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Osteuropa Special<br />
VOLKSWIRTSCHAFTEN<br />
Das Wachstum der<br />
bremischen Häfen<br />
Die Entwicklung der bremischen Häfen<br />
ist auch auf die ökonomische Integration<br />
Europas und die marktwirtschaftliche<br />
Öffnung von Mittel- und Osteuropa<br />
zurückzuführen. Im Jahr 2011 waren<br />
16 EU-Länder – Finnland, Schweden,<br />
Dänemark, Großbritannien, Irland, die<br />
Niederlande, Belgien, Frankreich, Portugal,<br />
Spanien, Italien, Griechenland,<br />
Polen, Estland, Lettland und Litauen<br />
zu fast einem Drittel (29 Prozent) am<br />
Seegüterumschlag der Häfen Bremen<br />
und Bremerhaven beteiligt. Die osteuropäischen<br />
Reformstaaten haben das<br />
Wachstum der Häfen in den vergangenen<br />
Jahren beflügelt. Exemplarisch<br />
zeigt sich dies bei den baltischen Ländern,<br />
die im Vergleich mit anderen EU-<br />
Volkswirtschaften überdurchschnittlich<br />
gut abschnitten. Der Umschlag von<br />
Seegütern aus und für Estland, Lettland<br />
und Litauen stieg in Bremen und<br />
Bremerhaven von 2005 bis 2011 auf<br />
das Dreifache und zwar von 1,6 auf<br />
4,9 Mio. t. Auch der wirtschaftliche<br />
Aufschwung in Polen spiegelt sich<br />
in den bremischen Umschlagzahlen<br />
wider. Hier legte die Umschlagmenge<br />
seit 2005 von 2,3 auf 3,3 Mio. t zu<br />
– ein Plus von etwa 43 Prozent.<br />
(Foto: bremenports)<br />
44 ConTraiLo 7/2012<br />
Zu den Nutep-Kunden zählen unter anderen Maersk Line, CMA CGM,<br />
Admiral Container Lines und CSAV. (Foto: Nutep)<br />
Zum Süden Russlands<br />
Wachstumssteigerung – Nutep-Containerterminal in Novorossiysk<br />
In Novorossiysk liegt der größte Containerhafen<br />
Russlands, der als Seeweg<br />
zum Süden Russlands führt. Nutep ist<br />
der Terminaloperateur am Hafen und<br />
gehört zu der Delo-Gruppe. Im Containerumschlag<br />
erreicht Nutep bereits<br />
im ersten Quartal 2012 eine Wachstumssteigerung<br />
von 30 Prozent und<br />
bereitet sich auf mehr vor.<br />
Das Nutep-Terminal. In den ersten<br />
fünf Monaten dieses Jahres hat sich der<br />
Containerumschlag um 18,5 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
erhöht. Der im September zu erwarten-<br />
EIN BLICK AUF DIE ROSTOCKER BAUSTELLE<br />
Der Terminalumbau<br />
de Liebherr-Post-Panamax-Kran soll die<br />
Terminalkapazität bis zu 400.000 TEU<br />
pro Jahr erhöhen. Derzeit arbeiten drei<br />
Ship-to-shore-Krane im Nutep-Terminal.<br />
Darüber hinaus hat Nutep in diesem<br />
Jahr zwei neue Feeder gewinnen<br />
können: United Feeder Service (UFS)<br />
und Arkas, ein Konzern des Feederspezialisten<br />
Emes.<br />
Schwarzmeerdienste. Das UFS hat<br />
seine Türkei-Schwarzmeer-Dienste mit<br />
den Hafenrotationen Istanbul–Constata–Poti–Novorossiysk–Istanbulbegonnen.<br />
Derzeit ist wöchentlich ein<br />
Nach einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts Anfang April behauptet<br />
sich Rostock in der Gesamtstatistik aller deutschen Häfen auf Platz vier nach Hamburg,<br />
Bremerhaven und Wilhelmshaven. Seit Anfang Mai dieses Jahres baut die<br />
Hafen-Entwicklungsgesellschaft mit dem regionalen Bauunternehmen Strabag AG<br />
das Terminal für den KV (Kombinierten Ladungsverkehr) südlich von Pier I bei laufendem<br />
Betrieb um. Das neue Umschlagterminal für Schienen-, Straßen- und<br />
Schiffsgüter wird bis Ende 2013 auf einer Fläche von rund 30.000 m2 umgebaut.<br />
Das gesamte KV-Terminal erstreckt sich auf etwa 70.000 m2 . Der Rückbau von