Sägeblatt: Ausgabe 1 - Schweitzerhaus Verlag
Sägeblatt: Ausgabe 1 - Schweitzerhaus Verlag
Sägeblatt: Ausgabe 1 - Schweitzerhaus Verlag
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Verantwortlich für den Inhalt sind:<br />
Karin Schweitzer, Erkrath<br />
und<br />
Michaela Stadelmann, Erlangen<br />
Telefon 02104 14 39 625<br />
Telefax 02104 14 39 627<br />
eMail info@schweitzerhaus.de<br />
info@wunderaldverlag.de<br />
Impressum<br />
Die Zeitschrift erscheint das nächste Mal zum Mainzer Literaturfestival im Mai 2009<br />
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Hausmitteilung 4<br />
Schnippel 4<br />
Blücher, Napoleon und die Lytzower 6<br />
Interview mit Rob Leuchtenberger 7<br />
Küsschen für die kleine Stadt 10<br />
Ich hab noch ein paar Bücher in Berlin 12<br />
Hieros Gamos I 19<br />
Lesen Sie dieses Buch nicht ... 21<br />
Interview mit Kerstin Surra 22<br />
Correktion oder der Hang zur Perfektion 24<br />
Das Schattenland avanciert zur Schullektüre 25<br />
Ist Jenny vom Teufel besessen? 29<br />
Nach dem Unterricht taucht sie ein in eine magische Welt 31<br />
Autorin Grit Scholz 34<br />
Jan, der Goldjunge und Anja Meyer 35<br />
Herausforderungen des Lebens in phantastischer Verpackung 38<br />
Ein Klon unserer Zeit 40<br />
Grit Scholz, auch eine Poetin 43<br />
Erst Gefolgsmann, dann Gegner 44<br />
Für jeden Raucher, der stirbt ... 51<br />
Das Leben ist Begegnung 53<br />
Nicht jeder Bestseller ist auch ein gutes Buch 56<br />
Gedanken zum Buch 57<br />
Literaturzeitschrift - Literaturgeschichte 58<br />
Leseplan am Stand <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> und Wunderwaldverlag 59<br />
Die Welt der glitzernden Haute Couture 60<br />
Was ist eigentlich Literatur? 65<br />
Hieros Gamos II 66
Hier und jetzt halten Sie die erste<br />
<strong>Ausgabe</strong> des neuen <strong>Sägeblatt</strong>es in<br />
der Hand. Wir freuen uns, dass Sie<br />
sich die Zeit nehmen, unsere Zeitschrift<br />
zu lesen: kostenlos, gefüllt<br />
mit kleinen literarischen Leckerbissen<br />
und Informationen aus der<br />
Literaturszene.<br />
Bis es soweit war, also von der<br />
Idee zur Umsetzung, hat es gerade<br />
mal 5 Tage gedauert, aber damit<br />
fing die Arbeit erst richtig an.<br />
Fragen über Fragen überhäuften<br />
Hausmitteilung<br />
Informationen in eigener Sache<br />
uns. War es wirklich möglich, diese<br />
Zeitschrift kostenlos herauszubringen?<br />
Michaela Stadelmann vom<br />
Wunderwaldverlag und ich, Karin<br />
Schweitzer vom <strong>Schweitzerhaus</strong><br />
<strong>Verlag</strong>, waren optimistisch. Wir haben<br />
Mails geschrieben und alle waren<br />
so begeistert von der Idee, dass<br />
wir gleich losgelegt haben. Satz<br />
und Layout, Covergestaltung, Anzeigenwerbung.<br />
Und die Anzeigen<br />
kamen: Menschen und Unternehmen,<br />
die unser Vorhaben mit Her-<br />
Schnippel<br />
Der offizielle Podcast zum <strong>Sägeblatt</strong><br />
zenslust und kleinen wie großen<br />
Anzeigen unterstützt haben. Nun<br />
haben wir es tatsächlich geschafft<br />
und wünschen Ihnen viel Freude<br />
mit dem <strong>Sägeblatt</strong>. Viele kleine<br />
Sägespäne, jeder Span einzigartig.<br />
Die Sägespäne haben wir für Sie<br />
auf mehr als 60 Blättern zusammengebunden,<br />
damit Sie sich umfassend<br />
über Klatsch und Tratsch<br />
aus der Buchszene, aber natürlich<br />
auch über die neuesten Bücher, informieren<br />
können.<br />
Karin Schweitzer<br />
Kurz vor Weihnachten wurde im Schnippel vollmundig das <strong>Sägeblatt</strong> angekündigt – jetzt ist der Schnippel dran!<br />
Alle 1-2 Wochen spricht Michaela Stadelmann über<br />
Bücher, Verleger und literarische Schnellschüsse aus<br />
der Underdog-Szene der Literatur. Und wie es sich<br />
für eine richtige Sendung gehört, soll hier nicht nur<br />
heiße Luft produziert, sondern ein kritischer Blick auf<br />
die Branche geworfen werden. Denn Worte gehören<br />
gesprochen.<br />
2009 steht im Zeichen der Klein- und Selbstverleger.<br />
Unzählige Autoren wagen den Schritt in die Öffentlichkeit<br />
mit hochwertigen Texten. Darunter findet<br />
man aber auch Geheimtipps, die sich vielleicht mal<br />
zu Verkaufsschlagern entwickeln. Wer einen solchen<br />
Titel kennt oder selbst ein Buch geschrieben hat, das<br />
mehr Aufmerksamkeit verdient, schreibt einfach eine<br />
E-Mail an:<br />
info@wunderwaldverlag.de.<br />
Hier den Schnippel abonieren:<br />
www.talktalk.podspot.de<br />
Literarische Orte,<br />
die man gar nicht dafür hält<br />
Das Café-to-go des Monats Januar ist die Chocolaterie<br />
Salve in Zella-Mehlis.<br />
Hierzu gibt es den Podcast Schokoladengedichte.<br />
Inhaber Büchel erzählt von Süßigkeiten, die auf der<br />
Zunge zergehen mit 0-99% Kakaogehalt. Hier finden<br />
auch Lesungen des Zella-Mehliser Gymnasiums statt.<br />
Entspannung und Atmosphäre am Rennsteig, abseits<br />
der Skipisten, mitten im Thüringer Wald.<br />
Aktion für Buchhändler und Leser:<br />
Der etwas andere Verkaufshit<br />
Haben Sie schon mal in einer Buchhandlung gezielt<br />
nach Titeln kleinerer <strong>Verlag</strong>e gesucht? Nein? Dann haben<br />
Sie schon bald Gelegenheit dazu!<br />
Das <strong>Sägeblatt</strong> sucht den Verkaufshit aus den unteren<br />
Etagen der Branche, also Titel, auf die man nicht ohne<br />
Weiteres aufmerksam wird und die wahrscheinlich<br />
auch nicht den Literaturnobelpreis bekommen, aber<br />
trotzdem lesenswert sind. Alles, was wir von Ihnen<br />
brauchen sind<br />
a) Ihre Vorschläge und<br />
b) Buchhandlungen, die die A k t i o n<br />
unterstützen.<br />
Eine Auswahl der von Ihnen genannten Titel wird in<br />
den teilnehmenden Buchhandlungen ausgelegt und<br />
vom Leser direkt bewertet. Der „Gewinner“ wird in einer<br />
der nächsten <strong>Sägeblatt</strong>-<strong>Ausgabe</strong>n mit einem Artikel<br />
gewürdigt und Ihnen wärmstens empfohlen.<br />
Mainzer Literaturfestival – wird noch mal überarbeitet,<br />
mir fehlen noch ein paar Infos, muss auch mal bei<br />
der GEMA nachfragen von wegen rechtliche Seite! Aber<br />
bitte Platz dafür reservieren!<br />
Miriam Spies setzt sich aktiv für die Kleinverlegerszene<br />
ein und richtet vom 24.-25. Mai 2009 das Mainzer Literaturfestival<br />
aus (s. Artikel S. ...). Einen Schwerpunkt<br />
des Festivals bilden Hörbücher – was vor allem Profi-<br />
und Laiensprecher interessieren wird. Denn der<br />
Hörbuchmarkt ist im letzten Jahr um 20 % gewachsen<br />
und wird wohl auch 2009 fantastische Zuwachsraten<br />
verzeichnen.<br />
Zusammen mit Miriam Spies wird die Redaktion die<br />
Nr. 1 des <strong>Sägeblatt</strong>es produzieren und hat sich ein<br />
ganz besonderes Schmankerl dazu ausgedacht:<br />
Einen Hörbuch-Sampler.<br />
Die mp3-CD wird während des Festivals ausgegeben<br />
und in Mainzer Buchhandlungen ausgelegt. Sponsoren,<br />
<strong>Verlag</strong>e und Interessierte sind aufgerufen, bis<br />
zu 10 Minuten Tonspur auf CD einzusenden.<br />
Die erste Tonspur kostet 30,- €, alle weiteren 25,- €.<br />
Unser Auflagenziel: 1000 Stück.<br />
Hier finden Sie einen Fragebogen, der auf Ihre Mitwirkung<br />
wartet: www.wunderwaldverlag.de<br />
Das Ergebnis erfahren Sie in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n<br />
des <strong>Sägeblatt</strong>es.<br />
Remittenden, Remissionen, Mängelexemplare und<br />
Antiquariate<br />
Manchmal hat man ja noch ein paar Bücher auf Lager,<br />
wenn die ISBN ausgelaufen ist. Oder die Lagerspuren<br />
sind nicht zu übersehen. Aber das Kapital, das man<br />
für weitere Produktionen braucht, steckt zwischen den<br />
Buchdeckeln. Eine Alternative zum Aufkäufer dieser<br />
Bücher, der sich den Namen eines Platzhalters in<br />
einem Kartenspiel gegeben hat, ist Billigbuch.de. Oder<br />
Zweitausendeins. Oder Jacobs & Jacobs. Es muss also<br />
nicht immer der Joker sein!<br />
Aber nicht nur für Leser ist die Möglichkeit, Bücher<br />
günstig zu erwerben, von Vorteil, sie ist ausnahmsweise<br />
auch mal umweltfreundlich. Denn schon wegen<br />
der Lagerkosten werden zahlreiche Exemplare eingestampft<br />
und zwar wiederverwendet – die Energie für<br />
diese Arbeitsgänge ist jedoch verbraucht (und wird<br />
auch nicht zurückgebracht).<br />
Quillt das häusliche Bücherregal über, kann man sich<br />
auch eines der zahlreichen kleineren Antiquariate wenden.<br />
Beim „Buchfreund“ versammeln sich zahlreiche<br />
Antiquariate, Buchhändler und Auktionshäuser.<br />
www.miss-buecherwurm.de<br />
www.buchfreund.de<br />
Veranstaltungskalender<br />
12.-15. März 2009: Leipziger Buchmesse<br />
24.-25. Mai 2009 Mainzer Literaturfestival<br />
Kooperationen<br />
Kleinanzeigen
Blücher, Napoleon und die<br />
Lützower<br />
Erkrath. Hans-Peter Schmidt veröffentlicht weitgehend unbekannte historische Details über<br />
Schlesien. Er schreibt über die Bedeutung Schlesiens unter Preußen in der Zeit der Befreiungskriege<br />
1806 – 1815 und erläutert lebendig und fesselnd die historischen Ereignisse nach dem<br />
Wiener Kongress.<br />
Mit dem Buch „Schlesien und Preußen“<br />
ist dem Autor Hans-Peter<br />
SchmidteinWerk<br />
gelungen, das mit<br />
dem Herzen geschrieben<br />
wurde.<br />
Es erhebt keinen<br />
wissenschaftlichsystematischen<br />
Anspruch, sondern<br />
ist eher ein<br />
fesselndes Kaleidoskop<br />
aus Bildern<br />
und Text.<br />
Schmidt versteht<br />
es, die Geschichte der Befreiungskriege<br />
wieder lebendig zu machen.<br />
Ich habe dieses Buch mit Freude gelesen<br />
und empfehle es jedem historisch<br />
interessierten Laien.<br />
Hasso von Blücher<br />
Hans-Peter Schmidt wurde im Dezember<br />
1933 als zweites von fünf<br />
Kindern in Leisewitz, Kreis Ohlau<br />
im damals noch deutschen Schlesien<br />
geboren. Seine Kindheit verbrachte<br />
er in Rothsürben/Rothbach, 14<br />
km südlich von Breslau bei seinen<br />
Großeltern mütterlicherseits, zu deren<br />
Familie er seit dem 1. Lebensjahr<br />
gehörte. Von hier musste er als<br />
Zwölfjähriger seine Heimat für immer<br />
verlassen, da sein Großvater,<br />
ein Fuhrunternehmer, mit seiner<br />
Familie im Juli 1946 von Haus und<br />
Hof vertrieben wurde.<br />
Im Raum Köln erlernte er zunächst<br />
den Beruf des Maschinenschlossers<br />
mit dem Ziel, später Maschinenbauingenieur<br />
zu werden. Sein weiterer<br />
Lebensverlauf bewegte sich<br />
jedoch aufgrund seiner natürlichen<br />
Begabung in eine andere Richtung.<br />
Hans-Peter Schmidt ließ seine lyrische<br />
Baritonstimme ausbilden,<br />
um eine Gesangskarriere als Kon-<br />
zert- und Opernsänger anzustreben.<br />
Zunächst nahm er in Düsseldorf<br />
bei einer namhaften Pädagogin<br />
drei Jahre, parallel zu seinem Beruf,<br />
Gesangsunterricht und führte danach<br />
mit sechs Semestern Studium<br />
im Hauptfach Gesang und Nebenfächern<br />
am Robert-Schumann-Konservatorium<br />
in Düsseldorf seine<br />
Ausbildung als Sänger mit Erfolg<br />
zu Ende.<br />
NacheinemerstenVorsingenwurde<br />
Schmidt beim „Theater des Westens<br />
Berlin“ als Sänger und Schauspieler<br />
im Musical für eine zweijährige<br />
Tournee unter Vertrag genommen.<br />
Er gehörte dem legendären „My<br />
Fair Lady“-Ensemble an. Ab 1966<br />
wechselte er ins Opernfach, in dem<br />
er bis zu seiner Pensionierung 1997<br />
an drei deutschen Opernbühnen als<br />
Sänger engagiert war.<br />
In den Jahren danach stellte sich<br />
Schmidt mit dem Schreiben einer<br />
neuen Herausforderung und verfasste<br />
mehrere historische Berichte<br />
für die große Wochenzeitung „Der<br />
Schlesier“. Sein Serienbericht ab<br />
Januar 2006 über König Friedrich<br />
Wilhelm III. von Preußen und die<br />
Befreiungskriege 1806 bis 1815 beeindruckte<br />
viele Leser. Die positive<br />
Resonanz auf diesen Beitrag veranlasste<br />
ihn, das Buch „Schlesien und<br />
Preußen“ zu schreiben. Aus tiefer<br />
Verbundenheit zu seiner schlesischenHeimatundzurpreußischen<br />
Geschichte ergänzte der Autor das<br />
Thema mit weiteren historischen<br />
Fakten, darunter die Chronik der<br />
schlesisch-preußischen Albrechtlinie,<br />
welche aus den Nachkommen<br />
des Prinzen Albrecht hervorgegangen<br />
ist. Er war der jüngste Sohn des<br />
Königs Friedrich Wilhelm III. und<br />
der Königin Luise von Preußen.<br />
Die Nachkommen der Albrechtlinie<br />
hatten bis 1940 ihren Wohnsitz in<br />
Schlesien auf Schloss Kamenz.<br />
Circa 200 weitgehend unbekannte<br />
Fotos, davon die Hälfte in Farbe,<br />
machen das Buch zu einem bilddokumentarische<br />
Erlebnis von Format.<br />
ISBN 978-3-939475-23-1<br />
Phantasie ist<br />
wichtiger als<br />
Wissen, denn<br />
Wissen ist<br />
begrenzt.<br />
Albert Einstein<br />
Interview mit Rob Leuchtenberger<br />
Als Künstler kann man alles Andere<br />
als üppig leben, bis man sich einen gewissen<br />
Bekanntheitsgrad erarbeitet hat.<br />
Zudem gibt es Grafiker wie Sand am<br />
Meer.<br />
Das ist wohl richtig und<br />
ich kann dazu nur sagen,<br />
dass ich die Herausforderung<br />
liebe. Seit<br />
Januar 2007 bin ich nun<br />
ausschließlich freiberuflich<br />
„auf der Jagd“<br />
und es mag schon etliche<br />
Sekunden des Fluchens,<br />
der Erschöpfung<br />
und des anschließenden<br />
Aufraffens gegeben<br />
haben. Doch nicht<br />
eine Sekunde lang hätte<br />
ich mich wieder in einer<br />
Festanstellung als Grafiker mit<br />
Kreativitätsknebel sehen wollen.<br />
Sie haben erzählt, dass Sie oft und gerne<br />
auf Messen gehen, um sich und Ihre<br />
Arbeit zu präsentieren. Das klingt ein<br />
bisschen nach Vagabundenleben.<br />
Tatsächlich habe ich da eine etwas<br />
extravagante Form der Akquisition<br />
gewählt. Man muss jedoch die<br />
Kundengruppe berücksichtigen.<br />
Als Illustrator von Fantasy-Landschaften<br />
und Kreaturen finden sich<br />
im Metier der Rollenspieler und der<br />
Comicgemeinde meine Kunden.<br />
Zudem ist der persönliche Kontakt<br />
ein springender Punkt<br />
und nicht zu verachten.<br />
Da ich übrigens mit meiner<br />
Kunst verheiratet bin,<br />
muss ich niemanden zu<br />
Hause allein lassen, wenn<br />
ich unterwegs bin ;-)<br />
Auf Ihrer Website www.<br />
robscreations.com kann<br />
man sich eine Auswahl Ihrer<br />
Bilder anschauen. Die<br />
sind hauptsächlich im fantastischen<br />
Bereich angesiedelt.<br />
Hängt das mit dem<br />
Fantasy-Boom zusammen,<br />
Actionpainter am LBM-Stand<br />
der durch eine Kinotrilogie ausgelöst<br />
wurde?<br />
Nein, denn ich war schon ein Fantasy-Narr,<br />
als man Tolkiens „Der Herr<br />
der Ringe“ als Buch im normalen<br />
Buchladen kaufen<br />
konnte. Filme wie<br />
„Der Zauberbogen“<br />
oder „Legende“<br />
prägten mich<br />
außerdem sehr.<br />
Zu der Zeit gab es<br />
noch keinen Boom.<br />
Ich bin aber froh,<br />
dass sich alles so<br />
entwickelt hat und<br />
sich auf dem Markt<br />
somit neue Berufsfelder<br />
eröffneten.<br />
Sie haben auch mal für Thomas Goletz<br />
gearbeitet, den Erfinder der Diddlmaus.<br />
Im Gegensatz dazu sehen Ihre Bilder ja<br />
alles andere als plüschig aus - in meinen<br />
Augen ein großer Gegensatz.<br />
Da muß ich leider etwas korrigieren.<br />
Unter anderem habe ich auch Fancy-Arts,<br />
also die Rubrik für Knuddeliges,<br />
Pelziges und Niedlich-freches<br />
im Sortiment wie z. B. Mody,<br />
der Schlammspringer oder der freche<br />
Koala. Bei meinen ersten bestialischen<br />
Fantasy-Kreaturen sagten<br />
die Leute zudem, dass das irgendwie<br />
nicht böse, sondern friedlich<br />
aussehen würde. So kämpfte ich<br />
eine Weile, um auch diesen Punkt<br />
illustrativ umsetzen zu können.<br />
Künstler konzentrieren sich selten<br />
nur auf einen Bereich. Beschäftigen<br />
Sie sich auch mit anderen Themen wie<br />
z. B. Musik, Literatur, Sport?<br />
Sport und gesunde Ernährung sind<br />
für mich schon daher von Interesse,<br />
da ich körperliche Höchstleistungen<br />
erbringen muß wie z. B. tagelang<br />
zeichnen und wenig schlafen.<br />
Literatur beschränkt sich bei mir<br />
auf die Bereiche Rollenspielbücher,<br />
Computerspielezeitschriften<br />
sowie Alben der Fantasy- und<br />
Comic-Kunst. Schon lange haben<br />
Fachzeitschriften wie Art-Scene-<br />
International oder Magazine über<br />
PC-Games die dicken, guten alten<br />
Romane ersetzt, die ich früher las.<br />
Was Musik angeht, höre ich alles<br />
mögliche und singe gerne mal mit,<br />
bewegen tue ich mich zur Zeit gerne<br />
zu Gothik-Mittelalterklängen<br />
. Am stärksten berührt mich aber<br />
Filmmusik, die ich auch sammele<br />
und viel beim Zeichnen höre.<br />
Welche Frage geht Ihnen gegen den<br />
Strich?<br />
Keine der Fragen - es ist nur<br />
schade, dass das Interview<br />
schon wieder fast vorbei ist.<br />
Drei Wünsche?<br />
1. Dass ich ges<br />
u n d h e i t l i c h<br />
bis ans Ende<br />
meiner Tage<br />
zeichnen kann<br />
2. Dass sich weiterhin<br />
so eine<br />
nette Anhängerschaft<br />
meiner Arbeiten<br />
findet und<br />
weiter wächst<br />
3. Das Quentchen<br />
GlückzumErfolg<br />
(Das Quentchen<br />
Trost braucht<br />
nur Bond)
Nischen unter der Lupe: Science Fiction und Fantasy im<br />
Wunderwaldverlag<br />
Ich hatte nie etwas mit SF am Hut<br />
(zu viel Technik), Fantasy war mir<br />
trotz der Herr-der-Ringe-Welle<br />
suspekt geblieben (kloppende Ritter<br />
in glänzenden Rüstungen) und<br />
trotzdem war die erste Publikation<br />
mit ISBN ein SF-Buch:<br />
Willkommen auf<br />
Barnard´s Planet!<br />
Jahre zuvor hatte ich in einem<br />
Club-Fanzine eine Geschichte gefunden,<br />
Verfasser: Ottmar Alzner.<br />
Und ich fragte mich: Warum gibt´s<br />
die eigentlich nicht als Buch? Gesagt,<br />
getan. Heraus kam eine geradezu<br />
wahnwitzige Story.<br />
„Mein Name ist Suzie mit ‚Z‘. Ich<br />
bin 15 Jahre alt und Gestaltwandlerin.“<br />
„Ich heiße Si Chai Wong und<br />
das ist meine Klonschwester<br />
Chingmy Yau.“<br />
Si Chai Wong, Chingmy Yau und<br />
Suzie Creed arbeiten für die Triaden/<br />
Yakuza GmbH auf Barnard´s<br />
Planet und sollen ihren Besitzern<br />
für alle erdenklichen Dienste zur<br />
Verfügung stehen. Tun sie aber<br />
nicht, denn diese absolut nicht seelenlosen<br />
Nachbildungen des Menschen<br />
haben eine sehr eigene Weltanschauung<br />
und neigen selbst für<br />
hart gesottene Individualisten zu<br />
interessanten Reaktionen. Z. B.<br />
wenn ein Serienmörder im Lovecraft-Park<br />
in Barnard City sein<br />
blutiges Unwesen treibt und Rachel<br />
McLish alias Suzie Creed ihren<br />
ersten Kriminalfall beschert - oder<br />
Si Chai Wong alias Chingmy Yau<br />
sich mit der pubertierenden Rumiko<br />
und ihrer Teenagerbande während<br />
des Amelia-Superstar-Konzerts<br />
herumschlägt - oder ein Androidenjäger<br />
in geheimer Mission dazwischen<br />
kommt, während die echte Si<br />
Chai die verhinderte Entführung der<br />
Enkelin des obersten Yakuza am<br />
Drahtzieher persönlich rächen will.<br />
Witzig, flockig, erfrischend! Endlich<br />
mal ein weiblicher Part im als<br />
patriarchisch verschrienen SF-<br />
Fandom mit einem Schuss Geschlechterdünkel,<br />
ohne in Kitsch<br />
abzugleiten. Schlagfertige Heldinnen,<br />
die kein Blatt vor den Mund<br />
nehmen und den Männern schon<br />
überlegen waren, „als die noch mit<br />
der Trommel um den Weihnachtsbaum<br />
gerannt sind!<br />
Fazit: Immer schön in Club-<br />
Publikationen veröffentlichen, dann<br />
klappt´s auch mit´m <strong>Verlag</strong>.<br />
Der Autor Ottmar Alzner wohnt in<br />
NRW und schreibt seit der Kindheit.<br />
Seine erste Geschichte erschien<br />
in einem sog. SF-Fanzine<br />
des PRBCBS Wenn er nicht<br />
schreibt, zeichnet er ziemlich professionell.<br />
Beispiele dazu findet<br />
man in seinem ersten Buch für das<br />
er auch das Cover selbst gestaltet<br />
hat. Er selbst schreibt über sich:<br />
Eigentlich bin ich der typische<br />
„Nerd“ und erschrecke meine<br />
Arbeitskollegen damit, daß ich<br />
Fußball nicht ausstehen kann, Partys<br />
hasse und Kneipen meide. Ich<br />
bin Nichtraucher, Vegetarier und<br />
Antialkoholiker und somit eigentlich<br />
kein Angehöriger der menschlichen<br />
Rasse. Wahrscheinlich haben<br />
mich die Aliens im Galopp verloren<br />
- weil sie mich loswerden wollten<br />
oder als zynisches Langzeitexperiment<br />
(mal sehen, wie lange er überlebt<br />
und nicht als Extraterrestrier<br />
auffällt. Hä hä hä !)<br />
So weit, so gut. Wo eins ist, kommt<br />
oft noch eins dazu, und so lernte ich<br />
beim legendären SF-Con in Garching<br />
Andreas Adamus alias David<br />
A. Summerwine kennen, der für das<br />
Projekt „Valongatu“ noch Zeichner<br />
und Schreiber suchte. Das Konzept<br />
gefiel mir, also griff ich zu bzw.<br />
fragte ihn, ob wir da was zusammen<br />
machen wollten. Heraus kam<br />
Valongatu Insights<br />
Kein Mensch suchte das Abenteuer,<br />
wenn er vorher wüsste, was ihn<br />
erwartet. Für mich ist das wie der<br />
Besuch eines unliebsamen Bekannten,<br />
der immer dann aufkreuzt,<br />
wenn man es am wenigsten vertragen<br />
kann, einem alles abverlangt<br />
und dann länger bleibt, als man es<br />
hinnehmen mag. - Die Entwicklung<br />
der Hauptfigur Nea, Mechanikerin<br />
auf dem Raumhafen von Sculpa-<br />
Trax, wird von sechs weiteren<br />
Kurzgeschichten begleitet, die einen<br />
ersten Überblick über den vierbändigen<br />
Zyklus verschaffen. Von den<br />
Separationskriegen bis hin zu den<br />
gewitzten Zwillingen Yazeena und<br />
Yadina tummeln sich Schirku, Solanu<br />
und sonderbare Außerirdische,<br />
die ihren Teil zu Neas Entdeckung<br />
beitragen. Sie ist nicht nur die verwaiste<br />
Tochter eines Handelsreisenden,<br />
sondern hat vom Schicksal<br />
– oder einer höheren Macht – eine<br />
weitaus verantwortungsvollere Aufgabe<br />
bekommen. Summerwine<br />
stellt mit dem ersten Band die wichtigsten<br />
Charaktere der Valongatu-<br />
Saga vor, die über Wohl und Wehe<br />
einer ganzen Galaxie bestimmen.<br />
Willkommen auf Barnard´s Planet!<br />
ISBN 978-3-940582-00-3<br />
Valongatu Insights.<br />
ISBN 978-3-940582-01-0<br />
Im Nachfolgeband geht es dann<br />
richtig zur Sache:<br />
Valongatu. Die Verbündeten<br />
Nea hat für Abenteuer keinen Sinn.<br />
Seit fast zwei Jahren steht die<br />
STORMER, ihr Raumschiff, auf<br />
dem Raumhafen von Sculpa Trax.<br />
Nacht für Nacht wird sie von entsetzlichen<br />
Albträumen gequält,<br />
ohne den Grund dafür zu finden.<br />
Sam Weylik, ihr Vorgesetzter und<br />
Ziehvater, teilt ihr leichtere Einsätze<br />
zu, die bei ihr nur verstärken, was<br />
auch bei Anderen offensichtlich ist:<br />
Raumfahrer jeder Gattung werden<br />
von Wahnvorstellungen geplagt und<br />
verlieren nach und nach den Verstand<br />
- auch ihre Freunde um Clenn<br />
Tapolius, der einen mysteriösen<br />
Auftrag erhält. - Unverständlich<br />
erscheint Nea auch die Gier ihres<br />
Kumpan Giro Sanders nach Eskapaden.<br />
Er schließt sich dem zwielichtigen<br />
Geschäftsmann Peer Tippo<br />
an, der mit Neas Hilfe ein geheimnisvolles<br />
Artefakt der glorreichen<br />
Vergangenheit Valongatus für Graf<br />
Ganima transportieren soll. Der<br />
Auftraggeber macht Nea gegenüber<br />
seltsame Andeutungen bezüglich<br />
ihrer Herkunft. - König Fidor I. gibt<br />
ein überdimensioniertes Raumschiff<br />
in Auftrag, das nur so vor Artillerie<br />
strotzt, ohne dass ein Angriff fremder<br />
Mächte abzusehen ist. Währenddessen<br />
kommt der Verkehr<br />
zwischen den Welten grundlos zum<br />
Erliegen. - Was passiert in der Galaxis?<br />
Sind die Faynar der Auslöser<br />
für die Geistererscheinungen? Steht<br />
Valongatu ein erneuter Krieg bevor,<br />
noch grausamer als unter dem Ty-<br />
rannen Schanor? Und was steckt<br />
hinter Neas Träumen? Sind das die<br />
die Vorboten des Untergangs?<br />
Andreas Adamus über sich: „Ein<br />
Erlebnis war ein Kinobesuch zur<br />
Premiere von STAR WARS Ende<br />
der siebziger Jahre. Seither beherrschen<br />
Motive der Science Fiction<br />
und Fantasy mein Schaffen. Abstrakte<br />
Kunst hat einen großen Wert<br />
für mich, sich jedoch völlig vom<br />
Gegenständlichen zu lösen bedeutet,<br />
dem Betrachter einen sehr großen<br />
Interpretationsspielraum zu<br />
lassen. Science Fiction- und Fantasy-Themen<br />
bieten einen Kompromiß<br />
an. Ihre Motive sind zwar losgelöst<br />
vom Realen und fremd, doch<br />
die Darstellungsart ist realistisch.<br />
Auf diese Weise finden phantastische<br />
Themen unmittelbaren Zugang<br />
zum Betrachter.“ Beim PERRY<br />
RHODAN-Con 1998 in Garching<br />
kam Andreas Adamus mit Klaus<br />
Bollhöfener in Kontakt, der sein<br />
Talent erkannte und ihm die Möglichkeit<br />
bot, für das Mitgliedermagazin<br />
der PERRY-RHODAN-<br />
FanZentrale zwei Cover-<br />
Illustrationen zu gestalteten. Adamus<br />
ist sonst auch als Künstler für<br />
die Galerie Richter-Masset tätig. In<br />
der Vergangenheit entwarf er<br />
hauptsächlich Illustrationen für<br />
Bücher und Lifestyleprodukte wie<br />
für iPod-Zubehör. Zudem kann der<br />
Münchner auf zwanzig Ausstellungen<br />
zurückblicken, schreibt die Bild<br />
Zeitung<br />
www.valongatu.com<br />
Bei so viel Zukunftsmusik braucht<br />
der Mensch etwas Bodenständigeres.<br />
Auch Christiane Lieke schrieb<br />
ursprünglich für einen SF-Club,<br />
bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte:<br />
Drachenkrallen<br />
Phantastische Drachengeschichten<br />
Die drei Erzählungen dieses Bandes<br />
widmen sich den Drachen über die<br />
Grenzen der Zeiten und Kulturen<br />
hinweg. Im gleichen Maße, wie sie<br />
der phantastischen Literatur verhaftet<br />
sind, zeigen sie, dass sich Science<br />
Fiction und Fantasy keineswegs<br />
ausschließen. Wer Zauberer<br />
und Hexen erwartet, findet an ihrer<br />
Stelle weise Männer, weitsichtige<br />
und engherzige Fürsten oder wis-<br />
sensdurstige Menschenkinder. Eines<br />
haben sie alle gemeinsam: Das<br />
Zusammentreffen mit Drachen<br />
bewirkt die entscheidende Wende in<br />
ihrem Leben.<br />
Christiane Lieke lebt in NRW,<br />
zeichnet und schreibt, seit sie einen<br />
Stift halten kann mit Hang zum<br />
Perfektionismus. Christiane aus<br />
ihrer Sicht: Wenn ich mich so recht<br />
entsinne, erwachte mein Interesse,<br />
selber zu schreiben mit meiner damaligen<br />
Liebe zur Science Fiction<br />
in den späten 70iger Jahren, als SF-<br />
Serien wie „Captain Future“ oder<br />
„Raumschiff Enterprise“ zu den<br />
Raritäten im deutschen Fernsehen<br />
gehörten. Literarisch wurde ich<br />
erstmals mit Stanislaw Lems „Sternentagebüchern“<br />
und den Abenteuern<br />
