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Elektrodenplatzierung - HELLER MEDIZINTECHNIK Elektromedizin

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Copyright © <strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong><br />

Europaplatz 2<br />

D 35619 Braunfels<br />

Tel.: 06442-9421-0<br />

Fax: 06442-9421-12<br />

E-Mail: info@ heller-medizintechnik.de<br />

Internet: www. heller-medizintechnik.de<br />

Alle Rechte, auch die Reproduktion der Arztbroschüre oder von Teilen daraus sind <strong>HELLER</strong><br />

<strong>MEDIZINTECHNIK</strong> vorbehalten.<br />

Stand: 10.09.2007


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Firmenportrait 1<br />

Unser Service 2<br />

Produktübersicht 3-18<br />

Was ist Schmerz? 19<br />

Geschichtlicher Überblick / Was ist TENS? 20<br />

TENS-Wirkprinzipien / Gate-Control- und Endorphin-Theorie 21<br />

Faustregeln der TENS und EMS-Therapie 22<br />

Vorteile der TENS und EMS-Therapie 23<br />

TENS- Indikationen - Wann kann TENS eingesetzt werden? 24<br />

Kontraindikationen TENS und EMS / Elektrodenanlage 25<br />

Was ist EMS (Elektromyostimulation)? 26<br />

EMS/TENS-Wirkprinzipien 27<br />

EMS-Einsatzgebiete - Indikationen 28<br />

Was ist Biofeedback? / Indikationen 29<br />

Anwendungsbeispiele - EMS und TENS Indikationen 30-31<br />

<strong>Elektrodenplatzierung</strong> (Dermatom und Myotom Poster) 32-34<br />

Literaturempfehlungen 35<br />

Sicherheits- und Garantieleistungen 36<br />

Abrechnungsziffern EBM und GOÄ 37<br />

Fax-Anforderung für TENS- Verbrauchsmaterial / Zubehör 38<br />

Zertifizierung ISO 9001:2000 39


Kompetenter Partner in der<br />

ELEKTROSTIMULATIONS-TECHNOLOGIE<br />

<strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong> <strong>Elektromedizin</strong> ist seit über 20 Jahren in<br />

der Medizintechnik und seit mehreren Jahren als erfahrenes Unternehmen<br />

für medizinische Lösungen im Bereich der elektrischen<br />

Nerven- und Muskelstimulation erfolgreich am Markt tätig. Mit unserer<br />

Kompetenz wollen wir Patienten zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität<br />

verhelfen.<br />

Das innovative Unternehmen mit zentralem Sitz in Deutschland konzentriert<br />

sich im Besonderen auf kundenfreundlichen Service für Ärzte<br />

und Patienten mit technisch hochwertigen und bedienerfreundlichen<br />

TENS- /EMS-und Biofeedback-Geräten.<br />

Im Rahmen der Firmenphilosophie führt das Unternehmen mit Fachreferenten<br />

kontinuierlich zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen mit<br />

moderner Präsentationstechnik für Kliniken, Ärzte und Praxispersonal<br />

durch.<br />

Die TENS-Therapie eroberte schnell die Arztpraxen und Kliniken und<br />

hat seit Jahren einen festen Stellenwert in der modernen Schmerztherapie.<br />

Die als Hilfsmittel anerkannte TENS-Therapie ist erfolgreich<br />

und durch wissenschaftliche Studien bestätigt.<br />

<strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong> <strong>Elektromedizin</strong> wurde im März 2006<br />

nach der international anerkannten Qualitätsnorm ISO 9001:2000<br />

zertifiziert.<br />

1


Unser Service<br />

Nach entsprechender Einweisung durch den Arzt können die bewährten<br />

TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation) - und EMS (Elektro-<br />

Myo-Stimulation) Therapien heute mit modernen Geräten der neuen<br />

Generation von den Patienten sehr leicht auch in der häuslichen Therapie<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Geräte zeichnen sich besonders durch kompakte Bauweise mit<br />

hoher Leistungsfähigkeit und individuellen Einstellmöglichkeiten aus; die<br />

Bedienung der Geräte ist einfach und für die Patienten leicht erlernbar.<br />

Unsere Dienstleistung nach Qualitätsstandard ISO 9001:2000 -<br />

Wir garantieren -<br />

� eine Einweisung für den Arzt und das Praxisteam in die Geräte-<br />

technik und in die TENS und EMS-Therapie gemäß §5 Abs.1 Nr.2<br />

u. §5 Abs.2 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)<br />

� direkte Lieferung der Geräte an Patienten nach Beauftragung<br />

durch die Krankenkasse bzw. nach Erhalt eines Rezeptes<br />

� Überwachung der terminierten Verordnung (ggf. Hinweis auf<br />

Folgerezept)<br />

� Lieferung von Verbrauchsmaterial bei Versorgungspauschalen<br />

� kompetente Betreuung durch unsere Medizinprodukteberater vor<br />

Ort und unter<br />

� Hotline-Tel.: 06442-9421-0<br />

� kontinuierliche sicherheitstechnische Kontrollen nach MedGV<br />

� Schulung und Unterstützung bei der Geräte-Einweisung in<br />

Ihrer Praxis<br />

� kostenlose zertifizierte Weiterbildungsmaßnahmen für Ärzte und<br />

Praxisteam<br />

2


Produktübersicht<br />

TENS-Geräte<br />

innoTENS-PD<br />

innoTENS-SD<br />

innoTENS-CP<br />

EMS-Geräte<br />

innoEMS-SD<br />

innoEMS-CP<br />

innoEMS-PD<br />

EMS / TENS-Geräte<br />

innoEMS/TENS-CP<br />

innoEMS/TENS-PD<br />

CEFAR PERISTIM PRO<br />

Biofeedback<br />

INCOmove<br />

PAINmove<br />

CEFAR Physio 4<br />

Hiermit erklären wir, dass die oben genannten Produkte den grundlegenden<br />

Anforderungen gemäß Anhang 1 – I den Richtlinien 93/42/EWG erfüllen.<br />

3


innoTENS-PD<br />

Mit 12 Programmen und umfangreichem Behandlungsspektrum<br />

Neben den bewährten Parametern für eine intensive Schmerztherapie sind spezielle<br />

Programme zur Muskellockerung und Durchblutungsförderung in unserem inno<br />

TENS-PD integriert. Die einfache Bedienung und die vielfältigen Programme des<br />

innoTENS-PD sind für den Patienten und Therapeuten die Basis einer effektiven<br />

Elektrostimulation. Dadurch können auch "Randerscheinungen" von chronifizierten<br />

Schmerzen, wie z. B. verspannte Muskeln durch Schonhaltung oder leichtes<br />

Muskeltraining zum Muskelerhalt mittherapiert werden.<br />

Hinweis zur einfachsten Bedienung: Lieferung mit dem voreingestellten Programm<br />

P1 = 30 Minuten, automatischer Einsatz der beiden TENS-Wirkprinzipien “Burst“ und<br />

“Gate Control“ im 10-Minuten-Wechsel (für alle Indikationen geeignet)<br />

� Programmierbares, prozessorgesteuertes<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 12 Programme (B,N,M, 9 voreingestellte<br />

Programme)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der Programmeinstellung<br />

� Timerfunktion<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoTENS-PD, 4 selbstklebende Elektroden (40x40mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

4


Programmübersicht innoTENS-PD<br />

Prog. Bezeichnung Indikationen Technische Beschreibung Frequenz Impulsdauer Timer<br />

Hz<br />

µs min.<br />

B Burst Chronische nozizeptive und neurogene Endorphin-Ausschüttung 3 200 30, 60,<br />

