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Februar 2012 - Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Syke-Hoya

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Psalm 90, Vers 1: Herr, Gott, du<br />

bist unsre Zuflucht für und für.<br />

Wenn wir uns bedroht fühlen oder ängstigen, suchen<br />

wir Zuflucht. Als Kind waren es die Arme der<br />

Mutter oder die des Vaters, in die wir uns flüchteten<br />

und wo wir uns geborgen fühlten.<br />

Wenn erwachsene Menschen Zuflucht suchen, gibt es dazu nicht selten einen Anlass,<br />

der oftmals besonders schlimm ist:<br />

Der Verlust eines geliebten Menschen, eine unheilbare Krankheit, eine große Enttäuschung,<br />

der Verlust des Arbeitsplatzes oder andere böse Ereignisse, die uns den Boden<br />

unten den Füßen wegziehen.<br />

Wie aber suchen wir Zuflucht bei Gott?<br />

Herr, Gott, du bist unsre Zuflucht für und für.<br />

Oder müsste es heißen:<br />

Herr, Gott: Du bist unsre Zuflucht für und für.<br />

Andacht<br />

Der Herr unser Gott spricht uns an: Du bist unsre Zuflucht für und für.<br />

Ist dieses Wort nicht ein Fingerzeig auf uns und eine Aufforderung an uns, Menschen<br />

Zuflucht zu gewähren?<br />

Werden wir mit diesem Wort nicht verpflichtet, Menschen in Not zu helfen und Geborgenheit<br />

zu geben durch Worte, Gesten und ganz besonders dadurch, dass wir uns<br />

den Menschen, die Zuflucht suchen, zuwenden, ihnen zuhören und das Gefühl geben:<br />

Ich bin für dich da und geben dir Hilfe und Geborgenheit, ohne dafür etwas zu<br />

fordern.<br />

Herr, Gott (spricht): Du bist unsre Zuflucht für und für – dieses Wort wendet sich in erster<br />

Linie an uns. Es verpflichtet uns, ein Werkzeug Gottes zu sein, um Menschen,<br />

die uns brauchen, zu helfen, indem wir ihnen Zuflucht gewähren.<br />

2<br />

Steffen Akkermann


Bremer Bischof, der keiner ist, predigt<br />

Gottesdienst am 19. <strong>Februar</strong> im Rahmen der „Harpstedter Kanzel“ mit Pastor<br />

Renke Brahms, der die Bremische <strong>Evangelisch</strong>e Kirche geistlich leitet<br />

Pastor Renke Brahms, ist<br />

seit 2007 Schriftführer in<br />

der Bremischen <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirche mit ihren 64<br />

Gemeinden und seit<br />

Oktober 2008 Friedensbeauftragter<br />

der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirche in Deutschland.<br />

Seit 1999 war er als<br />

Pastor für Religionspädagogik<br />

an den Fachschulen<br />

für Sozialpädagogik in<br />

Bremen (Fort-/Weiterbildung<br />

von Erzieherinnen)<br />

und zuvor 16 Jahren Gemeindepastor<br />

und auch in der Seelsorge im Jugendstrafvollzug<br />

tätig. 12 Jahre war Brahms<br />

Mitglied des Kirchentages (= Synode),<br />

davon sechs Jahre im Rechts- und Verfassungsausschuss<br />

sowie 10 Jahre Vorsitzender<br />

der Bremischen Bibelgesellschaft,<br />

bevor er für das Amt des Schriftführers<br />

im Frühjahr 2007 erfolgreich<br />

kandidierte.<br />

Renke Brahms treibt die Frage um,<br />

wie die Kirche Fernerstehende erreichen<br />

und ihnen neue Zugänge zum Glauben<br />

eröffnen kann. Die Strukturveränderungen<br />

innerhalb der Kirche sind zwar<br />

wichtig, aber: „Mich reizt es, aus einer<br />

biblisch-theologisch fundierten Grundhaltung<br />

heraus eine Balance zu finden.<br />

Die Beschäftigung mit den inneren<br />

Strukturen ist das Eine, doch die Aussenorientierung<br />

der Kirche darf darüber<br />

Zum Titelbild<br />

3<br />

nicht zu kurz kommen”,<br />

beschrieb Brahms 2007<br />

seine Motivation für die<br />

Kandidatur. Das besondere<br />

gesellschaftspolitische Engagement<br />

des 55-Jährigen<br />

wird in seiner Arbeit als<br />

erster EKD-Friedensbeauftragter<br />

deutlich, die ihn<br />

Anfang 2011 auch zu<br />

einem Besuch nach Afghanistan<br />

führte. Er kritisiert<br />

den mangelnden<br />

gesellschaftlichen Diskurs<br />

zum Umbau der Bundeswehr in eine<br />

Berufsarmee und fordert vor allem einen<br />

Vorrang für die zivilen Aufbauhilfen.<br />

Brahms ist Vorsitzender des Beirates für<br />

die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr.<br />

Die Liturgie in dem Harpstedter 10-<br />

Uhr-Gottesdienst übernimmt Ortspastor<br />

Gunnar Schulz-Achelis. Brahms hält die<br />

Predigt über Amos 5,21-24 unter dem<br />

Thema „Der Gottesdienst der Gerechtigkeit“<br />

und spendet den Segen. Es singt<br />

der Kirchenchor unter Leitung von Daniela<br />

Predescu.<br />

Nach dem Gottesdienst kann man mit<br />

dem Geistlichen, der in der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirche in Deutschland natürlich<br />

auch zur Kirchenkonferenz (dem „Bischofskollegium“)<br />

gehört, beim Kirchenkaffee<br />

im Südschiff sprechen.<br />

BEK-Pressestelle / gsa


Unsere Gottesdienste<br />

05.2. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Predigtreihe<br />

„Randfiguren in den Evangelien“ in Harpstedt („Die Frau,<br />

die Jesus salbt“)<br />

Pn. Thölke<br />

11.30 Uhr Taufgottesdienst in Harpstedt<br />

Pn. Thölke<br />

Wochenspruch: „Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit,<br />

sondern auf deine große Barmherzigkeit.“ (Daniel 9,18)<br />

12.2. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der Hauptkonfirmanden<br />

in Harpstedt<br />

Pn. Saathoff<br />

Wochenspruch: “Heute, wenn wir seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.”<br />

(Hebräer 3,15)<br />

18.2. 17.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in Harpstedt als Abschluss des<br />

