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CSR-Markenmanagement - MBA Programme der HWR Berlin

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IMB Institute of Management <strong>Berlin</strong> Working paper No. 62<br />

Hochschule für Wirtschaft und Recht <strong>Berlin</strong> - <strong>Berlin</strong> School of Economics and Law<br />

Projektentwickler<br />

(z. B.<br />

Bauträger)<br />

Bauwirtschaft<br />

Bauzulieferer<br />

Bauunterneh<br />

men<br />

13<br />

Bestandshalter<br />

(z. B.<br />

Wohnungsbaugesellschaften)<br />

Immobiliendienstleister<br />

(z. B. Makler)<br />

Abbildung 2: Akteure <strong>der</strong> Bau- und Immobilienwirtschaft (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

3.2 <strong>CSR</strong>-Aktivitäten in <strong>der</strong> Bau- und Immobilienwirtschaft<br />

Dieser Abschnitt skizziert allgemeine <strong>CSR</strong>-Ansätze in <strong>der</strong> Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Gebäu-<br />

desektor ist verantwortlich für 42 % des Endenergieverbrauchs <strong>der</strong> EU und für 35 % <strong>der</strong> gesamten<br />

Emissionen von Treibhausgasen. Diese Zahlen zeigen das ökologische Potenzial im Immobiliensek-<br />

tor. Das größte Einsparpotenzial liegt dabei im Wohnungsbau, dessen Anteil am Energieverbrauch 26 %<br />

beträgt (European Commission 2007; Deutsche Bank Research 2010). Daher wurde seitens <strong>der</strong> Poli-<br />

tik bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Schaffung einer nachhaltigeren Immobilienwirtschaft um-<br />

gesetzt. Erneuerbare Energien werden staatlich geför<strong>der</strong>t, ebenso wie Maßnahmen zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wärmedämmung. Über die Energieeinsparverordnung (EnEV) wurden die energetischen Stan-<br />

dards für Neubauten und Bestandssanierungen in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft.<br />

Wären ordnungspolitische Vorgaben durch den „Stakehol<strong>der</strong> Staat“ <strong>der</strong> alleinige Grund für die Initiie-<br />

rung von Nachhaltigkeitsaktivitäten, so wären diese nicht freiwillig und demnach auch nicht dem <strong>CSR</strong>-<br />

Konzept zuzuordnen. Es gibt jedoch noch weitere Triebkräfte des nachhaltigen Bauens (Deutsche<br />

Bank Research 2010):<br />

� Investoren: „Grüne“ Investitionen bieten angesichts <strong>der</strong> volatilen Energiepreise und vermehr-<br />

ter Marktintervention des Staates zunehmend attraktive Renditen, zumal die notwendigen<br />

Technologien (z. B. Photovoltaik) erschwinglicher geworden sind. Denn höhere Mieten, gerin-<br />

gere Leerstände, schnellere Vermietbarkeit und niedrigere Betriebskosten versprechen höhe-<br />

re Nettoeinnahmen als konventionelle Bauten. Entsprechend berücksichtigen sozial verant-<br />

wortliche Investitionen in <strong>der</strong> Immobilienwirtschaft (Responsible Property Investing bzw. RPI)<br />

die drei Dimensionen <strong>der</strong> Nachhaltigkeit („Triple Bottom Line“ nach Eklington 1994).<br />

� Private Nutzer: Auch aus Sicht <strong>der</strong> Bewohner von Gebäuden werden nachhaltige Gebäude<br />

interessant. Neben erhöhtem Umweltbewusstsein sind hierfür auch finanzielle Aspekte ver-

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