St. Konrad rockt - 10 Jahre Disko St. Konrad - St. Jakobus ...
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Wohnen<br />
Bildung<br />
Glauben<br />
Arbeit<br />
Freizeit<br />
für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Themenübersicht<br />
Begrüßung<br />
Werkstattbeirat<br />
Nahverkehr<br />
Arbeitsaufträge<br />
Jubiläumsdisko<br />
Slowakei<br />
Projekt München<br />
Masithi <strong>Jahre</strong>sausfl ug<br />
Schatzinsel<br />
Köche-Messe<br />
Wundertüte<br />
Angehörigentag und<br />
Bürgerfest Schomburg<br />
Exkursion nach Vorarlberg<br />
Geschwisterzeit<br />
Klostermarkt Bludenz<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Verabschiedung ZDL<br />
Ferienfreizeit <strong>St</strong>. Maria, Zußdorf<br />
Ferienfreizeit <strong>St</strong>. Maria, Haslach<br />
FuB<br />
Erntedank<br />
Ausgabe 03/2011<br />
<strong>Jakobus</strong>bote<br />
<strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach · <strong>St</strong>. Johann Zußdorf
2<br />
Editorial<br />
„Ohne Arbeit fehlt den allermeisten<br />
Menschen ein wichtiger Lebensinhalt ...“<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
dass die Arbeit und der Arbeitsplatz<br />
eine große Rolle spielen,<br />
das wissen wir alle. Für uns selber<br />
bestimmt sie den Rhythmus<br />
im Alltag, kann sinnvoll erscheinen<br />
und uns dadurch eine gute<br />
Lebensgrundlage geben oder<br />
sie erscheint sinnlos und ist<br />
Anlass für Enttäuschungen und<br />
Ärger. Meistens bringt die Arbeit ein buntes Gemisch von<br />
Eindrücken und Gefühlen mit sich vom morgendlichen<br />
Zwang zum Aufstehen bis zur Erschöpfung am Abend.<br />
Aber über eines werden wir uns sicher schnell einig:<br />
Ohne Arbeit fehlt den allermeisten Menschen ein wichtiger<br />
Lebensinhalt, jedenfalls, solange sie nicht noch in<br />
Ausbildung oder schon im Rentenalter stehen.<br />
Alles das gilt unabhängig von sonstigen Eigenschaften<br />
der Personen und natürlich auch unabhängig von Behinderung.<br />
Genau dies hatten die Sozialpolitiker im Sinn, als sie nach<br />
dem zweiten Weltkrieg die beschützenden Werkstätten<br />
ST. KONRAD<br />
Gerne bin ich der Anfrage von Geschäftsführer Helmut<br />
Johannes Müller im Juli 2009 nachgekommen,<br />
mich im Rahmen des damals neu installierten Werkstattbeirates<br />
zu engagieren.<br />
Für mich ist die Mitarbeit in diesem Gremium und damit<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> wirklich eine persönliche Bereicherung.<br />
Erstens finde ich es immer wieder interessant, die Sichtweise<br />
von außerhalb aus der Einrichtung für Menschen<br />
mit Behinderung so praxisnah erleben zu können und<br />
zum anderen will ich natürlich auch dazu beitragen, dass<br />
die gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Werkstatt immer wieder der Öffentlichkeit und damit<br />
möglichen Kunden aus der freien Wirtschaft aufgezeigt<br />
wird. Hier halte ich den Werkstattbeirat für ein gutes<br />
Gremium, in dem alle Mitglieder ihre Netzwerke nutzen<br />
auf den Weg brachten, die später zu Werkstätten für<br />
Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen<br />
wurden.<br />
Heute denken wir auch darüber hinaus: Wie können neben<br />
diesen unverzichtbaren Arbeitsplätzen auch andere<br />
Möglichkeiten in ‚normalen’ Betrieben und Firmen entstehen?<br />
Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung<br />
werden gesucht. Ihre Leistung soll genauso in Anspruch<br />
genommen werden, wie die von nicht-behinderten Personen.<br />
Das ist das Schwerpunkt-Thema dieses Heftes. Darüber<br />
wurde auf der diesjährigen Tagung „Wie wollen wir<br />
leben?“ heftig diskutiert. Das Thema wurde auf der <strong>St</strong>udienreise<br />
nach Vorarlberg erforscht. Es wird ein Thema sein,<br />
das uns im Rahmen der Inklusion-Diskussion in den nächsten<br />
<strong>Jahre</strong>n beschäftigen muss. Keiner weiß heute, wohin<br />
es führen wird. Aber Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
wissen etwas mehr, wenn Sie dieses Heft gelesen haben!<br />
Freundliche Grüße<br />
Ihr<br />
���Helmut Johannes Müller<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfram Dreier, Mitglied des Beirates für unsere<br />
Werkstatt in <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> berichtet, was ihn<br />
bewogen hat, in diesem Gremium mitzuarbeiten.<br />
können und so auch Werbung<br />
für die Leistungen der Werk statt<br />
machen. Nicht zuletzt halte ich<br />
es auch für reizvoll, in der guten<br />
Atmosphäre des Beirats mit den<br />
verschiedenen Mitgliedern auch über Weiterentwicklungen<br />
und Chancen durch neue Produkte oder Dienstleistungen<br />
nachzudenken.<br />
Zusammengefasst: Ich bin gerne im Werkstattbeirat dabei<br />
und hoffe, ein klein wenig zur Weiterentwicklung dieser<br />
wichtigen Einrichtung beitragen zu können.<br />
���Wolfram Dreier
ST. KONRAD<br />
„Hallo, hier Haslach – wann kommt der Bus?“<br />
Unter diesem Motto fand am 19. Juli<br />
in unserem Mehrzweckraum eine<br />
öffentliche Diskussion statt. Nachdem<br />
wir seit <strong>Jahre</strong>n den Verantwortlichen<br />
in den Ohren liegen, doch endlich<br />
Haslach besser in das Netz des Öffentlichen<br />
Nahverkehrs einzubinden,<br />
hatten wir trotz der hohen Gäste<br />
keine großen Erwartungen an die<br />
Zahl der Interessierten. Aber das<br />
war eine Fehleinschätzung.<br />
Sowohl aus dem Ort, als auch aus<br />
der Einrichtung gab es großes Interesse<br />
und so saßen wir denn zusammengequetscht<br />
in dem viel zu kleinen<br />
Raum.<br />
ST. KONRAD<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
Angeregt hatte<br />
den Abend der<br />
Landtagskandidat<br />
der Grünen,<br />
Bernd Zander,<br />
und er hatte den<br />
Geschäftsführer<br />
des Verkehrsverbundes<br />
bodo,<br />
Jürgen Löffler, und<br />
die Bundestagsabgeordnete<br />
Agnieszka Malczak<br />
gleich mitgebracht.<br />
Aber auch der<br />
Ortsvorsteher Jörg<br />
Endraß und der Haslacher Busunternehmer<br />
Thomas Heine waren dabei.<br />
Klar wurde dreierlei:<br />
Einerseits ist es so: Haslach liegt<br />
ungünstig im Winkel verschiedener<br />
Linien und Bundesstraßen und die<br />
Verantwortlichen werden sich schwer<br />
tun, eine regelmäßige Linie durch das<br />
Dorf zu führen.<br />
Andererseits ist der Öffentliche<br />
Nahverkehr in einer tiefgreifenden<br />
Umbruchphase. Die Schülerbeförderungen<br />
werden in Zukunft nicht<br />
<strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> <strong>rockt</strong> - <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Disko</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> – Grund zum Feiern…<br />
Nach langer Zeit klappte es endlich<br />
einmal, die Band „Na und!“ aus der<br />
Pfingstweid zu uns nach Haslach<br />
zu holen. So war der Auftritt der<br />
12-köpfigen Truppe ein tolles Geschenk<br />
für die <strong>Disko</strong> und ihr Team<br />
zum <strong>10</strong>ten Geburtstag.<br />
Das <strong>Disko</strong>team hat schon in der Woche<br />
vor dem Konzert begonnen, die<br />
Bühne zu dekorieren. Ein bisschen anstrengend<br />
war das, nach Feier abend<br />
weiter zu arbeiten. Aber wir hielten<br />
tapfer durch und es ist uns eine schöne<br />
Dekoration (besonders die große,<br />
gemalte <strong>Disko</strong>kugel) gelungen.<br />
Am Konzerttag haben wir uns mittags<br />
getroffen, um noch 150 Wecken<br />
für die Gäste zu schmieren.<br />
Die <strong>St</strong>immung beim Konzert war<br />
super. Auch die Band hatte hinter<br />
der Bühne von Anfang viel Spaß,<br />
dank der guten Bewirtung. Die<br />
ca. <strong>10</strong>0 Gäste kamen von überall<br />
her, zum Teil bis von<br />
Laupheim.<br />
In den Pausen haben dann noch die<br />
DJ’s unserer <strong>Disko</strong> für reichlich <strong>St</strong>immung<br />
gesorgt. Einige Gäste hielten<br />
bis nach Mitternacht durch.<br />
mehr die <strong>St</strong>ütze sein. Wenn es gelänge,<br />
die Senioren für Bus und Bahn<br />
zu begeistern, wären die Schülerzahlen<br />
mehr als ausgeglichen, aber die<br />
Senioren wollen Komfort und hohe<br />
Qualität.<br />
Und drittens: In diesem Wandel<br />
werden die untergehen, die sich<br />
nicht auf Veränderungen einstellen.<br />
Deshalb ist Phantasie gefragt. Den<br />
Aufruf, mit dem Experimentieren in<br />
Haslach anzufangen, nahm der bodo-<br />
Geschäftsführer jedenfalls interessiert<br />
auf.<br />
Die vielen Fragen wurden im September<br />
im Ortschaftsrat behandelt und in<br />
einer kleinen Runde werden mögliche<br />
nächste Schritte ausgewertet.<br />
Hallo, hier Haslach, wann kommt<br />
der Bus?<br />
Wir wissen es noch nicht, aber wir<br />
geben nicht auf!<br />
���Helmut Johannes Müller<br />
Geschäftsführer<br />
Unser <strong>Disko</strong>team besteht aus: Gabi Janson,<br />
Carmen Woezel, Ingrid Weber, Veronika Frei,<br />
Peter Uetz, Herbert Karallus, Severin Zwollak,<br />
Carina Lembach, Vanessa Lehmann,<br />
Verena Händel, Thomas Baeck.<br />
Es war ein guter Abend.<br />
���Veronika Frei<br />
���Thomas Baeck<br />
3
Seit ca. einem ¾ Jahr bin ich nun Leiter der Werkstatt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach. Zeit, einen kleinen Rückblick zu wagen<br />