Konfirmandentages<br />

Pn. Thölke / Pn. Saathoff<br />

19.2. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Reihe „Harpstedter Kanzel“ mit<br />

dem Kirchenchor, anschließend Kirchenkaffee<br />

Schriftführer Renke Brahms, Bremen / P. Schulz-Achelis<br />

s. S. 3 und Titel<br />

Wochenspruch: „Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden,<br />

was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.“ (Lukas 18,31)<br />

20.2. 16.00 Uhr Krabbelgottesdienst in Harpstedt im Alten Pfarrhaus<br />

Pn. Saathoff und Annika Dehne s. S. 27<br />

25.2. 18.00 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der Hauptkonfirmanden<br />

in Dünsen<br />

P. Richter<br />

4


Unsere Gottesdienste / Impressum<br />

26.2. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der Hauptkonfirmanden<br />

in Harpstedt, evtl. mit Taufe P. Richter<br />

17.00 Uhr Gottesdienst „Kantaten predigen“ mit der Kantate BWV<br />

198 „Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl“ (Trauer-Ode)<br />

P. Richter<br />

Wochenspruch: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“<br />

(1. Johannes 3,8b)<br />

27.2. 09.30 Uhr Andacht im Hildegardstift Gr. Ippener (Pn. Saathoff)<br />

10.30 Uhr Andacht im Seniorenzentrum Harpstedt (Pn. Saathoff)<br />

29.02. 09.30 Uhr Andacht im Seniorenpflegeheim „Haus Beckeln“<br />

(Pn. Saathoff<br />

10.30 Uhr Andacht in der Klosterseelter Altenpension<br />

(Pn. Saathoff)<br />

02.3. 18.00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in der<br />

evangelischen Christus-Kirche in Harpstedt<br />

Pn. Saathoff und Mitarbeiterinnen s. S. 13<br />

Impressum<br />

Dieser Gemeindebrief wird von dem Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen<br />

Christus-Kirchengemeinde in Harpstedt herausgegeben und erscheint einmal im<br />

Monat.<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes ist Gunnar Schulz-Achelis<br />

Auflage: 4200 auf Recycling-Papier aus 100% Altpapier, Druck: <strong>Kirchenkreis</strong>amt<br />

Redaktion: Erika Bensch (Be), Hildegard Free (HF), Annette Grummt (AG), Günter<br />

Knappmeier (GKn), Werner Richter (Ri), Gunnar Schulz-Achelis (gsa), Gerhard<br />

Spaltner (SP) mit Beiträgen von Simone Schmidt-Becker (SSB), Elke Thölke (ET)<br />

und Elisabeth Saathoff (ES)<br />

Ehrenamtliche Austräger bringen diesen Gemeindebrief in alle Haushalte im Bereich<br />

unserer Kirchengemeinde.<br />

Nur in Beckeln liegt er im Lebensmittelgeschäft Beneking aus.<br />

Der Gemeindebrief ist auch im Kirchenbüro, I. Kirchstr. 2, erhältlich.<br />

5


Gemeinde in Zahlen<br />

Gottesdienstbesucher-innen (2010)<br />

Hauptgottesdienst<br />

2011 2010<br />

Harpstedt Erwachsene 8.987 7.203<br />

Kinder 2.176 1.748<br />

Gesamt 11.163 8.951<br />

Dünsen Erwachsene 624 782<br />

Kinder 186 232<br />

Gesamt 810 1.014<br />

Tauf- und Traugottesdienst 2.715 2.244<br />

Besucher-innen gesamt: 14.688 12.209<br />

Abendmahl Harpstedt 989 858<br />

Dünsen 175 165<br />

Gaben<br />

Diakonie Harpstedt 2.075,38 € 1.725,36 €<br />

Dünsen 281,00 € 20,64 €<br />

Gesamt 2.356,38 € 1.746,00 €<br />

Kollekten Harpstedt 13.726,45 € 11.164,18 €<br />

Dünsen 716,76 € 956,45 €<br />

Gesamt 14.443,21 € 12.120,63 €<br />

Tauf- und Traugottesdienst 3.943,76 € 3.034,76 €<br />

Gaben gesamt 20.743,35 € 16.901,39 €<br />

2011 (2010)<br />

Taufen 69 (52) Beerdigungen 67 (55)<br />

Konfirmationen 66 (72) Austritte 39 (51)<br />

Trauungen 21 (16) Eintritte 8 (10)<br />

7


Ex-Minister hält Benefiz-Vortrag<br />

Der frühere DDR-Bürgerrechtler, Pastor und ehemalige Abrüstungsminister<br />

Rainer Eppelmann spricht am Dienstag, 14. <strong>Februar</strong> ab 19.30 Uhr in der Christuskirche<br />

