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01 Hydrogeologische Stellungnahme zu den ... - Stadt Wuppertal

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Büro fürGeohydrologie undUmweltinformationssystemeDr. Brehm & Grünz GbR - Diplom GeologenTechnologiezentrum Bielefeld – Meisenstraße 96DE-33 607 BielefeldSeite: 22 Datum: 25. Juli 2<strong>01</strong>26.5 Quantifizierung der Grund- und Oberflächenwasser<strong>zu</strong>flüsse <strong>zu</strong>rMeineIn <strong>den</strong> Festgesteinsgebieten des Rheinischen Schiefergebirges ist aufgrund des geringenAufnahmevermögens des Untergrundes für die Grundwasserneubildung ein Anteil von< 20 % des Gesamtabflusses an<strong>zu</strong>nehmen. Während ein Teil der Niederschläge mittelsder Oberflächenentwässerung der Musterhaussiedlung unmittelbar <strong>zu</strong>r Meine nach Sü<strong>den</strong>abgeführt wird, gelangt das in <strong>den</strong> oberflächennahen Untergrund eindringende Sickerwasserüberwiegend mittels Interflow in die bestehen<strong>den</strong> Entwässerungssysteme, bzw.bildet in Bereichen mit mehrere Meter mächtigerer anthropogener Aufschüttung einenoberflächennahen, räumlich begrenzten Grundwasserleiter aus. Die aus dem Niederschlagresultierende Sickerwasserhöhe, die für die Betrachtung der hydrologischenSituation des Projektareals ausschlaggebend ist, kann mit > 600 mm/a abgeschätztwer<strong>den</strong> 1 . Bei einer Größe des betrachteten oberen Ein<strong>zu</strong>gsgebietes der Meine - dieses istmit dem Projektareal weitgehend i<strong>den</strong>tisch, vgl. Blatt 9 - von rd. 105.000 m² ist somit eineSickerwasserhöhe von über 60.000 m³/a <strong>zu</strong> veranschlagen. Während im östlichenProjektareal <strong>zu</strong>mindest ein Teil des Sickerwassers der Regenwasserkanalisation <strong>zu</strong>fließtund damit – über <strong>den</strong> als Regenrückhaltebecken fungieren<strong>den</strong> Teich in der Fertighaussiedlung– der Meine südlich des Areals <strong>zu</strong>geführt wird, gelangt ein weiterer Anteil <strong>zu</strong>rSenke westlich des Teiches 1.Der dort gelegene „Fertighaussiefen“ bildet aufgrund seiner morphologischen Position imwestlichen Projektareal die Hauptvorflut des betrachteten Gebietes. Neben dem beschriebenenGrundwasser<strong>zu</strong>fluss aus oberflächennahen Schichten ist eine Aussickerungvon Wasser aus dem Teich 1 durch <strong>den</strong> künstlich geschütteten Westdamm <strong>zu</strong> betrachten.Bevor bauliche Veränderungen an diesem Objekt vorgenommen wer<strong>den</strong>, sollte dessenBöschungs- und Grundbruchsicherheit überprüft wer<strong>den</strong>. Der Teich verfügt mittels einesAblaufwehres über eine Stauhöhe von 308,26 m ü. NN, bei einer permanenten Aufrechterhaltungdes Wasserspiegels durch Regenwasser<strong>zu</strong>flüsse. Die westlich angrenzendeSenke ist durch Geländehöhen von rd. 306 m ü. NN im Sü<strong>den</strong> bis 308 m ü. NN im Nor<strong>den</strong>gekennzeichnet, sodass ein ausreichendes hydraulisches Gefälle <strong>zu</strong>m „Fertighaussiefen“1 Forschungszentrum Jülich: Nährstoffmodellierung mit <strong>den</strong> Modellen RAUMIS-GROWA-DENUZ-WEKU-MEPHOS - Vortragsunterlagen M:\PROJEKTE\WUPPERTAL\IKEA\DOKUMENTE\2<strong>01</strong>20725_HYDROGEOLOGIE_IKEA_WUPPERTAL.DOCX

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