und zu berichten was es neues gibt.<br />
Die erste kleine Neuigkeit ist, dass die WfbM in der<br />
Außendarstellung eine einheitliche Bezeichnung/Namen<br />
bekommen hat, um in der Öffentlichkeit einen Wiedererkennungswert<br />
zu erreichen.<br />
Als Name wurde Werkstatt <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach gewählt,<br />
dies soll dabei helfen, den Bekanntheitsgrat der<br />
Werkstatt zu erhöhen.<br />
Auch für die Einführung neuer Eigenprodukte ist dies vorteilhaft.<br />
Dies führt uns zu einer weiteren Neuerung. Wir<br />
haben im vergangenem Halbjahr einige kleine Serien von<br />
Eigenprodukten entwickelt, die mit geringem finanziellem<br />
Aufwand in unserer Werkstatt hergestellt werden.<br />
Neue Produkte der Werkstatt <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach:<br />
Alle unsere Produkte werden in der Werkstatt direkt und<br />
auf den verschiedenen Märkten angeboten und verkauft.<br />
Ein besonderer Dank gilt an dieser <strong>St</strong>elle Sr. Veronica und<br />
Claudia Nothdurft, die mit viel Einsatz unsere Produkte<br />
auf den Märkten anbieten.<br />
4<br />
ST. KONRAD<br />
Neues aus der Werkstatt <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach<br />
Insektenhotel<br />
Attraktives zuhause<br />
für Wildbienen und<br />
andere Nützlinge.<br />
Zum <strong>St</strong>ellen oder<br />
Aufhängen<br />
Insektenhäuschen<br />
Das kleine Zuhause<br />
für Wildbienen<br />
<strong>St</strong>eckfackel<br />
Mit einer<br />
Brenndauer von<br />
bis zu 2 <strong>St</strong>d.<br />
Besonders gut kamen in diesem Jahr das Insektenhotel<br />
und die Insektenhäuschen an, die sowohl bei den Märkten<br />
wie auch über Mund-zu-Mund-Propaganda in der<br />
Werkstatt großen Anklang fanden. Dies freut uns besonders<br />
und motiviert uns auch weiterhin, nach guten Ideen<br />
für weitere Eigenprodukte zu suchen.<br />
Natürlich wird auch weiterhin unser altbewährter<br />
Premium-Anzünder k-lumet hergestellt und vertrieben.<br />
Werkstatt <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach online:<br />
Derzeit in Planung ist noch die Erstellung einer eigenen<br />
Homepage für die Werkstatt <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach. Hier<br />
sollen künftig Firmen und Unternehmen, Interessenten,<br />
Familien und Betreuer speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte<br />
Informationen erhalten. Dadurch können wir<br />
unsere Eigenprodukte besser präsentieren und vertreiben.<br />
Ein Termin für die Freischaltung steht noch nicht fest, wir<br />
<strong>St</strong>eckkerzen und<br />
<strong>St</strong>andkerzen<br />
Für Terrasse<br />
und Garten<br />
sind aber guter Dinge, dass wir es noch dieses Jahr<br />
schaffen.<br />
Sie sehen, es ist viel in Bewegung und wird auch weiter<br />
in Bewegung bleiben. Ich freue mich darauf, Ihnen bald<br />
wieder über Neuigkeiten aus der Werkstatt berichten zu<br />
können.<br />
Bis dahin wünsche ich Ihnen und uns gutes Gelingen.<br />
���Siegfried Groll<br />
Und ganz neu<br />
JAKOBI KUUB<br />
Auch als Wickinger<br />
Schach bekannt.<br />
Ein Spiel für die<br />
ganze Familie<br />
für den Garten
ST. JOHANN<br />
Praktikum im Kinderheim <strong>St</strong>.Johann<br />
In der Slowakei haben wir zwei Monate Ferien und<br />
deshalb wollten wir während der Ferien ins Ausland<br />
gehen und mit behinderten Kindern arbeiten. Wir<br />
werden es nie bereuen!<br />
Nach Zußdorf kamen wir am 30.06.2011.Während der<br />
Fahrt nach Deutschland überlegten wir, ob wir alles, was<br />
uns erwartet, schaffen. Vorher hatten wir überhaupt<br />
keine Erfahrungen mit behinderten Kindern und auch<br />
die deutsche Sprache ist eine schwere Sprache. Aber wir<br />
waren überrascht. Wir trafen im Kinderheim viele nette<br />
Leute, die uns immer eine hilfreiche Hand boten.<br />
Als wir zum ersten Mal in die Gruppe kamen, war es für<br />
uns ein unvergessliches Erlebnis. Wir arbeiteten in den<br />
Gruppen Vogelsang und Schwalbennest. Sie nahmen uns<br />
sehr herzlich auf. Unsere Mitarbeiter zeigten uns, wie wir<br />
mit den Kindern arbeiten werden. Alle waren sehr nett<br />
und hilfsbereit. Am Anfang halfen sie uns und später<br />
machten wir die Arbeit selbständig. Diese Arbeit gefiel<br />
uns sehr.<br />
Wir bewundern alle Leute, die mit behinderten Kindern<br />
arbeiten. Ja, diese Arbeit ist echt wunderschön, aber auch<br />
sehr anstrengend. Sie erfordert sehr viel Liebe und Geduld<br />
mit den Kindern. Alle bemühen sich darum, den Kindern<br />
ein zweites Zuhause zu geben. Der Anfang war für<br />
uns auch nicht so leicht, wir brauchten Zeit festzustellen,<br />
wie wir mit jedem Kind umgehen können, was jedes Kind<br />
mag und liebt usw...<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
Wenn das Kind uns ein Lächeln schenkte, war es für<br />
uns das schönste Geschenk. Wir wickelten, fütterten,<br />
badeten die Kinder. Oft machten wir auch Spaziergänge<br />
mit ihnen, wir gingen schwimmen, und wir machten alles<br />
mögliche mit unseren Gruppen. Wir freuten uns, dass<br />
wir mit den Gruppen so eine wunderschöne Zeit erleben<br />
konnten. Es ist echt schön, dass die Kinder so viele Möglichkeiten<br />
haben, ihre Freizeit zu verbringen.<br />
Und so gingen Tage und Wochen vorbei und wir waren<br />
am Ende unseres Praktikums. Alles ging so schnell! Zwei<br />
Monate waren vorbei und wir mussten uns verabschieden.<br />
Für uns war es so schwer. Wir lieben alle Kinder und<br />
genauso auch diese Arbeit mit so netten Mitarbeitern.<br />
Obwohl wir in Deutschland waren, fühlten wir uns wie zu<br />
Hause. Man muss es selbst erleben, und dann feststellen,<br />
dass jedes Kind der große Schatz ist. Jedes Kind, auch das<br />
behinderte Kind, ist sicher ein großes Geschenk von Gott.<br />
Wir hatten eine wunderschöne Zeit mit unseren Gruppen<br />
im Kinderheim. Diese zwei Monate gehörten zu unseren<br />
schönsten Sommerferien. Alle neuen Erfahrungen gaben<br />
uns etwas Wunderschönes und Unaussprechliches fürs<br />
Leben. Wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeit, im<br />
Kinderheim <strong>St</strong>. Johann zu sein. Jeden Tag erlebten wir<br />
viele tolle Momente, an die wir uns sicher sehr, sehr lange<br />
Zeit erinnern werden.<br />
HERZLICHEN DANK FÜR ALLES.<br />
���Anna (17), Lucia (19)<br />
aus der Slowakei<br />
5
Im Rahmen der Erwachsenenbildung fuhr eine<br />
kleine Gruppe von <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> zu Pfarrer Schießler<br />
nach München.<br />
Er erwartete uns schon in <strong>St</strong>. Maximilian am Ufer der<br />
Isar zur Kirchenführung. Es war sehr interessant, was er<br />
uns alles zu berichten wusste. Sogar die Kirchenschätze<br />
in der Sakristei durften wir besichtigen. Es gab prächtige<br />
Monstranzen, Kelche mit Edelsteinen besetzt und andere<br />
Sakralgegenstände zu bestaunen.<br />
Helga Venohr hatte ihm als Gastgeschenk ein Bild gemalt,<br />
das sie zusammen mit selbstgefertigten k-lumet<br />
überreichte.<br />
Nach einem Mittagessen im Kaffee Maria und einer Einladung<br />
zu Eis, hieß es auch schon wieder „Zeit für die<br />
Rückfahrt“. Mit dem Zug traten wir die Heimfahrt an<br />
und werden die Erinnerungen an diesen ereignisreichen<br />
Tag noch lange wach halten.<br />
Nun kam für uns alle überraschend eine Einladung von<br />
Pfarrer Schießler, doch einmal bei ihm im Gottesdienst<br />
mitzuwirken. Helga Venohr soll dabei ihr selbst gemaltes<br />
Bild nochmals für alle Kirchenbesucher erklären und unsere<br />
Ministranten könnten unter der Leitung von Claudia<br />
Nothdurft ministrieren.<br />
6<br />
ST. KONRAD<br />
Fahrt nach <strong>St</strong>. Maximilian<br />
München<br />
ST. KONRAD<br />
Fahrt mit der<br />
Öchsle – Museumsbahn<br />
Unter dem Motto „Auf de’ schwäbsche Eisebahn…“<br />
lud uns unsere Chorleitern Sr. Veronica zum diesjährigen<br />
Ausflug des Masithi-Chores ein.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns am Samstagmorgen,<br />
03.September, in Haslach und fuhren mit<br />
unseren Bussen nach Ochsenhausen.<br />
Beinahe wäre die Dampflok ohne unsere Chefin abgefahren,<br />
da sie noch im <strong>St</strong>au stand. Wir aber hatten noch<br />
genügend Zeit, uns die tolle alte Lok, „Öchsle“ genannt,<br />
anzuschauen.<br />
Wir bekamen ein Abteil ganz für uns alleine und hatten<br />
jede Menge Spaß in diesem alten Waggons mit Holzsitzbänken<br />
und offenen Fenstern.<br />
Alle waren ganz aufgeregt als wir unter großem Beifall<br />
und mit jeder Menge Dampf durch Ochsenhausen fuhren.<br />
Die Menschen winkten uns während der Fahrt zu<br />
Man darf gespannt sein, wir freuen uns jedenfalls<br />
schon darauf....<br />
���Rosa Pfau<br />
und immer hielt der Zug an und der Schaffner stieg aus,<br />
um Äpfel zu pflücken.<br />
Natürlich wurde auch viel gesungen und zwar das Lied<br />
von der schwäbischen Eisenbahn mit allen <strong>St</strong>rofen.<br />
Nach gut einer <strong>St</strong>unde Fahrtzeit kamen wir in Warthausen<br />
an, wo manche noch das Knopfmuseum besichtigten,<br />
die anderen stärkten sich im Museumscafé.
