03.12.2012 Aufrufe

Sägeblatt: Ausgabe 1 - Schweitzerhaus Verlag

Sägeblatt: Ausgabe 1 - Schweitzerhaus Verlag

Sägeblatt: Ausgabe 1 - Schweitzerhaus Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Verantwortlich für den Inhalt sind:<br />

Karin Schweitzer, Erkrath<br />

und<br />

Michaela Stadelmann, Erlangen<br />

Telefon 02104 14 39 625<br />

Telefax 02104 14 39 627<br />

eMail info@schweitzerhaus.de<br />

info@wunderaldverlag.de<br />

Impressum<br />

Die Zeitschrift erscheint das nächste Mal zum Mainzer Literaturfestival im Mai 2009<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hausmitteilung 4<br />

Schnippel 4<br />

Blücher, Napoleon und die Lytzower 6<br />

Interview mit Rob Leuchtenberger 7<br />

Küsschen für die kleine Stadt 10<br />

Ich hab noch ein paar Bücher in Berlin 12<br />

Hieros Gamos I 19<br />

Lesen Sie dieses Buch nicht ... 21<br />

Interview mit Kerstin Surra 22<br />

Correktion oder der Hang zur Perfektion 24<br />

Das Schattenland avanciert zur Schullektüre 25<br />

Ist Jenny vom Teufel besessen? 29<br />

Nach dem Unterricht taucht sie ein in eine magische Welt 31<br />

Autorin Grit Scholz 34<br />

Jan, der Goldjunge und Anja Meyer 35<br />

Herausforderungen des Lebens in phantastischer Verpackung 38<br />

Ein Klon unserer Zeit 40<br />

Grit Scholz, auch eine Poetin 43<br />

Erst Gefolgsmann, dann Gegner 44<br />

Für jeden Raucher, der stirbt ... 51<br />

Das Leben ist Begegnung 53<br />

Nicht jeder Bestseller ist auch ein gutes Buch 56<br />

Gedanken zum Buch 57<br />

Literaturzeitschrift - Literaturgeschichte 58<br />

Leseplan am Stand <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> und Wunderwaldverlag 59<br />

Die Welt der glitzernden Haute Couture 60<br />

Was ist eigentlich Literatur? 65<br />

Hieros Gamos II 66


Hier und jetzt halten Sie die erste<br />

<strong>Ausgabe</strong> des neuen <strong>Sägeblatt</strong>es in<br />

der Hand. Wir freuen uns, dass Sie<br />

sich die Zeit nehmen, unsere Zeitschrift<br />

zu lesen: kostenlos, gefüllt<br />

mit kleinen literarischen Leckerbissen<br />

und Informationen aus der<br />

Literaturszene.<br />

Bis es soweit war, also von der<br />

Idee zur Umsetzung, hat es gerade<br />

mal 5 Tage gedauert, aber damit<br />

fing die Arbeit erst richtig an.<br />

Fragen über Fragen überhäuften<br />

Hausmitteilung<br />

Informationen in eigener Sache<br />

uns. War es wirklich möglich, diese<br />

Zeitschrift kostenlos herauszubringen?<br />

Michaela Stadelmann vom<br />

Wunderwaldverlag und ich, Karin<br />

Schweitzer vom <strong>Schweitzerhaus</strong><br />

<strong>Verlag</strong>, waren optimistisch. Wir haben<br />

Mails geschrieben und alle waren<br />

so begeistert von der Idee, dass<br />

wir gleich losgelegt haben. Satz<br />

und Layout, Covergestaltung, Anzeigenwerbung.<br />

Und die Anzeigen<br />

kamen: Menschen und Unternehmen,<br />

die unser Vorhaben mit Her-<br />

Schnippel<br />

Der offizielle Podcast zum <strong>Sägeblatt</strong><br />

zenslust und kleinen wie großen<br />

Anzeigen unterstützt haben. Nun<br />

haben wir es tatsächlich geschafft<br />

und wünschen Ihnen viel Freude<br />

mit dem <strong>Sägeblatt</strong>. Viele kleine<br />

Sägespäne, jeder Span einzigartig.<br />

Die Sägespäne haben wir für Sie<br />

auf mehr als 60 Blättern zusammengebunden,<br />

damit Sie sich umfassend<br />

über Klatsch und Tratsch<br />

aus der Buchszene, aber natürlich<br />

auch über die neuesten Bücher, informieren<br />

können.<br />

Karin Schweitzer<br />

Kurz vor Weihnachten wurde im Schnippel vollmundig das <strong>Sägeblatt</strong> angekündigt – jetzt ist der Schnippel dran!<br />

Alle 1-2 Wochen spricht Michaela Stadelmann über<br />

Bücher, Verleger und literarische Schnellschüsse aus<br />

der Underdog-Szene der Literatur. Und wie es sich<br />

für eine richtige Sendung gehört, soll hier nicht nur<br />

heiße Luft produziert, sondern ein kritischer Blick auf<br />

die Branche geworfen werden. Denn Worte gehören<br />

gesprochen.<br />

2009 steht im Zeichen der Klein- und Selbstverleger.<br />

Unzählige Autoren wagen den Schritt in die Öffentlichkeit<br />

mit hochwertigen Texten. Darunter findet<br />

man aber auch Geheimtipps, die sich vielleicht mal<br />

zu Verkaufsschlagern entwickeln. Wer einen solchen<br />

Titel kennt oder selbst ein Buch geschrieben hat, das<br />

mehr Aufmerksamkeit verdient, schreibt einfach eine<br />

E-Mail an:<br />

info@wunderwaldverlag.de.<br />

Hier den Schnippel abonieren:<br />

www.talktalk.podspot.de<br />

Literarische Orte,<br />

die man gar nicht dafür hält<br />

Das Café-to-go des Monats Januar ist die Chocolaterie<br />

Salve in Zella-Mehlis.<br />

Hierzu gibt es den Podcast Schokoladengedichte.<br />

Inhaber Büchel erzählt von Süßigkeiten, die auf der<br />

Zunge zergehen mit 0-99% Kakaogehalt. Hier finden<br />

auch Lesungen des Zella-Mehliser Gymnasiums statt.<br />

Entspannung und Atmosphäre am Rennsteig, abseits<br />

der Skipisten, mitten im Thüringer Wald.<br />

Aktion für Buchhändler und Leser:<br />

Der etwas andere Verkaufshit<br />

Haben Sie schon mal in einer Buchhandlung gezielt<br />

nach Titeln kleinerer <strong>Verlag</strong>e gesucht? Nein? Dann haben<br />

Sie schon bald Gelegenheit dazu!<br />

Das <strong>Sägeblatt</strong> sucht den Verkaufshit aus den unteren<br />

Etagen der Branche, also Titel, auf die man nicht ohne<br />

Weiteres aufmerksam wird und die wahrscheinlich<br />

auch nicht den Literaturnobelpreis bekommen, aber<br />

trotzdem lesenswert sind. Alles, was wir von Ihnen<br />

brauchen sind<br />

a) Ihre Vorschläge und<br />

b) Buchhandlungen, die die A k t i o n<br />

unterstützen.<br />

Eine Auswahl der von Ihnen genannten Titel wird in<br />

den teilnehmenden Buchhandlungen ausgelegt und<br />

vom Leser direkt bewertet. Der „Gewinner“ wird in einer<br />

der nächsten <strong>Sägeblatt</strong>-<strong>Ausgabe</strong>n mit einem Artikel<br />

gewürdigt und Ihnen wärmstens empfohlen.<br />

Mainzer Literaturfestival – wird noch mal überarbeitet,<br />

mir fehlen noch ein paar Infos, muss auch mal bei<br />

der GEMA nachfragen von wegen rechtliche Seite! Aber<br />

bitte Platz dafür reservieren!<br />

Miriam Spies setzt sich aktiv für die Kleinverlegerszene<br />

ein und richtet vom 24.-25. Mai 2009 das Mainzer Literaturfestival<br />

aus (s. Artikel S. ...). Einen Schwerpunkt<br />

des Festivals bilden Hörbücher – was vor allem Profi-<br />

und Laiensprecher interessieren wird. Denn der<br />

Hörbuchmarkt ist im letzten Jahr um 20 % gewachsen<br />

und wird wohl auch 2009 fantastische Zuwachsraten<br />

verzeichnen.<br />

Zusammen mit Miriam Spies wird die Redaktion die<br />

Nr. 1 des <strong>Sägeblatt</strong>es produzieren und hat sich ein<br />

ganz besonderes Schmankerl dazu ausgedacht:<br />

Einen Hörbuch-Sampler.<br />

Die mp3-CD wird während des Festivals ausgegeben<br />

und in Mainzer Buchhandlungen ausgelegt. Sponsoren,<br />

<strong>Verlag</strong>e und Interessierte sind aufgerufen, bis<br />

zu 10 Minuten Tonspur auf CD einzusenden.<br />

Die erste Tonspur kostet 30,- €, alle weiteren 25,- €.<br />

Unser Auflagenziel: 1000 Stück.<br />

Hier finden Sie einen Fragebogen, der auf Ihre Mitwirkung<br />

wartet: www.wunderwaldverlag.de<br />

Das Ergebnis erfahren Sie in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n<br />

des <strong>Sägeblatt</strong>es.<br />

Remittenden, Remissionen, Mängelexemplare und<br />

Antiquariate<br />

Manchmal hat man ja noch ein paar Bücher auf Lager,<br />

wenn die ISBN ausgelaufen ist. Oder die Lagerspuren<br />

sind nicht zu übersehen. Aber das Kapital, das man<br />

für weitere Produktionen braucht, steckt zwischen den<br />

Buchdeckeln. Eine Alternative zum Aufkäufer dieser<br />

Bücher, der sich den Namen eines Platzhalters in<br />

einem Kartenspiel gegeben hat, ist Billigbuch.de. Oder<br />

Zweitausendeins. Oder Jacobs & Jacobs. Es muss also<br />

nicht immer der Joker sein!<br />

Aber nicht nur für Leser ist die Möglichkeit, Bücher<br />

günstig zu erwerben, von Vorteil, sie ist ausnahmsweise<br />

auch mal umweltfreundlich. Denn schon wegen<br />

der Lagerkosten werden zahlreiche Exemplare eingestampft<br />

und zwar wiederverwendet – die Energie für<br />

diese Arbeitsgänge ist jedoch verbraucht (und wird<br />

auch nicht zurückgebracht).<br />

Quillt das häusliche Bücherregal über, kann man sich<br />

auch eines der zahlreichen kleineren Antiquariate wenden.<br />

Beim „Buchfreund“ versammeln sich zahlreiche<br />

Antiquariate, Buchhändler und Auktionshäuser.<br />

www.miss-buecherwurm.de<br />

www.buchfreund.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

12.-15. März 2009: Leipziger Buchmesse<br />

24.-25. Mai 2009 Mainzer Literaturfestival<br />

Kooperationen<br />

Kleinanzeigen


Blücher, Napoleon und die<br />

Lützower<br />

Erkrath. Hans-Peter Schmidt veröffentlicht weitgehend unbekannte historische Details über<br />

Schlesien. Er schreibt über die Bedeutung Schlesiens unter Preußen in der Zeit der Befreiungskriege<br />

1806 – 1815 und erläutert lebendig und fesselnd die historischen Ereignisse nach dem<br />

Wiener Kongress.<br />

Mit dem Buch „Schlesien und Preußen“<br />

ist dem Autor Hans-Peter<br />

SchmidteinWerk<br />

gelungen, das mit<br />

dem Herzen geschrieben<br />

wurde.<br />

Es erhebt keinen<br />

wissenschaftlichsystematischen<br />

Anspruch, sondern<br />

ist eher ein<br />

fesselndes Kaleidoskop<br />

aus Bildern<br />

und Text.<br />

Schmidt versteht<br />

es, die Geschichte der Befreiungskriege<br />

wieder lebendig zu machen.<br />

Ich habe dieses Buch mit Freude gelesen<br />

und empfehle es jedem historisch<br />

interessierten Laien.<br />

Hasso von Blücher<br />

Hans-Peter Schmidt wurde im Dezember<br />

1933 als zweites von fünf<br />

Kindern in Leisewitz, Kreis Ohlau<br />

im damals noch deutschen Schlesien<br />

geboren. Seine Kindheit verbrachte<br />

er in Rothsürben/Rothbach, 14<br />

km südlich von Breslau bei seinen<br />

Großeltern mütterlicherseits, zu deren<br />

Familie er seit dem 1. Lebensjahr<br />

gehörte. Von hier musste er als<br />

Zwölfjähriger seine Heimat für immer<br />

verlassen, da sein Großvater,<br />

ein Fuhrunternehmer, mit seiner<br />

Familie im Juli 1946 von Haus und<br />

Hof vertrieben wurde.<br />

Im Raum Köln erlernte er zunächst<br />

den Beruf des Maschinenschlossers<br />

mit dem Ziel, später Maschinenbauingenieur<br />

zu werden. Sein weiterer<br />

Lebensverlauf bewegte sich<br />

jedoch aufgrund seiner natürlichen<br />

Begabung in eine andere Richtung.<br />

Hans-Peter Schmidt ließ seine lyrische<br />

Baritonstimme ausbilden,<br />

um eine Gesangskarriere als Kon-<br />

zert- und Opernsänger anzustreben.<br />

Zunächst nahm er in Düsseldorf<br />

bei einer namhaften Pädagogin<br />

drei Jahre, parallel zu seinem Beruf,<br />

Gesangsunterricht und führte danach<br />

mit sechs Semestern Studium<br />

im Hauptfach Gesang und Nebenfächern<br />

am Robert-Schumann-Konservatorium<br />

in Düsseldorf seine<br />

Ausbildung als Sänger mit Erfolg<br />

zu Ende.<br />

NacheinemerstenVorsingenwurde<br />

Schmidt beim „Theater des Westens<br />

Berlin“ als Sänger und Schauspieler<br />

im Musical für eine zweijährige<br />

Tournee unter Vertrag genommen.<br />

Er gehörte dem legendären „My<br />

Fair Lady“-Ensemble an. Ab 1966<br />

wechselte er ins Opernfach, in dem<br />

er bis zu seiner Pensionierung 1997<br />

an drei deutschen Opernbühnen als<br />

Sänger engagiert war.<br />

In den Jahren danach stellte sich<br />

Schmidt mit dem Schreiben einer<br />

neuen Herausforderung und verfasste<br />

mehrere historische Berichte<br />

für die große Wochenzeitung „Der<br />

Schlesier“. Sein Serienbericht ab<br />

Januar 2006 über König Friedrich<br />

Wilhelm III. von Preußen und die<br />

Befreiungskriege 1806 bis 1815 beeindruckte<br />

viele Leser. Die positive<br />

Resonanz auf diesen Beitrag veranlasste<br />

ihn, das Buch „Schlesien und<br />

Preußen“ zu schreiben. Aus tiefer<br />

Verbundenheit zu seiner schlesischenHeimatundzurpreußischen<br />

Geschichte ergänzte der Autor das<br />

Thema mit weiteren historischen<br />

Fakten, darunter die Chronik der<br />

schlesisch-preußischen Albrechtlinie,<br />

welche aus den Nachkommen<br />

des Prinzen Albrecht hervorgegangen<br />

ist. Er war der jüngste Sohn des<br />

Königs Friedrich Wilhelm III. und<br />

der Königin Luise von Preußen.<br />

Die Nachkommen der Albrechtlinie<br />

hatten bis 1940 ihren Wohnsitz in<br />

Schlesien auf Schloss Kamenz.<br />

Circa 200 weitgehend unbekannte<br />

Fotos, davon die Hälfte in Farbe,<br />

machen das Buch zu einem bilddokumentarische<br />

Erlebnis von Format.<br />

ISBN 978-3-939475-23-1<br />

Phantasie ist<br />

wichtiger als<br />

Wissen, denn<br />

Wissen ist<br />

begrenzt.<br />

Albert Einstein<br />

Interview mit Rob Leuchtenberger<br />

Als Künstler kann man alles Andere<br />

als üppig leben, bis man sich einen gewissen<br />

Bekanntheitsgrad erarbeitet hat.<br />

Zudem gibt es Grafiker wie Sand am<br />

Meer.<br />

Das ist wohl richtig und<br />

ich kann dazu nur sagen,<br />

dass ich die Herausforderung<br />

liebe. Seit<br />

Januar 2007 bin ich nun<br />

ausschließlich freiberuflich<br />

„auf der Jagd“<br />

und es mag schon etliche<br />

Sekunden des Fluchens,<br />

der Erschöpfung<br />

und des anschließenden<br />

Aufraffens gegeben<br />

haben. Doch nicht<br />

eine Sekunde lang hätte<br />

ich mich wieder in einer<br />

Festanstellung als Grafiker mit<br />

Kreativitätsknebel sehen wollen.<br />

Sie haben erzählt, dass Sie oft und gerne<br />

auf Messen gehen, um sich und Ihre<br />

Arbeit zu präsentieren. Das klingt ein<br />

bisschen nach Vagabundenleben.<br />

Tatsächlich habe ich da eine etwas<br />

extravagante Form der Akquisition<br />

gewählt. Man muss jedoch die<br />

Kundengruppe berücksichtigen.<br />

Als Illustrator von Fantasy-Landschaften<br />

und Kreaturen finden sich<br />

im Metier der Rollenspieler und der<br />

Comicgemeinde meine Kunden.<br />

Zudem ist der persönliche Kontakt<br />

ein springender Punkt<br />

und nicht zu verachten.<br />

Da ich übrigens mit meiner<br />

Kunst verheiratet bin,<br />

muss ich niemanden zu<br />

Hause allein lassen, wenn<br />

ich unterwegs bin ;-)<br />

Auf Ihrer Website www.<br />

robscreations.com kann<br />

man sich eine Auswahl Ihrer<br />

Bilder anschauen. Die<br />

sind hauptsächlich im fantastischen<br />

Bereich angesiedelt.<br />

Hängt das mit dem<br />

Fantasy-Boom zusammen,<br />

Actionpainter am LBM-Stand<br />

der durch eine Kinotrilogie ausgelöst<br />

wurde?<br />

Nein, denn ich war schon ein Fantasy-Narr,<br />

als man Tolkiens „Der Herr<br />

der Ringe“ als Buch im normalen<br />

Buchladen kaufen<br />

konnte. Filme wie<br />

„Der Zauberbogen“<br />

oder „Legende“<br />

prägten mich<br />

außerdem sehr.<br />

Zu der Zeit gab es<br />

noch keinen Boom.<br />

Ich bin aber froh,<br />

dass sich alles so<br />

entwickelt hat und<br />

sich auf dem Markt<br />

somit neue Berufsfelder<br />

eröffneten.<br />

Sie haben auch mal für Thomas Goletz<br />

gearbeitet, den Erfinder der Diddlmaus.<br />

Im Gegensatz dazu sehen Ihre Bilder ja<br />

alles andere als plüschig aus - in meinen<br />

Augen ein großer Gegensatz.<br />

Da muß ich leider etwas korrigieren.<br />

Unter anderem habe ich auch Fancy-Arts,<br />

also die Rubrik für Knuddeliges,<br />

Pelziges und Niedlich-freches<br />

im Sortiment wie z. B. Mody,<br />

der Schlammspringer oder der freche<br />

Koala. Bei meinen ersten bestialischen<br />

Fantasy-Kreaturen sagten<br />

die Leute zudem, dass das irgendwie<br />

nicht böse, sondern friedlich<br />

aussehen würde. So kämpfte ich<br />

eine Weile, um auch diesen Punkt<br />

illustrativ umsetzen zu können.<br />

Künstler konzentrieren sich selten<br />

nur auf einen Bereich. Beschäftigen<br />

Sie sich auch mit anderen Themen wie<br />

z. B. Musik, Literatur, Sport?<br />

Sport und gesunde Ernährung sind<br />

für mich schon daher von Interesse,<br />

da ich körperliche Höchstleistungen<br />

erbringen muß wie z. B. tagelang<br />

zeichnen und wenig schlafen.<br />

Literatur beschränkt sich bei mir<br />

auf die Bereiche Rollenspielbücher,<br />

Computerspielezeitschriften<br />

sowie Alben der Fantasy- und<br />

Comic-Kunst. Schon lange haben<br />

Fachzeitschriften wie Art-Scene-<br />

International oder Magazine über<br />

PC-Games die dicken, guten alten<br />

Romane ersetzt, die ich früher las.<br />

Was Musik angeht, höre ich alles<br />

mögliche und singe gerne mal mit,<br />

bewegen tue ich mich zur Zeit gerne<br />

zu Gothik-Mittelalterklängen<br />

. Am stärksten berührt mich aber<br />

Filmmusik, die ich auch sammele<br />

und viel beim Zeichnen höre.<br />

Welche Frage geht Ihnen gegen den<br />

Strich?<br />

Keine der Fragen - es ist nur<br />

schade, dass das Interview<br />

schon wieder fast vorbei ist.<br />

Drei Wünsche?<br />

1. Dass ich ges<br />

u n d h e i t l i c h<br />

bis ans Ende<br />

meiner Tage<br />

zeichnen kann<br />

2. Dass sich weiterhin<br />

so eine<br />

nette Anhängerschaft<br />

meiner Arbeiten<br />

findet und<br />

weiter wächst<br />

3. Das Quentchen<br />

GlückzumErfolg<br />

(Das Quentchen<br />

Trost braucht<br />

nur Bond)