über seinen „Alltag in der Diktatur“<br />

Rainer Eppelmann ist jemand,<br />

der Auseinandersetzungen nicht<br />

scheut und zu seinen<br />

Überzeugungen steht: Weil er<br />

den Wehrdienst mit der Waffe<br />

und den Fahneneid verweigerte,<br />

musste der DDR-Bürger 8<br />

Monate ins Gefängnis gehen.<br />

Auch innerhalb seiner Kirche<br />

waren die Bluesmessen des Pastors<br />

und andere Veranstaltungen<br />

der Jugendarbeit nicht unumstritten.<br />

Maßgeblich gestaltete er die<br />

Wende mit, saß am zentralen „Runden<br />

Tisch“ und war unter den DDR-<br />

Regierungs-Chefs Hans Modrow und<br />

Lothar de Maizère Minister im Wendejahr<br />

1990.<br />

Bei der <strong>Kirchenkreis</strong>veranstaltung am<br />

14. <strong>Februar</strong> hält er – bei freiem Eintritt -<br />

einen Vortrag über sein Leben in der<br />

Diktatur. Am Ausgang können die Zuhörer<br />

für die soziale Schuldnerberatung<br />

spenden. Die Sprecherin des Förderkreises<br />

soziale Schuldnerberatung Edith<br />

Heckmann wird die Zuhörer begrüßen<br />

(wie vor einem Jahr Ministerin Aygül<br />

Özkan), die Schuldnerberater ihre Arbeit<br />

kurz präsentieren und der Harpstedter<br />

Gospelchor singen.<br />

Dann spricht Eppelmann und wird im<br />

Anschluss auch gerne – unter Moderation<br />

von Superintendent Dr. Jörn-Michael<br />

Schröder – Fragen beantworten. Tags<br />

Schuldnerberatung<br />

9<br />

darauf besucht er das <strong>Syke</strong>r<br />

Gymnasium und wird vor<br />

500 Oberstufenschülern<br />

ebenfalls über sein Leben in<br />

der DDR berichten.<br />

Der gebürtige Berliner<br />

Eppelmann lernte Maurer<br />

und wurde später Pastor. Er<br />

organisierte Aktionen<br />

kirchlicher Friedens- und<br />

Menschenrechtsgruppen,<br />

verfasste 1982 gemeinsam mit Robert<br />

Havemann den Berliner Appell „Frieden<br />

schaffen ohne Waffen“ und wurde daher<br />

massiv von der Stasi „bearbeitet“.<br />

1990 bis 2005 war er CDU-<br />

Abgeordneter des Deutschen Bundestags.<br />

6 Jahre war er der Vorsitzender der<br />

Enquete-Kommission „Aufarbeitung<br />

von Geschichte und Folgen der SED-<br />

Diktatur in Deutschland“ und ist jetzt<br />

Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung<br />

zur Aufarbeitung der SED-<br />

Diktatur. Jahrelang war er Mitglied des<br />

Bundesvorstandes und des Präsidiums<br />

der Union.<br />

In Harpstedt folgen ihm Joachim<br />

Gauck am 16. März und der frühere<br />

Bundeskanzleramtsminister Rudolf Seiters<br />

am 13. Juni in einer Veranstaltungsreihe<br />

zur Deutschen Einheit.<br />

Getränke zu Gunsten der Schuldnerberatung<br />

verkauft der Förderverein. Einlass<br />

ist ab 19 Uhr. gsa


Häufig in Bibel genannt: Maulbeerbaum<br />

Mareile Diekmann stellt in einer Serie Pflanzen des Christusgartens vor. Heute:<br />

Der „Maulbeerbaum“ in den Stationen 2 und 7 des Christusgartens<br />

Die schwarze Maulbeere (morus nigra)<br />

mit schwarzen Früchten wurde wohl als<br />

erste der beiden Maulbeerbaumarten in<br />

Palästina aus dem Gebiet zwischen<br />

Schwarzem und Kaspischen Meer eingebürgert.<br />

Daher beziehen sich die Bibelstellen<br />

wahrscheinlich auf diese Art,<br />

obwohl die in China beheimatete Weiße<br />

Maulbeere (morus alba) mit weißen<br />

Früchten ebenfalls seit Jahrhunderten im<br />

Mittelmeerraum kultiviert wird.<br />

Maulbeeren sind sommergrüne Bäume<br />

oder Sträucher, die eine Wuchshöhe von<br />

6 bis 15 Meter erreichen. Sie führen<br />

weißen Milchsaft. Die Blattform kann<br />

auch am selben Baum beträchtlich variieren.<br />

Die Maulbeeren oder Maulbeerbäume<br />

sind wie Feigen eine Pflanzengattung<br />

in der Familie Maulbeergewächse.<br />

In unserem Christusgarten finden wir<br />

den Maulbeerbaum in der Station 2<br />

„Neues Testament“ und in der Station 7<br />

„Auferstehung“. Es ist kein gewöhnlicher<br />

Baum, allein in der Bibel wird er<br />

achtmal erwähnt. Im Lukas-Evangelium<br />

17, 5-6, heißt es: „Der Herr antwortete:<br />

Wenn euer Vertrauen auch nur so groß<br />

wäre wie ein Senfkorn, dann könntet ihr<br />

zu dem Maulbeerbaum dort sagen: Zieh<br />

deine Wurzeln aus der Erde und verpflanze<br />

die ins Meer, und er würde gehorchen.“<br />

Sehr gerne spreche ich bei den Führungen<br />

in unserem Christusgarten immer<br />

über die Bibelstelle des unbeliebten<br />

Serie: Christusgarten<br />

10<br />

Zöllners Zachäus der auf einen Maulbeerbaum<br />

stieg, um Jesus zu sehen. Jesus<br />

ehrte diesen Sünder durch seinen<br />

Besuch (Lukas 19, 2-4).<br />

Die Gattung der Maulbeere besteht<br />

aus zehn Arten, deren Verbreitung von<br />

China bis Nordamerika reicht. Die weiße<br />

Maulbeere aus China wird hauptsächlich<br />

wegen ihrer Blätter angebaut, die<br />

das Futter für die Seidenraupe liefern.<br />

Obwohl die Seide mehrfach in der Bibel<br />

erwähnt wird, finden sich in ihr keine<br />

Hinweise auf eine Seidenproduktion.


Ganze Landschaften, hauptsächlich in<br />

Südeuropa, wurden mit Maulbeerbäumen<br />

der Seidenraupenzucht und durch<br />

die Seidenproduktion geprägt. Im 19.<br />

Jahrhundert wurden aus diesem Grunde<br />

auch in unserer Region weiße Maulbeeren<br />

zum Teil auf öffentlichen Plätzen<br />

gepflanzt.<br />

Billige Seidenimporte aus Südostasien,<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts, machten<br />

die europäische Seidenzucht und damit<br />

auch die europäischen Maulbeerbäume<br />

überflüssig und verdrängten sie von den<br />

Alleen, wo sie oft zu finden waren.<br />

Die schwarze Maulbeere ist mittelgroß,<br />

laubabwerfend und zweihäusig. Sie<br />

blüht im Frühling entweder vor oder<br />

zusammen mit dem Austreiben der gelappten<br />

und gezähnten Blätter. Die Blüten<br />

sind klein, und werden vom Wind<br />

bestäubt. Die männlichen Blüten sind<br />

hängende Kätzchen, die weiblichen<br />

stehen in runden oder ovalen Köpfchen.<br />

Serie: Christusgarten<br />

11<br />

Nach der Befruchtung entwickeln sich<br />

die weiblichen Blüten zu schwarzen,<br />

beerenartigen Früchten.<br />

Die Früchte aller drei Maulbeerarten<br />

(schwarz, weiß und rot) sind essbar. Das<br />

Aussehen erinnert stark an Brombeeren,<br />

die Farbe reicht von cremefarben (weiße<br />

Maulbeere) über rot bis zu schwarz.<br />

Als Marktobst haben frische Maulbeeren<br />

keine Bedeutung, da sie zu weich<br />

und saftig für den Transport sind und<br />

zu schnell verderben. Sie haben einen<br />

süßsauren Geschmack. Die Früchte der<br />

schwarzen Maulbeere verwendet man<br />

zur Saftgewinnung.<br />

Das Holz der Maulbeere wird als hart,<br />

dauerhaft und gut polierfähig hoch geschätzt.<br />

Dazu passt das Bibelwort, welches<br />

wir bei Jesaja 40,20 finden: „Wer<br />

nur ärmlich geben kann, wählt ein Holz,<br />

das nicht fault und sucht sich einen geschickten<br />

Künstler, ein Bild zu fertigen,<br />

das nicht wackelt.“ Mareile Diekmann<br />

Pago Balke spielt Theater im Alten Pfarrhaus<br />

Pago Balke liest und spielt am Donnerstag, 23. <strong>Februar</strong>, ab 20 Uhr im Alten<br />