Schmerzen, Durchblutungsverbesserung<br />

Dauer<br />

N Gate Control Akute nozizeptive Schmerzen, akute und Kontinuierliche Impulsfolge 100 200 30, 60,<br />

chronische neuropathische Schmerzen<br />

Dauer<br />

M Frequenz- Allgemeine Schmerzzustände, Lockerung Verringerung der<br />

100 200 30, 60,<br />

Modulation verspannter Muskulatur<br />

Impulsfrequenz um 40% im<br />

10 sec. Rhythmus<br />

Dauer<br />

P1 Gate Control Akute nozizeptive Schmerzen, akute und Kontinuierliche Impulsfolge 100<br />

200 30<br />

und Burst chronische neuropathische Schmerzen, u. Endorphin-Ausschüttung 3<br />

200<br />

ideal für fast alle Schmerzindikationen im 10 Min. Wechsel<br />

P2 Modulation der Muskelmassage<br />

je 0,5 sec. linearer<br />

20 250 30<br />

Intensität bei Muskelschmerzen und<br />

Rückgang der Intensität um<br />

Verspannungen der Muskulatur<br />

35%, Rückführung der<br />

Intensität zum Maximum<br />

P3 Impulsdauer- Allgemeine Schmerzzustände und gegen Verringerung der<br />

80 50-180 30<br />

Modulation Gewöhnungstendenzen, Lockerung Impulsdauer um 70% im 4<br />

verspannter Muskulatur<br />

sec. Rhythmus<br />

P4 Impulsfrequenz- Allgemeine Schmerzzustände 15 Hz in 3 Sec. /<br />

2<br />

180 30<br />

Wechsel<br />

2 Hz in 3 Sec.<br />

15<br />

P5 Impulsfrequenz- Wirksam bei fast allen Schmerzindikationen 100 Hz in 3 Sec. /<br />

100<br />

180 30<br />

Wechsel (HAN)<br />

2 Hz in 3 Sec.<br />

2<br />

P6 Nadelimpulse Akute nozizeptive Schmerzen, akute und 4 Impulse / 250 µs Pause 100 80 30<br />

chronische neuropathische Schmerzen<br />

im Wechsel<br />

P7 Dynamische Lockerung verspannter Muskulatur Im 1 sec. Wechsel<br />

80 150 30<br />

Intensität<br />

Reduzierung der Intensität<br />

von 100 auf 30% und<br />

Erhöhung von 30 auf 100%<br />

P8 Gate-Control Akute nozizeptive Schmerzen, akute und Kontinuierliche Impulsfolge<br />

chronische neuropathische Schmerzen<br />

80 180 30<br />

P9 Frequenz- / Gegen Gewöhnungstendenzen<br />

Verringerung und 100 – 2 100 – 200 30<br />

Impulsdauer- und zur Lockerung verspannter Muskulatur Rückführung Hz und µs<br />

Modulation<br />

im 8 sec. Rhythmus<br />

5


innoTENS-SD<br />

Leichtes und kompaktes Gerät im modernen Design mit Lederetui<br />

Die einfache Bedienung des innoTENS-SD für den Patienten mit den 5 integrierten<br />

Programmen sind die Basis einer effektiven Elektrostimulation. Neben den<br />

bewährten Parametern für eine intensive Schmerztherapie sind spezielle<br />

Modulations-Programme zur Muskellockerung und Durchblutungsförderung in<br />

unserem innoTENS-SD integriert.<br />

� Programmierbares,<br />

prozessorgesteuertes,<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung und Handhabung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 5 Programme (B, N, M, SD1, SD2)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der<br />

Programmeinstellung<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoTENS-SD, Lederetui mit Gürtelclip, 4 selbstklebende Elektroden (40x40mm),<br />

2 Elektrodenkabel, Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

6


innoTENS-CP<br />

Mit 5 Programmen und umfangreichem Behandlungsspektrum<br />

Die einfache Bedienung des innoTENS-CP mit den 5 integrierten Programmen sind die<br />

Basis einer effektiven Elektrostimulation. Neben den bewährten Parametern für eine<br />

intensive Schmerztherapie ist das innoTENS-CP mit den neuen Programmen Synchronous<br />

und Alternate ausgestattet. (Näheres können Sie den technischen Daten entnehmen).<br />

� Programmierbares,<br />

prozessorgesteuertes,<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches<br />

Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 5 Programme (B, N, M, SD1, SD2)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der<br />

Programmeinstellung<br />

� Timerfunktion<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoTENS-CP, 4 selbstklebende Elektroden (40x40mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

7


innoEMS-SD<br />

Digitales 2-Kanal-Standard-EMS-Gerät mit individuellen Einstellmöglichkeiten. Die elektrische<br />

Muskelstimulation ist ein therapeutisches Verfahren, dem sich vor allem in der<br />

Rehabilitations- und Sportmedizin, aber auch zunehmend darüber hinaus ein breites<br />

Behandlungsspektrum erschließt.<br />

Die Muskelstimulation stellt eine effektive physikalische Therapie dar, die neben dem Erhalt<br />

und Aufbau von Muskeln, Sehnen- und Gelenksstrukturen einen sehr positiven Einfluss auf<br />

die Bewegungskoordination und die Versorgung der Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und<br />

Gelenke hat. Sie wird sinnvollerweise auch in Kombination mit anderen physikalischen und<br />

rehabilitativen Maßnahmen angewendet.<br />

� Prozessorgesteuertes,<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 1 EMS-Programm (individuell verstellbar)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoEMS-SD, 4 selbstklebende Elektroden (40x40mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

8


innoEMS-CP<br />

Mit 3 Programmen und umfangreichem Behandlungsspektrum<br />

Digitales 2-Kanal-EMS-Gerät mit individuellen Einstellmöglichkeiten. Das neue innoEMS-CP<br />

ist mit einem TENS-Programm und 2 neu entwickelten EMS-Programmen (Synchronous und<br />

Alternate) ausgestattet. EMS-Einstellmöglichkeiten sind individuell programmierbar. Die<br />

elektrische Muskelstimulation ist ein therapeutisches Verfahren, dem sich vor allem in der<br />

Rehabilitations- und Sportmedizin, aber auch zunehmend darüber hinaus ein breites Behandlungsspektrum<br />

erschließt.<br />

Die Muskelstimulation stellt eine effektive physikalische Therapie dar, die neben dem Erhalt<br />

und Aufbau von Muskeln, Sehnen- und Gelenksstrukturen einen sehr positiven Einfluss auf<br />

die Bewegungskoordination und die Versorgung der Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und<br />

Gelenke hat. Sie wird sinnvollerweise auch in Kombination mit anderen physikalischen und<br />

rehabilitativen Maßnahmen angewendet.<br />

� Programmierbares, prozessorgesteuertes,<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 3 Programme (1 TENS / 2 EMS Synchron +<br />

Alternate)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der Programmeinstellung<br />

� Timerfunktion<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoEMS-CP, 4 selbstklebende Elektroden (50x90mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

9


innoEMS-PD<br />

Mit 6 Programmen und umfangreichem Behandlungsspektrum<br />

Digitales 2-Kanal-Komfort-EMS Gerät in modernem ergonomischem Design. Lieferung mit<br />

EMS-Programm (Anstiegszeit 5sec., Kontraktion 8sec., Pause 20sec. mit 5 voreingestellten<br />

EMS-Programmen (P1 – P5) und individuellen Einstellmöglichkeiten. Die elektrische<br />

Muskelstimulation ist ein therapeutisches Verfahren, dem sich vor allem in der<br />

Rehabilitations- und Sportmedizin, aber auch zunehmend darüber hinaus ein breites<br />

Behandlungsspektrum erschließt.<br />

Muskelstimulation stellt eine effektive physikalische Therapie dar, die neben dem Erhalt und<br />

