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Geschäftsbericht 2010 - Marienhospital Gelsenkirchen GmbH

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2 3


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 7<br />

Konzern St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> 9<br />

Auszug aus dem Konzernlagebericht 10<br />

News 13<br />

Bilanz 14<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 16<br />

Kapitalflussrechnung 17<br />

Anlagevermögen 18<br />

Organmitglieder 20<br />

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 21<br />

Bericht des Verwaltungsrates 23<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> 27<br />

Auszug aus dem Lagebericht 27<br />

Anlagevermögen 34<br />

Bilanz 36<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 37<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung 38<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> 40<br />

Chronik 42<br />

News 43<br />

Auszug aus dem Lagebericht 58<br />

Bilanz 62<br />

Vermögen und Schulden 64<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 65<br />

Personalaufwand 67<br />

Anlagevermögen 68<br />

Sachaufwendungen 69<br />

Struktur- und Leistungszahlen<br />

Kennzahlen und Daten 70<br />

Leistungsentwicklung 71<br />

Struktur- und Leistungszahlen 72<br />

Belegungsdaten 75<br />

Einzugsgebiet und Kostenträger 75<br />

Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />

TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt 76<br />

Die zehn repräsentativsten ICDs und OPS 77<br />

Apparative Ausstattung und Therapiespektrum 79<br />

Ambulante Operationen 82<br />

Notfallambulanz / Ambulante Behandlungen 84<br />

Ermächtigungsambulanzen 85<br />

Kooperationen 86<br />

Disease-Management-Programme 89<br />

Notarztsystem 89<br />

Medizinische Fachabteilungen<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie 91<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde,<br />

95<br />

Plastische Operationen<br />

Kliniken für Innere Medizin:<br />

98<br />

Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie 100<br />

Hämatologie, Onkologie, Pneumologie<br />

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne<br />

102<br />

Intensivmedizin 104<br />

Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin 107<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie und<br />

110<br />

Urologische Onkologie<br />

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />

112<br />

und Schmerztherapie 115<br />

Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin 117<br />

Weitere Fachabteilungen<br />

Stationärer Pflegedienst 121<br />

Apotheke 123<br />

Zentrallabor 126<br />

Physikalische Therapie 127<br />

Arche Noah 129<br />

Ambulanter Pflegedienst 133<br />

Ausbildung, Fort- und Weiterbildung 134<br />

Qualitätsmanagement 135<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> 144<br />

Chronik 146<br />

News 147<br />

Auszug aus dem Lagebericht 157<br />

Vermögen und Schulden 161<br />

Bilanz 162<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 164<br />

Personalaufwand 167<br />

Sachaufwendungen 167<br />

Anlagevermögen 168<br />

Bericht des Aufsichtsrates 170<br />

Struktur- und Leistungszahlen<br />

Kennzahlen und Daten 172<br />

Leistungsentwicklung 173<br />

Struktur- und Leistungszahlen 174<br />

Einzugsgebiet und Kostenträger 174<br />

Belegungsdaten 175<br />

Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />

TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt 176<br />

Die zehn repräsentativsten ICDs und OPS 177<br />

Apparative Ausstattung und Therapiespektrum 177<br />

Ambulante Operationen 180<br />

Notfallambulanz / Ambulante Behandlungen 182<br />

Ermächtigungsambulanzen 183<br />

Kooperationen 184<br />

Disease-Management-Programme 185<br />

Medizinische Fachabteilungen<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 187<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirugie 190<br />

Klinik für Gefäßchirurgie 192<br />

Frauenklinik und Geburtshilfe 195<br />

Medizinische Klinik<br />

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />

199<br />

und Schmerztherapie<br />

Klinik für diagnostische und interventionelle<br />

202<br />

Radiologie / Nuklearmedizin 204<br />

Weitere Fachabteilungen<br />

Stationärer Pflegedienst 207<br />

Zentrallabor 209<br />

Qualitätsmanagement 211<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> 214<br />

Auszug aus dem Lagebericht 215<br />

Bilanz 216<br />

Gesellschaftsstruktur 218<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 219<br />

Anlagevermögen 220<br />

St. Vinzenz-Haus – Pflege- und Betreuungseinrichtung 223<br />

Auszug aus dem Lagebericht 224<br />

News <strong>2010</strong> 227<br />

St. Josef – Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung 233<br />

Auszug aus dem Lagebericht 234<br />

News <strong>2010</strong> 237<br />

Altenzentren, Wohn- und Geschäftshäuser und<br />

Seniorenwohnanlagen 240<br />

Friedhof St. Augustinus und Liebfrauen 245<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> 246<br />

Auszug aus dem Lagebericht 249<br />

Bilanz 251<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 252<br />

Anlagevermögen 252<br />

Kindergarten St. Martin 255<br />

Kindergarten St. Nikolaus 257<br />

Kinderzimmer St. Lucia 259<br />

News <strong>2010</strong> 261<br />

Impressum und Kontakt 267<br />

4 5


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit dem Ihnen vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong> informieren wir<br />

Sie über die Neuigkeiten und Daten des Konzerns St. Augustinus<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und seiner Betriebsgesellschaften im vergangenen<br />

Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> als Dienstleister im<br />

Sozial- und Gesundheitssektor bewegt sich in ihrem Leistungsspektrum<br />

als einer der größten Arbeitgeber der Region auf<br />

der Basis des christlichen Werteverständnisses und richtet ihre<br />

Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Menschen aller Altersgruppen<br />

aus.<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit sind<br />

Gesundheitsvorsorge und die<br />

Behandlung von Krankheiten<br />

Sicherheit und Geborgenheit bei<br />

der Geburt für Mutter und Kind<br />

Selbstbestimmtes und unterstütztes<br />

Wohnen und Leben im Alter<br />

Ambulante und stationäre Pflege<br />

Fürsorge und Behandlung für kranke<br />

und schwerstkranke Kinder<br />

Emotionale und materielle Sicherheit<br />

sowie Förderung für Kinder, die nicht in<br />

ihren Familien aufwachsen können<br />

Flexible Kindergartenangebote<br />

Unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen setzen<br />

wir uns bewusst hohe Ziele. Für die sich uns anvertrauenden<br />

Menschen beschreiten wir unseren Weg mit Leidenschaft und<br />

verpflichten uns in einem kontinuierlichen Prozess der stetigen<br />

Verbesserung unserer Leistungen.<br />

Dass das gelingt, ist ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter.<br />

2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für die hohe<br />

und geprüfte Qualität in jedem unserer Tätigkeitsbereiche ein.<br />

Sie sind die Garanten für Fortschritt, Beständigkeit, Weitsicht<br />

und für ein Unternehmen, das den Blick für den Nächsten nicht<br />

verloren hat. Unsere Rolle in einem Umfeld mit Anbietern vieler<br />

Prägungen steht auf diesem Fundament und ein weiterer Ausbau<br />

dieser Position ist unser Interesse.<br />

Unser Dank für das in uns gesetzte Vertrauen gilt unseren Patientinnen<br />

und Patienten, den Kindern, Eltern und allen Menschen,<br />

die uns als Partner auch in schwierigen Lebenssituationen<br />

auswählen. Er gilt ebenso unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die uns als zuverlässigen und soliden Arbeitgeber<br />

anerkennen. Und unser Dank gilt den Mitgliedern unserer Verwaltungs-<br />

und Aufsichtsgremien, den Direktorien und all denen,<br />

die im Konzern verantwortungsvolle Aufgaben und Positionen<br />

übernehmen.<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine informative<br />

Lektüre<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, im August 2011<br />

Peter Weingarten<br />

Geschäftsführer<br />

7


Der Konzern St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Mitten in der Stadt und mitten unter den Menschen – seit jeher<br />

hat die Propsteipfarrei St. Augustinus eine zentrale Bedeutung.<br />

Seit 1.000 Jahren ist sie die Keimzelle christlichen Lebens<br />

in <strong>Gelsenkirchen</strong>. Die mittelalterliche Kirche St. Georg, nur einen<br />

Steinwurf entfernt auf der anderen Seite des heutigen Heinrich-<br />

König-Platzes gelegen, gab der alten Siedlung gar ihren Namen:<br />

„Gelstenkerken“. Seit Jahrhunderten ist dieser Ort Ausgangsund<br />

Mittelpunkt katholischen Glaubens und Lebens, Ursprung<br />

sozialen Handelns und Heimat großer Institutionen. Zusammen<br />

mit ihren Einrichtungen und Diensten für Menschen jeden Alters<br />

leistet die Propsteipfarrei einen Beitrag dazu,<br />

dass die Menschen in <strong>Gelsenkirchen</strong> und in der<br />

Region „ein Leben in Fülle“ (Johannes 10,10)<br />

haben.<br />

Mit der Einrichtung des <strong>Marienhospital</strong>s im<br />

Jahr 1869 wurde der sozial-karitative Auftrag<br />

institutionalisiert und bis heute stetig weiter<br />

ausgebaut. 1996 wurden die bis zu diesem Zeitpunkt<br />

durch den Kirchenvorstand ehrenamtlich<br />

verwalteten karitativen Einrichtungen in eine<br />

Dach- und drei Betriebsgesellschaften in der<br />

Rechtsform von Gesellschaften mit beschränkter<br />

Haftung überführt. Anlass war die steigende<br />

Professionalisierung und sich fortlaufend verändernde<br />

Rahmenbedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen.<br />

Mit der Sankt Marien-Hospital<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Arche Noah - Kurzzeiteinrichtung<br />

<br />

Institut Albertus Magnus<br />

Arche Noah - Hospiz für Kinder<br />

8 9<br />

Ausbildungsstätten<br />

Sankt Marien-Hospital Buer<br />

<br />

St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

St. Josef<br />

Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

Altenzentrum<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

Seniorenwohnungen<br />

Friedhöfe<br />

Konzern<br />

Buer <strong>GmbH</strong> kam im August 2007 eine vierte Betriebsgesellschaft<br />

hinzu.<br />

Im gleichen Monat wurde im Rahmen der Strukturreform im<br />

Bistum Essen die Propsteipfarrei St. Augustinus neu errichtet.<br />

Drei Seniorenwohnanlagen mit insgesamt 110 Wohneinheiten<br />

wurden in die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> eingegliedert und<br />

das frei gewordene Personal aus den Gemeinden übernommen.<br />

Als einer der größten Arbeitgeber im sozialen Sektor in der Region<br />

bietet der Konzern seine Leistungen in<br />

den Segmenten Gesundheitswesen, Alten-<br />

<br />

Kindern und Jugendlichen, Verwaltung von<br />

Wohn- und Geschäftshäusern und der Friedhofsverwaltung<br />

an. Mehr als 2.000 Frauen<br />

<br />

– unterstützt durch viele Ehrenamtliche –<br />

im Dienst an den Menschen und der Gesellschaft.<br />

Soziale Verantwortung, Kompetenz und Service<br />

auf Grundlage eines christlichen Menschenbildes<br />

kennzeichnen das Selbstverständnis<br />

des Unternehmens als Dienstleister<br />

für die Mitbürger in der Region. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei immer der Mensch.<br />

Kindergarten St. Monika<br />

Kindergarten St. Nikolaus<br />

Kinderzimmer St. Lucia


Auszug aus dem Konzernlagebericht der<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

Weltwirtschaftliche Entwicklung und<br />

ökonomische Rahmenbedingungen<br />

Entgegen den Erwartungen erholte sich die deutsche Wirtschaft<br />

im Jahr <strong>2010</strong> schneller von den Folgen der globalen Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise als prognostiziert. Die deutsche Wirtschaft<br />

ist im Jahr <strong>2010</strong> so stark gewachsen wie seit der Wiedervereinigung<br />

nicht mehr. Nach einem Einbruch von 4,7 Prozent im<br />

Vorjahr stieg das Bruttoinlandprodukt im Jahr <strong>2010</strong> um 3,6 Prozent,<br />

wobei sich das anfangs stark exportgetriebene Wachstum<br />

zunehmend auf binnenwirtschaftliche Kräfte verlagerte. Die<br />

Beschäftigtenzahl erreichte im Jahr <strong>2010</strong> mit rund 40,5 Millionen<br />

Beschäftigten einen neuen Höchststand. Die Erwerbslosenquote<br />

verminderte sich auf 7,7 Prozent. Gestützt durch diese<br />

positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und den Anstieg der verfügbaren<br />

Einkommen wurde der Aufschwung zudem durch den<br />

privaten Konsum belebt.<br />

Im Vergleich zur Eurozone wuchs die deutsche Wirtschaft stärker.<br />

Grund hierfür war die durch die Zahlungsunfähigkeit von<br />

Griechenland resultierende „Staatsschuldenkrise“, die auch<br />

-<br />

<br />

<br />

Wachstum in diesen Ländern aber weiter gebremst.<br />

den<br />

sich jedoch im Staatshaushalt Deutschlands wieder. Mit ei-<br />

<br />

jemals gemessene Wert ausgewiesen.<br />

Die positive wirtschaftliche Entwicklung fand bisher noch keinen<br />

Niederschlag in den kommunalen Haushalten der Städte.<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes belief sich das<br />

<br />

rund 9,8 Milliarden Euro. Hiervon ist auch die Stadt Gelsenkir-<br />

men<br />

haben Bund und Länder ohne Ausstattung mit entspre-<br />

<br />

Kommunen übertragen.<br />

Für das Jahr 2011 rechnet das ifo-Institut weiterhin mit einem<br />

Wachstum des deutschen Bruttoinlandproduktes von rund<br />

2,4 Prozent, wobei das Wachstum bedingt durch die weltwirtschaftliche<br />

Entwicklung insgesamt im Vergleich zum Jahr <strong>2010</strong><br />

geringer ausfallen wird. Darüber hinaus fallen die inländischen<br />

Anregungen der „Konjunkturpakete“ weg, so dass deutlich weniger<br />

Impulse auf die deutsche Wirtschaft ausgehen.<br />

Für unsere Gesellschaften, die auf soziale Dienstleistungen ausgerichtet<br />

sind, kommen die restriktiven Rahmenbedingungen<br />

im Sozialwesen erschwerend hinzu, die sich dann auch in deren<br />

<br />

Konzernstruktur<br />

Unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> als<br />

Muttergesellschaft stehen folgende Tochtergesellschaften:<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

<br />

Seit dem 1.1.2008 ist die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

zent<br />

beteiligt.<br />

Als zweitgrößter Arbeitgeber <strong>Gelsenkirchen</strong>s – rund 2.200 Mitarbeiter/innen<br />

waren im Berichtsjahr durchschnittlich beschäftigt<br />

- nimmt der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> in der Versorgung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bevölkerung wie<br />

auch über die Stadtgrenzen hinaus mit seinen sozialen Dienstleistungen<br />

eine tragende Rolle ein. Die Tätigkeit des Konzerns<br />

liegt hierbei in der<br />

medizinischen Versorgung der Bevölkerung durch Betreiben<br />

zweier Krankenhäuser,<br />

<br />

<br />

<br />

für schwerstbehinderte Kinder, einer Kinder- und Jugendhilfe-<br />

Einrichtung, eines Kinderzimmers und zweier Kindertagesstätten,<br />

Verwaltung von vermietbaren Wohn- und Geschäftseinheiten<br />

sowie Seniorenwohnanlagen,<br />

Verwaltung von zwei Friedhöfen<br />

Qualitätsmanagement im Konzernverbund<br />

Der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

sieht im Qualitätsmanagement nicht nur die Umsetzung einer<br />

um,<br />

mit dem sich eine klare Positionierung im zunehmenden<br />

Wettbewerb gegenüber der Konkurrenz erlangen lässt. Dies unterstreichen<br />

in beeindruckender Weise unter anderem die nachfolgenden<br />

bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong> erreichte Qualitätszerti-<br />

<br />

senkirchen<br />

im März 2007 (gültig bis April <strong>2010</strong>).<br />

chen<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Managementanforderungen<br />

der Berufsgenossenschaft für Gesundheits-<br />

<br />

im Februar <strong>2010</strong>.<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> nach DIN EN ISO 9001:2008 im<br />

September 2009 durch die Apothekerkammer; das externe<br />

Überwachungsaudit durch die Apothekerkammer im September<br />

<strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />

pe<br />

nach Normen des Landes NRW durch die Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe im Februar 2007; das Überwachungsaudit<br />

<br />

erfolgreich abgeschlossen. Das Brustzentrums Emscher-Lippe<br />

ist ein Verbund von sechs Standorten, die <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> sowie die Sankt Marien-Hospital Buer<br />

<strong>GmbH</strong> sind operative Standorte. Das Brustzentrum Emscher-<br />

Lippe wurde im Berichtsjahr in das Tumorzentrum Emscher-<br />

Lippe überführt. Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und das<br />

10 11<br />

Konzern<br />

Sankt Marien-Hospital Buer sind beteiligt an dem Brustzentrum,<br />

Gynäkologischem Zentrum, Darmzentrum, Lungenzentrum.<br />

Darüber hinaus ist das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

am Uroonkologischem Zentrum und Kopf-Hals-Zentrum<br />

pe<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 erfolgte im November <strong>2010</strong>.<br />

<br />

<strong>GmbH</strong> nach DIN EN ISO 9001:2000 im September 2008 durch<br />

-<br />

<br />

September <strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />

<br />

und Betreuungseinrichtung nach DIN EN ISO 9001:2008 durch<br />

-<br />

rungsgesellschaft<br />

3Cert im Februar <strong>2010</strong> wurde erfolgreich<br />

bestanden.<br />

richtung<br />

St. Josef nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die Zer-<br />

<br />

rungsgesellschaft<br />

Moody-International im Juli <strong>2010</strong> wurde<br />

erfolgreich bestanden<br />

Jahresergebnis<br />

Unter der erstmaligen Anwendung der Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsvorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetztes<br />

(BilMoG) weist der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> insgesamt ein im Vergleich zum Vorjahr positives<br />

Jahresergebnis von +390.000 Euro (Vorjahr: -121.000 Euro) auf.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> war mit einem zum 31.12.<strong>2010</strong> ausgewiesenen<br />

Bestand an liquiden Mitteln von rund 17,5 Millionen<br />

Euro stets hinreichende Liquidität gegeben und für zukünftige<br />

Risiken ist in der Bilanz in ausreichendem Maße durch Bildung<br />

von entsprechenden Rückstellungen und Wertberichtigungen<br />

<br />

<br />

Sie in den Lageberichten der Einrichtungen.


News <strong>2010</strong><br />

Das Projekt Beruf & Familie<br />

Eine familienfreundliche Unternehmenskultur kommt nicht<br />

von alleine. Für den Konzern St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> steht<br />

fest, dass sie gewollt ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sollen die Philosophie eines christlichen Unternehmens spüren<br />

und die besondere Fürsorge und Akzeptanz erfahren. Mit dieser<br />

Zielsetzung und Unterstützung in allen Ebenen und Bereichen<br />

ist das <strong>2010</strong> ins Leben gerufene konzernweite Projekt Beruf &<br />

Familie schnell zu Ergebnissen gekommen, die allen Mitarbeitern<br />

nutzen.<br />

Am 1. August <strong>2010</strong> nahm das Kinderzimmer St. Lucia den Betrieb<br />

auf. „Für mich und meine Frau, die als OP-Schwester arbeitet,<br />

war das Thema Betreuung zuvor ein echtes Problem. Wir sind<br />

von Regensburg hierher gezogen und beide im <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> beschäftigt“, sagt der Anästhesist Dr. Wolfgang<br />

Premm, der seinen Sohn Theo jetzt immer bestens versorgt und<br />

in seiner Nähe weiß.<br />

In einem umgebauten Bereich des Verwaltungsgebäudes sind<br />

<br />

vier Monaten bis zu sechs Jahren entstanden. Zusätzlich gibt es<br />

sporadische und kurzfristige Betreuungslösungen für Kinder bis<br />

zu zwölf Jahren. Das löst viele Probleme, die junge Eltern haben,<br />

wenn sie Beruf und Familie verbinden wollen.<br />

„Dass ich hier einen Betreuungsplatz für meine Tochter habe<br />

und das sogar in einer konzerneigenen Einrichtung, hat meine<br />

Entscheidung für das <strong>Marienhospital</strong> noch verstärkt“, sagt Astrid<br />

Schmack, Mutter der zweijährigen Jule, die als Oberärztin<br />

angestellt ist. „So muss ich nicht morgens und abends durch die<br />

Stadt fahren und spare viel Zeit, die natürlich auch meinem Kind<br />

wieder zugute kommt.“<br />

Das Projekt Beruf & Familie hat das Audit „berufundfamilie“<br />

der Hertie-Stiftung durchlaufen. Seit dem 30. Au-<br />

<br />

Für die kommenden drei Jahre sind Zielvereinbarungen geschlossen<br />

worden, in denen alle Maßnahmen abgebildet<br />

sind, die im Projekt weiter auf den Weg gebracht werden.<br />

12 13<br />

Konzern<br />

Damit das Projekt erfolgreich weiter verläuft, arbeiten Viele in<br />

den Projekt-Arbeitsgruppen Kommunikations- und Informationspolitik,<br />

Arbeitszeit- und Arbeitsorganisation, Personalentwicklung<br />

und Service für Familien für die Erreichung der<br />

nächsten Ziele und an der Festigung und Erweiterung des bereits<br />

Aufgebauten. So wird eine eigene Projekt-Homepage betrieben<br />

– http://st-augustinus-ge.famberu.de – , die neben den<br />

Broschüren und dem Newsletter kontinuierlich informiert und<br />

weitergehende Informationen anbietet. Die Auswertung von<br />

Befragungen ist ein Instrument, mit dem der Bedarf ermittelt<br />

und die umgesetzten Maßnahmen evaluiert werden. In Bezug<br />

auf die Arbeitsorganisation werden Teilzeitmodelle für Übergangszeiten<br />

und den Wiedereinstieg in den Beruf analysiert und<br />

<br />

Elternzeit gibt es Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung. Durch<br />

Urlaubsvertretungen oder Weiterbildungen bleibt der Kontakt<br />

zum aktuellen Geschehen im Beruf erhalten. Für die Kinder sorgt<br />

in den Ferienzeiten eine durchgehende Betreuung mit speziellen<br />

Programmen für Abwechslung und Spaß. Von der Projektgruppe<br />

-<br />

nerationennetzwerks<br />

geplant. Beruf & Familie zeigt mit diesen<br />

Ansätzen, wie sich die breiten Ressourcen des Konzerns auch im<br />

Interesse der Mitarbeitenden hervorragend nutzen lassen.


Bilanz<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 82.399,00 131.126,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 47.899.725,95 45.297.929,95<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.262.169,00 1.281.055,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.788.033,51 9.298.608,51<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.076.549,88 2.175.353,93<br />

60.026.478,34 58.052.947,39<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25.000,00<br />

2. Beteiligungen 106.310,00 106.310,00<br />

3. Genossenschaftsanteile 179.350,00 179.350,00<br />

310.660,00 310.660,00<br />

60.419.537,34 58.494.733,39<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

<br />

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.622.252,29 1.499.795,98<br />

4.547.731,87 4.372.482,92<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.929.383,77 11.841.925,43<br />

<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 61.723,53 71.819,64<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.777.003,69 2.102.686,57<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />

114.902,43 Euro (Vorjahr: 611.418,40 Euro)<br />

5. Geleistete Anzahlungen 510.529,90 461.867,75<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />

510.529,90 Euro (Vorjahr: 461.867,75 Euro)<br />

16.358.312,72 15.187.966,31<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 17.427.943,43 21.230.651,93<br />

38.333.988,02 40.791.101,16<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Disagio 163,65 327,26<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 44.999,37 34.414,44<br />

45.163,02 34.741,70<br />

D. Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 5.899,33 -<br />

Summe 98.804.587,71 99.320.576,25<br />

14 15<br />

Konzern<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 52.000,00 52.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 6.463.153,38 6.463.153,38<br />

III. Konzern-Gewinnvortrag /- Verlustvortrag 603.889,76 725.014,06<br />

IV. Konzern-Überschuss / -Fehlbetrag 389.625,11 -121.124,30<br />

V. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 10.487.398,76 10.487.398,76<br />

VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 2.287.448,22 2.281.982,30<br />

20.283.515,23 19.888.424,20<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

I. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 36.521.300,23 36.462.331,35<br />

II. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen Dritter 1.344.814,00 1.523.649,00<br />

III. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 51.441,00 56.641,00<br />

<br />

38.155.942,40 38.080.014,87<br />

C. Rückstellungen<br />

<br />

2. Steuerrückstellungen 362.800,00 247.800,00<br />

3. Sonstige Rückstellungen 24.196.927,89 26.379.896,19<br />

25.855.076,89 27.574.090,19<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 582.955,88 560.409,54<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.565.414,55 5.159.565,97<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.983.552,32 4.291.806,96<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 11.225,48 69.605,90<br />

<br />

6. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung<br />

des Anlagevermögens 357,00 25.438,62<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.758,86 18.991,95<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 25.950,41 12.495,69<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten 2.171.409,56 2.209.282,21<br />

- davon aus Steuern: 1.035.809,15 Euro (Vorjahr 956.611,59 Euro)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 23.439,07 Euro<br />

(Vorjahr: 12.489,09 Euro)<br />

14.304.309,85 13.586.851,63<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 205.743,34 191.195,36<br />

Summe 98.804.587,71 99.320.576,25


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 127.113.630,59 122.818.603,70<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />

Erzeugnissen / unfertigen Leistungen 122.456,31 19.706,33<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 5.610.723,28 5.013.586,73<br />

4. Materialaufwand<br />

<br />

für bezogene Waren -24.317.853,04 -23.513.539,19<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -7.242.568,45 -7.152.717,21<br />

-31.560.421,49 -30.666.256,40<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -67.626.661,93 -63.292.287,60<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung -14.410.859,75 -13.773.473,38<br />

- davon für Altersversorgung: 3.212.176,72 Euro<br />

(Vorjahr: 3.033.391,49 Euro)<br />

-82.037.521,68 -77.065.760,98<br />

6. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 3.800.366,99 5.081.947,46<br />

<br />

dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des<br />

Anlagevermögens 3.712.954,57 3.620.878,91<br />

8. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten / Verbindlichkeiten<br />

nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung<br />

des Anlagevermögens -3.788.882,10 -5.085.055,06<br />

9. Abschreibungen<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen -5.262.491,98 -4.818.426,72<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17.428.466,43 -18.628.690,34<br />

11. Erträge aus Beteiligungen 8.835,00 63.740,00<br />

12. Erträge aus aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens 131,25 127,50<br />

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 500.426,16 335.321,85<br />

- davon aus Abzinsung: 287.979,17 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -412.379,62 -414.977,36<br />

- davon aus Aufzinsung: 57.922,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 379.360,85 274.745,62<br />

16. Außerordentliche Erträge 246.476,22 -<br />

17. Außerordentliche Aufwendungen -34.682,54 -<br />

18. Außerordentliches Ergebnis 211.793,68 -<br />

19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -172.712,00 -214.593,12<br />

20. Sonstige Steuern -23.351,49 -53.159,50<br />

21. Konzernüberschuss / -fehlbetrag vor dem Anteil anderer Gesellschafter 395.091,04 6.993,00<br />

22. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis -5.465,93 -128.117,30<br />

23. Konzern-Überschuss / -Fehlbetrag 389.625,11 -121.124,30<br />

<br />

<br />

16 17<br />

Konzern<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

TEuro TEuro<br />

Konzernergebnis 390 -121<br />

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 5.262 4.818<br />

Abnahme/Zunahme der Rückstellungen -1.719 2.708<br />

Anlageabgänge 64 46<br />

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva<br />

(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) -1.363 315<br />

Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Passiva<br />

(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) 1.402 532<br />

Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.036 8.298<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -7.234 -5.847<br />

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -17 0<br />

Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -7.251 -5.847<br />

Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis 6 128<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -594 -1.577<br />

Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -588 -1.449<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -3.803 1.002<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 21.231 20.229<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.428 21.231<br />

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.428 21.231<br />

Zahlungsmittel 17.428 21.231


Anlagevermögen<br />

Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2010</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Die für einen Teilbetrieb erforderlichen Grundstücke stehen im<br />

Eigentum einer Gesellschafterin und sind dem Konzern im Wege<br />

der Erbbaupacht seit dem 1. Januar 1999 für 99 Jahre überlassen.<br />

Im Rahmen von unentgeltlichen Betriebsüberlassungsverträgen<br />

wurden dem Konzern von nahe stehenden Personen sämtliche<br />

den Einrichtungen dienende Vermögensgegenstände, welche<br />

nicht zu bilanzieren sind, mit Ausnahme des Eigentums an den<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />

1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zuführungen Auflösungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten 2.878.044,91 17.015,41 0,00 0,00 2.895.060,32 2.746.918,91 65.742,41 0,00 2.812.661,32 82.399,00 131.126,00<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke,<br />

grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden<br />

Grundstücken 61.258.530,27 1.199.100,74 3.015.296,10 0,00 65.472.927,11 15.960.600,32 1.612.600,84 0,00 17.573.201,16 47.899.725,95 45.297.929,95<br />

Technische Anlagen<br />

und Maschinen 25.025.940,13 283.580,60 0,00 0,00 25.309.520,73 23.744.885,13 302.466,60 0,00 24.047.351,73 1.262.169,00 1.281.055,00<br />

Andere Anlagen, Betriebs<br />

und Geschäftsausstattung 57.172.972,42 3.826.003,67 8.710,46 1.005.650,83 60.002.035,72 47.874.363,91 3.281.682,13 942.043,83 50.214.002,21 9.788.033,51 9.298.608,51<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen im Bau 2.175.353,93 1.925.202,51 -3.024.006,56 0,00 1.076.549,88 0,00 0,00 0,00 0,00 1.076.549,88 2.175.353,93<br />

145.632.796,75 7.233.887,52 0,00 1.005.650,83 151.861.033,44 87.579.849,36 5.196.749,57 942.043,83 91.834.555,10 60.026.478,34 58.052.947,39<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen 122.092,00 0,00 0,00 0,00 122.092,00 15.782,00 0,00 0,00 15.782,00 106.310,00 106.310,00<br />

Genossenschaftsanteile 179.350,00 0,00 0,00 0,00 179.350,00 0,00 0,00 0,00 0,00 179.350,00 179.350,00<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 25.000,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 25.000,00<br />

Ausleihungen an<br />

verbundene Unternehmen 557.396,00 0,00 0,00 0,00 557.396,00 557.396,00 0,00 0,00 557.396,00 0,00 0,00<br />

883.838,00 0,00 0,00 0,00 883.838,00 573.178,00 0,00 0,00 573.178,00 310.660,00 310.660,00<br />

Summe 149.394.679,66 7.250.902,93 0,00 1.005.650,83 155.639.931,76 90.899.946,27 5.262.491,98 942.043,83 95.220.394,42 60.419.537,34 58.494.733,39<br />

Betriebsgrundstücken mit der Maßgabe übertragen, dass diese<br />

die Einrichtungen weiterführt. Die nicht übertragenen Betriebsgrundstücke<br />

werden uneingeschränkt unentgeltlich zur Nutzung<br />

überlassen. Hiervon ausgenommen sind nur diejenigen im<br />

Rahmen von Betriebsüberlassungsverträgen genutzten Vermö-<br />

<br />

<br />

18 19<br />

Konzern


Angaben zu den Organmitgliedern<br />

des Gesamtkonzerns<br />

Geschäftsführung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> erfolgte die Geschäftsführung der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, durch Herrn Dipl.-<br />

Volksw. Ralf-Peter Weingarten. Herr Dipl.-Volksw. Ralf-Peter Weingarten ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit.<br />

Verwaltungsrat<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> waren zu Mitgliedern des Verwaltungsrats bestellt:<br />

Herr Propst Manfred Paas, Vorsitzender<br />

Frau Ingeborg Friemer-Klee, Stellvertretende Vorsitzende<br />

Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann (Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum Essen e.V.)<br />

Herr Rudolf Heib<br />

Herr Dipl.-Kfm. Detlef Siegert<br />

Herr Dr. Josef Wein<br />

Herr Dipl.-Bw. Franz-Josef Brockhaus<br />

Herr Dipl.-Ing. Friederich-Wilhelm Bischoping, Beratendes Mitglied<br />

Herr Werner Cordes, Beratendes Mitglied<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhielten vereinbarungsgemäß keine Bezüge.<br />

Wiedergabe des Bestätigungsvermerkes<br />

für den Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

Der FGS Flick Gocke Schamburg <strong>GmbH</strong> Wirtschaftprüfungsgesellschaft,<br />

Bonn, wurde der Auftrag erteilt, die Jahresabschlüsse<br />

aller in den Konzernabschluss der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, einbezogenen Gesellschaften für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong> zu prüfen.<br />

Im Einzelnen hat die FGS Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong> folgende<br />

Prüfungen durchgeführt:<br />

Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> unter<br />

Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und<br />

des Konzernlageberichtes für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> der St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter<br />

Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und des<br />

Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Zudem waren auftragsgemäß<br />

auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2<br />

HGrG zu beachten.<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter<br />

Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und des<br />

Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Zudem waren auftragsgemäß<br />

auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2<br />

HGrG zu beachten.<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> des<br />

Krankenhauses <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

unter Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung<br />

gemäß § 30 KHGG NRW in entsprechender Anwendung der<br />

buchführungsverordnung.<br />

Der Prüfungsumfang erstreckt sich<br />

gemäß § 30 Abs. 2 KHGG NRW insbesondere auf die zweckentsprechende,<br />

sparsame und wirtschaftliche Verwendung<br />

der Fördermittel nach § 18 Abs. 1 KHGG NRW.<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, der in<br />

Ausübung des Wahlrechtes nach § 1 Abs. 3 KHBV der Jahresabschluss<br />

des Krankenhaus Sankt Marien-Hospital Buer nach<br />

KHG ist, unter Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung<br />

und des Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

der Krankenhausträgergesellschaft, der zugleich die Lage des<br />

20 21<br />

Konzern<br />

Krankenhauses darstellt. Der Prüfungsgegenstand wurde mithin<br />

gemäß § 30 KHGG NRW erweitert. Der Prüfungsumfang<br />

erstreckt sich gemäß § 30 Abs. 2 KHGG NRW insbesondere<br />

auf die zweckentsprechende, sparsame und wirtschaftliche<br />

Verwendung der Fördermittel nach § 18 Abs. 1 KHGG NRW.<br />

Zudem waren auftragsgemäß auch die Vorschriften des § 53<br />

Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG zu beachten.<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der St.<br />

Augustinus Heime <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter Einbeziehung<br />

der zu Grunde liegenden Buchführung und des Lageberichts<br />

für das Geschäftsjahr. Zudem waren auftragsgemäß auch die<br />

Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG zu beachten.<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter<br />

Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und des<br />

Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Zudem waren auftragsgemäß<br />

auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2<br />

HGrG zu beachten.<br />

Die Prüfungen haben zu keinen Einwendungen geführt, so dass<br />

die FGS Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Bonn, allen geprüften Jahresabschlüssen sowie den<br />

Lageberichten einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt hat. Stellvertretend hierfür geben wir den Bestätigungsvermerk<br />

für den Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong> und<br />

den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2010</strong> der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, wieder:<br />

„Wir haben den von der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus<br />

nung<br />

und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />

liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und über den Konzernlagebericht abzugeben.


Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des<br />

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />

fung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit<br />

<br />

Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risi-<br />

<br />

Bonn, den 9. Juni 2011<br />

FGS Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Hoppen Vater<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

der <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> und<br />

der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

Der Verwaltungsrat der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, der<br />

im Auftrag der Gesellschafter auch die Verwaltungsratsaufgaben<br />

der oben genannten Gesellschaften übernimmt, hat sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> intensiv mit der Lage der einzelnen Gesellschaften<br />

befasst und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden<br />

Aufgaben wahrgenommen. Der Verwaltungsrat hat die<br />

Geschäftsführung auf der Grundlage mündlicher und schriftlicher<br />

Berichterstattung beraten und überwacht sowie mit Zielvorgaben<br />

geführt.<br />

Personelle Veränderungen im Verwaltungsrat<br />

Herr Erich Dömges als Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum<br />

Essen e.V. ist nach Vollendung seines 65. Lebensjahres zum<br />

31. Dezember 2009 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden.<br />

Als sein Nachfolger wurde Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann<br />

vom Caritasträgerwerk im Bistum Essen e.V. in den Verwaltungsrat<br />

entsandt.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> hatte der Verwaltungsrat folgende Mitglieder:<br />

Herr Propst Manfred Paas, Vorsitzender<br />

Frau Ingeborg Friemer-Klee, Stellvertretende Vorsitzende<br />

Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann<br />

(Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum Essen e.V.)<br />

Herr Rudolf Heib<br />

Herr Dipl.-Kfm. Detlef Siegert<br />

Herr Dr. Josef Wein<br />

Herr Dipl.-Bw. Franz-Josef Brockhaus<br />

Herr Dipl.-Ing. Friederich-Wilhelm Bischoping, Beratendes<br />

Mitglied<br />

Herr Werner Cordes, Beratendes Mitglied<br />

Sitzungen des Verwaltungsrates<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> haben vier turnusmäßige Sitzungen des<br />

Verwaltungsrates stattgefunden. Darin berichtete die Geschäftsführung<br />

regelmäßig und umfassend über den Geschäftsverlauf<br />

und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaften und des<br />

22 23<br />

Konzern<br />

Konzernunternehmens, die Unternehmensplanung, einschließlich<br />

der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Entwicklung<br />

der Ertrags- und Finanzlage, die internen und externen<br />

Maßnahmen zur Qualitätskontrolle einschließlich des Risikomanagements<br />

sowie über weitere wesentliche Geschäftsvorfälle<br />

und Maßnahmen.<br />

Darüber hinaus wurde mit den Chefärzten und Direktorien<br />

beider Krankenhäuser in einer gemeinsamen Sondersitzung<br />

unter dem Arbeitstitel „Zukunft der beiden <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

Marienhospitäler“ die strategische Positionierung der beiden<br />

Krankenhäuser diskutiert und beraten.<br />

Geschäftsvorgänge, insbesondere solche, die nach Gesetz und<br />

Satzung der Zustimmung des Verwaltungsrates bedürfen, wurden<br />

dem Verwaltungsrat vorgelegt und in den vier ordentlichen<br />

im Jahre <strong>2010</strong> stattgefundenen Verwaltungsratssitzungen ausführlich<br />

behandelt und entschieden.<br />

In allen Sitzungen hat der Verwaltungsrat eingehend die geschäftlichen<br />

Entwicklungen der verschiedenen Einrichtungen<br />

geprüft und sich darüber informiert. Weitere wichtige Entscheidungen<br />

betrafen unter anderem:<br />

Beratung über die einheitliche Trägerschaft beider<br />

Marienhospitäler („Eine <strong>GmbH</strong>“).<br />

Beratung über die medizinische Ausrichtung der <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und der Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong>.<br />

Beratung über den Fortgang der Gespräche mit der Katholischen<br />

Kliniken Emscher-Lippe <strong>GmbH</strong> (KKEL).<br />

Beratung über die rechtliche Überprüfung der von der Kirchlichen<br />

Zusatzversorgungskasse (KZVK) eingeforderten Sanierungsgelder<br />

und Beitragszuschüsse Ost.<br />

Beratung über die Ansiedlung der KV-Notfallpraxis der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe an den Standort<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.


und Betreuungseinrichtung St. Vinzenz-Haus.<br />

Beratung über die Umbauten der Kindergärten hinsichtlich<br />

der Betreuung von Unter-drei-jährigen-Kindern (U3) sowie<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> unter den Aspekten „Verein-<br />

sonalmangel“.<br />

Beratung über die weitere Vorgehensweise gegenüber dem<br />

Bistum Essen, da derzeit den Kindergärten der St. Augustinus<br />

Kindergarten <strong>GmbH</strong> der kirchliche Trägeranteil vom Bistum<br />

Essen nicht zugewiesen wird.<br />

Ferner hat der Verwaltungsrat den Wirtschafts- und Investitionsplan<br />

<strong>2010</strong> der jeweiligen Gesellschaften beraten und verabschiedet.<br />

Darüber hinaus wurde der Verwaltungsratsvorsitzende<br />

in regelmäßigen Gesprächen mit dem Geschäftsführer über<br />

wesentliche Entscheidungen informiert.<br />

Zur Wahrung seiner Aufgaben hat der Verwaltungsrat zudem<br />

den „Bau- und Investitionsausschuss“, die „Personalauswahlkommission“<br />

und die „Verhandlungskommission“ eingerichtet,<br />

se<br />

bereiten Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie Themen vor,<br />

die im Gremium zu behandeln sind.<br />

Jahresabschlussprüfung<br />

Die Jahresabschlüsse und der Konzernabschluss sowie die Berichte<br />

über die Lage der Gesellschaften für das Geschäftsjahr<br />

vom 1.1.<strong>2010</strong> bis zum 31.12.<strong>2010</strong> sind von der Flick Gocke<br />

Schaumburg <strong>GmbH</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bonn,<br />

die von der Gesellschafterversammlung zum Abschlussprüfer<br />

bestellt wurden, geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen worden. Sie entsprechen den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermitteln ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage.<br />

In der Verwaltungsratssitzung vom 6. Juli 2011 hat der Abschlussprüfer<br />

über die Ergebnisse seiner Prüfung ausführlich berichtet<br />

und stand für Auskünfte zur Verfügung.<br />

24 25<br />

Konzern<br />

Die Prüfung der Jahresabschlüsse, des Konzernabschlusses, der<br />

Berichte über die Lage der Gesellschaften und des Konzerns<br />

für das Geschäftsjahr vom 1.1.<strong>2010</strong> bis zum 31.12.<strong>2010</strong> sowie<br />

die Feststellungen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53<br />

HGRG haben keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.<br />

Die Prüfungsberichte für die jeweiligen Gesellschaften haben<br />

dem Verwaltungsrat vorgelegen, der sie nach eingehender Erörterung<br />

zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Nach dem<br />

abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung stimmt der Verwaltungsrat<br />

den Jahresabschlüssen, dem Konzernabschluss, den<br />

Lageberichten und dem Konzernlagebericht der Geschäftsleitung<br />

zu und spricht der Gesellschafterversammlung die Empfehlung<br />

aus, die Jahresabschlüsse zu billigen und anschließend<br />

auch festzustellen.<br />

Der Verwaltungsrat bedankt sich bei der Geschäftsführung,<br />

dem Direktorium, den weiteren Verantwortlichen sowie den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaften für die<br />

engagierte und erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

Mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz haben sie maßgeblich<br />

zum wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaften beigetragen.<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, im Juli 2011<br />

Für den Verwaltungsrat<br />

Propst Manfred Paas<br />

Vorsitzender


St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Nachdem im ersten Abschnitt des <strong>Geschäftsbericht</strong>es der Gesamtkonzern<br />

mit seinen betriebswirtschaftlichen Zahlen vorgestellt<br />

wurde, werden jetzt jeweils die einzelnen Gesellschaften<br />

dargestellt.<br />

Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ist die Konzernmutter<br />

des Verbundes. Sie betreibt die Planung und Entwicklung aller<br />

<br />

und wirtschaftliche Erfolge verantwortlich. Durch die Ansiedlung<br />

der Geschäftsführung in der Dachgesellschaft werden Management-,<br />

Organisations- und Verwaltungsaufgaben für den<br />

gesamten Konzern übernommen.<br />

Regelmäßige Zusammenkünfte zwischen der Geschäftsführung<br />

und den Einrichtungsleitungen sorgen für den<br />

Kontakt und Informationsaustausch zwischen den<br />

Krankenhäusern, Heimen, Kindergärten und dem im Augus-<br />

Auszug aus dem Lagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> stellt im Konzernverbund<br />

die Dachgesellschaft dar. An der Gesellschaft sind zu 97 Prozent die<br />

katholische Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus, <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

sowie mit drei Prozent das Caritas Trägerwerk e.V. beteiligt. Unter<br />

ihrem Dach stehen die vier nachfolgend aufgeführten Betriebsgesellschaften:<br />

die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

die Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> und<br />

die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong>.<br />

Mit insgesamt im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> durchschnittlich rund 2.200<br />

beschäftigten Mitarbeiter/innen stellt der Unternehmensverbund<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> den zweitgrößten Arbeitgeber<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>s dar. In der Versorgung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

tinushaus an der Ahstraße errichteten „Kirchenladen am<br />

Augustinus“, einem Informationscenter an zentraler Stelle in<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Als zweitgrößter Arbeitgeber in <strong>Gelsenkirchen</strong> nimmt die<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> mit ihren vier Betriebsgesellschaften<br />

in der Versorgung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bevölkerung<br />

– wie auch über die Stadtgrenzen hinaus – mit ihren sozialen<br />

Dienstleistungen eine tragende Rolle ein. Dem Verbund ist ein<br />

<br />

gedienst<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> beteiligt.<br />

<br />

kirchen <strong>GmbH</strong> als Dachgesellschaft des Verbundes keinen Ge-<br />

<br />

Betriebsgesellschaften.<br />

Bevölkerung, wie auch über die Stadtgrenzen hinaus, nimmt der<br />

Unternehmensverbund mit seinen angebotenen sozialen Dienstleistungen<br />

eine tragende Rolle ein. Dem Verbund sind ein ambulanter<br />

-<br />

<br />

Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier <strong>GmbH</strong> angeschlossen.<br />

An beiden Gesellschaften ist die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> beteiligt.<br />

Die Geschäftstätigkeit der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> lässt<br />

sich im Jahre <strong>2010</strong> in vier Themenschwerpunkte gliedern:<br />

Institut Albertus Magnus,<br />

<br />

Arche Noah, Betriebsteil Kinderhospiz,<br />

Zentrale Dienste.<br />

26 27


Institut Albertus Magnus<br />

Die Aufgaben des Instituts Albertus Magnus lassen sich im Jahr<br />

<strong>2010</strong> in folgende Teilbereiche einteilen:<br />

Qualitätsmanagement und<br />

Fort- und Weiterbildung.<br />

Der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

sieht im Qualitätsmanagement nicht nur die Umsetzung einer<br />

<br />

mit dem sich eine klare Positionierung im zunehmenden Wettbewerb<br />

gegenüber der Konkurrenz erlangen lässt. Dies unterstreichen<br />

in beeindruckender Weise unter anderem die bis zum<br />

<br />

chen<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Managementanforderungen<br />

der Berufsgenossenschaft für Gesundheits-<br />

<br />

im Februar <strong>2010</strong>.<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> nach DIN EN ISO 9001:2008 im<br />

September 2009 durch die Apothekerkammer; das externe<br />

Überwachungsaudit durch die Apothekerkammer im September<br />

<strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />

pe<br />

nach Normen des Landes NRW durch die Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe im Februar 2007; das Überwachungsaudit<br />

<br />

erfolgreich abgeschlossen. Das Brustzentrums Emscher-Lippe<br />

ist ein Verbund von sechs Standorten, die <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> sowie die Sankt Marien-Hospital Buer<br />

<strong>GmbH</strong> sind operative Standorte. Das Brustzentrum Emscher-<br />

Lippe wurde im Berichtsjahr in das Tumorzentrum Emscher-<br />

Lippe überführt. Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und das<br />

Sankt Marien-Hospital Buer sind beteiligt an dem Brustzentrum,<br />

Gynäkologischen Zentrum, Darmzentrum und Lungenzentrum.<br />

Darüber hinaus ist das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> an dem<br />

Uroonkologischem Zentrum und dem Kopf-Hals-Zentrum<br />

pe<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 erfolgte im November <strong>2010</strong>.<br />

<br />

<strong>GmbH</strong> nach DIN EN ISO 9001:2000 im September 2008 durch<br />

-<br />

<br />

September <strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />

<br />

und Betreuungseinrichtung nach DIN EN ISO 9001:2008 durch<br />

-<br />

rungsgesellschaft<br />

3Cert im Februar <strong>2010</strong> wurde erfolgreich<br />

bestanden.<br />

richtung<br />

St. Josef nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die Zer-<br />

<br />

2008; das externe Überwachungsaudit durch Moody-International<br />

im Juli <strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden<br />

Die Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagement-Systems<br />

in der <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> war auch im<br />

Jahr <strong>2010</strong> ein Schwerpunkt des Instituts Albertus Magnus. Das<br />

Ziel im Jahre <strong>2010</strong>, ein einheitliches Qualitätsmanagement-System<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeitsschutz<br />

<br />

zu lassen, wurde durch das erfolgreiche Audit im Februar durch<br />

das Unternehmen 3Cert erreicht.<br />

Grundlage für die Integration des Arbeitsschutzes in das betriebliche<br />

Qualitätsmanagementsystem sind die Managementanforderungen<br />

der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />

schließlich<br />

Anforderungen, die die betriebliche Organisation des<br />

ligen<br />

Qualitätsnorm beschriebenen Anforderungen um arbeits-<br />

<br />

Qualitätsziele einer Einrichtung durch Arbeitsschutzziele erweitert.<br />

Im Rahmen des Qualitätsmanagements wurden die drei zentralen<br />

Qualitätsmanagement-Prozesse – Führungs-, Kern- und<br />

Support-Prozesse – aufeinander abgestimmt, alle relevanten Tätigkeiten<br />

in Verfahrensanweisungen abgebildet und messbare<br />

<br />

Alle Qualitätsinitiativen sind miteinander vernetzt und abgestimmt<br />

worden.<br />

Das Qualitätsmanagement-System des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

wurde als digitales Handbuch konzipiert, das allen<br />

Mitarbeitern über die EDV-Bildschirmarbeitsplätze des Hauses<br />

verfügbar ist und fortlaufend aktualisiert wird. Sämtliche qualitätsrelevanten<br />

Dokumente des Krankenhauses wurden hier<br />

verlinkt. Dadurch werden Prozesse wie auch das Dokumentationswesen<br />

des Hauses noch transparenter.<br />

Beispielhaft für Qualitätsmanagement-Projekte sind die konti-<br />

rierten<br />

Beschwerdemanagements. Die Ergebnisse der Patientenbefragung<br />

wurden im Vergleich zu den letzten drei Halbjahren<br />

dargestellt, so dass sich Veränderungen nachvollziehen lassen.<br />

Das Ziel der Etablierung des Qualitätsmanagement-Systems<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeitsschutz<br />

im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wurde mit der erfolgreichen<br />

ten<br />

Verbesserungspotenziale werden sukzessiv analysiert und<br />

umgesetzt.<br />

te<br />

Sankt Marien-Hospital Buer soll darüber hinaus <strong>2010</strong> in die<br />

übergreifende Qualitätsmanagement-Struktur integriert und im<br />

<br />

werden.<br />

<br />

hat sich <strong>2010</strong> bewährt: Die zentrale Steuergruppe tagt 14-tägig,<br />

dokumentiert und bearbeitet die zirka 100 eingegangenen<br />

Meldungen aus allen Fachbereichen. Ziel ist es, ein einheitliches<br />

Critical-Incident-Reporting-System (CIRS) in beiden Krankenhäusern<br />

zu etablieren. CIRS hat zum Ziel, Meldungen von Mitarbeiten<br />

zu „Beinahe-Unfällen“ zu sammeln, zu analysieren und diese<br />

dadurch im Vorfeld zu verhindern. Von besonderer Bedeutung<br />

ist beim CIRS die Wahrung der Anonymität. Arbeitsrechtliche<br />

und strafrechtliche Konsequenzen aus der Meldung von Fehlern<br />

beziehungsweise Beinahe-Fehlern werden ausgeschlossen.<br />

Ergänzend hierzu ist zu erwähnen, dass neben dem medizinischen<br />

Risk-Management-System das bereits in der Vergangenheit<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gelebte ökonomische Risk-Management nach den Vorgaben des<br />

KontraG strukturiert wurde. Es wurde ein Handbuch erstellt, das<br />

fortlaufend aktualisiert wird. Ein Risikobericht fasst die eingegangenen<br />

Risikomeldungen für das erste und zweite Halbjahr<br />

<strong>2010</strong> zusammen. Das Risikogremium tagt regelmäßig.<br />

Zu den Aufgaben des Instituts Albertus Magnus gehören die<br />

Planung, Koordination und Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Betriebsgesellschaften. Darüber hinaus werden auch<br />

men<br />

auf lokaler und überregionaler Ebene angeboten, die sich<br />

an unterschiedliche Zielgruppen oder Interessierte der breiten<br />

<br />

niedergelassenen Ärzten, anderen Krankenhäusern, Schulen sowie<br />

kommunalen und kirchlichen Einrichtungen wurde hierbei<br />

derem<br />

Seminare für Patienten, Angehörige und andere Interessierte<br />

in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachabteilungen<br />

zu unterschiedlichen Themen durchgeführt. Durch die Klinik für<br />

Radiologie/Nuklearmedizin wurden Strahlenschutzkurse auch<br />

für externe Praxen und Krankenhäuser in der Region angeboten<br />

und durch das Institut Albertus Magnus ausgeschrieben und koordiniert.<br />

tungen<br />

für neue Mitarbeiter/innen aller Betriebsgesellschaften<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> wurden neben dem<br />

Informationsteil als Gelegenheit zu Begegnung und Austausch<br />

konzipiert. Hier erhalten die Mitarbeiter/innen unter anderem<br />

einen Überblick über die in den Konzern der St. Augustinus<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> eingebetteten Gesellschaften und deren<br />

Tätigkeitsfelder.<br />

28 29


Öffentlichkeitsarbeit<br />

keitsarbeit<br />

ist für die Außendarstellung aller Betriebsgesellschaften<br />

des St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Konzerns verantwortlich.<br />

präsenz<br />

aller Unternehmensbereiche [www.st-augustinus.eu]<br />

wurde weiter vorangetrieben und optimiert. Das inhaltliche<br />

Spektrum der Darstellung vor allem der Abteilungen in den beiden<br />

Kliniken wurde verbreitert. Für die Arche Noah wurde der<br />

Internet-Auftritt neu konzipiert und ging mit einer gänzlich<br />

überarbeiteten Struktur und einer der Zielgruppe entsprechenden<br />

Ansprache online.<br />

lichkeitsarbeit<br />

im Jahr <strong>2010</strong> bildete die Entwicklung einer kom-<br />

<br />

<br />

Abteilungen am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und am Sankt<br />

Marien-Hospital Buer.<br />

lichkeitsarbeit<br />

waren:<br />

Die Einweihung der renovierten Klinik für Neonatologie, Kinder-<br />

und Jugendmedizin am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Das <strong>Gelsenkirchen</strong>er WAZ-Forum „Jeder hat Rücken“ der Klinik<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie am <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Der Bauchaortenaneurysma-Screeningtag der Kliniken für Chirurgie<br />

und Kardiologie am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> sowie<br />

der Gefäßchirurgischen Klinik am Sankt Marien-Hospital<br />

Buer<br />

<br />

Marien-Hospital Buer, bei dem die Fachabteilungen über ihre<br />

Arbeit informierten und Unterhaltungsangebote zum Verweilen<br />

einluden<br />

Das WAZ-Forum zum Thema Geburt, in dem die Geburtshilfe<br />

und Neonatologie des Sankt Marien-Hospitals Buer über aktuelle<br />

Entwicklungen rund um die Geburt und die Säuglingszeit<br />

informierten<br />

Der „ACT-Tag“ mit Live-OP der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

und der „Gefäßtag“ der Klinik für Gefäßchirurgie<br />

lichkeit,<br />

an denen die Kliniken an je einem Samstag für Fragen<br />

zur Verfügung standen und Demonstrationen aus ihrem Fachbereich<br />

boten<br />

Die Beteiligung der Arche Noah am „Stillleben Ruhrschnellweg“<br />

im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres und die Teilnahme<br />

der Einrichtung mit einem Motivwagen am Karnevalszug<br />

in Wattenscheid sowie der Tag der Begegnung und das Familienfest<br />

der Arche Noah<br />

Das Familienfest der Geburtshilfe am MHB und das Kinderfest<br />

der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

am MHG<br />

<br />

Lucia als neue Einrichtung in der St. Augustinus Kindergarten<br />

<strong>GmbH</strong><br />

Die Fußballturniere und das Sommerfest der Kinder- und Ju-<br />

<br />

St. Vinzenz-Hauses, die Beteiligung unserer Institutionen an<br />

Veranstaltungen in der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> (zum Beispiel<br />

Ruhrkinderfest) und viele weitere Aktionen in allen Unternehmensbereichen,<br />

die die Verbundenheit mit den Menschen der<br />

Gemeinden und der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> und die Umsetzung<br />

der Unternehmensphilosophie zeigen<br />

searbeit.<br />

Die im Jahr 2009 vorgenommene Intensivierung wurde<br />

weiter fortgesetzt, so dass im Jahre <strong>2010</strong> mit mehr als 240<br />

erschienen Berichten und Terminhinweisen alle Einrichtungen<br />

<br />

erwähnt:<br />

Vorstellung von Dr. Wiesenack als neuer Chefarzt der<br />

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie (MHG)<br />

Qualitätssiegel der Techniker Krankenkasse (MHB)<br />

<br />

Großelternkurse an der Elternschule des MHB<br />

Veranstaltungen der Elternschulen an beiden Kliniken<br />

Knorpeltransplantation (MHB)<br />

Intensivseminar zum Thema Kindesmisshandlungen (MHG)<br />

Bauchaortenaneurysma-Screeningtag an beiden Kliniken<br />

Teilnahme der Arche Noah am Karnevalszug in Wattenscheid<br />

Lichtinstallation und Ausstellung Seelenbretter in der<br />

Propsteikirche St. Augustinus<br />

Reportage über die Notaufnahme (MHB)<br />

Neuer Computertomograf (MHG)<br />

<br />

Gesundheitstag (Heime, St. Vinzenz)<br />

<br />

Oktober <strong>2010</strong> den Gemeinschaftsstand von <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

und Sankt Marien-Hospital Buer bei der Jobmesse im<br />

Wissenschaftspark <strong>Gelsenkirchen</strong> aus und begleitete die Messepräsenz,<br />

in der die Kliniken ihr Leistungsspektrum und ihre<br />

<br />

Erneut gehörten auch im Jahr <strong>2010</strong> die Organisation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für viele Veranstaltungen für Patienten und<br />

niedergelassene Ärzte sowie die Fortführung der kulturellen<br />

Angebote (Ausstellungen und Konzerte) in beiden Kliniken zum<br />

Tätigkeitsspektrum der Abteilung.<br />

Die Optimierung der internen Kommunikation steht im Jahr<br />

2011 im Vordergrund. Vor diesem Hintergrund wird der Intranet-<br />

Auftritt auf beide Kliniken erweitert sowie in Struktur und Inhalt<br />

grundlegend überarbeitet. Für beide Marienhospitäler steht außerdem<br />

die Entwicklung eines gemeinsamen Mitarbeiter-Newsletters<br />

auf der Agenda. In der externen Kommunikation bleibt<br />

die Markeneinführung des „Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong>“<br />

ein Schwerpunkt.<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Arche Noah, Betriebsteil Kinderhospiz<br />

Die Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder<br />

am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> – ist in ihrer Konzeption eine<br />

bundesweit einzigartige Einrichtung. Neben dem Angebot eines<br />

Hospizes für Kinder mit lebenslimitierenden Krankheiten bietet<br />

-<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> geführt, der Betriebsteil<br />

Kinderhospiz in der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Die Arche Noah schloss das Jahr <strong>2010</strong> mit einer erneut positiven<br />

Bilanz ab. Grundlage dafür ist die anhaltend hohe Auslastung,<br />

die im Jahr <strong>2010</strong> mit 95,0 Prozent (2009: 94,2 Prozent) ihren<br />

bisherigen Höchstwert seit Bestehen der Einrichtung erreichte.<br />

Dazu trug vor allem ein Anstieg der Belegung in den Wintermonaten<br />

bei. Die hohe Auslastung bestätigt den ungebrochen<br />

<br />

zudem von der hohen Akzeptanz unserer Einrichtung. Rund 26<br />

Familien nahmen im Berichtsjahr erstmals Kontakt zur Arche<br />

Noah auf und fragten eine Unterbringung ihrer Kinder an. Die<br />

Zahl der betreuten Familien seit der Gründung im Jahr 2001 ist<br />

damit auf 565 angewachsen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> nahmen 19 Kinder (2009: 27 Kinder) die Leistungen<br />

des Betriebsteils Kinderhospiz in Anspruch. Die Verweildauer betrug<br />

durchschnittlich 40 Tage (2009: 30 Tage).<br />

Als Hospiz und Kurzzeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche<br />

versteht sich die Arche Noah in beiden Betriebsteilen als ein<br />

„Haus des Lebens“, was sich unter anderem auch in der hellen<br />

und farbenfrohen Gestaltung der Räume widerspiegelt.<br />

Der anerkannt gute Ruf der Einrichtung, der über die Grenzen<br />

des Ruhrgebiets hinausgeht, wird durch zahlreiche Rückmeldungen<br />

von Familien, die die Einrichtung in Anspruch nehmen, aber<br />

auch aus Fachkreisen, die die Arche Noah Familien empfehlen,<br />

bestätigt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Verbindung einer<br />

dagogischen<br />

Angebot. Eine der Grundlagen dafür ist ein überdurchschnittlicher<br />

Personaleinsatz, der vom Förderverein Kin-<br />

<br />

30 31


Eine Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbei-<br />

schen<br />

oder pädagogischen Berufsausbildung unterstützen das<br />

<br />

gen<br />

strukturierten Fortbildung der ehrenamtlichen Frauen und<br />

Männer.<br />

Ein weiterer entscheidender Faktor für die hohe Reputation<br />

und weiterhin ein weitgehendes Alleinstellungsmerkmal ist die<br />

räumliche Nähe zur Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>. Familien schätzen<br />

die Sicherheit einer kurzfristigen medizinischen Versorgung bei<br />

akuten Erkrankungen und die begleitende medizinische Betreuung<br />

der Hospizkinder in akuten Krisensituationen.<br />

Auf eine ungebrochen hohe Nachfrage stießen die in den Vorjahren<br />

begonnenen Angebote für Familien: der Elterngesprächs-<br />

<br />

das Café Arche und die individuelle Beratungssprechstunde.<br />

enthalt<br />

der Kinder unabhängigen zeitlichen Kontext ist ein Markenzeichen<br />

der Arche Noah. Vor diesem Hintergrund soll auf<br />

<br />

Familien die Angebotspalette weiter ausgebaut werden. In Vorbereitung<br />

ist ein weiteres Angebot, das sich an jugendliche Geschwisterkinder<br />

richtet.<br />

Mit Blick auf die künftige Ausrichtung des Bildungsangebots<br />

„Montagsrunden“ lieferte eine Bedarfsanalyse nicht die er-<br />

<br />

des Angebots. Um Kompetenzen zu bündeln und Ressourcen<br />

zu schonen, aber auch vor dem Hintergrund, nicht mehr alleiniger<br />

regionaler Anbieter von Bildungsveranstaltungen in diesem<br />

Segment zu sein, strebt die Arche Noah künftig Kooperationen<br />

mit anderen Bildungsträgern an, um das Bildungsangebot zu sichern. <br />

bau<br />

eines neuen, auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnittenen<br />

Interauftritts einen Schwerpunkt. Eine kontinuierliche<br />

<br />

Hauszeitung „Brieftaube“ und Informationsveranstaltungen/stände<br />

waren ebenso wie die jährliche Veranstaltung zum Tag<br />

der Kinderhospizarbeit im Februar und ein Familienfest im<br />

Sommer etablierte Kommunikationsinstrumente.<br />

Formuliertes Ziel für <strong>2010</strong> war es, während des Kulturhauptstadtjahres<br />

die Marketingaktivitäten im Ruhrgebiet zu verstärken.<br />

Rund 60 Prozent der Gäste in der Arche Noah kommen aus<br />

der Region. Stichproben zeigen, dass die Bekanntheit der Arche<br />

Noah hier noch deutlich gesteigert werden kann und sich daraus<br />

Potenziale für künftige Gäste, Kooperationspartner und Spender<br />

ergeben.<br />

Die Teilnahme am Karnevalszug in Bochum-Wattenscheid mit<br />

einem Motivwagen bot zum Beispiel die Gelegenheit, in einem<br />

suchern<br />

die Arche Noah positiv zu kommunizieren. Im Sommer<br />

informierte die Einrichtung beim „Stillleben Ruhrschnellweg“ im<br />

Rahmen des Kulturhauptstadtjahres in Bochum über ihre Arbeit.<br />

Wie in den Vorjahren boten auch <strong>2010</strong> einzelne Veranstaltun-<br />