Pfarrhaus; Einlass ab 19.30 Uhr; Wein wird angeboten.<br />

Pago Balke, Autor und Regisseur des Kinofilms „Verrückt nach Paris“, liest und<br />

spielt sein neues Drehbuch „Wunderbare Feindschaft“. Musikalisch begleitet wird er<br />

dabei von dem Kontrabassisten Wolfgang Fernow aus Freiburg. „Wunderbare<br />

Feindschaft“ ist eine Kriminalkomödie, in der Menschen mit Behinderungen die<br />

Hauptrollen spielen, und hier vor allem Tom, ein Mann, dessen Charme und Besonderheit<br />

man sich schwer entziehen kann. Im Laufe der Geschichte wird Tom immer<br />

mehr vom Opfer zum Sieger des Geschehens. Mit Spannung, Witz und Musik werden<br />

die Zuschauer eingeladen, sich einen schönen Kinoabend im Kopf zu gönnen.<br />

Karten im Vorverkauf sind im kleinen Weinladen und bei bökers Wildeshausen für<br />

12 Euro, an der Abendkasse für 14 Euro erhältlich. Kuk-Mitglieder und Schüler/innen<br />

zahlen 7 Euro. KK/gsa


Meister lässt sich <strong>Kirchenkreis</strong> zeigen<br />

Landesbischof Ralf Meister besucht im <strong>Februar</strong> den <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Syke</strong>-<strong>Hoya</strong><br />

und wird in Weyhe predigen<br />

Bischöflichen Besuch<br />

bekommt der <strong>Kirchenkreis</strong><br />

am Freitag, 10. und<br />

Samstag 11. <strong>Februar</strong>. Der<br />

neue Landesbischof<br />

macht bei seinen<br />

Besuchen aller <strong>Kirchenkreis</strong>e<br />

auch in der<br />

Region Halt. Er wird<br />

Pastoren und Diakone,<br />

<strong>Kirchenkreis</strong>sozialarbeite-<br />

rinnen und hauptamtliche<br />

Kirchenmusiker treffen<br />

und beim Jahresempfang<br />

des <strong>Kirchenkreis</strong>es in <strong>Syke</strong> vor geladenen<br />

Vertretern der Kirchengemeinden,<br />

Kommunen und des öffentlichen Lebens<br />

einen theologischen Vortrag halten<br />

über „Schön ist es auf der Welt zu sein –<br />

von der Hoffnung, die in uns ist“. Dabei<br />

wird er auch auf sozialpolitische Fragen<br />

und Werteorientierung eingehen, so Superintendent<br />

Dr. Jörn-Michael Schröder.<br />

Im Rahmen eines Brunches im<br />

Schwarmer Gemeindehaus werden ihm<br />

und einigen Gästen ausgewählte, originelle<br />

und beispielhafte Arbeitsbereiche<br />

im <strong>Kirchenkreis</strong> kurz vorgestellt, zum<br />

Beispiel die Präventionsarbeit der Sozialen<br />

Schuldnerberatung und wie Ehrenamtliche<br />

im Vorfeld der Beratungsarbeit<br />

einbezogen werden.<br />

Der Bischof wird sich aber auch selbst<br />

auf den Weg machen. Der Autoliebhaber<br />

wird – voraussichtlich in einem Mer-<br />

Bischofsbesuch<br />

12<br />

cedes aus den 50er Jahren<br />

– durch den <strong>Kirchenkreis</strong><br />

gefahren und kurz das traditionsreiche<br />

Stift in<br />

Bassum und die größte<br />

deutsche Solarkirche in<br />

Seckenhausen besuchen.<br />

Gemeindeglieder können<br />

dem Landesbischof begegnen<br />

beim Gottesdienst am<br />

Samstag, 11. <strong>Februar</strong> um<br />

15 Uhr in der Felicianus-<br />

Kirche in Weyhe (Kirchweg).<br />

In dem Gottesdienst<br />

wird der 50-jährige Geistliche die<br />

Predigt halten. Im Anschluss kann man<br />

ihn beim Kirchenkaffee im benachbarten<br />

Gemeindehaus noch persönlich treffen.<br />

Meister stammt aus Hamburg, studierte<br />

dort und wurde im „Michel“ für den<br />

Pastorendienst eingesegnet. Er wurde<br />

bekannt durch Rundfunkandachten und<br />

bis 2010 als Sprecher des „Wortes zum<br />

Sonntag“ in der ARD. Der Theologe<br />

leitete das evangelische Rundfunkreferat<br />

der norddeutschen Kirchen und später<br />

den <strong>Kirchenkreis</strong> Lübeck als Propst<br />

(Superintendent). Bevor er im März vergangenen<br />

Jahres Landesbischof in Hannover<br />

wurde, war er Generalsuperintendent<br />

(Landessuperintendent) in Berlin,<br />

wo er die Herausforderungen von Kirche<br />

in einer säkularisierten Stadt besonders<br />

intensiv kennen lernte. gsa


Malaysia: Viele Völker – eine Nation<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 2. März um 18<br />