des Ijon Tichy an die SF herangeführt.<br />
Und ich muss eingestehen,<br />
dass Erich von Dänikens dritter<br />
Band „Aussaat und Kosmos“, der<br />
mir als 12-Jährige in de Hände fiel,<br />
einen Samen in mir gepflanzt hat,<br />
der noch heute einen wesentlichen<br />
Einfluss auf mein Weltbild und<br />
meine Sichtweise der Kulturgeschichte<br />
der Menschheit hat. Auf<br />
diese Weise bin ich in den Spannungsbereich<br />
von Science Fiction,<br />
Fantasy, Phantastik und den reichen<br />
Mythenschatz der frühen Hochkulturen<br />
geraten.<br />
Valongatu. Die Verbündeten<br />
ISBN 978-3-940582-08-9<br />
Drachenkrallen. Phantastische Drachengeschichten<br />
ISBN 978-3-940582-03-4
Küsschen für die kleine Stadt<br />
Jetzt spinnt<br />
er völlig ... So<br />
beginnt die<br />
Einleitung zu<br />
Klaus Krügers„Küsschen<br />
für eine<br />
kleine Stadt“.<br />
Völlig unbeeindruckt<br />
von der Tatsache,<br />
dass<br />
heutzutage<br />
S p i e l e k o n -<br />
solen und Fernseher die Freizeit<br />
bestimmen, holt er Miltenberger<br />
Geschichten ans Licht wie die des<br />
Kaufmannssohnes Otto, der von<br />
einer nackten Puppe verfolgt wird<br />
– peinlich nur, dass er angehender<br />
Priester in der kleinen Stadt werden<br />
will zu einer Zeit, in der noch<br />
Hexen gerichtet wurden. Gleich<br />
darauf holt er eine vermeintliche<br />
Hexe zum Small-Talk mit ihrem<br />
Inquisitor – Uhren-Else trifft Johann<br />
von Gertzen und schenkt ihm<br />
nichts, weder verbal noch in der<br />
abschließenden zünftigen Keilerei.<br />
Auch warum der Apotheker Schmalenberg<br />
plötzlich keine Kühe<br />
mehr sehen kann, ohne schreiend<br />
das Weite zu suchen, beleuchtet<br />
Krüger lässig und mundgerecht.<br />
Und so geht es weiter, der Autor<br />
entführt den Leser in die Katakomben<br />
der Stadt, streift mit ihnen<br />
durch die Miltenbergische<br />
Geschichte und taucht viel zu früh<br />
wieder auf, denn man kann nicht<br />
genug bekommen von diesen kleinen,<br />
putzige, witzigen, wertvollen<br />
Geschichten aus Miltenbergs Vergangenheit.<br />
Hoffen wir, dass es irgendwann<br />
mehr sind als nur „ein<br />
oder zwei Leute, die auch solche<br />
Schnurren lieben“, und dass Klaus<br />
Krüger noch recht viele Küsschen<br />
für die kleine Stadt parat hält.<br />
ISBN 978-3-940582-13-3, erscheint<br />
voraussichtlich April 2009<br />
Klaus Krüger<br />
Foto von Iris Rothe<br />
Geboren 26. September 1958, aufgewachsen<br />
in Miltenberg, nach<br />
dem Studium der Germanistik und<br />
Philosophie in Heidelberg, Regensburg<br />
und München (mit ein bisschen<br />
Jurisprudenz) zahlreiche Jobs,<br />
darunter Taxifahrer, Lkw-Fahrer<br />
und Fabrikarbeiter. Seit 20 Jahren<br />
Journalist, nach dem Volontariat<br />
beim Main=Echo in Miltenberg in<br />
verschiedenen Lokalredaktionen<br />
als Redakteur tätig. Mit einem Abstecher<br />
als Schlussredakteur beim<br />
Kölner Express und als Chefredakteur<br />
einer Computer-Kunden-<br />
Zeitschrift. Seit mehr als 7 Jahren<br />
Inhaber eines Redaktionsbüros.<br />
Schwerpunkt ist das Erstellen von<br />
Lokalseiten für das Offenburger<br />
Tageblatt, darüber hinaus Mitarbeit<br />
bei einigen Zeitungen (Stuttgarter,<br />
Main=Echo). Dazu Chefredakteur<br />
des Gesundheitmagazins Sprechstunde.<br />
Von 2002 bis 2005 Inhaber des Bru-<br />
0<br />
derlustig <strong>Verlag</strong>es (für Kinderbücher);<br />
war aber zeitlich nicht mit<br />
der Arbeit im Redaktionsbüro vereinbar.<br />
Verheiratet, zwei Söhne (10 und 7).<br />
Klaus Krüger schreibt literarisch<br />
seit über 30 Jahren; früher vor allem<br />
Märchen und Kurzgeschichten, seit<br />
rund 4 Jahren Kindergeschichten.<br />
Bibliographie: Veröffentlichungen<br />
von Märchen und Kurzgeschichten<br />
in zahlreichen Zeitschriften, Kalendern<br />
und Zeitungen – darunter seit<br />
fast 20 Jahren Märchen für die Messebeilage<br />
des Main=Echos (mit eigener<br />
Grafik). Etwa 4 Jahre lang, bis<br />
zur Einstellung der Seite, Veröffentlichungen<br />
von Kindergeschichten<br />
auf der Kinderseite des Offenburger<br />
Tageblatt (im zweiwöchigen<br />
Rhythmus).<br />
Veröffentlichte Bücher: Merse.<br />
Merse. Ginster. Märchen – 2000<br />
(BOD, Eigenverlag)<br />
Der König und die fliegende Kuh.<br />
Märchen & Geschichten – 2001<br />
(BOD, Eigenverlag)<br />
Wilde Geschichten aus Großmutters<br />
Schrank – 2003, Bruderlustig<br />
<strong>Verlag</strong> (Inhaber: Klaus Krüger)<br />
Die Ilwedritschejagd (zusammen<br />
mit Otmar Hansert), Kinderbuch<br />
– 2004, Bruderlustig <strong>Verlag</strong><br />
Die Zaubermärchen des Freiherrn<br />
Bock von Wülfingen, Asaro <strong>Verlag</strong>,<br />
2007<br />
Frizzie und der Zauberkeks, Roman<br />
für Kinder, verlegt bei Lulu.com,<br />
erschienen im November 2008<br />
Verlegt außerdem: Berthold Biss,<br />
Chef der Totenkopfbande (Otmar<br />
Hansert) – 2002<br />
Lektorat für Berthold Biss, Gefahr<br />
für die Totenkopfband (Otmar Hansert)<br />
– 2005 (Eigenverlag Hansert).<br />
Als der Mond die Sonne stahl, von Christian Mörsch, ISBN 978-3-939475-62-0<br />
Das Buch, das nicht aufhört, wenn es zu Ende vorgelesen wurde. Ab 4 Jahre.<br />
Mit Kurt Siewers auf dem Sofa<br />
Es war einmal ein Blog, der wie inzwischen<br />
Tausende von anderen<br />
Blogs täglich gefüttert wurde. Wo<br />
andere die Politik vor den Richter<br />
zitieren, sich über steigende Benzinpreise<br />
aufregen oder ihren Trieben<br />
freien Lauf lassen, steht der<br />
elektrische Beichtstuhl. Also freuen<br />
Sie sich, denn hier wird das Stück<br />
des Lebens bewertet, dem Sie unbewusst<br />
tagtäglich frönen. Und vor<br />
Frau Melle ist nichts sicher:<br />
Ist Trinken vor der Ehe gesund?<br />
Welche Bedeutung muss man seinem<br />
nackten Nachbarn beimessen?<br />
Was sind kulinarische Zonen und<br />
wie pflegt man sie am besten?<br />
Nicht zu reden von den vehementen<br />
Avertissements:<br />
Vorsicht vor Bräuten, die sich mit<br />
der Kunst der Stuhlhussen beschäftigen!<br />
Keine Modeexperimente in<br />
Siegens City! Dafür mehr Verständnis<br />
für Männer, die sich mit dem<br />
Kopfinhalt ihrer Angebeteten befassen!<br />
Und vor allem: Kein Gebrauch<br />
vergangener Wörter, wenn die Folgen<br />
nicht absehbar sind!<br />
Fernab von Mehrfamilienhäusern,<br />
Mini-Vans und Mallorcaurlauben<br />
durchdringt die Autorin das pralle<br />
Leben schneller als das Privatfernsehen.<br />
Mit griffelspitzigem Humor,<br />
ungebrochenem Weltverbesserungswillen<br />
und einem aufmerk-<br />
Ein Blog für alle Fälle<br />
samen Blick für das Wesentliche<br />
verliert der Alltag seine Belanglosigkeiten<br />
und gewinnt damit an<br />
Unterhaltungswert.<br />
Melanie Lahmer<br />
http://www.wort-farben.de/<br />
Mutter zweier Töchter, leibt und<br />
lebt als Selbstständige in Siegen.<br />
Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik,<br />
würde gerne den<br />
deutschen Comedy-Preis gewinnen.<br />
Mit ihrem Erstling „Mit Kurt<br />
Siewers auf dem Sofa. Ein Blog für<br />
Der Wunderwaldverlag<br />
alle Fälle“ landete sie einen spontanen<br />
Erfolg und versammelt die<br />
witzigsten, bissigsten, treffendsten,<br />
nachdenklichsten Kolumnen aus<br />
ihrem Blog http://derbeichtstuhl.<br />
blog.de/. Hat ausgeprägte Ambitionen<br />
zum Krimischreiben und geht<br />
als „mörderische Schwester“ über<br />
Leichen.<br />
Tatsachen schafft man nicht<br />
dadurch aus der Welt, dass<br />
man sie ignoriert.<br />
Aldous Huxley<br />
Entspannter Leben<br />
Christian Mörschs<br />
Entspannungs CD mit der Anleitung<br />
zur Muskelrelaxation<br />
Michaela Stadelmann, Kulmbacher Str. 14, 91056 Erlangen<br />
Telefon: 09131 / 1 23 79 81<br />
E-Mail: info@wunderwaldverlag.de - Internet: www.wunderwaldverlag.de
Ich hab noch ein paar Bücher in Berlin ...<br />
Die <strong>Verlag</strong>sgründung stellt sich mancher als Garant für Luxus, ewigen Ruhm und Reichtum<br />
vor. Doch statt der Kasse füllt sich zunächst nur das Lager, während das Konto schrumpft. Oft<br />
genug leert sich auch noch der Verlegerkopf auf der Suche nach pfiffigen Ideen, wie man die<br />
mit viel Herzblut verfassten Werke an den Leser bringt. <strong>Verlag</strong>sauslieferungen, Klinkenputzen,<br />
Zeitungsartikel, Kataloge – das sind die gängigen Methoden. Aber was tun, wenn man<br />
sich von der Masse abheben will?<br />
Netzwerken<br />
Wer sich allein in die Verlegerwelt<br />
begibt, sieht sich nicht nur schnell<br />
mit Tausenden von Titeln konfrontiert,<br />
sondern auch mit der Tatsache,<br />
dass Buchhandlungen längst<br />
nicht alles nehmen, was man ihnen<br />
auf Kommission anbietet. Die<br />
Titelschwemme, bedingt durch<br />
Print-On-Demand-Publikationen,<br />
differenziert nicht nach Qualität.<br />
Wer den Druckauftrag vergibt, bestimmt<br />
den Inhalt, egal ob der Text<br />
nach allen Regeln der Kunst bearbeitet<br />
wurde oder nicht. Folglich<br />
müssen auch Buchhändler selektieren.<br />
Über private und professionelle<br />
Foren und Kontaktplattformen wie<br />
z. B. XING kann man aber trotzdem<br />
Händler finden, und wenn man<br />
dort auch nicht fündig wird, gibt es<br />
dort eine ganze Reihe von interessanten<br />
Gruppen, in denen sich vielleicht<br />
der eine oder andere wichtige<br />
Kontakt ergibt. – Zauberwort: Verbinden!<br />
Gemeinsam sind wir stark!<br />
Fragen Sie doch mal in die Runde:<br />
Wer will seinen Titel in einem Gemeinschaftskatalog<br />
präsentieren?<br />
Wer hat einen Büchertisch in der<br />
Gemeinde / auf dem Wochenmarkt<br />
/ im Bücherbus? Wo findet die<br />
nächste bezahlbare Messe statt? Wo<br />
könnte man<br />
einen gemeinsamen<br />
Verkauf,<br />
quasi eine Mini-<br />
Messe organisieren?<br />
Hat jemand<br />
Kontakte<br />
zur Presse für<br />
einen Gemeinschaftsartikel?<br />
Wer organisiert<br />
eine Lesung?<br />
Versandbeilagen,Visitenkarten,Postkartenaktionen<br />
– der Phantasie<br />
sind (fast)<br />
keine Grenzen<br />
gesetzt, und<br />
je mehr Teilnehmer,<br />
desto<br />
geringer die<br />
Kosten für den<br />
Einzelnen.<br />
Oder es findet<br />
sich ein nicht<br />
professioneller<br />
Verleger, der<br />
nicht zu unter-<br />
schätzende Kontakte in artfremde<br />
Branchen knüpfen kann. Denn gerade<br />
die Hobbyverleger haben den<br />
Abstand, um der Betriebsblindheit<br />
vorzubeugen. – Zauberwort: Gemeinsam!<br />
Ohne Fleiß kein Preis<br />
Mit der ersten Aktion werden große<br />
Hoffnungen verbunden – die sich<br />
aber nicht sofort erfüllen. Je öfter<br />
man mit Aktionen bei Kollegen und<br />
Lesern Aufmerksamkeit weckt, desto<br />
besser! Werbung z. B. arbeitet mit<br />
dem Erinnerungseffekt, den man<br />
sich regelmäßig zunutze machen<br />
sollte. Messen kann man schon im<br />
Vorfeld mit regelmäßigen Hinweisen<br />
bewerben; große Veranstalter,<br />
z. B. die Leipziger Messe GmbH,<br />
stellen kostenloses Werbematerial<br />
zur Verfügung. Die Vertriebstaktik<br />
– das Wort kommt schon klanglich<br />
ziemlich unpoetisch daher – ist das<br />
A & O; nichts ist wichtiger als Ausdauer<br />
und Ordnung.<br />
Blick über den Tellerrand<br />
Schauen Sie doch mal bei Erfindermessen<br />
vorbei. Dort finden<br />
sich witzige Alternativen zu Kulis<br />
& Lesezeichen, z. B. bedruckbare<br />
Moosgummi-Flip-Flops vom Erfinder-Club<br />
Neckar-Odenwald-Kreis<br />
oder die Werbefächer, farbig bedruckt<br />
oder mit Duftmolekühlen<br />
bedampft. Auch schwebende Würfel<br />
mit dem Cover eines Buchtitels<br />
machen sich gut auf dem Schreibtisch.<br />
Sie können auch eine CD mit<br />
mp3-Hörproben produzieren. Fix<br />
und fertig bedruckte CDs gibt es<br />
schon für 1,- €,, die man mit jedem<br />
handelsüblichen CD-Brenner bestücken<br />
kann.<br />
Tempi Passati<br />
oder Kindheit zwischen Dohnwald und Birkenbühl<br />
Wer von früher spricht, verfällt<br />
unweigerlich in seinen Dialekt. Ob<br />
am Niederrhein, an der Ostsee, in<br />
Sachsen oder Franken, Mundart<br />
gehört dazu. Sie haucht dem Hochdeutschen<br />
das Leben ein, das Geschichten<br />
brauchen, um erlebt werden<br />
zu können.<br />
Und genauso lebendig erzählt Anneliese<br />
Grumann aus ihren ersten<br />
zwanzig Lebensjahren in Herzogenaurach<br />
bei Erlangen.<br />
Im Krieg geboren, lernte sie Hunger<br />
und Not kennen, aber auch<br />
Herzlichkeit, Nachbarschaftshilfe<br />
und die Menschlichkeit, die aus jeder<br />
ihrer Episoden spricht.<br />
Wer dieses Buch zur Hand nimmt,<br />
liest ein Stück Geschichte aus dem<br />
Leben unserer Großeltern - Erinnerungen,<br />
die wir brauchen, um für<br />
E-Mails sind unpersönlich, sagen<br />
nichts aus und sind ein Zeichen verarmter<br />
Kommunikation - sagen Sie?<br />
- Stimmt nicht! Hier eine der Leserstimmen,<br />
die uns täglich erreichen:<br />
danke für den ‚goldjungen‘ (...) er<br />
ist nicht nur erfrischend klar und<br />
ungeschminkt geschrieben (so wie<br />
euer austausch eben gewesen sein<br />
dürfte), sondern lehrreich, da ich<br />
immer wieder mal überlege, die<br />
sich spontan ergebenden emailberatungen,<br />
die ich immer wieder<br />
durchführe, zu professionalisieren.<br />
ich denke, dass mir der goldjunge<br />
da helfen kann. danke jan, und auch<br />
danke angela!“<br />
Georg Parlow (Autor von „Zart besaitet“)<br />
von Anneliese Grumann<br />
Der Goldjunge.<br />
Eine E-Mail-Beratung, wie sie im Buche steht<br />
unser Leben eine Basis zu schaffen.<br />
Tempi Passati ist das erste Buch<br />
aus der Edition Familiensaga, in<br />
der von „ganz normalen Menschen“<br />
berichtet wird.<br />
Nicht die großen Ereignisse bestimmen<br />
unser Leben, sondern die<br />
kleinen, die Anekdoten und die<br />
Schicksalsschläge, und ein ganz<br />
klein´ wenig finden wir uns auch<br />
darin wieder, wenn wir sagen:<br />
„Das hab ich doch auch schon erlebt!“<br />
Es gibt nichts wirklich Neues<br />
- ein Glück, dass wir daraus lernen<br />
dürfen.<br />
Der Goldjunge bei<br />
„Leipzig liest“:<br />
14.03.2009, 17:30 h, Sachbuchforum<br />
Halle 5<br />
Fakt ist: die neuen Medien haben<br />
auch in das Feld der Psychologie<br />
Einzug gehalten. Dass man per Chat<br />
oder E-Mail mehr als nur oberflächliche<br />
Nachrichten austauschen kann,<br />
ist auch klar. Aber gleich eine komplette<br />
psychologische Beratung ...?<br />
Angela Zeugner und Jan Göritz haben<br />
es gewagt und sich dabei allein auf<br />
die Schriftform gestützt. Erstaunlich<br />
genug, dass auch auf dieser schmalen<br />
Basis der Kommunikation, die ohne<br />
Gestik, Mimik und direkt erfahrenen<br />
Emotionen auskommen muss, eine<br />
reichhaltige Beratung stattfindet: von<br />
der Zielfestlegung über den alles verändernden<br />
Zusammenbruch bis zur<br />
Erkenntnis, dass bereits alles da ist,<br />
was der Klient zum Leben braucht,
ohne die Spitzen auszusparen.<br />
Der „Goldjunge“ zeigt beim Lesen<br />
ganz nebenbei eine unkonventionelle<br />
Art der Beratung auf. Spannend<br />
und sogar unterhaltend wirkt<br />
das Buch durch Angela Zeugners<br />
und Jan Göritz´ Formulierungslust,<br />
ohne sich in esoterischen oder spirituellen<br />
Bildern zu verlieren. Sie<br />
bleiben „grounded“ und wagen<br />
den Spagat zwischen locker-flockig<br />
und besinnlich-ernst. Mal heiter,<br />
mal flapsig, aber auch tieftraurig<br />
und verzweifelt werden die Lebensstationen<br />
des Klienten nach<br />
der lösungsfokussierten Methode<br />
beleuchtet. Die Lust am Lesen zwischen<br />
den Zeilen kommt schon bei<br />
der ersten Seite auf; manch einer<br />
hineingeboren in die Zeiten der<br />
Monarchie und des Ersten Weltkrieges<br />
- der Wirtschaftskrise und<br />
der Wirren des Ständestaates - des<br />
Nationalsozialismus und des Zweiten<br />
Weltkrieges - des Wiederaufbaues<br />
und der neuen Freiheit Österreichs<br />
Oft sah der Autor Ludwig Pullirsch<br />
seinen Vater Tagebuch schreiben,<br />
ohne Genaueres darüber zu wissen,<br />
außer dass sich die Zahl der Bücher<br />
nie genau bestimmen ließ, so viele<br />
müssen es gewesen sein. Nach dem<br />
Tod seines Vaters im Jahr 1957 bat<br />
er seine Mutter, sie ihm zu überlassen,<br />
doch er sollte sie erst ungefähr<br />
ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter<br />
erhalten - im April 2006.<br />
In dem Karton, den er schließlich<br />
bei seinem Bruder abholte, fanden<br />
sich unter anderem Fotografien,<br />
verschiedene Zeitdokumente und<br />
das Konzept für einen Vortrag, den<br />
sein Vater in verschiedenen Städten<br />
Deutschlands gehalten haben<br />
dürfte. Darin werden die Kämpfe<br />
im Gebiet des Adamello und der<br />
Presanella während des Ersten<br />
Weltkrieges geschildert. Jedoch ist<br />
das Tagebuch über diesen Zeitabschnitt<br />
nicht mehr auffindbar, was<br />
die Wichtigkeit dieses Konzeptes<br />
noch betont. Der Autor tippte zunächst<br />
den Originaltext der Tagebücher<br />
ab und fasste die Zeit des<br />
ersten Weltkrieges in einem Büchlein<br />
zusammen. Die erste Auflage<br />
mag sich dabei ertappen, dass er<br />
sich die gleichen Fragen auch schon<br />
mal gestellt hat ...<br />
Ein literarischer Leckerbissen für<br />
Psychologen, Heilpraktiker, Berater<br />
und Klienten!<br />
Angela Zeugner<br />
Jahrgang `54, zwei erwachsene<br />
Kinder, als Referentin der Psychographie-Initiative<br />
(PGI), Dozentin<br />
in der Heilpraktikerausbildung<br />
(DPS) und in eigener Praxis als<br />
Psychologische Beraterin tätig, lebt<br />
gerne und idyllisch in Hamburg.<br />
www.angelazeugner.de<br />
Hineingeboren von Ludwig Pullirsch<br />
dieses Büchleins wurde von ihm<br />
selbst am PC gedruckt, gebunden<br />
und in einer nummerierten und signierten<br />
Auflage von 300 Stück herausgebracht.<br />
Im Juni 2008, 90 Jahre nach Ende<br />
des Ersten Weltkrieges, wurde in<br />
Zusammenarbeit mit dem Wunderwaldverlag<br />
eine Paperbackversion<br />
herausgegeben, die mit zeitgenössischen<br />
Landkarten und Bildmaterial<br />
ergänzt wurde, um dem Leser<br />
die Vorstellung von Landschaft und<br />
Jan Göritz<br />
Jan Göritz, Jahrgang ‚72 und Vater<br />
zweier Kinder.<br />
Absolvierte die Ausbildung zum<br />
Psychologischen Berater an der<br />
Paracelsus-Schule in Hamburg und<br />
ist mittlerweile Geprüfter<br />
Psychologischer Berater sowie angehender<br />
Heilpraktiker für<br />
Psychotherapie.<br />
Zudem Mitbegründer des Therapiezentrums<br />
„ichwerk“ in Hamburg.<br />
Entspannung findet er hinterm<br />
Schlagzeug der Soul Club Boys.<br />
www.jangoeritz.de<br />
www.jangoeritz.de.<br />
Wegen zu ermöglichen.<br />
Ludwig Pullirsch<br />
1936 in Steyr geboren, Einrichtungsberater<br />
bei kleineren Spezialfirmen<br />
und größeren Einrichtungshäusern.<br />
Seit 2002 in Pension „Jetzt ist es mir<br />
endlich möglich, das zu tun, für<br />
was ich während meiner Berufstätigkeit<br />
keine Zeit hatte, Gedanken<br />
zu Papier zu bringen, Radierungen<br />
anzufertigen und diese selbst zu<br />
drucken, Freunde mit österreichischer<br />
Küche und Spezialitäten<br />
des Mittelmeeres zu bekochen und<br />
davon zu träumen, noch vieles von<br />
der Welt zu sehen und kennen zu<br />
lernen“, liest man auf seiner Website<br />
www.pullirsch.at<br />
Bisher sind von ihm erschienen:<br />
* hineingeboren, ISBN 978-3-<br />
940582-07-2 im Wunderwaldverlag<br />
* Aloys Blumauer. Ein vergessener<br />
österreichischer Dichter, ISBN 3-<br />
902488-21-2<br />
* Die Engel von Christkindl, ISBN<br />
3-902257-91-1<br />
* Unterwegs mit offener Seele,<br />
ISBN 3-8334-1924-5<br />
* Sammelsurium im Selbstverlag,<br />
von ihm selbst am PC gedruckt<br />
und eigenhändig gebunden, Auflage<br />
300 Stk., nummeriert und signiert<br />
Darüber hinaus enge Zusammenarbeit<br />
mit Erich<br />
Fröschl, Künstler in Steyr.<br />
Angeregt von Pullirschs<br />
Buch „hineingeboren“<br />
schuf Erich Fröschl über 60<br />
Unikatradierungen. 2008<br />
gab Fröschl zusammen mit<br />
Pullirsch ein Buch mit 24<br />
ausgewählten Fotos dieser<br />
Radierungen, einem Text<br />
Fröschls über die Relativität<br />
der Geschichtsbetrachtung<br />
und einem Vorwort von<br />
Pullirsch heraus.<br />
Der Einband des Buches ist<br />
eine Originalradierung von<br />
Fröschl, ISBN 978-3-902207-<br />
09-8
Oma Anna jagt einen Mörder<br />
Kennen Sie Popelwitz? Es liegt ganz<br />
in Ihrer Nähe. Hier wohnen Familien<br />
mit Kindern, alte Leute, Alleinstehende<br />
und - Oma Anna. Sie ist<br />
das unangefochtene Oberhaupt der<br />
Familie Trautwein und wacht über<br />
den Frieden des Dorfes.<br />
Es beginnt damit, dass ihr Enkel Felix<br />
eine Viertelstunde nach der offiziellen<br />
Ausgehzeit einen Zettel am<br />
hölzernen Glockenturm findet:<br />
Im Dorf ist ein Mörder! Seid vorsichtig!<br />
Vor Angst schlotternd wendet er<br />
sich an die resolute Oma Anna, die<br />
sofort mit den Nachforschungen<br />
beginnt und alle 75 Bewohner zur<br />
Entstehung des Zettels befragt.<br />
Gleichzeitig verändern sich die Popelwitzer,<br />
und als eine Woche spä-<br />
von Hans-Manfred Milde<br />
ter die Lösung des Rätsels ansteht,<br />
sind die Bewohner nicht<br />
wiederzuerkennen.<br />
In der zweiten Geschichte -<br />
inzwischen sind ein paar Jahre<br />
vergangen - taucht plötzlich ein<br />
Fremder bei Oma Anna auf. Wie üblich<br />
in so kleinen Dörfern bleibt seine<br />
Anwesenheit nicht unentdeckt.<br />
Doch Oma Anna verrät nichts,<br />
sondern verrammelt die Fensterläden.<br />
Und hast du nicht gesehen,<br />
tanzt der Teufel auf ihrem Dach<br />
... Hans-Manfred Milde ist selbst<br />
in einem kleinen Dorf in Schlesien<br />
aufgewachsen und weiß, wovon er<br />
schreibt. Mit seiner knorrigen Stimme<br />
verleiht er dem Text den Flair<br />
der Geschichten, die abends am<br />
Ofen erzählt wurden, während der<br />
Wind ums Haus heulte und dichte<br />
Wolkenflocken vom Himmel fielen.<br />
Ein Muss unter jedem Weihnachtsbaum!<br />
Manfred Milde ist in Schlesien geboren,<br />
er floh im Februar 1945 mit<br />
seiner Familie nach Bayern, ging<br />
1953 nach Südamerika. Nach seiner<br />
Rückkehr engagierte er sich als<br />
Sozialarbeiter und leitete u. a. ein<br />
SOS-Kinderdorf. Lebte lange Jahre<br />
im wunderschönen Königstein bei<br />
Nürnberg. Seine Texte sind fesselnd,<br />
sein erstes Hörbuch knorrig<br />
und „nicht abschaltbar“.<br />
Publikationen:<br />
Oma Anna jagt einen Mörder<br />
(Hörbuch) ISBN 978-3-940582-<br />
10-2, erschienen im Wunderwaldverlag<br />
Die Ehrenwortgeschichte, ISBN 3-<br />
937008-83-7, Mauer-<strong>Verlag</strong><br />
Der Perlentaucher, ISBN 3-937008-<br />
51-9, Mauer-<strong>Verlag</strong><br />
Ich möchte Dir in Deine Hände<br />
schreiben, ISBN 3-89228-035-5,<br />
HAAG + HERCHEN <strong>Verlag</strong><br />
Der brennende Himmel (1. Teil der<br />
Trilogie: Der Lockruf des Kumm<br />
ocke“) ISBN 978-3-8370-2539-2,<br />
BoD<br />
Der Schattenprinz (2. Teil der Trilogie:<br />
Der Lockruf des Kumm ocke“)<br />
ISBN 978-3-8370-2540-8<br />
Maria Marischka (3. Teil der Trilogie:<br />
Der Lockruf des Kumm ocke“),<br />
ISBN 978-3-8370-2541-5, BoD<br />
Die grüne Rose, ISBN 978-3-8334-<br />
9590-8, BoD<br />
Mein schlesisches Tagebuch, ISBN<br />
3-8334-6230-2, BoD<br />
Die Stellvertreterin, ISBN 978-3-<br />
8370-0327-7, BoD<br />
Anthologien:<br />
„Die Taube“ und „Traum“, Begegnungen<br />
im Wort, ISBN 3-88129-989-<br />
0, HAAG + HERCHEN <strong>Verlag</strong><br />
Der Trichter und sein Henker<br />
Dieses Hörbuch vereint zwei Premieren:<br />
Zum einen ist es die erste Zusammenarbeit<br />
mit Matthias Kröner,<br />
der sich u. a. mit der Literaturband<br />
Mundpropaganda einen Namen<br />
gemacht hat; zum anderen ist<br />
es das erste Hörbuch, das im<br />
Wunderwaldverlag erschienen<br />
ist.<br />
Matthias Kröner, Mundartund<br />
Lyrik-Preisträger der<br />
Nürnberger Kulturläden 2001<br />
und 2002, läßt die Neurosen<br />
eines Bankangestellten aufblühen.<br />
In seiner Novelle bekommt<br />
der Protagonist Ferdinand<br />
einen verwunschenen<br />
Haushaltsgegenstand ausgehändigt,<br />
der ihn mit Georg<br />
Philipp Harsdörffer, jenem<br />
legendären fränkischen Barockdichter,<br />
und seiner Zeit<br />
verbindet. Kurzerhand kündigt<br />
Ferdinand seinen Job<br />
in der Bank und erwägt eine<br />
Trennung von Freundin Mareike,<br />
um sich nur noch seiner schriftstellerischen<br />
Karriere zu widmen - und<br />
die Höhen und Tiefen des menschlichen<br />
Seins zu ergründen.<br />
Er geht sogar soweit, dass er die<br />
„Virgel“, die wir neudeutsch nur<br />
von Matthias Kröner<br />
noch als „Slash“ bezeichnen, bei<br />
seinen Versen mitdenkt, sich mit<br />
Alkohol und Zigaretten betäubt<br />
und schließlich ganz der Verzweiflung<br />
hingibt, weil er die Sätze, die<br />
wie von selber in seinem Kopf entstehen,<br />
nicht als „Großes Ganzes“<br />
vollenden kann. Doch es wäre keine<br />
Krönersche Erzählung, wenn nicht<br />
am Ende plötzlich und unerwartet<br />
- aber das wird nicht verraten!<br />
Matthias Kröner gelingt es, seine<br />
Erfahrungen als Autor mit Witz<br />
und Empathie zu parodieren. Wer<br />
schon immer wissen wollte, was<br />
wirklich in einem Schriftsteller vorgeht,<br />
darf teilnehmen an der Reise<br />
durch die Abgründe der komischen<br />
Verzweiflung und der<br />
empfundenen Minderwertigkeit,<br />
das „Werk des<br />
eigenen Lebens“ nicht beenden<br />
zu können. Zudem<br />
vereint er im Jahr des 350.<br />
Todestages des Nürnberger<br />
Dichters Harsdörffer<br />
gekonnt den alten mit dem<br />
neuen Geist und zeigt,<br />
dass es zwischen damals<br />
wie heute in dieser schwierigen<br />
Beziehung keinen<br />
allzu großen Unterschied<br />
gibt: Es ist und bleibt eine<br />
Gratwanderung, Kunst zu<br />
schaffen und dabei „ganz<br />
normal“ zu bleiben.<br />
Hier gilt: „Zugehört ist mitgelitten<br />
und mitgelacht“ -<br />
bevor der unerwartete Schluss alles<br />
auf den Kopf stellt!<br />
ISBN 978-3-940582-09-6
Das Post Scriptum Gottes<br />
Michael Mildes viertes Buch erscheint pünktlich<br />
Thomas Heinrich Wenninghaus, eigensinniger<br />
Reporter der Zeitschrift<br />
„Amphore“, dem<br />
Fachblatt für<br />
Kunsthistoriker<br />
und -händler, bekommt<br />
den Auftrag,<br />
sich die geheimen<br />
Archive<br />
eines jüngst verstorbenenKunstsammlersgenauer<br />
anzusehen<br />
und exklusive Fotos zu besorgen.<br />
THW, wie er von seinen Freunden<br />
genannt wird, kann sich dabei auf<br />
die Unterstützung seiner zahlreichen<br />
Freundinnen verlassen.<br />
Doch dann passiert ein Mord und<br />
zur Leipziger Buchmesse<br />
er findet sich als Hauptverdächtiger<br />
zwischen Polizei und skrupelloser<br />
