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Jeder kann zu uns kommen - Wir über uns

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Lies mich!Die Schülerzeitung der GHS Heinsberg I Ausgabe 1. Halbjahr 2011/2012Weitere ThemenSchule und schwangerEine 16-jährige Hauptschülerinerfährt, dass sie schwanger ist.Jetzt steht sie vor der großenHerausforderung, Schule undSchwangerschaft unter einem Hut<strong>zu</strong> be<strong>kommen</strong>.Seite 4Das Tierheim in HeinsbergDie Tierschutz-AG <strong>uns</strong>erer Schuleberichtet von ihren Erlebnissenbeim Besuch des Tierheims.Seite 15Recht auf AbschlussSebair Ljatifi (Klasse 10A1) ist der neue Schülersprecher an der GHS Heinsberg I. Seine Stellvertreterinist Rebecca Stenz aus der 10A2.Die neuen Schülersprecher wollen bessere Toilettenanlagen<strong>Jeder</strong> <strong>kann</strong> <strong>zu</strong> <strong>uns</strong> <strong>kommen</strong>Kurz vor den Herbstferien wurdeSebair Ljatifi aus der 10A1 <strong>zu</strong>mneuen Schülersprecher gewählt.Seine Stellvertreterin ist RebeccaStenz (10A2).Mit vielen Ideen, was sie an<strong>uns</strong>erer Schule verändernmöchten, gehen die Zehntklässleran die Arbeit.Sebair gibt sich selbstbewusst.Dank seines guten Verhältnisses<strong>zu</strong> Lehrern und Schülern seies keine Frage gewesen, wergewinnt.Rebecca ist nicht enttäuscht,dass sie keine Schülersprecheringeworden ist. „Für Mädchen ist esleider generell sehr schwer, beieiner solchen Wahl <strong>zu</strong> gewinnen.“Gemeinsam mit Sebair willsie versuchen, <strong>uns</strong>ere Schuleum<strong>zu</strong>gestalten. Da die beidensich sehr gut verstehen, sehensie ihrer Zusammenarbeit positiventgegen.Ein wichtiges Anliegen sind dieSchülertoiletten. Diese möchtensie renovieren lassen und eineToiletten-Aufsicht für die Pausenaufstellen.„Wenn jemand ein Problem hatoder Hilfe braucht <strong>kann</strong> er jederzeit<strong>zu</strong> mir <strong>kommen</strong>“, sagt der 16-jährige Sebair, der in Pristina imKosovo geboren wurde. „Keinermuss sich bei mir schämen. Ichhelfe jedem.“von Sebastian Küppers und Julia KleineDie Schüler und Lehrerzahlenan <strong>uns</strong>erer Schule sinken. DieLies mich!-Redaktion sprach mitSchulleiter Matthias Reinartz überdie Zukunft <strong>uns</strong>erer Schule.Seite 2Ein smartes PhoneUnter Schülern sind die Handysmit den computerähnlichenFunktionen angesagt wie nie.Doch das erste Mobiltelefonüberhaupt war riesengroß undman konnte damit noch nichteinmal SMS versenden.Seite 11


Die Schülerzahlen sinken und immer mehr Lehrer erreichen das PensionsalterDie Zukunft ist ungewissMatthias Reinartz, Direktor der GHS Heinsberg I, ist seit1979 Lehrer und arbeitet seitdem an <strong>uns</strong>erer Hauptschule.Als der Schulrat und der Bürgermeister der Stadt Heinsbergihn 2002 fragten, ob er Schulleiter an der GHS Heinsberg Iwerden möchte, hat er sich für diese Aufgabe entschieden.Julia Kleine, Mitarbeiterin der Schülerzeitung, hat mit HerrnReinartz über die aktuellen Probleme an <strong>uns</strong>erer Schulegesprochen.Warum haben wir im Moment so wenige Lehrer an<strong>uns</strong>erer Schule?Herr Reinartz: Viele Lehrer an <strong>uns</strong>erer Schulewurden kürzlich pensioniert oder sind leider krank.Warum wurden dann <strong>zu</strong>m neuen Schuljahr nichtnoch mehr Lehrer eingestellt?Herr Reinartz: Die Bezirksregierung Köln, die dafür<strong>zu</strong>ständig ist, hat nur eine Lehrerstelle genehmigt.Eine weitere Lehrkraft wurde als Krankheitsvertretungfür dieses Schuljahr eingestellt. Sie ist nicht alsLehrkraft ausgebildet, sondern ein sogenannter„Seiteneinsteiger“.Welche Auswirkungen hat der Lehrermangel auf denSchulalltag und den Unterricht?Herr Reinartz: Dadurch dass <strong>zu</strong> wenige Lehrer ander Schule arbeiten, mussten wir Stunden kürzen.Leider fällt dadurch der Unterricht auch teilweiseaus. Manche Lehrer müssen mit größeren Gruppenarbeiten. Der Nachteil für die Schüler ist, dass man inkleineren Gruppenbesser undschneller lernt, weilder Lehrer mehrZeit für einzelneSchüler hat.Die Schülerzahl istin den vergangenenJahren stark<strong>zu</strong>rückgegangen.Woran liegt das?Herr Reinartz:In den letztenJahren ist dieGeburtenrate sehrstark gesunken.Dadurch haben alleSchulen wenigerSchüler.Wie lange glaubenSie, dass die Schulenoch existierenMatthias Reinartz ist seit zehn Jahren Schulleiter. Er hofft, dass die Schule noch mindestens sechs Jahre besteht. wird?Herr Reinartz:Wie lange <strong>uns</strong>ereSchule noch existieren wird, ist noch offen. Ich binder Meinung, dass jeder Schüler ein Recht auf einenAbschluss hat, deshalb muss die Schule mindestensnoch sechs Jahre bestehen bleiben.Wie viele Lehrer werden in näherer Zukunftpensioniert und gibt es dann neue Lehrer?Herr Reinartz: In näherer Zukunft, also in zweiJahren, werden drei Lehrer dieser Schule pensioniert.In ca. vier Jahren werden noch mal zwei Lehrerpensioniert, dafür werden aber vom Schulrat neueLehrer eingestellt.Seit einem Jahr dürfen die Neuner und Zehner nichtmehr auf den kleinen Schulhof. Warum ist das so?Herr Reinartz: Die Neunt- und Zehntklässler <strong>uns</strong>ererSchule dürfen nicht mehr auf den kleinen Schulhof,weil der Konrektor, Herr Hagen, an der Schule diebewegte Pause eingeführt hat. Der kleine Schulhofist seitdem Spielbereich für die Klassen 5 bis 8.In diesem Schuljahr beginnt der Unterricht um 7.55Uhr, also 15 Minuten früher als vorher. Wieso wurdendie Schulzeiten geändert?Herr Reinartz: Weil die Stadt Heinsberg dieSchulbusse abgeschafft hat und die Fahrschüler mitdem Linienbus fahren müssen. Dadurch musste dieHauptschule <strong>zu</strong> dem Entschluss <strong>kommen</strong>, dass dieSchule die gleichen Unterrichtszeiten hat wie dieRealschule und das Gymnasium.Alles nur Panikmache: Erde geht 2012 nicht unterAuch an <strong>uns</strong>erer Schule hängen viele hartnäckigdem Irrglauben an, dass am 21. Dezember 2012 dieErde untergeht. Aber selbst für die Nachfahren derMaya, die heute auf Yucatán leben, ist der angeblicheWeltuntergang kein Thema. Der Maya-Priester DonValeriano sagte in einem Fernseh-Interview, dassman nicht davon sprechen könne, dass die Mayadas Ende der Welt vorhergesagt hätten. „Es ist dasEnde eines Zyklus. Was das genau bedeutet, wissenwir nicht.