-<br />

arbeit.<br />

Im Jahr 2011 feiert die Arche Noah ihr zehnjähriges Bestehen. Ein<br />

lichkeitsarbeit,<br />

wird dabei im Fokus stehen und einen Schwerpunkt<br />

des Marketings bilden und Besucher aus unterschiedlichen<br />

Zielgruppen ansprechen.<br />

aktivitäten.<br />

Auch 2011 gilt es, die Arche Noah in der Kernregion<br />

milien<br />

werden - wie schon in den zurückliegenden Jahren - hier<br />

<br />

Noah Förderkreises Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V. erwartet.<br />

Ziel bleibt es, in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />

Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V. Arche Noah die gute Marktstellung<br />

der Arche Noah weiter zu festigen und auszubauen.<br />

Zentrale Dienste<br />

Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> betreibt als Dachgesellschaft<br />

ihrer vier Gesellschaften die Planung und Entwicklung<br />

<br />

Führung und wirtschaftliche Erfolge verantwortlich. Durch die<br />

Ansiedlung der Geschäftsführung in der Dachgesellschaft werden<br />

Management-, Organisations- und Verwaltungsaufgaben<br />

für den gesamten Konzern übernommen.<br />

Neben den strategischen Überlegungen zur Positionierung<br />

und Ausrichtung unserer Gesellschaften am Markt war das<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> mit der Fortführung der im Jahr 2009 aufgenommenen<br />

Expansionsgespräche gekennzeichnet. Daneben<br />

wurden unter anderem die Planungen zur Realisierung des<br />

<br />

Haus mit einem Gesamtvolumen von rund 5,5 Millionen Euro<br />

vorangetrieben. Vor dem Hintergrund des sich immer weiter<br />

te)<br />

wurde das Projekt „Beruf & Familie“ ins Leben gerufen, mit<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

dem Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch weiter zu<br />

fördern. Schwerpunkte der Projektarbeit zur Umsetzung familienfreundlicher<br />

Maßnahmen werden unter anderem unter den<br />

Themenbereichen „Arbeitszeit und Arbeitsorganisation“, „Personalentwicklung“<br />

sowie „Service für Familie“ erarbeitet. Erste<br />

Ergebnisse zeigen sich unter anderem in der Einrichtung des<br />

Kinderzimmers St. Lucia auf dem Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>. Am Standort Buer wurde eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit dem nahe liegenden Kinderhaus „Rasselbande“<br />

geschlossen. Beide Einrichtungen realisieren das Angebot ei-<br />

<br />

unserer Mitarbeiter-/innen.<br />

Regelmäßige Zusammenkünfte zwischen Geschäftsführung<br />

und den Einrichtungsleitungen sorgen für den Kontakt und Informationsaustausch<br />

zwischen den beiden Krankenhäusern,<br />

den Heimen, den Kindergärten und nicht zuletzt auch dem im<br />

Augustinushaus an der Ahstraße errichteten „Kirchenladen am<br />

Augustinus“, einem Informationscenter an zentraler Stelle in<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

32 33


Jahresergebnis<br />

Insgesamt resultiert das ausgeglichene Jahresergebnis der St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, welches erstmalig im Berichtsjahr<br />

nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen<br />

des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ermittelt wurde,<br />

aus der Weiterberechnung der Inanspruchnahme der zentralen<br />

Dienste der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> (Institut Alber-<br />

<br />

einzelnen Betriebsgesellschaften der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

Daneben ist der Förderkreis Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V.<br />

für die wirtschaftliche Sicherung der Arche Noah von zentraler<br />

sichts<br />

der unzureichenden gesetzlichen Finanzierung für ein<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

ausgeglichenes Ergebnis und ermöglicht eine gute Personalund<br />

Sachmittelausstattung.<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung zeigt sich die Ertragsseite<br />

im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Auf der Aufwandseite<br />

zeigen sich erhöhte Personalaufwendungen, die durch die Ausweitung<br />

der Mitarbeiterzahl auf Grund gestiegener Anforderun-<br />

<br />

begründet sind.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> war stets hinreichende Liquidität gegeben<br />

und für zukünftige Risiken ist in der Bilanz in ausreichendem<br />

Maße durch Bildung von entsprechenden Rückstellungen Vor-<br />

<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />

<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.712,78 0,00 0,00 2.712,78 2.712,78 0,00 0,00 2.712,78 0,00 0,00<br />

Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 24.174,36 0,00 4.705,72 19.468,64 23.926,36 165,00 4.705,72 19.385,64 83,00 248,00<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 6.466.698,55 0,00 0,00 6.466.698,55 0,00 0,00 0,00 0,00 6.466.698,55 6.466.698,55<br />

Summe 6.493.585,69 0,00 4.705,72 6.488.879,97 26.639,14 165,00 4.705,72 22.098,42 6.466.781,55 6.466.946,55<br />

34 35


Bilanz<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 83,00 248,00<br />

II. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 6.466.698,55 6.466.698,55<br />

6.466.781,55 6.466.946,55<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 345.044,40 350.929,46<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 435.153,63 980.566,84<br />

-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />

109.452,37 Euro (Vorjahr: 606.571,47 Euro)<br />

780.198,03 1.331.496,30<br />

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 72.296,40 71.345,90<br />

852.494,43 1.402.842,20<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.451,17 10.278,30<br />

Summe 7.333.727,15 7.880.067,05<br />

PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 52.000,00 52.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 6.463.153,38 6.463.153,38<br />

6.515.153,38 6.515.153,38<br />

B. Rückstellungen<br />

<br />

2. Sonstige Rückstellungen 258.124,00 206.500,00<br />

768.193,00 1.152.894,00<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.617,47 5.522,00<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - 187.481,20<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 31.763,30 19.016,47<br />

- davon aus Steuern: 19.165,13 Euro (Vorjahr 12.413,93 Euro)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,07 Euro (Vorjahr: 0,05 Euro)<br />

50.380,77 212.019,67<br />

Summe 7.333.727,15 7.880.067,05<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 145.066,79 147.146,88<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.374.582,96 1.412.796,73<br />

3. Materialaufwand<br />

<br />

und für bezogene Waren -5.272,63 -5.631,44<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -5.012,19 -5.479,16<br />

-10.284,82 -11.110,60<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -914.180,07 -875.919,05<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung -287.735,76 -325.213,05<br />

- davon für Altersversorgung: 186.439,33 Euro<br />

(Vorjahr: 161.435,09 Euro)<br />

-1.201.915,83 -1.201.132,10<br />

5. Abschreibungen<br />

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen -165,00 -896,00<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -307.977,80 -1.348.218,23<br />

7. Erträge aus Beteiligungen - 1.000.000,00<br />

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.511,60 1.435,38<br />

- davon aus Abzinsung: 305,39 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -301,90 -22,06<br />

- davon aus Aufzinsung: 247,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 516,00 -0,00<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen -516,00 -<br />

14. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -0,00 -0,00<br />

36 37


Unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />

Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> mit ihren vier Betriebsgesellschaften<br />

versteht sich als Einrichtung zur Versorgung der<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>er Region und Umgebung mit sozialen Dienstleistungen.<br />

Hierfür werden medizinische Versorgung, Betreuung<br />

<br />

Vermietung von Wohnraum sowie letzten Ruhestätten angeboten.<br />

Um der Verantwortung am Dienst des Menschen dauerhaft gerecht<br />

zu werden, wurde 2006 die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Stiftung 2006 gegründet. Hierzu wurde das jeweilige Grundvermögen<br />

der sozialen Einrichtungen, bis dahin im Eigentum<br />

der Kirchengemeinde Propstei St. Augustinus in die Stiftung<br />

eingebracht. Darüber hinaus wurde im Jahr 2008 von der St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ein Betrag von einer Million<br />

Euro in die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung zugestiftet.<br />

Durch diese Zustiftung wurde das sich seit Gründung ausschließlich<br />

aus Grundvermögen zusammensetzende Stiftungskapital<br />

direkt erhöht. Nur den aus den hiervon erwirtschafteten<br />

Zinserträgen können Projekte und Einrichtungen entsprechend<br />

dem Stiftungszweck gefördert werden.<br />

Zweck der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung ist die Be-<br />

<br />

meinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke durch eine<br />

andere steuerbegünstigte Körperschaft oder durch eine Kör-<br />

<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> sowie<br />

durch weitere steuerbegünstigte Körperschaften, an denen<br />

die katholische Propsteigemeinde St. Augustinus unmittelbar<br />

oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist. Die Zwecke sollen insbesondere<br />

verwirklicht werden durch die unentgeltliche Nutzungsüberlassung<br />

an die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, die St. Augustinus<br />

Kindergarten <strong>GmbH</strong> und durch weitere steuerbegünstigte Körperschaften,<br />

an denen die katholische Propsteigemeinde St.<br />

Augustinus unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt<br />

ist.<br />

Die Stiftungsarbeit des Vorstandes der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Stiftung, der in Personenidentität aus den Mitgliedern<br />

des Kirchenvorstandes der Pfarrgemeinde Propstei St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> gebildet wird, erstreckte sich im Jahr<br />

<strong>2010</strong> im Wesentlichen auf folgende Tätigkeiten:<br />

Verwaltung des in das Stiftungsvermögen eingebrachten<br />

Grundvermögens der Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus<br />

Verwaltung der in das Stiftungsvermögen eingebrachten Zustiftung<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von<br />

einer Million Euro<br />

Beratung und Beschluss über die Vermögensstrategie der St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung: Auf Grund der Finanzkrise<br />

hat der Stiftungsvorstand eine konservative Vermögensstrategie<br />

beschlossen.<br />

Beratung und Beschluss über das Kapitalerhaltungskonzept<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung: Zur Erhaltung<br />

des „realen“ Stiftungsvermögens hat der Stiftungsvorstand<br />

beschlossen, eine höchstmögliche Rücklagenbildung unter<br />

Beachtung des jeweils gültigen Stiftungs- und Steuerrechts<br />

durchzuführen. Für das Jahr <strong>2010</strong> wurde zum Ausgleich<br />

der Teuerungsrate ein Drittel des Überschusses aus der<br />

Vermögensverwaltung in die freie Rücklage eingestellt.<br />

Nach eingehender Beratung und Diskussion Genehmigung<br />

und Feststellung des durch den Stiftungsverwalter vorgelegten<br />

und durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Flick, Gocke,<br />

Schaumburg <strong>GmbH</strong>, Bonn, mit einem uneingeschränkten<br />

Prüfungsvermerk versehenen Jahresabschlusses 2009 mit der<br />

Bitte um Einreichung zur stiftungsaufsichtsrechtlichen Genehmigung<br />

an das Bistum Essen.<br />

Beratung und Genehmigung des Tätigkeitsberichtes 2009.<br />

Errichtung der unselbständigen Unterstiftung St. Thomas<br />

Morus Ückendorf Stiftung unter dem Dach der St. Augustinus<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung unter juristischer Beteiligung von<br />

Herrn Rechtsanwalt Dr. Oliver Schmidt, Stuttgart, und Herrn<br />

Klaus Wittka, Konzernjustitiar der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

Seit Aufnahme der Stiftungstätigkeit im Jahr 2007 wurden die<br />

erwirtschafteten Überschüsse angesammelt. Dies gilt auch für<br />

den Überschuss aus dem Jahr <strong>2010</strong>, um im Jahr 2011 aus den<br />

Erträgen nachhaltig kirchliche und caritative sowie soziale Projekte<br />

und Einrichtungen in <strong>Gelsenkirchen</strong> fördern zu können.<br />

Als ein Meilenstein im Jahre <strong>2010</strong> gilt der Abschluss der Arbeiten<br />

zur Gründung der nicht rechtsfähigen Stiftung St. Thomas<br />

Morus-Ückendorf Stiftung. Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Stiftung freut sich über die erste Stiftungsgründung unter ihrem<br />

Dach. Mit Datum vom<br />

1.12.<strong>2010</strong> wurde die<br />

Vereinbarung über<br />

die Errichtung der<br />

nicht rechtsfähigen Stiftung St. Thomas Morus-Ückendorf Stiftung<br />

zwischen der katholischen Kirchengemeineide Propstei St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> und der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Stiftung sowie die Satzung der nicht rechtsfähigen Stiftung St.<br />

Thomas Morus-Ückendorf Stiftung unterschrieben.<br />

Dies bringt zum Ausdruck, dass man sich gemeinsam und verantwortungsvoll<br />

den zukünftigen Herausforderungen stellen<br />

will. Dies zeigt auch das neue Logo der St. Thomas Morus-Ückendorf<br />

Stiftung. In Zeiten stetigen Wandels in der Gesellschaft sowie<br />

schwindender soziale Verantwortung durch immer knapper<br />

dere<br />

die Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> - gewinnen Stiftungen zur beständigen<br />

und nachhaltigen Sicherung sozialer Aufgaben immer<br />

mehr an Bedeutung.<br />

In der Formulierung ihres Stiftungszwecks hat sich die St. Thomas<br />

Morus-Ückendorf Stiftung der Förderung der kirchlichen<br />

und pastoralen Aufgaben in ihrer Kirche sowie den Erhalt ihrer<br />

Einrichtungen und Baulichkeiten zum Ziel gesetzt: „Zweck der<br />

tesdienstes<br />

in der St. Thomas-Morus-Kirche in <strong>Gelsenkirchen</strong>-<br />

Ückendorf und dem Gemeindezentrum, die eine denkmalgeschützte<br />

Einheit bilden. Dieses geschieht zum Beispiel durch die<br />

nenausstattung<br />

des Gotteshauses, der Paramente, der sakralen<br />

Geräte, der Orgel, der allgemeinen Unterhaltung des Gotteshauses<br />

und der sonstigen Räumlichkeiten des Gemeindezentrums<br />

sowie der dazugehörigen Außenanlagen.“<br />

Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung und die St. Thomas<br />

Morus-Ückendorf Stiftung – und zukünftig auch weiterer Stiftungen<br />

unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />

– sehen sich nicht als Konkurrenz für bereits bestehendes<br />

Engagement in Vereinen und sonstigen Stiftungen vor Ort in<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, sondern vielmehr als eine notwendige Bünde-<br />

<br />

zu sein für die Motive und Interessen von weiteren Zustiftern.<br />

Jeder kann stiften!<br />

Jede Person kann eine Stiftung gründen und so seine Ideen<br />

dauerhaft und nachhaltig umsetzen. Stiftungen bieten die Sicherheit,<br />

Vermögen über Generationen für festgelegte Zwecke<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />

zu sichern. Unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Stiftung kann jeder eine eigene Stiftung gründen, die seinen Namen<br />

trägt und deren Zweck er oder sie selbst bestimmen kann.<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit, das Kapital unserer bereits<br />

bestehenden Stiftungen durch eine Zustiftung zu erhöhen. Auch<br />

Spenden in die Stiftungen zur gezielten Unterstützung von Projekten<br />

helfen. Es müssen keine riesigen Beträge sein, auch mit<br />

kleinen Summen lässt sich Großes bewirken. Entscheidend sind<br />

die Einstellung und der Wille dafür.<br />

Als eine rechtsfähige kirchliche Stiftung des bürgerlichen Rechts<br />

unterliegt die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung der Stiftungsaufsicht<br />

des Bistums Essen, die über die Einhaltung des<br />

Stifterwillens durch die Stiftungsorgane wacht. Somit ist gewährleistet,<br />

dass das eingebrachte Vermögen entsprechend<br />

dem Stiftungszweck sicher verwaltet und eingesetzt wird.<br />

Wer nicht bereits zu Lebzeiten eine Stiftung gründen kann oder<br />

will, hat die Möglichkeit, die Stiftung als Erben oder Miterben in<br />

sein Testament einzusetzen. Dabei ist anzugeben, für welchen<br />

Zweck das Vermögen bestimmt ist. So bleiben Ideale auf Dauer<br />

erhalten. Die Stiftungsverwaltung hilft gerne bei der Suche nach<br />

der geeigneten Stiftungsform, der Gründung einer Stiftung oder<br />

deren Verwaltung. Kurz gesagt: Wir helfen zu helfen.<br />

Zudem stehen Ihnen zu allen Fragen für den Stiftungsvorstand<br />

Propst Manfred Paas oder Dipl.-Kfm. Ansgar Suttmeyer, Leiter<br />

der Finanzbuchhaltung der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

der vom Stiftungsvorstand zum Verwalter ernannt wurde, gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Spendenkonten<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

und St. Thomas Morus-Ückendorf<br />

Stiftungen<br />

Klosterstr. 12<br />

45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

www.st-augustinus.eu<br />

Dipl.-Kfm. Ansgar Suttmeyer<br />

Tel.: 0209 172-3107<br />

Fax: 0209 172-3199<br />

E-Mail:<br />

A.Suttmeyer@marienhospital.eu<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />

Bank im Bistum Essen eG, Konto 10562015, BLZ 36060295<br />

St. Thomas Morus-Ückendorf Stiftung<br />

Bank im Bistum Essen eG, Konto 11757022, BLZ 36060295<br />

38 39


<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Direktorium<br />

Prof. Dr. Philipp Dost, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik<br />

für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen<br />

<br />

Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas, Verwaltungsdirektor<br />

Prokuristen:<br />

Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />

Dipl.-Kaufmann Carsten Heßling<br />

Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> als akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Duisburg-Essen ist ein modernes<br />

Akut- und Unfallkrankenhaus. Fachliche Kompetenz ist die<br />

Grundlage einer hochwertigen Betreuung. Auch über den<br />

Krankenhausaufenthalt hinaus wird Patienten Behandlung und<br />

Unterstützung angeboten.<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> ist ein Gesundheitszentrum – von der ambulanten<br />

Versorgung über den stationären Aufenthalt bis zu einer<br />

umfassenden Nachbehandlung.Die Gründung von Kompetenzzentren<br />

(Bauchzentrum, Inkontinenzzentrum, Orthopädische<br />

Traumatologie, Gefäßzentrum), die Beteiligung an Disease-Management<br />

Programmen sowie die Mitgliedschaft im Gesundheitsnetz<br />

Prosper ermöglichen eine optimale operative und<br />

konservative Behandlung von Patienten. Das <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> ist Mitglied im Tumorzentrum Emscher-Lippe mit<br />

Brust-, Darm-, Lungenzentrum und den Zentren für Gynäkologie,<br />

Uroonkologie und Kopf-Hals-Krebs.<br />

Unsere Ärztinnen und Ärzte setzen in allen Fachgebieten<br />

minimal-invasive Operationsverfahren ein, die den Genesungsprozess<br />

verkürzen und die Belastung für die Patienten<br />

verringern. Moderne Therapien wie die Laser- Behandlung in der<br />

Urologie und Gefäßchirurgie oder die Stoßwellenbehandlung<br />

ergänzen die konventionelle Versorgung. Wo es möglich ist,<br />

wird die Behandlung ambulant angeboten (OPs in allen Kliniken,<br />

endoskopische Diagnose- und Therapieverfahren, Chemotherapien,<br />

Physikalische Therapie).<br />

<br />

<br />

Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Schwerpunkte sind:<br />

invasive und nicht-invasive Diagnostik und Therapie von Herzund<br />

Kreislauferkrankungen,<br />

die ganzheitliche, konservative und operative Versorgung<br />

von Neugeborenen und Kindern inklusive der intensivmedizinischen<br />

Behandlung von Frühgeborenen durch die enge<br />

Kooperation von Kinderklinik, Geburtshilfe, Anästhesiologie<br />

und allen operativen Kliniken (Kinderintensivstation) sowie<br />

durch die trägereigene Kurzzeiteinrichtung für schwerstkranke<br />

und schwerstbehinderte Kinder „Arche Noah“,<br />

internistisches Zentrum für Onkologie, Hämatologie, Pneumologie,<br />

Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie,<br />

<br />

abteilungsübergreifenden Intermediate-Care- und Intensivstationen<br />

inklusive Schmerztherapie und Palliativversorgung,<br />

Versorgung von orthopädischen und unfallchirurgischen<br />

Krankheitsbildern mit dem Schwerpunkt des Gelenkersatzes<br />

von Hüfte, Knie, Schulter, Hand, Fuß,<br />

<br />

Ina Mentges-Schröter<br />

Tel.: 0209 172-4800<br />

Fax: 0209 172-4899<br />

E-Mail:<br />

i.mentges-schroeter@<br />

marienhospital.eu<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. med. Philipp Dost<br />

Tel.: 0209 172-4401<br />

Fax: 0209 172-4499<br />

E-Mail: hno@marienhospital.eu<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />

Tel.: 0209 172-3103<br />

Fax: 0209 172-3199<br />

E-Mail:<br />

s.thomas@marienhospital.eu<br />

41


Chronik News <strong>2010</strong><br />

1869<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wird durch den damaligen<br />

Pfarrer der Augustinus Gemeinde, Heinrich Spaller, eingesegnet.<br />

<br />

aus zwei Schwestern vom Orden „Arme Dienstmägde Jesu Christi“<br />

aus Dernbach.<br />

1873<br />

<br />

Krankenhaus an der Kreuzung Kirchstraße/Ringstraße erhält<br />

den Namen „<strong>Marienhospital</strong>“.<br />

1967<br />

Die Propsteigemeinde erwirbt ein Grundstück aus dem Besitz<br />

einer Bergwerksgesellschaft für einen Neubau des Krankenhauses.<br />

1972<br />

Bischof Dr. Franz Hengsbach nimmt die Grundsteinlegung für<br />

das neue <strong>Marienhospital</strong> vor.<br />

1976<br />

<br />

1977<br />

Die Patienten beziehen ihre Zimmer im neuen Krankenhaus an<br />

der Virchowstraße.<br />

1978<br />

Anerkennung des <strong>Marienhospital</strong>s als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität-Gesamthochschule Duisburg-Essen.<br />

1986<br />

Einrichtung der Fachabteilung Orthopädie.<br />

1988<br />

Einrichtung der Fachabteilung Kardiologie.<br />

1996<br />

Gründung der <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> als Betriebsgesellschaft<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

1997<br />

<br />

Betrieb auf.<br />

2001<br />

Inbetriebnahme der Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz<br />

<br />

2003<br />

- Einrichtung des Kirchlichen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe<br />

im Revier, an dem die <strong>Marienhospital</strong> Gelsen<br />

kirchen <strong>GmbH</strong> Gesellschafteranteile hält.<br />

- Neubau der internen und operativen Intensivstation.<br />

2004<br />

- Neubau des Dialysezentrums (47 Plätze) durch die Patienten-<br />

Heimversorgung, Gemeinnützige Stiftung, in Kooperation mit<br />

der nephrologischen Gemeinschaftspraxis Dr. Knödler,<br />

Dr. Zimmermann, Dr. Edelmann.<br />

- Digitalisierung der Radiologie und Nuklearmedizin.<br />

2005<br />

- Anerkennung des Brustzentrums Emscher-Lippe durch das Land<br />

NRW: Das <strong>Marienhospital</strong> ist einer der operierende Standorte.<br />

- Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale für ein ökologisches<br />

<br />

- Einweihung der Intermediate-Care-Station zur individuellen<br />

Versorgung von schwer erkrankten Patienten.<br />

2006<br />

<br />

2007<br />

<br />

- Umbau der Eltern-Kind-Station.<br />

- Neubau der Patienten-Cafeteria.<br />

2008<br />

<br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

<br />

2009<br />

<br />

<br />

- Erweiterungsumbau der Apotheke<br />

- Renovierung aller Patientenzimmer auf den Ebenen 6 und 8<br />

sowie der Patientenbäder auf der Ebene 5<br />

- Erhöhung des Patientenkomforts durch eine komplette Wireless-LAN-Vernetzung<br />

der Klinik: Patienten können während<br />

des Aufenthaltes mit Laptop oder Smartphone online<br />

bleiben.<br />

<strong>2010</strong><br />

<br />

Kinder von Mitarbeitern<br />

<br />

ren Computertomografen mit höherer Bildqualität<br />

- Grundlegende Modernisierung der Klinik für Neonatologie,<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Das schmerzfreie Krankenhaus<br />

ist für Privatdozent Dr. Christoph Wiesenack, den neuen Chefarzt<br />

der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, eines<br />

des vorrangigen Ziele.<br />

Der neue Chefarzt ist Facharzt für Anästhesiologie mit den Schwerpunkten<br />

Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin.<br />

Seine medizinische Weiterbildung absolvierte der<br />

46-jährige gebürtige Freiburger in Regensburg an der dortigen Universitätsklinik.<br />

Zuletzt leitete er dort als 1. Oberarzt den Zentral-OP<br />

und trug die Verantwortung für die operative Intensivstation.<br />

Für Dr. Wiesenack steht der Patient als Mensch im Mittelpunkt<br />

seines ärztlichen Handelns. So ist die konsequente Durchführung<br />

schonender Narkoseverfahren für ihn eines der wichtigsten<br />

Ziele. Dazu zählt vor allem die Regionalanästhesie, mit deren<br />

Einsatz Schmerzen, auch nach der Operation, ausgeschaltet<br />

werden können. Wiesenack: „Mit den modernen Anästhesieverfahren<br />

tragen wir erheblich zum Komfort des Patienten und zu<br />

einer schnellen Heilung und Erholung von der Operation bei. Gerade<br />

bei großen Operationen kann so das Risiko für den Patienten<br />

deutlich gesenkt werden. Bei der Regionalanästhesie können<br />

wir heute unter Ultraschallkontrolle gezielt und sehr zuverlässig<br />

einzelne Nerven betäuben. Bei Operationen an Armen und Beinen<br />

brauchen unsere Patienten somit keine Vollnarkose mehr.<br />

Wer die Operation trotzdem nicht wach miterleben möchte,<br />

fen.“<br />

Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack löste Priv.-Doz. Dr. Klaus-<br />

Dieter Stühmeier in der Chefarztposition am <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> ab. Geschäftsführer Peter Weingarten: „Wir danken<br />

Herrn Dr. Stühmeier, der Chefarzt am Sankt Marien-Hospital<br />

Buer ist, dass er bereit war, für eine Übergangsphase beide Kliniken<br />

für Anästhesie in unserem Verbund zu leiten. Dadurch<br />

konnten wir mit Herrn Dr. Wiesenack die optimale Lösung für<br />

das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> in einem sorgfältigen Aus-<br />

<br />

Bestversorgung bei einem Herzinfarkt in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin<br />

am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wurde von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Chest Pain Unit (CPU)<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<br />

Ausstattung, koordinierte Abläufe, bestmögliche Diagnostik<br />

und Therapie ohne Zeitverlust senken die Infarktsterblichkeit<br />

von früher über vierzig auf heute unter fünf Prozent<br />

Bei einem Herzinfarkt entscheidet maßgeblich der Faktor Zeit<br />

und die Qualität der Erstversorgung über das weitere Schicksal<br />

des Patienten. Wie aber lässt sich Zeit sparen? Die Deutsche Gesellschaft<br />

für Kardiologie hat die Kriterien festgelegt, die eine<br />

optimale Versorgung garantieren. Kliniken, die diesen Anforderungskatalog<br />

erfüllen, zeichnet sie als Chest Pain Unit aus.<br />

Die Kardiologie am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, eine der<br />

größten kardiologischen Kliniken Deutschlands, hat sich diesem<br />

Verfahren gestellt. Chefarzt Prof. Heiner Blanke: „Wir hatten<br />

<br />

unsere enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen,<br />

den Rettungsdiensten, den umliegenden Kliniken und unserer<br />

mehr als zwanzigjährigen Erfahrung haben wir alle Anforderungen<br />

direkt erfüllen können.“<br />

Bereits seit Anfang der neunziger Jahre ist in der Klinik, die über<br />

reitschaft<br />

etabliert worden. Prof. Blanke und vier langjährige<br />

erfahrene Oberärzte sind ohne Zeitverlust für die Behandlung<br />

der Patienten im Herzkatheterlabor bereit. Sogar an Wochenenden,<br />

Feiertagen und in den Nachtstunden vergehen zwischen<br />

der Meldung eines Infarktes durch das Notarztsystem und dem<br />

Untersuchungsbeginn nur circa zwanzig Minuten. Immer ist be-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Abläufe greifen wie Zahnräder ineinander, um das Leben des Patienten<br />

zu schützen oder zu retten.<br />

Prof. Heiner Blanke und sein Team gelten auch überregional als<br />

ausgewiesene Spezialisten. Ihnen werden Patienten von Ärzten<br />

und Kliniken im gesamten Umkreis zugewiesen. Menschen aus<br />

Recklinghausen, Wanne, Wattenscheid, Marl, Dorsten, Gladbeck<br />

gehören zum direkten Patientenkreis – viele kommen aber auch<br />

von weiter her, um die anerkannte Expertise der Abteilung für<br />

sich zu nutzen.<br />

Prof. Heiner Blanke: „Natürlich freuen wir uns, dass mit der<br />

<br />

42 43


möchte die Bestrebungen der DGK nach mehr CPUs in Deutschland<br />

wirklich von ganzem Herzen unterstützen.<br />

<br />

therapieren und ihnen entscheidend helfen zu können. Dafür muss<br />

tion<br />

der CPU und die gesamte apparative Ausstattung. Die DGK hat<br />

<br />

wird zudem ein Anreiz gesetzt, diese Anforderungen an eine moderne<br />

High-Tech-CPU auch anderorts Realität werden zu lassen.“<br />

Alles neu für junge Patienten<br />

Helle, leuchtende Farben dominieren in den Patientenzimmern,<br />

Fluren und Behandlungsräumen<br />

<br />

letzte Abschnitt bei der Modernisierung der Kinderklinik am<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> fertig gestellt. Nach der Neonatologischen<br />

Intensivstation (2007) und den Eltern-Kind-Zimmern<br />

mit dem Bereich KIB in der Ebene 1 (2008) strahlen nun auch der<br />

Bereich KIA und das gesamte Erdgeschoss in neuem Glanz. Hier<br />

<br />

Die zurückliegende Zeit war für die kranken Mädchen und Jungen<br />

und deren Eltern, aber auch für die Mitarbeiter des Krankenhauses<br />

nicht immer angenehm. Auch wenn externe Planer<br />

und interne Koordinatoren, Handwerker und Verantwortliche<br />

der Abteilung Technik stets berücksichtigten, dass der Klinikalltag<br />

möglichst ohne Beeinträchtigungen weiterging, ließen sich<br />

Belästigungen nicht immer ganz vermeiden. Doch es hat sich<br />

gelohnt. Die Kinderklinik ist kaum wieder zu erkennen: Leuchtende,<br />

(kinder)freundliche Farben prägen die Zimmer, Behandlungs-<br />

und Aufenthaltsräume und Flure. Dank einer zweckmäßigen<br />

Aufteilung auf der Grundlage eines neuen Raumkonzeptes<br />

– aus zwei wurde ein Raum - können die Mädchen und Jungen<br />

in großen hellen Zimmern ihrer Genesung entgegen sehen. Alle<br />

Patientenzimmer wurden mit einem Fernsehgerät ausgestattet,<br />

die sanitären Einrichtungen sind integriert.<br />

personal<br />

wurden verbessert. Die neue Deckenversorgungseinheit<br />

in einem der Untersuchungsräume ist nur ein Beispiel dafür.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

nik<br />

kennzeichnen. In Anlehnung an das in der Neonatologischen<br />

Intensivstation umgesetzte Farb- und Gestaltungskonzept dominieren<br />

auch hier helle Pastelltöne überwiegend in Gelb und<br />

Hellblau. Geometrische Figuren und fröhliche Motive an Wänden<br />

und Fußböden ziehen den Blick auf sich. Schon im Eingangsbereich<br />

begrüßt eine große Sonne die Patienten. Und wer schon<br />

geräten<br />

die Zeit verbringen.<br />

Qualitätsmanagement im <strong>Marienhospital</strong> auf europäischem<br />

Standard<br />

„Total Quality Management“: Gesamthaus nach DIN EN ISO zer-<br />

<br />

Mit der Übergabe der Urkunde an das <strong>Marienhospital</strong> Gelsen-<br />

<br />

ISO seinen Höhepunkt.<br />

Dr. Bettina Höhmann, Qualitätsmanagementbeauftragte des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>, freute sich über eine erfolgrei-<br />

<br />

integriertem Arbeitsschutz nach MAAS-BGW. Schon seit sechs<br />

Jahren war das MHG – als eines der ersten Krankenhäuser im<br />

Ruhrgebiet überhaupt – nach den Normen der Kooperation für<br />

Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) testiert.<br />

„DIN EN ISO ist aber eine überall, in sämtlichen Branchen anerkannte<br />

europäische Norm“, betonte Dr. Höhmann. „Damit ist<br />

unser Haus vergleichbar, was natürlich auch eine Herausforderung<br />

ist.“<br />

<br />

absolviert – „mit einem in allen Fachabteilungen sehr guten<br />

Ergebnis“, freute sich die Qualitätsmanagerin, „Und wir wer-<br />

<br />

<br />

Besuch der Auditoren vor. Qualitätsbeauftragte und interne<br />

Auditoren wurden benannt und ausgebildet, fachbereichs- und<br />

fende<br />

Qualitätspolitik des Hauses integriert. Alle Qualitätsini-<br />

<br />

Technische Abteilung und Apotheke, die bisher schon einzeln<br />

44 45


Management“ zugeordnet.<br />

Zwei Tage prüften die Auditoren Ende Februar <strong>2010</strong> das MHG<br />

„auf Herz und Nieren“, führten 85 Interviews, nahmen Einblick<br />

in Zielvereinbarungen und Prozessbeschreibungen. Die integ-<br />

<br />

es für jeden eine sichere Umgebung gibt, ein umfassendes System<br />

für Mitarbeiter wie für Patienten und Besucher“, verdeutlichte<br />

Dr. Bettina Höhmann.<br />

Jährlich werden die Qualitätsstandards nun überprüft; Zeit zum<br />

Ausruhen gibt es nicht, erklärte die Qualitätsmanagerin: „Nach<br />

dem Audit ist vor dem Audit. Wir machen nicht für Jahre Schluss<br />

mit den Projekten, sondern bleiben dran. Das ist eine schöne<br />

Motivation für unsere Mitarbeiter, ihre Arbeit auf einem optimalen<br />

Niveau weiter zu betreiben.“<br />

Neuer Computertomograf am <strong>Marienhospital</strong> liefert bei kürzerer<br />

Untersuchungszeit und geringerer Strahlenbelastung deutlich<br />

bessere Bilder<br />

Mit dem neuen Computertomografen steigert die Klinik für Radiologie<br />

und Nuklearmedizin am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

ihre medizinische Leistungsfähigkeit und bietet den Patienten<br />

mehr Service und Komfort.<br />

„Früher dauerte es 30 bis 40 Sekunden, um den Brustkorb zu<br />

scannen“, erklärt der Chefarzt, Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske, „mit<br />

dem neuen Gerät geht das in ein, zwei Sekunden“. Vielen Patientinnen<br />

und Patienten kann damit die (Platz-)Angst vor der<br />

Untersuchung in der Röhre genommen werden. Und auch die<br />

Gefahr von „verwackelten“ Bildern ist so gut wie gebannt. Ein<br />

Ganz-Körper-Scan ist in vier bis fünf Sekunden möglich. „Früher<br />

hätten wir dafür 30 bis 40 Minuten gebraucht und haben es zum<br />

Beispiel bei Unfallopfern schon aus Zeitgründen nicht gemacht“,<br />

erklärt Dr. Keske.<br />

Das neue Gerät bildet außerdem erheblich dünnere Schichten<br />

ab. Waren sie früher fünf bis acht Millimeter dick, so sind sie<br />

heute ein bis zwei Millimeter dünn, was zu einer erheblich besseren<br />

Qualität führt. „Jetzt sind sogar Untersuchungen der<br />

Herzkranzgefäße möglich“, betont der Chefarzt. „Und die Strahlenbelastung<br />

ist geringer als beim Herzkatheter.“ Wurden bislang<br />

Querschnittsbilder erzielt, sind jetzt die Abbildung aller<br />

Ebenen des Raumes und dreidimensionale Darstellungen in Farbe<br />

möglich. Dr. Uwe Keske: „Wir erzielen Gefäßdarstellungen in<br />

bisher ungeahnter Art und Weise.“ Die Nutzung für Patienten<br />

der Abteilung Kardiologie, die mit mehr als 7.000 stationären<br />

Patienten pro Jahr eine der größten in Deutschland ist und ein<br />

überregionales Einzugsgebiet hat, trug zur Investitionsentscheidung<br />

bei.<br />

Die ausgereifte Technik und die kürzere Untersuchungszeit tragen<br />

zu einer deutlichen Verringerung der Strahlenbelastung der<br />

Patientinnen und Patienten bei. „In vielen Untersuchungen kann<br />

sie um ein Drittel, in manchen um zwei Drittel verringert werden“,<br />

erklärt der Chefarzt.<br />

Der Computertomograf ist, so Dr. Keske, „das wichtigste zentrale<br />

Gerät der Röntgendiagnostik und wird eigentlich überall eingesetzt.“<br />

Untersuchungsschwerpunkte sind Kopf, Thorax, Herz<br />

röhren<br />

um den Körper. Aus einer Vielzahl von Bildern, so genannte<br />

Einzelschnitte, werden durch das Verfahren der Rückprojektion<br />

im Nachhinein dreidimensionale Rekonstruktionen erstellt,<br />

die – im Gegensatz zum zweidimensionalen einfachen Röntgenbild<br />

– auch Informationen über die Dicke des durchleuchteten<br />

Körperteils liefern.<br />

Diabetes ist kein Zuckerschlecken!<br />

Mädchen und Jungen mit Diabetes mellitus lernten in einem<br />

Workshop für den Alltag<br />

Feriengäste im Krankenhaus? Im <strong>Marienhospital</strong> ist das nicht<br />

<br />

Workshops für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus<br />

Typ 1 statt. Mädchen und Jungen, die daran leiden, kommen für<br />

jeweils eine Woche ins Krankenhaus, um sich hier in einer in-<br />

kung.<br />

„Dabei geht es uns vor allem um die Theorie. Es hat sich<br />

gezeigt, dass die meisten Kinder die Praxis, also das Ausrechnen<br />

der Einheiten und das Spritzen sehr gut beherrschen. Aber<br />

gerade beim Diabetes ist es wichtig, auch die theoretischen<br />

Zusammenhänge zu kennen.“, erzählt Assistenzärztin Nadine<br />

Großmüller vom Diabetes-Schulungsteam.<br />

Ein interessantes und abwechslungsreiches Programm erwartet<br />

die Teilnehmer der Workshops. Darin hat das gemeinsame Vorbereiten<br />

und Kochen von gesunden und ausgewogenen Mahlzeiten<br />

ebenso seinen Platz wie die Insulintherapie, sportliche<br />

Aktivitäten – auch ganz praktisch bei gemeinsamen Schwimmbadbesuchen,<br />

beim Badminton oder Fußballspielen oder Wanderungen<br />

durch den Skulpturenpark Rheinelbe. Gemeinsames<br />

Grillen und Pizzabacken am Abend runden das Schulungsangebot<br />

ab.<br />

Das macht Spaß und Langeweile kommt auch nicht auf!<br />

Durch die gemeinsamen Erlebnisse und das Zusammensein in<br />

der Gruppe erfahren die Kinder und Jugendlichen, dass sie mit<br />

diesem Krankheitsbild nicht allein sind. Sie helfen einander,<br />

schließen Freundschaften, tauschen sich mit Anderen aus und<br />

lernen, selbst Verantwortung für sich und ihren Umgang mit<br />

der Erkrankung zu übernehmen. Gerade dies wünschen sich viele<br />

Eltern.<br />

Die Schulung und Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen<br />

mit Diabetes mellitus Typ 1 – derzeit etwa 190 junge Patienten<br />

– stellt einen Schwerpunkt der Arbeit der Abteilung als<br />

Behandlungs- und Schulungszentrum für Kinder mit Diabetes<br />

(Oberarzt Dr. Matthias Papsch) dar. Neben den Workshops in<br />

den Sommerferien werden Ferienfreizeiten im Herbst und andere<br />

gemeinsame Freizeitaktivitäten angeboten. Einmal monatlich<br />

der<br />

und ihre Eltern statt.<br />

Dickdarmkrebs – Entstehungsfaktoren, Diagnose und Therapie<br />

<br />

Deutschland, beschäftigte sich ein Patienten-Seminar der Klinik<br />

für Innere Medizin/Gastroentrologie (Chefärzte Prof. Dr. Wilhelm<br />

Nolte und Dr. Jürgen Schirp) am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung stellte der Referent, Dr. Gerd<br />

Laudage, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, dar, welche<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<br />

können und unter welchen Bedingungen er verhindert werden<br />

kann. Dr. Laudage stellte moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten<br />

vor und beantwortete gerne alle Fragen.<br />

Intensivseminar zum Thema Kindesmisshandlung<br />

Eine Fortbildungsveranstaltung für Ärzte<br />

Blaue Flecken, Striemen, eventuell sogar Knochenbrüche, Vergiftungen<br />

oder Zeichen von Verbrennungen – all dies können<br />

Hinweise von Kindesmisshandlung sein. Beinahe täglich erfah-<br />

<br />

eigenen Familie – erleiden müssen. Immer wieder sehen sich<br />

Ärzte und Kinderkrankenschwestern mit dem Verdacht von<br />

Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung konfrontiert – eine<br />

Situation, die nicht nur belastet, sondern auch mit Unsicherheit<br />

verbunden ist.<br />

Gemeinsam luden die Chefärzte Dr. Markus Lutz (Neonatologie,<br />

Kinder- und Jugendmedizin) und Dr. Hans-Jürgen Venn (Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe) ihre niedergelassenen Kollegen zu einem<br />

Intensivseminar in den Hörsaal des Kirchlichen Bildungszentrums<br />

für Gesundheitsberufe ein. Thema war die „Medizinische<br />

Diagnostik bei Verdacht auf Kindesmisshandlung“.<br />

Der Referent, Dr. Bernd Herrmann, ist Oberarzt der Kinderklinik<br />

im Klinikum Kassel, Leiter der ärztlichen Kinderschutz- und<br />

Kindergynäkologieambulanz sowie Mitautor des Fachbuches<br />

„Kindesmisshandlung“. Er gilt als ausgewiesener Experte auf<br />

diesem Gebiet und informierte unter anderem über spezielle<br />

Untersuchungstechniken und das diagnostische Vorgehen und<br />

stellte die aktuelle Leitlinien vor.<br />

Abschließend berichtete Oberärztin Dr. Christiane Schmidt-<br />

Blecher aus unserer Kinderklinik über die Arbeit der Kinderschutzambulanz<br />

am <strong>Marienhospital</strong><br />

46 47


Zum Babyglück gibt’s uns<br />

Mit dem Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong> ist den Marienhospitälern<br />

ein fachübergreifender Fortschritt in der Geburtsbegleitung<br />

gelungen<br />

Geburt <strong>2010</strong>: Familiär, ohne Angst und sicher für Mutter und<br />

<br />

aus den beiden Geburtshilfen der Marienkrankenhäuser der<br />

Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> und der Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

besteht. Seit Anfang des Jahres <strong>2010</strong> betreut das medizinische<br />

Netzwerk die werdenden Eltern und nimmt ihnen das<br />

<br />

Während der Schwangerschaft treten neben der Vorfreude auf<br />

das bevorstehende Glück auch oftmals Sorgen und Ängste auf.<br />

danken<br />

der Eltern präsent. Das Perinatalzentrum holt die Eltern<br />

genau an diesem Punkt der Unsicherheit ab und versorgt Mutter,<br />

Vater und Kind mit einer optimalen medizinisch und fachlich<br />

kompetenten Betreuung. Auch Mütter, die im Verlauf ihrer<br />

Schwangerschaft und Geburt eine besondere medizinische Betreuung<br />

benötigen, beispielsweise aufgrund einer zu erwartenden<br />

Früh- oder Risikogeburt, werden bestens versorgt.<br />

Die Statistiken zeigen: Wir sind in Sachen Geburtsvorbereitung<br />

und medizinischer Behandlung auf dem Gebiet der Geburtshilfe<br />

Vorreiter. Mit 76 Prozent aller Geburten sind die beiden<br />

Marienhospitäler die ersten Adressen für werdende Eltern.<br />

Der Erfolg kommt jedoch nicht von allein: Eine große Gruppe<br />

von warmherzigen Fachleuten kümmert sich intensiv um das<br />

Babyglück der werdenden Mütter und Väter. Die Chefärzte der<br />

drei Kliniken – Dr. Hans-Jürgen Venn, Dr. Marcus Lutz, Dr. Walter<br />

Konieczny und sein Nachfolger Dr. Adalbert Waida – sind die<br />

Spitzen der Geburtshilfe und Kinderklinik zu denen Hebammen,<br />

<br />

viele mehr gehören.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Spirituelle Kulturtankstellen:<br />

Ausstellung „Verwandlungen“ im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Die Kapelle „Maria Hilf“ des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> war<br />

eine der „Spirituellen Kulturtankstellen“ im Rahmen der Kulturhauptstadtprojekte<br />

des Bistums Essen.<br />

Drei Veranstaltungen fanden während des Kulturhauptstadtjahres<br />

in der Kapelle des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> statt.<br />

„Verwandlungen“ lautete der Titel einer Ausstellung, die bis<br />

zur Mitte des Jahres <strong>2010</strong> zu sehen war. Der Industrie-, Architektur-<br />

und Werbefotograf Bernd Kirtz hat über mehrere Jahre<br />

Industrieanlagen, zum Beispiel die Hochofenanlage der stillgelegten<br />

August-Thyssen-Hütte in Duisburg-Meiderich, in der<br />

<br />

Kulturhauptstadtjahres – und der Kokerei Hansa in Dortmund<br />

<br />

Maschinen und Gebäude verändern, wenn sie nicht mehr genutzt<br />

werden; wie sie zunächst verfallen, verrosten und wie<br />

<br />

Neues entsteht.<br />

Und auch der Betrachter verwandelt die Aufnahmen: jeder<br />

Mensch entdeckt etwas anderes, interpretiert die Bilder auf seine<br />

ganz eigene Weise.<br />

Das Krankenhaus ist selbst ein Ort der „Verwandlung“: Aus kranken<br />

Menschen werden wieder gesunde – oder aber auch ster-<br />

<br />

auch seine Überzeugung wieder, „…dass der Tod nicht unser<br />

Ende, sondern eine Verwandlung zu einem neuen endgültigen<br />

Anfang ist.“<br />

tion<br />

kranker Menschen auf und versuchten, die Begrenzung<br />

<br />

überwinden.<br />

48 49


Zeitbombe im Bauch<br />

Das Bauchaortenaneurysma<br />

Jeder 20. Mann über 65 hat eins und es kann das Leben kosten:<br />

Das Bauchaortenaneurysma. Doch es tut nicht weh und verursacht<br />

auch sonst keine Probleme. Deshalb kommt die Diagnose<br />

bereitet.<br />

Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchschlagader,<br />

die gehäuft bei männlichen Rauchern auftritt. Wenn<br />

das Aneurysma platzt, kommt es zur inneren Verblutung. Nur<br />

eine Notoperation kann das Leben retten. Durch Abtasten und<br />

eine einfache und schmerzfreie Ultraschalluntersuchung könnte<br />

die Erkrankung jedoch rechtzeitig festgestellt werden. Aus Studien<br />

geht hervor, dass eine gezielte Frühuntersuchung, vor allem<br />

bei Männern ab dem 65. Lebensjahr, dazu betragen kann, die<br />

Anzahl geplatzter Bauchaortenaneurysmen deutlich zu senken.<br />

Deshalb fand bundesweit am 8. Mai <strong>2010</strong> in zahlreichen Kliniken<br />

und Praxen unter Federführung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) der erste nationale<br />

Screening-Tag zur Vorbeugung gegen das Bauchaortenaneurysma<br />

(BAA) statt. Daran beteiligte sich auch das <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> mit seinen Kliniken für Chirurgie/Gefäßchirurgie<br />

und Kardiologie/Angiologie.<br />

Dr. Gabriele Kischel-Augart, leitende Ärztin der Gefäßchirurgie<br />

und Dr. Ralf Doliva, Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

führten das Screening im MHG durch und standen als<br />

Gesprächspartner zur Verfügung.<br />

KIM – Kultur im <strong>Marienhospital</strong><br />

Drei Konzerte in der Reihe KIM – Kultur im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

sorgten im Jahr <strong>2010</strong> für atmosphärische Augenblicke<br />

im Foyer des Krankenhauses<br />

Daniel Malzahn präsentierte eine musikalische Reise durch sein<br />

„großes Dorf“ oder „runter zum Fluss“. Mit seinen einfachen,<br />

ins Ohr gehenden Melodien, die fast wie Volkslieder anmuten,<br />

erzählte er Geschichten von hier. Der in <strong>Gelsenkirchen</strong> geborene<br />

Liedermacher, Sänger und Gitarrist lebt gerne im Revier und<br />

das merkt man seinen Liedern an. Daniel Malzahn hat das<br />

Gitarrespielen als Autodidakt erlernt und an mehreren Chanson-<br />

Workshops unter der Leitung von Maegie Koreen teilgenommen.<br />

Dass ihm das Singen Freude macht, davon konnten sich Patienten,<br />

Besucher und Mitarbeiter beim Konzert bei uns überzeugen.<br />

Der Musiker, Komponist und Klangkünstler Marcin Langer spielte<br />

mit seinem Saxophon Musik zur Unterhaltung. Dabei brachte<br />

er Jazz- und Pop-Titel unter anderem von Ray Charles, Duke<br />

Ellington, den Beatles, Stevie Wonder, Elton John und Sting zu<br />

Gehör. Marcin Langer, geboren in Bytom, Polen, spielt Sopran-<br />

licher<br />

Musiker tätig. Er wirkt in verschiedenen Orchestern und<br />

Ensembles mit, unter anderem in dem von ihm mitgegründeten<br />

Pindakaas-Saxophon-Orchester und den Ruhrgebietsorchestern<br />

„Transorient Orchestra“ und „Nefes in Motion“ und ist mit<br />

seinen Konzerten - auch als Solist - im In- und Ausland (Italien,<br />

Schottland, Kuwait, Schweiz, Niederlande, Belgien) zu Gast.<br />

Die dritten im Bunde waren elektriXouls, eine ungewöhnliche<br />

Band, die bereits auf eine lange Reihe abendfüllender Konzerte<br />

verweisen kann. Hervorgegangen ist die Band aus dem Projekt<br />

ToGEther des Mädchenzentrums e. V. <strong>Gelsenkirchen</strong>, gegründet<br />

während der FIFA Fußball-WM 2006 anlässlich des Straßenspektakels<br />

„Der Kick“. Die Musikerinnen absolvierten dann schnell<br />

zahlreiche weitere Auftritte, unter anderem bei NRW60 zum<br />

Landesjubiläum in Düsseldorf oder im Schloss Horst.<br />

Bereits im November 2006 haben sie die CD „ToGEther - Here<br />

<br />

Konzert im Foyer <strong>Marienhospital</strong>s präsentierten sie ein ruhiges<br />

Programm, ohne akustische Verstärker.<br />

Stark für den Schutz der Kinder<br />

Zwei Jahre Kinderschutzambulanz am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Im Jahr 2008 nahm die Ärztliche Kinderschutzambulanz in der<br />

Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin (Chefarzt<br />

Dr. Marcus Lutz) am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> (Perinatalzentrum<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>) unter Leitung der Oberärztin Dr. Christiane<br />

Schmidt-Blecher ihre Arbeit auf. Die Kinderschutzambulanz<br />

<br />

Angehörigen, Mitarbeitern aus Schulen, Kindergärten und dem<br />

Jugendamt, aber auch der Polizei als niederschwellige Anlaufstelle.<br />

Die Kinderärzte setzen in Zusammenarbeit mit Medizinern anderer<br />

Kliniken des <strong>Marienhospital</strong>s die diagnostischen und medizinischen<br />

Möglichkeiten des Hauses ein, um einen Verdacht zu<br />

erhärten oder um ihn auszuräumen. Wenn sich eine Vermutung<br />

bestätigt, werden das Jugendamt und vereinzelt auch die Polizei<br />

und die Gerichtsmedizin hinzugezogen.<br />

In den vergangenen zwei Jahren wurde die Hilfe der Kinderschutzambulanz<br />

insgesamt 51 Mal in Anspruch genommen,<br />

<br />

„Wenn Paare getrennt leben und die Kinder von einem Besuch<br />

zurück kommen, ist der erziehungsberechtigte Partner oft sehr<br />

kritisch. Mitunter geht allerdings auch die Phantasie mit ihm<br />

durch. Dies zu erkennen, ist nicht immer einfach. Im Interesse<br />

des Kindes ist es immer richtig, im Zweifelsfall unsere Hilfe aufzusuchen“,<br />

erläutert Dr. Christiane Schmidt-Blecher die Statistik<br />

der Kinderschutzambulanz.<br />

Das Ziel ist nicht allein, Misshandlung oder Missbrauch aufzudecken.<br />

Es geht vor allen Dingen darum, weiterführende Hilfen zu<br />

organisieren und weiter zu planen. „Wenn ein Kind über längere<br />

Zeit misshandelt und/oder sexuell missbraucht wurde, ist eine<br />

psychologische Begleitung durch spezialisierte Therapeuten unabdingbar.“<br />

Dies gilt im Übrigen auch für die Eltern und Familien.<br />

Es wird mit den verschiedensten Institutionen der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

an einem Netz knüpft, um eine adäquate Langzeitbetreuung<br />

sicherzustellen. Darüber hinaus werden regelmäßige<br />

Veranstaltungen zum Thema für unterschiedliche Berufsgruppen<br />

angeboten, damit noch mehr Kindern geholfen werden<br />

kann.<br />

Die engagierte Kinderärztin und -chirurgin ist Mitglied<br />

der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin. Das<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft<br />

für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung<br />

und Vernachlässigung.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Künstliche Gelenke für Hüfte und Knie<br />

Patienten-Seminar am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

In einem Patienten-Seminar am informierten Mediziner des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> über „Künstliche Gelenke für Hüfte<br />

und Knie“. Wenn erste Schmerzen im Knie oder ein heftiges Stechen<br />

in der Hüfte eine Konsultation beim Orthopäden notwendig<br />

machen, helfen zunächst meist noch Schmerzmedikamente,<br />

eine Gelenkspiegelung oder physikaltherapeutische Behandlungen.<br />

Doch später muss oft ein künstliches Gelenk her. Ähnlich<br />

wie beim Zahnersatz muss dann auch dieses neue Gelenk richtig<br />

„sitzen“ und deshalb optimal an die jeweiligen anatomischen<br />

Verhältnisse der Patientin/des Patienten angepasst werden.<br />

Neueste Erkenntnisse zeigen, dass die Gelenke von Frauen und<br />

Männern unterschiedlich sind. Beispielsweise sind „Frauenkniegelenke“<br />

schmaler und eher trapezförmig gebaut. Männliche<br />

Kniegelenke sind vielmehr rechteckig. Orthopäden sehen in der<br />

größeren Auswahl an Prothesengrößen viele Vorteile – nicht nur<br />

für Frauen. Auch Männerkniegelenken kommt der Fortschritt zu<br />

Gute.<br />

Priv.-Doz. Dr. Jens Richter, Chefarzt der Abteilung Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, informierte in seinem Vortrag über den aktuellen<br />

Stand. Wie es nach der Operation mit einer Anschlussbehandlung<br />

weiter geht und welche Möglichkeiten der Rekonvaleszenz<br />

bestehen, erläuterte die Ansprechpartnerin für Reha in<br />

der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Erika Goerz.<br />

<br />

Fragen zur Narkose und zur Schmerztherapie rund um den Ein-<br />

<br />

Christoph Wiesenack, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,<br />

Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die modernen<br />

Narkoseverfahren und Möglichkeiten der Schmerztherapie.<br />

50 51


Kinderfest <strong>2010</strong><br />

Größer, vielseitiger, attraktiver – mit diesen Attributen lockte<br />

das Kinderfest am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Erstmals lud ein Flohmarkt zum Stöbern ein; ebenfalls neu war<br />

ein Lesezelt auf der Wiese neben dem Parkhaus, in dem Kinder<br />

spannende Geschichten über die Raupe Nimmersatt und die<br />

Englischkenntnisse des Raben Socke hören. Außerdem hatte<br />

eine Cocktailbar mit alkoholfreien Drinks neben den bewährten<br />

<br />

Bewährte Attraktionen gab es natürlich auch: In der Puppenund<br />

Teddyklinik wurden die Lieblinge der kleinen Gäste ambulant<br />

verarztet. Wenige Meter weiter konnten Mädchen und Jungen<br />

ein Wickeldiplom erwerben. Einen echten Hingucker für die<br />

letzten Schultage versprach der Gipsstand, an dem sich die Besucher<br />

Gipsverbände anlegen lassen können. Chrom blitzende<br />

Honda Goldwing Motorräder standen zu einer Rundfahrt durch<br />

das Stadtviertel bereit.<br />

Auf der Bühne gab es ein Non-Stop-Programm mit den Bands<br />

„Faggotts ‚n’ Beer“ und „Sisters in Song“, Liedermacher Olaf<br />

Wiesten sowie den „Little Claws Cheerleaders“.<br />

Dazu gab es reichlich Informationen: Arche Noah, Neonatologische<br />

Intensivstation, Elternschule Sonnenschein und der Kindergarten<br />

St. Martin präsentierten ihre Angebote. Das Team der Klinik<br />

für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin, das auch das<br />

Kinderfest ausgerichtet hatte, lud zu Besichtigungen in der re-<br />

<br />

<br />

ihrer Einsatz- und Rettungsfahrzeuge und gaben einen Einblick<br />

in ihre Arbeit bei Einsätzen.<br />

Spiel und Spaß auf der Rollenrutsche, in der Tierfarm, am<br />

<br />

durften natürlich nicht fehlen. Bei einer Verschnaufpause warteten<br />

Cafeteria und Grillstand auf die hungrigen Besucher.<br />

<strong>Marienhospital</strong> St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<br />

Dr. med. Igors Iesalnieks ist Leiter der neuen Proktologischen<br />

Ambulanz im <strong>Marienhospital</strong><br />

Die proktologische Ambulanz ist die Anlaufstelle für alle Patienten<br />

mit Beschwerden im Bereich des Enddarms und des Afters.<br />

Geleitet wird die Proktologische Ambulanz von Dr. Igors<br />

Iesalnieks, dem leitenden Oberarzt der Klinik für Chirurgie am<br />

<strong>Marienhospital</strong> in <strong>Gelsenkirchen</strong>. Die Besonderheit: Der Facharzt<br />

für Allgemein- und Viszeralchirurgie behandelt neben den<br />

-<br />

sem<br />

Gebiet hat er sich bis heute deutschlandweit einen Namen<br />

gemacht. „Viele, vor allem junge Menschen leiden unter den Be-<br />

<br />

helfen, mit dem geringst möglichen Aufwand den Schmerzen<br />

<br />

Deutschland und auch schon mal aus Österreich oder den Niederlanden<br />

kommen nach <strong>Gelsenkirchen</strong>, um sich von ihm behandeln<br />

zu lassen. Bekannt ist vor allem das neue und schonende<br />

Verfahren „pit picking“, bei dem in 90 Prozent aller Fälle eine<br />

größere Operation unter Vollnarkose vermieden werden kann.<br />

Dass die Errichtung einer Proktologischen Ambulanz eine Bereicherung<br />

für das Krankenhaus darstellt, zeigt der wachsende<br />

Erfolg: Rund 100 Patienten im Monat werden hier von Dr. Iesalnieks<br />

untersucht und ambulant operiert. Sein Ziel: Bald sollen<br />

200 Patienten im Monat in der Proktologischen Ambulanz behandelt<br />

werden können. „Da reicht eigentlich die jetzige ambulante<br />

Sprechzeit nicht aus“, erklärt der Proktologe.<br />

Sein Wissen zu dem speziellen Fachgebiet der Chronischen Entzündlichen<br />

Darmerkrankungen (M. Crohn und Colitis ulcerosa)<br />

bringt der Familienvater gerne mit ein: Es gibt in Deutschland<br />

wenige Spezialisten auf diesem Gebiet. Daher soll die Ambulanz<br />

auch gerade eine zentrale Stelle für Patienten mit diesem Krankheitsbild<br />

sein. Auch als Operateur hat Dr. Iesalnieks, der elf Jahre<br />

an der Universität Regensburg auf diesem Gebiet gearbeitet<br />

hat, große Erfahrung und eine überregionale Reputation. Durch<br />

seine spezielle Vorerfahrung kann er auf die Patienten mit den<br />

oft unangenehmen Beschwerden zielgenau eingehen. Und sein<br />

Erfolg spricht für sich: Aus Wien, Hamburg, Berlin oder München<br />

kommen seine Patienten bereits jetzt, um sein Wissen zu nutzen.<br />

52 53


Diabetologie im Fokus <strong>2010</strong><br />

Herbst-Symposium der Klinik für Innere Medizin / Gastroenterologie<br />

Neue Entwicklungen und Tendenzen bei der Behandlung des Diabetes<br />

mellitus Typ 2 standen im Mittelpunkt des III. Diabetologischen<br />

Herbst-Symposiums <strong>2010</strong> der Klinik für Innere Medizin /<br />

Gastroenterologie des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Prof. Dr. med. Wilhelm Nolte und Dr. med. Jürgen Schirp, die<br />

Chefärzte der Kliniken, luden zu dieser Fortbildungsveranstaltung<br />

ihre Fachkollegen aus anderen Krankenhäusern und dem<br />

niedergelassenen Bereich ein. Sie ist von der Ärztekammer<br />

<br />

im Rahmen des DMP Diabetes anerkannt.<br />

<br />

gen<br />

bildeten die Schwerpunkte der Veranstaltung. In ihren Vorträgen<br />

gaben die Referenten einen aktuellen Überblick über die<br />

modernen Behandlungsmöglichkeiten von Störungen des Blut-<br />

<br />

Mit Auszeichnung bestanden<br />

Tim Makulla war unter 156 Auszubildenden zum Pharmazeutisch-kaufmännischen<br />

Angestellten der „Beste“ seines Jahrgangs<br />

in <strong>2010</strong>.<br />

zeit<br />

von Tim Makulla vorbei. Der 25-Jährige blickt auf drei erfolgreiche<br />

Lehrjahre zurück. Mit einem fantastischen Ergebnis:<br />

Unter 156 Auszubildenden im Bereich „Pharmazeutisch-kaufmännischer<br />

Angestellter“ hatte er bei der Abschlussprüfung der<br />

Apothekerkammer Westfalen-Lippe den besten Durchschnitt<br />

erzielt. Mit einer aussagekräftigen Note von 1,4 absolvierte der<br />

gebürtige <strong>Gelsenkirchen</strong>er die Ausbildung in der Apotheke des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

In den drei Jahren hat dem leidenschaftlichen Fußballer, der seit<br />

acht Jahren in der Landesliga mitmischt, besonders das vielfältige<br />

Arbeitsspektrum gefallen: „Neben der Arzneimittelbestellung<br />

und -ausgabe standen auch die Rezeptabrechnung oder<br />

die Kontrolle der Lieferungen auf dem Programm“, erklärt Tim<br />

Makulla. Besonders begeistert hat er sich dabei für die Medikamentenbestellung.<br />