Aufbau von Muskeln, Sehnen- und Gelenksstrukturen einen sehr positiven Einfluss auf die<br />

Bewegungskoordination und die Versorgung der Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und<br />

Gelenke hat. Sie wird sinnvollerweise auch in Kombination mit anderen physikalischen und<br />

rehabilitativen Maßnahmen angewendet.<br />

� Programmierbares, prozessorgesteuertes,<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 6 Programme ((5 EMS, voreingestellt /<br />

1 EMS individuell programmierbar)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der Programmeinstellung<br />

� Timer<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoEMS-PD, 4 selbstklebende Elektroden (50x90mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

Inn<br />

10


innoEMS/TENS-CP<br />

Mit 7 Programmen und umfangreichem Behandlungsspektrum<br />

Digitales 2-Kanal-Komfort-EMS/TENS-Gerät in modernem ergonomischem Design.<br />

Lieferung mit 2 neuen EMS-Programmen (Synchronous und Alternate) und 5 TENS-<br />

Programmen. Das innoEMS/TENS-CP eignet sich auch hervorragend für die<br />

Inkontinenzbehandlung mit Spezialelektroden. Die elektrische Muskelstimulation ist ein<br />

therapeutisches Verfahren, dem sich vor allem in der Rehabilitations- und Sportmedizin,<br />

aber auch zunehmend darüber hinaus ein breites Behandlungsspektrum erschließt.<br />

Die Muskelstimulation stellt eine effektive physikalische Therapie dar, die neben dem Erhalt<br />

und Aufbau von Muskeln, Sehnen- und Gelenksstrukturen einen sehr positiven Einfluss auf<br />

die Bewegungskoordination und die Versorgung der Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und<br />

Gelenke hat. Sie wird sinnvollerweise auch in Kombination mit anderen physikalischen und<br />

rehabilitativen Maßnahmen angewendet.<br />

� Programmierbares, prozessorgesteuertes<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 7 Programme (5 TENS: B, N, M, SD1, SD2 /<br />

2 EMS: Synchronous, Alternate, indiv. progr.)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der Programmeinstellung<br />

� Timerfunktion<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Lieferumfang: innoEMS/TENS-CP, 4 selbstklebende Elektroden (50x90mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

11


innoEMS/TENS-PD<br />

Mit 5 Programmen und umfangreichem Behandlungsspektrum<br />

Digitales 2-Kanal-Komfort-EMS/TENS-Gerät in modernem ergonomischem Design.<br />

Lieferung mit 1 EMS-Programmen (individuell programmierbar) und 4 TENS-Programmen.<br />

Das innoEMS/TENS-PD eignet sich auch hervorragend für die Inkontinenzbehandlung mit<br />

Spezialelektroden. Die elektrische Muskelstimulation ist ein therapeutisches Verfahren, dem<br />

sich vor allem in der Rehabilitations- und Sportmedizin, aber auch zunehmend darüber<br />

hinaus ein breites Behandlungsspektrum erschließt.<br />

Die Muskelstimulation stellt eine effektive physikalische Therapie dar, die neben dem Erhalt<br />

und Aufbau von Muskeln, Sehnen- und Gelenksstrukturen einen sehr positiven Einfluss auf<br />

die Bewegungskoordination und die Versorgung der Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und<br />

Gelenke hat. Sie wird sinnvollerweise auch in Kombination mit anderen physikalischen und<br />

rehabilitativen Maßnahmen angewendet.<br />

� Programmierbares, prozessorgest.,<br />

digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 5 Programme (4 TENS B, N, M /<br />

1 EMS individuell programmierbar)<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der Programmeinstellung<br />

� Timerfunktion<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Ausführung: petrol<br />

Lieferumfang: innoEMS/TENS-PD, 4 selbstklebende Elektroden (50x90mm), 2 Elektrodenkabel,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

12


CEFAR PERISTIM PRO<br />

Leichte und sichere Behandlung von Inkontinenzproblemen<br />

CEFAR PERISTIM PRO ist ein 2-Kanal-Inkontinenzstimulator zur Behandlung und<br />

Rehabilitation von Inkontinenz mit 12 Programmen. Der CEFAR PERISTIM PRO verfügt<br />

über sieben voreingestellte Inkontinenzprogramme für die innere Anwendung zusammen mit<br />

einer Vaginal- und / oder Analsonde und zwei voreingestellte TENS-Programme für die<br />

äußere Anwendung mit zwei Oberflächenelektroden. Der CEFAR PERISTIM PRO bietet die<br />

Möglichkeit, drei persönliche Programme zu programmieren. Die Kanäle arbeiten simultan,<br />

das heißt, dass ein gewähltes Programm für beide Kanäle gilt.<br />

� Digitales 2-Kanal-Gerät<br />

� Einfache Bedienung<br />

� Modernes und ergonomisches Design<br />

� LCD-Display mit Funktionshinweisen<br />

� 12 Programme –<br />

7 Inkontinenz/EMS<br />

2 TENS<br />

3 persönliche, individ. Programme<br />

� Intensität verstellbar um 1mA<br />

� Verriegelung der Programmeinstellung<br />

� Timer<br />

� Therapiekontrolle<br />

� 3 Jahre Garantie<br />

� CE 0197<br />

Rektalsonde Vaginalsonde<br />

Lieferumfang: Cefar Peristim Pro, 2 Elektrodenkabel, 1 Vaginal- oder Rektalsonde,<br />

Batterie, Kurzanleitung, Gebrauchsanweisung, Gerätekoffer<br />

13


Biofeedback - Inkontinenztherapie – INCOmove<br />

INCOmove ist ein digital prozessorgesteuertes EMG Biofeedbacksystem zum aktiven<br />

Training der Beckenbodenmuskulatur und des Sphinkters.<br />

INCOmove kann bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:<br />

- Stress- und Drangharninkontinenz<br />

- Stuhlinkontinenz<br />

- spastischer Beckenbodenmuskulatur<br />

Biofeedback - Schmerztherapie – PAINmove<br />

PAINmove ist ein digital prozessorgesteuertes EMG Biofeedback-System zur<br />

Muskel-relaxation in der Schmerztherapie.<br />

PAINmove kann bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:<br />

- Chronischen Verspannungen<br />

- Rückenschmerzen<br />

- Kopfschmerzen<br />

Biofeedbackgeräte INCOmove und PAINmove<br />

- Sprachgesteuertes - und visuelles Feedback<br />

- 7 Programme gestalten die Therapie individuell und flexibel<br />

- Trainingsdaten individuell programmierbar<br />

- Ablesbarkeit aller therapierelevanten Daten wie Trainingswerte und Compliance<br />

- Ableitung über Oberflächenelektroden<br />

- PC Anbindung über USB Schnittstelle<br />

14


Physio 4<br />

Elektrostimulation - Rehabilitation - Physio 4<br />

Physio 4 - Eine komplette Alternative NMES / Serienkontraktion / TENS / Denervierte<br />

Muskulatur / Galvanische Ströme<br />

Mit dem Physio 4 haben wir einen Stimulator, der NMES, Serienkontraktion, TENS<br />