“Die Gerüchte über den bevorstehenden Weltuntergangfußen darauf, dass dieser angeblich aus einem vonden Mayas gebauten Kalender hervorgehe.Am Lehrstuhl für Astronomie der Universitätvon Mexiko ist man zwar beeindruckt von dermathematischen Genauigkeit des Maya-Kalenders,aber es könne nicht davon die Rede sein, dassdie Maya den Weltuntergang prophezeit hätten.„Sie haben nur das Ende eines Zyklus und dannden Neubeginn eines weiteren berechnet“,erklärte Daniel Flores, Professor für Astronomie anLateinamerikas größter Hochschule, in einem TV-Interview bestimmt.Im Internet verbreiten viele Untergangspropheten ihrGedankengut. Auf manchen Seiten läuft schon derCountdown bis <strong>zu</strong>m 21. Dezember. Anhänger derWeltuntergangstheorie sind der Meinung, dass alleKatastrophen, die derzeit auf der Welt passieren,Vorboten für das Ende <strong>uns</strong>erer Erde seien.Doch davon darf man sich nicht ver<strong>uns</strong>ichern lassen.Schon oft wurde der Weltuntergang vorhergesagtund ist doch nicht eingetreten. Und wenn selbst dieMaya-Nachfahren nicht daran glauben, können wir<strong>uns</strong> getrost auf das Weihnachtsfest 2012 freuen.Die Berufsberaterin und ein Computerprogramm helfen den Hauptschülern bei der JobsucheFür jeden Schüler den passenden BerufSebastian Küppers aus der 9bder GHS Heinsberg I staunt nichtschlecht, als er das Ergebnisdes „Berufsuniversums“-Tests liest. Bestattungskraftsoll er nach erfolgreichemHauptschulabschluss werden.Er schüttelte sich. Das ist nunwirklich kein Beruf für ihn.„Das ist nur einer von vielenBerufsvorschlägen,diedieses speziell entwickelteComputerprogramm macht“, sagtKristina Wintzen und lächelt. Seitvier Jahren hilft die Berufsberaterinvon der Agentur für Arbeit inErkelenz <strong>uns</strong> Schülern dabei, denpassenden Beruf <strong>zu</strong> finden undinformiert <strong>uns</strong> über den möglichenTraumberuf. Dies tut sie jedenersten Donnerstag im Monat mitpersönlichen Gesprächen im BOB,dem Berufsorientierungsbüro in<strong>uns</strong>erer Schule.Eine weitere Möglichkeit, alles überden <strong>zu</strong>künftigen Beruf <strong>zu</strong> erfahren,bietet das Berufsinformationszentrum(BIZ). Damit die Hauptschülernicht so weit fahren müssen - dasnächste BIZ ist in Aachen -, gibtes das BIZ-Mobile. In Windeseilebauten auch in diesem Halbjahrfleißige Mitarbeiter zahlreicheSchreibtische samt Computerin <strong>uns</strong>erer Aula auf. Nach undBerufsberaterin Kristina Wintzen ist an der GHS Heinsberg I ein be<strong>kann</strong>tes Gesicht.nach durften die Neunt- undZehntklässler an den Geräten den„Berufsuniversums“-Test machenoder in dem Portal des Arbeitsamtesnach Ausbildungsplätzen suchen.Dabei unterstützte Frau Wintzensie. Der „Berufsuniversums“-Testist ein speziell entwickelter Test,bei dem die Schüler verschiedeneFragen beantworten müssen.Es geht darum heraus<strong>zu</strong>finden,welche persönliche Stärken undInteressen der jeweilige Schülerhat und welche Berufe am besten<strong>zu</strong> ihm passen. Diese schlägt dasComputerprogramm den Schülerndann am Ende des Tests vor.Mit diesem einen speziellenErgebnis ist Sebastian allerdingsnicht <strong>zu</strong>frieden. Da orientiert ersich lieber an einem der anderenBerufsvorschläge. Was er genaumachen möchte, weiß er nochnicht. Aber etwas im medizinischenBereich sollte es sein.von Julia Kleine2 3


Schwanger mit 16: Eine Schülerin ist geschockt, als sie davon erfährtWie soll ich das nur schaffen?Wie sage ich das nur meinenEltern? Werden sie wütendreagieren?“ Eine 16-jährigeSchülerin war geschockt, alssie im Badezimmer einenSchwangerschaftstest machte.Er war positiv. Sie weinte. Dochdann dachte sie: „Ein Kind ist dochetwas Süßes.“ Innerhalb wenigerMinuten durchlebte das Mädchenein Wechselbad der Gefühle.Noch am selben Tag ging dieNeuntklässlerin mit ihrem Freund<strong>zu</strong>r Frauenärztin. Auch er wargeschockt, als sie ihm von dempositiven Schwangerschaftstesterzählte. Doch schnell versicherteer ihr, dass er <strong>zu</strong> ihr hält – und <strong>zu</strong>dem Baby.Die Ärztin bestätigte, dass derTest nicht gelogen hatte. Nachreiflicher Überlegung entschiedsich das junge Mädchen für dasKind. Und sie möchte auf jedenFall die Schule beenden. Sieahnte, wie schwer das werdenwird. Mit Schwangerschaftsbauch<strong>zu</strong>r Schule. Das ist ein Ding. Dieneugierigen Blicke setzten ihr amAnfang schon <strong>zu</strong>. Außerdem wolltesie nicht, dass die Schwangerschaftsie von der Schule ablenkte. Sieversuchte, sich nur auf die Schule<strong>zu</strong> konzentrieren. Denn wie sollteDamit es gar nicht erst <strong>zu</strong>r Schwangerschaftkommt, sollten sich junge Mädchen vor demersten Mal von einem Frauenarzt über die fürsie beste Verhütungsmethode beraten lassenund wie sie sich am besten vor Geschlechtskrankheitenschützen.Ein eigenes Kind bedeutet eine große Verantwortung. Ist man so jung, dass man noch <strong>zu</strong>rSchule geht, steht man vor einer ungeheuren Herausforderung.sonst ihre Zukunft aussehen? OhneAbschluss kein Ausbildungsplat<strong>zu</strong>nd ohne Ausbildungsplatzkeinerlei berufliche Perspektive.Schließlich muss sie demnächstnicht nur für sich, sondern auch füreinen kleinen Menschen sorgen.Und ihm ein Vorbild sein.In der Schule versuchtesie, möglichst nicht an dieSchwangerschaft <strong>zu</strong> denken.Aber das funktionierte einfachnicht. Es kamen Sachen aufsie <strong>zu</strong>, von denen sie vorhernichts wusste. Zum Beispieldie morgendliche Übelkeit undplötzliche Heißhunger-Attacken.Schließlich entschied sie sich,auch Mitschülern und Lehrernvon ihrer Schwangerschaft <strong>zu</strong>erzählen. So wollte sie dummenGerüchten vorbeugen. Undirgendwann <strong>kann</strong> man eineSchwangerschaft ohnehin nichtmehr verbergen.Die schwierigste Zeit stehtihr noch bevor: Wie soll esweitergehen, wenn das Kind erstda ist? Nach dem Mutterschutzmuss sie morgens trotzdem <strong>zu</strong>rSchule – egal ob das Baby siedie halbe Nacht wachgehaltenhat. Und wenn sie nach Hausekommt, <strong>kann</strong> sie nach erledigtenHausaufgaben nicht chillen undstundenlang in Facebook chatten.Dann wartet ihr Baby auf sie.Zum Glück wollen ihr Freund undihre Mutter, mit der sie und derSäugling <strong>zu</strong>sammenleben werden,sie unterstützen. Zwar war ihreMutter erst sehr enttäuscht, alssie von der Schwangerschafterfuhr. Aber jetzt steht sie ihr mitRat und Tat <strong>zu</strong>r Seite. Ihr Vater,der nicht mehr bei seiner Familiewohnt, reagierte sehr wütend.Er ist noch immer sauer auf sie.Hoffentlich legt sich das, wenn ererst einmal sein Enkelkind in denArmen hält.Denn je mehr Menschen hinter ihrstehen, desto besser wird sie dasschaffen: Schule und Kind.Notfallnummernfür MädchenInternetsucht: Flucht vor der RealitätIn Deutschland sind rund 560.000 Leuteinternetsüchtig. Sie werden in drei Kategorieneingeteilt: Es gibt die Online-, Internetsex- sowie dieChatsüchtigen. Als internetsüchtig gilt man auf jedenFall, wenn man 30 Stunden oder mehr in der Wocheim Internet verbringt.Internetsucht <strong>kann</strong> schwere Folgen wieVerhaltensstörungen, den Verlust sozialer Kontakteund die Vernachlässigung körperlicher Bedürfnissesowie der Körperhygiene haben.Meistens versuchen die Betroffenen ihre Sucht <strong>zu</strong>verheimlichen oder sie <strong>zu</strong> verharmlosen. Sie wollenihre Abhängigkeit selbst nicht wahrhaben.Können sienicht im Internet sein, treten Ent<strong>zu</strong>gserscheinungenauf. Da<strong>zu</strong> gehören schlechte Laune, Nervosität,Reizbarkeit, Schlafstörungen und Schweißausbrüche.Als besonders gefährdet gelten vor allem depressiveoder ohnehin sehr einsame Menschen. Wenn derDruck in ihrem Leben <strong>zu</strong> groß wird, flüchten sie insInternet und vernachlässigen alles andere.Depressive Leute finden Entlastung, narzistische,also selbstverliebte Menschen, befriedigenihren Machtanspruch, Jugendliche haben neueMöglichkeiten ihre Grenzen aus<strong>zu</strong>weiten. Doch derEindruck, dass der ständige Aufenthalt im Internetihnen hilft, ihre Persönlichkeit <strong>zu</strong> entwickeln, isttrügerisch.Die Teilnahme an Vielspieler-Rollenspielen, densogenannten MMORPG, und Browsergames <strong>kann</strong>da<strong>zu</strong> führen, dass sie ihre Rolle im Spiel in dieRealität übertragen, um sich gegen andere Spieleroder Freunde durch<strong>zu</strong>setzen. Oft sind Erfolge imSpiel der Ersatz für Erfolge im echten Leben. DasLeben im Internet wird wichtiger, als sich um dieRealität <strong>zu</strong> kümmern.Der erste Schritt um seine Internetsucht <strong>zu</strong>bekämpfen ist ein<strong>zu</strong>sehen, dass man abhängig ist.Dann sollte man einen Therapeuten aufsuchen, dereinen individuell beraten <strong>kann</strong>. Ganz wichtig ist, dassman <strong>zu</strong>r Therapie geht, weil man selbst sein Problemerkennt und nicht, weil man da<strong>zu</strong> gezwungen wird.Die meisten Abhängigen be<strong>kommen</strong> Rückfälle wennsie ihre Sucht nicht selbst bekämpfen wollen.von Samatha PetschullSchüler beweisen Mut <strong>zu</strong>m VorlesenVanessa Schmitt heißt dieGewinnerin des Vorlesewettbewerbsder Jahrgangsstufe 6an der GHS Heinsberg I. DieSchülerin der Klasse 6a siegteknapp vor ihren Mitstreitern KevinBungudi (6a), Yasmin Brozaitisund Philipp Spiljak (beide 6b).Das Thema des seit 1959 vomDeutschen Buchhandel initiiertenWettbewerbs lautete „Niemandweiß, was er <strong>kann</strong>, bevor er es tut– Das ist Mut“.Unter den Gästen waren auchdie Eltern der vier Klassensieger,die von ihren Klassenkameradenund den Klassenlehrern BrigitteKeldungs-Reiners (6b) und MircoHagen (6a) im Vorfeld ermitteltworden waren.Nachdem Schulleiter MatthiasReinartz die Gäste begrüßthatte, startete der ersteDurchgang. Aus dem Buch „Ichschenk dir eine Geschichte:Konfliktberatung fürSchwangere:0 24 52/15 54 94 (donumvitae)0 24 31/20 32 (auch türkisch,russisch, französisch,Mutgeschichten“ hatten die vierenglisch)Wettbewerbsteilnehmer jeweils0 24 33/90 17 01Infotelefon „Pille danach“:eine Geschichte ausgewählt undlasen diese nun vor.01 80/5 77 63 26 Die Texte für den zweiten Die stolzen Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs (v.l.): Vanessa Schmitt (6a), Philipp SpiljakDurchgang waren den Schülernunbe<strong>kann</strong>t. Diese hatten dieOrganisatoren Brigitte Keldungs-Reiners und Mirco Hagenausgewählt. Aber auch dieseHerausforderung meisterten dieTeilnehmer mit Bravour.So fiel der sechsköpfigen Jury,bestehend aus ChristianeSchumacher von der BuchhandlungGollenstede, GabrielePaulus von der StadtbüchereiHeinsberg, Elke Dieck von derAgentur Dieck, Schülersprecher(6b), Yasmin Brozaitis (6b) und Kevin Bungudi (beide 6a).Sebair Ljafiti, der SV-Vorsitzenden Karen Grabowski-Heer sowie Maria Braun,Fachkonferenzvorsitzende für dasFach Deutsch, die Entscheidungnicht leicht. Sie musstenLesetechnik, Textgestaltung undTextverständnis bewerten.Matthias Reinartz überreichteVanessa und den anderenTeilnehmern eine Urkunde sowieeinen von der BuchhandlungGollenstede gestifteten Preis.4 5


Sebair Ljatifi <strong>kann</strong> täuschend echt Geräusche und Instrumente imitierenTrinkgeräusche im UnterrichtWer kennt nicht den besten Beatboxer an <strong>uns</strong>erSchule? Egal ob auf dem Pausenhof oder imUnterricht, Schüler oder Lehrer: <strong>Jeder</strong> hat schoneinmal Sebairs Sound gehört.Sebair Ljatifi, Schüler der Klasse 10A1, interessiertsich aber nicht nur fürs Beatboxen, sondern ist auchein sehr erfahrener Tänzer.Denn mit ein paar Moves fing alles an. Auf Youtubeentdeckte er als kleiner Junge ein Tanz-Video, dasihn sehr inspirierte. Er machte die Tanzschritte nach.Mit der Zeit kamen immer neue Bewegungen hin<strong>zu</strong>,die er seiner Mutter zeigte. Diese ist stolz auf dasTalent ihres Sohnes und gibt ihm wichtigeTipps.Mama steht immer hinter ihm.Vier Jahre tanzte Sebair Breakdance, dann machteer wiederum vier Jahre Pause, um sich ganz auf denFußball <strong>zu</strong> konzentrieren. Denn Sebair möchte einesTages ein großer Fußballstar werden.Doch Fußball alleine reichte dem vielseitig talentiertenHauptschüler nicht. Daher fing er mit zwölf Jahrenwieder mit dem Tanzen an. Allerdings war es nunnicht mehr Breakdance sondern Hip Hop. Es fielihm leicht, diesen Tanzstil <strong>zu</strong> lernen, da er durch dasBreakdancen bereits sehr viel Körperbeherrschungbesitzt.Auch ans Beatboxen kam Sebair durch Youtube. DasVideo heißt „ALBERTO“. Sebair mag die Lieder vonSebair Ljatifi ahmt wirklichkeitsgetreu Scratches, Schlagzeug- undandere Perkussionsrhythmen sowie Alltagsgeräusche nach. DasGanze nennt sich Beatboxen. Wenn du dir davon einmal ein kurzesVideo anschauen möchtest, klicke auf den Link <strong>uns</strong>erer Schulwebsite.Basta Rhymes. Er tanzt gerne <strong>zu</strong> dem Lied „Breakyour neak“ und liebt die Beats.Allein mit Mund, Nase und Rachen <strong>kann</strong> Sebairden Klang unzähliger Instrumente und Geräuscheimitieren. Wenn er seine Hand <strong>zu</strong> einer Muschelformt und täuschend echt Trinkgeräusche nachahmt,staunen sogar die Lehrer.von Denise HorstkampEinblick in den Alltag beim Tag der offenen TürTischtennis und die Arbeit am Computer interessiert die jüngeren Schüler sehr.Einmal im Jahr findet der Tagder offenen Tür in der GHSHeinsberg I statt. Dann könnendie Viertklässler einen Einblick in<strong>uns</strong>ere Schule gewinnen.Im Januar warfen die Grundschülereinen Blick in die Technik-,Computer-, Chemie- und Physikräumesowie in die Küche.Natürlich besuchten sie auch denUnterricht in den fünften Klassen.Die Zehntklässler führten siedurch die Schule.Die 9a bereitete in der Küchegemeinsam mit einigen Lehrernkleine Snacks und Kaffee <strong>zu</strong>.Nachdem die Kinder von ihrerSchnupperrunde <strong>zu</strong>rückkehrten,konnten sie mit ihren Eltern oderErziehungsberechtigten in derKüche etwas trinken und essen.Schulleiter Matthias Reinartzsetzte sich <strong>zu</strong> den Eltern undbeantwortete ihre Fragen.von Julia KleineWenn es nach den meisten Schülern der GHS Heinsberg I ginge, wäre Facebook ein Unterrichtsfach.Das Netzwerk ist bei Schülern beliebt / Über den Datenschutz machen sie sich kaum GedankenÜber Facebook wird sogar gesungenFacebook ermöglicht es dir, mitden Menschen in deinem Leben inVerbindung <strong>zu</strong> treten und Inhaltemit diesen <strong>zu</strong> teilen.“ Diesesoffizielle Motto nennt Facebookauf seiner Internetseite.Bei Facebook handelt es sichum ein kostenloses sozialesNetzwerk, das mit 600 bis 800Millionen Benutzern <strong>zu</strong> dengrößten Netzwerken der Weltzählt. Es wurde am 4. Februar2004 von Mark Zuckerberg inKalifornien gegründet.NUR FÜR STUDENTENZuerst konnten sich nur dieStudenten von der HarvardUniversity dort anmelden. ImSeptember 2006 war dies auchfür Studenten von ausländischenHochschulen möglich. Späterwurde die Seite dann für alle Nutzerfreigegeben. Im Frühjahr 2008wurde die Website neben Englischauch in Deutsch, Spanisch undFranzösisch angeboten. 2008folgten weitere Sprachen, sodassman Facebook heute in mehr als74 Ländern nutzen <strong>kann</strong>.Seitdem steigen die Anmeldungenimmer weiter an. In Düsseldorf<strong>zu</strong>m Beispiel haben von 590.000Einwohnern 5.000 Facebook.<strong>Jeder</strong> Benutzer hat eine Profilseite,auf der er sich vorstellen und Fotoshochladen <strong>kann</strong>. Auf der Pinnwandkönnen Besucher öffentlicheNachrichten hinterlassen oderNotizen und Blogs veröffentlichen.Außerdem können sich Benutzerpersönliche Botschaftenschicken und chatten. Freundekönnen <strong>zu</strong> Gruppen und Eventseingeladen werden. Facebookhat auch einen Marktplatz, aufdem Benutzer Kleinanzeigenaufgeben und ansehen können.Man wird über Neuigkeiten, wieneue Pinnwandeinträge aufden Profilseiten von Freundeninformiert. Die Benutzer aufFacebook sind eingeteilt inUniversitäts-, Schul-, Arbeitsplat<strong>zu</strong>ndRegionsnetzwerke.ANDERE SIND OUTMittlerweile sind ältere sozialeNetzwerke, die früher sehrangesagt waren, bei den Leutenabgemeldet. Sie sind <strong>zu</strong> Facebookgewechselt. Die Macher vonmeinVZ, SchuelerVZ, studiVZ &Co haben das schon gemerkt undeiniges an ihren Seiten geändert.MeinVZ hat sich <strong>zu</strong>m Beispiel infreundeVZ umbenannt und alledrei Netzwerke haben ihr Designgeändert, um ein bisschen mehrwie Facebook <strong>zu</strong> sein und alteNutzer wieder<strong>zu</strong>gewinnen.Mittlerweile ist Facebook sopopulär, dass es sogar schonLieder gibt, die davon handeln,wie <strong>zu</strong>m Beispiel „Every day I´mfacebooking“.DIE DATEN BLEIBENDie meisten Nutzer denkenaber nicht darüber nach, dassFacebook alle E-Mail-Adressen,Kennwörter, Nachrichten, Bilder,Kommentare, Videos und Notizenauch noch jahrelang speichert.Dies ist auch der Fall, wenn siegelöscht wurden oder man seinenAccount schon längst abgemeldethat.Es haben sich schon viele überdie Datenschutzverordnungenbeschwert. Einige behaupten, dassFacebook schon Zugriff auf alleComputerdaten hat, wenn man nurauf die Startseite geht. Bewiesenwerden konnte das bis jetzt jedochnoch nicht. Weil Facebook nichtunter das deutsche, sondern dasamerikanische Gesetz fällt, sindsie machtlos.von Samantha Petschull6 7


Alexander Götz trägt mehrere Piercings / Nicht jeder mag diesen KörperschmuckSchmuck oder Körperverlet<strong>zu</strong>ng?Die Meinungen <strong>zu</strong>m Thema Piercing sindsehr verschieden. Viele Jugendlichefinden es cool, die meisten Eltern sindjedoch dagegen, weil ihnen das Risikovon Verlet<strong>zu</strong>ngen oder Infektionen <strong>zu</strong>hoch ist oder ihnen schlichtweg dieseArt von Körperschmuck missfällt.Das Piercen von unter 18-Jährigenist ohne Einwilligung der Elternstrengstens verboten. In einemsolchen Fall gilt es als mutwilligeKörperverlet<strong>zu</strong>ng. Mit Einwilligung derEltern oder Erziehungsberechtigtendarf gepierct werden. Jasmin Karakas,Mitarbeiterin <strong>uns</strong>erer Schülerzeitung,hat Alexander Götz interviewt. Er hatsich mit 16 Jahren an der Augenbrauepiercen lassen.Warum hast du dich piercenlassen?Alexander Götz: Es gefällt mir.Aber tätowieren lassen würdeich mich nicht, da ich ein Piercingjederzeit raus nehmen <strong>kann</strong>. EinTattoo dagegen <strong>kann</strong> nicht soeinfach entfernt werden.Hat es sehr weh getan als dasPiercing gestochen wurde?Alexander Götz: An derAugenbraue und beimDurchstechen der Lippe habe ichnichts gemerkt. Leichten Druckhabe ich beim Zungenpiercinggespürt.Gab es Probleme?Alexander Götz: Meine Zungeschwoll an und meine Lippeentzündete sich, da ich mit demPiercing immer spiele.Mit 16 Jahren ließ sich Alexander Götz seinerstes Piercing stechen.Was sagten deine Eltern da<strong>zu</strong>?Alexander Götz: Sie fandendas gar nicht schön und warenentsetzt.Haben deine PiercingsAuswirkungen auf deinBerufsleben?Alexander Götz: Ich arbeitealsIndustriekaufmann.Während der Arbeit sind diePiercings – abgesehen von demZungenpiercing – immer draußen.Natürlich ist ein Piercing beiBerufen wie Rechtsanwalt oderBankangestellter ein No Go!Kannst du dir vorstellen im hohenAlter von 80 Jahren mit einemPiercing