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JAHRESBERICHT 2011 - Diakonie de La Tour

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RÜCKBLICK KÄRNTNER<br />

LANDESAUSSTELLUNG <strong>2011</strong><br />

Ein reger Besucherstrom, interessante Exponate und ein vielseitiges Rahmenprogramm:<br />

Die Kärntner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung „Glaubwürdig bleiben - 500<br />

Jahre protestantisches Abenteuer“ begeisterte <strong>2011</strong> zahlreiche Menschen<br />

aus <strong>de</strong>m In- und Ausland. Die <strong>Diakonie</strong> <strong>de</strong> <strong>La</strong> <strong>Tour</strong> zeichnete dabei<br />

für die Projektträgerschaft verantwortlich.<br />

Enormer Einsatz und ein Ergebnis,<br />

das alle Erwartungen überstieg<br />

Die Erwartungen waren hoch gesteckt: 60.000 Besucher wollte<br />

man zur Kärntner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung <strong>2011</strong> „Glaubwürdig blei<br />

ben - 500 Jahre protestantisches Abenteuer“ nach Fresach<br />

locken. Gekommen sind schließlich noch mehr, knapp 70.000<br />

Interessierte traten von Mai bis Oktober in einen Dialog mit<br />

<strong>de</strong>r Geschichte. „Es war ein erstaunliches Kontinuum an Be<br />

suchern“, meint dazu <strong>de</strong>r wissenschaftliche Kurator Wilhelm<br />

Wadl vom Kärntner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sarchiv. „Man muss be<strong>de</strong>nken, was<br />

das be<strong>de</strong>utet, umgelegt auf 150 Tage. An manchen Tagen<br />

musste eine Zahl von Besuchern durchgeschleust wer<strong>de</strong>n,<br />

die für das kleine Ensemble wirklich grenzgängerisch war.“<br />

Für die <strong>Diakonie</strong> <strong>de</strong> <strong>La</strong> <strong>Tour</strong>, die als Projektträger <strong>de</strong>r <strong>La</strong>n<br />

<strong>de</strong>sausstellung <strong>2011</strong> fungierte, eine Herausfor<strong>de</strong>rung: „Mit<br />

beschei<strong>de</strong>nen Mitteln auf kleinstem Raum das Größte leisten<br />

- das ist nicht einfach. Aber hier ist es gelungen“ resümiert<br />

Hubert Stotter, Rektor <strong>de</strong>r <strong>Diakonie</strong> <strong>de</strong> <strong>La</strong> <strong>Tour</strong>. „Wir haben<br />

eine wirklich sehenswerte <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung gestalten kön<br />

nen, die nachhaltig wirkt.“<br />

Beeindruckt waren Besucher nicht nur von <strong>de</strong>m eigens er<br />

richteten Museum, das mit <strong>de</strong>m Kärntner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sbaupreis<br />

ausgezeichnet wur<strong>de</strong> (<strong>de</strong>r Entwurf stammt vom Vorarlberger<br />

Architektenteam marte.marte) und mittlerweile als Diöze<br />

sanmusum genutzt wird, son<strong>de</strong>rn unter an<strong>de</strong>rem auch vom<br />

Einsatz jugendlicher Gui<strong>de</strong>s, die mittels eines speziellen<br />

Vermittlungskonzepts für bleiben<strong>de</strong> Eindrücke bei <strong>de</strong>n Gästen<br />

sorgten. „Der enorme Einsatz <strong>de</strong>r jungen Leute war nicht<br />

selbstverständlich“, so Wadl. „Sie haben <strong>de</strong>m umfangreichen<br />

Ausbildungsprogramm einige Wochenen<strong>de</strong>n geopfert und ihre<br />

Sache wirklich außeror<strong>de</strong>ntlich gut gemacht. Ich sehe auf<br />

je<strong>de</strong>n Fall abseits <strong>de</strong>r Quanten <strong>de</strong>n geistigen Ertrag“, so <strong>de</strong>r<br />

wissenschaftliche Kurator.<br />

„Was das für ihr weiteres Leben be<strong>de</strong>utet, können wir noch<br />

gar nicht abschätzen“, ergänzt Rektor Stotter, <strong>de</strong>r sich von <strong>de</strong>r<br />

Arbeit <strong>de</strong>r Gui<strong>de</strong>s auch tief beeindruckt zeigte.<br />

