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Über das Danken - Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde

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Gottesdienste und VeranstaltungenRegelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote finden Sie auf Seite 31Ergänzungen/Änderungen unter www.zwoelf-apostel-berlin.deNach dem Gottesdienst findet jeden Sonntag ein Predigtnachgespräch statt.SeptemberSO 3.9. 10:00 Uhr 12. So nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst(Fuhr)17:30 Uhr Literatur im FoyerDO 7.9. 19:30 Uhr Andacht am Donnerstag (Fuhr)20:15 Uhr AK Liturgie, „Rück- und Ausblick“SO 10.9. 10:00 Uhr 13. So nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst(Wittrowsky)SO 17.9. 10:00 Uhr 14. So nach Trinitatis Abendmahlsgottesdiensto.A. (Hofmeister)DO 21.9. 20:00 Uhr Interreligiöser Dialog, „H. P. Blavatsky“SO 24.9. 11:00 Uhr Erntedank Familiengottesdienst (Fuhr)anschl. Erntedankfeier im GemeindehausDO 28.9. 20:00 Uhr AK Liturgie, „Sendung und Segen“OktoberSO 1.10. 10:00 Uhr 16. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst(Wittrowsky)DO 5.10. 19:30 Uhr Andacht am Donnerstag (Weigle)SO 8.10. 10:00 Uhr 17. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdiensto.A. (Weigle)SO 15.10. 10:00 Uhr 18. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienstmit Taufe (Wittrowsky)17:30 Uhr Literatur im FoyerDO 19.10. 20:00 Uhr Interreligiöser Dialog, „Bestattungskultur“SO 22.10. 10:00 Uhr 19. So. nach Trinitatis Gottesdienst (Fuhr)DO 26.10. 20:00 Uhr AK Liturgie, AbschlußsitzungSO 29.10. 10:00 Uhr 20. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst(Wittrowsky)- 2 -


DO 2.11. 19:30 UhrSO 5.11. 10:00 UhrNovemberAndacht am Donnerstag (Weigle)21. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdiensto.A. (Weigle)SO 12.11. 10:00 Uhr Drittletzter So. im Kirchenjahr Gottesdienst(Fuhr)DO 16.11. 20:00 Uhr Interreligiöser Dialog, „Vier Tage im November– Unsere Toten und wir“SO 19.11. 10:00 UhrVorletzter So. im KirchenjahrAbendmahlsgottesdienst (Wittrowsky)17:30 Uhr Literatur im FoyerMI 22.11. 18:00 UhrBuß- und Bettag Abendmahlsgottesdienst(Wittrowsky)SO 26.11. 10:00 Uhr Ewigkeitssonntag Abendmahlsgottesdienst(Fuhr)15:00 Uhr Andacht auf dem Alten Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof(Fuhr)VorschauSO 3.12. 10:00 Uhr 1. Advent Abendmahlsgottesdienst o.A.(Weigle)17:30 Uhr Literatur im Foyer, „Kurzgeschichten zumAdvent“DO 7.12. 19:30 Uhr Andacht am Donnerstag (Weigle)SO 10.12. 14:00 Uhr 2. Advent Familiengottesdienst (Fuhr)anschl. Adventsfeiero.A.: ohne Alkohol; zum Abendmahl wird Traubensaft gereichtRedaktionsschluß für Zwölf <strong>Apostel</strong> Nr. 19 ist Freitag, der 10. November 2006- 3 -


Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freundinnenund Freunde der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Gemeinde„Herr, es ist Zeit: Der Sommerwar sehr groß“, so umstandslosleitet Rainer Maria Rilke in seinembewegenden Gedicht „Herbsttag“den Stimmungswechsel derJahreszeiten ein. Abschied liegt inder Luft, der Abschied vom Sommergemahnt immer auch an dieAbschiede im eigenen Leben.Der Tod ist der größte undletzte Abschied, der Schlußpunktund insoweit <strong>das</strong> Ziel unseres irdischenLebens. Mit Gottesdienstenbegehen wir denBuß- und Bettagund den Ewigkeitssonntag.Pfar-rer Dr. Fuhrnimmt sich desThemas in seinen„Gedanken zumEwigkeitssonntag“an (Seite5 f.). Der Kreis InterreligiöserDialog bietet Vorträge an zur „Bestattungskulturim Wandel derZeit“ (19.10.) sowie den „Vier Tagenim November“ Allerheiligen,Allerseelen, Volkstrauertag undEwigkeitssonntag (16.11., Seite18 f.). Am 18. November ladenwir gemeinsam mit der Emir-Sultan-Moschee in unsere Räumeein zu einer Veranstaltung mitdem Thema „Sterben, Tod undEwigkeit aus christlicher und muslimischerSicht“ (Seite 15).Vor besondere Herausforderungenstellt uns der Tod aus Menschenhand,der Tod durch Gewalt.Die Situation im Libanon und inIsrael berührt auch in Berlin vieleMenschen auf sehr unterschiedlicheWeise. Die vielfältigen Aktivitäten,mit der Menschen in unsererGemeinde auf die Ereignissereagieren, finden Sie in der Rubrik„Kurz notiert“(Seite 12 f.).Am 18. Märzfand in unsererKirche eine Film-aufführung desMurnau-FilmsNosferatu statt, dieauch negative Reaktionenhervorrief.Der Film sei mit dem christlichenGlauben nicht vereinbar. Darfman den Film als bekannt voraussetzen?Stephan von Bothmer,Stummfilmkomponist und Veranstalter,hielt zu Beginn der Aufführungwie immer ein kurzes einführendesReferat und lud zum anschließendenGespräch ein. DieMöglichkeit zur Diskussion sollauch in Zukunft im Rahmen der- 4 -


jeweiligen Veranstaltung unddarüber hinaus gegeben sein.Zu klären bleibt die wichtigeFrage, welche Art von Aktivitätenin einer Kirche stattfinden darfund welche nicht. Welche Filmesind erlaubt, welche nicht? Solltenlieber überhaupt keine Filme gezeigtwerden? Welche Konzertesind erlaubt? Darf Theater gespieltwerden? Wenn ja, welche Stücke?Diese Frage ist und bleibt schwierigund stellt sich immer wieder.Darf man, wie es vielfach geschieht,den Kirchturm mit Werbungverhüllen, um auf diese WieseGeld für die Sanierung des Kirchengebäudeseinzunehmen? Sichergibt es eine Grenze, und sicherwird diese Grenze immerumstritten, immer eine Sache derpersönlichen Auffassung bleiben.Umso wichtiger ist es, sichuntereinander auszutauschen. DenAnfang macht Ulrich Pretzsch, derin einem Leserbrief seine Ansichtdarlegt (Seite 21). Wir möchtenalle, die sich von der Diskussionangesprochen fühlen, dazu ermuntern,uns und anderen ihre Meinungmitzuteilen. Auch jedes andereThema, <strong>das</strong> Ihnen auf denNägeln brennt, ist uns willkommen.Auf Wiedersehen in Zwölf<strong>Apostel</strong>!Friederike KappGedanken zum EwigkeitssonntagNovember ist der Monat im Kirchenjahr,an dem wir uns besondersmit den Fragen von Sterben, Todund Auferstehung auseinandersetzen.Wir gehen zu den Grabstätten,um die Verbundenheit mit Angehörigenerlebbar wach zu halten. AmGrab beschäftigt uns die Frage nachdem Sinn eines immer zu kurzenLebens.Es fällt vielen Menschen heuteschwer, den Anblick von Krankheitund Sterben zu ertragen, es sindbeinahe „unreine“ Sphären. Nunkann niemand erwarten, den Tod„schön“ zu finden, dem widersprichtunser natürlicher Wille zumLeben. Aber unmenschlich und unnatürlich– und vor allem <strong>das</strong> Lebenselbst schädigend – ist die Verlogenheit,mit der unsere Gesellschaftdem Tod begegnet. Wir suggerierenuns, „daß wir es schon schaffenwerden“ und bis zum Schluss, anSchläuche und Apparate angeschlossen,wird die Illusion dermedizinischen Machbarkeitaufrechterhalten.Die Lüge, mit der wir demTod begegnen, ist dieselbe, mit- 5 -


der wir uns weigern, wirklich zuleben. Wir verdrängen <strong>das</strong> Alter,meiden Krankheit, wissen mitTrauer nicht umzugehen; überalldie gleiche schleichende Krankheit,die uns hindert, menschlichzu sein, und die uns zwingt, zuallem Übel ein frohes Gesicht zumachen.Dabei hilft Ablenkungnichts. Wir müssen lernen, mit derBegrenztheit des Daseins zu leben.Erst dann können wir dieEntdeckung machen, <strong>das</strong>s der Todkein Würgeengel, sondern ein Zeichenund Teil unserer irdischenExistenz ist. Der Tod nötigt uns,Fraugen zu stellen, die unsere irdischeExistenz nicht beantwortenkann: Die Frage, warum es unsgibt, was wir hoffen, worauf wiruns verlassen.Wir können mit Angst undAbwehr reagieren. Wir könnenaber auch – gerade angesichts desTodes – lernen, weitherzig zusein. Wir sind als Menschen alleSchwestern und Brüder, vom gleichenSchicksal heimgesucht. DasWissen um die gemeinsame Endlichkeitkann uns dahin führen,einander besser zu verstehen, intensiverzu vergeben, kurz: bewussterzu leben.Der Glaube an die Auferstehungist eine Hilfe, <strong>das</strong> Lebenweiter zu fassen, nicht alle Erfüllunghier und jetzt zu erwartenund uns nicht an dieses Leben zuklammern.Andreas FuhrSimon Levi WenzelAmtshandlungenGetauft wurdeMit kirchlichem Geleit bestattet wurdenThomas Ziem, 63 Jahre, Sulzerner StraßeIngeborg Rinka, 87 Jahre, GleditschstraßeGerda Rohte, 84 Jahre, LützowstraßeUrsula Wischnewski, 68 Jahre, SchwerinstraßeElisabeth Gutsche, 80 JahrePaul Jaeckel, 96 Jahre, Derfflingerstraße- 6 -