Nischen unter der Lupe: Science Fiction und Fantasy im<br />

Wunderwaldverlag<br />

Ich hatte nie etwas mit SF am Hut<br />

(zu viel Technik), Fantasy war mir<br />

trotz der Herr-der-Ringe-Welle<br />

suspekt geblieben (kloppende Ritter<br />

in glänzenden Rüstungen) und<br />

trotzdem war die erste Publikation<br />

mit ISBN ein SF-Buch:<br />

Willkommen auf<br />

Barnard´s Planet!<br />

Jahre zuvor hatte ich in einem<br />

Club-Fanzine eine Geschichte gefunden,<br />

Verfasser: Ottmar Alzner.<br />

Und ich fragte mich: Warum gibt´s<br />

die eigentlich nicht als Buch? Gesagt,<br />

getan. Heraus kam eine geradezu<br />

wahnwitzige Story.<br />

„Mein Name ist Suzie mit ‚Z‘. Ich<br />

bin 15 Jahre alt und Gestaltwandlerin.“<br />

„Ich heiße Si Chai Wong und<br />

das ist meine Klonschwester<br />

Chingmy Yau.“<br />

Si Chai Wong, Chingmy Yau und<br />

Suzie Creed arbeiten für die Triaden/<br />

Yakuza GmbH auf Barnard´s<br />

Planet und sollen ihren Besitzern<br />

für alle erdenklichen Dienste zur<br />

Verfügung stehen. Tun sie aber<br />

nicht, denn diese absolut nicht seelenlosen<br />

Nachbildungen des Menschen<br />

haben eine sehr eigene Weltanschauung<br />

und neigen selbst für<br />

hart gesottene Individualisten zu<br />

interessanten Reaktionen. Z. B.<br />

wenn ein Serienmörder im Lovecraft-Park<br />

in Barnard City sein<br />

blutiges Unwesen treibt und Rachel<br />

McLish alias Suzie Creed ihren<br />

ersten Kriminalfall beschert - oder<br />

Si Chai Wong alias Chingmy Yau<br />

sich mit der pubertierenden Rumiko<br />

und ihrer Teenagerbande während<br />

des Amelia-Superstar-Konzerts<br />

herumschlägt - oder ein Androidenjäger<br />

in geheimer Mission dazwischen<br />

kommt, während die echte Si<br />

Chai die verhinderte Entführung der<br />

Enkelin des obersten Yakuza am<br />

Drahtzieher persönlich rächen will.<br />

Witzig, flockig, erfrischend! Endlich<br />

mal ein weiblicher Part im als<br />

patriarchisch verschrienen SF-<br />

Fandom mit einem Schuss Geschlechterdünkel,<br />

ohne in Kitsch<br />

abzugleiten. Schlagfertige Heldinnen,<br />

die kein Blatt vor den Mund<br />

nehmen und den Männern schon<br />

überlegen waren, „als die noch mit<br />

der Trommel um den Weihnachtsbaum<br />

gerannt sind!<br />

Fazit: Immer schön in Club-<br />

Publikationen veröffentlichen, dann<br />

klappt´s auch mit´m <strong>Verlag</strong>.<br />

Der Autor Ottmar Alzner wohnt in<br />

NRW und schreibt seit der Kindheit.<br />

Seine erste Geschichte erschien<br />

in einem sog. SF-Fanzine<br />

des PRBCBS Wenn er nicht<br />

schreibt, zeichnet er ziemlich professionell.<br />

Beispiele dazu findet<br />

man in seinem ersten Buch für das<br />

er auch das Cover selbst gestaltet<br />

hat. Er selbst schreibt über sich:<br />

Eigentlich bin ich der typische<br />

„Nerd“ und erschrecke meine<br />

Arbeitskollegen damit, daß ich<br />

Fußball nicht ausstehen kann, Partys<br />

hasse und Kneipen meide. Ich<br />

bin Nichtraucher, Vegetarier und<br />

Antialkoholiker und somit eigentlich<br />

kein Angehöriger der menschlichen<br />

Rasse. Wahrscheinlich haben<br />

mich die Aliens im Galopp verloren<br />

- weil sie mich loswerden wollten<br />

oder als zynisches Langzeitexperiment<br />

(mal sehen, wie lange er überlebt<br />

und nicht als Extraterrestrier<br />

auffällt. Hä hä hä !)<br />

So weit, so gut. Wo eins ist, kommt<br />

oft noch eins dazu, und so lernte ich<br />

beim legendären SF-Con in Garching<br />

Andreas Adamus alias David<br />

A. Summerwine kennen, der für das<br />

Projekt „Valongatu“ noch Zeichner<br />

und Schreiber suchte. Das Konzept<br />

gefiel mir, also griff ich zu bzw.<br />

fragte ihn, ob wir da was zusammen<br />

machen wollten. Heraus kam<br />

Valongatu Insights<br />

Kein Mensch suchte das Abenteuer,<br />

wenn er vorher wüsste, was ihn<br />

erwartet. Für mich ist das wie der<br />

Besuch eines unliebsamen Bekannten,<br />

der immer dann aufkreuzt,<br />

wenn man es am wenigsten vertragen<br />

kann, einem alles abverlangt<br />

und dann länger bleibt, als man es<br />

hinnehmen mag. - Die Entwicklung<br />

der Hauptfigur Nea, Mechanikerin<br />

auf dem Raumhafen von Sculpa-<br />

Trax, wird von sechs weiteren<br />

Kurzgeschichten begleitet, die einen<br />

ersten Überblick über den vierbändigen<br />

Zyklus verschaffen. Von den<br />

Separationskriegen bis hin zu den<br />

gewitzten Zwillingen Yazeena und<br />

Yadina tummeln sich Schirku, Solanu<br />

und sonderbare Außerirdische,<br />

die ihren Teil zu Neas Entdeckung<br />

beitragen. Sie ist nicht nur die verwaiste<br />

Tochter eines Handelsreisenden,<br />

sondern hat vom Schicksal<br />

– oder einer höheren Macht – eine<br />

weitaus verantwortungsvollere Aufgabe<br />

bekommen. Summerwine<br />

stellt mit dem ersten Band die wichtigsten<br />

Charaktere der Valongatu-<br />

Saga vor, die über Wohl und Wehe<br />

einer ganzen Galaxie bestimmen.<br />

Willkommen auf Barnard´s Planet!<br />

ISBN 978-3-940582-00-3<br />

Valongatu Insights.<br />

ISBN 978-3-940582-01-0<br />

Im Nachfolgeband geht es dann<br />

richtig zur Sache:<br />

Valongatu. Die Verbündeten<br />

Nea hat für Abenteuer keinen Sinn.<br />

Seit fast zwei Jahren steht die<br />

STORMER, ihr Raumschiff, auf<br />

dem Raumhafen von Sculpa Trax.<br />

Nacht für Nacht wird sie von entsetzlichen<br />

Albträumen gequält,<br />

ohne den Grund dafür zu finden.<br />

Sam Weylik, ihr Vorgesetzter und<br />

Ziehvater, teilt ihr leichtere Einsätze<br />

zu, die bei ihr nur verstärken, was<br />

auch bei Anderen offensichtlich ist:<br />

Raumfahrer jeder Gattung werden<br />

von Wahnvorstellungen geplagt und<br />

verlieren nach und nach den Verstand<br />

- auch ihre Freunde um Clenn<br />

Tapolius, der einen mysteriösen<br />

Auftrag erhält. - Unverständlich<br />

erscheint Nea auch die Gier ihres<br />

Kumpan Giro Sanders nach Eskapaden.<br />

Er schließt sich dem zwielichtigen<br />

Geschäftsmann Peer Tippo<br />

an, der mit Neas Hilfe ein geheimnisvolles<br />

Artefakt der glorreichen<br />

Vergangenheit Valongatus für Graf<br />

Ganima transportieren soll. Der<br />

Auftraggeber macht Nea gegenüber<br />

seltsame Andeutungen bezüglich<br />

ihrer Herkunft. - König Fidor I. gibt<br />

ein überdimensioniertes Raumschiff<br />

in Auftrag, das nur so vor Artillerie<br />

strotzt, ohne dass ein Angriff fremder<br />

Mächte abzusehen ist. Währenddessen<br />

kommt der Verkehr<br />

zwischen den Welten grundlos zum<br />

Erliegen. - Was passiert in der Galaxis?<br />

Sind die Faynar der Auslöser<br />

für die Geistererscheinungen? Steht<br />

Valongatu ein erneuter Krieg bevor,<br />

noch grausamer als unter dem Ty-<br />

rannen Schanor? Und was steckt<br />

hinter Neas Träumen? Sind das die<br />

die Vorboten des Untergangs?<br />

Andreas Adamus über sich: „Ein<br />

Erlebnis war ein Kinobesuch zur<br />

Premiere von STAR WARS Ende<br />

der siebziger Jahre. Seither beherrschen<br />

Motive der Science Fiction<br />

und Fantasy mein Schaffen. Abstrakte<br />

Kunst hat einen großen Wert<br />

für mich, sich jedoch völlig vom<br />

Gegenständlichen zu lösen bedeutet,<br />

dem Betrachter einen sehr großen<br />

Interpretationsspielraum zu<br />

lassen. Science Fiction- und Fantasy-Themen<br />

bieten einen Kompromiß<br />

an. Ihre Motive sind zwar losgelöst<br />

vom Realen und fremd, doch<br />

die Darstellungsart ist realistisch.<br />

Auf diese Weise finden phantastische<br />

Themen unmittelbaren Zugang<br />

zum Betrachter.“ Beim PERRY<br />

RHODAN-Con 1998 in Garching<br />

kam Andreas Adamus mit Klaus<br />

Bollhöfener in Kontakt, der sein<br />

Talent erkannte und ihm die Möglichkeit<br />

bot, für das Mitgliedermagazin<br />

der PERRY-RHODAN-<br />

FanZentrale zwei Cover-<br />

Illustrationen zu gestalteten. Adamus<br />

ist sonst auch als Künstler für<br />

die Galerie Richter-Masset tätig. In<br />

der Vergangenheit entwarf er<br />

hauptsächlich Illustrationen für<br />

Bücher und Lifestyleprodukte wie<br />

für iPod-Zubehör. Zudem kann der<br />

Münchner auf zwanzig Ausstellungen<br />

zurückblicken, schreibt die Bild<br />

Zeitung<br />

www.valongatu.com<br />

Bei so viel Zukunftsmusik braucht<br />

der Mensch etwas Bodenständigeres.<br />

Auch Christiane Lieke schrieb<br />

ursprünglich für einen SF-Club,<br />

bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte:<br />

Drachenkrallen<br />

Phantastische Drachengeschichten<br />

Die drei Erzählungen dieses Bandes<br />

widmen sich den Drachen über die<br />

Grenzen der Zeiten und Kulturen<br />

hinweg. Im gleichen Maße, wie sie<br />

der phantastischen Literatur verhaftet<br />

sind, zeigen sie, dass sich Science<br />

Fiction und Fantasy keineswegs<br />

ausschließen. Wer Zauberer<br />

und Hexen erwartet, findet an ihrer<br />

Stelle weise Männer, weitsichtige<br />

und engherzige Fürsten oder wis-<br />

sensdurstige Menschenkinder. Eines<br />

haben sie alle gemeinsam: Das<br />

Zusammentreffen mit Drachen<br />

bewirkt die entscheidende Wende in<br />

ihrem Leben.<br />

Christiane Lieke lebt in NRW,<br />

zeichnet und schreibt, seit sie einen<br />

Stift halten kann mit Hang zum<br />

Perfektionismus. Christiane aus<br />

ihrer Sicht: Wenn ich mich so recht<br />

entsinne, erwachte mein Interesse,<br />

selber zu schreiben mit meiner damaligen<br />

Liebe zur Science Fiction<br />

in den späten 70iger Jahren, als SF-<br />

Serien wie „Captain Future“ oder<br />

„Raumschiff Enterprise“ zu den<br />

Raritäten im deutschen Fernsehen<br />

gehörten. Literarisch wurde ich<br />

erstmals mit Stanislaw Lems „Sternentagebüchern“<br />

und den Abenteuern<br />

des Ijon Tichy an die SF herangeführt.<br />

Und ich muss eingestehen,<br />

dass Erich von Dänikens dritter<br />

Band „Aussaat und Kosmos“, der<br />

mir als 12-Jährige in de Hände fiel,<br />

einen Samen in mir gepflanzt hat,<br />

der noch heute einen wesentlichen<br />

Einfluss auf mein Weltbild und<br />

meine Sichtweise der Kulturgeschichte<br />

der Menschheit hat. Auf<br />

diese Weise bin ich in den Spannungsbereich<br />

von Science Fiction,<br />

Fantasy, Phantastik und den reichen<br />

Mythenschatz der frühen Hochkulturen<br />

geraten.<br />

Valongatu. Die Verbündeten<br />

ISBN 978-3-940582-08-9<br />

Drachenkrallen. Phantastische Drachengeschichten<br />

ISBN 978-3-940582-03-4


Küsschen für die kleine Stadt<br />

Jetzt spinnt<br />

er völlig ... So<br />

beginnt die<br />

Einleitung zu<br />

Klaus Krügers„Küsschen<br />

für eine<br />

kleine Stadt“.<br />

Völlig unbeeindruckt<br />

von der Tatsache,<br />

dass<br />

heutzutage<br />

S p i e l e k o n -<br />

solen und Fernseher die Freizeit<br />

bestimmen, holt er Miltenberger<br />

Geschichten ans Licht wie die des<br />

Kaufmannssohnes Otto, der von<br />

einer nackten Puppe verfolgt wird<br />

– peinlich nur, dass er angehender<br />

Priester in der kleinen Stadt werden<br />

will zu einer Zeit, in der noch<br />

Hexen gerichtet wurden. Gleich<br />

darauf holt er eine vermeintliche<br />

Hexe zum Small-Talk mit ihrem<br />

Inquisitor – Uhren-Else trifft Johann<br />

von Gertzen und schenkt ihm<br />

nichts, weder verbal noch in der<br />

abschließenden zünftigen Keilerei.<br />

Auch warum der Apotheker Schmalenberg<br />

plötzlich keine Kühe<br />

mehr sehen kann, ohne schreiend<br />

das Weite zu suchen, beleuchtet<br />

Krüger lässig und mundgerecht.<br />

Und so geht es weiter, der Autor<br />

entführt den Leser in die Katakomben<br />

der Stadt, streift mit ihnen<br />

durch die Miltenbergische<br />

Geschichte und taucht viel zu früh<br />

wieder auf, denn man kann nicht<br />

genug bekommen von diesen kleinen,<br />

putzige, witzigen, wertvollen<br />

Geschichten aus Miltenbergs Vergangenheit.<br />

Hoffen wir, dass es irgendwann<br />

mehr sind als nur „ein<br />

oder zwei Leute, die auch solche<br />

Schnurren lieben“, und dass Klaus<br />

Krüger noch recht viele Küsschen<br />

für die kleine Stadt parat hält.<br />

ISBN 978-3-940582-13-3, erscheint<br />

voraussichtlich April 2009<br />

Klaus Krüger<br />

Foto von Iris Rothe<br />

Geboren 26. September 1958, aufgewachsen<br />

in Miltenberg, nach<br />

dem Studium der Germanistik und<br />

Philosophie in Heidelberg, Regensburg<br />

und München (mit ein bisschen<br />

Jurisprudenz) zahlreiche Jobs,<br />

darunter Taxifahrer, Lkw-Fahrer<br />

und Fabrikarbeiter. Seit 20 Jahren<br />

Journalist, nach dem Volontariat<br />

beim Main=Echo in Miltenberg in<br />

verschiedenen Lokalredaktionen<br />

als Redakteur tätig. Mit einem Abstecher<br />

als Schlussredakteur beim<br />

Kölner Express und als Chefredakteur<br />

einer Computer-Kunden-<br />

Zeitschrift. Seit mehr als 7 Jahren<br />

Inhaber eines Redaktionsbüros.<br />

Schwerpunkt ist das Erstellen von<br />

Lokalseiten für das Offenburger<br />

Tageblatt, darüber hinaus Mitarbeit<br />

bei einigen Zeitungen (Stuttgarter,<br />

Main=Echo). Dazu Chefredakteur<br />

des Gesundheitmagazins Sprechstunde.<br />

Von 2002 bis 2005 Inhaber des Bru-<br />

0<br />

derlustig <strong>Verlag</strong>es (für Kinderbücher);<br />

war aber zeitlich nicht mit<br />

der Arbeit im Redaktionsbüro vereinbar.<br />

Verheiratet, zwei Söhne (10 und 7).<br />

Klaus Krüger schreibt literarisch<br />

seit über 30 Jahren; früher vor allem<br />

Märchen und Kurzgeschichten, seit<br />

rund 4 Jahren Kindergeschichten.<br />

Bibliographie: Veröffentlichungen<br />

von Märchen und Kurzgeschichten<br />

in zahlreichen Zeitschriften, Kalendern<br />

und Zeitungen – darunter seit<br />

fast 20 Jahren Märchen für die Messebeilage<br />

des Main=Echos (mit eigener<br />

Grafik). Etwa 4 Jahre lang, bis<br />

zur Einstellung der Seite, Veröffentlichungen<br />

von Kindergeschichten<br />

auf der Kinderseite des Offenburger<br />

Tageblatt (im zweiwöchigen<br />

Rhythmus).<br />

Veröffentlichte Bücher: Merse.<br />

Merse. Ginster. Märchen – 2000<br />

(BOD, Eigenverlag)<br />

Der König und die fliegende Kuh.<br />

Märchen & Geschichten – 2001<br />

(BOD, Eigenverlag)<br />

Wilde Geschichten aus Großmutters<br />

Schrank – 2003, Bruderlustig<br />

<strong>Verlag</strong> (Inhaber: Klaus Krüger)<br />

Die Ilwedritschejagd (zusammen<br />

mit Otmar Hansert), Kinderbuch<br />

– 2004, Bruderlustig <strong>Verlag</strong><br />

Die Zaubermärchen des Freiherrn<br />

Bock von Wülfingen, Asaro <strong>Verlag</strong>,<br />

2007<br />

Frizzie und der Zauberkeks, Roman<br />

für Kinder, verlegt bei Lulu.com,<br />

erschienen im November 2008<br />

Verlegt außerdem: Berthold Biss,<br />

Chef der Totenkopfbande (Otmar<br />

Hansert) – 2002<br />

Lektorat für Berthold Biss, Gefahr<br />

für die Totenkopfband (Otmar Hansert)<br />

– 2005 (Eigenverlag Hansert).<br />

Als der Mond die Sonne stahl, von Christian Mörsch, ISBN 978-3-939475-62-0<br />

Das Buch, das nicht aufhört, wenn es zu Ende vorgelesen wurde. Ab 4 Jahre.<br />

Mit Kurt Siewers auf dem Sofa<br />

Es war einmal ein Blog, der wie inzwischen<br />

Tausende von anderen<br />

Blogs täglich gefüttert wurde. Wo<br />

andere die Politik vor den Richter<br />

zitieren, sich über steigende Benzinpreise<br />

aufregen oder ihren Trieben<br />

freien Lauf lassen, steht der<br />

elektrische Beichtstuhl. Also freuen<br />

Sie sich, denn hier wird das Stück<br />

des Lebens bewertet, dem Sie unbewusst<br />

tagtäglich frönen. Und vor<br />

Frau Melle ist nichts sicher:<br />

Ist Trinken vor der Ehe gesund?<br />

Welche Bedeutung muss man seinem<br />

nackten Nachbarn beimessen?<br />

Was sind kulinarische Zonen und<br />

wie pflegt man sie am besten?<br />

Nicht zu reden von den vehementen<br />

Avertissements:<br />

Vorsicht vor Bräuten, die sich mit<br />

der Kunst der Stuhlhussen beschäftigen!<br />

Keine Modeexperimente in<br />

Siegens City! Dafür mehr Verständnis<br />

für Männer, die sich mit dem<br />

Kopfinhalt ihrer Angebeteten befassen!<br />

Und vor allem: Kein Gebrauch<br />

vergangener Wörter, wenn die Folgen<br />

nicht absehbar sind!<br />

Fernab von Mehrfamilienhäusern,<br />

Mini-Vans und Mallorcaurlauben<br />

durchdringt die Autorin das pralle<br />

Leben schneller als das Privatfernsehen.<br />

Mit griffelspitzigem Humor,<br />

ungebrochenem Weltverbesserungswillen<br />

und einem aufmerk-<br />

Ein Blog für alle Fälle<br />

samen Blick für das Wesentliche<br />

verliert der Alltag seine Belanglosigkeiten<br />

und gewinnt damit an<br />

Unterhaltungswert.<br />

Melanie Lahmer<br />

http://www.wort-farben.de/<br />

Mutter zweier Töchter, leibt und<br />

lebt als Selbstständige in Siegen.<br />

Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik,<br />

würde gerne den<br />

deutschen Comedy-Preis gewinnen.<br />

Mit ihrem Erstling „Mit Kurt<br />

Siewers auf dem Sofa. Ein Blog für<br />

Der Wunderwaldverlag<br />

alle Fälle“ landete sie einen spontanen<br />

Erfolg und versammelt die<br />

witzigsten, bissigsten, treffendsten,<br />

nachdenklichsten Kolumnen aus<br />

ihrem Blog http://derbeichtstuhl.<br />

blog.de/. Hat ausgeprägte Ambitionen<br />

zum Krimischreiben und geht<br />

als „mörderische Schwester“ über<br />

Leichen.<br />

Tatsachen schafft man nicht<br />

dadurch aus der Welt, dass<br />

man sie ignoriert.<br />

Aldous Huxley<br />

Entspannter Leben<br />

Christian Mörschs<br />

Entspannungs CD mit der Anleitung<br />

zur Muskelrelaxation<br />

Michaela Stadelmann, Kulmbacher Str. 14, 91056 Erlangen<br />

Telefon: 09131 / 1 23 79 81<br />

E-Mail: info@wunderwaldverlag.de - Internet: www.wunderwaldverlag.de


Ich hab noch ein paar Bücher in Berlin ...<br />

Die <strong>Verlag</strong>sgründung stellt sich mancher als Garant für Luxus, ewigen Ruhm und Reichtum<br />

vor. Doch statt der Kasse füllt sich zunächst nur das Lager, während das Konto schrumpft. Oft<br />

genug leert sich auch noch der Verlegerkopf auf der Suche nach pfiffigen Ideen, wie man die<br />

mit viel Herzblut verfassten Werke an den Leser bringt. <strong>Verlag</strong>sauslieferungen, Klinkenputzen,<br />

Zeitungsartikel, Kataloge – das sind die gängigen Methoden. Aber was tun, wenn man<br />