Schnell verging die Zeit und schon<br />
wieder hupte die alte Dampflok aus<br />
dem Jahr 1899 und so mussten wir<br />
uns auf den Heimweg machen. Die<br />
Fahrt hat aber riesig Spaß gemacht<br />
und wir hatten einen schönen Ausflugstag.<br />
Zum Abschluss lud uns Sr. Veronica<br />
noch zu leckeren Kässpätzle, Schnitzel<br />
mit Pommes oder Salatplatte ins<br />
Gasthaus Kleber ein.<br />
Frisch gestärkt gestalteten wir dann<br />
mit Masithi den Vorabendgottesdienst<br />
mit Pfr. Baur. Insgesamt war es<br />
ein sehr gelungener Tag und Sr. Veronica<br />
wollte sich auf diesem Wege bei<br />
den Sängerinnen und Sängern, aber<br />
auch bei den Musikern für die vielen<br />
ehrenamtlichen <strong>St</strong>unden bedanken,<br />
die sie für unsere<br />
Gemeinschaft tätig<br />
sind. Vielen Dank<br />
allen, die dazu beigetragen<br />
haben!<br />
���Veronika Frei<br />
���Rosa Pfau<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
7
8<br />
ST. JOHANN<br />
Gruppe Schatzinsel<br />
<strong>Jahre</strong>sprogramm 2012 der Gruppe Schatzinsel<br />
Liebe Interessenten, liebe Eltern und Angehörige,<br />
unser neues Programmheft 2012 liegt vor.<br />
Neben der bewährten Betreuung in den Schulferien<br />
werden wir unsere Wochenendbetreuung themenbezogen<br />
gestalten.<br />
Auf ein besonderes Wochenende möchten wir schon<br />
jetzt hinweisen. Vom 23. bis 25. März 2012 werden wir<br />
Gast im Kindergästehaus <strong>St</strong>uttgart sein. Ein Highlight<br />
wird der Besuch eines Bundesligafußballspiels des VfB<br />
<strong>St</strong>uttgart sein. Bitte rechtzeitig anmelden!<br />
Unsere Ferienfreizeit für junge, erwachsene Menschen<br />
findet vom 11. bis 17. Juni 2012 statt.<br />
Der Termin für unser traditionelles Geschwisterwochenende<br />
ist vom 29. Juni bis 1. Juli 2012. Ab sofort könnt<br />
Ihr Euch anmelden!<br />
ST. KONRAD<br />
Wir begrüßen ganz herzlich<br />
alle neuen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe,<br />
die am 01. September oder<br />
später angefangen haben.<br />
Wir freuen uns, dass Sie uns<br />
tatkräftig und kompetent<br />
bei unserem Auftrag, für<br />
Menschen mit Behinderung<br />
da zu sein, unterstützen.<br />
Wir wünschen Ihnen allen<br />
einen guten <strong>St</strong>art und<br />
Gottes Segen für Ihre neue<br />
Aufgabe.<br />
<strong>St</strong>öbern Sie in unserem neuen Programmheft, welches<br />
im Kinderheim <strong>St</strong>. Johann ausliegt oder angefordert<br />
werden kann bei<br />
Beate Genesi (Sozialdienst), Tel. (07503) 927129,<br />
beate-genesi@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
oder<br />
Team Schatzinsel, Tel. (07503) 927116,<br />
schatzinsel@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
���Volker Umbreit und<br />
das Team der Schatzinsel<br />
Neue Mitarbeiter in der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe
ST. KONRAD<br />
Köche-Messe<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
9
Die bunte Seite der KIDS vom <strong>St</strong>.Johann<br />
ICH ERZÄHLE VON MIR!<br />
I<br />
GEWINNSPIEL<br />
Hab ihr auch ein Abenteuer erlebt?<br />
Wer möchte etwas von sich erzählen?<br />
Schickt uns eure Geschichte. Ihr könnt<br />
auch Fotos mitschicken. Oder ihr könnt ein Bild malen.<br />
• Eure Betreuer helfen euch beim Schreiben.<br />
Mitmachen können alle Kids und Erwachsenen von<br />
<strong>St</strong>. Johann, <strong>St</strong>. Kon rad und <strong>St</strong>. Christoph.<br />
Die besten Geschichten kommen in die Wundertüte.<br />
Jeder der mitmacht erhält einen Preis. Zu gewinnen gibt<br />
es Bücher, Malsachen, Spielsachen und Süßigkeiten.<br />
Schreibt uns einen Brief oder eine Email.<br />
Ihr könnt auch anrufen.<br />
Kinderheim <strong>St</strong>. Johann<br />
Jugendredaktionsteam Wundertüte<br />
Kirchbühl 1, 88271 Zußdorf<br />
Telefon: 07503 - 1659<br />
Email: wundertuete@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
LUFTBALLONWETTBEWERB<br />
VOM SOMMERFEST<br />
Viele Menschen haben<br />
einen Luftballon am<br />
Sommerfest gekauft.<br />
Es war schön, wie<br />
die Luftballone in den<br />
Himmel geflogen sind.<br />
Viele Luftballone sind<br />
sehr weit geflogen.<br />
Die Luftballone<br />
flogen bis nach:<br />
1. <strong>St</strong>. Nikolaus Ulten, 187,7 km entfernt von Zußdorf<br />
2. Sonthofen, 75,4 km entfernt von Zußdorf<br />
3. <strong>St</strong>iefenhofen, 51,3 km entfernt von Zußdorf<br />
4. Heimenkirch, 48,5 km entfernt von Zußdorf<br />
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner. Vielen Dank an<br />
alle, die einen Luftballon gekauft haben. Vielen Dank an alle,<br />
die eine Luftballon- Karte gefunden haben.<br />
ICH ERZÄHLE<br />
VON MIR!<br />
Heute: Florian arbeitet bei Bernhardt<br />
Hallo ich bin Florian. Ich wohne auf <strong>St</strong>. Barbara. Ich möchte<br />
euch von meinen Sommerferien erzählen. In den Sommerferien<br />
habe ich fast jeden Tag auf dem Einhalden-Hof gearbeitet.<br />
Der Landwirt dort heißt Bernhardt. Auf dem Hof gibt<br />
es viele Tiere.<br />
Es gibt Kühe,<br />
Hühner und<br />
einen Hund.<br />
Ich musste<br />
um 8.00 Uhr<br />
aufstehen.<br />
Dann habe<br />
ich meine Arbeitskleidung<br />
angezogen.<br />
Um 9.00 Uhr<br />
wurde ich auf <strong>St</strong>. Barbara abgeholt. Abends<br />
bin ich um 18.00 Uhr wieder zurückgekommen.<br />
Die Arbeit auf dem Bauernhof hat mir viel Spaß gemacht.<br />
Manchmal durfte ich mit dem Traktor mit fahren.<br />
Ich habe viel gearbeitet und viele Fotos gemacht.<br />
Ich habe zum Beispiel<br />
beim Bau eines neuen<br />
Melkstandes mitgeholfen.<br />
In einem Melkstand<br />
werden die Kühe<br />
gemolken.<br />
Es gab viel zu tun. Ich<br />
habe Nägel in Bretter<br />
eingeschlagen und Eisenstangen<br />
eingesetzt.<br />
Mit der Rüttelmaschine<br />
haben wir den<br />
Boden eben gemacht.<br />
Dann habe ich <strong>St</strong>eine<br />
weggeschaufelt.<br />
Danach haben wir<br />
betoniert. Es kam ein<br />
großer roter Lastwagen. Der Lastwagen hatte Beton geladen.<br />
Mit Beton baut man Häuser. Durch ein Rohr wurde der<br />
Beton auf den Boden geschüttet.<br />
Oft habe ich auch im <strong>St</strong>all mitgeholfen beim Ausmisten. Das<br />
war anstrengend. Ich habe Heuballen in die Scheune gerollt.<br />
Ich habe die Kälber gefüttert und gestreichelt. Manchmal<br />
durfte ich die Kühe in den <strong>St</strong>all treiben. Das war gar nicht<br />
einfach.<br />
Zwischen der vielen Arbeit gab es immer Pausen. In der Mittagspause<br />
gab es immer Vesper mit viel Wurst und Milch.<br />
Die Milch war von den Kühen im <strong>St</strong>all.