herum<strong>zu</strong>laufen?Alexander Götz: Ja. Weil dieganzen Omis dann mit ihrenArschgeweihen rumlaufen.Tunnelpiercings sind im Moment sehrangesagt. Das Loch wird mit einem speziellenSteckers gedehnt. Aber wehe das Lochentzündet sich: Dies ist schmerzhaft.Ein Tattoo ist nichts für Alexander Götz.Jugendliche trinken Alkohol meist, weil sie sich dann cooler fühlen. Ein gefährlicher Irrtum.Immer mehr Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs krankTrinken ist tödlicher SpaßAlkohol ist eine Droge. Das lässtsich nicht leugnen – auch wennder Konsum von Alkohol in derGesellschaft meist akzeptiert wird.Gefährlich wird es besonders dann,wenn Kinder und JugendlicheAlkohol trinken. Abgesehendavon, dass der Alkoholkonsumin so jungen Jahren negativeAuswirkungen auf die körperlicheEntwicklung und Gesundheit hat,ist der Schritt in die Abhängigkeitnicht mehr weit.Wenn die Eltern trinken, tun es dieKinder später meist auch. VielenJugendlichen ist nicht bewusst,wie gefährlich Alkohol sein <strong>kann</strong>und dass man von regelmäßigemund übermäßigem Alkoholgenusssterben <strong>kann</strong>. Durchschnittlichtrinkt jeder Deutsche fast zehnLiter reinen Alkohol im Jahr.Wer alkoholabhängig ist, kommtim Leben nicht mehr weiter.Es gibt auch Therapien fürAlkoholabhängige und mancheschaffen den Absprung. Aberandere <strong>kommen</strong> einfach nichtvon dieser Droge los. Wer einmalangefangen hat, will immer mehrtrinken und <strong>kann</strong> nicht mehr damitaufhören.Alkoholsüchtige werden oftaggressiv und sind nicht mehr sieselbst.Bestimmte alkoholische Getränkesind ab 16 Jahren erlaubt. Aberviele Jugendliche greifen auch<strong>zu</strong> Getränken mit höheremAlkoholgehalt. Sie trinken ausSpaß oder weil sie cool sein underwachsen wirken wollen.Manche trinken so viel, um denKummer und Schmerz des Alltags<strong>zu</strong> vergessen. Es gibt sogar Leute,die sich ins Koma saufen und niemehr aufstehen werden.Krankenhäuser haben es oft mitMinderjährigen <strong>zu</strong> tun, die soviel getrunken haben, dass siein die Notaufnahme müssen.Das Statistische Bundesamtberichtet, dass 2002 rund 12.800Menschen im Alter von zehn bis20 Jahren aufgrund übermäßigenAlkoholkonsums ins Krankenhauseingeliefert wurden. 2007 stiegdiese Zahl sogar auf etwa23.100.Häufiges Alkoholtrinken schädigtdie Leber und ist sehr gefährlich.Folgeerkrankungen sind Problememit der Bauchspeicheldrüse, derMuskulatur, dem Stoffwechsel,dem Herz-Kreislaufsystem, demMagen-Darm-Trakt und demNervensystem.von Angelina LaenenDer Weg von Getränken mit weniger Alkohol<strong>zu</strong> Hochprozentigem ist oft kurz.Wissenswertes <strong>zu</strong>m Thema PiercingDer Begriff stammt vom englischen Verb to pierce und bedeutet durchbohren. Bei vielen Volksstämmengehörte es schon vor mehr als 7000 Jahren <strong>zu</strong> ihren spirituellen Ritualen, Piercings <strong>zu</strong> stechen. Früherwurden Piercings aus Tierknochen und Tierzähnen gefertigt. Heute bestehen Piercings aus Plastik oderChirurgenmetall (Titan). In Deutschland wurde diese Form von Körperschmuck erst Mitte der 1990erJahre <strong>zu</strong>r Mode. In Europa werden Piercings meist mit einem peripheren Venenkatheter, der optischeiner sehr spitzen Nadel ähnelt, gestochen. Zuvor wird die entsprechende Körperstelle desinfiziert. <strong>Wir</strong>dnicht fachgerecht gepierct, <strong>kann</strong> es <strong>zu</strong> verschiedenen Komplikationen <strong>kommen</strong>. Piercings durch denOhrknorpel haben oft Entzündungen <strong>zu</strong>r Folge. Ist es draußen kälter als minus zehn Grad Celsius, <strong>kann</strong>ein Piercing aus Metall <strong>zu</strong> Erfrierungen führen, da Metall sehr kalt werden <strong>kann</strong>.Die Polizei - dein Freund und HelferGewusst wie: Ein Fünftklässlerder GHS Heinsberg I warteteeines Morgens vergeblich aufeinen weiterführenden Schulbus.Er war in Myhl gestartet und alser am Busbahnhof in Wassenbergankam, war sein Anschlussbusschon fort. Der nächste Bus nachHeinsberg sollte erst eine Stundespäter fahren.Es war eiskalt und schnell warder Elfjährige durchgefroren.Mittlerweile war es 8.30 Uhr. Dafasste der Junge einen Entschluss.Weil er kein Handy dabei hatte,ging er <strong>zu</strong> einer Telefonzelle amBusbahnhof. Dort wählte er diekostenlose Notrufnummer 110.Bereits sechs Minuten später saßer in einem warmen Steifenwagender Wassenberger Polizei.Der nette Polizist kutschierteihn <strong>zu</strong>r Schule, eben ein echterFreund und Helfer.8 9


Diplom-Oecotrophologin bietet regelmäßige Sprechstunden an <strong>uns</strong>erer Schule anInteresse an gesunder ErnährungRegelmäßig ist Diplom-Oecotrophologin Beyda Üner vomGesundheitsamt des Kreises Heinsberg an <strong>uns</strong>erer Schule,um die Schüler in einer Sprechstunde über gesundeErnährung <strong>zu</strong> beraten. Julia Kleine, Mitarbeiterin <strong>uns</strong>ererSchülerzeitung, interviewte die Gesundheitsberaterin.Wie lange machen Sie diesen Beruf jetzt schon?Frau Üner: Seit zwei Jahren arbeite ich alsOecotrophologin. Ich habe Ökotrophologie, alsoHaushalts- und Ernährungswissenschaften studiert.Was machen Sie an <strong>uns</strong>erer Schule?Frau Üner: Ich informiere die Schüler, die <strong>zu</strong> mir<strong>kommen</strong>, über richtige und vor allem gesundeErnährung. Zwar arbeite ich an mehreren Schulen,aber an der GHS Heinsberg I bin ich besonders oft,da Herr Reinartz ein sehr aktiver Schulleiter ist. Ihmund mir ist das Thema Gesundheit sehr wichtig.Wie viele Schüler <strong>kommen</strong> <strong>zu</strong> Ihnen?Frau Üner: In drei Stunden <strong>kommen</strong> imDurchschnitt zwölf bis 14 Schüler <strong>zu</strong> mir.Warum <strong>kommen</strong> die Schüler <strong>zu</strong> Ihnen?Frau Üner: Viele Schüler wollen eineBeratung über gesunde Ernährung. AuchHeißhunger und Übergewicht sind häufigeThemen. Viele interessieren sich auchfürs Abnehmen. Ich informiere sie dann,wie sie sich richtig ernähren und dassauch Sport ein ganz wichtiger Faktor ist.Mit welchen Problemen <strong>kommen</strong> dieSchüler <strong>zu</strong> Ihnen?Frau Üner: Es handelt sich häufig umEssstörungen. Eine Ursache dafür könnenfamiliäre Problem sein. Es gibt aberauch andere Gründe für ein ungesundesEssverhalten.Schüler sind vor allem an den Apps der Smartphones interessiert.Vom Stiefel<strong>zu</strong>m SmartphoneEs