sich von der Masse abheben will?<br />

Netzwerken<br />

Wer sich allein in die Verlegerwelt<br />

begibt, sieht sich nicht nur schnell<br />

mit Tausenden von Titeln konfrontiert,<br />

sondern auch mit der Tatsache,<br />

dass Buchhandlungen längst<br />

nicht alles nehmen, was man ihnen<br />

auf Kommission anbietet. Die<br />

Titelschwemme, bedingt durch<br />

Print-On-Demand-Publikationen,<br />

differenziert nicht nach Qualität.<br />

Wer den Druckauftrag vergibt, bestimmt<br />

den Inhalt, egal ob der Text<br />

nach allen Regeln der Kunst bearbeitet<br />

wurde oder nicht. Folglich<br />

müssen auch Buchhändler selektieren.<br />

Über private und professionelle<br />

Foren und Kontaktplattformen wie<br />

z. B. XING kann man aber trotzdem<br />

Händler finden, und wenn man<br />

dort auch nicht fündig wird, gibt es<br />

dort eine ganze Reihe von interessanten<br />

Gruppen, in denen sich vielleicht<br />

der eine oder andere wichtige<br />

Kontakt ergibt. – Zauberwort: Verbinden!<br />

Gemeinsam sind wir stark!<br />

Fragen Sie doch mal in die Runde:<br />

Wer will seinen Titel in einem Gemeinschaftskatalog<br />

präsentieren?<br />

Wer hat einen Büchertisch in der<br />

Gemeinde / auf dem Wochenmarkt<br />

/ im Bücherbus? Wo findet die<br />

nächste bezahlbare Messe statt? Wo<br />

könnte man<br />

einen gemeinsamen<br />

Verkauf,<br />

quasi eine Mini-<br />

Messe organisieren?<br />

Hat jemand<br />

Kontakte<br />

zur Presse für<br />

einen Gemeinschaftsartikel?<br />

Wer organisiert<br />

eine Lesung?<br />

Versandbeilagen,Visitenkarten,Postkartenaktionen<br />

– der Phantasie<br />

sind (fast)<br />

keine Grenzen<br />

gesetzt, und<br />

je mehr Teilnehmer,<br />

desto<br />

geringer die<br />

Kosten für den<br />

Einzelnen.<br />

Oder es findet<br />

sich ein nicht<br />

professioneller<br />

Verleger, der<br />

nicht zu unter-<br />

schätzende Kontakte in artfremde<br />

Branchen knüpfen kann. Denn gerade<br />

die Hobbyverleger haben den<br />

Abstand, um der Betriebsblindheit<br />

vorzubeugen. – Zauberwort: Gemeinsam!<br />

Ohne Fleiß kein Preis<br />

Mit der ersten Aktion werden große<br />

Hoffnungen verbunden – die sich<br />

aber nicht sofort erfüllen. Je öfter<br />

man mit Aktionen bei Kollegen und<br />

Lesern Aufmerksamkeit weckt, desto<br />

besser! Werbung z. B. arbeitet mit<br />

dem Erinnerungseffekt, den man<br />

sich regelmäßig zunutze machen<br />

sollte. Messen kann man schon im<br />

Vorfeld mit regelmäßigen Hinweisen<br />

bewerben; große Veranstalter,<br />

z. B. die Leipziger Messe GmbH,<br />

stellen kostenloses Werbematerial<br />

zur Verfügung. Die Vertriebstaktik<br />

– das Wort kommt schon klanglich<br />

ziemlich unpoetisch daher – ist das<br />

A & O; nichts ist wichtiger als Ausdauer<br />

und Ordnung.<br />

Blick über den Tellerrand<br />

Schauen Sie doch mal bei Erfindermessen<br />

vorbei. Dort finden<br />

sich witzige Alternativen zu Kulis<br />

& Lesezeichen, z. B. bedruckbare<br />

Moosgummi-Flip-Flops vom Erfinder-Club<br />

Neckar-Odenwald-Kreis<br />

oder die Werbefächer, farbig bedruckt<br />

oder mit Duftmolekühlen<br />

bedampft. Auch schwebende Würfel<br />

mit dem Cover eines Buchtitels<br />

machen sich gut auf dem Schreibtisch.<br />

Sie können auch eine CD mit<br />

mp3-Hörproben produzieren. Fix<br />

und fertig bedruckte CDs gibt es<br />

schon für 1,- €,, die man mit jedem<br />

handelsüblichen CD-Brenner bestücken<br />

kann.<br />

Tempi Passati<br />

oder Kindheit zwischen Dohnwald und Birkenbühl<br />

Wer von früher spricht, verfällt<br />

unweigerlich in seinen Dialekt. Ob<br />

am Niederrhein, an der Ostsee, in<br />

Sachsen oder Franken, Mundart<br />

gehört dazu. Sie haucht dem Hochdeutschen<br />

das Leben ein, das Geschichten<br />

brauchen, um erlebt werden<br />

zu können.<br />

Und genauso lebendig erzählt Anneliese<br />

Grumann aus ihren ersten<br />

zwanzig Lebensjahren in Herzogenaurach<br />

bei Erlangen.<br />

Im Krieg geboren, lernte sie Hunger<br />

und Not kennen, aber auch<br />

Herzlichkeit, Nachbarschaftshilfe<br />

und die Menschlichkeit, die aus jeder<br />

ihrer Episoden spricht.<br />

Wer dieses Buch zur Hand nimmt,<br />

liest ein Stück Geschichte aus dem<br />

Leben unserer Großeltern - Erinnerungen,<br />

die wir brauchen, um für<br />

E-Mails sind unpersönlich, sagen<br />

nichts aus und sind ein Zeichen verarmter<br />

Kommunikation - sagen Sie?<br />

- Stimmt nicht! Hier eine der Leserstimmen,<br />

die uns täglich erreichen:<br />

danke für den ‚goldjungen‘ (...) er<br />

ist nicht nur erfrischend klar und<br />

ungeschminkt geschrieben (so wie<br />

euer austausch eben gewesen sein<br />

dürfte), sondern lehrreich, da ich<br />

immer wieder mal überlege, die<br />

sich spontan ergebenden emailberatungen,<br />

die ich immer wieder<br />

durchführe, zu professionalisieren.<br />

ich denke, dass mir der goldjunge<br />

da helfen kann. danke jan, und auch<br />

danke angela!“<br />

Georg Parlow (Autor von „Zart besaitet“)<br />

von Anneliese Grumann<br />

Der Goldjunge.<br />

Eine E-Mail-Beratung, wie sie im Buche steht<br />

unser Leben eine Basis zu schaffen.<br />

Tempi Passati ist das erste Buch<br />

aus der Edition Familiensaga, in<br />

der von „ganz normalen Menschen“<br />

berichtet wird.<br />

Nicht die großen Ereignisse bestimmen<br />

unser Leben, sondern die<br />

kleinen, die Anekdoten und die<br />

Schicksalsschläge, und ein ganz<br />

klein´ wenig finden wir uns auch<br />

darin wieder, wenn wir sagen:<br />

„Das hab ich doch auch schon erlebt!“<br />

Es gibt nichts wirklich Neues<br />

- ein Glück, dass wir daraus lernen<br />

dürfen.<br />

Der Goldjunge bei<br />

„Leipzig liest“:<br />

14.03.2009, 17:30 h, Sachbuchforum<br />

Halle 5<br />

Fakt ist: die neuen Medien haben<br />

auch in das Feld der Psychologie<br />

Einzug gehalten. Dass man per Chat<br />

oder E-Mail mehr als nur oberflächliche<br />

Nachrichten austauschen kann,<br />

ist auch klar. Aber gleich eine komplette<br />

psychologische Beratung ...?<br />

Angela Zeugner und Jan Göritz haben<br />

es gewagt und sich dabei allein auf<br />

die Schriftform gestützt. Erstaunlich<br />

genug, dass auch auf dieser schmalen<br />

Basis der Kommunikation, die ohne<br />

Gestik, Mimik und direkt erfahrenen<br />

Emotionen auskommen muss, eine<br />

reichhaltige Beratung stattfindet: von<br />

der Zielfestlegung über den alles verändernden<br />

Zusammenbruch bis zur<br />

Erkenntnis, dass bereits alles da ist,<br />

was der Klient zum Leben braucht,


ohne die Spitzen auszusparen.<br />

Der „Goldjunge“ zeigt beim Lesen<br />

ganz nebenbei eine unkonventionelle<br />

Art der Beratung auf. Spannend<br />

und sogar unterhaltend wirkt<br />

das Buch durch Angela Zeugners<br />

und Jan Göritz´ Formulierungslust,<br />

ohne sich in esoterischen oder spirituellen<br />

Bildern zu verlieren. Sie<br />

bleiben „grounded“ und wagen<br />

den Spagat zwischen locker-flockig<br />

und besinnlich-ernst. Mal heiter,<br />

mal flapsig, aber auch tieftraurig<br />

und verzweifelt werden die Lebensstationen<br />

des Klienten nach<br />

der lösungsfokussierten Methode<br />

beleuchtet. Die Lust am Lesen zwischen<br />

den Zeilen kommt schon bei<br />

der ersten Seite auf; manch einer<br />

hineingeboren in die Zeiten der<br />

Monarchie und des Ersten Weltkrieges<br />

- der Wirtschaftskrise und<br />

der Wirren des Ständestaates - des<br />

Nationalsozialismus und des Zweiten<br />

Weltkrieges - des Wiederaufbaues<br />

und der neuen Freiheit Österreichs<br />

Oft sah der Autor Ludwig Pullirsch<br />

seinen Vater Tagebuch schreiben,<br />

ohne Genaueres darüber zu wissen,<br />

außer dass sich die Zahl der Bücher<br />

nie genau bestimmen ließ, so viele<br />

müssen es gewesen sein. Nach dem<br />

Tod seines Vaters im Jahr 1957 bat<br />

er seine Mutter, sie ihm zu überlassen,<br />

doch er sollte sie erst ungefähr<br />

ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter<br />

erhalten - im April 2006.<br />

In dem Karton, den er schließlich<br />

bei seinem Bruder abholte, fanden<br />

sich unter anderem Fotografien,<br />

verschiedene Zeitdokumente und<br />

das Konzept für einen Vortrag, den<br />

sein Vater in verschiedenen Städten<br />

Deutschlands gehalten haben<br />

dürfte. Darin werden die Kämpfe<br />

im Gebiet des Adamello und der<br />

Presanella während des Ersten<br />

Weltkrieges geschildert. Jedoch ist<br />

das Tagebuch über diesen Zeitabschnitt<br />

nicht mehr auffindbar, was<br />

die Wichtigkeit dieses Konzeptes<br />

noch betont. Der Autor tippte zunächst<br />

den Originaltext der Tagebücher<br />

ab und fasste die Zeit des<br />

ersten Weltkrieges in einem Büchlein<br />

zusammen. Die erste Auflage<br />

mag sich dabei ertappen, dass er<br />

sich die gleichen Fragen auch schon<br />

mal gestellt hat ...<br />

Ein literarischer Leckerbissen für<br />

Psychologen, Heilpraktiker, Berater<br />

und Klienten!<br />

Angela Zeugner<br />

Jahrgang `54, zwei erwachsene<br />

Kinder, als Referentin der Psychographie-Initiative<br />

(PGI), Dozentin<br />

in der Heilpraktikerausbildung<br />

(DPS) und in eigener Praxis als<br />

Psychologische Beraterin tätig, lebt<br />

gerne und idyllisch in Hamburg.<br />

www.angelazeugner.de<br />

Hineingeboren von Ludwig Pullirsch<br />

dieses Büchleins wurde von ihm<br />

selbst am PC gedruckt, gebunden<br />

und in einer nummerierten und signierten<br />

Auflage von 300 Stück herausgebracht.<br />

Im Juni 2008, 90 Jahre nach Ende<br />

des Ersten Weltkrieges, wurde in<br />

Zusammenarbeit mit dem Wunderwaldverlag<br />

eine Paperbackversion<br />

herausgegeben, die mit zeitgenössischen<br />

Landkarten und Bildmaterial<br />

ergänzt wurde, um dem Leser<br />

die Vorstellung von Landschaft und<br />

Jan Göritz<br />

Jan Göritz, Jahrgang ‚72 und Vater<br />

zweier Kinder.<br />

Absolvierte die Ausbildung zum<br />

Psychologischen Berater an der<br />

Paracelsus-Schule in Hamburg und<br />

ist mittlerweile Geprüfter<br />

Psychologischer Berater sowie angehender<br />

Heilpraktiker für<br />

Psychotherapie.<br />

Zudem Mitbegründer des Therapiezentrums<br />

„ichwerk“ in Hamburg.<br />

Entspannung findet er hinterm<br />

Schlagzeug der Soul Club Boys.<br />

www.jangoeritz.de<br />

www.jangoeritz.de.<br />

Wegen zu ermöglichen.<br />

Ludwig Pullirsch<br />

1936 in Steyr geboren, Einrichtungsberater<br />

bei kleineren Spezialfirmen<br />

und größeren Einrichtungshäusern.<br />

Seit 2002 in Pension „Jetzt ist es mir<br />

endlich möglich, das zu tun, für<br />

was ich während meiner Berufstätigkeit<br />

keine Zeit hatte, Gedanken<br />

zu Papier zu bringen, Radierungen<br />

anzufertigen und diese selbst zu<br />

drucken, Freunde mit österreichischer<br />

Küche und Spezialitäten<br />

des Mittelmeeres zu bekochen und<br />

davon zu träumen, noch vieles von<br />

der Welt zu sehen und kennen zu<br />

lernen“, liest man auf seiner Website<br />

www.pullirsch.at<br />

Bisher sind von ihm erschienen:<br />

* hineingeboren, ISBN 978-3-<br />

940582-07-2 im Wunderwaldverlag<br />

* Aloys Blumauer. Ein vergessener<br />

österreichischer Dichter, ISBN 3-<br />

902488-21-2<br />

* Die Engel von Christkindl, ISBN<br />

3-902257-91-1<br />

* Unterwegs mit offener Seele,<br />

ISBN 3-8334-1924-5<br />

* Sammelsurium im Selbstverlag,<br />

von ihm selbst am PC gedruckt<br />

und eigenhändig gebunden, Auflage<br />

300 Stk., nummeriert und signiert<br />

Darüber hinaus enge Zusammenarbeit<br />

mit Erich<br />

Fröschl, Künstler in Steyr.<br />

Angeregt von Pullirschs<br />

Buch „hineingeboren“<br />

schuf Erich Fröschl über 60<br />

Unikatradierungen. 2008<br />

gab Fröschl zusammen mit<br />

Pullirsch ein Buch mit 24<br />

ausgewählten Fotos dieser<br />

Radierungen, einem Text<br />

Fröschls über die Relativität<br />

der Geschichtsbetrachtung<br />

und einem Vorwort von<br />

Pullirsch heraus.<br />

Der Einband des Buches ist<br />

eine Originalradierung von<br />

Fröschl, ISBN 978-3-902207-<br />

09-8


Oma Anna jagt einen Mörder<br />

Kennen Sie Popelwitz? Es liegt ganz<br />

in Ihrer Nähe. Hier wohnen Familien<br />

mit Kindern, alte Leute, Alleinstehende<br />

und - Oma Anna. Sie ist<br />

das unangefochtene Oberhaupt der<br />

Familie Trautwein und wacht über<br />

den Frieden des Dorfes.<br />

Es beginnt damit, dass ihr Enkel Felix<br />

eine Viertelstunde nach der offiziellen<br />

Ausgehzeit einen Zettel am<br />

hölzernen Glockenturm findet:<br />

Im Dorf ist ein Mörder! Seid vorsichtig!<br />

Vor Angst schlotternd wendet er<br />

sich an die resolute Oma Anna, die<br />

sofort mit den Nachforschungen<br />

beginnt und alle 75 Bewohner zur<br />

Entstehung des Zettels befragt.<br />

Gleichzeitig verändern sich die Popelwitzer,<br />

und als eine Woche spä-<br />

von Hans-Manfred Milde<br />

ter die Lösung des Rätsels ansteht,<br />

sind die Bewohner nicht<br />

wiederzuerkennen.<br />

In der zweiten Geschichte -<br />

inzwischen sind ein paar Jahre<br />

vergangen - taucht plötzlich ein<br />

Fremder bei Oma Anna auf. Wie üblich<br />

in so kleinen Dörfern bleibt seine<br />

Anwesenheit nicht unentdeckt.<br />

Doch Oma Anna verrät nichts,<br />

sondern verrammelt die Fensterläden.<br />

Und hast du nicht gesehen,<br />

tanzt der Teufel auf ihrem Dach<br />

... Hans-Manfred Milde ist selbst<br />

in einem kleinen Dorf in Schlesien<br />

aufgewachsen und weiß, wovon er<br />

schreibt. Mit seiner knorrigen Stimme<br />

verleiht er dem Text den Flair<br />

der Geschichten, die abends am<br />

Ofen erzählt wurden, während der<br />

Wind ums Haus heulte und dichte<br />

Wolkenflocken vom Himmel fielen.<br />

Ein Muss unter jedem Weihnachtsbaum!<br />

Manfred Milde ist in Schlesien geboren,<br />

er floh im Februar 1945 mit<br />

seiner Familie nach Bayern, ging<br />

1953 nach Südamerika. Nach seiner<br />

Rückkehr engagierte er sich als<br />

Sozialarbeiter und leitete u. a. ein<br />

SOS-Kinderdorf. Lebte lange Jahre<br />

im wunderschönen Königstein bei<br />

Nürnberg. Seine Texte sind fesselnd,<br />

sein erstes Hörbuch knorrig<br />

und „nicht abschaltbar“.<br />

Publikationen:<br />

Oma Anna jagt einen Mörder<br />

(Hörbuch) ISBN 978-3-940582-<br />

10-2, erschienen im Wunderwaldverlag<br />

Die Ehrenwortgeschichte, ISBN 3-<br />

937008-83-7, Mauer-<strong>Verlag</strong><br />

Der Perlentaucher, ISBN 3-937008-<br />

51-9, Mauer-<strong>Verlag</strong><br />

Ich möchte Dir in Deine Hände<br />

schreiben, ISBN 3-89228-035-5,<br />

HAAG + HERCHEN <strong>Verlag</strong><br />

Der brennende Himmel (1. Teil der<br />

Trilogie: Der Lockruf des Kumm<br />

ocke“) ISBN 978-3-8370-2539-2,<br />

BoD<br />

Der Schattenprinz (2. Teil der Trilogie:<br />

Der Lockruf des Kumm ocke“)<br />

ISBN 978-3-8370-2540-8<br />

Maria Marischka (3. Teil der Trilogie:<br />

Der Lockruf des Kumm ocke“),<br />

ISBN 978-3-8370-2541-5, BoD<br />

Die grüne Rose, ISBN 978-3-8334-<br />

9590-8, BoD<br />

Mein schlesisches Tagebuch, ISBN<br />

3-8334-6230-2, BoD<br />

Die Stellvertreterin, ISBN 978-3-<br />

8370-0327-7, BoD<br />

Anthologien:<br />

„Die Taube“ und „Traum“, Begegnungen<br />

im Wort, ISBN 3-88129-989-<br />

0, HAAG + HERCHEN <strong>Verlag</strong><br />

Der Trichter und sein Henker<br />

Dieses Hörbuch vereint zwei Premieren:<br />

Zum einen ist es die erste Zusammenarbeit<br />

mit Matthias Kröner,<br />

der sich u. a. mit der Literaturband<br />

Mundpropaganda einen Namen<br />

gemacht hat; zum anderen ist<br />

es das erste Hörbuch, das im<br />

Wunderwaldverlag erschienen<br />

ist.<br />

Matthias Kröner, Mundartund<br />

Lyrik-Preisträger der<br />

Nürnberger Kulturläden 2001<br />

und 2002, läßt die Neurosen<br />

eines Bankangestellten aufblühen.<br />

In seiner Novelle bekommt<br />

der Protagonist Ferdinand<br />

einen verwunschenen<br />

Haushaltsgegenstand ausgehändigt,<br />

der ihn mit Georg<br />

Philipp Harsdörffer, jenem<br />

legendären fränkischen Barockdichter,<br />

und seiner Zeit<br />

verbindet. Kurzerhand kündigt<br />

Ferdinand seinen Job<br />

in der Bank und erwägt eine<br />

Trennung von Freundin Mareike,<br />

um sich nur noch seiner schriftstellerischen<br />

Karriere zu widmen - und<br />

die Höhen und Tiefen des menschlichen<br />

Seins zu ergründen.<br />

Er geht sogar soweit, dass er die<br />

„Virgel“, die wir neudeutsch nur<br />

von Matthias Kröner<br />

noch als „Slash“ bezeichnen, bei<br />

seinen Versen mitdenkt, sich mit<br />

Alkohol und Zigaretten betäubt<br />

und schließlich ganz der Verzweiflung<br />

hingibt, weil er die Sätze, die<br />

wie von selber in seinem Kopf entstehen,<br />

nicht als „Großes Ganzes“<br />

vollenden kann. Doch es wäre keine<br />

Krönersche Erzählung, wenn nicht<br />

am Ende plötzlich und unerwartet<br />

- aber das wird nicht verraten!<br />

Matthias Kröner gelingt es, seine<br />

Erfahrungen als Autor mit Witz<br />

und Empathie zu parodieren. Wer<br />

schon immer wissen wollte, was<br />

wirklich in einem Schriftsteller vorgeht,<br />

darf teilnehmen an der Reise<br />

durch die Abgründe der komischen<br />

Verzweiflung und der<br />

empfundenen Minderwertigkeit,<br />

das „Werk des<br />

eigenen Lebens“ nicht beenden<br />

zu können. Zudem<br />

vereint er im Jahr des 350.<br />

Todestages des Nürnberger<br />

Dichters Harsdörffer<br />

gekonnt den alten mit dem<br />

neuen Geist und zeigt,<br />

dass es zwischen damals<br />

wie heute in dieser schwierigen<br />

Beziehung keinen<br />

allzu großen Unterschied<br />

gibt: Es ist und bleibt eine<br />

Gratwanderung, Kunst zu<br />

schaffen und dabei „ganz<br />

normal“ zu bleiben.<br />

Hier gilt: „Zugehört ist mitgelitten<br />

und mitgelacht“ -<br />

bevor der unerwartete Schluss alles<br />

auf den Kopf stellt!<br />

ISBN 978-3-940582-09-6


Das Post Scriptum Gottes<br />

Michael Mildes viertes Buch erscheint pünktlich<br />

Thomas Heinrich Wenninghaus, eigensinniger<br />

Reporter der Zeitschrift<br />

„Amphore“, dem<br />

Fachblatt für<br />

Kunsthistoriker<br />

und -händler, bekommt<br />

den Auftrag,<br />

sich die geheimen<br />

Archive<br />

eines jüngst verstorbenenKunstsammlersgenauer<br />

anzusehen<br />

und exklusive Fotos zu besorgen.<br />

THW, wie er von seinen Freunden<br />

genannt wird, kann sich dabei auf<br />

die Unterstützung seiner zahlreichen<br />

Freundinnen verlassen.<br />

Doch dann passiert ein Mord und<br />

zur Leipziger Buchmesse<br />

er findet sich als Hauptverdächtiger<br />

zwischen Polizei und skrupelloser<br />

Kunstmafia wieder.<br />

Eine unbekannte Schöne, die sich<br />

als ausgewiesene Kunstexpertin erweist,<br />

kommt ihm zu Hilfe. Diese<br />

Hilfe ist nicht uneigennützig. Bevor<br />

THW die Rechnung präsentiert bekommt,<br />

überschlagen sich die Ereignisse.<br />

Ein verschollen geglaubtes Tagebuch<br />

weist auf Unbekanntes aus<br />

dem Leben Jesu hin.<br />

Der Thriller führt den Leser mit der<br />

Geschwindigkeit eines ICE vorbei<br />

an den Schönheiten Südfrankreichs<br />

und den versnobten Separees von<br />

Paris durch das historische Bamberg<br />

- bis in die eisigen Hochebenen des<br />

Dachs der Welt. Und Wenninghaus<br />

begreift: Es gibt Etwas zwischen<br />

Himmel und Erde, neben dem alle<br />

Kunstwerke verblassen.<br />

Michael Milde<br />

http://www.fragmente-literatur.<br />

de/<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne ...<br />

Michael Milde zieht literarisch mit<br />

seinem Vater gleich. Witzig, überraschend,<br />

klug wie Till Eulenspiegel<br />

und der brave Soldat Schwejk. Lebt<br />

bei Bamberg.<br />

Publikationen:<br />

Das Post Scriptum Gottes, ISBN<br />

978-3-940582-11-9, erscheint zur<br />

Leipziger Buchmesse am 10.03.2009<br />

und nimmt an der Veranstaltung<br />

„Leipzig liest“ teil<br />

Das Fragment<br />

Der immerwährende Augenblick<br />

Die wundersame Quintessenz<br />

Anthologien:<br />

Fremde Welten, ISBN 978-3-940387-<br />

01-1, Edition Leserunde, vergriffen<br />

Menschlichkeit im Sein und Werden,<br />

ISBN 978-386703-486-9, Engelsdorfer<br />

<strong>Verlag</strong><br />

Mord und Totschlag, ISBN 978-3-<br />

940387-08-0, Edition Leserunde,<br />

vergriffen<br />

Seemannsgarn, ISBN 978-3-940387-<br />

07-3, Edition Leserunde, vergriffen<br />

Endzeit, ISBN 978-3-940387-09-7,<br />

Edition Leserunde, vergriffen<br />

Tierisch gute Geschichten, ISBN<br />

978-3-940808-00-4, Belletris-<strong>Verlag</strong><br />

Alles außer Mord, ISBN 978-3-<br />

940387-12-7, Edition Leserunde,<br />

vergriffenund ruhig fließt der Main,<br />

ISBN 978-3-8260-4069-6, <strong>Verlag</strong> Königshausen<br />

& Neumann GmbH<br />

Michael Milde bei „Leipzig<br />

liest“ 13.03.2009, Leipzig-liest-<br />

Forum Halle 5, Stand E600<br />

Was, um Himmels Willen, ist<br />

Hieros Gamos?<br />

Ich habe gegoogelt, als ich das Manuskript von Hendrik<br />

Blome in Händen hielt. Er schrieb: ein historischerotischer<br />

Roman, eine Geschichte die kein Tabu kennt.<br />

Ich war gespannt, wollte ich doch auch mal einen Erotikthriller<br />

verlegen. Ich wurde bei Wikipedia fündig:<br />

Bei der Hierogamie („die heilige Hochzeit“) oder dem<br />

Hieros gamos handelt es sich um einen religiösen Ritus,<br />

der nach Art eines christlichen Sakramentes von<br />

zentraler Bedeutung in den Religionen der bronzezeitlichen<br />

Kulturen des Orients und Europas war. Dabei<br />

bildet die ursprünglich mythologische geschlechtliche<br />

Vereinigung eines göttlichen Paares den Hintergrund.<br />

Sie wird in der religiösen Sphäre stellvertretend durch<br />

die als Gottvertreter auf Erden angesehenen Herrscher<br />

und einer Priesterin nachvollzogen.<br />

Die ältesten dieser Vereinigungen sind als die zwischen<br />

einem Gott und einer Göttin gedacht. Auch bei<br />

den Alten Griechen wurden die Vereinigungen zwischen<br />

den Göttern als Hieros gamos bezeichnet, später<br />

vor allem die zwischen Göttern und Sterblichen.<br />

Daniela gehört zu einer Vereinigung, die sich, ähnlich<br />

wie bei Eyes Wild Shut von Stanley Kubrik, zu vergnüglichem<br />

sexuellen Beisammensein in exklusiven<br />

Lokalitäten treffen.<br />

Es geht auch um ein geheimes Buch, dass die katholische<br />

Kirche unbedingt in ihren Besitz bringen muss.<br />

Dazu schleust sie einen Agenten in den Kreis der Kirche,<br />

in der Daniela zu Hause ist.<br />

Ob es der Kirche gelingt, dieses Buch zu bekommen,<br />

wird an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel, dass<br />

sowohl Liebhaber erotischer Literatur als auch historischer<br />

Hintergründe hier voll auf ihre Kosten kommen.<br />

Ein Roman, der neben geballter Erotik einen tiefen<br />

Einblick in die Hintergründe und Abläufe des geheimnisumwitterten<br />

Hieros-Gamos-Rituals ermöglicht.<br />

Das Geheimnis des Hieros-Gamos, im Da-Vinci-Code<br />

und Illuminati nur kurz erwähnt, wird hier dem Leser<br />

detailiert offengelegt.<br />

Ein Roman mit der wagemutigen aber plausiblen These,<br />

dass die schottische Freimaurerei von verfolgten<br />

Tempelrittern gegründet und ausgebaut wurde. Mit<br />

brisanten Ausführungen und Hinweisen auf den historischen<br />

Ursprung der in Geheimlogen praktizierten<br />

rituellen Sexualmagie, die sich auf frühchristliche und<br />

gnostische Quellen berufen.<br />

ISBN 978-3-939475-39-2<br />

Karin Schweitzer


0<br />

Lesen Sie dieses Buch nicht ...<br />

wenn Sie ...<br />

Angst vor Veränderungen<br />

haben<br />

eine Liebes- oder mittelalterliche<br />

Hexengeschichte<br />

erwarten<br />

Hexenmacht ist eine apokalyptische<br />

Vision unserer Zukunft. Erderwärmung,Bevölkerungsexplosion,<br />

Energieverknappung,<br />

Katastrophen<br />

undneueMachtstrukturen<br />

sind<br />

die Folgen eines<br />

uralten diabolischen<br />

Plans.<br />

Ein Lesevergnügenvoller<br />

Spannung,<br />

r e i c h h a l t i g e r<br />

Informationen<br />

und Details historischerGeschichten.<br />

Eine<br />

Lebensgeschichte voll sinnlicher Tiefe,<br />

versteckter Erotik, emotionaler Intelligenz,<br />

großer Leidenschaft, unerfüllter<br />

Liebe und unendlichem Leid.<br />

Ein Abenteuer in der Zukunft.<br />

„Niemals und nicht in Deinen<br />

schrecklichsten Albträumen kannst<br />

Du Dir diese Zukunft vorstellen und<br />

trotzdem ist es, als wäre es schon<br />

Wirklichkeit. Informativ und spannend<br />

bis zur letzten Seite. Und wie<br />

ich feststellen konnte, außerordentlich<br />

gut recherchiert.“ (Maria Malik,<br />

Düsseldorf)<br />

„Ein Roman, der angesichts der weltweiten<br />

Diskussion über den Klimawandel<br />

nicht aktueller sein könnte.“<br />

(Christian Mörsch, Erkrath)<br />

„..., habe ich mich doch recht schnell<br />

„festgebissen“. Sehr spannend, unterhaltsam,<br />

aber auch informativ.<br />

Ein sehr lohnendes Buch, das ich nur<br />

empfehlen kann. Spannung pur!“<br />

(Christa Huber, Tiefenbach)<br />

Visionen ohne Tabu<br />

Verheerende Unwetter, Erderwärmung,<br />

Bevölkerungsexplosion, Energieverknappung,<br />

Katastrophen<br />

und neue Machtstrukturen sind unsere<br />

Zukunft. Wo wird das enden?<br />

Raoul Yannik gibt in seinem Roman<br />

„Hexenmacht“ überraschende und<br />

höchst lesenswerte Antworten.<br />

Raoul Yannik beschreibt in seinem<br />

Roman wirklichkeitsnah die Vision<br />

einer apokalyptischen<br />

Zukunft. Er greift dabei<br />

hoch aktuelle Themen<br />

auf, die uns täglich in den<br />

Nachrichten präsentiert<br />

werden. Ist dies die Umsetzung<br />

eines uralten diabolischen<br />

Plans?<br />

Klimaveränderung, globale<br />

Erderwärmung, Abschmelzen<br />

der Polkappen<br />

und der Rückgang der<br />

Gletscher zwingen die<br />

Menschen zum Handeln.<br />

Überall auf der Welt herrschen<br />

Hunger, Not, Katastrophen<br />

und Kriege.<br />

Die Erde ist überbevölkert und die<br />

einzige Alternative scheint die Besiedelung<br />

eines anderen Planeten.<br />

Die Reise zum Mars bringt Überraschendes<br />

ans Tageslicht.<br />

Man findet nicht nur auf der Erde,<br />

sondern auch auf dem Mars kleine<br />

schwarze identische Kugeln. Bei<br />

genauerer Untersuchung entdecken<br />

die Wissenschaftler einen längst vergessenen<br />

genetischen Code.<br />

Die menschliche Zivilisation scheint<br />

unaufhaltsam unterzugehen, wären<br />

da nicht Johanna und Noui.<br />

Während Noui noch von einem neuen,<br />

glücklichen Leben träumt, wird<br />

Johanna, seine längst vergessene<br />

Jugendliebe, zur Widerstandskämpferin.<br />

Lassen Sie sich von einer dramatischen<br />

Liebes- und Lebensgeschich-<br />

te fesseln und entführen, in die Wirren<br />

einer fantastischen Erzählung.<br />

Science Fiction, Fantasy und das<br />

Gefühl, sich dennoch mitten in der<br />

Realität zu befinden, verleihen Hexenmacht<br />

den Charme eines ausgefallenen<br />

Lesevergnügens.<br />

ISBN 978-3-939475-21-7


Interview mit Kerstin Surra<br />

Am Montag sprach die „Jung“-Verlegerin Karin Schweitzer mit Kerstin Surra, einer Autorin<br />

aus Köln. 2002 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Auf den Stufen des Mondes“. Seither<br />

gilt sie als Geheimtip, wenn es um Wortpoesie und -schöpfung geht. Eine Sprache, die glitzert,<br />

wie eine Badewanne voller Schaumperlen. Eine Geschichte, die über die Grenzen dieser Welt<br />

hinaus geht und ihre Gesetze auf den Kopf stellt. Ein Abenteuer, welches jeder von uns gerne<br />

erleben würde. Ein Buch, in dem Bilder mit Worten gemalt werden. Eine Sprache, die Bilder<br />

malt, die in unseren Köpfen zu Abenteuern werden.<br />

Wer ist Kerstin Surra?<br />

Ich bin 39 Jahre alt, Mutter von<br />

zwei kleinen Kindern und wohne<br />

in Köln. In der schönen Stadt, in der<br />

man sich schon immer schöne Geschichten<br />

erzählt hat. Bücher haben<br />

schon immer eine große Rolle in<br />

meinem Leben gespielt. Sie selber<br />

schreiben und illustrieren zu können,<br />

macht mir sehr viel Spaß.<br />

Ja, das merkt man, wenn man deine<br />

Texte liest. Wie lange schreibst du<br />

schon?<br />

Wie lange ich schon schreibe? So<br />

lange ich denken kann. Als ich noch<br />

nicht schreiben konnte, habe ich die<br />

Geschichten in meinem Kopf erfunden<br />

und immer weiter ausgebaut.<br />

Das Schreibenlernen hat meinen<br />

Kopf davor bewahrt zu platzen.<br />

Wo holst du nur deine Ideen her?<br />

Dein Schreibstil ist so individuell,<br />

deine Sprache so blumenreich, so<br />

überschäumend, so bildgewaltig,<br />

dass man davon süchtig werden<br />

kann.<br />

Meine Ideen hole ich mir aus dem<br />

Leben. Ich beobachte genau. Oft<br />

stecken in kleinen Begebenheiten<br />

große Geschichten. Auf Reisen hole<br />

ich mir Anregungen, die ich gerne<br />

in meine Geschichten einbringe.<br />

Besonders der Urwald hat es mir<br />

angetan, aber auch die Weiten Patagoniens,<br />

die traurigen Straßen von<br />

Belfast oder das quirlige Treiben<br />

der Metropolen.<br />

Lustige und traurige Begebenheiten<br />

wechseln sich in den Geschichten<br />

ab, weil es auch im Leben so ist.<br />

Ich lasse gerne meine Phantasie<br />

spielen und manchmal treibt sie<br />

seltsame Blüten, die ich nicht immer<br />

unter Kontrolle habe.<br />

Du bist als Autorin selbständig und<br />

es ist deine Arbeit, wie lässt sich das<br />

neben den Pflichten einer Mutter<br />

und Ehefrau vereinbaren?<br />

Nein, Schreiben ist keine Arbeit,<br />

reinstes Vergnügen. Ich brenne darauf,<br />

mich endlich vor ein weißes<br />

Blatt setzen zu dürfen, und meinem<br />

Kopf zu erlauben, loszulegen. Dann<br />

sprudeln die Geschichten heraus.<br />

Manchmal denke ich, dass ich gar<br />

keinen Einfluss auf sie habe, weil<br />

sie schon fertig aufs Papier fallen.<br />

Ich schreibe, wann immer es mir<br />

meine Zeit erlaubt.<br />

Letztes Jahr hast du zusammen mit<br />

Katharina Ende die Trilogie „Amora“<br />

begonnen, was es schwierig, sich<br />

auf einen Schreibstil zu einigen?<br />

Gar nicht. Wir haben uns auf wunderbare<br />

Weise ergänzt und inspiriert.<br />

„Amora, Feenland in Gefahr“<br />

ist sozusagen im Wechsel entstanden.<br />

Katharina hat angefangen und<br />

ich habe weiter gemacht. Als ich<br />

eine Denkpause brauchte, hat Katharina<br />

weitergeschrieben, uns so<br />

weiter, immer abwechselnd. Wir<br />

haben uns gegenseitig lektoriert<br />

und auf diese wunderbare Weise ist<br />

ein Gemeinschaftswerk entstanden,<br />

auf das wir sehr stolz sind. „Feenland<br />

in Gefahr“ war vorletztes Jahr,<br />

letztes Jahr haben wir „Amora, die<br />

verlorene Stadt“ veröffentlicht und<br />

dieses Jahr erschaffen wir „Amora<br />

und das unbekannte Land“.<br />

Wir sind gespannt auf deine nächsten<br />

Veröffentlichungen.<br />

Nächstes Jahr wird es eine Fortsetzung<br />

von der großen Wanderung<br />

mit Ole Oleseon, Viola, die Sternensucherin<br />

und Spukdei, dem alten<br />

Poltergeist, Randolph, dem König<br />

ohne Volk, Clare, der Räuberhauptmännin<br />

geben.<br />

Vielen Dank, Kerstin, für dieses Interview.<br />

Für wahre Wunder in deinem<br />

Leben ist niemand anders<br />

zuständig als du selbst.<br />

Alles, was wir uns wünschen,<br />

alle Ziele, die wir gerne<br />

erreichen möchten,<br />

sind bereits in uns veranlagt.<br />

Allein deshalb können wir in<br />

Resonanz mit den erhofften<br />

Zielen treten.<br />

Wäre es nicht bereits in uns,<br />

würde ein Ereignis<br />

- welches es auch immer sei -<br />

nichts in uns in Schwingung<br />

bringen.<br />

Pierre Franckh


Correktion<br />

oder der Hang zur Perfektion<br />

Scheibe. Da bin ich mit meinen<br />

Wurstfingern schon wieder zwischen<br />

die Tasten gerutsht. Und<br />

hab´s trotz Rechtschreibprogramm<br />

übersehen. Wenn´s wäenigstens ein<br />

Klavierkonzert gewesen wäre, dann<br />

hätte ich es als moderne Musik ausgeben<br />

können! Aber nein, ich musste<br />

es ja drucken lassen.<br />

Letztens streifte ich mal wieder<br />

durch einen Buchladen (wirklich<br />

nur ausnahmsweise, denn seit ich<br />

mich freiwillig täglich mit Büchern<br />

umgebe, meide ich diese Hallen<br />

der Schöngeistigkeit wie der Teufel<br />

das Weihwasser) und riskierte<br />

scheue Blicke in das eine oder andere<br />

Druckwerk. Was soll ich sagen?<br />

– Blütenrein. Glasklar. Da gab´s nix<br />

zu meckern. Was mir die Schamesröte<br />

ins Gesicht trieb.<br />

Denn besonders Verwandte und<br />

Bekannte, die mein Treiben mehr<br />

oder weniger wohlwollend betrachten,<br />

spähen nach diesen kleinen,<br />

miesen, hundsgemeinen und im<br />

entscheidenden Moment absolut<br />

unsichtbaren Dämonen und halten<br />

sie mir schadenfroh unter die Nase.<br />

„Das hättest du aber finden müssen,<br />

das ist ja so was von son-nen-klar“,<br />

ist der heftig betonte Standardkommentar,<br />

bevor kopfschüttelnd weitergeblättert<br />

wird und der Adlerfinger<br />

sich auf den nächsten Fehler<br />

stürzt.<br />

Was soll das?! In der Schule habe<br />

ich die Einsen in Aufsatz und Diktat<br />

abgeräumt, wie mancher im<br />

September die Kirschen von den<br />

Bäumen pflückt. Während der Ausbildung<br />

war ich Lektor, Korrektor<br />

und Grammatikator meiner Kom-<br />

mili – Komilitt – ach, was soll´s, Mitstudenten,<br />

und heute fühle ich mich<br />

verunsichert, wenn ich „zu Hause“<br />

– noch in der Schule so gelernt -<br />

oder „zuhause“ oder gar „Zuhause“<br />

schreiben soll. Ja, mitunter bin ich<br />

so verwirrt, dass ich Gefahr laufe,<br />

den falschen Hauseingang zu nehmen,<br />

wenn ich in die heimatliche<br />

Wohnung zurückkehren will (oder<br />

zurück kehren? Aber das stelle ich<br />

mir eher mit Kehrschaufel und Besen<br />

vor). Was gerade bei Büchern<br />

mehr als peinlich ist.<br />

Aufgrund meiner wachsenden Minderwertigkeitskomplexe<br />

begab ich<br />

mich für eine Stunde in die Hände<br />

eines Psychologen – um erst einmal<br />

zu erfahren, dass diese Zunft nicht<br />

von „Komplexen“, sondern „Gefühlen“<br />

spricht, was mir, durchdrungen<br />

von sämtlichen großen Werken<br />

der schreibenden Kunst, auch sofort<br />

einleuchtete. Wären es Komplexe,<br />

hätte ich ja mit ganzen Gebäuden<br />

davon zu kämpfen, wobei ich hier<br />

ja nur ein kümmerliches Minderwertigkeitsge-fühl<br />

vorbrachte. Wir<br />

erläuterten das Thema und landeten<br />

bei Freud – wem sonst. Dass<br />

eine solche Fehlleistung die Blockade<br />

eines unterdrückten Triebes darstelle<br />

und zu diesen Entladungen<br />

führe. - Aha. Entladungen. Ziemlich<br />

kribbelig, das.<br />

Er klärte mich darüber auf, dass eine<br />

grammatische Schwäche viel dramatischere<br />

Gründe haben kann, z.<br />

B. die Unfähigkeit, gesellschaftliche<br />

Regeln mit der sozialisierenden<br />

Kommuni-kationsmöglichkeit zu<br />

verbinden, was nichts anderes<br />

heißt, als dass jemand, der Schwie-<br />

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,<br />

sondern auch für das, was man nicht tut.<br />

Laotse<br />

rigkeiten mit Dativ und Akusativ<br />

mitbringt, sich nicht in die Gruppe<br />

einfügen kann. Soso.<br />

Mit noch schwererem Hirn trabte<br />

ich heim. Im Briefkasten - Werbung<br />

einer Druckerei. Hochglanz, dickes<br />

Papier – aber mein Vorname war<br />

falsch geschrieben. Ha! In der Tageszeitung<br />

fand ich auf Anhieb drei<br />

(!) falsch gesetzte Kommas. Und<br />

wegen des E-Mail-Anhangs einer<br />

Freundin hätte ich fast den Erstickungstod<br />

erlitten. Es handelte sich<br />

um ein grammatikalisches Verbrechen<br />

ersten Grades, das eine norddeutsche<br />

Hausmeisterin an den<br />

Mülltonnen angebracht hatte:<br />

Keine Kartons in der Tonne<br />

werfen!<br />

Ich rang noch nach Luft, als ich eine<br />

halbe Stunde später meinen Abfall<br />

entsorgte. Ich keuchte beim abendlichen<br />

Spaziergang die Treppen<br />

hinunter, und am nächsten Morgen<br />

verschluckte ich mich kichernd an<br />

meinem Frühstückskaffee. Diese<br />

Hausmeisterin hat den psychologischen<br />

Nobelpreis verdient!<br />

Seit diesem Moment leide ich gerne<br />

an Minderwertigkeitsgefühlen,<br />

denn ich hege die geheime Hoffnung,<br />

dass jemand bei der Entdeckung<br />

eines Schreibfehlers ein wutzeliges,<br />

wonniges, warmherziges<br />

Lächeln im Mundwinkel verspürt.<br />

bung<br />

Das Schattenland avanciert zur<br />

Schullektüre<br />

Bastian Baumgart ist stolz auf seinen Erfolg. Der Student der RWTH Aachen legte einen Roman<br />

vor, der die Fantasywelt bereichert.<br />

Im Wald der Elfen geht das Gerücht<br />

um, dass die Mitglieder des<br />

alten Rates von den dunklen Schattenwesen<br />

getötet wurden. Von der<br />

Seherin, die die<br />

Geschicke des<br />

Volkes lenkt,<br />

fehlt jede Spur.<br />

Derweil schmiedet<br />

der unerfahrene<br />

König<br />

Arxor Pläne,<br />

die Schatten<br />

zurückzuschlagen.<br />

Nicht nur,<br />

um den Tod<br />

seines Vaters<br />

zu rächen: Das<br />

Schicksal einer<br />

ganzen Welt<br />

liegt in seinen<br />

Händen. Doch<br />

alleine kann er<br />

es nicht schaffen.<br />

Menschen,<br />

Elfen und Gebirgler müssen den<br />

Dunklen gemeinsam entgegentreten.<br />

Aber Verrat, Täuschung und<br />

die Vieldeutigkeit einer Prophezeiung<br />

erschweren die erhoffte Vereinigung<br />

der Völker.<br />

Zufrieden ist Bastian Baumgart mit<br />

der Resonanz auf sein erstes Buch.<br />

„Es wird sogar an der Realschule<br />

in Kleve-Kellen als Schullektüre im<br />

Deutschunterricht eingesetzt“, berichtet<br />

er. „Und der <strong>Verlag</strong> hat bereits<br />

vier Wochen nach Erscheinen<br />

des Buches die dritte Auflage drucken<br />

lassen. Es ist ein tolles Gefühl,<br />

wenn das erste Buch so erfolgreich<br />

ist und so viele Leser sich mit Arxor<br />

und Arliandro identifizieren.“<br />

Wenn man mit der Lektüre des ersten<br />

Bandes der Trilogie „Die Zusammenkunft“<br />

beginnt, taucht man<br />

ab in eine Welt vor unserer Zeit, in<br />

der neben den Menschen auch noch<br />

Elfen, Magier, Gebirgler und außergewöhnliche<br />

Tiere, aber auch die<br />

schwarzen Schatten leben.<br />

Die Geschichte entwickelt sich um<br />

Arxor, er wächst als Königssohn<br />

unbekümmert auf, doch als sein<br />

Vater stirbt,<br />

gilt er mit<br />

einem Schlag<br />

als erwachsen<br />

und muss mit<br />

seinen 18 Jahren<br />

das Volk<br />

regieren. Und<br />

das zu Zeiten,<br />

wo Bedrohungen<br />

von<br />

den schwarzen<br />

Schatten<br />

ausgehen, die<br />

sich bereits in<br />

uralten Prophezeiungen<br />

angekündigt<br />

haben. Axors<br />

Freund<br />

Schasar wird<br />

zeitgleich vom Magier Meister<br />

Dahlgor auserkoren, in die Zaubererlehre<br />

zu gehen.<br />

Gemeinsam ziehen sie in den Krieg<br />

und scharen dabei auch die anderen<br />

Völker um sich. Weltanschauungen<br />

prallen aufeinander und doch wissen<br />

alle, dass das „Wir“ Vorurteile<br />

ersetzt, wenn alle in Eintracht miteinander<br />

leben und agieren.<br />

Und eine Botschaft teilt Bastian Baumgart<br />

dem Leser mit, die bereits<br />

die Ärzte besungen haben: „Es ist<br />

nicht deine Schuld, dass sich die<br />

Bewohner dieser Welt so verhalten.<br />

Es war nur deine Schuld, wenn<br />

du nicht versuchst, etwas daran zu<br />

ändern. Jeder sollte sein Bestes tun,<br />

um die Welt zu verbessern.“<br />

Es folgt nicht eine Moralpredigt,<br />

sondern ein durchaus nachzuvollziehender<br />

Prozess mit vielen Selbstzweifeln<br />

auf dem Weg, den Erwartungen<br />

gerecht zu werden und die<br />

Welt von den schwarzen Schatten<br />

zu befreien. Auf dem eigentlichen<br />

Kriegsschauplatz geht es brutal zu.<br />

Im Kampf Mann gegen Mann hilft<br />

nur der Einsatz von Gewalt, um zu<br />

überleben.<br />

Die beiden Magier Meister Dahlgor<br />

and Schasar versuchen mit List<br />

und Zauber das Böse auszulöschen,<br />

doch die uralten Kräfte des schwarzen<br />

Herrn sind stärker. Die Schlacht<br />

muss zu Ende ausgetragen werden,<br />

auch wenn der Verlust beim Heer<br />

sehr groß ist. Wann kann von Erfolg<br />

beim Thema Krieg gesprochen<br />

werden? Auch bei einem Sieg, das<br />

Böse bleibt und die Angst, dass der<br />

Triumph nicht von Dauer ist.<br />

Wir können gespannt sein auf die<br />

beiden nächsten Teile, die bereits in<br />

Arbeit sind und 2009 und 2010 auf<br />

den Markt kommen. Wird König<br />

Arxor die dunklen Schatten endgültig<br />

besiegen? Aber da brauchen wir<br />

noch etwas Geduld.<br />

ISBN 978-3-939475-27-9


Der Zwergenkristall<br />

Maria Rosenmeyer<br />

Die Märchen in diesem wundervollen<br />

Buch kommen einem seltsam<br />

vertraut vor -und doch sind sie<br />

etwas ganz und gar Neues. Wenn<br />

man bei ihren von den Gebrüder<br />

Grimm überlieferten Versionen<br />

immerhin noch ahnt, dass ihnen<br />

einst eine verlorene Weisheit innewohnte,<br />

wird diese hier radikal in<br />

ihrem eigentlichen Kern wieder herausgeschält.<br />

Momente<br />

oder<br />

Zustand ist Illusion<br />

Gedichtband<br />

Mike L.<br />

Poetische Betrachtungen aus dem<br />

Lebensweg eines Alkoholikers mit<br />

Illustrationen, über die Sucht, das<br />

Leben und die Liebe<br />

First Aid<br />

Konstanze Fakih<br />

Niemand behauptet, hier seien die<br />

authentischen Urversionen verlässlich<br />

rekonstruiert worden, und doch<br />

ist genau das der Einduck, der sich<br />

dem faszinierten Leser bei der Lektüre<br />

wie von selbst aufdrängt. Und<br />

staundend findet man hier abseits<br />

aller Fantasy-Klischees endlich jene<br />

Magie, die diese Märchen eigentlich<br />

immer versprochen haben, ein Zauber,<br />

dem sich Erwachsene wie Kinder<br />

gleichermaßen nicht verschließen<br />

können. (Kurt Oertel)<br />

Seelenwelt<br />

Ordnung? Chaos?<br />

Blut oder Tod?<br />

Lachen? Freude?<br />

Nur große Not?<br />

Die Uhr des Lebens<br />

- immer dabei!<br />

Sind wir gefangen?<br />

Oder frei?<br />

ISBN.: 9783981226300<br />

Unsere Psyche ist ein immaterielles<br />

Organ. Jeder Mensch trägt Verletzungen<br />

dieses Organs, seiner Psyche,<br />

in sich. Psychische Wunden<br />

sind schmerzhaft und bluten - genau<br />

wie alle anderen Verletzungen<br />

und Wunden auch.<br />

Dieses Buch zeigt in beeindrucknder<br />

Weise auf, wie psychische<br />

Wunden erkannt, behandelt und<br />

geheilt werden können.<br />

ISBN 3-00-012971-5


Jeden Tag ist heute<br />

Mike L.<br />

Früher hat der Alkohol mein Leben<br />

bestimmt!<br />

ER hatte die Macht über mich. Bestimmte,<br />

wie ich mich fühlte, wann<br />

ich müde oder wach war, wann ich<br />

durstig oder hungrig war, ob es mir<br />

gut oder schlecht ging. ER bestimmte<br />

auch meinen Tagesablauf, meine<br />

Leistungsfähigkeit und wozu ich<br />

Lust hatte oder nicht. So schrecklich<br />

viele Jahre lang!<br />

A Walk on the Dark Side<br />

Sekhmet<br />

Die Macht der dunklen Erotik<br />

Sekhmet führt uns mit ihren sadomasochistischen<br />

Maledom / Femsub -<br />

Stories in eine Welt zwischen Fantasie<br />

und Wirklichkeit. Ob in Gegenwart<br />

oder Mittelalter - die Autorin spinnt<br />

den Handlungsfaden authentisch<br />

und sprachlich virtuos. Der Leser<br />

wird stets entführt in eine packende<br />

und spannende Handlung, und nicht<br />

selten findet er sich wieder im Spagat<br />

zwischen alptraumartigem Entset-<br />

Gestern ist heute<br />

Herbert Sonnenberg<br />

Ich kenne Herbert Sonnenberg, meinen<br />

„alten“ Boxlehrer nun bereits<br />

über 30 Jahre. Und doch - nach all den<br />

Jahren erfahre ich immer wieder neues<br />

von ihm und durch ihn. In diesem<br />

Buch erzählt er uns über die Figur<br />

des André Jüttner mit seinen Worten<br />

aus seinem Leben. Herbert Sonnenberg<br />

liefert hier mit autobiografischen<br />

Mitteln ein Bild vom zweiten<br />

Drittel des vorigen Jahrhunderts. Es<br />

zeigt die Generation unserer, durch<br />

die Umstände bedingt, um ihre Jugend<br />

betrogenen Eltern und Großeltern.<br />

Gleichzeitig überbringt uns<br />

Heute ist das anders. Seit 24 Stunden.<br />

Und hoffentlich auch die nächsten 24<br />

Stunden. Und dass dies so ist, verdanke<br />

ich den vielen Freunden an den<br />

Tischen bei AA und einer höheren<br />

Macht, die ihre Hand über mich hält.<br />

Weil ich wohl bereit war dazu.<br />

Mir wurde ein neues Leben gegeben!<br />

Und dafür bin ich dankbar. Sehr<br />

dankbar.<br />

Das Leben ist gut zu mir!<br />

ISBN 978-3-00-010104-5<br />

zen und ungläubigem Staunen. Aber<br />

wie dramatisch sich die Handlung<br />

auch entwickelt, letztendlich siegt<br />

die Faszination der dunklen Fantasie.<br />

Die Lösung scheinbar unlösbarer<br />

Erzählknoten erreichen die ebenso<br />

intelligent wie originell wirkenden<br />

Heldinnen und Helden durch das<br />

Obsiegen der dunklen Liebe.<br />

Dies lässt dann auch den unbedarften<br />

Leser in vergnüglichem Schmunzeln<br />

zurück.<br />

Sekhmet ist freie Autorin und Journalistin<br />

und lebt in Südbaden, in der<br />

Regio Basiliensis am Oberrhein.<br />

ISBN 978-3-9812263-1-7<br />

Herbert Sonnenberg hier seine „Botschaft“<br />

- quasi die Quintessenz seines<br />

bewegten Lebens: eine immerwährende<br />

Fairness und Anständigkeit,<br />

mit hohem moralischen Anspruch,<br />

stets auch an sich selbst. Ausgehend<br />

von seinen Erfahrungen und dem<br />

Engagement im Sport gelang es ihm,<br />

diesen Werten ein Leben lang treu<br />

zu bleiben, auch unter unvorstellbar<br />

grausamen Umständen. Genau dies<br />

wohl ist das eigentliche Vermächtnis<br />

seines Lebens. Mike L.<br />

ISBN 978-3-9812263-9-3<br />

Ist Jenny vom Teufel besessen?<br />

Chris Cerredwin Keya taucht in die surreale Welt der Wahnvorstellung ein. Ihr Romandebut ist<br />