Die bunte Seite der KIDS vom <strong>St</strong>.Johann<br />
GRÜSS GOTT UND<br />
AUF WIEDERSEHEN<br />
Grüß Gott und herzlich<br />
Willkommen im <strong>St</strong>. Johann<br />
Am Nachmittag<br />
gab es immer Kaffee<br />
und Kuchen.<br />
Das war lecker.<br />
Ich habe auch<br />
einen Lohn für<br />
meine Arbeit bekommen.<br />
Ich habe Geld<br />
gekriegt und Apfelsaft<br />
und Wurst<br />
direkt vom Bauernhof.<br />
SINNIGES S UND<br />
WITZIGES<br />
� Armin: „Mahlzeit ist die schönste Zeit !!“<br />
� Sabrina: „Das Leben ist hart auf <strong>St</strong>. Barbara !!“<br />
� Klaus: „Was für ein Feiertag ist morgen am<br />
3.Oktober?“ Nadine: „Tag der offenen Tür!“<br />
Gerne würde ich in den nächsten Ferien wieder auf dem<br />
Einhalden-Hof arbeiten. Ich möchte mich bedanken bei<br />
Bernhardt. Ich habe gerne bei ihm gearbeitet.<br />
Viele Grüße<br />
euer Florian<br />
Matthias<br />
TSCHÜSS UND AUF WIEDER -<br />
SEHEN IN ST. JOHANN:<br />
Manuel , Benjamin, Amanda, Melina,<br />
Bianca, Sascha, Vanessa, David,<br />
Philipp, <strong>St</strong>efania, Sammy<br />
MARCEL SCHREIBT EIN<br />
LIEBESLIED FÜR SEINE<br />
FREUNDIN JESSICA<br />
Ich habe meiner Freundin Jessica ein Liebeslied geschrieben.<br />
Das Liebeslied war ein Geburtstagsgeschenk für Jessica. Von<br />
meinem Bruder habe ich Ratschläge bekommen wie man ein<br />
Lied schreibt. Mein Bruder macht Hip-Hop Musik am Computer.<br />
Ich habe das Lied dann<br />
selbst am Computer abgetippt.<br />
Dann habe ich das<br />
Lied auf einem bunten Papier<br />
ausgedruckt.<br />
Ein Mitarbeiter meiner<br />
Gruppe hat mir geholfen.<br />
Das fertige Lied habe ich<br />
in einen Bilderrahmen<br />
mit rotem Rand gelegt.<br />
Danach habe ich den Bilderrahmen<br />
in Geschenkpapier<br />
eingepackt.<br />
Jessica hat es sehr gefallen.<br />
Sie hat sich sehr<br />
darüber gefreut. Hier ist<br />
das Lied:<br />
„Ich habe dich kennen gelernt<br />
Du warst hübsch mit<br />
deinen blonden Haaren<br />
Fliegen im Wind und du hast<br />
mir alles geglaubt was war<br />
Ich liebe dich Jessy<br />
Ich habe dich gesehen<br />
Dann ging mein Herz auf<br />
Da wo ich war da haben<br />
sie mich geschlagen<br />
Ich konnte es dir sagen<br />
weil du mir zuhörst<br />
Und ich dir vertrauen kann<br />
Und alles anderen sind mir egal<br />
Ich liebe dich Jessy<br />
Ich habe dich gesehen<br />
Dann ging mein Herz auf“<br />
UNSER BRIEFKASTEN<br />
Fragen, Ideen, Vorschläge, Nachrichten<br />
Wir haben einen eigenen Briefkasten und eine Email-<br />
Adresse. Tolle Vorschläge und Ideen werden wir in<br />
der nächsten Ausgabe veröffentlichen.<br />
Wir freuen uns auf Post von Euch. Schreibt an:<br />
Kinderheim <strong>St</strong>. Johann<br />
Jugendredaktionsteam Wundertüte<br />
Kirchbühl 1<br />
88271 Zußdorf<br />
Oder schickt eine Email an:<br />
wundertuete@st-jakobus-behindertenhilfe.de
Nicht ohne Bitterkeit:<br />
Blick von Vorarlberg nach Deutschland<br />
Was soll man denken, wenn man nach knappen <strong>10</strong>0 km Fahrt auf Bedingungen stößt, von denen<br />
man ein Leben lang geträumt hat?<br />
Die <strong>St</strong>udien- und Tagungsreise führte Leitungspersonen und Bewohner von sechs Einrichtungen<br />
der Caritas-Behindertenhilfe nach Vorarlberg, dem nächstgelegenen Bundesland des Nachbarn<br />
Österreich. „Sind unsere Nachbarn weiter?“ war deshalb die Frage, mit der die Reise überschrieben<br />
war.<br />
12<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
„Ja,“ ist die einzige denkbare Antwort.<br />
Deutschland und insbesondere<br />
Baden-Württemberg sind ganz weit<br />
abgeschlagen, was die individuelle<br />
Lebensplanung und Lebensgestaltung<br />
von Menschen mit Behinderungen<br />
angeht. Die vielen Begegnungen mit<br />
Personen, die selbst betroffen oder<br />
in unterschiedlicher Weise beteiligt<br />
waren an der integrierten Beschäftigung<br />
dieser Personen, haben uns<br />
tief beeindruckt. Wir konnten nur<br />
das Engagement bewundern, das<br />
bei Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen<br />
ausgelöst wird und auch<br />
sonst in der Bevölkerung herrscht. Die<br />
Gelegenheit, sich einzubringen wird<br />
tatsächlich ergriffen und ein Leben<br />
mit einem hohen Grad an Normalität<br />
gelingt so auch Menschen mit Behinderung.<br />
Niemand will zurück in einen<br />
behüteten Alltag. Selbständigkeit,<br />
sowohl im Wohnen als auch bei der<br />
Arbeit wird von Betroffenen und ihrer<br />
Umgebung als Herausforderung angenommen.<br />
Rückgrat und <strong>St</strong>artpunkt dieser<br />
Verselbständigung ist ein Unterstützerkreis,<br />
der für und um die Person<br />
herum zusammengestellt wird. Die<br />
behinderte Person ist die Hauptperson<br />
und Menschen aus ihrem Umfeld<br />
kommen zusammen und überlegen<br />
gemeinsam mit ihr, was sie sucht,<br />
braucht und selbst einbringen kann.<br />
Ausgehend von diesen Überlegungen<br />
wird nach Wegen gesucht. „Schnuppern“<br />
ist zunächst das wichtigste<br />
<strong>St</strong>ichwort. In Firmen reinschauen, was<br />
die Person beitragen kann. Nicht nach<br />
Zeittakt und Leistungskriterien, sondern<br />
so, dass die Tätigkeit für beide<br />
Seiten Sinn macht. Über das Schnuppern<br />
kommt es zu weiteren Ideen, bis<br />
schließlich der Platz gefunden ist, wo<br />
„es passt“. Wenn es dann zu einem<br />
regelmäßigen Arbeitseinsatz kommen<br />
soll, wird im Betrieb nach einem Mentor<br />
gesucht, also einer Ansprechperson<br />
vor Ort. Der Mentor ist meistens<br />
ein naher Arbeitskollege oder direkter<br />
Vorgesetzter, der auch die Fragen zur<br />
Arbeit beantworten kann. Natürlich<br />
werden die Fragen zu Wohnen und<br />
Freizeit in ähnlicher Weise auch integrativ<br />
gelöst.
