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Trans* Menschen und Soziale Arbeit - Queeramnesty.ch

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<strong>Trans*</strong> <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong>Im dritten Kapitel werden die Lebensbedingungen von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> näher betra<strong>ch</strong>tet.Dabei wird aufgezeigt, dass trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong>, abgesehen davon, dass sie trans* sind, ganznormale <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> sind; die aber dadur<strong>ch</strong>, dass sie trans* sind, erhöhten Belastungenausgesetzt sind, die si<strong>ch</strong> unter Umständen dur<strong>ch</strong> Suizidalität oder Substanzmissbrau<strong>ch</strong>manifestieren können. Weiter wird der Frage na<strong>ch</strong> der Ursa<strong>ch</strong>e, die si<strong>ch</strong> viele trans*<strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> stellen, na<strong>ch</strong>gegangen, <strong>und</strong> der Umgang mit trans* Kindern wird genausothematisiert wie die Anzahl trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong>, da au<strong>ch</strong> diese Aspekte sehr bedeutend für einLeben als trans* Mens<strong>ch</strong> sein können. Na<strong>ch</strong>folgend werden die Relevanz von Normen sowieAbwei<strong>ch</strong>ungen davon in Bezug auf ihre Bedeutung für trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> dargelegt <strong>und</strong> dieAuswirkungen von Heteronormativität auf trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> näher betra<strong>ch</strong>tet. Dana<strong>ch</strong> wirdam Stigma-Konzept von Goffman der Bezug von Stigmatisierungen <strong>und</strong> <strong>Trans*</strong> aufgezeigt<strong>und</strong> ans<strong>ch</strong>liessend auf Diskriminierungen von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> eingegangen. Abger<strong>und</strong>etwird dieses Kapitel dur<strong>ch</strong> eine Betra<strong>ch</strong>tung der für trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> relevanten gesetzli<strong>ch</strong>enBestimmungen in der S<strong>ch</strong>weiz sowie einem kurzen Exkurs über die Grenzen hinaus zu<strong>Trans*</strong> im internationalen Kontext.Im vierten Kapitel wird auf <strong>Trans*</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> eingegangen. Dabei wird zuerst kurzder Auftrag der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> umrissen um ans<strong>ch</strong>liessend darauf aufbauend die Relevanz<strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong> für trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> auszuführen. Vertieft wird dieses Kapitel dur<strong>ch</strong> dieBetra<strong>ch</strong>tung von Case Management <strong>und</strong> <strong>Trans*</strong> <strong>und</strong> Empowerment <strong>und</strong> <strong>Trans*</strong> als konkreteAnsatzpunkte für Fa<strong>ch</strong>personen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> bei der Begleitung von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong>.Abs<strong>ch</strong>liessend wird auf den Veränderungsbedarf der gesetzli<strong>ch</strong>en Bestimmungen, wel<strong>ch</strong>edas Leben von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> ents<strong>ch</strong>eidend positiv verändern können, eingegangen.Erkenntnisse<strong>Trans*</strong> <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> sind gr<strong>und</strong>sätzli<strong>ch</strong> psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> genauso ges<strong>und</strong> wie alle anderen <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong><strong>und</strong> verfügen infolgedessen au<strong>ch</strong> über dieselben Re<strong>ch</strong>te auf Selbstbestimmung in Bezug aufihren Körper wie alle anderen <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> – es ist ganz allein ihr Körper, in dem sie leben(müssen), <strong>und</strong> über den au<strong>ch</strong> sie ganz allein bestimmen dürfen.Die momentane Situation von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz befindet si<strong>ch</strong> stark imWandel: No<strong>ch</strong> bis vor wenigen Jahren befanden si<strong>ch</strong> trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> sehr oft im Dunkelfeldder gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Tabuisierung, heute verfügen sie si<strong>ch</strong>tbar für alle über eine Lobbydur<strong>ch</strong> einen eigenen Verein. Allein s<strong>ch</strong>on diese Veränderung deutet auf mehrere Faktorenhin: Der Kampf von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> für ein selbstbestimmtes Leben ist in vollem Gange <strong>und</strong>das Ziel der Gesamtgesells<strong>ch</strong>aft sollte in der vollständigen Anerkennung von trans*<strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> liegen.Ba<strong>ch</strong>elorarbeit Jack Walker, WS08 Seite 3

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