Kunstmafia wieder.<br />
Eine unbekannte Schöne, die sich<br />
als ausgewiesene Kunstexpertin erweist,<br />
kommt ihm zu Hilfe. Diese<br />
Hilfe ist nicht uneigennützig. Bevor<br />
THW die Rechnung präsentiert bekommt,<br />
überschlagen sich die Ereignisse.<br />
Ein verschollen geglaubtes Tagebuch<br />
weist auf Unbekanntes aus<br />
dem Leben Jesu hin.<br />
Der Thriller führt den Leser mit der<br />
Geschwindigkeit eines ICE vorbei<br />
an den Schönheiten Südfrankreichs<br />
und den versnobten Separees von<br />
Paris durch das historische Bamberg<br />
- bis in die eisigen Hochebenen des<br />
Dachs der Welt. Und Wenninghaus<br />
begreift: Es gibt Etwas zwischen<br />
Himmel und Erde, neben dem alle<br />
Kunstwerke verblassen.<br />
Michael Milde<br />
http://www.fragmente-literatur.<br />
de/<br />
Wenn der Vater mit dem Sohne ...<br />
Michael Milde zieht literarisch mit<br />
seinem Vater gleich. Witzig, überraschend,<br />
klug wie Till Eulenspiegel<br />
und der brave Soldat Schwejk. Lebt<br />
bei Bamberg.<br />
Publikationen:<br />
Das Post Scriptum Gottes, ISBN<br />
978-3-940582-11-9, erscheint zur<br />
Leipziger Buchmesse am 10.03.2009<br />
und nimmt an der Veranstaltung<br />
„Leipzig liest“ teil<br />
Das Fragment<br />
Der immerwährende Augenblick<br />
Die wundersame Quintessenz<br />
Anthologien:<br />
Fremde Welten, ISBN 978-3-940387-<br />
01-1, Edition Leserunde, vergriffen<br />
Menschlichkeit im Sein und Werden,<br />
ISBN 978-386703-486-9, Engelsdorfer<br />
<strong>Verlag</strong><br />
Mord und Totschlag, ISBN 978-3-<br />
940387-08-0, Edition Leserunde,<br />
vergriffen<br />
Seemannsgarn, ISBN 978-3-940387-<br />
07-3, Edition Leserunde, vergriffen<br />
Endzeit, ISBN 978-3-940387-09-7,<br />
Edition Leserunde, vergriffen<br />
Tierisch gute Geschichten, ISBN<br />
978-3-940808-00-4, Belletris-<strong>Verlag</strong><br />
Alles außer Mord, ISBN 978-3-<br />
940387-12-7, Edition Leserunde,<br />
vergriffenund ruhig fließt der Main,<br />
ISBN 978-3-8260-4069-6, <strong>Verlag</strong> Königshausen<br />
& Neumann GmbH<br />
Michael Milde bei „Leipzig<br />
liest“ 13.03.2009, Leipzig-liest-<br />
Forum Halle 5, Stand E600<br />
Was, um Himmels Willen, ist<br />
Hieros Gamos?<br />
Ich habe gegoogelt, als ich das Manuskript von Hendrik<br />
Blome in Händen hielt. Er schrieb: ein historischerotischer<br />
Roman, eine Geschichte die kein Tabu kennt.<br />
Ich war gespannt, wollte ich doch auch mal einen Erotikthriller<br />
verlegen. Ich wurde bei Wikipedia fündig:<br />
Bei der Hierogamie („die heilige Hochzeit“) oder dem<br />
Hieros gamos handelt es sich um einen religiösen Ritus,<br />
der nach Art eines christlichen Sakramentes von<br />
zentraler Bedeutung in den Religionen der bronzezeitlichen<br />
Kulturen des Orients und Europas war. Dabei<br />
bildet die ursprünglich mythologische geschlechtliche<br />
Vereinigung eines göttlichen Paares den Hintergrund.<br />
Sie wird in der religiösen Sphäre stellvertretend durch<br />
die als Gottvertreter auf Erden angesehenen Herrscher<br />
und einer Priesterin nachvollzogen.<br />
Die ältesten dieser Vereinigungen sind als die zwischen<br />
einem Gott und einer Göttin gedacht. Auch bei<br />
den Alten Griechen wurden die Vereinigungen zwischen<br />
den Göttern als Hieros gamos bezeichnet, später<br />
vor allem die zwischen Göttern und Sterblichen.<br />
Daniela gehört zu einer Vereinigung, die sich, ähnlich<br />
wie bei Eyes Wild Shut von Stanley Kubrik, zu vergnüglichem<br />
sexuellen Beisammensein in exklusiven<br />
Lokalitäten treffen.<br />
Es geht auch um ein geheimes Buch, dass die katholische<br />
Kirche unbedingt in ihren Besitz bringen muss.<br />
Dazu schleust sie einen Agenten in den Kreis der Kirche,<br />
in der Daniela zu Hause ist.<br />
Ob es der Kirche gelingt, dieses Buch zu bekommen,<br />
wird an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel, dass<br />
sowohl Liebhaber erotischer Literatur als auch historischer<br />
Hintergründe hier voll auf ihre Kosten kommen.<br />
Ein Roman, der neben geballter Erotik einen tiefen<br />
Einblick in die Hintergründe und Abläufe des geheimnisumwitterten<br />
Hieros-Gamos-Rituals ermöglicht.<br />
Das Geheimnis des Hieros-Gamos, im Da-Vinci-Code<br />
und Illuminati nur kurz erwähnt, wird hier dem Leser<br />
detailiert offengelegt.<br />
Ein Roman mit der wagemutigen aber plausiblen These,<br />
dass die schottische Freimaurerei von verfolgten<br />
Tempelrittern gegründet und ausgebaut wurde. Mit<br />
brisanten Ausführungen und Hinweisen auf den historischen<br />
Ursprung der in Geheimlogen praktizierten<br />
rituellen Sexualmagie, die sich auf frühchristliche und<br />
gnostische Quellen berufen.<br />
ISBN 978-3-939475-39-2<br />
Karin Schweitzer
0<br />
Lesen Sie dieses Buch nicht ...<br />
wenn Sie ...<br />
Angst vor Veränderungen<br />
haben<br />
eine Liebes- oder mittelalterliche<br />
Hexengeschichte<br />
erwarten<br />
Hexenmacht ist eine apokalyptische<br />
Vision unserer Zukunft. Erderwärmung,Bevölkerungsexplosion,<br />
Energieverknappung,<br />
Katastrophen<br />
undneueMachtstrukturen<br />
sind<br />
die Folgen eines<br />
uralten diabolischen<br />
Plans.<br />
Ein Lesevergnügenvoller<br />
Spannung,<br />
r e i c h h a l t i g e r<br />
Informationen<br />
und Details historischerGeschichten.<br />
Eine<br />
Lebensgeschichte voll sinnlicher Tiefe,<br />
versteckter Erotik, emotionaler Intelligenz,<br />
großer Leidenschaft, unerfüllter<br />
Liebe und unendlichem Leid.<br />
Ein Abenteuer in der Zukunft.<br />
„Niemals und nicht in Deinen<br />
schrecklichsten Albträumen kannst<br />
Du Dir diese Zukunft vorstellen und<br />
trotzdem ist es, als wäre es schon<br />
Wirklichkeit. Informativ und spannend<br />
bis zur letzten Seite. Und wie<br />
ich feststellen konnte, außerordentlich<br />
gut recherchiert.“ (Maria Malik,<br />
Düsseldorf)<br />
„Ein Roman, der angesichts der weltweiten<br />
Diskussion über den Klimawandel<br />
nicht aktueller sein könnte.“<br />
(Christian Mörsch, Erkrath)<br />
„..., habe ich mich doch recht schnell<br />
„festgebissen“. Sehr spannend, unterhaltsam,<br />
aber auch informativ.<br />
Ein sehr lohnendes Buch, das ich nur<br />
empfehlen kann. Spannung pur!“<br />
(Christa Huber, Tiefenbach)<br />
Visionen ohne Tabu<br />
Verheerende Unwetter, Erderwärmung,<br />
Bevölkerungsexplosion, Energieverknappung,<br />
Katastrophen<br />
und neue Machtstrukturen sind unsere<br />
Zukunft. Wo wird das enden?<br />
Raoul Yannik gibt in seinem Roman<br />
„Hexenmacht“ überraschende und<br />
höchst lesenswerte Antworten.<br />
Raoul Yannik beschreibt in seinem<br />
Roman wirklichkeitsnah die Vision<br />
einer apokalyptischen<br />
Zukunft. Er greift dabei<br />
hoch aktuelle Themen<br />
auf, die uns täglich in den<br />
Nachrichten präsentiert<br />
werden. Ist dies die Umsetzung<br />
eines uralten diabolischen<br />
Plans?<br />
Klimaveränderung, globale<br />
Erderwärmung, Abschmelzen<br />
der Polkappen<br />
und der Rückgang der<br />
Gletscher zwingen die<br />
Menschen zum Handeln.<br />
Überall auf der Welt herrschen<br />
Hunger, Not, Katastrophen<br />
und Kriege.<br />
Die Erde ist überbevölkert und die<br />
einzige Alternative scheint die Besiedelung<br />
eines anderen Planeten.<br />
Die Reise zum Mars bringt Überraschendes<br />
ans Tageslicht.<br />
Man findet nicht nur auf der Erde,<br />
sondern auch auf dem Mars kleine<br />
schwarze identische Kugeln. Bei<br />
genauerer Untersuchung entdecken<br />
die Wissenschaftler einen längst vergessenen<br />
genetischen Code.<br />
Die menschliche Zivilisation scheint<br />
unaufhaltsam unterzugehen, wären<br />
da nicht Johanna und Noui.<br />
Während Noui noch von einem neuen,<br />
glücklichen Leben träumt, wird<br />
Johanna, seine längst vergessene<br />
Jugendliebe, zur Widerstandskämpferin.<br />
Lassen Sie sich von einer dramatischen<br />
Liebes- und Lebensgeschich-<br />
te fesseln und entführen, in die Wirren<br />
einer fantastischen Erzählung.<br />
Science Fiction, Fantasy und das<br />
Gefühl, sich dennoch mitten in der<br />
Realität zu befinden, verleihen Hexenmacht<br />
den Charme eines ausgefallenen<br />
Lesevergnügens.<br />
ISBN 978-3-939475-21-7
Interview mit Kerstin Surra<br />
Am Montag sprach die „Jung“-Verlegerin Karin Schweitzer mit Kerstin Surra, einer Autorin<br />
aus Köln. 2002 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Auf den Stufen des Mondes“. Seither<br />
gilt sie als Geheimtip, wenn es um Wortpoesie und -schöpfung geht. Eine Sprache, die glitzert,<br />
wie eine Badewanne voller Schaumperlen. Eine Geschichte, die über die Grenzen dieser Welt<br />
hinaus geht und ihre Gesetze auf den Kopf stellt. Ein Abenteuer, welches jeder von uns gerne<br />
erleben würde. Ein Buch, in dem Bilder mit Worten gemalt werden. Eine Sprache, die Bilder<br />
malt, die in unseren Köpfen zu Abenteuern werden.<br />
Wer ist Kerstin Surra?<br />
Ich bin 39 Jahre alt, Mutter von<br />
zwei kleinen Kindern und wohne<br />
in Köln. In der schönen Stadt, in der<br />
man sich schon immer schöne Geschichten<br />
erzählt hat. Bücher haben<br />
schon immer eine große Rolle in<br />
meinem Leben gespielt. Sie selber<br />
schreiben und illustrieren zu können,<br />
macht mir sehr viel Spaß.<br />
Ja, das merkt man, wenn man deine<br />
Texte liest. Wie lange schreibst du<br />
schon?<br />
Wie lange ich schon schreibe? So<br />
lange ich denken kann. Als ich noch<br />
nicht schreiben konnte, habe ich die<br />
Geschichten in meinem Kopf erfunden<br />
und immer weiter ausgebaut.<br />
Das Schreibenlernen hat meinen<br />
Kopf davor bewahrt zu platzen.<br />
Wo holst du nur deine Ideen her?<br />
Dein Schreibstil ist so individuell,<br />
deine Sprache so blumenreich, so<br />
überschäumend, so bildgewaltig,<br />
dass man davon süchtig werden<br />
kann.<br />
Meine Ideen hole ich mir aus dem<br />
Leben. Ich beobachte genau. Oft<br />
stecken in kleinen Begebenheiten<br />
große Geschichten. Auf Reisen hole<br />
ich mir Anregungen, die ich gerne<br />
in meine Geschichten einbringe.<br />
Besonders der Urwald hat es mir<br />
angetan, aber auch die Weiten Patagoniens,<br />
die traurigen Straßen von<br />
Belfast oder das quirlige Treiben<br />
der Metropolen.<br />
Lustige und traurige Begebenheiten<br />
wechseln sich in den Geschichten<br />
ab, weil es auch im Leben so ist.<br />
Ich lasse gerne meine Phantasie<br />
spielen und manchmal treibt sie<br />
seltsame Blüten, die ich nicht immer<br />
unter Kontrolle habe.<br />
Du bist als Autorin selbständig und<br />
es ist deine Arbeit, wie lässt sich das<br />
neben den Pflichten einer Mutter<br />
und Ehefrau vereinbaren?<br />
Nein, Schreiben ist keine Arbeit,<br />
reinstes Vergnügen. Ich brenne darauf,<br />
mich endlich vor ein weißes<br />
Blatt setzen zu dürfen, und meinem<br />
Kopf zu erlauben, loszulegen. Dann<br />
sprudeln die Geschichten heraus.<br />
Manchmal denke ich, dass ich gar<br />
keinen Einfluss auf sie habe, weil<br />
sie schon fertig aufs Papier fallen.<br />
Ich schreibe, wann immer es mir<br />
meine Zeit erlaubt.<br />
Letztes Jahr hast du zusammen mit<br />
Katharina Ende die Trilogie „Amora“<br />
begonnen, was es schwierig, sich<br />
auf einen Schreibstil zu einigen?<br />
Gar nicht. Wir haben uns auf wunderbare<br />
Weise ergänzt und inspiriert.<br />
„Amora, Feenland in Gefahr“<br />
ist sozusagen im Wechsel entstanden.<br />
Katharina hat angefangen und<br />
ich habe weiter gemacht. Als ich<br />
eine Denkpause brauchte, hat Katharina<br />
weitergeschrieben, uns so<br />
weiter, immer abwechselnd. Wir<br />
haben uns gegenseitig lektoriert<br />
und auf diese wunderbare Weise ist<br />
ein Gemeinschaftswerk entstanden,<br />
auf das wir sehr stolz sind. „Feenland<br />
in Gefahr“ war vorletztes Jahr,<br />
letztes Jahr haben wir „Amora, die<br />
verlorene Stadt“ veröffentlicht und<br />
dieses Jahr erschaffen wir „Amora<br />
und das unbekannte Land“.<br />
Wir sind gespannt auf deine nächsten<br />
Veröffentlichungen.<br />
Nächstes Jahr wird es eine Fortsetzung<br />
von der großen Wanderung<br />
mit Ole Oleseon, Viola, die Sternensucherin<br />
und Spukdei, dem alten<br />
Poltergeist, Randolph, dem König<br />
ohne Volk, Clare, der Räuberhauptmännin<br />
geben.<br />
Vielen Dank, Kerstin, für dieses Interview.<br />
Für wahre Wunder in deinem<br />
Leben ist niemand anders<br />
zuständig als du selbst.<br />
Alles, was wir uns wünschen,<br />
alle Ziele, die wir gerne<br />
erreichen möchten,<br />
sind bereits in uns veranlagt.<br />
Allein deshalb können wir in<br />
Resonanz mit den erhofften<br />
Zielen treten.<br />
Wäre es nicht bereits in uns,<br />
würde ein Ereignis<br />
- welches es auch immer sei -<br />
nichts in uns in Schwingung<br />
bringen.<br />
Pierre Franckh
Correktion<br />
oder der Hang zur Perfektion<br />
Scheibe. Da bin ich mit meinen<br />
Wurstfingern schon wieder zwischen<br />
die Tasten gerutsht. Und<br />
hab´s trotz Rechtschreibprogramm<br />
übersehen. Wenn´s wäenigstens ein<br />
Klavierkonzert gewesen wäre, dann<br />
hätte ich es als moderne Musik ausgeben<br />
können! Aber nein, ich musste<br />
es ja drucken lassen.<br />
Letztens streifte ich mal wieder<br />
durch einen Buchladen (wirklich<br />
nur ausnahmsweise, denn seit ich<br />
mich freiwillig täglich mit Büchern<br />
umgebe, meide ich diese Hallen<br />
der Schöngeistigkeit wie der Teufel<br />
das Weihwasser) und riskierte<br />
scheue Blicke in das eine oder andere<br />
Druckwerk. Was soll ich sagen?<br />
– Blütenrein. Glasklar. Da gab´s nix<br />
zu meckern. Was mir die Schamesröte<br />
ins Gesicht trieb.<br />
Denn besonders Verwandte und<br />
Bekannte, die mein Treiben mehr<br />
oder weniger wohlwollend betrachten,<br />
spähen nach diesen kleinen,<br />
miesen, hundsgemeinen und im<br />
entscheidenden Moment absolut<br />
unsichtbaren Dämonen und halten<br />
sie mir schadenfroh unter die Nase.<br />
„Das hättest du aber finden müssen,<br />
das ist ja so was von son-nen-klar“,<br />
ist der heftig betonte Standardkommentar,<br />
bevor kopfschüttelnd weitergeblättert<br />
wird und der Adlerfinger<br />
sich auf den nächsten Fehler<br />
stürzt.<br />
Was soll das?! In der Schule habe<br />
ich die Einsen in Aufsatz und Diktat<br />
abgeräumt, wie mancher im<br />
September die Kirschen von den<br />
Bäumen pflückt. Während der Ausbildung<br />
war ich Lektor, Korrektor<br />
und Grammatikator meiner Kom-<br />
mili – Komilitt – ach, was soll´s, Mitstudenten,<br />
und heute fühle ich mich<br />
verunsichert, wenn ich „zu Hause“<br />
– noch in der Schule so gelernt -<br />
oder „zuhause“ oder gar „Zuhause“<br />
schreiben soll. Ja, mitunter bin ich<br />
so verwirrt, dass ich Gefahr laufe,<br />
den falschen Hauseingang zu nehmen,<br />
wenn ich in die heimatliche<br />
Wohnung zurückkehren will (oder<br />
zurück kehren? Aber das stelle ich<br />
mir eher mit Kehrschaufel und Besen<br />
vor). Was gerade bei Büchern<br />
mehr als peinlich ist.<br />
Aufgrund meiner wachsenden Minderwertigkeitskomplexe<br />
begab ich<br />
mich für eine Stunde in die Hände<br />
eines Psychologen – um erst einmal<br />
zu erfahren, dass diese Zunft nicht<br />
von „Komplexen“, sondern „Gefühlen“<br />
spricht, was mir, durchdrungen<br />
von sämtlichen großen Werken<br />
der schreibenden Kunst, auch sofort<br />
einleuchtete. Wären es Komplexe,<br />
hätte ich ja mit ganzen Gebäuden<br />
davon zu kämpfen, wobei ich hier<br />
ja nur ein kümmerliches Minderwertigkeitsge-fühl<br />
vorbrachte. Wir<br />
erläuterten das Thema und landeten<br />
bei Freud – wem sonst. Dass<br />
eine solche Fehlleistung die Blockade<br />
eines unterdrückten Triebes darstelle<br />
und zu diesen Entladungen<br />
führe. - Aha. Entladungen. Ziemlich<br />
kribbelig, das.<br />
Er klärte mich darüber auf, dass eine<br />
grammatische Schwäche viel dramatischere<br />
Gründe haben kann, z.<br />
B. die Unfähigkeit, gesellschaftliche<br />
Regeln mit der sozialisierenden<br />
Kommuni-kationsmöglichkeit zu<br />
verbinden, was nichts anderes<br />
heißt, als dass jemand, der Schwie-<br />
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,<br />
sondern auch für das, was man nicht tut.<br />
Laotse<br />
rigkeiten mit Dativ und Akusativ<br />
mitbringt, sich nicht in die Gruppe<br />
einfügen kann. Soso.<br />
Mit noch schwererem Hirn trabte<br />
ich heim. Im Briefkasten - Werbung<br />
einer Druckerei. Hochglanz, dickes<br />
Papier – aber mein Vorname war<br />
falsch geschrieben. Ha! In der Tageszeitung<br />
fand ich auf Anhieb drei<br />
(!) falsch gesetzte Kommas. Und<br />
wegen des E-Mail-Anhangs einer<br />
Freundin hätte ich fast den Erstickungstod<br />
erlitten. Es handelte sich<br />
um ein grammatikalisches Verbrechen<br />
ersten Grades, das eine norddeutsche<br />
Hausmeisterin an den<br />
Mülltonnen angebracht hatte:<br />
Keine Kartons in der Tonne<br />
werfen!<br />
Ich rang noch nach Luft, als ich eine<br />
halbe Stunde später meinen Abfall<br />
entsorgte. Ich keuchte beim abendlichen<br />
Spaziergang die Treppen<br />
hinunter, und am nächsten Morgen<br />
verschluckte ich mich kichernd an<br />
meinem Frühstückskaffee. Diese<br />
Hausmeisterin hat den psychologischen<br />
Nobelpreis verdient!<br />
Seit diesem Moment leide ich gerne<br />
an Minderwertigkeitsgefühlen,<br />
denn ich hege die geheime Hoffnung,<br />
dass jemand bei der Entdeckung<br />
eines Schreibfehlers ein wutzeliges,<br />
wonniges, warmherziges<br />
Lächeln im Mundwinkel verspürt.<br />
bung<br />
Das Schattenland avanciert zur<br />
Schullektüre<br />
Bastian Baumgart ist stolz auf seinen Erfolg. Der Student der RWTH Aachen legte einen Roman<br />
vor, der die Fantasywelt bereichert.<br />
Im Wald der Elfen geht das Gerücht<br />
um, dass die Mitglieder des<br />
alten Rates von den dunklen Schattenwesen<br />
getötet wurden. Von der<br />
Seherin, die die<br />
Geschicke des<br />
Volkes lenkt,<br />
fehlt jede Spur.<br />
Derweil schmiedet<br />
der unerfahrene<br />
König<br />
Arxor Pläne,<br />
die Schatten<br />
zurückzuschlagen.<br />
Nicht nur,<br />
um den Tod<br />
seines Vaters<br />
zu rächen: Das<br />
Schicksal einer<br />
ganzen Welt<br />
liegt in seinen<br />
Händen. Doch<br />
alleine kann er<br />
es nicht schaffen.<br />
Menschen,<br />
Elfen und Gebirgler müssen den<br />
Dunklen gemeinsam entgegentreten.<br />
Aber Verrat, Täuschung und<br />
die Vieldeutigkeit einer Prophezeiung<br />
erschweren die erhoffte Vereinigung<br />
der Völker.<br />
Zufrieden ist Bastian Baumgart mit<br />
der Resonanz auf sein erstes Buch.<br />
„Es wird sogar an der Realschule<br />
in Kleve-Kellen als Schullektüre im<br />
Deutschunterricht eingesetzt“, berichtet<br />
er. „Und der <strong>Verlag</strong> hat bereits<br />
vier Wochen nach Erscheinen<br />
des Buches die dritte Auflage drucken<br />
lassen. Es ist ein tolles Gefühl,<br />
wenn das erste Buch so erfolgreich<br />
ist und so viele Leser sich mit Arxor<br />
und Arliandro identifizieren.“<br />
Wenn man mit der Lektüre des ersten<br />
Bandes der Trilogie „Die Zusammenkunft“<br />
beginnt, taucht man<br />
ab in eine Welt vor unserer Zeit, in<br />
der neben den Menschen auch noch<br />
Elfen, Magier, Gebirgler und außergewöhnliche<br />
Tiere, aber auch die<br />
schwarzen Schatten leben.<br />
Die Geschichte entwickelt sich um<br />
Arxor, er wächst als Königssohn<br />
unbekümmert auf, doch als sein<br />
Vater stirbt,<br />
gilt er mit<br />
einem Schlag<br />
als erwachsen<br />
und muss mit<br />
seinen 18 Jahren<br />
das Volk<br />
regieren. Und<br />
das zu Zeiten,<br />
wo Bedrohungen<br />
von<br />
den schwarzen<br />
Schatten<br />
ausgehen, die<br />
sich bereits in<br />
uralten Prophezeiungen<br />
angekündigt<br />
haben. Axors<br />
Freund<br />
Schasar wird<br />
zeitgleich vom Magier Meister<br />
Dahlgor auserkoren, in die Zaubererlehre<br />
zu gehen.<br />
Gemeinsam ziehen sie in den Krieg<br />
und scharen dabei auch die anderen<br />
Völker um sich. Weltanschauungen<br />
prallen aufeinander und doch wissen<br />
alle, dass das „Wir“ Vorurteile<br />
ersetzt, wenn alle in Eintracht miteinander<br />
leben und agieren.<br />
Und eine Botschaft teilt Bastian Baumgart<br />
dem Leser mit, die bereits<br />
die Ärzte besungen haben: „Es ist<br />
nicht deine Schuld, dass sich die<br />
Bewohner dieser Welt so verhalten.<br />
Es war nur deine Schuld, wenn<br />
du nicht versuchst, etwas daran zu<br />
ändern. Jeder sollte sein Bestes tun,<br />
um die Welt zu verbessern.“<br />
Es folgt nicht eine Moralpredigt,<br />
sondern ein durchaus nachzuvollziehender<br />
Prozess mit vielen Selbstzweifeln<br />
auf dem Weg, den Erwartungen<br />
gerecht zu werden und die<br />
Welt von den schwarzen Schatten<br />
zu befreien. Auf dem eigentlichen<br />
Kriegsschauplatz geht es brutal zu.<br />
Im Kampf Mann gegen Mann hilft<br />
nur der Einsatz von Gewalt, um zu<br />
überleben.<br />
Die beiden Magier Meister Dahlgor<br />
and Schasar versuchen mit List<br />
und Zauber das Böse auszulöschen,<br />
doch die uralten Kräfte des schwarzen<br />
Herrn sind stärker. Die Schlacht<br />
muss zu Ende ausgetragen werden,<br />
auch wenn der Verlust beim Heer<br />
sehr groß ist. Wann kann von Erfolg<br />
beim Thema Krieg gesprochen<br />
werden? Auch bei einem Sieg, das<br />
Böse bleibt und die Angst, dass der<br />
Triumph nicht von Dauer ist.<br />
Wir können gespannt sein auf die<br />
beiden nächsten Teile, die bereits in<br />
Arbeit sind und 2009 und 2010 auf<br />
den Markt kommen. Wird König<br />
Arxor die dunklen Schatten endgültig<br />
besiegen? Aber da brauchen wir<br />
noch etwas Geduld.<br />
ISBN 978-3-939475-27-9
Der Zwergenkristall<br />
Maria Rosenmeyer<br />
Die Märchen in diesem wundervollen<br />
Buch kommen einem seltsam<br />
vertraut vor -und doch sind sie<br />
etwas ganz und gar Neues. Wenn<br />
man bei ihren von den Gebrüder<br />
Grimm überlieferten Versionen<br />
immerhin noch ahnt, dass ihnen<br />
einst eine verlorene Weisheit innewohnte,<br />
wird diese hier radikal in<br />
ihrem eigentlichen Kern wieder herausgeschält.<br />
Momente<br />
oder<br />
Zustand ist Illusion<br />
Gedichtband<br />
Mike L.<br />
Poetische Betrachtungen aus dem<br />
Lebensweg eines Alkoholikers mit<br />
Illustrationen, über die Sucht, das<br />
Leben und die Liebe<br />
First Aid<br />
Konstanze Fakih<br />
Niemand behauptet, hier seien die<br />
authentischen Urversionen verlässlich<br />
rekonstruiert worden, und doch<br />
ist genau das der Einduck, der sich<br />
dem faszinierten Leser bei der Lektüre<br />
wie von selbst aufdrängt. Und<br />
staundend findet man hier abseits<br />
aller Fantasy-Klischees endlich jene<br />
Magie, die diese Märchen eigentlich<br />
immer versprochen haben, ein Zauber,<br />
dem sich Erwachsene wie Kinder<br />
gleichermaßen nicht verschließen<br />
können. (Kurt Oertel)<br />
Seelenwelt<br />
Ordnung? Chaos?<br />
Blut oder Tod?<br />
Lachen? Freude?<br />
Nur große Not?<br />
Die Uhr des Lebens<br />
- immer dabei!<br />
Sind wir gefangen?<br />
Oder frei?<br />
ISBN.: 9783981226300<br />
Unsere Psyche ist ein immaterielles<br />
Organ. Jeder Mensch trägt Verletzungen<br />
dieses Organs, seiner Psyche,<br />
in sich. Psychische Wunden<br />
sind schmerzhaft und bluten - genau<br />
wie alle anderen Verletzungen<br />
und Wunden auch.<br />
Dieses Buch zeigt in beeindrucknder<br />
Weise auf, wie psychische<br />
Wunden erkannt, behandelt und<br />
geheilt werden können.<br />
ISBN 3-00-012971-5
Jeden Tag ist heute<br />
Mike L.<br />
Früher hat der Alkohol mein Leben<br />
bestimmt!<br />
ER hatte die Macht über mich. Bestimmte,<br />
wie ich mich fühlte, wann<br />
ich müde oder wach war, wann ich<br />
durstig oder hungrig war, ob es mir<br />
gut oder schlecht ging. ER bestimmte<br />
auch meinen Tagesablauf, meine<br />
Leistungsfähigkeit und wozu ich<br />
Lust hatte oder nicht. So schrecklich<br />
viele Jahre lang!<br />
A Walk on the Dark Side<br />
Sekhmet<br />
Die Macht der dunklen Erotik<br />
Sekhmet führt uns mit ihren sadomasochistischen<br />
Maledom / Femsub -<br />
Stories in eine Welt zwischen Fantasie<br />
und Wirklichkeit. Ob in Gegenwart<br />
oder Mittelalter - die Autorin spinnt<br />
den Handlungsfaden authentisch<br />
und sprachlich virtuos. Der Leser<br />
wird stets entführt in eine packende<br />
und spannende Handlung, und nicht<br />
selten findet er sich wieder im Spagat<br />
zwischen alptraumartigem Entset-<br />
Gestern ist heute<br />
Herbert Sonnenberg<br />
Ich kenne Herbert Sonnenberg, meinen<br />
„alten“ Boxlehrer nun bereits<br />
über 30 Jahre. Und doch - nach all den<br />
Jahren erfahre ich immer wieder neues<br />
von ihm und durch ihn. In diesem<br />
Buch erzählt er uns über die Figur<br />
des André Jüttner mit seinen Worten<br />
aus seinem Leben. Herbert Sonnenberg<br />
liefert hier mit autobiografischen<br />
Mitteln ein Bild vom zweiten<br />
Drittel des vorigen Jahrhunderts. Es<br />
zeigt die Generation unserer, durch<br />
die Umstände bedingt, um ihre Jugend<br />
betrogenen Eltern und Großeltern.<br />
Gleichzeitig überbringt uns<br />
Heute ist das anders. Seit 24 Stunden.<br />
Und hoffentlich auch die nächsten 24<br />
Stunden. Und dass dies so ist, verdanke<br />
ich den vielen Freunden an den<br />
Tischen bei AA und einer höheren<br />
Macht, die ihre Hand über mich hält.<br />
Weil ich wohl bereit war dazu.<br />
Mir wurde ein neues Leben gegeben!<br />
Und dafür bin ich dankbar. Sehr<br />
dankbar.<br />
Das Leben ist gut zu mir!<br />
ISBN 978-3-00-010104-5<br />
zen und ungläubigem Staunen. Aber<br />
wie dramatisch sich die Handlung<br />
auch entwickelt, letztendlich siegt<br />
die Faszination der dunklen Fantasie.<br />
Die Lösung scheinbar unlösbarer<br />
Erzählknoten erreichen die ebenso<br />
intelligent wie originell wirkenden<br />
Heldinnen und Helden durch das<br />
Obsiegen der dunklen Liebe.<br />
Dies lässt dann auch den unbedarften<br />
Leser in vergnüglichem Schmunzeln<br />
zurück.<br />
Sekhmet ist freie Autorin und Journalistin<br />
und lebt in Südbaden, in der<br />
Regio Basiliensis am Oberrhein.<br />
ISBN 978-3-9812263-1-7<br />
Herbert Sonnenberg hier seine „Botschaft“<br />
- quasi die Quintessenz seines<br />
bewegten Lebens: eine immerwährende<br />
Fairness und Anständigkeit,<br />
mit hohem moralischen Anspruch,<br />
stets auch an sich selbst. Ausgehend<br />
von seinen Erfahrungen und dem<br />
Engagement im Sport gelang es ihm,<br />
diesen Werten ein Leben lang treu<br />
zu bleiben, auch unter unvorstellbar<br />
grausamen Umständen. Genau dies<br />
wohl ist das eigentliche Vermächtnis<br />