„Das war eine meiner liebsten Aufgaben<br />

während der Ausbildung.“ Auch die harmonische Arbeit im Team,<br />

unter der Leitung von Chefapothekerin Anette Woermann, hebt<br />

-<br />

<br />

kaufmännischer Angestellter in einer Krankenhausapotheke<br />

immer noch Zeit für einen Besuch im MHG. Und wird begeistert<br />

in Empfang genommen. Denn von seinem außergewöhnlichen<br />

Talent ist hier jeder angetan.<br />

Kein Wunder ist es, denn der in Horst lebende 25-Jährige hat<br />

bereits im MHG seinen Zivildienst in der Radiologie absolviert.<br />

„Daher kannte ich viele Abläufe und Vorgänge schon“, bekräftigt<br />

der ehemalige PKA-Azubi.<br />

Nach seinem Zivildienst begann Tim Makulla dann eine Ausbildung<br />

zum Speditionskaufmann. Denn das Ausbildungsangebot<br />

zum PKA gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Erst im Jahr 2007<br />

senkirchener<br />

von dem Angebot und bewarb sich auf die Ausbildungsstelle.<br />

„Ich hatte Glück und konnte zum 1.4.2007 mit einer<br />

weiteren Auszubildenden in der Apotheke anfangen“.<br />

Die Ausbildung wurde dual durchgeführt, an zwei Tagen herrsch-<br />

<br />

Prozessen, wie dem Erstellen und Bearbeiten von Lieferscheinen<br />

und Rechnungen, auch die Warenbewirtschaftung und die<br />

Warenkunde auf dem Stundenplan. Die theoretischen Grundlagen<br />

wurden durch die Berufskunde und durch aktuelle Rechtsgrundlagen<br />

im Bereich des Gesundheitsmarktes ergänzt. Für die<br />

praktische Ausbildung war der Betrieb zuständig.<br />

Die Entscheidung für den Ausbildungsberuf „Pharmazeutisch-<br />

Kaufmännischer Angestellter“ war für Tim Makulla goldrichtig.<br />

Sein neuer Arbeitsplatz bietet ihm die gewollte Herausforderung,<br />

das Gelernte der Ausbildung praktisch anzuwenden.<br />

<br />

kation<br />

Einfach in der Handhabung und gesundheitlich unbedenklich:<br />

<br />

setzt das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> bewusst ein Zeichen.<br />

Die Patienten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> können sich<br />

armbänder<br />

könnten Verwechslungen und deren Folgen nahezu<br />

ausgeschlossen werden“, betont Katja Russok, Leiterin der Patientennahen<br />

Verwaltung am <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Auf dem Armband sind neben dem Namen und Vornamen auch<br />

das Geburtsdatum und die Fallnummer des Patienten angege-<br />

<br />

auf diesem Weg sofort die Daten des Patienten erkennen und<br />

entsprechend reagieren. „Das spart oftmals wertvolle Zeit,<br />

wenn es um die schnellstmögliche Versorgung geht.“<br />

kationsarmband;<br />

angelegt wird es in der Regel um das linke<br />

Handgelenk und sorgt während des gesamten Krankenhausauf-<br />

<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> entschied sich bewusst für diesen Schritt: „Die<br />

einfache Handhabung ermöglicht eine sekundenschnelle Identi-<br />

<br />

Katja Russok. Dadurch ergibt sich nicht nur für die behandeln-<br />

möglichkeit,<br />

auch für den Patienten ergeben sich viele Vorteile.<br />

So sinkt die Verwechslungsgefahr, die beispielsweise bei der<br />

Medikamentenausgabe, bei Operationen oder Transfusionen<br />

entstehen könnten. Vor allem bei Menschen mit Orientierungsschwierigkeiten,<br />

bei Patienten ohne Bewusstsein oder auch bei<br />

nicht-deutschsprachigen Patienten ist die Nutzung des Armbandes<br />

sinnvoll, um Sprachbarrieren oder Missverständnisse zu vermeiden.<br />

Für den Patienten ist die Nutzung des Armbandes freiwillig. Er<br />

band<br />

Gebrauch machen möchte. Die Verwendung ist für den<br />

Patienten gesundheitlich unbedenklich; das Armband besteht<br />

<br />

erfüllt alle Anforderungen an Hygiene-Standards. Die<br />

<br />

werden. Durch den Sicherheits-Klebeverschluss mit variabler<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Größeneinstellung ergibt sich ein angenehmes Tragegefühl.<br />

armband<br />

völlig unbedenklich“, erklärt Katja Russok. Es gibt auch<br />

ebenso keine Bedenken im Hinblick auf den Datenschutz: „Bei<br />

der Entlassung wird das Armband vom Handgelenk des Patienten<br />

entfernt und gemäß den Bestimmungen des Datenschutzes<br />

als Datenmüll entsorgt.“ Auf Wunsch dürfen die Patienten das<br />

<br />

Kunstausstellungen im <strong>Marienhospital</strong><br />

Drei Künstlerinnen zeigten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> Arbeiten<br />

in einer wenig bekannten Maltechnik. Satte leuchtende<br />

Farben mit einem kräftigen Glanz kennzeichneten die Bilder von<br />

Hana Sejkora-Figgen, Heike Wenig und Marianne Kern, die derzeit<br />

als „Encaustic Trio“ ihre Arbeiten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

ausstellen. Seit mehreren Jahren schon malen die drei<br />

Freundinnen aus Gladbeck, Dorsten und Haltern nicht nur gemeinsam,<br />

sondern sie inspirieren sich auch gegenseitig mit neuen<br />

Ideen. Lange malten sie vor allem in Acryl und Öl, entdeckten<br />

vor einiger Zeit auch die Encaustic für sich. Die Encaustic ist eine<br />

Maltechnik, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente mit Hilfe<br />

elektrisch geheizter Malgeräte auf den Untergrund aufgebracht<br />

werden.<br />

Unter der Überschrift „Frisch aus dem Atelier“ zeigten zwölf Teil-<br />

<br />

ihre Arbeiten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>. Malen berei-<br />

<br />

<br />

in der Kunststation Rheinelbe in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Ückendorf. In<br />

dem großen hellen Atelier der Kunststation entwickeln sie unter<br />

Anleitung und mit Unterstützung durch die Künstlerin Marion<br />

Mauß eigenständige, kraftvolle Arbeiten, die die Seelenlage des<br />

Einzelnen aufnehmen, sein Potenzial an Energie abrufen und<br />

einem neuen Ausdruck Raum geben. Die Patienten, Besucher<br />

und Mitarbeiter des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> erwartete<br />

eine Ausstellung vielfältiger individueller Positionen, die dem<br />

Betrachter Freude bereiten und vielleicht auch Anregung zu eigenen<br />

kreativen Prozessen bieten können.<br />

54 55


lung<br />

unter dem Titel „Fotos für Sie“ im Wartebereich der urologischen<br />

Ambulanz des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

<br />

-<br />

-<br />

stellungen<br />

und bei Vorträgen über seine Foto-Erlebnisse möchte<br />

er andere Menschen daran teilhaben lassen. Seine Bilder sollen<br />

<br />

Rücken hat fast jeder<br />

WAZ-Medizinforum<br />

Von Problemen mit der Muskulatur oder der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle<br />

oder Osteoporose können viele Menschen<br />

berichten. Kein Wunder also, dass das Medizinforum zum Thema<br />

„Rücken hat fast jeder“ quasi über Nacht ausgebucht war:<br />

<br />

sich aus erster Hand informieren. Zu der Veranstaltung hatten<br />

WAZ und die Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> gemeinsam eingeladen. In ihren<br />

Vorträgen erläuterten Chefarzt Dr. Jens Richter die niedergelassene<br />

Orthopädin Dr. Sabine Welling, die Leiterin der Physikalischen<br />

Therapie, Anette Zannoth-Koch und die Psychologin Dr.<br />

Jutta Richter Ursachen und Möglichkeiten der Vorbeugung und<br />

berichteten über moderne Behandlungsmethoden.<br />

Nicht immer ist eine Operation die erste Wahl. Schon mit regelmäßigem<br />

Training und verschiedenen passiven und aktiven<br />

physikal-therapeutischen Maßnahmen wie manueller Therapie,<br />

Massagetechniken und Wärmetherapie, Haltungs- und Koordinationstraining<br />

und Körperschulungen können Patient und Therapeut<br />

gemeinsam viel erreichen. Auch eine gesunde Ernährung<br />

– eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D – trägt<br />

zur Gesundheit unserer Knochen bei. Ein regelmäßiger Aufenthalt<br />

in der Sonne, schon zirka 30 Minuten mit unbekleideten Armen,<br />

wirkt sich positiv aus.<br />

Mit vielen wichtigen Tipps und Hinweisen zum Alltag mit Rückenschmerzen<br />

und chronischen Rückenerkrankungen wie Osteoporose<br />

ergänzten die Referenten die Veranstaltung.<br />

Energiebedarf des MHG nimmt kontinuierlich ab<br />

enteren<br />

Nutzung von Wärme und Strom<br />

Hunderte Zimmer, die mit Licht, heißem Wasser und Heizungswärme<br />

versorgt werden. Dazu leistungsstarke medizinische<br />

Geräte und Apparaturen, die den höchsten Ansprüchen an eine<br />

optimale Versorgung der Patienten in elf Kliniken genügen. Der<br />

Energiebedarf eines modernen Großstadtkrankenhauses, wie<br />

das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> eines ist, ist immens. Und<br />

damit auch die Herausforderung, in Zeiten des Klimaschutzes<br />

<br />

nutzen.<br />

Kann das in einem Haus, das in den 1970er Jahren gebaut wur-<br />

<br />

Checks Energie, den das Ingenieurbüro T.B.E. im Auftrag des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s und der Emscher Lippe Energie vornahm. „Wir<br />

haben mit dem architektonischen Standard der 70er Jahre zu<br />

kämpfen. Umso wichtiger für uns ist es zu wissen, wo wir eigentlich<br />

stehen“, erklärte Frank Netz, der Technische Leiter des MHG.<br />

Der Performance Check lieferte dafür wichtige Erkenntnisse: Die<br />

Maßnahmen der letzten Jahre waren Ziel führend. Kontinuierlich<br />

nahm der Energiebedarf ab. „Die Entscheidung, ein Blockheizkraftwerk<br />

zu bauen war richtig“, betonte Frank Netz. Letztlich<br />

aber waren Erfahrungswerte nötig, um die Steuerung der<br />

<br />

Im Heizkraftwerk erzeugen mit Gas betriebene LKW-Motoren<br />

Strom. Die als Nebenprodukt auftretende Wärme wird für die<br />

Heißwasserversorgung genutzt. Ein Drittel des Strombedarfs<br />

und 80 Prozent des Wärmebedarfs werden durch das eigene<br />

Kraftwerk gedeckt.<br />

Frank Netz ist mit den bisher erzielten Resultaten zufrieden,<br />

sieht sie aber nur als Zwischenergebnis.<br />

Die Technische Abteilung unterzieht jeden Bereich einer Prüfung,<br />

und manche daraus abgeleitete Maßnahme erzielt dabei<br />

beeindruckende Ergebnisse. Bis zum vergangenen Jahr wurde<br />

zum Beispiel der in der Zentralsterilisation entstehende 100<br />

Grad heiße Dampf mit kaltem Frischwasser auf 30 Grad Celsius<br />

heruntergekühlt, bevor das Kondensat in die Kanalisation eingeleitet<br />

werden konnte. Jetzt wird der Dampf in einen Kessel abgeleitet<br />

und über einen Wärmetauscher wird das Schwimmbad in<br />

der Physikalischen Therapie geheizt. Gespart wird seitdem nicht<br />

nur das Gas für den Betrieb der Schwimmbadheizung, sondern<br />

auch das kalte Frischwasser für die Kühlung. Schon nach sieben<br />

Monaten hatte sich die Investition von 16.000 Euro amortisiert.<br />

Neues von der Elternschule Sonnenschein<br />

Mit neuen Angeboten erweiterte die Elternschule Sonnenschein<br />

am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> (MHG) ihr Programm. Im<br />

Blickpunkt sind dabei Frauen türkischer Muttersprache, schwangere<br />

Teenager und werdende Großeltern.<br />

Die Zahl der Kreißsaalführungen ist insgesamt verdreifacht worden.<br />

Neben nunmehr je zwei Terminen am ersten und dritten<br />

<br />

mittwochs eine Führung in türkischer Sprache statt.<br />

Der wachsenden Zahl von Schwangerschaften im Teenageralter<br />

begegnet die Elternschule mit speziellen Geburtsvorbereitungskursen<br />

für junge werdende Mütter. „Wenn Teenies schwanger<br />

re<br />

Bedürfnisse als erwachsene Frauen“, erklärt Dr. Hans-Jürgen<br />

Venn, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am<br />

MHG. „Darauf gehen wir in dem Kurs ein“, betont Hebamme<br />

Katharina Hasenberg, die gemeinsam mit Anne Stolzenberger<br />

<br />

mit gleichaltrigen Frauen auszutauschen, Entspannungstechniken<br />

zu erlernen und etwas über ihre Körperwahrnehmung zu<br />

erfahren.“ Weitere Inhalte des Kurses sind die Vorbereitung auf<br />

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sowie verschiedene<br />

Massagemöglichkeiten.<br />

„Wir werden Großeltern“, sind 90-minütige Kurse überschrieben,<br />

in denen Omas und Opas Informationen über Säuglings-<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

56 57


Auszug aus dem Lagebericht<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />

und -branche<br />

Nach den Turbulenzen aufgrund der Bankenkrise im Jahre 2009<br />

hat sich die Weltwirtschaft im Jahre <strong>2010</strong> wieder deutlich beruhigt.<br />

Insbesondere die hohe Nachfrage nach technischem Gerät,<br />

industriellen Großanlagen und Fahrzeugen hat dazu beigetragen,<br />

dass sich auch die deutsche Wirtschaft dank eines sehr<br />

positiven Exportgeschehens und des anziehenden privaten Konsums<br />

im Jahre <strong>2010</strong> zusehends erholte.<br />

Der nach dem Wegfall der Abwrackprämie befürchtete Absatzrückgang<br />

in der Autoindustrie ist aufgrund einer sehr guten Exportentwicklung<br />

insbesondere nach China ausgeblieben. Auch<br />

die Binnennachfrage hat dank eines positiven Geschäftsklimas<br />

und einer sehr positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wieder<br />

zugenommen. Die Zahl der Arbeitssuchenden lag zum Ende<br />

des Jahres <strong>2010</strong> noch bei 3,02 Millionen, die Arbeitslosenquote<br />

verringerte sich von 8,2 Prozent im Jahr 2009 auf 7,2 Prozent im<br />

Dezember <strong>2010</strong>.<br />

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat das Jahr <strong>2010</strong><br />

mit einem Minus von 445 Millionen Euro abgeschlossen. Vor<br />

<br />

Jahr 2011 auf 11 Milliarden Euro steigen wird, wurde im November<br />

<strong>2010</strong> das „Gesetz zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen<br />

Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-<br />

Finanzierungsgesetz – GKV-FinG)“ vom Deutschen Bundestag<br />

<br />

GKV angestoßen wurde, die den Einstieg in eine einkommensunabhängige<br />

Finanzierung bringen könnte. Mit dem GKV-FinG<br />

wurde der allgemeine Beitragssatz um 0,6 Prozent auf 15,5 Pro-<br />

<br />

Auswirkungen steigender Gesundheitsausgaben auf die Lohnkosten<br />

zu durchbrechen, wurde zudem der Arbeitgeberbeitrag<br />

auf 7,3 Prozent festgeschrieben.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> ist der Krankenhaussektor durch einen<br />

immensen und weiterhin steigenden Kostendruck geprägt.<br />

Sowohl ein Teil der Personalkosten – wie auch der Sachkostensteigerungen<br />

- muss von den Krankenhäusern aufgrund der<br />

Kopplung der Erlössituation an die Grundlohnsummensteigerungsrate<br />

allein aufgefangen werden. Infolgedessen erzielen<br />

inzwischen rund 400 Krankenhäuser in Deutschland negative<br />

Betriebsergebnisse. Mit den den Krankenhausbereich betreffenden<br />

Regelungen des GKV-FinG wird sich die Ertragslage der<br />

Krankenhäuser in Deutschland weiter zuspitzen, beispielsweise<br />

durch die Reduzierung der ohnehin nicht auskömmlichen Grundlohnsummensteigerungsrate<br />

in den Jahren 2011 und 2012.<br />

Darüber hinaus verschärft sich seit mehreren Jahren die Situation<br />

auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere für ärztliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Der zunehmende Mangel mit seinen<br />

Folgen für die Leistungsfähigkeit der deutschen Krankenhäuser<br />

war auch prägend für das Jahr <strong>2010</strong>. In vielen Krankenhäusern<br />

konnten und können vakante Stellen im ärztlichen Bereich,<br />

<br />

<br />

Der Wettbewerbsnachteil, unter dem Krankenhäuser in katholischer<br />

Trägerschaft stellenweise bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter<br />

litten, konnte inzwischen ausgeglichen werden, denn<br />

nach einer mehrjährigen Verhandlungsphase in der Arbeitsrechtlichen<br />

Kommission wurden Ende <strong>2010</strong> die von den kommunalen<br />

Arbeitgebern mit dem Marburger Bund vereinbarten<br />

<br />

<br />

und Erziehungsdienstes in die AVR übernommen. Jedoch resultiert<br />

hieraus eine weitere enorme Belastung für die katholischen<br />

Krankenhäuser durch die deutlichen Personalkostensteigerungen<br />

im Jahr 2011.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Mit der Einführung des Qualitätsmanagements im Jahr 2003<br />

folgte das <strong>Marienhospital</strong> den rechtlichen Erfordernissen nach §<br />

137 SGB V. Allerdings wird in der Umsetzung nicht nur die recht-<br />

nierung<br />

in einem von zunehmendem Wettbewerb und Konkurrenz<br />

geprägten Krankenhausmarkt gesehen. Hauptaugenmerk<br />

liegt hier insbesondere auf der Steigerung der Qualität in der<br />

Patientenversorgung, denn ein gelebtes Qualitätsmanagement-<br />

ströme<br />

mitbestimmen.<br />

<br />

<br />

die Abteilung Technik. Ebenfalls in 2007 wurde das gesamte<br />

Haus nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im<br />

<br />

eine Branchenlösung für das Gesundheitswesen. Obwohl es im<br />

deutschen Krankenhausbereich das am weitesten verbreitete<br />

<br />

übrigen Sektoren im deutschen Gesundheitswesen gering. Um<br />

dieser sektoralen Separierung zu entgehen und der zunehmenden<br />

Europäisierung Rechnung zu tragen, wurde beschlossen, das<br />

gesamte Haus nach dem europäischen Normsystem der DIN EN<br />

<br />

prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem im Gesundheitswesen<br />

mittlerweile gut bewährt. Die bereits nach DIN EN<br />

-<br />

<br />

<br />

ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeitsschutz nach MAAS-<br />

BGW im Februar <strong>2010</strong> wurde uns bestätigt, dass unser Qualitätsmanagementsystem<br />

die Anforderungen dieser Normen umfassend<br />

erfüllt.<br />

Um die Verzahnung beider Krankenhausstandorte auch in dem<br />

wichtigen Bereich Qualitätsmanagement voranzutreiben, wurde<br />

beschlossen, künftig beide Krankenhäuser im Rahmen eines<br />

gemeinsamen Audits überprüfen zu lassen. Im Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />

<br />

Anfang 2011 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.<br />

Der Anspruch des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>, Qualitätsmanagement<br />

als übergeordnetes Element in der Unternehmenspolitik<br />

und -kultur zu verstehen, wird im Bereich der medizinischen<br />

Versorgung durch die Entwicklung und Einführung der so genannten<br />

Standard Operating Procedures (StOPs) unterstrichen.<br />

Ausgehend von einem standardisierten medizinischen Behandlungsprozess<br />

wird berufsgruppenübergreifend eine Qualitätssteigerung<br />

zum Wohle der Patienten durch die Einführung der<br />

StOPs erreicht, von denen mittlerweile über 250 existieren. Mit<br />

der EDV-basierten Einführung wurde in der Urologie als Referenzklinik<br />

gestartet. Die Einführung der StOPs in den klinischen<br />

Alltag ist die fundamentale Voraussetzung, um bei künftig zunehmenden<br />

wirtschaftlichen Zwängen die Prozess- und Ergebnisqualität<br />

weiterhin zu optimieren und zu steigern.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Unter dem Dach des Tumorzentrums Emscher-Lippe sind mehrere<br />

Organzentren vereint, wobei das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

am Brustzentrum, am Gynäkologischen Tumorzentrum,<br />

am Darmzentrum, am Lungenzentrum, am Uroonkologischen<br />

Zentrum sowie am Kopf-Hals-Krebs-Zentrum beteiligt ist. Diese<br />

Organzentren innerhalb des Tumorzentrums sowie das gesamte<br />

Tumorzentrum sind im Jahr <strong>2010</strong> ebenfalls erfolgreich nach der<br />

<br />

Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement gliedert sich in ein klinisches und ein<br />

ökonomisches Risikomanagement. Wir verstehen unser Risikomanagement<br />

als ein in unsere Ablaufstruktur integriertes Präventions-<br />

und Managementsystem. Ziel ist es, klinische aber<br />

auch ökonomische Risiken frühzeitig zu erkennen und zum Bei-<br />

<br />

Beinahe-Fehlern Schwachstellen zu erkennen, um schnell entsprechende<br />

Gegenmaßnahmen einleiten zu können.<br />

Vor diesem Hintergrund haben wir Ende 2009 in beiden Marienhospitälern<br />

ein einheitliches Critical-Incident-Reporting-System<br />

(CIRS) etabliert, das es uns ermöglicht, auf Basis der Analyse von<br />

Fehlern und Beinahe-Fehlern klinische Risiken zu minimieren.<br />

Im ersten Jahr ihrer Tätigkeit konnte die CIRS-Arbeitsgruppe im<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> über 60 Meldungen entgegennehmen.<br />

Die anhand der Meldungen erarbeiteten Lösungsvorschläge<br />

zu den erkannten Risiken konnten in der Regel zeitnah<br />

umgesetzt werden.<br />

Auf ökonomischer Seite ist es uns über das gemäß § 91 II KonTraG<br />

einzurichtende interne Überwachungssystem hinaus gelungen,<br />

ein Managementsystem zu etablieren, das es uns ermöglicht,<br />

die entscheidende Schnittstelle zwischen klinischen und<br />

ökonomischen Risiken abzubilden und in ihren Auswirkungen<br />

eingrenzen zu können. Ziel des ökonomischen Risikomanagements<br />

ist es, die entstehenden Risiken abzubilden und soweit<br />

wie möglich zu minimieren, bis sie schließlich von unserem Hause<br />

– in vertretbarem Umfang – selbst getragen werden können.<br />

Verantwortlich für Risikoüberwachung, -dokumentation und<br />

das Einleiten von Gegenmaßnahmen sind neben dem Risikomanager<br />

die jeweiligen Abteilungsleiter und die mit dem Risiko befassten<br />

Mitarbeiter.<br />

58 59


Diese Strategie zur frühzeitigen Vermeidung und Minimierung<br />

von Risiken mündet in einem jährlichen Risikobericht, der dem<br />

Risikogremium und der Geschäftsführung vorgelegt wird.<br />

Chancen und Risiken<br />

<br />

18.12.2008 wurde die Voraussetzung zur Abkehr von einer<br />

Begrenzung der Budgetsteigerung im Krankenhausbereich<br />

gen<br />

zur Ausgestaltung und Anwendung des Orientierungswertes,<br />

der die Kostenstrukturen und -entwicklungen im Krankenhaussektor<br />

besser als die Grundlohnsummensteigerungsrate berücksichtigen<br />

sollte, stehen bislang aus. Vielmehr besitzen in<br />

der Gesetzgebung die Kostendämpfung und Begrenzung der<br />

Lohnnebenkosten fortgesetzt oberste Priorität. So wird mit<br />

dem GKV-FinG beispielsweise die ohnehin nicht auskömmliche<br />

Grundlohnsummensteigerungsrate im Jahr 2011 um 0,25 Prozent<br />

auf 0,9 Prozent und im Jahr 2012 um bis zu 0,5 Prozent<br />

reduziert. Die an das KHRG geknüpften Erwartungen, einen beständigen<br />

und stabilen Ordnungsrahmen für ein leistungsorientiertes<br />

Vergütungssystem zu erhalten, werden damit weiterhin<br />

nicht erfüllt. Vielmehr werden die Krankenhäuser mit einem erheblichen<br />

Teil der zu verkraftenden Steigerungen im Sachkosten<br />

und vor allem im Personalkostenbereich allein gelassen, so dass<br />

der Kostendruck auf alle Einrichtungen auch in den kommenden<br />

Jahren zunehmen wird.<br />

Nach einer mehrjährigen Verhandlungsphase in der Arbeitsrechtlichen<br />

Kommission wurden Ende <strong>2010</strong> die von den kommunalen<br />

Arbeitgebern mit dem Marburger Bund vereinbarten<br />

<br />

<br />

und Erziehungsdienstes in die AVR übernommen. Die kalkulierte<br />

Mehrbelastung für das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> allein hieraus<br />

beläuft sich auf zirka 3 Millionen Euro pro Jahr. Diese zu-<br />

<br />

über die gesetzlich verankerten Budgetsteigerungen auf Basis<br />

<br />

auch künftig ein auskömmliches Betriebsergebnis zu erzielen,<br />

wird eine weitere nachhaltige Leistungssteigerung daher unverzichtbar.<br />

<br />

durch die Länder hat einen enormen Investitionsstau von bis<br />

zu 50 Milliarden Euro in den Krankenhäusern Deutschlands bewirkt.<br />

Um diesen Investitionsstau abbauen zu können, wäre eine<br />

deutliche Anhebung der Investitionsmittel erforderlich, was an-<br />

<br />

zu erwarten ist. Da die Ausstattung mit Investitionsmitteln je-<br />

<br />

eines Hauses hat, werden von der Ausgestaltung der künftigen<br />

mension<br />

zurzeit noch nicht erkennbar ist.<br />

hauslandschaft<br />

in den kommenden Jahren vor die größten<br />

Herausforderungen stellen. In weiten Bereichen erleben die<br />

Krankenhäuser in Deutschland einen Mangel an ärztlichen Mitarbeitern.<br />

Wesentliche Kriterien bei der Entscheidung für einen<br />

Arbeitgeber sind für (potenzielle) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

neben den Verdienstmöglichkeiten die Ausgestaltung<br />

des ärztlichen Arbeitsplatzes und vor allem die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

An dieser Stelle sind wir gefordert,<br />

hervorragende, strukturierte Weiterbildungsangebote in allen<br />

Kliniken zu präsentieren. Das durch den Verbund mit dem Sankt<br />

<br />

Leistungsangebot bietet uns hierfür die Chance, die Attraktivität<br />

unserer Standorte zu steigern.<br />

Einen weiteren Meilenstein für das Zusammenwachsen und die<br />

Entwicklung von Zukunftsstrategien stellt die erste gemeinsame<br />

Klausurtagung der Direktorien und der Chefärzte beider<br />

Hospitäler unter Beteiligung von Aufsichts- und Verwaltungsratsmitgliedern<br />

im November <strong>2010</strong> dar, auf der die grundle-<br />

<br />

wurden. Im Rahmen der Situationsanalyse wurde eine Reihe von<br />

Hemmnissen herausgearbeitet. Hierauf basierend wurde ein<br />

Maßnahmenkatalog entwickelt, der von verbesserten Unterstützungsleistungen<br />

durch den Bereich der Verwaltung bis hin<br />

zur Stärkung der Führungskompetenz auf allen Ebenen reicht.<br />

Eine vergleichbare Entwicklung hinsichtlich des Angebots an<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Um unsere Attraktivität als Arbeitgeber insgesamt zu steigern,<br />

haben wir uns im Jahr <strong>2010</strong> als familienfreundliches Unterneh-<br />

richtung<br />

des gesamten Konzerns an. So werden im Rahmen des<br />

<br />

die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern werden.<br />

Beispielsweise sollen durch Angebote an Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zur Kinderbetreuung und die Einführung von familienfreundlichen<br />

Komponenten auch Bewerberinnen und Bewerber<br />

gewonnen werden, die sich derzeit in einer Familienphase<br />

<br />

des Kinderzimmers St. Lucia am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

in der Kinder unserer Mitarbeiter arbeitsplatznah und vor allem<br />

<br />

Ferner wird das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> seinen Standort<br />

durch die angestrebte Spezialisierung innerhalb der medizinischen<br />

Fachbereiche stärken. Insbesondere ist hier die Zielsetzung<br />

zu nennen, in der Krankenhausplanung als „Perinatalzentrum<br />

Level 1“ anerkannt zu werden. Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss<br />

festgelegten Strukturen werden vollständig vorgehalten.<br />

Die ab dem 1.1.2011 vorgesehene Anhebung der Mindestmenge<br />

im Bereich der Versorgung kleinster Frühgeborener ist<br />

nach einer Klage des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> und ande-<br />

erst<br />

außer Kraft gesetzt. Zurzeit laufen Kooperationsgespräche<br />

mit umliegenden Kliniken, um im Falle einer Verschärfung der<br />

Mindestmengenregelung dieses für den Standort der Pädiatrie<br />

<br />

wichtige Behandlungsfeld zu sichern und auf Dauer zu festigen.<br />

Im Nachgang zu den Neubesetzungen der Chefarztpositionen in<br />

der Chirurgie und in der Anästhesie konnten mehrere wertvolle<br />

Mitarbeiter auf der Oberarztebene gewonnen werden, mit de-<br />

<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> ergänzt und erweitert werden kann. Als herausragende<br />

Beispiele seien an dieser Stelle genannt die Proktologie,<br />

die unter dem neuen ersten Oberarzt der Chirurgie einen<br />

überregionalen Ruf erlangt hat sowie die Schmerztherapie, die<br />

seit Ende <strong>2010</strong> von einem neuen Oberarzt der Anästhesie aufgebaut<br />

wird und sich bereits als fester Bestandteil im gesamten<br />

Hospital etabliert hat. Mit derartigen Angebotserweiterungen<br />

und Qualitätsverbesserungen in der Patientenversorgung<br />

wird das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> seine Position im stark<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

wettbewerblich geprägten Krankenhausmarkt des Ruhrgebiets<br />

weiter festigen.<br />

Für die ambulante onkologische Versorgung konnten im Jahr<br />

<strong>2010</strong> mit den niedergelassenen onkologisch tätigen Ärzten und<br />

<br />

Versorgungsfeld im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> auf eine längerfristig<br />

gesicherte Basis gestellt werden konnte. Zwar hat das<br />

<strong>Marienhospital</strong> die Zulassung zur Erbringung von onkologischen<br />

und kardiologischen Leistungen gemäß § 116 b SGB V beantragt<br />

und diese im Jahr <strong>2010</strong> erhalten, aufgrund der mit den niedergelassenen<br />

Ärzten gefundenen Regelungen bezüglich des Umfangs<br />

und der Dauer der Ermächtigungen für die Behandlung in<br />

der Onkologie wurde die Zulassung jedoch ruhend gestellt.<br />

Die im Jahr 2009 begonnene und auch für das Jahr <strong>2010</strong> angestrebte<br />

Senkung des Energieverbrauchs aufgrund der energiepolitischen<br />

Neuausrichtung unseres Hauses konnte auch<br />

<br />

<br />

sind für das Jahr 2011 beschlossen. Im Rahmen der Teilnahme<br />

an einem von RWE geförderten Energieprogramm wurden alle<br />

energetischen Prozesse im Haus durchleuchtet und auf die Probe<br />

gestellt, woraus ein Maßnahmen- und Empfehlungskatalog<br />

entstanden ist, der geeignet ist, weitere Energieeinsparungen zu<br />

erzielen, so dass in 2011 mit einer Fortsetzung der Tendenz des<br />

Berichtsjahres gerechnet wird.<br />

Mit nahezu 2.000 Mitarbeitern, fast 900 Betten, 18 medizinischen<br />

Kliniken und zirka 100.000 ambulanten und stationären<br />

Patienten pro Jahr entstand mit dem Zusammenschluss des<br />

Sankt Marien-Hospitals Buer und des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

der größte Verbund sozialer und medizinischer Einrichtungen<br />

in der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong>. Wichtige wirtschaftliche<br />

<br />

Hospitäler bereits genutzt werden. Im Mittelpunkt der weiteren<br />

gemeinsamen Strukturgestaltung steht das medizinische Leistungsgeschehen,<br />

das zwischen den beiden Häuser abzustimmen<br />

und bei Bedarf sinnvoll zu ergänzen ist. Die gemeinsame strategische<br />

Positionierung unserer beiden Krankenhäuser – eventuell<br />

unter Einbeziehung weiterer Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen<br />

– bietet uns die Chance, die einzelnen Abteilungen<br />

und die Häuser zukunftssicher aufzustellen.<br />

60 61


Bilanz<br />

für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 25.904,00 34.711,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 20.312.427,00 17.868.051,00<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 862.373,00 822.743,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.227.493,00 6.038.160,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 322.100,16 1.815.045,05<br />

27.724.393,16 26.543.999,05<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 61.250,00 61.250,00<br />

2. Genossenschaftsanteile 176.700,00 176.700,00<br />

237.950,00 237.950,00<br />

27.988.247,16 26.816.660,05<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

<br />

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.168.900,00 1.047.800,00<br />

3.456.334,02 3.306.471,16<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.171.468,20 7.446.084,49<br />

<br />

3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.635.884,08 3.281.338,07<br />

4. Forderungen gegen Gesellschafter - 187.481,20<br />

5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 61.723,53 71.819,64<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände 968.707,61 819.017,44<br />

14.917.420,22 12.509.403,16<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 6.440.950,02 10.245.539,78<br />

24.814.704,26 26.061.414,10<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 22.602,07 -<br />

52.825.553,49 52.878.074,15<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

PASSIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 1.535.000,00 1.535.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 8.264.346,22 8.264.346,22<br />

III. Gewinnrücklagen 186.126,42 113.558,92<br />

III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag 3.742.027,21 3.503.274,04<br />

IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 731.072,09 352.312,09<br />

V. Einstellung in Rücklagen -72.567,50 -113.558,92<br />

14.386.004,44 13.654.932,35<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

I. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 14.201.160,07 13.514.215,98<br />

II. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen Dritter 920.987,00 1.057.351,00<br />

III. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 1.810,00 5.430,00<br />

15.123.957,07 14.576.996,98<br />

C. Rückstellungen<br />

<br />

2. Steuerrückstellungen 362.800,00 232.800,00<br />

3. Sonstige Rückstellungen 13.475.732,40 15.797.440,83<br />

14.623.812,40 16.030.240,83<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.022.660,59 3.387.721,02<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.148.881,74 3.375.869,21<br />

<br />

4. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung<br />

des Anlagevermögens 357,00 357,00<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - 135.228,21<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 114.752,78 -<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 1.227.896,68 1.273.140,14<br />

- davon aus Steuern: 662.614,39 Euro (Vorjahr 562.763,88 Euro)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 13.423,77 Euro<br />

(Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

8.668.339,58 8.602.509,37<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 23.440,00 13.394,62<br />

Summe 52.825.553,49 52.878.074,15<br />

62 63


Vermögen und Schulden<br />

Die Bilanzstruktur des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> ist als<br />

gesund zu bezeichnen, das Eigenkapital und die Eigenkapital<br />

<br />

deutlich. Liquidität war im Jahr <strong>2010</strong> stets ausreichend vorhanden.<br />

Für zukünftige Risiken ist in ausreichendem Maß Vorsorge<br />

schluss<br />

<strong>2010</strong> erstmalig nach den Bewertungs- und Bilanzierungsvorschriften<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)<br />

aufgestellt wurde.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde ein Bau- und Investitionsvolumen von insgesamt<br />

5,4 Millionen Euro, einschließlich der großen Instandhaltungs-<br />

und Sanierungsmaßnahmen, umgesetzt. Die umfang-<br />

<br />

Nachdem in den Jahren 2007 und 2008 die neue Kinderintensivstation<br />

und die neue Eltern-Kind-Einheit errichtet wurden sowie<br />

die Station KIB in Ebene 2 neu strukturiert und renoviert wurde,<br />

ist in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> die Ebene 1 der Kinderklinik mit<br />

der Station KIA und den Ambulanz- und Funktionsräumlichkeiten<br />

grundlegend umgebaut und saniert worden.<br />

In einer weiteren Baumaßnahme wurden die sukzessive bauliche<br />

Ertüchtigung der Patientenzimmer sowie der Stationsumgebung<br />

fortgesetzt. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden die Patientenzimmer<br />

einschließlich der Patientenbäder sowie die Stationsbereiche<br />

der Ebene 7 modernisiert. Auf den Ebenen 5, 6 und 8 wurden<br />

die Zugänge zu den Patientenzimmern mit einer zusätzlichen<br />

Türanlage ausgestattet, damit die Patienten zur Nutzung der<br />

Patientenbadezimmer den Bereich des Patientenzimmers nicht<br />

verlassen müssen. Mit diesen Maßnahmen wurde insbesondere<br />

der Komfort für unsere Patienten erhöht, so dass wir jetzt zunehmend<br />

zeitgemäß attraktive Unterbringungsmöglichkeiten<br />

anbieten können.<br />

Um das Krankenhausgebäude in einem modernen und funktionsfähigen<br />

Zustand zu erhalten, wurden weiterhin im Bereich<br />

Brandschutz und Klimatechnik Maßnahmen im Rahmen der<br />

Langfristplanung umgesetzt ebenso wie Maßnahmen aus dem<br />

Energiekonzept, die uns helfen werden, den Energieverbrauch<br />

weiterhin zu reduzieren.<br />

Die wesentliche Maßnahme im Bereich der Medizintechnik war<br />

nes<br />

Nutzungsvertrages. In Bezug auf die apparative Ausstattung<br />

wurden im Berichtsjahr zahlreiche weitere Projekte umgesetzt,<br />

die eine zukunftsorientierte und eine qualitativ hochwertige<br />

Versorgung unserer Patienten gewährleisten. So wurde beispielsweise<br />

die neonatologische Intensivstation mit einer neuen<br />

Monitoringanlage ausgestattet. Ebenfalls für die Neonatologie<br />

-<br />

<br />

Kinderchirurgie), der Inneren Medizin (Endobronchialer Ultraschall),<br />

der Pädiatrie (Kipptischuntersuchungseinheit) und der<br />

Anästhesie (Narkosegeräte).<br />

Zudem wurde in <strong>2010</strong> das Erdgeschoss des MRT-Gebäudes für<br />

die Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte ausgebaut. Im Rahmen<br />

der Neustrukturierung der Notdienststruktur in Westfalen-<br />

Lippe wurde mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-<br />

Lippe (KVWL) vereinbart, die bestehende Notfallpraxis von der<br />

Dickampstraße an das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> zu verlegen.<br />

Die Notfallpraxis am <strong>Marienhospital</strong> hat am 1.2.2011 ihren<br />

Betrieb aufgenommen.<br />

Auch ökologische Aspekte werden bei Investitionen berücksichtigt.<br />

So beteiligt sich das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> als Partner<br />

der Emschergenossenschaft und anderen Einrichtungen an<br />

einem europaweiten Projekt zur Beseitigung pharmazeutischer<br />

Rückstände im Wasser (PILLS - Pharmaceutical Input and Elimination<br />

from Local Sources). Im Rahmen dieses Projektes wurde<br />

seit Mitte <strong>2010</strong> auf dem Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s eine Kläranlage<br />

errichtet, in der Medikamentenrückstände aus unseren<br />

Abwässern entfernt werden. Mit dieser Anlage, die im zweiten<br />

Quartal 2011 ihren Betrieb aufgenommen hat, wird die Reihe<br />

ökologischer Maßnahmen wie Dachbegrünung und Bau des<br />

Blockheizkraftwerkes sinnvoll fortgesetzt.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 81.367.893,68 76.071.944,62<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnissen / unfertigen Leistungen 121.100,00 51.300,00<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 6.312.037,80 6.324.691,37<br />

- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre:<br />

0,00 Euro (Vorjahr: 548.179,00 Euro)<br />

4. Materialaufwand<br />

<br />

bezogene Waren -18.774.597,02 -18.133.951,32<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -4.517.931,39 -4.259.188,32<br />

-23.292.528,41 -22.393.139,64<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -41.636.229,56 -38.925.569,49<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung -8.657.431,64 -8.233.660,31<br />

- davon für Altersversorgung: 1.727.307,09 Euro<br />

(Vorjahr: 1.640.629,22 Euro)<br />

-50.293.661,20 -47.159.229,80<br />

6. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 2.853.647,09 3.926.863,02<br />

- davon aus Fördermitteln nach dem KHG:<br />

2.853.647,09 Euro (Vorjahr: 2.862.763,92 Euro)<br />

<br />

nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />

Finanzierung des Anlagevermögens 2.310.786,68 2.209.840,51<br />

8. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten /<br />

Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger<br />

Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens -2.857.746,77 -3.929.870,32<br />

9. Abschreibungen -3.146.915,95 -2.754.323,18<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.732.095,26 -11.804.166,42<br />

- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre:<br />

488.454,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

11. Erträge aus Beteiligungen 8.835,00 63.740,00<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 327.224,79 126.496,28<br />

- davon aus Abzinsung: 236.435,25 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -217.018,17 -182.348,60<br />

- davon aus Aufzinsung: 53.192,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 761.559,28 551.797,84<br />

15. Außerordentliche Erträge 159.695,00 -<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen -8.553,86 -<br />

17. Außerordentliches Ergebnis 151.141,14 -<br />

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -172.712,00 -192.012,00<br />

19. Sonstige Steuern -8.916,33 -7.473,75<br />

20. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 731.072,09 352.312,09<br />

64 65


Im Vergleich zum Vorjahr konnte das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

seine operativen Erlöse um gut 3,5 Prozent steigern. Diese<br />

Ertragssteigerung konnte zum einen durch die bereits beschriebene<br />

positive Leistungsentwicklung erreicht werden. Zudem<br />

stieg der Landesbasisfallwert, der nach Beendigung der Konvergenzphase<br />

im Jahr <strong>2010</strong> erstmalig auch als hausindividueller Basisfallwert<br />

zur Abrechnung gelangte, auf 2.895 Euro. Durch die<br />

Anhebung des Basisfallwertes und den Wegfall des so genannten<br />

Konvergenzabschlags, der im Jahr 2009 noch 63,82 Euro pro<br />

CM-Punkt betrug, stiegen die Erlöse pro CM-Punkt um zirka vier<br />

Prozent.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zu der positiven Entwicklung der<br />

Nutzungsentgelte der Ärzte in <strong>2010</strong> lieferten die Erstattun-<br />

<br />

wiedererstarkten Inanspruchnahme der Screening-Einheit am<br />

<strong>Marienhospital</strong> um über 35 Prozent auf die kalkulierte Größenordnung<br />

stiegen.<br />

Im Personalbereich stieg der Aufwand gegenüber dem Vorjahr<br />

um knapp 2,9 Millionen Euro (6,1 Prozent) und gegenüber dem<br />

Planansatz um über 1,1 Millionen Euro (2,4 Prozent). Der Anstieg<br />

der Personalaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der<br />

Übernahme der Mitarbeiterinnen des Sankt Marien-Hospitals<br />

Buer in den Zentralen Schreibdienst für beide Standorte und<br />

vor allem aus einem Anstieg der Vollkräftezahl insbesondere im<br />

ten<br />

Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt für Ärzte ist es uns im Jahr<br />

<strong>2010</strong> gelungen, über den Planansatz hinaus eine Reihe von hoch-<br />

<br />

Zudem schlägt sich hier die im November <strong>2010</strong> rückwirkend für<br />

das Jahr <strong>2010</strong> vereinbarte Tariferhöhung, die in 2011 zur Auszahlung<br />

kommen wird, mit 550.000 Euro sowie die Erhöhung des<br />

Sanierungsgeldes der KZVK für das Jahr <strong>2010</strong> von 0,75 Prozent<br />

auf 1,35 Prozent mit zirka 200.000 Euro nieder. Für beide Beträge<br />

sind Rückstellungen in der jeweils entsprechenden Höhe gebildet<br />

worden.<br />

Der Mehraufwand von gut vier Prozent (542.000 Euro) zum Vorjahr<br />

im Bereich des medizinischen Bedarfs spiegelt die deutliche<br />

Leistungssteigerung des Hauses in <strong>2010</strong> wieder, die sich wie<br />

oben beschrieben in der Steigerung der Fallzahl und der Fallschwere<br />

zeigt. Der Aufwand für zentrale Gemeinschaftsdienste,<br />

unter den auch der Aufwand für Leihärzte fällt, konnte nicht wie<br />

geplant reduziert werden. Geschuldet ist dies dem in <strong>2010</strong> weiterhin<br />

erforderlichen massiven Einsatz von Leihärzten insbesondere<br />

in der Anästhesie, um die Leistungsfähigkeit des Hauses bei<br />

dem bestehenden Ärztemangel aufrecht erhalten zu können.<br />

Aufgrund der inzwischen erreichten Personalsituation speziell<br />

in der Anästhesie ist für das Jahr 2011 eine deutliche Absenkung<br />

dieses Aufwandspostens zu erwarten.<br />

Der Planansatz sowie der Vorjahreswert bei den Energieaufwendungen<br />

wurde um über 190.000 Euro unterschritten (-8,8 Prozent).<br />

Dies ist vor allem das Ergebnis unserer Bemühungen zur<br />

Reduzierung des Stromverbrauchs, aufgrund derer der Vorjahresverbrauch<br />

nochmals um etwa 1 Million kw/h (-14,4 Prozent)<br />

gesenkt werden konnte.<br />

Der Betriebsteil Kinderhospiz der Arche Noah wird in der St.<br />

Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> geführt, der Betriebsteil Kurz-<br />

<br />

<strong>2010</strong> konnte mit einer Auslastung von 95,0 Prozent die höchste<br />

Belegung seit Bestehen der Einrichtung erreicht werden. Die<br />

Auslastung lag damit oberhalb des Sollwertes (92,5 Prozent) und<br />

leicht über dem Wert des Vorjahres (94,2 Prozent). Vor allem<br />

<br />

3 konnten die Erträge um über fünf Prozent gesteigert werden.<br />

Dennoch konnte das ausgeglichene Ergebnis letztlich nur durch<br />

die Zuweisung des Förderkreises „Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

e.V.“ erreicht werden.<br />

<br />

ist bereits 2008 aufgegangen in der neugegründeten Gesell-<br />

<br />

die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> beteiligt ist. Unter der<br />

<br />

<br />

auch im dritten Jahr ein deutlich positives Jahresergebnis erzielen<br />

können.<br />

Personalkosten nach Dienstarten<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Ist <strong>2010</strong> Ist 2009 Veränderung<br />

Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte<br />

TEuro Anzahl TEuro Anzahl TEuro Anzahl<br />

Ärztlicher Dienst 15.665 149,3 13.722 140,8 1.943 8,5<br />

Pflegedienst 16.787 335,0 16.730 336,1 57 -1,1<br />

Medizinisch-technischer Dienst 5.545 120,7 5.300 114,9 245 5,8<br />

Funktionsdienst 5.922 117,2 5.799 115,3 123 1,9<br />

Wirtschafts- und Versorgungsdienst 1.442 38,9 1.425 39,4 17 -0,5<br />

Technischer Dienst 1.315 27,0 1.262 25,4 53 1,6<br />

Verwaltungsdienst 2.792 54,2 2.638 51,6 154 2,6<br />

Sonderdienst 109 1,0 110 2,0 -1 -1,0<br />

nicht zurechenbare Personalkosten 717 0,0 173 0,0 544 0,0<br />

Gesamt 50.294 843,3 47.159 825,5 3.135 17,8<br />

66 67


Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anlagevermögen<br />

Sachaufwendungen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Euro Euro Euro<br />

Lebensmittel 1.153.526 1.057.342 96.184<br />

Medizinischer Bedarf 13.771.985 13.230.080 541.905<br />

<br />

Wirtschaftsbedarf 2.476.533 2.460.233 16.300<br />

Zentrale Gemeinschaftsdienste 1.542.853 1.505.325 37.528<br />

Erfolgswirksame Abschreibungen 857.283 588.146 269.138<br />

Verwaltungsbedarf 4.456.000 4.305.032 150.969<br />

Instandhaltung 2.337.530 2.425.293 -87.763<br />

Rückstellung Instandhaltung 0 1.680.243 -1.680.243<br />

Versicherungen, Steuern, Abgaben 778.867 751.879 26.988<br />

Fort- und Weiterbildung 475.350 498.306 -22.956<br />

Umlage St. Augustinus 963.722 974.272 -10.550<br />

Miete Wohnheime 282.512 286.340 -3.828<br />

Wareneinsatz Belieferung anderer Krankenhäuser 2.262.704 2.011.053 251.651<br />

Sonstiger betrieblicher Aufwand 641.654 247.455 394.199<br />

Periodenfremder und a. o. Aufwand 458.400 419.131 39.269<br />

Summe Sachaufwand 34.443.871 34.616.987 -173.116<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />

1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zuführungen Auflösungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.241.438,15 17.015,41 0,00 0,00 2.258.453,56 2.206.727,15 25.822,41 0,00 2.232.549,56 25.904,00 34.711,00<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten, einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 20.535.513,19 220.447,29 2.827.631,42 0,00 23.583.591,90 2.667.462,19 603.702,71 0,00 3.271.164,90 20.312.427,00 17.868.051,00<br />

Technische Anlagen und Maschinen 23.146.622,55 223.529,46 0,00 0,00 23.370.152,01 22.323.879,55 183.899,46 0,00 22.507.779,01 862.373,00 822.743,00<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 42.095.481,32 2.530.340,91 8.710,46 521.814,98 44.112.717,71 36.057.321,32 2.333.491,37 505.587,98 37.885.224,71 6.227.493,00 6.038.160,00<br />

Geleistete Anzahlungen und<br />

Anlagen im Bau 1.815.045,05 1.343.396,99 -2.836.341,88 0,00 322.100,16 0,00 0,00 0,00 0,00 322.100,16 1.815.045,05<br />

87.592.662,11 4.317.714,65 0,00 521.814,98 91.388.561,78 61.048.663,06 3.121.093,54 505.587,98 63.664.168,62 27.724.393,16 26.543.999,05<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen 73.757,84 0,00 0,00 0,00 73.757,84 12.507,84 0,00 0,00 12.507,84 61.250,00 61.250,00<br />

Genossenschaftsanteile 176.700,00 0,00 0,00 0,00 176.700,00 0,00 0,00 0,00 0,00 176.700,00 176.700,00<br />

250.457,84 0,00 0,00 0,00 250.457,84 12.507,84 0,00 0,00 12.507,84 237.950,00 237.950,00<br />

Summe 90.084.558,10 4.334.730,06 0,00 521.814,98 93.897.473,18 63.267.898,05 3.146.915,95 505.587,98 65.909.226,02 27.988.247,16 26.816.660,05<br />

68 69


Kennzahlen und Daten Leistungsentwicklung<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Planbetten 579 562<br />

<br />

<br />

Summe der Bewertungsrelationen vereinbarter Case-Mix (CM) 23.346,54 23.524,11<br />

Erzielter CM 23.636,53 23.437,39<br />

Case-Mix-Index (CMI)<br />

Vereinbarter CMI 0,95 0,93<br />

Erzielter CMI 0,96 0,96<br />

Verweildauer 6,73 6,80<br />

Nutzungsgrad Prozent 78,90 80,1<br />

Kennzahlen zur Ertragsentwicklung<br />

Jahresergebnis TEuro 731 352<br />

Betriebsergebnis TEuro 785 536<br />

Zins- und Beteiligungsergebnis TEuro 119 8<br />

Steuern TEuro -173 -192<br />

Umsatzerlöse TEuro 81.368 76.072<br />

Vereinbarter Basisfallwert (ohne Ausgleich) bis 28.2. Euro 2.547,52 2.847,52<br />

Vereinbarter Basisfallwert (ohne Ausgleich) ab 1.3. Euro 2.895,00 2.847,52<br />

Personalaufwand TEuro 50.294 47.159<br />

Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 843,3 825,5<br />

Personalaufwand je Vollkraft TEuro 60 57<br />

Personalaufwand je Fall Euro 2.029,54 1.951,70<br />

Produktivität je Vollkraft TEuro 97 92<br />

Umsatzrentabilität 1 1<br />

Kennzahlen zur Finanz- und Vermögenslage<br />

Finanzmittelbestand TEuro 6.441 10.246<br />

Anlagevermögen TEuro 27.988 26.817<br />

Eigenkapital TEuro 14.386 13.655<br />

Sonderposten TEuro 15.124 14.577<br />

Bilanzsumme TEuro 52.826 52.878<br />

Deckungsgrad des Anlagevermögens Prozent 105,44 105,28<br />

Eigenkapitalquote Prozent 27,2 25,8<br />

<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> konnte das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> den<br />

Trend des Vorjahres erfreulicher Weise umkehren und eine Fallzahlsteigerung<br />

um 618 (+2,5 Prozent) auf 24.781 Patienten erreichen.<br />

Die Verweildauer konnte leicht reduziert werden um 0,1<br />

Tage von 6,8 auf 6,7 Tage (-1 Prozent). Da die Planbettenzahl des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s zum 1.12.2009 um 17 auf 579 Betten erhöht<br />

wurde, sank trotz der Fallzahlsteigerung der Nutzungsgrad der<br />

Planbetten gegenüber dem Vorjahr um gut einen Prozentpunkt<br />

auf im Landesvergleich weiterhin überdurchschnittliche 78,9<br />

Prozent (Vorjahr: 80,1 Prozent).<br />

Noch deutlicher wird die positive Leistungsentwicklung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

im Jahr <strong>2010</strong> bei Betrachtung der Case-Mix-Entwicklung.<br />

Über das gesamte Haus konnte der Indikator für die<br />

Fallschwere, der Case-Mix-Index (CMI), um zwei Prozent gesteigert<br />

werden. Aufgrund der Fallzahlsteigerung im Zusammenwirken<br />

mit der Entwicklung des CMI konnten somit deutlich über<br />

900 Case-Mix-Punkte (CM-Punkte) mehr erwirtschaftet werden<br />

als im Jahr 2009, was einem Anstieg von über vier Prozent entspricht.<br />

Den wesentlichen Beitrag hierzu leistete die Kardiologie mit fast<br />

700 zusätzlichen Patienten (plus 9,3 Prozent) und gut 600 zusätzlichen<br />

CM-Punkten. Mit inzwischen mehr als 8.000 behandelten<br />

Patienten stellt unsere Kardiologie als eine der größten<br />

kardiologischen Kliniken Deutschlands einmal mehr ihre herausragende<br />

Leistungsfähigkeit mit überregionalem Einzugsgebiet<br />

unter Beweis. Nahezu ein Drittel der stationären Erlöse wird inzwischen<br />

von der Kardiologie erwirtschaftet.<br />

Die Zahl der stationären Fälle in der Pädiatrie konnte um gut<br />

350 auf 4.113 Fälle und damit um 9,4 Prozent gesteigert werden.<br />

Nach Abschluss des letzten Abschnitts der Erneuerung der<br />

Kinderklinik, der vollständigen Sanierung der Ebene 1, stehen<br />

seit Mitte <strong>2010</strong> durchgängig attraktive Räumlichkeiten für die<br />

Behandlung von ambulanten und stationären Patienten zur<br />

Verfügung, die sehr gut von den Patienten und Angehörigen angenommen<br />

werden. Hervorzuheben ist in der Pädiatrie zudem<br />

die hohe ambulante Inanspruchnahme durch über 14.000 in der<br />

Notfallambulanz und den pädiatrischen Ermächtigungsambulanzen<br />

behandelten Patienten.<br />

In den Kliniken Gynäkologie/Geburtshilfe (2.062 Fälle), Orthopädie/Unfallchirurgie<br />

(1.810 Fälle) und Urologie (1.492 Fälle)<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

mussten wir aufgrund verschärfter Konkurrenzbedingungen<br />

durch umliegende Krankenhäuser Fallzahlrückgänge von zirka 6<br />

Prozent bis 9,5 Prozent verzeichnen. Während dieser Trend im<br />

Jahr 2011 in den Bereichen Orthopädie/Unfallchirurgie und Urologie<br />

gestoppt werden konnte, haben die eingeleiteten Maßnahmen<br />

in der Gynäkologie und vor allem in der Geburtshilfe noch<br />

<br />

Nahezu den Vorjahreswert erreicht hat die Innere Medizin mit<br />

3.827 Fällen (-0,9 Prozent). Bei einem leicht gestiegenen CMI<br />

konnte dennoch die Zahl der CM-Punkte um 65 und damit um<br />

gut drei Prozent gesteigert werden.<br />

Eine besonders positive Entwicklung haben auch aufgrund der<br />

wieder erstarkten Anästhesie im Jahr <strong>2010</strong> die HNO und die Chirurgie<br />

genommen. In der HNO konnten sowohl der CMI wie auch<br />

die Fallzahl (2.280 Fälle) jeweils um über sechs Prozent gesteigert<br />

werden, so dass die Zahl der erreichten CM-Punkte um über<br />

elf Prozent gewachsen ist.<br />

In der Chirurgie wurden zwar lediglich gut 60 Fälle mehr behandelt<br />

(2.242 Fälle, +2,8 Prozent), bei den behandelten Patienten<br />

handelt es sich insgesamt jedoch um deutlich schwerwiegendere<br />

Fälle, was sich in einem Anstieg des CMI um knapp 13 Prozent<br />

niederschlägt. Hierdurch konnten in der Chirurgie, die nach der<br />

Umstrukturierung der orthopädischen und chirurgischen Kliniken<br />

Anfang 2009 die Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

umfasst, gut 500 CM-Punkte mehr (+16,5 Prozent) als<br />

in 2009 erwirtschaftet werden.<br />

Im Laufe des Jahres 2009 hat der landesweite Mangel an Anästhesisten<br />

dazu geführt, dass die Lücken in der Personaldecke<br />

der Anästhesie nicht geschlossen werden konnten, wodurch die<br />

Leistungsfähigkeit der Anästhesie im Jahr 2009 deutlich eingeschränkt<br />

war. Diese Entwicklung konnte im Laufe des Jahres<br />

<strong>2010</strong> gestoppt werden.<br />

Vielmehr konnten mehrere hervorragende Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sowohl auf der Oberarzt- wie auch der Assistenzarztebene<br />

eingestellt werden, mit denen wir neben dem<br />

Bereich der Anästhesie vor allem die Bereiche der Intensivmedizin<br />

und der Schmerztherapie deutlich stärken konnten. Um die<br />

erforderliche OP-Kapazität sicherzustellen, musste im Jahr <strong>2010</strong><br />

dennoch eine Reihe ausgesuchter Leihärzte beschäftigt werden.<br />

70 71


ulant<br />

behandelten Patienten, die mit knapp 47.800 zirka 1.200<br />

(-2,4 Prozent) unterhalb des Vorjahreswertes liegt. Diese Abnahme<br />

resultiert überwiegend aus der geringeren Inanspruchnahme<br />

der Notfallambulanzen (-1.400 Fälle) und der D-Arzt-Ambulanz<br />

(-870 Fälle). Gestiegen ist dagegen die Zahl der ambulanten<br />

Selbstzahler (+800 Fälle) sowie die Zahl der ambulanten Operationen,<br />

die um gut sechs Prozent auf knapp 1.100 gewachsen ist.<br />

In Bezug auf die Fallzahlentwicklung ist an dieser Stelle auch<br />

auf die Auswirkungen des Integrierten Versorgungsvertrages im<br />

Rahmen des Prospernetzes zu verweisen. Mit zirka 2.700 eingeschriebenen<br />

Patienten, die im Berichtsjahr <strong>2010</strong> ambulant oder<br />

stationär behandelt wurden, ist die Zahl der Prospernetz-Patienten<br />

um gut zwölf Prozent angestiegen, womit sich die Erwartungen<br />

an diesen Vertrag zur integrierten Versorgung weiterhin<br />

voll erfüllen.<br />

Struktur- und Leistungszahlen/Belegungsdaten<br />

Die Budgetverhandlungen für das Jahr <strong>2010</strong> wurden überwiegend<br />

geprägt von der „Rahmenempfehlung für die Entgeltverhandlungen<br />

der Jahre 2009 und <strong>2010</strong> in Westfalen-Lippe“<br />

zwischen den Zweckverbänden der Krankenhäuser und den Kostenträgern<br />

in Westfalen-Lippe. Mit dieser Rahmenempfehlung<br />

wurde die Vereinbarung des Budgets für das Jahr 2009 an eine<br />

Einigung über das Leistungsgerüst für das Jahr <strong>2010</strong> gekoppelt.<br />

In mehreren Verhandlungsrunden, die bis in das Jahr <strong>2010</strong> reichten,<br />

konnte das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> für das Jahr <strong>2010</strong><br />

wieder deutlich mehr Punkte und Fälle vereinbaren. Infolgedessen<br />

konnte für <strong>2010</strong> ein Budgetanstieg um 3,8 Prozent oder 2,58<br />

Millionen Euro erreicht werden. Zurückzuführen ist dies neben<br />

der vereinbarten Leistungssteigerung auf die Anhebung des<br />

Landesbasisfallwertes auf 2.895 Euro, der nach Beendigung der<br />

Konvergenzphase erstmals auch den Basisfallwert des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> darstellt.<br />

Um die medizinische Leistungsentwicklung zu unterstützen,<br />

wird laufend in medizinische Technik und infrastrukturelle Verbesserungen<br />

investiert. Herausragende bauliche Maßnahmen<br />

waren die Neustrukturierung und Renovierung der Ebene 1 der<br />

Kinderklinik sowie die Renovierung der gesamten Patientenzimmer<br />

auf der Ebene 7. Die wesentliche Maßnahme im Bereich<br />

der Medizintechnik war die Inbetriebnahme eines neuen 256<br />

Schichten-Computertomografen. Mit diesem Gerät können wir<br />

CT-Diagnostik auf höchstem Niveau anbieten, einschließlich der<br />

CT-Untersuchung des Herzens.<br />

Einen weiteren Fortschritt hat die Zusammenführung der Verwaltungen<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer und des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> mit der Einrichtung eines Zentralarchivs<br />

im Sankt Marien-Hospital Buer genommen, dessen Leitung dem<br />

Leiter des Archivs des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> übertra-<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gen wurde. Zudem wurde Anfang <strong>2010</strong> ein zentraler Schreibdienst<br />

für beide Krankenhäuser am Standort <strong>Marienhospital</strong><br />

<br />

Mit der Leitung des Bereichs der Medizintechnik, die in den vergangenen<br />

Jahren an einen externen Dienstleister vergeben war,<br />

wurde zum 1. April <strong>2010</strong> wieder ein eigener Mitarbeiter betraut,<br />

der diese Aufgabe für beide Krankenhausstandorte wahrnimmt.<br />

Darüber hinaus konnte eine Intensivierung der Zusammenarbeit<br />

und eine Angleichung vieler Prozesse initiiert und zum Teil<br />

erreicht werden. Beispielhaft erwähnt seien an dieser Stelle die<br />

litätsmanagement),<br />

das einheitliche Critical-Incident-Reporting-<br />

System (siehe Risikomanagement) sowie die gemeinsame<br />

Entwicklung von Zukunftsstrategien im Rahmen einer Klausurtagung<br />

beider Marienhospitäler (siehe Chancen und Risiken).<br />

Planbetten Behandelte Behandlungs- Behandlungs- Verweildauer Kranke je Tag Ausnutzungsgrad in Prozent<br />

Patienten tage tage Tage<br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

Klinik für Innere Medizin 53 62 2.159 2.106 19.954 18.447 9,2 8,8 54,7 50,5 103,1 81,5<br />