Eine Reise in <strong>das</strong> Land des Glaubens –zum KonfirmandenunterrichtAm 3. September beginnt der neueKonfirmandenkurs, der sich wiedereinmal im Monat an einemSonntag trifft. Wir haben uns obigesThema gegeben und wollengemeinsam diese „Reise“ unternehmen.Einige markante Zielpunkteseien genannt: die Bibelentdecken, verstehen, was im Gottesdienstgeschieht, Jesus Christusals <strong>das</strong> Zentrum unseres Glaubenskennen lernen, unser Verhältnis zuanderen Religionen bestimmenund vieles mehr. Einen breitenRaum soll die Glaubenspraxis,Meditation, Gebet u. a. einnehmen.Auch Freizeit und Spiel habenihren wichtigen Platz. Alle Jugendlichenim Gemeindegebiethaben (hoffentlich) eine ausführlicheBeschreibung erhalten. Wersich dafür interessiert, 12 Jahreoder älter ist, wird hiermit herzlicheingeladen. Andreas FuhrInformationen im Gemeindebüro (Tel.: 263 9810) oder bei Pfarrer Fuhr(Tel.: 263 981-14)Über <strong>das</strong> <strong>Danken</strong>Wir kennen <strong>das</strong>: Jemand lässt unsden Vortritt, gewährt uns die Vorfahrt,jemand gibt Wechselgeldheraus, schenkt Kaffee ein, reicht<strong>das</strong> Essen über die Theke. Danke!– ein Aufmerken, ein Blick, einLächeln. Kostbar dieses Danke,trotz Bezahlen.Es soll angeblichweniger werdenin unserer Zeit,sagt man. Scha-de, denn diesekleine zusätzlicheMünzeFreundlichkeit bewahrt eineAhnung von etwas mehr. <strong>Danken</strong>macht reicher! Das spüren undwissen wir und trotzdem kommt<strong>das</strong> <strong>Danken</strong> uns oft genug abhanden.Gehen wir dem <strong>Danken</strong>also etwas auf den Grund:Dank ist ein Lebensmittel.Ohne Lob, Anerkennung, Dank,ohne positives Feedback, wie <strong>das</strong>neudeutsch heißt, verdörren undverkümmern wir. Wir brauchenden Dank in seinen vielfältigenFormen wie die Luft zum Atmen.„Gut, <strong>das</strong>s du da bist“ ist die- 7 -


Grundbotschaft allen Dankes.„Gut, <strong>das</strong>s du da bist“, <strong>das</strong> könnenwir gar nicht oft genug hören, spüren,erfahren. Wenn einer dankt,dann macht er den anderen reich,erkennt ihn an als Mitarbeiter derFreude, als Helfer am Wunder desgelingenden Lebens und erhebtden anderen. Alles <strong>Danken</strong> vonMensch zu Mensch bewahrt einWissen von Mehr, von Überschuss,von wunder-voller Füllezwischen uns. Dankbarkeit weißum mehr als Geschäft, als gegenseitigenNutzen, auch um mehr alsFreundschaftsdienst, wo eineHand die andere wäscht. Dankbarkeitweiß, es ist mehr zwischenuns: Eine Energie, die Freude stiftet.Es ist eine Freude-Energie indieser Welt. Umso merkwürdiger,<strong>das</strong>s wir uns mit dem <strong>Danken</strong> soschwer tun.Durch <strong>das</strong> <strong>Danken</strong> erst bekommt<strong>das</strong> Empfangene seinenSinn. Die Aufforderung „seiddankbar in allen Dingen“ (1.Thess 5,18) ist also gleichbedeutendmit der Einladung: gönntEuch ein Maximum an Sinn, anBedeutung, an Zusammenhang.Durch <strong>das</strong> <strong>Danken</strong> erst bekommt<strong>das</strong> Empfangene seinen Sinn. Derkürzeste Weg von unseren Erfahrungen,von unseren Sinnen zumSinn führt wohl über die Dankbarkeit.Unsere Sinne führen hinausin die Vielfältigkeit, weiter undweiter. Es ist ein wundervollesAbenteuer, zu riechen, zu schauen,zu ertasten, zu schmecken, zulauschen, zu fühlen, zu erspüren.Aber wir können uns in dieserVielfalt auch verlieren – nach demMotto „Alles so schön bunt hier“,– wir können uns verlieren, wennwir nicht einen Zusammenhang,einen Sinn finden, wenn wir nichtjene heilige Einfalt finden, die unstiefer und tiefer führt und alles zusammenhält.Dazu verhilft uns dieDankbarkeit. Die Einfalt derDankbarkeit ist ganz und gar nichteinfältig im Sinne von Beschränktheit.Die Dankbarkeit erkenntletztlich jeden Augenblickmit allem, was er enthält, als Geschenkan. Dankbarkeit anerkennt<strong>das</strong> Geschenk und weiß vielleichtauch schon instinktiv jenseits allerGaben um den einen Geber. DieDankbarkeit bekennt, <strong>das</strong>s Schönheitist und Wunder und Gnade indieser Welt. Ergriffen von dieserEinsicht, führt Dankbarkeit zu jenerWeisheit, von der der heiligeBernhard sagt: „Begriffe machenwissend; Ergriffenheit macht weise“.Dankbarkeit macht also klug!Unsere Dankeskraft, unserDankesmut steht und fällt oft mitdem Grad unseres Wohlbefindens.Entweder wir sind in Geberlaune– dann danken wir auch offenherzig,wenn uns jemand die Tür aufhält,uns in den Mantel hilft, für- 8 -


uns ein Essen zubereitet – oder:wir sind bedroht durch Krankheitoder Not. Dann mögen plötzlichkleine selbstverständliche Gestenimmense Rührungen der Dankbarkeiterzeugen. Im wohltemperiertenAlltag dazwischen rekultivierenwir dann wieder unsere üblicheundankbare Spezialimprägnierung.Dann sind da nur nochunsere Ansprüche. Erst aber wenn<strong>das</strong> Selbstverständli-che bedroht ist, spü-ren wir: wir habenkein Recht auf dennächsten Atemzug,kein Recht auf dennächsten Pulsschlag,kein Recht auf denneuen Tag, keinRecht auf eine neue Liebe. Undplötzlich wird <strong>das</strong> Da-Sein-Dürfenwieder wunderbar und ganz erstaunlich.Und unendlich begehrenswert.Den Christen galt es immerals Pflicht: Seid dankbar! „Gottloben, <strong>das</strong> ist unser Amt!“, hießes. Nein, wir müssen nicht dankbarsein. Aber wenn wir von Herzenentdecken, was wir zu dankenhaben und dies zum Ausdruckbringen, machen wir uns und dieBedankten und <strong>das</strong> Bedankte reicher,schöner, wertvoller. Durch<strong>das</strong> <strong>Danken</strong> erst bekommt <strong>das</strong>Empfangene seinen Sinn. <strong>Danken</strong>ist eine Art Musikalität der Seele,eine Empfänglichkeit innen für<strong>das</strong> ganz und gar Erstaunliche, für<strong>das</strong> Wunder, am Dasein teilhabenzu dürfen.Noch einmal: wir müssennicht danken! Gott fordert keinenDank! Er produziert Dank. Dieimmer schaffende Gegenwart Gottesschaufelt Milliarden QuantenGlück, Schönheit und Liebe in seineWelt in jedem Augenblick unendlichneu undschön. Genieße esdoch! Gönn es Dir!Sei versonnen! – alleinschon diesschöne Wort: versonnen–, sitz versonnen,von der innerenSonne derFreude-Energie gewärmt, im Konzertoder im Garten oder mit Dirlieben Menschen. Du musstnichts! Wenn Du den Mut dazufindest, reicht einfach nur stillehalten. Öffne Deine Sinne, fühlgenau hin und Gottes Freude-Energie wird Dich berühren underfüllen. Wenn Du lächelst, wennDu genießt, <strong>das</strong>s Du da bist, <strong>das</strong>sDu Du bist, dann bist Du eindankbarer Mensch, einen Augenblicklang wenigstens. Und wennDir die Sorgen um <strong>das</strong> Morgennicht den Dank stehlen für heute,wenn Du jetzt – diesen Augenblick– fühlst: von guten Mächtenwunderbar geborgen, dann bist Du- 9 -