seines Lebens. Mike L.<br />
ISBN 978-3-9812263-9-3<br />
Ist Jenny vom Teufel besessen?<br />
Chris Cerredwin Keya taucht in die surreale Welt der Wahnvorstellung ein. Ihr Romandebut ist<br />
von erlesener Brillanz. Mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt sie grauenvolle Situationen in absolut<br />
deutlicher Sprache.<br />
Erkrath/Östringen-Tiefenbach.<br />
Dunkel ist die Geschichte des<br />
Mädchens Jenny. Sie lebt wohlbehütet<br />
bei den Großeltern.<br />
Als sie dreizehn Jahre alt wird,<br />
geschehen seltsame Dinge. Ein geheimnisvoller<br />
Flötenspieler, den<br />
nur sie hört, plötzlich aufflammende<br />
Aggressivität und Zerstörungswut.<br />
Jenny findet heraus, dass die Großeltern<br />
ihr etwas über den Tod ihrer<br />
Eltern verschwiegen haben und<br />
macht sich auf die Suche nach ihrer<br />
eigenen dunklen Vergangenheit.<br />
Was bedeuten die immer wiederkehrenden<br />
Träume, in denen sie<br />
zu der Melodie des Flötenspielers<br />
tanzt? Und was ist an dem Tag<br />
passiert, an dem sie drei Jahre alt<br />
wurde?<br />
Tauchen Sie ein in eine<br />
mystisch-spannende Geschichte<br />
und begleiten<br />
Sie Jenny auf ihrem Weg<br />
durch Wahn, Drogen,<br />
Kriminalität und dunkle<br />
Rituale.<br />
Chris Cerredwin Keya<br />
wurde in Heidelberg<br />
als Tochter eines amerikanischenBesatzungssoldaten<br />
irischer Abstammung<br />
und seiner<br />
deutschen Ehefrau geboren.<br />
Sie schreibt Gedichte,<br />
Geschichten und Romane<br />
über die Liebe, psychologische Phänomene<br />
und über alles Seltsame,<br />
Grausame und Witzige, das das Le-<br />
ben menschlich<br />
macht. Gnadenlos<br />
romantisch,<br />
doch auch bissig<br />
realistisch legt<br />
sie den Finger<br />
auf Wunden der<br />
m e n s c h l i c h e n<br />
Schwächen und<br />
Talente, lässt uns<br />
Lachen und Weinen<br />
und bringt<br />
ins Bewusstsein,<br />
dass nichts so ist,<br />
wie es auf den<br />
ersten Blick erscheint.<br />
Dunkel – Tanz am Abgrund<br />
ISBN 978-3-939475-22-4
Anzeige<br />
Medium, indianische Liebes-Schamanin<br />
der Neuen Zeit, Kriegerin der Wahrheit<br />
Hallo, ich bin Jasantha und habe die<br />
wundervolle Gabe des Seelenlesens<br />
& Seelenhörens. In respektvoller<br />
Demut widme ich mich intensiv, leidenschaftlich<br />
und aus vollem Herzen<br />
der würdevollen Weitergabe<br />
von Geronimos heiligem Wissen.<br />
Mit großem Einfühlungsvermögen,<br />
besonderen Fähigkeiten, hoher<br />
Spiritualität, jeder Menge eigener<br />
Lebenserfahrung und einer großen<br />
Portion Humor berate ich seit über<br />
20 Jahren. Von Herzen gern bei<br />
Karma-Liebe & Seelenpartnern mit<br />
und in all ihren unzähligen Erscheinungsformen.<br />
Mit Herz-Kompetenz lehre ich die<br />
Menschen, in ihren eigenen Selbst-<br />
Wert zu kommen, in der Selbst-<br />
Liebe und in ihrer Göttlichkeit zu<br />
leben, ihre Opferrolle aufzugeben<br />
Mein 1. Buch:<br />
„Geronimos Geschenke – NA HAI TE<br />
HE & Seelenpartner Gije“<br />
Preis: 19,80 Euro (281 Seiten)<br />
ISBN: 978-3-8370-4787-5<br />
Das Buch erzählt vom schamanischen<br />
Einweihungsweg der<br />
Autorin in die Lehre Na Hai Te He<br />
und von ihrer abenteuerlichen Be-<br />
gegnung mit ihrem Seelenpartner<br />
Gije, der als Geronimo ihr ganzes<br />
Denken, Fühlen & Leben von einem<br />
Tag auf den anderen grundlegend<br />
zu ihrem Vorteil veränderte.<br />
Anmerkung:<br />
Na Hai Te He ist eine kraftvolle, Dich<br />
inspirierende und Deine Energien<br />
ausgleichende und harmonisierende<br />
Lehre von der reinen und wahren<br />
Liebe. Das Mantra Na Hai Te He<br />
Jasantha 1.99 €/Min.*<br />
(Kennung: 43683)<br />
und aus ihrem Selbstmitleid auszusteigen.<br />
Das heißt nichts anderes als<br />
frei werden, Liebe neu empfangen,<br />
sich selbst lieben und annehmen,<br />
in die eigene Kraft kommen, Leichtigkeit<br />
im Herzen spüren und die<br />
Furcht vor Unabhängigkeit überwinden.<br />
Als Lehrtrainerin eines Neuen<br />
Liebes-Bewusstseins unterstütze<br />
und begleite ich Dich in Deinem Entwicklungsprozess,<br />
wenn Du Freiheit<br />
statt Karmaleid wählst, weil ich diesen<br />
Weg bis zu Ende gegangen bin!<br />
Seit August 2004 bin ich als weltweit<br />
einzige weis(ß)e Apachenfrau autorisiert,<br />
den Karma-Schlüssel weiterzugeben,<br />
weil auch ich das Größte<br />
aller spirituellen Geschenke bekam,<br />
damit ich werde, was ich jetzt bin.<br />
Na Na Kachinai Te He ist eine Energiequelle,<br />
die Herz, Hirn und Humor<br />
zu gleichen Teilen ausbalanciert. Diese<br />
drei wichtigsten Schlüssel brauchen<br />
wir, wünschen wir Zugang zu<br />
0<br />
Dem Ruf Deines Herzens zu folgen,<br />
Deine Berufung zu leben und die zu<br />
sein, die Du bist, ist das Beste, was<br />
Du für Dich selbst tun kannst! Das<br />
ist Erlösung in jeder Hinsicht.<br />
Ich freue mich auf Dich und Deinen<br />
Anruf!<br />
Mein 2. Buch:<br />
„Geronimos Geschenke – NA HAI TE<br />
HE & Wa Ka Te“<br />
Preis: 19,80 Euro (288 Seiten)<br />
ISBN: 978-3-8334-2788-6<br />
Dieses Buch enthält 7, von Jasantha<br />
empfangene, Kostbarkeiten,<br />
um den eigenen Christus-Diamanten<br />
wach zu küssen, u.a<br />
Übungen von Geronimo (z.B. indianische<br />
Vergebungszeremonien und<br />
Rückholung verloren gegangener<br />
Seelenanteile zur Aufl ösung von<br />
Opfer-Täter-Verstrickungen).<br />
unserem Seelenselbst. Wir müssen<br />
uns nur im Loslassen üben und uns<br />
auf Vertrauen, Geduld, Mitgefühl<br />
und Vergebung fokussieren.<br />
indi05: „Liebe Jasantha, Du bist einmalig! Ich danke Dir für Deine große<br />
Hilfe und Deine Gabe, in die Seele schauen zu können!“<br />
* Gebühr aus dem Festnetz D Festnetz A/CH: + € 0,04 / Min. Mobilfunk D: + € 0,40 / Min. Mobilfunk A/CH: + € 0,46 / Min.<br />
Hinweis: Irrtümer und Gebührenänderungen der Berater vorbehalten - aktuelle Gebühren telefonisch unter 0800 - 30 30 606 und im Internet.<br />
viversum<br />
15<br />
Nach dem Unterricht taucht sie ein<br />
in eine magische Welt<br />
Wenn Susanne Gavénis vor ihrer Klasse steht, ist sie die Biologie- und Chemielehrerin. Doch<br />
sobald sie nach Hause kommt, taucht die 38-Jährige ein in eine Welt voller Magie, Sagen und<br />
wahrer Helden. Die Lehrerin der Albert-Einstein-Schule hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht.:<br />
„Shaans Bürde“ heißt der Fantasy-Roman, der im <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> erschienen ist. Ein dickes<br />
Buch, zwischen dessen Deckeln der Kampf zwischen Gut und Böse tobt.<br />
Die Geschichte hat archetypische<br />
Züge, bringt aber auch viel Neues:<br />
Susanne Gavénis erzählt von der<br />
Familie Geyseré, die sich dem Guten<br />
verschrieben hat und in deren<br />
Mitte der Beschützer der eigentlichen<br />
Kämpferin, der „Lanhal“,<br />
heranwächst. Denn alle 100 Generationen<br />
muss das Schicksal neu<br />
entschieden werden. Shaan ist der<br />
auserwählte Beschützer, der „Shai<br />
’ Lanhal“<br />
Eigentlich ist er ein normaler Junge,<br />
doch die Magie, die er Kraft<br />
seiner Geburt in sich trägt, macht<br />
es ihm unmöglich, im Kreis seiner<br />
Familie aufzuwachsen. Stattdessen<br />
lebt Shaan mit seinem verbitterten<br />
Vater Gefflan in einer abgeschiedenen<br />
Felsenlandschaft, wo<br />
er sich auf den Kampf vorbereitet<br />
und ansonsten mit den gleichen<br />
Problemen kämpft, die auch ein<br />
Jugendlicher unserer Welt hat.<br />
Wie Shaan seine Aufgabe meistert,<br />
können Fantasy-Fans im Buch<br />
nachlesen. Für mich ist es das beste<br />
Fantasybuch, das ich in den<br />
letzten zehn Jahren gelesen habe.<br />
DieAutorinselbstsiehtihrBuchals<br />
Jugend- und Erwachsenenroman.<br />
Auch wenn sie beim Schreiben<br />
nicht an den späteren Leser denkt.<br />
Für sie habe nie eine Veröffentlichung<br />
im Vordergrund gestanden,<br />
auch wenn es nun natürlich schön<br />
sei, dass auch andere ihre selbstgeschaffenen<br />
Welten kennenlernen<br />
werden. «Aber das Schreiben ist für<br />
mich ein Grundbedürfnis», sagt sie.<br />
«Deshalb werde ich auch immer<br />
weitermachen.» Mit dem Schreiben<br />
begann sie, lange bevor sie sich<br />
dazu entschloss, in Kassel auf Lehramt<br />
zu studieren. «Ich schreibe, seit<br />
ich elf bin», erzählt die Lehrerin, die<br />
erst seit Februar am Schwalbacher<br />
Gymnasium unterrichtet und mit<br />
ihrem Mann in Stierstadt lebt. «Ich<br />
bin Schriftstellerin mit Leib und<br />
Seele», erklärt Susanne Gavénis<br />
und lächelt. Dass sie an der Schule<br />
Naturwissenschaften lehrt und<br />
nicht Deutschunterricht gibt, empfindet<br />
sie nicht als Widerspruch:<br />
«Um einen Roman zu schreiben,<br />
braucht man analytisches Denken.»<br />
Obwohl „Shaans Bürde“ ihre bisher<br />
erste Publikation ist, ist es nicht ihr<br />
erstes Buch. Insgesamt 17 Manuskripte<br />
hat die Gymnasiallehrerin zu<br />
Hause liegen – eine beeindruckende<br />
Anzahl. Doch obwohl Susanne<br />
Gavénis in der Vergangenheit viele<br />
ihrer Einzel- und Fortsetzungsgeschichten<br />
an <strong>Verlag</strong>e geschickt hat,<br />
hat sie erst jetzt eine Zusage bekommen.<br />
Der <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />
hat dieses Buch herausgebracht<br />
und die Autorin fühlt sich in diesem<br />
<strong>Verlag</strong> gut aufgehoben. Welche<br />
ihrer vielen fertigen Geschichten<br />
als nächstes gedruckt werden soll,<br />
weiß Susanne Gavénis noch nicht.<br />
„Aber ich arbeite auch jetzt wieder<br />
an einem Roman“, verrät sie.<br />
Das Buch „Shaans Bürde“ kostet<br />
24,90 Euro, hat die ISBN 978-3-<br />
939475-35-1 und umfasst 600 Seiten.<br />
Katrin Kampe, Erkrath<br />
Susanne Gavénis<br />
Eigentlich sollte ich Thomas<br />
heißen, als ich am 30.10.1970<br />
in Celle geboren wurde, doch<br />
schon als Baby hatte ich meinen<br />
eigenen Kopf. Allerdings<br />
wäre Thomas wohl der bessere<br />
Name für mich gewesen,<br />
da ich den Puppen, die<br />
mir netterweise von meinen<br />
Verwandten geschenkt wurden,<br />
herzlich wenig abgewinnen<br />
konnte, sondern statt<br />
dessen alle erreichbaren Materialien<br />
darauf verwendet<br />
habe, mein Kinderzimmer<br />
in die Kommandobrücke des<br />
Todessterns zu verwandeln.<br />
Zu meinem Leidwesen behinderte<br />
meine Mutter meine<br />
kreativen Bestrebungen<br />
jedoch ständig durch die unerhörte<br />
Weisung, einen Fluchtweg<br />
zur Tür offen zu halten.<br />
Drachen, Feen und Elfen wären<br />
meine bevorzugten Spielkameraden<br />
gewesen. Das bekam auch<br />
meine beste Freundin zu spüren,<br />
die ich häufiger, als ihr vermutlich<br />
lieb war, an König Artus’ Tafelrunde<br />
oder in Ali Babas Räuberhöhle<br />
entführte, statt ihr einen entspannten<br />
Nachmittag bei einer Puppenteeparty<br />
zu gönnen. An die Grenze<br />
ihres Verständnisses prallte ich jedoch<br />
immer dann, wenn ich unvermittelt<br />
alles stehen und liegen ließ,<br />
um bei den neuen Abenteuern von
Captain Future oder Sindbad mitzufiebern.<br />
Auch sonst ließ ich keine fantastische<br />
Geschichte aus, derer ich<br />
habhaft werden konnte, allerdings<br />
behagte es mir nie, wenn der tapfere<br />
Recke trotz allen Heldenmuts<br />
als Drachenfutter endete, statt die<br />
entführte Jungfrau zu ehelichen.<br />
In diesen Momenten schlug meine<br />
Sturheit wieder zu: Ich ignorierte<br />
ungefällige Enden einfach und<br />
dachte mir eigene aus. Daraus erwuchs<br />
rasch mein Bedürfnis, selbst<br />
Geschichten zu schreiben.<br />
Das tat ich dann auch. Nebenbei<br />
machte ich 1990 mein Abitur am<br />
Hermann-Billung-Gymnasium in<br />
Celle, studierte bis 1995 in Kassel<br />
das Lehramt an Gymnasien in den<br />
Fächern Biologie und Chemie und<br />
brachte anschließend zwei Jahren<br />
am Studienseminar Fulda zu.<br />
Bei einem meiner sporadischen<br />
Ausflüge in die reale Welt lernte ich<br />
zu Beginn meines Studiums meinen<br />
späteren Ehemann kennen, der<br />
erstaunlicherweise kein Problem<br />
damit hat, nachts bis um drei mei-<br />
nen übersprudelnden Fantasien<br />
zu lauschen, wenn wieder einmal<br />
eine neue Romanidee aus dem<br />
Stand auf Warp 8 gegangen ist.<br />
Nach Abschluss meiner Ausbildung<br />
widmete ich mich zehn<br />
Jahre lang fast ausschließlich der<br />
Schriftstellerei. Die Antwort auf<br />
die Frage nach einem „richtigen“<br />
Beruf musste ich jedoch trotzdem<br />
nicht schuldig bleiben: Das Geld<br />
für die nächste Tonerpatrone verdiente<br />
ich mir als selbstständige<br />
Nachhilfelehrerin.<br />
Aber auch Toner wird immer<br />
teurer, deshalb bin ich im Februar<br />
2008 in den öffentlichen Schuldienst<br />
gewechselt, weswegen ich<br />
nun, mit dem verblüffend bodenständigen<br />
Titel Studienrätin versehen,<br />
in den Fächern Biologie und<br />
Chemie am Albert-Einstein-Gymnasium<br />
in Schwalbach am Taunus<br />
unterrichte.<br />
Doch meine Dauerkarte für den<br />
Aufenthalt in fantastischen Welten<br />
gilt noch immer: Wenn ich nicht<br />
gerade selbst Fantasy- oder Sciene-<br />
Fiction Geschichten schreibe oder<br />
lese, lasse ich mein virtuelles Alter<br />
Ego in japanischen Computerrollenspielen<br />
die Welt retten oder<br />
tauche in die intensive Bilderwelt<br />
der Mangas und Animes ein.<br />
ISBN 978-3-939475-35-4<br />
Liebe ... nur ein Wort?<br />
Mit „Liebe ... nur ein Wort?“ ist dem<br />
<strong>Verlag</strong> ein Gabentisch-taugliches<br />
Büchlein gelungen. Einmal angelesen,<br />
lässt es sich nur schwer wieder<br />
aus der Hand legen.<br />
Vertraute Namen tauchen auf - so<br />
steuert der Erkrather Christian<br />
Mörsch ein zauberhaftes Märchen<br />
um Leopold, den König, die Liebe<br />
und die Gefahr bei. Auch Erhard<br />
Löblein ist kein Unbekannter. Der<br />
Maler ist fest in der heimischen<br />
Kunstszene etabliert. Der Mann<br />
kann mit Pinsel und Farbe umgehen,<br />
soweit bekannt. Dass er die<br />
gleiche Kreativität im Umgang<br />
mit Sprache in Kurzgeschichte wie<br />
Lyrik beherrscht, ist eine Überraschung.<br />
Löblein haucht einer zufälligen<br />
Begegnung in der Bahn Erotik<br />
und Zärtlichkeit ein, stets behutsam,<br />
niemals vulgär. Er ist eine der<br />
Entdeckungen dieses Bandes - auch<br />
seine Lyrik hebt sich hervor: Seine<br />
Wortwahl lässt ihn Bilder im Kopf<br />
des Lesers malen.<br />
Die erst 13-jährige Carina Hemmen<br />
legt eine berührende Kurzgeschichte<br />
über Trauer und Liebe vor, die<br />
nichts kindliches hat. Das sind nur<br />
einige der 33 Gedichte und Kurzgeschichten.<br />
Nicht jede kann jeden<br />
Geschmack treffen. So wirkt der<br />
missionarische Eifer in Martina Krigers<br />
„UlmenSterben“ so aufdringlich<br />
wie schlicht: Mit vielen Ausrufezeichen<br />
und Versalien gedruckte<br />
Aufforderungen, die Umwelt zu<br />
retten und die Kinder zu lieben.<br />
Oder Raoul Yanniks Einblick in die<br />
männliche Sicht der Liebesdinge -<br />
so macho, dass es schon wieder urkomisch<br />
ist. (sz)<br />
ISBN 978-3-939475-05-7<br />
Freitag, der 13te<br />
Feiern Sie ein Wiedersehen mit<br />
den bekannten Autoren. Lustige,<br />
erotische, skurrile, nachdenkliche,<br />
traurige, wahre und erfundene Erzählungen<br />
reihen sich aneinander<br />
und versprechen eine unterhaltsame<br />
Lektüre zum Freitag, den<br />
13ten.<br />
Was ist dran an Freitag, dem 13ten?<br />
Das wollte der <strong>Verlag</strong> wissen und<br />
fragte seine Autoren nach ihren Erlebnissen<br />
und Gedanken zu diesem<br />
Datum. Im Jahr 2007 gab es diesen<br />
Tag sogar zwei Mal, den 13. April<br />
und den 13. Juli.<br />
Sind unglückliche Vorfälle an jenen<br />
Freitagen nur Zufall? Wirken uralte<br />
Flüche oder gar magische Kräfte an<br />
jenem Datum? Hat alles etwas mit<br />
dem Geheimorden der Rosenkreuzer<br />
oder den Tempelrittern zu tun?<br />
Diese Fragen beantwortet das Buch<br />
nicht, aber:<br />
Begleiten Sie Herrn Neumann auf<br />
seinem Weg durch den Schnee,<br />
träumen Sie mit einem Tagträumer<br />
einen erotischen Traum, verbarrikadieren<br />
Sie sich mit einen ängstlichen<br />
Zeitgenossen in einem Keller,<br />
spuken Sie auf einem Friedhof, erleben<br />
Sie eine Geburt, verlieren Sie einen<br />
Schlüssel, arbeiten Sie für drei,<br />
lernen Sie einen liebevollen Vater<br />
und den neuen Chef kennen. Diese<br />
und andere Geschichten begleiten<br />
Sie, wenn Sie sich auf einen Spaziergang<br />
durch Freitag, den 13ten<br />
einlassen.<br />
Schmunzeln, weinen und lachen Sie<br />
oder gruseln Sie sich mit uns.<br />
ISBN 978-3-939475-06-4<br />
Unglaubliche Begegnungen<br />
Geheimnisvolle Wesen, verhängnisvolle<br />
Augenblicke, unendliche<br />
Zeiten. Es gibt Dinge im Leben, die<br />
einfach unglaublich sind, und doch<br />
sind sie real.<br />
Da sind Träume, die den Weg zeigen,<br />
Erlebnisse, die das gesamte Leben<br />
auf den Kopf stellen und wahre<br />
Geschichten, gespickt mit einem<br />
Fünkchen Phantasie.<br />
Diese beiden Bücher handeln von<br />
Unglaublichen Begegnungen, Erzählungen,<br />
wie sie unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten. Zum<br />
Lachen, Weinen, Mitfühlen und<br />
Nachdenken. Und doch haben sie<br />
alle eines gemeinsam: Sie fesseln Sie<br />
an die Seiten, berühren Sie und am<br />
Ende hinterlassen sie ein kleines,<br />
nachhallendes Gefühl.<br />
Begegnungen bestimmen unser Leben.<br />
Menschen kreuzen unseren<br />
Weg. Manche bleiben uns in Erinnerung,<br />
andere erscheinen und<br />
verschwinden wieder, wie Irrlichter<br />
in dunkler Nacht. Und oft<br />
ist es nur eine Kleinigkeit, die diese<br />
Begegnungen unglaublich werden<br />
lässt: Ein falsches Wort, dämmriges<br />
Licht, ein müdes Auge. Dann richten<br />
sich unsere Nackenhaare auf,<br />
unsere Sinne schärfen sich, und<br />
wir behalten sie in Erinnerung, die<br />
flüchtigen Augenblicke unglaublicher<br />
Begegnungen.<br />
Lassen Sie sich überraschen und<br />
verzaubern, entführen oder einfach<br />
nur verblüffen.<br />
Band 1<br />
ISBN 978-3-939475-08-8<br />
Band II<br />
ISBN 978-3-939475-09-5
Die Autorin Grit Scholz<br />
Weiblich - so hab ich sie noch nie gesehen!<br />
Grit Scholz lebt in Leipzig, arbeitet<br />
selbständig als Grafik-Designerin<br />
und hat 2007 den LebensGut-<strong>Verlag</strong><br />
gegründet.<br />
Sie arbeitet auch als Autorin und<br />
Fotografin, ist Mutter von 2 Kindern<br />
und vor allem Forscherin am<br />
Thema „Menschsein“.<br />
Seit 2006 arbeitete sie an dem<br />
Buchprojekt „Das Tor ins Leben“,<br />
dessen Auftraggeberin sie selbst<br />
war.<br />
Das Buch „Das Tor ins Leben“,<br />
welches in zwei verschiedenen<br />
Ausführungen angeboten wird, ist<br />
das Erstlingswerk von Grit Scholz<br />
und gab den entscheidenden Anstoß,<br />
den LebensGut-<strong>Verlag</strong> zu<br />
gründen.<br />
Ein Buch in dieser Art über die<br />
weiblichen Genitalien gibt es bisher<br />
noch nicht, Grit Scholz möchte<br />
damit alle Menschen, die dieses<br />
Thema interessiert, zu einer natürlichen<br />
und künstlerischen Sichtweise<br />
auf die Yoni, die Vagina einladen.<br />
Für alle Frauen, die denken, ihre<br />
Schamlippen sind zu lang, zu klein,<br />
zu dick, zu dünn, zu faltig, die sogar<br />
über eine Operation der Schamlippen<br />
nachdenken (leider gibt es das<br />
in Deutschland immer öfter, scheint<br />
ein Modetrend zu sein).<br />
Die meisten Frauen kommen auf<br />
solche Ideen, weil sie glauben ihre<br />
Yoni ist nicht schön genug, oder sie<br />
sind nicht normal gebaut. Leider<br />
kommt es zu diesem irrigen Denken,<br />
weil kaum eine Frau weiß, wie<br />
Frauen aussehen - wie verschieden<br />
und vielfältig die Natur die Yonis<br />
erschaffen hat.<br />
Hier können die Fotos aus dem<br />
Buch „Das Tor ins Leben“ Licht ins<br />
Dunkel bringen und aufklären.<br />
Rezension<br />
vom MYM-<strong>Verlag</strong>, Wolfgang<br />
Gramer:<br />
„Das Tor ins Leben“ ist ein revolutionärer<br />
und einzigartiger Bildband,<br />
wie es ihn weltweit noch nicht gibt.<br />
Das Buch ist eine Hommage an ein<br />
unbekanntes Land. Die bisher weißen<br />
oder auch schwarzen Flecken<br />
auf der Landkarte des weiblichen<br />
Körpers werden mit Leben und<br />
Farben gefüllt. Grit Scholz setzt ungeheuer<br />
mutig und sensibel einen<br />
Kontrapunkt gegen die Pornografie.<br />
Eine geheimnisumwitterte terra incognita<br />
öffnet sich dem staunenden<br />
und manchmal auch irritierten<br />
Blick. Es mag vorkommen, dass<br />
besonders Frauen sich durch das<br />
Betrachten dieser Fotos beschämt<br />
oder verletzt fühlen. Aber dafür ursächlich<br />
sind nicht die Fotos und es<br />
sind auch nicht unsere eigenen Beschämungen.<br />
Es sind uralte gesellschaftlich<br />
geprägte Beschämungen,<br />
die wir als begrenzende Werte in<br />
unser Bewusstsein übernommen<br />
haben. Deshalb kann dieses Buch<br />
sehr heilsam sein. Heilsam in doppelter<br />
Weise. Es heilt die Frauen, die<br />
sich durch die „Veröffentlichung“<br />
ihrer physischen Scham ihrer psychischen<br />
Scham entledigen konnten.<br />
Und es heilt den Betrachter,<br />
der ohne schlechtes Gewissen einen<br />
Blick auf ein Mysterium werfen<br />
darf, das immer noch Gegenstand<br />
vieler psychischer Verletzungen<br />
und kommerzieller Ausbeutung<br />
ist. Möge dieses Buch von vielen<br />
WAHR - genommen werden, damit<br />
sich unsere Selbstbegrenzungen<br />
auflösen und wir uns eine neue Dimension<br />
der Freiheit als geistiges<br />
Potential erobern können.<br />
Lange Reihe 29 - 04299 Leipzig<br />
Tel. 0341-21903490<br />
Fax. 0341-2190348<br />
Mobil: 0176-62536932<br />
info@lebensgut-verlag.de<br />
www.lebensgut-verlag.de<br />
Jan, der Goldjunge und Anja Meyer<br />
Bei spirituellen Themen ist es ja<br />
nicht so leicht, sie so zu erklären,<br />
dass der Zuhörer es begreifen kann.<br />
Wie war das bei Ihnen, als Herr Göritz<br />
an Sie herantrat mit der Bitte,<br />
das Cover für den „Goldjungen“ zu<br />
entwerfen?<br />
Anja Meyer: Nicht alle Personen<br />
in meinem Freundeskreis sind so<br />
offen für Spiritualität wie Jan. Ich<br />
habe mich gefreut; sowohl über sein<br />
Interes-se daran als auch über seine<br />
Fähigkeit, Träume zu verwirklichen.<br />
(z. B. dass er gerade ein Buch<br />
veröffentlicht.)<br />
Jetzt mal Hand aufs Herz. Als Sie<br />
hörten, um welches Projekt es da geht,<br />
was war Ihr erster Gedanke?<br />
Meyer: Ich finde es toll, dass bei Jan<br />
diese Form der Therapie offenbar<br />
Wirkung zeigt, wohl weil er mutig<br />
und ehrlich genug war.<br />
Muss man zwangsläufig das ganze Manuskript<br />
kennen, wenn man das Cover<br />
dazu entwerfen soll?<br />
Meyer: Nein. Ich kannte den Inhalt<br />
des Buches in groben Zügen, noch<br />
bevor ich einen Auszug zum Lesen<br />
bekam. Das genügt mir zum Visualisie-ren;<br />
ich denke ohnehin gerne<br />
in Bildern. Weiterhin hat mir Jan<br />
seine Vor-stellungen natürlich beschrieben.<br />
Der „Goldjunge“ wurde bei Ihnen<br />
zur Comicfigur. Widerspricht sich das<br />
nicht, wenn man bedenkt, dass es hier<br />
um das Thema „Selbstfindung“ geht?<br />
Meyer: Dass der Goldjunge eine Comicfigur<br />
wurde, hatte auch organisa-torische<br />
Gründe. Eine fotorealistische<br />
Illustration hätte mich mehr<br />
Zeit gekostet. Ich wäre auch auf Anhieb<br />
nicht darauf gekommen, dass<br />
eine Comicfigur etwas ins Ironische<br />
ziehen könnte. Es gibt im Comic<br />
auch so genannte „funnies“. Die<br />
sind viel lustiger gezeichnet und<br />
sollen den Betrachter zum Lachen<br />
bringen. Das war der Goldjunge ja<br />
nicht, ebenso wenig wie eine Karikatur.<br />
Auf Ihrer Website www.frau-meyersbuero.de<br />
kann man noch andere interessante<br />
Entwürfe finden wie Monster,<br />
Comics, aber auch Natur. Auffällig<br />
ist, dass das, wovor sich Menschen<br />
ekeln oder fürchten, bei Ihnen eine<br />
große Rolle spielt, begonnen bei den<br />
Umweltgiften, die Sie für Greenpeace<br />
visualisiert haben, aber auch<br />
Pickel. Kann man das schon Gesellschaftskritik<br />
nennen?<br />
Meyer: Ich gestehe, die Karikaturen<br />
in den Cartoons sind schon<br />
ziemlich überzeichnet. Das macht<br />
für mich ihren besonderen Reiz<br />
aus. Und die Thematik, na ja.<br />
Auch die muss übertrieben seindas<br />
wiederum zeichnet eine Karikatur<br />
aus. Ich finde die auch gar<br />
nicht so heftig. Ich habe aller-dings<br />
schon von vielen Leuten gehört,<br />
ich sei sehr sarkastisch. Auch, was<br />
die Monster-Grußkarten angeht,<br />
scheiden sich die Geister. Ich finde<br />
die alle sehr niedlich. Andere<br />
Leute finden das aber ganz und<br />
gar nicht.<br />
Was hat es mit „Herrn Schlappmann“<br />
auf sich?<br />
Meyer: „Herr Schlappmann<br />
geht zu Bett“ ist eine<br />
Gutenachtgeschichte für<br />
Kinder. Die Idee dahinter<br />
war, Kindern die Angst<br />
vor der Dunkelheit zu nehmen.<br />
Zumindest mussten<br />
die Kinder, die ich kenne,<br />
sehr über die Ge-schichte<br />
lachen. Das war auch die<br />
zweite Intention dahinter:<br />
Die Geschichte ist zum<br />
Amüsieren gedacht. Viele<br />
Kinderbücher haben das<br />
Thema, wie man richtig<br />
Zähne putzt oder dass man<br />
regelmäßig sein Zimmer<br />
aufräumen muss. Ich wollte<br />
einfach ein Buch zum<br />
Freuen.<br />
Wie man sieht, haben Sie<br />
schon vorher mit Herrn Göritz<br />
zusammengear-beitet.<br />
Was war die Grundidee zu<br />
„Wichtel Hutzelputz“? Das<br />
klingt nach einer Kindergeschichte.<br />
Meyer: Die Grundidee<br />
stammt von Jan - zu seiner<br />
genauen Intention kann ich<br />
jetzt gar nichts sagen. Ich persönlich<br />
verstehe die Geschichte so, dass man<br />
sich nicht zu viele Sorgen im Leben<br />
machten sollte. Hutzelputz muss unfreiwillig<br />
einen Neubeginn wagen.<br />
In seiner neuen Umgebung wird er<br />
aber auch sehr schnell sehr glücklich.<br />
Im Allgemeinen sind wir immer unsicher,<br />
ob es uns bei Veränderungen<br />
gut gehen wird. Aber zu viel Grübeln<br />
und Planen bringt nichts, es kommt ja<br />
doch meistens anders, als man denkt.<br />
Zurück zum „Goldjungen“. Wenn Sie<br />
drei Wünsche hätten wie im Buch beschrieben,<br />
welche wären das? Und würde<br />
Ihnen bei der Erfüllung ein „Goldmädchen“<br />
helfen?<br />
Meyer: Das Übliche: Gesundheit, Toleranz,<br />
dass sich alle lieb haben; so<br />
etwas eben. Ich glaube aber, dass es<br />
stark von der eigenen Sichtweise abhängt,<br />
wie zufrieden man ist. Somit<br />
kommen wir zu einem realistischen<br />
Wunsch, den ich selbst beeinflussen<br />
kann: einen gelasseneren Blick auf die<br />
Dinge in mir und um mich herum.