gibt sie in tausenden Formen, in hundertenDesigns und jeder will eins haben: Handys. In gerademal 28 Jahren hat das Handy an Leistung deutlich<strong>zu</strong>gelegt. Das erste Handy war ein 800 Grammschweres Motorola. Es hatte <strong>zu</strong> der Zeit einen Wertvon 3500 US-Dollar. Das DynaTAC 8000X warlänger als ein DIN-A4 Blatt und hatte schon nach30 Minuten keinen Saft mehr und musste wiedergeladen werden.An Kurzmitteilungen (SMS) war damals noch nicht<strong>zu</strong> denken. Man nannte es auch „Stiefel-Phone“wegen seiner enormen Größe. Obwohl diesesModell schnell wieder vom Markt genommen wurde,veränderte kaum ein Gegenstand die Welt so sehr.Der Traum des Erfinders Martin Cooper war es,niemanden mehr über ein normales Telefon anrufen<strong>zu</strong> müssen, sondern auch <strong>zu</strong> jeder Zeit von der Straßeaus anrufen <strong>zu</strong> können. Heute sind rund 3,3 MilliardenHandys weltweit ans Netz angeschlossen.Knapp 20 Jahre hat es gedauert, um die ersteMilliarde <strong>zu</strong> verkaufen. Von da an nahm die Zahlder verkauften Handys immer schneller <strong>zu</strong>. Heutebesitzen fast 80% der Weltbevölkerung ein Handy.Handys sind revolutionär und haben die Welt erobert.Nun ist fast jeder immer und überall erreichbar - einSegen, aber <strong>zu</strong>gleich auch ein Fluch.Das neueste Statussymbol - vor allem unterJugendlichen - ist das Smartphone. DieseMobiltelefone ähneln von ihren Funktionen her einemkleinen Computer. Über <strong>zu</strong>sätzliche Programme,Apps genannt, <strong>kann</strong> man dieses Handy mit weiterenFunktionen ausstatten.von Sebastian KüppersGewalt gegen Kinder ist leider keine SeltenheitBeyda Üner hat für die Fragen der Schüler ein offenes Ohr.Gab es auch schon mal einenJugendlichen, der gesundheitlich starkgefährdet war?Frau Üner: Ja, das gab es auch schon.Die betroffenen Jugendlichen leite ichdann an Fachleute weiter.Störungsfreier Unterricht ist das ZielSeit acht Jahren gibt es an <strong>uns</strong>erer Schule den Trainingsraum. Es ist kein Raum für Sport-Training, wie derName es vermuten lässt. Er ist dafür da, dass die Schüler, die den Unterricht massiv gestört haben, über ihrFehlverhalten nachdenken können, um diesen Fehler künftig nicht mehr <strong>zu</strong> machen.„<strong>Jeder</strong> Schüler hat das Recht, ungestört <strong>zu</strong> lernen. <strong>Jeder</strong> Lehrer hat das Recht, ungestört <strong>zu</strong> unterrichten.<strong>Jeder</strong> muss immer die Rechte der anderen respektieren.“ So lauten die drei Grundregeln. Wer eine dieserRegeln bricht, muss in den Trainingsraum. Geleitet wird dieser von der Schulsozialarbeiterin Marion Majewsky.Unterstützt wird sie von fünf weiteren Lehrern. Derzeit ist der Trainingsraum von der zweiten bis <strong>zu</strong>r viertenStunde geöffnet.Schüler, die im Unterricht <strong>zu</strong>m zweiten Mal ausdrücklich ermahnt wurden, werden dort hingeschickt. DerBetreuer des Trainingsraums redet mit den Schülern über ihr Verhalten. Danach müssen sie den sogenanntenRückkehrplan ausfüllen. Darin steht, was sie falsch gemacht haben, warum sie so gehandelt haben, welcheNachteile ihr Verhalten für sie und die anderen hat und was sie in Zukunft anders machen wollen. Beihäufigeren Trainingsraum-Aufenthalten bekommt man eine Verwarnung und die Eltern müssen tags daraufmit <strong>zu</strong>r Schule <strong>kommen</strong>. Dann wird festgelegt, was der Schüler <strong>zu</strong>künftig anders oder besser machen wird.Bei acht Aufenthalten gibt es eine Trainingsraumkonferenz, in der weitere Schritte besprochen werden.von Sebastian Küppers, Angelina Laenen und Jasmin KarakasDer Fall des entlassenenSexualstraftäters Karl D. machtebundesweit Schlagzeilen. Derheute 59-jährige Mann hattewegen Vergewaltigung vondrei Schülerinnen 20 Jahre imGefängnis gesessen. Bei derHaftentlassung stellten dreiGutachten die Gefährlichkeitdes Mannes fest – doch erfülltensie nicht die Vorausset<strong>zu</strong>ngenfür eine nachträglicheSicherungsverwahrung. KarlD. kam frei und zog 2009 <strong>zu</strong>seinem Bruder nach Heinsberg-Randerath.Die Heinsberger waren entsetztund besorgte Eltern und andereMitbürger demonstrierten vor demHaus, in dem er lebte. Inzwischenist Karl D. weggezogen.Gewalt gegen Kinder ist leiderkeine Seltenheit. Die PolizeilicheKriminalstatistik erfasste für dasJahr 2010 allein 11.867 Fällevon sexuellen Missbrauchs vonKindern sowie 5006 Fälle vonMisshandlung Schutzbefohlener.Der Deutsche Kinderschutzbundgeht davon aus, dass mehrals zehn Prozent aller Kinderin Deutschland schwerenkörperlichen Züchtigungenausgesetzt sind.Dies bedeutet im Klartext: 1,2Millionen aller Kinder bis <strong>zu</strong> 14Jahren bzw. 1,5 Millionen allerKinder bis <strong>zu</strong> 18 Jahren.Die Dunkelziffer ist enorm hoch.Leider ist es für misshandelteKinder und Jugendliche schwer,selbst Schutz und Hilfe <strong>zu</strong> suchen,sonst kämen viel mehr Straftatenans Licht.von Julia KleineWer hilft mir?Das Beste ist, wenn Ihr mit einer Person über Eure Ängste undSchicksale redet. Am besten sind Vertrauenspersonen. Wenn es wasmit der Schule <strong>zu</strong> tun hat, wendet Euch an <strong>uns</strong>ere Sozialarbeiterin,Frau Majewsky, oder auch an einen Lehrer oder Vertrauenslehrer. ImFalle einer Vergewaltigung ist es wichtig, sich ärztlich untersuchen<strong>zu</strong> lassen. Wenn man sich das <strong>zu</strong>traut, <strong>kann</strong> man auch eine längeretherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Ihr dürft keine Angsthaben, denn nur wenn ihr mit jemanden darüber redet, <strong>kann</strong> Euchgeholfen werden. Wenn Ihr wisst, dass jemand anderes Opfer istund dieser sich nicht traut Hilfe <strong>zu</strong> suchen, ist es gut, wenn Ihrentsprechende Stellen informiert.Notruf für vergewaltigte Mädchen: 02 41/54 22 20Kinder- und Jugendnottelefon: 08 00/1 11 03 3310 11


