Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz
Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz
Beitrag zum Wettbewerb - Gartenstadt Drewitz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wohntrends 2020<br />
(GdW)<br />
Nachfragezuwachs<br />
in allen<br />
Preissegmenten<br />
4.2.5. Schlußfolgerungen<br />
<strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong><br />
Legt man die Aussagen über die aktuelle Situation des Wohnungsmarktes über- oder auch nebeneinan-<br />
der, ergeben sich eine Reihe von Übereinstimmungen.<br />
Wohnungen für kleine Haushalte: Eine hohe Nachfrage nach Wohnungen für kleine Haushalte (1 bis 2<br />
Personen) ist innerhalb der Stadt Potsdam wie auch bei den nach Potsdam Ziehenden zu verzeichnen.<br />
Daraus kann die Notwendigkeit für den Neubau von Wohnungen für kleine Haushalte abgeleitet werden.<br />
Bei den Nachfragern nach solchen Wohnungen handelt es sich um junge, ältere und hochbetagte. Da in<br />
den letzten Jahren mehr Jüngere nach <strong>Drewitz</strong> als von dort weggezogen sind, kann man annehmen, dass<br />
<strong>Drewitz</strong> bei dieser Altersgruppe Akzeptanz, vielleicht sogar Gefallen findet. Anders verhält es sich bei den<br />
älteren und hochbetagten Personen: Solche Personen sind in den letzten Jahren öfter fort- als hinzugezo-<br />
gen. Hier ist zu prüfen, inwieweit der Standort für ältere Menschen qualifiziert werden kann.<br />
Wohnungen für die mittlere Altersgruppe: In dieser Altersgruppe dominieren die 2- und Mehr-Personen-<br />
Haushalte, unter ihnen befinden sich auch viele Haushalte mit mittlerer und höherer Kaufkraft. Die Nach-<br />
frage in Potsdam ist höher als das Angebot, hinzu kommt eine steigende Nachfrage von außen. Generell<br />
ist es attraktiv, bei Neubauplanungen auf dieses Klientel zu schauen, allerdings ist die Eignung des<br />
Standortes <strong>Drewitz</strong> zu hinterfragen: Der Anteil dieser Gruppe an der Bevölkerung in <strong>Drewitz</strong> sinkt seit Jah-<br />
ren. Offenbar ist der Wohnstandort für diese Gruppe wenig attraktiv. Will man in <strong>Drewitz</strong> Angebote für die<br />
mittlere Altersgruppe schaffen, werden sich diese nicht auf attraktive Wohnungen beschränken können.<br />
Wohnungen für Familien mit Kindern: An Wohnungen für größere Familien fehlt es in Potsdam generell.<br />
Trotzdem ziehen mehr Familien aus <strong>Drewitz</strong> fort als hinziehen. Auch für diese Gruppe gilt: Will man Fa-<br />
milien mit Kindern Wohnangebote machen, so müssen sich diese auf eine entsprechende Qualität des<br />
Standortes stützen können.<br />
Angebotsdefizite<br />
innerhalb Potsdams<br />
Wohnungen für 1- bis<br />
2- Personen-Haushalte<br />
Wohnungen für Familien<br />
mit 2 und mehr Kindern<br />
4.3. Neue Standortqualitäten<br />
Nachfrage von außen<br />
Junge Singles<br />
Hochbetagte<br />
30- bis 65-Jährige<br />
Um die Neubaupotentiale in <strong>Drewitz</strong> bewerten und Strategien für die Sanierung des Bestandes erarbeiten<br />
zu können, ist es notwendig, die zukünftige Eignung des Standortes <strong>Drewitz</strong> für bestimmte Zielgruppen zu<br />
prüfen: Für welche Gruppen wird die <strong>Gartenstadt</strong> <strong>Drewitz</strong> von Interesse sein?<br />
Angebotsdefizite in <strong>Drewitz</strong><br />
Wohnungen für Ältere als 65 Jahren<br />
Wohnungen für 35- bis 50-Jährige<br />
Wohnungen für nomale mittlere Einkommen<br />
Wohnungen für Mehr-Personen-Haushalte<br />
Bei der Analyse sind die Ergebnisse der städtebaulichen Eingriffe, die neue Qualität des Freiraums und<br />
die Veränderungen der Verkehrserschliessung zu berücksichtigen. Sie machen Lagen, die bislang völlig<br />
unattraktiv waren, zu guten Lagen. Wohnen am Park, Wohnen mit eigenem Hof und Blick ins Grüne, ein<br />
dichtes Netz von Haltestellen, barrierefreie Wege, verringerte Lärmbelästigung durch die Autobahn und<br />
die Nuthestraße, geringerer PKW-Verkehr durchs Gebiet – alles das verleiht dem Gebiet neue Qualitäten.<br />
In einem ersten Schritt der Analyse wurden die Lagequalitäten des Standortes kleinräumig, d.h. in 20 Mi-<br />
krostandorten, untersucht. Zugrunde gelegt wurde dabei nicht der Ist-Zustand der Siedlung, sondern die<br />
Gegebenheiten, wie sie sich nach dem oben aufgezeigten städtebaulichen Konzept darstellen würden.<br />
36