Märchen aus dem <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />
Eintauchen in die Welt der Magie und der unbegrenzten Möglichkeiten<br />
Auf den Stufen des Mondes<br />
von Kerstin Surra<br />
ISBN 978-3-939475-24-8<br />
Andere Welt<br />
Tania Aspasia<br />
ISBN 978-3-939475-34-7<br />
Amora<br />
Feenland in Gefahr<br />
Kerstin Surra und<br />
Katharina Ende<br />
ISBN 978-3-939475-30-9<br />
Amora<br />
Die verlorene Stadt<br />
Kerstin Surra und<br />
Katharina Ende<br />
ISBN 978-3-939475-31-6<br />
Eigentlich ist Ole ein ganz normaler Junge. Ein wenig<br />
einsam vielleicht und etwas traurig, bestimmt. Doch<br />
als er sich auf den Weg macht, um ein Drachentöter<br />
zu werden, ahnt er noch nicht, dass er die Straße der<br />
Abenteuer betreten hat. Und wer einmal einen Fuß<br />
auf diesen besonderen Weg gesetzt hat, der muss<br />
sich auf einiges gefaßt machen.<br />
Nach dem Tod ihres Mannes trifft die verzweifelte<br />
Lucy auf einen mysteriösen alten Mann, der verspricht,<br />
ihr das zu geben, was sie sich am meisten<br />
wünscht.<br />
Kurz darauf steht sie in einer Parallelwelt. Fantastische<br />
Abenteuer reißen sie mit sich auf der Suche<br />
nach dem Sinn ihrer Reise durch diese Welt.<br />
Eine magische Karte ist ihre einzige Orientierung.<br />
Wird sie es schaffen, ihr Ziel zu erreichen?<br />
Es ist Mitternacht und plötzlich steht eine Fee in<br />
Susis Zimmer. Sie bittet Susi, ihr zu helfen. Das Feenland<br />
Amora ist in Gefahr. Ein böser Zauber verwandelt<br />
Feen in Kristallstatuen und Kobolde in<br />
schwarze Felsen. Feenprinzessin Jasminia wurde ins<br />
Menschenreich gesandt Hilfe zu holen.<br />
Susi berührt die Fee und augenblicklich befindet sie<br />
sich im Feenland. Jasminia und Susi, fünf Feen und<br />
fünf Trolle machen sich auf den Weg, Amora von<br />
dem bösen Fluch zu befreien.<br />
Sommerferien! Susi verbringt diese Wochen bei ihrer<br />
Großmutter. Natürlich hofft sie darauf, wieder einen<br />
Ruf ins Feenreich zu erhalten. Zu lange schon hat sie<br />
ihre Freunde, die Fee Jasminia, den Waldmenschen<br />
Menhir, den Kobold Krawutz und die anderen nicht<br />
mehr gesehen.<br />
Wird der ersehte Ruf kommen?<br />
Lassen Sie sich verzaubern - von einem kleinen Meer,<br />
das die Jahrtausendwende erlebt, von den süßen<br />
Träumen der sauren Zitronen, von Peter Purzel, von<br />
einem Farn namens Tupf, von Gordo und den Spielfiguren,<br />
die ihn für einen der Ihren halten, von einem<br />
alten Bär, der eine Geschichte erzählt, die Sie nicht<br />
wieder vergessen werden, und von den sechs weiteren<br />
nachdenklich-heiteren Märchen, die dem Leben<br />
Flügel verleihen.<br />
Zwei Brüder besuchen die Welten des Schicksals und<br />
des Zufalls.<br />
Was sie dort finden, wird ihr Leben verändern.<br />
Das Geheimnis des Lächelns verbirgt sich hinter einer<br />
verschlossenen Tür, doch das ist noch nicht das ganze<br />
Geheimnis.<br />
Ein Prinz beschließt, das Rätsel von Leben und Tod zu<br />
lösen und trifft auf einen Magier, der einen verlockenden<br />
Trank zusammengebraut hat.<br />
Ein Lichtlein macht sich auf die Suche nach der Dunkelheit<br />
und ein kleines Wort nach seinem Namen ...<br />
Diese und andere Märchen führen den Leser in die<br />
Welt der Träume, die in den Herzen der Menschen<br />
schlummern und darauf warten, geweckt zu werden.<br />
„Wie groß das Universum ist“, staunte der Sucher.<br />
„Aber irgendwo, irgendwo muss es doch zu Ende<br />
sein.“ Doch auch der Wächter der hundert Sterne gibt<br />
ihm nicht die Antwort, nach der er gesucht hat.<br />
Im Leben gibt es keine Lösungen.<br />
Nur Kräfte, die in Bewegung<br />
sind.<br />
Man muss sie erzeugen und die<br />
Lösungen werden folgen.<br />
Antoine de Saint-Exupéry<br />
Vorsicht! In jedem Märchen verbirgt sich ein Tröpfchen<br />
Glück. Bereits eine Geschichte vor dem Schlafengehen<br />
verführt dazu, dem Alltagstrott des nächsten<br />
Morgens mit einem Lächeln zu begegnen.<br />
Die Märchen sind miteinander verwoben durch die<br />
kleinen und großen Geheimnisse des Glücks.<br />
Christian Mörsch<br />
Unser deutscher Sergio Bambaren<br />
ISBN 978-3-939475-61-3 und 978-3-939475-52-1<br />
ISBN 978-3-939475-51-4 und 978-3-939475-58-3<br />
ISBN 978-3-939475-50-7 und 978-3-939475-59-0
Herausforderungen des Lebens in<br />
fantastischer Verpackung<br />
Moderne Märchen als Wegweiser zu Glück und Lebenserfolg, Christian Mörsch entführt seine<br />
Leser in zauberhafte Welten: geheimnisvoll, weise, lehrreich, nachdenklich und humorvoll.<br />
Märchen wurden nicht nur in<br />
der Vergangenheit geschrieben.<br />
Die Namen moderner Märchenautoren<br />
fallen heute fast genauso<br />
häufig wie die der Gebrüder<br />
Grimm. Dabei zeichnen sich die<br />
Märchen der Gegenwart nicht<br />
mehr durch die Polarität zwischen<br />
Gut und Böse aus, sondern<br />
bieten in bejahenden Bildern Lebenshilfe<br />
der besonderen Art.<br />
Gerade in Zeiten, in denen Ratgeberbücher<br />
boomen, können<br />
moderne Märchen mit positiven<br />
Lebensimpulsen eine Alternative<br />
zum erhobenen Zeigefinger<br />
sein und – in eine Geschichte<br />
verwoben – Weisheiten des Lebensglücks<br />
vermitteln.<br />
Einen besonderen Namen im<br />
Genre moderner Märchen hat<br />
sich Christian Mörsch gemacht.<br />
Der Entspannungspädagoge<br />
und Sozialpsychologe verknüpft<br />
bewährte Regeln des Lebenserfolgs<br />
mit einem breiten Spektrum<br />
sprachlicher Geniestreiche.<br />
Wortkreationen wie die Uhrabstimmung,<br />
das verschollene<br />
Buchstäbchen und der Sternschnuppenfänger<br />
entstammen<br />
seiner Feder.<br />
Mörschs Märchen werden zu<br />
zauberhaften Gegenpolen einer<br />
anonymen, hektischen und von<br />
Rivalität geprägten Zeit und<br />
sind ein schmackhafter Cocktail<br />
aus Sprachwitz, Humor und Lebenshilfe.<br />
Die Bücher „Sternschnuppenmärchen“<br />
und „Schlummernde<br />
Träume“ sind im Hardcover-<br />
Format erschienen.<br />
Für das Hörbuch „Sternschnuppenmärchen<br />
– Über die Kunst,<br />
aus dem Leben das Beste zu machen“<br />
hat der Autor seine eigene<br />
Stimme zur Verfügung gestellt.<br />
Besuchen Sie mit Christian Mör-<br />
sch die folgenschwere Vollversammlung<br />
der Uhren.<br />
Helfen Sie Namanda Nasenfein,<br />
das Herz einer Computermaus zu<br />
gewinnen.<br />
Lesen oder hören Sie, wie eine<br />
Sternschnuppe nicht nur das makellose<br />
Grün eines englischen Rasens<br />
entstellt, sondern ein ganzes<br />
Leben verändert.<br />
Springen Sie mit einem Schaf in die<br />
Vorstellungswelt eines schlaflosen<br />
Kunden.<br />
Lernen Sie einen Hahn kennen, der<br />
stets rückwärts geht.<br />
Begleiten Sie einen Zwerg, der auszieht,<br />
um groß zu werden.<br />
Finden Sie heraus, was hinter der<br />
mysteriösen Anzeige „Tausche F<br />
gegen H“ steckt.<br />
Oder fliehen Sie mit Leopold vor<br />
dem Befehl des Königs, sich gegen<br />
die Liebe impfen zu lassen.<br />
Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre<br />
sowie der Wirtschaftsund<br />
Sozialpsychologie arbeitete<br />
Christian Mörsch sechs Jahre als<br />
Dozent am Institut für Wirtschaftsund<br />
Sozialpsychologie der Universität<br />
zu Köln.<br />
Seit 1997 ist Christian Mörsch als<br />
Entspannungstrainer tätig und besitzt<br />
die Kursleiterlizenz für Au-<br />
togenes Training und Progressive<br />
Muskelrelaxation. Darüber hinaus<br />
engagiert er sich als Prüfungsvorbereitungstrainer<br />
an mehreren<br />
Gymnasien und bildet an der<br />
Akademie für Lebensqualität und<br />
Gesundheitsförderung Awela Entspannungs-<br />
und Wellness-trainer<br />
aus. Seit 2002 ist er mit der Sängerin<br />
Zoé verheiratet und stolzer Vater<br />
von zwei Kindern.<br />
Christian Mörsch ist Autor des<br />
<strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong>es in Erkrath.<br />
www.schweitzerhaus.de<br />
ISBN 978-3-939475-63-7
Hätte es diese verdammte Explosion<br />
vor der Bank auf dem Park<br />
Boulevard nicht gegeben, wäre Julia<br />
Mertens, Kopetskis Lebensabschnittsgefährtin,<br />
vermutlich nicht<br />
mit ihrer Tochter in die verhasste<br />
Provinz gezogen und er selbst wäre<br />
der etwas seltsamen Lisa Marie van<br />
Noord wahrscheinlich nie begegnet.<br />
Angeödet von seinem Job in einem<br />
Call Center und insgeheim auf ein<br />
erotisches Abenteuer hoffend, akzeptiert<br />
er den Vorschlag sich mit<br />
Lisa Marie auf die Suche nach ihrem<br />
vor Jahrzehnten verschwundenen<br />
Vater zu begeben. Unversehens<br />
wird er verstrickt in die Machenschaften<br />
und Ränke der Familie<br />
Jensen, wird mit Menschen und<br />
Situationen konfrontiert, die ihm<br />
fremd und bedrohlich erscheinen,<br />
und als er schließlich das düstere<br />
Geheimnis der Familie entdeckt, ist<br />
es zu spät, um noch auszusteigen.<br />
Die Schmidts fühlen sich eigentlich<br />
recht sicher in ihrer Vorstadt Reihenhaussiedlung,<br />
haben sich jedoch<br />
nach zehn Jahren Ehe entfremdet<br />
und leben gleichgültig nebenein-<br />
Ein Klon unserer Zeit<br />
Trügerische Wahrheiten - Klaus D. Bornemann<br />
veröffentlichte seinen dritten Roman!<br />
ander her. Jäh wandelt sich der Status<br />
Quo. Die Begegnungen werden<br />
bösartiger, abfällige Sticheleien,<br />
tägliche Routine und bald empfinden<br />
sie nur noch tiefe Verachtung<br />
für einander.<br />
Auch für Birgit Kessler, ihrem Guru<br />
treu ergeben, scheint die Welt plötzlich<br />
nicht mehr wie sie war. Ein<br />
traumatisches Erlebnis lässt sie am<br />
Glauben zweifeln und die letzte ihr<br />
auferlegte Prüfung schafft endlich<br />
Gewissheit, der Meister wird zur<br />
Gefahr. Unausweichlich steuert sie<br />
auf eine Katastrophe zu.<br />
Klaus D. Bornemann über seine<br />
Texte:<br />
Zur Mitte drängt an der<br />
Mitte hängt.<br />
Unter diesem plakativen Motto<br />
könnte man kurz gefasst die gesellschaftspolitische<br />
Entwicklung der<br />
BRD bis zum heutigen Tag subsumieren<br />
und so dient dies auch als<br />
Lebensmotiv der meisten meiner<br />
Protagonisten.<br />
Notizen aus dem erodierenden Mittelstand<br />
dem Reservoir des neuen<br />
Subproletariats.<br />
Ich betrachte meine Romane nicht<br />
als primär politische Literatur,<br />
obschon alle Protagonisten Hoffnungen,<br />
Wünsche und Ängste der<br />
gegenwärtigen gesellschaftlichen<br />
Verhältnisse spiegeln.<br />
Politische Themen und Anschauungen<br />
werden nicht explizit angesprochen,<br />
sie sind nachvollziehbar<br />
im Denken, Handeln und Lebensumfeld<br />
der Protagonisten. ( z. B.<br />
Frank Melcher, „Hitzestau“, Gerd<br />
Mertens „Trügerische Wahrheiten“,<br />
Sven Fröhlich, Leon Winter/ „Der<br />
Raum war in blaues Licht getaucht“)<br />
wobei unpolitisch naiv auch als<br />
0<br />
Statement grundsätzlicher Akzeptanz<br />
verstanden werden kann ( M.<br />
Mankiewicz / „Der Raum war in<br />
blaues Licht getaucht“, T. Lichter<br />
/“Hitzestau“, A. Kopetski/ „Trügerische<br />
Wahrheiten“)<br />
Die Handlungen spielen in Städten,<br />
die man getrost als Stereotype größerer<br />
urbaner Experimente betrachten<br />
kann. Alle agieren vor einem<br />
fiktionalem Hintergrund, nahezu<br />
deckungsgleich der gegenwärtigen<br />
Gesellschaft und ihrer Widersprüchlichkeiten.<br />
Die Protagonisten bewegen sich<br />
in einem Spannungsfeld forcierter<br />
Ängste und zweckdienlich überhöhter<br />
Bedrohungen. Am eigenem<br />
Leben spüren sie die gravierenden<br />
Folgen gesellschaftspolitischer<br />
Veränderungen und Paradigmen<br />
Wechsel ohne wirklich den kausalen<br />
Zusammenhang mit bestehenden<br />
politischen Verhältnissen<br />
zu erkennen.<br />
(Ausnahme der links nölende Vater<br />
Julia Mertens / „Trügerische Wahrheiten“)<br />
Eine Medienwelt, die beliebige<br />
Wahrheiten produziert und im<br />
wesentlichen der Steigerung des<br />
Konsums und sinnentleerter Unterhaltung<br />
verpflichtet ist. Gerüchte<br />
werden zu Wahrheiten, einmal<br />
in die Welt gesetzt hinterlassen sie<br />
ihre Spuren, Dementis haben kaum<br />
eine Chance gegen einmal gesetzte<br />
Duftmarken. („Der Raum war in<br />
blaues Licht getaucht“, „Hitzestau“,<br />
„Trügerische Wahrheiten“)<br />
Es geschehen Verbrechen, die immer<br />
auch in einem Bezug zu den<br />
Protagonisten stehen. Diese fallen<br />
in die Kategorie nicht richtig erkannt,<br />
nicht aufgeklärt, falsch interpretiert<br />
(„Der Raum war in blaues<br />
Licht getaucht“, „Hitzestau“, „Trügerische<br />
Wahrheiten“), was ja auch<br />
im wirklichen Leben nicht so selten<br />
vorkommen soll.<br />
Die Aufklärung der Verbrechen ist<br />
nicht wirklich Thema, geschieht<br />
eher beiläufig.<br />
Das moralische Schuld-Sühne-Prinzip<br />
löst sich auf, wird selbst bei inneren<br />
Dialogen kaum sichtbar, die<br />
Täter opfern ihre ethischen Prinzipien(christlich-abendländisch)<br />
auf dem Altar der<br />
Notwendigkeiten (Analog<br />
zum aktuellem politischen<br />
Handeln / Krieg gegen<br />
den Terror und ähnlichem<br />
Unsinn) Ausnahme, Oskar<br />
Vogel („Hitzestau“) der<br />
Sühne für vermeintlich begangenes<br />
Unrecht sucht.<br />
So ist es nur konsequent,<br />
dass der amoralisch Schuld<br />
beladene H. Jensen („Trügerische<br />
Wahrheiten“) ungeschoren<br />
bleibt und am<br />
Ende seine Verballhornung<br />
der Realität obsiegt.<br />
Immer geht es auch um eigene,<br />
unzuverlässige subjektive<br />
Wahrnehmungen<br />
und Interpretationen der<br />
vermeintlichen Realität<br />
durch die Handelnden.<br />
Wirklichkeit, Traum, Illusion<br />
und Wünsche überlagern<br />
und vermischen sich<br />
(S. Fröhlich / „Der Raum<br />
war in blaues Licht getaucht“,<br />
T. Lichter, S. Hoff, R. Melcher<br />
/ „Hitzestau“, R. Poschner,<br />
Lisa M. van Noord / „Trügerische<br />
Wahrheiten“)<br />
Thema ist auch immer die Doppelbödigkeit<br />
öffentlicher Moral, (Werbung<br />
kontra staatliche Gesundheitskampagnen)<br />
massenhafter Konsum<br />
legaler und illegaler Drogen.<br />
Die Geschichten sind wie ein Hineinzoomen<br />
in das Schicksal von<br />
Menschen deren Lebenswege sich<br />
im Rahmen der Handlung kreuzen<br />
und die wir für eine Zeit begleiten.<br />
Vereinsamte Menschen, die dennoch<br />
Nähe suchen, (z. B. Sophie<br />
Hoffs / „Hitzestau“)<br />
Protagonisten, die abgestürzt sind<br />
aus ihrem mittelständischem Milieu,<br />
mit der neuen Realität hadern,<br />
daran beinahe zu Grunde gehen<br />
(Thomas Lichter /“Hitzestau“),<br />
Illusionen und Träumen nachhängen.<br />
Absturzgefährdete, die mit allen<br />
Mitteln bis zum kriminellen Komplott<br />
versuchen den ökonomischen<br />
Status zu halten. (Frank Melcher /<br />
„Hitzestau“)<br />
Menschen die den Verlockungen<br />
erliegen und in eine Falle tappen,<br />
trotzdem versuchen sich im Großstadtdschungel<br />
zurechtzufinden<br />
(Alfred Kopetski / „Trügerische<br />
Wahrheiten“)<br />
Menschen, die sich einrichten, versuchen<br />
ihr Leben aus chaotischen<br />
Verhältnissen neu zu organisieren.<br />
(S. Fröhlich, M. Mankiewicz<br />
/ „Der Raum war in blaues Licht<br />
getaucht“, S. Hoffs/ „Hitzestau“,<br />
Julia Mertens mit Hilfe der Familie<br />
„Trügerische Wahrheiten“)<br />
Und immer geht es auch um die Suche<br />
nach emotionaler Wärme, oft unbeholfen<br />
verhalten, in einer Welt die<br />
Familie und Nähe auf den Lippen<br />
führt, jedoch Entfremdung und Vereinzelung<br />
fördert.<br />
Zusammenfassend kann<br />
man sagen, es sind Fiktionen<br />
des Lebens mit seit der<br />
griechischen Tragödie bekannten<br />
und immer wieder<br />
mit Erfolg recy-celten Konflikten.<br />
Liebe und Eifersucht, Macht<br />
und Gier, Lüge und Intrige<br />
vor aktuellem gesellschaftlichem<br />
Hintergrund. Wobei<br />
ich mich auch sarkastischer<br />
und zynischer Überhöhungen<br />
bediene.<br />
Biografische Daten:<br />
Studium der Visuellen<br />
Kommunikation<br />
Lehrauftrag FOS für Gestaltung<br />
/ Fotografie<br />
Studium Foto / Film Design<br />
Arbeiten für Internationale<br />
Modelagenturen in<br />
Athen, Brüssel, Paris,<br />
London, Lissabon<br />
Kampagnen für Triangle,<br />
Cartoon, Mezzanotte, Orsay<br />
Freier Autor seit 2004<br />
Veröffentlichungen:<br />
DerRaumwarinblauesLichtgetaucht,<br />
Novelle, (2005) <strong>Verlag</strong> Kaminski<br />
Hitzestau, Roman,<br />
(2006) <strong>Verlag</strong> Kaminski<br />
Schneetreiben, Kurzgeschichte,<br />
(2007) <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />
GA 2057, Kurzgeschichte, (2008)<br />
<strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />
Trügerische Wahrheiten, Roman,<br />
(2008) <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />
<strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> GmbH - <strong>Verlag</strong> für Buch, Hörbuch,<br />
Hörspiel und Musik<br />
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Grit Scholz - auch eine Poetin<br />
Ätsch<br />
Niemand der mich versteht,<br />
niemand der für mich<br />
da ist,<br />
niemand der mir beisteht.<br />
Ätsch – aber ich hab<br />
mich!<br />
Einsamkeit,<br />
Herzeleid,<br />
Unlust,<br />
und Frust.<br />
Ätsch – aber ich hab<br />
mich!<br />
Mich selbst getroffen,<br />
und erkannt zu haben,<br />
ist mein größtes Glück.<br />
Und das kann mir keiner<br />
nehmen,<br />
es sei denn,<br />
ich verliere mich wieder.<br />
Verbindung<br />
Wie unbeschreiblich der Moment,<br />
als ob der ganze Körper brennt.<br />
Da bin nicht ich,<br />
da bist nicht du,<br />
ein Wir schaut sich beim Lieben zu.<br />
Nirgendwo ist mehr ein Wille,<br />
sogar der Verstand steht stille.<br />
Unsere Seelen werden weit<br />
und mein Körper schreit und schreit.<br />
Du machst mich heil,<br />
du machst mich ganz,<br />
die Liebe durch uns beide tanzt.<br />
Nach langer Zeit des Körperbebens<br />
explodieren wir im Nu,<br />
hier ist das Ende unsres Gebens<br />
da liegt mein Ich,<br />
und da dein Du.<br />
Diese Gedichtsammlung ist im Laufe<br />
der letzten 25 Jahre entstanden.<br />
Es ist eine Eigenart von mir, dass<br />
ich in emotional bewegten Zeiten<br />
zum Stift greifen muss und die Texte,<br />
so wie sie da stehen, einfach aus<br />
mir heraus wollen. Da gibt es kein<br />
Überlegen, ewiges Formulieren und<br />
Suchen nach Worten, nach Begriffen<br />
und Ausdrücken, da spielt weder<br />
Satzbau noch sonst eine Regel<br />
eine Rolle. Ich habe auch nie versucht,<br />
die ganz spontan geschrieben<br />
Zeilen im Nachhinein zu perfektionieren<br />
oder in irgendeine literarisch<br />
anerkannte und dichterisch „richtige“<br />
Form zu bringen.Es ist was es<br />
ist – spontane Beschreibung und<br />
Ausdruck meines Fühlens, Sehens<br />
und Befindens. Einerseits sind diese<br />
Gedichte sehr persönlich und haben<br />
fast Tagebuchcharakter und doch<br />
haben sie andererseits auch etwas<br />
ganz Unpersönliches, Allgemeingültiges.<br />
Vor 20 Jahren waren mir<br />
meine Aufzeichnungen<br />
dieser Art noch so heilig,<br />
dass ich sie niemals<br />
jemandem gezeigt hätte.<br />
Sie waren geheim, so geheim<br />
wie mein Tagebuch<br />
selbst. Irgendwann fing<br />
ich an, meiner Mutter jedes<br />
Jahr zum Geburtstag<br />
ein kleines Büchlein zu<br />
basteln, mit den Gedichten,<br />
die ich über‘s Jahr geschrieben<br />
hatte. Denn ich<br />
spürte, dass ich dadurch<br />
eine emotionale Verbindung<br />
herstellen konnte,<br />
die Nähe und Verständnis<br />
schafft. Vielleicht ist<br />
das auch einer der Gründe,<br />
weshalb ich über die<br />
Jahre mit meinen Eltern<br />
nah und vertraut geblieben<br />
bin, hier und da sogar<br />
noch ehrlicher und näher<br />
zusammengerückt. In den letzten 10<br />
Jahren habe ich immer mal wieder<br />
eine Auswahl meiner Gedichte, in<br />
selbst zusammengebundenen Heftchen,<br />
verschenkt und auch verkauft.<br />
Das Feedback war gut, viele Menschen<br />
haben sich davon berühren<br />
lassen und mich ermutigt, das zu<br />
veröffentlichen.
Erst Gefolgsmann, dann Gegner<br />
Hitlerjunge Callenberg - Im Schatten der Wahrheit<br />
Der mehrfach ausgezeichnete Europa- und Unesco-Literaturpreisträger Rigo Denu-Akasha greift<br />
lange vor der Öffentlichkeit zurückgehaltene Erkenntnisse über die Person Hitlers und den<br />
zweiten Weltkrieg auf und verarbeitet sie zu einem packenden und in weiten Teilen authentischen<br />
Roman. Rigo Denu-Akasha ist einer der größten lebenden europäischen Denker und<br />
Philosophen.<br />
„Ein ganz<br />
neuer Stil,<br />
der unter<br />
die Haut<br />
g e h t “ ,<br />
s c h r e i b t<br />
Anne Sybille<br />
von<br />
B l o m -<br />
berg, freie<br />
J o u r n a -<br />
listin und Kritikerin über seine Bücher.<br />
Der Hitlerjunge Callenberg wird<br />
von den Machthabern der NS-Zeit<br />
hofiert. Vorläufiger Höhepunkt<br />
ist eine Einladung des Führers auf<br />
den Obersalzberg. Am Ende des<br />
Gespräches gibt ihm Hitler ein<br />
Schriftstück mit dem Wortlaut:<br />
„Der Kameradschaftsführer Frank<br />
Callenberg steht unter meinem persönlichen<br />
Schutz.“<br />
Callenbergs Begeisterung ändert<br />
sich schlagartig, als er von den<br />
grausamen Verbrechen an den Juden<br />
erfährt. Mit dem Schreiben<br />
Hitlers in der Hinterhand geht er<br />
in den Widerstand und wird zum<br />
Gegenspieler des NS-Regimes mit<br />
allen Konsequenzen. Als er schließlich<br />
erneut Hitler gegenüber steht,<br />
reagiert dieser gänzlich unerwartet<br />
und gibt ihm ein Rätsel auf, das Callenberg<br />
überrascht und gleichzeitig<br />
verwirrt.<br />
„Als Autor geht es mir um die Erforschung<br />
der Wahrheit - neutral<br />
- ohne kontra für oder wider.“<br />
(Denu-Akasha)<br />
Extreme Zeiten lassen auch eine<br />
extreme Verhaltensweise aufkommen,<br />
besonders bei kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen, in diesem<br />
Falle den zweiten Weltkrieg.<br />
Der oder die Sieger „bieten“ jeweils<br />
„ihre Wahrheit“ über die Hintergründe<br />
der Kriegsvorbereitung an.<br />
Die wirkliche Aufarbeitung vollzieht<br />
sich dann meist erst einige<br />
Generationen später. So geschieht<br />
dies auch heute. Zwar sind die<br />
Verbrechen des Hitlerregimes, besonders<br />
die Juden betreffend, unentschuldbar,<br />
doch der Historiker<br />
möchte natürlich Hintergründe, die<br />
dazu geführt haben, nach und nach<br />
erfahren.<br />
Deshalb sind auch in diesem Buch<br />
einige Sätze, Zusammenhänge, Gedanken<br />
und Aussagen bisher vielen<br />
Menschen noch unbekannt, obwohl<br />
sie bereits in einigen in den letzten<br />
Jahren über deutsche <strong>Verlag</strong>e<br />
erschienenen Büchern authentisch<br />
festgehalten wurden.<br />
Das mutige Verhalten des Frank<br />
Callenberg beweist, dass auch diktatorische<br />
Systeme angeprangert<br />
werden können - nicht immer mit<br />
Erfolg - doch beweisend, dass es<br />
stets Menschen gibt, die der Gewalt<br />
und Willkür ihre Stirn bieten.<br />
Wie sagt Callenberg bei seiner<br />
zweiten Rede in Berlin am Schluss:<br />
„Das Böse geht zu Ende, das Gute<br />
nicht“.<br />
Alle in diesem Roman aufgestellten<br />
Behauptungen über die geschichtlichen<br />
Abläufe des zweiten Weltkrieges<br />
können über die vorliegende<br />
Fachliteratur nachgewiesen<br />
werden.<br />
Rigo Denu-Akasha wurde für seine<br />
Werke „Die Weltformel“ und<br />
„Unsterbliche Tilly“ mit dem Europapreis<br />
für Literatur 2002 durch<br />
den Weltverband der Schriftsteller<br />
WWA in London ausgezeichnet.<br />
Zitat von Helmut Harff, Berlin:<br />
Es ist weniger die an sich schon<br />
sehr ungewöhnliche Geschichte,<br />
die mich in ihren Bann schlug, als<br />
vielmehr die Sprachkunst des Romanciers.<br />
Wann immer in dem<br />
Buch der NS-Zeitgeist agiert oder<br />
zu Wort kommt, wird die Sprache<br />
kurzatmig, abgehackt, gehetzt. Aus<br />
der reichhaltigen deutschen Sprache<br />
wird ein Kasernenhofton. Ich<br />
habe mich beim gespannten Lesen<br />
dabei erwischt, dass ich fast gehetzt<br />
durch den Text geeilt bin. Dem gegenüber<br />
steht ein sehr prosaischer<br />
Sprachstil. Dessen bedient sich Rigo<br />
Denu-Akasha immer dann, wenn<br />
es im Roman privat wird, wenn<br />
die Szenerie in der Schweiz spielt<br />
oder große Gefühle im Spiel sind.<br />
Die sprachlichen Reize machen<br />
den „Hitlerjungen Callenberg“ zu<br />
einem Roman, den man erst aus der<br />
Hand legen möchte, wenn man die<br />
kleinformatigen 216 Seiten in sich<br />
aufgesogen hat.<br />
Daran hat selbstverständlich die<br />
Story selbst ihren Anteil. Frank Callenberg,<br />
aufgewachsen in einem<br />
gutbürgerlichen Künstlerhaushalt,<br />
ist ein Arier von echtem Schrot und<br />
Korn, der auf die Lügen der Nazis<br />
von einem besseren und friedfertigen<br />
Deutschland hereinfällt. Sein<br />
großartiges rhetorisches Talent,<br />
dass er ganz in die Sache des neuen<br />
Deutschland stellt, führt ihn direkt<br />
auf den Obersalzberg und zu Hitler.<br />
Der sieht in dem jungen Mann so<br />
etwas wie die Reinkarnation eines<br />
Jugendfreundes und es entsteht ein<br />
ganz besonders Verhältnis zwischen<br />
beiden. Das gipfelt darin, dass Hitler<br />
dem Jungen ein Papier ausstellt,<br />
dass diesen unter den persönlichen<br />
Schutz des Diktators stellt.<br />
Doch es kommt, wie es zumeist<br />
in Diktaturen nicht kommt: Callenberg<br />
sieht, was um ihn herum<br />
passiert. Er verschließt die Augen<br />
nicht, folgt seinem Gewissen.<br />
Hier bekommt der Roman<br />
Schwejksche Dimensionen, auch<br />
wenn mir immer wieder das Lachen<br />
im Halse stecken blieb. Wie<br />
Callenberg seinen Freibrief von<br />
Hitler einsetzt, wird hier jedoch<br />
nicht verraten.<br />
Unbehagen bereiten Romanstellen,<br />
in denen Callenberg Hitler<br />
nicht als das Monster schildert,<br />
als das wir politisch korrekte<br />
Menschen ihn sehen (wollen).<br />
Für Rigo Denu-Akasha bleibt er<br />
ein Mensch mit verschiedenen<br />
Gesichtern, der beispielsweise<br />
gegenüber seinem Minister Speer<br />
äußert: „Ich wurde nicht als Antisemit<br />
geboren. Auch in meiner Jugend<br />
war das kein Thema für mich.<br />
Erst als ich in den damals latenten<br />
Sog weltweiten Antisemitismus<br />
gelangte, änderte sich da etwas, be-<br />
sonders als ich Kontakt zu Henry<br />
Ford knüpfte, den ich in der amerikanischen<br />
Presse als meine Inspiration<br />
bezeichnete.“ Überhaupt ist<br />
Hitler für Rigo Denu-Akasha nicht<br />
die Quelle allem Übels. So lässt er<br />
Callenberg einmal sagen: „Ja, Papa,<br />
und das schlimmste ist, dass hinter<br />
allem stets Geschäftsleute agieren,<br />
ja ich glaube, dass Kapital wird<br />
eines Tages die Politikerkaste ganz<br />
ablösen.“.<br />
Der Roman ist im <strong>Schweitzerhaus</strong>-<br />
<strong>Verlag</strong> erschienen und im Buchhandel<br />
erhältlich.<br />
Hardcover<br />
ISBN 978-3-939475-38-5<br />
Mancher lügt lange<br />
genug, sodass alle ihm<br />
folgen. Seid wachsam!