Klinik für Innere Medizin /<br />

Gastroenterologie 39 40 1.669 1.756 12.931 13.260 7,8 7,6 35,4 36,3 90,8 90,8<br />

Klinik für Chirurgie 63 91 2.242 2.181 20.579 21.045 9,2 9,7 56,4 57,7 89,5 63,4<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe 46 53 2.062 2.279 10.568 11.553 5,1 5,1 29,0 31,7 62,9 59,7<br />

Klinik für Hals-, Nasen-,<br />

Ohren-Heilkunde 51 52 2.280 2.151 11.113 10.169 4,9 4,7 30,4 27,9 59,7 53,6<br />

Klinik für Kardiologie, Angiologie und<br />

Interne Intensivmedizin 141 90 8.073 7.384 45.613 40.592 5,7 5,5 125,0 111,2 88,6 123,6<br />

Klinik für Neonatologie, Kinder- und<br />

Jugendmedizin 80 80 4.113 3.760 16.986 16.472 4,1 4,4 46,5 45,1 58,2 56,4<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie 65 52 1.810 1.947 20.385 23.464 11,3 12,1 55,8 64,3 85,9 123,6<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie und<br />

Urologische Onkologie 41 42 1.492 1.587 8.549 9.301 5,7 5,9 23,4 25,5 57,1 60,7<br />

Interne Verlegungen -1.117 -986<br />

579 562 24.783 24.163 166.678 164.303 6,7 6,8 456,7 450,1 78,9 80,1<br />

72 73


Belegungsdaten Gesamthaus 1999 - <strong>2010</strong><br />

Einzugsgebiet und Kostenträger<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

74 75<br />

<br />

Jahr Betten Pflegetage Fallzahl Verweildauer Tage Nutzungsgrad %<br />

1999 586 182.260 25.004 7,3 85,2<br />

2000 586 183.923 26.161 7,0 85,8<br />

2001 577 175.669 26.593 6,6 83,4<br />

2002 577 178.856 27.327 6,6 84,9<br />

2003 577 173.314 26.952 6,4 82,3<br />

2004 577 165.629 25.498 6,5 78,6<br />

2005 577 161.633 25.069 6,5 76,8<br />

2006 562 168.756 25.840 6,5 82,3<br />

2007 562 173.379 25.318 6,8 84,5<br />

2008 562 172.150 25.387 6,8 83,9<br />

2009 562 164.303 24.165 6,8 80,1<br />

<strong>2010</strong> 579 166.678 24.781 6,7 78,9<br />

Einzugsgebiet Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> 67,8 66,9<br />

Bochum 11,6 11,6<br />

Gladbeck 10,1 5,0<br />

Essen 3,6 3,8<br />

Herne 3,4 3,3<br />

Sonstige 3,5 9,4<br />

Kostenträger <strong>2010</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Einzugsgebiet <strong>2010</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kostenträger Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />

AOK Westfalen-Lippe 20,5 20,5<br />

Knappschaft Bahn See 19,9 18,0<br />

(inkl. 7,0 % Prosper) (inkl. 5,7% Prosper)<br />

Barmer Ersatzkasse<br />

Vereinigte Innungs-<br />

9,2 8,3<br />

krankenkasse 5,6 5,2<br />

Techniker Krankenkasse 6,6 5,9<br />

Sonstige 37,3 42,1


Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />

TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt<br />

Rang DRG Bezeichnung Fälle<br />

1 F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt 1.302<br />

2 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />

schwere CC 1.273<br />

3 F66 Koronararteriosklerose 1.070<br />

<br />

ohne Beatmung > 95 Stunden 810<br />

5 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 805<br />

6 F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention ohne äußerst schwere CC 618<br />

7 O60 Vaginale Entbindung oder Thromboembolie während der Gestationsperiode ohne<br />

OR-Prozedur 514<br />

<br />

<br />

10 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />

komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 440<br />

<br />

<br />

bei bösartiger Neubildung, ohne Mundboden- oder Vestibulumplastik, Alter < 3 Jahre 438<br />

12 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 389<br />

13 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />

oder andere Frakturen am Femur 369<br />

14 F74 Thoraxschmerz 351<br />

<br />

<br />

16 O01 Sectio caesarea oder Thromboembolie während der Gestationsperiode mit OR-Prozedur 305<br />

<br />

<br />

18 L64 Harnsteine und Harnwegsobstruktion oder Urethrastriktur, andere leichte bis moderate<br />

Erkrankungen der Harnorgane, mehr als ein Belegungstag oder Beschwerden und<br />

Symptome der Harnorgane oder Urethrozystoskopie 282<br />

19 F56 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexer Intervention oder Kryoplastie 271<br />

20 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 266<br />

21 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 257<br />

22 L63 Infektionen der Harnorgane 252<br />

23 F73 Synkope und Kollaps 247<br />

24 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />

mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr,<br />

mit RS-Virus-Infektion 246<br />

25 F52 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Diagnose oder intrakoronarer Brachytherapie 242<br />

26 G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder Abdominalschmerz<br />

oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC 242<br />

27 D62 Epistaxis oder Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter > 2 Jahre 213<br />

<br />

29 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 193<br />

30 F69 Herzklappenerkrankungen 191<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />

Die zehn repräsentativsten ICDs gesamt: Diagnosen<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 1.891<br />

2 I20 Angina pectoris 1.310<br />

<br />

4 I21 Akuter Myokardinfarkt 642<br />

<br />

6 Z38 Lebendgeborene 500<br />

7 J35 Chronische Krankheiten der Gaumenmandeln und der Rachenmandel 486<br />

8 R07 Hals- und Brustschmerzen 410<br />

9 A09 Sonstige und nicht näher bezeichnete Gastroenteritis und<br />

Kolitis infektiösen und nicht näher bezeichneten Ursprungs 403<br />

<br />

Die zehn repräsentativsten OPS gesamt: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-275 Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung 3.991<br />

2 8-837 Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen 1.945<br />

3 1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 1.610<br />

4 1-620 Diagnostische Tracheobronchoskopie 741<br />

5 5-281 Tonsillektomie (ohne Adenotomie) 266<br />

6 5-215 Operationen an der unteren Nasenmuschel [Concha nasalis] 270<br />

7 5-214 Submuköse Resektion und plastische Rekonstruktion des Nasenseptums 227<br />

8 5-275 Palatoplastik 195<br />

9 5-300 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Larynx 139<br />

10 5-222 Operation am Siebbein und an der Keilbeinhöhle 108<br />

76 77


Apparative Ausstattung A-Z<br />

<br />

3-D-/4-D-Ultraschallgerät<br />

<br />

24h-Blutdruck-Messung<br />

24h-EKG-Messung<br />

72h-Blutzucker-Messung<br />

AICD-Implantation / Kontrolle / Programmiersystem<br />

<br />

<br />

Arthroskop (Gelenkspiegelung)<br />

Audiometrie-Labor (Hörtestlabor)<br />

Ballonkathetertechnik<br />

Ballon-Kyphoplastie<br />

Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte<br />

Belastungs-EKG / Ergometrie<br />

Bodyplethysmograf (Lungenfunktionstestsystem)<br />

Bronchoskope (Geräte zur Bronchialspiegelung)<br />

Cell-Saver-Autotransfusion<br />

Computertomograf - CT (Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels Röntgenstrahlen)<br />

Darstellung der Gallenwege und des<br />

Bauchspeicheldrüsenganges - ERCP<br />

<br />

lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen)<br />

<br />

<br />

Digitalkamerasysteme für minimal-invasive Chirurgie<br />

Doppelballon-Enteroskop<br />

<br />

<br />

<br />

Elektrokardiogramm - EKG<br />

<br />

Elektrophysiologischer Messplatz zur Diagnostik<br />

von Herzrhythmusstörungen<br />

<br />

Ergometrie-Messplatz<br />

Ergo-Spirometriemessplatz<br />

Erweitertes hämodynamisches Monitoring<br />

mit PiCCO und PAK<br />

Flexible Ureterorenoskopie<br />

Gastroenterologisches Endoskop (Magen-Darm-Spiegelung)<br />

Gerät zur analen Sphinktermanometrie<br />

Gerät zur Argon-Plasma-Koagulation<br />

Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation (IABP)<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gerät zur kontinuierlichen subkutanen Glukosemessung<br />

Geräte für Nierenersatzverfahren<br />

Geräte zur Lungenersatztherapie / -unterstützung<br />

Herzkatheterlabor<br />

Inkubatoren in der Neonatologie (Geräte für Früh- und<br />

Neugeborene/Brutkasten)<br />

<br />

Kapselendoskop (verschluckbares Gerät zur Darmspiegelung)<br />

<br />

<br />

Kipptisch (Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen<br />

des Blutkreislaufs bei Lageänderung)<br />

Knie-Navigationsgerät<br />

Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie,<br />

Gerinnung und Mikrobiologie<br />

Langzeitschlafapnoerecorder<br />

Laparoskop (Bauchhöhlenspiegelungsgerät)<br />

Laser zur Behandlung von Krampfadern<br />

Laser-Zentrum, unter anderem Greenlight-Laser,<br />

Holmium-Laser, Neodym-YAG-Laser<br />

Linksherz-Kathetermessplätze<br />

Lithotripter - ESWL (Stoßwellen-Steinzerstörung)<br />

Lungenfunktionsdiagnostik<br />

Magnetresonanztomograf - MRT (Schnittbildverfahren<br />

mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer<br />

Wechselfelder)<br />

<br />

Vakuumbiopsie-System<br />

<br />

MIC-Einheiten (Minimalinvasive Chirurgie)<br />

Mikroskop zur Knochenmark- und Blutausstrichdiagnostik<br />

Minimal-invasives hämodynamisches Monitoring<br />

(PICCO, TEE, Vigileo/FloTrac)<br />

<br />

Navigation in der HNO-Chirurgie<br />

Nuklearmedizin<br />

Operationsmikroskop<br />

OP-Navigationsgeräte<br />

Orthopantomograf (Röntgenaufnahmen Kiefer und Zähne)<br />

Pilocarpiniontophorese<br />

Radiofrequenzablation (RFA) und / oder andere Thermoablationsverfahren<br />

Röntgen- / Durchleuchtungsgeräte<br />

Schockraum<br />

Schrittmachermessplatz<br />

78 79


Single-Photon-Emissionscomputertomograf - SPECT<br />

(Schnittbildverfahren unter Nutzung eines<br />

Strahlenkörperchens)<br />

<br />

<br />

farbkodiertem Ultraschall)<br />

Spiegelung mit Bilddarstellung (Videoendoskopie)<br />

Spiral-Computertomograf - CT<br />

Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung<br />

Stoßwellentherapie (Orthopädie)<br />

<br />

Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter<br />

Gewebe, zum Beispiel Lymphknoten)<br />

<br />

Therapiespektrum<br />

Akupunktur<br />

Akupunktur (Akupunktmassage nach Penzel)<br />

Allergiediagnostik<br />

Amniozentese<br />

Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare<br />

Angioplastien<br />

Arthroskopie<br />

Asthmaschulung (für Kinder und Erwachsene)<br />

Atemgymnastik / -therapie<br />

Audiometrie / Hördiagnostik<br />

Babyschwimmen<br />

Basale Stimulation<br />

Belastungstraining / -therapie / Arbeitserprobung<br />

Berufsberatung, Rehabilitationsberatung<br />

Bewegungsbad / Wassergymnastik<br />

Bewegungstherapie<br />

Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />

Chemoembolisation der Leber<br />

Chemotherapie, intravenös oder transarteriell,<br />

CT-gestützte Interventionen<br />

Diabetikerschulung (auch für Kinder)<br />

Dialyse<br />

Diät- und Ernährungsberatung<br />

<br />

mit Ballondehnung der Gefäße<br />

Elternschule<br />

<br />

an den Gallengängen, Atemwegen, im kleinen Becken der<br />

Frau, im HNO-Bereich, an der Luftröhre und dem Bronchialsystem<br />

<br />

Fallmanagement / Case Management /<br />

<br />

Feldenkrais-Methode<br />

Fiberoptische Intubationen<br />

Früh- und Neugeborenen-Intensivbehandlung<br />

Geburtsvorbereitungskurse / Schwangerschaftsgymnastik<br />

Gefäßsportgruppe<br />

Hochfrequenzdenervation (Wirbelsäule)<br />

Hormontherapie<br />

Hysteroskopische Resektion von Myomen und Polypen<br />

Immuntherapie<br />

Infant Handling (Kinästhetik für Kinder)<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Intravenöse und transarterielle Chemotherapie<br />

zur Behandlung von Tumoren<br />

KG-Gerät/medizinische Trainingstherapie<br />

Kinästhetik<br />

Kinderphysiotherapie<br />

Kinesio-Taping<br />

Kontinenztraining / Inkontinenzberatung/ Anlernen<br />

zum Selbstkatheterismus<br />

Laser-Resektionen in der Urologie und HNO-Heilkunde<br />

Lasertherapie<br />

LIN-Lagerung in Neutralstellung<br />

Lymphdrainage<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Massage<br />

<br />

Mikrogefäßchirurgie<br />

Musiktherapie<br />

Naturheilverfahren / Homöopathie / Phytotherapie<br />

Osteopathie / Chiropraktik / Manuelle Therapie<br />

Pädagogisches Leistungsangebot<br />

<br />

Physikalische Therapie / Bädertherapie<br />

Physiotherapie / Krankengymnastik als<br />

Einzel- und / oder Gruppentherapie<br />

Pleurodesen<br />

Präventive Leistungsangebote / Präventionskurse<br />

Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot /<br />

Psychosozialdienst<br />

Radiofrequenzablation von Tumoren (Leber, Lunge, Nieren)<br />

Radiosynoviorthese (nuklearmedizinische Behandlung<br />

von entzündlichen Gelenkerkrankungen)<br />

Rückenschule / Haltungsschulung / Wirbelsäulengymnastik<br />

<br />

Schlingentischtherapie<br />

Schmerztherapie / -management<br />

Schröpfmassage<br />

Skoliosebehandlungen nach Lehnert-Schroth<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Snoezelen<br />

Sozialdienst<br />

<br />

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von<br />

Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

Spezielle Angebote zur Betreuung von Säuglingen<br />

und Kleinkindern<br />

<br />

Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker<br />

und Diabetikerinnen<br />

Spezielles Leistungsangebot für Eltern und Familien<br />

<br />

und / oder Hebammen<br />

<br />

Stationärer Lithotripter zur Nierensteinzertrümmerung<br />

Stillberatung<br />

Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie<br />

Stomatherapie / -beratung<br />

Stoßwellentherapie (Knochen und Sehnen)<br />

Thrombolyse<br />

Ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie<br />

Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik<br />

Vertebroplastie und Kyphoplastie (Wirbelkörperversteifung<br />

bei Wirbelkörperbrüchen, Osteoporose)<br />

Vojtatherapie für Erwachsene und/oder Kinder<br />

Wärme- und Kälteanwendungen<br />

Wochenbettgymnastik / Rückbildungsgymnastik<br />

Wundmanagement<br />

<br />

<br />

Zusammenarbeit mit und Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

80 81


Ambulante Operationen<br />

Ambulantes Operieren nach § 115 b SGB V<br />

Nach den Bestimmungen des § 115 b Sozialgesetzbuch V gibt<br />

der Katalog vor, welche Operationen ambulant erbracht werden<br />

müssen.<br />

Mit dem ambulanten Operieren bietet das <strong>Marienhospital</strong> die<br />

kenhausaufenthalt<br />

durchzuführen. So verlässt der ambulant<br />

operierte Patient das Krankenhaus noch am Operationstag. Damit<br />

erhält der Patient den vollen Krankenhausstandard mit allen<br />

Sicherheiten im Komplikationsfall. Für die Nachsorge stehen<br />

Patientenzimmer auf der Tagesstation zur Verfügung. Sollte ein<br />

stationärer Aufenthalt im Ausnahmefall erforderlich werden,<br />

besteht jederzeit die Möglichkeit, die ambulante Behandlung als<br />

stationäre Behandlung weiterzuführen.<br />

Entwicklung der ambulanten Operationen nach § 115b SGB V 2001-<strong>2010</strong><br />

TOP-10 Ambulante Operationen gesamt<br />

Grundsätzlich verlässt der Patient aber noch am Operationstag<br />

das Krankenhaus. Die anschließende medizinische Nachsorge<br />

erfolgt entweder durch den Hausarzt oder durch Ärzte des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Die Möglichkeit des ambulanten Operierens in unserem Hause<br />

nahmen im Jahr <strong>2010</strong> fast 1.100 Patienten in Anspruch. In folgenden<br />

Abteilungen werden ambulante Operationen durchgeführt:<br />

Chirurgie<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Hals-Nasen-, Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie<br />

Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001<br />

Chirurgie 233 161 189 244 222 216 238 142 79 110<br />

Gynäkologie 303 291 304 348 321 278 196 80 56 43<br />

HNO-Heilkunde 233 227 313 362 340 438 514 120 168 149<br />

Unfallchirurgie /<br />

Orthopädie 205 215 230 153 51 43 55 35 35 43<br />

Urologie 123 142 155 194 145 169 177 126 67 86<br />

Summe 1.097 1.036 1.191 1.301 1.079 1.144 1.180 503 405 431<br />

Rang EBM OP-Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6 31212 Schrittmacher der Kategorie L2 52<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

TOP-5 Ambulante Operationen der einzelnen Kliniken<br />

Klinik für Chirurgie (Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie)<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

2 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 66<br />

3 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 27<br />

4 5-392 Anlegen einer Verbindung (Shunt) zwischen einer Schlagader und einer Vene 18<br />

<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 139<br />

2 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne<br />

operativen Einschnitt 129<br />

3 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 65<br />

4 5-671 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals 28<br />

5 5-712 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />

äußeren weiblichen Geschlechtsorgane 18<br />

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-285 Operative Entfernung der Rachenmandeln bzw. ihrer Wucherungen<br />

(ohne Entfernung der Gaumenmandeln) 230<br />

2 5-200 Operativer Einschnitt in das Trommelfell 99<br />

<br />

<br />

<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen<br />

zum Beispiel bei Brüchen verwendet wurden 75<br />

2 5-795 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen 7<br />

<br />

<br />

<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 116<br />

2 5-624 Operative Befestigung des Hodens im Hodensack 11<br />

<br />

<br />

<br />

82 83


Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />

Notfallambulanz Ermächtigungsambulanz der Chef- und Oberärzte<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> bietet jeden Tag rund um die<br />

Uhr eine umfassende Notfallversorgung mit einem interdisziplinären<br />

Team. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 23.096 Patienten durch die<br />

Notaufnahme versorgt.<br />

Seit dem 1. Januar 2009 wird die Orthopädie durch die Unfallchirurgie<br />

ergänzt. Im Jahr 2009 wurden die Aufnahmen der Zentralambulanz<br />

noch der Chirurgie zugeordnet.<br />

Die zehn repräsentativsten ambulanten Behandlungen gesamt<br />

Dieses wurde im Jahr <strong>2010</strong> geändert. Daher ist ein starker Rückgang<br />

der chirurgischen Notfallbehandlungen zu erkennen und<br />

gleichzeitig ein Anstieg in der Unfallchirurgie beziehungsweise<br />

Orthopädie.<br />

Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />

Chirurgie 828 6.916 7.554 6.762 7.163 7.213<br />

Gynäkologie / Geburtshilfe 1.042 1.112 1.131 974 962 814<br />

HNO-Heilkunde, Plastische Operationen 3.657 3.643 3.470 3.006 3.444 3.405<br />

Innere Medizin / Gastroenterologie 2.301 2.918 3.024 2.402 2.468 2.148<br />

Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin 8.445 8.947 6.814 7.592 7.635 7.459<br />

Unfallchirurgie / Orthopädie 6.004 97 132 103 90 95<br />

Urologie 819 858 805 530 615 814<br />

Gesamtergebnis 23.096 24.491 22.930 21.369 22.377 21.948<br />

Rang EBM Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

CW-Doppler-Verfahren an mindestens 3 Ableitungsstellen 2.451<br />

2 20320 Tonschwellenaudiometrische Untersuchung 1.599<br />

3 20324 Abklärung einer vestibulo-cochleären Erkrankung mittels Messung(en) otoakustischer<br />

Emissionen 1.538<br />

4 09311 Lupenlaryngoskopie 1.063<br />

<br />

6 20331 Untersuchung des Sprechens und der Sprache 1.017<br />

7 13552 Funktionsanalyse eines Herzschrittmachers und/oder eines implantierten Kardioverters<br />

<br />

<br />

(mit Ausnahme der Schilddrüse) 681<br />

9 04431 Ausführliche neurologisch-Motoskopische Untersuchung bei einem Säugling, Kleinkind,<br />

Kind oder Jugendlichen 500<br />

<br />

Krankenhausärzte mit abgeschlossener Weiterbildung können<br />

mit Zustimmung des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> vom Zulassungsausschuss<br />

der Ärzte und Krankenkassen für den Regierungsbezirk<br />

Münster zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung gesetzlich Versicherter ermächtigt werden.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Der dann zugelassene Arzt führt eine so genannte Ermächtigungsambulanz.<br />

Die Ermächtigungen erstrecken sich auf alle<br />

Fachabteilungen des Krankenhauses. Die Sprechstunden der ermächtigten<br />

Ärzte suchten <strong>2010</strong> rund 16.000 Patienten auf.<br />

Klinik / Arzt <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />

Chirurgie<br />

Oberärztin Dr. Kischel-Augart (Gefäßchirurgie) 1.713 1.646 1.659 1.709 1.565 1.469<br />

Oberarzt Dr. Iesalnieks (Proktologie) 6<br />

Gynäkologie / Geburtshilfe<br />

Chefarzt Dr. Venn 1.331 1.366 1.375 1.387 1.360 1.265<br />

HNO-Heilkunde, Plastische Operationen<br />

Chefarzt Prof. Dr. Dost 0 0 0 0 1.338 2.712<br />

Oberarzt Dr. Oels 3.429 3.419 3.885 3.660 1.933<br />

Oberärztin Dr. van Delden (Pädaudiologie) 1.773 1.739 1.193 1.433<br />

Innere Medizin / Gastroenterologie<br />

Chefarzt Dr. Schirp (Onkologie) 86 43 38 35 41 63<br />

Chefarzt Prof. Dr. Nolte 88 100 103 98 129 99<br />

Oberarzt Dr. Laudage 233 275 353 216 131 93<br />

Kardiologie, Angiologie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Blanke 1.397 1.452 1.432 1.424 1.360 1.418<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Chefarzt Dr. Richter 974 1.107 377<br />

Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

Chefarzt Dr. Lutz 2.131 2.033 1.956 2.260 2.213 953<br />

Oberarzt Dr. Flechtenmacher (Neurologie) 713 567 417<br />

Oberarzt Dr. Papsch (Diabetes) 445 444 435 412 396 421<br />

Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Keske 1.232 1.085 1.075 1.157 1.112 935<br />

Urologie<br />

Chefarzt Dr. Rabs 236 223 274 247 216 221<br />

Gesamtergebnis 15.787 15.548 15.747 14.193 13.434 14.167<br />

84 85


Kooperationen: Vernetzte Strukturen<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> unterhält zahlreiche Kooperationen<br />

mit niedergelassenen Ärzten. Dazu gehören die gemeinsame<br />

Nutzung medizinischer Großgeräte und der Operationssäle<br />

sowie die konsiliarische Tätigkeit niedergelassener Ärzte in der<br />

Klinik, durch die das Angebot für stationäre Patienten verbessert<br />

und die Ganzheitlichkeit der Behandlung gefördert werden. Ein<br />

weiterer sehr dynamischer Entwicklungsstrang der Kooperationen<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> ist die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Kliniken und Institutionen der Gesundheitsversorgung<br />

in Zentren und übergreifenden Kooperationen.<br />

Beispiel: Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />

Im Jahr 2008 wurde das Tumorzentrum Emscher-Lippe gegründet,<br />

ein Zusammenschluss von elf Kliniken zur Behandlung von<br />

onkologischen Patienten in der Region Emscher-Lippe – von Haltern<br />

bis <strong>Gelsenkirchen</strong>. Das Tumorzentrum Emscher-Lippe ist<br />

Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />

(ADT). Im Rahmen des Tumorzentrums arbeiten Ärztinnen und<br />

Ärzte, Fachleute für Labor- und Gewebeuntersuchungen und<br />

andere Professionen zusammen, unterstützt durch modernste<br />

Datentechnik. Dies ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal, das<br />

ein Krankenhaus allein nicht bieten kann. Die Patienten haben<br />

die Sicherheit, dass ihnen die beste medizinische Behandlung<br />

nach aktuellen wissenschaftlichen Standards geboten wird:<br />

se-<br />

und Therapieverfahren, Vermeidung unnötiger Operationen,<br />

partnerschaftliche Beteiligung bei allen Entscheidungen, individuelle<br />

Betreuung während der gesamten Behandlung sind wesentliche<br />

Merkmale der Zentren.<br />

Beispiel: Prosper-Gesundheitnetz <strong>Gelsenkirchen</strong>/Gladbeck<br />

Im Sinne der Integrierten Versorgung werden die ambulante<br />

und die stationäre Behandlung vernetzt, um eine spürbare Qualitätsverbesserung<br />

der medizinischen Versorgung zu erreichen.<br />

Darüber hinaus werden die daran teilnehmenden Patienten<br />

(Knappschaftsversicherte) durch die Befreiung von der Praxisgebühr<br />

und Vergünstigungen bei der Zuzahlung im Netzkrankenhaus<br />

an dem Erfolg beteiligt.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

86 87<br />

Kooperationen<br />

Dialyse<br />

Patienten-Heimversorgung Gemeinnützige Stiftung<br />

Dres. med. Zimmermann / Knödler / Edelmann<br />

Nutzung des Linksherzkatheter-Messplatzes<br />

Praxis Dr. med. Pres-Gurwitz<br />

Ambulantes Operieren<br />

Praxis Dres. med. Schäfer / Böhme - Urologie<br />

Praxis Dres. med. Petry / Piotrowski<br />

Dr. med. Diekmann - Urologie<br />

Dr. med. Falarzik - Orthopädie<br />

Labor<br />

Management und medizinische Leitung:<br />

Dr. med. Dirkes-Kersting, Hygiene-Institut, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Laborleistungen<br />

Elisabeth-Krankenhaus <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>-Erle<br />

Marien-Hospital Wattenscheid <strong>GmbH</strong><br />

Logopädie<br />

<br />

Nutzung des Lithotripters (ESWL)<br />

Praxis Dr. med. Anton<br />

Praxis Dr. med. Diekmann<br />

Praxis Dres. med. Petry / Piotrowski<br />

Praxis Dres. med. Rembrink / Beckerling / Mittermeyer<br />

Praxis Dres. med. Schäfer / Böhme<br />

Praxis Dr. med. Müller<br />

Konsiliarärzte<br />

Augenarzt<br />

Dr. med. Saborosch<br />

Handchirurg<br />

Dr. med. Friedrich E. Dietrich<br />

Hautarzt<br />

Dr. med. Sebastian Rotterdam<br />

Zahnarzt<br />

Dr. med. dent. Winfried Lauer<br />

Dr. med. dent. Dagwin Lauer<br />

Zentrum für Ambulante Neurologie<br />

Dr. med. Anke Friedrich<br />

Dr. med. Philipp Knorn<br />

Dr. med. Harald Landefeld<br />

Dr. med. Sylvia Küppers<br />

<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Heinz Otto<br />

Befundende Ärzte: Prof. Dr. med. Heinz Otto<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Keske<br />

Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte <strong>Gelsenkirchen</strong>s<br />

Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe


Disease-Management-Programme<br />

Die Disease-Management-Programme wurden politisch gesteuert<br />

eingeführt, um in bestimmten Sektoren des Gesundheitssys-<br />

tige<br />

Versorgung zu gewährleisten. In Ergänzung des aktuellen<br />

Versorgungsangebotes wird im Rahmen eines strukturierten<br />

Behandlungsprogramms eine interdisziplinäre, berufs- und sektorenübergreifende<br />

Behandlung in einer integrierten Versorgungsform<br />

mit dem notwendigen logistischen Hintergrund gewährleistet.<br />

Gesetzliche Grundlage der Programme ist das Anfang 2002 in<br />

Kraft getretene Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es sorgt dafür, dass<br />

Krankenkassen, die sich gezielt um chronisch Kranke kümmern,<br />

steht.<br />

Die Ziele und Anforderungen an das jeweilige Disease-Management-Programm<br />

sowie die medizinischen Grundlagen sind<br />

in der Risikostrukturausgleichsverordnung festgelegt. Hierbei<br />

Notarztsystem<br />

In Kooperation mit der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> gewährleistet das<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> die medizinische Notfallversor-<br />

<br />

– unter anderem aus den Fachbereichen Anästhesiologie, Chirurgie,<br />

Innere Medizin und Kardiologie – sind dabei innerhalb<br />

einer Hilfsfrist von wenigen Minuten bei lebensbedrohenden<br />

Erkrankungen oder Verletzungen zur Stelle.<br />

Durch die umfassende Ausrüstung des Notarzteinsatzfahrzeuges<br />

ist es in Zusammenarbeit mit den Rettungsassistenten und<br />

-sanitätern der Berufsfeuerwehr <strong>Gelsenkirchen</strong> möglich, bei einer<br />

Vielzahl von akuten Störungen bereits außerhalb der Klinik<br />

den Patienten zu stabilisieren und bestmöglich medizinisch zu<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

müssen gesetzlich festgelegte Qualitätskriterien eingehalten<br />

werden.<br />

Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> an folgenden DMP-Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

teil:<br />

DMP Brustkrebs<br />

DMP Koronare Herzerkrankungen<br />

DMP Diabetes mellitus Typ I<br />

DMP Diabetes mellitus Typ II<br />

Zum 1. Januar 2005 sind die gesetzlichen Grundlagen für Disease-Management-Programme<br />

für Asthma und chronisch<br />

obstruktive Atemwegserkrankungen in Kraft getreten (COPD=<br />

Chronical-Obstructive-Pneumologic-Disease). Sie fußen auf den<br />

Empfehlungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA)<br />

vom 21. September 2004.<br />

versorgen, bevor er zur weiteren Behandlung in das dafür geeignete<br />

Krankenhaus transportiert wird.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden gut 2.400 Einsätze durch die Notärzte des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s geleistet. Dabei erstreckt sich das Versorgungsgebiet<br />

über die Grenzen der Stadt hinaus bis in die Randgebiete<br />

der benachbarten Städte Essen, Bochum, Herne, Gladbeck und<br />

Bottrop. Für Großschadensereignisse sowie bei Großveranstaltungen<br />

existiert eine Leitende Notarztgruppe, die sich aus<br />

besonders erfahrenen und speziell ausgebildeten Notärzten<br />

zusammensetzt. Die Ärzte des <strong>Marienhospital</strong>s beteiligen sich<br />

darüber hinaus an der Ausbildung von Notärzten, Rettungssanitätern<br />

und Rettungsassistenten.<br />

88 89


<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Klinik für Chirurgie<br />

(Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie)<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Das Leistungsspektrum der Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />

Gefäß- und Thoraxchirurgie umfasst mit Ausnahme der Trans-<br />

nen.<br />

Onkologische Operationen stellen in der Thorax- und Viszeralchirurgie<br />

inzwischen den Hauptanteil der durchgeführten<br />

<br />

<br />

<br />

sowie eine Verringerung der postoperativen Beschwerden. In<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Tumorboard im Hause und den<br />

niedergelassenen Kollegen erfolgt bei Tumorpatienten eine in-<br />

<br />

gemäß den derzeit gültigen Richtlinien.<br />

Allgemeinchirurgie: Individualisierte Therapie bei allen Formen<br />

von Bauchwandhernien (Narbenbruch, Leistenbruch, Nabelbruch,<br />

Zwerchfellbruch) unter besonderer Berücksichtigung verschiedener<br />

minimal-invasiver Verfahren unter regelhafter Ver-<br />

<br />

Viszeralchirurgie: Operationen und Tumorentfernungen im<br />

Bauchraum sowie an endokrinen Drüsen. Regelhafte intraoperative<br />

Schnellschnittuntersuchung bei Schilddrüsenoperationen.<br />

Chirurgische Behandlung von gutartigen Erkrankungen in<br />

Magen, Dünn- und Dickdarm. Nach Tumorboardbesprechung:<br />

Onkologische Resektionen bei Krebserkrankungen im gesamten<br />

Abdomen, einschließlich Leber, Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre.<br />

Der Schwerpunkt liegt bei kolorektalen Operationen bei<br />

Darm- und Mastdarmkrebs.<br />

Thoraxchirurgie: Modernste Diagnostik und Therapie bei allen<br />

Formen von entzündlichen oder tumorbedingten Erkrankungen<br />

im Brustkorb. Hierzu gehören ausgedehnte onkologische<br />

krebs<br />

ebenso, wie schonende Operationsverfahren, zum Beispiel<br />

video-assistierte Thorakoskopien zur Behandlung des Pneumothorax,<br />

Pleuraempyems oder des bösartigen Pleuraergusses.<br />

Gefäßchirurgie: Krampfader-Operationen, minimal-invasive<br />

Gefäßaufweitungen, Bypass-Operationen (Gefäßumleitung),<br />

<br />

Aortenaneurysma-Operationen, multimodale Behandlung beim<br />

akuten Gefäßverschluss, Vorbereitung zur Dialyse, Farbdoppler-<br />

Ultraschall der Beingefäße und der Halsschlagader.<br />

Kompetenzzentrum Koloproktologie: Spezialdiagnostik und<br />

-therapie von Erkrankungen am Enddarm und am Analkanal,<br />

Operationen bei Fisteln, Fissuren, Tumoren sowie individualisierte<br />

Therapie des Hämorrhoidalleidens durch ausgewiesene<br />

Koloproktologen.<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Carl Zülke<br />

Tel.: 0209 172-3701<br />

Fax: 0209 172-3799<br />

E-Mail:<br />

chirurgie@marienhospital.eu<br />

90 91


Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Durchführung von onkologischen Operationen bei bösartigen<br />

Erkrankungen der Leber (Lebermetastasen, Leberzellkrebs,<br />

Gallenblasenkrebs), des Gallengangsystems, der<br />

Bauchspeicheldrüse sowie an Magen und Speiseröhre<br />

Interdisziplinäre Therapiekonzepte gemeinsam mit der Klinik<br />

für Radiologie und Nuklearmedizin (Radiofrequenz-Ablation<br />

– RFA – und transarterielle Chemoembolisation – TACE)<br />

Modernste Operationsverfahren bei kolorektalen Tumoren<br />

unter größtmöglichem Erhalt der Kontinenz - auch bei tiefsitzenden<br />

Rektumkarzinomen<br />

Diagnostik und Therapie von komplexen koloproktologischen<br />

Erkrankungen wie Rektumprolaps, Fistelleiden, Stuhlinkontinenz,<br />

Sinus pilonidalis durch Spezialsprechstunde und<br />

koloproktologisches Team<br />

Stadiengerechte Therapie bei gutartigen Pankreaserkrankungen,<br />

wie schwerste chronische Pankreatitis, Pankreas-Pseudozysten<br />

und gutartigen Pankreastumoren<br />

Minimal-invasive Chirurgie bei gutartigen kolorektalen<br />

Erkrankungen – Sigmadivertikulitis, Morbus Crohn, Colitis<br />

ulzerosa, familiäre Polyposis<br />

Minimal-invasive Chirurgie bei allen Formen von Bauchwandund<br />

Leistenhernien<br />

Komplexe Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie,<br />

insbesondere bei Schilddrüsenkrebs unter intraoperativem<br />

Neuromonitoring der Stimmbandnerven<br />

Breit gefächertes Angebot an ambulanten Operationen:<br />

Port-Implantationen zur Chemo- oder Schmerztherapie,<br />

Krampfader-Operationen, Dialyseshuntanlage, Hämorrhoidenverödung,<br />

Entfernung von Hauttumoren, Verschluss von<br />

Leistenbrüchen<br />

<br />

Kinderchirurgie in enger Kooperation mit der Kinderklinik im<br />

Haus<br />

zeptes<br />

unter Einschaltung des regelmäßig tagenden interdisziplinären<br />

Tumorboards<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Fachübergreifende Betreuung von Viszeralpatienten auf der<br />

interdisziplinären Bauchstation in Kooperation mit der Klinik<br />

für Gastroenterologie<br />

Bereitstellung einer umfassenden invasiven und nicht-inva-<br />

-<br />

<br />

Fachübergreifende Kombination von Katheterbehandlung<br />

und Gefäßoperation in einer Sitzung durch intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Kliniken Kardiologie und Radiologie im<br />

Hause<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

2 H08 Laparoskopische Cholezystektomie 121<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Konstellation, ohne Revision, ohne komplizierende Diagnose, Alter > 2 Jahre, ohne<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Alter < 1 Jahr 56<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rotationsthrombektomie 50<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I70 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose 208<br />

2 K40 Leistenbruch (Hernie) 143<br />

3 K80 Gallensteinleiden 134<br />

4 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 106<br />

<br />

Venenentzündung 64<br />

6 K43 Bauchwandbruch (Hernie) 63<br />

7 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - Divertikulose 61<br />

8 C78 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen 59<br />

9 – 1 K35 Akute Blinddarmentzündung 53<br />

9 – 2 I83 Krampfadern der Beine 53<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-340 Operativer Einschnitt in die Brustwand bzw. das Brustfell (Pleura) 429<br />

2 5-469 Sonstige Operation am Darm 177<br />

3 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 173<br />

4 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 148<br />

5 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde<br />

bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 105<br />

6 5-455 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms 88<br />

7 5-393 Anlegen einer sonstigen Verbindung zwischen Blutgefäßen (Shunt) bzw. eines<br />

Umgehungsgefäßes (Bypass) 77<br />

8 5-322 Operative Entfernung von Lungengewebe, ohne Beachtung der Grenzen innerhalb der Lunge 71<br />

9 5-381 Operative Entfernung eines Blutgerinnsels einschließlich der angrenzenden<br />

Innenwand einer Schlagader 68<br />

10 5-536 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie) 67<br />

92 93


Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Leistungsspektrum - Geburtshilfe<br />

Der Fachbereich Geburtshilfe bietet als größte Entbindungsabteilung<br />

der Region alle modernen Verfahren der Überwachung<br />

von Schwangerschaft und Geburt, individuelle Beratung, Vorund<br />

Nachsorge. In der Betreuung von Risiko- und Mehrlingsgeburten<br />

garantiert die Kooperation mit der Kinderklinik, die über<br />

eine modern ausgestattete Neugeborenintensivstation verfügt,<br />

Sicherheit und optimale medizinische Versorgung auf dem Niveau<br />

eines Perinatalzentrums.<br />

Für die Betreuung der Schwangeren bietet die Klinik eine spezielle<br />

Risikosprechstunde, mit sowohl Ersttrimesterscreening als<br />

-<br />

feld<br />

mit den Ärzten der Klinik über die bevorstehende Geburt<br />

zu sprechen. Ferner verfügt die Elternschule Sonnenschein des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s über ein umfangreiches Angebot zur Geburtsvorbereitung.<br />

Während der Entbindung steht die individuelle Betreuung der<br />

werdenden Mutter und ihres Partners unter Berücksichtigung<br />

persönlicher Wünsche im Vordergrund. Besonderer Wert wird<br />

hierbei auf den intensiven persönlichen Kontakt zu unseren<br />

Hebammen gelegt. Die Klinik bietet alle Möglichkeiten der Geburtserleichterung<br />

über Akupunktur, Wassergeburt und Periduralanästhesie<br />

rund um die Uhr.<br />

Bei Risikogeburten steht jederzeit ein Kinderarzt im Kreißsaal<br />

zur Verfügung. Nach der Geburt ist die gemeinsame Unterbringung<br />

von Mutter und Kind (Rooming-in) ebenso selbstverständlich<br />

wie das Angebot von Familienzimmern. Die ganzheitliche<br />

Versorgung von Mutter und Kind wird in der integrativen Wo-<br />

tern<br />

und Hebammen gewährleistet. Durch speziell ausgebildete<br />

Stillberaterinnen unterstützen wir unsere jungen Mütter in allen<br />

ßig.<br />

Für die Zeit vor und nach der Geburt bietet die Elternschule Sonnenschein<br />

ein umfangreiches Angebot an Kursen.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Venn<br />

Tel.: 0209 172-4501<br />

Fax.: 0209 172-4599<br />

E-Mail:<br />

gynaekologie@marienhospital.eu<br />

94 95


Leistungsspektrum - Gynäkologie<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt des Fachbereiches Gynäkologie<br />

ist die Behandlung bösartiger Tumoren der weiblichen Brust und<br />

der weiblichen Geschlechtsorgane.<br />

Bei der Behandlung des Brustkrebses spielt die intensive präoperative<br />

Diagnostik eine entscheidende Rolle. Zum Einsatz<br />

<br />

te<br />

Vakuumbiopsie sowie die ultraschallgeführte Stanzbiopsie.<br />

Möglichst alle Diagnosen sollen vor der endgültigen Operation<br />

zweifelsfrei gesichert sein. Vor der weiteren Therapie steht ein<br />

intensives Therapieplanungsgespräch mit der Patientin und,<br />

so gewünscht, mit ihren Angehörigen. Bei der operativen Behandlung<br />

des Brustkrebses stehen die brusterhaltenden Therapien<br />

im Vordergrund. Sie werden ergänzt durch onkoplastische<br />

<br />

Lappenplastiken (gestielte Hautmuskellappen). Soweit möglich<br />

wird die operative Therapie der Axilla mit der Methode der<br />

Wächterlymphknotenbiopsie (Sentinel-Node-Biopsie) erfolgen.<br />

Die Klinik ist operativer Standort des Brustzentrums Emscher-<br />

Lippe.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Natürliche Entbindung einschließlich Wassergeburt<br />

Hochrisikogeburtshilfe, zum Beispiel Mehrlingsgeburten,<br />

Frühgeburten, Geburtsleitung bei Gestationsdiabetes und<br />

Gerinnungsstörungen<br />

Kaiserschnittgeburt durch schonende Misgav-Ladach-Technik<br />

Laparaskopisch minimal-invasive Operationsmethoden einschließlich<br />

Entfernung der Gebärmutter<br />

Brustkrebsoperationen mit besonderer Betonung der Organerhaltung<br />

Sentinel-Node-Biopsie<br />

Gynäkologische Krebsoperationen<br />

Inkontinenzoperationen (Schlingenoperationen, Urethrasuspensionsplastiken,<br />

Kolposuspensionen)<br />

Operationen zur Behebung von Senkungszuständen des<br />

Beckenbodens auf vaginalem oder abdominalem Wege<br />

Zweitmeinungs-Sprechstunde<br />

Ambulante Operationen<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Perinatalsprechstunde<br />

Ersttrimesterscreening<br />

Amniozentese<br />

Missbildungsultraschall<br />

<br />

<br />

Kursangebote der Elternschule „Sonnenschein“<br />

Geburtsplanungsgespräch<br />

Hebammensprechstunde<br />

Nachsorge<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

ohne Beatmung > 95 Stunden 677<br />

2 O60 Vaginale Entbindung oder Thromboembolie während der Gestationsperiode<br />

ohne OR-Prozedur 514<br />

3 O01 Sectio caesarea oder Thromboembolie während der Gestationsperiode mit OR-Prozedur 305<br />

4 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 186<br />

5 O64 Frustrane Wehen 91<br />

6 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung, ohne äußerst schwere oder schwere CC,<br />

<br />

7 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 66<br />

8 N60 Bösartige Neubildung der weiblichen Geschlechtsorgane 57<br />

<br />

komplexe Diagnose oder diagnostische Laparoskopie 55<br />

10 O40 Abort mit Dilatation und Kürettage, Aspirationskürettage oder Hysterotomie 49<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 Z38 Neugeborene 495<br />

2 O70 Dammriss während der Geburt 126<br />

3 O34 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder<br />

Veränderungen der Beckenorgane 95<br />

3 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 95<br />

5 O42 Vorzeitiger Blasensprung 72<br />

6 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 64<br />

7 C56 Eierstockkrebs 61<br />

8 C50 Brustkrebs 58<br />

8 O48 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 58<br />

<br />

der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die jedoch Schwangerschaft, Geburt<br />

und Wochenbett verkompliziert 58<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 753<br />

2 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potenziale) 690<br />

3 5-749 Kaiserschnitt 393<br />

4 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach<br />

Dammriss während der Geburt 379<br />

5 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für Mutter oder Kind 212<br />

6 8-910 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in<br />

einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum) 196<br />

7 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 168<br />

8 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 124<br />

9 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 84<br />

10 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 79<br />

96 97


Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde,<br />

Plastische Operationen<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Die Klinik behandelt ein breites Spektrum von Erkrankungen im<br />

Hals-Nasen-Ohrenbereich: von der knöchernen Schädelbasis bis<br />

oberhalb der Schlüsselbeine. Schwerpunkte bilden hierbei Erkrankungen<br />

des Hör- und Gleichgewichtsorgans, der Nase und<br />

ihrer Nebenhöhlen, der Haut des Gesichts und des Halses, der<br />

Mundhöhle, einschließlich der benachbarten Speicheldrüsen,<br />

des Schlunds, des Kehlkopfs und der Speiseröhre im oberen Halsbereich.<br />

Dazu gehören:<br />

Operative Therapie von chronisch entzündlichen Erkrankungen<br />

des Mittelohres<br />

Therapie von Durchblutungsstörungen des Innenohres, die<br />

rasch einsetzende Hörstörungen und/oder Gleichgewichtsstörungen<br />

verursachen<br />

Konservative und operative Therapien bei Kindern, unter anderem<br />

Operationen von vergrößerten Adenoiden (Rachenmandeln),<br />

die das Hören und damit auch den Spracherwerb<br />

stören<br />

Mikrochirurgische Operationen durch die Nasenlöcher, teilweise<br />

unter Nutzung der Navigation, um Engstellen zwischen<br />

Nase und Nasennebenhöhlen zu erweitern und die Nasenscheidewand<br />

zu begradigen<br />

Diagnostik durch endoskopische Verfahren sowie Messungen<br />

onsprüfung)<br />

Operation bösartiger Tumore der Mundhöhle, des Schlunds<br />

und des Kehlkopfs nach Diagnostik durch wenig beeinträchtigende<br />

endoskopische Untersuchungsverfahren (die Therapie<br />

richtet sich nach Tumortyp, seiner Ausdehnung und Lokalisation<br />

und beinhaltet mehrere Therapietechniken wie Operation,<br />

Bestrahlung und Chemotherapie)<br />

<br />

zur Defektdeckung, um Entstellungen und Funktionseinschränkungen<br />

zu vermeiden<br />

Die in der Klinik für Hals-,Nasen- und Ohrenheilkunde behandelten<br />

Kinder werden gemeinsam mit der Klinik für Neonatologie,<br />

Kinder- und Jugendmedizin betreut.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Plastische und wiederherstellende Operationen<br />

Tumoroperationen<br />

Mikroskopische Mittelohroperationen<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

Tränenwegserkrankungen: bildgebende Untersuchung und<br />

mikroskopische Operationen<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Hör- und Gleichgewichtsdiagnostik, unter anderem Hörprüfung<br />

in einem schallgeschützten Raum mit Tönen und<br />

Textproben<br />

<br />

<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Philipp Dost<br />

Tel.: 0209 172-4401<br />

Fax: 0209 172-4499<br />

E-Mail:<br />

hno@marienhospital.eu<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

und Mund außer bei bösartiger Neubildung, ohne Mundboden- oder Vestibulumplastik,<br />

Alter < 3 Jahre 362<br />

<br />

<br />

<br />

4 D60 Bösartige Neubildungen an Ohr, Nase, Mund und Hals 154<br />

5 D62 Epistaxis oder Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter > 2 Jahre 127<br />

6 D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 120<br />

<br />

8 D66 Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals 84<br />

<br />

<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 J35 Anhaltende (chronische) Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln 202<br />

2 J34 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen 154<br />

3 – 1 J32 Anhaltende (chronische) Nasennebenhöhlenentzündung 135<br />

<br />

5 J38 Krankheit der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes 93<br />

6 C10 Krebs im Bereich des Mundrachens 88<br />

7 H81 Störung des Gleichgewichtsorgans 81<br />

8 Q67 Angeborene muskuläre bzw. knöcherne Fehlbildung des Kopfes, des Gesichts,<br />

der Wirbelsäule bzw. des Brustkorbes 74<br />

9 R04 Blutung aus den Atemwegen 64<br />

10 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 63<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-610 Untersuchung des Kehlkopfs durch eine Spiegelung 435<br />

2 1-611 Untersuchung des Rachens durch eine Spiegelung 426<br />

3 5-281 Operative Entfernung der Gaumenmandeln (ohne Entfernung der Rachenmandeln) -<br />

Tonsillektomie ohne Adenotomie 293<br />

4 5-215 Operation an der unteren Nasenmuschel 286<br />

5 5-214 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand 230<br />

6 1-630 Untersuchung der Speiseröhre durch eine Spiegelung 198<br />

7 5-300 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Kehlkopfes 156<br />

8 5-222 Operation am Siebbein bzw. an der Keilbeinhöhle 137<br />

9 5-224 Operation an mehreren Nasennebenhöhlen 106<br />

10 5-185 Operative Formung bzw. wiederherstellende Operation am äußeren Gehörgang 92<br />

98 99


Klinik für Innere Medizin:<br />

Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Im Rahmen der Behandlung aller gastroenterologischen Krankheitsbilder<br />

bildet die Diagnostik und Therapie von Tumoren im<br />

Magen-Darm-Trakt einen besonderen Schwerpunkt der Klinik.<br />

<br />

Insbesondere Patienten mit endokrinologischen Erkrankungen<br />

(Drüsen, hormonbildende Organe) und chronischen oder entzündlichen<br />

Lebererkrankungen (Zirrhose, Hepatitis B und C) werden<br />

hier in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen<br />

der Region kompetent behandelt. Neben der Aufnahme auf der<br />

Station können Patientinnen und Patienten je nach Schwere ihrer<br />

Erkrankung auf der internen Intensivstation oder der Intermediate-Care-Station<br />

betreut werden.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Diagnostische Spiegelung von Speiseröhre, Magen, Darm<br />

<br />

Gallengängen<br />

Diabetologie<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Diabetische Beratung (Schulungen, Spezialsprechstunden)<br />

Ernährungsberatung<br />

Ambulanzen (Endoskopie, Hepatitis, Endokrinologie, diabetischer<br />

Fuß)<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Wilhelm Nolte<br />

Tel.: 0209 172-4112<br />

Fax: 02 09 172-4199<br />

E-Mail:<br />

gastroenterologie@<br />

marienhospital.eu<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />

schwere CC 488<br />

2 G46 Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane oder Gastroskopie bei<br />

nicht schweren Erkrankungen der Verdauungsorgane, mit äußerst schweren oder<br />

schweren CC, Alter < 15 Jahre 77<br />

2 H41 ERCP 77<br />

4 G71 Andere mäßig schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane 70<br />

5 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 69<br />

6 H62 Erkrankungen des Pankreas außer bösartige Neubildung oder Leberzirrhose und<br />

bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden ohne äußerst schwere CC 63<br />

7 Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 44<br />

<br />

oder Alter < 15 Jahre 38<br />

9 H64 Erkrankungen von Gallenblase und Gallenwegen 34<br />

10 H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliärem System und Pankreas 26<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst<br />

durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger 152<br />

<br />

3 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-2 77<br />

4 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - Divertikulose 67<br />

5 K80 Gallensteinleiden 61<br />

6 K85 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 51<br />

7 K25 Magengeschwür 48<br />

8 – 1 D50 Blutarmut durch Eisenmangel 35<br />

8 – 2 K63 Sonstige Krankheit des Darms 35<br />

8 – 3 K92 Sonstige Krankheit des Verdauungstraktes 35<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

eine Spiegelung 2.030<br />

2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den<br />

Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 1.121<br />

3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 928<br />

4 1-653 Untersuchung des Enddarms durch eine Spiegelung 901<br />

5 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei<br />

einer Spiegelung 477<br />

6 5-469 Sonstige Operation am Darm 250<br />

7 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung 229<br />

8 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms 121<br />

9 1-640 Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei<br />

<br />

10 5-449 Sonstige Operation am Magen 76<br />

100 101


Klinik für Innere Medizin:<br />

Hämatologie, Onkologie, Pneumologie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Die Klinik betreut Patienten mit allen internistischen Krankheitsbildern<br />

diagnostisch und therapeutisch. Sie ist auf eine ganzheitliche<br />

Medizin ausgerichtet, mit einem hohen Maß an Spezialisierung.<br />

Je nach Schweregrad der Erkrankung stehen den Patienten<br />

die stationäre Betreuung, die Intermediate-Care-Station oder<br />

die konservative internistisch-kardiologische Intensivstation zur<br />

Verfügung. Moderne diagnostische Verfahren, zum Beispiel En-<br />

<br />

<br />

organbezogene Punktionsdiagnostik) wie auch sämtliche Punktionen<br />

der Körperhöhlen (inklusive der Liquordiagnostik) werden<br />

durchgeführt.<br />

Onkologie und Hämatologie: Fachliche und persönliche Betreuung<br />

durch eine onkologisch-hämatologisch spezialisierte Oberärztin<br />

und den Chefarzt: Primär- und Stagingdiagnostik, Knochenmarkzytologie,<br />

Chemo-, Immun- und hormonelle Therapie<br />

solider Tumore und bösartiger Erkrankungen des blutbildenden<br />

Systems.<br />

Pneumologie: Fachliche und persönliche Betreuung durch einen<br />

auf Lungenheilkunde spezialisierten Oberarzt: Breite Diagnos-<br />

<br />

trie<br />

und kardiopulmonale Belastungstests, diagnostische und<br />

therapeutische Bronchoskopie und Punktion von Pleuraergüssen<br />

mit Pleurodese.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

lose,<br />

akute Hepatitis, MRSA<br />

Diagnostik und Therapie bösartiger solider Tumore und maligner<br />

hämatologischer Erkrankungen – in enger Abstimmung<br />

mit den operativen Kliniken und der Radiologie<br />

Regional und lokal destruierende Therapieverfahren, zum<br />

Beispiel transarterielle Katheterembolisation von Tumoren –<br />

in Kooperation mit der Radiologie<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz über individuelle<br />

Therapieverfahren<br />

Palliativtherapie in Zusammenarbeit mit<br />

niedergelassenen Ärzten<br />

Hämodialysetherapie in Kooperation mit niedergelassener<br />

Dialysepraxis<br />

Angebote zur Vorbeugung und Nachsorge<br />

Patientenseminare<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Jürgen Schirp<br />

Tel.: 0209 172-4101<br />

Fax: 0209 172-4199<br />

E-Mail:<br />

inneremedizin@marienhospital.eu<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

1 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 202<br />

2 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />

mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr,<br />

mit RS-Virus-Infektion 187<br />

3 E71 Neubildungen der Atmungsorgane 135<br />

4 R61 Lymphom und nicht akute Leukämie 119<br />

<br />

6 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung<br />

ohne komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 60<br />

7 G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 56<br />

8 Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 50<br />

9 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC 48<br />

10 H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliärem System und Pankreas 45<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege - COPD 194<br />

2 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 165<br />

3 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 123<br />

4 I50 Herzschwäche 121<br />

5 D46 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung - Myelodysplastisches Syndrom 46<br />

6 A41 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis) 39<br />

7 C85 Sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Typ von Lymphknotenkrebs<br />

(Non-Hodgkin-Lymphom) 37<br />

8 – 1 D50 Blutarmut durch Eisenmangel 35<br />

8 – 2 C18 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 35<br />

10 C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 34<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

2 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 342<br />

<br />

4 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />

Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 275<br />

5 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />

Spenders auf einen Empfänger 268<br />

6 1-843 Untersuchung der Luftröhrenäste (Bronchien) durch Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme<br />

mit einer Nadel 256<br />

7 1-430 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung 158<br />

8 8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut 120<br />

9 8-987 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />

Krankheitserregern 119<br />

<br />

Konzentrationsgefälle - Dialyse 116<br />

102 103


Klinik für Kardiologie, Angiologie<br />

und Interne Intensivmedizin<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin<br />

ist eines der leistungsstärksten kardiologischen Zentren in<br />

der Bundesrepublik mit modernster Ausstattung und sehr hohen<br />

Patientenzahlen. Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

(unter anderem Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefäße,<br />

Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen,<br />

angeborene Herzfehler, Herzrhythmusstörungen) werden nach<br />

neuesten medizinischen Erkenntnissen behandelt. Dabei bildet<br />

die Angiologie – die Diagnostik und Therapie von verengten<br />

Schlagadern (Hals- und Bauchschlagadern, Nierenarterien, peripheren<br />

Gefäßen) – einen eigenen Schwerpunkt. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt der Klinik ist die Diagnostik und Therapie von<br />

Herzrhythmusstörungen. Es werden elektrophysiologische Untersuchungen<br />

mit Ablationen bei Patienten mit tachykarden<br />

Herzrhythmusstörungen („Herzjagen“) einschließlich der Pul-<br />

<br />

Die Möglichkeit, Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße<br />

in einer Klinik fachübergreifend zu behandeln, ist besonders<br />

günstig, da viele Patienten mit Gefäßerkrankungen auch Herzerkrankungen<br />

aufweisen und umgekehrt. Einen besonderen<br />

Schwerpunkt der Klinik stellt die interventionelle Therapie der<br />

koronaren Herzerkrankung dar. Dank einer langjährigen Erfahrung<br />

bei einer sehr großen Patientenzahl und sich stets verbessernder<br />

Materialien und Techniken wird auch bei Patienten mit<br />

schwerer koronarer Herzerkrankung die Indikation zur katheterinterventionellen<br />

Behandlung gestellt. Ein Team von Fachärz-<br />

<br />

akutem Koronarsyndrom (akuter Herzinfarkt, instabile Angina<br />

Pectoris) rund um die Uhr in unserem Herzkatheterlabor zur Verfügung.<br />

Eine enge Kooperation mit den Krankenhäusern im Einzugsgebiet<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s gewährleistet eine sehr schnelle<br />

<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Herzkatheteruntersuchung<br />

Ballondilatation (Dehnung) mit Stentimplantation der Herzkranzgefäße,<br />

der Hirn versorgenden Arterien, der Nierenarterien<br />

und der die peripheren Extremitäten<br />

versorgenden Gefäße<br />

Komplexe koronare Interventionen<br />

(Hauptstammstenosen, Bypassinterventionen)<br />

Rekanalisation chronischer Gefäßverschlüsse<br />

(Koronararterien, periphere Arterien)<br />

Risikointervention mit Kreislaufunterstützungssystemen<br />

Gesamtes Spektrum der peripheren Gefäßbehandlung, mit<br />

Ausnahme intrakranieller Gefäße<br />

Minimal-invasive Implantation von Gefäßprothesen bei<br />

abdominellen und thorakalen Aortenaneurysmen in<br />

Kathetertechnik<br />

Verschluss von Vorhofseptumdefekten in minimal-invasiver<br />

Technik über einen Katheterzugang in der Leiste<br />

Elektophysiologische Untersuchung, einschließlich Ablation<br />

<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Nicht invasive Funktionsdiagnostik mit allen kardiologischen<br />

und angiologischen Untersuchungsmethoden<br />

Nuklearmedizinische Diagnostik in Kooperation mit der Klinik<br />

für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Behandlung von Patienten mit intensivbehandlungsbedürftigen<br />

allgemeininternistischen Krankheitsbildern auch in<br />

Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie<br />

<br />

und der Gefäße<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Heiner Blanke<br />

Tel.: 0209 172-3601<br />

Fax: 0209 172-3699<br />

E-Mail:<br />

kardiologie@marienhospital.eu<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

1 F49 Invasive kardiologische Diagnostik, außer bei akutem Myokardinfarkt 1.294<br />

2 F66 Koronararteriosklerose 1.060<br />

3 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 784<br />

4 F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention ohne äußerst schwere CC 618<br />

<br />

6 F74 Thoraxschmerz 297<br />

7 F56 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexer Intervention oder Kryoplastie 271<br />

8 F52 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Diagnose oder intrakoronarer Brachytherapie 240<br />

9 F69 Herzklappenerkrankungen 186<br />

10 F72 Instabile Angina pectoris 177<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens 1.878<br />

2 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 1.304<br />

3 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 759<br />

4 I21 Akuter Herzinfarkt 630<br />

5 I50 Herzschwäche 469<br />

6 R07 Hals- bzw. Brustschmerzen 361<br />

7 I35 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht 222<br />

8 I42 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache 195<br />

9 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 164<br />

10 I51 Komplikationen einer Herzkrankheit bzw. ungenau beschriebene Herzkrankheit 156<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter) 4.270<br />

2 8-837 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />

(Katheter) entlang der Blutgefäße 3.227<br />

3 8-83b Zusatzinformationen zu Materialien 2.173<br />

4 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung<br />

des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 1.564<br />

<br />

6 3-604 Röntgendarstellung der Schlagadern im Bauch mit Kontrastmittel 809<br />

<br />

8 8-980 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur) 441<br />

<br />

10 1-273 Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter) 336<br />

104 105


<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

Die Klinik betreut Kinder und Jugendliche vom Zeitpunkt der Geburt<br />

bis zum achtzehnten Lebensjahr. Es werden alle Erkrankungen<br />

im Kindes- und Jugendalter (außer onkologische Erkrankungen)<br />

therapiert. In enger Zusammenarbeit mit den operativen<br />

Kliniken (Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Urologie,<br />

Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde) werden die notwendigen Ein-<br />

folgt<br />

in der Kinderklinik.<br />

Der Neubau der jetzigen Kinderintensivstation und der Umbau<br />

der Mutter-Kind-Station wurden im Jahre 2007 fertig gestellt.<br />

<br />

dem Jahr 2006 die Voraussetzungen eines Perinatalzentrums<br />

für Früh-, Mehrlings- oder Risikogeburten erfüllt. Alle modernen<br />

Verfahren der Ultraschalldiagnostik einschließlich Dopp-<br />

<br />

und Herz werden angeboten. Im Rahmen der pulmonologischen<br />

-<br />

<br />

Kipptischeinheit zur Diagnostik von Synkopen zur Verfügung.<br />

In Zusammenarbeit mit den Kliniken für Innere Medizin und<br />

Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde werden diagnostische und therapeutische<br />

Bronchoskopien durchgeführt. Sprach-, Sprech- und<br />

Stimm- sowie Schluckstörungen bei Kindern werden im Fachbereich<br />

Pädaudiologie und Phoniatrie (Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde)<br />

behandelt<br />

Die gesamte neuropädiatrische Diagnostik und Therapie mittels<br />

EEG, 24-Stunden-EEG, Video-EEG, sowie die weiterführende Diagnostik<br />

können in der Klinik durchgeführt werden. In Zusammenarbeit<br />

mit der radiologischen Klinik erfolgt die Bildgebung<br />

<br />

(MRT) und Angio-MRT.<br />

Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus werden von einem<br />

multiprofessionellen Team (Kinderdiabetologen, Kinderkrankenschwestern,<br />

Diabetes- und Ernährungsberaterin, Psychologin,<br />

Sozialdienst, Physiotherapie) stationär und ambulant behandelt<br />

und regelmäßig geschult. Dabei kommen alle Möglichkeiten der<br />

modernen Insulintherapie, insbesondere die Insulinpumpentherapie<br />

und die Anwendung von Glukosesensoren zum Einsatz.<br />

Mehr als 3.000 Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, 1.500<br />

chungen<br />

werden pro Jahr ambulant und stationär durchgeführt.<br />

Das Team wurde in den letzten Jahren durch eine Fachärztin für<br />

Kinderchirurgie, durch einen Facharzt für Neuropädiatrie und<br />

durch eine Diplom-Psychologien und Kinder- und Jugendpsychaterin<br />

sukzessiv ausgebaut.<br />

Die ärztliche Kinderschutzambulanz der Klinik untersucht,<br />

behandelt und berät in Zusammenarbeit mit niedergelassenen<br />

Kinderärzten, Jugendamt, Polizei und Rechtsmedizin Kinder<br />

und Familien bei Verdacht auf Misshandlung oder sexuellem<br />

Missbrauch.<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Marcus Lutz<br />