Behandlung und Diagnose von denervierter Muskulatur sowie eine Behandlung mit<br />

galvanischen Strömen in einem Gerät vereint.<br />

Das Physio 4 ist ein einzigartiger Stimulator, der wirksame Behandlungsformen bei<br />

allen Krankheitszuständen bietet, für die Elektrostimulation als Therapie angezeigt<br />

ist. Jedes Programm ist exakt auf eine spezielle Indikation zugeschnitten. Sie können<br />

so sicher gehen, dass Ihr Patient die richtige Behandlung erhält.<br />

15


Vaginalsonden zur Elektrostimulation und Biofeedback-<br />

behandlung bei Harn- und Stuhlinkontinenz<br />

Vaginalsonde Best.Nr.: 5530<br />

Vaginalsonde Best.Nr.: 5531<br />

Vaginalsonde Best.Nr.: 5532<br />

16


Rektalsonden zur Elektrostimulation und Biofeedback-<br />

behandlung bei Harn- und Stuhlinkontinenz<br />

Rektalsonde Best. Nr.: 5540<br />

Rektalsonde Best. Nr.: 5541<br />

17


Selbstklebende Elektroden und Elektrodenkabel<br />

Verbrauchsmaterial / Zubehör:<br />

Selbstklebende Elektroden 40 x 40 - Best.:4531<br />

Selbstklebende Elektroden 50 x 50 - Best.:4532<br />

Weitere Wiederverwendbare selbstklebende Elektroden<br />

selbstkl. Elektroden 40 x 60 mm (oval) Best.-Nr.: 4533<br />

selbstkl. Elektroden 50 x 90 mm Best.-Nr.: 4534<br />

selbstkl. Elektroden 30 mm (rund) Best.-Nr.: 4630<br />

selbstkl. Elektroden 75 mm (rund) Best.-Nr.: 4631<br />

Gummi-Elektroden 38 x 44 mm Best.-Nr.: 3530<br />

Gummi-Elektroden Ø 15 mm Best.-Nr.: 3531<br />

Gummi-Elektroden Ø 30 mm Best.-Nr.: 3532<br />

Gel-Plättchen / Elektroden-Gel<br />

Gel-Plättchen 38 x 44 mm Best.-Nr.:3430<br />

Elektrodenkabel (Winkelstecker) Best.-Nr.:6530<br />

Elektrodenkabel – Best.-Nr.: 6530<br />

18


Was ist Schmerz?<br />

Schmerz ist eine unangenehme Empfindung und ein emotionales Erlebnis, das<br />

meistens während einer Gewebeschädigung oder zusammen mit einem schon<br />

bestehenden Gewebstrauma vorkommt. Physiologische Reaktionen und Verhaltensstörungen<br />

gehören gleichermaßen zum Schmerz (Definition des taxonomischen<br />

Komitees der ISAP).<br />

Schmerz ist im höchsten Grad ein persönliches Erlebnis, auf das der kulturelle<br />

Hintergrund, Lernprozesse, die aktuelle Situation, Wachheit und andere Momente<br />

einwirken (Melzack u. Wall, 1965).<br />

Wegen der emotionalen Beteiligung ist es sehr schwierig, eine allgemein gültige<br />

Definition des Schmerzes zu formulieren. Zusätzlich sind Schmerz und die von ihm<br />

hervorgerufenen Reaktionen abhängig davon, ob es sich um einen experimentellen,<br />

akuten oder chronischen Schmerz handelt.<br />

Der akute Schmerz hat meist eine Ursache (Unfall, Entzündung) und ist daher in der<br />

Regel nicht zu behandeln. Mit seinen vielfältigen Entstehens- und Erscheinungsformen<br />

stellt der chronische Schmerz dagegen für den behandelnden Arzt eine<br />

schwierige Herausforderung dar. Um körperliche Schäden und ernstere Erkrankungen<br />

abzuwenden, kommt dem Schmerz eine wesentliche Warn- und<br />

Signalrolle zu. Vielfach werden Erkrankungen erst aufgrund des akuten Schmerzes<br />

vom Patienten wahrgenommen.<br />

19


Geschichtlicher Überblick “TENS“<br />

ca. 2500 v. Chr.: ”Elektrische” Behandlung verschiedenster Schmerzzustände mit<br />

dem im Nil/Ägypten vorkommenden elektrischen Zitterrochen.<br />

ca. 45 n. Chr.: Scribonius Largus berichtet in der klassischen Literatur über diese<br />

Elektrotherapie mit lebenden Zitterrochen (Torpedo marmorata).<br />

1646: Physiker Sir Thomas Browne prägt den Begriff “Elektrizität“.<br />

1850: W.G. Oliver (USA) wendet Elektrizität bei operativen Eingriffen zur<br />

Lokalanästhesie an.<br />

1965: Melzack und Wall publizieren die Gate-Control-Theorie und<br />

schaffen damit die Voraussetzungen für das neurophysiologische<br />

Verständnis der Stimulationsanalgesie.<br />

1967: Wall und Sweet wenden TENS vom hochfrequenten Typ erstmals<br />

in ihrer heutigen Form zur Schmerztherapie an.<br />

1979: Sjölund und Eriksson entwickeln die akupunkturähnliche TENS<br />

“Endorphin-Theorie“ (Burst).<br />

seit 1980: Weltweite Verbreitung und Anwendung der TENS bei akuten und<br />

chronischen Schmerzzuständen.<br />

1987: Anerkennung als kassenärztliche Leistung (Ziffer 30712).<br />

Was ist TENS?<br />

Transkutane Elektrische Nerven Stimulation (TENS) bedeutet: Applikation<br />

elektrischer Impulse, die durch die Haut auf die Nerven einwirken. Die TENS-<br />

Therapie ist seit über 25 Jahren ein kassenärztlich anerkanntes, nicht<br />

medikamentöses Schmerz-Therapie-Verfahren zur Linderung von akuten und<br />

chronischen Schmerzen mit steigendem Stellenwert. Ein Produkt des Heil und<br />

Hilfsmittelverzeichnisses der Produktgruppe 09.<br />

Mit handlichen, batteriebetriebenen digitalen 2-Kanal-Geräten werden gezielt Nerven<br />

am Körper mit elektrischen Impulsen erreicht und gereizt. In vielen Fällen wird diese<br />

Stimulation die Schmerzwahrnehmung des Patienten deutlich reduzieren oder sogar<br />

ganz aufheben.<br />

Die TENS-Methode ist eine sehr praktikable Form der nichtinvasiven Elektrotherapie<br />

bei Verwendung besonderer Reizstrom-, Elektroden- und Anwendungskriterien. Die<br />

therapeutische Elektrostimulation führt zur Auslösung nervaler Reaktionen und<br />

neuro-modulatorischer Regulationen, gehört somit zu den gezielten Reflex-, und<br />

Stimulations-Therapien. Hauptziele der Therapie sind Schmerzunterdrückung,<br />

Durchblutungsoptimierung, Muskelrelaxation, sowie die reflektorische Einwirkung auf<br />

viszerale Organsysteme und Hormondrüsen bzw. reflextherapeutische Effekte.<br />

Außerdem führt die TENS-Therapie zur Optimierung zentraler endogener Regel- und<br />

Impuls-Kontrollsysteme. TENS-Impulse blockieren die Weiterleitung zum Gehirn und<br />

regen die natürliche Freisetzung von körpereigenen Endorphinen an, die ebenfalls<br />

Schmerzen reduzieren können. Die TENS-Behandlung kann zur Harmonisierung<br />

(bzw. Eutonisierung) der psychovegetativen Tonuslage, zur Leistungssteigerung und<br />

somit zur Prophylaxe herangezogen werden.<br />

20


TENS-Wirkprinzipien<br />

Gate Control-Theorie “kontinuierliche Impulsfolge”:<br />

Über die stimulierten Nerven wird an den dorsalen Hörnern des Rückenmarks die<br />

Transmission nozizeptiver Informationen gehemmt, wodurch der Schmerz nicht mehr<br />

wahrgenommen wird.<br />

Die kontinuierliche Impulsfolge oder konventionelle Stimulation arbeitet mit konstanten<br />

Frequenzen und Impulsen. Die feste Frequenz kann bis zu 150 Hz und die<br />

Impulsdauer bis 300 µs betragen. Die Intensität wird so eingestellt, dass die<br />