dankbar, dann weißt und spürstDu – Du bist ganz und gar bis injede einzelne Zelle hinein eingeglückter Mensch. Dann siehstDu Gott bei Dir auf frischer Tat.Und Du kannst Gott danken, <strong>das</strong>ser so wohl an Dir getan hat undweiter tut (Psalm 13, 6), jedenTag neu!Peter Weigle(Auszüge aus einer Predigt. Im Gemeindebüro ist Nimm Dein Herz und handlevon Peter Weigle erhältlich, eine Sammlung seiner Essays und Predigten.)Kreissynode in Zwölf <strong>Apostel</strong>Am 10. und 11. November tagt die Kreissynode in Zwölf <strong>Apostel</strong>Die Kreissynode ist die Versammlungder <strong>Kirchengemeinde</strong>n undder gemeinsamen Dienste des Kirchenkreises(Kirchliches Verwaltungsamt,Mitarbeitervertretungusw.). Sie setzt sich aus gewähltenVertretern der <strong>Kirchengemeinde</strong>nsowie den Pfarrerinnen und Pfarrernder Gemeinden und anderenim Kirchenkreis beruflich tätigenMitarbeiterinnen und Mitarbeiternzusammen. Zusätzlich kann derKreiskirchenrat bis zu einemFünftel der Gesamtmitgliederzahlder Kreissynode berufen. Auchder Superintendent gehört ihr an.Die Zusammensetzung im einzelnenwird durch eine Satzung derKreissynode geregelt.Aufgabe der Kreissynode istes, auf die Wahrnehmung deskirchlichen Auftrags zu achtenund Gefahren entgegenzuwirken,die dem kirchlichen Leben etwadrohen. Sie beobachtet die gesellschaftlichenEntwicklungen undbezieht im Rahmen ihres kirchlichenAuftrags hierzu Stellung. Siebeschließt über Anträge der Gemeindenund Vorlagen des Kreiskirchenrats.Als Organ der kirchlichenSelbstverwaltung kann siedurch Satzung die Regeln innerhalbdes Kirchenkreises für alleverbindlich bestimmen.Die Kreissynode des KirchenkreisesBerlin-Schöneberg hat überfünfzig Mitglieder. Unsere Gemeindewird durch WaltraudWendland und Daniel Friedrichsvertreten. Die Synode tagt regelmäßigzweimal jährlich jeweils in denRäumen einer der <strong>Kirchengemeinde</strong>n.Die diesjährige Herbstsynodewird am 10. und 11. November2006 in der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>tagen. Die Verhandlungist öffentlich. Die Versorgungder Teilnehmenden mit Speisenund Getränken übernimmt die gastgebendeGemeinde.Daniel Friedrichs, Kirchmeister- 10 -


Kennen Sie .... ?Im Jahre 2000 wurde unsPfarrer Martin Hofmeisterals Vertretung für PfarrerWittrowsky geschickt, als erbeim Wechsel des Superintendentenkommissarischdessen Aufgaben wahrnehmenmusste. Pfarrer Hofmeisterkommt aus Berlin-Hohenschönhausen,also der Stasihochburg,und bringt seitdem immer wiederdie Wirklichkeit der DDR in unseregemeindlichen Diskussionen.Er wurde 1940 im katholischenEichsfeld in Thüringen ineine Pfarrfamilie geboren. Er betont<strong>das</strong> „katholisch“, weil dieevangelischen Christen in derMinderheit waren und erst Verstärkungdurch die Flüchtlinge ausdem Osten bekamen. Aber in derDDR lernten alle Christen, als solchezusammenzustehen.Nach Studium in Halle undVikariat war er von 1972 bis zumMauerfall Pfarrer in Berlin-Hohenschönhausen.Dort machte ertiefgreifende Erfahrungen, wie esist, in einer nicht-christlichen,durch <strong>das</strong> Ministerium fürStaatssicherheit geprägten Umweltzu leben. Er kämpfte vor allemdarum, an einem Ort des totalenMisstrauens – Hohenschönhausenwar der Sitz des Untersuchungsgefängnissesder Stasi – dieGemeinde als einen Ort desVertrauens zu etablieren.Pfarrer Hofmeisterund seine Frau engagiertensich in den Schulen ihrerdrei Kinder, um der Stasinicht alles zu überlassen,sondern sie zu ‚infiltrieren‘. IhreKinder spielten immer mitKindern aus Stasi-Familien. DieÄlteste durfte nicht studieren, dieZweite mit Mühe und die Dritteging nach der Wende einenanderen Weg.In der Wendezeit half erden Menschen, die Angst vor derStasi zu verlieren. Er setzte sichdafür ein, den Gefängnistrakt derÖffentlichkeit zugänglich unddamit durchschaubar zu machen.Von 1990 bis 1994 arbeitete erim Kirchenfunk und gestaltete<strong>das</strong> Kirchenjournal für DeutschlandSenderKultur:Ost und Weststellte er gegenseitig gute Leutevor, um <strong>das</strong> Zusammenwachsenbeider Teile zu fördern. Ermachte auch eine Sendung„Konfirmandenunterricht fürErwachsene“.Als 1994 DeutschlandSenderKulturund RIAS vereinigtwurden, setzte sich die Westredaktiondurch und die Ostredak-- 11 -


tion wurde überflüssig. Ab 1994war Pfarrer Hofmeister ‚im Wartestand‘und tat Aushilfsdienste inverschiedenen Gemeinden, z. B.nahm er zweieinhalb Jahre in Mittenwaldean einer Arbeit über PaulGerhard teil. So kam er dann auchzu uns. Er fand sich warmherzigaufgenommen und hat sich wohlgefühltin Zwölf <strong>Apostel</strong>.Bei uns begann er eine „VortragsreiheOst-West“ mit Themenwie „Den Angstschleier wegziehen– eine Gemeinde im Schatten derStaatssicherheit“ und „Ein schwierigerLernprozess – der deutsch-deutscheWeg zueinander“. Er berichteteüber sein Leben inmitten vonStasikadern und diskutierte Chancenund Schwierigkeiten des Vereinigungsprozessesin Kirche und Gesellschaft.An einem Vorleseabendbrachte er uns die erschütterndenZustände in Afghanistan nah.Nach seiner Tätigkeit bei unswechselte er ins Konsistorium undbaute dort <strong>das</strong> Info-Telefon auf.2003 wurde er pensioniert. WennNot am Pfarrer ist, kommt er weiterhinzu uns und hält weiterhinseine Gottesdienste mit einer etwasanderen Perspektive.Katharina GürsoyKurz notiertUnsere Jugendwartin Ruth Eigmüllerund Markus Kräutlein habenam 22. Juli eine Tochter bekommen.Der kleinen EmiliaRegina Kräutlein und ihrenglücklichen Eltern gelten die herzlichenGlück- und Segenswünscheunserer Gemeinde!An der diesjährigen Magistraleam 2. September ist unsere Gemeindeauf verschiedene Weiseerstmals beteiligt: Um 16:00 Uhrbeginnt in der Kirche ein WorkshopSingen für alle mit ChristophClaus, um 19:00 Uhr ein Konzert„Jazz auf der Pfeifenorgel“ vonMaria Scharwieß, um 22:00 UhrKomplet – Nachtgebet mit Gesang– mit Christoph Claus.Ebenfalls am 2. September eröffnetim Polymar in der Pohlstraße- 12 -


64 um 15:00 Uhr die Ausstellung»Kinder zwischen Traum &Alptraum«. Die Künstlerin AnitaStaud zeigt Bilder von Kindernder Grips-Grundschule, in denenRealität und Traum sich zur kindlichenWirklichkeit verbinden. SamiraSchäfer zeigt eigene Collagenüber Kinder und Gewalt. DieExponate stehen zum Verkauf, derGewinn geht an die evangelischeGemeinde im Libanon (s. u.). DieMalgruppe „Sternschnuppenclub“nimmt noch Kinder jeden Altersauf, Kontakt über <strong>das</strong> Polymar.Die Ausstellung geht bis zum 30.September und ist täglich von15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.Am 3. September um 18:30 Uhrfindet eine Begehung derBibliothek statt. Alle Interessiertensind herzlich eingeladen, aneiner Bestandsaufnahme der vorhandenenBücher mitzuwirken.Die von Tatjana Schulz organisiertenEltern-Kind-Gruppenstarten ab 4. September. Das aktuelleProgramm liegt im Gemeindehausaus und ist auch über <strong>das</strong>Internet verfügbar. Frau Schulz isttelefonisch unter 694 90 13 zuerreichen.Das Erntedankfest begehen wiram 24. September. Um 11:00 Uhrfindet ein Familiengottesdienststatt, anschließend feiern wir gemeinsam.Das Programm drehtsich rund um <strong>das</strong> Thema „GesundeErnährung“. Der Nachmittagwird musikalisch von unserenChören und der regelmäßig in unserenRäumen probenden„MännerMinne“ begleitet.Unser Gemeindeglied HildrunKeßler (Dozentin für Theologie)war im Frühjahr dieses Jahres einigeMonate im Libanon und hatdabei Kontakt aufgenommen zurdort ansässigen evangelischen Gemeinde.Über den Krieg im Libanonund die humanitäre Situationwurden wir von dem dortigenPfarrerehepaar Weltzien informiert.Der Bitte um Hilfe angesichtsder katastrophalen Zuständewollen wir, so gut wir können,nachkommen. Ein Benefizkonzertim Oktober in unserer Kirche, eineAusstellung in der BegegnungsstättePolymar in der Pohlstraßeund ein allgemeiner Spendenaufrufan alle Gemeindeglieder sindein Versuch, zur Linderung derNot beizutragen. Der Gewinn derVeranstaltungen dient der humanitärenHilfe, die von der evangelischenGemeinde vor Ort organisiertund weitergeleitet wird. DasGeld erreicht auf diese Weise unmittelbarund unbürokratisch dieBetroffenen. Wenn Sie spenden- 13 -


wollen, bitten wir Sie, auf folgendesBankkonto zu überweisen:Kirchenamt der EKD, Bank: EKKHannover, Kto-Nr.: 660 000,BLZ: 250 607 01. Bitte unbedingtVerwendungszweck angeben:»Spenden Beirut«.Anläßlich des Welt-Alzheimer-Tages findet am 17. Septemberum 15:00 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskircheam Breitscheidplatzein ökumenischerGottesdienst für Pflegendeund Angehörige von Demenzkrankenmit SuperintendentWolfgang Barthen und DekanRainer Lau zum Thema „Ichbin Dir nah!“ statt.Aus Anlaß der jüngsten Ereignisseim Libanon hat sich in der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Gemeinde eine Friedensgruppegegründet, die sichderzeit noch unregelmäßig trifft.Sie ist ein Versuch, die eigeneSprachlosigkeit zu überwinden.Das Benefizkonzert, <strong>das</strong> voraussichtlicham 2. Oktober in unsererKirche stattfinden wird, soll einBeitrag sein. Der Termin für dienächste Sitzung hängt im Schaukastenaus oder kann im Gemeindebüroerfragt werden.- 14 -