Tel.: 0209 172-4701<br />

Fax: 0209 172-4799<br />

E-Mail:<br />

paediatrie@marienhospital.eu<br />

106 107


Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Allergien und Lungenerkrankungen<br />

Diabetologie<br />

Gastroenterologie<br />

Hämangiomtherapie<br />

Kinderkardiologie<br />

Neuropädiatrie<br />

Neonatologie<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Neonatologischer Baby-Abholdienst<br />

mit 24-Stunden-Verfügbarkeit<br />

Neonatologische Versorgung des<br />

Sankt Marien-Hospitals Buer<br />

Ambulante Nachbetreuung in den Bereichen:<br />

Allgemeine Pädiatrie, Allergologie und Pulmologie,<br />

Diabetologie, Neuropädiatrie, Kinderkardiologie<br />

und Ultraschalldiagnostik<br />

Bauchschmerz- und Hämangiomsprechstunde<br />

Kinderschutzambulanz<br />

Diplom-Psychologin<br />

Kinder- und Jugendpsychiaterin<br />

<br />

für <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Erste-Hilfe-Kurse für Eltern<br />

Selbsthilfegruppe für Kinder und Jugendliche mit<br />

Diabetes mellitus<br />

Regelmäßige Schulungen und Schulungsfreizeiten<br />

für Diabetiker<br />

Kinderphysiotherapeuten, die Kinder und Jugendliche stationär<br />

und ambulant nach Bobath und Vojta behandeln<br />

Kursangebote der Elternschule „Sonnenschein“<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />

schwere CC 643<br />

2 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />

komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 354<br />

<br />

4 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 174<br />

5 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 158<br />

6 G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder Abdominalschmerz<br />

oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC 142<br />

<br />

ohne Beatmung > 95 Stunden 133<br />

8 D63 Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter < 3 Jahre 111<br />

9 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 101<br />

10 B80 Andere Kopfverletzungen 99<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 J20 Akute Bronchitis 265<br />

2 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst<br />

durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger 221<br />

3 S00 Schädel-Hirn-Trauma 170<br />

4 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, zum Beispiel Verstopfung oder Durchfall 162<br />

5 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige Krankheitserreger 140<br />

6 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 135<br />

7 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 117<br />

8 E10 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-1 99<br />

9 S06 Verletzung des Schädelinneren 96<br />

10 P07 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem Geburtsgewicht 95<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung<br />

des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 1.177<br />

2 8-016 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Hauptbehandlung 414<br />

3 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 245<br />

4 8-121 Darmspülung 161<br />

5 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 134<br />

6 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße bei Neugeborenen 118<br />

7 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potenziale) 117<br />

8 1-901 (Neuro-)psychologische Untersuchung bzw. Erfassung des psychosozialen Hintergrundes,<br />

<br />

9 8-560 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie 75<br />

10 9-500 Patientenschulung 70<br />

108 109


Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

In der Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt ein kompe-<br />

<br />

Erwachsene und Kinder mit Erkrankungen des Bewegungs- und<br />

Stützapparates. Beratung und operative Behandlungen ergänzen<br />

sich, um so das gesamte Spektrum an konservativen und<br />

operativen Therapieverfahren zum Wohle unserer Patienten<br />

auszunutzen. Unfallchirurgisch werden sämtliche Verletzungen<br />

des Bewegungsapparates von einem Team erfahrener Unfallärzte<br />

behandelt. Die Zentralambulanz ist auf unterschiedlich schwere<br />

Verletzungen spezialisiert. Sie bietet unter anderem einen<br />

so genannten „Schockraum“ für die Aufnahme von Schwerstverletzten<br />

und einen aseptischen Operationsraum für kleinere<br />

<br />

stehen modernste Beatmungsgeräte zur Verfügung. Neben der<br />

Akuttherapie gehören die Behandlungen von Verletzungsfolgen,<br />

wie Knochenfehlstellungen, Pseudarthrosen, arthroskopische<br />

Operationen und die Implantation künstlicher Gelenke - wie<br />

Hüft-, Knie- und dem Schultergelenk - zum Leistungsspektrum<br />

der Klinik. Die Kooperation mit den Kliniken für Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie, Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde und Urologie<br />

innerhalb des Hauses ergänzt die Möglichkeiten einer hochkomplexen<br />

Versorgung.<br />

Den Ärzten der Orthopädie und Unfallchirurgie steht eine<br />

moderne medizinisch-technische Ausstattung zur Verfügung<br />

(unter anderem Computer-Navigationssystem für den Gelenkersatz,<br />

digitales Bildsystem). Sie nutzen die Möglichkeiten der<br />

<br />

medizinischer Verfahren (minimal-invasive Therapien, Stoßwellen-Behandlung<br />

und Magnetfeldtherapie, Chirotherapie, Chondrozytentransplantation).<br />

Zur Schmerzbehandlung setzen unsere<br />

Therapeuten wirbelsäulennahe minimal-invasive Techniken<br />

sowie die Behandlung nach Feldenkrais ein. Die Nachbehandlung<br />

durch die Mitarbeiter/innen der physikalischen Therapie<br />

beginnt bereits während des Aufenthaltes im <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Sie unterstützt den Heilungsprozess. Eine ambulante Behandlung<br />

ist ebenfalls möglich.<br />

Der Chefarzt ist für das berufsgenossenschaftliche Heilverfahren,<br />

das so genannte D-Arztverfahren, zugelassen und die Klinik<br />

ist zu dem Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaften<br />

(§ 6 Verfahren) berechtigt.<br />

Versorgungsschwerpunkte<br />

Künstlicher Gelenkersatz (Endoprothese) an Hüft-, Knie-,<br />

Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Finger- und dem oberen<br />

Sprunggelenk (wenn möglich minimal-invasiv)<br />

Arthroskopische Operationen (Arthroskopie) an Knie-, Schulter-,<br />

Ellenbogen-, Sprung- und Handgelenk<br />

Nervenchirurgie (zum Beispiel Carpaltunnel)<br />

Beckenosteotomie (zum Beispiel nach Tönnis).<br />

Behandlung von Fehlstellungen des Fußes (zum Beispiel<br />

Hallux valgus, Sehnenfehlfunktionen, Klumpfuß)<br />

Rheuma-, inklusive Rheumahandchirurgie<br />

(Einsatz spezieller Fingergelenksprothesen)<br />

Wiederherstellende Handchirurgie<br />

Konservative und minimal-invasive Verfahren an der Wirbelsäule<br />

(Kyphoplastie, Spondylodese, Hochfrequenztherapie,<br />

IDET, Mikroskop)<br />

Achsenkorrekturen an Armen und Beinen<br />

Knochenbruchstabilisationen (Osteosynthesen)<br />

Gelenkrekonstruktionen<br />

Osteoporosebehandlung<br />

Kypho- und Vertebroplastie<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Spezialsprechstunden für den Gelenkersatz (Endoprothetik)<br />

Kinderorthopädie<br />

Handchirurgische Sprechstunde<br />

Behandlung von Sportverletzungen (Achillessehnenoperationen,<br />

Bandrisse, Kreuzbandersatz )<br />

Rheuma-Orthopädie<br />

Wirbelsäulenerkrankungen<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Jens Richter<br />

Tel.: 0209 172-3501<br />

Fax: 0209 172-3599<br />

E-Mail:<br />

orthopaedie@marienhospital.eu<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />

oder andere Frakturen am Femur 301<br />

<br />

<br />

oberer Extremität oder Wirbelsäule 88<br />

4 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 84<br />

<br />

bei Para- / Tetraplegie 60<br />

6 I47 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese,<br />

ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre 58<br />

7 I23 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an Hüftgelenk und Femur 57<br />

8 I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder<br />

<br />

<br />

und Unterarm 53<br />

<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 146<br />

2 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 113<br />

3 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 106<br />

4 S52 Knochenbruch des Unterarmes 95<br />

5 M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 81<br />

6 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 71<br />

7 M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 67<br />

8 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 65<br />

9 M80 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der Knochendichte -<br />

Osteoporose 59<br />

10 M47 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule 49<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 8-914 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine Nervenwurzel<br />

bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven 351<br />

2 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen<br />

Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben<br />

oder Platten 252<br />

3 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />

erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 199<br />

<br />

5 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen, zum Beispiel<br />

bei Brüchen verwendet wurden 137<br />

6 – 1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken)<br />

durch eine Spiegelung 136<br />

6 – 2 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 136<br />

8 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 131<br />

9 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes 111<br />

10 5-793 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen<br />

Röhrenknochens 101<br />

110 111


Klinik für Urologie,<br />

Kinderurologie und Urologische Onkologie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Die Urologen des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> behandeln alle<br />

urologischen Krankheitsbilder einschließlich neurourologischer<br />

und kinderurologischer Erkrankungen. Sie führen Nieren-, Prostata-<br />

und Harnblasenentfernungen (mit Bildung einer Ersatzblase)<br />

durch und behandeln Nieren-, Harnleiter- oder Blasensteine.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik für Urologie sind die<br />

Diagnostik und Behandlung der Inkontinenz mit verschiedenen<br />

Operationstechniken einschließlich der Implantation künstlicher<br />

Schließmuskel. Die Urologische Onkologie umfasst die Diagnostik<br />

und Behandlung von bösartigen Tumoren von Niere, Blase,<br />

Prostata, Penis und Hoden.<br />

Die Kinderurologie ist ein weiteres Spezialgebiet. Leichtere Missbildungen<br />

und Fehlformen wie Vorhautverengung, Hodenhoch-<br />

<br />

Erkrankungen im Kindesalter. Die enge Zusammenarbeit mit<br />

den Fachärzten der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

unseres Hauses sichert eine fach- und zugleich kindgerechte<br />

Betreuung der jungen Patienten.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Laser-Zentrum inklusive Greenlight- Laser zur Behandlung der<br />

gutartigen Prostata-Vergrößerung<br />

Zertrümmerung von Blasen-, Nieren- und Harnleitersteinen<br />

per Lithotripter oder mit minimal-invasiven Endoskopen und<br />

Holmiumlaser<br />

Implantatchirurgie (künstliche Schließmuskel und Schwellkörperprothesen)<br />

Urologische Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Prophylaxe und Nachsorge für Harn- oder<br />

Nierensteinpatienten<br />

Interdisziplinäre Kontinenz-und Beckenbodensprechstunde<br />

im Rahmen der Beratungsstelle der deutschen Kontinenzgesellschaft<br />

<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Ulrich Rabs<br />

Tel.: 0209 172-4301<br />

Fax: 0209 172-4399<br />

E-Mail:<br />

urologie@marienhospital.eu<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

2 L64 Harnsteine und Harnwegsobstruktion oder Urethrastriktur, andere leichte bis moderate<br />

Erkrankungen der Harnorgane, mehr als ein Belegungstag oder Beschwerden und<br />

Symptome der Harnorgane oder Urethrozystoskopie 261<br />

3 L63 Infektionen der Harnorgane 146<br />

4 M02 Transurethrale Prostataresektion 85<br />

5 M60 Bösartige Neubildungen der männlichen Geschlechtsorgane 53<br />

6 L62 Neubildungen der Harnorgane 43<br />

7 M62 Infektion / Entzündung der männlichen Geschlechtsorgane 42<br />

8 L40 Diagnostische Ureterorenoskopie 35<br />

9 L42 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bei Harnsteinen 34<br />

9 M61 Benigne Prostatahyperplasie 34<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

2 C67 Harnblasenkrebs 132<br />

3 N40 Gutartige Vergrößerung der Prostata 124<br />

4 N30 Entzündung der Harnblase 117<br />

5 N20 Stein im Nierenbecken bzw. Harnleiter 78<br />

6 C61 Prostatakrebs 77<br />

7 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 57<br />

8 N10 Akute Entzündung im Bindegewebe der Nieren und an den Nierenkanälchen 35<br />

9 N45 Hodenentzündung bzw. Nebenhodenentzündung 31<br />

10 C64 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs 27<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 615<br />

2 5-573 Operative(r) Einschnitt, Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />

Harnblase mit Zugang durch die Harnröhre 198<br />

<br />

Operation oder bei einer Spiegelung 131<br />

4 5-601 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe der Prostata durch die Harnröhre 120<br />

5 5-550 Operativer Einschnitt in die Niere, Einbringen eines Schlauches zur Harnableitung<br />

aus der Niere, Steinentfernung durch operativen Einschnitt, Erweiterung des<br />

Nierenbeckens bzw. Steinentfernung durch eine Spiegelung 99<br />

6 5-572 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur<br />

künstlichen Harnableitung 65<br />

7 5-585 Operativer Einschnitt in erkranktes Gewebe der Harnröhre mit Zugang durch die Harnröhre 55<br />

8 5-554 Operative Entfernung der Niere 34<br />

9 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 33<br />

10 5-570 Entfernen von Steinen, Fremdkörpern oder Blutansammlungen in der Harnblase<br />

bei einer Spiegelung 25<br />

112 113


<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Die Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und<br />

<br />

Mitarbeitern rund um die Uhr die anästhesiologische und intensivmedizinische<br />

Versorgung der Patienten sicher. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> wurden 8.682 Narkosen in den Kliniken für Chirurgie, Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, Urologie, Gynäkologie und Hals-, Nasen-,<br />

Ohren-Heilkunde sowie in den Kliniken für Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie, Kardiologie, Pädiatrie und Radiologie durchgeführt.<br />

Die technische Ausrüstung aller Operationssäle und des<br />

Aufwachraumes lässt gegebenenfalls eine intensive Kreislaufüberwachung<br />

und Beatmung wie auf einer Intensivstation zu. Für<br />

<br />

(Cell Saver) selbstverständlich.<br />

Darüber hinaus betreute die Klinik im Jahr <strong>2010</strong> über 1.100 Patienten<br />

auf der Operativen Intensivstation mit zehn Betten, was einer<br />

Zunahme der Patientenzahl von 16% bei gleichzeitig gesunkener<br />

durchschnittlicher Verweildauer (2,5 Tage) entspricht.<br />

<br />

Schmerzambulanz mit Akut-Schmerzdienst zur schmerztherapeutischen<br />

Versorgung postoperativer Patienten sowie von Patienten<br />

mit chronischen Schmerzzuständen. Dabei werden Patienten mit<br />

präoperativ angelegten Schmerzkathetern mehrmals täglich visitiert,<br />

um eine möglichst optimale Versorgung zu gewährleisten.<br />

Entsprechend dem Leitbild des <strong>Marienhospital</strong>s werden Men-<br />

<br />

mit Störungen ihrer lebenswichtigen Funktionen ebenso wie Patienten<br />

mit verlängerter Rekonvaleszenz unter Einsatz modernster<br />

Technik nach einem ganzheitlichen Konzept behandelt. Dabei hat<br />

neben der notwendigen medizinischen Versorgung die menschliche<br />

Zuwendung zum kranken Menschen ebenso wie zu seinen Angehö-<br />

therapeuten)<br />

einen zentralen Stellenwert. Durch die Ermächtigung<br />

zur vollen Weiterbildung ist es für Ärzte möglich, zum Facharzt für<br />

Anästhesiologie ausgebildet zu werden sowie die Zusatzbezeichnung<br />

Intensivmedizin und Notfallmedizin zu erlangen.<br />

Anzahl der durchgeführten Anästhesien:<br />

<strong>2010</strong> wurden 8.682 Narkosen durchgeführt – davon 1.377 (rund<br />

16 Prozent) als reine Regionalanästhesien. Kombinationsverfahren<br />

bei großen abdominellen, unfallchirurgischen und orthopä-<br />

<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Umfassende Betreuung von Patienten vor, während und nach<br />

einer Narkose<br />

Durchführung aller gängigen Narkoseverfahren wie Vollnarkosen<br />

(als Masken- und Intubationsnarkosen) und rückenmarksnahen<br />

und peripheren Regionalanästhesien bei ambulanten und<br />

ren<br />

für eine optimierte postoperative Schmerztherapie<br />

Intensivmedizin und -therapie bei operierten, traumatisierten<br />

und schwerstkranken Patienten<br />

Schmerztherapie bei ambulanten und stationären Patienten<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Notärztliche Versorgung der Bürger der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

durch ein am Haus stationiertes Notarzteinsatzfahrzeug<br />

Koordination der notärztlichen Versorgung bei Großschadensereignissen<br />

durch eine am Haus stationierte leitende Notarztgruppe<br />

Akademische Ausbildungstätigkeit in Zusammenarbeit mit der<br />

Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen<br />

Ausbildung zum Rettungssanitäter und Rettungsassistenten in<br />

Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Operative Intensivstation (Pflegetage)<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Chirurgie 1.922 1.782<br />

Chirurgie (Kinder) 0 2<br />

Gastroenterologie 29 45<br />

Gynäkologie 171 101<br />

Geburtshilfe 8 26<br />

Hals-,Nasen-, Ohren-Heilkunde 97 87<br />

Innere Medizin 19 65<br />

Innere Medizin (Kinder) 2 1<br />

Kardiologie 89 100<br />

Orthopädie 144 136<br />

Orthopädie (Kinder) 0 33<br />

Unfallchirurgie 184 148<br />

Urologie 101 148<br />

Urologie (Kinder) 0 1<br />

Gesamt 2.768 2.493<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Christoph Wiesenack<br />

Tel.: 0209 172-3901<br />

Fax: 0209 172-3999<br />

E-Mail:<br />

anaesthesie@marienhospital.eu<br />

114 115


Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Das Leistungsspektrum<br />

<br />

zu können, muss der behandelnde Arzt die Art und das Ausmaß<br />

der Erkrankung kennen – oder sie sicher ausschließen können.<br />

Hierfür stehen in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

die modernsten Geräte bereit.<br />

Die Klinik verfügt über vielfältige Untersuchungssysteme, von<br />

<br />

Computertomografen (CT) und die Gammakamera bis zur digi-<br />

<br />

Mit diesen Systemen können die Organe des menschlichen Körpers<br />

durchleuchtet und ihre Funktion dargestellt werden.<br />

So kann der sehr leistungsfähige, mit zwei Röhren ausgestattete<br />

Multislice-Computertomograf mit Hilfe eines Großrechners<br />

millimetergenaue Schnittbilder des Körpers erzeugen. Eine Bearbeitung<br />

von Helligkeit und Schärfe ermöglicht dem Radiologen<br />

einen präzisen Blick ins Innere.<br />

Im Kernspintomografen werden unter anderem das Nervensystem<br />

(Kopf, Wirbelsäule), die Gelenke, Muskel- und Weichteilveränderungen,<br />

Erkrankungen der Bauch- und Beckenorgane<br />

sowie Veränderungen der weiblichen Brust untersucht. Immer<br />

lungen<br />

und Herzuntersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen<br />

sind im Gegensatz zu den traditionellen Verfahren<br />

weniger belastend, da keine Arterienpunktion oder Einbringung<br />

von Kathetern in das Gefäßsystem nötig ist.<br />

Bei allen Untersuchungen werden die körperlichen Belastungen<br />

für die Patienten möglichst gering gehalten. Radiologisch<br />

rapie<br />

belasten den Patienten nur wenig. So gewinnen die Ra-<br />

<br />

erkrankten Organen.<br />

Auf diese Weise können Organe auch behandelt werden. Hierzu<br />

zählen Injektionen zur Schmerzbehandlung im Bereich von Wir-<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

von Lebertumoren sowie Behandlungen von Erkrankungen an<br />

den Gallengängen oder bei Abszessen im Körperinneren.<br />

Ein anderes Verfahren erleichtert die Brustkrebsdiagnostik.<br />

Dabei können computergesteuert Biopsien aus der weiblichen<br />

Brust entnommen werden.<br />

Die Radiologen können Gefäßerweiterungen mit Ballonkathetern<br />

bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien<br />

– auch mit Anbringung zusätzlicher innerer Gefäßschienen<br />

(Stents) – vornehmen und sie bieten nuklearmedizinische<br />

Behandlungen bei entzündlichen Gelenkserkrankungen<br />

an.<br />

Seit 2004 ist die Klinik komplett digitalisiert. Hieraus resultieren<br />

folgende Vorteile:<br />

Bilddaten und Befunde können in elektronischer Form an Patientinnen<br />

und Patienten und deren Hausärzte auf CD-ROM<br />

weitergeben werden<br />

<br />

Digitale Bildverteilung im Krankenhaus<br />

Verzicht auf Filmentwicklung<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Keske<br />

Tel.: 0209 172-4001<br />

Fax: 0209 172-4099<br />

E-Mail:<br />

radiologie@marienhospital.eu<br />

116 117


Das Leistungsspektrum<br />

Konventionelle Röntgendiagnostik<br />

tersuchungen<br />

(Nieren, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Arthrogra-<br />

<br />

Untersuchung), Panoramaaufnahmen der Zähne<br />

Gefäßdarstellungen<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

von Schädel, Wirbelsäule, Thorax, Mamma, Herz, Abdomen,<br />

-<br />

<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Percutane transluminale Angioplastie (PTA) inklusive Stent-<br />

Implantationen, Lysetherapie bei Gefäßverschlüssen, Therapie<br />

von Leber- und Nierentumoren (Alkoholinjektion und Radiofrequenzablation,<br />

Chemoembolisation der Leber, Embolisation der<br />

Leber mit radioaktiven Substanzen zur Strahlentherapie von Le-<br />

sive<br />

Gallenwegsdrainage (PTCD), CT-gesteuerte Punktionen und<br />

Drainagen, stereotaktische Mamma-Vakuumbiopsien<br />

Nuklearmedizinische Diagnostik<br />

<br />

Nieren, Lunge, Herz, Hirn und Lymphsystem<br />

Nuklearmedizinische Therapie<br />

Radiosynoviorthese, Schmerztherapie bei Skelettmetastasen<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Diagnostik bei Patientinnen mit Brustkrebs, unter anderem<br />

<br />

<br />

des Wächter-Lymphknotens (Sentinel-Lymph-Node-Szintigra-<br />

<br />

Die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin ist Standort des<br />

Brustzentrums Emscher-Lippe und für das Brustkrebs-Screening<br />

im Raum <strong>Gelsenkirchen</strong> (Aufnahmeerstellung und Befundung,<br />

stereotaktische Vakuumbiopsien)<br />

Behandlung von Leber- und Nierentumoren durch Chemoembolisation<br />

der Leber, Alkoholinjektion und Radiofrequenzablation<br />

Perkutane Einlage von Gallenwegsdrainagen einschließlich<br />

Stentimplantationen<br />

Behandlung von Abszessen durch Einlage von Drainagen<br />

Minimal-invasive Verfahren bei Schmerzen der Wirbelsäule<br />

durch CT-gesteuerte Injektionen, zum Beispiel Schmerztherapie<br />

der Wirbelgelenke (Facettengelenksblockade), Schmerztherapie<br />

von Nervenwurzeln (periradikuläre Therapie), Behandlung<br />

von Wirbelkörperbrüchen (Vertebroplastie)<br />

Minimal-invasive interventionelle Verfahren an Gefäßen, zum<br />

Beispiel Ballondilatationen, Einbau von Gefäßstützen (Stents),<br />

behandlung),<br />

kombinierte radiologisch-gefäßchirurgische<br />

sationen<br />

Behandlung von entzündlichen Gelenkserkrankungen mit Radionukliden<br />

(Radiosynoviorthese)<br />

Nuklearmedizinische Schmerzbehandlung von Skelettmetastasen<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Fachkunde-Aktualisierungskurse und Strahlenschutzkurse für<br />

Ärzte, MTRA und Assistenzpersonal<br />

Untersuchungen<br />

Konventionelles Röntgen 31.188<br />

CT 5.217<br />

MRT 2.546<br />

Intervention 1.225<br />

Nuklearmedizinische Untersuchung 836<br />

Summe 41.478<br />

Interventionen<br />

CT-gesteuerte Punktionen 668<br />

Stereotaxien 216<br />

Radiosynoviorthesen 254<br />

Mammamarkierungen 22<br />

Percutane transhepatische<br />

Cholangio-Drainagen 19<br />

Vertebroplastien und Sacroplastien 18<br />

Arterielle Embolisationen 14<br />

Drainagen 9<br />

Sympathicolysen 5<br />

Radiofrequenz-Ablationen 3<br />

Stent-Implantationen 2<br />

<br />

Summe 1.132<br />

<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

118 119


ung<br />

in einem manchmal hektischen Klinikalltag – das sind die<br />

-<br />

chen<br />

Tradition hat. Es beschreibt die gemeinsamen Wertvorstel-<br />

<br />

im <strong>Marienhospital</strong> orientiert.<br />

Im Mittelpunkt des Handelns stehen die Patienten mit ihren individuellen<br />

Bedürfnissen, die – wo immer es möglich ist – be-<br />

<br />

übernehmen die Patientinnen und Patienten eine aktive Rolle<br />

und gestalten ihren stationären Aufenthalt entscheidend mit.<br />

<br />

und Patienten fördert den Genesungsprozess in besonderer Weise.<br />

Ziel ist es, die Patienten nach einer erfolgreichen Behandlung<br />

so bald wie möglich nach Hause zu entlassen. Von der Aufnahme<br />

bis zur Entlassung oder Integration in das nächste Umfeld steht<br />

kraft<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Falls die Patienten es wünschen,<br />

<br />

Fragen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. In enger<br />

Zusammenarbeit mit allen an der Genesung beteiligten Mitarbeitern<br />

wird den Patienten der Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> so angenehm wie möglich gestaltet.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die Anpassung der Strukturen an das zentrale Qualitätsmanagement<br />

wird fortgeführt. Als weiteres Ziel, das aus dem Jahre 2009<br />

übernommen wurde, steht die Einführung der Einführung einer<br />

<br />

Die Projekte zur Teamentwicklung in der Zentralambulanz sowie<br />

die Strukturveränderung und Neuordnung von Tätigkeiten im<br />

tinuierlichen<br />

Weiterentwicklung.<br />

<br />

weiterhin als Stärke genutzt. Es ist uns ein besonderes Anliegen,<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<br />

<br />

für die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Sie nutzen<br />

dem Ansehen des <strong>Marienhospital</strong>s in der Region und sind<br />

zugleich ein wichtiger Beitrag zur Wirtschaftlichkeit des Hauses.<br />

Eine ebenso hohe Bedeutung hat die Sicherheit der Arbeitsplät-<br />

<br />

des Arbeitsschutzes zur Humanisierung der Arbeitsbedingungen<br />

<br />

Jenseits der sich verändernden Umfeldbedingungen und neuer<br />

Anforderungen darf niemals aus dem Blick geraten, dass Kran-<br />

kompetenz.<br />

Menschlichkeit und Nächstenliebe, so die Formulie-<br />

<br />

haben.<br />

<br />

Ina Mentges-Schröter<br />

Tel.: 0209 172-4800<br />

Fax: 0209 172-4899<br />

E-Mail:<br />

i.mentges-schroeter@<br />

marienhospital.eu<br />

120 121


Apotheke<br />

Moderne Arzneimitteltherapie ist eine wesentliche Säule der<br />

medizinischen Behandlung. Damit jeder Patient das optimale<br />

Arzneimittel erhält, gilt es, das Optimum an Wirksamkeit, Sicherheit,<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Die Erfüllung<br />

dieser Qualitätsansprüche setzt pharmazeutischen Sach-<br />

<br />

und Anwendung am Patienten zwingend voraus.<br />

Arzneimittelversorgung<br />

Die Apotheke des <strong>Marienhospital</strong>s stellt die optimale Versorgung<br />

unserer Patienten mit allen Arzneimitteln sicher. Sie werden<br />

unter Berücksichtigung von Qualität und – bei gleicher Qualität<br />

– Kosten ausgewählt.<br />

Neben Arzneimitteln gehören zum Versorgungsumfang der<br />

Apotheke auch Medizinprodukte, Infusionslösungen, Kinder-<br />

<br />

Desinfektionsmittel, In-vitro-Diagnostika, Laborreagenzien sowie<br />

Röntgenkontrastmittel und radioaktive Nuklide.<br />

Die Versorgung erstreckt sich nicht nur auf die Patienten im<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>. Es werden ebenfalls das Sankt<br />

Marien-Hospital Buer, das Elisabeth-Krankenhaus <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

die Evangelischen Kliniken <strong>Gelsenkirchen</strong> (nur Zytostatika),<br />

der Rettungs- und Notarztdienst der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

sowie das DRK Gladbeck über die Apotheke versorgt.<br />

Eigenherstellung<br />

Arzneimittel, die nicht für die industrielle Produktion geeignet<br />

und daher nicht im Handel erhältlich sind, werden in der Krankenhausapotheke<br />

hergestellt. Alle dabei verwendeten Aus-<br />

bene<br />

Arzneibuchqualität hin analysiert. Täglich fertigen die<br />

Mitarbeiterinnen verschiedene Zubereitungen, zum Beispiel parenterale<br />

Ernährung für Frühgeborene, ganz individuell für unsere<br />

Patienten an. Hinzu kommen Standardzubereitungen, die auf<br />

Vorrat produziert werden. Die Auswahl des Sortiments trägt den<br />

speziellen Anforderungen des Hauses Rechnung.<br />

Zytostatika (Mittel zur Krebstherapie) werden direkt vor der Anwendung<br />

individuell in speziellen Räumlichkeiten zubereitet, die<br />

sowohl Produkt- als auch Personenschutz garantieren.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Arzneimittelinformation<br />

Als Arzneimittel-Informationszentrum, insbesondere für die<br />

<br />

<br />

Arzneimittel und Medizinprodukte. Über das Internet stehen die<br />

Apothekerinnen weltweit mit Experten anderer Krankenhäuser<br />

mationen,<br />

führen Datenbank- und Literaturrecherchen durch<br />

und arbeiten bei der Erstellung interdisziplinärer Richtlinien<br />

(zum Beispiel Schmerzkonzept) mit. Neben den pharmazeutischen<br />

Fragestellungen berät die Krankenhausapotheke unter<br />

pharmako-ökonomischen Gesichtspunkten und sorgt für einen<br />

wirtschaftlichen Einsatz knapper Ressourcen.<br />

Notfallversorgung<br />

Die Krankenhausapotheke ist Standort des Notfalldepots der<br />

Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> sowie des Depots für Großschadensereignisse<br />

des Landes NRW.<br />

Weiterbildung / Ausbildung<br />

Als anerkannte Weiterbildungsstätte für das Gebiet der Klinischen<br />

Pharmazie ermöglicht die Krankenhausapotheke die Spezialisierung<br />

zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie. Angehende<br />

Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten<br />

haben im Rahmen ihres Praktikums die Möglichkeit, ihr Wissen<br />

zu erweitern. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden vier zukünftige Apotheker in<br />

ihrem Praktischen Jahr auf das dritte Staatsexamen vorbereitet.<br />

Diverse Praktikanten und Famuli machen regelmäßig vom Angebot<br />

Gebrauch, in den Alltag einer Krankenhausapotheke hineinzuschnuppern.<br />

Chefapothekerin<br />

Anette Woermann<br />

Tel.: 0209 172-3400<br />

Fax: 0209 172-3499<br />

E-Mail:<br />

apotheke@marienhospital.eu<br />

122 123


Seit August 2007 bildet das <strong>Marienhospital</strong> auch eine kaufmännische<br />

Berufsgruppe in der Krankenhausapotheke aus: Zwei<br />

Auszubildende als Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte<br />

(PKA) gehören seit dem zum Team der Apotheke.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> konnte ein Auszubildender der Apotheke seine<br />

<br />

abschließen und erhielt daher eine Auszeichnung durch die Apothekerkammer.<br />

Darüber hinaus wurde in der Apotheke im Jahr<br />

<br />

zur Fachkraft für Lager und Logistik absolviert seit dem seine<br />

Ausbildung in der Krankenhausapotheke.<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Durchführung der Arzneimittelanamnese in der Zentralambulanz<br />

und Substitution der Hausarztmedikation auf Arzneimittel<br />

der Krankenhausliste<br />

Erhöhung der Arzneimittelsicherheit durch Verordnungs-<br />

Checks/Überprüfung jeder Individualrezeptur (Zytostatika,<br />

totale parenterale Ernährung, sonstige Individualrezepturen)<br />

hinsichtlich Dosierung und Kompatibilität<br />

Dokumentierte Durchführung von Rückrufen bei schadhaften<br />

Arzneimitteln und Medizinprodukten<br />

Dokumentation und Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen<br />

an die zuständigen Bundesbehörden (Pharmakovigilanz)<br />

Erstellung und Mitarbeit bei der Erarbeitung interdisziplinärer<br />

Richtlinien<br />

Festlegung einer Arzneimittelliste und Etablierung von Therapieschemata<br />

(zum Beispiel Antibiotika-Regime)<br />

Fachgerechte Kontrolle der Arzneimittelvorräte im Krankenhaus<br />

im Rahmen der Stationsbegehung<br />

Lagerung, Dokumentation sowie Zubereitung von Prüfarzneimitteln<br />

im Rahmen von Klinischen Studien<br />

Bereitstellung der im Rahmen der Pandemie nötigen Arzneimittel<br />

und Desinfektionsmittel<br />

Abrechnung der ambulant verabreichten Arzneimittel<br />

Ausbau von Antibiotic-Stewardship (ABS)-Strukturen im Kran-<br />

<br />

Netzwerk Deutschland<br />

Eigenherstellung<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

124 125<br />

Rezeptur<br />

Kapseln 2.211<br />

Lösungen 691<br />

PCA-Beutel 36<br />

Pulver 520<br />

Salben 48<br />

Suppositorien 80<br />

Tees 15<br />

Summe 3.601<br />

Defektur<br />

Kapseln 4.380<br />

Lösungen 7.491<br />

Pulver 3.785<br />

Salben 5.861<br />

Ovula 370<br />

Tees 75<br />

Summe 21.962<br />

Zytostatika<br />

Zytostatikazubereitungen (individuell) 4.402<br />

Totale Parenterale Ernährung<br />

Mischinfusionen (individuell) 98<br />

Mischinfusionen (standardisiert) 776<br />

Fettspritzen 102<br />

Summe 976<br />

Eigenherstellung insgesamt<br />

30.941<br />

Fertigarzneimittel<br />

Anzahl der verschiedenen Artikel: 2.335<br />

Anzahl der abgegebenen Einheiten: 6.396.479<br />

Umsatz insgesamt:<br />

7,75 Millionen Euro


Zentrallabor<br />

Leistungsspektrum<br />

naue<br />

Abgrenzung des Krankheitsbildes und sind deshalb Voraussetzung<br />

für eine richtige Diagnose und eine erfolgreiche Therapie.<br />

Die schnelle Analyse von Blut, Urin und Abstrichen oder<br />

wechselvorgängen<br />

im Körper seines Patienten. Unser Labor ist<br />

rund um die Uhr besetzt und mit modernsten, leistungsfähigen<br />

Geräten ausgestattet, die eine Vielzahl von Standarduntersuchungen<br />

in kürzester Zeit durchführen können.<br />

Pro Tag führen die medizinisch-technischen Assistentinnen<br />

durchschnittlich etwa 3.000 bis 4.000 Analysen durch. Die Routineuntersuchungen<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer werden<br />

seit Mitte 2009 ebenfalls im Labor des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

durchgeführt. Dadurch konnte an beiden Standorten die<br />

Wirtschaftlichkeit erhöht werden.<br />

Darüber hinaus werden hochspezialisierte Analysen in Kooperation<br />

mit dem Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

durchgeführt.<br />

Die zu unserem Labor gehörende Blutbank umfasst ein Depot<br />

mit Konserven für alle gängigen Blutgruppen und wir führen die<br />

damit verbundenen Untersuchungen durch. Wenn ein Patient<br />

mit einer sehr seltenen Blutgruppe eine Transfusion benötigt,<br />

werden die entsprechenden Konserven von einer zentralen Blutbank<br />

in Nordrhein-Westfalen oder aus anderen Bundesländern<br />

umgehend abgerufen.<br />

Management und<br />

Medizinische Leitung<br />

Dr. med. Astrid Dirkes-Kersting<br />

Hygiene-Institut, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209/172-4200<br />

Telefax: 0209/172-4299<br />

E-Mail:<br />

labor@marienhospital.eu<br />

Physikalische Therapie<br />

Leistungsspektrum<br />

Die Wiedererlangung und Erhaltung der Mobilität sowie die Integration<br />

in den normalen Alltag sind ein wesentlicher Teil der<br />

Rehabilitation. Neben einigen klassischen physiotherapeutischen<br />

Behandlungstechniken, zum Beispiel Manuelle Therapie,<br />

Maitland, Bobath, medizinische Trainingstherapie, Schlingentischtherapie,<br />

propriorezeptive neuromuskuläre Faszilitation<br />

(PNF) und Haltungsschulung, haben die Patienten die Möglichkeit,<br />

sich mit alternativen, ganzheitlichen Behandlungsmethoden<br />

therapieren zu lassen, unter anderem Feldenkrais-Methode,<br />

Osteopathie, Akupunktmassage nach Penzel, Spiraldynamik,<br />

Entspannungsverfahren und Schmerzverarbeitungsstrategien,<br />

<br />

Die Physikalische Therapie verfügt zudem über ein 34 Grad warmes<br />

Bewegungsbad, in dem regelmäßig stationäre und auch<br />

<br />

Bäder, zum Beispiel das Stangerbad, Elektrotherapien, Lymphdrainagen<br />

sowie eine vielfältige Auswahl der unterschiedlichen<br />

Stationäre Leistungen <strong>2010</strong><br />

Stationäre Behandlungen Erwachsene 18.333<br />

Stationäre Behandlungen Kinder 3.283<br />

Gesamt 21.616<br />

Stationäre Leistungen nach Fachabteilungen <strong>2010</strong><br />

Orthopädie/Unfallchirurgie 10.175<br />

Chirurgie/Thoraxchirurgie 3.148<br />

Innere Me dizin/Infek tionss t ation 1 .4 08<br />

Kardiologie 2.036<br />

Urologie 269<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 98<br />

Gy näkolo gie /G ebur t shil f e 521<br />

Gastroenterologie 348<br />

Pädiatrie 3.283<br />

Anästhesie 330<br />

Gesamt 21.616<br />

Ambulante Leistungen <strong>2010</strong><br />

Ambulante Behandlungen Erwachsene 5.657<br />

Ambulante Behandlungen Kinder 2.794<br />

Gesamt 8.451<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Massagetechniken kommen ebenfalls zur Anwendung.<br />

Vier Kinderphysiotherapeutinnen mit spezieller Ausbildung sorgen<br />

für eine optimale Mobilität und Bewegungsentwicklung der<br />

kleinen Patienten. Behandlungen nach Vojta, Castillo Morales,<br />

Bobath, Manuelle Therapie und spezielle Atemtherapie bei Mucoviszidose<br />

gehören hier zum täglichen Aufgabengebiet.<br />

Alle genannten Behandlungen und Leistungen der Physikalischen<br />

Therapie stehen sowohl stationären als auch ambulanten<br />

Patienten zur Verfügung. In einigen Fällen ist hier auch das<br />

Absolvieren einer kleinen Rehabilitationsmaßnahme nach Knieoder<br />

Hüftgelenksersatz möglich.<br />

Mit der Schule für Physiotherapie der St. Josef- und St. Elisabeth-<br />

Hospital <strong>GmbH</strong> – Kliniken der Ruhr-Universität Bochum – besteht<br />

seit vielen Jahren eine Ausbildungskooperation. Die praktische<br />

Ausbildung der Schülerinnen und Schüler erfolgt unter<br />

anderem in unserem Hause.<br />

Leitende Physiotherapeutin<br />

Anette Zannoth-Koch<br />

Tel.: 0209 172-3510<br />

Fax: 0209 172-3598<br />

E-Mail:<br />

physter@marienhospital.eu<br />

126 127


Arche Noah<br />

Die Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder<br />

am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> – ist in ihrer Konzeption eine<br />

bundesweit einzigartige Einrichtung. Seit 2001 verbindet sie<br />

das Angebot eines Hospizes für Kinder mit lebenslimitierenden<br />

Krankheiten mit dem einer Kurzzeiteinrichtung für schwerst<br />

mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche. Die Arche Noah<br />

bietet den Familien Entlastung in ihrer physischen wie psychischen<br />

Ausnahmesituation. Eltern haben die Möglichkeit, ihre<br />

Kinder für eine begrenzte Zeit in die Obhut der Einrichtung zu<br />

geben. Ziel ist es, für die Kinder und Jugendlichen sowie für ihre<br />

<br />

grund,<br />

sondern ein auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten<br />

der Gäste abgestimmtes pädagogisches Programm.<br />

Im besten Sinne machen die Kinder in der Arche Noah Urlaub,<br />

während dem sie eine liebevolle Betreuung und bestmögliche<br />

Unterstützung erfahren. Vor diesem Hintergrund versteht sich<br />

die Einrichtung als ein „Ort des Lebens“. Eine Mitunterbringung<br />

der Eltern ist jederzeit möglich, aber nicht die Regel.<br />

Vor dem Hintergrund der für die Familien belastenden Lebenssituation<br />

bietet die Arche Noah begleitende Elternarbeit an.<br />

austausch<br />

in einem Eltern- und in einem Trauergesprächskreis<br />

<br />

-<br />

<br />

sich etwa alle zwei Monate zu einem thematisch gestalteten<br />

Nachmittag, an dem sie außerdem Gelegenheit haben, sich mit<br />

Gleichaltrigen über ihre besondere Lebenssituation auszutauschen.<br />

Rund 600 Familien haben das Angebot der Arche Noah seit der<br />

<br />

erreichte mit 95 Prozent im Jahr <strong>2010</strong> einen neuen Höchstwert,<br />

was einmal mehr die anerkannte Arbeit und den guten Ruf der<br />

Arche Noah widerspiegelt. Spitzenzeiten des Bedarfs sind weiterhin<br />

die Schulferien. Deswegen wurde nach Rücksprache mit<br />

der zuständigen Behörde in den Ferien erneut die Kapazität um<br />

vier auf 18 Plätze erhöht. Trotzdem übersteigt vor allem in den<br />

Sommerferien die Nachfrage der Familien das zur Verfügung<br />

stehende Platzangebot. Dabei setzte sich die Entwicklung zu<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

einer über das ganze Jahr gesehen homogeneren Auslastung in<br />

<strong>2010</strong> fort.<br />

Maßgeblichen Anteil am Erfolg trägt der Arche Noah Förderverein<br />

Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V. Arche Noah, der die<br />

Einrichtung in ihrer pädagogischen Arbeit mit Sach- und Personalmitteln<br />

unterstützt. Trotz der Folgen der weltweiten<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise gab es erneut eine Vielzahl von<br />

Aktionen aus der regionalen Wirtschaft und aus dem privaten<br />

lung<br />

der Arche Noah beitrugen. Diese Initiativen von Firmen,<br />

Werbegemeinschaften, Vereinen und von privaten Gruppen si-<br />

<br />

Gäste der Arche Noah bei einigen dieser Veranstaltungen als<br />

Besucher eingeladen, wodurch das pädagogische Angebot der<br />

Einrichtung bereichert werden konnte.<br />

Leitung Arche Noah<br />

Ina Mentges-Schröter<br />

<br />

Marlen Vortkamp<br />

Bereichsleitung<br />

Frank Heese<br />

Tel.: 0209 172-2000<br />

Fax: 0209 172-2026<br />

E-Mail:<br />

archenoah@st-augustinus.<br />

eu<br />

Pädagogische Leitung<br />

Inka Voß<br />

Tel.: 0209 172-2001<br />

Fax: 0209 172-2026<br />

E-Mail:<br />

archenoah@st-augustinus.eu<br />

128 129


Einzugsgebiet<br />

Ort Anzahl in Prozent<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> 20 12,58<br />

Essen 19 11,95<br />

Dortmund 14 8,81<br />

Bochum 11 6,92<br />

Duisburg 6 3,77<br />

Bottrop 6 3,77<br />

Düsseldorf 6 3,77<br />

Gladbeck 4 2,52<br />

Krefeld 4 2,52<br />

Sonstige 69 43,40<br />

Summe 159 100<br />

Betreute Kinder<br />

<strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Betreute Kinder 159 176 176 183 169 180<br />

Berechnungstage<br />

News <strong>2010</strong><br />

Kinderhospiz beim Karnevalszug in Wattenscheid<br />

Kranke und behinderte Kinder „schwimmen“ in elf Meter langer<br />

Arche Noah auf der närrischen Woge<br />

Als sich am frühen Nachmittag des Karnevalssonntags <strong>2010</strong> in<br />

Wattenscheid ein sechs Kilometer langer Lindwurm aus Motivwagen<br />

und karnevalistischen Fußgruppen in Bewegung setzte,<br />

schwammen zwölf mehrfach behinderte und unheilbar kranke<br />

Kinder und Jugendliche sowie 20 erwachsene Begleiter auf<br />

der Woge der närrischen Heiterkeit mit. Die Gäste, die das Faschingswochenende<br />

in der Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung<br />

und Hospiz für Kinder verbrachten, erlebten zum Höhepunkt der<br />

<br />

<br />

Einzugsgebiet Arche Noah<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Investivkosten 4.856 4.814 4.722 4.723 4.656 4.430<br />

<br />

„fünften Jahreszeit“ ein außergewöhnliches Projekt. Als Tiere<br />

verkleidet, fuhren sie auf einem elf Meter langen Motivwagen<br />

<br />

das an die biblische Arche Noah erinnerte. „Für die Kinder ist das<br />

ein ganz besonderes Erlebnis“, erklärte Ina Mentges-Schröter,<br />

die Leiterin der Einrichtung. „Sie erleben hautnah die tausenden<br />

feiernden Menschen, die ihnen zujubeln.“<br />

<br />

Arche Noah zusammen mit dem Förderkreis und dem Verein<br />

HeartKick e.V. die Teilnahme am Wattenscheider Karnevalszug<br />

vorbereitet. Die Mutter eines im Vorjahr in der Arche Noah ver-<br />

storbenen Kindes schneiderte mit einer Gruppe befreundeter<br />

Frauen in wochenlanger Kleinarbeit die Tierkostüme – ganz nach<br />

biblischem Vorbild je zwei von jedem Tier. Am Reißbrett wurde der<br />

<br />

Druck der Motivplanen skizziert. Minutiös war die Planung für die<br />

An- und Abfahrt in die benachbarte Hellwegstadt: Schließlich saß<br />

die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen in einem Rollstuhl. Spezialbusse<br />

übernahmen den Transport. An Bord auch mehrere Zentner<br />

Bonbons. „Für die Kinder ist es ein riesiger Spaß, die Kamelle in die<br />

Menschenmenge am Straßenrand zu werfen“, betonte Inka Voß,<br />

die pädagogische Leiterin der Arche Noah.<br />

Das närrische Treiben hat in der Einrichtung Tradition. Jedes<br />

<br />

und bunten Kostümen ein hausinterner Mini-Rosenmontagszug<br />

statt. Inka Voß: „Er gehört zu unserem pädagogischen Angebot,<br />

das sich auch am Jahreskreis und seinen Fest- und Feiertagen<br />

orientiert“.<br />

Schon 2008 nahm die Arche Noah am Wattenscheider Karnevalszug<br />

teil – damals mit einer Fuß- und Rollstuhlgruppe. „Mit<br />

dem Motivwagen sind wir unabhängiger von der Witterung,<br />

und oben vom Wagen sehen die Kinder mehr“, betonte Ina<br />

Mentges-Schröter.<br />

Ohne Partner und Sponsoren sei das Projekt nicht zu realisieren,<br />

erklärte Frank Petersen, Schatzmeister des Förderkreises. „Deswegen<br />

sind wir dankbar, mit dem Verein HeartKick und seinem<br />

Vorsitzenden Ulrich Serowy einen Partner an Bord zu haben, der<br />

unseren Kindern schon mehrfach außergewöhnliche Erlebnisse<br />

beschert hat.“<br />

<br />

der der Festausschuss Wattenscheider Karneval und sein Vorsitzender<br />

Josef Najda dem Projekt begegneten. „Wir sind dankbar,<br />

dass unser Plan, in diesem Jahr mit einem Motivwagen teilzunehmen,<br />

so herzlich aufgenommen wurde.“ Die Verbindung zu<br />

den Karnevalisten der Nachbarstadt begann vier Jahre zuvor, als<br />

das damalige Prinzenpaar der Hellwegstadt während seiner Regentschaft<br />

Spenden für die Arche Noah sammelte.<br />

Kulturhauptstadt: Ein Sonntag auf dem Ruhrschnellweg<br />

<br />

Sommerhimmel. Über dem anthrazitfarbenen Asphalt ist das<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Flimmern der heißen Luft wieder sichtbar. Ein Volunteer schiebt<br />

Tische und Bänke ein letztes Mal in schier endlose parallele Reihen.<br />

Ruhe legt sich an diesem sonnigen Sonntag-Spätnachmittag<br />

auf das „Still-Leben Ruhrschnellweg“. Die pulsierende Ader,<br />

die in den zurückliegenden sieben Stunden Millionen Menschen<br />

angezogen hatte, leert sich. Tische und Bänke, an denen tausende<br />

Gruppen, Vereine und Freundeskreise ihre Alltagskultur (vor)<br />

gelebt hatten, sind verwaist.<br />

Auf der Parallelspur der Ausfahrt Bochum-Zentrum bilden rund<br />

20 Menschen eine letzte lange Schlange. „Ich hätte gerne noch<br />

einen Luftballon“, lächelt freundlich ein kleiner Junge, „nur mit<br />

Band, ohne Karte“. Leuchtend gelbe Luftballons mit dem Logo<br />

der Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder –<br />

waren den ganzen Tag über sichtbare Zeichen über den Köpfen<br />

der Passanten, und als „luftige Grüße aus der Kulturhauptstadt“<br />

am Himmel.<br />

Drei Tische hatte die Arche Noah in Bochum reserviert. Dabei<br />

waren die „luftigen Grüße“ eines von mehreren Angeboten:<br />

Mit Gas gefüllte Luftballons stiegen in den Himmel – versehen<br />

mit einer Antwortkarte für den unbekannten Finder. Diejenigen,<br />

deren gefundene Antwortkarten in die Arche Noah<br />

zurückgeschickt wurden, konnten im Frühherbst im Rahmen<br />

einer kleinen Party wertvolle Sachpreise gewinnen. Viele Eltern<br />

und Kinder ließen sich jedoch auch einen Ballon füllen,<br />

um ihn am Arm oder dem Griff des Kinderwagens mit nach<br />

Hause zu nehmen.<br />

Botschaften ganz anderer Art hinterließen kreative Besucher<br />

jeden Alters an den Tischen der Arche Noah. Sie gestalteten<br />

auf zwei großen Leinwänden jeweils 20 x 20 Zentimeter große<br />

Bilder, die – ähnlich einem Mosaik – ein Gesamtkunstwerk bilden.<br />

Die „kleine Riesenkunst“, wie das „Still-Leben-Malprojekt“<br />

benannt war, ist seitdem in der Einrichtung zu bewundern und<br />

erinnert die Gäste und Mitarbeiter an die einzigartige Aktion im<br />

Juli auf dem Ruhrschnellweg.<br />

<br />

intensiv zu Gesprächen und Informationen über die Arbeit des<br />

Kinderhospizes. Die Teilnahme am Still-Leben Ruhrschnellweg<br />

im Raum Bochum sollte die Einrichtung in der Nachbarstadt<br />

bekannter machen. „Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit,“<br />

erklärte etwa ein Mann aus dem Bochumer Süden nach einem<br />

längeren Gespräch. „Es ist gut zu wissen, dass es sie gibt.“<br />

130 131


-<br />

sche<br />

Leistungen in <strong>Gelsenkirchen</strong> und Umgebung, insbesondere<br />

an den Marienhospitälern in <strong>Gelsenkirchen</strong> und <strong>Gelsenkirchen</strong>-<br />

Buer.<br />

-<br />

<br />

herzliche Fürsorge für alte, kranke, behinderte oder sozial benachteiligte<br />

Menschen zur Aufgabe gemacht.<br />

petenz<br />

die Grundlage für das Humanitas Unternehmensleitbild.<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter, zum Wohle der Patienten, ist<br />

selbstverständlich.<br />

Die Hilfsangebote richten sich nicht nur an Patienten, die nach<br />

einem stationären Krankenhausaufenthalt für längere Zeit auch<br />

<br />

<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen die im Kranken-<br />

<br />

sowohl den Patienten als auch deren Angehörigen erfahrene<br />

Fachkräfte in den Häusern zur Verfügung, um eine sichere Überleitung<br />

in die eigene Häuslichkeit zu organisieren.<br />

Es werden alle Leistungen koordiniert, die erforderlich sind,<br />

um die Betreuung in der persönlichen, häuslichen Umgebung<br />

optimal zu gewährleisten. Dabei unterstützt und entlastet der<br />

heitliche<br />

Betreuung der Patienten einbezogen sind.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<br />

oder vierteljährliche Beratungsgespräche oder Hausbesuche<br />

<br />

Das gesamte Angebot gilt für Patienten jeder Altersstufe.<br />

<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> zusammen. Ziel der Kooperation<br />

ist es, den Bewohnern der im Eigentum der Heime <strong>GmbH</strong> stehenden<br />

Altenwohnungen durch gezielte Beratung sowie durch<br />

individuelle Angebote im Bereich der häuslichen Betreuung und<br />

<br />

eigenen vier Wänden zu ermöglichen.<br />

Als Mitglied des Seniorennetzes <strong>Gelsenkirchen</strong> beteiligt sich<br />

Humanitas seit 2011 mit zwei Außenstellen aktiv daran, die<br />

Lebensqualität älterer und alter Menschen zu fördern und sie<br />

dabei zu unterstützen, möglichst lange selbstständig und nach<br />

ihren eigenen Vorstellungen zu leben.<br />

<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführer: Thomas Pilgrim<br />

Florastraße 20<br />

45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Tel.: 0209 947637-40<br />

Fax: 0209 947637-49<br />

E-Mail:<br />

gelsenkirchen@humanitas.de<br />

132 133


Ausbildung, Fort- und Weiterbildung:<br />

Bestens vorbereitet in Praxis und Theorie<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

Seit mehr als 30 Jahren erfüllt das <strong>Marienhospital</strong> die Aufgaben<br />

eines Akademischen Lehrkrankenhauses. In dieser Zeit absolvierten<br />

mehr als 500 Studenten der Universität Duisburg-Essen<br />

den praktischen Teil ihrer Ausbildung und erwarben hier die<br />

ersten beruflichen Erfahrungen. Die Koordination dieses Ausbildungsabschnittes<br />

liegt in den Händen des Chefarztes der<br />

Abteilung Radiologie und Nuklearmedizin, Privatdozent Dr. Uwe<br />

Keske, der auch der Prüfungskommission vorsitzt.<br />

Fort- und Weiterbildung, Seminare<br />

Planung, Koordination und Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –<br />

nicht nur zu fachlichen, sondern auch zu sozialen und ethischen<br />

Aspekten – gehören zur Aufgabe des Instituts Albertus Magnus.<br />

Daneben werden offene Veranstaltungen auf lokaler und überregionaler<br />

Ebene angeboten, die sich an unterschiedliche Zielgruppen<br />

richten. Eine enge Zusammenarbeit mit kommunalen<br />

und kirchlichen Einrichtungen, Krankenkassen, dem Caritas-Verband,<br />

Hochschulen und Krankenhäusern ermöglicht ein breites<br />

Spektrum an Angeboten.<br />

Für interessierte Patienten und Angehörige werden regelmäßige<br />

Patientenseminare über Prävention, Therapie und Nachsorge<br />

durchgeführt, Selbsthilfegruppen angeboten und Betriebsbesichtigungen<br />

und Betriebspraktika organisiert.<br />

Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier –<br />

KBG <strong>GmbH</strong><br />

Am Kirchlichen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier<br />

– eine der Gesellschafterinnen mit 118 Ausbildungsplätzen<br />

ist die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> – erwerben junge<br />

Menschen das theoretische Wissen für ihren späteren Beruf.<br />

Das KBG bietet neben den Ausbildungsgängen für künftige<br />

<br />

-<br />

nen<br />

an. Die Auszubildenden durchlaufen den praktischen Teil<br />

ihrer Ausbildung in den jeweiligen Krankenhäusern bzw. Alten-<br />

<br />

das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, das St. Barbara-Hospitals<br />

Gladbeck, das St. Josef-Hospital <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst, die Evangelischen<br />

Kliniken <strong>Gelsenkirchen</strong>, die Bergmannsheil und Kin-<br />

richtungen<br />

in <strong>Gelsenkirchen</strong> und Gladbeck. Im KBG werden die<br />

gesetzlich vorgegebenen und in der Ausbildungsrichtlinie NRW<br />

verankerten dazugehörigen Kompetenzen vermittelt.<br />

tholischen<br />

Hochschule Nordrhein-Westfalen und dem KBG. Das<br />

richtungen,<br />

die ihren Auszubildenden jetzt zusätzlich den „Mo-<br />

det<br />

die klassische Berufsausbildung am Bildungszentrum mit<br />

einer akademisierten Ausbildung und beginnt mit dem zweiten<br />

Ausbildungsjahr. Mit erfolgreichem Abschluss des Studiums<br />

<br />

-<br />

<br />

vier Jahren den international anerkannten akademischen Grad<br />

<br />

Berufsausbildung<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> bietet auch Ausbildungsplätze für die jungen<br />

Menschen an, die sich für einen Beruf in der Verwaltung, der Apotheke,<br />

im Handwerk oder der Physikalischen Therapie entschieden<br />

haben.<br />

<br />

<br />

gewählt, ein Auszubildender erlernte den Beruf des Informatikkaufmannes<br />

und in der Apotheke waren zwei künftige Pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte tätig und drei Handwerker<br />

begannen ihre Ausbildungszeit im Konzern.<br />

<br />

künftigen Beruf in einem Praktikums kennen zu lernen. Verwal-<br />

<br />

.<br />

Schülerinnen und Schüler der Schule für Physiotherapie der<br />

St. Josef- und Elisabeth-Hospital g<strong>GmbH</strong> (Kliniken der Ruhr-Universität<br />

Bochum) absolvieren ihre praktische Ausbildung ebenfalls<br />

in unserem Hause.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Qualitätsmanagement im Dienst der Patienten<br />

Qualitätspolitik<br />

Leitmotto<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> – der starke Partner für Ihre Gesundheit!<br />

Die Qualitätspolitik des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> berücksichtigt:<br />

die Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten in allen<br />

<br />

Aspekten vor, während und nach einem stationären Aufenthalt<br />

die Förderung der Zusammenarbeit der Einzelnen und der<br />

verschiedenen Berufsgruppen durch Stärkung der Eigenverantwortlichkeit,<br />

Förderung der Aus- und Fortbildung und eine<br />

gezielte Personalentwicklung<br />

die Optimierung der Sicherheit und Hygiene durch strenge<br />

Qualitätsverordnungen und - kontrollen<br />

ein strukturiertes Informations- und Kontrollwesen.<br />

lich<br />

daran gearbeitet, den Qualitätsstandard unseres Hauses<br />

zu erhalten und zu erhöhen. Eine Bestätigung unserer kontinuierlichen<br />

Arbeit an der der Qualität des Krankenhauses in allen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt, Patienten und Patientinnen,<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Einweisern und<br />

Kostenträgern eine stetig steigende Qualität anzubieten, die<br />

transparent und nachvollziehbar ist.<br />

Qualität wird in erster Linie durch die Zufriedenheit der Patienten<br />

beurteilt, muss sich aber auch im Vergleich mit anderen<br />

Krankenhäusern bewähren. Unser Qualitätsprozess wird kontinuierlich<br />

vorangetrieben und ist bereichs- und berufsgruppenübergreifend.<br />

Verankert ist die Qualitätspolitik in den Grundsätzen<br />

unseres Leitbildes, das jedem Mitarbeiter bei der Einstellung<br />

ausgehändigt wird.<br />

Auszug aus dem Leitbild<br />

Unsere Grundlagen<br />

Die Mitarbeiterschaft des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> versteht<br />

sich als eine christlich orientierte Dienstgemeinschaft in<br />

<br />

aus dem christlichen Menschenbild sowie aus der Geschichte,<br />

der Tradition und den Erfahrungen des Hauses her. Wir suchen,<br />

den Auftrag zur Nächstenliebe und zur Achtung vor der Würde<br />

allen Lebens zu erfüllen, indem wir nach besten Kräften die Bedingungen<br />

für eine qualitativ hoch stehende, ganzheitliche Betreuung<br />

der Menschen in einer humanen, wirtschaftlich abgesi-<br />

<br />

Menschen, unabhängig von Herkunft, Nationalität, Religion und<br />

sozialer Stellung, dass er ein ihm lebenswert erscheinendes Leben<br />

führen oder abschließen kann. Wir wünschen uns, dass alle<br />

Mitglieder unserer Dienstgemeinschaft diese Motivation teilen<br />

und mit ihrer Arbeit zum Gelingen der gemeinsamen Aufgabe<br />

beitragen.<br />

Unser Dienst für Menschen, die sich uns anvertrauen<br />

<br />

Stand der wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse. Wir<br />

sind für den ganzen Menschen da, nehmen Rücksicht auf die<br />

Persönlichkeit und die Bedürfnisse des einzelnen, seine sozialen<br />

Beziehungen und die Auswirkungen, die die Erkrankung auf sein<br />

weiteres Leben hat. Wir gehen umsichtig auf einen jeden ein<br />

und informieren ihn klar und verständlich.<br />

134 135


Unsere Zusammenarbeit<br />

Grundsätze und Zielsetzungen unserer Dienstgemeinschaft<br />

müssen für alle erkennbar werden – am Umgang miteinander,<br />

an der Bereitschaft aller Fachbereiche und aller Kolleginnen und<br />

Kollegen zur Zusammenarbeit, an durchschaubaren Informations-<br />

und Entscheidungsprozessen. Gegenseitige Wertschät-<br />

<br />

Zusammenarbeit. Wir streben einen kooperativen Arbeitsstil an,<br />

der die Kompetenz eines jeden fördert und fordert.<br />

Was wir leisten, wohin wir gehören<br />

Wir fordern von uns selbst ein Höchstmaß an Qualität. Wir orientieren<br />

alle Arbeit am Wohl unserer Patientinnen und Patien-<br />

<br />

<br />

lichen<br />

Gesundheitssystems unseres Landes. An dessen Zukunft<br />

arbeiten wir mit und nehmen Verantwortung in unserem gesellschaftlichen<br />

Umfeld wahr.<br />

Qualitätsziele<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> setzt sich jährliche Qualitätsziele<br />

nach Kriterien, die die Qualität unseres Unternehmens<br />

messbar und nachvollziehbar machen.<br />

Hauptziele unserer Qualitätsmaßnahmen berühren alle zentralen<br />

Prozesse der Patientenversorgung:<br />

Patientenorientierung<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

Sicherheit im Krankenhaus<br />

Informationswesen<br />

Krankenhausführung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die Zielplanung dient der strategischen Steuerung einzelner Arbeitsbereiche<br />

und des Gesamthauses.<br />

Unter Berücksichtung der gesundheitspolitischen, gesellschaftlichen<br />

und ökonomischen Rahmenbedingungen wird das medizinische<br />

Leistungsspektrum analysiert und konsequent an den<br />

Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet. Hierzu entwickeln<br />

die Abteilungen konkrete Pläne und stimmen sie mit der Geschäftsführung<br />

ab. Controlling-Instrumente sichern für die am<br />

Planungsprozess Beteiligten die Transparenz und garantieren<br />

die regelmäßig Überwachung der Zielerreichung.<br />

onsbereiche<br />

und Ebenen innerhalb des Gesamtunternehmens<br />

Qualitätsziele festgelegt sind, die mit den Forderungen an die<br />

Qualitätskriterien unseres Hauses in Einklang stehen. Diese<br />

Qualitätsziele sind zeitgemäß zu aktualisieren, müssen bewertbar<br />

sein und mit der Qualitätspolitik im Einklang stehen. Zur intensiven<br />

Einbindung aller unserer Mitarbeiter/innen in die Umsetzung<br />

der Qualitätsziele werden diese beziehungsweise deren<br />

aktueller Stand regelmäßig an den zentralen Informationstafeln<br />

<br />

Umsetzung im Unternehmen<br />

Zur Erfüllung der Normforderungen führt die Geschäftsführung<br />

hauptverantwortlich, regelmäßig und bei Bedarf unter Einbeziehung<br />

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller hierarchischen<br />

Ebenen des Unternehmens folgende Aktivitäten durch:<br />

Ableitung und Erarbeitung von übergeordneten und<br />

<br />

Überprüfung der Zielerreichung während des<br />

Geschäftjahres<br />

abschließende Bewertung der Zielerreichung<br />

zum Geschäftsjahresende<br />

Berücksichtigung der Qualitätsziele im<br />

Management-Review<br />

Im <strong>Marienhospital</strong> werden folgende dokumentierte<br />

Maßnahmen umgesetzt:<br />

Kontinuierliche Bewertung der Qualitätslage /<br />

Patientenzufriedenheit nach Abteilungen /<br />

Fachbereichen<br />

<br />

Prüfung der Q-Zielerreichung; ggf. Einleitung<br />

unterstützender Maßnahmen<br />

<br />

Qualitätsziele <strong>2010</strong><br />

Erhöhung der Fallzahlen: <br />

<br />

womit die angestrebte Umkehr der Entwicklung des Jahres<br />

<br />

Reduzierung der Wartezeiten: In der Zentralambulanz<br />

und der HNO-Ambulanz wurden Wartezeitenanalysen<br />

durchgeführt. Aufgrund dieser Analysen werden zurzeit Maßnahmen<br />

erarbeitet, mit denen die Wartezeiten reduziert werden<br />

sollen. Eine Evaluierung der Erfolge dieser Maßnahmen<br />

wird durch eine Wiederholung der Wartezeitenanalyse Mitte<br />

<br />

Aufbau des einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagements<br />