Uhr in der Christuskirche; offenes Vorbereitungstreffen am 2.2. 19.30 Uhr<br />

Auf und davon, für<br />

einige Stunden einfach<br />

einmal Abtauchen. Sich<br />

mit einer für uns ganz<br />

neuen Lebensweise in<br />

einem fremden Land<br />

auseinandersetzen. Die<br />

Künstlerin Hanna Cheriyan<br />

Varghese versteht es<br />

mit Farben und Ausdruck<br />

von Ruhe und Bewegung uns ein noch<br />

fremdes Land näher und interessanter<br />

werden zu lassen (Bild).<br />

Dieses Jahr soll uns die Reise nach<br />

Malaysia führen. Malaysische Frauen aus<br />

neun Konfessionen haben den Gottesdienst<br />

vorbereitet und möchten uns<br />

daran teilhaben lassen. Sie beschreiben,<br />

wie das Zusammenleben in einer multikulturellen<br />

und multireligiösen Gesellschaft<br />

gelingen kann und welcher Reichtum<br />

in dieser lebendigen Vielfalt liegt.<br />

Mutig benennen sie aber auch ihre<br />

Probleme, Spannungen und Ungerechtigkeiten,<br />

zu denen sie als Christen nicht<br />

schweigen wollen. So ist das Thema des<br />

Gottesdienstes: Steht auf für Gerechtigkeit.<br />

Der Weltgebetstag ist eine große internationale<br />

Basisbewegung, deren Wurzeln<br />

bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen.<br />

In Deutschland findet diese Zusammenarbeit<br />

ihre Wertschätzung seit<br />

Ende des zweiten Weltkrieges und hat<br />

Frauen<br />

13<br />

sich seither als lebendige<br />

Ökumene bewährt.<br />

„Informiert beten –<br />

betend handeln“ ist das<br />

Motto eines jeden Weltgebetstages.<br />

Malaysia ist in vielerlei<br />

Hinsicht etwas Besonderes.<br />

Es besteht aus zwei<br />

Landesteilen – einem<br />

Westteil mit der Hauptstadt Kuala Lumpur<br />

und einem Ostteil, der 500 Kilometer<br />

entfernt auf der Insel Borneo liegt.<br />

Eine bunt gemischte Bevölkerungsgruppe<br />

bewohnt dieses Land, das etwas<br />

kleiner als Deutschland ist. Es hat eine<br />

hohe Anzahl an Arbeitsmigrantinnen,<br />

darunter 1 Million Flüchtlinge ohne<br />

Papiere. Auch über die multireligiöse<br />

Situation Malaysias und deren Umsetzung<br />

gibt es viel zu erzählen.<br />

Durch unseren Gottesdienstbesuch<br />

fühlen sich die Frauen in Malaysia mit<br />

uns verbunden, ermutigt und gestärkt.<br />

Wir laden ein zur Vorbereitung des<br />

Gottesdienstes am Donnerstag, 2. <strong>Februar</strong><br />

um 19.30 Uhr ins Altes Pfarrhaus.<br />

Dazu sind auch Frauen herzlich willkommen,<br />

die noch nie an dieser Vorbereitung<br />

beteiligt waren.<br />

Das Vorbereitungsteam der katholischen<br />

und evangelischen Gemeinde<br />

Harpstedt


Kirchenvorstandssitzung<br />

Erster Donnerstag im Monat ab 20<br />

Uhr öffentlich, das nächste Mal ausnahmsweise<br />

am Donnerstag 9.2. im<br />

„Alten Pfarrhaus“, Vorsitzende: Pastorin<br />

Elisabeth Saathoff, stellvertretender<br />

Vorsitzender: Klaus Corleis<br />

Frauenkreise<br />

Harpstedt: Erster Montag im Monat,<br />

14.30-16.30 Uhr, „Altes Pfarrhaus“,<br />

das nächste Mal am 13.2. (Pastor<br />

Werner Richter)<br />

Dünsen: Erster Mittwoch im Monat,<br />

15-17 Uhr, GZ Dünsen, das nächste<br />

Mal am 15.2. (Pastor W. Richter)<br />

Groß Ippener: „Begegnung am<br />

Nachmittag“, ein Montag im Monat,<br />

14.30-16.30 Uhr Gaststätte Wülfers,<br />

Dorfstraße, das nächste Mal am 20.2.<br />

(Pastor Werner Richter)<br />

Horstedt: Ein Montag im Monat,<br />

14.30-16.30 Uhr, „Altes Pfarrhaus“,<br />

das nächste Mal am 27.2. (Pastor Werner<br />

Richter)<br />

Redaktionskreis Gem.-Brief<br />

Vorletzter Freitag im Monat, 9-10.30<br />

Uhr im „Alten Pfarrhaus“ das nächste<br />

Mal 17.2. 9 Uhr (G. Schulz-Achelis)<br />

Hauskreis Harpstedt<br />

Zweiter und vierter Montag im Monat<br />

15-17 Uhr, bei Bädekers, Burgstr. 12,<br />

nächstes Mal 13. und 27.2.<br />

Frauengesprächskreis<br />

Erster Dienstag im Monat 9.30-11.30<br />

Uhr im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Kirchseelte; das nächste Mal 7.2. (Jutta<br />

Döpcke)<br />

Regelmäßige Termine<br />

14<br />

Offener Gesprächskreis<br />

Erster Mittwoch im Monat, 15.30-17<br />

Uhr das nächste Mal am 1.2. „Erstes<br />

Pfarrhaus“, (Annette Grummt)<br />

Gespräche zu krit. Themen<br />

Gesprächskreis zu kritischen christlichen<br />

Themen am ersten Mittwoch im<br />

Monat, 20-21.30 Uhr „Erstes Pfarrhaus“,<br />

das nächste Mal 1.2. „Gott als<br />

Prinzip“ (E. Frenzel/Schulz-Achelis)<br />

Treffpunkt Atempause<br />

Gesprächskreis jüngerer und junggebliebener<br />

Frauen: Zweiter Mittwoch<br />

im Monat, das nächste Mal am 8.2.<br />

diesmal mit dem Thema: „Sag einfach<br />

mal ,Ja’!“; 20-21.30 Uhr im „Alten<br />

Pfarrhaus“ (Birgit Corleis u.a. )<br />

Anfänger im Glauben<br />

Gesprächskreis am letzten Mittwoch<br />

im Monat, 20-21.30 Uhr „Altes Pfarrhaus“,<br />

das nächste Mal 29.2. um 20<br />

Uhr (Pn Schmidt-Becker)<br />

Bastelkreis<br />

Mittwochs 14tägig in den ungeraden<br />

Wochen, 9.30-11.30 Uhr, I. Pfarrhaus,<br />

das nächste Mal 1.,13. und 29.2.(B.<br />

Laackmann)<br />

Krabbelgruppen<br />

Eltern-Kind-Gruppe: (2-3 J.) Donnerstags<br />

9-11 Uhr (Katrin Lindenbauer)<br />

Eltern-Kind-Gruppe: (1-2 J.) Dienstags<br />

9.45-11.15 Uhr im I. Pfarrhaus<br />

(Petra Lammers u.a.)