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
Zurück nach Deutschland zu kommen<br />
habe ich als Rückkehr in eine<br />
Gesellschaft erlebt, in der der Mangel<br />
zelebriert wird und vorherrscht. Wenn<br />
sie auf Selbständigkeit gerichtet sind,<br />
lösen die Bedürfnisse behinderter<br />
Menschen hier keine offene Bereitschaft<br />
für Lösungen aus. Das einzige,<br />
für was reichlich Geld vorhanden ist,<br />
ist ein Kleinkrieg im Antragswesen,<br />
der bis vor die Gerichte geht.<br />
Muss es sein, dass von Deutschland<br />
die UN-Behindertenrechtskonvention<br />
unterzeichnet wird, wenn gegenüber<br />
Menschen mit Behinderung diese<br />
nicht eingehalten werden kann?<br />
Muss es sein, dass in Baden-Württemberg<br />
die zweitniedrigsten Entgeltsätze<br />
der alten Bundesländer gelten<br />
und die Leistungen immer näher an<br />
die Minimalversorgung heruntergefahren<br />
werden müssen?<br />
Muss es sein, dass in unserem Landkreis<br />
Träger wie wir ihre Entgelte<br />
nicht nur in der Schiedsstelle erstreiten,<br />
sondern darüber auch noch vor<br />
Gericht entscheiden lassen müssen?<br />
Offensichtlich ja. Bei uns wird in Verhinderung<br />
investiert, anstatt in konstruktives<br />
Miteinander. Da kann man<br />
nicht ohne Bitterkeit über den Zaun<br />
schauen. Leider nicht. Aber man<br />
kann auch nicht aufgeben!<br />
� Helmut Johannes Müller<br />
13
Bereits zum 3. Mal fand unser Angehörigentag gemeinsam mit dem<br />
Schomburger Bürger fest am 25. September in<br />
Haslach statt.<br />
14<br />
ST. KONRAD<br />
Schomburger Bürgerfest mit Angehörigentag von <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Bei strahlendem Sonnenschein konnten<br />
die Vorbereitun gen tags zuvor<br />
und am frühen Sonntagmorgen auf<br />
dem wunderschönen Dorfplatz beim<br />
Brunnen ausgeführt werden.<br />
Masithi ließ es sich nicht nehmen,<br />
den Festgottesdienst in der Pfarrkirche<br />
musikalisch zu gestalten. Außerdem<br />
waren unsere Bereiche aktiv am<br />
Festgeschehen mitbeteiligt:<br />
Gruppe <strong>St</strong>. Theresia bot ihre bewährten<br />
Produkte zum Verkauf an,<br />
ebenso frischgebackenes Holzofenbrot<br />
und Leberkäswecken<br />
der Förder- und Betreuungsbereich<br />
backte leckere Waffeln und<br />
Schmuck „handgefertigt“ war
ST. KONRAD<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
bei jungen und älteren Kunden<br />
äußerst beliebt<br />
unsere Werkstatt bot neben den<br />
bereits bekannten Anzündern „klumet“<br />
auch Insektenhotels, Kerzen<br />
und Fackeln an<br />
Der Musikverein Haslach spielte<br />
zum Frühschoppen auf und alsbald<br />
war ein geselliges Fest im Gange.<br />
Auf dem Gelände von <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
standen allerhand Oldtimer-Bulldogs<br />
zur Schau und schließlich fuhren sie<br />
dann auch noch Corso durch die<br />
Gemeinde. Der Originalton eines<br />
Bulldogs ist schon etwas ganz besonderes<br />
und die Herzen der Oldtimer-Fans<br />
schlugen merklich höher.<br />
Die Verköstigung wurde von den<br />
ortsansässigen Vereinen übernommen,<br />
ebenso die Getränke. Dafür<br />
standen unsere Küchenfeen wieder<br />
ganz im Rampenlicht, als es hieß:<br />
Kaffee- und Kuchentime. Zauberhafte<br />
Torten und schmackhafte<br />
Kuchen erfreuten die Gaumen der<br />
Gäste.<br />
Ein besonderes Schmankerl wurde<br />
vom Dorfladen angeboten: Preise<br />
konnten gewonnen werden. Die<br />
Glücksfeen griffen ganz tief ins<br />
Füllhorn und mancher bekam einen<br />
Preis, der sich sehen lassen konnte.<br />
Insgesamt war es wieder ein<br />
gelungenes Fest mit vielen schönen<br />
Begegnungen.<br />
Herzlichen Dank allen, die an den<br />
Vorbereitungen und bei Durchführungen<br />
sich beteiligt haben.<br />
Ohne IHRE Hilfe würde es nicht<br />
gehen.<br />
���Sr. M. Veronica<br />
15
Hüttenwochenende auf der<br />
Kreuzbachthalhütte vom 8.-<strong>10</strong>. Juli 2011<br />
Neun Kinder, im Alter von 6 bis 12 <strong>Jahre</strong>n,<br />
waren bei unserer diesjährigen Hüttenfreizeit<br />
dabei. Einige der Kinder hatten sich davor<br />
längere Zeit nicht gesehen und begrüßten<br />
sich mit großem Hallo.<br />
Schnell hatten sich die Kinder gefunden, die<br />
sich gemein sam ein Zimmer teilen wollten.<br />
Nachdem die Betten bezo gen und gemeinsam Essens-<br />
und Zu-Bett-Geh-Zeiten vereinbart wurden, machten<br />
sich die Kinder mit großem Eifer an die Gestaltung des<br />
Abendprogramms.<br />
Ein von den Kindern<br />
gestalteter<br />
Hüttenabend hat<br />
bei uns schon<br />
Tradition – und<br />
so wurden wir<br />
auch diesmal mit<br />
Tanzvorführungen<br />
zu fetziger Musik<br />
und beinahe<br />
professionellen<br />
Lichteffekten verwöhnt.<br />
Am Samstag starteten wir gleich nach dem Frühstück (an<br />
dieser <strong>St</strong>elle ein herzliches Dankeschön für das leckere<br />
Zopfbrot, das eine Mutter für uns gebacken hat) mit<br />
unserer Sommer-Socken-Olympiade. Ungewöhnliche<br />
Wettkämpfe, wie Nasse- Socken-Weitwurf, Wasserbechertransport<br />
auf ganz besondere Art, Wettlauf mit nassen<br />
Socken über einen Waldweg, Socken an die Leine hängen<br />
etc. wurden von den Mannschaften hervorragend bewältigt.<br />
Wir mussten<br />
allerdings feststellen,<br />
dass Lachanfälle sehr<br />
ansteckend sein können,<br />
besonders dann,<br />
wenn ein Becher mit<br />
dem Mund transportiert<br />
werden soll – am<br />
Ende waren nicht nur<br />
die Socken nass.<br />
Aber auch Beobachtungsgabe<br />
und Merkfähigkeit<br />
waren bei unseren<br />
„olympischen“<br />
Spielen gefordert – es<br />
ist gar nicht so einfach,<br />
bei der großen Auswahl<br />
im Kreuzbach thal<br />
eine ganz bestimmte<br />
Gräserart zu finden.<br />
Beim feierlichen Ab-<br />
16<br />
ST. JOHANN<br />
Geschwisterzeit<br />
schluss der Olympiade bekamen die Kinder eine Urkunde<br />
und eine „Schlotzermedaille“ für ihre erfolgreiche Teilnahme<br />
und für ihre Fairness überreicht.<br />
Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit dem Thema<br />
„Behinderung“. Die Kinder erzählten sich gegenseitig<br />
von ihren Geschwistern, von deren<br />
Besonderheiten, <strong>St</strong>ärken und Schwächen.<br />
Im Anschluss „sammelten“ wir die besonderen<br />
<strong>St</strong>ärken und Fähigkeiten der Geschwisterkinder<br />
in unserer Runde und überlegten uns<br />
Symbole für diese <strong>St</strong>ärken. Gemeinsam<br />
schmückten die Kin der einen leeren Bilderrahmen<br />
mit diesen<br />
Symbolen. Jedes Kind<br />
bekam ein Portraitfoto:<br />
Ich im „starken<br />
Rahmen“ als Erinnerung<br />
mit nach Hause.<br />
Abends versammelten wir uns<br />
am Lagerfeuer, grillten Würstchen<br />
und ließen uns <strong>St</strong>ockbrot<br />
schmecken. Ein kleiner Regenschauer<br />
konnte unsere gute<br />
Laune nicht trüben, so dass wir,<br />
etwas später als geplant, auch<br />
noch unsere Nachtwanderung machen konnten. Dabei<br />
begegneten wir einer streichelzahmen Kuhherde, die etwas<br />
orientierungslos auf der <strong>St</strong>raße stand.<br />
Am Sonntag nach dem Frühstück verging der Vormittag<br />
dank „Wikingerschach“ wie im Flug. Das Spiel war an<br />
diesem Wochenende der Renner und wurde in jeder freien<br />
Minute von den Kindern mit großem Eifer und vollem<br />
Einsatz gespielt.<br />
Nach der üblichen Aufräum-, Putz- und Packaktion und<br />
dem letzten gemeinsamen Mittagessen trafen die ersten<br />
Eltern ein, um ihre (z.T. etwas müden) Kinder wieder<br />
abzuholen.<br />
Es war ein richtig schönes Wochenende mit den Geschwisterkindern,<br />
hat viel Spaß gemacht, wir freuen uns schon<br />
auf das nächste Treffen im September.<br />
���Sybille Wölfle<br />
en d l
ST. JOHANN<br />
Geschwisterzeit<br />
Bericht eines Geschwisterkindes<br />
über die Geschwisterzeit:<br />
Die Geschwisterzeit ist für Kinder,<br />
zwischen 6 und 16 <strong>Jahre</strong>n, mit<br />
einem behinderten Geschwister.<br />
Wir treffen uns fünf Mal im Jahr,<br />
meistens samstags, und einmal am<br />
Wochenende auf der Hütte. Die<br />
Kinder sind in zwei Gruppen aufgeteilt,<br />
eine Gruppe mit Kindern<br />
zwischen 6 und 12 <strong>Jahre</strong>n, und die<br />
andere Gruppe mit Kindern zwischen<br />
12 und 16 <strong>Jahre</strong>n, die sich<br />
zu verschiedenen Zeiten treffen.<br />
Laura und Sybille sind immer als<br />
Erwachsene dabei.<br />
Die Geschwisterzeit ist eigentlich<br />
immer toll. Am 21.05.11 waren<br />
wir beim Kanu fahren. Wir sind in<br />
Zußdorf auf einem kleinen See<br />