von erlesener Brillanz. Mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt sie grauenvolle Situationen in absolut<br />

deutlicher Sprache.<br />

Erkrath/Östringen-Tiefenbach.<br />

Dunkel ist die Geschichte des<br />

Mädchens Jenny. Sie lebt wohlbehütet<br />

bei den Großeltern.<br />

Als sie dreizehn Jahre alt wird,<br />

geschehen seltsame Dinge. Ein geheimnisvoller<br />

Flötenspieler, den<br />

nur sie hört, plötzlich aufflammende<br />

Aggressivität und Zerstörungswut.<br />

Jenny findet heraus, dass die Großeltern<br />

ihr etwas über den Tod ihrer<br />

Eltern verschwiegen haben und<br />

macht sich auf die Suche nach ihrer<br />

eigenen dunklen Vergangenheit.<br />

Was bedeuten die immer wiederkehrenden<br />

Träume, in denen sie<br />

zu der Melodie des Flötenspielers<br />

tanzt? Und was ist an dem Tag<br />

passiert, an dem sie drei Jahre alt<br />

wurde?<br />

Tauchen Sie ein in eine<br />

mystisch-spannende Geschichte<br />

und begleiten<br />

Sie Jenny auf ihrem Weg<br />

durch Wahn, Drogen,<br />

Kriminalität und dunkle<br />

Rituale.<br />

Chris Cerredwin Keya<br />

wurde in Heidelberg<br />

als Tochter eines amerikanischenBesatzungssoldaten<br />

irischer Abstammung<br />

und seiner<br />

deutschen Ehefrau geboren.<br />

Sie schreibt Gedichte,<br />

Geschichten und Romane<br />

über die Liebe, psychologische Phänomene<br />

und über alles Seltsame,<br />

Grausame und Witzige, das das Le-<br />

ben menschlich<br />

macht. Gnadenlos<br />

romantisch,<br />

doch auch bissig<br />

realistisch legt<br />

sie den Finger<br />

auf Wunden der<br />

m e n s c h l i c h e n<br />

Schwächen und<br />

Talente, lässt uns<br />

Lachen und Weinen<br />

und bringt<br />

ins Bewusstsein,<br />

dass nichts so ist,<br />

wie es auf den<br />

ersten Blick erscheint.<br />

Dunkel – Tanz am Abgrund<br />

ISBN 978-3-939475-22-4


Anzeige<br />

Medium, indianische Liebes-Schamanin<br />

der Neuen Zeit, Kriegerin der Wahrheit<br />

Hallo, ich bin Jasantha und habe die<br />

wundervolle Gabe des Seelenlesens<br />

& Seelenhörens. In respektvoller<br />

Demut widme ich mich intensiv, leidenschaftlich<br />

und aus vollem Herzen<br />

der würdevollen Weitergabe<br />

von Geronimos heiligem Wissen.<br />

Mit großem Einfühlungsvermögen,<br />

besonderen Fähigkeiten, hoher<br />

Spiritualität, jeder Menge eigener<br />

Lebenserfahrung und einer großen<br />

Portion Humor berate ich seit über<br />

20 Jahren. Von Herzen gern bei<br />

Karma-Liebe & Seelenpartnern mit<br />

und in all ihren unzähligen Erscheinungsformen.<br />

Mit Herz-Kompetenz lehre ich die<br />

Menschen, in ihren eigenen Selbst-<br />

Wert zu kommen, in der Selbst-<br />

Liebe und in ihrer Göttlichkeit zu<br />

leben, ihre Opferrolle aufzugeben<br />

Mein 1. Buch:<br />

„Geronimos Geschenke – NA HAI TE<br />

HE & Seelenpartner Gije“<br />

Preis: 19,80 Euro (281 Seiten)<br />

ISBN: 978-3-8370-4787-5<br />

Das Buch erzählt vom schamanischen<br />

Einweihungsweg der<br />

Autorin in die Lehre Na Hai Te He<br />

und von ihrer abenteuerlichen Be-<br />

gegnung mit ihrem Seelenpartner<br />

Gije, der als Geronimo ihr ganzes<br />

Denken, Fühlen & Leben von einem<br />

Tag auf den anderen grundlegend<br />

zu ihrem Vorteil veränderte.<br />

Anmerkung:<br />

Na Hai Te He ist eine kraftvolle, Dich<br />

inspirierende und Deine Energien<br />

ausgleichende und harmonisierende<br />

Lehre von der reinen und wahren<br />

Liebe. Das Mantra Na Hai Te He<br />

Jasantha 1.99 €/Min.*<br />

(Kennung: 43683)<br />

und aus ihrem Selbstmitleid auszusteigen.<br />

Das heißt nichts anderes als<br />

frei werden, Liebe neu empfangen,<br />

sich selbst lieben und annehmen,<br />

in die eigene Kraft kommen, Leichtigkeit<br />

im Herzen spüren und die<br />

Furcht vor Unabhängigkeit überwinden.<br />

Als Lehrtrainerin eines Neuen<br />

Liebes-Bewusstseins unterstütze<br />

und begleite ich Dich in Deinem Entwicklungsprozess,<br />

wenn Du Freiheit<br />

statt Karmaleid wählst, weil ich diesen<br />

Weg bis zu Ende gegangen bin!<br />

Seit August 2004 bin ich als weltweit<br />

einzige weis(ß)e Apachenfrau autorisiert,<br />

den Karma-Schlüssel weiterzugeben,<br />

weil auch ich das Größte<br />

aller spirituellen Geschenke bekam,<br />

damit ich werde, was ich jetzt bin.<br />

Na Na Kachinai Te He ist eine Energiequelle,<br />

die Herz, Hirn und Humor<br />

zu gleichen Teilen ausbalanciert. Diese<br />

drei wichtigsten Schlüssel brauchen<br />

wir, wünschen wir Zugang zu<br />

0<br />

Dem Ruf Deines Herzens zu folgen,<br />

Deine Berufung zu leben und die zu<br />

sein, die Du bist, ist das Beste, was<br />

Du für Dich selbst tun kannst! Das<br />

ist Erlösung in jeder Hinsicht.<br />

Ich freue mich auf Dich und Deinen<br />

Anruf!<br />

Mein 2. Buch:<br />

„Geronimos Geschenke – NA HAI TE<br />

HE & Wa Ka Te“<br />

Preis: 19,80 Euro (288 Seiten)<br />

ISBN: 978-3-8334-2788-6<br />

Dieses Buch enthält 7, von Jasantha<br />

empfangene, Kostbarkeiten,<br />

um den eigenen Christus-Diamanten<br />

wach zu küssen, u.a<br />

Übungen von Geronimo (z.B. indianische<br />

Vergebungszeremonien und<br />

Rückholung verloren gegangener<br />

Seelenanteile zur Aufl ösung von<br />

Opfer-Täter-Verstrickungen).<br />

unserem Seelenselbst. Wir müssen<br />

uns nur im Loslassen üben und uns<br />

auf Vertrauen, Geduld, Mitgefühl<br />

und Vergebung fokussieren.<br />

indi05: „Liebe Jasantha, Du bist einmalig! Ich danke Dir für Deine große<br />

Hilfe und Deine Gabe, in die Seele schauen zu können!“<br />

* Gebühr aus dem Festnetz D Festnetz A/CH: + € 0,04 / Min. Mobilfunk D: + € 0,40 / Min. Mobilfunk A/CH: + € 0,46 / Min.<br />

Hinweis: Irrtümer und Gebührenänderungen der Berater vorbehalten - aktuelle Gebühren telefonisch unter 0800 - 30 30 606 und im Internet.<br />

viversum<br />

15<br />

Nach dem Unterricht taucht sie ein<br />

in eine magische Welt<br />

Wenn Susanne Gavénis vor ihrer Klasse steht, ist sie die Biologie- und Chemielehrerin. Doch<br />

sobald sie nach Hause kommt, taucht die 38-Jährige ein in eine Welt voller Magie, Sagen und<br />

wahrer Helden. Die Lehrerin der Albert-Einstein-Schule hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht.:<br />

„Shaans Bürde“ heißt der Fantasy-Roman, der im <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> erschienen ist. Ein dickes<br />

Buch, zwischen dessen Deckeln der Kampf zwischen Gut und Böse tobt.<br />

Die Geschichte hat archetypische<br />

Züge, bringt aber auch viel Neues:<br />

Susanne Gavénis erzählt von der<br />

Familie Geyseré, die sich dem Guten<br />

verschrieben hat und in deren<br />

Mitte der Beschützer der eigentlichen<br />

Kämpferin, der „Lanhal“,<br />

heranwächst. Denn alle 100 Generationen<br />

muss das Schicksal neu<br />

entschieden werden. Shaan ist der<br />

auserwählte Beschützer, der „Shai<br />

’ Lanhal“<br />

Eigentlich ist er ein normaler Junge,<br />

doch die Magie, die er Kraft<br />

seiner Geburt in sich trägt, macht<br />

es ihm unmöglich, im Kreis seiner<br />

Familie aufzuwachsen. Stattdessen<br />

lebt Shaan mit seinem verbitterten<br />

Vater Gefflan in einer abgeschiedenen<br />

Felsenlandschaft, wo<br />

er sich auf den Kampf vorbereitet<br />

und ansonsten mit den gleichen<br />

Problemen kämpft, die auch ein<br />

Jugendlicher unserer Welt hat.<br />

Wie Shaan seine Aufgabe meistert,<br />

können Fantasy-Fans im Buch<br />

nachlesen. Für mich ist es das beste<br />

Fantasybuch, das ich in den<br />

letzten zehn Jahren gelesen habe.<br />

DieAutorinselbstsiehtihrBuchals<br />

Jugend- und Erwachsenenroman.<br />

Auch wenn sie beim Schreiben<br />

nicht an den späteren Leser denkt.<br />

Für sie habe nie eine Veröffentlichung<br />

im Vordergrund gestanden,<br />

auch wenn es nun natürlich schön<br />

sei, dass auch andere ihre selbstgeschaffenen<br />

Welten kennenlernen<br />

werden. «Aber das Schreiben ist für<br />

mich ein Grundbedürfnis», sagt sie.<br />

«Deshalb werde ich auch immer<br />

weitermachen.» Mit dem Schreiben<br />

begann sie, lange bevor sie sich<br />

dazu entschloss, in Kassel auf Lehramt<br />

zu studieren. «Ich schreibe, seit<br />

ich elf bin», erzählt die Lehrerin, die<br />

erst seit Februar am Schwalbacher<br />

Gymnasium unterrichtet und mit<br />

ihrem Mann in Stierstadt lebt. «Ich<br />

bin Schriftstellerin mit Leib und<br />

Seele», erklärt Susanne Gavénis<br />

und lächelt. Dass sie an der Schule<br />

Naturwissenschaften lehrt und<br />

nicht Deutschunterricht gibt, empfindet<br />

sie nicht als Widerspruch:<br />

«Um einen Roman zu schreiben,<br />

braucht man analytisches Denken.»<br />

Obwohl „Shaans Bürde“ ihre bisher<br />

erste Publikation ist, ist es nicht ihr<br />

erstes Buch. Insgesamt 17 Manuskripte<br />

hat die Gymnasiallehrerin zu<br />

Hause liegen – eine beeindruckende<br />

Anzahl. Doch obwohl Susanne<br />

Gavénis in der Vergangenheit viele<br />

ihrer Einzel- und Fortsetzungsgeschichten<br />

an <strong>Verlag</strong>e geschickt hat,<br />

hat sie erst jetzt eine Zusage bekommen.<br />

Der <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />

hat dieses Buch herausgebracht<br />

und die Autorin fühlt sich in diesem<br />

<strong>Verlag</strong> gut aufgehoben. Welche<br />

ihrer vielen fertigen Geschichten<br />

als nächstes gedruckt werden soll,<br />

weiß Susanne Gavénis noch nicht.<br />

„Aber ich arbeite auch jetzt wieder<br />

an einem Roman“, verrät sie.<br />

Das Buch „Shaans Bürde“ kostet<br />

24,90 Euro, hat die ISBN 978-3-<br />

939475-35-1 und umfasst 600 Seiten.<br />

Katrin Kampe, Erkrath<br />

Susanne Gavénis<br />

Eigentlich sollte ich Thomas<br />

heißen, als ich am 30.10.1970<br />

in Celle geboren wurde, doch<br />

schon als Baby hatte ich meinen<br />

eigenen Kopf. Allerdings<br />

wäre Thomas wohl der bessere<br />

Name für mich gewesen,<br />

da ich den Puppen, die<br />

mir netterweise von meinen<br />

Verwandten geschenkt wurden,<br />

herzlich wenig abgewinnen<br />

konnte, sondern statt<br />

dessen alle erreichbaren Materialien<br />

darauf verwendet<br />

habe, mein Kinderzimmer<br />

in die Kommandobrücke des<br />

Todessterns zu verwandeln.<br />

Zu meinem Leidwesen behinderte<br />

meine Mutter meine<br />

kreativen Bestrebungen<br />

jedoch ständig durch die unerhörte<br />

Weisung, einen Fluchtweg<br />

zur Tür offen zu halten.<br />

Drachen, Feen und Elfen wären<br />

meine bevorzugten Spielkameraden<br />

gewesen. Das bekam auch<br />

meine beste Freundin zu spüren,<br />

die ich häufiger, als ihr vermutlich<br />

lieb war, an König Artus’ Tafelrunde<br />

oder in Ali Babas Räuberhöhle<br />

entführte, statt ihr einen entspannten<br />

Nachmittag bei einer Puppenteeparty<br />

zu gönnen. An die Grenze<br />

ihres Verständnisses prallte ich jedoch<br />

immer dann, wenn ich unvermittelt<br />

alles stehen und liegen ließ,<br />

um bei den neuen Abenteuern von


Captain Future oder Sindbad mitzufiebern.<br />

Auch sonst ließ ich keine fantastische<br />

Geschichte aus, derer ich<br />

habhaft werden konnte, allerdings<br />

behagte es mir nie, wenn der tapfere<br />

Recke trotz allen Heldenmuts<br />

als Drachenfutter endete, statt die<br />

entführte Jungfrau zu ehelichen.<br />

In diesen Momenten schlug meine<br />

Sturheit wieder zu: Ich ignorierte<br />

ungefällige Enden einfach und<br />

dachte mir eigene aus. Daraus erwuchs<br />

rasch mein Bedürfnis, selbst<br />

Geschichten zu schreiben.<br />

Das tat ich dann auch. Nebenbei<br />

machte ich 1990 mein Abitur am<br />

Hermann-Billung-Gymnasium in<br />

Celle, studierte bis 1995 in Kassel<br />

das Lehramt an Gymnasien in den<br />

Fächern Biologie und Chemie und<br />

brachte anschließend zwei Jahren<br />

am Studienseminar Fulda zu.<br />

Bei einem meiner sporadischen<br />

Ausflüge in die reale Welt lernte ich<br />

zu Beginn meines Studiums meinen<br />

späteren Ehemann kennen, der<br />

erstaunlicherweise kein Problem<br />

damit hat, nachts bis um drei mei-<br />

nen übersprudelnden Fantasien<br />

zu lauschen, wenn wieder einmal<br />

eine neue Romanidee aus dem<br />

Stand auf Warp 8 gegangen ist.<br />

Nach Abschluss meiner Ausbildung<br />

widmete ich mich zehn<br />

Jahre lang fast ausschließlich der<br />

Schriftstellerei. Die Antwort auf<br />

die Frage nach einem „richtigen“<br />

Beruf musste ich jedoch trotzdem<br />

nicht schuldig bleiben: Das Geld<br />

für die nächste Tonerpatrone verdiente<br />

ich mir als selbstständige<br />

Nachhilfelehrerin.<br />

Aber auch Toner wird immer<br />

teurer, deshalb bin ich im Februar<br />

2008 in den öffentlichen Schuldienst<br />

gewechselt, weswegen ich<br />

nun, mit dem verblüffend bodenständigen<br />

Titel Studienrätin versehen,<br />

in den Fächern Biologie und<br />

Chemie am Albert-Einstein-Gymnasium<br />

in Schwalbach am Taunus<br />

unterrichte.<br />

Doch meine Dauerkarte für den<br />

Aufenthalt in fantastischen Welten<br />

gilt noch immer: Wenn ich nicht<br />

gerade selbst Fantasy- oder Sciene-<br />

Fiction Geschichten schreibe oder<br />

lese, lasse ich mein virtuelles Alter<br />

Ego in japanischen Computerrollenspielen<br />

die Welt retten oder<br />

tauche in die intensive Bilderwelt<br />

der Mangas und Animes ein.<br />

ISBN 978-3-939475-35-4<br />

Liebe ... nur ein Wort?<br />

Mit „Liebe ... nur ein Wort?“ ist dem<br />

<strong>Verlag</strong> ein Gabentisch-taugliches<br />

Büchlein gelungen. Einmal angelesen,<br />

lässt es sich nur schwer wieder<br />

aus der Hand legen.<br />

Vertraute Namen tauchen auf - so<br />

steuert der Erkrather Christian<br />

Mörsch ein zauberhaftes Märchen<br />

um Leopold, den König, die Liebe<br />

und die Gefahr bei. Auch Erhard<br />

Löblein ist kein Unbekannter. Der<br />

Maler ist fest in der heimischen<br />

Kunstszene etabliert. Der Mann<br />

kann mit Pinsel und Farbe umgehen,<br />

soweit bekannt. Dass er die<br />

gleiche Kreativität im Umgang<br />

mit Sprache in Kurzgeschichte wie<br />

Lyrik beherrscht, ist eine Überraschung.<br />

Löblein haucht einer zufälligen<br />

Begegnung in der Bahn Erotik<br />

und Zärtlichkeit ein, stets behutsam,<br />

niemals vulgär. Er ist eine der<br />

Entdeckungen dieses Bandes - auch<br />

seine Lyrik hebt sich hervor: Seine<br />

Wortwahl lässt ihn Bilder im Kopf<br />

des Lesers malen.<br />

Die erst 13-jährige Carina Hemmen<br />

legt eine berührende Kurzgeschichte<br />

über Trauer und Liebe vor, die<br />

nichts kindliches hat. Das sind nur<br />

einige der 33 Gedichte und Kurzgeschichten.<br />

Nicht jede kann jeden<br />

Geschmack treffen. So wirkt der<br />

missionarische Eifer in Martina Krigers<br />

„UlmenSterben“ so aufdringlich<br />

wie schlicht: Mit vielen Ausrufezeichen<br />

und Versalien gedruckte<br />

Aufforderungen, die Umwelt zu<br />

retten und die Kinder zu lieben.<br />

Oder Raoul Yanniks Einblick in die<br />

männliche Sicht der Liebesdinge -<br />

so macho, dass es schon wieder urkomisch<br />

ist. (sz)<br />

ISBN 978-3-939475-05-7<br />

Freitag, der 13te<br />

Feiern Sie ein Wiedersehen mit<br />

den bekannten Autoren. Lustige,<br />

erotische, skurrile, nachdenkliche,<br />

traurige, wahre und erfundene Erzählungen<br />

reihen sich aneinander<br />

und versprechen eine unterhaltsame<br />

Lektüre zum Freitag, den<br />

13ten.<br />

Was ist dran an Freitag, dem 13ten?<br />

Das wollte der <strong>Verlag</strong> wissen und<br />

fragte seine Autoren nach ihren Erlebnissen<br />

und Gedanken zu diesem<br />

Datum. Im Jahr 2007 gab es diesen<br />

Tag sogar zwei Mal, den 13. April<br />

und den 13. Juli.<br />

Sind unglückliche Vorfälle an jenen<br />

Freitagen nur Zufall? Wirken uralte<br />

Flüche oder gar magische Kräfte an<br />

jenem Datum? Hat alles etwas mit<br />

dem Geheimorden der Rosenkreuzer<br />

oder den Tempelrittern zu tun?<br />

Diese Fragen beantwortet das Buch<br />

nicht, aber:<br />

Begleiten Sie Herrn Neumann auf<br />

seinem Weg durch den Schnee,<br />

träumen Sie mit einem Tagträumer<br />

einen erotischen Traum, verbarrikadieren<br />

Sie sich mit einen ängstlichen<br />

Zeitgenossen in einem Keller,<br />

spuken Sie auf einem Friedhof, erleben<br />

Sie eine Geburt, verlieren Sie einen<br />

Schlüssel, arbeiten Sie für drei,<br />

lernen Sie einen liebevollen Vater<br />

und den neuen Chef kennen. Diese<br />

und andere Geschichten begleiten<br />

Sie, wenn Sie sich auf einen Spaziergang<br />

durch Freitag, den 13ten<br />

einlassen.<br />

Schmunzeln, weinen und lachen Sie<br />

oder gruseln Sie sich mit uns.<br />

ISBN 978-3-939475-06-4<br />

Unglaubliche Begegnungen<br />

Geheimnisvolle Wesen, verhängnisvolle<br />

Augenblicke, unendliche<br />

Zeiten. Es gibt Dinge im Leben, die<br />

einfach unglaublich sind, und doch<br />

sind sie real.<br />

Da sind Träume, die den Weg zeigen,<br />

Erlebnisse, die das gesamte Leben<br />

auf den Kopf stellen und wahre<br />

Geschichten, gespickt mit einem<br />

Fünkchen Phantasie.<br />

Diese beiden Bücher handeln von<br />

Unglaublichen Begegnungen, Erzählungen,<br />

wie sie unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten. Zum<br />

Lachen, Weinen, Mitfühlen und<br />

Nachdenken. Und doch haben sie<br />

alle eines gemeinsam: Sie fesseln Sie<br />

an die Seiten, berühren Sie und am<br />

Ende hinterlassen sie ein kleines,<br />

nachhallendes Gefühl.<br />

Begegnungen bestimmen unser Leben.<br />

Menschen kreuzen unseren<br />

Weg. Manche bleiben uns in Erinnerung,<br />

andere erscheinen und<br />

verschwinden wieder, wie Irrlichter<br />

in dunkler Nacht. Und oft<br />

ist es nur eine Kleinigkeit, die diese<br />

Begegnungen unglaublich werden<br />

lässt: Ein falsches Wort, dämmriges<br />

Licht, ein müdes Auge. Dann richten<br />

sich unsere Nackenhaare auf,<br />

unsere Sinne schärfen sich, und<br />

wir behalten sie in Erinnerung, die<br />

flüchtigen Augenblicke unglaublicher<br />

Begegnungen.<br />

Lassen Sie sich überraschen und<br />

verzaubern, entführen oder einfach<br />

nur verblüffen.<br />

Band 1<br />

ISBN 978-3-939475-08-8<br />

Band II<br />

ISBN 978-3-939475-09-5


Die Autorin Grit Scholz<br />

Weiblich - so hab ich sie noch nie gesehen!<br />

Grit Scholz lebt in Leipzig, arbeitet<br />

selbständig als Grafik-Designerin<br />

und hat 2007 den LebensGut-<strong>Verlag</strong><br />

gegründet.<br />

Sie arbeitet auch als Autorin und<br />

Fotografin, ist Mutter von 2 Kindern<br />

und vor allem Forscherin am<br />

Thema „Menschsein“.<br />

Seit 2006 arbeitete sie an dem<br />

Buchprojekt „Das Tor ins Leben“,<br />

dessen Auftraggeberin sie selbst<br />

war.<br />

Das Buch „Das Tor ins Leben“,<br />

welches in zwei verschiedenen<br />

Ausführungen angeboten wird, ist<br />

das Erstlingswerk von Grit Scholz<br />

und gab den entscheidenden Anstoß,<br />

den LebensGut-<strong>Verlag</strong> zu<br />

gründen.<br />

Ein Buch in dieser Art über die<br />

weiblichen Genitalien gibt es bisher<br />

noch nicht, Grit Scholz möchte<br />

damit alle Menschen, die dieses<br />

Thema interessiert, zu einer natürlichen<br />

und künstlerischen Sichtweise<br />

auf die Yoni, die Vagina einladen.<br />

Für alle Frauen, die denken, ihre<br />

Schamlippen sind zu lang, zu klein,<br />

zu dick, zu dünn, zu faltig, die sogar<br />

über eine Operation der Schamlippen<br />

nachdenken (leider gibt es das<br />

in Deutschland immer öfter, scheint<br />

ein Modetrend zu sein).<br />

Die meisten Frauen kommen auf<br />

solche Ideen, weil sie glauben ihre<br />

Yoni ist nicht schön genug, oder sie<br />

sind nicht normal gebaut. Leider<br />

kommt es zu diesem irrigen Denken,<br />

weil kaum eine Frau weiß, wie<br />

Frauen aussehen - wie verschieden<br />

und vielfältig die Natur die Yonis<br />

erschaffen hat.<br />

Hier können die Fotos aus dem<br />

Buch „Das Tor ins Leben“ Licht ins<br />

Dunkel bringen und aufklären.<br />

Rezension<br />

vom MYM-<strong>Verlag</strong>, Wolfgang<br />

Gramer:<br />

„Das Tor ins Leben“ ist ein revolutionärer<br />

und einzigartiger Bildband,<br />

wie es ihn weltweit noch nicht gibt.<br />

Das Buch ist eine Hommage an ein<br />

unbekanntes Land. Die bisher weißen<br />

oder auch schwarzen Flecken<br />

auf der Landkarte des weiblichen<br />

Körpers werden mit Leben und<br />

Farben gefüllt. Grit Scholz setzt ungeheuer<br />

mutig und sensibel einen<br />

Kontrapunkt gegen die Pornografie.<br />

Eine geheimnisumwitterte terra incognita<br />

öffnet sich dem staunenden<br />

und manchmal auch irritierten<br />

Blick. Es mag vorkommen, dass<br />

besonders Frauen sich durch das<br />

Betrachten dieser Fotos beschämt<br />

oder verletzt fühlen. Aber dafür ursächlich<br />

sind nicht die Fotos und es<br />

sind auch nicht unsere eigenen Beschämungen.<br />

Es sind uralte gesellschaftlich<br />

geprägte Beschämungen,<br />

die wir als begrenzende Werte in<br />

unser Bewusstsein übernommen<br />

haben. Deshalb kann dieses Buch<br />

sehr heilsam sein. Heilsam in doppelter<br />

Weise. Es heilt die Frauen, die<br />

sich durch die „Veröffentlichung“<br />

ihrer physischen Scham ihrer psychischen<br />

Scham entledigen konnten.<br />

Und es heilt den Betrachter,<br />

der ohne schlechtes Gewissen einen<br />

Blick auf ein Mysterium werfen<br />

darf, das immer noch Gegenstand<br />

vieler psychischer Verletzungen<br />

und kommerzieller Ausbeutung<br />

ist. Möge dieses Buch von vielen<br />

WAHR - genommen werden, damit<br />

sich unsere Selbstbegrenzungen<br />

auflösen und wir uns eine neue Dimension<br />

der Freiheit als geistiges<br />

Potential erobern können.<br />

Lange Reihe 29 - 04299 Leipzig<br />

Tel. 0341-21903490<br />

Fax. 0341-2190348<br />

Mobil: 0176-62536932<br />

info@lebensgut-verlag.de<br />

www.lebensgut-verlag.de<br />

Jan, der Goldjunge und Anja Meyer<br />

Bei spirituellen Themen ist es ja<br />

nicht so leicht, sie so zu erklären,<br />

dass der Zuhörer es begreifen kann.<br />

Wie war das bei Ihnen, als Herr Göritz<br />

an Sie herantrat mit der Bitte,<br />

das Cover für den „Goldjungen“ zu<br />

entwerfen?<br />

Anja Meyer: Nicht alle Personen<br />

in meinem Freundeskreis sind so<br />

offen für Spiritualität wie Jan. Ich<br />

habe mich gefreut; sowohl über sein<br />

Interes-se daran als auch über seine<br />

Fähigkeit, Träume zu verwirklichen.<br />

(z. B. dass er gerade ein Buch<br />

veröffentlicht.)<br />

Jetzt mal Hand aufs Herz. Als Sie<br />

hörten, um welches Projekt es da geht,<br />

was war Ihr erster Gedanke?<br />

Meyer: Ich finde es toll, dass bei Jan<br />

diese Form der Therapie offenbar<br />

Wirkung zeigt, wohl weil er mutig<br />

und ehrlich genug war.<br />

Muss man zwangsläufig das ganze Manuskript<br />

kennen, wenn man das Cover<br />

dazu entwerfen soll?<br />

Meyer: Nein. Ich kannte den Inhalt<br />

des Buches in groben Zügen, noch<br />

bevor ich einen Auszug zum Lesen<br />

bekam. Das genügt mir zum Visualisie-ren;<br />

ich denke ohnehin gerne<br />

in Bildern. Weiterhin hat mir Jan<br />

seine Vor-stellungen natürlich beschrieben.<br />

Der „Goldjunge“ wurde bei Ihnen<br />

zur Comicfigur. Widerspricht sich das<br />

nicht, wenn man bedenkt, dass es hier<br />

um das Thema „Selbstfindung“ geht?<br />

Meyer: Dass der Goldjunge eine Comicfigur<br />

wurde, hatte auch organisa-torische<br />

Gründe. Eine fotorealistische<br />

Illustration hätte mich mehr<br />

Zeit gekostet. Ich wäre auch auf Anhieb<br />

nicht darauf gekommen, dass<br />

eine Comicfigur etwas ins Ironische<br />

ziehen könnte. Es gibt im Comic<br />

auch so genannte „funnies“. Die<br />

sind viel lustiger gezeichnet und<br />

sollen den Betrachter zum Lachen<br />

bringen. Das war der Goldjunge ja<br />

nicht, ebenso wenig wie eine Karikatur.<br />

Auf Ihrer Website www.frau-meyersbuero.de<br />

kann man noch andere interessante<br />

Entwürfe finden wie Monster,<br />

Comics, aber auch Natur. Auffällig<br />

ist, dass das, wovor sich Menschen<br />

ekeln oder fürchten, bei Ihnen eine<br />

große Rolle spielt, begonnen bei den<br />

Umweltgiften, die Sie für Greenpeace<br />

visualisiert haben, aber auch<br />

Pickel. Kann man das schon Gesellschaftskritik<br />

nennen?<br />

Meyer: Ich gestehe, die Karikaturen<br />

in den Cartoons sind schon<br />

ziemlich überzeichnet. Das macht<br />

für mich ihren besonderen Reiz<br />

aus. Und die Thematik, na ja.<br />

Auch die muss übertrieben seindas<br />

wiederum zeichnet eine Karikatur<br />

aus. Ich finde die auch gar<br />

nicht so heftig. Ich habe aller-dings<br />

schon von vielen Leuten gehört,<br />

ich sei sehr sarkastisch. Auch, was<br />

die Monster-Grußkarten angeht,<br />

scheiden sich die Geister. Ich finde<br />

die alle sehr niedlich. Andere<br />

Leute finden das aber ganz und<br />

gar nicht.<br />

Was hat es mit „Herrn Schlappmann“<br />

auf sich?<br />

Meyer: „Herr Schlappmann<br />

geht zu Bett“ ist eine<br />

Gutenachtgeschichte für<br />

Kinder. Die Idee dahinter<br />

war, Kindern die Angst<br />

vor der Dunkelheit zu nehmen.<br />

Zumindest mussten<br />

die Kinder, die ich kenne,<br />

sehr über die Ge-schichte<br />

lachen. Das war auch die<br />

zweite Intention dahinter:<br />

Die Geschichte ist zum<br />

Amüsieren gedacht. Viele<br />

Kinderbücher haben das<br />

Thema, wie man richtig<br />

Zähne putzt oder dass man<br />

regelmäßig sein Zimmer<br />

aufräumen muss. Ich wollte<br />

einfach ein Buch zum<br />

Freuen.<br />

Wie man sieht, haben Sie<br />

schon vorher mit Herrn Göritz<br />

zusammengear-beitet.<br />

Was war die Grundidee zu<br />

„Wichtel Hutzelputz“? Das<br />

klingt nach einer Kindergeschichte.<br />

Meyer: Die Grundidee<br />

stammt von Jan - zu seiner<br />

genauen Intention kann ich<br />

jetzt gar nichts sagen. Ich persönlich<br />

verstehe die Geschichte so, dass man<br />

sich nicht zu viele Sorgen im Leben<br />

machten sollte. Hutzelputz muss unfreiwillig<br />

einen Neubeginn wagen.<br />

In seiner neuen Umgebung wird er<br />

aber auch sehr schnell sehr glücklich.<br />

Im Allgemeinen sind wir immer unsicher,<br />

ob es uns bei Veränderungen<br />

gut gehen wird. Aber zu viel Grübeln<br />

und Planen bringt nichts, es kommt ja<br />

doch meistens anders, als man denkt.<br />

Zurück zum „Goldjungen“. Wenn Sie<br />

drei Wünsche hätten wie im Buch beschrieben,<br />

welche wären das? Und würde<br />

Ihnen bei der Erfüllung ein „Goldmädchen“<br />

helfen?<br />

Meyer: Das Übliche: Gesundheit, Toleranz,<br />

dass sich alle lieb haben; so<br />

etwas eben. Ich glaube aber, dass es<br />

stark von der eigenen Sichtweise abhängt,<br />

wie zufrieden man ist. Somit<br />

kommen wir zu einem realistischen<br />

Wunsch, den ich selbst beeinflussen<br />

kann: einen gelasseneren Blick auf die<br />

Dinge in mir und um mich herum.