Wie schon im letzten Jahr, lädt dieEmir-Sultan-Moschee unsere Gemeindeauch in diesem Jahr wiederzur Teilnahme am traditionellenFastenbrechen am 7. Oktoberein. Wir treffen uns um 17:00 Uhrim Adolf-Kurtz-Haus. Alle sindwillkommen! Wir bitten aber ausorganisatorischen Gründen um vor-herige Zusage. Wir freuen uns sehrüber die Einladung und hoffen, daßsie von allen Interessierten wahrgenommenwird.Am Donnerstag, den 26. Oktober,hält Frau Pfarrerin i. R. Marga Rust-Riedel ab 19:00 Uhr im KleinenSaal einen Vortrag zum Thema»Sucht in der Familie«, an densich die Gelegenheit zum Gedankenaustauschanschließen wird.Was ist Sucht/Abhängigkeit? Wiewirkt sie sich aus? Gibt es eine Abgrenzungzu riskantem oder schädlichemKonsum? Wie kann ich einemsuchtkranken Menschen hilfreichbegegnen? Was fördert ihn, wasschädigt ihn vielleicht? SolchenFragen wird Frau Rust-Riedel, dieseit Jahrzehnten in der Suchtberatungtätig ist, nachgehen.Unsere gemeinsamen Veranstaltungenmit der Emir-Sultan-Moscheewerden fortgesetzt amSamstag, den 18. November, ab15:00 Uhr im Kleinen Saal, miteiner Veranstaltung zum Thema»Sterben, Tod und Ewigkeitaus christlicher und muslimischerSicht«. Alle Interessiertensind hierzu herzlich eingeladen!Die Konzerttermine der kommendenWochen lagen bei Redaktionsschlußnoch nicht fest. GenauereInformationen sind ab Septemberüber Handzettel oder über<strong>das</strong> Gemeindebüro erhältlich. Wersicher sein will, daß er kein Konzertverpaßt, wendet sich anChristoph Claus und läßt sich perE-Mail über die Musikvorträge inZwölf <strong>Apostel</strong> informieren. AuchStephan von Bothmer versendetauf Anfrage regelmäßige Ankündigungenseiner Konzerte.Die Zwölf <strong>Apostel</strong> (4) und (5)Jakobus der Ältere und der JüngereNicht nur Täufer und <strong>Apostel</strong> Johanneskönnen verwechselt werden.Mehrere <strong>Apostel</strong> tragendenselben Vornamen: SimonPetrus und Simon Zelotes, Ju<strong>das</strong>Jacobi und Ju<strong>das</strong> Ischarioth. Be-- 15 -


sonders beliebt war es auch, seinKind nach dem Stammvater Jakobzu benennen, der einst Esauum sein Erstgeburtsrecht betrogenhatte (1. Mose 25,29 ff.),dem Gott <strong>das</strong> Land Kannan verheißen(1. Mose 28,10 ff.) undder mit Gott selbst gerungen hatteund daher Israel („Gotteskampf“)genannt wurde (1. Mose32,22 ff.). Außer zwei Jüngern(Jakobus dem Jüngeren und JakobusZebedäus) gab es nochden Herrnbruder Jakobus undden Vater des <strong>Apostel</strong>s Ju<strong>das</strong>.Auch später war der Name alsJack, Jacques, Diego (auch inSantiago!) überaus verbreitet.Jakobus der Ältere (maior), Sohn des ZebedäusDer bedeutendere der beidenNach der Auferstehung ist ergleichnamigen <strong>Apostel</strong> war ohneZweifel der zweite „Donnersohn“bei den anderen <strong>Apostel</strong>n in Jerusalem(Apg 1,13). Jesus hatte seinJakobus (Mk 3,17). Wie sein Vaterschnelles Urteil über die SamariterZebedäus war er Fischer und getadelt (Lk 9,54 f.). Vielleicht hatarbeitete mit Petrus und Andreas er gerade deshalb der Überlieferungzusammen (Lk 5,10, Mt 4,21). nach in der Gegend um Samaria <strong>das</strong>Neben seinem jüngeren Bru-Evangelium verkündet. Zu Passahder, dem Evangelisten Johannes(siehe Zwölf <strong>Apostel</strong> Nr. 15) undneben Petrus (siehe Zwölf <strong>Apostel</strong>Nr. 14) galt Jakobus als eine der„Säulen“. In den <strong>Apostel</strong>listensteht er stets an zweiter (Mk 3,17)rungstrio Petrus, Jakobus und Johannesfand in unserem Kirchturmklingenden Ausdruck in der Benennungder drei Glocken.oder dritter Stelle (Mt 10,2, Lk6,14, Apg 1,13). Er ist bei derHeilung der blutflüssigen Frau da-er gehört zum engsten Kreis inbei (Lk 8,51), auch ist er Zeugeder Verklärung Jesu (Mt 17,1) undGethsemane (Mt 26,37). Das Füh-im Jahr 43 hat ihn der frisch ausRom heimgekehrte König HerodesAgrippa I. hinrichten lassen, angeblichum sich bei den Juden beliebtzu machen (Apg 12,1 f.).Die Jakobus nachgesagtenWunder sind zahlreich und reichenvon dem ‚dem Teller entflie-genden Brathähnchen‘ bis zu seinem‚sich von selbst schließendenSarkophagdeckel‘. In Spanien sollJakobus gleich nach der HimmelfahrtChristi gepredigt haben. SeinGrab sei aber vergessen gewesen,bis sich Jakobus angeblich zu Beginndes 9. Jahrhunderts dem EremitenPelayo auf dem so genannten„Sternenfeld“ (spanisch Compo-- 16 -


stela) offenbarte. Bei der RückeroberungSpaniensvon denarabischenBesatzerndiente Jakobusals berittener „Maurentöter“.Auch Karl dem Großen soll er bereitsbeim blutigen Handwerk geholfenhaben. Aber <strong>das</strong> ist, wie sovieles aus dieser Zeit, Legende.Seine Symbole sind die Muschel(die sich Jakobpilger an denHut steckten) und <strong>das</strong> Schwert,<strong>das</strong> an seine Enthauptung erinnert.Als Pilger trägt er Stab und breitkrempigenHut.Exkurs: Der Herrnbruder Jakobus, Sohn des JosephMan hat vermutet, <strong>das</strong>s Herodes sche Geschichtsschreiber JosephusAgrippa nicht Jakobus Zebedäus, berichtet (Ant 20,200). Hegesippussondern einen noch bedeutsamerenberichtet, Jakobus sei mit ei-Jakobus hatte treffen wollen: ner Walkerstange erschlagen wor-Jakobus, den Bruder von Jesus den. In der Gnosis wächst er zu einem(Mt 13,55, Mk 6,3), den Gerech-ten, den Asketen, die Säule, den besonderen Offenbarungs-mittler heran. Spätere Quellenersten Bischof von Jerusalem, vondem der Jakobusbrief in unserem(NHC I,2) zählen den HerrnbruderJakobus daher ebenfalls zu denNeuen Testament stammt. Als Zwölf <strong>Apostel</strong>n. Um die BerichteAuferstehungszeuge (1. Kor 15,7)hatte er maßgeblichen Einfluss aufdie junge Kirche (Apg 15,13 ff.,21,18 ff.). Dieser Jakobus wurdeim Jahre 62 n. Chr. in Jerusalemermordet, worüber selbst der jüdi-zu harmonisieren, hat man ab dem4. Jh. den Herrnbruder Jakobus,Sohn des Joseph teils mit dem älteren,öfter noch mit dem jüngerenJakobus identifiziert, was aberhistorisch nicht haltbar ist.Jakobus der Jüngere (minor), Sohn des AlphäusWohl zur Unterscheidung von und ein weiterer Cousin Jesu imdem Donnersohn wurde er „Jako-engsten <strong>Apostel</strong>kreis (Mt 10,3bus der Kleine“ (lateinisch Jacobusminor) genannt. Er steht in al-stel Nr. 17). Andere nennen Si-parr. Mk 15,40, siehe Zwölf Apo-len <strong>Apostel</strong>listen erst an 9. Stelle, mon Zelotes und Ju<strong>das</strong> Thaddäusvon ihm ist kaum mehr bekannt als seine Brüder.als der Name. Danach ist JakobusSeine Mutter Maria gehörteeventuell ein Bruder des Matthäus zu den Frauen, die Jesus bis un-- 17 -