Qualitätspolitik und Qualitätsziele sollen als Leitlinie für das<br />

Handeln im gesamten <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> gelten.<br />

Den Rahmen für die Verwirklichung der Qualitätspolitik und das<br />

Erreichen der Qualitätsziele bildet das Qualitätmangement-Sys-<br />

nisation<br />

festgelegt, qualitätsrelevante Tätigkeiten im Unternehmen<br />

geplant und auf den Patienten ausgerichtet.<br />

<br />

<br />

Aufzeichnungen werden die wirksame Funktion des Qualitätmangement-Systems<br />

und die Erfüllung der Kundenforderungen<br />

nachvollziehbar gemacht und nachgewiesen.<br />

Durch die Funktionen des Qualitätsmanagement-Beauftragten,<br />

der Qualitätsbeauftragten der Abteilungen sowie durch die<br />

regelmäßige Überprüfung des Qualitätmangement-Systems<br />

durch organisatorisch unabhängige Personen wird die Wirksamkeit<br />

des Qualitätmangement-Systems sichergestellt.<br />

Die regelmäßige Durchführung von Managementbewertungen<br />

und internen Audits stellt die fortdauernde Eignung, Angemessenheit<br />

und Wirksamkeit des Qualitätmangement-Systems sicher.<br />

<br />

Wir sehen die Entwicklung, Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung<br />

unseres Qualitätsmanagementsystems als eine<br />

wichtige Aufgabe der Leitung im Krankenhaus. Um diese zu realisieren,<br />

sorgt die Gruppe der Qualitätsbeauftragten gezielt für<br />

die Umsetzung folgender Punkte:<br />

Die Vermittlung der Bedeutung der Patientenforderungen,<br />

der Forderungen der Kostenträger sowie der gesetzlichen<br />

und behördlichen Forderungen gegenüber der Organisation<br />

die Festlegung der Qualitätspolitik<br />

die Festlegung von Qualitätszielen<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

die Durchführung von Qualitätmangement-Bewertungen<br />

die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Ressourcen<br />

Zur Erfüllung der Normforderungen führt die Steuergruppe<br />

hauptverantwortlich, regelmäßig und bei Bedarf unter Einbeziehung<br />

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller hierarchischen<br />

Ebenen des Unternehmens folgende Aktivitäten durch<br />

-<br />

<br />

Repräsentative Ermittlung der Patientenforderungen<br />

Vermittlung der Patientenforderungen an alle Mitarbeiter/innen<br />

Ermittlung der gesetzlichen und behördlichen<br />

Anforderungen in allen Bereichen<br />

Vermittlung der gesetzlichen und behördlichen Forderungen<br />

in allen Bereichen wie Recht, Normen, Finanzen, Sicherheit,<br />

Qualität, Umwelt etc.<br />

<br />

<br />

Regelmäßige Bewertung des Qualitätmangement-Systems<br />

Bedarfsanalyse bezüglich Ressourcen<br />

Bereitstellung erforderlicher Ressourcen<br />

Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

<br />

Arbeitsbereichen etabliert und realisiert. Controlling-Berichte<br />

<br />

im Haus kommuniziert. Fachübergreifende Konferenzen, themenorientierte<br />

Qualitätszirkel, die Optimierung der Infektionsanalysen,<br />

Hygiene-, Schmerztherapie- und Arzneimittelkommissionen,<br />

<br />

fortlaufende Patientenbefragungen sind Beispiele für kontinuierliche<br />

Qualitätsmaßnahmen, -messungen und auswertungen.<br />

cherungsmaßnahmen<br />

sind in unserem Haus EDV-gestützte Qualitätssicherungsprogramme<br />

etabliert. Dabei werden diagnostische<br />

und therapeutische Maßnahmen erfasst, dokumentiert<br />

und ausgewertet und Leistungs- und OP-Statistiken erstellt.<br />

Aussagen zu Alter, Erkrankungsschwere, Komorbidität etc. der<br />

rung<br />

des medizinischen Sachbedarfs und die Optimierung der<br />

Arbeitsabläufe (StOPs) ermöglichen ein zielorientiertes, ökonomisches<br />

Handeln.<br />

136


Verschiedene schriftliche und anonyme Befragungsverfahren,<br />

chen<br />

kontinuierlich einen Einblick in den Leistungsstand der ver-<br />

che<br />

des Krankenhauses aus Sicht der Patienten und Mitarbeiter.<br />

licht;<br />

Stärken werden erkennbar und sichtbare Schwachstellen<br />

werden zielgerichtet und sinnvoll verbessert. Das Krankenhaus<br />

nimmt an vergleichenden Studien und Umfragen teil.<br />

Zur Erfassung von Patientenwünschen und -beschwerden wurde<br />

ein Fragebogen entwickelt, der bei der stationären Aufnahme<br />

verteilt und regelmäßig ausgewertet wird. Bei akuten Beschwerden<br />

stehen Ansprechpartner zur Verfügung, schriftliche<br />

Eingaben werden persönlich und zeitnah beantwortet und an<br />

verantwortliche Gremien weitergegeben. Die Telefonnummer<br />

einer Patientenfürsprecherin, die regelmäßig ins Haus kommt,<br />

ist zentral hinterlegt. Darüber hinaus werden fachbereichsbezogene<br />

Modellumfragen durchgeführt, die Rückschlüsse auf konkrete<br />

Patientenwünsche zulassen.<br />

te<br />

(Auswahl) werden kontinuierlich durchgeführt:<br />

Patientenbefragung<br />

Die Befragungsbögen werden an alle Patienten verteilt. Die Auswertung<br />

erfolgt systematisch alle drei Monate und wird im Int-<br />

<br />

Auszug aus der Auswertung der Patientenbefragung <strong>2010</strong>,<br />

die Bewertung erfolgt nach dem Schulnotensystem:<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Regelmäßig werden Mitarbeiterbefragungen durchgeführt und<br />

licht;<br />

ebenso ein Maßnahmenplan, der den Stand der Veränderungen<br />

dokumentiert.<br />

Patienten-Beschwerde-Management<br />

Beschwerden werden strukturiert bearbeitet, eine Rückmeldung<br />

an den Patienten erfolgt schriftlich. Eine Patientenfürsprecherin<br />

steht als unabhängige Ansprechpartnerin zur Verfügung.<br />

Beschwerden werden ausgewertet, Verbesserungsmaßnahmen<br />

zeitnah eingeleitet.<br />

Erhebung des medizinischen Sachbedarfs<br />

Monatliche Analysen aller Kliniken und Ableitung von Optimierungsmaßnahmen.<br />

Standard Operating Prodedures „StOPs“<br />

Entwicklung, Weiterentwicklung und Abbildung der Arbeitsabläufe<br />

in allen Behandlungspfaden. Schnittstellen werden berücksichtigt.<br />

Hygiene-Umgebungsuntersuchungen<br />

Das Haus verfügt über ein gut strukturiertes Hygienewesen.<br />

In allen Kliniken hängen Hygienepläne und dezidierte Handlungsanweisungen,<br />

entsprechend den Fachbereichen, aus.<br />

Neuerungen im Hygienebereich werden umgehend den jeweiligen<br />

Kliniken mitgeteilt und umgesetzt sowie schriftlich<br />

festgehalten. Eine regelmäßige Zusammenarbeit der Hygi-<br />

<br />

unseren Hygienefachkräften ist im Hause etabliert. Nach den<br />

Richtlinien für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention<br />

des Robert-Koch-Institutes Berlin werden zur Erkennung von Infektionsrisiken<br />

und zur Kontrolle unter anderem von Desinfektions-<br />

und Sterilisationsmaßnahmen regelmäßig Umgebungsuntersuchungen<br />

im gesamten Krankenhauses durchgeführt. Alle<br />

hygienerelevanten Daten werden innerhalb des Hauses auf<br />

einem klar strukturierten Meldeweg gesammelt und entsprechend<br />

der einzelnen Gesetze beziehungsweise Richtlinien den<br />

zuständigen Institutionen übermittelt.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gesamtauswertung <br />

<strong>2010</strong> Zufriedenheit <br />

mit der Betreuung durch die Ärzte<br />

138 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zufriedenheit mit der Schmerzbehandlung <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zufriedenheit mit der Sauberkeit und Hygiene Zufriedenheit mit dem Geschmack des Essens


Dokumentation von Patientendaten<br />

onssystem<br />

(Patientenakte). Eine sukzessive Ablösung und<br />

Ergänzung der schriftlichen Dokumentation durch die digitale<br />

<br />

umfangreiche Schulungen statt. In den Kliniken liegen einheitliche<br />

vorgefertigte Dokumentationsbögen vor, die zeitnah mit<br />

der Erfassung der Befunde ausgefüllt und durch den Oberarzt<br />

kontrolliert werden.<br />

Im Krankenhausinformationssystem (KIS) werden die Patientenstammdaten<br />

lückenlos digital erfasst; die ärztlichen und<br />

<br />

Zentralarchiv gesammelt. Auf die Daten im EDV-System können<br />

die Berechtigten jederzeit zugreifen. Damit ist gewährleistet,<br />

dass bei einem erneuten Krankenhausaufenthalt wichtige Unterlagen<br />

sofort zur Verfügung stehen.<br />

Wartezeitenmanagement<br />

In allen Wartebereichen werden regelmäßig Analysen der Abläufe<br />

durchgeführt, um im Sinne der Patientenorientierung kontinuierliche<br />

Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen.<br />

Patienten-Information und Aufklärung<br />

Die Orientierung im Krankenhaus wird durch eine einheitliche,<br />

übersichtliche Beschilderung - zum Teil mehrsprachig - gewährleistet.<br />

Zudem hat der Patient durch die bauliche, in allen Ab-<br />

<br />

Übersicht. Am Empfang, der rund um die Uhr besetzt ist, und<br />

auf den Stationen stehen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zur<br />

Verfügung, die den Patienten die Orientierung im Krankenhaus<br />

erleichtern. Informationsmedien über Kliniken, Leistungsangebote<br />

und Ansprechpartner werden Patienten ausgehändigt und<br />

regelmäßig aktualisiert.<br />

Schmerzmanagement<br />

Durch die fach- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit<br />

ist ein für das Haus verbindliches, einheitliches Schmerzregime<br />

entstanden und durch das Direktorium verabschiedet wor-<br />

<br />

berücksichtigt die medikamentöse Schmerztherapie wie auch<br />

nicht-medikamentöse Maßnahmen (physikaltherapeutische<br />

<br />

<br />

Arzt über die Schmerztherapie sowie über das Vorgehen der<br />

Schmerzmessung und deren Bedeutung informiert.<br />

<br />

Die systematische Analyse von Beinahe-Fehlern in allen Kliniken<br />

und Schnittstellen wird im <strong>Marienhospital</strong> verbindlich eingesetzt<br />

- damit die Motivation zu Veränderungen und Vertrauen<br />

der Mitarbeiter untereinander aufgebaut werden. Gerade die<br />

<br />

sind gute Lerngelegenheiten: Sie haben keinen oder wenig Schaden<br />

bewirkt, aber sie zeigen, wo es Handlungsbedarf gibt. Damit<br />

nicht nur Einzelne aus ihren Fehlern lernen, muss das Wissen<br />

ganisation<br />

eingebracht werden.<br />

Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Das Qualitätsmanagementsystem im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

basiert auf einem strukturierten Projektmanagement, das<br />

laufende Qualitätmangement-Projekte nach einem festgelegten<br />

Projekt- und Teilprojektplan dokumentiert und kontrolliert.<br />

Hierbei werden Zeit- und Zielplan der Projekte zugrunde gelegt.<br />

Leitlinie ist hierbei der PDCA-Zyklus (Plan - Do - Check - Act), die<br />

Kontrolle und Dokumentation der Prozesse und Projekte und<br />

die Information darüber (Erreichungs- und Durchdringungsgrad)<br />

sind gewährleistet.<br />

Qualitätsorientierte Projekte werden systematisch dargelegt.<br />

Hierbei werden folgende Kriterien berücksichtigt:<br />

<br />

angestrebtes Ziel zum Projektende<br />

Maßnahmen zur Umsetzung<br />

Evaluation der Zielerreichung<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

140 141<br />

Beispiel 1:<br />

Projekt Wartezeitanalyse<br />

Ziele:<br />

Verkürzung der Wartezeiten für Patientinnen und Patienten<br />

Verbesserung des Bettenmanagements<br />

tenaufnahme<br />

Entzerrung von Aufnahme und Entlassung<br />

Steigerung der Patientenzufriedenheit<br />

Einführung eines zentralen Patientenmanagements<br />

Maßnahmen und Umsetzung:<br />

Messen der relevanten Daten<br />

Analyse der Daten und Dokumentation<br />

Entwicklung eines Lösungsansatzes<br />

Evaluation der Zielerreichung:<br />

Kontrolle der empfohlenen Maßnahmen<br />

Wiederholung der Wartezeitenanalyse nach sechs Monaten<br />

Auswertung.<br />

Beispiel 2:<br />

Projekt Patientenorientierung<br />

Teilprojekt Patientenbefragung<br />

Ziele:<br />

Durch strukturierte kontinuierliche Umfragen erhalten Patienten<br />

zeitnah die Möglichkeit, eine Rückmeldung zu den Dienstleistungen<br />

des Krankenhauses zu geben. Beschwerden sollen,<br />

wenn gewünscht, auch anonym vermittelt werden können. Die<br />

Abteilungen und die Krankenhausleitung sollen einen transparenten<br />

Überblick - auch anhand von Vergleichszahlen - über Patientenwünsche<br />

und -eindrücke erhalten. Die Befragung dient<br />

unter anderem dazu, Beschwerden systematisch zu erfassen.<br />

Maßnahmen und Umsetzung:<br />

Entwicklung von Umfragebögen in einheitlichem Design<br />

Fachabteilungsbezogene Auswertung<br />

Präsentation im Intranet,<br />

Einführung eines strukturierten Beschwerdemanagements<br />

Evaluation der Zielerreichung<br />

Analyse der Auswertungen


Beispiel 3:<br />

<br />

Ziele:<br />

<br />

Sukzessive Einbindung aller am<br />

Prozess beteiligten Mitarbeiter<br />

<br />

für die Kliniken<br />

Qualitätssicherung<br />

Kosten- und Erlöstransparenz<br />

Leitlinien zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />

Gemeinsames Managementinstrument für die<br />

Zusammenarbeit im Krankenhaus zwischen den<br />

Betten führenden medizinischen Kliniken, den Kliniken und<br />

<br />

Leitfaden für den Patienten vor, während und nach dem<br />

Krankenhausaufenthalt<br />

Maßnahmen und Umsetzung:<br />

Erstellung der StOPs für die wichtigsten<br />

Behandlungspfade je Klinik<br />

ke<br />

in die bestehenden Behandlungspfade<br />

Einbindung sonstiger Funktionsbereiche und Einrichtungen<br />

(Physikalische Therapie, Konsiliarleistungen)<br />

<br />

Inkontinenzzentrum, orthopädische Traumatologie)<br />

Hinterlegung von Kostenwerten für StOP´s<br />

Umsetzung der dokumentierten Prozesse in die<br />

<br />

EDV-technische Unterstützung (EDV-Arztarbeitsplatz bzw.<br />

<br />

<br />

Evaluation der Zielerreichung:<br />

Weiterentwicklung der StOPs und Kontrolle der oben genannten<br />

<br />

80 Prozent des gesamten Behandlungsspektrums abgebildet.<br />

Beispiel 4:<br />

<br />

das gesamte Krankenhaus zur<br />

wirkenden<br />

Kernrisiken (Risikoinventur)<br />

Analyse und Bewertung der erfassten Risiken hinsichtlich ihres<br />

Ursprungs, ihrer Eintrittwahrscheinlichkeit und ihrer qualitativen<br />

Auswirkung (Erstellung eines Risikohandbuchs)<br />

Bestimmung der Gesamtrisikoposition des Krankenhauses sowie<br />

der relevanten Bedeutung der Einzelrisiken<br />

Optimierung der Risikoposition des Krankenhauses<br />

-<br />

tigen<br />

Erfolgs sowie zur Minimierung der Risikokosten etabliert.<br />

Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

Das Direktorium bewertet in regelmäßigen Abständen das<br />

Qualitätsmanagementsystem des <strong>Marienhospital</strong>s, um dessen<br />

fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit sicherzustellen<br />

(Managementreview). Dieses Review schließt die<br />

Bewertung von Verbesserungsmöglichkeiten und Änderungsbedarf<br />

für Qualitätmangement-System, Qualitäts-Politik und<br />

Qualitäts-Ziele mit ein.<br />

Das Managementreview wird einmal im Geschäftsjahr als<br />

zusammenfassender Rückblick erstellt, allen Qualitätsbe-<br />

<br />

abteilungsbezogenen Informationsweiterleitung als dokumen-<br />

tätsmanagement-Beauftragten<br />

archiviert.<br />

Umsetzung im Unternehmen<br />

Das Mangementreview ist bereits ein Werkzeug zur Qualitätslenkung<br />

im Unternehmen. Zum Abgleich mit den Forderungen<br />

der<br />

Eingabeinformationen erstellen:<br />

Ergebnisse von Audits<br />

Patientenbefragungen<br />

Mitarbeiterbefragungen<br />

Prozesskonformität<br />

Status von Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />

Geplante Veränderungen, die sich auf das Qualitätsmanagementsystem<br />

auswirken könnten<br />

Empfehlungen für Verbesserungen<br />

Weiterhin werden wir dabei folgende Ergebnisse der Bewertung<br />

zugrunde legen:<br />

Verbesserung der Wirksamkeit des QM-Systems<br />

und seiner Prozesse<br />

Leistungsverbesserung in Bezug auf Patientenforderungen<br />

Ressourcenbedarf<br />

lich<br />

der Ergebnisse und Maßgaben berücksichtigt, fachbereichs-<br />

<br />

werden in die übergreifende Qualitätspolitik des Krankenhauses<br />

integriert.<br />

Alle Qualitätsinitiativen sind miteinander vernetzt und abgestimmt.<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

143


Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Direktorium<br />

Dr. med. Klaus Ruhnau, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

<br />

Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers, Verwaltungsdirektor<br />

Prokuristen:<br />

Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />

Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer ist ein christliches Krankenhaus.<br />

<br />

Diese ist das Zentrum der Arbeit und gestaltet die Beziehungen<br />

zu Patienten, Mitarbeitern und Partnern.<br />

<br />

<br />

<br />

Qualitätsarbeit als Gesamtinstitution im nördlichen Ruhrgebiet<br />

-<br />

<br />

Einige besonders hervorzuhebende Leistungsschwerpunkte:<br />

Als operativer Standort des Brustzentrums Emscher-Lippe<br />

führt die Frauenklinik jährlich mehr als 60 zumeist brusterhaltende<br />

Operationen bei Brustkrebs durch.<br />

Die Knie-, Hüft- und Knorpelchirurgie in der Klinik für Ortho-<br />

<br />

und bietet Erfahrung und Qualität, die auch international beachtet<br />

wird.<br />

Durch die Einbindung der Neugeborenen-Intensivstation des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> in die Räume der Frauenklinik<br />

erreicht die Geburtshilfe ein hohes Sicherheitsniveau bei<br />

Früh-, Risiko- und Mehrlingsgeburten.<br />

In der Gynäkologie wird ein rekonstruktives Beckenbodenzentrum<br />

etabliert.<br />

Die Gefäßchirurgische Klinik ist eine der größten Spezialabteilungen<br />

auf diesem Gebiet in Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ist ein<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

anerkanntes Hospitationszentrum für Leisten-, Nabel- und<br />

Narbenhernien (sowohl laparoskopisch als auch konventionell).<br />

Von hier aus werden internationale Studien initiiert und<br />

Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen präsentiert.<br />

Die Medizinische Klinik entwickelt sich zu einem pulmologischen<br />

Zentrum.<br />

<br />

Neurologie und Psychotherapie, für Orthopädie, für Gefäßerkrankungen,<br />

für Gynäkologie, für Koloproktologie und das Ambulante<br />

Therapiezentrum mit einem Leistungsangebot für Physiotherapie<br />

und Krankengymnastik für Erwachsene und Kinder.<br />

-<br />

<br />

<br />

Sophia Stamm<br />

<br />

<br />

E-Mail:<br />

<br />

marienhospital-buer.de<br />

Ärztlicher Direktor<br />

<br />

<br />

<br />

E-Mail:<br />

<br />

marienhospital-buer.de<br />

Verwaltungsdirektor<br />

<br />

<br />

<br />

E-Mail:<br />

<br />

marienhospital-buer.de<br />

145


Chronik<br />

1869<br />

Genehmigung des MHB als katholische rechtsfähige milde<br />

Stiftung privaten Rechts, gemäß eines königlich-preußischen<br />

<br />

1905<br />

MHB zieht an den heutigen Standort um<br />

1910<br />

Nord-West-Flügel wird erweitert<br />

1966<br />

Behandlungsgebäude wird angebaut<br />

Neubau Gebäudeteile A mit drei Operationssälen, Radiologie,<br />

Labor und Ambulanz<br />

1974<br />

Abteilung für Anaesthesie und Einrichtung der operativen<br />

Intensivstation<br />

1975<br />

Gefäßchirurgische Abteilung<br />

1980<br />

Nuklearmedizin und Radiologie als eigenständige Abteilung<br />

1983<br />

Ausbau: Vollapotheke (mit Belieferung von zwei weiteren<br />

Krankenhäusern)<br />

1986<br />

Einrichtung einer eigenständigen internistisch-kardiologisch<br />

ausgerichteten Intensivstation<br />

1991<br />

Neubau Gebäudeteil B: Drei Stationen, Ambulanzen,<br />

Rettungswagenanfahrt, Küche<br />

1993<br />

Neubau der Horizontalverbindung im Eingangsbereich:<br />

Patientencafé, Kiosk, Physiotherapie<br />

1996<br />

<br />

Intensivmedizin, Kardiologisch-internistische Intensivstation,<br />

drei komplett neu gestaltete Stationen<br />

1998<br />

Umwandlung in eine gemeinnützige <strong>GmbH</strong><br />

2000<br />

Integration der Neugeborenen-Observationseinheit<br />

Beginn der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

<br />

2002<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie als eigenständige Abteilung<br />

<br />

<br />

2005<br />

<br />

2007<br />

Versorgung durch die Krankenhausapotheke im<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Fusion mit dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

2009<br />

Neugestaltung des Krankenhaus-Vorplatzes<br />

<strong>2010</strong><br />

Verleihung des Qualitätssiegels Patientenzufriedenheit durch<br />

die Techniker-Krankenkasse<br />

Umwidmung des Gartenhauses zu einem Ärztehaus mit<br />

<br />

Schmerztherapie<br />

Dachsanierung und energetische Ertüchtigung<br />

News <strong>2010</strong><br />

Urin- und Stuhlinkontinenz – ein Tabuthema<br />

Fortbildungsveranstaltung im Rahmen der Welt-Kontinenz-<br />

Woche<br />

Harn- und Stuhlinkontinenz bei Frauen und Männern sind Ta-<br />

<br />

scheuen sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die<br />

Therapiemöglichkeiten der modernen Medizin bleiben ihnen<br />

<br />

Das Beckenbodenzentrum Emscher-Lippe lud Mediziner, Be-<br />

<br />

<br />

Schloss Berge ein. Unter dem Titel „Aktuelles zum Thema Urin-<br />

arzt<br />

der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sankt<br />

Marien-Hospital Buer - MHB), Dr. Si Tuan Truong (Oberarzt der<br />

Frauenklinik am MHB) und ihre niedergelassenen Kollegen Dr.<br />

Volker Bilek (Gynäkologie), Dr. Marek Bakowski (Chirurgie/Koloproktologie)<br />

und Dr. Rolf Haerting (Urologie) über moderne<br />

Maßnahmen bei Vorbeugung, Diagnostik und Therapie.<br />

Harn- und Stuhlinkontinenz, im Volksmund besser bekannt als<br />

Blasen- oder Darmschwäche, bezeichnen das Unvermögen, willkürlich,<br />

zur passenden Zeit und an einem geeigneten Ort, die<br />

Blase oder den Darm zu entleeren. Der ungewollte Urin- oder<br />

Stuhlverlust kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei<br />

Frauen kann zusätzlich eine Beckenbodenschwäche, insbesondere<br />

nach einer Geburt, im Alter oder bei allgemeiner Bindegewebsschwäche<br />

vorliegen. Die Beckenbodenschwäche, die eine<br />

Scheiden- oder Gebärmuttersenkung unterschiedlichen Ausmaßes<br />

hervorruft, ist oft eine Begleiterscheinung oder Mitursache<br />

der Inkontinenz. Trotz der deutlichen Beeinträchtigung im Alltag<br />

holen.<br />

Dies liegt hauptsächlich daran, dass Inkontinenz und<br />

Beckenbodenerkrankungen immer noch von vielen als Tabuthemen<br />

angesehen werden - obwohl allein in Deutschland mehrere<br />

<br />

sehr gute Möglichkeiten, diese Erkrankungen, die sowohl Män-<br />

<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Schonendes Laserverfahren bei Krampfadern<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer investiert in den medizinischen<br />

Fortschritt<br />

<br />

neuen Dioden-Lasergerät gelingt es der Gefäßchirurgischen Klinik<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer, Gefäßerkrankungen, wie<br />

Krampfadern, erfolgreich zu behandeln. Das Gerät erleichtert<br />

zess<br />

der Patienten.<br />

„Das neue Lasergerät ermöglicht uns eine optimale Komplettversorgung.<br />

Dadurch, dass wir nun alles unter einem Dach<br />

anbieten können – von der Diagnostik über die Operation, die<br />

Nachbehandlung, die ärztliche Betreuung der Patienten und<br />

schließlich zu unserem neuen Laserverfahren entsteht für den<br />

Patienten ein wesentlicher Vorteil: Durch die ganzheitliche Ver-<br />

<br />

verriet<br />

Dr. Katharina Kahrau, Oberärztin der Gefäßchirurgie. Die quali-<br />

sertherapieverfahrens<br />

eingesetzt und ist Ansprechpartnerin im<br />

Bereich der Venenerkrankungen. Zusammen mit dem Chefarzt<br />

der Klinik, Dr. Wilfried Heinen, ist das Betreuungs- und Behandlungskonzept<br />

jetzt eine runde Sache: Für die Patienten stehen<br />

drei Räume zur Verfügung. „Die Unterbringung der „Laserpati-<br />

<br />

erklärt Dr. Wilfried Heinen, „oftmals ist hier die Verweildauer<br />

<br />

Die Laserbehandlung kann auch ambulant erfolgen. Dr. Kahrau<br />

rät jedoch in manchen Fällen zu einem Aufenthaltstag im Krankenhaus.<br />

„Zur Kontrolle des Behandlungserfolges ist es oftmals<br />

ratsam, über Nacht zu bleiben. Hier ist die ärztliche Versorgung<br />

<br />

<br />

bei Besenreiservarizen, und Seitenastvarizen angewendet. Bei<br />

der Behandlung wird der Laser-Lichtleiter in die defekte Vene<br />

durch eine Punktion an einer Hautstelle eingebracht. Der Laser<br />

gibt in kurzen Abständen energetische Impulse in das Gefäß ab.<br />

Die Anzahl der Impulse ist dabei abhängig vom jeweiligen Befund<br />

des Patienten. Die starke Hitzeeinwirkung durch den Laser<br />

146


aus. Das verklumpte Blut wird langsam vom Körper zersetzt und<br />

aufgenommen. Die Gefäßwand fällt in sich zusammen und verklebt<br />

mit der Gegenseite. Durch eine Kühlvorrichtung am Lasergerät<br />

wird die Haut auf drei Grad Celsius abgekühlt und kann so<br />

der entstehenden Hitzeeinwirkung optimal standhalten.<br />

Kommen, Staunen, Verborgenes entdecken<br />

Impressionen vom Tag der offenen Tür am Sankt Marien-Hospital<br />

Buer<br />

„Kommen Sie, staunen Sie, seien Sie unser Gast, verbringen Sie<br />

einen schönen Sommersonntag mit Ihrer Familie bei uns, lassen<br />

Sie sich informieren, machen Sie mit, entdecken Sie sonst Ver-<br />

<br />

Tür am MHB. Und die Einladung wurde angenommen. Mehrere<br />

tausend Besucher waren am 4. Juli zu Gast. Das Wetter und alle<br />

MHB´ler zeigten sich von der besten Seite. Im OP, vielen Funktionsbereichen,<br />

bei Vorträgen, gutem Essen, Live-Musik und<br />

einem leckeren Bierchen vom Fass trafen sich Interessierte, alte<br />

Bekannte und viele Vertreter aus Politik, Presse, Verbänden und<br />

den Gremien. Ein rundum gelungener Tag, der wieder einmal die<br />

besondere familiäre Atmosphäre der Buerschen Klinik spürbar<br />

machte.<br />

Stabübergabe nach 26 Jahren<br />

<br />

<br />

<br />

Frauenklinik war, der hat vieles erlebt und gestaltet. In seiner<br />

<br />

<br />

anderem im Brustzentrum Emscher-Lippe als operativen Standort<br />

etablieren können.<br />

Doch wer Dr. Konieczny kennen gelernt hat, weiß, dass die fachliche<br />

Kompetenz nur eine seiner herausragenden Fähigkeiten<br />

war. Menschliche Nähe, ein Herz für seine Patientinnen und Mit-<br />

<br />

wie die beste medizinisch Betreuung. Diese beiden Seiten eines<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Bilderbuch-Chefarztes waren die Inhalte der Reden seiner Laudatoren,<br />

zu denen auch Propst Wilhelm Zimmermann gehörte.<br />

Dr. Konieczny übergab seine gut aufgestellte Klinik an dem<br />

Abend gerne an seinen Nachfolger Dr. Adalbert Waida. Dr. Waida<br />

kommt aus einer Dortmunder Klinik nach Buer. Er gilt als ausgewiesener<br />

Spezialist für Brusterkrankungen und hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, die rekonstruktive Chirurgie des Beckenbodens (Inkontinenz<br />

und Senkungsbeschwerden), die onkologische Gynäkologie<br />

und natürlich die renommierte Geburtshilfe weiter auszubauen.<br />

Dr. Konieczny ist von seinem Nachfolger überzeugt. Er legt seine<br />

nen<br />

gut versorgt und geht mit einem guten Gefühl in den Ruhestand.<br />

Ein Theater-Abonnement, bei dem es ihm jetzt gelingen<br />

nen<br />

Favoriten. Segel-Törns, gute Bücher und Zeit für die Familie<br />

sind seine weiteren Wünsche.<br />

Neuer Chefarzt der MHB-Frauenklinik<br />

<br />

Geburtshelfer<br />

<br />

Chefarzt die Frauenklinik und Geburtshilfe im MHB. Viel liegt<br />

ihm an Kontinuität, aber er wird auch wichtige neue Impulse<br />

setzen und Verfahren einführen, die es so im Umkreis noch nicht<br />

gibt. Auszüge aus dem Interview:<br />

-<br />

<br />

<br />

Ich komme aus einer Klinik, in der jährlich mehr als 350 Brustoperationen<br />

nach der Erstdiagnose Brustkrebs gemacht wurden.<br />

Hierbei können oft schonende Verfahren eingesetzt werden.<br />

Dazu kommt sicherlich auch, dass im Bereich der plastischen<br />

<br />

Verfahren eingesetzt werden.<br />

Ich bin mir der besonderen Situation einer von Brustkrebs be-<br />

<br />

148


weitere Fachdisziplinen wie die Psychoonkologie und kreative<br />

Verarbeitungsstrategien einsetzen.<br />

Dass das MHB operativer Standort des Brustzentrums ist,<br />

zeichnet es über die Stadtgrenzen hinaus aus. Ich werde diesen<br />

Schwerpunkt der Klinik weiter ausbauen.<br />

Was raten Sie Ihren Patientinnen bei bösartigen Veränderungen<br />

<br />

Meine Patientinnen erhalten keine Standardantworten. Eine<br />

Therapie wird bei mir immer ganz individuell festgelegt. Dabei<br />

spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. Am Anfang steht sicherlich<br />

die genaue Diagnose. Wir verfügen über beste Voraussetzungen.<br />

Gerade durch die Zusammenarbeit im Gynäkologischen<br />

<br />

bündeln. Erst dann entscheiden wir zusammen mit der Patientin<br />

über das Vorgehen. Ihre Ängste, Wünsche und auch ihren sozia-<br />

onal<br />

anerkannten Verfahren das Beste aus. Ob minimal-invasiv<br />

oder radikal vorgegangen wird, ergibt sich unter Berücksichtigung<br />

all dieser Aspekte. Grundsätzlich stellen wir hier das gesamte<br />

Spektrum moderner Chirurgie zur Verfügung und werden<br />

immer das individuelle beste Verfahren einsetzen.<br />

<br />

<br />

Chemotherapien können Operationen unterstützen und helfen<br />

entscheidend dabei Karzinome zu besiegen. Chemotherapien<br />

sind aber auch belastend. Sowohl körperlich als auch psychisch.<br />

Ich möchte vermeiden, Chemotherapien dann einzusetzen,<br />

wenn es meinen Patientinnen keinen Nutzen bringt.<br />

Dabei hilft Genotype. Mit Hilfe einer Laboruntersuchung lässt<br />

sich durch eine Genbestimmung diagnostizieren wie hoch das<br />

Risiko für eine Krebserkrankung ist. Wenn man das Risiko so ausschließen<br />

kann, muss die Chemotherapie nicht eingesetzt werden.<br />

Einschränkend muss ich allerdings sagen, dass dieses Verfahren<br />

nur bei bestimmten Konstellationen aussagekräftig ist.<br />

Da die Untersuchung bislang noch nicht von den Krankenkassen<br />

bezahlt wird, geht das MHB hier einen besonderen Weg, der so<br />

nicht oft angeboten wird.<br />

<br />

<br />

<br />

Das ist schon richtig, dass Inkontinenz immer noch mit einem<br />

Tabu belegt ist. Keiner mag dieses Thema in seinem Umfeld besprechen.<br />

Hier sehe ich mich als Mediziner aber in einer anderen<br />

Position. Ich kann informieren und oft schon mit kleinen Eingriffen<br />

entscheidend helfen. Wichtig ist, dass wir als Klinik informie-<br />

<br />

Ich werde am MHB ein rekonstruktives Beckenzentrum etablieren.<br />

Bereits seit Jahren setze ich mich mit den Fragestellungen<br />

rund um Inkontinenz und Senkungsbeschwerden sehr aktiv aus-<br />

<br />

dern<br />

ein hohes Maß an Erfahrung und Wissen. Beides bringe ich<br />

mit und freue mich über die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

kirchen.<br />

Geburtshilfe: familiär und mit höchster Sicherheit<br />

Glückliche Eltern und gesunde Kinder: so beschreiben Sie ihr<br />

<br />

Da muss ich gar nicht so viel angehen. Die Geburtshilfe im<br />

MHB hat zu Recht einen ausgezeichneten Ruf. Wir haben hier<br />

schwestern<br />

mit dem Geburtshilfe sowohl uns als auch den Eltern<br />

und Kindern viel Freude macht.<br />

Auch wenn es Probleme gibt, zum Beispiel bei Frühgeborenen<br />

oder Risikogeburten, können wir durch die Präsenz unserer<br />

Neonatologen aus der Schwesterklinik, dem <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, fast alle Situationen gut bewältigen. Durch die<br />

Kinderintensivmedizin Tür an Tür zum Kreißsaal brauchen Mutter<br />

und Kind in unserem Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong> nicht<br />

getrennt zu werden und die beste Versorgung ist von der ersten<br />

Minute an gewährleistet<br />

<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer setzt auf vernetzte Strukturen!<br />

Kurze Wartezeiten und eine intensive Betreuung von der Auf-<br />

<br />

Marien-Hospital Buer gehören diese Faktoren zum Alltag: Unter<br />

zeralchirurgische<br />

Team zusammen mit der Inneren Medizin und<br />

der Gastroentereologie auf qualitativ hochwertige und kurze<br />

Behandlungsphasen. Damit lassen die zuständigen Fachärzte<br />

trieren<br />

sich ganz auf die speziellen Bedürfnisse des Menschen.<br />

Anders als sonst üblich wird hier der Patient nämlich nicht quer<br />

durch die Klinik zum jeweiligen Facharzt geschickt, auf der<br />

<br />

„Hier ist der Mensch Mittelpunkt der interdisziplinären Diagnos-<br />

<br />

und Viszeralchirurgie, Dr. Frank P. Müller.<br />

Gemeinsam mit Dr. Markus Wittenberg, dem Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik und Dr. Frank Tillmann, dem Gastroenterologen,<br />

<br />

Austausch zwischen den unterschiedlichen Fachdisziplinen.<br />

Tägliche radiologische Konferenzen und wöchentliche gastro-<br />

chen<br />

daneben einen immer aktuellen Wissenstand der Mitarbei-<br />

<br />

den Patienten erhebliche Vorteile, auch die Ärzte können sich<br />

intensiver mit dem Menschen und seinen Bedürfnissen beschäftigen.<br />

Blickpunkt Gefäßtag <strong>2010</strong><br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer öffnete seine Türen<br />

Gefäßleiden sind eine Volkskrankheit: Arteriosklerose, Krampfadern,<br />

Raucherbeine sind nur einige der Stichworte, die in diesem<br />

Zusammenhang immer wieder genannt werden; Nikotin,<br />

Bluthochdruck und ein hoher Cholesterinspiegel gehören zu den<br />

Risikofaktoren.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

-<br />

rung.<br />

Am 30. Oktober beteiligte sich die Klinik für Gefäßchirurgie in<br />

Kooperation mit niedergelassenen Fachärzten an dem bundes-<br />

perten<br />

Ratschläge, wie mit Krampfadern umgegangen werden<br />

kann, was für Behandlungsmöglichkeiten es bei Diabetes mellitus<br />

gibt und wie ein Aneurysma der Bauchschlagader erkannt<br />

und behandelt werden kann. In der Ambulanz bestand die Möglichkeit,<br />

Untersuchungsverfahren der Beinvenen und -arterien,<br />

der Bauchschlagader und der Halsschlagader kennen zu lernen.<br />

Blutdruck und -zuckermessungen rundeten das Angebot ab.<br />

Der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Dr. Wilfried Heinen<br />

stand mit dem gesamten Team für Fragen zur Verfügung. Daneben<br />

gab eine Industrieausstellung Anregungen und Tipps für<br />

den richtigen Umgang mit den Gefäßleiden.<br />

Großeltern werden ist auch nicht leicht<br />

Hebammen des Sankt Marien-Hospitals Buer informieren<br />

Endlich ist er da, der neue Erdenbürger! Und alle wollen nur das<br />

Beste: Doch Eltern und Großeltern sind nicht immer einer Meinung.<br />

Für die frischgebackenen Großeltern ist das besonders<br />

schwierig: Sie möchten ihre Kinder unterstützen und ihnen zur<br />

Seite stehen. Und sie haben ihre eigenen Erfahrungen gemacht.<br />

Doch diese sind oft mehr als dreißig Jahre alt. In der Zwischenzeit<br />

hat sich auch auf dem Gebiet der Versorgung, Betreuung und Erziehung<br />

der jüngsten Familienmitglieder einiges geändert.<br />

Die Hebammen im Sankt Marien-Hospital Buer (Perinatalzentrum<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>) haben sich darüber Gedanken gemacht, wie<br />

sie beiden Generationen, Eltern und Großeltern, helfen können,<br />

eventuelle Meinungsverschiedenheiten zu überwinden – oder<br />

erst gar nicht entstehen zu lassen. Unter dem Titel „Kinderkrie-<br />

ner<br />

Informationsveranstaltung ein. In drei Stunden räumten die<br />

Hebammen Jessica Ellermann und Angela Stappert mit Missverständnissen<br />

auf und halfen so den Großeltern, sich in ihrer neu-<br />

<br />

150 151


Zum Gedenken an das ungeborene Leben<br />

Auf dem Hauptfriedhof in Buer wurde ein Gedenkstein für Fehlgeburten<br />

errichtet<br />

Es ist eine unvorstellbar schwere Situation für zwei Menschen,<br />

die ihr Kind durch eine Fehl- oder Totgeburt verlieren. Der<br />

Schmerz über den Verlust begleitet die Eltern ein Leben lang. Auf<br />

dem Hauptfriedhof in Buer gibt es einen Ort, an dem die Trauer<br />

einen speziellen Raum bekommt: Durch ein Grabfeld für Fehlgeburten<br />

wird an das ungeborene Leben erinnert. Dieser Platz<br />

bietet den Eltern einen Ort der Erinnerung, zu dem sie ihre Gefühle<br />

tragen können. An diesem Ort kann der Trauer Ausdruck<br />

verliehen werden, es kann Abschied von dem Kind genommen<br />

werden.<br />

In Kooperation mit den Krankenhausseelsorgern des Sankt<br />

Marien-Hospitals Buer, dem katholischen Seelsorger, Diakon<br />

Matthias Breier und seinem evangelischen Kollegen, Pfarrer<br />

Christian Ellgaard sowie den Hebammen der Frauenklinik und<br />

Geburtshilfe und den Bestattungsunternehmen Bergermann,<br />

Suttmeyer und Werdelmann werden hier seit acht Jahren Beisetzungen<br />

der Fehlgeburten auf dem Hauptfriedhof durchgeführt.<br />

„Diese Bestattungen, bei denen die fehlgeborenen Kinder ge-<br />

<br />

Diakon Matthias Breier. In einem bunt bemalten Kindersarg werden<br />

die Föten beigesetzt. Bei der begleitenden Trauerfeier können<br />

die Eltern und Verwandten dann Abschied nehmen. „Dabei<br />

können Symbole, wie beispielsweise das Anzünden einer Kerze,<br />

<br />

Von dem Bestattungsunternehmen Suttmeyer wurde nun ein<br />

hof<br />

eingesegnet wurde: Ein Gedenkstein aus schwedischem Basalt<br />

mit der Inschrift: „Grabstätte der Kinder, deren Leben endete,<br />

bevor sie geboren wurden. Ein Ort für ungeweinte Tränen, für<br />

<br />

metzmeistern<br />

Malte Suttmeyer und Harald Fuchs. Durch die<br />

<br />

an der Inschrift und lassen so den Eindruck geweinter Tränen<br />

entstehen.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer setzt den Energie-Standard mit<br />

neuem Dach deutlich herauf<br />

Energetisch auf dem neuesten Stand - so wurde das Dach über<br />

dem Haupteingang des Sankt Marien-Hospitals Buer hergerichtet.<br />

„Die Wetterbedingungen haben uns deutlich gezeigt,<br />

waltungsdirektor<br />

des Krankenhauses, Bernd Ebbers. Denn die<br />

<br />

hinterlassen.<br />

Es wurden nicht nur die entstandenen Schäden behoben, das<br />

<br />

Durch eine Investition von 300.000 Euro wurde der erste Teil des<br />

Bauvorhabens innerhalb von drei Monaten in die Tat umgesetzt,<br />

noch einmal 350.000 Euro sind für fortführende Sanierungsarbeiten<br />

des Daches geplant. Ganz in rot erscheinen die neuen<br />

Dachziegel: In Anlehnung an die geschichtliche Entwicklung<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer. Das Ziel der hochwertigen Sanierung<br />

ist neben dem Schutz vor Unwettern, die Isolierung im<br />

Krankenhaus zu verbessern und auf diese Weise das Wohlergehen<br />

der Patienten zu fördern.<br />

Hoffnung für Menschen mit Knorpelschäden<br />

Im Sankt Marien-Hospital Buer trafen sich die internationalen<br />

Spezialisten<br />

Wann immer es um die Behandlung von Knorpelschäden der<br />

Gelenke geht, kommt auch auf der europäischen Bühne kaum<br />

jemand am Buerschen Marien-Hospital (MHB) vorbei. Die Klinik<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie von Chefarzt Dr. Klaus<br />

Ruhnau gilt in Fachkreisen als ein renommiertes Zentrum für<br />

die Knorpelzelltransplantation. Für große Defekte bei Patienten<br />

bis zirka fünfzig Jahren ist die Knorpeltransplantation die beste<br />

Methode.<br />

Dr. Ruhnau lud seine Kollegen anlässlich der 500. Knorpelzellver-<br />

<br />

Ärzte aus ganz Deutschland und dem Ausland kamen. Der Begründer<br />

der Methode, Prof. Dr. med. Mats Brittberg, Universität<br />

Göteborg, war als Referent ebenso mit dabei wie Dr. Andreas<br />

Gomoll aus Bosten, USA. Die Fachleute tauschten sich aus, eine<br />

Operation aus dem MHB-OP war live zugeschaltet und die Dis-<br />

153


kussion war immer daran ausgerichtet, wie das Verfahren weiter<br />

verbessert und für mehr Patienten zugänglich gemacht werden<br />

kann. Bei der Knorpelzelltransplantation entnehmen die Chirur-<br />

<br />

Neben der Vermehrung der Zellen erhält der Knorpel so auch<br />

wieder seine Wachstumseigenschaften zurück. Es entsteht ein<br />

körpereigenes Gewebe, bei dem es zu kaum zu Abstoßungsreak-<br />

<br />

in den Gelenken wieder zu und die Schmerzen verschwinden in<br />

aller Regel.<br />

Dr. Klaus Ruhnau „Wir hatten hier in Buer die Möglichkeit, uns<br />

über den heutigen Stand sowie neueste wissenschaftliche Ergebnisse<br />

mit den anerkannten Spezialisten auszutauschen. Das<br />

ist mir das Wichtigste: Wir diskutieren international gemeinsam,<br />

wie wir unseren Patienten in jedem Fall die richtige Thera-<br />

<br />

„Wenn die Schilddrüse spinnt…“<br />

WAZ Forum stieß auf große Resonanz<br />

<br />

Dr. Frank P. Müller, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer. „Alles durchei-<br />

<br />

mit seinem Oberarzt Dr. Peter Pohl sprach Dr. Müller die Folgen<br />

der Unter- und Überfunktion an. „Wenn die Krawatte oder die<br />

Kette auf einmal nicht mehr passt, sollte man an die Schilddrüse<br />

<br />

Kalte und heiße Knoten sind die Wucherungen des Schilddrü-<br />

nen.<br />

Krebs ist eher selten. Die beiden Chirurgen beruhigten die<br />

Teilnehmer auch bezüglich der OP. Der Schnitt ist nur klein, wird<br />

<br />

Eine Schädigung des Stimmbandnervs kommt nur noch sehr selten<br />

vor. Heute wird der Nerv während der Operation im MHB<br />

mit einer modernen Technologie durchgehend beobachtet und<br />

der Operateur erhält Rückmeldungen, ob eine Schädigung droht.<br />

Dr. Müller: „Weit mehr als zehn Prozent haben Schilddrüsenerkrankungen.<br />

Oft denkt man gar nicht, dass das kleine<br />

schmetterlingsförmige Organ der Verursacher ist. Die Symptome<br />

reichen von verlangsamten oder beschleunigtem Puls, Durchfall,<br />

<br />

ein Thema ist, zeigten die hohe Teilnehmerzahl und die State-<br />

<br />

Sie berichteten von ihren Problemen, der Behandlung und dem<br />

<br />

kleine Drüse wieder korrekt arbeitete.<br />

Albina und Elisio kamen aus Angola<br />

Friedensdorfkinder konnten nach fünfeinhalb Wochen geheilt<br />

entlassen werden<br />

<br />

waren sie zusammen mit vielen anderen Bewohnern des Friedensdorfes<br />

aus Angola gebracht worden. Wie genau sie zu Ihren<br />

Erkrankungen gekommen waren, ließ sich nicht mehr eindeutig<br />

feststellen. Dr. Klaus Ruhnau, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

vermutete, dass es Schuss- oder Granatsplitterverletzungen<br />

gewesen sein könnten, die bei beiden zu Entzündungen<br />

der Beinknochen und zu Fistelbildungen geführt hatten. Bei<br />

Elisio kam hinzu, dass ein nicht behandelter Bruch schief zusammen<br />

gewachsen war. In Angola war das nicht therapierbar. Im<br />

MHB wurde der Krankenhausaufenthalt zwar etwas länger, aber<br />

das Ergebnis war beeindruckend. Ende Juni ging es dann wieder<br />

zurück ins Friedensdorf und schon bald durften die beiden Kinder<br />

dann den Heimweg antreten.<br />

<br />

berechnete die Behandlung nicht, viele Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter investierten ihre private Zeit - die Operationen zum<br />

Beispiel fanden außerhalb der regulären Arbeitszeit statt. Und<br />

Albina und Elisio wurden zu den Lieblingen der Station und von<br />

allen umsorgt. Ein beliebter - und von einem ZDF-Team in einer<br />

Reportage dokumentierter - Zeitvertreib in der Klinik waren die<br />

<br />

Monika.<br />

Ausstellungen im Sankt Marien-Hospital Buer<br />

Birgid Gloger aus <strong>Gelsenkirchen</strong>-Hassel zeigte ihre Bilder in<br />

der Schmerzambulanz des Sankt Marien-Hospitals Buer.<br />

Mediterrane Landschaften, Stillleben, Tiermotive und abstrak-<br />

te Arbeiten zierten die Bilder von Birgid Gloger in ihrer Ausstel-<br />

<br />

sich: Kräftige Farben kennzeichneten die Bilder. In Öl- und Acryl<br />

brachte die Hasselerin ihre Motive auf die Leinwand, die in<br />

ihrer Phantasie entstehen. „Gemalt habe ich schon immer ger-<br />

<br />

mit Seidenmalerei beschäftigt. Vor allem als ich neben meiner<br />

<br />

habe, war das ein schöner Ausgleich für mich. Hier konnte ich<br />

<br />

<br />

In kräftigen Farben leuchteten Tulpen, Narzissen, Stiefmütterchen<br />

und viele andere Frühlingsboten auf den Bildern von Sabine<br />

Grüneklee den Patienten, Mitarbeitern und Besuchern auf<br />

ihrem Weg in das Krankenhaus entgegen. Blüten, Blumen und<br />

Stillleben malt Sabine Grüneklee am liebsten. Doch auch „tieri-<br />

tion<br />

für ihre Bilder entdeckt sie oft auf Spaziergängen. Wenn sie<br />

ihre Ideen dann mit Pinsel und Farben auf die Leinwand bannt,<br />

kann die Pfarrerin aus Essen-Heisingen gut abschalten. In der<br />

<br />

Bäume vor allem, ganze Wälder und bunte blühende Wiesen<br />

<br />

<br />

gelernte Fotograf, der heute noch hobbymäßig mit seiner Kamera<br />

auf Pirsch geht, möchte mit seinen Bildern Freude machen,<br />

Freude über die ganz einfachen Dinge. Und gleichzeitig möchte<br />

er aufzeigen, dass wir sie erhalten müssen.<br />

<br />

Sankt Marien-Hospital Buer, die Aquarelle von Henry O. Meyer<br />

wurden in der Galerie des Krankenhauses ausgestellt. Ohne<br />

Farben und Pinsel geht bei Henry Meyer gar nichts. Seit seiner<br />

Kindheit sind sie die ständigen Begleiter des heute 80-Jährigen,<br />

der in seiner Kindheit während der Kinderlandverschickung erste<br />

Landschaftsimpressionen auf dem Papier festhielt. Seine allererste<br />

Arbeit zeigt allerdings den Förderturm der Zeche Hugo<br />

- den sah er beim Blick aus dem Fenster seines Zimmers. Landschaften,<br />

Zechen und ihre Geschichte gehören auch heute noch<br />

zu seinen liebsten Motiven: „Die Zechen mit ihren Fördertürmen<br />

<br />

der Hobbymaler und möchte diese Zeichen unserer Geschichte<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

in seinen Bildern bewahren. Er malt alles, was ihm auf seinen<br />

Streifzügen vor allem durch die Buersche City und die nördlichen<br />

Stadtteile vor den Pinsel kommt und hat so auf hunderten von<br />

Blättern in mehr als 60 Jahren viele ganz alltägliche Szenen festgehalten.<br />

Casahombre, der Künstler Alfred Hausmann, gab in der Galerie<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer einen Einblick in sein vielsei-<br />

<br />

Hausmann (= Casahombre). Er ist Lichtobjektemacher, Tüftler,<br />

<br />

seiner Arbeiten mit unerwarteten Pointen, ironischen Zwischen-<br />

<br />

<br />

Portrait vom Nachwuchs kann Mozarts Wiegenlied spielen …<br />

Was er auch umsetzt: Immer zeugen seine Werke von handwerklichem<br />

Können.<br />

Die <strong>Gelsenkirchen</strong>er Künstler Doris Schmoll, Helmut Roscinowski,<br />

Holger Masanneck waren mit ihren Bildern zu Gast in der<br />

Schmerzambulanz des Sankt Marien-Hospitals-Buer. Mit ihrer<br />

<br />

den Patienten, Besuchern und Mitarbeitern einen Einblick in ihr<br />

<br />

wie die Künstler selbst: Realistisch dargestellte Landschaften<br />

und Tiermotive – ein Schwerpunkt von Helmut Roscinowski sind<br />

kleinformatige Darstellungen von Vögeln - aber auch abstrakte<br />

Arbeiten bannen sie in den verschiedenen Maltechniken (Öl,<br />

Acryl, Aquarell, Kohle, Blei- oder Buntstift) auf Papier oder Leinwand.<br />

In der Ausstellung in der Schmerzambulanz zeigten sie<br />

Vogel-, Blumen- und Landschaftsbilder sowie moderne Arbeiten<br />

in intensiv leuchtenden Farben.<br />

Mitten aus dem Ruhrgebiet, aus <strong>Gelsenkirchen</strong> und Essen,<br />

kommen Gabriele Haack, Anne Hermanski und Kordula Wer-<br />

suchern<br />

und Mitarbeitern in der Schmerzambulanz des Sankt<br />

Marien-Hospitals Buer einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.<br />

Schon seit der Schulzeit stellen Kunst und Malen für sie einen<br />

wichtigen Teil ihres Lebens dar. Mit kräftigen leuchtenden<br />

<br />

ihren Arbeiten fest, lassen ihrer Fantasie freien Lauf und regen<br />

den Betrachter zu eigenen Gedankenspielen an.<br />

154 155


Auszug aus dem Lagebericht<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft und -branche<br />

<br />

besondere<br />

die hohe Nachfrage nach technischem Gerät, industriellen<br />

Großanlagen und Fahrzeugen hat dazu beigetragen, dass sich<br />

-<br />

<br />

Der wegen des Wegfalls der Abwrackprämie befürchtete Absatz-<br />

portentwicklung<br />

insbesondere nach China ausgeblieben. Auch die<br />

Binnennachfrage hat dank eines positiven Geschäftsklimas und einer<br />

sehr positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wieder zuge-<br />

<br />

<br />

<br />

einem Minus von 445 Millionen Euro abgeschlossen. Vor dem Hin-<br />

<br />

<br />

„Gesetz zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen Finanzierung<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzierungsgesetz –<br />

<br />

<br />

Einstieg in eine einkommensunabhängige Finanzierung bringen<br />

könnte. Mit dem GKV-FinG wurde der allgemeine Beitragssatz um<br />

<br />

die automatischen Auswirkungen steigender Gesundheitsausgaben<br />

auf die Lohnkosten zu durchbrechen, wurde zudem der Arbeit-<br />

<br />

mensen<br />

und weiterhin steigenden Kostendruck geprägt. Sowohl<br />

ein Teil der Personalkosten- wie auch der Sachkostensteigerungen<br />

- muss von den Krankenhäusern aufgrund der Kopplung der Erlössituation<br />

an die Grundlohnsummensteigerungsrate allein aufgefangen<br />

werden. Infolgedessen schreibt ein Großteil der Krankenhäuser<br />

in Deutschland zwischenzeitlich negative Ergebnisse. Mit den den<br />

<br />

sich die Ertragslage der Krankenhäuser in Deutschland weiterhin<br />

steigerungsrate<br />

nicht ausreichen wird, die tatsächlichen Kostensteigerungen<br />

zu decken.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Darüber hinaus verschärft sich seit mehreren Jahren die Situation<br />

auf dem Arbeitsmarkt. Der zunehmende Mangel an Ärztinnen<br />

und Ärzten mit seinen Folgen für die Leistungsfähigkeit der<br />

<br />

vielen Krankenhäusern konnten und können vakante Stellen im<br />

<br />

der<br />

besetzt werden.<br />

Der Wettbewerbsnachteil, unter dem Krankenhäuser in katholischer<br />

Trägerschaft stellenweise bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter<br />

litten, konnte inzwischen ausgeglichen werden, denn<br />

nach einer mehrjährigen Verhandlungsphase in der Arbeits-<br />

munalen<br />

Arbeitgebern mit dem Marburger Bund vereinbarten<br />

<br />

al-<br />

und Erziehungsdienstes in die AVR übernommen. Zu berücksichtigen<br />

ist allerdings, dass dadurch auch die Personalkosten im<br />

<br />

Gesellschaftsrechtliche Entwicklung<br />

kenhäuser<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und Sankt<br />

Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> auch notariell besiegelt wurde, stehen<br />

beide Krankenhäuser unter einer einheitlichen Geschäftsführung.<br />

<br />

des Sankt Marien-Hospital Buer konnte durch den Zusammen-<br />

<br />

weiterentwickelt werden. Besonders erwähnenswert ist hier die<br />

zwischenzeitlich realisierte standortübergreifende Zusammenarbeit<br />

der medizinischen Fachbereiche.<br />

nische<br />

Versorgung der Neugeborenen in Buer unter die Leitung<br />

des Chefarztes der Klinik für Pädiatrie und Neonatologie des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> gestellt. Mehr als zwei Drittel der<br />

rienhospitälern<br />

geboren und medizinisch versorgt. Somit dürfen<br />

<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> bezeichnen.<br />

156


Auch die beiden radiologischen Kliniken wurden unter der Führung<br />

des im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> beschäftigten Chefarztes<br />

zusammengefasst.<br />

Die Versorgung durch die Zentralapotheke des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> auch für das Sankt Marien-Hospital Buer führte<br />

zu weiteren Kosteneinsparungen.<br />

In den monatlichen MES-Gesprächen wurde insbesondere die<br />

Leistungsentwicklung neben der Steuerung des medizinischen<br />

Sachbedarfes mit den Chefärzten und sonstigen Verantwortlichen<br />

diskutiert und bei Fehlentwicklungen steuernd eingegriffen.<br />

Die Zentralisierung der Verwaltungsbereiche am Standort des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> wurde konsequent fortgesetzt.<br />

Zwischenzeitlich sind die Abteilungen Rechnungswesen und<br />

tientennahe<br />

Verwaltung, Medizincontrolling und Einkauf räumlich<br />

an das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> verlagert. Begleitet<br />

wurden diese Maßnahmen durch eine weitere Vereinheitlichung<br />

der im Konzern der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> einge-<br />

<br />

ter<br />

geleitet.<br />

Die Einrichtung eines Zentralarchivs im MHB sowie die Einrichtung<br />

eines zentralen Schreibdienstes am Standort <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

-<br />

<br />

Der Reinigungsdienst sowie weitere hauswirtschaftliche Diens-<br />

-<br />

<br />

<br />

Reinigung Kosteneinsparungen in den Folgejahren zu erwarten.<br />

ter<br />

dem Management des Hygiene-Instituts des Ruhrgebietes<br />

geführt. Verschiedene Parameter werden zwischenzeitlich nur<br />

noch an einem Standort ermittelt. Auch hierdurch werden Kostenvorteile<br />

für die beteiligten Häuser generiert.<br />

Durch die vorgenannten Maßnahmen konnte die begonnene<br />

Konsolidierung erheblich vorangetrieben werden. Die in diesem<br />

Prozess erforderlichen Veränderungen stehen unter der Maßgabe,<br />

dass betriebsbedingte Kündigungen weiterhin vermieden<br />

werden.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Zentraler Baustein zur Wahrung einer qualitativ hochwertigen<br />