Kinder-Kirche<br />

Harpstedt Erster Samstag im Monat<br />

10-12 Uhr I. Pfarrhaus, das nächste Mal<br />

ausnahmsweise 11.2. Pn. Thölke, A.<br />

Dehne<br />

Dünsen Donnerstags 16.30-18 Uhr mit<br />

Krippenspielvorbereitung im GZ Dünsen<br />

(Ina Krasnikow-Radloff) s. S. 5<br />

Jugend<br />

Mädchengruppe: (14-17 Jahre) monatlich<br />

im Jugendraum „Altes Pfarrhaus“<br />

montags 18.15-19.45 Uhr, das nächste<br />

Mal 6.2. (Pn. Elke Thölke)<br />

„Die Kernigen“: Dienstags 15-18 Uhr<br />

I. Pfarrhaus (A. Grummt)<br />

Weitere Gruppen<br />

Baugruppe: Ein Montag 8.30-12 Uhr<br />

im Monat, das nächste Mal 20.2. Friedhof<br />

8.30-12 Uhr (Friedrich Free)<br />

Christusgarten-AG: 2. Donnerstag im<br />

Monat, 18-19 Uhr I. Pfarrhaus, das<br />

nächste Mal 9.2. (K. Corleis)<br />

Musik<br />

Posaunenchor: Montags,<br />

Anfänger 18.30-19.15 Uhr (U. Schmidt)<br />

und Hauptchor 19.30-21 Uhr, I. Pfarrhaus<br />

(Klaus Corleis)<br />

Trommelgruppe: Mittwochs 17.30-<br />

18.30 Uhr I. Pfarrhaus (Amefiohoun)<br />

Chor Agama: Mittwochs 18.30-19.45<br />

Uhr I. Pfarrhaus (Komi Amefiohoun)<br />

Gospelchor: Dienstags 18.45-20.15<br />

Uhr, „Altes Pfarrhaus“ (D. Predescu)<br />

Kirchenchor: Dienstags 20.15-21.45<br />

Uhr, „Altes Pfarrhaus“ (D. Predescu)<br />

Kirchturmspatzen: Mittwochs, 14.30-<br />

15.15 Uhr, „Altes Pfarrhaus“ (Predescu)<br />

Jugendchor „Feelings“ 16-16.45 Uhr,<br />

„Altes Pfarrhaus“ (Daniela Predescu)<br />

Regelmäßige Termine<br />

15<br />

Das Kirchenbüro, I. Kirchstr. 2, ist geöffnet:<br />

Mo, Di, Do, Fr 9-11 Uhr, Do 17-18 Uhr<br />

Telefon: 04244/452, Fax: 04244/9653059<br />

Mail: buero@Kirche-Harpstedt.de<br />

Konto: Kirchengemeinde Harpstedt über<br />

<strong>Kirchenkreis</strong>amt <strong>Syke</strong>,<br />

Konto 1 11 00 49 96 06<br />

bei KSK <strong>Syke</strong>, BLZ 291 517 00<br />

Freundes- und Förderverein Christuskirche<br />

Harpstedt e.V.:<br />

Konto: Nr. 48 48 48 06 00 bei Volksbank<br />

Wildeshauser Geest eG, BLZ 280 662 14<br />

Nr. 1 95 71 17 bei Landessparkasse zu<br />

Oldenburg Harpstedt, BLZ 280 501 00<br />

Ansprechpartner<br />

(ohne Vorwahl ist Harpstedt 04244):<br />

Kirchenbüro 452<br />

Komi Amefiohoun 0441/2055838<br />

Birgit + Klaus Corleis 1777<br />

Jutta Döpcke 8507<br />

Friedrich Free 2243<br />

Annette Grummt 04206/6258<br />

Barbara Laackmann 7999<br />

Petra Lammers 965114<br />

Katrin Lindenbauer 810134<br />

Daniela Predescu 04241/8047994<br />

P. Werner Richter 398<br />

Pn. Elisabeth Saathoff 9653057<br />

Pn. S. Schmidt-Becker 0421/8099790<br />

P. G. Schulz-Achelis 8760<br />

Pn. Elke Thölke 0172/5333914<br />

Veranstaltungsorte<br />

I. Pfarrhaus: I. Kirchstraße 2, Harpstedt<br />

„Altes Pfarrhaus“: II. Kirchstr 2 Harpst.<br />

Gemeindezentrum (GZ) Dünsen: Ecke<br />

Hauptstraße/Waldstraße in Dünsen<br />

Dorfgemeinschaftshaus Kirchseelte:<br />

Groß Ippener Weg in Kirchseelte


„Die Kirche ist ein Stück Heimat für mich“<br />

Ingeborg Rottmann: Engagiert im Kirchenvorstand Sudwalde, 18.3. ist Wahl<br />

„Wir sind schizophren“ meint Ingeborg<br />

Rottmann lächelnd: Politisch gehört<br />

ihr 152-Seelen-Dorf Mallinghausen<br />

zu Schwaförden, kirchlich zu Sudwalde.<br />

32 Jahre war sie Grundschulleiterin in<br />

Schwaförden und ist seit 17 Jahren Kirchenvorsteherin<br />

in Sudwalde. „Ich habe<br />

mich um dieses Amt nicht gerissen“ sagt<br />

die 72-Jährige mit Lehrerinberuf, Hof<br />

und zwei Kindern. „Ich kann es aber jedem<br />

empfehlen, weil man etwas hinter<br />

die Kulissen guckt“.<br />

Loyalität mit ihrer Pastorin Cornelia<br />

Harms ist ihr wichtig, zumal sie auch<br />

Kinder und Beruf unter einen Hut bringen<br />

muss. Und als die Pastoren-Stelle<br />

auf eine Dreiviertelstelle in Sudwalde reduziert<br />

wurde „brauchte sie mehr Hilfe“.<br />

„Der Mensch lebt in heutiger Zeit<br />

immer mehr von Zuwendung und Anerkennung.“<br />

Schlimm wäre für die Menschen<br />

auf dem Dorf, wenn sie keinen<br />

Pastor oder Pastorin mehr hätten. Sie<br />

selbst empfindet das Austeilen des<br />

Abendmahles im Gottesdienst „als besonders<br />

intensiven Moment im kirchlichen<br />

Gemeindeleben, weil man sich<br />

über Blickkontakt den Menschen zuwendet,<br />

die das Abendmahl empfangen“.<br />

Auch übernimmt sie Lesungen bei<br />

der sonntäglichen Feier. Gerne verteilt<br />

Ingeborg Rottmann vor dem Gottesdienst<br />

Gesangbücher – Gelegenheit für<br />

einen Scherz, ein nettes Wort oder auch<br />

eine Trauerbekundung bei einer Familie,<br />

in der gerade jemand gestorben ist. „Die<br />

Serie: Wahl<br />

21<br />

Ingeborg Rottmann ist der Gottesdienst besonders<br />

wichtig. Gerne teilt sie Abendmahl mit aus<br />

Foto : Schulz-Achelis<br />

Kirche ist ein Stück Heimat für mich“.<br />

Ihre Kinder sind hier getauft, konfirmiert<br />

und getraut worden – und auch<br />

die Familiengräber sind hier.<br />

Da sie als Grundschulleiterin gewohnt<br />

war, vorne zu stehen, überbringt sie<br />

auch gerne Glückwünsche der Kirchengemeinde<br />

bei hohen Geburtstagen, goldenen<br />

Hochzeiten oder bei Jubiläumskonfirmationen.<br />

Auch schreibt sie viel<br />

Protokolle der Sitzungen und reist dafür<br />

nicht zum Decken der Kaffeetafel bei<br />

Senioren-Nachmittag an. „Das klappt<br />

prima: Jeder macht, was seinen Möglichkeiten<br />

entspricht!“<br />

Aus Altersgründen möchte die 72-<br />