Stimulation starke, aber angenehme Paraesthesien (Kribbeln) im Schmerzbereich<br />

verursacht. Diese Behandlungsform ist bei den meisten Anwendungen zu Beginn<br />

angezeigt, insbesondere bei akuten Schmerzen.<br />

Endorphin-Theorie “Burst“:<br />

Die Reizung der Hinterstrangfasern oder bestimmter subkortikaler Hirnstrukturen<br />

kann eine Hemmung über Serotonin und Noradrenalin bewirken, ferner kommt es zur<br />

Ausschüttung von Endorphinen.<br />

Der Burst-Mode stimuliert mit 2 - 4 Impulsblöcken pro Sekunde bei einer Frequenz<br />

von 0,5 bis 5 Hz und einer Impulsdauer von 100 bis 300 µs. Die Intensität wird so<br />

eingestellt, dass die Stimulation sichtbare, aber schmerzlose Muskelkontraktionen<br />

verursacht. Diese Behandlungsform setzt zentral β-Endorphine frei.<br />

Gate-Control- und Endorphin-Theorie im Vergleich<br />

Theorie Gate-Control-Effekt<br />

(kontinuierliche Impulsfolge)<br />

innoTENS-Programm N<br />

Endorphin- Freisetzung<br />

(Burst)<br />

innoTENS-Programm B<br />

Wirkungsweise über sensible Nerven über motorische Nerven<br />

Intensität niedrig, leichtes Kribbeln hoch, gerade noch erträglich<br />

Impulsdauer<br />

(Impulsweite)<br />

Impulsfrequenz<br />

Muskelkontraktion<br />

Einsetzen der<br />

Schmerzlinderung<br />

Andauern der<br />

Schmerzlinderung<br />

kurz (30 – 300 µs) lang (150 –300 µs)<br />

50 – 150 Hz 0,5 – 5 Hz<br />

Nein ja<br />

schnell langsam (20 – 60 Min.)<br />

kurz (5 – 15 Min.) lang (20 Min. – 12 Std.)<br />

Behandlungsdauer mit 3 x 20 – 30 Min. beginnen<br />

(später nach Bedarf steigern)<br />

30 Min.<br />

2 – 3 x täglich<br />

21


Frequenz- und Impuls-Modulation<br />

Die modulierte Stimulation arbeitet mit regelmäßig schwankenden Frequenzen. Die<br />

Einstellungen entsprechen der konventionellen Stimulation (Standardwerte 100 Hz /<br />

200 µs), wobei die Frequenz (Hz) oder die Impulsdauer (µs) zwischen 40-70 %<br />

kontinuierlich verändert werden. Diese Therapieform verhindert die Akkommodation<br />

bzw. wirkt Gewöhnungstendenzen von Nerven und Muskeln entgegen und ist<br />

besonders bei längerer Therapiedauer und chronischen Schmerzzuständen angezeigt.<br />

Impulsparameter<br />

Durch Variation von Trägerimpulsdauer, Impulsfrequenz und Impulsmodulation<br />

können unterschiedliche analgetische und motorische Wirkungen erzielt werden.<br />

innoTENS-Geräte enthalten eine ausreichende Variabilität von Impulsparametern<br />

zur Auslösung differenzierter Wirkungen bei verschiedenen Indikationen.<br />

Faustregeln zu TENS<br />

Höhere Frequenzen<br />

wirken durchblutungsfördernd, muskelstärkend<br />

� höhere Frequenzen (50 –150 Hz) – niedrige Intensität<br />

� eher Wirkung über Gate-Control Effect (Wall, Gunick, Devor)<br />

� nicht durch Naloxon blockierbar<br />

� Rezeptor und Leistungsschmerz<br />

Niedrige Frequenzen<br />

wirken schmerzstillend, beruhigend, gefäßerweiternd, endorphinstimulierend<br />

� niedrige Frequenzen (1-5 Hz) – hohe Intensität (Nadelakupunktur)<br />

� eher humorale Wirkung (Endorphine)<br />

� durch Naloxon teilweise blockierbar (Pommeranz, 1987)<br />

� Rezeptor, Leitungsschmerz, Störung der Schmerzverarbeitung zentral<br />

� stärkere Analgesie<br />

� längerer Überdauerungseffekt<br />

22


Vorteile der TENS und EMS-Therapie<br />

� Die TENS und EMS-Therapie haben eine hohe Wirksamkeit<br />

� Bewährte Methode und fester Stellenwert in der Schmerztherapie<br />

� TENS und EMS sind praktisch nebenwirkungsfrei<br />

� einfach in der Anwendung<br />

� Möglichkeit der Behandlung zu Hause oder unterwegs<br />

� Reduzierung des Medikamentenbedarfs<br />

� Erhöhung und Verbesserung der Lebensqualität<br />

� Elektrostimulation “tut nicht weh“ und ist angenehm<br />

� Lieferung der Geräte direkt nach Hause<br />

� Patienten-Hotline für Fragen zur TENS und EMS-Anwendung<br />

� kaum Nebenwirkungen<br />

23


Indikationen – Wann kann TENS eingesetzt werden?<br />

Vertebragene Schmerzen (Bereich der Wirbelsäule)<br />

• HWS-, BWS-, LWS-Syndrome<br />

• Wirbelsäulensyndrom<br />

• Zervikobrachialgie (Nacken/Schulter/Arm-Syndrom)<br />

• Lumbalgie (Rückenschmerzen und Lendenwirbelsäule)<br />

• Lumboischialgien (Rückenschmerzen und Ischias)<br />

• Bandscheibenschmerzen<br />

Erkrankungen des Stütz-, Halte- u. Bewegungsapparates<br />

• Schmerzhafte Schultersteife<br />

• Schiefhals<br />

• Myopathien (Muskelentzündungen)<br />

• Arthritiden (Gelenkentzündungen)<br />

• Epicondylitis (Tennisellenbogen)<br />

• Arthrosen<br />

• Meniskusschmerzen<br />

• Gonarthrose (Kniegelenksschmerzen)<br />

• Koxarthrose (Hüftgelenksschmerzen)<br />

• Schmerzen bei Knochenbrüchen<br />

• Cephalgien<br />

• Spannungs- und Hinterhauptkopfschmerz<br />

• Migräne<br />

• Neuralgien<br />

• Postoperative Schmerzen<br />

• Krebsschmerzen<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie (Rücksprache mit Gynäkologe/in)<br />

• Wehen- und Geburtsschmerzen<br />

• postoperative Schmerzen in der Geburtshilfe<br />

• Dysmenorrhoe (Menstruationsschmerzen)<br />

Nervenschmerzen (Affektionen der peripheren Nerven)<br />

• Herpes zoster (Gürtelrose)<br />

• Trigeminusneuralgie<br />

• atypische Gesichtsschmerzen<br />

• Phantomschmerzen<br />

• Stumpfschmerzen<br />

Vaskuläre Effekte und Indikationen<br />

Schmerzen bei:<br />

• koronaren Durchblutungsstörungen<br />

• peripheren Kreislaufstörungen<br />

• Raynaud-Syndrom<br />

• plazentaren Durchblutungsstörungen<br />

• diabetischer Polyneuropathie<br />

• Morbus Sudeck<br />

• Ulkus cruris, Dekubitus, Prägangrän<br />

24


TENS und EMS Kontraindikationen<br />

• Patienten mit Herzschrittmachern<br />

• Vermeidung der Stimulation über dem Carotissinus<br />

• Halsschlagader, Hals-Vorderseite und Kehlkopf<br />

• Stimulation über größere Metallimplantate (z.B. Hüftgelenksprothesen)<br />

• <strong>Elektrodenplatzierung</strong> nicht in Herznähe<br />

• nicht auf offenen Wunden<br />

• Epilepsie<br />

• akute Entzündungen und Fieber<br />

Relative Kontraindikationen<br />

• Schwangerschaft (keine Stimulation im Rumpfbereich)<br />

Elektrodenanlage<br />

Grundsätzlich werden Elektrodenanlagen direkt im Schmerzgebiet oder in<br />

unmittelbarer Nähe einkreisend (DAWOS-weh-tut"), proximal am Hauptnervenstamm<br />

entlang des Dermatoms der betroffenen Nervenwurzel angelegt, sowie auf<br />

Akupunktur- oder Triggerpunkten. Ggf. Einkreisen des Schmerzareals in das Ausstrahlungsgebiet<br />

mit 4 Elektroden, dadurch erhöhte Stromdichte.<br />

Gate-Control-Theorie = Konventionelle TENS: Die Elektroden werden<br />

vorzugsweise über dem Schmerzbereich bzw. in dessen unmittelbarer Nähe oder<br />