<br />

Buer das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

diese Bestätigung ihrer Qualitätsarbeit als Gesamtinstitution im<br />

-<br />

<br />

tinuierliche<br />

Verbesserung im MHB.<br />

Analysen zur Qualitätssicherung und -verbesserung sind integraler<br />

Bestandteil der täglichen Arbeit. Ziel ist es, die bestmög-<br />

<br />

<br />

Prüfungsgesellschaft 3Cert konnte erfolgreich erreicht wer-<br />

<br />

funktionierendes Qualitätsmanagementsystem und damit eine<br />

hohe medizinische Leistungsqualität.<br />

-<br />

<br />

durchgeführt. Die hier aufgedeckten Verbesserungspotenziale<br />

<br />

besprochen und konsequent umgesetzt.<br />

Von besonderer Bedeutung ist es, die Wahrnehmung des Krankenhauses<br />

bei den Patienten zu ermitteln. Daher wird eine permanente<br />

Patientenbefragung durchgeführt. Die Auswertung<br />

ung<br />

in einem Schulnotensystem zwischen 1 und 6 mit einem<br />

<br />

Betreuung liegt die Bewertung mit einem Durchschnitt von 1,44<br />

sogar noch etwas höher. Die Frage, ob die Patienten das Sankt<br />

Marien-Hospital Buer weiterempfehlen würden, beantworteten<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

integ-riert ist, für beide Krankenhäuser erfolgt.<br />

Gleichzeitig wird eine weitere Verzahnung der ursprünglich getrennten<br />

Qualitätsmanagement-Systeme beider Häuser hin zu<br />

einer zentralen Steuerung angestrebt. Die erforderlichen Qualitätsmanagement-Dokumente<br />

werden zukünftig in einem einheitlichen<br />

EDV-System vorgehalten.<br />

Risikomanagement<br />

Das in den Medien vielfach diskutierte klinische Risikomanage-<br />

<br />

hen<br />

wir ein Präventionssystem, das Risiken bei der Patientenversorgung<br />

reduzieren soll und somit permanent die Verbesserung<br />

der Behandlungsqualität und der Patientensicherheit fördert.<br />

<br />

Fehlern oder Beinahe-Fehlern werden Schwachstellen aufge-<br />

<br />

gien zum Wohle der Patientensicherheit zu entwickeln. Je mehr<br />

Beinahefehler und -ereignisse in einem Krankenhaus erfasst<br />

werden, desto mehr Schwachstellen lassen sich im System beseitigen<br />

und desto weniger echte Fehler entstehen.<br />

Die CIRS-Arbeitsgruppe wurde zunächst unter der Leitung von<br />

zwei Chefärzten installiert. In der Zwischenzeit arbeitet diese<br />

Arbeitsgruppe in enger Kooperation mit dem Direktorium die<br />

von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeldeten (Beinahe)<br />

Fehler ab.<br />

<br />

einzurichtende interne Überwachungssystem hinaus gelungen<br />

ein Managementsystem zu etablieren, das es ermöglicht, die<br />

entscheidende Schnittstelle zwischen klinischen und ökonomischen<br />

Risiken abzubilden und in ihren Auswirkungen eingrenzen<br />

zu können.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Ziel des ökonomischen Risikomanagements ist, die entstehenden<br />

Risiken abzubilden und soweit wie möglich zu minimieren.<br />

Verantwortlich für Risikoüberwachung, -dokumentation und<br />

das Einleiten von Gegenmaßnahmen sind neben dem Risikomanager<br />

die jeweiligen Abteilungsleiter und die mit dem Risiko befassten<br />

Mitarbeiter.<br />

Diese Strategie zur frühzeitigen Vermeidung und Minimierung<br />

von Risiken mündet in einem jährlichen Risikobericht, der dem<br />

Risikogremium und der Geschäftsführung vorgelegt wird. Im<br />

kobericht<br />

vorgelegt.<br />

Chancen und Risiken<br />

zung<br />

der Chefarztposition in der Frauenklinik und der zum 1.<br />

-<br />

<br />

erwartet. Die Leistungsausweitung und damit das Erreichen eines<br />

ausgeglichenen Jahresergebnisses ist das erklärte Ziel für die<br />

kommenden Jahre.<br />

Unverändert bereitet uns die Stellensituation im ärztlichen<br />

<br />

<br />

in weiten Bereichen vor einem Mangel an ärztlichem Fachper-<br />

nal<br />

durch Einschaltung von Personalberatern und eine an den<br />

Mitarbeiterwünschen ausgerichtete Ausgestaltung des ärztlichen<br />

Arbeitsplatzes und der Aus- und Weiterbildung eine entscheidende<br />

Rolle. Das durch den Verbund vorliegende größere<br />

tät<br />

unseres Standortes steigern.<br />

ge<br />

Klausurtagung der Direktorien der beiden Marienhospitäler<br />

mit allen Chefärzten und den Mitgliedern des Verwaltungsrates<br />

statt. Ziel dieser Tagung war es, die Zusammenarbeit der einzelnen<br />

medizinischen Kliniken zwischen den beiden Standorten<br />

zu fördern. Zukünftig sollen die strategischen Planungen der<br />

beiden Marienhospitäler in <strong>Gelsenkirchen</strong> noch intensiver miteinander<br />

abgestimmt werden. Eines der Projekte, die im Jahre<br />

158


-<br />

<br />

deutlichen<br />

soll.<br />

Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, Mitarbeitenden nicht nur<br />

ein familienfreundliches Arbeitsumfeld zu bieten, sondern darü-<br />

<br />

und im Alltag unterstützen. Als Konsequenz hieraus haben wir<br />

<br />

mit dem Ziel gestartet, innerhalb von drei Jahren unterschiedlichste<br />

familienfreundliche Maßnahmen zu realisieren. Darüber<br />

hinaus wurden wir im August dieses Jahres durch das Audit der<br />

gemeinnützigen Hertie-Stiftung als familienfreundliches Unter-<br />

<br />

und Ansporn für uns, unsere Personalpolitik konsequent weiter<br />

zu entwickeln, bestehende Aktivitäten zu verbessern und bei<br />

Bedarf neue Lösungen anzubieten.<br />

Mit dem Inkrafttreten des neuen Krankenhausgestaltungsge-<br />

den<br />

Systemwechsel in der Krankenhausinvestitionsförderung<br />

voll-zogen. Die 413 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser<br />

<br />

bei<br />

richtet sich die Höhe der Pauschale nach der medizinischen<br />

<br />

Antrags- und Bewilligungsverfahren. Die Baupauschale beträgt<br />

<br />

-<br />

<br />

Ein weiteres Projekt, das die Zukunft des Standortes Sankt<br />

Marien-Hospital Buer sichern soll, ist der Umbau des Gartenhau-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

hat sich eine Gynäkologin in neuen Räumen im zweiten Oberge-<br />

chen<br />

sollen sukzessiv ausgebaut und niedergelassenen Ärzten<br />

angeboten werden.<br />

Die medizinischen Kliniken des Sankt Marien-Hospitals bieten<br />

im Rahmen ihres Versorgungsauftrages ein sehr gutes Spektrum<br />

für die Bevölkerung in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Buer und Umgebung. Die<br />

Fachabteilungen sind etabliert; ihre Leistungen sind anerkannt.<br />

Die medizinische Versorgung erfolgt auf hohem Niveau, die<br />

men<br />

des Tumorzentrums Emscher-Lippe Mitglied des Brust- und<br />

des Darmzentrums.<br />

Die Eingliederung des Sankt Marien-Hospitals Buer in den Unternehmensverbund<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ist<br />

soweit fortgeschritten, dass zum jetzigen Zeitpunkt von einer<br />

gelungenen Verbindung gesprochen werden kann. Das Sankt<br />

Marien-Hospital Buer wurde damit in die Lage versetzt, mit dem<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> an seiner Seite, die strategische<br />

Marktposition in der Gesundheitsversorgung in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

und darüber hinaus auszubauen. Mit der Nutzung von weiter-<br />

zeitiger<br />

Abstimmung des medizinischen Leistungsgeschehens,<br />

festigen zukünftig beide Krankenhäuser ihre Position als starker<br />

Partner für Patienten und Krankenkassen. Weitere Kooperationen,<br />

insbesondere mit Trägern gleicher Konfession, werden angestrebt.<br />

Die eingetretenen Erfolge in der Leistungsentwicklung und im<br />

Kostenmanagement müssen weiter kontinuierlich ausgebaut<br />

werden. Aufgrund der hohen Kostensteigerungen, insbesondere<br />

nem<br />

positiven Jahresergebnis zu rechnen.<br />

Vermögen und Schulden<br />

Die Bilanzstruktur des Sankt Marien-Hospitals war unter Berücksichtigung<br />

der in den Vorjahren erzielten Verluste als äußerst<br />

kritisch einzustufen, da das Eigenkapital und die eigenkapitalähnlichen<br />

Passiva nicht durch das langfristige Anlagevermögen<br />

gedeckt waren. Daher hatte der Aufsichtsrat bereits im Jahre<br />

cken,<br />

um eine Größenordnung zu erreichen, die das langfristige<br />

Überleben des Sankt Marien-Hospital Buer sichern konnte. Nach<br />

der endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses haben beide<br />

<br />

Einlagen erhöht, so dass ein Stammkapital in Höhe von nunmehr<br />

3 Millionen Euro zur Verfügung steht.<br />

Durch diese Kapitalerhöhung und die dadurch zusätzlich zur<br />

Verfügung stehenden liquiden Mitteln, konnte die Finanzlage<br />

deutlich verbessert werden. Gegenüber dem Vorjahr haben sich<br />

die liquiden Mittel durch dringend erforderliche Sanierungsmaß-<br />

<br />

Langfristig ist es für das Sankt Marien-Hospital erforderlich, auch<br />

friedigende<br />

Liquiditätssituation zu erreichen.<br />

<br />

<br />

zielgerichtete Investitionen die Gesamtsituation im baulichen<br />

Bereich verbessert.<br />

urgen<br />

und Proktologen sowie für eine Gynäkologin eingerichtet.<br />

<br />

durch. Die hierfür erforderlichen Untersuchungsräume in der Endoskopie<br />

einschließlich des erforderlichen medizinischen Geräteparks<br />

wurden hergestellt.<br />

Des Weiteren wurden der Buckyarbeitsplatz in der Notfallauf-<br />

<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

160 161


Bilanz<br />

<br />

<br />

Euro Euro<br />

<br />

<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

III. Finanzanlagen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

I. Vorräte<br />

<br />

<br />

<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postbankguthaben,<br />

<br />

<br />

<br />

Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung <br />

<br />

<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

<br />

Euro Euro<br />

<br />

I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 3.000.000,00<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. Steuerrückstellungen - 15.000,00<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 1.148,58 (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

<br />

<br />

163


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Euro Euro<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />

<br />

<br />

<br />

- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre:<br />

<br />

<br />

8. Personalaufwand<br />

<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />

<br />

<br />

nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />

<br />

<br />

13. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

<br />

<br />

- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere<br />

<br />

<br />

<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer hatte im Vorjahr mit einem Jah-<br />

<br />

-<br />

nen.<br />

Damit verschlechtert sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr<br />

um zirka 500.000 Euro. Diese deutliche Verschlechterung<br />

hat mehrere Gründe, die wie folgt zu begründen sind:<br />

Auf der Ertragsseite sind folgende Aspekte zu nennen:<br />

<br />

Budgetsteigerung vereinbart werden. Hierbei ist zu beachten,<br />

dass<br />

- <br />

-<br />

<br />

wurden.<br />

- <br />

<br />

<br />

- das Sankt Marien-Hospital Buer mit seiner Base-Rate des<br />

<br />

eine Steigerung des Zahlbetrages je CM-Punkt erreichte.<br />

- Die Erträge im Budgetbereich haben sich gegenüber dem<br />

<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

15. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />

<br />

<br />

- davon aus Abzinsung: 40.158,35 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

<br />

<br />

<br />

- davon aus Aufzinsung: 3.404,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

höhere Fall- und DRG-Zahlen sowie auf die höhere<br />

Baserate zurückzuführen.<br />

Die Erträge aus den Wahlleistungen Ein- bzw. Zwei-Bettzimmer<br />

erhöhen sich korrespondierend mit der gestiegenen<br />

<br />

631.000 Euro.<br />

Die Einnahmen aus ambulanten Leistungen sinken gegenüber<br />

lanten<br />

Fällen.<br />

Die Nutzungsentgelte der Ärzte haben sich gegenüber dem<br />

<br />

Aufgrund der weggefallenen Möglichkeiten der Abrechnung<br />

von ambulanten Radiologieleistungen bei Knappschaftspatienten<br />

sind die Erlöse in diesem Bereich zurückgegangen. Die<br />

Einnahmen aus der verbleibenden Institutsambulanz verringerten<br />

sich entsprechend.<br />

Die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung haben sich auf-<br />

<br />

Gartenhaus um 35.000 Euro (14 Prozent) erhöht.<br />

Die gewährten pauschalen Fördermittel gem. § 18 Abs. 1 Nr.<br />

<br />

Euro). Die Erhöhung ist auf die gestiegene Anzahl an CM Punk-<br />

zuführen.<br />

164 165


Auf der Aufwandsseite haben sich folgende wesentliche Veränderungen<br />

ergeben:<br />

<br />

Diese Erhöhung ergab sich aufgrund der Angleichung der Ge-<br />

-<br />

<br />

dagegen bis auf eine bewusste Ausweitung in einzelnen Fachbereichen<br />

des ärztlichen Dienstes nicht erhöht.<br />

<br />

sind aufgrund der Leistungssteigerung und einer zunehmenden<br />

Fallschwere angestiegen.<br />

Die Aufwendungen für den Wirtschaftsbedarf haben sich um<br />

58.000 Euro erhöht. Hier ist darauf zu verweisen, dass aufgrund<br />

der Übernahme der Reinigungsleistung durch einen<br />

ten<br />

des Betriebsübergangs durch das MHB zu tragen sind. Die<br />

<br />

<br />

Der Aufwand für den Verwaltungsbedarf verminderte sich<br />

um 60.000 auf 1.356.000 Euro. Die Einsparungen gegenüber<br />

dem Vorjahr beruhen auf geringeren Aufwendungen für Beratung<br />

sowie Anwalts- und Gerichtskosten.<br />

Die Kosten der Instandhaltung erhöhten sich insbesondere<br />

<br />

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen verminderten sich<br />

<br />

Die Aufwendungen für Mietaufwendungen und Leasing gingen<br />

aufgrund eines ausgelaufenen Vertrages für die W-LAN<br />

Verkabelung um zirka 40.000 Euro zurück.<br />

Trotz einer positiven Leistungsentwicklung konnte das Ziel eines<br />

den.<br />

Die zusätzlichen Einnahmen aus dem Budgetbereich konnten<br />

die deutlich gestiegenen Personal- und Sachkosten nicht<br />

kompensieren. Hier seien auch nochmals die sehr hohen Aufwendungen<br />

für Leihärzte genannt, die aufgrund der schwierigen<br />

Besetzungssituation im ärztlichen Bereich für das MHB Kosten<br />

<br />

Personalkosten nach Dienstarten<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Ist <strong>2010</strong> Ist 2009 Veränderung<br />

Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte<br />

TEuro Anzahl TEuro Anzahl TEuro Anzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nicht zurechenbare Personalkosten -4 0,0 360 0,0 -364 0,0<br />

<br />

Sachaufwendungen<br />

<strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Euro Euro Euro<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rückstellung Instandhaltung 0 14.113 -14.113<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

166


Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />

<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten, einschließlich der Bauten auf<br />

<br />

<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

<br />

Geleistete Anzahlungen und<br />

<br />

<br />

Finanzanlagen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

168


Bericht des Aufsichtsrates<br />

der Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

Der Aufsichtsrat der Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> hat sich<br />

fasst<br />

und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />

auf der Grundlage mündlicher und schriftlicher Berichterstattung<br />

beraten und überwacht sowie mit Zielvorgaben geführt.<br />

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat<br />

Herr Erich Dömges als Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum<br />

Essen e.V. ist nach Vollendung seines 65. Lebensjahres zum<br />

<br />

sein Nachfolger wurde Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann<br />

vom Caritasträgerwerk im Bistum Essen e.V. in den Aufsichtsrat<br />

entsandt.<br />

<br />

Herr Propst Manfred Paas, Vorsitzender<br />

Frau Ingeborg Friemer-Klee, Stellvertretende Vorsitzende<br />

Herr (Vertreter des<br />

Caritasträgerwerk im Bistum Essen e.V.)<br />

Herr Rudolf Heib<br />

Herr <br />

Herr <br />

Herr <br />

Herr <br />

Herr Werner Cordes<br />

Schwerpunkte der Beratungen<br />

<br />

Aufsichtsrates stattgefunden. Darin berichtete die Geschäftsführung<br />

regelmäßig und umfassend über den Geschäftsverlauf<br />

und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, die Unternehmensplanung,<br />

einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung,<br />

die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage, die<br />

schließlich<br />

des Risikomanagements sowie über weitere wesentliche<br />

Geschäftsvorfälle und Maßnahmen.<br />

Darüber hinaus wurde mit den Chefärzten und Direktorien<br />

beider Krankenhäuser in einer gemeinsamen Sondersitzung<br />

unter dem Arbeitstitel „Zukunft der beiden <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

<br />

Krankenhäuser diskutiert und beraten.<br />

Geschäftsvorgänge, insbesondere solche, die nach Gesetz und<br />

Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, wurden<br />

gefundenen<br />

Aufsichtsratssitzungen ausführlich behandelt und<br />

entschieden.<br />

In allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat eingehend die geschäftlichen<br />

Entwicklungen der verschiedenen Einrichtungen geprüft<br />

und sich darüber informiert. Weitere wichtige Entscheidungen<br />

betrafen unter anderem:<br />

Entlastungserteilung für die Geschäftsführung für das Ge-<br />

<br />

Beratung über die einheitliche Trägerschaft beider<br />

<br />

Beratung über die medizinische Ausrichtung der<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und der Sankt<br />

Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong>.<br />

Beratung über den Fortgang der Gespräche mit der Katholischen<br />

Kliniken Emscher-Lippe <strong>GmbH</strong> (KKEL).<br />

Beratung über die rechtliche Überprüfung der von der Kirchlichen<br />

Zusatzversorgungskasse (KZVK) eingeforderten Sanierungsgelder<br />

und Beitragszuschüsse Ost.<br />

<br />

<br />

<br />

in ein Ärztehaus.<br />

Ferner hat der Aufsichtsrat den Wirtschafts- und Investitions-<br />

<br />

hinaus wurde der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigen Gesprächen<br />

mit dem Geschäftsführer über wesentliche Entscheidungen<br />

informiert.<br />

Zur Wahrung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat zudem den<br />

-<br />

<br />

<br />

bereiten Beschlüsse des Aufsichtsrates sowie Themen vor, die<br />

im Gremium zu behandeln sind.<br />

Jahresabschlussprüfung<br />

Der Jahresabschluss sowie der Bericht über die Lage der Gesell-<br />

<br />

sind von der Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Bonn, die von der Gesellschafterversammlung<br />

zum Abschlussprüfer bestellt wurden, geprüft und mit<br />

einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />

Sie entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und vermitteln<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

prüfer<br />

über die Ergebnisse seiner Prüfung ausführlich berichtet<br />

und stand für Auskünfte zur Verfügung.<br />

Die Prüfung des Jahresabschlusses, den Bericht über die Lage der<br />

<br />

sowie die Feststellungen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

nach § 53 HGRG haben keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.<br />

Der Prüfungsbericht hat dem Aufsichtsrat vorgelegen, der diesen<br />

nach eingehender Erörterung zustimmend zur Kenntnis genommen<br />

hat. Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen<br />

Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Jahresabschluss und dem<br />

Lagebericht der Geschäftsleitung zu und spricht der Gesellschafterversammlung<br />

die Empfehlung aus, den Jahresabschluss<br />

zu billigen und anschließend auch festzustellen. Zudem hat der<br />

Aufsichtsrat der Geschäftsführung Entlastung erteilt.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei der Geschäftsführung, dem<br />

Direktorium, den weiteren Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Gesellschaft für die engagierte<br />

und erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Mit<br />

Ihrem Einsatz und Ihrer Kompetenz haben sie maßgeblich zum<br />

wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft beigetragen.<br />

<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

Propst Manfred Paas<br />

<br />

Vorsitzender


Kennzahlen und Daten<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erzielter CM 10.514,03 10.163,00<br />

<br />

Vereinbarter CMI 1,00 1,01<br />

<br />

<br />

<br />

Kennzahlen zur Ertragsentwicklung<br />

<br />

Betriebsergebnis TEuro -301 355<br />

<br />

Steuern TEuro 40 -14<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Personalaufwand je Vollkraft TEuro 66 63<br />

<br />

<br />

Umsatzrentabilität -1 1<br />

Kennzahlen zur Finanz- und Vermögenslage<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bilanzsumme TEuro 40.135 40.085<br />

<br />

<br />

<br />

Leistungsentwicklung der Fachabteilungen<br />

<br />

veau<br />

des Vorjahres. Die Kostenträger trugen der positiven Leis-<br />

reits<br />

einsetzte, durch Vereinbarung einer entsprechend höheren<br />

DRG-Leistungszahl Rechnung. Diese Steigerung im Vergleich zu<br />

den Vorjahren konnte durch eine entsprechende Leistungsent-<br />

nen<br />

Abteilungen haben sich folgende Fallzahlveränderungen<br />

gegenüber dem Vorjahr ergeben:<br />

<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie +3,34 Prozent<br />

<br />

Frauenklinik und Geburtshilfe -1,54 Prozent<br />

Medizinische Klinik +4,68 Prozent<br />

Die Geburtenzahl liegt bei rund 840 Geburten und damit etwa<br />

lich<br />

notwendige Mindestgröße der für das Krankenhaus benötigten<br />

Fallzahl weiter abzusichern, setzt das Sankt Marien-Hospital<br />

<br />

-<br />

sondere<br />

auf eine deutliche Erhöhung der Fallschwere der Fälle in<br />

der Gefäßchirurgie zurückzuführen, die mit einer Erhöhung der<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

<br />

einherging.<br />

<br />

<br />

steigerte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Erhöhung<br />

des CMI und der Fallzahlsteigerung auf 10.581 CM-Punkte (Vorjahr<br />

=10.163).<br />

<br />

zahlanstieg<br />

von zwei bis drei Prozent geplant. Damit verfolgt<br />

das MHB auch weiterhin konsequent den eingeschlagenen Weg<br />

<br />

Soweit dies medizinisch vertretbar ist, werden in auch ambulan-<br />

<br />

435 ambulante Operationen im Sankt Marien-Hospital Buer<br />

<br />

<br />

Behandlungen verstärkt auch von den niedergelassenen Ärzten<br />

angeboten werden.<br />

<br />

ambulanten Patienten verstehen wir als Ausdruck einer ungebrochenen<br />

Wertschätzung der medizinischen Leistungen des<br />

Sankt Marien-Hospitals Buer in Buer und der Umgebung.


Einzugsgebiet und Kostenträger<br />

Einzugsgebiet Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />

<br />

<br />

Essen 1,3 1,5<br />

Bottrop 0,8 0,8<br />

Borken 0,8 0,8<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kostenträger Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />

<br />

AOK Westfalen-Lippe 18,0 18,1<br />

<br />

<br />

Vereinigte Innungskrankenkasse<br />

6,3 4,8<br />

<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Planbetten Behandelte Behandlungs- Behandlungs- Verweildauer Kranke je Tag Ausnutzungsgrad in Prozent<br />

<br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

gem. Belegungsstatistik aus IS-H<br />

Belegungsdaten Gesamthaus 2007 - <strong>2010</strong><br />

Jahr Betten Pflegetage Fallzahl Verweildauer Tage Nutzungsgrad %


Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />

TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt<br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />

<br />

14 E65 Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale, mehr als ein<br />

Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr, mit RS-Virus-Infektion 146<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

18 O64 Frustrane Wehen 100<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die zehn repräsentativsten ICDs gesamt: Diagnosen<br />

Die zehn repräsentativsten OPS gesamt: Operationen und Eingriffe<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

10 I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 131<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Apparative Ausstattung A-Z<br />

<br />

<br />

3-D-/4-D-Ultraschallgerät<br />

<br />

Argonbeamer<br />

Arthroskop (Gelenkspiegelung)<br />

Atempumpenmessung<br />

Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte<br />

Belastungs-EKG / Ergometrie (Belastungstest mit<br />

Herzstrommessung)<br />

Bodyplethysmograf (Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem)<br />

Bronchiale Provokationstests<br />

<br />

Sedierung oder Narkose (Hochfrequenz-Jet-Ventilation),<br />

einschließlich Interventionen<br />

<br />

Computertomograf - CT (Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels Röntgenstrahlen)<br />

Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges<br />

(ERCP)<br />

<br />

<br />

lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen)<br />

-<br />

<br />

Digitale Bildbearbeitung zur OP-Planung (Medicat)<br />

<br />

<br />

<br />

Digitalkamerasysteme für minimal-invasive Chirurgie<br />

<br />

<br />

Meyer/Spivak (direkt in der Klinik)<br />

leitgeschwindigkeit<br />

(Messung feinster elektrischer Ströme im


Muskel) in Kooperation mit der Neurologisch/Psychiatrischen<br />

<br />

Endobronchialultraschall (EBUS) mit transbronchialen<br />

<br />

der Umgebung der Bronchien und des Mediastinums<br />

Endoskopie des oberen und unteren Magen-Darm-Trakts<br />

<br />

ERCP (endoskopisch-retrograde Gallen- und Bauchspeicheldrüsengangsdarstellung)<br />

mit Interventionen<br />

Gammakamera<br />

Ganzbeinstandaufnahmen<br />

Gastroenterologisches Endoskop<br />

(Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung)<br />

Gerät zur analen Sphinktermanometrie<br />

Geräte der invasiven Kardiologie<br />

(Behandlungen mittels Herzkatheter)<br />

Geräte für Nierenersatzverfahren<br />

<br />

HAL-Doppler (Hämorrhoidal-Arterien-Doppler)<br />

<br />

<br />

Hochfrequenzthermotherapiegerät<br />

Inkubatoren in der Neonatologie (Brutkasten)<br />

Kapselendoskopie zur Beurteilung des gesamten Dünndarms<br />

Kipptischuntersuchung zur sorgfältigen Abklärung von<br />

Ohnmachtsanfällen (Synkopen)<br />

<br />

Koloproktologie (Proktoskopien, Rektoskopien, auch<br />

<br />

Langzeitblutdruck und –EKG-Systeme<br />

Laparoskop (Bauchhöhlenspiegelungsgerät)<br />

Laser<br />

Laser zur Behandlung von Krampfadern<br />

Lithotripter – ESWL (Stoßwellen-Steinzerstörung) in<br />

Kooperation mit dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Magnetresonanztomograf – MRT (Schnittbildverfahren<br />

mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer<br />

Wechselfelder)<br />

<br />

MeVis (medizinische Visualisation in drei Dimensionen)<br />

MIC-Einheit (Minimal-invasive Chirurgie)<br />

<br />

OP-Navigationsgerät<br />

<br />

<br />

<br />

Revisionsendoprothesen und achsgeführte Prothesen<br />

sowie Allergieprothetik<br />

Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

Single-Photon-Emissionscomputertomograf – SPECT<br />

(Schnittbildverfahren unter Nutzung eines Strahlenkörperchens)<br />

in Kooperation mit dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

-<br />

<br />

farbkodierter Ultraschall)<br />

Spiroergometrie zur umfassenden kombinierten<br />

Herz-Kreislauf-Diagnostik<br />

Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung<br />

<br />

Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter<br />

Gewebe, zum Beispiel Lymphknoten)<br />

Thorakoskopie mit diagnostischer und therapeutischer<br />

Zielsetzung<br />

Transkutane Kapnometrie zum Monotoring bei<br />

fortgeschrittenen Atemwegserkrankungen<br />

Transösophealer, transgastraler und transduodenaler<br />

Ultraschall (EUS) mit Interventionen<br />

Transrektaler Ultraschall<br />

Ultraschall gezielte Punktionen (spezieller Schallkopf)<br />

Ultraschalldissektor<br />

Ultraschall-gesteuerte Gewebsprobenentnahme aus der<br />

forderungen<br />

der Lunge<br />

Ultraschalluntersuchungen des Herzens durch die<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

und abdomineller Gefäße, einschließlich der Nierenarterien<br />

Umfassende Lungenfunktionsprüfung mit Spirometrie, Bo-<br />

lysetest),<br />

bronchialen Provokationen, Atempumpenmessung<br />

<br />

Videoassistierte Operationen in der Orthopädie /<br />

Gynäkologie / Viszeralchirurgie / Gefäßchirurgie<br />

Wunddokumentationsprogramm<br />

Therapiespektrum<br />

Akupressur<br />

Akupunktur<br />

Amniocentese<br />

Angehörigenbetreuung, -beratung, -seminare<br />

Atemgymnastik /-therapie<br />

Babyschwimmen<br />

Basale Stimulation<br />

Beratung, Betreuung durch Sozialarbeiterinnen<br />

Berufsberatung / Rehabilitationsberatung<br />

Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />

Bewegungsbad, Wassergymnastik<br />

Bobath-Therapie (für Erwachsene und / oder Kinder)<br />

Chemoembolisation der Leber<br />

<br />

Diabetiker-Schulung<br />

Dialyse<br />

Diät- und Ernährungsberatung<br />

<br />

der Gefäße<br />

<br />

Früh- und Neugeborenen-Intensivbehandlung<br />

<br />

Geburtsvorbereitungskurse und Schwangerschaftsgymnastik<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Intravenöse und transarterielle Chemotherapie zur<br />

Behandlung von Tumoren<br />

Kinästhetik<br />

Kontinenztraining, Inkontinenzberatung<br />

Lymphdrainage<br />

Massage<br />

<br />

Mikrogefäßchirurgie<br />

Naturheilverfahren / Homöopathie / Phytotherapie<br />

Osteopathie, Chiropraktik, Manuelle Therapie<br />

Physikalische Therapie / Bädertherapie<br />

Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzelund<br />

/ oder Gruppentherapie<br />

Präventive Leistungsangebote, Präventionskurse<br />

Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot /<br />

Psychosozialdienst<br />

Radiosynoviorthese (nuklearmedizinische Behandlung<br />

von entzündlichen Gelenkerkrankungen)<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rückenschule, Haltungsschulung, Wirbelsäulengymnastik<br />

<br />

Schmerztherapie, -management<br />

Sozialdienst<br />

<br />

Spezielle Angebote für Eltern und Familien<br />

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von<br />

Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen<br />

Spezielle Angebote zur Betreuung von Säuglingen<br />

und Kleinkindern<br />

Spezielle Entspannungstherapie<br />

Spezielles Leistungsangebot für Diabetikerinnen<br />

und Diabetiker<br />

Spezielles Leistungsangebot von Hebammen<br />

<br />

<br />

Stillberatung<br />

<br />

Stomatherapie / -beratung<br />

Thrombolyse<br />

Traditionelle Chinesische Medizin<br />

<br />

Vertebroplastie und Kyphoplastie (Wirbelkörperversteifung<br />

bei Wirbelkörperbrüchen)<br />

Wärme- und Kälteanwendungen<br />

Wundmanagement<br />

<br />

<br />

Zusammenarbeit mit und Kontakt zu Selbsthilfegruppen


Ambulante Operationen<br />

Ambulantes Operieren nach § 115 b SGB V<br />

TOP-5 Ambulante Operationen der einzelnen Kliniken<br />

Nach den Bestimmungen des § 115 b Sozialgesetzbuch, fünftes<br />

Buch, gibt der Katalog vor, welche Operationen ambulant erbracht<br />

werden müssen. Mit den ambulanten Operationen bietet<br />

das Sankt Marien-Hospital Buer die Möglichkeit, einen operati-<br />

führen.<br />

Dadurch erhält der Patient den vollen Krankenhausstandard<br />

mit allen Sicherheiten im Komplikationsfall. Für die direkte<br />

Vor- und Nachsorge steht die Tagesklinik zur Verfügung. Sollte<br />

ein stationärer Aufenthalt im Ausnahmefall erforderlich werden,<br />

besteht jederzeit die Möglichkeit, die ambulante Behandlung als<br />

stationäre Behandlung weiterzuführen. Grundsätzlich aber verlässt<br />

der Patient noch am Operationstag das Krankenhaus.<br />

Entwicklung der ambulanten Operationen nach § 115 b SGB V 2003-<strong>2010</strong><br />

Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003<br />

Klinik für Orthopädie<br />

<br />

<br />

Frauenklinik und<br />

<br />

Klinik für Allgemein-<br />

<br />

<br />

<br />

TOP-10 Ambulante Operationen gesamt<br />

Die anschließende medizinische Nachsorge erfolgt entweder<br />

durch den Hausarzt oder durch die Ärzte unseres Hauses. Die<br />

<br />

unserem Hause 436 Patienten in Anspruch. In folgenden Kliniken<br />

im Sankt Marien-Hospital Buer werden ambulante Operationen<br />

durchgeführt.<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Klinik für Gefäßchirurgie<br />

Frauenklinik und Geburtshilfe<br />

Medizinische Klinik<br />

Rang EBM 2000plus Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

3 5-811 Arthroskopische Operation an der Synovialis 11<br />

4 5-056 Neurolyse und Dekompression eines Nerven 3<br />

4 5-810 Arthroskopische Gelenkrevision 3<br />

Klinik für Gefäßchirurgie<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

4 8-831 Legen, Wechsel und Entfernung eines Katheters in zentralvenöse Gefäße 1<br />

4 5-850 Inzision an Muskel, Sehne und Faszie 1<br />

Frauenklinik und Geburtshilfe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

180 181


Notfallambulanz Ermächtigungsambulanz der Chef- und Oberärzte<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer bietet jeden Tag rund um die<br />

Uhr eine umfassende Notfallversorgung mit einem interdiszip-<br />

<br />

die Notaufnahme versorgt.<br />

Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006<br />

<br />

<br />

<br />

Klinik für diagnostische und interventionelle<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die zehn repräsentativsten ambulanten Behandlungen gesamt<br />

Rang EBM Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Verdacht auf Gefährdung oder Schädigung des Fötus durch die in Anlage 1d der<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Krankenhausärzte mit abgeschlossener Weiterbildung können<br />

mit Zustimmung des Sankt Marien-Hospitals Buer vom Zulassungsausschuss<br />

der Ärzte und Krankenkassen für den Regierungsbezirk<br />

Münster zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Versorgung gesetzlich Versicherter ermächtigt werden. Der<br />

dann zugelassene Arzt führt eine so genannte Ermächtigungsambulanz.<br />

Die Sprechstunden der ermächtigten Ärzte suchten<br />

<br />

<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

Operative Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie<br />

<br />

Klinik für Orthopädie und<br />

Unfallchirugie<br />

<br />

<br />

Frauenklinik und Geburtshilfe<br />

<br />

<br />

Klinik für Gefäßchirurgie<br />

<br />

<br />

<br />

Medizinische Klinik<br />

<br />

Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

<br />

<br />

<br />

183


Kooperationen<br />

Vernetzte Strukturen<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer unterhält zahlreiche Kooperationsvereinbarungen<br />

mit niedergelassenen Ärzten. Dazu gehört<br />

unter anderem die Nutzung von medizinischen Großgeräten sowie<br />

der Betrieb einer Dialyseeinheit durch ein niedergelassenes<br />

Dialysezentrum. Des Weiteren sind am Sankt Marien-Hospital<br />

Buer mehrere niedergelassene Ärzte angesiedelt, so zum Beispiel<br />

eine orthopädische, gefäßchirurgische, gynäkologische,<br />

<br />

im Bereich der Schmerztherapie rundet das Angebot ab und das<br />

gesamte Angebot sichert dem Patienten kurze Wege in der sektorenübergreifenden<br />

zwischen ambulanter und stationärer Betreuung.<br />

Ferner geht das Sankt Marien-Hospital Buer vermehrt konsiliarische<br />

Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten ein, um das<br />

Angebot für eigene stationäre Patienten zu verbessern und die<br />

ganzheitliche Behandlung zu fördern.<br />

Ein weiterer sehr dynamischer Entwicklungsstrang ist die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Kliniken, niedergelassenen Ärzten<br />

und Institutionen der Gesundheitsversorgung in Zentren und<br />

übergreifenden Kooperationen:<br />

Beispiel: Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />

det,<br />

ein Zusammenschluss von elf Kliniken zur Behandlung von<br />

onkologischen Patienten in der Region Emscher-Lippe – von<br />

Haltern bis <strong>Gelsenkirchen</strong>. Das Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />

ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />

(ADT). Im Rahmen des Tumorzentrums arbeiten Ärztinnen<br />

und Ärzte, Fachleute für Labor- und Gewebeuntersuchungen<br />

und andere Professionen zusammen, unterstützt durch modernste<br />

Datentechnik.<br />

Dies ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal, das ein Krankenhaus<br />

allein nicht bieten kann. Die Patienten haben die Sicherheit,<br />

dass ihnen die beste medizinische Behandlung nach aktuellen<br />

wissenschaftlichen Standards geboten wird: Umfassende<br />

rapieverfahren,<br />

Vermeidung unnötiger Operationen, partnerschaftliche<br />

Beteiligung bei allen Entscheidungen, individuelle<br />

Betreuung während der gesamten Behandlung sind wesentliche<br />

Merkmale der Zentren.<br />

Beispiel: Inkontinenz-Zentrum<br />

<br />

Patientinnen und Patienten mit Harn- oder Stuhlinkontinenz.<br />

Ziel ist es, die Untersuchungs- und Therapieverfahren zu bündeln<br />

und so die Versorgungsqualität durch eine enge Koope-<br />

<br />

Krankenhaus zum Wohl der Patienten zu verbessern. Aus dem<br />

Sankt Marien-Hospital Buer sind die Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie und die Frauenklinik beteiligt.<br />

Neonatologische Kooperation<br />

Abteilung für Neonatologie, Kinder und Jugendmedizin des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, Chefarzt Dr. med. Marcus Lutz<br />

Dialyse<br />

MVZ <strong>Gelsenkirchen</strong>-Buer <strong>GmbH</strong>, Internistische – nephrologische<br />

und hausärztliche Versorgung und Dialyse<br />

Orthopädie<br />

<br />

Gefäßchirurgie<br />

<br />

Koloproktologie<br />

<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Anette Salewski<br />

Nutzung des Magnetresonanztomografen, Computertomografen,<br />

der Gamma-Kamera und der Mam-<br />

<br />

<br />

Nutzung der Endoskopie<br />

Dr. med. Gerd Bungartz<br />

Ambulantes Therapiezentrum<br />

Leitender Physiotherapeut Heinz Kautz<br />

<br />

<br />

Augenheilkunde<br />

Dr. med. Sabine Kazner<br />

Dermatologie<br />

Dr. med. Sebastian Rotterdam<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Disease-Management-<br />

Programme<br />

Die Disease-Management-Programme wurden aufgrund politischer<br />

Entscheidungen eingeführt, um in bestimmten Sektoren<br />

tige<br />

Versorgung zu gewährleisten. In Ergänzung des aktuellen<br />

Versorgungsangebotes wird im Rahmen eines strukturierten<br />

Behandlungsprogramms eine interdisziplinäre, berufs- und<br />

sektorenübergreifende Behandlung in einer integrierten Versorgungsform<br />

mit dem notwendigen logistischen Hintergrund<br />

gewährleistet.<br />

<br />

Kraft getretene Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es sorgt dafür, dass<br />

Krankenkassen, die sich gezielt um chronisch Kranke kümmern,<br />

steht.<br />

Die Ziele und Anforderungen an das jeweilige Disease-Management-Programm<br />

sowie die medizinischen Grundlagen sind<br />

in der Risikostrukturausgleichsverordnung festgelegt. Hierbei<br />

müssen gesetzlich festgelegte Qualitätskriterien eingehalten<br />

werden.<br />

Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das Sankt<br />

Marien-Hospital Buer an folgenden DMP-Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

teil:<br />

DMP Brustkrebs<br />

DMP für Patientinnen und Patienten mit chronischen, obstruktiven<br />

Atemwegserkrankungen - Asthma bronchiale, Chronisch<br />

obstruktive Lungenerkrankungen<br />

DMP Koronare Herzkrankheiten (KHK) - ohne interventionelle<br />

Therapieoptionen<br />

DMP Diabetes mellitus Typ II<br />

184 185


Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Vom kleinen Schnitt bis zur großen Chirurgie: Die Viszeralchirurgie<br />

umfasst die Erkennung und die operative Behandlung – ambulant<br />

wie stationär – von Erkrankungen im Bereich von Hals-,<br />

Brustkorb-, Bauch-, Leisten- und Anal-Region. Die Operationen<br />

werden, wann immer möglich, mit dem schonenden Verfahren<br />

der minimal-invasiven, endoskopischen Chirurgie ausgeführt.<br />

Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen in den guten kosmetischen<br />

Ergebnissen und der schnelleren Genesung der Patienten.<br />

<br />

etabliert worden. Neben einer weiteren Verkürzung des stati-<br />

rungskarenz<br />

auch der perioperative Patientenkomfort erhöht.<br />

In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie stellt die Behandlung<br />

onkologischer Krankheitsbilder einen wichtigen<br />

Schwerpunkt dar. Im Rahmen von Qualitätszirkeln werden<br />

onkologische Patienten in Tumor-Boards besprochen und deren<br />

Daten analysiert.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Chirurgie von Krebserkrankungen: Neben allen Krebsarten<br />

des Verdauungstraktes werden Lungentumoren sowie bösartige<br />

Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebenniere und der<br />

Weichteile behandelt<br />

Schilddrüsenchirurgie<br />

Chirurgie von Leisten-, Nabel-, Narbenbrüchen: Laparosko-<br />

<br />

Chirurgie des Darms und der Bauchorgane: Gut- und bösar-<br />

darms,<br />

des Dünndarms sowie des gesamten Dickdarms und<br />

Enddarmes, der Leber, der Gallenblase, der Gallenwege sowie<br />

der Bauchspeicheldrüse, der Milz und der Bauchlymphknoten<br />

und Tumore im hinteren Bauchbereich und der Bauchwand<br />

teln<br />

und Abszesse können mit zum Teil schmerzfreien Verfahren<br />

behandelt werden (Hämorrhoidektomie nach Parks und<br />

<br />

Arterien-Ligatur, Fissurektomie, laterale Sphinkterotomie,<br />

ruktion,<br />

transanale endoskopische Mikrochirurgie, transanale<br />

Rektumprolapsresektion nach Altemeyer und Rehn-Delorme,<br />

verschiebelappenplastik,<br />

Fadendrainage)<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Chefarzt<br />

<br />

<br />

<br />

E-Mail:<br />

<br />

marienhospital-buer.de<br />

186


Die Klinik ist ein anerkanntes Hospitationszentrum für Leisten-,<br />

Nabel- und Narbenhernien (sowohl laparoskopisch als<br />

auch konventionell). Auf diesem Gebiet werden internationale<br />

Studien (Narbenhernie) von hier aus initiiert und Vorträge<br />

auf nationalen und internationalen Kongressen präsentiert.<br />

Gemeinsam mit den Gastroenterologen betreibt die Klinik<br />

eine viszeralmedizinische Station (Bauchstation). Der Patient<br />

wird nicht einer Klinik zugeordnet, er ist Mittelpunkt der interdisziplinären<br />

Diagnostik und Therapie. Um einen reibungslosen<br />

Ablauf zu ermöglichen, ist in der Ambulanz ein zentrales<br />

Patientenmanagement eingerichtet, in dem ein Oberarzt und<br />

eine Sekretärin feste Ansprechpartner für die Patienten sind.<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Hämorrhoiden: Hierzu steht eine neuartige Operationsmethode<br />

zur Verfügung. Die zuführenden Hämorrhoidalarterien<br />

werden mittels Ultraschall aufgesucht und selektiv umstochen.<br />

Dadurch kommt es zu einer Drosselung der Blutzufuhr<br />

mit der Folge, dass die Hämorrhoiden abschwellen und innerhalb<br />

von zwei bis drei Wochen eine normale Größe erreichen.<br />

Die Erfahrungen und Ergebnisse mit dieser Methode sind ausgezeichnet.<br />

Behandlung von chronischen und komplizierten Wunden<br />

Sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich wer-<br />

führt.<br />

Insbesondere bestehen Möglichkeiten zur funktionellen<br />

und morphologischen Diagnostik in der Koloproktologie.<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />

schwere CC 131<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC 41<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 K40 Leistenbruch (Hernie) 105<br />

<br />

<br />

<br />

4 K35 Akute Blinddarmentzündung 66<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 113<br />

<br />

<br />

6 5-536 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie) 65<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

188


Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt über modernste<br />

Verfahren, die jedem Patienten eine ursachengerechte<br />

und seinen Ansprüchen entsprechende Therapie garantieren.<br />

In der orthopädischen, rheumaorthopädischen Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie ist sie national und international anerkannt. Das<br />

heute etablierte Verfahren der autologen Knorpelzelltransplantation<br />

wurde hier mitentwickelt. Dabei arbeitet die Klinik wissenschaftlich<br />

mit Universitätskliniken zusammen.<br />

Die Weiterbildung für Orthopädie und Unfallchirurgie bei der<br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe liegt für insgesamt vier Jahre vor.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Der Gelenkchirurgie kommt in der Klinik für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie ein besonders hoher Stellenwert zu. Mit mittlerweile<br />

mehr als 50.000 arthroskopischen Operationen besitzt<br />

sie einen überregionalen Bekanntheitsgrad. Neben der diagnostischen<br />

und operativen Arthroskopie sind hier insbesondere<br />

die arthroskopische Kreuzbandchirurgie, zirka 160 pro Jahr, die<br />

Knie- und Hüft-Endoprothetik, zirka 350 pro Jahr, und die seit<br />

zuheben.<br />

Mit bisher über 500 autologen Knorpelzelltransplantationen<br />

hat die Klinik im Sankt Marien-Hospital Buer in Europa<br />

nach der schwedischen Arbeitsgruppe um Professor Britberg Petersen<br />

die zweitgrößte Anzahl und Erfahrung auf diesem Gebiet.<br />

Dem Sankt Marien-Hospital Buer wurde als Würdigung seiner<br />

lence«<br />

verliehen.<br />

Bei der Behandlung werden viele unterschiedliche Verfahren,<br />

<br />

und konservative Verfahren, eingesetzt. Über die Auswahl des<br />

Verfahrens bestimmen dabei immer der individuelle Befund des<br />

Arztes und die individuelle Zielsetzung des Patienten.<br />

Trotz der täglichen Arbeit ist die Betätigung im wissenschaftlichen<br />

Bereich eine Selbstverständlichkeit. Außerdem werden<br />

jedes Jahr Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen<br />

gehalten. Aus der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer wurden in den letzten Jahren<br />

beiten<br />

abgeschlossen.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt hat die Klinik in der Schmerz-<br />

<br />

tet<br />

haben.<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Spezialsprechstunden für Sportverletzungen, Arthrose,<br />

Rheuma-Orthopädische Chirurgie, Kreuzbandverletzungen,<br />

manuelle Medizin, Berufsgenossenschafts-Sprechstunden,<br />

Schulter- und Fußsprechstunde<br />

Konservative und operative Wirbelsäulentherapie<br />

Schulter-, Knie- und Hüftendoprothetik<br />

Schmerztherapie als wesentlicher Aspekt der Behandlung:<br />

Schmerzkatheter, PCA-Pumpen, stationär und ambulant<br />

ansprechbare Spezialisten, Verlaufskontrolle während der<br />

Behandlung über Schmerz-Scores<br />

Patientenangebote wie Endoprothesen-Sportgruppe, Arthroseseminare<br />

und vieles mehr<br />

Physikalische Therapie mit Bewegungsbad und Krankengymnastik<br />

in Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Therapie-<br />

Zentrum (ATZ)<br />

Osteoporose-Diagnostik und -Therapie<br />

Chefarzt<br />

<br />

<br />

<br />

E-Mail:<br />

<br />

marienhospital-buer.de<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich oder<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sonstigen Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark 505<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

zum Beispiel bei Brüchen verwendet wurden 163<br />

8 5-813 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern im Kniegelenk durch<br />

idw<br />

eine Spiegelung 153<br />

<br />

Farben, Spalten-<br />

bzw. an einen reihenfolge, wirbelsäulennahen und Nerven 146<br />

<br />

Formatierung wie<br />

eines langen Röhrenknochens im KGB 2009 und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />

Schrauben oder Platten 85


Klinik für Gefäßchirurgie<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

<br />

exakt angemessenes medizinisches Konzept entwickelt.<br />

Vieles muss nicht operiert werden: Medikamente, Katheter-<br />

Techniken und der richtige Umgang mit der Erkrankung können<br />

oft helfen. Wenn die Operation aber unabdingbar ist, werden<br />

vorzugsweise minimal-invasive Verfahren eingesetzt, die weniger<br />

belastend sind und eine schnellere Genesung ermöglichen.<br />

Es stehen alle Möglichkeiten für eine schnelle, genaue Bestimmung<br />

der Ursache einer Gefäßerkrankung zur Verfügung. Die<br />

moderne Geräteausstattung (inklusive Kernspin- und Compu-<br />

<br />

stellt eine schnell einsetzende Therapie sicher. Hochspezialisier-<br />

<br />

mit Farbcodierung und Frequenzanalyse, machen vielfach den<br />

Verzicht auf belastende Untersuchungen mit Kontrastmitteln<br />

möglich.<br />

Das Management von Risikofaktoren und die Therapie von Gefäßerkrankungen<br />

erfolgt durch die enge Kooperation mehrerer<br />

Fachabteilungen innerhalb der Klinik. Sie setzen ihr Wissen und<br />

Können fachübergreifend für den Patienten ein. Immer werden<br />

dabei Verfahren ausgewählt, die wenig belasten und sichere Ergebnisse<br />

liefern.<br />

Viele der nachfolgend genannten Behandlungen erfolgen besonders<br />

schonend minimal-invasiv und können daher zum Teil<br />

auch ambulant durchgeführt werden:<br />

<br />

<br />

<br />

Gefäßaufdehnungen mit Ballonkatheter<br />

<br />

und Endoprothesen<br />

Varizen-Lasertherapie<br />

Weitere eingesetzte Verfahren:<br />

Wundbehandlungsverfahren bei Gewebedefekten, die durch<br />

Mangeldurchblutung entstehen<br />

Behandlung von Venenerkrankungen und hierdurch bedingter<br />

Geschwürleiden – einschließlich Hauttransplantationen<br />

Behandlung der Beinschwellung beim Lymphstau<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Prostaglandin-Infusionstherapie<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

In der Klinik werden alle operativen Wiederherstellungsverfahren<br />

der Arterien und Venen an Beinen, Armen, im Bauch und an<br />

Hals und Kopf angeboten:<br />

Chirurgie der extrakraniellen, hirnversorgenden<br />

Arterien und der supraaortischen Äste<br />

Chirurgie der Bauchaortenaneurysmen<br />

<br />

Chirurgie der Becken-Beinarterienverschlüsse<br />

Chirurgie der peripheren Gefäßverschlüsse<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Interventionelle Therapie: Angioplastien,<br />

Stentimplantationen<br />

Varizenchirurgie einschließlich endoskopischer<br />

<br />

Loco-regionale Fibrinolyse bei tiefen Venenthrombosen<br />

<br />

Schrittmacher-Implantation<br />

Port-Implantation zur Chemotherapie<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Wilfried Heinen<br />

Tel.: 0209 364-3431<br />

Fax: 0209 364-3401<br />

E-Mail:<br />

gefaesschirurgische.klinik@<br />

marienhospital-buer.de<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />

1 F39 Unterbindung und Stripping von Venen 256<br />

<br />

<br />

Konstellation, ohne Revision, ohne komplizierende Diagnose, Alter > 2 Jahre, ohne<br />

<br />

<br />

Revision, ohne komplizierte Diagnose, Alter > 2 Jahre, ohne bestimmte beidseitige<br />

<br />

5 F65 Periphere Gefäßkrankheiten 80<br />

<br />

komplizierender Konstellation oder Revision oder komplizierender Diagnose oder<br />

<br />

7 F63 Venenthrombose 71<br />

<br />

9 F28 Amputation außer an oberer Extremität und Zehen 49<br />

10 F21 Andere OR-Prozeduren bei Kreislauferkrankungen 41<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I70 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose 559<br />

2 I83 Krampfadern der Beine 297<br />

<br />

Venenentzündung 89<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

idw<br />

<br />

<br />

5 – 2 I65 Verschluss bzw. Farben, Verengung Spalten- einer zum Gehirn führenden Schlagader ohne Entwicklung<br />

eines Schlaganfalls reihenfolge, und<br />

49<br />

Formatierung wie<br />

<br />

<br />

im KGB 2009<br />

Blutgefäßes oder einer Herzkammer 28<br />

9 L97 Geschwür am Unterschenkel 22<br />

10 I89 Sonstige Krankheit der Lymphgefäße bzw. Lymphknoten, nicht durch Bakterien oder<br />

andere Krankheitserreger verursacht 15<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 689<br />

2 5-381 Operative Entfernung eines Blutgerinnsels, einschließlich der angrenzenden<br />

Innenwand einer Schlagader idw<br />

391<br />

<br />

4 5-394 Erneute Operation Farben, nach Spalten- einer Gefäßoperation 334<br />

5 5-399 Sonstige Operation reihenfolge, an Blutgefäßen und<br />

280<br />

<br />

Formatierung wie<br />

im KGB 2009<br />

<br />

7 5-395 Operativer Verschluss einer Lücke in der Gefäßwand mit einem Haut-<br />

<br />

8 5-384 Operative Entfernung von Teilen der Hauptschlagader mit Zwischenschalten eines<br />

Gefäßersatzes 52<br />

<br />

10 5-98a Hybridtherapie 23<br />

192 193


Frauenklinik und Geburtshilfe<br />

Leistungsspektrum - Gynäkologie<br />

In der Gynäkologie werden alle Erkrankungen der weiblichen Genitalorgane<br />

und der weiblichen Brust nach dem neuesten medizinischen<br />

Standard behandelt. Minimal-invasive Operationen<br />

sind selbstverständlich und werden bevorzugt, da sie die Patientinnen<br />

weniger belasten und die Krankenhausaufenthaltsdauer<br />

verkürzen. Zudem wird die komplette organerhaltende sowie<br />

radikale Tumorchirurgie nach modernsten medizinischen Gesichtspunkten<br />

durchgeführt. Als Anschlusstherapie nach Karzinom-Operationen<br />

bieten wir, wenn es erforderlich ist, auch ambulante<br />

Chemotherapien an. Eine erforderliche hormonelle oder<br />

chemotherapeutische Nachbehandlung wird individuell mit den<br />

-<br />

<br />

Maßnahmen der Uro-Gynäkologie diagnostiziert und therapiert.<br />

Versorgungsschwerpunkte - Gynäkologie<br />

Behandlung von gut- und bösartigen Neubildungen<br />

Radikale und ultraradikale Tumorchirurgie, unter anderem<br />

<br />

Defektorientierte Behandlung von Senkungsbeschwerden -<br />

zen<br />

Behandlung der Endometriose<br />

Kosmetische Korrekturen: Bauchdeckenplastiken bei überschüssigem<br />

Fettgewebe<br />

Kosmetische Korrekturen der Brust: Reduktionsplastiken und<br />

Augmentationen<br />

Kosmetische / plastische Mammachirurgie<br />

Endoskopische Operationen (operative/diagnostische Laparo-<br />

<br />

Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />

Inkontinenzchirurgie unter Anwendung modernster minimalinvasiver<br />

spannungsfreier Techniken<br />

Leistungsspektrum Senologie (Brustzentrum)<br />

Modernste diagnostische Verfahren, wie stereotaktische Vaku-<br />

<br />

werden in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie<br />

und Nuklearmedizin angewandt. Ein Schwerpunkt der Klinik ist<br />

die organerhaltende, radikale sowie rekonstruktive Chirurgie der<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Walter Konieczny<br />

bis zum 30.9.<strong>2010</strong><br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Adalbert Waida<br />

ab dem 1.10.<strong>2010</strong><br />

Tel.: 0209 364-3510<br />

Fax: 0209 364-3509<br />

E-Mail:<br />

frauenklinik@<br />

marienhospital-buer.de<br />

194 195


weiblichen Brust mit Anwendung der Sentinel-Lymph-Node-Bi-<br />

<br />

Brustzentrums Emscher-Lippe.<br />

Leistungsspektrum - Geburtshilfe<br />

Auch bei über 800 Geburten jährlich steht für uns die individuelle<br />

Betreuung an erster Stelle. In einer familienorientierten Atmosphäre<br />

bieten wir die erforderliche Sicherheit sowohl für unkomplizierte<br />

als auch für Risikogeburten und setzen auf Wunsch<br />

auch alternative Verfahren, wie Homöopathie, Akupunktur und<br />

Aromatherapie ein.<br />

Für die normale Geburt stehen bis hin zur Wassergeburt alle<br />

Varianten zur Auswahl (große Geburtswanne, Geburtshocker,<br />

<br />

<br />

Vor- und Nachsorgekurse rund um die Geburt und die Betreuung<br />

des Neugeborenen, Wassergymnastik, Babymassagekurse, Still-<br />

Café und Stillberatung runden das Angebot der Klinik ab.<br />

In dem umfangreichen Kurs- und individuellen Betreuungsprogramm<br />

der Geburtshilfe bieten wir unsere Unterstützung von<br />

der Schwangerschaft bis weit nach der Geburt an.<br />

Mit der Neugeborenen-Intensivstation und der kinderärztlichen<br />

Intensivversorgung direkt im Kreißsaal ist auch dann für<br />

Sicherheit gesorgt, wenn einmal nicht alles nur einfach verläuft.<br />

In der in die Frauenklinik integrierten Klinik des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Marcus<br />

Lutz ist ein Kinderarzt zu den Kernzeiten anwesend und auf Abruf<br />

verfügbar. Die apparative Ausstattung und personelle Besetzung<br />

erlaubt hier die Neugeborenen-Versorgung ab der 34.<br />

Schwangerschaftswoche.<br />

Zu den technischen Leistungsmerkmalen der Geburtshilfe ge-<br />

<br />

<br />

K-CTG, präpartale Sprechstunde unter besonderer Berücksichtigung<br />

von Risikoschwangerschaften und Beurteilung der Organentwicklung.<br />

Durch eine individuelle Schmerztherapie (Akupunktur, Homöo-<br />

<br />

unterstützt werden.<br />

Versorgungsschwerpunkte - Geburtshilfe<br />

Natürliche Geburt<br />

Pränataldiagnostik<br />

Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der<br />

Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />

<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

Beatmung > 95 Stunden 782<br />

2 O60 Vaginale Entbindung oder Thromboembolie während der Gestationsperiode ohne<br />

OR-Prozedur 470<br />

3 O01 Sectio caesarea oder Thromboembolie während der Gestationsperiode mit OR-Prozedur 358<br />

4 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 216<br />

5 O64 Frustrane Wehen 96<br />

6 N04 Hysterektomie, außer bei bösartiger Neubildung, mit äußerst schweren oder schweren<br />

<br />

<br />

Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane ohne äußerst schwere CC 73<br />

8 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung, ohne äußerst schwere oder schwere CC,<br />

<br />

9 N10 Diagnostische Kürettage, Hysteroskopie, Sterilisation, Pertubation 70<br />

<br />

Diagnose oder diagnostische Laparoskopie 59<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 106<br />

2<br />

3<br />

N83<br />

O20<br />

Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der Gebärmutterbänder<br />

Blutung in der Frühschwangerschaft idw<br />

88<br />

86<br />

4 C50 Brustkrebs 47<br />

5 – 1 O21 Übermäßiges Farben, Erbrechen Spalten- während der Schwangerschaft 40<br />

reihenfolge, und<br />

<br />

7<br />

8<br />

9<br />

R10<br />

N81<br />

N76<br />

Bauch- bzw. Beckenschmerzen<br />

Formatierung wie<br />

Generalprolaps bei der Frau<br />

im KGB 2009<br />

Sonstige entzündliche Krankheiten der Vagina und Vulva<br />

29<br />

28<br />

27<br />

10 D24 Gutartiger Brustdrüsentumor 21<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 163<br />

<br />

<br />

durch die Scheide<br />

<br />

operativen Einschnitt idw<br />

157<br />

131<br />

4<br />

5<br />

5-651<br />

5-657<br />

Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks<br />

Operatives Lösen Farben, von Verwachsungen Spalten- an Eierstock und Eileitern ohne Zuhilfenahme<br />

von Geräten reihenfolge, zur optischen Vergrößerung und<br />

130<br />

129<br />

6 5-690 Operative Zerstörung Formatierung des oberen wie Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 102<br />

7 1-672 Untersuchung im der Gebärmutter KGB 2009 durch eine Spiegelung 89<br />

8 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />

Achsellymphknoten 47<br />

9 5-681 Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter 45<br />

10 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 42<br />

196 197


Medizinische Klinik,<br />

Allgemeine Innere Medizin mit Pneumologie,<br />

Gastroenterologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

Die Medizinische Klinik des Sankt Marien-Hospitals Buer ist traditionell<br />

die größte bettenführende Abteilung des Krankenhauses.<br />

Mit dem Chefarztwechsel zu Beginn des Jahres 2011 wird<br />

die langjährige Stärke der Inneren Medizin, die umfassende qualitativ<br />

hochwertige internistische Versorgung der Bevölkerung<br />

von Buer und der weiteren Umgebung zu gewährleisten, fortgeführt<br />

und weiterentwickelt.<br />

Unter Wahrung der Betreuung des Patienten als eines in seiner<br />

Gesamtheit erkrankten Menschen werden insgesamt fünf wesentliche<br />

Arbeitsschwerpunkte systematisch personell und apparativ<br />

besonders ausgebaut: Pneumologie, Gastroenterologie,<br />

Intensiv- und Beatmungsmedizin und Kardiologie. Dazu stellt<br />

die Einbeziehung der Palliativmedizin als zusätzliches Versorgungsangebot<br />

eine angemessene Betreuung unserer Patienten<br />

auch dann sicher, wenn die üblichen Behandlungsoptionen aus-<br />

<br />

Heilung zu Linderung und Begleitung wechselt.<br />

Jährlich werden pro Jahr zirka 2.500 Patienten mit allen akuten<br />

und chronischen Krankheiten stationär behandelt. Das Versorgungsspektrum<br />

der Medizinischen Klinik erreicht dabei in vielen<br />

Bereichen zumindest das Niveau von Fachabteilungen in Krankenhäusern<br />

aus dem Bereich der Schwerpunktversorgung und<br />

geht zum Teil erheblich über das Niveau einer Grund- und Regelversorgung<br />

hinaus.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Pneumologie: Diagnostik und Therapie des gesamten<br />

Spektrums von Lungen- und Bronchialerkrankungen, besonders<br />

der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung<br />

<br />

<br />

<br />

der interstitiellen Lungenerkrankungen, der Tuberkulose<br />

und atypischen Mykobakteriosen, der Systemerkrankungen<br />

mit Lungenbeteiligung, der pulmonalen Hypertonie<br />

sowie anderer Erkrankungen.<br />

<br />

Kliniken, Onkologen und Strahlentherapeuten erlauben<br />

auch die Durchführung komplexer multimodaler Therapiestrategien,<br />

sei es stationär oder ambulant.<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Rudolf Rezori<br />

bis zum 31.3.2011<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Markus Wittenberg<br />

ab dem 1.4.2011<br />

Tel.: 0209 364-3610<br />

Fax: 0209 364-3609<br />

E-Mail:<br />

medizinische.klinik@<br />

marienhospital-buer.de<br />

198 199


Gastroenterologie: Diagnostik und Therapie der Magen-,<br />

Darm-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, besonders<br />

der primären und sekundären Lebertumoren, der<br />

Karzinome des gesamten Magen-Darm-Trakts, der infektiösen<br />

Hepatitis, der chronisch-entzündlichen Darmerkran-<br />

blasen-<br />

und Gallenwegserkrankungen entzündlicher und<br />

tumoröser Ursache, der Bauchspeicheldrüsenentzündung,<br />

<br />

Die so genannte Bauchstation führt die Kenntnisse aus<br />

dem internistisch-gastroenterologischen Bereich mit den<br />

speziellen Erfahrungen und Fertigkeiten der Viszeralchirurgischen<br />

Klinik zusammen, um durch eine enge gemeinsame<br />

Versorgung von Patienten mit zunächst unklaren<br />

Bauchbeschwerden eine optimale medizinische Betreuung<br />

zu garantieren.<br />

Internistische Intensivmedizin: Versorgung von Patienten<br />

mit schweren Lungenentzündungen oder akuten<br />

Verschlechterungen bei COPD und anderen Lungenerkrankungen,<br />

Lungenversagen und anderen Formen des<br />

Organversagens, einschließlich Nieren- und Multiorganversagen,<br />

extrakorporale Kohlendioxidelimination,<br />

invasives Monitoring einschließlich Rechtsherzkatheter<br />

im Bedarfsfall, Sepsis, Herzinfarkt, Lungenembolie, akute<br />

gen,<br />

Schockzustände jeglicher Art, Schlaganfall, Blutungen<br />

im gesamten Magen-Darm-Trakt, Langzeitbeatmungen<br />

mit Entwöhnung, Einleitung einer nicht-invasiven<br />

Beatmung bei fortgeschrittenen chronischen Lungen- und<br />

Bronchialerkrankungen mit schwerer Beeinträchtigung der<br />

Atmung, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, schwere Infek-<br />