gefahren, wir haben gegrillt und<br />
das Wetter war auch gut.<br />
Vom 8. bis <strong>10</strong>. Juli 2011 waren<br />
wir auf der Kreuzbachthalhütte.<br />
Wir haben eine Sommerolympiade<br />
gemacht, gegrillt und eine Nachtwanderung<br />
gemacht. Es war toll<br />
und hat Spaß gemacht.<br />
Wir Kinder finden die Geschwisterzeit<br />
(Umfrage):<br />
„Ich finde die Geschwisterzeit toll<br />
und es ist meistens witzig, weil wir<br />
immer verschiedene tolle Sachen<br />
machen, und man neue Kinder<br />
kennen lernt.“<br />
„Mir macht`s Spaß weil`s toll ist.“<br />
„Ich find sie gut, weil wir tolle Sachen<br />
machen.“<br />
„Ich find sie gut, weil die anderen<br />
Kinder auch ein behindertes Geschwister<br />
haben.“<br />
���Melina (12 <strong>Jahre</strong>)<br />
im Juli 2011<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
G E S C H W I S T E R Z E I T<br />
G E S C H W I S T E R Z E I T<br />
Übernachtung im Indianer-Tipi<br />
Übernachtung Am 17./18.September2011 im Indianer-Tipi<br />
Am 17./18.September2011<br />
Übernachtung im Indianer-Tipi 17./18. September 2011<br />
Trotz ungünstiger Wetteraussichten nahmen acht Kinder<br />
an unserem Tipi-Wochenende in Zußdorf teil.<br />
���Sybille Wölfle<br />
���Jörn Klopfer<br />
Am Samstag meinte es das Wetter noch gut<br />
mit uns, so dass wir den ganzen Nachmittag<br />
und Abend im Freien verbringen konnten.<br />
Bei Slacklining, Sitzfußball und anderen<br />
Spielen, verging die Zeit sehr schnell.<br />
Zum Abendessen gab es selbst gemachte<br />
Pizza – gebacken im Lehmofen (von Schülern<br />
des Kinderheims Zußdorf selbst gebaut).<br />
Später saßen wir noch lange am Lagerfeuer,<br />
grillten, „malten“ Glut- und Feuerringe in<br />
den Nachthimmel, und „schwätzten“.<br />
Offenbar ging den Kindern der<br />
Gesprächsstoff nicht so schnell aus, denn<br />
die Unterhaltungen gingen auch in den<br />
Zelten noch munter weiter, und so dauerte<br />
es doch noch einige Zeit, bis wirklich Ruhe<br />
einkehrte.<br />
Am nächsten Morgen hörten wir, schon<br />
bevor wir richtig wach waren, das Prasseln<br />
auf dem Zeltdach – es regnete in <strong>St</strong>römen,<br />
es war ziemlich kalt, und in den Zelten<br />
hatten sich Pfützen gebildet. Ein Wetter, das nicht gerade zum Aufstehen<br />
einlädt.<br />
Aber nachdem im Tipi das Feuer richtig brannte, wurde es mollig warm und<br />
richtig gemütlich.<br />
Die Zeit nach dem Frühstück<br />
verbrachten wir mit dem<br />
Herstellen von Holzmessern und<br />
bunten Freundschaftsbändern.<br />
Da der Regen nicht so schnell<br />
aufzuhören schien, beschlossen wir ,<br />
die noch verbleibende Zeit in der<br />
Turnhalle zu verbringen, wo uns<br />
bei Fußball und Jägerball schnell<br />
wieder richtig warm wurde.<br />
Nachdem wir unsere Sachen<br />
gepackt, die Zelte abgebaut, und<br />
diverse verschwundene Socken<br />
wieder gefunden hatten, trafen<br />
die ersten Eltern ein, um ihre<br />
Kinder wieder abzuholen.<br />
(Ich glaube, manche Eltern<br />
fanden unser Tipi so gemütlich,<br />
dass sie gern noch länger sitzen<br />
geblieben wären – das planen wir<br />
beim nächsten Mal ein)<br />
Es war ein tolles Wochenende, das, trotz Regenwetters, viel Spaß gemacht<br />
hat.<br />
Denen, die nicht dabei sein konnten, verraten wir schon mal, dass im<br />
nächsten Jahr wieder ein Tipi Wochenende geplant ist.<br />
17
Pünktlich um <strong>10</strong>.00 Uhr wurde der<br />
Bludenzer Klostermarkt vom Bürgermeister<br />
der <strong>St</strong>adt Bludenz, dem Landeshauptmann<br />
und dem Bischof der<br />
Diözese eröffnet. Grußworte folgten<br />
und Bischof Elmar Fischer segnete ein<br />
ca. 3 m langes Brot, das anschließend<br />
an die Gäste verteilt wurde. Damit<br />
war die offizielle Eröffnung beendet<br />
und das Markttreiben konnte beginnen.<br />
Unser <strong>St</strong>and zeichnete sich besonders<br />
dadurch aus, dass wir aus unserer<br />
Werkstatt neben unseren allseits beliebten<br />
Anzündern „k-lumet“ auch<br />
erstmals Insektenhotels und Fackeln<br />
anboten.<br />
Das Kloster war mit verschiedensten<br />
Geschmacksrichtungen von Marmeladen<br />
und <strong>St</strong>rickwaren vertreten.<br />
Den Gaumen zum Träumen brachten<br />
aber die frisch ausgebackenen<br />
Hefeherzen, die unsere Wohngruppe<br />
<strong>St</strong>. Theresia den Kunden<br />
anbot. Dazu gab es frischen Kaffee.<br />
18<br />
ST. KONRAD<br />
Teilnahme beim Klostermarkt in Bludenz<br />
am 09. und <strong>10</strong>. September 2011<br />
Die <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe und das Kloster Brandenburg waren bereits zum 3. Mal beim<br />
16. Klostermarkt in Bludenz mit einer bunten Verkaufspalette vertreten. Dieser Klostermarkt<br />
ist der größte im alpenländischen Raum. 30 verschiedene Ordensgemeinschaften mit insgesamt<br />
60 Verkaufsständen boten ihre vielfältigsten Angebote dem kauffreudigen Publikum an.<br />
Hmm, einfach himmlisch… frei nach<br />
der Devise: „Ein Herz für’s Kloster<br />
Brandenburg“. Auch das Fernsehen<br />
des ORF wurde auf diesen Slogan<br />
aufmerksam, denn der Duft des Hefegebäcks<br />
stieg auch in ihre Nasen.<br />
Einem Versucherle konnten sie nicht<br />
widerstehen.<br />
Neben dem Verkauf unserer Produkte<br />
waren uns aber auch die Gespräche<br />
mit den Kunden wichtig. Unsere Anzünder,<br />
in unserer WfbM gefertigt,<br />
fanden reißenden Absatz. Die Erklärung,<br />
dass wir aus Recyclingmaterialien<br />
ein neues Produkt zusammenstecken,<br />
fanden die Kunden genial.<br />
Überzeugt griffen sie zu...<br />
Aber auch Marmeladen,<br />
Socken und Nudeln wander ten über<br />
den Verkaufstisch in die Taschen der<br />
Käufer. Eine kleine Episode am Rande<br />
zum Schmunzeln: Eine Frau kaufte<br />
vormittags 2 Packungen Nudeln.<br />
Zum Mittagessen hatte sie sich dann<br />
gleich eine Portion gekocht. Sie war<br />
so begeistert, dass sie nachmittags<br />
erneut vorbei kam und nochmals<br />
Nudeln einkaufte. Na, das fanden wir
ST. KONRAD<br />
wirklich super…. Sie sehen, alles ist<br />
möglich.<br />
Nach 2 langen Tagen waren wir dann<br />
allerdings auch rechtschaffen müde,<br />
als der Markt am Samstag beendet<br />
wurde. Es gäbe noch vieles zu erzählen,<br />
am Besten kommen Sie uns<br />
2012 auf dem Klostermarkt direkt<br />
besuchen. Den Termin finden Sie auf<br />
unserer Homepage www.st-jakobusbehindertenhilfe.de.<br />
In diesem Sinne, alles Gute bis zum<br />
Wiedersehen<br />
���Sr. M. Veronica<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
19
20<br />
ST. KONRAD<br />
Verabschiedung ZDL<br />
ST. JOHANN<br />
„Besonderes Glück?“<br />
Wenn Eltern von der geistigen<br />
Behinderung ihres Kindes erfahren,<br />
bricht häufig eine Welt<br />
zusammen. Im Sog der Ereignisse<br />
bleiben viele persönliche Fragen<br />
unbeantwortet: Was ist mit unseren<br />
Bedürfnissen? Wohin mit<br />
der Trauer? Wie mit der großen<br />
Herausforderung umgehen? Dieser<br />
einzigartige Ratgeber bietet<br />
Hilfe.<br />
Unzählige Bücher behandeln die<br />
Entwicklung und Förderung geistig<br />
behinderter Kinder. "Besonderes<br />
Glück?" widmet sich ganz den<br />
Gefühlen und emotionalen Bedürfnissen<br />
der Eltern. Betroffene Väter<br />
und Mütter haben in ausführlichen<br />
Gesprächen dazu beigetragen.<br />
Das Buch richtet sich in erster Linie<br />
an Familien mit einem geistig behinderten<br />
Kind. Professionellen Helfern<br />
wie Hebammen, Therapeuten,<br />
PädagogInnen und Ärzten ermöglicht<br />
es einzigartige Einblicke in deren<br />
Lebenswelt.<br />
Zu "Judith Hennemann":<br />
Judith Hennemann, Diplom-Sozialpädagogin,<br />
geboren 1971, hat seit vielen<br />
<strong>Jahre</strong>n Erfahrungen im Umgang<br />
mit Familien mit einem geistig behinderten<br />
Kind. Sie arbeitet freiberuflich<br />
als Dozentin und engagiert sich<br />
ehrenamtlich in ihrer Heimatstadt<br />
Bremen, wo sie mit ihrem Mann und<br />
den gemeinsamen vier Kindern lebt.<br />
Die älteste Tochter wurde mit einer<br />
Trisomie 21 geboren.<br />
���Elisabeth König
ST. JOHANN<br />
Ferienfreizeit in Bad Wurzach<br />
„Wochenlange Planung und Vorbereitung,<br />
endlich ist es geschafft! Die Pfingstferien<br />
stehen vor der Tür und Gruppe <strong>St</strong>. Maria<br />
geht auf Reisen.“<br />
Montag, 13.06.2011:<br />
7.00 Uhr, endlich ist es soweit, alle sind schon<br />
wach und aufgeregt, heute geht es in die Freizeit<br />
nach Bad Wurzach. Die Busse sind beladen, nach<br />
einem kräftigenden Frühstück geht es los. <strong>10</strong>.30<br />