Nix wie weg: Mit dem<br />
Zeitzug über die<br />
Deadline<br />
Ich habe nicht viel Zeit. Deshalb erschwindele<br />
ich mir dieses kostbare Gut, indem ich<br />
Redaktionsschlüsse überziehe oder zu spät zu<br />
Verabredungen komme. Ich bin süchtig nach<br />
den kleinen Oasen, auf die nur ich mein<br />
permanent resident klebe, ohne es jemals<br />
wirklich zu werden – und deshalb kaufte ich<br />
mir aus purem Selbstbetrug ein Buch über<br />
Zeit. Von B. Unghulescu.<br />
Deadline. Noch so ein Krimi, dachte<br />
ich mir und beging meinen ersten Fehler,<br />
indem ich das Buch aufschlug. Der<br />
zweite war, dass ich vergaß, es wieder<br />
aus der Hand zu legen, weil es so gnadenlos<br />
spannend war. Da ziehen zwei<br />
dick befreundete amerikanische Jungs<br />
los – zur Universität, und spielen ein<br />
wenig herum; der eine, Edgar, mit den<br />
Mädchen, der andere, Marc, mit seinen<br />
mathematischen Fähigkeiten. Kurz darauf<br />
erkrankt Marcs jüngere Schwester<br />
Patricia an akuter Leukämie. Die Ärzte<br />
geben ihr nur noch kurze Zeit zu leben.<br />
In seinem Kummer wird Marc psychopathisch<br />
und – nein, metzelt nicht seine<br />
Umgebung nieder, sondern setzt sich an<br />
seinen Rechner und versucht eine Formel<br />
zu finden, die den Todeszeitpunkt<br />
eines jeden Menschen vorausberechnen<br />
kann. Nach vielen Tassen Kaffee gelingt<br />
es ihm auch. Aber was anfangen<br />
mit der Box der Pandora? Patricia kann<br />
er damit nicht mehr retten, sie hat nur<br />
noch wenige Wochen zu leben – und<br />
verstirbt tatsächlich an dem von ihm vorausberechneten<br />
Tag. Als Marc dann<br />
sein eigenes Todesdatum berechnet,<br />
durchfährt ihn ein eisiger Schreck.<br />
Demnach ist er schon seit über 20 Jahren<br />
tot. Gleichzeitig werden Edgars<br />
Spielchen mit Susan, seiner Freundin<br />
und Mitstudentin, zum Problem, denn<br />
sie sorgt sich fortan mehr um Marc, der<br />
sich durch Patricias Tod zum Eremiten<br />
entwickelt hat. Aus den Sorgen wird am<br />
Ende mehr – was dem eifersüchtigen<br />
Edgar nicht entgeht. Er will sich an<br />
Marc rächen, denn auch er ist hinter das<br />
Geheimnis der Formel gekommen – und<br />
ahnt, dass man damit mehr als nur<br />
Ruhm ernten kann. Und so wird aus<br />
dem Spiel bockelharter, tödlicher Ernst.<br />
Ahnen Sie´s? Katharina Bachman<br />
arbeitet nicht nur als Journalistin in der<br />
Glitzermetropole Dubai, sondern kann<br />
verdammt gute Romane schreiben. Ärgerlich,<br />
dass das Buch nach einem dramatischen<br />
Showdown tatsächlich sein<br />
Ende fand – ich wollte mehr davon. Ich<br />
verrate Ihnen nicht, wie Deadline endet,<br />
das Buch müssen Sie schon selbst lesen.<br />
Gratis zum Buch bekommen Sie eine<br />
Vorstellung davon, wie es wäre, wenn<br />
Sie Ihr genaues Todesdatum erführen –<br />
besorgen Sie sich schon mal einen Therapeuten!<br />
Mein dritter Fehler war der Zeitzug,<br />
ein weiteres Bachman´sches Werk. Die<br />
Reisenden wollen eigentlich nur von<br />
Berlin nach Basel. Doch mit ihnen reist<br />
ein Wissenschaftler, der ein Experiment<br />
von so unerhörter Bedeutung durchführen<br />
wird, dass sie zwar in Basel ankommen<br />
– aber sechs Jahre zu spät.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie sind nach einer<br />
Reise faktisch nicht mehr vorhanden; in<br />
Ihrer Wohnung leben Fremde, Ihre<br />
Liebsten sind frisch verheiratet, auf dem<br />
Friedhof können Sie Ihren Grabstein<br />
selbst polieren. Die Erstauflage von<br />
1985(!) berichtet so nebenbei von sich<br />
allmählich entspannenden Beziehungen<br />
zwischen der BRD und der DDR und im<br />
Resultat vom Mauerfall. Gruselig, oder?<br />
Jetzt sitze ich in der Klemme, denn<br />
das nächste Buch von Katharina Bachman,<br />
das ich unbedingt lesen muss, erscheint<br />
erst im März und heißt Nix wie<br />
weg: Katharina Bachman ist 2001 nach<br />
Südostasien ausgewandert, wo sie als<br />
Chefredakteurin eines deutschsprachigen<br />
Magazins gearbeitet hat und<br />
unter Millionen von Chinesen lebte –<br />
und schon bald die in europäischen Augen<br />
kuriose Mentalität der Chinesen<br />
und Malaien liebevoll verfluchte. In<br />
Episoden zelebriert sie Pleiten, Pech<br />
und Pannen, wie sie nur in Südostasien<br />
vorkommen können. Der ganz normale<br />
Alltag einer Rheinländerin trifft auf den<br />
Zauber der asiatischen Kultur, auf<br />
Missverständnisse und Sprachschwierigkeiten;<br />
sie verzweifelt am Linksverkehr<br />
auf den ständig verstopften Straßen<br />
einer lärmenden, schrillen Großstadt<br />
und den extremen Gegensätzen, die dieses<br />
Land auf besondere Weise prägen.<br />
Und sie schildert die Katastrophe, die<br />
am 26. Dezember 2004 um 7:59 Uhr<br />
Ortszeit über sie hereinbrach: Der Tsunami.<br />
Die Story endet so, wie sie begann:<br />
mit dem Verladen der gepackten<br />
Kartons in einen Schiffscontainer, der<br />
mal wieder eine lange Reise antritt, aber<br />
nicht zurück in die Heimat. Mit drei<br />
malaysischen Straßenkatzen im<br />
Schlepptau geht es in die brüllend heiße<br />
Wüste Arabiens – der Glitzerwelt der<br />
Scheichs und Sultane, dem Mekka von<br />
Tausendundeiner Nacht: Dubai.<br />
Seit ich den Klappentext gelesen habe,<br />
campiere ich vor der Tür meines<br />
Buchdealers und hoffe, dass es endlich<br />
März wird. So viel Zeit muss sein!<br />
www.KatharinaBachman.de<br />
Der Zeitzug. ISBN 978-3-8370-0883-8,<br />
Paperback, 220 Seiten<br />
Deadline. ISBN 978-3-8370-0252-2,<br />
Paperback, 232 Seiten<br />
NIX wie weg ... von Fernweh und Wehen<br />
in der Ferne. ISBN 978-3-86858-182-9,<br />
Paperback, 200 Seiten<br />
Autoren der Region für Leser der Region -<br />
Andra-Danu-<strong>Verlag</strong><br />
Andra-Danu! Ein neuer Name - ein<br />
neuer <strong>Verlag</strong>!<br />
Andra-Danu wendet sich Autorinnen<br />
und Autoren der Region -<br />
und darüber hinaus - zu.<br />
Andra-Danu steht mit „offener<br />
Tür“ für Personen bereit, die sich<br />
zwar schriftstellerisch betätigen,<br />
aber nicht den Schritt zu den großen,<br />
renommierten <strong>Verlag</strong>shäusern<br />
wagen.<br />
Bei Andra-Danu wird sozusagen<br />
Literatur „vor der Haustür“, für<br />
den eigenen Bedarf und darüber<br />
hinaus produziert. Dabei spielt es<br />
keine Rolle, wie hoch die Auflage<br />
sein soll. Die Doktorarbeit eines<br />
Studenten, mit geringer Auflagenzahl,<br />
ist ebenso willkommen im<br />
<strong>Verlag</strong>sprogramm, wie etwa das<br />
Tagebuch einer Lehrerin, lyrische<br />
Gedichte eines Verliebten oder<br />
der spannende Erstlingsroman<br />
eines heranreifenden klassischen<br />
Schriftstellers. Wer nichts wagt,<br />
der nichts gewinnt. Wer sich bei<br />
seinem Leserpublikum nicht ausprobiert,<br />
weiß nicht, wie er ankommt.<br />
Andra-Danu wagt, was viele <strong>Verlag</strong>shäuser<br />
nicht wagen. Andra-<br />
Danu traut sich mit Neulingen aufs<br />
literarische Parkett, am liebsten<br />
mit solchen, die das Leser ansprechende<br />
Schreiben schon können,<br />
aber dies noch nicht wissen oder<br />
noch nicht an eine Verwirklichung<br />
ihrer schriftstellirischen Ambitionen<br />
glauben.<br />
Wer verbirgt sich hinter dem Namen<br />
Andra-Danu?<br />
Seinen Namen erhielt der <strong>Verlag</strong>,<br />
als Lektorin und Autorin Magdalena<br />
Keilhauer an einem ihrer<br />
Manuskripte arbeitete. Sie schrieb<br />
gerade an einem Jugendroman,<br />
in dem Andra- die Zwergin aus<br />
dem Zwergenstaat unter der Erde<br />
flieht, um ans Licht zu gelangen<br />
und – nach geglückter Flucht - auf<br />
Danu stößt. Danu, ein südamerikanisches<br />
Straßenkind, lebt in<br />
prallem Sonnenschein. Aber für<br />
ihn ist Licht etwas, was er ständig<br />
meidet. Seine „Geschäfte“ erledigt<br />
er lieber im Dunkeln, allenfalls im<br />
Zwielicht. Diese beiden Figuren<br />
sollten zum Maskottchen des neu<br />
gegründeten <strong>Verlag</strong>es werden.<br />
Dass es diesen Jugendroman noch<br />
nicht als gedrucktes Buch gibt, liegt<br />
an den vielfältigen anderen Verpflichtungen,<br />
die der Aufbau eines<br />
<strong>Verlag</strong>es mit sich bringt.<br />
Zunächst galt es, aus einer Flut von<br />
Bewerbern Autoren und Illustratoren<br />
auszuwählen, geeignete Druckereien<br />
zu finden, die ersten Bücher<br />
auf den Markt zu bringen. Dann ereignete<br />
sich ein unvorhergesehenes<br />
Unglück. Die soeben neu bezogenen<br />
<strong>Verlag</strong>sgeschäftsstelle brannte<br />
lichterloh. Die genaue Brandursache<br />
konnte nie wirklich festgestellt<br />
werden. Wie dem auch sei, alle<br />
Nebengebäude lagen in Schutt und<br />
Asche, erhalten blieb das sich angrenzende<br />
Wohnhaus<br />
und ein kleines Bürozimmer.Geschäftsführer<br />
Fred Keilhauer und<br />
Lektorin Magdalena<br />
Keilhauer, die im Wesentlichen<br />
die Geschicke<br />
des <strong>Verlag</strong>es leiten,<br />
entschlossen sich<br />
zum Neuaufbau. Das<br />
kostet Zeit, Kraft und<br />
Geld. Das Produzieren<br />
von Büchern lief auf<br />
Sparflamme nebenbei.<br />
Doch jetzt ist das Schlimmste überstanden.<br />
Neben dem vom Brand<br />
verschonten Wohngebäude steht<br />
nun ein respektabler Kulturstadl,<br />
mit großzügigen Repräsentationsräumen,<br />
einer Büchertauschbörse,<br />
einer Brotzeitstuben und einer Bühne<br />
im Freigelände. Hier lässt sich<br />
einiges an kulturellen Träumen verwirkliche.<br />
Dass dabei Literatur eine<br />
wichtige Rolle spielt, versteht sich<br />
von selbst.<br />
Geschäftsleitung und Autoren des<br />
Andra-Danu-<strong>Verlag</strong>es:<br />
Geschäftsführer Fred Keilhauer<br />
Mitte 40, geboren im Nürnberger<br />
Raum, aufgewachsen im Herzen<br />
der Oberpfalz, ist gelernter Erzieher<br />
und wichtigster Berater, wenn<br />
es um Kinder- und Jugendbücher<br />
geht. Außerdem behält er bei finanzielle<br />
Angelegenheiten einen kühlen<br />
Kopf. Als ehemaliger Berater in<br />
einer Macintosh-Geschäftsstelle ist<br />
er im <strong>Verlag</strong> außerdem zuständig<br />
für das Layout und die gesamte<br />
Technik bis zur Druckvorstufe.<br />
Seine Motivation einen <strong>Verlag</strong> zu<br />
gründen und zu leiten:<br />
„Egal welche Flut an Literatur auf<br />
dem Markt ist, es gibt immer wieder<br />
gute Gründe, warum ein Manuskript<br />
als neues Buch erscheinen<br />
sollte. Fähige Autoren müssen zu<br />
jedem Zeitpunkt die Chance haben,<br />
anzubieten, was sie zu sagen haben.“<br />
Lektorin Magdalena Keilhauer<br />
verantwortlich für das<br />
literarische Programm,<br />
Lektorat und die Autorenbetreuung,<br />
berät sie<br />
bei Erstlingswerken, betätigt<br />
sich hin und wieder<br />
als Ghostwriterin und<br />
schreibt mit Vorliebe Kinderbücher.<br />
Bei Kindern<br />
und Jugendlichen sieht<br />
sie die größte Chance positiv<br />
prägende Werte zu vermitteln,<br />
wobei ihr die Befreiung aus zu engen<br />
Grenzen, die Möglichkeit der<br />
selbst gewählten Lebensgestaltung<br />
eines Individuums und die Toleranz<br />
verschiedener Lebensformen<br />
besonders wichtig sind.<br />
1944 in Budweis in der tschechischen<br />
Republik geboren, wuchs<br />
sie, nach der Flucht der Eltern, in<br />
Deutschland auf. Das Schreiben<br />
und Lesen zählte von Kindheit an<br />
zu ihrer Lieblingsbeschäftigung.<br />
Als ausgebildete Redakteurin führ-
te sie ihr Weg noch an andere Ziele.<br />
Einige Jahre betätigte sie sich als<br />
freie Journalistin für Projektarbeit<br />
bei verschiedenen Hilfswerken in<br />
Entwicklungsländern, mit dem<br />
Schwerpunkt in Tansania und Brasilien.<br />
Ihre Motivation im <strong>Verlag</strong> ihres<br />
Sohnes mitzuwirken:<br />
„Ein neues Buch ist immer eine interessante<br />
Begegnung mit der Vielfalt<br />
des Lebens.“<br />
Mit ihren Werken im Andra-Danu-<br />
<strong>Verlag</strong> erschienen:<br />
Die zur Zeit erhältlichen Bücher<br />
können unter Angabe der ISBN in<br />
jeder Buchhandlung bestellt werden<br />
oder direkt beim<br />
Andra-Danu-<strong>Verlag</strong>,<br />
Hermannsreuth 29,<br />
95671 Bärnau,<br />
Tel. 09635/924689,<br />
Mail: vertrieb@andra-danu-verlag.<br />
de<br />
www.andra-danu-verlag.de<br />
Den Kulturstadl des Andra-Danu-<br />
<strong>Verlag</strong>es „In der Windschnurrn“<br />
erreichen Sie unter www.winschnurrn.de<br />
Entwickele dich<br />
dorthin, wo die<br />
Erfüllung deiner<br />
Sehnsüchte zu finden<br />
ist.<br />
Vom Bodensee ins<br />
Schlaflabor<br />
Eine ermutigende Erzählung zur<br />
Bewältigung der Schlafapnoe<br />
von Gabriele Rother<br />
illustriert von Steffen Braunert<br />
Ein geplanter Urlaub am Bodensee<br />
fällt wegen unerwarteter Ruhestörung<br />
aus. Erholung, Genesung und<br />
gesteigerte Lebensqualität stellt sich<br />
auf ganz anderem Weg ein. Heiter<br />
und unkompliziert berichtet Gabriele<br />
Rother aus eigener Erfahrung<br />
von dem noch häufig unerkannten<br />
Krankheitsbild „Schlafapnoe“ und<br />
der inzwischen erprobten Behandlungsmöglichkeit.<br />
Das Urlaubsparadies<br />
„Bodensee“ und die Schilderung<br />
einer erprobten Freundschaft<br />
kommen dabei nicht zu kurz. Steffen<br />
Braunert rundete mit kleinen Illustrationen<br />
den Lesegenuss ab.<br />
Das Buch umfasst 70 Seiten und<br />
kostet 9,60 Euro<br />
ISBN 978-3-938253-04-5<br />
Bruder Doktor<br />
von Dr. med. Albert Arkhim Gewargis<br />
Dr. med. Albert Arkhim Gewargis<br />
lebte drei Jahre lang als Arzt im Irak<br />
unter der Regierung Saddam Husseins.<br />
Er schloss sich der kurdischen<br />
Befreiungsbewegung an und war<br />
als Arzt sowohl für die Opfer des<br />
militärischen Einsatzes, wie für<br />
Kranke und Verletzte der zivilen<br />
Bevölkerung im Norden Iraks verantwortlich.<br />
Mit Unterstützung der<br />
Kurdischen Bewegung baute und<br />
leitete er ein Krankenhaus bis er,<br />
wie alle Revolutionäre, vor der Gewalt<br />
der Baath-Partei kapitulieren<br />
musste. Er floh in den Iran, bat an<br />
ausländischen Botschaften um Exil<br />
und kehrte über die Schweiz nach<br />
Deutschland zurück. Diesem Buch<br />
liegen Aufzeichnungen aus jener<br />
Zeit zu Grunde<br />
Das Buch umfasst 338 Seiten und<br />
kostet 19,90 Euro<br />
ISBN 973-3-938253-01-4<br />
Wir sind, was wir denken,<br />
Alles was wir sind, entsteht mit unseren<br />
Gedanken.<br />
Mit unseren Gedanken machen wir die Welt.<br />
Buddha<br />
„Auf und davon“<br />
Ein Tannenbaum riskiert den Neuanfang,<br />
ein Kinderbuch, das Mut<br />
macht, geschrieben von Magdalena<br />
Keilhauer und illustriert von Karin<br />
Keller<br />
Was macht ein kleiner Tannenbaum,<br />
der zwischen den großen<br />
eingeklemmt ist, keine Sonne sieht<br />
und zu ersticken droht? Kann er<br />
diesem Schicksal entrinnen?<br />
Er kann! Es ist kaum zu glauben.<br />
Wie, das erfahren die Leser in dem<br />
Bilderbuch „Auf und davon“ – Ein<br />
Tannenbaum riskiert den Neuanfang.<br />
Dieses Bilderbuch soll Kindern im<br />
Vorschulalter vermitteln, dass es<br />
auch bei völlig ausweglos erscheinenden<br />
Situation Gestaltungsmöglichkeiten<br />
gibt, dass man vorgegebene<br />
Strukturen zu seinen Gunsten<br />
verändern kann und einem blinden<br />
Schicksal nicht hilflos ausgeliefert<br />
bleiben muss. Der Wert der Botschaft<br />
liegt auch darin, Hilfe zu suchen<br />
und zu finden, wenn die eigene<br />
Kraft und Fantasie am Ende zu<br />
sein scheint.<br />
Das Buch umfasst 27 Seiten und<br />
kostet 16,90 Euro<br />
ISBN 978-3-938253-03-8<br />
Es ist schwieriger,<br />
eine vorgefasste Meinung<br />
zu zertrümmern,<br />
als ein Atom.<br />
Albert Einstein<br />
Rawullis Reise zu den<br />
Menschen<br />
Ein Kinderbuch für das erste Lesealter<br />
von Magdalena Keilhauer und<br />
illustriert von Monika Lang.<br />
Ein Kinderbuch, in dem man die<br />
aufregenden Reiseerlebnisse eines<br />
Trolls aus dem Schratenwald nachlesen<br />
kann: Rawulli, der die guten<br />
Menschen sucht, fliegt mit Hilfe<br />
einer Zaubermütze von Kontinent<br />
zu Kontinent. Er begegnet überall<br />
Menschen, solchen und anderen,<br />
guten und weniger sympathischen.<br />
So ganz nebenbei lernt er verschiedene<br />
Kulturen kennen. Als er<br />
schließlich nach einer langen und<br />
teilweise gefährlichen Reise in den<br />
Schratenwald zurückkehrt, hat sich<br />
sein einst enges Menschenbild vielfältig<br />
verändert.<br />
Anhand von landestypischen Episoden<br />
werden Menschen vorgestellt,<br />
deren Verhalten die Gratwanderung<br />
zwischen Gut und Böse erkennen<br />
lässt. Das Buch schildert, neben<br />
den geographischen Unterschieden,<br />
auch verschiedene Möglichkeiten<br />
der Konfliktbewältigung im Alltag<br />
dieserund anderer Kulturen.<br />
Das Buch umfasst 96 Seiten und<br />
kostet 8,50 Euro<br />
ISBN 3-8311-2814-6<br />
Völlig Irre<br />
Kurzgeschichten von Hanna Pennig,<br />
illustriert von Charlotte Hintzmann<br />
Oh nein, die Zeit! Wie sie rennt! Ich<br />
muss schnell zum Bus, sonst verpasse<br />
ich meinen Termin!<br />
Sie sind alltagsgestresst ohne gleichen?<br />
Sie wünschen sich eine Pause,<br />
aber sie haben keine Zeit? Hier<br />
ist das ideale Mittel für zeitmangelgeplagte<br />
Zeitgenossen und -innen.<br />
Ob jung oder alt, drinnen oder<br />
draußen, groß oder klein, oben oder<br />
unten: dieses Buch gönnt Ihnen allen<br />
eine Pause, die Sie mühelos in<br />
Ihren vollgestopften Terminkalender<br />
hineinstopfen können.<br />
Kurzgeschichten, wie sie noch in<br />
keinem Buche stehen. Und die Betonung<br />
liegt hier auf kurz! Sie brauchen<br />
keine 10 Minuten, um eine Geschichte<br />
komplett zu lesen. Tauchen<br />
Sie für einige Minuten ab in eine andere<br />
Welt. Kichern Sie beim Lesen<br />
an der Bushaltestelle, wundern Sie<br />
sich in Ihrer Kaffeepause über völlig<br />
an den Haaren herbeigezogene<br />
haarige Wesen, staunen Sie im Stau<br />
auf dem Weg nach Hause oder lesen<br />
Sie eine Kurze gleich morgens<br />
nachdem der Wecker Sie aus dem<br />
Schlaf gerissen hat und starten Sie<br />
den Tag mit einem Lächeln.<br />
Das Buch umfasst 165 Seiten und<br />
kostet 12,90 Euro,<br />
ISBN 978-3-938253-05-2
Jule Vanderstraat auf magischen Wegen<br />
Ein heranwachsendes, überbegabtes<br />
Mädchen entdeckt nach und nach<br />
ihre magischen Kräfte. Zusammen<br />
mit dem Krafttier Snoozel und ihren<br />
Freunden hilft sie<br />
damit Kindern in unterschiedlichstgelagerten<br />
Notsituationen.<br />
Bis sie ihre große Lebensaufgabe<br />
erfährt:<br />
die Entlarvung des<br />
Schwarzmagiers Joerg<br />
von Rodenburg, der<br />
als Energieräuber über<br />
Jahrhunderte hinweg<br />
ausschließlich durch<br />
Kinderenergie existiert.<br />
Die Begegnung mit ihm wird<br />
von Jule als Grenzerfahrung erlebt<br />
und mit Hilfe ihrer „Unerschrockenen<br />
Vier“ gemeistert.<br />
Karen Leichthammer hat diese geschichte<br />
für Mädchen und Frauen ab<br />
12 Jahre geschrieben. Wie aber bei<br />
Testlesungen gezeigt hat, ist sie eben-<br />
Karen Leichthammer<br />
falls für Jungen interessant..<br />
Für Kinder zu arbeiten und mit ihnen,<br />
empfindet Karen Leichthammer als Lebensaufgabe.<br />
Ein Teil von<br />
mir ist noch ein Kind, sagt<br />
sie von sich selbst und sieht<br />
sich als Anwältin für die<br />
nachfolgende Generation.<br />
Mit vier älteren Brüdern<br />
verbrachte sie ihre Kindheit<br />
auf dem Land, es<br />
war für sie eine magischmysthische<br />
Welt. Das<br />
beeinflusst heute noch<br />
ihre Theaterstücke, Geschichten<br />
und die Märchen,<br />
die sie so gerne erzählt. Karen<br />
Leichthammer hat zwei Söhne und<br />
drei Enkelkinder. Mit ihrem Lebensgefährten<br />
und Hund lebt sie im<br />
Chiemgau/Oberbayern.<br />
ISBN 978-3-939475-42-2<br />
0<br />
Gedanken über<br />
Gott und die Welt<br />
Helmut A. Gießer<br />
Sicher haben Sie von der Weltkarte<br />
des Piri Reis gehört, der diese 1513<br />
fertig stellte. Leider gibt es über das<br />
Wie und Woher mehr spekulative<br />
Angaben als Fakten und auch diese<br />
sind höchst widersprüchlich. Nun<br />
ist eine Landkarte nichts außergewöhnliches,<br />
es sei denn, sie zeigt<br />
Gebiete, von denen zu jener Zeit<br />
kein Mensch etwas wusste. Doch<br />
die Darstellungen sind verblüffend<br />
realistisch.<br />
Mit dem Eintauchen in das Problem<br />
entwickelt sich ein Krimi der<br />
Menschheitsgeschichte, wie er sonst<br />
nirgends zu finden ist. Daraus stellen<br />
sich Fragen, die von Philosophen<br />
nicht beantwortet und von Wissenschaftlern<br />
erst gar nicht gestellt<br />
werden. Mit der mathematischen<br />
Belegung der Zeit der Vermessung<br />
ergeben sich schließlich noch tiefer<br />
greifende Fragen nach dem Aufbau<br />
und der Existenz der Welt.<br />
Wie ist die Herkunft des Lebens<br />
zu erklären und wie konnte es sich<br />
auf der Erde entwickeln? Die ganze<br />
Erläuterung der Geschichte wirkt<br />
abstrakt, ist aber mathematisch belegbar.<br />
Man muss sich jedoch auf<br />
ein anderes Denkmuster einstellen,<br />
dann wird alles klar verständlich.<br />
Helmut A. Gießer<br />
ISBN: 978-3-9811729-0-4<br />
Oliver Buslau ist deutscher Musikjournalist, Autor<br />
von Kriminalromanen und Redakteur.<br />
Er wuchs in Koblenz auf und begann bereits als Schüler, Zeitungsartikel<br />
zu schreiben. Er studierte Musikwissenschaft,<br />
Germanistik und Bibliothekswissenschaft in Köln und Wien.<br />
Nach seinem Studienabschluss im Jahre 1990 arbeitete er bei<br />
der Kölner Schallplattenfirma EMI Classics sowie als <strong>Verlag</strong>sredakteur.<br />
Seit 1993 ist Buslau, der heute in Bergisch Gladbach lebt, freier<br />
Autor von Texten über klassische Musik. 1999 begann er<br />
darüber hinaus Kriminalromane zu schreiben.<br />
Neben seiner Arbeit als Musikjournalist und Krimiautor leitet<br />
Oliver Buslau als Chefredakteur und Mitherausgeber die Zeitschrift<br />
„TextArt“, die er im Zuge seiner ersten Erfahrungen<br />
als Krimiautor im Jahre 2000 gründete. Außerdem ist Buslau<br />
auch selbst Lehrer für kreatives Schreiben und gibt regelmäßig<br />
Kurse für angehende Krimiautoren.<br />
Für jeden Raucher,<br />
der stirbt oder aufhört, muss die Zigarettenindustrie einen neuen<br />
jugendlichen Raucher ködern.<br />
Die Werbeleute kennen die Macht der Suggestion auf das Unterbewusste sehr gut, daher die Riesenposter, denen<br />
Jugendliche auf Schritt und Tritt begegnen. Sehr einprägsam waren auch die Zigaretten-Werbefilme im Kino.<br />
Alle diese Spots gaukelten uns ein Leben in Freiheit und Abenteuer, Liebe und Glück, Reichtum und Erfolg vor.<br />
Das ließen sich die Tabakbosse 120 Millionen Euro kosten.<br />
Gegen diese Gehirnwäsche können sich Jugendliche wehren, indem sie lernen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken<br />
und verinnerlichen, dass positives Denken, Planen und Handeln mehr Lebensfreude, Gelassenheit, Erfolg und<br />
Phantasie bringen, als sich eine Papiertüte in den Mund zu schieben.<br />
Karin Stritzelberger, Bestsellerautorin,<br />
Sportpädagogin und Trainerin,<br />
hat mit ihrer Nichtraucherkidsreihe<br />
Geschichte geschrieben. Begonnen<br />
hatte alles damit, dass eines ihrer<br />
Kinder zur Zigarette griff. Sie organisierte<br />
ein Schulprojekt, aus dem<br />
zuerst das Hörspiel „Lara, oder<br />
warum rauche ich?“ entstand. Schülerinnen<br />
und professionelle Sprecher<br />
saßen bei der Aufnahme im<br />
Tonstudio.<br />
Es folgte<br />
das Theaterstück<br />
zum<br />
Hörspiel. In<br />
vielen Schulen<br />
wurde<br />
das Theaterstückeinstudiert<br />
und<br />
bei einem<br />
besonderen<br />
Anlass vorgeführt.<br />
Im<br />
Anschluss<br />
daran erschien<br />
es der<br />
Autorin logisch, ein Buch zu ihren<br />
Erfahrungen mit den Schülern zu<br />
schreiben: Es entstand „Nichtraucherkids,<br />
Tipps und Tricks zum<br />
rauchfreien Leben, ohne zuzunehmen.“<br />
Mit Ernährungstipps für<br />
schlanke Nichtraucher und einer<br />
Autosuggestions-CD. Kurz darauf<br />
wurde im Tonstudio headroom<br />
music das gleichnamige Hörbuch<br />
aufgenommen.<br />
Leider gibt es immer noch erschreckend<br />
viele jugendliche Raucher,<br />
gleichzeitig aber auch eine Mehrheit<br />
von Kindern und Jugendlichen,<br />
die noch nicht rauchen und nach<br />
Möglichkeit vor der Nikotinsucht<br />
bewahrt werden sollten. Karin Stritzelberger<br />
hielt aus diesem Grund<br />
zahlreiche Vorträge in Schulen und<br />
fand im <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> einen<br />
kompetenten Partner. Auf viele<br />
Anfragen ist nun eine DVD mit dem<br />
Vortrag und einer Powerpoint-Präsentation<br />
entstanden.<br />
Lara, oder warum rauche ich?<br />
Der Vater von Sabine stirbt an Lungenkrebs.<br />
Bei seiner Beerdigung<br />
versprechen sich Sabine und ihre<br />
Freundin Lara, nie im Leben zu<br />
rauchen. Sechs Jahre später verliebt<br />
sich Lara in einen Jungen und wird<br />
zu ihrer ersten Zigarette verführt,<br />
wird allmählich süchtig nach Nikotin<br />
und erkrankt.<br />
Das Hörspiel zeigt die Handlung<br />
einer typischen pubertierenden Jugendlichen.<br />
Lara geht in eine Therapie, lernt mit<br />
dem rauchfreien Leben umzugehen<br />
und wird operiert.<br />
Danach ist sie wieder ganz gesund<br />
und glücklich über ein rauchfreies<br />
Leben.<br />
Das Hörspiel und das Theaterstück<br />
machen den Kindern und Jugendlichen<br />
auf unterhaltsame Weise<br />
klar, wie Nikotin auf uns wirkt,<br />
warum es süchtig macht und wie<br />
man dem Nikotinteufel wieder entfliehen<br />
kann.<br />
Nichtraucherkids<br />
Lara ist mittlerweile achtzehn Jahre<br />
alt und hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
Jugendlichen beim Rauchstopp<br />
zu helfen.<br />
In diesem Buch erzählt sie, warum<br />
sie süchtig wurde und wie sie es ge-<br />
schafft hat, von der Kippe wegzukommen.<br />
Sie gibt dir wertvolle Tipps und<br />
Tricks, damit du auf die Zigarette<br />
verzichten kannst, dass es dir sogar<br />
ganz leicht fällt. Eine wirklich einfache<br />
Methode, ohne zuzunehmen,<br />
mit Ernährungstipps für schlanke<br />
Nichtraucher. Außerdem stellt<br />
sie einen Ernährungs- und Bewegungsfahrplan<br />
zusammen und erklärt<br />
in kurzen Abschnitten, wie die<br />
einzelnen körpereigenen „Drogen“<br />
nutzbar gemacht werden können.<br />
Beigefügt ist eine CD mit zwei Autosuggestionen:<br />
Suggestion 1: rauchfrei leben und<br />
gleichzeitig schlanker werden<br />
Suggestion 2: rauchfrei leben und<br />
schlank bleiben.<br />
Und natürlich ein Kapitel für die<br />
Erwachsenen.<br />
Eine lehrreiche, heitere und unterhaltsame<br />
Lektüre für Jung und Alt.<br />
Fakten:<br />
Im Bundesdurchschnitt hören immer<br />
mehr Erwachsene Menschen<br />
auf zu rauchen, im Gegenzug dazu<br />
werden die jugendlichen Raucher<br />
immer jünger und es werden mehr.<br />
Bereits im zarten Alter von 10 Jahren<br />
sieht man sie in Grüppchen stehen<br />
und sie halten sich an der Kippe<br />
fest. Und es sind in der Hauptsache<br />
die Mädchen, die verstärkt zur Zigarette<br />
greifen.<br />
Suchtmittel erfüllen in der Phase<br />
der Jugend verschiedene Funktionen.<br />
Jugend bedeutet Umbruch, Entwicklung<br />
und zahlreiche Anpassungsleistungen.<br />
Die Gruppe der Gleichaltrigen gewinnt<br />
an Bedeutung.