ter <strong>das</strong> Kreuz nachgefolgt warenund die seinen Leichnam salbenwollten (Mk 15,40, 16,1, Mt27,56, Lk 24,10), sein Vater Alphäus(Kleophas) gehörte zu denersten Auferstehungszeugen (Lk24,18).In einer mittelalterlichen Passionist Jakobus minor ein CousinJesu, der ihm zum Verwechselnähnlich sieht. Deshalb sei der Ju<strong>das</strong>-kuss nötig gewesen, um einen Irr-tum auszuschließen.Jakobus minor soll auch derJüngling gewesen sein, der nachder Gefangennahme nackt entfloh(Mk 14,52). Danach habe Jakobusnichts mehr zu sich nehmen wollen,bis er den auferstandenenHerrn sehen würde, was dann bekanntlichauch geschieht.Aufgrund der systematischenVerwechslung mit dem Herrnbru-der ist sein Symbol die Walkerstange.Thomas VölkerAus dem GemeindebeiratIm zweiten Halbjahr wollen wiruns im GBR nicht nur um die an-meinde, wo stehen wir in der Ge-stehenden Festivitäten kümmern,sondern auch eine Bestandsaufnahmeversuchen: Welche Aufgabenhat der GBR, wo steht die Ge-meinde, welche Erwartungen ha-ben wir, wie stellen wir uns dieweitere Entwicklung vor? Möglicherweiseist auch ein Gemeinde-tag zu diesen Themen sinnvoll.All dies können wir in den nächstenSitzungen erörtern. Wir freu-en uns über Anregungen.Ariane Schütz, Friederike KappZum interreligiösen Dialog:Vier Tage im November oder Unsere Toten und wirRegelmäßig am Freitag bringt der„Tagesspiegel“ auf einer ganzenSeite drei Nachrufe für vor kurzemVerstorbene. „Vorbei – eindummes Wort“, so ist die Serieüberschrieben. Uns Unbekanntekommen uns näher, bekommenein Gesicht. In einer großen Stadt,in der Menschen aus vielen Völ-kern und verschiedenen Religio-viel.nen zusammenleben, bedeutet <strong>das</strong>Wir sollten aber auch darandenken, daß vier Tage im Novem-ber (Allerheiligen, Allerseelen,Volkstrauertag, Ewigkeitssonntag)- 18 -


in ganz verschiedener Weise Anlaßsind oder sein könnten, unsererToten zu gedenken, ihr Leben unsBedeutung dieser Tage, ihrer Wurzelnin Geschichte und Brauchtum,wollen wir an diesem Abend nachgehen.zu vergegenwärtigen. DerGerhard FischerVortrag von Pfarrer i. R. Gerhard Fischer mit anschließender Diskussionam Donnerstag, dem 16. November 2006, um 20:00 Uhr im Kleinen SaalWeitere Termine:· 21.09., 20:00 Uhr: Carsten Schmidt hält einen Vortrag überH. P. Blavatsky, die Begründerin der modernen Theosophie.· 19.10., 20:00 Uhr: Frau Claudia Marschner, Bestattungsunternehmerin,referiert zum Thema „Wandel in der Bestattungskultur“ (angefragt).Film im FoyerDas hat uns schon sehr gefallen,bei der Fußball-WM regelmäßigin Gesellschaft lieber Leute vorder Glotze zu hängen. Da fehlt unsjetzt etwas. Und warum soll mannicht auch weiterhin zusammenim Foyer Filme anschauen, etwastrinken, plaudern? So wurde dieIdee geboren, sich regelmäßig amSonntag zu treffen. Der erste Ter-min findet stattam: 3. September2006, 20:00 Uhr,im Anschluß anLiteratur im Foyer.Für Getränkeist gesorgt, Knab-berzeugs darfgerne mitgebracht werden.Ariane Schütz, Friederike KappOffene KircheVor gut drei Jahren von DieterGrunwald ins Leben gerufen, hatsich <strong>das</strong> Öffnen der Kirchentorefür Besucherinnen und Besucherzu einem festen Bestandteil unseresgemeindlichen Angebotsentwickelt. Ein kleines HäufleinGetreuer sorgt dafür, daß unsereKirche jeden Samstag von 11 bis15 Uhr frei zugänglich ist. DasAngebot zum stillen Verweilen inder Kirche wird von vielen Menschenimmer wieder gerne angenommen.Leider hat Renate- 19 -


Beckmann, die bis dato auch dieLeitung der Gruppe Offene Kircheinnehatte, ihre Tätigkeit niederge-legt. <strong>Danken</strong>swerterweise hat Ul-rich Pretzsch ihre Nachfolge ange-treten. Das nächste OK-Treffenwird am 29. September um 19:30Uhr im Adolf-Kurtz-Haus stattfinden.Im November soll geklärtwerden, ob und in welcher Formdie Kirche während der Wintermonategeöffnet wird. Wer die Ar-beit der Offenen Kirche unterstüt-zen möchte, möge sich an UlrichPretzsch wenden oder einfachsamstags vorbeischauen. F. K.Sommerfest in der GemeindeAm 25. Juni fand unser jährlichesSommerfest statt. Eröffnet wurdeder Tag mit einem Familiengottesdienstum 11 Uhr in der Kirche.Unter der Leitung von ThomasVölker gestaltete die Kindergruppeeine Vorführungzum Thema Last. Dabeiformulierten die Kinderspontan und eigenständigGedanken, die sie in ihremAlltag belasten („Es ist eineLast, wenn ein Freundweggeht.“) und boten eigeneLösungen an („Man mußmitihm reden.“ – „Oder laß’ ihn ein-dienst gab es im Gemeindehausfach in Ruhe.“). Nach dem Gottes-ein Buffet aus kulinarischen Spendender Gemeinde und im Gartenein betreutes Kinderbuffet von derEltern-Kind-Gruppe. TatjanaSchulz hatte ein durchgehendesKinderprogramm organisiert, mankonnte mit Friederike Laux Ge-genstände aus Filz herstellen, mitCora Gleisberg und TatjanaSchulz witzige Kartoffelgesichterbasteln und vieles mehr.Bei strahlendem Wetter fand<strong>das</strong> Fest ganz überwiegendim Garten statt. Der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Chor unterhieltmit weltlichen Weisen.Cornelia Ingmann und KatharinaGürsoy trugenSommergedichte vor. Direktanschließend spielteAnne Marie („Maschka“)Wehrmeyer im Kleinen Saal Geinochden köstlichen Kuchen dezi-genstücke. Während die Letztenmierten, wurde ein Fußball mitdem Autogramm von Bischof Huberversteigert. Christoph Clausbekam den Zuschlag für 31,00 Eu-ro. (Wieviel hätte wohl eine vomFIFA-Präsidenten Sepp Blatter signierteBibel eingebracht?) ChristianeMühlhausen rief Kinder und- 20 -


Erwachsene zum gemeinsamenTanz. Fast alle nahmen teil anRundtanz und Gassentanz. Modernging’s weiter mit HipHop.Am frühen Abend mixte ArianeSchütz ihre bewährten Cocktails.Damit waren alle gut gerüstet füreinen weiteren nervenaufreibendenFußball-Abend im Foyer. Wirbedanken uns bei allen, die durchihre Mithilfe im Programm, beimBuffet und auch beim Aufräumenund Spülen zum Gelingen diesesschönen Tages beigetragen haben.Ariane Schütz, Friederike KappLeserbrief: Kino in der Kirche?Eine andere Nutzung unserer Kirtevon allen Gemeindemitgliedernche als nur zum Gottesdienst solltoleriertwerden, auch dann, wenndie eine oder andere Aktion nichtdem Geschmack des Einzelnenentspricht. Die Kirche heutzutagehat große Schwierigkeiten, Mitgliederzu halten oder neue Mitgliederzu gewinnen. Hierzu sollteman einige Dinge aus der histori-schen Vergangenheit wissen.Es gab eine Zeit, in der mankirchliche und kommunale oderstaatliche Ebene nicht trennte. Indieser Zeit gab es nur eine christlicheGemeinde der jeweiligenchristlichen Konfession, die örtlichvorherrschend war. Bevor eineRatssitzung anberaumt wurde,fanden Diskussionen und ein gemeinsamerGottesdienst in derKirche statt. So auch geschehen1701 bei der Gründung der StadtBerlin in der Nikolaikirche. Soauch 1848 bei der ersten Deut-inschen Nationalversammlungder Paulskirche in Frankfurt amMain. Darüber hinaus gab es, jenach Größe der Gemeinde, eineprivat-halböffentliche Teilnahmean Hochzeiten oder Trauerfeier-lichkeiten.Nach dem Krieg 1870/71, inder bismarckschen Zeit, in derZeit, als die Industrialisierung Ar-beiterbewegungen hervorbrachte,erfolgte die Trennung von Kircheund Staat. Somit war <strong>das</strong> Gemeinwesengeteilt. D. h. der gemeinsameVersammlungsort Kirche, demdie Rathäuser z. B. nebenanstanden,existierte nicht mehr. Religiöseund weltliche Dinge unterstandenkeinem gemeinsamen Gewissenmehr. Neue Bewußtseinsformen,anfangs vielleicht noch kleineSplitter, machten sich allmählichbreit. In dieser Zeit fiel dieKirche als ordnender Faktor aus.- 21 -