Märchen aus dem <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Eintauchen in die Welt der Magie und der unbegrenzten Möglichkeiten<br />

Auf den Stufen des Mondes<br />

von Kerstin Surra<br />

ISBN 978-3-939475-24-8<br />

Andere Welt<br />

Tania Aspasia<br />

ISBN 978-3-939475-34-7<br />

Amora<br />

Feenland in Gefahr<br />

Kerstin Surra und<br />

Katharina Ende<br />

ISBN 978-3-939475-30-9<br />

Amora<br />

Die verlorene Stadt<br />

Kerstin Surra und<br />

Katharina Ende<br />

ISBN 978-3-939475-31-6<br />

Eigentlich ist Ole ein ganz normaler Junge. Ein wenig<br />

einsam vielleicht und etwas traurig, bestimmt. Doch<br />

als er sich auf den Weg macht, um ein Drachentöter<br />

zu werden, ahnt er noch nicht, dass er die Straße der<br />

Abenteuer betreten hat. Und wer einmal einen Fuß<br />

auf diesen besonderen Weg gesetzt hat, der muss<br />

sich auf einiges gefaßt machen.<br />

Nach dem Tod ihres Mannes trifft die verzweifelte<br />

Lucy auf einen mysteriösen alten Mann, der verspricht,<br />

ihr das zu geben, was sie sich am meisten<br />

wünscht.<br />

Kurz darauf steht sie in einer Parallelwelt. Fantastische<br />

Abenteuer reißen sie mit sich auf der Suche<br />

nach dem Sinn ihrer Reise durch diese Welt.<br />

Eine magische Karte ist ihre einzige Orientierung.<br />

Wird sie es schaffen, ihr Ziel zu erreichen?<br />

Es ist Mitternacht und plötzlich steht eine Fee in<br />

Susis Zimmer. Sie bittet Susi, ihr zu helfen. Das Feenland<br />

Amora ist in Gefahr. Ein böser Zauber verwandelt<br />

Feen in Kristallstatuen und Kobolde in<br />

schwarze Felsen. Feenprinzessin Jasminia wurde ins<br />

Menschenreich gesandt Hilfe zu holen.<br />

Susi berührt die Fee und augenblicklich befindet sie<br />

sich im Feenland. Jasminia und Susi, fünf Feen und<br />

fünf Trolle machen sich auf den Weg, Amora von<br />

dem bösen Fluch zu befreien.<br />

Sommerferien! Susi verbringt diese Wochen bei ihrer<br />

Großmutter. Natürlich hofft sie darauf, wieder einen<br />

Ruf ins Feenreich zu erhalten. Zu lange schon hat sie<br />

ihre Freunde, die Fee Jasminia, den Waldmenschen<br />

Menhir, den Kobold Krawutz und die anderen nicht<br />

mehr gesehen.<br />

Wird der ersehte Ruf kommen?<br />

Lassen Sie sich verzaubern - von einem kleinen Meer,<br />

das die Jahrtausendwende erlebt, von den süßen<br />

Träumen der sauren Zitronen, von Peter Purzel, von<br />

einem Farn namens Tupf, von Gordo und den Spielfiguren,<br />

die ihn für einen der Ihren halten, von einem<br />

alten Bär, der eine Geschichte erzählt, die Sie nicht<br />

wieder vergessen werden, und von den sechs weiteren<br />

nachdenklich-heiteren Märchen, die dem Leben<br />

Flügel verleihen.<br />

Zwei Brüder besuchen die Welten des Schicksals und<br />

des Zufalls.<br />

Was sie dort finden, wird ihr Leben verändern.<br />

Das Geheimnis des Lächelns verbirgt sich hinter einer<br />

verschlossenen Tür, doch das ist noch nicht das ganze<br />

Geheimnis.<br />

Ein Prinz beschließt, das Rätsel von Leben und Tod zu<br />

lösen und trifft auf einen Magier, der einen verlockenden<br />

Trank zusammengebraut hat.<br />

Ein Lichtlein macht sich auf die Suche nach der Dunkelheit<br />

und ein kleines Wort nach seinem Namen ...<br />

Diese und andere Märchen führen den Leser in die<br />

Welt der Träume, die in den Herzen der Menschen<br />

schlummern und darauf warten, geweckt zu werden.<br />

„Wie groß das Universum ist“, staunte der Sucher.<br />

„Aber irgendwo, irgendwo muss es doch zu Ende<br />

sein.“ Doch auch der Wächter der hundert Sterne gibt<br />

ihm nicht die Antwort, nach der er gesucht hat.<br />

Im Leben gibt es keine Lösungen.<br />

Nur Kräfte, die in Bewegung<br />

sind.<br />

Man muss sie erzeugen und die<br />

Lösungen werden folgen.<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

Vorsicht! In jedem Märchen verbirgt sich ein Tröpfchen<br />

Glück. Bereits eine Geschichte vor dem Schlafengehen<br />

verführt dazu, dem Alltagstrott des nächsten<br />

Morgens mit einem Lächeln zu begegnen.<br />

Die Märchen sind miteinander verwoben durch die<br />

kleinen und großen Geheimnisse des Glücks.<br />

Christian Mörsch<br />

Unser deutscher Sergio Bambaren<br />

ISBN 978-3-939475-61-3 und 978-3-939475-52-1<br />

ISBN 978-3-939475-51-4 und 978-3-939475-58-3<br />

ISBN 978-3-939475-50-7 und 978-3-939475-59-0


Herausforderungen des Lebens in<br />

fantastischer Verpackung<br />

Moderne Märchen als Wegweiser zu Glück und Lebenserfolg, Christian Mörsch entführt seine<br />

Leser in zauberhafte Welten: geheimnisvoll, weise, lehrreich, nachdenklich und humorvoll.<br />

Märchen wurden nicht nur in<br />

der Vergangenheit geschrieben.<br />

Die Namen moderner Märchenautoren<br />

fallen heute fast genauso<br />

häufig wie die der Gebrüder<br />

Grimm. Dabei zeichnen sich die<br />

Märchen der Gegenwart nicht<br />

mehr durch die Polarität zwischen<br />

Gut und Böse aus, sondern<br />

bieten in bejahenden Bildern Lebenshilfe<br />

der besonderen Art.<br />

Gerade in Zeiten, in denen Ratgeberbücher<br />

boomen, können<br />

moderne Märchen mit positiven<br />

Lebensimpulsen eine Alternative<br />

zum erhobenen Zeigefinger<br />

sein und – in eine Geschichte<br />

verwoben – Weisheiten des Lebensglücks<br />

vermitteln.<br />

Einen besonderen Namen im<br />

Genre moderner Märchen hat<br />

sich Christian Mörsch gemacht.<br />

Der Entspannungspädagoge<br />

und Sozialpsychologe verknüpft<br />

bewährte Regeln des Lebenserfolgs<br />

mit einem breiten Spektrum<br />

sprachlicher Geniestreiche.<br />

Wortkreationen wie die Uhrabstimmung,<br />

das verschollene<br />

Buchstäbchen und der Sternschnuppenfänger<br />

entstammen<br />

seiner Feder.<br />

Mörschs Märchen werden zu<br />

zauberhaften Gegenpolen einer<br />

anonymen, hektischen und von<br />

Rivalität geprägten Zeit und<br />

sind ein schmackhafter Cocktail<br />

aus Sprachwitz, Humor und Lebenshilfe.<br />

Die Bücher „Sternschnuppenmärchen“<br />

und „Schlummernde<br />

Träume“ sind im Hardcover-<br />

Format erschienen.<br />

Für das Hörbuch „Sternschnuppenmärchen<br />

– Über die Kunst,<br />

aus dem Leben das Beste zu machen“<br />

hat der Autor seine eigene<br />

Stimme zur Verfügung gestellt.<br />

Besuchen Sie mit Christian Mör-<br />

sch die folgenschwere Vollversammlung<br />

der Uhren.<br />

Helfen Sie Namanda Nasenfein,<br />

das Herz einer Computermaus zu<br />

gewinnen.<br />

Lesen oder hören Sie, wie eine<br />

Sternschnuppe nicht nur das makellose<br />

Grün eines englischen Rasens<br />

entstellt, sondern ein ganzes<br />

Leben verändert.<br />

Springen Sie mit einem Schaf in die<br />

Vorstellungswelt eines schlaflosen<br />

Kunden.<br />

Lernen Sie einen Hahn kennen, der<br />

stets rückwärts geht.<br />

Begleiten Sie einen Zwerg, der auszieht,<br />

um groß zu werden.<br />

Finden Sie heraus, was hinter der<br />

mysteriösen Anzeige „Tausche F<br />

gegen H“ steckt.<br />

Oder fliehen Sie mit Leopold vor<br />

dem Befehl des Königs, sich gegen<br />

die Liebe impfen zu lassen.<br />

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre<br />

sowie der Wirtschaftsund<br />

Sozialpsychologie arbeitete<br />

Christian Mörsch sechs Jahre als<br />

Dozent am Institut für Wirtschaftsund<br />

Sozialpsychologie der Universität<br />

zu Köln.<br />

Seit 1997 ist Christian Mörsch als<br />

Entspannungstrainer tätig und besitzt<br />

die Kursleiterlizenz für Au-<br />

togenes Training und Progressive<br />

Muskelrelaxation. Darüber hinaus<br />

engagiert er sich als Prüfungsvorbereitungstrainer<br />

an mehreren<br />

Gymnasien und bildet an der<br />

Akademie für Lebensqualität und<br />

Gesundheitsförderung Awela Entspannungs-<br />

und Wellness-trainer<br />

aus. Seit 2002 ist er mit der Sängerin<br />

Zoé verheiratet und stolzer Vater<br />

von zwei Kindern.<br />

Christian Mörsch ist Autor des<br />

<strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong>es in Erkrath.<br />

www.schweitzerhaus.de<br />

ISBN 978-3-939475-63-7


Hätte es diese verdammte Explosion<br />

vor der Bank auf dem Park<br />

Boulevard nicht gegeben, wäre Julia<br />

Mertens, Kopetskis Lebensabschnittsgefährtin,<br />

vermutlich nicht<br />

mit ihrer Tochter in die verhasste<br />

Provinz gezogen und er selbst wäre<br />

der etwas seltsamen Lisa Marie van<br />

Noord wahrscheinlich nie begegnet.<br />

Angeödet von seinem Job in einem<br />

Call Center und insgeheim auf ein<br />

erotisches Abenteuer hoffend, akzeptiert<br />

er den Vorschlag sich mit<br />

Lisa Marie auf die Suche nach ihrem<br />

vor Jahrzehnten verschwundenen<br />

Vater zu begeben. Unversehens<br />

wird er verstrickt in die Machenschaften<br />

und Ränke der Familie<br />

Jensen, wird mit Menschen und<br />

Situationen konfrontiert, die ihm<br />

fremd und bedrohlich erscheinen,<br />

und als er schließlich das düstere<br />

Geheimnis der Familie entdeckt, ist<br />

es zu spät, um noch auszusteigen.<br />

Die Schmidts fühlen sich eigentlich<br />

recht sicher in ihrer Vorstadt Reihenhaussiedlung,<br />

haben sich jedoch<br />

nach zehn Jahren Ehe entfremdet<br />

und leben gleichgültig nebenein-<br />

Ein Klon unserer Zeit<br />

Trügerische Wahrheiten - Klaus D. Bornemann<br />

veröffentlichte seinen dritten Roman!<br />

ander her. Jäh wandelt sich der Status<br />

Quo. Die Begegnungen werden<br />

bösartiger, abfällige Sticheleien,<br />

tägliche Routine und bald empfinden<br />

sie nur noch tiefe Verachtung<br />

für einander.<br />

Auch für Birgit Kessler, ihrem Guru<br />

treu ergeben, scheint die Welt plötzlich<br />

nicht mehr wie sie war. Ein<br />

traumatisches Erlebnis lässt sie am<br />

Glauben zweifeln und die letzte ihr<br />

auferlegte Prüfung schafft endlich<br />

Gewissheit, der Meister wird zur<br />

Gefahr. Unausweichlich steuert sie<br />

auf eine Katastrophe zu.<br />

Klaus D. Bornemann über seine<br />

Texte:<br />

Zur Mitte drängt an der<br />

Mitte hängt.<br />

Unter diesem plakativen Motto<br />

könnte man kurz gefasst die gesellschaftspolitische<br />

Entwicklung der<br />

BRD bis zum heutigen Tag subsumieren<br />

und so dient dies auch als<br />

Lebensmotiv der meisten meiner<br />

Protagonisten.<br />

Notizen aus dem erodierenden Mittelstand<br />

dem Reservoir des neuen<br />

Subproletariats.<br />

Ich betrachte meine Romane nicht<br />

als primär politische Literatur,<br />

obschon alle Protagonisten Hoffnungen,<br />

Wünsche und Ängste der<br />

gegenwärtigen gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse spiegeln.<br />

Politische Themen und Anschauungen<br />

werden nicht explizit angesprochen,<br />

sie sind nachvollziehbar<br />

im Denken, Handeln und Lebensumfeld<br />

der Protagonisten. ( z. B.<br />

Frank Melcher, „Hitzestau“, Gerd<br />

Mertens „Trügerische Wahrheiten“,<br />

Sven Fröhlich, Leon Winter/ „Der<br />

Raum war in blaues Licht getaucht“)<br />

wobei unpolitisch naiv auch als<br />

0<br />

Statement grundsätzlicher Akzeptanz<br />

verstanden werden kann ( M.<br />

Mankiewicz / „Der Raum war in<br />

blaues Licht getaucht“, T. Lichter<br />

/“Hitzestau“, A. Kopetski/ „Trügerische<br />

Wahrheiten“)<br />

Die Handlungen spielen in Städten,<br />

die man getrost als Stereotype größerer<br />

urbaner Experimente betrachten<br />

kann. Alle agieren vor einem<br />

fiktionalem Hintergrund, nahezu<br />

deckungsgleich der gegenwärtigen<br />

Gesellschaft und ihrer Widersprüchlichkeiten.<br />

Die Protagonisten bewegen sich<br />

in einem Spannungsfeld forcierter<br />

Ängste und zweckdienlich überhöhter<br />

Bedrohungen. Am eigenem<br />

Leben spüren sie die gravierenden<br />

Folgen gesellschaftspolitischer<br />

Veränderungen und Paradigmen<br />

Wechsel ohne wirklich den kausalen<br />

Zusammenhang mit bestehenden<br />

politischen Verhältnissen<br />

zu erkennen.<br />

(Ausnahme der links nölende Vater<br />

Julia Mertens / „Trügerische Wahrheiten“)<br />

Eine Medienwelt, die beliebige<br />

Wahrheiten produziert und im<br />

wesentlichen der Steigerung des<br />

Konsums und sinnentleerter Unterhaltung<br />

verpflichtet ist. Gerüchte<br />

werden zu Wahrheiten, einmal<br />

in die Welt gesetzt hinterlassen sie<br />

ihre Spuren, Dementis haben kaum<br />

eine Chance gegen einmal gesetzte<br />

Duftmarken. („Der Raum war in<br />

blaues Licht getaucht“, „Hitzestau“,<br />

„Trügerische Wahrheiten“)<br />

Es geschehen Verbrechen, die immer<br />

auch in einem Bezug zu den<br />

Protagonisten stehen. Diese fallen<br />

in die Kategorie nicht richtig erkannt,<br />

nicht aufgeklärt, falsch interpretiert<br />

(„Der Raum war in blaues<br />

Licht getaucht“, „Hitzestau“, „Trügerische<br />

Wahrheiten“), was ja auch<br />

im wirklichen Leben nicht so selten<br />

vorkommen soll.<br />

Die Aufklärung der Verbrechen ist<br />

nicht wirklich Thema, geschieht<br />

eher beiläufig.<br />

Das moralische Schuld-Sühne-Prinzip<br />

löst sich auf, wird selbst bei inneren<br />

Dialogen kaum sichtbar, die<br />

Täter opfern ihre ethischen Prinzipien(christlich-abendländisch)<br />

auf dem Altar der<br />

Notwendigkeiten (Analog<br />

zum aktuellem politischen<br />

Handeln / Krieg gegen<br />

den Terror und ähnlichem<br />

Unsinn) Ausnahme, Oskar<br />

Vogel („Hitzestau“) der<br />

Sühne für vermeintlich begangenes<br />

Unrecht sucht.<br />

So ist es nur konsequent,<br />

dass der amoralisch Schuld<br />

beladene H. Jensen („Trügerische<br />

Wahrheiten“) ungeschoren<br />

bleibt und am<br />

Ende seine Verballhornung<br />

der Realität obsiegt.<br />

Immer geht es auch um eigene,<br />

unzuverlässige subjektive<br />

Wahrnehmungen<br />

und Interpretationen der<br />

vermeintlichen Realität<br />

durch die Handelnden.<br />

Wirklichkeit, Traum, Illusion<br />

und Wünsche überlagern<br />

und vermischen sich<br />

(S. Fröhlich / „Der Raum<br />

war in blaues Licht getaucht“,<br />

T. Lichter, S. Hoff, R. Melcher<br />

/ „Hitzestau“, R. Poschner,<br />

Lisa M. van Noord / „Trügerische<br />

Wahrheiten“)<br />

Thema ist auch immer die Doppelbödigkeit<br />

öffentlicher Moral, (Werbung<br />

kontra staatliche Gesundheitskampagnen)<br />

massenhafter Konsum<br />

legaler und illegaler Drogen.<br />

Die Geschichten sind wie ein Hineinzoomen<br />

in das Schicksal von<br />

Menschen deren Lebenswege sich<br />

im Rahmen der Handlung kreuzen<br />

und die wir für eine Zeit begleiten.<br />

Vereinsamte Menschen, die dennoch<br />

Nähe suchen, (z. B. Sophie<br />

Hoffs / „Hitzestau“)<br />

Protagonisten, die abgestürzt sind<br />

aus ihrem mittelständischem Milieu,<br />

mit der neuen Realität hadern,<br />

daran beinahe zu Grunde gehen<br />

(Thomas Lichter /“Hitzestau“),<br />

Illusionen und Träumen nachhängen.<br />

Absturzgefährdete, die mit allen<br />

Mitteln bis zum kriminellen Komplott<br />

versuchen den ökonomischen<br />

Status zu halten. (Frank Melcher /<br />

„Hitzestau“)<br />

Menschen die den Verlockungen<br />

erliegen und in eine Falle tappen,<br />

trotzdem versuchen sich im Großstadtdschungel<br />

zurechtzufinden<br />

(Alfred Kopetski / „Trügerische<br />

Wahrheiten“)<br />

Menschen, die sich einrichten, versuchen<br />

ihr Leben aus chaotischen<br />

Verhältnissen neu zu organisieren.<br />

(S. Fröhlich, M. Mankiewicz<br />

/ „Der Raum war in blaues Licht<br />

getaucht“, S. Hoffs/ „Hitzestau“,<br />

Julia Mertens mit Hilfe der Familie<br />

„Trügerische Wahrheiten“)<br />

Und immer geht es auch um die Suche<br />

nach emotionaler Wärme, oft unbeholfen<br />

verhalten, in einer Welt die<br />

Familie und Nähe auf den Lippen<br />

führt, jedoch Entfremdung und Vereinzelung<br />

fördert.<br />

Zusammenfassend kann<br />

man sagen, es sind Fiktionen<br />

des Lebens mit seit der<br />

griechischen Tragödie bekannten<br />

und immer wieder<br />

mit Erfolg recy-celten Konflikten.<br />

Liebe und Eifersucht, Macht<br />

und Gier, Lüge und Intrige<br />

vor aktuellem gesellschaftlichem<br />

Hintergrund. Wobei<br />

ich mich auch sarkastischer<br />

und zynischer Überhöhungen<br />

bediene.<br />

Biografische Daten:<br />

Studium der Visuellen<br />

Kommunikation<br />

Lehrauftrag FOS für Gestaltung<br />

/ Fotografie<br />

Studium Foto / Film Design<br />

Arbeiten für Internationale<br />

Modelagenturen in<br />

Athen, Brüssel, Paris,<br />

London, Lissabon<br />

Kampagnen für Triangle,<br />

Cartoon, Mezzanotte, Orsay<br />

Freier Autor seit 2004<br />

Veröffentlichungen:<br />

DerRaumwarinblauesLichtgetaucht,<br />

Novelle, (2005) <strong>Verlag</strong> Kaminski<br />

Hitzestau, Roman,<br />

(2006) <strong>Verlag</strong> Kaminski<br />

Schneetreiben, Kurzgeschichte,<br />

(2007) <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />

GA 2057, Kurzgeschichte, (2008)<br />

<strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Trügerische Wahrheiten, Roman,<br />

(2008) <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> GmbH - <strong>Verlag</strong> für Buch, Hörbuch,<br />

Hörspiel und Musik<br />

Hochdahler Straße 173 - 40699 Erkrath<br />

T 02104 14 39 625 - F 02104 14 39 627 -<br />

eMail: info@schweitzerhaus.de<br />

www.schweitzerhaus.de<br />

www.globalhall-of-books.de


Als ungestrichenes Designpapier ist Lessebo Design dank seiner krea-<br />

tiven Vielfalt einmalig auf dem Papiermarkt. Lessebo Design Smooth<br />

bietet eine doppelt geglättete Oberfläche und eine Vielzahl an Gewich-<br />

ten, die sich hervorragend für die Bild- und Textwiedergabe eignen. Die<br />

Variante mit 1,30 fachem Volumen bietet eine angenehm natürliche<br />

Oberfläche, drei Färbungen und eine Vielzahl an Gewichten. Lessebo<br />

Design ist darüber hinaus zu 100 % holzfrei und damit unbegrenzt alte-<br />

rungsbeständig.<br />

für Ihre Ideen<br />

Lessebo Design<br />

das kreative Papier<br />

Lessebo Design erhalten Sie bei<br />

Geese Papier<br />

Postfach 62 03 05<br />

22403 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 538902 0<br />

Telefax +49 (0)40 538902 90<br />

info@geese.de<br />

www.geese.de<br />

Geese Papier bezieht Lessebo Design über den Vertriebspartner<br />

Premium Papers & Media<br />

www.premium-papers.de<br />

Grit Scholz - auch eine Poetin<br />

Ätsch<br />

Niemand der mich versteht,<br />

niemand der für mich<br />

da ist,<br />

niemand der mir beisteht.<br />

Ätsch – aber ich hab<br />

mich!<br />

Einsamkeit,<br />

Herzeleid,<br />

Unlust,<br />

und Frust.<br />

Ätsch – aber ich hab<br />

mich!<br />

Mich selbst getroffen,<br />

und erkannt zu haben,<br />

ist mein größtes Glück.<br />

Und das kann mir keiner<br />

nehmen,<br />

es sei denn,<br />

ich verliere mich wieder.<br />

Verbindung<br />

Wie unbeschreiblich der Moment,<br />

als ob der ganze Körper brennt.<br />

Da bin nicht ich,<br />

da bist nicht du,<br />

ein Wir schaut sich beim Lieben zu.<br />

Nirgendwo ist mehr ein Wille,<br />

sogar der Verstand steht stille.<br />

Unsere Seelen werden weit<br />

und mein Körper schreit und schreit.<br />

Du machst mich heil,<br />

du machst mich ganz,<br />

die Liebe durch uns beide tanzt.<br />

Nach langer Zeit des Körperbebens<br />

explodieren wir im Nu,<br />

hier ist das Ende unsres Gebens<br />

da liegt mein Ich,<br />

und da dein Du.<br />

Diese Gedichtsammlung ist im Laufe<br />

der letzten 25 Jahre entstanden.<br />

Es ist eine Eigenart von mir, dass<br />

ich in emotional bewegten Zeiten<br />

zum Stift greifen muss und die Texte,<br />

so wie sie da stehen, einfach aus<br />

mir heraus wollen. Da gibt es kein<br />

Überlegen, ewiges Formulieren und<br />

Suchen nach Worten, nach Begriffen<br />

und Ausdrücken, da spielt weder<br />

Satzbau noch sonst eine Regel<br />

eine Rolle. Ich habe auch nie versucht,<br />

die ganz spontan geschrieben<br />

Zeilen im Nachhinein zu perfektionieren<br />

oder in irgendeine literarisch<br />

anerkannte und dichterisch „richtige“<br />

Form zu bringen.Es ist was es<br />

ist – spontane Beschreibung und<br />

Ausdruck meines Fühlens, Sehens<br />

und Befindens. Einerseits sind diese<br />

Gedichte sehr persönlich und haben<br />

fast Tagebuchcharakter und doch<br />

haben sie andererseits auch etwas<br />

ganz Unpersönliches, Allgemeingültiges.<br />

Vor 20 Jahren waren mir<br />

meine Aufzeichnungen<br />

dieser Art noch so heilig,<br />

dass ich sie niemals<br />

jemandem gezeigt hätte.<br />

Sie waren geheim, so geheim<br />

wie mein Tagebuch<br />

selbst. Irgendwann fing<br />

ich an, meiner Mutter jedes<br />

Jahr zum Geburtstag<br />

ein kleines Büchlein zu<br />

basteln, mit den Gedichten,<br />

die ich über‘s Jahr geschrieben<br />

hatte. Denn ich<br />

spürte, dass ich dadurch<br />

eine emotionale Verbindung<br />

herstellen konnte,<br />

die Nähe und Verständnis<br />

schafft. Vielleicht ist<br />

das auch einer der Gründe,<br />

weshalb ich über die<br />

Jahre mit meinen Eltern<br />

nah und vertraut geblieben<br />

bin, hier und da sogar<br />

noch ehrlicher und näher<br />

zusammengerückt. In den letzten 10<br />

Jahren habe ich immer mal wieder<br />

eine Auswahl meiner Gedichte, in<br />

selbst zusammengebundenen Heftchen,<br />

verschenkt und auch verkauft.<br />

Das Feedback war gut, viele Menschen<br />

haben sich davon berühren<br />

lassen und mich ermutigt, das zu<br />

veröffentlichen.


Erst Gefolgsmann, dann Gegner<br />

Hitlerjunge Callenberg - Im Schatten der Wahrheit<br />

Der mehrfach ausgezeichnete Europa- und Unesco-Literaturpreisträger Rigo Denu-Akasha greift<br />

lange vor der Öffentlichkeit zurückgehaltene Erkenntnisse über die Person Hitlers und den<br />

zweiten Weltkrieg auf und verarbeitet sie zu einem packenden und in weiten Teilen authentischen<br />

Roman. Rigo Denu-Akasha ist einer der größten lebenden europäischen Denker und<br />

Philosophen.<br />

„Ein ganz<br />

neuer Stil,<br />

der unter<br />

die Haut<br />

g e h t “ ,<br />

s c h r e i b t<br />

Anne Sybille<br />

von<br />

B l o m -<br />

berg, freie<br />

J o u r n a -<br />

listin und Kritikerin über seine Bücher.<br />

Der Hitlerjunge Callenberg wird<br />

von den Machthabern der NS-Zeit<br />

hofiert. Vorläufiger Höhepunkt<br />

ist eine Einladung des Führers auf<br />

den Obersalzberg. Am Ende des<br />

Gespräches gibt ihm Hitler ein<br />

Schriftstück mit dem Wortlaut:<br />

„Der Kameradschaftsführer Frank<br />

Callenberg steht unter meinem persönlichen<br />

Schutz.“<br />

Callenbergs Begeisterung ändert<br />

sich schlagartig, als er von den<br />

grausamen Verbrechen an den Juden<br />

erfährt. Mit dem Schreiben<br />

Hitlers in der Hinterhand geht er<br />

in den Widerstand und wird zum<br />

Gegenspieler des NS-Regimes mit<br />

allen Konsequenzen. Als er schließlich<br />

erneut Hitler gegenüber steht,<br />

reagiert dieser gänzlich unerwartet<br />

und gibt ihm ein Rätsel auf, das Callenberg<br />

überrascht und gleichzeitig<br />

verwirrt.<br />

„Als Autor geht es mir um die Erforschung<br />

der Wahrheit - neutral<br />

- ohne kontra für oder wider.“<br />

(Denu-Akasha)<br />

Extreme Zeiten lassen auch eine<br />

extreme Verhaltensweise aufkommen,<br />

besonders bei kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen, in diesem<br />

Falle den zweiten Weltkrieg.<br />

Der oder die Sieger „bieten“ jeweils<br />

„ihre Wahrheit“ über die Hintergründe<br />

der Kriegsvorbereitung an.<br />

Die wirkliche Aufarbeitung vollzieht<br />

sich dann meist erst einige<br />

Generationen später. So geschieht<br />

dies auch heute. Zwar sind die<br />

Verbrechen des Hitlerregimes, besonders<br />

die Juden betreffend, unentschuldbar,<br />

doch der Historiker<br />

möchte natürlich Hintergründe, die<br />

dazu geführt haben, nach und nach<br />

erfahren.<br />

Deshalb sind auch in diesem Buch<br />

einige Sätze, Zusammenhänge, Gedanken<br />

und Aussagen bisher vielen<br />

Menschen noch unbekannt, obwohl<br />

sie bereits in einigen in den letzten<br />

Jahren über deutsche <strong>Verlag</strong>e<br />

erschienenen Büchern authentisch<br />

festgehalten wurden.<br />

Das mutige Verhalten des Frank<br />

Callenberg beweist, dass auch diktatorische<br />

Systeme angeprangert<br />

werden können - nicht immer mit<br />

Erfolg - doch beweisend, dass es<br />

stets Menschen gibt, die der Gewalt<br />

und Willkür ihre Stirn bieten.<br />

Wie sagt Callenberg bei seiner<br />

zweiten Rede in Berlin am Schluss:<br />

„Das Böse geht zu Ende, das Gute<br />

nicht“.<br />

Alle in diesem Roman aufgestellten<br />

Behauptungen über die geschichtlichen<br />

Abläufe des zweiten Weltkrieges<br />

können über die vorliegende<br />

Fachliteratur nachgewiesen<br />

werden.<br />

Rigo Denu-Akasha wurde für seine<br />

Werke „Die Weltformel“ und<br />

„Unsterbliche Tilly“ mit dem Europapreis<br />

für Literatur 2002 durch<br />

den Weltverband der Schriftsteller<br />

WWA in London ausgezeichnet.<br />

Zitat von Helmut Harff, Berlin:<br />

Es ist weniger die an sich schon<br />

sehr ungewöhnliche Geschichte,<br />

die mich in ihren Bann schlug, als<br />

vielmehr die Sprachkunst des Romanciers.<br />

Wann immer in dem<br />

Buch der NS-Zeitgeist agiert oder<br />

zu Wort kommt, wird die Sprache<br />

kurzatmig, abgehackt, gehetzt. Aus<br />

der reichhaltigen deutschen Sprache<br />

wird ein Kasernenhofton. Ich<br />

habe mich beim gespannten Lesen<br />

dabei erwischt, dass ich fast gehetzt<br />

durch den Text geeilt bin. Dem gegenüber<br />

steht ein sehr prosaischer<br />

Sprachstil. Dessen bedient sich Rigo<br />

Denu-Akasha immer dann, wenn<br />

es im Roman privat wird, wenn<br />

die Szenerie in der Schweiz spielt<br />

oder große Gefühle im Spiel sind.<br />

Die sprachlichen Reize machen<br />

den „Hitlerjungen Callenberg“ zu<br />

einem Roman, den man erst aus der<br />

Hand legen möchte, wenn man die<br />

kleinformatigen 216 Seiten in sich<br />

aufgesogen hat.<br />

Daran hat selbstverständlich die<br />

Story selbst ihren Anteil. Frank Callenberg,<br />

aufgewachsen in einem<br />

gutbürgerlichen Künstlerhaushalt,<br />

ist ein Arier von echtem Schrot und<br />

Korn, der auf die Lügen der Nazis<br />

von einem besseren und friedfertigen<br />

Deutschland hereinfällt. Sein<br />

großartiges rhetorisches Talent,<br />

dass er ganz in die Sache des neuen<br />

Deutschland stellt, führt ihn direkt<br />

auf den Obersalzberg und zu Hitler.<br />

Der sieht in dem jungen Mann so<br />

etwas wie die Reinkarnation eines<br />

Jugendfreundes und es entsteht ein<br />

ganz besonders Verhältnis zwischen<br />

beiden. Das gipfelt darin, dass Hitler<br />

dem Jungen ein Papier ausstellt,<br />

dass diesen unter den persönlichen<br />

Schutz des Diktators stellt.<br />

Doch es kommt, wie es zumeist<br />

in Diktaturen nicht kommt: Callenberg<br />

sieht, was um ihn herum<br />

passiert. Er verschließt die Augen<br />

nicht, folgt seinem Gewissen.<br />

Hier bekommt der Roman<br />

Schwejksche Dimensionen, auch<br />

wenn mir immer wieder das Lachen<br />

im Halse stecken blieb. Wie<br />

Callenberg seinen Freibrief von<br />

Hitler einsetzt, wird hier jedoch<br />

nicht verraten.<br />

Unbehagen bereiten Romanstellen,<br />

in denen Callenberg Hitler<br />

nicht als das Monster schildert,<br />

als das wir politisch korrekte<br />

Menschen ihn sehen (wollen).<br />

Für Rigo Denu-Akasha bleibt er<br />

ein Mensch mit verschiedenen<br />

Gesichtern, der beispielsweise<br />

gegenüber seinem Minister Speer<br />

äußert: „Ich wurde nicht als Antisemit<br />

geboren. Auch in meiner Jugend<br />

war das kein Thema für mich.<br />

Erst als ich in den damals latenten<br />

Sog weltweiten Antisemitismus<br />

gelangte, änderte sich da etwas, be-<br />

sonders als ich Kontakt zu Henry<br />

Ford knüpfte, den ich in der amerikanischen<br />

Presse als meine Inspiration<br />

bezeichnete.“ Überhaupt ist<br />

Hitler für Rigo Denu-Akasha nicht<br />

die Quelle allem Übels. So lässt er<br />

Callenberg einmal sagen: „Ja, Papa,<br />

und das schlimmste ist, dass hinter<br />

allem stets Geschäftsleute agieren,<br />

ja ich glaube, dass Kapital wird<br />

eines Tages die Politikerkaste ganz<br />

ablösen.“.<br />

Der Roman ist im <strong>Schweitzerhaus</strong>-<br />

<strong>Verlag</strong> erschienen und im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

Hardcover<br />

ISBN 978-3-939475-38-5<br />

Mancher lügt lange<br />

genug, sodass alle ihm<br />

folgen. Seid wachsam!