Vom Probierverhalten bis zur Abhängigkeit<br />
sind in einer Clique zu<br />
finden.<br />
Weil Suchtmittel ganz unterschiedliche<br />
Funktionen in dieser Entwicklungsphase<br />
haben können, müssen<br />
auch die Strategien der Prävention<br />
und der Hilfe entsprechend angepasst<br />
und abgestuft sein.<br />
Ziel ist es, den Suchtmittelkonsum<br />
möglichst zu verhindern oder zeitlich<br />
soweit wie möglich hinauszuschieben.<br />
Werden Suchtmittel konsumiert,<br />
gilt es, den Schaden zu begrenzen,<br />
Suchtgefährdung zu erkennen und<br />
Abhängigkeit zu vermeiden.<br />
Bei einer Abhängigkeit muss es gerade<br />
bei Jugendlichen Ziel sein, den<br />
Weg in weitere Phasen der Sucht zu<br />
stoppen und so früh wie möglich<br />
einzugreifen, um eine weitere Verelendung<br />
zu verhindern.<br />
Da sich die Zahlen ständig ändern,<br />
werde ich hier keine prozentualen<br />
Angaben machen. Nachgesehen<br />
werden können sie auf der Seite des<br />
Deutschen Krebsforschungszentrums,<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung, bei Ginko,<br />
den Krankenkassen und vielen<br />
anderen Institutionen und natürlich<br />
können Sie sich umfassend auf der<br />
Webseite www.nichtraucherkids.<br />
de informieren.<br />
www.nichtraucherkids.de<br />
www.rauchfreilebenistgeil.de<br />
Das Leben ist Begegnung<br />
Ein Interview mit Grit Scholz, Initiatorin des Buchprojektes „Das Tor ins Leben“<br />
Grit, du hast mit deiner Arbeit ein<br />
großes Tabu gebrochen, indem du dich<br />
entschlossen hast, die intimste körperliche<br />
Stelle von Frauen im wörtlichen<br />
Sinn „ans Licht zu bringen“. Kannst<br />
du für die LeserInnen die wesentlichen<br />
Punkte zusammenfassen, die dich dazu<br />
motiviert haben?<br />
Ich möchte vorwegschicken,<br />
dass ich davon überzeugt bin,<br />
dass die Natur nicht umsonst<br />
diesen Körperteil so verborgen<br />
angelegt hat, da die weiblichen<br />
Genitalien sehr intim, persönlich<br />
und schützenswert sind und<br />
auch geheimnisvoll. Doch mir<br />
ist aufgefallen, dass das Bild,<br />
das die meisten Menschen von<br />
der Yoni (Vagina) haben und<br />
die Glaubenssätze und Sichtweisen<br />
darüber größtenteils negativ<br />
besetzt sind. Es gibt kaum<br />
respektvolle Verehrung, keine<br />
Akzeptanz und Freude an der<br />
Vielfalt und kein Bewusstsein<br />
dafür, dass dies das Tor ins Leben<br />
ist, durch das wir alle auf<br />
diese Welt gekommen sind. An<br />
dieser so negativen und schambesetzten<br />
Grundhaltung wollte<br />
ich etwas ändern. Dafür musste<br />
es meiner Meinung nach, die<br />
Möglichkeit geben, hinzuschauen...<br />
dieses Wunder „Yoni“ für<br />
alle sichtbar zu machen.<br />
Frauen sollten wissen, wie Frauen<br />
an dieser Stelle aussehen<br />
können, um zu wissen, dass sie<br />
in jedem Fall einzigartig und<br />
richtig sind. In Begegnungen mit<br />
Frauen stellte ich fest, wie viele<br />
Frauen leiden, weil sie glauben,<br />
dass mit ihnen etwas nicht in<br />
Ordnung ist.<br />
Für die Veröffentlichung und den<br />
Vertrieb des Buches hast du einen<br />
eigenen <strong>Verlag</strong> gegründet.<br />
Warum hast du dich nicht an einen<br />
bereits bestehenden Frauenverlag<br />
gewandt?<br />
Das Interview führte Christiana Puschak (freie Publizistin)<br />
Mir war von Anfang an klar, dass<br />
ich das Buch im eigenen <strong>Verlag</strong><br />
mache, so unabhängig wie möglich<br />
und ohne Kompromisse. Meine<br />
Erfahrung, ein Buch verlegen lassen<br />
zu wollen, ist schlecht. Demütigungen<br />
hätten meine Impulse,<br />
dieses Buch zu erarbeiten, schon<br />
im Ansatz erstickt. Ich hätte meine<br />
Herzensangelegenheit verraten<br />
und wäre nicht einmal mutig genug<br />
gewesen, die ersten Frauen anzusprechen,<br />
ob sie sich fotografieren<br />
lassen würden. Stattdessen bin ich<br />
strikt meinem Gefühl gefolgt, habe<br />
all meine Fähigkeiten genutzt und
umgesetzt.<br />
Dein <strong>Verlag</strong> nennt sich LebensGut-<br />
<strong>Verlag</strong>. Was verbirgt sich hinter diesem<br />
Begriff, was und wen willst du damit<br />
erreichen? Wem begegnen?<br />
Für mich steckt darin, das Gut des<br />
Lebens zu erkennen und zu bewahren.<br />
Das ist das Gegenteil von Festhalten<br />
oder „feste Gleise bauen“.<br />
Für mich ist das Leben ein Fluss, im<br />
ständigen Wandel begriffen.<br />
Alles Starre möchte ich hinterfragen<br />
und öffentlich zur Diskussion<br />
stellen. Ich richte mich an Menschen,<br />
die Interesse daran haben,<br />
hinzusehen. Mir geht es darum, das<br />
Bewusstsein für solche Zusammenhänge<br />
zu wecken und zu schärfen.<br />
Wie war dein Vorgehen bei der Entstehung<br />
des Buches? Was hast du dabei<br />
erlebt, was dich besonders beeindruckte?<br />
Am meisten hat mich beeindruckt,<br />
dass es einen Tag gab, im Januar<br />
2006, als in meinem Kopf plötzlich<br />
ein Bild entstand wie ein Tagtraum,<br />
in dem ich alles genau vor mir sah,<br />
wie ich dieses Buch machen werde.<br />
Sogar die Reaktion der Menschen<br />
sah ich vor mir. So begann ich am<br />
nächsten Tag zu recherchieren mit<br />
ersten Erfolgserlebnissen. Die Vorgaben<br />
waren in mir. Es kam mir<br />
vor, als wäre ich noch nie so intensiv<br />
und anhaltend an den Fluss des<br />
Lebens angeschlossen gewesen.<br />
Wie reagierte deine Umwelt auf dein<br />
Projekt? Deine Freunde, deine Bekannten,<br />
wie deine Eltern?<br />
An diesem Punkt hatte ich immer<br />
wieder meine Zweifel. Ich fürchtete,<br />
dass kaum jemand verstehen<br />
wird, was meine Intension dahinter<br />
ist, weil die Menschen es durch<br />
ihre persönliche negativ besetzte<br />
„Brille“ sehen. Wenn es mir jedoch<br />
gelänge, meine Eltern, Verwandten<br />
und Freunde mit dieser Arbeit zu<br />
neuen Sichtweisen zu inspirieren,<br />
dann gelingt es später auch dem<br />
Buch. Ich betrat scheinbar brüchiges<br />
Eis, Konfrontation pur und oft mit<br />
Erschrecken und Entsetzen der<br />
Menschen verbunden, aber es war<br />
immer der Anfang von Gesprächen<br />
hin zu einer großen Offenheit und<br />
Nähe.<br />
In der Frauenbewegung der 70er Jahre<br />
im damaligen Westdeutschland gab es<br />
in manchen Städten Frauengruppen,<br />
die Selbstuntersuchungen an ihrer Vagina<br />
vornahmen. Hattest du davon gehört<br />
bzw. hat es dich beeinflusst?<br />
Information über diese „Selbsterforschung“<br />
haben mich damals im<br />
Osten nicht erreicht. Ich habe aber<br />
viele Gespräche mit älteren Frauen<br />
aus dem Westen darüber geführt,<br />
die damals aktiv daran teilgenommen<br />
haben. Das war spannend für<br />
mich und ich war verwundert, wie<br />
es sein kann, dass sich das scheinbar<br />
wieder im Sande verlaufen hat. Die<br />
Frauen fragten sich das auch und<br />
doch wäre meine Arbeit, ohne diese<br />
Pionierarbeit von so vielen Frauen<br />
vor mir, gar nicht möglich gewesen.<br />
Mein Gefühl ist, dass jetzt die richtige<br />
Zeit ist, dass diese Aufklärung<br />
nicht nur eine bestimmte Szene erfährt,<br />
sondern die breite Masse daran<br />
interessiert ist.<br />
Wie verliefen die Begegnungen bei deinem<br />
Vorhaben mit den Frauen? Das<br />
war sicher ein sehr berührender, tiefgreifender<br />
Prozess?<br />
Die Frauen zu fotografieren war für<br />
mich die größte Herausforderung.<br />
Ich dachte lange Zeit, ich könnte das<br />
nicht alleine machen. Ich dachte, ich<br />
müsste so etwas wie ein Konzept<br />
haben, wie das genau funktionieren<br />
sollte, wie die Fotosessions ablaufen<br />
sollten. Doch es stellte sich schnell<br />
heraus, dass der Zauber genau darin<br />
bestand, keinem Konzept oder Plan<br />
zu folgen, sondern wahrzunehmen<br />
was da war, wie die Stimmung war<br />
und was für Gefühle auftauchten.<br />
Jeder Fototermin, jede Begegnung<br />
war einzigartig. Es standen immer<br />
die Themen im Mittelpunkt, die die<br />
anwesenden Frauen einbrachten.<br />
Oft war ich verblüfft, wie die Frauen<br />
zusammenpassten.<br />
Die Themen waren vielfältig: sehr<br />
persönlich, auch angst- und schambesetzt.<br />
Nachdem sie jedoch ausgesprochen<br />
im Raum standen und andere<br />
Frauen tiefe Resonanz spürten,<br />
schwand die Angst und das Gefühl<br />
der Peinlichkeit.<br />
Alles in allem ist es berührend und<br />
verbindend, einen so vertrauten<br />
Raum unter Frauen zu spüren und<br />
darüber reden zu können, worüber<br />
sonst nie geredet wird. Eine besondere<br />
Freude ist es für mich aus<br />
heutiger Sicht, dass mir Frauen die<br />
Rückmeldung gaben, dass sie dieses<br />
Vorgehen mit ihren Freundinnen<br />
fortgesetzt haben.<br />
Deine Darstellung der Yoni bewegt<br />
sich teilweise in Richtung Kunst. Was<br />
macht für dich das Künstlerische aus,<br />
ab wann ist es für dich Kunst, dieses<br />
natürliche Organ zu zeigen?<br />
Mir lag nicht bewusst daran, die<br />
Yoni mit Kunst in Verbindung zu<br />
bringen. Mein Gefühl ist, dass Menschen,<br />
die kreativ sind und ihrer<br />
Intuition folgen, oft etwas hervorbringen,<br />
was allgemein als Kunst<br />
bezeichnet wird. Es lag mir am Herzen,<br />
einen Weg zu finden, Nahaufnahmen<br />
von Yonis so zu präsentieren,<br />
dass für die Betrachterin und<br />
den Betrachter wenigstens für einen<br />
Moment die Scham und die negativ<br />
besetzten Nuancen des Empfinden<br />
in den Hintergrund treten können<br />
und Verblüffung und Staunen die<br />
Gefühlsbewegungen beherrschen<br />
und damit eine Veränderung der<br />
Perspektive überhaupt erst möglich<br />
wird. Durch die Gegenüberstellung<br />
mit Naturbildern wird der Zusammenhang<br />
klar, dass der menschliche<br />
Körper und die Yoni auch<br />
Teile der Natur sind. Und Natur ist<br />
Kunst – Natur ist der kreative Ausdruck<br />
des Lebens selbst. Nachdem<br />
ich über tausend Fotos von Yonis<br />
gemacht hatte, und diese stundenlang<br />
sortiert ausgewählt und bearbeitet<br />
hatte, waren diese Bilder wie<br />
Schablonen in meinem Kopf, deren<br />
Entsprechung ich in der Natur verblüffend<br />
leicht wiederfand. Auch<br />
das war mir nur möglich, weil ich<br />
mitten in der Natur lebte, all die<br />
Formen und Farben waren jeden<br />
Tag um mich herum.<br />
Diesen Vergleichen zu folgen war<br />
richtig, denn dieser Effekt, ermöglicht<br />
vielen Menschen eine neue<br />
Sichtweise und sie werden sich oft<br />
ihrer „Brille“ bewusst, durch die sie<br />
bisher die Yoni wahrgenommen haben.<br />
Was hast du bei deiner Ausstellung erlebt?<br />
Was bei den Lesungen?<br />
Ich bin selber immer wieder tief beeindruckt,<br />
was mein Buch bei den<br />
Menschen auslösen kann. Mein Gefühl<br />
war, dass viele Besucherinnen<br />
auf eine skeptische, neugierige, aber<br />
zurückhaltende Art und Weise in<br />
die Ausstellung kamen. Beim Verlassen<br />
der Räume hatten sie leuchtende<br />
Augen, weite Herzen, waren<br />
berührt und bewegt. Es entstanden<br />
intensive Gespräche, auch spontan<br />
zwischen den Gästen und gestaute<br />
Tränen kamen ins Fließen. Ich habe<br />
die Freude genossen, mit jeder Besucherin<br />
individuellen Kontakt haben<br />
zu können.<br />
Wie hat sich der Bezug zu deinem Körper<br />
verändert?<br />
Wie bei den anderen Frauen, soweit du<br />
das einschätzen kannst?<br />
Der Bezug zu meinem Körper verändert<br />
sich dauernd, weil sich mein<br />
Körper verändert und ich mich<br />
auch. Ich kann verstehen, warum<br />
Frauen denken, nicht normal zu<br />
sein. Wobei es hier kein „normal“<br />
gibt, sondern nur reine Vielfalt. Hätte<br />
ich als Jugendliche ein Buch wie<br />
meines gesehen, wäre ich sicher nie<br />
auf die Idee gekommen, dass mit<br />
mir etwas nicht stimmt. Ich sehe immer<br />
genauer, dass mein Körper der<br />
Ausdruck von all dem ist, was mich<br />
ausmacht. In Bezug auf den Körper<br />
gibt es in unserer Gesellschaft eine<br />
aufdringliche Art von Idealisierung<br />
und einen<br />
Zwang, diesemvorgegebenen<br />
Ideal möglichst<br />
nahe<br />
zu kommen.<br />
Das ist meinerMeinung<br />
nach gegen<br />
die Natur,<br />
ungesunde<br />
Manipulation.<br />
Was planst<br />
du zu dem<br />
Thema für<br />
die Zukunft?<br />
Hast du andere<br />
– ähnliche<br />
– Projekte im<br />
Sinn? Welche<br />
weiteren<br />
Begegnungen<br />
suchst du?<br />
Feste Pläne<br />
habe ich<br />
nicht. Ich<br />
spüre vers<br />
c h i e d e n e<br />
Impulse und Möglichkeiten und<br />
wenn die stark genug sind, dann<br />
entsteht daraus eine Handlung.<br />
Ich konzentriere mich auf den Vertrieb<br />
und darauf, persönlich mit<br />
Menschen durch Lesungen mit Diashows<br />
und Ausstellungen in Kontakt<br />
zu kommen. Es freut mich, dass<br />
viele Frauenzentren, Buchhandlungen<br />
und andere Institutionen<br />
schon solch eine Veranstaltung mit<br />
mir gebucht haben, so dass ich in<br />
diesem Jahr viel unterwegs<br />
sein werde. Ich möchte gerne das<br />
Buch im Ausland vertreiben, denn<br />
der Prolog ist 8-sprachig, so dass es<br />
in vielen Ländern gelesen werden<br />
kann.<br />
Dieses Interview erschien im<br />
„Schöngeist-Magazin“ Nr. 16. Themenhefte<br />
mit eigenwilliger Mixtur<br />
aus Lyrik, Prosa, Fotografie, Malerei,<br />
Essays und Dokumentationen.<br />
Ein anspruchsvolles Lesevergnügen<br />
der besonderen Art mit zahlreichen<br />
Autoren. www.apodion.de
„Nicht jeder Bestseller ist auch ein gutes Buch.“<br />
Karin Schweitzer gründete vor zwei Jahren den <strong>Schweitzerhaus</strong>-<strong>Verlag</strong> - den <strong>Verlag</strong> für Buch,<br />
Hörbuch, Hörspiel und Musik. Außerdem betreibt die Unternehmerin in Erkrath<br />
einen Buchladen und der ist reserviert für die kleinen <strong>Verlag</strong>e.<br />
Herr Harff von www.genussmaenner.de interviewte die Verlegerin<br />
Frau Schweitzer, Sie waren in Ihrem<br />
ersten Leben bereits Unternehmerin.<br />
Kommt nun mit dem <strong>Verlag</strong> die Phase<br />
der Selbstverwirklichung?<br />
Ja und nein. Ein <strong>Verlag</strong> ist ein<br />
Unternehmen wie jedes andere<br />
wirtschaftlich geführte Unternehmen<br />
auch, unterliegt damit genau<br />
denselben unternehmerischen<br />
Zwängen und muss am Jahresende<br />
eine Bilanz vorlegen. Schließlich sagen<br />
uns die Zahlen am Jahresende,<br />
ob es sich lohnt, weiterzumachen.<br />
Ich bin eine Leseratte und ein Leben<br />
ohne Bücher kann ich mir nicht<br />
vorstellen. So ein <strong>Verlag</strong> ist eben<br />
genau der Tummelplatz für meine<br />
Neigung. Literatur<br />
liegt meinem Herzen<br />
daher näher<br />
als die Elektronik.<br />
Mein Vater<br />
und meine beiden<br />
Großväter und<br />
deren Väter waren<br />
schon Unternehmer.<br />
Das liegt<br />
einem einfach im<br />
Blut, es wird sozusagen<br />
weiter<br />
vererbt. Meine<br />
Schwester ist Unternehmerin<br />
und<br />
meine beiden ältesten Söhne sind<br />
mittlerweile ebenfalls Unternehmer.<br />
Wahrscheinlich werden auch<br />
deren Kinder einmal Unternehmer<br />
sein.<br />
Warum haben Sie einen <strong>Verlag</strong> gegründet?<br />
Ende 2005 suchte ich Literatur für<br />
Jugendliche und Kinder, die den<br />
Kids auf unterhaltsame Art und<br />
Weise nahe bringt, Nichtraucher zu<br />
bleiben oder wieder zu werden. Die<br />
Nichtraucherinitiative war ein persönliches<br />
Anliegen für die Kinder<br />
und aus der Not des Mangels geboren.<br />
Es gab keine ansprechende<br />
Literatur für Kinder und Jugendliche<br />
mit dieser Themenstellung. Mit<br />
meiner Autorin habe ich beschlossen<br />
für diese Initiative einen <strong>Verlag</strong><br />
zu gründen. Ein größerer <strong>Verlag</strong> hat<br />
sich für diese Thematik nicht finden<br />
lassen. Der Anfang war gemacht.<br />
Seitdem ist ein vielfältiges und qualitativ<br />
hervorragendes Programm<br />
aus Romanen, Märchen und Sachbüchern<br />
mit sehr guten Autoren<br />
entstanden.<br />
Welche Kriterien müssen Manuskripte<br />
erfüllen, damit unter Ihren Händen<br />
daraus ein Buch wird?<br />
Sie müssen eine sehr gute Story haben,<br />
die sich flüssig lesen lässt.<br />
Was ist für Sie ein erfolgreiches<br />
Buch?<br />
Gegenfrage: Wo fängt bei<br />
Ihnen Erfolg an? Nicht jeder<br />
Bestseller ist auch ein<br />
gutes Buch.<br />
Da gehen die Meinungen<br />
auseinander. Sicherlich<br />
sind Kriterien die Hitlisten<br />
und die Verkaufszahlen.<br />
Doch ich entscheide bei<br />
der Auswahl der Bücher<br />
eher nach meinem persönlichen<br />
Geschmack und<br />
danach, ob das Buch gut<br />
geschrieben ist. Wenn alles<br />
zusammenkommt, ist ein solches<br />
Buch auch ein erfolgreiches Buch.<br />
Es werden jährlich Tausende Bücher<br />
verlegt. Wie kann man ein Buch so präsentieren,<br />
dass es auch gekauft wird?<br />
Sie sprechen mit dieser Frage ein<br />
durchaus wichtiges Problem an. Da<br />
streiten sich die Geister. Bestseller<br />
werden von den großen <strong>Verlag</strong>en<br />
„gemacht“ mit entsprechender<br />
Werbung und der Präsentation in<br />
den Buchhandlungen mit ganzen<br />
Reihen von gleichen Büchern. Der<br />
neue „Harry Potter“ steht dann<br />
auch gleich hundertfach in der<br />
Auslage. Wer kann da schon vorbeigehen?<br />
Werbung, Werbung und<br />
nochmals Werbung, Onlineportale<br />
und Buchbesprechungen, positive<br />
wie negative Rezensionen, das ist<br />
der Stoff, aus dem Verkaufszahlen<br />
gestrickt werden.<br />
So etwas kostet viel Geld. Kann man als<br />
Verlegerin – Sie beschäftigen ein ganzes<br />
Team – solches verdienen?<br />
Natürlich!<br />
Auf der Internetseite des <strong>Verlag</strong>es ist<br />
der Satz zu lesen „Der <strong>Schweitzerhaus</strong><br />
<strong>Verlag</strong> ist ein kleiner <strong>Verlag</strong> mit großen<br />
Zielen“. Was sind die großen Ziele?<br />
Gute Bücher in entsprechender<br />
Auflage auf den Markt zu bringen<br />
und zu verkaufen! Und: Wir wollen<br />
als <strong>Verlag</strong> etwas bewegen! - Zum<br />
Beispiel aus talentierten Menschen<br />
erfolgreiche Autoren machen!<br />
Verleger gelten wohl nicht zu unrecht<br />
als eigenwillige Menschen. Sie haben<br />
mit der Globalhall of Books eine Plattform<br />
für kleinere <strong>Verlag</strong>e ins Leben<br />
gerufen. Wie bringen Sie so viele verschiedene<br />
Typen, so viele verlegerische<br />
Ansätze und Anschauungen unter einen<br />
Hut?<br />
Indem ich sie auf eine Prämisse<br />
reduziere: Gute Bücher von guten<br />
Autoren zu fairen Preisen.<br />
Was ist Ihre Vision für den eigenen <strong>Verlag</strong><br />
und für die Globalhall of Books?<br />
Der Aufbau einer bundesweiten<br />
erfolgreiche Vertriebsstruktur für<br />
kleinere <strong>Verlag</strong>e, wobei ich mir<br />
wünsche, dass meine Autoren national<br />
und international erfolgreich<br />
sind und mein <strong>Verlag</strong> daran wächst,<br />
quasi ein parasitär symbiotisches<br />
Verhältnis.<br />
Herzlichen Dank für die offenen Worte.<br />
Ich bin sicher, wir werden noch viel von<br />
Ihnen hören, lesen und sehen. Danke<br />
und viel Erfolg für die nächsten Aktivitäten.<br />
Als ich<br />
klein war,<br />
w u r d e n<br />
K i n d e r ,<br />
die immer<br />
nur ihre<br />
Nasen in<br />
B ü c h e r<br />
s t e c k t e n<br />
– und ich<br />
g e h ö r t e<br />
nun mal<br />
zu diesen - als ‚Leseratten‘ bezeichnet.<br />
Ein wenig schmeichelhafter<br />
Begriff, möchte man meinen, denken<br />
doch vor allem die etwas gesetzteren<br />
Semester bei Ratten meist<br />
nicht an putzige, zahme Heimtiere,<br />
sondern eher an erntevernichtende<br />
und krankheitenübertragende<br />
Schädlinge. Das ebenfalls manchmal<br />
im Zusammenhang mit mir<br />
gebrauchte Wort „Bücherwurm“<br />
empfand ich nur aufgrund der angenommenen<br />
Kleinheit dieses Tiers<br />
(hab nie einen echten gesehen) und<br />
der Tatsache, dass es sich um ein<br />
männlich belegtes Wort handelte,<br />
als entwürdigend empfunden.<br />
Eine Leseratte war ich gern. Hatte<br />
das Kind, das sich hinter dem Einband<br />
versteckte, denn etwas Schädigendes<br />
an sich? Kann ich mir<br />
selbst im Nachhinein nicht vorstellen.<br />
Wahrscheinlich war es den Erwachsenen<br />
nur irgendwie unheimlich,<br />
dass das Kind so wißbegierig<br />
oder einfach so plötzlich still war.<br />
- Der Wortbestandteil „Ratte“ und<br />
die damit unterstellte Gier soll sich<br />
übrigens auf die Kritiklosigkeit bezogen<br />
haben, mit der eine Leseratte<br />
jegliche Literatur verschlang. In<br />
den 1920er Jahren war der Begriff<br />
in der studentischen Sprache auch<br />
die Bezeichnung für Dozenten, die<br />
nicht frei vorgetragen, sondern nur<br />
aus einem Manuskript vorgelesen<br />
haben.<br />
Denn dass hinter dem Buchdruck<br />
oftmals Papierverschwendung und<br />
auch Umweltverschmutzung (und<br />
damit eine ganz eindeutige Schädigung)<br />
stand, machte sich damals<br />
noch kaum jemand klar, die „Hobbyleser“<br />
am allerwenigsten.<br />
Heute hat sich das Bewußtsein ein<br />
wenig gewandelt, auch wenn, anders<br />
als in der Lebensmittelbran-<br />
Gedanken zum Buch<br />
che, wohl nur wenige ihre Bücher<br />
nach ökologischen Gesichtspunkten<br />
kaufen. Dabei hat sich gerade in<br />
der Papierwirtschaft sehr viel getan.<br />
Zum Beispiel geht heute kaum noch<br />
etwas ohne Recyclingpapier. Der<br />
in den 90er Jahren in Kalifornien<br />
gegründete Forest Stewardship<br />
Council (FSC), eine Gesellschaft,<br />
die sich für die Erhaltung von Wäldern<br />
und die Förderung einer verantwortungsvollen<br />
Waldwirtschaft<br />
einsetzt, erteilt Betrieben ihr Zertifikat,<br />
wenn diese durch nachhaltiges<br />
Wirtschaften die FSC-Vorgaben einhalten.<br />
Vordringlich geht es darum,<br />
dass unkontrollierte Abholzung,<br />
Menschenrechtsverletzungen und<br />
Umweltbelastungen vermieden<br />
werden. In Europa gibt es noch das<br />
Programme for the Endorsement<br />
of Forest Certification Schemes<br />
(PEFC), deutsch: Zertifizierungssystem<br />
für nachhaltige Waldbewirtschaftung,<br />
dem die Nachhaltigkeit<br />
jedoch nicht so sehr am Herzen<br />
zu liegen scheint. Zumindest die<br />
Umweltschutzorganisation Robin<br />
Wood scheint zu bemängeln, dass<br />
(nur in Deutschland?) Betriebe ihre<br />
Bewirtschaftungspraxis gar nicht<br />
erst umstellen würden, da ihnen<br />
bei den Vorgaben viel Interpretationsspielraum<br />
gelassen würde; das<br />
System sei zwar billiger, nicht aber<br />
besser geworden.<br />
Auch im Bereich der Druckfarben<br />
kann Umweltschutz betrieben<br />
werden, indem das als Lösemittel<br />
eingesetzte Mineralöl (begrenzt<br />
vorhanden) durch Pflanzenöle<br />
(nachwachsend) ersetzt wird; dies<br />
hat sich, wie es scheint, jedoch noch<br />
nicht wirklich durchgesetzt. Versuche<br />
der Druckfarbenhersteller bestätigten<br />
zwar immer wieder, dass<br />
mineralölfreie Druckfarben sich in<br />
der Verarbeitung genauso verhalten<br />
wie mineralölhaltige, doch sie<br />
fanden bei den Druckereien nur in<br />
begrenztem Ausmaß Verwendung.<br />
Ein Beispiel aus dem Jahr 1995: Damals<br />
machten Druckfarben auf Basis<br />
nachwachsender Rohstoffe nur<br />
etwa 1-2% der produzierten Gesamtfarbenmenge<br />
(13.000 t) für den<br />
Bogenoffsetdruck aus. Anscheinend<br />
sind umweltfreundlichere Druckfarben<br />
den Druckereien nicht be-<br />
kannt, oder sie sehen in ihnen keine<br />
Vorteile.<br />
Von den Druckfarben nun nur ein<br />
kurzer Exkurs zum Toner für Computerdrucker<br />
und Kopiergeräte,<br />
denn einerseits wird hier bezüglich<br />
der Geräte und der Verbrauchsartikel<br />
(Tonerkartuschen etc.) mit<br />
Recycling gearbeitet; andererseits<br />
ist man sich nicht einig, wie schädlich<br />
Tonerstaub wirklich sein kann.<br />
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung<br />
und fachgerechter Ensorgung<br />
bzw. Wiederverwertung scheinen<br />
schädliche Auswirkungen auf den<br />
Anwender und Umweltbelastungen,<br />
selbst im Hinblick auf den Energieverbrauch<br />
bei Benutzung der<br />
Geräte (solange man sie bei Nichtbenutzung<br />
ganz ausschaltet und<br />
nicht auf Standby stehenläßt) sich<br />
in Grenzen zu halten. Mit Sicherheit<br />
ließe sich aber auch hier noch<br />
einiges verbessern.<br />
Über den Begriff der Leseratte, der<br />
so politisch unkorrekt geworden zu<br />
sein scheint, bin ich vom Hölzchen<br />
aufs Stöckchen gekommen. Inzwischen<br />
gibt es einige andere „Lesetiere“,<br />
die man vielleicht für „kindgerechter“<br />
hält, denn gerade den<br />
Kindern soll ja die verlorengegangene<br />
Lust am Lesen zurückgegeben<br />
werden. Allerdings frage ich mich<br />
ernsthaft, wieviele Generationen<br />
mehr oder weniger lesefreudiger<br />
Kinder es überhaupt noch geben<br />
kann, wenn Umweltschutzbemühungen<br />
im Keim erstickt werden<br />
oder so halbherzig weitergeführt<br />
werden wie bisher. Im Zeitalter der<br />
Weiterentwicklung von e-books<br />