Uhr Ankunft in Bad Wurzach, Hr. Burger (Hausmeister)<br />
kommt und übergibt uns die Schlüssel.<br />
Das Haus ist echt toll. Schade nur, dass es regnet.<br />
Den ersten Tag nutzen wir, um die Umgebung zu<br />
erkunden, uns einzurichten und um anzukommen.<br />
Dienstag, 14.06.2011:<br />
Nach einer aufregenden ersten Nacht und einem gemütlichen<br />
Frühstück starten wir in den Tag. Wir entscheiden<br />
uns, uns heute in zwei Gruppen zu teilen. Eine Gruppe<br />
geht zum Minigolfen, die andere zum Schwimmen…..<br />
Abendessen um 17.30 Uhr beim Italiener: Pizza, Pasta<br />
oder<br />
auch Schnitzel mit Pommes standen auf der Speisekarte<br />
und wir konnten unser Abendessen sogar auf der<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
Terrasse einnehmen. Alles in allem ein schöner Tag!<br />
Mittwoch, 15.06.2011: Actiontag!<br />
Auch heute teilen wir uns wieder auf. Melissa, Daniela<br />
und Jenny gehen zum Shoppen nach Memmingen.<br />
Senthil und Sammy fahren ins Legoland nach Günzburg<br />
und Bianca, Deniz, Celine und Anne- Katrin waren ebenfalls<br />
shoppen, allerdings in Bad Wurzach.<br />
Jeder kam auf seine Kosten und konnte einkaufen, was<br />
nötig war: lang ersehnte Schuhe, Oberteile oder auch<br />
Haarfarben. Zur <strong>St</strong>ärkung gab’s Eiskaffee.<br />
Im Legoland gab’s viel zu entdecken und wir hatten viel<br />
Spaß.<br />
Und in Bad Wurzach durfte sich jeder einen individuellen<br />
Wunsch erfüllen. Sonnenbrille, Ohrringe, eine neue Frisur.<br />
Auch versüßten wir uns den Tag mit Kaffee oder Eis.<br />
Gemeinsamer Abschluss im Ferienhaus beim Abendessen.<br />
Donnerstag, 16.06.2011:<br />
Heute war „relaxen“ angesagt: Wir durften ausschlafen.<br />
Die Mädels färbten sich die Haare und unsere „<strong>St</strong>ars“<br />
unterhielten uns mit Karaoke. Wir spielten Ball und<br />
genossen - auf großen Picknickdecken und dem Sitzsack<br />
sitzend - die schöne Sonne….Gemeinsames Abendessen<br />
kochen und der ruhige Tag war sehr schön. Andern Tags<br />
ging’s ja leider schon wieder nach Hause.<br />
Freitag, 17.06.2011:<br />
Heute bereits um 8 Uhr Frühstück. Anschließend alles<br />
packen und Busse beladen. Das Haus wurde blitzblank<br />
geputzt und Schlüsselübergabe an die Hausmeisterin.<br />
Selbstverständlich durfte ein Shooting für das Gruppenfoto<br />
nicht fehlen und dann war es soweit…. Alles einsteigen<br />
und unser Bus brachte uns nach <strong>St</strong>. Johann<br />
zurück. Wir waren glücklich, denn wir hatten eine<br />
schöne gemeinsame Woche in Bad Wurzach erlebt.<br />
���Leonie Dannenmayer<br />
21
Das Ziel des diesjährigen Urlaubes<br />
von einigen Frauen der Gruppe <strong>St</strong>.<br />
Maria in Haslach war nach dem letztjährigen<br />
schönen Urlaub sofort klar:<br />
Andrea Bögle, Claudia Baur, Susanne<br />
Heusohn, Rita Köberle und Elke Sax<br />
wollten wieder in die Türkei fliegen.<br />
22<br />
ST. KONRAD<br />
<strong>St</strong>. Maria erobert die Türkei zum 2. Mal<br />
Voller Begeisterung und<br />
ohne Angst ging es mit<br />
dem Flugzeug am 14.05.2011<br />
für eine Woche von Friedrichshafen<br />
nach Antalya. Dort wurden<br />
wir von einem Bus nach<br />
Belek in unser Hotel Vera Mare<br />
gefahren.<br />
…unser Urlaub konnte<br />
beginnen…<br />
Bei 30° Grad genossen wir tagsüber<br />
die Sonne an der Poolanlage<br />
mit leckeren Cocktails und Snacks.<br />
Außerdem nahmen wir kräftig an<br />
dem Animationsprogramm teil. Wir<br />
spielten Dart, an dem Elke Sax zum<br />
Champion gekürt wurde. Claudia<br />
Baur durfte natürlich beim Aerobic<br />
nicht fehlen. Beim Bowlen konnte<br />
niemand mehr lachen, denn wir waren<br />
da und siegten.<br />
Abends machten wir uns immer<br />
hübsch für die nächtliche Unterhaltung.<br />
Nach den Animationsshows<br />
gehörten die Tanzflächen von der<br />
Lobby - Bar und der Disco uns. Aber<br />
wir tanzten nicht nur, sondern sangen<br />
auch selber am Karaoke- Abend<br />
und gingen als die „7 - Girls von<br />
Deutschland“ in die Geschichte von<br />
Belek ein.<br />
Weitere Höhepunkte unseres Urlaubs<br />
waren die Einkäufe auf dem Bazar<br />
und der türkische Abend im Hotel.<br />
Durch diese lernten wir auch die türkische<br />
Kultur näher kennen. Wir wurden<br />
zum Tee eingeladen und durften<br />
somit die türkische Gastfreundschaft<br />
kennen lernen. Außerdem haben wir<br />
uns bei einem Foto - Shooting gefühlt<br />
wie Models.<br />
Nach so erlebnisreichen Tagen und<br />
Nächten kamen aber unsere Entspannungen<br />
im Spaßbereich nicht zu<br />
kurz. Wir waren im Hamam, einem<br />
türkischen Bad, haben uns massieren<br />
lassen und bekamen Gesichtsmasken.<br />
Zum Glück kam an einem Nachmittag<br />
ein Platzregen über uns, ansonsten<br />
hätten wir gar keine Zeit dazu<br />
gehabt, an unsere Liebsten die Postkarten<br />
zu schreiben.<br />
Schön war es.<br />
���Katharina Hofer<br />
���Angela Müller
ST. KONRAD<br />
Dankeschön an die THS<br />
Im Herbst 2011 durften wir unsere neu gestalteten<br />
Räume, die zuvor durch eine Wand getrennt waren,<br />
mit einer gemeinsamen Feier einweihen.<br />
Die Umgestaltung eröffnet uns neue Perspektiven in<br />
der Gestaltung unserer Räumlichkeiten und ermöglicht<br />
uns dadurch ein gezieltes Eingehen auf die Bedürfnisse<br />
unserer Beschäftigten.<br />
Wir und all unsere Gäste freuen sich täglich über<br />
die tolle Atmosphäre, die uns nun erwartet.<br />
Mit diesem Artikel möchten wir uns bei allen bedanken,<br />
die uns die Neugestaltung der Räumlichkeiten<br />
möglich gemacht haben.<br />
���Anja Behr mit Team<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
23
24<br />
ST. KONRAD<br />
Alle Zusammen - Groß und Klein feiern Erntedank in Haslach<br />
In diesem Jahr haben wir, der Förder-<br />
und Betreuungsbereich, uns<br />
wieder sehr über die Einladung vom<br />
<strong>St</strong>. Elisabeth-Kindergarten gefreut.<br />
Wir waren herzlich dazu eingeladen,<br />
gemeinsam mit ihnen und Pfarrer<br />
Baur das Erntedankfest zu feiern.<br />
Wie auch die <strong>Jahre</strong> zuvor wurde uns<br />
die sehr schön dekorierte Scheune<br />
von Familie Renzler zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Zunächst durften die Kinder zu meditativer<br />
Musik ihre mit Obst und<br />
Gemüse gefüllten Körbe an den aus<br />
<strong>St</strong>rohballen dargestellten Altar bringen.<br />
Anschließend gab es ein paar<br />
einstimmende Worte von Pfarrer<br />
Baur, der dann auch die vollen Körbe<br />
segnete. Die Feier wurde mit Gesang<br />
und Tanz abgerundet.<br />
Wir nutzten die Gelegenheit, um uns<br />
für Gaben und reiche Ernte bei Gott<br />
zu bedanken. Um den Kindern und<br />
Erzieherinnen eine kleine Freude zu<br />
bereiten, verteilten wir zum Schluss<br />
unser selbst gebackenes Brot. Wir<br />
freuen uns jetzt schon auf die nächste<br />
gemeinsame Erntedankfeier.<br />
���Angelika Wagner
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
Menschen mit Behinderung treffen sich zu einer Tagung<br />
Wangen-Haslach – Bereits zum<br />
zweiten Mal luden die <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
Behindertenhilfe und die Arbeitsgemeinschaft<br />
Behindertenhilfe und<br />
Psychiatrie des Caritasverbandes<br />
Rottenburg-<strong>St</strong>uttgart Menschen<br />
mit Behinderung zur Tagung „Wie<br />
wollen wir leben?“ ein. Schwerpunktmäßig<br />
ging es um Arbeit<br />
und Arbeitsplätze für Menschen<br />
mit Behinderung. Die große Resonanz<br />
auf die Einladung zur Tagung<br />
zeigt, dass Menschen mit Behinderung<br />
sehr viel zu sagen haben<br />
und ihre Zukunft als Experten in<br />
eigener Sache selbst bestimmen<br />
wollen.<br />
Veronika Frei und Helmut Johannes<br />
Müller von der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe<br />
wünschten den Teilnehmern<br />
dazu interessante Diskussionen und<br />
leiteten über zu vier Redebeiträgen<br />
in leichter Sprache. Dabei zeigte sich<br />
gleich, dass „leichte Sprache“ für die<br />
Redner nicht immer einfach durchzuhalten<br />
war und eine große Herausforderung<br />
darstellt für sogenannte nicht<br />
behinderte Menschen.<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011<br />
(v.l.): Herbert Karallus, Monika Niedzwitzki, Konstantinos Sawidis, Gerd Weimer,<br />
Carolin Bucher, Markus Brunn bauer, Christa Hutt, Norbert Rasch<br />
Konstantinos Sawidis, Vorsitzender der<br />
Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte<br />
in Baden-Württemberg, betonte,<br />
dass es trotz der Bemühungen,<br />