Nix wie weg: Mit dem<br />

Zeitzug über die<br />

Deadline<br />

Ich habe nicht viel Zeit. Deshalb erschwindele<br />

ich mir dieses kostbare Gut, indem ich<br />

Redaktionsschlüsse überziehe oder zu spät zu<br />

Verabredungen komme. Ich bin süchtig nach<br />

den kleinen Oasen, auf die nur ich mein<br />

permanent resident klebe, ohne es jemals<br />

wirklich zu werden – und deshalb kaufte ich<br />

mir aus purem Selbstbetrug ein Buch über<br />

Zeit. Von B. Unghulescu.<br />

Deadline. Noch so ein Krimi, dachte<br />

ich mir und beging meinen ersten Fehler,<br />

indem ich das Buch aufschlug. Der<br />

zweite war, dass ich vergaß, es wieder<br />

aus der Hand zu legen, weil es so gnadenlos<br />

spannend war. Da ziehen zwei<br />

dick befreundete amerikanische Jungs<br />

los – zur Universität, und spielen ein<br />

wenig herum; der eine, Edgar, mit den<br />

Mädchen, der andere, Marc, mit seinen<br />

mathematischen Fähigkeiten. Kurz darauf<br />

erkrankt Marcs jüngere Schwester<br />

Patricia an akuter Leukämie. Die Ärzte<br />

geben ihr nur noch kurze Zeit zu leben.<br />

In seinem Kummer wird Marc psychopathisch<br />

und – nein, metzelt nicht seine<br />

Umgebung nieder, sondern setzt sich an<br />

seinen Rechner und versucht eine Formel<br />

zu finden, die den Todeszeitpunkt<br />

eines jeden Menschen vorausberechnen<br />

kann. Nach vielen Tassen Kaffee gelingt<br />

es ihm auch. Aber was anfangen<br />

mit der Box der Pandora? Patricia kann<br />

er damit nicht mehr retten, sie hat nur<br />

noch wenige Wochen zu leben – und<br />

verstirbt tatsächlich an dem von ihm vorausberechneten<br />

Tag. Als Marc dann<br />

sein eigenes Todesdatum berechnet,<br />

durchfährt ihn ein eisiger Schreck.<br />

Demnach ist er schon seit über 20 Jahren<br />

tot. Gleichzeitig werden Edgars<br />

Spielchen mit Susan, seiner Freundin<br />

und Mitstudentin, zum Problem, denn<br />

sie sorgt sich fortan mehr um Marc, der<br />

sich durch Patricias Tod zum Eremiten<br />

entwickelt hat. Aus den Sorgen wird am<br />

Ende mehr – was dem eifersüchtigen<br />

Edgar nicht entgeht. Er will sich an<br />

Marc rächen, denn auch er ist hinter das<br />

Geheimnis der Formel gekommen – und<br />

ahnt, dass man damit mehr als nur<br />

Ruhm ernten kann. Und so wird aus<br />

dem Spiel bockelharter, tödlicher Ernst.<br />

Ahnen Sie´s? Katharina Bachman<br />

arbeitet nicht nur als Journalistin in der<br />

Glitzermetropole Dubai, sondern kann<br />

verdammt gute Romane schreiben. Ärgerlich,<br />

dass das Buch nach einem dramatischen<br />

Showdown tatsächlich sein<br />

Ende fand – ich wollte mehr davon. Ich<br />

verrate Ihnen nicht, wie Deadline endet,<br />

das Buch müssen Sie schon selbst lesen.<br />

Gratis zum Buch bekommen Sie eine<br />

Vorstellung davon, wie es wäre, wenn<br />

Sie Ihr genaues Todesdatum erführen –<br />

besorgen Sie sich schon mal einen Therapeuten!<br />

Mein dritter Fehler war der Zeitzug,<br />

ein weiteres Bachman´sches Werk. Die<br />

Reisenden wollen eigentlich nur von<br />

Berlin nach Basel. Doch mit ihnen reist<br />

ein Wissenschaftler, der ein Experiment<br />

von so unerhörter Bedeutung durchführen<br />

wird, dass sie zwar in Basel ankommen<br />

– aber sechs Jahre zu spät.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind nach einer<br />

Reise faktisch nicht mehr vorhanden; in<br />

Ihrer Wohnung leben Fremde, Ihre<br />

Liebsten sind frisch verheiratet, auf dem<br />

Friedhof können Sie Ihren Grabstein<br />

selbst polieren. Die Erstauflage von<br />

1985(!) berichtet so nebenbei von sich<br />

allmählich entspannenden Beziehungen<br />

zwischen der BRD und der DDR und im<br />

Resultat vom Mauerfall. Gruselig, oder?<br />

Jetzt sitze ich in der Klemme, denn<br />

das nächste Buch von Katharina Bachman,<br />

das ich unbedingt lesen muss, erscheint<br />

erst im März und heißt Nix wie<br />

weg: Katharina Bachman ist 2001 nach<br />

Südostasien ausgewandert, wo sie als<br />

Chefredakteurin eines deutschsprachigen<br />

Magazins gearbeitet hat und<br />

unter Millionen von Chinesen lebte –<br />

und schon bald die in europäischen Augen<br />

kuriose Mentalität der Chinesen<br />

und Malaien liebevoll verfluchte. In<br />

Episoden zelebriert sie Pleiten, Pech<br />

und Pannen, wie sie nur in Südostasien<br />

vorkommen können. Der ganz normale<br />

Alltag einer Rheinländerin trifft auf den<br />

Zauber der asiatischen Kultur, auf<br />

Missverständnisse und Sprachschwierigkeiten;<br />

sie verzweifelt am Linksverkehr<br />

auf den ständig verstopften Straßen<br />

einer lärmenden, schrillen Großstadt<br />

und den extremen Gegensätzen, die dieses<br />

Land auf besondere Weise prägen.<br />

Und sie schildert die Katastrophe, die<br />

am 26. Dezember 2004 um 7:59 Uhr<br />

Ortszeit über sie hereinbrach: Der Tsunami.<br />

Die Story endet so, wie sie begann:<br />

mit dem Verladen der gepackten<br />

Kartons in einen Schiffscontainer, der<br />

mal wieder eine lange Reise antritt, aber<br />

nicht zurück in die Heimat. Mit drei<br />

malaysischen Straßenkatzen im<br />

Schlepptau geht es in die brüllend heiße<br />

Wüste Arabiens – der Glitzerwelt der<br />

Scheichs und Sultane, dem Mekka von<br />

Tausendundeiner Nacht: Dubai.<br />

Seit ich den Klappentext gelesen habe,<br />

campiere ich vor der Tür meines<br />

Buchdealers und hoffe, dass es endlich<br />

März wird. So viel Zeit muss sein!<br />

www.KatharinaBachman.de<br />

Der Zeitzug. ISBN 978-3-8370-0883-8,<br />

Paperback, 220 Seiten<br />

Deadline. ISBN 978-3-8370-0252-2,<br />

Paperback, 232 Seiten<br />

NIX wie weg ... von Fernweh und Wehen<br />

in der Ferne. ISBN 978-3-86858-182-9,<br />

Paperback, 200 Seiten<br />

Autoren der Region für Leser der Region -<br />

Andra-Danu-<strong>Verlag</strong><br />

Andra-Danu! Ein neuer Name - ein<br />

neuer <strong>Verlag</strong>!<br />

Andra-Danu wendet sich Autorinnen<br />

und Autoren der Region -<br />

und darüber hinaus - zu.<br />

Andra-Danu steht mit „offener<br />

Tür“ für Personen bereit, die sich<br />

zwar schriftstellerisch betätigen,<br />

aber nicht den Schritt zu den großen,<br />

renommierten <strong>Verlag</strong>shäusern<br />

wagen.<br />

Bei Andra-Danu wird sozusagen<br />

Literatur „vor der Haustür“, für<br />

den eigenen Bedarf und darüber<br />

hinaus produziert. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, wie hoch die Auflage<br />

sein soll. Die Doktorarbeit eines<br />

Studenten, mit geringer Auflagenzahl,<br />

ist ebenso willkommen im<br />

<strong>Verlag</strong>sprogramm, wie etwa das<br />

Tagebuch einer Lehrerin, lyrische<br />

Gedichte eines Verliebten oder<br />

der spannende Erstlingsroman<br />

eines heranreifenden klassischen<br />

Schriftstellers. Wer nichts wagt,<br />

der nichts gewinnt. Wer sich bei<br />

seinem Leserpublikum nicht ausprobiert,<br />

weiß nicht, wie er ankommt.<br />

Andra-Danu wagt, was viele <strong>Verlag</strong>shäuser<br />

nicht wagen. Andra-<br />

Danu traut sich mit Neulingen aufs<br />

literarische Parkett, am liebsten<br />

mit solchen, die das Leser ansprechende<br />

Schreiben schon können,<br />

aber dies noch nicht wissen oder<br />

noch nicht an eine Verwirklichung<br />

ihrer schriftstellirischen Ambitionen<br />

glauben.<br />

Wer verbirgt sich hinter dem Namen<br />

Andra-Danu?<br />

Seinen Namen erhielt der <strong>Verlag</strong>,<br />

als Lektorin und Autorin Magdalena<br />

Keilhauer an einem ihrer<br />

Manuskripte arbeitete. Sie schrieb<br />

gerade an einem Jugendroman,<br />

in dem Andra- die Zwergin aus<br />

dem Zwergenstaat unter der Erde<br />

flieht, um ans Licht zu gelangen<br />

und – nach geglückter Flucht - auf<br />

Danu stößt. Danu, ein südamerikanisches<br />

Straßenkind, lebt in<br />

prallem Sonnenschein. Aber für<br />

ihn ist Licht etwas, was er ständig<br />

meidet. Seine „Geschäfte“ erledigt<br />

er lieber im Dunkeln, allenfalls im<br />

Zwielicht. Diese beiden Figuren<br />

sollten zum Maskottchen des neu<br />

gegründeten <strong>Verlag</strong>es werden.<br />

Dass es diesen Jugendroman noch<br />

nicht als gedrucktes Buch gibt, liegt<br />

an den vielfältigen anderen Verpflichtungen,<br />

die der Aufbau eines<br />

<strong>Verlag</strong>es mit sich bringt.<br />

Zunächst galt es, aus einer Flut von<br />

Bewerbern Autoren und Illustratoren<br />

auszuwählen, geeignete Druckereien<br />

zu finden, die ersten Bücher<br />

auf den Markt zu bringen. Dann ereignete<br />

sich ein unvorhergesehenes<br />

Unglück. Die soeben neu bezogenen<br />

<strong>Verlag</strong>sgeschäftsstelle brannte<br />

lichterloh. Die genaue Brandursache<br />

konnte nie wirklich festgestellt<br />

werden. Wie dem auch sei, alle<br />

Nebengebäude lagen in Schutt und<br />

Asche, erhalten blieb das sich angrenzende<br />

Wohnhaus<br />

und ein kleines Bürozimmer.Geschäftsführer<br />

Fred Keilhauer und<br />

Lektorin Magdalena<br />

Keilhauer, die im Wesentlichen<br />

die Geschicke<br />

des <strong>Verlag</strong>es leiten,<br />

entschlossen sich<br />

zum Neuaufbau. Das<br />

kostet Zeit, Kraft und<br />

Geld. Das Produzieren<br />

von Büchern lief auf<br />

Sparflamme nebenbei.<br />

Doch jetzt ist das Schlimmste überstanden.<br />

Neben dem vom Brand<br />

verschonten Wohngebäude steht<br />

nun ein respektabler Kulturstadl,<br />

mit großzügigen Repräsentationsräumen,<br />

einer Büchertauschbörse,<br />

einer Brotzeitstuben und einer Bühne<br />

im Freigelände. Hier lässt sich<br />

einiges an kulturellen Träumen verwirkliche.<br />

Dass dabei Literatur eine<br />

wichtige Rolle spielt, versteht sich<br />

von selbst.<br />

Geschäftsleitung und Autoren des<br />

Andra-Danu-<strong>Verlag</strong>es:<br />

Geschäftsführer Fred Keilhauer<br />

Mitte 40, geboren im Nürnberger<br />

Raum, aufgewachsen im Herzen<br />

der Oberpfalz, ist gelernter Erzieher<br />

und wichtigster Berater, wenn<br />

es um Kinder- und Jugendbücher<br />

geht. Außerdem behält er bei finanzielle<br />

Angelegenheiten einen kühlen<br />

Kopf. Als ehemaliger Berater in<br />

einer Macintosh-Geschäftsstelle ist<br />

er im <strong>Verlag</strong> außerdem zuständig<br />

für das Layout und die gesamte<br />

Technik bis zur Druckvorstufe.<br />

Seine Motivation einen <strong>Verlag</strong> zu<br />

gründen und zu leiten:<br />

„Egal welche Flut an Literatur auf<br />

dem Markt ist, es gibt immer wieder<br />

gute Gründe, warum ein Manuskript<br />

als neues Buch erscheinen<br />

sollte. Fähige Autoren müssen zu<br />

jedem Zeitpunkt die Chance haben,<br />

anzubieten, was sie zu sagen haben.“<br />

Lektorin Magdalena Keilhauer<br />

verantwortlich für das<br />

literarische Programm,<br />

Lektorat und die Autorenbetreuung,<br />

berät sie<br />

bei Erstlingswerken, betätigt<br />

sich hin und wieder<br />

als Ghostwriterin und<br />

schreibt mit Vorliebe Kinderbücher.<br />

Bei Kindern<br />

und Jugendlichen sieht<br />

sie die größte Chance positiv<br />

prägende Werte zu vermitteln,<br />

wobei ihr die Befreiung aus zu engen<br />

Grenzen, die Möglichkeit der<br />

selbst gewählten Lebensgestaltung<br />

eines Individuums und die Toleranz<br />

verschiedener Lebensformen<br />

besonders wichtig sind.<br />

1944 in Budweis in der tschechischen<br />

Republik geboren, wuchs<br />

sie, nach der Flucht der Eltern, in<br />

Deutschland auf. Das Schreiben<br />

und Lesen zählte von Kindheit an<br />

zu ihrer Lieblingsbeschäftigung.<br />

Als ausgebildete Redakteurin führ-


te sie ihr Weg noch an andere Ziele.<br />

Einige Jahre betätigte sie sich als<br />

freie Journalistin für Projektarbeit<br />

bei verschiedenen Hilfswerken in<br />

Entwicklungsländern, mit dem<br />

Schwerpunkt in Tansania und Brasilien.<br />

Ihre Motivation im <strong>Verlag</strong> ihres<br />

Sohnes mitzuwirken:<br />

„Ein neues Buch ist immer eine interessante<br />

Begegnung mit der Vielfalt<br />

des Lebens.“<br />

Mit ihren Werken im Andra-Danu-<br />

<strong>Verlag</strong> erschienen:<br />

Die zur Zeit erhältlichen Bücher<br />

können unter Angabe der ISBN in<br />

jeder Buchhandlung bestellt werden<br />

oder direkt beim<br />

Andra-Danu-<strong>Verlag</strong>,<br />

Hermannsreuth 29,<br />

95671 Bärnau,<br />

Tel. 09635/924689,<br />

Mail: vertrieb@andra-danu-verlag.<br />

de<br />

www.andra-danu-verlag.de<br />

Den Kulturstadl des Andra-Danu-<br />

<strong>Verlag</strong>es „In der Windschnurrn“<br />

erreichen Sie unter www.winschnurrn.de<br />

Entwickele dich<br />

dorthin, wo die<br />

Erfüllung deiner<br />

Sehnsüchte zu finden<br />

ist.<br />

Vom Bodensee ins<br />

Schlaflabor<br />

Eine ermutigende Erzählung zur<br />

Bewältigung der Schlafapnoe<br />

von Gabriele Rother<br />

illustriert von Steffen Braunert<br />

Ein geplanter Urlaub am Bodensee<br />

fällt wegen unerwarteter Ruhestörung<br />

aus. Erholung, Genesung und<br />

gesteigerte Lebensqualität stellt sich<br />

auf ganz anderem Weg ein. Heiter<br />

und unkompliziert berichtet Gabriele<br />

Rother aus eigener Erfahrung<br />

von dem noch häufig unerkannten<br />

Krankheitsbild „Schlafapnoe“ und<br />

der inzwischen erprobten Behandlungsmöglichkeit.<br />

Das Urlaubsparadies<br />

„Bodensee“ und die Schilderung<br />

einer erprobten Freundschaft<br />

kommen dabei nicht zu kurz. Steffen<br />

Braunert rundete mit kleinen Illustrationen<br />

den Lesegenuss ab.<br />

Das Buch umfasst 70 Seiten und<br />

kostet 9,60 Euro<br />

ISBN 978-3-938253-04-5<br />

Bruder Doktor<br />

von Dr. med. Albert Arkhim Gewargis<br />

Dr. med. Albert Arkhim Gewargis<br />

lebte drei Jahre lang als Arzt im Irak<br />

unter der Regierung Saddam Husseins.<br />

Er schloss sich der kurdischen<br />

Befreiungsbewegung an und war<br />

als Arzt sowohl für die Opfer des<br />

militärischen Einsatzes, wie für<br />

Kranke und Verletzte der zivilen<br />

Bevölkerung im Norden Iraks verantwortlich.<br />

Mit Unterstützung der<br />

Kurdischen Bewegung baute und<br />

leitete er ein Krankenhaus bis er,<br />

wie alle Revolutionäre, vor der Gewalt<br />

der Baath-Partei kapitulieren<br />

musste. Er floh in den Iran, bat an<br />

ausländischen Botschaften um Exil<br />

und kehrte über die Schweiz nach<br />

Deutschland zurück. Diesem Buch<br />

liegen Aufzeichnungen aus jener<br />

Zeit zu Grunde<br />

Das Buch umfasst 338 Seiten und<br />

kostet 19,90 Euro<br />

ISBN 973-3-938253-01-4<br />

Wir sind, was wir denken,<br />

Alles was wir sind, entsteht mit unseren<br />

Gedanken.<br />

Mit unseren Gedanken machen wir die Welt.<br />

Buddha<br />

„Auf und davon“<br />

Ein Tannenbaum riskiert den Neuanfang,<br />

ein Kinderbuch, das Mut<br />

macht, geschrieben von Magdalena<br />

Keilhauer und illustriert von Karin<br />

Keller<br />

Was macht ein kleiner Tannenbaum,<br />

der zwischen den großen<br />

eingeklemmt ist, keine Sonne sieht<br />

und zu ersticken droht? Kann er<br />

diesem Schicksal entrinnen?<br />

Er kann! Es ist kaum zu glauben.<br />

Wie, das erfahren die Leser in dem<br />

Bilderbuch „Auf und davon“ – Ein<br />

Tannenbaum riskiert den Neuanfang.<br />

Dieses Bilderbuch soll Kindern im<br />

Vorschulalter vermitteln, dass es<br />

auch bei völlig ausweglos erscheinenden<br />

Situation Gestaltungsmöglichkeiten<br />

gibt, dass man vorgegebene<br />

Strukturen zu seinen Gunsten<br />

verändern kann und einem blinden<br />

Schicksal nicht hilflos ausgeliefert<br />

bleiben muss. Der Wert der Botschaft<br />

liegt auch darin, Hilfe zu suchen<br />

und zu finden, wenn die eigene<br />

Kraft und Fantasie am Ende zu<br />

sein scheint.<br />

Das Buch umfasst 27 Seiten und<br />

kostet 16,90 Euro<br />

ISBN 978-3-938253-03-8<br />

Es ist schwieriger,<br />

eine vorgefasste Meinung<br />

zu zertrümmern,<br />

als ein Atom.<br />

Albert Einstein<br />

Rawullis Reise zu den<br />

Menschen<br />

Ein Kinderbuch für das erste Lesealter<br />

von Magdalena Keilhauer und<br />

illustriert von Monika Lang.<br />

Ein Kinderbuch, in dem man die<br />

aufregenden Reiseerlebnisse eines<br />

Trolls aus dem Schratenwald nachlesen<br />

kann: Rawulli, der die guten<br />

Menschen sucht, fliegt mit Hilfe<br />

einer Zaubermütze von Kontinent<br />

zu Kontinent. Er begegnet überall<br />

Menschen, solchen und anderen,<br />

guten und weniger sympathischen.<br />

So ganz nebenbei lernt er verschiedene<br />

Kulturen kennen. Als er<br />

schließlich nach einer langen und<br />

teilweise gefährlichen Reise in den<br />

Schratenwald zurückkehrt, hat sich<br />

sein einst enges Menschenbild vielfältig<br />

verändert.<br />

Anhand von landestypischen Episoden<br />

werden Menschen vorgestellt,<br />

deren Verhalten die Gratwanderung<br />

zwischen Gut und Böse erkennen<br />

lässt. Das Buch schildert, neben<br />

den geographischen Unterschieden,<br />

auch verschiedene Möglichkeiten<br />

der Konfliktbewältigung im Alltag<br />

dieserund anderer Kulturen.<br />

Das Buch umfasst 96 Seiten und<br />

kostet 8,50 Euro<br />

ISBN 3-8311-2814-6<br />

Völlig Irre<br />

Kurzgeschichten von Hanna Pennig,<br />

illustriert von Charlotte Hintzmann<br />

Oh nein, die Zeit! Wie sie rennt! Ich<br />

muss schnell zum Bus, sonst verpasse<br />

ich meinen Termin!<br />

Sie sind alltagsgestresst ohne gleichen?<br />

Sie wünschen sich eine Pause,<br />

aber sie haben keine Zeit? Hier<br />

ist das ideale Mittel für zeitmangelgeplagte<br />

Zeitgenossen und -innen.<br />

Ob jung oder alt, drinnen oder<br />

draußen, groß oder klein, oben oder<br />

unten: dieses Buch gönnt Ihnen allen<br />

eine Pause, die Sie mühelos in<br />

Ihren vollgestopften Terminkalender<br />

hineinstopfen können.<br />

Kurzgeschichten, wie sie noch in<br />

keinem Buche stehen. Und die Betonung<br />

liegt hier auf kurz! Sie brauchen<br />

keine 10 Minuten, um eine Geschichte<br />

komplett zu lesen. Tauchen<br />

Sie für einige Minuten ab in eine andere<br />

Welt. Kichern Sie beim Lesen<br />

an der Bushaltestelle, wundern Sie<br />

sich in Ihrer Kaffeepause über völlig<br />

an den Haaren herbeigezogene<br />

haarige Wesen, staunen Sie im Stau<br />

auf dem Weg nach Hause oder lesen<br />

Sie eine Kurze gleich morgens<br />

nachdem der Wecker Sie aus dem<br />

Schlaf gerissen hat und starten Sie<br />

den Tag mit einem Lächeln.<br />

Das Buch umfasst 165 Seiten und<br />

kostet 12,90 Euro,<br />

ISBN 978-3-938253-05-2


Jule Vanderstraat auf magischen Wegen<br />

Ein heranwachsendes, überbegabtes<br />

Mädchen entdeckt nach und nach<br />

ihre magischen Kräfte. Zusammen<br />

mit dem Krafttier Snoozel und ihren<br />

Freunden hilft sie<br />

damit Kindern in unterschiedlichstgelagerten<br />

Notsituationen.<br />

Bis sie ihre große Lebensaufgabe<br />

erfährt:<br />

die Entlarvung des<br />

Schwarzmagiers Joerg<br />

von Rodenburg, der<br />

als Energieräuber über<br />

Jahrhunderte hinweg<br />

ausschließlich durch<br />

Kinderenergie existiert.<br />

Die Begegnung mit ihm wird<br />

von Jule als Grenzerfahrung erlebt<br />

und mit Hilfe ihrer „Unerschrockenen<br />

Vier“ gemeistert.<br />

Karen Leichthammer hat diese geschichte<br />

für Mädchen und Frauen ab<br />

12 Jahre geschrieben. Wie aber bei<br />

Testlesungen gezeigt hat, ist sie eben-<br />

Karen Leichthammer<br />

falls für Jungen interessant..<br />

Für Kinder zu arbeiten und mit ihnen,<br />

empfindet Karen Leichthammer als Lebensaufgabe.<br />

Ein Teil von<br />

mir ist noch ein Kind, sagt<br />

sie von sich selbst und sieht<br />

sich als Anwältin für die<br />

nachfolgende Generation.<br />

Mit vier älteren Brüdern<br />

verbrachte sie ihre Kindheit<br />

auf dem Land, es<br />

war für sie eine magischmysthische<br />

Welt. Das<br />

beeinflusst heute noch<br />

ihre Theaterstücke, Geschichten<br />

und die Märchen,<br />

die sie so gerne erzählt. Karen<br />

Leichthammer hat zwei Söhne und<br />

drei Enkelkinder. Mit ihrem Lebensgefährten<br />

und Hund lebt sie im<br />

Chiemgau/Oberbayern.<br />

ISBN 978-3-939475-42-2<br />

0<br />

Gedanken über<br />

Gott und die Welt<br />

Helmut A. Gießer<br />

Sicher haben Sie von der Weltkarte<br />

des Piri Reis gehört, der diese 1513<br />

fertig stellte. Leider gibt es über das<br />

Wie und Woher mehr spekulative<br />

Angaben als Fakten und auch diese<br />

sind höchst widersprüchlich. Nun<br />

ist eine Landkarte nichts außergewöhnliches,<br />

es sei denn, sie zeigt<br />

Gebiete, von denen zu jener Zeit<br />

kein Mensch etwas wusste. Doch<br />

die Darstellungen sind verblüffend<br />

realistisch.<br />

Mit dem Eintauchen in das Problem<br />

entwickelt sich ein Krimi der<br />

Menschheitsgeschichte, wie er sonst<br />

nirgends zu finden ist. Daraus stellen<br />

sich Fragen, die von Philosophen<br />

nicht beantwortet und von Wissenschaftlern<br />

erst gar nicht gestellt<br />

werden. Mit der mathematischen<br />

Belegung der Zeit der Vermessung<br />

ergeben sich schließlich noch tiefer<br />

greifende Fragen nach dem Aufbau<br />

und der Existenz der Welt.<br />

Wie ist die Herkunft des Lebens<br />

zu erklären und wie konnte es sich<br />

auf der Erde entwickeln? Die ganze<br />

Erläuterung der Geschichte wirkt<br />

abstrakt, ist aber mathematisch belegbar.<br />

Man muss sich jedoch auf<br />

ein anderes Denkmuster einstellen,<br />

dann wird alles klar verständlich.<br />

Helmut A. Gießer<br />

ISBN: 978-3-9811729-0-4<br />

Oliver Buslau ist deutscher Musikjournalist, Autor<br />

von Kriminalromanen und Redakteur.<br />

Er wuchs in Koblenz auf und begann bereits als Schüler, Zeitungsartikel<br />

zu schreiben. Er studierte Musikwissenschaft,<br />

Germanistik und Bibliothekswissenschaft in Köln und Wien.<br />

Nach seinem Studienabschluss im Jahre 1990 arbeitete er bei<br />

der Kölner Schallplattenfirma EMI Classics sowie als <strong>Verlag</strong>sredakteur.<br />

Seit 1993 ist Buslau, der heute in Bergisch Gladbach lebt, freier<br />

Autor von Texten über klassische Musik. 1999 begann er<br />

darüber hinaus Kriminalromane zu schreiben.<br />

Neben seiner Arbeit als Musikjournalist und Krimiautor leitet<br />

Oliver Buslau als Chefredakteur und Mitherausgeber die Zeitschrift<br />

„TextArt“, die er im Zuge seiner ersten Erfahrungen<br />

als Krimiautor im Jahre 2000 gründete. Außerdem ist Buslau<br />

auch selbst Lehrer für kreatives Schreiben und gibt regelmäßig<br />

Kurse für angehende Krimiautoren.<br />

Für jeden Raucher,<br />

der stirbt oder aufhört, muss die Zigarettenindustrie einen neuen<br />

jugendlichen Raucher ködern.<br />

Die Werbeleute kennen die Macht der Suggestion auf das Unterbewusste sehr gut, daher die Riesenposter, denen<br />

Jugendliche auf Schritt und Tritt begegnen. Sehr einprägsam waren auch die Zigaretten-Werbefilme im Kino.<br />

Alle diese Spots gaukelten uns ein Leben in Freiheit und Abenteuer, Liebe und Glück, Reichtum und Erfolg vor.<br />

Das ließen sich die Tabakbosse 120 Millionen Euro kosten.<br />

Gegen diese Gehirnwäsche können sich Jugendliche wehren, indem sie lernen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken<br />

und verinnerlichen, dass positives Denken, Planen und Handeln mehr Lebensfreude, Gelassenheit, Erfolg und<br />

Phantasie bringen, als sich eine Papiertüte in den Mund zu schieben.<br />

Karin Stritzelberger, Bestsellerautorin,<br />

Sportpädagogin und Trainerin,<br />

hat mit ihrer Nichtraucherkidsreihe<br />

Geschichte geschrieben. Begonnen<br />

hatte alles damit, dass eines ihrer<br />

Kinder zur Zigarette griff. Sie organisierte<br />

ein Schulprojekt, aus dem<br />

zuerst das Hörspiel „Lara, oder<br />

warum rauche ich?“ entstand. Schülerinnen<br />

und professionelle Sprecher<br />

saßen bei der Aufnahme im<br />

Tonstudio.<br />

Es folgte<br />

das Theaterstück<br />

zum<br />

Hörspiel. In<br />

vielen Schulen<br />

wurde<br />

das Theaterstückeinstudiert<br />

und<br />

bei einem<br />

besonderen<br />

Anlass vorgeführt.<br />

Im<br />

Anschluss<br />

daran erschien<br />

es der<br />

Autorin logisch, ein Buch zu ihren<br />

Erfahrungen mit den Schülern zu<br />

schreiben: Es entstand „Nichtraucherkids,<br />

Tipps und Tricks zum<br />

rauchfreien Leben, ohne zuzunehmen.“<br />

Mit Ernährungstipps für<br />

schlanke Nichtraucher und einer<br />

Autosuggestions-CD. Kurz darauf<br />

wurde im Tonstudio headroom<br />

music das gleichnamige Hörbuch<br />

aufgenommen.<br />

Leider gibt es immer noch erschreckend<br />

viele jugendliche Raucher,<br />

gleichzeitig aber auch eine Mehrheit<br />

von Kindern und Jugendlichen,<br />

die noch nicht rauchen und nach<br />

Möglichkeit vor der Nikotinsucht<br />

bewahrt werden sollten. Karin Stritzelberger<br />

hielt aus diesem Grund<br />

zahlreiche Vorträge in Schulen und<br />

fand im <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong> einen<br />

kompetenten Partner. Auf viele<br />

Anfragen ist nun eine DVD mit dem<br />

Vortrag und einer Powerpoint-Präsentation<br />

entstanden.<br />

Lara, oder warum rauche ich?<br />

Der Vater von Sabine stirbt an Lungenkrebs.<br />

Bei seiner Beerdigung<br />

versprechen sich Sabine und ihre<br />

Freundin Lara, nie im Leben zu<br />

rauchen. Sechs Jahre später verliebt<br />

sich Lara in einen Jungen und wird<br />

zu ihrer ersten Zigarette verführt,<br />

wird allmählich süchtig nach Nikotin<br />

und erkrankt.<br />

Das Hörspiel zeigt die Handlung<br />

einer typischen pubertierenden Jugendlichen.<br />

Lara geht in eine Therapie, lernt mit<br />

dem rauchfreien Leben umzugehen<br />

und wird operiert.<br />

Danach ist sie wieder ganz gesund<br />

und glücklich über ein rauchfreies<br />

Leben.<br />

Das Hörspiel und das Theaterstück<br />

machen den Kindern und Jugendlichen<br />

auf unterhaltsame Weise<br />

klar, wie Nikotin auf uns wirkt,<br />

warum es süchtig macht und wie<br />

man dem Nikotinteufel wieder entfliehen<br />

kann.<br />

Nichtraucherkids<br />

Lara ist mittlerweile achtzehn Jahre<br />

alt und hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Jugendlichen beim Rauchstopp<br />

zu helfen.<br />

In diesem Buch erzählt sie, warum<br />

sie süchtig wurde und wie sie es ge-<br />

schafft hat, von der Kippe wegzukommen.<br />

Sie gibt dir wertvolle Tipps und<br />

Tricks, damit du auf die Zigarette<br />

verzichten kannst, dass es dir sogar<br />

ganz leicht fällt. Eine wirklich einfache<br />

Methode, ohne zuzunehmen,<br />

mit Ernährungstipps für schlanke<br />

Nichtraucher. Außerdem stellt<br />

sie einen Ernährungs- und Bewegungsfahrplan<br />

zusammen und erklärt<br />

in kurzen Abschnitten, wie die<br />

einzelnen körpereigenen „Drogen“<br />

nutzbar gemacht werden können.<br />

Beigefügt ist eine CD mit zwei Autosuggestionen:<br />

Suggestion 1: rauchfrei leben und<br />

gleichzeitig schlanker werden<br />

Suggestion 2: rauchfrei leben und<br />

schlank bleiben.<br />

Und natürlich ein Kapitel für die<br />

Erwachsenen.<br />

Eine lehrreiche, heitere und unterhaltsame<br />

Lektüre für Jung und Alt.<br />

Fakten:<br />

Im Bundesdurchschnitt hören immer<br />

mehr Erwachsene Menschen<br />

auf zu rauchen, im Gegenzug dazu<br />

werden die jugendlichen Raucher<br />

immer jünger und es werden mehr.<br />

Bereits im zarten Alter von 10 Jahren<br />

sieht man sie in Grüppchen stehen<br />

und sie halten sich an der Kippe<br />

fest. Und es sind in der Hauptsache<br />

die Mädchen, die verstärkt zur Zigarette<br />

greifen.<br />

Suchtmittel erfüllen in der Phase<br />

der Jugend verschiedene Funktionen.<br />

Jugend bedeutet Umbruch, Entwicklung<br />

und zahlreiche Anpassungsleistungen.<br />

Die Gruppe der Gleichaltrigen gewinnt<br />

an Bedeutung.