Jährige am 18. März kommenden Jahres<br />

nicht noch einmal kandidieren: „Es<br />

müssen Jüngere an die Aufgaben ran!“


Die New York Gospel Stars kommen nach Harpstedt. Foto: Agentur<br />

Kräftige Stimmfarben<br />

Die New York Gospel Stars lassen es am Samstag, 25. <strong>Februar</strong> um 20 Uhr in<br />

der Christuskirche krachen – Gospel vom Feinsten<br />

Liebliche Klänge, fantastische Stimmen<br />

liefern die New York Gospel Stars<br />

und verzaubern Sie durch eine charismatische<br />

Darbietung des amerikanischen<br />

Gospelgesangs.<br />

Die New York Gospel Stars sind den<br />

deutschen Fans durch viele erfolgreiche<br />

Konzerte, durch Sat1-Beiträge bekannt.<br />

Die Zuschauer werden von einer der<br />

bekanntesten Stimmen des New Yorker<br />

Gospels empfangen, Craig Wiggins. Bei<br />

dem Konzert werden Klassiker wie „Oh<br />

Happy Day“, „Amen“, „Whole World in<br />

his Hands“, „Joshua fit the Battle“, und<br />

„Walk in Jerusalem“ von dem großartigen<br />

Ensemble aufgeführt.<br />

Nicht ohne Grund standen die Chormitglieder<br />

bereits mit Weltstars wie Justin<br />

Timberlake, Aretha Franklin oder<br />

Whitney Houston auf der Bühne.<br />

Konzert<br />

23<br />

Das ungewöhnlich große Stimmvolumen<br />

ermöglicht es den Sängern eine<br />

kräftige ausdrucksstarke Stimmfarbe zu<br />

entwickeln. Kombiniert mit dem Gefühl,<br />

welches sie in die Interpretation der<br />

Stücke legen, sorgen die Gospelinterpreten<br />

unweigerlich für Gänsehaut.<br />

Von der ersten Sekunde an fesseln die<br />

New York Gospel Stars ihr Publikum,<br />

stiften zu Lebhaftigkeit und Leidenschaft<br />

für rhythmisch religiöse Musik an.<br />

Die Arrangements der begleitenden<br />

Instrumente bieten höchsten Genuss.<br />

Karten zum Preis von 24,90 Euro im<br />

Vorverkauf sind in Harpstedt bei<br />

Schreibwaren-Beuke und im Kirchenbüro<br />

erhältlich, sowie in Geschäftsstellen<br />

der Kreiszeitung und allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen. Karten an der<br />

Abendkasse ab 19 Uhr kosten 28 Euro.


Hinreissender Wende-Film<br />

Die Kirchen-Stiftung zeigt am Freitag, 3. <strong>Februar</strong> um 20 Uhr im ersten Pfarrhaus<br />

den Film „Good bye Lenin“; der Eintritt ist frei<br />

Der vielfach preisgekrönte Film erzählt<br />

die Erlebnisse der Ostberliner<br />

Familie Kerner. Der Familienvater hat<br />

sich in den Westen abgesetzt. Seine Frau<br />

Christiane setzt sich für den Sozialismus<br />

ein und soll am 7. Oktober 1989 anlässlich<br />

des 40. Jahrestages der DDR eine<br />

Auszeichnung erhalten.<br />

Auf dem Weg dorthin wird sie zufällig<br />

Zeugin einer Demonstration, an der sich<br />

auch Sohn Alexander (Daniel Brühl)<br />

beteiligt und festgenommen wird. Sie<br />

erleidet einen Herzinfarkt und fällt ins<br />

Koma.<br />

Wenige Wochen später fällt die Mauer.<br />

Auch sonst ändert sich einiges für die<br />

Kerners. Alexanders Betrieb wird abgewickelt,<br />

er ist nunmehr Vertreter für<br />

Satellitenschüsseln. Außerdem verliebt<br />

er sich in die russische Krankenschwester<br />

Lara. Seine Schwester Ariane<br />

schmeißt ihr Studium und verliebt sich<br />

in einen Westdeutschen, der mit in die<br />

Plattenbauwohnung der Familie einzieht.<br />

Im Juni 1990, also 8 Monate später,<br />

wacht die Mutter plötzlich aus dem<br />

Koma wieder auf.<br />

Da für ihren Kreislauf die kleinste<br />

Aufregung gefährlich sein kann, darf sie<br />

auf keinen Fall von den tiefgreifenden<br />

Veränderungen der letzten Monate erfahren.<br />

Deshalb lässt Alex in ihrer Wohnung<br />

die DDR wiederaufleben, besorgt<br />

mühevoll Spreewaldgurken, Halloren-<br />

Süßigkeiten und Rotkäppchen-Sekt<br />

Stiftung<br />

25<br />

(dergleichen wird auch bei der Filmvorführung<br />

vom Förderverein angeboten).<br />

Als sie Alexander dazu überreden<br />

kann, ihr einen Fernseher ans Bett zu<br />

stellen, sieht er sich gezwungen mit seinem<br />

Kumpel Denis abends eigene, falsche,<br />

letztlich witzig-skurrile „Aktuelle-<br />

Kamera-Berichte“ zu drehen.<br />

Nachdem die Mutter von ihrer Familie<br />

eines Tages mit verbundenen Augen zur<br />

Datsche gefahren wird, enthüllt sie dort<br />

ihre große Lebensbeichte: ihr Mann hat<br />

sie nicht – wie immer behauptet – wegen<br />

einer anderen Frau verlassen. Er<br />

wollte sie nachkommen lassen. Sie blieb<br />

jedoch aus Furcht vor den Konsequenzen<br />

eines Ausreiseantrages (die Stasi<br />

hätte ihr eventuell die Kinder wegnehmen<br />

können oder Ähnliches) im Osten.<br />

Getränke zu Gunsten der Stiftung<br />

verkauft der Förderverein; auch die Kollekte<br />

am Ausgang ist für die Stiftung.<br />

Einlass ist ab 19.30 Uhr. Der Abend mit<br />

dem drei mal als „bester europäischer<br />

Film“ ausgezeichneten Streifen ist Auftakt<br />

der Deutschland-Reihe der Kirchengemeinde<br />

mit Vorträgen von dem<br />

letzten DDR-Verteidigungsminister<br />

Rainer Eppelmann am 14.2., Bürgerrechtler<br />

Joachim Gauck am 16.3. und<br />

dem früheren Kanzleramtsminister Rudolf<br />

Seiters am 13.6.. Zum Abschluss<br />

wird am 9. November (!) der Film „Sonnenallee“,<br />

der das Leben in Ostberlin<br />

auf die Schippe nimmt, gezeigt. gsa


Vom Glück und von der Zufriedenheit<br />

Gemeindefrühstück am Donnerstag, 23. <strong>Februar</strong> von 9 bis 11.15 Uhr im Alten<br />