Die Schüler waren beim Rundlauf-Tischtennisturnier in bester Stimmung und konnten den Start des Wettbewerbs gar nicht erwarten.Schüler aus der 5a und der 6b waren erfolgreich beim Rundlauf-TischtennisturnierSchüler sind fit für den MilchcupSpannung pur bot das Rundlauf-Tischtennisturnierin der Aula der GHS Heinsberg I. Der Fördervereinder Hauptschule richtete den Wettkampf bereits<strong>zu</strong>m fünften Mal aus. Die rund 40 Teilnehmer der 5.und 6. Klassen wurden von ihren Mitschülern undKlassenlehrern angefeuert. Die drei erstplatziertenMannschaften jeder teilnehmenden Jahrgangsstufeerhielten Medaillen.Über Gold freuten sich das zweite Team der 5a*,bestehend aus Ednis Gashi, Ideal Islami, StefanDülks, Christian Neuß und Leon Pantenburg, sowiedie erste Mannschaft der 6b, <strong>zu</strong> der Benedikt Frye,Philipp Spiljak, Melvin Ix, Patrick Witt und Michel RenéWiese gehörten. Diese beiden Teams werden amMilchcup-Turnier 2012 teilnehmen. Dies ist ein vonder Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen initiierter Tischtennis-Wettbewerb, der imRahmen der Initiative „Genius, gesunde Ernährung -natürlich in <strong>uns</strong>erer Schule“ die fittesten Milchtrinkerermitteln will. Die Turnierleitung an der Hauptschulehatte Lehrer Stefan Huppertz. Bei der Organisationwurden die Lehrkräfte von den Sporthelfern, speziellausgebildeten Schülern der Jahrgangsstufen 9 und10, unterstützt. Jeweils vier Schüler einer Klassebildeten ein Wettkampf-Team. Außerdem konntejede Mannschaft einen Ersatzspieler nominieren.Jede Klasse durfte mit mehreren Teams antreten. ZuBeginn des Turniers stellte sich an jeder Kopfseiteder Tischtennisplatte eine Mannschaft mit je vierSpielern auf. Das Los entschied, welches Team <strong>zu</strong>erstaufschlagen durfte. Nach dem Aufschlag wechselteder Spieler gegen den Uhrzeigersinn auf die andereSpielhälfte und stellte sich hinter dem letzten Spielerder gegnerischen Mannschaft an. Die weiterenSportler spielten den Ball jeweils einmal <strong>zu</strong>rück undliefen danach <strong>zu</strong>r anderen Seite, um sich wiederan<strong>zu</strong>stellen. Beim Laufen und Schlagen durften diegegnerischen Tischtennis-Spieler nicht behindertwerden. Wer einen Fehler machte, schied aus derSpielrunde aus. Die beiden letzten verbliebenenSpieler spielten drei Gewinnbälle oder bis einer derSpieler fünf Punkte erreicht hatte. Ein Spiel bestandaus höchstens fünf Sätzen. Siegerreich war dieMannschaft, die die meisten der fünf Sätze für sichentschieden hatte.* Dieses Team wurde im Februar Bezirks-Jahrgangsstufenmeister beim Milchcup 2012.Wichtige Termine im 2. HalbjahrElternsprechtag, 2. Halbjahr: 03.05.2012, 14:00 bis 19:00 Uhr, Bewegliche Ferientage:20.02.2012 und 21.02.2012,18.05.2012, Osterferien: 02.04.2012 bis 14.04.2012, Sponsorenlauf:25.05.2012, Wanderwoche: 11.06.2012 bis 15.06.2012, Entlassfeier: 22.06.2012, Zeugnisausgabe:06.07.2012, Sommerferien: 09.07.2012 bis 21.08.2012Anna Rena machte Praktikum beim MalerAnna Rena Heinen, Schülerin der10A2, hat bereits mehrere Praktikagemacht. Sie beschränkt sich dabeinicht auf typische Frauenberufe. MitSamantha Petschull, Mitarbeiterin<strong>uns</strong>erer Schülerzeitung, hat sie überihr Praktikum in einem Malerbetriebgesprochen.Wie lautet der Name desPraktikumsbetriebs?Anna Rena: Er heißt MalermeisterHollenbrock.Wie lange hast du dort einPraktikum gemacht?Anna Rena: Es dauerte eineWoche.Wie viele Mitarbeiter hat derBetrieb?Anna Rena: Es ist einFamilienbetrieb, der nur aus demChef und seinem Sohn besteht.Wann musstest du dort sein?Anna Rena: Ich musste von neunbis 15 oder 16 Uhr arbeiten.Wie bist du darauf ge<strong>kommen</strong>,Bushido ist ein umstrittener MusikerBushido wurde am 28. September1978 in Bonn geboren und heißtbürgerlich Anis Mohamed YoussefFerchichi.Der Name Bushido kommt ausdem Japanischen und bedeutetWeg eines Kriegers. Gemeint istdamit eine Art Lebenskodex fürdie Samurai. Die Tugenden einesBushidos sind Aufrichtigkeit, Mut,Güte, Höflichkeit, Wahrheit, Treueund Ehre.Der deutscher Rapper Bushido istauch unter seinem PseudonymSonny Black be<strong>kann</strong>t undbesitzt das Plattenlabelersguterjunge. Außerdem ist er imImmobiliengeschäft tätig.Bushido wuchs als Sohn eineralleinerziehenden deutschenMutter im Berliner StadtteilTempelhof auf. Weil sich seineEltern früh trennten, hatte er <strong>zu</strong>seinem tunesischen Vater keinendort ein Praktikum <strong>zu</strong> machen?Anna Rena: Durch die Agenturfür Arbeit. Eigentlich hatte ich mirden Beruf der Werbetechnikerinausgesucht und bin dann auf denBeruf als Maler und Lackiererge<strong>kommen</strong>.Hast du dir extra einen Berufausgesucht, der meist vonMännern gemacht wird?Anna Rena: Nein, das war eherZufall.Welche Aufgaben hast duausgeführt?Anna Rena: Ich habe dietypischen Maler- und Lackierer-Aufgaben erledigt wie Streichen,Untergrundbearbeitung undTeppichverlegen.Ist dir die Arbeit schwergefallen?Anna Rena: Nein, eigentlich nicht.Aber man hat schon gemerkt, dassein 25 Kilo schwerer Farbeimer fürein Mädchen einfach schwerer <strong>zu</strong>tragen ist.Konntest du Erfahrungen ausKontakt. Nach der Grundschuleging er auf zwei verschiedeneTempelhofer Gymnasien, dieer jedoch nach der 11. Klasseverließ. Wegen Verstößen gegendas Betäubungsmittelgesetz undSachbeschädigung wurde ervon einem Gericht vor die Wahlgestellt, eine staatlich geförderteAusbildung <strong>zu</strong>m Maler undLackierer <strong>zu</strong> machen oder insJugendgefängnis <strong>zu</strong> gehen.Er entschied sich für die Lehre. Beidieser Ausbildung im Don-Bosco-Heim am Wannsee lernte er auchseinen späteren besten FreundPatrick aka Fler kennen. Bevor eranfing <strong>zu</strong> rappen, sprühte er mitVader in Berlin Graffitis.Die erste offizielle Veröffentlichungvon Bushido ist auf dem TangaTanga Tape von Frauenarzt2000. Bis heute hat er 16 Albenherausgebracht.diesem Praktikum mitnehmen?Anna Rena: Ja. Neben denpraktischen Berufserfahrungenhabe ich noch festgestellt, dassauch Frauen für den Berufeines Malers und Lackierersgeeignet sind und dass manauch nicht unbedingt einenRealschulabschluss dafürbraucht.Hat es dir gefallen?Anna Rena: Ja, auf jeden Fall.Ich würde es immer wieder gernemachen.Anna Rena <strong>kann</strong> fast wie ein Profi streichen.Obwohl Bushido mit seinen Albenerfolgreich ist, wird er von vielenweiterhin sehr kontrovers gesehen.Dafür verantwortlich sind seinefrauen- und schwulenfeindlichen,rassistischen, sexistischen undgewaltverherrlichenden Texte.Diese tauchen vor allem beiälteren Liedern häufiger auf.Deshalb kritisieren auch viele,dass Bushido einen Integrations-Bambi verliehen be<strong>kommen</strong>hat. Das Gremium setzt dementgegen, dass Bushido schonseit längerem keine verächtlichenTexte mehr veröffentlicht habeund er sich gegen Gewalt undfür ein respektvolles Verhalten inmultikulturellen Gesellschafteneinsetze.Bushido ist derzeit mit Anna-MariaLagerblom, der Schwester vonSarah Connor, <strong>zu</strong>sammen.von Samantha Petschull12 13