Warum dies geschah, bedürfte einesExtra-Berichts.In der heutigen Zeit, in derdie Trennung zwischen Kircheund Staat manifestiert ist, wirdmeines Erachtens nur unzureichendbegriffen, welchen Lebensbereichendie Gemeinde nicht nurgeisti ge, sondern auch emotionaleHeimat geben kann oder könnte.In früherer Zeit, als die Ge-meinden noch Eins und kleinerbzw. überschaubarer waren, kannman annehmen, daß es viele Menschengab, die alles andere alstheologisch geschult waren, zumaldie meisten Menschen nicht lesenkonnten, auch wenn sie die Kircheaufsuchten. Vielen ist heute dieAmbivalenz zwischen der Kircheals hierarchischer Institution undder örtlichen Gemeinde, in der jederund jede mitgestalten kann,nicht bewußt. Diese Menschen zuerreichen bleibt vorerst eine Fragedes Irgendwie auf einem christlichenMenschenforum.Die Abwendung von derKirche, aus Empörung vielleicht,kann für den einzelnen Menschenschicksalsträchtig sein. Man sollteein isolationsgeprägtes Daseinnicht unterschätzen.Hierzu ein kleines Gleichnis:Jedes Pflänzchen hilft als GeschöpfGottes am Aufbau des Kosmos, unddies standortgebunden. Eine gelöstegeistige Standortverbindung ist wieein umherfliegendes Samenkorndurch die Kraft verschiedener Winde.Isolation begünstigt seelischeVerarmung.Die Gotteshäuser der verschiedenenReligionen sind die ein-zigen möglichen und öffentlichenHäuser, bei denen sich Menschenrein menschlich treffen können.Ulrich Pretzsch, GärtnerVon guten Mächten …Eine Nach-Lese zum 100. Geburtstag von Dietrich BonhoefferMit dem Freud-Jahr, dem Rembrandt-Jahrund Schumann-Jahrsind noch nicht alle Gedenktageaufgezählt, die in den letzten Mo-naten zu feiern waren. Seit gut ei-nem Vierteljahrhundert ist es üblichgeworden, sich der großenPersönlichkeiten in Geschichte,Kultur und Wissenschaft nicht nuran bestimmten Tagen zu erinnern,sondern mit ganzen Gedenk- undJubiläums-Jahren die medialeVermarktung über Monate in Be-wegung zu halten. Ich persönlichbin keine Freundin solcher Feier-Praktiken, manchmal wird mir die- 22 -


oft rekordverdächtige Informationsflutzu bestimmten Namenund Themen einfach zu viel. Undbei der allgegenwärtigen Mozartverjuxunghöre ich schon gar nichtmehr hin.Aber manchmal kann ein öf-Wirkungen zeigen und so wurdefentlicher Impuls doch nachhaltigeaus dem Gedenken anläßlich des100. Geburtstages von DietrichBonhoeffer für mich ein Bonhoeffer-Jahr.Mit Bonhoeffer hatte ichmich bislang nicht weiter beschäftigt– ich freute mich immer, wennim Gottesdienst aus dem bekanntenLied „Von guten Mächten …“gesungen wurde und ich singe esauch gerne für mich selbst, besonderszum Jahreswechsel, ansonstenwar er für mich nur ein derKirche angehörender Widerstandskämpfer.Es begann mit der Einladungdes Dietrich-Bonhoeffer-Vereins(dbv) zur Berliner Erstaufführungvon „Dietrich Bonhoeffer. EinLied-Oratorium“ von Dieter Stork(Text) und Matthias Nagel (Musik),<strong>das</strong> anlässlich der Jahrestagungdes dbv in der französischenFriedrichstadtkirche aufgeführtwerden sollte. Auf dieses Ereignishat mich die Tatsache, <strong>das</strong>s dieKatholikin Prof. Dr. Rita Süßmuth,Bundestagspräsidentina. D., die Festrede zum Thema„Bewährung des Glaubens in ver-antwortlicher Tat“ halten sollte,zunächst mindestens genauso neu-gierig gemacht wie die Erstauffüh-persönliche Festrede gehalten, freirung des Oratoriums.Frau Süßmuth hat eine sehrvon jeder Politikerphrase, die zusolchen Anlässen oft gesprochenwerden, in der sie auch ihre Positionals Katholikin und Frau in ihremVerhältnis zu BonhoeffersTheologie ansprach und die zuRecht intensiven Beifall erhielt.Das Oratorium, vorgetragen vonder Marktkantorei und einem Musikensembledes MarktorchestersHalle unter Leitungvon Irénée Peyrot,ist eine Collage ausBonhoefferschenText-Fragmentenund Kommentaren,die vom Autor DieichGelegen-ter Stork selbstvorgetragen wurden. Die Musikist von gemäßigter Modernität miteinem durch Schlagwerk undRhythmusinstrumente angereichertenOrchester in kleiner Besetzung.Die Aufführung hat michsehr berührt und während ich mitWohlgefallen zuhörte, dachte ich,<strong>das</strong>s unser Kirchenchor dies dochvielleicht auch einmal … Nachder Aufführung hatteheit, mit dem Komponisten zusprechen, und ich fragte ihn nach- 23 -


dem Schwierigkeitsgrad. Er bestätigtemir, <strong>das</strong>s er <strong>das</strong> Stück geradefür die Aufführung durch Laienensembleswie Kirchen- undSchulchöre geschrieben habe, undverriet mir auch, wo man die Notenbestellen kann.Schon am folgendenTag hatte die StiftungSt. Matthäus zumFestgottesdienst zum100. Geburtstag geladen,der passend auf einen Sonntagfiel (5. Februar 2006) und der michin seinem feierlichen Charakter,mit Gospelchor und der Lesungvon Bonhoeffer-Texten durch OttoSander und vor allem durch die be-wegende, in exzellentem Deutschvorgetragene Predigt des Erzbischofsvon Canterbury, Dr. RowanWilliams, so tief beeindruckt hat,<strong>das</strong>s ich, als ich anschließend zuPhilharmonie hinüber ging, um amEmpfang mit Büffet teilzunehmen,dachte: „Ich kann jetzt nichts essen“.So ging ich am Eingang derPhilharmonie vorbei und machteeinen ausgiebigen, gedankenvollenSpaziergang durch den Tiergarten,bis mich der Hunger dann dochnach Hause trieb.Nachdem ich mit Freundenund Verwandten mehrmals überdiese Erlebnisse gesprochen hatte,erhielt ich zur nächsten Geschenke-Gelegenheit die neue Bonhoeffer-Biografie von Friedrich Schlingensiepen,die wegen ihrer fundiertenwissenschaftlichen Recherche unddem wunderbaren Erzählstil einüberzeugendes Stück biografischenSchreibens vorlegt. Über Wochenwurde ich von diesem Buch undseinem Protagonisten so gefesselt,<strong>das</strong>s mich der nächste Besuch inder Bücherei eine dicke Bonhoef-fer-Büchertasche nach Hauseschleppen ließ. Und da habe ichBonhoeffer dann auch noch als glü-henden Prediger entdeckt, dessenausgefeilter Stil mich eigenartig be-rührt, selbst da, wo mich <strong>das</strong> zeitgebundenePathos befremdet.Nach Ostern zog ein Plakatauf der Litfaßsäule, die ich täglichauf meinem Nachhauseweg passie-re, eine neue Aufmerksamkeit aufsich. Dort wurde für ein Konzert inder Philharmonie geworben, <strong>das</strong>unter der Schirmherrschaft von Bi-Schubert, Chopinschof Huber für die Lieblingsmusikvon Bonhoeffer, der ja auch ein veritablerKlavierspieler war, warb.Inzwischen von Bonhoeffer vollkommenenthusiasmiert, besorgteich umgehend die äußerst preiswertenKarten für dieses Konzert, weilich fürchtete, sonst zu spät zu kommen.Bei dem Klavierabend trugAlexander Malter die als „BonhoeffersLieblingswerke“ annonciertenStücke von Bach, Mozart,Beethoven (vor der Pause) undSchumann, (nach- 24 -


der Pause) vor. Ein Abend, einge-schofs, vorgetragen vom Veranstal-ter, mit wohlklingender, beseelterleitet von einem Grußwort des Bi-Musik – für mich in dieser künstle-rischen Qualität durchaus auch als‚Highlight‘ des Philharmonie-Programmszu erleben, aber leider voreinem beschämend kleinen Häufleinvon Zuhörern vorgetragen, diedie weitläufigen Ränge des Konzertsaaleshöchstens zu einem Viertelbesetzten.Es gab noch andere Veranstaltungen,wie die Aufführung desBonhoeffer-Filmes spät nachts inder Gethsemane-Kirche in PrenzlauerBerg oder verschiedene Radio-Sendungen;wann immer mirder Name Bonhoeffer begegnet,wird er mit besonderer Aufmerksamkeitwahrgenommen … dennfür mich ist <strong>das</strong> Bonhoeffer-Jahrnoch lange nicht zu Ende.Dr. Brigitte HammerZum Weiterlesen: Renate Wind: Dem Rad in die Speichen fallen. Die Lebensgeschichtedes Dietrich Bonhoeffer, Beltz Verlag, Weinheim 1990; ausgezeichnet mitdem Evangelischen Buchpreis 1993 – · – Dietrich Bonhoeffer, in Selbstzeugnissenund Bilddokumenten, dargestellt von Eberhard Bethge, rororo-Bildmonografien, 16.Aufl., Reinbek 1996 – · – Ferdinand Schlingensiepen: Dietrich Bonhoeffer 1906–1945. Eine Biographie. Verlag C.H. Beck, München 2005 (2., durchgesehene Aufla-ge 2006) – · – Dietrich Bonhoeffer: Gesammelte Schriften, Band 4, Auslegungen undPredigten, Berlin, London, Finsterwalde 1931–1944, hg. von Eberhard Bethge, Chr.Kaiser Verlag, München 1961Zum Weiterhören: Alexander Malter: Werke von Bach, Mozart, Beethoven,Schubert, Schumann und Chopin, dem 100. Geburtstag von Dietrich Bonhoeffergewidmet, Doppel-CD; Vertrieb über: Konzerte Schloss Glienicke (Tel. 347 03 344)Zum Weiterfragen: Dietrich-Bonhoeffer-Verein zur Förderung christlicherVerantwortung in Kirche und Gesellschaft (dbv), Berliner Adresse: Modersohnstraße63, 10245 Berlin, Tel. 200 50 867 oder (0175) 4460 773, Internet-Adresse:www.dietrich-bonhoeffer-verein.deJubiläums-Jahr auf dem St.-Matthäus-KirchhofKirch- und Friedhöfe anders erlebenDer Alte St.-Matthäus-Kirchhofist auch für junge Leute ein spannenderOrt. Wer hier alles begra-findige Wissenschaftler, kämpferibenliegt: kühne Unternehmer undsche Frauen und phantastischeMärchenerzähler. Im Auftrag desJugend-Museums erforschen Ju-gendliche »Underground Stories«,so der Projektname, zur- 25 -