Das Rahmenprogramm <strong>de</strong>r <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung konnte sich<br />

ebenfalls sehen lassen: So gab es beispielsweise gleich zwei<br />

Uraufführungen: das Konzert „Psalm 148“, eine Auftragskom<br />

position <strong>de</strong>s Carinthischen Sommers in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>m Atelier <strong>de</strong> <strong>La</strong> <strong>Tour</strong> und die Kirchenoper „Ecce Homo“, für<br />

die Bernd LiepoldMosser (er führte Regie und schrieb das<br />

Libretto) die Kärntner Erfolgsband „Naked Lunch“ gewinnen<br />

konnte. Zum Ensemble von „Ecce Homo“ gehörte übrigens<br />

auch Schauspieler Andreas Kiendl, <strong>de</strong>r durch Kinofilme wie „In<br />

drei Tagen bist du tot“ o<strong>de</strong>r „Die unabsichtliche Entführung<br />

<strong>de</strong>r Frau Elfrie<strong>de</strong> Ott“ einem breiten Publikum bekannt wur<strong>de</strong>.<br />

Die jüngsten Besucher zeigten sich vom Animationsfilm „Der<br />

barmherzige Vater“ begeistert, an <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Volksschule<br />

Fresach zwei Jahre lang gearbeitet hatten.<br />

Fakten zur <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung: In Zahlen lässt sich die Kärnt<br />

ner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung <strong>2011</strong> wie folgt zusammenfassen: 4,5<br />

Millionen Euro Investitionskosten, davon wur<strong>de</strong>n 2,3 Milli<br />

onen für die Gesamtkosten (Museumsbau und Renovierung <strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong> sowie die Gestaltung <strong>de</strong>r Außen<br />

anlagen) und 2,2 Millionen für die Ausstellung verwen<strong>de</strong>t.<br />

Das <strong>La</strong>nd Kärnten übernahm mehr als 80 Prozent <strong>de</strong>r Kosten,<br />

die Gemein<strong>de</strong> Fresach brachte rund 400.000 Euro ins Projekt<br />

ein. Die restliche Summe wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche<br />

sowie <strong>de</strong>n Umlandgemein<strong>de</strong>n aufgebracht.<br />

Die Ausstellungs und Nutzfläche betrug 800 Quadratmeter.<br />

Vom 7. Mai bis zum 31. Oktober bot sich für Interessierte die<br />

Gelegenheit, die <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung in Fresach zu besuchen.<br />

Unter <strong>de</strong>n knapp 70.000 Besuchern befan<strong>de</strong>n sich 9.000<br />

Schüler.<br />

Die Besucherzufrie<strong>de</strong>nheit war sehr hoch, so haben im Sep<br />

tember beispielsweise 99 Prozent <strong>de</strong>r Gäste die Ausstellung<br />

mit „sehr gut“ o<strong>de</strong>r „gut“ bewertet.<br />

Die Nationalitäten <strong>de</strong>r Besucher waren breit gestreut: Na<br />

türlich waren viele Kärntner unter <strong>de</strong>n Gästen, aber auch die<br />

restlichen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r Österreichs waren gut vertreten,<br />

zu<strong>de</strong>m kamen Menschen aus Deutschland, Neuseeland, aus<br />

<strong>de</strong>n rumänischungarischen Regionen Siebenbürgen und Ba<br />

nat, aus Slowenien, Italien, <strong>de</strong>r Schweiz, Israel, <strong>de</strong>n USA, <strong>de</strong>n<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, Polen sowie aus Großbritannien nach Fresach.<br />

Knapp 100 geschulte Jugendliche sowie eine Vielzahl an eh<br />

renamtlichen Mitarbeitern führten durch die Ausstellung.<br />

Neben <strong>de</strong>r <strong>Diakonie</strong> <strong>de</strong> <strong>La</strong> <strong>Tour</strong> als Projektträger waren auch<br />

die Evangelische Diözese Kärnten, die Evangelische Kirche<br />

Österreich, die Evangelische Pfarrgemein<strong>de</strong> Fresach, das Amt<br />

<strong>de</strong>r Kärntner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sregierung (Abteilung 6 - Kultur; Gemein<br />

<strong>de</strong>abteilung 3), <strong>de</strong>r Museumsverein Fresach, das <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sarchiv<br />

Kärnten, die Gemein<strong>de</strong> Fresach sowie die Mirnockgemein<strong>de</strong>n<br />

an <strong>de</strong>r Kärntner <strong>La</strong>n<strong>de</strong>sausstellung <strong>2011</strong> beteiligt.<br />

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