Chevy ist einer der Hunde, die derzeit im Tierheim Heinsberg leben und auf der Suche nach einem Herrchen oder Frauchen sind.Im Heinsberger Tierheim leben derzeit mehr als 100 HaustiereChevy sucht ein neues ZuhauseDas Tierheim Heinsberg (Tierschutzverein fürden Kreis Heinsberg e. V.) beherbergt mehr als100 Hunde, Katzen und Nagetiere. Gerade dierund 20 Hunde und 90 Katzen beanspruchen vielAufmerksamkeit und Pflege. Alle Tiere sehnen sichnach einem neuen Zuhause, in dem sie liebevoll undgut versorgt werden.Sina Braun, Leiterin des Tierheims, koordiniert dengut organisierten Alltag im Tierheim und sorgt dafürdass es den Tieren gut geht. Woche für Woche<strong>kommen</strong> immer mehr Tiere ins Heim. Zum Glückgibt es für die Hunde die Ausführgruppen und fürdie Nager und Katzen die Streichelstunden. DieAusführgruppen sorgen zweimal in der Woche(mittwochs und samstags) dafür, dass die Hundegenug Auslauf haben und sie jederzeit bereit für einneues Zuhause sind.Die Katzen werden spielerisch in den Streichelstundenherausgefordert und mit viel Liebe gepflegt. DasTeam von zehn Pflegern und Pflegerinnen isteingespielt und sehr erfahren.„<strong>Wir</strong> freuen <strong>uns</strong> über jeden Besucher“, sagt SinaBraun. Bei Interesse <strong>kann</strong> man die Tiere währendder Öffnungszeiten kennen lernen.Wenn man an den Ausführgruppen teilnehmenmöchte, benötigt man einen Sachkundenachweisund muss Mitglied im Tierschutzverein werden.von Sebastian KüppersDie Tierschutz-AG<strong>uns</strong>erer Schule hatdas Tierheim inHeinsberg besuchtund berichtet in derSchülerzeitung vonihren Erlebnissen.Die Tierschutz-AG der GHS Heinsberg I besuchte das Tierheim in HeinsbergSchicksale der Tiere berührtenDas Tierheimbefindet sich aufder Stapper Straße85 in Kirchhoven,im Feld gelegen,und wird vomTierschutzvereinfür den KreisHeinsberg e. V.betrieben.Elisabeth Winkens,Verwaltungsangestellte,hat sich dieZeit genommen,<strong>uns</strong> die Anlage<strong>zu</strong> zeigen. Zuersthaben wir <strong>uns</strong>Kaninchen,Meerschweinchenund Hasen angesehen.Gegenüberwaren viele Katzenim Außenbereich<strong>zu</strong> beobachten. EinStückchen weiterwaren die Hundeuntergebracht.Hunde, die sichgut vertragen,werden in Kleingruppen in denFreilaufbereich geführt undkönnen sich dort nach Herzenslustaustoben.Wieder <strong>zu</strong>rück im Haupthaus sindwir am Behandlungszimmer derTierärztin vorbeigegangen. Dortwurde gerade ein Tier ärztlichversorgt.Nun waren wir wieder imEingangsbereich. ElisabethWinkens hat hier ihr Büro und auchSina Braun, die Tierheimleiterin,arbeitet und wohnt in diesem Trakt.Drei der sechs Hunde von FrauBraun liefen hier herum und freutensich über die Streicheleinheitenund Geschenke von <strong>uns</strong>. Michellekonnte sich kaum von den Hundentrennen.Nico hatte für die Katzen Spielzeugmitgebracht und durftesagen, in welches Katzenhausdas Spielzeug gegeben werdensollte. Er entschied sich für dasBabykatzenhaus.Frau Winkens war sehr freundlich<strong>zu</strong> <strong>uns</strong> und hat sehr engagiert vonden einzelnen Tieren erzählt.<strong>Wir</strong> wollten allgemeine Informationenüber das Leben der Tiereim Tierheim erhalten und hatten<strong>uns</strong> mit entsprechenden Fragengut vorbereitet.Timo fragte, ob es möglich sei,im Tierheim ein Schülerpraktikum<strong>zu</strong> machen. Grundsätzlich istdas möglich, eine schriftlicheBewerbung muss rechtzeitigvorher eingereicht werden.Darüber freute Timo sich sehr.<strong>Wir</strong> waren alle sehr berührt vonden Begegnungen mit den Tieren,ihren Lebensumständen und voneinzelnen Schicksalen.Ganz besonders ergriffen hat<strong>uns</strong> die Geschichte einer Husky-Hündin und ihres Bruders. Beidelebten bei amerikanischenMilitärbediensteten, die aber indie USA <strong>zu</strong>rückgekehrt sind. DieHunde hätten ein halbes Jahr inQuarantäne gemusst, um in dieVereinigten Staaten einreisen <strong>zu</strong>dürfen. Die Besitzer wollten denTieren das ersparen.Die Hündin Kiara ist ein älteresTier und leider blind. Deshalbhat sich auch noch kein neuerBesitzer gefunden. Ihr BruderGuyser* konnte auch noch nichtvermittelt werden. Idealerweisesollten beide <strong>zu</strong>sammen bleiben.<strong>Wir</strong> wünschen den Tieren, dasssie bald einen Besitzer finden, deres gut mit ihnen meint.Leider gibt es immer wiederTiere, die nicht vermittelt werden.Die Gründe hierfür sind sehrunterschiedlich. Für diese Tierewerden Paten gesucht. EinePatenschaft <strong>zu</strong> übernehmenist eine gute Möglichkeit fürMenschen, die aus zeitlichen,gesundheitlichen oder räumlichenGründen kein eigenes Tier haltenkönnen. Mit einem Monatsbeitragkönnt Ihr die Verpflegung euresSchützlings sichern.Auch ehrenamtliche Helfer sindim Tierheim herzlich will<strong>kommen</strong>.Der Internetauftritt ist sehrausführlich und Ihr bekommt dorteinen guten Überblick über diewichtige Arbeit des Vereins.Solltet Ihr Euch ein Haustierwünschen und Eure Eltern sindeinverstanden, wäre es eine tolleSache, wenn Ihr erst einmal imTierheim vorbeischauen würdet.Vielleicht findet Ihr hier EuerTraumtier. Die Tiere warten alleauf liebevolle Menschen, die ihnenein neues Zuhause geben wollen.<strong>Wir</strong> hoffen, dass Euch dieserArtikel anregt, auch einmal imTierheim vorbei<strong>zu</strong>sehen.von Timo Koerfer, 8a,Marion Majewsky, Schulsozialarbeiterin,Michelle Schondelmaier, 6a,Nico Zakrzewski, 8a* Der Husky-Rüde Guyser ist inzwischen leidergestorben.TierheimHeinsbergÖffnungszeiten: Mo, Di, Do:16 – 18 Uhr, Sa 14 – 16 Uhrund So 11 – 13 Uhr.Website: www.tierheimheinsberg.deTelefonnummer: 0 24 52/77 73.Geldspenden könnt ihr aufdas Spendenkonto desTierschutzverein Heinsberge.V., RaiffeisenbankHeinsberg, BLZ: 370 694 12,Kontonummer: 330 135 6012, überweisen.<strong>Jeder</strong> <strong>kann</strong> Mitglied imTierschutzverein werden. DerJahresbeitrag für Kinder undJugendliche beträgt sechsEuro im Jahr. Futterspendenwerden auch gerneentgegengenommen.Zur Streichelstunde<strong>kann</strong> man sich über dasKontaktformular auf derInternetseite anmelden.14 15

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