Geschichte des Kirchhofs. Sie recherchierenin Archiven und vorOrt, befragen Fachleute und Passanten.Zum Tag des offenenDenkmals stellen sie ihre Workshop-Ergebnissevor. Das Programmwird am Sonntag, dem 9.September, um 14 Uhr mit einemGrußwort vom Stadtrat DieterHapel eröffnet. Mit entleihbarenAudio-Guides laden die Schülerund Schülerinnen bis 18 Uhr zuszenischen Lesungen an ausgewähltenStationen ein. Schauspielerund Jugendliche bieten zunächtlicher Stunde ab 22 Uhr einLive-Programm mit Lesung undSzenen im Mausoleum. Auch am10. September können Audio-Guides im Ausstellungscontainerfür den informativen Rundgangüber den Kirchhof ausgeliehenwerden. Die Jugendlichen sind anbeiden Tagen als Ansprechpartnerauf dem Friedhof präsent. Anmel-dungen bitte bis zum 8. Septemberbei Frau Springfeld (Mo–Fr 9:00bis 17:00 Uhr, Tel. 7560 6163,Fax: 7560 6329,mail@jugendmuseum.de).Die AG Friedhofmuseum der Stif-Friedhöfe in Berlin-Brandenburgtung Historische Kirchhöfe undbietet am 10. September 2006 von10:00 bis 18:00 Uhr durchgängigeine etwa einstündige Bustourdurch die Berliner Friedhofslandschaftan. Es besteht dieMöglichkeit, an den einzelnenFriedhöfen auszusteigen und anden dort angebotenen Führungenteilzunehmen. Selbstverständlichkann auch an den jeweiligen Stationenzugestiegen werden. ImRahmen dieser Bustour lädt HerrBarthelmeus jeweils um 11 Uhrund um 14 Uhr zu einer Friedhofs-führung über den Alten St.-Matthäus-Kirchhof ein. Den genauenFahrplan sowie die Ange-finden Sie unter www.friedhofsmuseum.de, Tel. 691 7037 (Herrbote der teilnehmenden FriedhöfeErnerth), Fax 6162 6914,info@friedhofsmuseum.de Für dieMitfahrt wird ein Kostenbeitragvon 2,00 EUR erhoben, die Angebotevor Ort sind unentgeltlich.Marita Wenzel, ÖffentlichkeitsarbeitAlter St.-Matthäus-KirchhofWir trinken weiterhin fair gehandelten Tee und Kaffee in der Gemeinde!Fairer Handel – wie funktioniert <strong>das</strong>?Importorganisationen in Europa schlüsse von Kleinbauern und Unbezahlenfaire Preise an die Pro- ternehmen mit sozialer und ökolo-duzenten, <strong>das</strong> sind Zusammen-gischer Verantwortung in den Ent-- 26 -


kommen. Wir sehen die Berichtevon Bootsflüchtlingen im Mittel-meer ja oft in den Nachrichten.Wir würden in der Gemeindeauch gerne eine Fair-Handels-Verundwir können <strong>das</strong> zusammen or-kaufsstation betreiben. Wer hatLust und Zeit, so etwas mit aufzubauen?Melden Sie sich bei mirganisieren. Nicht nur Tee undKaffee werden zu fairen Preisenverkauft, sondern auch braunerZucker, Blumenerde, Textilien,Süßigkeiten, Keramik ... – vielesinnvolle Produkte.Katharina Gürsoywicklungsländern. Die höherenPreise des fairen Handels sichernein ausreichendes Einkommen,<strong>das</strong> über <strong>das</strong> reine Überleben hin-ausgeht und die Produzentinnenund Produzenten für die Zukunftplanen lässt. Zum Beispiel sichertes deren Kindern Schulbesuch,gesundheitliche Versorgung undStudium. Vereinfacht kann mansagen: Weil die Produzenten inAfrika keine fairen Preise fürihre Produkte erzielen, müssensie in ihrer Verzweiflung untermenschenunwürdigen Bedingungenversuchen, nach Europa zuBetriebsausflug 2006Bei strahlendem Sonnenscheintrafen sich die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Gemeinde am4. Juli zu ihrem diesjährigen Be-triebsausflug.Thomas Völkerund DanielFriedrichs ausdem Gemeindekirchenratwaren ebenfallsdabei.Ziel des Ausflugs,der indiesem Jahrwieder von der Kirchhofsverwaltungorganisiert wurde, war derTierpark in Berlin-Friedrichsfelde.Die Teilnehmer, unter denen erst-Kirchhöfe waren, trafen sichmals auch die zwölf MAE-Kräftederum 9 Uhr vordem Eingangdes Tierparks.Im MittelpunktdesAusflugesstand ein ausgiebigerRundgangdurch denTierpark, dermit seiner Flächevon 160 Hektar der größte undwahrscheinlich schönste Land-- 27 -


schaftstiergarten Europas ist. Beidiesem Spaziergang entlang derweiten Freianlagen für Huftierherden,großen Wasserflächenfür Gänsevögel und Flamingos sowieimposanten Tierhäuser erfuhrman viel Wissenswertes über <strong>das</strong>Leben der Tiere. Das 1963 eröffneteAlfred-Brehm-Haus fürGroßkatzen zeigte einen umfassendenBestand an Groß- undKleinkatzen. Die Tropenhalle imInnenraum des Hauses bietet dieHeimstätte für eine bunte Vogelweltvon allen Kontinenten. Palmen,Bambus, Kaffeestrauch undim Sommer blühende Seerosenrundeten den Tropeneindruck ab.Besonders eindrucksvoll warendie beiden Felsinnenhallen für Löwenund Tiger. 1989 entstand <strong>das</strong>gewaltige Dickhäuterhaus für Elefanten,Nashörner und Seekühe,<strong>das</strong> Kolibri-Krokodil-Haus und<strong>das</strong> Haus für afrikanische Primaten.Insgesamt beeindruckte derTierpark mit seiner Artenvielfaltund dem zum Teil seltenen Tierbestand.Der historische Mittelpunktdes Tierparks ist <strong>das</strong> jetztals Museum gestaltete SchlossFriedrichsfelde mit der historischenGestaltung des Nord- undSüdparterre.Die Ausflügler, die <strong>das</strong> weit-räumige Gelände in kleinen Grup-pen besuchten, trafen sich dannmittags an einem der Cafés, um ingeselliger Runde Getränke und ei-nen Imbiss zu sich zu nehmen.Noch bis in den Nachmittag hineinschlenderten die Teilnehmerdurch den Park, bis sich die Gruppelangsam auflöste. Durch dievielseitigen Eindrücke und die un-gezwungene Atmosphäre wurdeder diesjährige Betriebsausflug füralle zu einem gelungenen Ereignis.Marita Wenzel, ÖffentlichkeitsarbeitAlter St.-Matthäus-Kirchhof(MAE steht für„Mehraufwandsentschädigung“, umgangssprachlich: Ein-Euro-Fünfzig-Job, Anm. d. Red.)Der Glockenklang als LebensbegleiterSeit ich mich erinnern kann, wares immer da, <strong>das</strong> Läuten der Kir-mir schnellchenglocken, wurdevertraut. Auch wenn ich nochnichts von der Uhrzeit wusste, mirschlug damals jedenfalls nochnicht die Stunde. Das sollte baldanders werden, denn meine Muttergab mir jedes Mal, wenn ichSteppke zum Spielen ging, mit aufden Weg: „Aber wenn du <strong>das</strong> Fei-erabendläuten hörst, kommst du- 28 -


nach Hause!“ Ich wuchs auf demDorf auf, da galt <strong>das</strong> Glockenge-läut noch als orientierender Faktor.Verkündete Läuten doch Ar-beitsbeginn und -ende in derLandwirtschaft, so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gesin-– ja, <strong>das</strong> gab es damals noch –deeinen Rahmen in seinem Arbeitsalltaghatte.Spannend war <strong>das</strong> Glocken-geläut amSonntag,wenn wir,zunächstnoch ander HandmeinerMutter, zum Kindergottesdienstgingen. Dann sahen wir doch endlichmit eigenen Augen, was indiesem großen Gebäude dort passierte,wo zum sonntäglichen Geläutdie Nachbarn hineinströmten.Wir hatten unseren „Groschen“zu Hause erhalten, den wirmit unbändigem Stolz in den Kol-lektenbeutel warfen, nachdem derDiakon erklärt hatte, warum es sowichtig sei, diese Kollekte durchzuführen.Glockengeläut entließuns wieder in die Woche und wirfühlten uns ganz im „lieben Gott“aufgehoben. Wir hätten gleichnochmal in die Kirche gehen kön-wir bisnen, doch darauf musstenzum nächsten Sonntag warten.Glockengeläut gab es zu denTaufen meiner zahlreichen Ge-schwister und – davon darf ichausgehen – sicher auch zu meinereigenen Taufe, als wir in der Ge-wurden. Verständ-meinde begrüßtlicherweise war für uns Kinder<strong>das</strong> Weihnachtsglöckchen am Hei-ligen Abend von sehr großer Bedeutung!Noch ohne Fernseherwarteten wir auf <strong>das</strong> helle, feineLäuten, um uns vor der Stubentüraufzustellen. Dann endlich durftenwir eintreten. Am Baum branntendie (echten) Kerzen. Auch in derErinnerung immer noch ein beeindruckenderMoment.Besonders wenn Schnee fiel,war der Familiengang zum Weih-nachtsgottesdienst schön. Diesmalwaren wir alle zusammen. In derKirche, soweit noch Platz war, derRest des Dorfes. Angleitet vonmeinen Eltern, konnten wir aberals stimmgewaltiger Block die gefordertenLieder ins Kirchenschiffschleudern. Christoph Claus hätteseine wahre Freude gehabt. Auchzu diesem Gottesdienst, wenn jedergroße Besucher am Eingangeine Kerze erhielt und nach derVerkündung von JESU Geburt dieFlammen von Hand zu Handdurch dieReihenlief, läutetendieWeihnachtsglocken- 29 -


