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40 jahre storchentante aus dem tagebuch einer ... - gnadenwerk

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BEIM KAFFEE IM SCHULHAUSsen, scharfe Gewürze meiden. Und vor allem möglichst viel Ablenkung. AndereInteressen in den Vordergrund schieben, vielleicht auf eine Prüfung hin arbeiten,sich auf Musik stürzen oder was Ihnen gerade liegt. Gartenarbeit, überhauptkörperliche Entspannung ist nicht zu vergessen.Und vor allem, Herr Oberlehrer, Ihre Phantasie beherrschen und auch solcheZärtlichkeiten meiden, die direkt in Beziehung stehen mit der letzten und tiefstenLiebesbezeugung. Man darf in solchen Fällen, wo einmal ein fester Entschlußnötig ist, nicht die kleinste Konzession machen, da kommt man sichererund leichter ans Ziel.Nur ein ganzer, aufrechter Mann bringt es fertig, seine Kraft zu bewahren; siein andere Energien umzusetzen, solange es nötig ist Und über uns ist auch noch<strong>einer</strong>, der Kraft gibt, wo sie uns nicht <strong>aus</strong>reicht.'Ihr kommt in so viele Häuser, Lisbeth. Und ich kann mir denken, daß es nochmehr Ehen gibt wie die unsere, daß noch manchmal kein Kind kommen soll eineWeile. Darum erzähle ich Euch das. Ihr könnt anderen damit helfen.»«Es ist nur leider meist so, daß die Menschen glauben, es müsse alles von selbstgehen und sofort versagen, wenn es nicht klappt. Sie lassen sich gehen, treffenkeine Vorsichtsmaßnahmen gegen sich selbst und glauben nicht mehr an dieKraft <strong>aus</strong> der Höhe», sagte ich.«So schwere Zeiten gehen nicht gut vorbei ohne die Kraft von Gott. Auch beiuns hat es trotz allem harte Stunden gegeben. Dann haben wir uns besonnen,und eines hat zu <strong>dem</strong> anderen gesagt: Komm, wir beten miteinander. Und derSturm ist immer verebbt.»«Das sollte man, den Menschen wieder den Glauben an die Kraft Gottes und dasBeten nahebringen können. Wie oft hab' ich das schon denken müssen», sagteich darauf.«Aber man muß auch selbst tun, was vernünftig ist. Ich war sehr froh, daß ichdie Ratschläge des Arztes mitgehört habe und mithelfen konnte. Es war so nett.Ich sagte nichts, daß ich darum wußte. Männer sind in solchen Dingen sehrempfindlich und lassen sich nicht gern durchschauen. Mein Mann hat mir auchnicht gesagt, wo es hin<strong>aus</strong> soll. Damit er mich und das Kind nicht störe beiNacht, sagte er drei Wochen nach der Geburt, er wolle vorerst im anderen Zimmerschlafen. Ich änderte den Küchenzettel und sagte, für stillende Mütter seies gut, viel Gemüse, wenig Fleisch und wenig gewürzt zu kochen. Dann stelltenwir fest, daß mein Mann zu Korpulenz neige und Beschäftigung haben müsse,und wir mieteten noch ein Stück Gartenland zu <strong>dem</strong> unseren. Und jedes hatseine Freude gehabt, <strong>dem</strong> anderen unbemerkt zu helfen.Ein gutes Jahr nach der Geburt bin ich zum Arzt gegangen. Voller Hoffnung!49

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