Evangelische Kirchen in Lankwitz GOtteSDIenStE - Lankwitz-Kirche.

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Willkommen im Konfirmandenunterricht
Foto: Gabriel Hilbert
Weil ich in der Gemeinde ich selbst sein kann!
Im Sommer 2002 fing meine
Konfirmandenzeit an. Ich
kannte die Gemeinde bis zu
diesem Zeitpunkt noch fast gar
nicht. Natürlich: Weihnachten
gehen wir in die Kirche und
manchmal auch zum Sommerfest.
Aber was passiert an den
anderen 363 Tagen?
In dem folgenden Jahr lernte
ich viele Bereiche ganz neu
kennen. Im Unterricht sprachen
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wir über Jesus, die Bibel,
die Gemeinde und unseren
Glauben an Gott
ganz persönlich. Außerdem
machte ich ein
Praktikum im Café Sammeltasse.
Und natürlich
besuchten wir mindestens
einmal im Monat
den Gottesdienst. Absolute
Highlights waren die Fahrten,
zu denen ich auch heute noch
gern als Jugendleiter mitfahre,
einfach weil es immer ein tolles
Erlebnis ist.
Dann kam die Konfirmation. Ich
weiß noch genau, wie aufgeregt
ich war, aber am Ende hat
alles geklappt und es war ein
wunderschöner Tag mit meiner
Familie und vielen Freunden.
Auf dem Weg zur Konfirmation
Danach wollte ich unbedingt
weiter in der Gemeinde aktiv
bleiben, ich wurde Teamer. Als
Teamer begleitet man den Pfarrer
oder die Pfarrerin im Konfirmandenunterricht,
gestaltet
Andachten, leitet Kleingruppen
und kleine Unterrichtseinheiten.
Aber immer nur so viel,
wie man selber auch kann und
möchte. Später hatten wir auch
eine eigene Gruppe, die Junge
Gemeinde. Wir treffen uns immer
nach dem Konfirmandenunterricht
zum Reden, Kickern
oder Tischtennisspielen. Außerdem
habe ich eine Fußballgruppe
gegründet, die sich in
der wärmeren Jahreszeit heute
noch trifft und auch an regionalen
Turnieren teilnimmt.
Vor zwei Jahren machte ich
meinen Jugendleiterschein, das
ist eine Fortbildung für Gruppenleitung.
Jetzt darf ich auch
selbstständig Jugendgruppen
leiten. Inzwischen gestalte ich
die Kindergottesdienste jeden
zweiten Samstag, eine ganz
andere Sache als Jugendarbeit,
aber es macht auch viel Spaß.
Ich glaube, hier kann jeder seinen
Platz und seine Aufgabe
finden, weil man in der Gemeinde
man selbst sein kann.
Man muss niemandem beweisen,
dass man der Beste ist,
wie in der Schule oder dem
Sportverein. Das macht es so
besonders.
Dominik Eisenhardt
Wir sprachen mit Lisa Wodinski. Sie ist 13 Jahre alt und besucht seit Juni 2010 den Konfirmandenunterricht der Dorfkirchengemeinde Alt-Lankwitz.
Lisa, wie kam es dazu, dass du
zum Konfirmandenunterricht
gehst? Wolltest du das selbst
oder eher deine Eltern?
Ich wollte das, aber meine
Eltern haben auch nichts dagegen
und unterstützen es.
Welche Kontakte hattest du
vorher zur Kirche und zu deiner
Gemeinde?
Da meine Mutter früher den
Kindergottesdienst hier geleitet
hat, war ich schon vorher regelmäßig
hier. Außerdem habe ich
ab und zu mal im Gottesdienst
mitgewirkt, indem ich mit
anderen z. B. bei einem Anspiel
mitgemacht oder auch mal ein
Solo gesungen habe.
Warum gehst du zum
Konfirmandenunterricht?
Um in meinem Glauben gestärkt
zu werden und noch
mehr darüber zu erfahren, aber
auch, um Jugendliche aus meiner
Gemeinde (näher) kennen
zu lernen.
Welche Themen kamen bisher
im Konfirmandenunterricht
vor? Was hat dir Spaß gemacht?
Was nicht so?
Wir haben über das Glaubensbekenntnis,
die Bibel, das
Leben Jesu, die Taufe, den
Gottesdienst und noch ein
paar weitere Sachen gesprochen.
Besonderen Spaß hat
mir gemacht, dass wir in der
Adventszeit alte Leute besucht
haben, um mit ihnen zu singen
und zu beten. Das war sehr interessant,
da „unser“ Paar sehr
viel von sich erzählt hat. Es war
schön, mit ihnen dort zu sitzen!
Während des Unterrichts finde
ich die Gruppenarbeit immer
sehr lustig.
Wie hast du dir den Konfirmandenunterricht
vorgestellt, bevor
du damit angefangen hast?
Was hast du erwartet?
Ich habe erwartet, dass wir viel
über unseren Glauben erfahren
und Fragen klären, die man z. B.
in der Bibel nicht versteht („Warum
ist das so?“), aber auch,
dass wir viel Spaß miteinander
haben. Und das hat sich ja zum
größten Teil auch erfüllt!
Wer leitet und begleitet
den Konfirmandenunterricht?
Der Konfirmandenunterricht
wird von
unserer Pfarrerin
Frau Miehe­Heger
geleitet, wobei sie
immer von ein paar
Teamern (ehemaligen
Konfirmanden)
unterstützt wird.
Musstest du etwas auswendig
lernen?
Ja, wir sollten das Glaubensbekenntnis
lernen. Aber das finde
ich auch wichtig, da das ja in
jedem Gottesdienst gesprochen
wird und dort das behandelt
wird, woran wir glauben. Und
es wäre ja ungünstig, wenn
man nicht wissen würde, woran
man eigentlich glaubt …
Pfingsten wirst du konfirmiert.
Worauf freust du dich am meisten,
wenn du an diesen Tag
denkst?
Dort kommen meine ganze
Familie und meine besten
Freunde zusammen und ich
hoffe, dass es insgesamt ein
schöner Tag wird …
Wo werden wir dich nach der
Konfirmation in der Gemeinde
antreffen? Gibt es da etwas für
dich oder musst du dich von
dem intensiven Jahr dann erst
mal erholen?
Ich möchte gern Teamerin werden,
aber vielleicht werde ich
auch etwas anderes machen.
Man kann ja nie wissen!
Die Fragen stellte
Pfarrerin Heidrun Miehe-Heger
Foto: Familie Wodinski