und ähnlichem ist vielleicht auch<br />
die Frage erlaubt, ob Bücher aus Papier<br />
nicht irgendwann ausgedient<br />
haben werden; Energie wird dabei<br />
jedoch auch nicht gerade gespart.<br />
Ich würde aber jederzeit wieder für<br />
das papierne Buch plädieren, das<br />
auch einen Badewannenunfall überlebt,<br />
wenn man nur ein wenig Wert<br />
auf ordentliche Trocknung legt. Es<br />
muß (oder sollte!) ja nicht mit dem<br />
Haartrockner sein.<br />
Was Euch nun so zu Büchern einfällt,<br />
interessiert mich. Habt Ihr<br />
Lust, es mir zu schreiben?<br />
Eure alte Leseratte Heike
BegriffLiteraturzeitschrift<br />
Eine Literaturzeitschrift ist eine Zeitschrift, die sich<br />
kritisch mit Literatur auseinandersetzt oder mit dem<br />
Abdruck literarischer Werke auch selbst zur Literatur<br />
beiträgt. Das originäre Thema der literarischen<br />
Journale des 17. und 18. Jahrhunderts war die Berichterstattung<br />
über neueste wissenschaftliche Arbeiten<br />
innerhalb der wissenschaftlichen Welt, der<br />
res publica literaria, der scientific community. Die<br />
Ausweitung des Themenspektrums auf die „belles<br />
lettres“, die „schöne Literatur“ brachte im Verlauf<br />
des 18. Jahrhunderts die thematischen <strong>Verlag</strong>erung<br />
mit sich, die Dramen, Romane und Gedichte zu „Literatur<br />
im engeren Sinne“ machte. Moderne Literaturzeitschriften<br />
gelten seit Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
primär fikitionalen und poetischen Schriften.<br />
Literaturgeschichte<br />
Die Geschichte der Literaturgeschichtsschreibung<br />
birgt einen Bruch mit der Wende ins 19. Jahrhundert.<br />
Diejenigen, die zwischen 1750 und 1850 Literaturgeschichte<br />
schrieben, gaben ihr originäres Thema<br />
– die Berichterstattung aus den Wissenschaften<br />
– Ende des 18. Jahrhunderts auf, und machten gerade<br />
das zum Gegenstand, was bislang für unwissenschaftlich,<br />
außerhalb der Literatur liegend, galt:<br />
Dichtung, Fiktionen.<br />
Der Themenwechsel hatte zur Folge, dass mit dem<br />
19. Jahrhundert das Wort „Literatur“ neu definiert<br />
werden musste. Als „Bereich der sprachlichen Überlieferung“<br />
wurde die Definition dabei so gestaltet,<br />
dass die Fachwissenschaften weiterhin ihre Arbeiten<br />
in „Literaturverzeichnissen“ listen konnten. In<br />
der sprachlichen Überlieferung nahmen jedoch - so<br />
die neue These der Literaturgeschichtsschreibung<br />
des 19. und 20. Jahrhunderts - die sprachlichen<br />
Kunstwerke einen zentralen Platz ein - als der Kern<br />
der nationalen Überlieferungen, als das Feld der<br />
ewig diskutierten Werke, das Feld der durch ihre<br />
Ästhetik herausragenden Werke, so die Versuche,<br />
zu erklären, warum Dramen, Gedichte und Romane<br />
„Literatur im engeren Sinne“ sein sollten. Im Folgenden<br />
soll das Entstehen der Literaturgeschichtsschreibung<br />
mitsamt dem von ihr vollzogenen Themenwechsel<br />
knapp skizziert werden. (wikipedia)<br />
Das Glück deines<br />
Lebens hängt von der<br />
Beschaffenheit deiner<br />
Gedanken ab.<br />
Marc Aurel
Die Welt der glitzernden Haute Couture<br />
ist hartes Geschäft<br />
Sie gleiten, wie Schwäne über den Laufsteg und es sieht leicht<br />
und beschwingt aus, aber es steckt harte Arbeit dahinter, und die<br />
wird mit einem schweren schwarzen Vorhang verdeckt.<br />
Was tut man als Autor nicht alles,<br />
um an eine gute Story zu kommen,<br />
vor allen soll es ja autentisch sein<br />
Ein Bericht von Katharina Ende<br />
Ein gutaussehender junger Mann<br />
mit blonden Locken hält mir die<br />
schwere Eisentür auf, damit ich<br />
eintreten kann. Mein Blick fällt<br />
in eine riesengroße dunkle Halle,<br />
schmutzig und hässlich. Jämmerlich<br />
klein die Stuhlformation in der<br />
einen Ecke, auf der es sich junge<br />
Frauen und Männer lässig bequem<br />
gemacht haben. Ich bin ein bisschen<br />
zu spät, aber wie es scheint,<br />
hat es noch nicht angefangen. Ich<br />
sehe mich um und überlege, wo ich<br />
hingehen soll.<br />
Ein großer schlanker Mann mit<br />
Headset, schwarzen Haaren und<br />
eine blonde geschäftig aussehende<br />
Frau scheinen die Macher zu sein.<br />
Ich spreche sie an und spule mein<br />
Sprüchlein ab. „Hey, ich bin für die<br />
Firma Capelleria als Anziehhilfe<br />
für die Models hier.“<br />
„Fein“ sagt der Mann, später stellt<br />
sich heraus, dass er Michel heißt,<br />
„leider können wir noch nicht anfangen,<br />
weil der Teppich nicht da<br />
ist. Es wird sich etwa eine halbe<br />
Stunde verzögern.“ Na, denn, so<br />
wandere ich in der dunklen Halle<br />
umher überall Staub und Schmutz.<br />
Hier soll also die glitzernde Modenschau<br />
stattfinden.<br />
Vorstellbar ist dies<br />
eigentlich nicht.<br />
An den Wänden<br />
Rohre und Schalter,<br />
Leitungen, die<br />
Decke ist übersät<br />
mit Rohren. Lichtschachte,<br />
die quer<br />
zur Halle verlaufen,<br />
spenden mäßig Licht.<br />
Auf einmal kommt Bewegung in die<br />
Halle, Teppiche werden hereingetragen<br />
und ausgerollt, Kleiderstangen<br />
auf Rädern werden herein geschoben<br />
und aufgestellt. Nach und nach erscheinen<br />
die Designer mit ihren Kreationen<br />
und die Halle füllt sich mit<br />
Leben.<br />
Schwere Lastkarren werden platziert<br />
und man beginnt, Plakate aufzuhängen.<br />
Aber auch bei den Models wird es<br />
lebendig. Michel ruft alle zusammen<br />
und teilt die Mädchen in zwei Gruppen<br />
auf. Die Jungs dürfen noch sitzen<br />
bleiben. Ich werde einem Model<br />
zugewiesen. Sie strahlt mich an und<br />
sagt: „Ich bin Lara!“<br />
„Katharina,“ erwidere ich. Wir warten<br />
auf die Dinge, die da kommen<br />
sollen.<br />
Die Firma Hirsch wartet zuerst auf.<br />
Jedes Model bekommt eine dieser<br />
wunderschönen Kreationen zugeteilt.<br />
„Was? Hier sollen wir uns umziehen?<br />
Da kann uns ja jeder zugucken!“<br />
Schamhaft werden die<br />
Kleider angezogen, die Mädchen<br />
verdecken ihre Brüste mit den<br />
Händen. Die Dame begutachtet die<br />
Kleidung und lässt tauschen, wieder<br />
und wieder, bis sie zufrieden<br />
ist. So kommen nacheinander ca. 16<br />
0<br />
Designer und verteilen ihre Moden.<br />
Kleider an und Kleider aus, immer<br />
und immer wieder<br />
und eine furchtbare<br />
Herumsitzerei für die<br />
Anziehhilfen, denn<br />
die haben nun wirklich<br />
rein gar nichts zu<br />
tun. Nur gucken, in<br />
welcher Reihenfolge<br />
und wie die Kleidung<br />
angezogen werden<br />
soll. Um halb fünf habe ich die<br />
Nase voll, verabschiede mich und<br />
verspreche, Freitags um dreizehn<br />
Uhr wieder zu kommen, was ein<br />
Stirnrunzeln beim Choreografen<br />
hervorruft. Aber egal, ich habe zu<br />
Hause noch ein paar Kinder, die<br />
was zu essen haben wollen und<br />
mein Hund will sicher auch schon<br />
Gassi gehen.<br />
Freitag um zwölf Uhr dreißig sitze<br />
ich in der S-Bahn und lasse mich<br />
zum Hauptbahnhof bringen. Der<br />
kurze Fußmarsch zur großen Halle<br />
ist schnell erledigt. Ich hüpfe die<br />
zwei Stockwerke nach oben und<br />
öffne die schwere Tür.<br />
Oh, das habe ich nicht erwartet.<br />
Gleißendes Scheinwerferlicht, ohrenbetäubende<br />
Technomusik, eine<br />
große Bühne mit zwei Laufstegen,<br />
ein riesengroßer schwarzer Vorhang,<br />
der den Teil hinter der Bühne<br />
verdeckt. Überall Geschäftig-<br />
keit und Hektik. Die Leute arbeiten<br />
fieberhaft an Ständen und Vitrinen.<br />
Hinten rechts in der Ecke wird ein<br />
Cocktailstand aufgebaut, daneben<br />
wird es was zu essen geben.<br />
Ich laufe in Richtung Backstage und<br />
luge durch den Vorhang. Wie Ameisen<br />
laufen die Models durcheinander<br />
und versuchen sich über den Musiklärm<br />
zu unterhalten. Eine Nebelmaschine<br />
verschleiert die Sicht und<br />
nimmt mir den Atem. Alle tragen<br />
Zettel in den Händen und proben die<br />
Choreografie. Ich suche die Kleiderstange<br />
von Lara. Ach ja, da ist sie.<br />
„Achtung, bitte zuhören, alle Mädels<br />
zu mir!“ Michel rudert mit den Armen<br />
und winkt die Mädchen zu sich!<br />
„So, wir machen jetzt einen Durchlauf<br />
und meine Damen und Herren, bitte<br />
lächeln sie! Ist echt egal, ob da Besucher<br />
sitzen oder<br />
nicht, sie müssen<br />
so tun, als ob die<br />
Besucher schon<br />
da wären. Die<br />
Zuschauer möchten<br />
angesehen<br />
werden. So, it’s<br />
Showtime now!“<br />
Er klatscht in die<br />
Hände.<br />
Lara kommt angerannt und ich reiche<br />
ihr die ersten Kleidungsstücke. Sie ist<br />
ein hübsches Mädchen. Langes dunkelblondes<br />
dichtes Haar und eine<br />
schöne schlanke Figur. Und natürlich<br />
die Gardemaße eines Models.<br />
Ich komme mir mit meinen 159 cm<br />
ziemlich klein neben ihr vor.<br />
Michel ist unerbittlich, er probt mit<br />
den Mädchen jede Figur mehrfach.<br />
Irgendwann hat er wohl die Nase<br />
voll und schreit die Mädchen an:<br />
„Das ist eine Modenschau und kein<br />
Trauermarsch. Die Leute sollen sehen,<br />
dass ihr Spaß daran habt, Mode<br />
zu zeigen. Also lächelt und lasst euch<br />
auf die Musik ein. Ihr müsst mitspielen.<br />
Also noch einmal.“<br />
Die Musik beginnt,<br />
Technobass durchschallt<br />
die Halle und<br />
die Mädchen laufen<br />
Formation. Diesmal<br />
klappt alles und<br />
Lara kommt schon,<br />
um sich das nächste<br />
Kleid anzuziehen.<br />
Alles geht ihr nicht schnell genug<br />
und sie schreit: „schnell, schnell, die<br />
Korsage auf, jetzt die Kette. Das muss<br />
schneller gehen!“ Und schon entschwindet<br />
sie zur nächsten Figur<br />
und ich hebe die Kleidungstücke<br />
auf und hänge sie auf<br />
die Kleiderstange. Endlich<br />
um kurz nach vier ist die<br />
erste Probe fertig. Alle sind<br />
geschafft. Michel entlässt<br />
uns mit den Worten: „Um<br />
fünf Uhr machen wir einen<br />
kompletten Durchgang.“<br />
Ich schleppe mich durch die<br />
Halle Richtung Essen, denn<br />
wir haben alle einen Riesenhunger.<br />
Es gibt Tomaten-,<br />
Käselauch- und Gemüsesuppe. Da<br />
fällt die Wahl schwer. Ich nehme<br />
mir einen großen Löffel Tomatensuppe<br />
und zwei Scheiben Toast.<br />
Die Suppe schmeckt super, würzig<br />
und ist schön heiß. Nachdem<br />
ich satt bin, spaziere<br />
ich ein wenig durch<br />
die frische Luft. Die<br />
Sonne scheint und<br />
es ist sehr warm hier<br />
draußen. In der Halle<br />
ist es saukalt. Kurz<br />
vor fünf erklimme<br />
ich wieder die zwei<br />
Stockwerke und begebe<br />
mich zu den<br />
Models. Ich nehme mein Buch heraus<br />
und lese, denn es tut sich noch<br />
nichts.<br />
Die Halle hat sich weiter<br />
verwandelt. Keine<br />
kahlen Wände mehr.<br />
Überall Plakate und<br />
von der Decke hängen<br />
ebenfalls Plakate und<br />
Dekoration herunter.<br />
„Bitte fertig machen,<br />
wir beginnen mit der<br />
Generalprobe. Ich will<br />
alles perfekt sehen!“ Michel steht<br />
am Vorhang und winkt die Mädchen<br />
zu sich. Lara kommt zu mir<br />
„Bitte nicht böse sein, wenn ich<br />
schreie, das ist die Aufregung.<br />
Ich meine das nicht<br />
böse.“<br />
„Ist schon gut, ich<br />
bleibe ruhig und<br />
wenn du zu hektisch<br />
wirst, dann atme erst<br />
mal tief durch.“<br />
Lara zieht ihr erstes<br />
Kostüm an. Mittlerweile<br />
haben die Mädchen keine<br />
Hemmungen mehr, sich umzuziehen.<br />
Ist auch gar keine Zeit, zum<br />
sich schämen. Schlag auf Schlag<br />
geht es jetzt. Kleider aus und fast<br />
zeitgleich die nächsten<br />
Kleider wieder<br />
an. Es ist eine<br />
furchtbare Hektik.<br />
Das ist kein<br />
leichter Job für die<br />
Mädchen, denn<br />
sie haben ja auch<br />
schon den ganzen<br />
Donnerstag geprobt.<br />
Die Generalprobe<br />
hat gut geklappt.<br />
Um einundzwanzig Uhr geht’s<br />
richtig los. Ich habe also noch eine<br />
Stunde Zeit. Ich packe meine Sachen<br />
und öffne die Türe. Das gibt’s<br />
doch nicht. Eine Riesenmenge wartet<br />
auf die Eröffnung. Ich drängele<br />
mich hinaus. Hinaus in die warme<br />
Sonne, leider ist sie schon weg. Es<br />
ist aber noch schön warm. Draußen<br />
kaufe ich mir eine Brezel und<br />
rufe Bastian an, damit er mit dem<br />
Hund geht.<br />
Mit Gaby telefoniere ich auch und<br />
sie erklärt mir, dass sie mit Anita<br />
und Gabi kurz nach zwanzig Uhr<br />
kommen wird.<br />
Ich gehe wieder hinein und lese<br />
in meinem Buch. Kann mich aber<br />
nicht so richtig konzentrieren und<br />
laufe durch die Halle. Sieht einfach<br />
schon toll<br />
aus. Da ein<br />
Eisstand. Das<br />
Eis lacht mich<br />
an und ich genehmige<br />
mir<br />
drei Kugeln<br />
im Hörnchen;<br />
Joghurt, Straciatella<br />
und<br />
Zitrone. Ich setze mich auf eine<br />
Fensterbank, schlecke mein Eis und<br />
beobachte die Menschen. Schon<br />
Wahnsinn, wie aufgedonnert die<br />
meisten Menschen zu einer Modenschau<br />
gehen. Es sieht aus wie<br />
in einem riesengroßen Ameisenhaufen.<br />
Die Erwachsenen flanieren<br />
an den Ständen vorbei und die<br />
Kinder spielen fangen und verstecken.<br />
Für sie ist es ein riesengroßer<br />
Spielplatz.<br />
Da kommt Anke, ich geselle mich<br />
zu ihr und sie stellt mir ihre Mutter<br />
und ihre Schwester vor. Sie haben<br />
alle drei wunderschöne Hüte auf.<br />
Anke und ihre Mutter sind Hutma-
cher. Ihnen gehört die Firma Capelleria.<br />
Wir laufen in der Halle herum<br />
und das erste, was man von Gaby<br />
sieht, ist ihr wunderschöner Federhut.<br />
Anke hat ihn gemacht. Neben<br />
ihr steht Anita und trägt ebenfalls<br />
einen wunderschönen Hut. Gabi<br />
trägt keinen Hut. Wir begrüßen<br />
uns stürmisch und plaudern munter<br />
drauf los. Kurz vor Acht gehen<br />
Anke und ich in den Backstagebereich,<br />
um den Models beim Anziehen<br />
zu helfen. Elektrizität liegt in<br />
der Luft und die Mädchen proben<br />
noch einmal ihre Schritte. Viele<br />
Designer sind nun auch hinter der<br />
Bühne, um den Models zu helfen.<br />
Hektische Geschäftigkeit macht<br />
sich breit und lässt auch den ruhigsten<br />
lebendiger werden.<br />
Die Startmusik erkling. Die Mädchen<br />
stellen sich auf. Moderation<br />
auf der Bühne und los geht’s. Jetzt<br />
nur keinen Fehler machen. Kleider<br />
an, Kleider aus. Der Haken klemmt,<br />
der Reißverschluss lässt sich nicht<br />
hochziehen, egal die Korsage verdeckt<br />
es. Schuhe fliegen von den<br />
Füßen, neue Schuhe an, Der Reifrock<br />
lässt sich nur schwer bändigen.<br />
Kette an, Kette aus, Armband<br />
an und wieder aus. Anderthalb<br />
Stunden Stress pur. Zum Schluss<br />
werden die Designer auf die Bühne<br />
gerufen. Endlich habe ich Feierabend.<br />
Ich packe meine Sachen, trinke<br />
noch einen Schluck Wasser und<br />
stürze mich in das Getümmel der<br />
Besucher. Schnell finde ich die kleine<br />
Truppe von Gabi und wir plaudern<br />
noch ein wenig. Die Hüte sind<br />
schon sehr auffällig. Ein Fotograf<br />
www.gonzoverlag.de<br />
macht von Gaby, Anke und Anita<br />
ein Foto.<br />
Zwanzig nach dreiundzwanzig<br />
Uhr. In acht Minuten fährt mein<br />
Zug. Jetzt muss ich mich sputen. Ich<br />
verabschiede mich und jogge zum<br />
Bahnhof, entwerte meine Fahrkarte,<br />
renne die Treppe rauf und da steht<br />
auch schon meine S-Bahn. Kaum<br />
sitze ich auf der Bank, fährt der Zug<br />
auch schon ab. Das hätte schief gehen<br />
können.<br />
Dreizehn Minuten Fahrt bis zu<br />
meinem Auto. So langsam wird<br />
mein Puls wieder ruhiger und ich<br />
entspanne mich.<br />
Es war eine Erfahrung, all diese<br />
Menschen kennen zu lernen, aber<br />
diesen Job mache ich nicht noch<br />
mal, das überlasse ich anderen.<br />
Aber muss ich auch nicht, den Bericht<br />
habe ich ja in der Tasche.<br />
gONZo boOks<br />
► “Acid, Mao und I Ging. Erinnerungen eines Berliner Haschrebellen” ISBN: 978-3-9812237-0-5<br />
► “Taschentiger. Literarisches Antiperiodicum” ISSN: 1867-8432<br />
„Einen Menschen lieben heißt einzuwilligen,<br />
mit ihm alt zu werden.“<br />
Albert Camus<br />
Lyrik im <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />
Christa Lehmann, Peter Uttendorf und Wilfrid Lutz ergänzen das erlesene belletristische Programm<br />
des <strong>Verlag</strong>s. <strong>Verlag</strong>schefin Karin Schweitzer findet, dass Lyrik einfach ins Programm<br />
gehört und wenn sie auch so gut ist, wie die der drei Autoren, dann kann man zufrieden sein.<br />
Vorgelesen sind sie ein besonderer Genuss.<br />
Besonders die Performance-Poetry von Christa Lehmann mit Ihren Gitarrenspieler, die zusammen<br />
das Duo Barlow bilden.<br />
Vor einigen Jahren hörte ich einen<br />
guten Rat für neue Autoren:<br />
„Schreib über das, was Du kennst.“<br />
Niemand kennt einen so gut, wie<br />
man sich selbst oder glaubt, sich zu<br />
kennen.<br />
So führten die zum großen Teil autobiografischen<br />
Gedichte über das<br />
bekannte Ich zu dem unbekannten<br />
Ich und wurde zu einer Reise zu sich<br />
selbst.<br />
Das Innere wurde nach außen gekehrt<br />
und bisher vergrabene Gedankenschätze<br />
erschienen an der Oberfläche.<br />
Manchmal kryptisch für den Leser,<br />
dennoch niemals für mich selbst.<br />
Somit lassen die Gedichte Raum für<br />
eigene Interpretationen. Es gibt kein<br />
Richtig oder Falsch, nur ein Wirken<br />
in jedem von uns, passend zur jeweiligen<br />
Lebenssituation.<br />
Unterwegs<br />
Wir alle<br />
unterwegs wohin<br />
Auf wie vielen Wegen<br />
zu wie vielen Zielen<br />
Wieviel Umweg<br />
zum einzigen Ziel<br />
Anzukommen<br />
endlich unendlich<br />
bei uns selbst<br />
Wilfrid Lutz<br />
1<br />
sterne stehn und ewigkeit<br />
jede nacht noch über unsrer welt<br />
einer sei zwar - wissen wir?<br />
der uns stets erhält<br />
bei dem lauf durch raum und zeit<br />
hoffen viel sind viel allein<br />
möchten lachen lieben glücklich sein<br />
ach - nur etwas glücklich<br />
diese unsre zeit<br />
unter stern und ewigkeit<br />
unter stern und ewigkeit<br />
gehen bald schon alle wir dahin<br />
dunkel aber bleibt für uns<br />
des menschen sinn<br />
bei dem lauf durch raum und zeit...<br />
Peter Uttendorf<br />
„Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin, dass der<br />
Journalismus unlesbar ist und die Literatur nicht gelesen wird.“ Oscar Wilde
Über readbox publishing:<br />
readbox publishing ist technologischer<br />
<strong>Verlag</strong>spartner im Bereich<br />
E-Book und Internetvermarktung.<br />
Neben der Plattform www.readbox.net,<br />
die zum Ziel hat, Bücher<br />
vor allem unabhängiger <strong>Verlag</strong>e<br />
und Autoren („Independent Literature“)<br />
entdeckbar und in gedruckter<br />
und elektronischer Form verfügbar<br />
zu machen, hat sich das<br />
Unternehmen auf <strong>Verlag</strong>sdienstleistungen<br />
im<br />
Bereich Herstellung (E-<br />
Book-Konvertierung und<br />
-Systeme, Print-on-Demand,Hörbuchproduktionen),<br />
Vermarktung und<br />
Vertrieb (Entwicklung<br />
und Produktion von Podcast-,<br />
Video-<br />
, WebTV-<br />
Formaten)<br />
s p e z i a l i -<br />
siert.<br />
Das Unternehmen<br />
wurde Ende<br />
2007 von Ralf Biesemeier<br />
und Torsten<br />
Husemann gegründet,<br />
im Oktober 2008 ist<br />
die Plattform www.<br />
readbox.net online gegangen.<br />
Alle Bücher<br />
auf readbox.net sind<br />
sowohl in gedruckter Form als auch<br />
elektronisch als iPhone pdf, epub,<br />
mobipocket und in vielen weiteren<br />
Formaten erhältlich - somit werden<br />
neben den modernen E-Book-Lesegeräten<br />
auch iPhone, iPod Touch,<br />
Blackberry und viele andere Handys<br />
und Smartphones unterstützt.<br />
Was ist überhaupt Literatur?<br />
Literatur war bis ins 18. Jahrhundert das Fachwort für Gelehrsamkeit<br />
und neueste wissenschaftliche Publikationen,<br />
in seltenerer Nebenbedeutung auch für Schriften der griechischen<br />
und lateinischen Antike.<br />
Das Wort bezeichnet heute, nachdem Literaturzeitschriften<br />
und ihnen folgend Literaturgeschichten im 18. und 19. Jahrhundert<br />
erfolgreich neue Diskussionsangebote in diese<br />
Richtung machten, im weitesten Sinn die sprachlich fixierte<br />
Überlieferung:<br />
• zu ordnen nach den „Literaturen“ der einzelnen Nationen,<br />
Regionen und Sprachen,<br />
• genauer zu untersuchen in den zentralen literarischen<br />
Gattungen,<br />
• zu verstehen in einem historischen Prozess, der Kulturund<br />
Literaturgeschichte.<br />
•<br />
nach dem Adressaten: Kinder- und Jugendliteratur,<br />
Frauenliteratur etc.<br />
In der neuen Ausgestaltung übernahm die Literatur im 19.<br />
Jahrhundert in den Nationen die Rolle, die zuvor die Religion<br />
als Debatten- und Bildungsgegenstand innehatte. Ihr Kanon<br />
wird im wesentlichen im Gebrauch festgelegt, zu dem<br />
sie sich eignen muss: Die Würdigung ihrer „künstlerischen“<br />
Qualität und die Interpretation ihrer Fiktionen stehen seit<br />
dem 19. Jahrhundert im Zentrum der Beschäftigung mit Literatur.<br />
Etymologie<br />
Das Wort Literatur ist eine spätere Ableitung des lateinischen<br />
littera, der „Buchstabe“. Der Plural litterae hatte<br />
dabei die eigenen Bedeutungen „Geschriebenes“, „Dokumente“,<br />
„Briefe“, „Gelehrsamkeit“, „Wissenschaft(en)“. Im<br />
Französischen und Englischen blieb in lettres und letters die<br />
besondere Wortbedeutung „Wissenschaften“ erhalten. Siehe<br />
auch Literalität und Literarizität.<br />
In den Bereich der verwandten Worte gehört die Wortfügung<br />
belles lettres, französisch für „schöne Wissenschaften“<br />
– im 18. Jahrhundert das Wort für die gesamte modische<br />
Buchproduktion gehobenen Geschmacks. Aus belles lettres<br />
und schöne Wissenschaften ging im 19. Jahrhundert im<br />
Deutschen „schöne Literatur“ hervor mit dem Bezug auf<br />
Romane, Gedichte, Dramen als das im Zentrum der Betrachtung<br />
stehende Feld. Man spricht heute noch immer<br />
von „schöner Literatur“, wenn man diese Bedeutungseinengung<br />
kenntlich machen will. Ansonsten steht heute das<br />
Wort „Literatur“ in der Regel von sich aus für das engere<br />
Feld der schönen Literatur. Aus dem Wort belles lettres<br />
ging im Buchhandel das Wort Belletristik hervor als Begriff<br />
für den internationalen Markt der Bücher, die ein breiteres<br />
Publikum mit unterhaltender (Neben-)absicht ansprechen.<br />
Unter den genannten Worten wurde das Wort Literatur<br />
zum Wort für das gesellschaftsweit diskutierte Feld der<br />
wichtigen sprachlichen Produktion mit dem Nebeneffekt,<br />
dass seine Bedeutung sich heute so schwer eingrenzen lässt<br />
wie die Literaturdiskussion, die ihre Gegenstände auf der<br />
Suche nach auszulösenden Debatten in verschiedensten Definitionen<br />
des Wortes selbst festlegt. (wikipedia)
Ein Roman, der neben geballter<br />
Erotik einen tiefen Einblick in die<br />
Hintergründe und Abläufe des<br />
geheimnisumwitterten Hieros-Gamos-Rituals<br />
ermöglicht.<br />
Das Geheimnis des Hieros-Gamos,<br />
im Da-Vinci-Code und Illuminati<br />
nur kurz erwähnt, ebenso kurz<br />
in Kubricks Film Eyes Wide Shut,<br />
wird hier dem Leser detailiert offengelegt.<br />
Ein Roman mit der wagemutigen<br />
aber plausiblen These, dass die<br />
Hieros Gamos<br />
Das große Ritual von Hendrik Blome<br />
schottische Freimaurerei von verfolgten<br />
Tempelrittern gegründet<br />
und ausgebaut wurde. Mit brisanten<br />
Ausführungen und Hinweisen<br />
auf den historischen Ursprung<br />
der in Geheimlogen praktizierten<br />
rituellen Sexualmagie, die sich<br />
auf frühchristliche und gnostische<br />
Quellen berufen.<br />
Da ist zum einem Daniela.<br />
Daniela, eine junge, lebenslustige<br />
Witwe, findet ihren neuen Traum-<br />
mann. Behutsam führt sie ihn in<br />
eine für ihn unbekannte geheimnisvolle<br />
Welt einer uralten freisinnigen<br />
Sekte. Sie ermöglicht es ihm,<br />
seine tiefsten erotischen Träume in<br />
Gemeinsamkeit ausleben zu können<br />
und begeistert ihn damit für<br />
die Mitgliedschaft in einer Geheimloge.<br />
Einer geheimen Bruderschaft,<br />
die ihre Wurzeln bis auf Mitglieder<br />
und Nachkommen der Albigenser<br />
und des Templerordens im 13. Jahrhundert<br />
zurückführt.<br />
Und da ist Pauline.<br />
Pauline erlebt die Höhen und Tiefen<br />
eines ausschweifenden und<br />
zügellosen Lebens am Hofe eines<br />
Fürstbischofs und eines Marquis<br />
im Frankreich des Mittelalters. Sie<br />
wird Zeuge und Beteiligte eines<br />
Rituals der Tempelritter und muss<br />
fliehen, als die Schergen des Königs<br />
Jagd auf die Templer machen.<br />
Ein Geheimnis verbindet diese beiden<br />
Frauen über Generationen hinweg,<br />
das Daniela noch heute, 700<br />
Jahre danach, bewahrt.<br />
Hendrik Blome lebt in Düsseldorf,<br />
ist Diplom-Ingenieur und Historiker.<br />
Die Idee zu diesem Roman<br />
hatte er, als er mehrere Jahre in den<br />
USA und der Schweiz gearbeitet<br />
hat, und dort Einblick in okkulte<br />
Logen erhielt.<br />
580 Seiten - Hardcover<br />
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