über dem Dermatom platziert, das von dem selben Rückenmarksegment innerviert<br />

wird wie der Schmerzbereich (s. Dermatomkarte). Die Elektroden können paravertebral<br />

(d.h. zu beiden Seiten der Wirbelsäule) oder auf der gegenüber liegenden<br />

Körperhälfte angebracht werden. Dabei soll sich die negative Elektrode (schwarzer<br />

Kontaktstift – Kathode) über dem schmerzhaftesten Punkt befinden. Wählen Sie die<br />

Elektrodengröße nach der zu behandelnden Körperstelle.<br />

Endorphin-Theorie = Burst-TENS: Die Elektroden werden über dem zu<br />

behandelnden Muskel oder über der betroffenen Muskelgruppe platziert und zwar mit<br />

der negativen Elektrode direkt über dem elektromotorischen Punkt (dem Bereich auf<br />

der Haut, der am nächsten am Übergang zwischen den motorischen Nervenfasern<br />

und dem Muskel liegt). Die Elektroden können auch in dem zugehörigen Myotom (s.<br />

Myotomkarte) oder über Akupunkturpunkten angebracht werden. Wählen Sie die<br />

Elektrodengröße nach der zu behandelnden Muskelgruppe. Der Abstand zwischen<br />

den Elektroden soll mindestens 3 cm und höchstens 30 cm betragen.<br />

25


Was ist EMS (Elektromyostimulation)?<br />

Die elektrische Muskelstimulation ist eine international anerkannte und geprüfte<br />

Behandlungsmethode von Muskelschmerzen und zur Auslösung von Muskelkontraktionen.<br />

Sie ist ein therapeutisches Verfahren, dem sich vor allem in der Rehabilitations-<br />

und Sportmedizin ein breites Behandlungsspektrum erschließt.<br />

Die Muskelstimulation stellt eine effektive physikalische Therapie dar, die neben dem<br />

Erhalt und Aufbau von Muskeln, Sehnen- und Gelenksstrukturen einen sehr positiven<br />

Einfluss auf die Bewegungskoordination und die Versorgung der Haut, Unterhaut,<br />

Muskeln, Sehnen und Gelenke hat. Sie wird sinnvollerweise auch in Kombination mit<br />

anderen physikalischen und rehabilitativen Maßnahmen angewendet.<br />

Wer seine Muskeln trainieren will, kann dies mit Hilfe eines Muskelstimulators tun.<br />

Dabei werden über Elektroden die auf der Haut befestigt werden, an die gewünschten<br />

Muskeln elektrische Impulse abgegeben. Der so stimulierte Muskel beginnt bei<br />

ausreichender Stromintensität auch ohne willentliche Anspannung zu arbeiten.<br />

Je nach Dauer, Stärke und Häufigkeit der Stimulation gewinnt die Muskulatur an<br />

Form und Belastungsfähigkeit. Sehnen und Gelenke werden aufgrund besserer<br />

Durchblutung leistungsfähiger, Haut und Unterhaut straffer, Fett kann abgebaut<br />

werden. Insbesondere in Zeiten muskulärer Ruhigstellung durch Verletzungen, bei<br />

Krankheiten, Operationen oder Bewegungseinschränkungen infolge starker Schmerzen<br />

kann durch elektrische Muskelstimulation verhindert werden, dass der Muskel<br />

zuviel Kraft und Masse verliert.<br />

EMS wird sinnvoll in wechselseitiger Ergänzung mit anderen Therapieverfahren<br />

gesehen (z.B. Krankengymnastik). Die niederfrequente Elektrostimulation leistet wesentliche<br />

Beiträge für eine komplexe physikalische Therapie.<br />

Das EMS Gerät sendet angenehme Impulse durch die Haut, die die Nerven an der<br />

zu behandelnden Stelle stimuliert. Wenn der Muskel diesen Impuls erhält, kontrahiert<br />

er so als ob dieser vom Gehirn aus gesteuert wäre. Da der Impuls sich verstärkt,<br />

bewegen sich die Muskeln wie bei einer körperlichen Anstrengung. Wenn der Impuls<br />

endet, lockern sich die Muskeln und der Zyklus beginnt von neuem (Stimulation,<br />

Kontraktion und Entspannung).<br />

26


EMS/TENS Wirkprinzipien<br />

Niederfrequente elektrische Impulse stimulieren über die Haut periphere Nerven, die<br />

eine Muskelkontraktion auslösen. Die programmspezifische Abfolge von Kontraktion<br />

und Entspannung kommt einem intensiven isometrischen Muskeltraining gleich. So<br />

kann der Patient eigenständig auch bei notwendiger Ruhestellung zu Hause für den<br />

Erhalt seiner Mobilität und Muskelkraft sorgen. Zusätzlich zur physiotherapeutisch<br />

angeleiteten Gymnastik kann eine regelmäßige Muskelstimulation späteren Komplikationen<br />

vorbeugen und die Rehabilitationszeit verkürzen.<br />

Das innoEMS/TENS-PD bietet zusätzlich die Möglichkeit, verschiedene integrierte<br />

TENS-Programme einzusetzen die die Beweglichkeit erleichtern, indem sie körpereigene<br />

schmerzbefreiende Mechanismen in Gang setzen. Aufgrund der biphasisch<br />

asymmetrischen Impulse mit Nulllinienkompensation werden beim innoEMS/TENS-<br />

PD unerwünschte Nebenwirkungen wie Hautbrennen, Entzündungen und Reaktionen<br />

mit Metallimplantaten verhindert. InnoEMS/TENS-PD kann daher sehr gut zur<br />

endoprothetischen Nachsorge eingesetzt werden.<br />

Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz<br />

mit EMS/ TENS<br />

Viele Menschen leiden unter unfreiwilliger Harn- bzw. Stuhlinkontinenz. Die<br />

Ursachen der Inkontinenz sind Fehlbildungen, Krankheits- oder Verletzungsfolgen.<br />

Von der Inkontinenz und den daraus folgenden Zweitkrankheiten sind Frauen und<br />

Männer in jedem Lebensalter betroffen. Mehr als 7 Millionen Deutsche leiden an<br />