und untermalten die ergreifendeStimmung unter uns Anwesenden.Noch nachts hörten wir gespanntGlocken und Grüße über Norddeichradiofür die Seeleute aufden Schiffen auf hoher See.Bedrückend waren die Grüße fürVerwandte hinter der damals nochvorhandenen Grenze und fürkriegsgefangene und vermissteMenschen.Trauerglocken habe ich bewusst<strong>das</strong> erste Mal bei der Beerdigungmeiner Großeltern gehört.Der Klang war vertraut, aber derAnlass trübte die Empfindung sehr.Die Hochzeit meiner Schwe-ster war in ausgelassene Dorftraditioneneingebettet. Die Glockenläuteten und die Braut verließganz in Weiß die Kirche. MeineSchwester! Irgendwie galt <strong>das</strong> Ge-läut auch ein wenig mir.Glockengeläut wurde seit je-her auch außerhalb des kirchlichenRahmens benutzt. So war esAlarm und Signalzeichen für Be-drohungen, Gefahren und Un-Art. Bekannt sind dieglücke allertapferen Kirchenmänner, die ange-nach Deichbrüchen her-sichts deranbrausenden Sturmflut denGlockenstrang zogen, um dieMenschen zu warnen, und dabeidie Rettung ihres eigenen Lebenshintanstellten.Der Klang verschiedenerGlocken hat sich uns über <strong>das</strong> Ra-dio bekannt gemacht. So kennenwir die schönen Glockenspielegrößerer Kirchen, die von denTürmen über die Dächer der Städ-in London ist überte erklingen. Der Glockenklangvon „Big Ben“BBC vielen bekannt. Die Freiheitsglockedes Rathauses Schönebergwurde vom RadiosenderRIAS in die Welt hinausgetragen.Im Notaufnahmelager Friedlandbei Göttingen begrüßte die bekanntgewordene Lagerglocke dieheimkehrenden Kriegsgefangenen:„Jetzt seid ihr wirklich erlöst!“Ich wünsche mir, <strong>das</strong>s derKlang der Kirchenglocken michweiter begleitet, bis zu jenemMoment, in dem ich der Erde zurückgegebenwerde und meineSeele dem HERRN anempfohlenwird. Doch verbinden uns mitdem Glockenläuten auch grausameErinnerungen bzw. Vorstellungen.So hoffe ich, <strong>das</strong>s wirNachgeborenen niemals <strong>das</strong> Ge-die vom Feuersturm brennenderläut von Glocken hören müssen,Städte und Kirchen angetriebenwerden, bis der Sturz in denTurm sie verstummen lässt. Undauch weiterhin möchte ich zumKlang von Glocken, gleich wodieser erklingt, beten dürfen:„Vater unser ...“Frithjof Zimmermann- 30 -


Die Woche in Zwölf <strong>Apostel</strong>Regelmäßige Kreise, Gruppen und AngeboteGottesdienste und Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 2 und 3Montag14:45 bis 15:45 Uhr Bibelgesprächskreis16:30 bis 18:00 Uhr Jugendtreff (12–16 Jahre)16:45 bis 17:30 Uhr Kreativer Tanz (Kinder ab19:00 bis 20:00 Uhr Taizé-AndachtAKHJKDr. FuhrRhaesa, Hoppe,L. Christ3 Jahre) AKH MühlhausenK Meier-StoffersDienstag19:00 bis 21:30 Uhr Gymnastik, Frauenteestunde GS B. ChristMittwoch9:30 bis 10:30 Uhr SeniorengymnastikKS B. Christ16:00 bis 16:45 Uhr Sport und Spielfür Eltern und Kinder von 1 bis 3 Jahre GS Schulz17:00 bis 22:00 Uhr Mittwochs-Initiative AKH Schütz, Weiß17:00 bis 18:30 Uhr Gemeinsam kreativ (Kinder ab 4 Jahre)19:30 bis 21:00 Uhr Zwölf-<strong>Apostel</strong>-ChorAKHKSSchulzClaus21:15 bis 21:45 Uhr Komplet Nachtgebet im Wechselgesang K ClausDonnerstag15:00 bis 16:30 Uhr Kindergruppe »Bonbons« JK Rhaesa,für 6- bis 12jährigeLützen-Johannsen16:30 bis 17:15 Uhr Kinder und Jugendchor KS von Bothmerfür 6- bis 14jährige17:15 bis 18:15 Uhr Instrumentalkreis KS von Bothmer19:30 bis 20:30 Uhr Andacht (1. DO im Monat) K Weigle18:30 bis 20:00 Uhr Silent Voices Gospel, Samba und mehr KS von Bothmer20:00 bis 21:30 Uhr Interreligiöser Dialog (3. DO im Monat) KS Dr. Fuhr, Schmidt20:00 bis 21:30 Uhr AK Liturgie (7.9., 28.9., 26.10.) KS ClausSamstag11:00 bis 15:00 Uhr Offene Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche K Pretzsch & TeamSonntag17:30 Uhr Literatur im Foyer (2. SO im Monat) AKH Ingmann, SchützAbk.: Kirche (K), Adolf-Kurtz-Haus (AKH), mit Großem Saal (GS), Pfarrhaus (P) mit KleinemSaal (KS) und Jugendkeller (K)Spenden zugunsten der Ev. Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>: Konto 1567 124 017, KD-Bank e.G.,BLZ 350 601 90. Für eine Spendenbescheinigung auf dem Einzahlungs- oder Überweisungsformularbitte Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. (Bis 100 € gilt der Kontoauszug bzw.Einzahlungsbeleg.)- 31 -


Gemeindehaus:An der <strong>Apostel</strong>kirche 1, 10783 Berlin,www.zwoelf-apostel-berlin.deBüro: Sabine Schreiber,Sprechzeiten: Di u. Do 10-13 Uhr,Mi 17-19 UhrTel 2639 81-0, Fax -18info@zwoelf-apostel-berlin.dePfarrer Dr. Andreas Fuhr (GKR),10783, An der <strong>Apostel</strong>kirche 3,Sprechzeit: Di 17-18 Uhr,Tel 2639 8114fuhr@zwoelf-apostel-berlin.dePfarrer Heinz-Hermann Wittrowsky(GKR), 10777, Motzstr. 54,Sprechzeit: nur nach VereinbarungTel 261 4647, Fax 2639 81-13Kirchmeister Daniel Friedrichs (GKR),10783, An der <strong>Apostel</strong>kirche 3,Tel 39 10 50 33Haus- und Kirchwartin LûdmillaAseko, 10783, An der <strong>Apostel</strong>kirche 3,Tel 2639 81-0Kirchenmusiker Christoph Claus,Tel 0175-8936 100claus@zwoelf-apostel-berlin.deKinder-, Jugend- und Gospelchor,Instrumentalkreis Stephan Grafvon Bothmer, 10785, Lützowstr. 92,Tel 2655 8300bothmer@zwoelf-apostel-berlin.deKirchhofsverwalter Lutz Mertens10829, Kolonnenstr. 24-25, Bürozeiten:Mo-Fr 8-14 Uhr, Tel 781 1850mertens@zwoelf-apostel-berlin.deGemeindekirchenrat:Daniel Friedrichs (s. Kirchmeister)Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (Stv. Vorsitz;s. Pfarrer)Katharina Gürsoy, 10777,Motzstraße 8, Tel 215 2905guersoy@zwoelf-apostel-berlin.deEdmund Mangelsdorf, 10781,Elßholzstr. 4, Tei 215 9076Carsten Schmidt, 10783, An der<strong>Apostel</strong>kirche 3, Tel 391 8420schmidt@zwoelf-apostel-berlin.deSabine Suckow, 10783, Else-Lasker-Schüler-Str. 15, Tel 261 2220Thomas Völker (Vorsitz), 10785,Kluckstr. 31, Tel 510 53 246voelker@zwoelf-apostel-berlin.dePfarrer Heinz-Hermann Wittrowsky(s. Pfarrer)Gemeindebeirat:Ariane Schütz (V.), 10829, Gustav-Müller-Str. 19, Tel 262 2090Friederike Kapp (Stv. V.) Tel 612 4235kapp@zwoelf-apostel-berlin.deZwölf <strong>Apostel</strong> Das Magazin der Evangelischen Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>, Berlin, Lfd.Nummer 18, Jahrgang 5, Herausgeber: Gemeindekirchenrat, Redaktion dieser Ausgabe:Daniel Friedrichs, Dr. Andreas Fuhr, Katharina Gürsoy, Dr. Brigitte Hammer, Friederike Kapp(verantw.), Ulrich Pretzsch, Thomas Völker, Frithjof Zimmermann, Abbildungen: WolfgangSchubert (1, 4, 7, 29), Ariane Schütz (9, 19, 20), Martin Hofmeister (11), Ruth Eigmüller(12), pixelquelle: klausi (17)/Thomas Max Müller (24), Gütersloher Verlagshaus/VerlagsgruppeRandom House (23), Marita Wenzel (27), Auflage: 700 Stück

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