Menschen mit Behinderung in den<br />
ersten Arbeitsmarkt zu integrieren,<br />
wichtig sei, auch in Zukunft den geschützten<br />
Rahmen der Werkstätten<br />
zur Verfügung zu stellen. Als neuer<br />
Beauftragter der Landesregierung für<br />
die Belange von Menschen mit Behinderungen<br />
versicherte Gerd Weimer<br />
(SPD) den Tagungsteilnehmern, dass<br />
er in erster Linie gekommen sei um<br />
zuzuhören, dabei für sein neues Amt<br />
zu lernen und mit den Tagungsteilnehmern<br />
ins Gespräch zu kommen. Markus<br />
Brunnbauer, bei der Industrie- und<br />
Handelskammer Bodensee-Oberschwaben<br />
zuständig für die Ausbildung,<br />
sieht durch den derzeitigen Mangel an<br />
Arbeitskräften eine neue Chance für<br />
Menschen mit Behinderung, auf dem<br />
ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.<br />
Diese Einschätzung untermauerte Christa<br />
Hutt vom Integrationsfachdienst<br />
durch ihren Bericht über die erfolgreiche<br />
Vermittlung in den letzten<br />
Workshop Landesarbeitsgemeinschaft:<br />
Interessante Diskussionen<br />
beim Workshop<br />
der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Werkstatträte.<br />
Foto: <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe<br />
<strong>Jahre</strong>n in Baden-Württemberg.<br />
Im anschließenden Podiumsgespräch<br />
wurde kontrovers und lebhaft über<br />
Mitbestimmung am Arbeitsplatz, gerechte<br />
Entlohnung und Visionen für<br />
die Arbeit von Menschen mit Behinderung<br />
diskutiert.<br />
Durch mehrere Workshops am Nachmittag<br />
konnte vieles noch einmal<br />
konkret und greifbar werden. Vom<br />
interessanten Weg unserer österreichischen<br />
Nachbarn in Vorarlberg zum<br />
Thema Arbeit für Menschen mit Behinderung,<br />
über die Arbeit in der Kaffeerösterei,<br />
auf dem Campingplatz<br />
oder in der Haslacher Werkstatt, bis<br />
hin zur den Aufgaben der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Werkstatträte<br />
reichte das Angebot. Den kreativen<br />
Abschluss der Tagung bildeten humorvolle<br />
Szenen der Theatergruppe<br />
companie paradox aus Ravensburg,<br />
die das Thema „Arbeit“ auf ihre ganz<br />
eigene Art und Weise beleuchtete.<br />
���Carolin Bucher<br />
<strong>St</strong>ichwort „leichte Sprache“<br />
Leichte Sprache bedeutet z.B.,<br />
dass einfach, ohne Fremdwörter,<br />
langsam, deutlich und in kurzen<br />
Sätzen gesprochen wird, so dass<br />
der Inhalt leicht verständlich ist.<br />
Leichte Sprache ohne Hindernisse<br />
ist verankert im Übereinkommen<br />
der Vereinten Nationen über die<br />
Rechte von Menschen mit Behinderungen.<br />
25
26<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
xáxz Çxà áx|áà wâ<br />
in deinen Schritten der Achtsamkeit,<br />
die dich immer mehr du selber werden lassen.<br />
Gesegnet seist du<br />
in deiner Aufmerksamkeit,<br />
aus deiner Mitte heraus<br />
mitzugestalten an einer zärtlicheren Welt.<br />
Gesegnet seist du<br />
im Verbinden von Erde und Himmel,<br />
indem du in dir selber<br />
das Helle und Dunkle verbindest.<br />
Gesegnet seist du<br />
im Weitertragen der Sehnsucht,<br />
die dich jeden Tag<br />
den Geschenkcharakter des Lebens erfahren lässt.<br />
Gesegnet seist du<br />
in diesem Neuen Jahr,<br />
im Sorgetragen zu deinem Leben,<br />
um vermehrt auch für andere aufstehen zu können,<br />
darin erfährst du Gottes Wegbegleitung:<br />
jeden Augenblick deines Daseins.<br />
Termine und Hinweise auf verschiedene Veranstaltungen:<br />
Pierre <strong>St</strong>utz<br />
Wir Wir wünschen Ihnen, Ihnen, liebe liebe Leserinnen und und Leser unseres <strong>Jakobus</strong>boten, <strong>Jakobus</strong>boten alles erdenklich<br />
Gute, besonders die die Gewissheit, dass Gott jeden Tag des neuen <strong>Jahre</strong>s mitgeht und uns mit<br />
Seinem seinem Segen begleitet.<br />
Wir danken Ihnen für all Ihre Verbundenheit mit der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe und<br />
wünschen Ihnen und auch uns auch uns für das neue Jahr eine gute Zusammenarbeit.<br />
Helmut Johannes Müller Sr. M. Veronica Haug<br />
Geschäftsführer Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
DEZEMBER 2011<br />
03.12. Teilnahme beim Weihnachtsmarkt in Wangen <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
04.12. Adventsmarkt in Haslach <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
27.12.- 08.01.12 Tagesstruktur geschlossen <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
23.12.- 05.01.12 Weihnachtsferien <strong>St</strong>. Johann
Die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:<br />
Helmut Johannes Müller Geschäftsführer <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe<br />
Carolin Bucher Bereichsleiterin Wohnen, <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Siegfried Groll Werkstattleiter, <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Rosa Pfau Arbeitserzieherin Förder- und Betreuungsbereich<br />
Veronika Frei Beschäftigte Werkstatt <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Wolfram Dreier Mitglied des Werkstattbeirats<br />
Martha Bernhard Bereichsleiterin Hauswirtschaft, <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Sieglinde Mimm Beschäftigte Küche <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Carmen Woezel Beschäftigte Küche <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Elisabeth König Mutter einer externen Schülerin, <strong>St</strong>. Johann<br />
Anna und Lucia Praktikantinnen aus der Slowakei, <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Sybille Wölfle Heilpädagogin, <strong>St</strong>. Johann<br />
Melina Geschwisterkind, <strong>St</strong>. Johann<br />
Thomas Baeck Heilerziehungspfleger, <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong><br />
Jugendredaktionsteam Marcel, Tobias und Klaus Günthner, <strong>St</strong>. Johann<br />
Sr. M. Veronica Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
Impressum<br />
Inhaltliche Verantwortung<br />
Sr. M. Veronica Haug,<br />
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gemeinnützige <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
Behindertenhilfe GmbH<br />
Eine Gesellschaft der<br />
Theresia-Hecht-<strong>St</strong>iftung<br />
Geschäftsführer: Helmut Johannes Müller<br />
Zuschriften und Kontakt<br />
an <strong>St</strong>. <strong>Konrad</strong> Haslach<br />
Hoferweg 6, 88239 Wangen<br />
Telefon 07528/928 0<br />
Fax 07528/928 613<br />
E-Mail kontakt-haslach@st-jakobus-<br />
behindertenhilfe.de<br />
www.st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
Zuschriften und Kontakt<br />
an <strong>St</strong>. Johann Zußdorf<br />
Kirchbühl 1, 88271 Wilhelmsdorf<br />
Telefon 07503/927-0<br />
Fax 07503/927-<strong>10</strong>9<br />
E-Mail kontakt-zussdorf@st-jakobus-<br />
behindertenhilfe.de<br />
www.st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
Registergericht Wangen:<br />
Registernummer: HRB 52 88<br />
Finanzamt Wangen:<br />
<strong>St</strong>euernummer: 77024/<strong>10</strong>161<br />
Name und Sitz der Gesellschaft:<br />
Gemeinnützige <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><br />
Behindertenhilfe GmbH<br />
Schlossberg 3, 89 165 Dietenheim<br />
Gestaltung und Herstellung:<br />
Impressum<br />
Druckerei Kleb, 88239 Wangen-Haslach<br />
�
Überweisung/Zahlschein<br />
(Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts) Bankleitzahl<br />
Begünstigter: (max 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Gem. <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe GmbH<br />
Konto-Nr. des Begünstigten<br />
bei (Kreditinstitut)<br />
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
PLZ und <strong>St</strong>raße des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
Betrag: Euro, Cent<br />
Den Vordruck bitte nicht<br />
beschädigen, knicken,<br />
bestempeln oder beschmutzen.<br />
Bankleitzahl<br />
<strong>10</strong><strong>10</strong>17772 650 501 <strong>10</strong><br />
Bitte geben Sie für die<br />
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EUR<br />
19<br />
S P E N D E<br />
Beleg/Quittung für den Kontoinhaber<br />
Empfänger<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
Gem.<strong>St</strong>.<strong>Jakobus</strong> Behindertenhilfe<br />
GmbH<br />
Konto-Nr. bei Kreditinstitut<br />
<strong>10</strong><strong>10</strong>17772 KsK Ravensburg<br />
Verwendungszweck<br />
Spende<br />
Kontoinhaber/Einzahler (genaue Anschrift<br />
Datum<br />
Bis Euro <strong>10</strong>0,– gilt der<br />
„Beleg für den Auftraggeber“<br />
als Spendenbescheinigung.<br />
EUR