Inkontinenz. 80 % der Frauen zwischen 20 und 75 Jahren und 10 % der Männer<br />

leiden an Harninkontinenz. Die Stuhlinkontinenz liegt bei beiden Geschlechtern bei<br />

ca. 10%. Bis zum Jahr 2030 wird aufgrund der Alterung der Bevölkerung mit einer<br />

starken Zunahme der Inkontinenz gerechnet.<br />

Inkontinenz ist nicht nur ein medizinisches Problem, sie stellt auch eine starke<br />

seelische Belastung dar. Viele Betroffene leiden an Depressionen und ziehen sich<br />

aus dem sozialen Leben zurück. Den meisten Menschen kann jedoch durch eine<br />

fachgerechte Behandlung geholfen werden.<br />

27


EMS Einsatzgebiete und Indikationen<br />

Die elektrische Muskelstimulation wird in folgenden Bereichen eingesetzt:<br />

• Muskelatrophie<br />

• Muskelkräftigung, Muskelaufbau<br />

• Atrophieprophylaxe<br />

• Sofortige Stimulation der Muskulatur nach operativen Eingriffen und zur<br />

Vermeidung von Venenthrombosen<br />

• Isometrisches Muskeltraining<br />

• Verbesserung der Gelenkmobilität<br />

• Periphere Lähmungen mit Restinnervation<br />

• Peroneus Parese<br />

• Facialis Parese<br />

• Behandlung von Nerv- und Muskelstörungen nach<br />

cerebralen Lähmungen, inkl. Intensionstraining<br />

• Selektiver Einsatz nach peripheren Lähmungszuständen<br />

• Muskeldetonisierung und –lockerung<br />

• Zur Schmerztherapie bei muskulären Schmerzsyndromen<br />

• Entspannung der Muskulatur<br />

• Prävention oder Verzögerung von Atrophien<br />

• Erhöhung der Blutzirkulation<br />

• Erhaltung oder Erweiterung der Beweglichkeit<br />

• Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz mit der Vaginal-Elektrode<br />

• Zur Stimulation der erektilen Dysfunktion mit der Rektal-Elektrode<br />

Vorteile von EMS<br />

Die neuromuskuläre Elektrostimulation gewinnt in zunehmendem Maße an<br />

Bedeutung in den Bereichen der präventiven und rehabilitierenden Therapie des<br />

Bewegungsapparates.<br />

• Verhinderung von Muskelatrophien<br />

• Wiederaufbau atrophierter Muskeln<br />

• Erhalt und Verbesserung der Gelenkmobilität<br />

• Nebenwirkungsfreie Schmerzlinderung oder Schmerzausschaltung<br />

• Förderung der Durchblutung und Verbesserung der Trophik<br />

28


Was ist Biofeedback?<br />

Biofeedback kommt aus dem Englischen und bedeutet “Rückmeldung (feedback)<br />

körperlicher Signale“. Biofeedback ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren, bei<br />

dem körperliche Prozesse, die normalerweise unbewusst ablaufen, registriert und<br />

dem Patienten mit visuellen oder akustischen Signalen rückgemeldet werden und in<br />

das Bewusstsein gelangen. Werden z.B. körperliche Stressfaktoren durch ein Biofeedbackgerät<br />

registriert und dem Patienten zurückgemeldet, so kann er die willkürliche<br />

Beeinflussung der Sressfaktoren üben.<br />

Biofeedback baut auf der Fähigkeit des Menschen auf, durch Lernprozesse<br />

körperliche Funktionen zu verändern. Hauptziel ist es, die Selbstkontrolle über bestimmte<br />

Vorgänge zu erlangen und damit Befindlichkeitsstörungen oder Krankheiten<br />

entgegen zu wirken. Biofeedback wirkt mit Hilfe von Geräten, die körperliche Funktionen<br />

messen, spezifisch auf jene Körperfunktion ein, die für die Genesung wichtig<br />

ist. Deshalb bleiben negative Nebenwirkungen in der Regel aus.<br />

Indikationen<br />

Eine sinnvolle Anwendung von Biofeedback erfolgt innerhalb eines verhaltenstherapeutischen<br />

/ -medizinischen Konzepts. Die Effektivität dieser Methode ist für folgende<br />

Bereiche nachgewiesen:<br />

- Schmerztherapie (Spannungskopfschmerz, Migräne, Gesichtsschmerz, chronischer<br />

Rückenschmerz u.ä.)<br />

- Psychotherapie und Psychologie (Angststörungen, Panikattacken, Phobien,<br />

Unterstützung von AT, PMR, KB, Hypnose, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen,<br />

Atemtraining, Stressmanagement, Mentales Training u.ä.)<br />

- Psychosomatik und Verhaltensmedizin (Morbus Raynaud, essentielle Hypertonie,<br />

Inkontinenz, Hyperventilationssyndrom, Asthma, chronische Muskelverspannungen<br />

u.ä.)<br />

- Neurologie (Epilepsie, Schlaganfall u.ä.)<br />

29


Anwendungsbeispiele EMS und TENS – Indikationen<br />

Vertebragene Schmerzen<br />

HWS/BWS-Syndrom Schulterschmerzen<br />

Nackenschmerzen Lendenwirbelschmerzen<br />

HWS-Syndrom LWS-Syndrom/Lumbalgie<br />

Rückenschmerzen Ischias- Syndrom Ischialgien<br />

Lumboischialgien<br />

Intensität: Deutliche Wahrnehmung des Stroms ohne Schmerzempfinden<br />

Behandlungsdauer: 30 Min. / 2 – 3 x täglich<br />

<strong>Elektrodenplatzierung</strong>:<br />

� direkt auf das Schmerzareal entlang des Dermatoms der betroffenen<br />

Nervenwurzel<br />

� kombiniert = 1 Kanal segmental, 1 Kanal entlang des betroffenen Nervs<br />

� kontralateral und ipsilateral<br />

� an Akupunktur- und Triggerpunkten<br />

Programmempfehlung:<br />

innoTENS-PD = Programm B, N, P1 - P9<br />

innoTENS-SD = Programm B, N, M, S1<br />

(s. Programmbeschreibung in der jeweiligen Gebrauchsanweisung)<br />

30


Erkrankungen des Stütz-, Halte- und Bewegungsapparates<br />

Epicondylitis Handgelenk Karpaltunnelsyndrom<br />

Gonarthrose Torticollis (Schiefhals)<br />

Cephalgien<br />

Spannungskopfschmerzen/ Migräne/ Neuralgien<br />

Intensität: Deutliche Wahrnehmung des Stroms ohne Schmerzempfinden<br />

Behandlungsdauer: 30 Min. / 2 – 3 x täglich<br />

<strong>Elektrodenplatzierung</strong>:<br />

� direkt auf das Schmerzareal entlang des Dermatoms der betroffenen<br />

Nervenwurzel<br />

� kombiniert = 1 Kanal segmental, 1 Kanal entlang des betroffenen Nervs<br />

� kontralateral und ipsilateral<br />

� an Akupunktur- und Triggerpunkten<br />

Programmempfehlung:<br />

innoTENS-PD = Programm B, N, M, P1 - P9<br />

innoTENS-SD = Programm B, N, M, S1, S2<br />

(s. Programmbeschreibung in der jeweiligen Gebrauchsanweisung)<br />

31


<strong>Elektrodenplatzierung</strong><br />

Segmentale Hautinnervation (Dermatom)<br />

innoTENS-Programm:__________ Wie oft:_______________ Wie lang:________<br />

<strong>Elektrodenplatzierung</strong><br />

Segmentale Muskelinnervation (Myotom)<br />

und elektromotorische Punkte<br />

(approximative Lokalisierung)<br />

innoTENS-Programm:____________ Wie<br />

oft:______________ Wie lang:_________<br />

32


<strong>Elektrodenplatzierung</strong><br />

Segmentale Hautinnervation (Dermatom)<br />

innoTENS-Programm:___________ Wie oft:_______________ Wie lang:_________<br />

33


<strong>Elektrodenplatzierung</strong><br />

Segmentale Muskelinnervation (Myotom) und elektromotorische Punkte<br />

(approximative Lokalisierung)<br />

innoTENS-Programm:__________ Wie oft:_______________ Wie lang:_________<br />

34


Transkutane elektrische Nervenstimulation<br />

Literaturempfehlungen<br />

Eriksson, M.B.E., Sjölund, B.H.: Transkutane Nervenstimulierung zur Schmerzlinderung,<br />