Pfarrhaus<br />

Thema: Zufriedenheit<br />

Gemeindefrühstück / Kleinkinder<br />

Über das Glück und darüber, wie man glücklich wird,<br />

wurde schon viel geschrieben und gesagt. Aber ist<br />

Zufriedenheit nicht viel wichtiger? Über den<br />

Unterschied zwischen Glück und Zufriedenheit wollen<br />

wir uns austauschen. Die Frage, wie jemand zufrieden<br />

wird und was einen Menschen zufrieden machen kann,<br />

wird dabei auch eine Rolle spielen. Und natürlich<br />

werden wir gemeinsam in der Bibel auf die Spurensuche begeben und nachforschen,<br />

was dort zur Zufriedenheit zu finden ist.<br />

Ein gutes Gespräch mit vielen Teilnehmenden wünschen wir uns für diese Veranstaltung<br />

und grüßen herzlich im Namen aller Mitwirkenden<br />

Hella Beckmann, Christa und Dietmar Kaiser, Irmgard Spaltner und Pastorin Simone<br />

Schmidt-Becker<br />

Verbindliche Anmeldung – ab sofort: Tel. 04244-2332 bei Christa und Dietmar<br />

Kaiser, spätestens bis 20. <strong>Februar</strong> auf Anrufbeantworter bitte mit Name.<br />

Eine Veranstaltung der <strong>Evangelisch</strong>en Erwachsenenbildung Niedersachsen (EEB)<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Krabbelgottesdienst mit Verkleidung<br />

Der Krabbelgottesdienst fällt im <strong>Februar</strong> – am Montag, 20.2. – auf den Rosenmontag.<br />

Deshalb dürfen alle Kinder gern verkleidet zum Gottesdienst kommen. Wir<br />

sind gespannt auf viele verschiedene Kostüme! Das Thema des Gottesdienstes ab 16<br />

Uhr – ausnahmsweise – im Alten Pfarrhaus wird sein: „Wie ist es, anders auszusehen<br />

als die anderen?“ Dazu werden wir eine Geschichte hören und in Bildern ansehen.<br />

Alle Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren sind herzlich zu diesem Gottesdienst<br />

eingeladen. ES<br />

26


Im Allerhaus (links) werden wieder die Harpstedter Kinder untergebracht sein; das Essen gibt es im Haupthaus<br />

(rechts). Archiv-Foto: Schulz-Achelis<br />

Entdeckungen mit Hahn Pedro<br />

Osterfreizeit für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren im Jugendhof in Verden<br />

von Montag, 2. bis Karfreitag, 6. April<br />

In der zweiten Osterferienwoche wollen<br />

wir mit euch eine Freizeit im evangelischen<br />

Jugendhof „Sachsenhain“ verleben.<br />

Im behindertengerechten „Allerhaus“,<br />

dass im Ensemble mit schönen<br />

Fachwerkhäusern steht, werden wir<br />

untergebracht sein. Die lecker zubereiteten<br />

Mahlzeiten nehmen wir im Haupthaus<br />

ein. Das Gelände ist optimal zum<br />

Toben oder für Ballspiele geeignet. Ausflüge<br />

ins Pferdemuseum und zum<br />

„Shoppen“ in die Domstadt Verden sind<br />

genauso geplant wie der Besuch im<br />

Spiel- und Spaßbad „Verwell“. Natürlich<br />

wollen wir auch viel spielen und basteln<br />

Osterdeko. Die Anreise findet in Fahrgemeinschaften<br />

statt.<br />

Kinderfreizeit<br />

27<br />

Thema der Freizeit wird die Bilderbuchgeschichte<br />

„Pedro – eine Ostergeschichte“<br />

von Max Bollinger sein. Der<br />

Hahn „Pedro“ begegnet Jesus mehrfach:<br />

Vom 12–jährigen Jungen im Tempel bis<br />

hin zu seiner Kreuzigung. So wird es<br />

viele Entdeckungen geben für die Kinder<br />

rund um das Thema „Eier“ und die<br />

Passionsgeschichte.<br />

Die Freizeit wird von einem fünfköpfigen<br />

Team um die gelernte Erzieherin<br />

Claudia Wessel geleitet. Unterkunft,<br />

Verpflegung und Freizeitprogramm<br />

kosten insgesamt 120 Euro. Anmelden<br />

kann man sich bis zum Montag, 5. März<br />

im Kirchenbüro oder bei Susanne Hadeler,<br />

Telefon: 04206/6935.


Johann Rist<br />

1607 - 1667<br />

Auff die nunmehr<br />

angekommene kalte Winterzeit<br />

Der Winter hat sich angefangen /<br />

Der Schnee bedeckt das gantze Landt /<br />

Der Sommer ist hinweg gegangen /<br />

Der Waldt hat sich in Reiff verwandt.<br />

Die Wiesen sind von Frost versehret /<br />

Die Felder gläntzen wie Metall /<br />

Die Blumen sind in Eis verkehret /<br />

Die Flüsse stehn wie harter Stahl.<br />

Wolan wir wollen von vns jagen<br />

Durchs Fewr das kalte Winterleid /<br />

Kompt / Last vns Holtz zum Herde tragen<br />

Vnd Kohlen dran / jetzt ist es zeit.<br />

Wir haben denn noch gnug zu sorgen<br />

Wann nun das Alter kompt heran /<br />

Es weiß doch keiner was jhm morgen<br />

Noch vor ein Glück begegnen kan.<br />

Drumb wil ich ohne Sorge leben /<br />

Mit meinen Brüdren frölich seyn /<br />

Nach Ehr' vnd Tugendt thu ich streben /<br />

Den Rest befehl' ich Gott allein.<br />

Foto: G. Knappmeier

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