Vom Probierverhalten bis zur Abhängigkeit<br />

sind in einer Clique zu<br />

finden.<br />

Weil Suchtmittel ganz unterschiedliche<br />

Funktionen in dieser Entwicklungsphase<br />

haben können, müssen<br />

auch die Strategien der Prävention<br />

und der Hilfe entsprechend angepasst<br />

und abgestuft sein.<br />

Ziel ist es, den Suchtmittelkonsum<br />

möglichst zu verhindern oder zeitlich<br />

soweit wie möglich hinauszuschieben.<br />

Werden Suchtmittel konsumiert,<br />

gilt es, den Schaden zu begrenzen,<br />

Suchtgefährdung zu erkennen und<br />

Abhängigkeit zu vermeiden.<br />

Bei einer Abhängigkeit muss es gerade<br />

bei Jugendlichen Ziel sein, den<br />

Weg in weitere Phasen der Sucht zu<br />

stoppen und so früh wie möglich<br />

einzugreifen, um eine weitere Verelendung<br />

zu verhindern.<br />

Da sich die Zahlen ständig ändern,<br />

werde ich hier keine prozentualen<br />

Angaben machen. Nachgesehen<br />

werden können sie auf der Seite des<br />

Deutschen Krebsforschungszentrums,<br />

der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung, bei Ginko,<br />

den Krankenkassen und vielen<br />

anderen Institutionen und natürlich<br />

können Sie sich umfassend auf der<br />

Webseite www.nichtraucherkids.<br />

de informieren.<br />

www.nichtraucherkids.de<br />

www.rauchfreilebenistgeil.de<br />

Das Leben ist Begegnung<br />

Ein Interview mit Grit Scholz, Initiatorin des Buchprojektes „Das Tor ins Leben“<br />

Grit, du hast mit deiner Arbeit ein<br />

großes Tabu gebrochen, indem du dich<br />

entschlossen hast, die intimste körperliche<br />

Stelle von Frauen im wörtlichen<br />

Sinn „ans Licht zu bringen“. Kannst<br />

du für die LeserInnen die wesentlichen<br />

Punkte zusammenfassen, die dich dazu<br />

motiviert haben?<br />

Ich möchte vorwegschicken,<br />

dass ich davon überzeugt bin,<br />

dass die Natur nicht umsonst<br />

diesen Körperteil so verborgen<br />

angelegt hat, da die weiblichen<br />

Genitalien sehr intim, persönlich<br />

und schützenswert sind und<br />

auch geheimnisvoll. Doch mir<br />

ist aufgefallen, dass das Bild,<br />

das die meisten Menschen von<br />

der Yoni (Vagina) haben und<br />

die Glaubenssätze und Sichtweisen<br />

darüber größtenteils negativ<br />

besetzt sind. Es gibt kaum<br />

respektvolle Verehrung, keine<br />

Akzeptanz und Freude an der<br />

Vielfalt und kein Bewusstsein<br />

dafür, dass dies das Tor ins Leben<br />

ist, durch das wir alle auf<br />

diese Welt gekommen sind. An<br />

dieser so negativen und schambesetzten<br />

Grundhaltung wollte<br />

ich etwas ändern. Dafür musste<br />

es meiner Meinung nach, die<br />

Möglichkeit geben, hinzuschauen...<br />

dieses Wunder „Yoni“ für<br />

alle sichtbar zu machen.<br />

Frauen sollten wissen, wie Frauen<br />

an dieser Stelle aussehen<br />

können, um zu wissen, dass sie<br />

in jedem Fall einzigartig und<br />

richtig sind. In Begegnungen mit<br />

Frauen stellte ich fest, wie viele<br />

Frauen leiden, weil sie glauben,<br />

dass mit ihnen etwas nicht in<br />

Ordnung ist.<br />

Für die Veröffentlichung und den<br />

Vertrieb des Buches hast du einen<br />

eigenen <strong>Verlag</strong> gegründet.<br />

Warum hast du dich nicht an einen<br />

bereits bestehenden Frauenverlag<br />

gewandt?<br />

Das Interview führte Christiana Puschak (freie Publizistin)<br />

Mir war von Anfang an klar, dass<br />

ich das Buch im eigenen <strong>Verlag</strong><br />

mache, so unabhängig wie möglich<br />

und ohne Kompromisse. Meine<br />

Erfahrung, ein Buch verlegen lassen<br />

zu wollen, ist schlecht. Demütigungen<br />

hätten meine Impulse,<br />

dieses Buch zu erarbeiten, schon<br />

im Ansatz erstickt. Ich hätte meine<br />

Herzensangelegenheit verraten<br />

und wäre nicht einmal mutig genug<br />

gewesen, die ersten Frauen anzusprechen,<br />

ob sie sich fotografieren<br />

lassen würden. Stattdessen bin ich<br />

strikt meinem Gefühl gefolgt, habe<br />

all meine Fähigkeiten genutzt und


umgesetzt.<br />

Dein <strong>Verlag</strong> nennt sich LebensGut-<br />

<strong>Verlag</strong>. Was verbirgt sich hinter diesem<br />

Begriff, was und wen willst du damit<br />

erreichen? Wem begegnen?<br />

Für mich steckt darin, das Gut des<br />

Lebens zu erkennen und zu bewahren.<br />

Das ist das Gegenteil von Festhalten<br />

oder „feste Gleise bauen“.<br />

Für mich ist das Leben ein Fluss, im<br />

ständigen Wandel begriffen.<br />

Alles Starre möchte ich hinterfragen<br />

und öffentlich zur Diskussion<br />

stellen. Ich richte mich an Menschen,<br />

die Interesse daran haben,<br />

hinzusehen. Mir geht es darum, das<br />

Bewusstsein für solche Zusammenhänge<br />

zu wecken und zu schärfen.<br />

Wie war dein Vorgehen bei der Entstehung<br />

des Buches? Was hast du dabei<br />

erlebt, was dich besonders beeindruckte?<br />

Am meisten hat mich beeindruckt,<br />

dass es einen Tag gab, im Januar<br />

2006, als in meinem Kopf plötzlich<br />

ein Bild entstand wie ein Tagtraum,<br />

in dem ich alles genau vor mir sah,<br />

wie ich dieses Buch machen werde.<br />

Sogar die Reaktion der Menschen<br />

sah ich vor mir. So begann ich am<br />

nächsten Tag zu recherchieren mit<br />

ersten Erfolgserlebnissen. Die Vorgaben<br />

waren in mir. Es kam mir<br />

vor, als wäre ich noch nie so intensiv<br />

und anhaltend an den Fluss des<br />

Lebens angeschlossen gewesen.<br />

Wie reagierte deine Umwelt auf dein<br />

Projekt? Deine Freunde, deine Bekannten,<br />

wie deine Eltern?<br />

An diesem Punkt hatte ich immer<br />

wieder meine Zweifel. Ich fürchtete,<br />

dass kaum jemand verstehen<br />

wird, was meine Intension dahinter<br />

ist, weil die Menschen es durch<br />

ihre persönliche negativ besetzte<br />

„Brille“ sehen. Wenn es mir jedoch<br />

gelänge, meine Eltern, Verwandten<br />

und Freunde mit dieser Arbeit zu<br />

neuen Sichtweisen zu inspirieren,<br />

dann gelingt es später auch dem<br />

Buch. Ich betrat scheinbar brüchiges<br />

Eis, Konfrontation pur und oft mit<br />

Erschrecken und Entsetzen der<br />

Menschen verbunden, aber es war<br />

immer der Anfang von Gesprächen<br />

hin zu einer großen Offenheit und<br />

Nähe.<br />

In der Frauenbewegung der 70er Jahre<br />

im damaligen Westdeutschland gab es<br />

in manchen Städten Frauengruppen,<br />

die Selbstuntersuchungen an ihrer Vagina<br />

vornahmen. Hattest du davon gehört<br />

bzw. hat es dich beeinflusst?<br />

Information über diese „Selbsterforschung“<br />

haben mich damals im<br />

Osten nicht erreicht. Ich habe aber<br />

viele Gespräche mit älteren Frauen<br />

aus dem Westen darüber geführt,<br />

die damals aktiv daran teilgenommen<br />

haben. Das war spannend für<br />

mich und ich war verwundert, wie<br />

es sein kann, dass sich das scheinbar<br />

wieder im Sande verlaufen hat. Die<br />

Frauen fragten sich das auch und<br />

doch wäre meine Arbeit, ohne diese<br />

Pionierarbeit von so vielen Frauen<br />

vor mir, gar nicht möglich gewesen.<br />

Mein Gefühl ist, dass jetzt die richtige<br />

Zeit ist, dass diese Aufklärung<br />

nicht nur eine bestimmte Szene erfährt,<br />

sondern die breite Masse daran<br />

interessiert ist.<br />

Wie verliefen die Begegnungen bei deinem<br />

Vorhaben mit den Frauen? Das<br />

war sicher ein sehr berührender, tiefgreifender<br />

Prozess?<br />

Die Frauen zu fotografieren war für<br />

mich die größte Herausforderung.<br />

Ich dachte lange Zeit, ich könnte das<br />

nicht alleine machen. Ich dachte, ich<br />

müsste so etwas wie ein Konzept<br />

haben, wie das genau funktionieren<br />

sollte, wie die Fotosessions ablaufen<br />

sollten. Doch es stellte sich schnell<br />

heraus, dass der Zauber genau darin<br />

bestand, keinem Konzept oder Plan<br />

zu folgen, sondern wahrzunehmen<br />

was da war, wie die Stimmung war<br />

und was für Gefühle auftauchten.<br />

Jeder Fototermin, jede Begegnung<br />

war einzigartig. Es standen immer<br />

die Themen im Mittelpunkt, die die<br />

anwesenden Frauen einbrachten.<br />

Oft war ich verblüfft, wie die Frauen<br />

zusammenpassten.<br />

Die Themen waren vielfältig: sehr<br />

persönlich, auch angst- und schambesetzt.<br />

Nachdem sie jedoch ausgesprochen<br />

im Raum standen und andere<br />

Frauen tiefe Resonanz spürten,<br />

schwand die Angst und das Gefühl<br />

der Peinlichkeit.<br />

Alles in allem ist es berührend und<br />

verbindend, einen so vertrauten<br />

Raum unter Frauen zu spüren und<br />

darüber reden zu können, worüber<br />

sonst nie geredet wird. Eine besondere<br />

Freude ist es für mich aus<br />

heutiger Sicht, dass mir Frauen die<br />

Rückmeldung gaben, dass sie dieses<br />

Vorgehen mit ihren Freundinnen<br />

fortgesetzt haben.<br />

Deine Darstellung der Yoni bewegt<br />

sich teilweise in Richtung Kunst. Was<br />

macht für dich das Künstlerische aus,<br />

ab wann ist es für dich Kunst, dieses<br />

natürliche Organ zu zeigen?<br />

Mir lag nicht bewusst daran, die<br />

Yoni mit Kunst in Verbindung zu<br />

bringen. Mein Gefühl ist, dass Menschen,<br />

die kreativ sind und ihrer<br />

Intuition folgen, oft etwas hervorbringen,<br />

was allgemein als Kunst<br />

bezeichnet wird. Es lag mir am Herzen,<br />

einen Weg zu finden, Nahaufnahmen<br />

von Yonis so zu präsentieren,<br />

dass für die Betrachterin und<br />

den Betrachter wenigstens für einen<br />

Moment die Scham und die negativ<br />

besetzten Nuancen des Empfinden<br />

in den Hintergrund treten können<br />

und Verblüffung und Staunen die<br />

Gefühlsbewegungen beherrschen<br />

und damit eine Veränderung der<br />

Perspektive überhaupt erst möglich<br />

wird. Durch die Gegenüberstellung<br />

mit Naturbildern wird der Zusammenhang<br />

klar, dass der menschliche<br />

Körper und die Yoni auch<br />

Teile der Natur sind. Und Natur ist<br />

Kunst – Natur ist der kreative Ausdruck<br />

des Lebens selbst. Nachdem<br />

ich über tausend Fotos von Yonis<br />

gemacht hatte, und diese stundenlang<br />

sortiert ausgewählt und bearbeitet<br />

hatte, waren diese Bilder wie<br />

Schablonen in meinem Kopf, deren<br />

Entsprechung ich in der Natur verblüffend<br />

leicht wiederfand. Auch<br />

das war mir nur möglich, weil ich<br />

mitten in der Natur lebte, all die<br />

Formen und Farben waren jeden<br />

Tag um mich herum.<br />

Diesen Vergleichen zu folgen war<br />

richtig, denn dieser Effekt, ermöglicht<br />

vielen Menschen eine neue<br />

Sichtweise und sie werden sich oft<br />

ihrer „Brille“ bewusst, durch die sie<br />

bisher die Yoni wahrgenommen haben.<br />

Was hast du bei deiner Ausstellung erlebt?<br />

Was bei den Lesungen?<br />

Ich bin selber immer wieder tief beeindruckt,<br />

was mein Buch bei den<br />

Menschen auslösen kann. Mein Gefühl<br />

war, dass viele Besucherinnen<br />

auf eine skeptische, neugierige, aber<br />

zurückhaltende Art und Weise in<br />

die Ausstellung kamen. Beim Verlassen<br />

der Räume hatten sie leuchtende<br />

Augen, weite Herzen, waren<br />

berührt und bewegt. Es entstanden<br />

intensive Gespräche, auch spontan<br />

zwischen den Gästen und gestaute<br />

Tränen kamen ins Fließen. Ich habe<br />

die Freude genossen, mit jeder Besucherin<br />

individuellen Kontakt haben<br />

zu können.<br />

Wie hat sich der Bezug zu deinem Körper<br />

verändert?<br />

Wie bei den anderen Frauen, soweit du<br />

das einschätzen kannst?<br />

Der Bezug zu meinem Körper verändert<br />

sich dauernd, weil sich mein<br />

Körper verändert und ich mich<br />

auch. Ich kann verstehen, warum<br />

Frauen denken, nicht normal zu<br />

sein. Wobei es hier kein „normal“<br />

gibt, sondern nur reine Vielfalt. Hätte<br />

ich als Jugendliche ein Buch wie<br />

meines gesehen, wäre ich sicher nie<br />

auf die Idee gekommen, dass mit<br />

mir etwas nicht stimmt. Ich sehe immer<br />

genauer, dass mein Körper der<br />

Ausdruck von all dem ist, was mich<br />

ausmacht. In Bezug auf den Körper<br />

gibt es in unserer Gesellschaft eine<br />

aufdringliche Art von Idealisierung<br />

und einen<br />

Zwang, diesemvorgegebenen<br />

Ideal möglichst<br />

nahe<br />

zu kommen.<br />

Das ist meinerMeinung<br />

nach gegen<br />

die Natur,<br />

ungesunde<br />

Manipulation.<br />

Was planst<br />

du zu dem<br />

Thema für<br />

die Zukunft?<br />

Hast du andere<br />

– ähnliche<br />

– Projekte im<br />

Sinn? Welche<br />

weiteren<br />

Begegnungen<br />

suchst du?<br />

Feste Pläne<br />

habe ich<br />

nicht. Ich<br />

spüre vers<br />

c h i e d e n e<br />

Impulse und Möglichkeiten und<br />

wenn die stark genug sind, dann<br />

entsteht daraus eine Handlung.<br />

Ich konzentriere mich auf den Vertrieb<br />

und darauf, persönlich mit<br />

Menschen durch Lesungen mit Diashows<br />

und Ausstellungen in Kontakt<br />

zu kommen. Es freut mich, dass<br />

viele Frauenzentren, Buchhandlungen<br />

und andere Institutionen<br />

schon solch eine Veranstaltung mit<br />

mir gebucht haben, so dass ich in<br />

diesem Jahr viel unterwegs<br />

sein werde. Ich möchte gerne das<br />

Buch im Ausland vertreiben, denn<br />

der Prolog ist 8-sprachig, so dass es<br />

in vielen Ländern gelesen werden<br />

kann.<br />

Dieses Interview erschien im<br />

„Schöngeist-Magazin“ Nr. 16. Themenhefte<br />

mit eigenwilliger Mixtur<br />

aus Lyrik, Prosa, Fotografie, Malerei,<br />

Essays und Dokumentationen.<br />

Ein anspruchsvolles Lesevergnügen<br />

der besonderen Art mit zahlreichen<br />

Autoren. www.apodion.de


„Nicht jeder Bestseller ist auch ein gutes Buch.“<br />

Karin Schweitzer gründete vor zwei Jahren den <strong>Schweitzerhaus</strong>-<strong>Verlag</strong> - den <strong>Verlag</strong> für Buch,<br />

Hörbuch, Hörspiel und Musik. Außerdem betreibt die Unternehmerin in Erkrath<br />

einen Buchladen und der ist reserviert für die kleinen <strong>Verlag</strong>e.<br />