3. Auflage, E. Fischer, Heidelberg, 1989<br />

Eriksson, M.B.: Transcutaneous Nerve Stimulation ans chronic pain. Liber, Lud 1983<br />

Gessler, M., Struppler, A.: Kontralaterale und bilaterale Schmerztherapie mit<br />

transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS). Schmerzkonferenz 1-2. G.<br />

Fischer Stuttgart 1984<br />

Goepel, R., Buhl, R., Pothmann, R.: Transkutane Nervenstimulation bei Migräne-<br />

Patienten. Fortschr. Med. 103 (1985) 865<br />

Hankemeier, U., Finke, W.: Erfahrung mit der Transcutanen Nervenstimulation bei<br />

Kreuzschmerzen, Schmerz-Pain-Douleur 7-3 (1986) 113-116<br />

Jenkner, F.L.: Elektrische Schmerztherapie (AMI-Verlag, Giessen)<br />

Klinger, D., Kepplinger, B.: Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation bei<br />

chronischen Schmerzen aus dem Bewegungsapparat. In: Berger, D., Gerstenbrand,<br />

F., Lewit,L. (Hrsg.): Schmerz und Bewegungssystem. G. Fischer, Stuttgart, New York,<br />

1984<br />

Mannheimer, C., Carlsson, C.A., Wilhelmsson, C.: Transcutaneous electrical nerve<br />

stimulation (TENS) in angina pectoris. Pain 26 (1986) 291-300<br />

Ottoson, D., Lundeberg, T.: Pain Treatment by Transcutaneous Electrical Nerve<br />

Stimulation. Springer, Heidelberg, 1988<br />

Park, S.P., Thomas, P.S., Chen, L.: Transcutaneous electrical nerve stimulation<br />

(TENS) for postoperative pain control. Pain, Suppl. 2 (1984) 68<br />

Pothmann, Raymund (Hrsg.): TENS Transkutane elektrische Nervenstimulation in<br />

der Schmerztherapie, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Hippokrates Verlag<br />

Stuttgart, 2003<br />

Pothmann, R.: Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) zur Schmerztherapie.<br />

Der Kinderarzt 21,5 (1990) 706-712<br />

Schara,J.et.al.: Transcutane Nervstimulation bei Karzinompatienten. In: Krebsnachsorge,<br />

6. Fortbildungskongress Bad Neuenahr 1985; Schriftreihe Friedrich<br />

Thieding Stiftung des Hartmannbundes<br />

Thoden, U., Gruber, R.P., Krainick, J.U., Huber-Mück, L.: Langzeitergebnisse von<br />

Transkutane Elektrische Nervenstimulation bei chronischen neurogenen Schmerzzuständen.<br />

Nervenarzt 50 (1979) 179-184<br />

Tischendorf, D.: Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) in der<br />

Geburtshilfe. Zentralbl. Gynekol. 108 (1986) 486<br />

35


Sicherheits- und Garantieleistungen<br />

Sicherheitstechnische Kontrolle<br />

TENS-Geräte müssen nach der medizinischen Geräteverordnung (MedGV) und nach §<br />

6MP Betreiberverordnung alle 2 Jahre überprüft werden. Diese Maßnahme gehört zu<br />

der kostenlosen Serviceleistung von <strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong>. Überprüft werden<br />

Gehäuse, Leitungen, Anzeige-Einrichtungen, Aufschriften, Zubehör, Gebrauchsanweisung,<br />

Gerätebuch, Funktionsfähigkeit, Zusammengehörigkeit und gemeinsame Verwendbarkeit<br />

von Gerät und Zubehör.<br />

Die Lebensdauer der Geräte ist auf 10 Jahre begrenzt. Danach wird eine<br />

Generalüberholung der Geräte durchgeführt. Bei Fragen oder Problemen wenden Sie<br />

sich bitte an <strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong>. Bei der Entsorgung von Zubehör- und<br />

Verbrauchsmaterialien beachten Sie bitte die gesetzlichen Umweltbestimmungen.<br />

Konformitätserklärung<br />

Die innoTENS-Geräte erfüllen die grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinien<br />

93/42/EWG vom 14.06.1993 (Medizinprodukte) CE 0197.<br />

Garantie für herstellungsbedingte Mängel<br />

Die Garantie für innoTENS-Geräte beträgt 3 Jahre ab Lieferdatum. Die Garantie gilt für<br />

die Geräte und das Zubehör. Das Verbrauchsmaterial ist von der Garantie<br />

ausgenommen. Diese Garantie gilt nicht für Schäden, die auf Grund einer<br />

Nichtbeachtung der Gebrauchanweisung hervorgerufen worden sind.<br />

36


TENS- und EMS- Abrechnungsziffern (EBM / GOÄ)<br />

Folgende EBM- und analog-GOÄ Ziffern können für die Transkutane elektrische<br />

Nervenstimulation (TENS) eingesetzt werden.<br />

Ziffern Beschreibung Punktzahl<br />

TENS EBM 30712 Anleitung des Patienten zur Selbstanwendung<br />

der transkutanen elektrischen<br />

Nervenstimulation (TENS) unter Einsatz des<br />

für die Selbstanwendung bestimmten<br />

Gerätetyps, je Sitzung bis zu 5x je<br />

Krankheitsfall<br />

180 Pkt.<br />

TENS EBM 01621 Arztbrief auf Verlangen der Krankenkasse<br />

nach Muster 11, 53, 56 Ausfüllen des<br />

Statuserhebungsbogens (SEB) der<br />

hessischen Primärkassen für die<br />

Folgeverordnung ab dem 2. Monat / Abrechnung<br />

außerhalb des Budgets<br />

(gilt für 3 Monate)<br />

120 Pkt.<br />

EMS EBM 02511 Elektrotherapie 30 Pkt.<br />

Ziffern Beschreibung Punktzahl<br />

TENS GOÄ 269 Akupunktur (Nadelstichtherapie) mit einer<br />

Mindestdauer von 20 Min. zur Behandlung<br />

von Schmerzen, je Sitzung<br />

200 Pkt.<br />

TENS GOÄ 494 Leistungsanästhesie, endoneural auch<br />

Pudendusanästhesie, je Sitzung<br />

121 Pkt.<br />

37


<strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong><br />

Europaplatz 2<br />

35619 Braunfels<br />

Fax-Anforderung: 06442 – 94 21-12<br />

� Wir sind mit Ihren digitalen innoTENS-Geräten und der damit verbundenen<br />

Dienstleistung sehr zufrieden.<br />

� Unser innoTENS-Verbrauchsmaterial und die Werbemittel sind aufgebraucht.<br />

Wir bitten um kostenlose Zusendung von:<br />

� selbstklebenden Elektroden (1 OP 4 Stck.)<br />

� selbstklebenden Kontakt-Gelplättchen (1 OP 8 Stück.)<br />

� Batterien 9V Alkaline<br />

� <strong>HELLER</strong> <strong>MEDIZINTECHNIK</strong>- Briefumschläge<br />

� Statuserhebungsbogen der hess. Primärkassen (SEB)<br />

� Gebrauchsanweisung<br />

� Kurzanleitung<br />

� Übersicht Elektrodenanlage (Myotom-/ Dermatomkarte)<br />

� Sonstiges<br />

� Wir haben noch eine Frage:<br />

___________________________________________________________<br />

___________________________________________________________<br />

� Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns.<br />

Stempel der Praxis/Klinik<br />

Tel.: ______________________________<br />

Fax: ______________________________<br />

Ansprechpartner:____________________<br />

Funktion:___________________________<br />

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Datum und Unterschrift<br />

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