Herr Harff von www.genussmaenner.de interviewte die Verlegerin<br />

Frau Schweitzer, Sie waren in Ihrem<br />

ersten Leben bereits Unternehmerin.<br />

Kommt nun mit dem <strong>Verlag</strong> die Phase<br />

der Selbstverwirklichung?<br />

Ja und nein. Ein <strong>Verlag</strong> ist ein<br />

Unternehmen wie jedes andere<br />

wirtschaftlich geführte Unternehmen<br />

auch, unterliegt damit genau<br />

denselben unternehmerischen<br />

Zwängen und muss am Jahresende<br />

eine Bilanz vorlegen. Schließlich sagen<br />

uns die Zahlen am Jahresende,<br />

ob es sich lohnt, weiterzumachen.<br />

Ich bin eine Leseratte und ein Leben<br />

ohne Bücher kann ich mir nicht<br />

vorstellen. So ein <strong>Verlag</strong> ist eben<br />

genau der Tummelplatz für meine<br />

Neigung. Literatur<br />

liegt meinem Herzen<br />

daher näher<br />

als die Elektronik.<br />

Mein Vater<br />

und meine beiden<br />

Großväter und<br />

deren Väter waren<br />

schon Unternehmer.<br />

Das liegt<br />

einem einfach im<br />

Blut, es wird sozusagen<br />

weiter<br />

vererbt. Meine<br />

Schwester ist Unternehmerin<br />

und<br />

meine beiden ältesten Söhne sind<br />

mittlerweile ebenfalls Unternehmer.<br />

Wahrscheinlich werden auch<br />

deren Kinder einmal Unternehmer<br />

sein.<br />

Warum haben Sie einen <strong>Verlag</strong> gegründet?<br />

Ende 2005 suchte ich Literatur für<br />

Jugendliche und Kinder, die den<br />

Kids auf unterhaltsame Art und<br />

Weise nahe bringt, Nichtraucher zu<br />

bleiben oder wieder zu werden. Die<br />

Nichtraucherinitiative war ein persönliches<br />

Anliegen für die Kinder<br />

und aus der Not des Mangels geboren.<br />

Es gab keine ansprechende<br />

Literatur für Kinder und Jugendliche<br />

mit dieser Themenstellung. Mit<br />

meiner Autorin habe ich beschlossen<br />

für diese Initiative einen <strong>Verlag</strong><br />

zu gründen. Ein größerer <strong>Verlag</strong> hat<br />

sich für diese Thematik nicht finden<br />

lassen. Der Anfang war gemacht.<br />

Seitdem ist ein vielfältiges und qualitativ<br />

hervorragendes Programm<br />

aus Romanen, Märchen und Sachbüchern<br />

mit sehr guten Autoren<br />

entstanden.<br />

Welche Kriterien müssen Manuskripte<br />

erfüllen, damit unter Ihren Händen<br />

daraus ein Buch wird?<br />

Sie müssen eine sehr gute Story haben,<br />

die sich flüssig lesen lässt.<br />

Was ist für Sie ein erfolgreiches<br />

Buch?<br />

Gegenfrage: Wo fängt bei<br />

Ihnen Erfolg an? Nicht jeder<br />

Bestseller ist auch ein<br />

gutes Buch.<br />

Da gehen die Meinungen<br />

auseinander. Sicherlich<br />

sind Kriterien die Hitlisten<br />

und die Verkaufszahlen.<br />

Doch ich entscheide bei<br />

der Auswahl der Bücher<br />

eher nach meinem persönlichen<br />

Geschmack und<br />

danach, ob das Buch gut<br />

geschrieben ist. Wenn alles<br />

zusammenkommt, ist ein solches<br />

Buch auch ein erfolgreiches Buch.<br />

Es werden jährlich Tausende Bücher<br />

verlegt. Wie kann man ein Buch so präsentieren,<br />

dass es auch gekauft wird?<br />

Sie sprechen mit dieser Frage ein<br />

durchaus wichtiges Problem an. Da<br />

streiten sich die Geister. Bestseller<br />

werden von den großen <strong>Verlag</strong>en<br />

„gemacht“ mit entsprechender<br />

Werbung und der Präsentation in<br />

den Buchhandlungen mit ganzen<br />

Reihen von gleichen Büchern. Der<br />

neue „Harry Potter“ steht dann<br />

auch gleich hundertfach in der<br />

Auslage. Wer kann da schon vorbeigehen?<br />

Werbung, Werbung und<br />

nochmals Werbung, Onlineportale<br />

und Buchbesprechungen, positive<br />

wie negative Rezensionen, das ist<br />

der Stoff, aus dem Verkaufszahlen<br />

gestrickt werden.<br />

So etwas kostet viel Geld. Kann man als<br />

Verlegerin – Sie beschäftigen ein ganzes<br />

Team – solches verdienen?<br />

Natürlich!<br />

Auf der Internetseite des <strong>Verlag</strong>es ist<br />

der Satz zu lesen „Der <strong>Schweitzerhaus</strong><br />

<strong>Verlag</strong> ist ein kleiner <strong>Verlag</strong> mit großen<br />

Zielen“. Was sind die großen Ziele?<br />

Gute Bücher in entsprechender<br />

Auflage auf den Markt zu bringen<br />

und zu verkaufen! Und: Wir wollen<br />

als <strong>Verlag</strong> etwas bewegen! - Zum<br />

Beispiel aus talentierten Menschen<br />

erfolgreiche Autoren machen!<br />

Verleger gelten wohl nicht zu unrecht<br />

als eigenwillige Menschen. Sie haben<br />

mit der Globalhall of Books eine Plattform<br />

für kleinere <strong>Verlag</strong>e ins Leben<br />

gerufen. Wie bringen Sie so viele verschiedene<br />

Typen, so viele verlegerische<br />

Ansätze und Anschauungen unter einen<br />

Hut?<br />

Indem ich sie auf eine Prämisse<br />

reduziere: Gute Bücher von guten<br />

Autoren zu fairen Preisen.<br />

Was ist Ihre Vision für den eigenen <strong>Verlag</strong><br />

und für die Globalhall of Books?<br />

Der Aufbau einer bundesweiten<br />

erfolgreiche Vertriebsstruktur für<br />

kleinere <strong>Verlag</strong>e, wobei ich mir<br />

wünsche, dass meine Autoren national<br />

und international erfolgreich<br />

sind und mein <strong>Verlag</strong> daran wächst,<br />

quasi ein parasitär symbiotisches<br />

Verhältnis.<br />

Herzlichen Dank für die offenen Worte.<br />

Ich bin sicher, wir werden noch viel von<br />

Ihnen hören, lesen und sehen. Danke<br />

und viel Erfolg für die nächsten Aktivitäten.<br />

Als ich<br />

klein war,<br />

w u r d e n<br />

K i n d e r ,<br />

die immer<br />

nur ihre<br />

Nasen in<br />

B ü c h e r<br />

s t e c k t e n<br />

– und ich<br />

g e h ö r t e<br />

nun mal<br />

zu diesen - als ‚Leseratten‘ bezeichnet.<br />

Ein wenig schmeichelhafter<br />

Begriff, möchte man meinen, denken<br />

doch vor allem die etwas gesetzteren<br />

Semester bei Ratten meist<br />

nicht an putzige, zahme Heimtiere,<br />

sondern eher an erntevernichtende<br />

und krankheitenübertragende<br />

Schädlinge. Das ebenfalls manchmal<br />

im Zusammenhang mit mir<br />

gebrauchte Wort „Bücherwurm“<br />

empfand ich nur aufgrund der angenommenen<br />

Kleinheit dieses Tiers<br />

(hab nie einen echten gesehen) und<br />

der Tatsache, dass es sich um ein<br />

männlich belegtes Wort handelte,<br />

als entwürdigend empfunden.<br />

Eine Leseratte war ich gern. Hatte<br />

das Kind, das sich hinter dem Einband<br />

versteckte, denn etwas Schädigendes<br />

an sich? Kann ich mir<br />

selbst im Nachhinein nicht vorstellen.<br />

Wahrscheinlich war es den Erwachsenen<br />

nur irgendwie unheimlich,<br />

dass das Kind so wißbegierig<br />

oder einfach so plötzlich still war.<br />

- Der Wortbestandteil „Ratte“ und<br />

die damit unterstellte Gier soll sich<br />

übrigens auf die Kritiklosigkeit bezogen<br />

haben, mit der eine Leseratte<br />

jegliche Literatur verschlang. In<br />

den 1920er Jahren war der Begriff<br />

in der studentischen Sprache auch<br />

die Bezeichnung für Dozenten, die<br />

nicht frei vorgetragen, sondern nur<br />

aus einem Manuskript vorgelesen<br />

haben.<br />

Denn dass hinter dem Buchdruck<br />

oftmals Papierverschwendung und<br />

auch Umweltverschmutzung (und<br />

damit eine ganz eindeutige Schädigung)<br />

stand, machte sich damals<br />

noch kaum jemand klar, die „Hobbyleser“<br />

am allerwenigsten.<br />

Heute hat sich das Bewußtsein ein<br />

wenig gewandelt, auch wenn, anders<br />

als in der Lebensmittelbran-<br />

Gedanken zum Buch<br />

che, wohl nur wenige ihre Bücher<br />

nach ökologischen Gesichtspunkten<br />

kaufen. Dabei hat sich gerade in<br />

der Papierwirtschaft sehr viel getan.<br />

Zum Beispiel geht heute kaum noch<br />

etwas ohne Recyclingpapier. Der<br />

in den 90er Jahren in Kalifornien<br />

gegründete Forest Stewardship<br />

Council (FSC), eine Gesellschaft,<br />

die sich für die Erhaltung von Wäldern<br />

und die Förderung einer verantwortungsvollen<br />

Waldwirtschaft<br />

einsetzt, erteilt Betrieben ihr Zertifikat,<br />

wenn diese durch nachhaltiges<br />

Wirtschaften die FSC-Vorgaben einhalten.<br />

Vordringlich geht es darum,<br />

dass unkontrollierte Abholzung,<br />

Menschenrechtsverletzungen und<br />

Umweltbelastungen vermieden<br />

werden. In Europa gibt es noch das<br />

Programme for the Endorsement<br />

of Forest Certification Schemes<br />

(PEFC), deutsch: Zertifizierungssystem<br />

für nachhaltige Waldbewirtschaftung,<br />

dem die Nachhaltigkeit<br />

jedoch nicht so sehr am Herzen<br />

zu liegen scheint. Zumindest die<br />

Umweltschutzorganisation Robin<br />

Wood scheint zu bemängeln, dass<br />

(nur in Deutschland?) Betriebe ihre<br />

Bewirtschaftungspraxis gar nicht<br />

erst umstellen würden, da ihnen<br />

bei den Vorgaben viel Interpretationsspielraum<br />

gelassen würde; das<br />

System sei zwar billiger, nicht aber<br />

besser geworden.<br />

Auch im Bereich der Druckfarben<br />

kann Umweltschutz betrieben<br />

werden, indem das als Lösemittel<br />

eingesetzte Mineralöl (begrenzt<br />

vorhanden) durch Pflanzenöle<br />

(nachwachsend) ersetzt wird; dies<br />

hat sich, wie es scheint, jedoch noch<br />

nicht wirklich durchgesetzt. Versuche<br />

der Druckfarbenhersteller bestätigten<br />

zwar immer wieder, dass<br />

mineralölfreie Druckfarben sich in<br />

der Verarbeitung genauso verhalten<br />

wie mineralölhaltige, doch sie<br />

fanden bei den Druckereien nur in<br />

begrenztem Ausmaß Verwendung.<br />

Ein Beispiel aus dem Jahr 1995: Damals<br />

machten Druckfarben auf Basis<br />

nachwachsender Rohstoffe nur<br />

etwa 1-2% der produzierten Gesamtfarbenmenge<br />

(13.000 t) für den<br />

Bogenoffsetdruck aus. Anscheinend<br />

sind umweltfreundlichere Druckfarben<br />

den Druckereien nicht be-<br />

kannt, oder sie sehen in ihnen keine<br />

Vorteile.<br />

Von den Druckfarben nun nur ein<br />

kurzer Exkurs zum Toner für Computerdrucker<br />

und Kopiergeräte,<br />

denn einerseits wird hier bezüglich<br />

der Geräte und der Verbrauchsartikel<br />

(Tonerkartuschen etc.) mit<br />

Recycling gearbeitet; andererseits<br />

ist man sich nicht einig, wie schädlich<br />

Tonerstaub wirklich sein kann.<br />

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung<br />

und fachgerechter Ensorgung<br />

bzw. Wiederverwertung scheinen<br />

schädliche Auswirkungen auf den<br />

Anwender und Umweltbelastungen,<br />

selbst im Hinblick auf den Energieverbrauch<br />

bei Benutzung der<br />

Geräte (solange man sie bei Nichtbenutzung<br />

ganz ausschaltet und<br />

nicht auf Standby stehenläßt) sich<br />

in Grenzen zu halten. Mit Sicherheit<br />

ließe sich aber auch hier noch<br />

einiges verbessern.<br />

Über den Begriff der Leseratte, der<br />

so politisch unkorrekt geworden zu<br />

sein scheint, bin ich vom Hölzchen<br />

aufs Stöckchen gekommen. Inzwischen<br />

gibt es einige andere „Lesetiere“,<br />

die man vielleicht für „kindgerechter“<br />

hält, denn gerade den<br />

Kindern soll ja die verlorengegangene<br />

Lust am Lesen zurückgegeben<br />

werden. Allerdings frage ich mich<br />

ernsthaft, wieviele Generationen<br />

mehr oder weniger lesefreudiger<br />

Kinder es überhaupt noch geben<br />

kann, wenn Umweltschutzbemühungen<br />

im Keim erstickt werden<br />

oder so halbherzig weitergeführt<br />

werden wie bisher. Im Zeitalter der<br />

Weiterentwicklung von e-books<br />

und ähnlichem ist vielleicht auch<br />

die Frage erlaubt, ob Bücher aus Papier<br />

nicht irgendwann ausgedient<br />

haben werden; Energie wird dabei<br />

jedoch auch nicht gerade gespart.<br />

Ich würde aber jederzeit wieder für<br />

das papierne Buch plädieren, das<br />

auch einen Badewannenunfall überlebt,<br />

wenn man nur ein wenig Wert<br />

auf ordentliche Trocknung legt. Es<br />

muß (oder sollte!) ja nicht mit dem<br />

Haartrockner sein.<br />

Was Euch nun so zu Büchern einfällt,<br />

interessiert mich. Habt Ihr<br />

Lust, es mir zu schreiben?<br />

Eure alte Leseratte Heike


BegriffLiteraturzeitschrift<br />

Eine Literaturzeitschrift ist eine Zeitschrift, die sich<br />

kritisch mit Literatur auseinandersetzt oder mit dem<br />

Abdruck literarischer Werke auch selbst zur Literatur<br />

beiträgt. Das originäre Thema der literarischen<br />

Journale des 17. und 18. Jahrhunderts war die Berichterstattung<br />

über neueste wissenschaftliche Arbeiten<br />

innerhalb der wissenschaftlichen Welt, der<br />

res publica literaria, der scientific community. Die<br />

Ausweitung des Themenspektrums auf die „belles<br />

lettres“, die „schöne Literatur“ brachte im Verlauf<br />

des 18. Jahrhunderts die thematischen <strong>Verlag</strong>erung<br />

mit sich, die Dramen, Romane und Gedichte zu „Literatur<br />

im engeren Sinne“ machte. Moderne Literaturzeitschriften<br />

gelten seit Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

primär fikitionalen und poetischen Schriften.<br />

Literaturgeschichte<br />

Die Geschichte der Literaturgeschichtsschreibung<br />

birgt einen Bruch mit der Wende ins 19. Jahrhundert.<br />

Diejenigen, die zwischen 1750 und 1850 Literaturgeschichte<br />

schrieben, gaben ihr originäres Thema<br />

– die Berichterstattung aus den Wissenschaften<br />

– Ende des 18. Jahrhunderts auf, und machten gerade<br />

das zum Gegenstand, was bislang für unwissenschaftlich,<br />

außerhalb der Literatur liegend, galt:<br />

Dichtung, Fiktionen.<br />

Der Themenwechsel hatte zur Folge, dass mit dem<br />

19. Jahrhundert das Wort „Literatur“ neu definiert<br />

werden musste. Als „Bereich der sprachlichen Überlieferung“<br />

wurde die Definition dabei so gestaltet,<br />

dass die Fachwissenschaften weiterhin ihre Arbeiten<br />

in „Literaturverzeichnissen“ listen konnten. In<br />

der sprachlichen Überlieferung nahmen jedoch - so<br />

die neue These der Literaturgeschichtsschreibung<br />

des 19. und 20. Jahrhunderts - die sprachlichen<br />

Kunstwerke einen zentralen Platz ein - als der Kern<br />

der nationalen Überlieferungen, als das Feld der<br />

ewig diskutierten Werke, das Feld der durch ihre<br />

Ästhetik herausragenden Werke, so die Versuche,<br />

zu erklären, warum Dramen, Gedichte und Romane<br />

„Literatur im engeren Sinne“ sein sollten. Im Folgenden<br />

soll das Entstehen der Literaturgeschichtsschreibung<br />

mitsamt dem von ihr vollzogenen Themenwechsel<br />

knapp skizziert werden. (wikipedia)<br />

Das Glück deines<br />

Lebens hängt von der<br />

Beschaffenheit deiner<br />

Gedanken ab.<br />

Marc Aurel


Die Welt der glitzernden Haute Couture<br />

ist hartes Geschäft<br />

Sie gleiten, wie Schwäne über den Laufsteg und es sieht leicht<br />

und beschwingt aus, aber es steckt harte Arbeit dahinter, und die<br />

wird mit einem schweren schwarzen Vorhang verdeckt.<br />

Was tut man als Autor nicht alles,<br />

um an eine gute Story zu kommen,<br />

vor allen soll es ja autentisch sein<br />

Ein Bericht von Katharina Ende<br />

Ein gutaussehender junger Mann<br />

mit blonden Locken hält mir die<br />

schwere Eisentür auf, damit ich<br />

eintreten kann. Mein Blick fällt<br />

in eine riesengroße dunkle Halle,<br />

schmutzig und hässlich. Jämmerlich<br />

klein die Stuhlformation in der<br />

einen Ecke, auf der es sich junge<br />

Frauen und Männer lässig bequem<br />

gemacht haben. Ich bin ein bisschen<br />

zu spät, aber wie es scheint,<br />

hat es noch nicht angefangen. Ich<br />

sehe mich um und überlege, wo ich<br />

hingehen soll.<br />

Ein großer schlanker Mann mit<br />

Headset, schwarzen Haaren und<br />

eine blonde geschäftig aussehende<br />

Frau scheinen die Macher zu sein.<br />

Ich spreche sie an und spule mein<br />

Sprüchlein ab. „Hey, ich bin für die<br />

Firma Capelleria als Anziehhilfe<br />

für die Models hier.“<br />

„Fein“ sagt der Mann, später stellt<br />

sich heraus, dass er Michel heißt,<br />

„leider können wir noch nicht anfangen,<br />

weil der Teppich nicht da<br />

ist. Es wird sich etwa eine halbe<br />

Stunde verzögern.“ Na, denn, so<br />

wandere ich in der dunklen Halle<br />

umher überall Staub und Schmutz.<br />

Hier soll also die glitzernde Modenschau<br />

stattfinden.<br />

Vorstellbar ist dies<br />

eigentlich nicht.<br />

An den Wänden<br />

Rohre und Schalter,<br />

Leitungen, die<br />

Decke ist übersät<br />

mit Rohren. Lichtschachte,<br />

die quer<br />

zur Halle verlaufen,<br />

spenden mäßig Licht.<br />

Auf einmal kommt Bewegung in die<br />

Halle, Teppiche werden hereingetragen<br />

und ausgerollt, Kleiderstangen<br />

auf Rädern werden herein geschoben<br />

und aufgestellt. Nach und nach erscheinen<br />

die Designer mit ihren Kreationen<br />

und die Halle füllt sich mit<br />

Leben.<br />

Schwere Lastkarren werden platziert<br />

und man beginnt, Plakate aufzuhängen.<br />

Aber auch bei den Models wird es<br />

lebendig. Michel ruft alle zusammen<br />

und teilt die Mädchen in zwei Gruppen<br />

auf. Die Jungs dürfen noch sitzen<br />

bleiben. Ich werde einem Model<br />

zugewiesen. Sie strahlt mich an und<br />

sagt: „Ich bin Lara!“<br />

„Katharina,“ erwidere ich. Wir warten<br />

auf die Dinge, die da kommen<br />

sollen.<br />

Die Firma Hirsch wartet zuerst auf.<br />

Jedes Model bekommt eine dieser<br />

wunderschönen Kreationen zugeteilt.<br />

„Was? Hier sollen wir uns umziehen?<br />

Da kann uns ja jeder zugucken!“<br />

Schamhaft werden die<br />

Kleider angezogen, die Mädchen<br />

verdecken ihre Brüste mit den<br />

Händen. Die Dame begutachtet die<br />

Kleidung und lässt tauschen, wieder<br />

und wieder, bis sie zufrieden<br />

ist. So kommen nacheinander ca. 16<br />

0<br />

Designer und verteilen ihre Moden.<br />

Kleider an und Kleider aus, immer<br />

und immer wieder<br />

und eine furchtbare<br />

Herumsitzerei für die<br />

Anziehhilfen, denn<br />

die haben nun wirklich<br />

rein gar nichts zu<br />

tun. Nur gucken, in<br />

welcher Reihenfolge<br />

und wie die Kleidung<br />

angezogen werden<br />

soll. Um halb fünf habe ich die<br />

Nase voll, verabschiede mich und<br />

verspreche, Freitags um dreizehn<br />

Uhr wieder zu kommen, was ein<br />

Stirnrunzeln beim Choreografen<br />

hervorruft. Aber egal, ich habe zu<br />

Hause noch ein paar Kinder, die<br />

was zu essen haben wollen und<br />

mein Hund will sicher auch schon<br />

Gassi gehen.<br />

Freitag um zwölf Uhr dreißig sitze<br />

ich in der S-Bahn und lasse mich<br />

zum Hauptbahnhof bringen. Der<br />

kurze Fußmarsch zur großen Halle<br />

ist schnell erledigt. Ich hüpfe die<br />

zwei Stockwerke nach oben und<br />

öffne die schwere Tür.<br />

Oh, das habe ich nicht erwartet.<br />

Gleißendes Scheinwerferlicht, ohrenbetäubende<br />

Technomusik, eine<br />

große Bühne mit zwei Laufstegen,<br />

ein riesengroßer schwarzer Vorhang,<br />

der den Teil hinter der Bühne<br />

verdeckt. Überall Geschäftig-<br />

keit und Hektik. Die Leute arbeiten<br />

fieberhaft an Ständen und Vitrinen.<br />

Hinten rechts in der Ecke wird ein<br />

Cocktailstand aufgebaut, daneben<br />

wird es was zu essen geben.<br />

Ich laufe in Richtung Backstage und<br />

luge durch den Vorhang. Wie Ameisen<br />

laufen die Models durcheinander<br />

und versuchen sich über den Musiklärm<br />

zu unterhalten. Eine Nebelmaschine<br />

verschleiert die Sicht und<br />

nimmt mir den Atem. Alle tragen<br />

Zettel in den Händen und proben die<br />

Choreografie. Ich suche die Kleiderstange<br />

von Lara. Ach ja, da ist sie.<br />

„Achtung, bitte zuhören, alle Mädels<br />

zu mir!“ Michel rudert mit den Armen<br />

und winkt die Mädchen zu sich!<br />

„So, wir machen jetzt einen Durchlauf<br />

und meine Damen und Herren, bitte<br />

lächeln sie! Ist echt egal, ob da Besucher<br />

sitzen oder<br />

nicht, sie müssen<br />

so tun, als ob die<br />

Besucher schon<br />

da wären. Die<br />

Zuschauer möchten<br />

angesehen<br />

werden. So, it’s<br />

Showtime now!“<br />

Er klatscht in die<br />

Hände.<br />

Lara kommt angerannt und ich reiche<br />

ihr die ersten Kleidungsstücke. Sie ist<br />

ein hübsches Mädchen. Langes dunkelblondes<br />

dichtes Haar und eine<br />

schöne schlanke Figur. Und natürlich<br />

die Gardemaße eines Models.<br />

Ich komme mir mit meinen 159 cm<br />

ziemlich klein neben ihr vor.<br />

Michel ist unerbittlich, er probt mit<br />

den Mädchen jede Figur mehrfach.<br />

Irgendwann hat er wohl die Nase<br />

voll und schreit die Mädchen an:<br />

„Das ist eine Modenschau und kein<br />

Trauermarsch. Die Leute sollen sehen,<br />

dass ihr Spaß daran habt, Mode<br />

zu zeigen. Also lächelt und lasst euch<br />

auf die Musik ein. Ihr müsst mitspielen.<br />

Also noch einmal.“<br />

Die Musik beginnt,<br />

Technobass durchschallt<br />

die Halle und<br />

die Mädchen laufen<br />

Formation. Diesmal<br />

klappt alles und<br />

Lara kommt schon,<br />

um sich das nächste<br />

Kleid anzuziehen.<br />

Alles geht ihr nicht schnell genug<br />

und sie schreit: „schnell, schnell, die<br />

Korsage auf, jetzt die Kette. Das muss<br />

schneller gehen!“ Und schon entschwindet<br />

sie zur nächsten Figur<br />

und ich hebe die Kleidungstücke<br />

auf und hänge sie auf<br />

die Kleiderstange. Endlich<br />

um kurz nach vier ist die<br />

erste Probe fertig. Alle sind<br />

geschafft. Michel entlässt<br />

uns mit den Worten: „Um<br />

fünf Uhr machen wir einen<br />

kompletten Durchgang.“<br />

Ich schleppe mich durch die<br />

Halle Richtung Essen, denn<br />

wir haben alle einen Riesenhunger.<br />

Es gibt Tomaten-,<br />

Käselauch- und Gemüsesuppe. Da<br />

fällt die Wahl schwer. Ich nehme<br />

mir einen großen Löffel Tomatensuppe<br />

und zwei Scheiben Toast.<br />

Die Suppe schmeckt super, würzig<br />

und ist schön heiß. Nachdem<br />

ich satt bin, spaziere<br />

ich ein wenig durch<br />

die frische Luft. Die<br />

Sonne scheint und<br />

es ist sehr warm hier<br />

draußen. In der Halle<br />

ist es saukalt. Kurz<br />

vor fünf erklimme<br />

ich wieder die zwei<br />

Stockwerke und begebe<br />

mich zu den<br />

Models. Ich nehme mein Buch heraus<br />

und lese, denn es tut sich noch<br />

nichts.<br />

Die Halle hat sich weiter<br />

verwandelt. Keine<br />

kahlen Wände mehr.<br />

Überall Plakate und<br />

von der Decke hängen<br />

ebenfalls Plakate und<br />

Dekoration herunter.<br />

„Bitte fertig machen,<br />

wir beginnen mit der<br />

Generalprobe. Ich will<br />

alles perfekt sehen!“ Michel steht<br />

am Vorhang und winkt die Mädchen<br />

zu sich. Lara kommt zu mir<br />

„Bitte nicht böse sein, wenn ich<br />

schreie, das ist die Aufregung.<br />

Ich meine das nicht<br />

böse.“<br />

„Ist schon gut, ich<br />

bleibe ruhig und<br />

wenn du zu hektisch<br />

wirst, dann atme erst<br />

mal tief durch.“<br />

Lara zieht ihr erstes<br />

Kostüm an. Mittlerweile<br />

haben die Mädchen keine<br />

Hemmungen mehr, sich umzuziehen.<br />

Ist auch gar keine Zeit, zum<br />

sich schämen. Schlag auf Schlag<br />

geht es jetzt. Kleider aus und fast<br />

zeitgleich die nächsten<br />

Kleider wieder<br />

an. Es ist eine<br />

furchtbare Hektik.<br />

Das ist kein<br />

leichter Job für die<br />

Mädchen, denn<br />

sie haben ja auch<br />

schon den ganzen<br />

Donnerstag geprobt.<br />

Die Generalprobe<br />

hat gut geklappt.<br />

Um einundzwanzig Uhr geht’s<br />

richtig los. Ich habe also noch eine<br />

Stunde Zeit. Ich packe meine Sachen<br />

und öffne die Türe. Das gibt’s<br />

doch nicht. Eine Riesenmenge wartet<br />

auf die Eröffnung. Ich drängele<br />

mich hinaus. Hinaus in die warme<br />

Sonne, leider ist sie schon weg. Es<br />

ist aber noch schön warm. Draußen<br />

kaufe ich mir eine Brezel und<br />

rufe Bastian an, damit er mit dem<br />

Hund geht.<br />

Mit Gaby telefoniere ich auch und<br />

sie erklärt mir, dass sie mit Anita<br />

und Gabi kurz nach zwanzig Uhr<br />

kommen wird.<br />

Ich gehe wieder hinein und lese<br />

in meinem Buch. Kann mich aber<br />

nicht so richtig konzentrieren und<br />

laufe durch die Halle. Sieht einfach<br />

schon toll<br />

aus. Da ein<br />

Eisstand. Das<br />

Eis lacht mich<br />

an und ich genehmige<br />

mir<br />

drei Kugeln<br />

im Hörnchen;<br />

Joghurt, Straciatella<br />

und<br />

Zitrone. Ich setze mich auf eine<br />

Fensterbank, schlecke mein Eis und<br />

beobachte die Menschen. Schon<br />

Wahnsinn, wie aufgedonnert die<br />

meisten Menschen zu einer Modenschau<br />

gehen. Es sieht aus wie<br />

in einem riesengroßen Ameisenhaufen.<br />

Die Erwachsenen flanieren<br />

an den Ständen vorbei und die<br />

Kinder spielen fangen und verstecken.<br />

Für sie ist es ein riesengroßer<br />

Spielplatz.<br />

Da kommt Anke, ich geselle mich<br />

zu ihr und sie stellt mir ihre Mutter<br />

und ihre Schwester vor. Sie haben<br />

alle drei wunderschöne Hüte auf.<br />

Anke und ihre Mutter sind Hutma-


cher. Ihnen gehört die Firma Capelleria.<br />

Wir laufen in der Halle herum<br />

und das erste, was man von Gaby<br />

sieht, ist ihr wunderschöner Federhut.<br />

Anke hat ihn gemacht. Neben<br />

ihr steht Anita und trägt ebenfalls<br />

einen wunderschönen Hut. Gabi<br />

trägt keinen Hut. Wir begrüßen<br />

uns stürmisch und plaudern munter<br />

drauf los. Kurz vor Acht gehen<br />

Anke und ich in den Backstagebereich,<br />

um den Models beim Anziehen<br />

zu helfen. Elektrizität liegt in<br />

der Luft und die Mädchen proben<br />

noch einmal ihre Schritte. Viele<br />

Designer sind nun auch hinter der<br />

Bühne, um den Models zu helfen.<br />

Hektische Geschäftigkeit macht<br />

sich breit und lässt auch den ruhigsten<br />

lebendiger werden.<br />

Die Startmusik erkling. Die Mädchen<br />

stellen sich auf. Moderation<br />

auf der Bühne und los geht’s. Jetzt<br />

nur keinen Fehler machen. Kleider<br />

an, Kleider aus. Der Haken klemmt,<br />

der Reißverschluss lässt sich nicht<br />

hochziehen, egal die Korsage verdeckt<br />

es. Schuhe fliegen von den<br />

Füßen, neue Schuhe an, Der Reifrock<br />

lässt sich nur schwer bändigen.<br />

Kette an, Kette aus, Armband<br />

an und wieder aus. Anderthalb<br />

Stunden Stress pur. Zum Schluss<br />

werden die Designer auf die Bühne<br />

gerufen. Endlich habe ich Feierabend.<br />

Ich packe meine Sachen, trinke<br />

noch einen Schluck Wasser und<br />

stürze mich in das Getümmel der<br />

Besucher. Schnell finde ich die kleine<br />

Truppe von Gabi und wir plaudern<br />

noch ein wenig. Die Hüte sind<br />

schon sehr auffällig. Ein Fotograf<br />

www.gonzoverlag.de<br />

macht von Gaby, Anke und Anita<br />

ein Foto.<br />

Zwanzig nach dreiundzwanzig<br />

Uhr. In acht Minuten fährt mein<br />

Zug. Jetzt muss ich mich sputen. Ich<br />

verabschiede mich und jogge zum<br />

Bahnhof, entwerte meine Fahrkarte,<br />

renne die Treppe rauf und da steht<br />

auch schon meine S-Bahn. Kaum<br />

sitze ich auf der Bank, fährt der Zug<br />

auch schon ab. Das hätte schief gehen<br />

können.<br />

Dreizehn Minuten Fahrt bis zu<br />

meinem Auto. So langsam wird<br />

mein Puls wieder ruhiger und ich<br />

entspanne mich.<br />

Es war eine Erfahrung, all diese<br />

Menschen kennen zu lernen, aber<br />

diesen Job mache ich nicht noch<br />

mal, das überlasse ich anderen.<br />

Aber muss ich auch nicht, den Bericht<br />

habe ich ja in der Tasche.<br />

gONZo boOks<br />

► “Acid, Mao und I Ging. Erinnerungen eines Berliner Haschrebellen” ISBN: 978-3-9812237-0-5<br />

► “Taschentiger. Literarisches Antiperiodicum” ISSN: 1867-8432<br />

„Einen Menschen lieben heißt einzuwilligen,<br />

mit ihm alt zu werden.“<br />

Albert Camus<br />

Lyrik im <strong>Schweitzerhaus</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Christa Lehmann, Peter Uttendorf und Wilfrid Lutz ergänzen das erlesene belletristische Programm<br />

des <strong>Verlag</strong>s. <strong>Verlag</strong>schefin Karin Schweitzer findet, dass Lyrik einfach ins Programm<br />

gehört und wenn sie auch so gut ist, wie die der drei Autoren, dann kann man zufrieden sein.<br />

Vorgelesen sind sie ein besonderer Genuss.<br />

Besonders die Performance-Poetry von Christa Lehmann mit Ihren Gitarrenspieler, die zusammen<br />

das Duo Barlow bilden.<br />

Vor einigen Jahren hörte ich einen<br />

guten Rat für neue Autoren:<br />

„Schreib über das, was Du kennst.“<br />

Niemand kennt einen so gut, wie<br />

man sich selbst oder glaubt, sich zu<br />

kennen.<br />

So führten die zum großen Teil autobiografischen<br />

Gedichte über das<br />

bekannte Ich zu dem unbekannten<br />

Ich und wurde zu einer Reise zu sich<br />

selbst.<br />

Das Innere wurde nach außen gekehrt<br />

und bisher vergrabene Gedankenschätze<br />

erschienen an der Oberfläche.<br />

Manchmal kryptisch für den Leser,<br />

dennoch niemals für mich selbst.<br />

Somit lassen die Gedichte Raum für<br />

eigene Interpretationen. Es gibt kein<br />

Richtig oder Falsch, nur ein Wirken<br />

in jedem von uns, passend zur jeweiligen<br />

Lebenssituation.<br />

Unterwegs<br />

Wir alle<br />

unterwegs wohin<br />

Auf wie vielen Wegen<br />

zu wie vielen Zielen<br />

Wieviel Umweg<br />

zum einzigen Ziel<br />

Anzukommen<br />

endlich unendlich<br />

bei uns selbst<br />

Wilfrid Lutz<br />

1<br />

sterne stehn und ewigkeit<br />

jede nacht noch über unsrer welt<br />

einer sei zwar - wissen wir?<br />

der uns stets erhält<br />

bei dem lauf durch raum und zeit<br />

hoffen viel sind viel allein<br />

möchten lachen lieben glücklich sein<br />

ach - nur etwas glücklich<br />

diese unsre zeit<br />

unter stern und ewigkeit<br />

unter stern und ewigkeit<br />

gehen bald schon alle wir dahin<br />

dunkel aber bleibt für uns<br />

des menschen sinn<br />

bei dem lauf durch raum und zeit...<br />

Peter Uttendorf<br />

„Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin, dass der<br />

Journalismus unlesbar ist und die Literatur nicht gelesen wird.“ Oscar Wilde


Über readbox publishing:<br />

readbox publishing ist technologischer<br />

<strong>Verlag</strong>spartner im Bereich<br />

E-Book und Internetvermarktung.<br />

Neben der Plattform www.readbox.net,<br />

die zum Ziel hat, Bücher<br />

vor allem unabhängiger <strong>Verlag</strong>e<br />

und Autoren („Independent Literature“)<br />

entdeckbar und in gedruckter<br />

und elektronischer Form verfügbar<br />

zu machen, hat sich das<br />

Unternehmen auf <strong>Verlag</strong>sdienstleistungen<br />

im<br />

Bereich Herstellung (E-<br />

Book-Konvertierung und<br />

-Systeme, Print-on-Demand,Hörbuchproduktionen),<br />

Vermarktung und<br />

Vertrieb (Entwicklung<br />

und Produktion von Podcast-,<br />

Video-<br />

, WebTV-<br />

Formaten)<br />

s p e z i a l i -<br />

siert.<br />

Das Unternehmen<br />

wurde Ende<br />

2007 von Ralf Biesemeier<br />

und Torsten<br />

Husemann gegründet,<br />

im Oktober 2008 ist<br />

die Plattform www.<br />

readbox.net online gegangen.<br />

Alle Bücher<br />

auf readbox.net sind<br />

sowohl in gedruckter Form als auch<br />

elektronisch als iPhone pdf, epub,<br />

mobipocket und in vielen weiteren<br />

Formaten erhältlich - somit werden<br />

neben den modernen E-Book-Lesegeräten<br />

auch iPhone, iPod Touch,<br />

Blackberry und viele andere Handys<br />

und Smartphones unterstützt.<br />

Was ist überhaupt Literatur?<br />

Literatur war bis ins 18. Jahrhundert das Fachwort für Gelehrsamkeit<br />

und neueste wissenschaftliche Publikationen,<br />

in seltenerer Nebenbedeutung auch für Schriften der griechischen<br />

und lateinischen Antike.<br />

Das Wort bezeichnet heute, nachdem Literaturzeitschriften<br />

und ihnen folgend Literaturgeschichten im 18. und 19. Jahrhundert<br />

erfolgreich neue Diskussionsangebote in diese<br />

Richtung machten, im weitesten Sinn die sprachlich fixierte<br />

Überlieferung:<br />

• zu ordnen nach den „Literaturen“ der einzelnen Nationen,<br />

Regionen und Sprachen,<br />

• genauer zu untersuchen in den zentralen literarischen<br />

Gattungen,<br />

• zu verstehen in einem historischen Prozess, der Kulturund<br />

Literaturgeschichte.<br />

•<br />

nach dem Adressaten: Kinder- und Jugendliteratur,<br />

Frauenliteratur etc.<br />

In der neuen Ausgestaltung übernahm die Literatur im 19.<br />

Jahrhundert in den Nationen die Rolle, die zuvor die Religion<br />

als Debatten- und Bildungsgegenstand innehatte. Ihr Kanon<br />

wird im wesentlichen im Gebrauch festgelegt, zu dem<br />

sie sich eignen muss: Die Würdigung ihrer „künstlerischen“<br />

Qualität und die Interpretation ihrer Fiktionen stehen seit<br />

dem 19. Jahrhundert im Zentrum der Beschäftigung mit Literatur.<br />

Etymologie<br />

Das Wort Literatur ist eine spätere Ableitung des lateinischen<br />

littera, der „Buchstabe“. Der Plural litterae hatte<br />

dabei die eigenen Bedeutungen „Geschriebenes“, „Dokumente“,<br />

„Briefe“, „Gelehrsamkeit“, „Wissenschaft(en)“. Im<br />

Französischen und Englischen blieb in lettres und letters die<br />

besondere Wortbedeutung „Wissenschaften“ erhalten. Siehe<br />

auch Literalität und Literarizität.<br />

In den Bereich der verwandten Worte gehört die Wortfügung<br />

belles lettres, französisch für „schöne Wissenschaften“<br />

– im 18. Jahrhundert das Wort für die gesamte modische<br />

Buchproduktion gehobenen Geschmacks. Aus belles lettres<br />

und schöne Wissenschaften ging im 19. Jahrhundert im<br />

Deutschen „schöne Literatur“ hervor mit dem Bezug auf<br />

Romane, Gedichte, Dramen als das im Zentrum der Betrachtung<br />

stehende Feld. Man spricht heute noch immer<br />

von „schöner Literatur“, wenn man diese Bedeutungseinengung<br />

kenntlich machen will. Ansonsten steht heute das<br />

Wort „Literatur“ in der Regel von sich aus für das engere<br />

Feld der schönen Literatur. Aus dem Wort belles lettres<br />

ging im Buchhandel das Wort Belletristik hervor als Begriff<br />

für den internationalen Markt der Bücher, die ein breiteres<br />

Publikum mit unterhaltender (Neben-)absicht ansprechen.<br />

Unter den genannten Worten wurde das Wort Literatur<br />

zum Wort für das gesellschaftsweit diskutierte Feld der<br />

wichtigen sprachlichen Produktion mit dem Nebeneffekt,<br />

dass seine Bedeutung sich heute so schwer eingrenzen lässt<br />

wie die Literaturdiskussion, die ihre Gegenstände auf der<br />

Suche nach auszulösenden Debatten in verschiedensten Definitionen<br />

des Wortes selbst festlegt. (wikipedia)


Ein Roman, der neben geballter<br />

Erotik einen tiefen Einblick in die<br />

Hintergründe und Abläufe des<br />

geheimnisumwitterten Hieros-Gamos-Rituals<br />

ermöglicht.<br />

Das Geheimnis des Hieros-Gamos,<br />

im Da-Vinci-Code und Illuminati<br />

nur kurz erwähnt, ebenso kurz<br />

in Kubricks Film Eyes Wide Shut,<br />

wird hier dem Leser detailiert offengelegt.<br />

Ein Roman mit der wagemutigen<br />

aber plausiblen These, dass die<br />

Hieros Gamos<br />

Das große Ritual von Hendrik Blome<br />

schottische Freimaurerei von verfolgten<br />

Tempelrittern gegründet<br />

und ausgebaut wurde. Mit brisanten<br />

Ausführungen und Hinweisen<br />

auf den historischen Ursprung<br />

der in Geheimlogen praktizierten<br />

rituellen Sexualmagie, die sich<br />

auf frühchristliche und gnostische<br />

Quellen berufen.<br />

Da ist zum einem Daniela.<br />

Daniela, eine junge, lebenslustige<br />

Witwe, findet ihren neuen Traum-<br />

mann. Behutsam führt sie ihn in<br />

eine für ihn unbekannte geheimnisvolle<br />

Welt einer uralten freisinnigen<br />

Sekte. Sie ermöglicht es ihm,<br />

seine tiefsten erotischen Träume in<br />

Gemeinsamkeit ausleben zu können<br />

und begeistert ihn damit für<br />

die Mitgliedschaft in einer Geheimloge.<br />

Einer geheimen Bruderschaft,<br />

die ihre Wurzeln bis auf Mitglieder<br />

und Nachkommen der Albigenser<br />

und des Templerordens im 13. Jahrhundert<br />

zurückführt.<br />

Und da ist Pauline.<br />

Pauline erlebt die Höhen und Tiefen<br />

eines ausschweifenden und<br />

zügellosen Lebens am Hofe eines<br />

Fürstbischofs und eines Marquis<br />

im Frankreich des Mittelalters. Sie<br />

wird Zeuge und Beteiligte eines<br />

Rituals der Tempelritter und muss<br />

fliehen, als die Schergen des Königs<br />

Jagd auf die Templer machen.<br />

Ein Geheimnis verbindet diese beiden<br />

Frauen über Generationen hinweg,<br />

das Daniela noch heute, 700<br />

Jahre danach, bewahrt.<br />

Hendrik Blome lebt in Düsseldorf,<br />

ist Diplom-Ingenieur und Historiker.<br />

Die Idee zu diesem Roman<br />

hatte er, als er mehrere Jahre in den<br />

USA und der Schweiz gearbeitet<br />

hat, und dort Einblick in okkulte<br />

Logen erhielt.<br />

580 Seiten - Hardcover<br />

Hardcovereinband mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-939475-39-2<br />

Wir<br />

wer wir sind<br />

Mit über 80 Mitarbeitern stehen wir Ihnen an fünf Standorten in Süddeutschland<br />

zur Realisierung Ihrer Visionen zur Verfügung. Sie setzen<br />

sich mit Engagement und Leidenschaft für die innovative Umsetzung<br />

individueller Wünsche unserer Kunden ein.<br />

Und das täglich!<br />

•Großformatplots<br />

•Visitenkarten<br />

•Flyer<br />

•Schulungsunterlagen<br />

•Loseblatt-Werke<br />

•Broschüren<br />

•Bücher in Kleinauflagen<br />

•Hardcover<br />

•Softcover<br />

•Fadenheftung<br />

•Otabind<br />

•SAP-gesteuertes POD<br />

•PrintToMarket<br />

•BooksOnDemand<br />

•Personalisierung<br />

Originale!<br />

was Sie davon haben<br />

Oberste Priorität ist es, die Wünsche unserer Kunden<br />

professionell und optimal zu lösen. Daran richten<br />

wir unsere Prozesse aus und entwickeln individuelle<br />

Komplettlösungen, die das Potenzial aller Aufgaben<br />

optimal verbinden.<br />

Vom Kundenwunsch bis hin zur Endverarbeitung und<br />

Logistik bieten wir kurze Wege und enge Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten.<br />

printen<br />

was wir tun<br />

Beraten, Planen, Vervielfältigen von Auflage<br />

1 bis unendlich, Drucken in Schwarzweiß<br />

und Farbe bis DIN A0 endlos, über<br />

eine reiche Palette an Materialien verfügen,<br />

Endverarbeiten, Veredeln, Stanzen,<br />

Kaschieren, Binden, Heften (auch Fadenheften!),<br />

farbige Bücher in Soft- und<br />

Hardcover produzieren, maximale Kundenfreiheit<br />

durch Dokumentenlogistik,<br />

Ausliefern, Aufliefern, Qualität sichern.<br />

•Vorab- und Testauflagen<br />

•Nachdruck von Büchern<br />

in geringen Stückzahlen<br />

•Drucken nach Bedarf<br />

•keine Lagerhaltung<br />

•Aktualität<br />

•Keine Buchrückläufe<br />

•Nutzung<br />

neuer Vertriebswege<br />

•keine Vorfinanzierungskosten<br />

•weniger Verwurf<br />

•Aufträge nonstop kontrollieren<br />

Digital Print Group O. Schimek GmbH Luitpoldstraße 10 91054 Erlangen Tel 09131/81054-3 Fax 09131/81054 -44<br />

kundenbetreuung@digital-print-group.de www.digital-print-group.de


Ihre Chance, online zu verkaufen,<br />

kostengünstig und flexibel!<br />

Der Online-Markt erreicht zusätzliche Kunden, die Sie bislang nicht auf Ihrer<br />

Landkarte verzeichnet hatten. Lassen Sie sich diese neue Möglichkeit nicht<br />

entgehen! Schon morgen können Sie Ihr Buch verkaufen.<br />

Wenn Sie Interesse haben, Ihre Produkte bei www.globalhall-of-books.de<br />

anzubieten, dann schreiben Sie uns eine Mail. Wir senden Ihnen daraufhin<br />

Unterlagen zu, die Ihnen das Vertriebsmodell und den Portalnutzungsvertrag<br />

vorstellen. Unsere Konditionen sind einmalig günstig und werden Ihnen die<br />

Entscheidung erleichtern.<br />

Sprechen Sie mit uns, gerne nehmen wir Ihr Sortiment, das zu unserer<br />

Philosophie passt, in unseren Shop auf.<br />

Ihre Chance, online kaufen!<br />

Bestellen Sie heute im Onlineportal Globalhall of Books. Sie können bei uns<br />

auch Bücher bestellen, die Sie nicht in unserem Portal finden, eine eMail mit<br />

der Angabe von Titel und ISBN reicht.<br />

Ab 20 Euro Bestellwert liefern wir innerhalb Deutschland versandkostenfrei.<br />

Die Lieferung erfolgt umgehend nach Zahlungseingang an Ihre Anschrift.<br />

Globalhall of Books<br />

Hochdahler Straße 173<br />

40699 Erkrath<br />

Telefon 02104 14 39 625<br />

Mail info@globalhall-of-books.de<br />

www.globalhall-of-books.de<br />

oder www.ghob.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!