<br />

Palliativmedizin: Sensibler Umgang mit Menschen, bei denen<br />

nur noch eingeschränkte kurative Therapiemöglichkeiten<br />

bestehen, frühzeitige Einbeziehung der Möglichkeiten<br />

einer Änderung des heilenden in ein linderndes und begleitendes<br />

Therapieziel.<br />

Kardiologie: Diagnostik und Therapie aller Formen der<br />

-<br />

brillatoren,<br />

gegebenenfalls in enger Kooperation mit einer<br />

vitien<br />

und Kardiomyopathien, darüber hinaus der arteriellen<br />

Hypertonie und ihrer Folgeerkrankungen.<br />

TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />

TOP-10-ICD: Diagnosen<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC 214<br />

<br />

3 E71 Neubildungen der Atmungsorgane 175<br />

4 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />

mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr, mit<br />

RS-Virus-Infektion 145<br />

5 F67 Hypertonie 138<br />

6 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 90<br />

7 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 85<br />

<br />

9 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />

komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 57<br />

10 F60 Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik 56<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I50 Herzschwäche 183<br />

2 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 151<br />

<br />

4 I10<br />

Atemwege - COPD<br />

Bluthochdruck ohne idw bekannte Ursache<br />

138<br />

130<br />

5 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 68<br />

6 J18 Lungenentzündung, Farben, Krankheitserreger Spalten- vom Arzt nicht näher bezeichnet 66<br />

reihenfolge, und<br />

<br />

8 I21 Akuter Herzinfarkt Formatierung wie<br />

61<br />

9 I26 Verschluss eines im Blutgefäßes KGB 2009 in der Lunge durch ein Blutgerinnsel - Lungenembolie 43<br />

10 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />

Diabetes Typ-2 41<br />

TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

<br />

eine Spiegelung 542<br />

<br />

3 1-711 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen<br />

und abgegeben wird idw<br />

393<br />

<br />

Gallengängen Farben, bzw. der Spalten-<br />

Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 317<br />

5<br />

6<br />

1-620<br />

8-390<br />

Untersuchung reihenfolge, der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />

Behandlung Formatierung durch spezielle Formen wie der Lagerung eines Patienten im Bett,<br />

zum Beispiel Lagerung im KGB im 2009 Schlingentisch oder im Spezialbett<br />

259<br />

257<br />

7 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />

Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 219<br />

<br />

9 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 180<br />

10 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung 179<br />

200 201


Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Die Klinik stellt rund um die Uhr die anästhesiologische Betreuung<br />

der Patienten sicher. Jährlich werden hier mehr als 6.200<br />

Patienten vor, während und nach einer Operation versorgt. Die<br />

technische Ausrüstung der OPs und des Aufwachraumes (neun<br />

<br />

intensive Kreislaufüberwachung und Beatmung wie auf einer<br />

-<br />

<br />

Operative Intensivmedizin: Ein zweiter Schwerpunkt der Klinik<br />

ist die intensivmedizinische Behandlung von Patienten nach gro-<br />

<br />

Funktionen erheblich eingeschränkt sind. Auf der nach neuesten<br />

Gesichtspunkten eingerichteten Intensivstation mit elf Betten<br />

setzen wir modernste Technik zum Wohle der uns anvertrauten<br />

Patienten ein. Dabei kommen zum Beispiel Organersatzverfah-<br />

<br />

modernste Beatmungsgeräte (einschließlich der seitengetrenn-<br />

wohl<br />

zu unseren Patienten als auch zu deren Angehörigen, ist<br />

dabei von grundlegender Bedeutung.<br />

Postoperative Akutschmerztherapie: In den operativen Kliniken<br />

führen wir die Akutschmerztherapie mit mindestens einer<br />

täglichen Visite durch. Hierzu bieten wir neben der patienten-<br />

tungsverfahren<br />

an: Thorakale und lumbale Epiduralanästhesien,<br />

kontinuierliche Plexusblockaden an Arm und Bein, Regionalanästhesien<br />

in den Operationsgebieten (zum Beispiel Fuß und<br />

<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Aus unserem Team verfügen mehrere Ärzte über die Zusatzqua-<br />

<br />

Notfallversorgung gehört zu unserem Aufgabenspektrum: Der<br />

Reanimationsdienst ist binnen Minutenfrist am Krankenbett.<br />

Eine regelmäßige Schulung aller ärztlichen und nichtärztlichen<br />

Mitarbeiter garantiert den konstant hohen Ausbildungsstandard.<br />

Operative Intensivstation (Pflegetage)<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie 915 910<br />

Gefäßchirurgie 660 671<br />

Geburtshilfe 3 9<br />

Gynäkologie 38 18<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie 54 79<br />

Gesamt 1.670 1.687<br />

Schmerzambulanz<br />

Zum Spektrum der von uns behandelten Patienten zählen sämtliche<br />

akute und chronische Schmerzen benigner und maligner<br />

Genese.<br />

Unter der Leitung von Oberärztin Dr. Yvonne Waxenberger<br />

<br />

Behandlungen, minimal-invasive Verfahren sowie eine Vielzahl<br />

nicht medikamentöser Therapieansätze zum Einsatz: zum Beispiel<br />

TENS, Muskelentspannung, Akupunktur, multimodale Entspannung,<br />

psychologische Strategien und andere.<br />

Neben dem stationären Angebot zur Schmerztherapie können<br />

wir in der Schmerzambulanz Patienten, die uns von niedergelassenen<br />

Ärzten überwiesen werden, ambulant behandeln. In<br />

einem eigens hierfür eingerichteten Praxisbereich im Ärztehaus<br />

des Sankt Marien-Hospitals Buer bieten wir alle modernen konventionellen<br />

Verfahren der Schmerzbekämpfung unter dem Aspekt<br />

des multimodalen Ansatzes an.<br />

Immer geht der Therapie eine ausführliche Voruntersuchung<br />

voraus, die sowohl auf körperliche als auch auf psychische Faktoren<br />

ausgerichtet ist und das gesamte Umfeld des Patienten<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Klaus-Dieter Stühmeier<br />

Tel.: 0209 364-3810<br />

Fax: 0209 364-3809<br />

E-Mail:<br />

anaesthesiologie.intensivmedizin@<br />

marienhospital-buer.de<br />

betrachtet. Der Ansatz in der Schmerztherapie ist ganzheitlich<br />

und interdisziplinär. In der Schmerzambulanz betreuen<br />

wir Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen. Wir<br />

teilungen<br />

unseres Hauses, insbesondere mit der Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, der Radiologie, der Viszeralchirurgie, Gynäkologie,<br />

Inneren Medizin, der Gefäßchirurigschen Klinik und<br />

der eigens im Ärztehaus angesiedelten neurologischen Praxis .<br />

Außerdem besteht eine enge Kooperation mit allen im<br />

Ärztehaus tätigen niedergelassenen Kollegen. Ferner betreuen<br />

wir konsiliarisch Patienten der Berufsgenossenschaft im<br />

medicos. AufSchalke. Hier besteht eine enge Kooperation im<br />

Rahmen des interdisziplinären Netzwerkes.<br />

Neben einer physikalischen Komplexbehandlung und speziellen<br />

krankengymnastischen Techniken bieten wir auch psychologische<br />

Therapieverfahren an. Progressive Muskelrelaxation,<br />

Autogenes Training und Entspannungsübungen können in<br />

unseren Schmerzbewältigungskursen erlernt werden. Ferner<br />

bieten wir zweimal im Jahr Hypnosekurse an. Dies geschieht<br />

in enger Zusammenarbeit mit der im Ärztehaus angesiedelten<br />

neurologischen Praxis und einer eigens für Schmerztherapie<br />

ausgebildeten Psychologin. Mit diesem komplexen Ansatz werden<br />

wir der chronischen Schmerzkrankheit, die wir im Sinne des<br />

bio-psychosozialen Modells verstehen, gerecht. Für den fachlichen<br />

Austausch untereinander sind interdisziplinäre Schmerz-<br />

<br />

<br />

Rückenschmerzen<br />

Osteoporoseschmerzen<br />

<br />

Chronische Polyarthritis und sämtliche Schmerzsyndrome<br />

des rheumatischen Formenkreises<br />

Migräne<br />

<br />

Alle Kopfschmerzsyndrome<br />

Sonstige Gelenkkrankheiten<br />

Sonstige Bandscheibenschäden<br />

Fibromyalgie<br />

Mono- und Polyneuropathie<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Gürtelrose<br />

Trigeminusneuralgie und andere Gesichtsschmerzen<br />

Krankheiten des Muskel- Skelett- Systems<br />

Dysfunktionelle Schmerzsyndrome<br />

Überwiegend eingesetzte Therapien<br />

Abteilungsübergreifende problembezogene umfassende<br />

schmerztherapeutische Behandlung des Patienten als ganzeinheitliches,<br />

multimodales Konzept im Team, wie:<br />

Interventionelle Verfahren, zum Beispiel plexus- und rückenmarksnahe<br />

Verfahren<br />

i.v. Regionale Anästhesie / Analgesie<br />

Nervenblockaden am Kopf (zum Beispiel Ganglion cervivale<br />

superior, Ganglion cervicale mediale, Nn. occipitales major<br />

<br />

Plexusanästhesien und periphere Nervenblockaden<br />

(zum Beispiel Blockaden des N. femoralis, des N. cutaneus la-<br />

<br />

Epidurale Opioidinjektionen<br />

Spritzen eines Medikamentes an das sympathische Nerven-<br />

<br />

handlungen<br />

intravenöse Applikation eines Medikamentes zur Schmerztherapie<br />

a<br />

Therapie durch stimulierende Wirkung mittels elektrischem<br />

<br />

Spritzen eines Medikamentes an das sympathische Nervensystem<br />

zur Schmerztherapie<br />

Individuell auf den Patienten abgestimmte medikamentöse<br />

Schmerztherapie<br />

Individuell auf den Patienten abgestimmte physikalische Therapie<br />

Individuell auf den Patienten abgestimmte psychologische<br />

Therapie<br />

Akupunktur<br />

Schmerzkurse, in denen alles Wissenswerte über die Erkrankung<br />

vermittelt wird und Wege entwickelt werden, damit<br />

umzugehen<br />

Entspannungstherapie (progressive Muskelrelaxation und<br />

<br />

Traditionelle Chinesische Medizin<br />

Palliativmedizin<br />

202 203


Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Klinik für diagnostische und interventionelle<br />

Radiologie / Nuklearmedizin<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

<br />

zu können, muss der behandelnde Arzt die Art und das Ausmaß<br />

der Erkrankung kennen – oder sie sicher ausschließen können.<br />

Hierfür stehen in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

die modernsten Geräte bereit. Mit diesen Systemen können die<br />

Organe des menschlichen Körpers durchleuchtet und ihre Funktion<br />

dargestellt werden.<br />

So kann der Computertomograf mit Hilfe eines Großrechners<br />

millimetergenaue Schnittbilder des Körpers erzeugen. Eine Bearbeitung<br />

von Helligkeit und Schärfe ermöglicht dem Radiologen<br />

einen präzisen Blick ins Innere. Im Kernspintomografen werden<br />

lenke,<br />

Muskel- und Weichteilveränderungen, Erkrankungen der<br />

Bauch- und Beckenorgane sowie Veränderungen der weiblichen<br />

Brust untersucht.<br />

stellungen<br />

und Herzuntersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen<br />

sind im Gegensatz zu den traditionellen Verfahren<br />

weniger belastend, da keine Arterienpunktion oder die Einbringung<br />

von Kathetern in das Gefäßsystem nötig sind.<br />

Bei allen Untersuchungen werden die körperlichen Belastungen<br />

für die Patienten möglichst gering gehalten. Radiologisch ge-<br />

<br />

belasten den Patienten nur wenig. So gewinnen die Radiologen<br />

ten<br />

Organen. Auf diese Weise können auch Organe behandelt<br />

werden. Hierzu zählen Injektionen zur Schmerzbehandlung im<br />

<br />

Ein anderes Verfahren erleichtert die Brustkrebsdiagnostik.<br />

Dabei können computergesteuert Biopsien aus der weiblichen<br />

Brust entnommen werden.<br />

Die Radiologen können Gefäßerweiterungen mit Ballonkathetern<br />

bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien<br />

– auch mit Anbringung zusätzlicher innerer Gefäßschienen<br />

lungen<br />

bei entzündlichen Gelenkerkrankungen an.<br />

Seit 2006 ist die Klinik komplett digitalisiert, mit einem modernen<br />

RIS-PACS-System ausgestattet und teleradiologisch mit<br />

dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und dem digitalen Archiv<br />

sultieren<br />

folgende Vorteile:<br />

Bilddaten und Befunde können in elektronischer Form an Patientinnen<br />

und Patienten und deren Hausärzte auf CD-ROM<br />

weitergeben werden<br />

<br />

Digitale Bildverteilung im Krankenhaus<br />

Verzicht auf Filmentwicklung<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

Diagnostik bei Patientinnen mit Brustkrebs, unter anderem<br />

<br />

-<br />

<br />

rungen<br />

Minimal-invasive interventionelle Verfahren an Gefäßen: Bal-<br />

-<br />

-<br />

<br />

im Operationssaal<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Uwe Keske<br />

Tel.: 0209 364-3910<br />

Fax: 0209 364-3909<br />

E-Mail:<br />

radiologie.nuklearmedizin@<br />

marienhospital-buer.de<br />

Minimal-invasive Verfahren bei Schmerzen der<br />

Wirbelsäule durch CT-gesteuerte Injektionen<br />

Schmerztherapie der Wirbelgelenke<br />

<br />

Schmerztherapie von Nervenwurzeln<br />

<br />

Behandlung von Wirbelkörperbrüchen<br />

<br />

Behandlung von entzündlichen Gelenkserkrankungen<br />

<br />

Nuklearmedizinische Schmerzbehandlung<br />

von Skelettmetastasen<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Strahlenschutzkurse für Ärzte, MTRA und Assistenzpersonal<br />

Untersuchungen<br />

Konventionelles Röntgen 17.752<br />

CT 2.513<br />

MRT 976<br />

<br />

Ultraschall 379<br />

<br />

Nuklearmedizinische Untersuchung 452<br />

<br />

Summe 23.466<br />

Interventionen<br />

<br />

Kyphoplastien 3<br />

Mammamarkierungen 4<br />

Radiosynoviorthesen 10<br />

CT-gesteuerte Punktionen 24<br />

Percutane transluminale Angioplastien 89<br />

Summe 319<br />

204 205


Die Gesundheits- und Krankenpflege im Sankt Marien-Hospital<br />

Buer orientiert sich eng an dem Leitbild, das gemeinsam mit<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege erarbeitet<br />

wurde: In unserer Klinik wird jeder Patient als eigenständige<br />

Persönlichkeit akzeptiert und mit Würde und Respekt behandelt.<br />

Seine physischen, psychosozialen, religiösen, kulturellen und<br />

geistigen Bedürfnisse werden geachtet und geschützt.<br />

Um eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten,<br />

bedarf es, neben der ganzheitlich individuell geplanten Pflege<br />

von menschlich und fachlich qualifiziertem Pflegepersonal,<br />

der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen.<br />

Gegenseitiges Interesse und Verständnis für die verschiedenen<br />

Arbeitssituationen in den einzelnen Fachabteilungen sowie ein<br />

guter Informationsfluss fördern die Zusammenarbeit und sind<br />

Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Gesamtergebnis.<br />

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der<br />

Pflege und des Sozialdienstes sichert die Bedürfnisse der<br />

Patienten hierbei auch für die Zeit nach der Entlassung ab.<br />

-<br />

<br />

der Krankenhäuser ist die Transparenz der wirtschaftlichen<br />

Daten selbstverständlich geworden. Dadurch bekommen die<br />

cen,<br />

den sie benötigen, um eigenverantwortlich die Einhaltung<br />

des Wirtschaftlichkeitsgebotes sicher zu stellen.<br />

Die positiven Rückmeldungen unserer Patienten bestätigen<br />

immer wieder, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.<br />

Unser Ziel ist es, auch weiterhin diesen Weg zu verfolgen und die<br />

hohe Qualität der Pflege aufrecht zu erhalten.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

<br />

Sophia Stamm<br />

Tel.: 0209 364-2027<br />

Fax: 0209 364-4952<br />

E-Mail:<br />

<br />

marienhospital-buer.de<br />

206 207


Zentrallabor<br />

Leistungsspektrum<br />

Das Wohl der Patienten steht im Mittelpunkt des Handelns.<br />

Durch seine Leistungen trägt das Zentrallabor dazu bei, dass<br />

ärztliche Diagnosen schnell und sicher gestellt und unverzüglich<br />

<br />

können.<br />

In allen Bereichen der Laborarbeit, wie der Untersuchung von<br />

<br />

Blutkonserven sowie der schnellen Befundermittlung bei Operationen<br />

und Notfällen und der Weiterleitung von Sonderuntersuchungen<br />

an Spezialinstitute, führt das Labor 365 Tage im Jahr<br />

rund um die Uhr alle Untersuchungsaufträge nach folgenden<br />

Qualitätsgrundsätzen durch:<br />

Die Untersuchungen erfolgen mit hochwertigen Geräten unter<br />

Beachtung aller gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften<br />

und Richtlinien.<br />

setzt,<br />

das ständig durch interne und externe Schulungen weitergebildet<br />

wird.<br />

Alle Prozessabläufe unterliegen regelmäßigen Überprüfungen.<br />

Das Labor ist in das klinikübergreifende Qualitätsmanagement<br />

integriert.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Management:<br />

Dr. med. Astrid Dirkes-Kersting<br />

Hygiene-Institut, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Tel.: 0209 364-4400<br />

Fax: 0209 364-4409<br />

E-Mail:<br />

labor@marienhospital-buer.de<br />

208 209


Qualitätsmanagement<br />

<br />

haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, den Qualitätsstandard<br />

unseres Hauses zu erhalten und ständig zu erhöhen. Eine<br />

Bestätigung unserer kontinuierlichen Arbeit an der Qualität des<br />

Krankenhauses in allen Arbeitsbereichen war die erfolgreiche<br />

<br />

Qualitätsziele<br />

Das Sankt Marien-Hospital Buer setzt sich jährliche Ziele mit<br />

Kriterien, die die Qualität unseres Unternehmens messbar und<br />

nachvollziehbar machen.<br />

Qualitätsziele <strong>2010</strong><br />

1. Einbindung von Arbeitsschutz-Richtlinien in unser Qualitätsmanagementsystem<br />

DIN EN ISO 9001:2008 gemäß<br />

den Forderungen unserer Berufsgenossenschaft für Wohl-<br />

de<br />

Ende 2011 aus dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> übernommen,<br />

den Bedürfnissen des MHB angepasst und allen<br />

Mitarbeitern des Sankt Marien-Hospitals Buer bekannt gemacht.<br />

2. Steigerung der Rücklaufquote unserer Patientenfragebögen<br />

auf mindestens 20 Prozent. Mit der Rücklaufquote von<br />

10,35% für das Jahr <strong>2010</strong> ist das MHB deutlich unter diesem<br />

Ziel geblieben. Somit konnte dieses Ziel nicht erreicht wer-<br />

<br />

3. Reduzierung der Anzahl von Nadelstichverletzungen gegenüber<br />

2009 durch intensivere Schulung der Mitarbeiter. Das<br />

Ziel wurde durch die Absenkung der Nadelstichverletzungen<br />

von 42 im Jahr 2009 auf 35 im Jahr <strong>2010</strong> erreicht.<br />

4. Verbesserung der Verfügbarkeit von Patientenunterlagen<br />

durch Einrichtung eines Zentralarchivs.<br />

5. Das Ziel wurde mit der Inbetriebnahme des Zentral-Archivs<br />

im September <strong>2010</strong> erreicht.<br />

Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

<br />

Wir sehen die Entwicklung, Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung<br />

unseres Qualitätsmanagementsystems als eine<br />

wichtige Aufgabe der Leitung im Krankenhaus.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Zur Erfüllung der Normforderungen führt die Steuergruppe<br />

hauptverantwortlich, regelmäßig und bei Bedarf unter Einbeziehung<br />

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller hierarchischen<br />

Ebenen des Unternehmens folgende Aktivitäten durch<br />

(oder delegiert diese Aufgaben nachweislich an interne oder ex-<br />

<br />

Repräsentative Ermittlung der Patientenforderungen,<br />

Vermittlung der Patientenforderungen an alle Mitarbeiter/<br />

innen,<br />

Ermittlung der gesetzlichen und behördlichen Anforderungen<br />

in allen Bereichen,<br />

Vermittlung der gesetzlichen und behördlichen Forderungen<br />

in allen Bereichen wie Recht, Normen, Finanzen, Sicherheit,<br />

Qualität, Umwelt etc.,<br />

<br />

<br />

Regelmäßige Bewertung des Qualitätmangement-Systems,<br />

Bedarfsanalyse bezüglich Ressourcen,<br />

Bereitstellung erforderlicher Ressourcen.<br />

Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

<br />

Arbeitsbereichen etabliert und realisiert. Controlling-Berich-<br />

<br />

und im Haus kommuniziert. Fachübergreifende Konferenzen,<br />

projektbezogene Qualitätszirkel, die Optimierung der Infekti-<br />

<br />

Risk-Managements, StOP-Entwicklungen in allen Kliniken und<br />

fortlaufende Patientenbefragungen sind Beispiele für kontinuierliche<br />

Qualitätsmaßnahmen, -messungen und -auswertungen.<br />

Beispiele für die interne und externe Qualitätsbewertung sind:<br />

<br />

Die Befragungsbögen werden an alle Patienten verteilt. Die Auswertung<br />

erfolgt systematisch alle drei Monate und wird veröffentlicht.<br />

210 211


Patientenbefragung im MHB<br />

Zufriedenheit mit der Schmerzbehandlung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zufriedenheit mit dem Geschmack des Essens<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zufriedenheit <br />

mit den Wartezeiten in der Aufnahme<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zufriedenheit <br />

mit der Betreuung durch die Ärzte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gesamtauswertung <br />

<strong>2010</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Auszug aus der Auswertung der Patientenbefragung <strong>2010</strong> (Be-<br />

- siehe linke Seite.<br />

<br />

Monatliche Analysen mit allen medizinischen Abteilungen und<br />

Ableitung von Optimierungsmaßnahmen<br />

<br />

Durch die fach- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit<br />

ist ein für das Haus verbindliches, einheitliches Schmerzregime<br />

entstanden. Es berücksichtigt die medikamentöse<br />

Schmerztherapie wie auch nichtmedikamentöse Maßnahmen<br />

<br />

sprächs<br />

durch den behandelnden Arzt über die Schmerztherapie<br />

sowie über das Vorgehen der Schmerzmessung und deren Bedeutung<br />

informiert.<br />

CIRS (Critical Incident Reporting System)<br />

Die systematische Analyse von Beinahefehlern in allen Kliniken<br />

und an Schnittstellen wird im Sankt Marien-Hospital Buer verbindlich<br />

eingesetzt - damit die Motivation zu Veränderungen<br />

und Vertrauen der Mitarbeiter untereinander aufgebaut werden<br />

kann.<br />

Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Das Qualitätsmanagementsystem im Sankt Marien-Hospital<br />

Buer basiert auf einem strukturierten Projektmanagement, das<br />

laufende QM-Projekte nach einem festgelegten Projekt- und<br />

Teilprojektplan dokumentiert und kontrolliert. Hierbei werden<br />

Zeit- und Zielplan der Projekte zugrunde gelegt. Leitlinie ist hier-<br />

<br />

Dokumentation der Prozesse und Projekte und die Information<br />

<br />

gewährleistet.<br />

Beispiel Patientenbefragung<br />

Ziele:<br />

Durch strukturierte kontinuierliche Umfragen erhalten Patienten<br />

zeitnah die Möglichkeit, eine Rückmeldung zu den Dienstleitungen<br />

des Krankenhauses zu geben. Beschwerden sollen anonym,<br />

wenn gewünscht, vermittelt werden können.<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Die Abteilungen und die Krankenhausleitung sollen einen transparenten<br />

Überblick – auch anhand von Vergleichszahlen – über<br />

Patientenwünsche und -eindrücke erhalten.<br />

Beispiel Standard Operating Procedures (StOP`s)<br />

Ziele:<br />

Abbildung der wichtigsten StOP`s in Theorie und Praxis und<br />

sukzessive Einbindung aller am Prozess beteiligten Mitarbeiter.<br />

<br />

Fachabteilung, Qualitätssicherung, Kosten- und Erlöstransparenz,<br />

Leitlinien zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter, gemeinsames<br />

Managementinstrument für die Zusammenarbeit im Krankenhaus<br />

zwischen<br />

1. den Betten führenden medizinischen Fachabteilungen,<br />

2. den Fachabteilungen und den Funktionsbereichen,<br />

<br />

und als Leitfaden für den Patienten vor, während und nach dem<br />

Krankenhausaufenthalt.<br />

Maßnahmen und Umsetzung<br />

Erstellung der StOP`s für die wichtigsten Behandlungspfade je<br />

Fachabteilung;<br />

ke<br />

in die bestehenden Behandlungspfade,<br />

Einbindung sonstiger Funktionsbereiche und Einrichtungen<br />

zum Beispiel Physikalische Therapie, Konsiliarleistungen,<br />

nenzzentrum,<br />

<br />

Hinterlegung von Kostenwerten bei den existierenden StOP`s,<br />

-<br />

<br />

Umsetzung der dokumentierten Prozesse in die medizinischen<br />

<br />

EDV-technische Unterstützung (EDV-Arztarbeitsplatz<br />

<br />

Umsetzung in der Praxis.<br />

212 213


St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Betriebsleiter<br />

Christian Gerhardus<br />

Prokuristen:<br />

Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />

Dipl.-Kaufmann Carsten Heßling<br />

Die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> stellt im Konzernverbund der<br />

die drittgrößte Betriebsgesellschaft dar. An der Gesellschaft sind<br />

die Dachgesellschaft, die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

mit 90 Prozent und die ehemalige katholische Kirchengemeinde<br />

Liebfrauen, nach der Strukturreform im Bistum Essen aufgegangen<br />

in die katholische Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus,<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, mit zehn Prozent beteiligt.<br />

Das Leistungsspektrum der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> blieb<br />

mit den Bereichen<br />

<br />

Betreuung von Kindern und Jugendlichen<br />

Verwaltung von Wohn- und Geschäftshäusern<br />

und Senioren-Wohnanlagen<br />

Friedhofsverwaltung<br />

gegenüber dem Jahr 2009 unverändert.<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Auszug aus dem Lagebericht<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Nach den Turbulenzen auf Grund der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

im Jahre 2009 hat die deutsche Wirtschaft im Jahr <strong>2010</strong><br />

einen kräftigen Aufschwung erfahren. Das preisbereinigte<br />

<br />

seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Die wirtschaftliche Erholung<br />

fand hauptsächlich im Frühjahr und Sommer des Jahres<br />

statt. Im Jahr 2009 hatte Deutschland noch die stärkste Rezession<br />

seit der Nachkriegszeit erlebt und einen Einbruch der Wirt-<br />

-<br />

<br />

Preisbereinigt stiegen die Exporte um 14,2 Prozent, etwas weniger<br />

legten die Importe um 13,0 Prozent zu. Die staatlichen<br />

Konsumausgaben stiegen um 2,2 Prozent, während die privaten<br />

Konsumausgaben nur einen Anstieg um 0,5 Prozent zu verzeichnen<br />

hatten.<br />

Mit Blick auf die Zinsentwicklung im Euro-Raum waren keinerlei<br />

Entwicklungen zu beobachten; das seit Mai 2009 anhaltende<br />

Rekordtief von einem Prozent herrschte auch im Berichtsjahr vor.<br />

Betriebsleiter<br />

Christian Gerhardus<br />

ab dem 1.4.<strong>2010</strong><br />

Tel.: 0209 172-4601<br />

Fax: 0209 172-4699<br />

E-Mail:<br />

c.gerhardus@st-augustinus.eu<br />

Betriebsleiter<br />

Max Sablotny<br />

bis zum 31.3.<strong>2010</strong><br />

215


Die Arbeitslosenquote sank im Jahr <strong>2010</strong> um 0,5 Prozentpunkte<br />

auf 7,7 Prozent, womit die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland<br />

einen neuen Höchststand erreichte.<br />

Für das Jahr 2011 rechnen Experten damit, dass die Wirtschaft<br />

zum zweiten Mal in Folge um mehr als drei Prozent wächst und<br />

erwarten somit ein weiteres Jahr des Booms, was es seit der<br />

Wiedervereinigung noch nie gegeben hat.<br />

Bilanz<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

Insgesamt hat die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> im Berichtsjahr<br />

wiederum ein positives Ergebnis erzielt. Hierzu trugen trotz der<br />

schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor allem<br />

die Geschäftsbereiche Betreuung von Kindern und Jugendlichen<br />

in Heimen sowie die Verwaltung der Wohn-/Geschäftshäuser<br />

und Seniorenwohnanlagen bei.<br />

AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.267,00 5.066,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 880.316,95 794.938,95<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 192.040,00 202.759,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 415.483,51 459.686,51<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 641.741,80 253.195,41<br />

2.129.582,26 1.710.579,87<br />

2.130.849,26 1.715.645,87<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 444.345,07 504.219,30<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 47.390,46 37.039,11<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 163.804,49 73.480,08<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />

<br />

4. Geleistete Anzahlungen 510.529,90 461.867,75<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />

<br />

1.166.069,92 1.076.606,24<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 7.177.702,56 7.028.800,12<br />

8.369.034,20 8.133.230,51<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Disagio 163,65 327,26<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 6.607,66 5.886,45<br />

6.771,31 6.213,71<br />

D. Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 5.899,33 -<br />

Summe 10.512.554,10 9.855.090,09<br />

Für alle zukünftigen Risiken wurden in der Bilanz Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen in ausreichendem Maße gebildet.<br />

Im Berichtsjahr war stets ausreichend Liquidität vorhanden.<br />

Die bereits vorher als gesund zu bezeichnende Bilanzstruktur<br />

konnte auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> weiter gestärkt werden.<br />

Dies resultiert insbesondere aus der Vorgabe der Geschäftsführung,<br />

die Stärkung und Erhaltung der Ertragskraft aller<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsbereiche in den Vordergrund zu rücken, da sich der<br />

Immobilienbesitz nach Jahren großer Investitions- und Sanie-<br />

<br />

Selbstverständlich werden weiterhin Investitionen getätigt, um<br />

die Zukunftsfähigkeit aller Einrichtungen durch Anpassung an<br />

den aktuellen Standard zu gewährleisten.<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 511.291,88 511.291,88<br />

II. Kapitalrücklage - -<br />

III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag 2.634.265,80 2.275.959,53<br />

IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 368.002,83 358.306,28<br />

3.513.560,51 3.145.557,69<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

<br />

C. Rückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen 5.307.748,49 5.174.688,52<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellung 582.955,88 560.409,54<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 285.738,06 194.930,60<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 146.021,64 202.137,07<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 132.269,83 122.474,47<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 311.752,35 293.045,94<br />

<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 Euro<br />

<br />

1.458.737,76 1.372.997,62<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 109.302,34 112.788,74<br />

Summe 10.512.554,10 9.855.090,09<br />

216 217


Gesellschaftsstruktur<br />

Altenpflege Betreuung von Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

St. Vinzenz-Haus<br />

Pflege und Betreuungseinrichtung<br />

St. Josef<br />

Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Verwaltung von Wohn-<br />

und Geschäftshäusern<br />

Altenzentrum<br />

St. Augustinus<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

St. Augustinus<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

Liebfrauen<br />

Seniorenwohnanlagen<br />

St. Mariä Himmelfahrt<br />

Seniorenwohnanlage<br />

St. Josef<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Herz Jesu<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Altstadtfriedhof<br />

St. Augustinus<br />

Neustadtfriedhof<br />

Liebfrauen<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 10.066.904,82 10.203.692,86<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 329.383,89 417.681,51<br />

3. Materialaufwand<br />

<br />

bezogene Waren -1.105.170,14 -1.102.234,19<br />

<br />

-1.674.415,09 -1.686.397,90<br />

4. Personalaufwand<br />

<br />

<br />

<br />

-6.081.684,40 -5.883.311,47<br />

5. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 91.329,12 9.369,12<br />

<br />

7. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten -81.960,00 -<br />

8. Abschreibungen -250.409,62 -220.631,55<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.001.228,06 -2.465.443,63<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 82.013,98 111.409,68<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -70.621,19 -81.340,13<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 417.125,97 412.583,35<br />

13. Außerordentliche Erträge 5.283,04 -<br />

14. Außerordentliche Aufwendungen - -<br />

15. Außerordentliches Ergebnis 5.283,04 -<br />

16. Sonstige Steuern -54.406,18 -54.277,07<br />

17. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 368.002,83 358.306,28<br />

218 219


Entwicklung des Anlagevermögens<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />

1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zuführungen Auflösungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten 37.636,25 0,00 0,00 37.636,25 32.570,25 3.799,00 0,00 36.369,25 1.267,00 5.066,00<br />

II.Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.062.426,68 135.124,40 0,00 1.197.551,08 267.487,73 49.746,40 0,00 317.234,13 880.316,95 794.938,95<br />

Technische Anlagen und Maschinen 627.254,20 15.696,80 0,00 642.951,00 424.495,20 26.415,80 0,00 450.911,00 192.040,00 202.759,00<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.690.345,62 127.640,42 35.909,27 1.782.076,77 1.230.659,11 170.448,42 34.514,27 1.366.593,26 415.483,51 459.686,51<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 253.195,41 388.546,39 0,00 641.741,80 0,00 0,00 0,00 0,00 641.741,80 253.195,41<br />

3.633.221,91 667.008,01 35.909,27 4.264.320,65 1.922.642,04 246.610,62 34.514,27 2.134.738,39 2.129.582,26 1.710.579,87<br />

Summe 3.670.858,16 667.008,01 35.909,27 4.301.956,90 1.955.212,29 250.409,62 34.514,27 2.171.107,64 2.130.849,26 1.715.645,87<br />

220 221


St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

<br />

<br />

Menschen, überwiegend aus der Propsteigemeinde St. Augustinus<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, ihren Lebensabend in der Einrichtung mit<br />

dem Namen des Schutzpatrons der Nächstenliebe, Vinzenz von<br />

Paul.<br />

Das St. Vinzenz-Haus liegt zentrumsnah und mitten in der Gemeinde,<br />

so dass die Bewohner die Geborgenheit und das gewohnte<br />

Umfeld weiterhin genießen können.<br />

Ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Möglichkeiten der<br />

individuellen Entfaltung kennzeichnen die Einrichtung. Die<br />

Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen, aber auch seine persönlichen<br />

Fähigkeiten berücksichtigt das Team im Konzept der<br />

<br />

den Frauen und Männern so lange wie möglich ein eigenständiges<br />

und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Die regelmäßigen Veranstaltungen (zum Beispiel Karneval, Som-<br />

<br />

wie das Demenzfrühstück, Gedächtnistraining oder Gesprächsrunden<br />

orientieren sich an der Situation und den Bedürfnissen<br />

darf.<br />

Sie ermöglichen es den Bewohnern, am kulturellen Leben<br />

<br />

Alle Bewohnerinnen und Bewohner genießen das Zusammensein<br />

mit den Kindern des Kindergartens St. Martin direkt in der<br />

Nachbarschaft. Sie begegnen sich im Garten, bei Besuchen der<br />

Kinder oder bei den regelmäßigen gemeinsamen Veranstaltun-<br />

<br />

<br />

Menschen zur Verfügung, die die Einrichtung kennenlernen<br />

treuung<br />

benötigen. Angehörige, die weiter entfernt wohnen,<br />

nutzen gerne das Gästezimmer.<br />

Anzahl der Belegungstage und Abwesenheitstage nach Pflegestufen<br />

anwesend abwesend gesamt<br />

Pflegestufe 0 2 0 2<br />

Pflegestufe 1 10.528 181 10.709<br />

Pflegestufe 2 15.376 319 15.695<br />

Pflegestufe 3 7.105 147 7.252<br />

Summe 33.011 647 33.658<br />

Personalstruktur nach Dienstarten Vollkräfte im Durchschnitt Durchschnittliche Personalkosten pro Vollkraft in Euro<br />

Pflegedienst 35,40 44.407<br />

davon examiniert 19,07 47.910<br />

Wirtschaftsdienst 9,53 43.362<br />

Verwaltung 4,40 45.906<br />

Technik 2,05 38.222<br />

Sozialer Dienst und Betreuungsdienst 4,56 36.825<br />

Gesamt 55,94<br />

Anzahl Zimmer Anzahl Plätze<br />

Einzelzimmer 21 21<br />

Doppelzimmer 36 72<br />

Summe 57 93<br />

<br />

Einrichtungsleitung<br />

Petra Tuin<br />

Tel.: 0209 17004-0<br />

Fax: 0209 17004-159<br />

E-Mail:<br />

p.tuin@sanktvinzenz.eu<br />

222 223


St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

Auszug aus dem Lagebericht<br />

te<br />

sich im Berichtsjahr im Stadtgebiet von <strong>Gelsenkirchen</strong> wiederum<br />

am Markt behaupten. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine<br />

leicht gestiegene Auslastung von 0,27 Prozent auf 99,15 Prozent<br />

<br />

<br />

Betreuungsleistungen unserer Einrichtung in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

Bevölkerung wider.<br />

Hierzu trug das im St. Vinzenz-Haus gelebte Qualitätsmanagementsystem<br />

nach der Norm DIN EN ISO 9001:2008 bei. Mit<br />

<br />

<br />

Qualitätsoptimierung für die Heim-Bewohner wie auch für die<br />

Mitarbeiter/-innen gewährleistet. Durch die sehr hohe Motivation<br />

der Mitarbeiter/-innen aller Bereiche wurde im Februar <strong>2010</strong><br />

das durch die Firma Moody International durchgeführte Überwachungsaudit<br />

positiv abgeschlossen und mit der Übergabe<br />

<br />

bedürftigen<br />

Menschen dokumentiert.<br />

-<br />

senvertretung<br />

der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Be-<br />

<br />

<br />

bescheinigt dem St. Vinzenz-Haus Verbraucherfreundlichkeit<br />

und den Bewohnern eine hohe Lebensqualität in der Einrichtung.<br />

Fast selbstverständlich hat die Begehung der örtlichen Heimaufsicht<br />

– wie in den Vorjahren auch – zu keinen nennenswerten<br />

Beanstandungen geführt.<br />

Das St. Vinzenz-Haus genießt weiterhin eine große Akzeptanz<br />

in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bevölkerung. Diese soll durch den<br />

anstehenden Um- und Ausbau der Einrichtung zukunftsweisend<br />

weiter gefördert werden. Bereits im August 2009 wurde<br />

der Bauantrag zum Umbau und zur Erweiterung des Hauses<br />

bei der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> eingereicht. Im Jahr <strong>2010</strong> wurde<br />

aufgrund von Änderungen an den Antragsunterlagen nur eine<br />

Teilbaugenehmigung für den Bereich des Haus St. Martin erteilt.<br />

Damit einhergehend verzögerte sich der Baubeginn für das Haus<br />

St. Vinzenz in das Jahr 2011.<br />

Nach der Umbauphase, die voraussichtlich im Herbst 2012 abgeschlossen<br />

sein wird, verfügt das St. Vinzenz-Haus über 75 Ein-<br />

<br />

ber<br />

geforderte Einzelzimmerquote von 80 Prozent erfüllt. Bei<br />

den Überlegungen zum Umbau wurde den demenzerkrankten<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern ein großes Augenmerk gewidmet.<br />

Speziell eingerichtete Wohnbereiche bieten zukünftig eine<br />

noch bessere Versorgung demenziell veränderter Personen, deren<br />

Anteil mit Blick auf die Bewohnerstruktur stetig zunimmt.<br />

Mit einem Investitionsvolumen von rund 5,5 Millionen Euro wird<br />

standards<br />

erfüllen.<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung zeigen sich auf der Ertrags-<br />

<br />

und -betreuung. Grund hierfür sind unter anderem die mit den<br />

-<br />

<br />

rund 2,8 Prozent erzielt wurde. Demgegenüber standen, ähnlich<br />

wie im Vorjahr, abermals gesunkene Zinserträge, die mit dem<br />

durchgängig im Jahr <strong>2010</strong> vorherrschenden schlechten Zinsniveau<br />

zu begründen sind.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich der Personalaufwand mit<br />

2.413.000 Euro fast unverändert. Der Anstieg von rund 60.000<br />

Euro ist in der erstmaligen Anwendung der Bewertungs- und<br />

Bilanzierungsvorschriften der Altersteilzeitrückstellung nach<br />

BilMoG begründet. Im Instandhaltungs- und Investivbereich<br />

wurde wegen der anstehenden Umbauarbeiten abermals sehr<br />

zurückhaltend agiert, was die mit 68.000 Euro erneut niedrigen<br />

Instandhaltungsaufwendungen deutlich machen.<br />

<br />

einem negativen, aber im Vergleich zum Vorjahr verbesserten<br />

Jahresergebnis ab. Die Ursache hierfür liegt unter anderem noch<br />

in der nicht adäquaten Berücksichtigung der ausgehandelten Ta-<br />

<br />

die im März <strong>2010</strong> erneut geführten Entgeltverhandlungen mit<br />

<br />

Das Jahr 2011 wird für das St. Vinzenz-Haus im Zeichen des Umbaus<br />

stehen. Hierzu sind 38 Bewohner in ein am Krankenhaus St.<br />

Josef in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst eingerichtetes Ausweichquartier<br />

umgezogen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Zeit für<br />

die Umbauarbeiten spürbar zu verkürzen. Hierbei ist zeitweise<br />

mit Belegungsrückgängen zu rechnen. Nach erfolgtem Umbau<br />

sehen wir uns dann allerdings bestens gerüstet, um den Nachfragebedürfnissen<br />

und der zunehmend wachsenden Konkurrenz<br />

<br />

Laut Prognose des statistischen Bundesamtes ist bis 2020 mit<br />

<br />

als 2,8 Millionen und bis zum Jahr 2030 auf rund 3,4 Millionen zu<br />

rechnen. Ebenso wird eine Zunahme von Demenzerkrankungen<br />

festgestellt. Sind derzeit rund 1,2 Millionen Menschen von De-<br />

<br />

2060 prognostiziert. Hiermit einher geht die Wahrscheinlichkeit<br />

<br />

<br />

<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

-<br />

<br />

<br />

entgegenzuwirken. In einem ersten Schritt wurde bereits über<br />

die Dachgesellschaft im Konzern der St. Augustinus Gelsenkir-<br />

<br />

Ziel dieses Projektes ist es, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

noch weiter zu fördern. Schwerpunkte der Projektarbeit<br />

zur Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen werden unter<br />

-<br />

<br />

erarbeitet.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2010</strong> haben sich die Leistungen für gesetz-<br />

<br />

-<br />

<br />

sich die Frage der Finanzierbarkeit.<br />

Nach dem Umbau des St. Vinzenz-Hauses sehen wir uns diesen zukünftigen<br />

Anforderungen gewachsen. Die starke Motivation unserer<br />

Mitarbeiter und der Wille, unseren Bewohnern einen ruhigen und<br />

behüteten Lebensabend zu ermöglichen, ist Antrieb für unser Tun.<br />

Entwicklung der <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006<br />

Entgelte Euro Euro Euro Euro Euro<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Einzelzimmer-<br />

Zuschlag 1,12 1,12 1,12 1,12 1,12<br />

224 225


St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

226 227<br />

News <strong>2010</strong><br />

Berührung tut gut – Therapeutic Touch im St. Vinzenz-Haus<br />

Die Behandlungsmethode Therapeutic Touch (TT, Therapeu-<br />

<br />

Dolores Krieger in den USA entwickelt. TT basiert auf der The-<br />

feldern<br />

seiner Umwelt ständig in Kontakt steht. Mit Hilfe des<br />

<br />

<br />

wird diese Methode weltweit in mehr als 100 Ländern gelehrt<br />

und eingesetzt. In der Gesundheitsvorsorge wird sie ergänzend<br />

zu konventionellen Methoden und als ganzheitliches Angebot<br />

<br />

von<br />

besonders. Die heilsame Berührung mit den Händen trägt<br />

zur tiefen Entspannung bei Angst und Stress bei.<br />

Durch die Ausbildung von Sylvia Rosskopf auf den Gebieten<br />

<br />

Vinzenz-Haus für seine Bewohnerinnen und Bewohner diese zusätzlichen<br />

Angebote vorhalten. Im November besuchte sie eine<br />

<br />

oft die Kleinigkeiten, die enorm dazu beitragen, dass sich unsere<br />

<br />

Berührung ist eine besondere Art der Kommunikation – und<br />

Therapeutic Touch ist eine ganz besondere Art des Berührens.<br />

tere<br />

Berührungen bestimmter Punkte des Körpers – ähnlich der<br />

Akupunktur – rufen positive Reaktionen hervor, die gerade bei<br />

der Betreuung demenzkranker Menschen genutzt werden können.<br />

Zum Beispiel bei Frau S.: In geringem Abstand gleitet Sylvia<br />

Rosskopf mit ihren Händen über den Körper der Bewohnerin<br />

<br />

<br />

der Aktivierung an und harmonisiert diese Punkte mit speziellen<br />

<br />

Körperzonen, Energiebereichen, an Akupunkturpunkten und<br />

Leitbahnen.<br />

Es dauert gar nicht lange und Frau S. entspannt sich sichtbar. Ihr<br />

Atem wird ruhiger und der Herzschlag verlangsamt sich. Nach<br />

der Behandlung bleibt sie noch ein paar Minuten schlummernd<br />

nem<br />

Lächeln.<br />

„Der Erinnerung auf die Sprünge helfen“<br />

Das St. Vinzenz-Haus präsentierte Gegenstände der Zeitgeschichte<br />

zum Welt-Alzheimer-Tag<br />

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages lud das St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Aus vielen Gegenständen, angefangen vom alten Bügeleisen,<br />

<br />

von <strong>Gelsenkirchen</strong> entstand in den vergangenen Jahren eine re-<br />

<br />

Bewohner und Angehörige konnten sich im Eingangsbereich<br />

<br />

und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen des Betreuungsteams<br />

führen. Am Nachmittag stieg dann der wohlbekannte Duft von<br />

wohner.<br />

<br />

<br />

<br />

Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />

zern<br />

der Datenbank als Orientierungshilfe bei der Suche nach<br />

<br />

<br />

erhält, in erster Linie davon abhängt, welche Lebensqualität<br />

sie ihren Bewohnerinnen und Bewohnern bietet, also wie<br />

verbraucherfreundlich sie arbeitet, freuen wir uns ganz be-


St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

<br />

haben uns zur Aufgabe gemacht, alle unsere Angebote, das Betreuungskonzept<br />

und die Ausstattung an den Wünschen und<br />

Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner auszurichten.<br />

<br />

<br />

<br />

der Kriterien aus den Bereichen Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde<br />

erfüllen. Um das St. Vinzenz-Haus kennenzulernen,<br />

kam ein Gutachter der BIVA in die Einrichtung. Einen ganzen Tag<br />

lang hat er sich mit den verschiedenen Situationen im Alltag der<br />

Seniorinnen und Senioren befasst.<br />

<br />

Petra Tuin, nahm er am Mittagessen mit den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern teil. Ein Rundgang durch das St. Vinzenz-Haus,<br />

bei dem der Gutachter verschiedene Bewohner in ihren Zimmern<br />

besuchte, schloss sich an. Zum Abschluss unterhielt er sich<br />

ausführlich mit den Mitgliedern des Bewohnerbeirates. Aus all<br />

dem und einer vorangegangenen Durchsicht zugesandter Unterlagen<br />

und Informationsmaterialien ergab sich, dass das St.<br />

<br />

mit dem grünen Haken zu erhalten.<br />

„Und Tschüss!“ –<br />

Der Betriebsleiter Max Sablotny verabschiedete sich aus dem<br />

Berufsleben<br />

<br />

<br />

und ein paar erläuternden Fotos, die ihn beim Wandern oder<br />

<br />

Abschiedsfeier ein. Der langjährige Leiter der Abteilung Einkauf<br />

und spätere Betriebsleiter der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> und<br />

der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> hat sich gut gelaunt in<br />

den passiven Teil der Altersteilzeit abgemeldet.<br />

Fast 40 Jahre - beinahe sein ganzes Berufsleben - hatte Max<br />

Sablotny in den Betriebgesellschaften der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> gearbeitet. Nach seiner Ausbildung beim Gesamtverband<br />

der Evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises<br />

Bochum zum Verwaltungsangestellten war er zunächst<br />

ein Jahr dort tätig und wechselte anschließend für ein weiteres<br />

Jahr zur Vereinsbank in Mülheim/Ruhr.<br />

Schon 1970 kam er als erster Buchhalter zum <strong>Marienhospital</strong>,<br />

das damals noch an der Kreuzung Kirch- und Ringstraße stand.<br />

Unter seiner Federführung hielt die EDV Einzug in der Buchhaltung,<br />

die damit gleichzeitig an ein externes Rechenzentrum angeschlossen<br />

wurde. In den folgenden Jahren entwickelte er sich<br />

stetig weiter und stieg die Karriereleiter hinauf. 1977 wurde Max<br />

Sablotny Leiter des Rechnungswesens und schon drei Jahre später<br />

wechselte er, der inzwischen auch geheiratet hatte und Vater<br />

von zwei Kindern geworden war, als Leiter in den Zentraleinkauf.<br />

Mit der Umwandlung der Einrichtungen der Propsteikirchengemeinde<br />

St. Augustinus in eine <strong>GmbH</strong> ergaben sich 1996 auch für<br />

den passionierten Wanderer und Weinkenner neue Tätigkeitsfelder:<br />

Er wurde zunächst Betriebsleiter der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Heime <strong>GmbH</strong> – zusätzlich zu den Aufgaben als Leiter<br />

des Zentraleinkaufs. 2007 übergab er diesen Bereich an Tobias<br />

Eichmann, um sich ausschließlich als Betriebsleiter für die St.<br />

Augustinus Heime und die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

zu engagieren.<br />

Er hat in seinen Jahren im Konzern vieles erlebt, erreicht und<br />

mitgemacht: Beginn des EDV-Zeitalters, Neubau und Umzug des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s, Einführung eines neuen Materialwirtschaftsprogramms,<br />

Gründung einer Einkaufsgemeinschaft der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

Krankenhäuser, …<br />

Und nun also Altersteilzeit. Aber passiv ? Dazu wollen seine Planungen<br />

für den neuen Lebensabschnitt so gar nicht passen, er wird weiter<br />

aktiv sein. Dabei weiß er Arbeitsplatz, -aufgaben und Mitarbeiter in<br />

guten Händen. Sein Nachfolger Christian Gerhardus – bis Ende 2009<br />

als Verwaltungsleiter der Propsteigemeinde St. Augustinus tätig – hat<br />

schon Anfang des Jahres seine neue Tätigkeit begonnen und konnte<br />

<br />

Christian Gerhardus: Neuer Betriebsleiter der St. Augustinus<br />

Heime <strong>GmbH</strong><br />

Christian Gerhardus kam 2007 als Verwaltungsleiter der<br />

Großpfarrei Propstei St. Augustinus nach <strong>Gelsenkirchen</strong>. Er übernahm<br />

hier nicht nur die Verantwortung für die Mitarbeiter im<br />

nichtpastoralen Dienst. Er bereitete die Gründung der Pfarrei<br />

mit vor, baute in Zusammenarbeit mit Propst Paas und dem<br />

Kirchenvorstand die Verwaltung auf und setzte somit die Vorgaben<br />

des Bistums um. Ebenso zeigte er sich für die Finanzen und<br />

die Liegenschaften verantwortlich. Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> und ihre Betriebsgesellschaften sind dem 39-Jährigen<br />

somit aus seiner vorigen Tätigkeit vertraut und er hat sich in<br />

sein neues Aufgabengebiet als Betriebsleiter gut eingearbeitet.<br />

Seine Ausbildung zum Bürokaufmann absolvierte Christian Gerhardus<br />

im Betrieb seiner Eltern. Anschließend war er dort einige<br />

Jahre in geschäftsführender Position tätig. Fünf Jahre erfüllte er<br />

-<br />

<br />

an<br />

Gerhardus ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />

Begegnung im St. Vinzenz-Haus<br />

Schüler des Schalker Gymnasiums machten mit beim Projekt<br />

zum Thema Demenz<br />

wohnerin<br />

im St. Vinzenz-Haus lächelt zufrieden. Gerade sind<br />

einige Bewohnerinnen von einem ganz besonderen Spaziergang<br />

zurückgekommen. Mit Schülerinnen und Schülern des Schalker<br />

Gymnasiums waren sie unterwegs.<br />

Katja, Philipp, Julian und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler<br />

sind Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 und nahmen teil<br />

<br />

der Caritas <strong>Gelsenkirchen</strong>. Im Unterricht und in einer Arbeitsgemeinschaft<br />

hatten sie das Thema Demenz behandelt. Engagiert<br />

und interessiert waren sie alle bei der Sache und die Teilnehmer<br />

für das Caritas-Projekt mussten sogar ausgelost werden. Bei<br />

ihren wöchentlichen Besuchen sangen sie mit den Frauen und<br />

Männern Frühlingslieder, bastelten Osterschmuck, spielten Gesellschaftsspiele.<br />

Scheu oder gar Unsicherheit kannten sie dabei<br />

<br />

Senioren zugegangen.<br />

Für einige von ihnen steht schon jetzt fest, dass sie nach dem<br />

<br />

fahrung.<br />

Durch den Kontakt zu den alten und demenzkranken<br />

<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

<br />

von Katja, die einmal Medizin studieren möchte. Wenn es ein<br />

ähnliches Projekt noch mal gibt, ist sie gerne wieder dabei.<br />

Auch die Mitarbeiterinnen des St. Vinzenz-Hauses sahen den<br />

tan.<br />

Sie haben sich gefreut, wenn die Mädchen und Jungen zu<br />

uns kamen und den Kontakt sehr genossen. Und ich bewundere,<br />

wie engagiert die jungen Menschen waren. Die Arbeit in einer<br />

Einrichtung wie unserer, mit alten und kranken Menschen, ist ja<br />

nicht immer leicht. Da kann man vor den Jugendlichen nur den<br />

<br />

<br />

<br />

wir uns. Mit dieser Benotung liegen wir deutlich über dem Lan-<br />

dienstleiterin<br />

des St. Vinzenz-Hauses, war die Zufriedenheit über<br />

das gute Ergebnis der Prüfung durch den Medizinischen Dienst<br />

<br />

<br />

in <strong>Gelsenkirchen</strong>, die sich dieser Prüfung unterzogen haben.<br />

Unangemeldet standen die drei Mitarbeiter des MDK im November<br />

in der Einrichtung, um sich von der Qualität zu überzeugen.<br />

<br />

Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale<br />

<br />

Hauswirtschaft und Hygiene und befragten neun zufällig ausgewählte<br />

Bewohner. Auch deren körperlichen Zustand überprüften<br />

sie, zum Beispiel auf Vorliegen eines Dekubitus und verglichen<br />

<br />

legten sie besonderen Wert auf die Dokumentation der Abläufe,<br />

<br />

dessen, was schriftlich im Qualitätsmanagement-Handbuch<br />

festgehalten ist, mit der Umsetzung in der praktischen Arbeit.<br />

Eine glatte 1,0 erhielt das St. Vinzenz-Haus für den Bereich Woh-<br />

duellen<br />

Betreuung will sich die Einrichtung weiter verbessern.<br />

ziell<br />

erkrankten Bewohnern verstärken und diese noch besser<br />

228 229


St. Vinzenz-Haus<br />

<br />

-<br />

<br />

Punkten besser, als es der Transparenzbericht zeigt. So haben<br />

wir bereits jetzt ein Konzept zur Begleitung Sterbender.<br />

Eine Ordensschwester und ein Priester begleiten die Bewohner<br />

und sind für die Angehörigen da. Wir müssen unsere Arbeit aber<br />

besser dokumentieren. Die kritischen Hinweise der Prüfer sehen<br />

wir als Chance, uns weiterzuentwickeln und werden die Umset-<br />

den<br />

so immer auf eine Überprüfung vorbereitet sein und unsere<br />

<br />

Mit Spiel und Spaß die Erinnerung wecken<br />

kopf,<br />

Mitarbeiterin des Betreuungsteams im St. Vinzenz-Haus<br />

-<br />

<br />

Als ich Kind war, lag der bei uns auf dem Schrank im Flur und<br />

<br />

während sie spricht, zeigt sich auch auf den Gesichtern der Damen<br />

links und rechts von ihr, dass sie sich erinnern…<br />

<br />

vor allem Bewohnerinnen ein, um gemeinsam etwas Zeit zu ver-<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

bringen. Dabei spielt heute die so genannte Erinnerungskiste,<br />

die neben dem Tisch steht, eine wichtige Rolle. Sie enthält wahre<br />

Schätze: eine Sammeltasse, Sonntagsschürzen, Lackbildchen,<br />

fer<br />

und noch viele andere Dinge. Jede der Frauen kennt sie. Nach<br />

und nach holt Sylvia Rosskopf sie hervor und versucht, darüber<br />

mit den Damen ins Gespräch zu kommen.<br />

Was einem Laien wie ein wahlloses Abfragen erscheint, macht<br />

<br />

Lebens machen, prägen einen jeden von uns. Sie sind mit verschiedenen<br />

Gegenständen verknüpft. Wenn wir diese sehen,<br />

kommt oft auch die Erinnerung an schöne oder weniger schöne<br />

<br />

<br />

<br />

Bewohnerinnen und Bewohner im St. Vinzenz-Haus leiden an<br />

Demenz. Wenn sie bei solchen gemeinsamen spielerischen Aktionen<br />

etwas entdecken, dass ihnen bekannt vorkommt und sie<br />

sich dann an etwas aus ihrem Leben erinnern, das ist fast wie ein<br />

Fünfer im Lotto. Sie strahlen über das ganze Gesicht, ein Wohl-<br />

<br />

So geht es auch der Bewohnerin, die sich zunächst gar nicht an<br />

das Spiel mit den Fäden erinnern kann. Doch dann, nach einer<br />

-<br />

<br />

230 231


Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef<br />

Die Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef ist eine christliche,<br />

sozialpädagogische Institution der Jugendhilfe. Sie verfügt<br />

über 87 stationäre Plätze und bildet für Kinder, Jugendliche und<br />

junge Volljährige beiderlei Geschlechts, die auf Grund schwer-<br />

haus<br />

nicht in ihren Familien aufwachsen können, einen neuen<br />

<br />

Schonraum. Die Einrichtung bietet darüber hinaus einen materiellen<br />

und emotionalen Rahmen für ihre weitere Entwicklung.<br />

In unterschiedlichen, auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenen<br />

Gruppen bereiten sich die jungen Menschen – unterstützt<br />

und begleitet durch die Pädagogen – auf ein Zusammenleben<br />

mit einer neuen Familie, die Rückkehr in den elterlichen Haushalt<br />

oder ein selbständiges Leben vor. Neben der pädagogischen und<br />

therapeutischen Betreuung gehört die Vermittlung lebenspraktischer<br />

Fähigkeiten zu den Aufgaben der Einrichtung.<br />

Die Plätze gliedern sich in folgende Jugendhilfeangebote:<br />

Angebot Rahmenvertrag I NRW<br />

Regelangebote<br />

Intensivangebote<br />

Angebote mit niedrigem Betreuungsaufwand<br />

Angebot Rahmenvertrag II NRW<br />

Mutter-Kind-Bereich<br />

Betreuung in der eigenen Wohnung<br />

Sonstige Leistungsangebote<br />

Aufnahmegruppe<br />

Die Mitarbeiter kooperieren eng mit Beratungsstellen, Jugendämtern,<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrien, Kinderkliniken, Schulen<br />

und Kindergärten, berufsfördernden Einrichtungen und Ausbildungsstätten<br />

sowie der Katholischen Propsteigemeinde St.<br />

Augustinus.<br />

Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG/SGB VIII, insbesonde-<br />

<br />

Grundlage für die Arbeit der Einrichtung.<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Regelangebote<br />

Anzahl Plätze<br />

Wohngruppe 1<br />

Situationsorientierte Kindergruppe<br />

Wohngruppe 2<br />

9<br />

mit verhaltenstherapeutischer Orientierung<br />

Wohngruppe 3<br />

9<br />

mit verhaltenstherapeutischer Orientierung<br />

Jugendwohngruppe mit Trainingsbereich<br />

9<br />

zur Vorbereitung auf die Verselbstständigung 15<br />

Trainingsbereich AHG 3<br />

Trainingswohnungen 3<br />

Insgesamt 48<br />

Intensivangebote<br />

Anzahl Plätze<br />

Intensivgruppe<br />

mit heilpädagogischer Orientierung 6<br />

Intensivgruppe für Mädchen<br />

Intensivpädagogische Wohnform<br />

7<br />

mit erlebnispädagogischer Orientierung 7<br />

Insgesamt 20<br />

Angebote mit niedrigem Betreuungsaufwand<br />

Mutter-Kind-Bereich<br />

Anzahl Plätze<br />

6<br />

Verselbstständigung in der eigenen Wohnung 3<br />

Insgesamt 9<br />

Sonstiges Leistungsangebot<br />

Anzahl Plätze<br />

Aufnahmegruppe 10<br />

Insgesamt 10<br />

Leitung<br />

Anja Gresch<br />

Tel.: 0209 17978-0<br />

Fax: 0209 17978-15<br />

E-Mail: a.gresch@st-augustinus.eu<br />

232 233


Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

St. Josef<br />

Auszug aus dem Lagebericht<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> hielt die außergewöhnlich gute Belegung der nunmehr<br />

87 Betreuungsplätze unserer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

St. Josef weiter an. Wie in den Vorjahren auch, konnte<br />

eine Vollauslastung erreicht werden. Dies zeigt uns, dass unsere<br />

qualitativ hochwertige Betreuungsarbeit nicht nur bei der Stadt<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, unserem Haupteinweiser, sondern auch bei den<br />

Jugendämtern der umliegenden Städte großes Vertrauen genießt<br />

und mit entsprechenden Zuweisungen honoriert wird.<br />

In Fortführung der seit dem Jahr 2007 kontinuierlichen Ausweitung<br />

von 77 auf 84 Betreuungsplätze wurde im Jahr <strong>2010</strong> die<br />

2009 beim Landesjugendamt beantragte Erhöhung der Platzzahl<br />

genehmigt: Die drei Wohnungen, die über die Einrichtung<br />

angemietet wurden und deren Bewohner durch Mitarbeiter des<br />

Kinderheimes Betreuung erfahren, sind nun mit in die Betriebserlaubnis<br />

aufgenommen. Eine positive Entscheidung hierüber<br />

haben wir im Februar <strong>2010</strong> erhalten, so dass wir aktuell 87 Betreuungsplätze<br />

an folgenden Standorten ausweisen:<br />

Haupthaus Husemannstraße 61<br />

Aufnahmegruppe AHG 10<br />

Intensivgruppe Bromberger Straße 13<br />

Trainingswohnungen 3<br />

Summe 87<br />

Die Gruppenstruktur zum 31.12.<strong>2010</strong> sah wie folgt aus:<br />

Regelangebote 48 Plätze<br />

Intensivangebote 20 Plätze<br />

Angebot mit niedrigerem Betreuungsaufwand 9 Plätze<br />

Inobhutnahmen 10 Plätze<br />

Summe 87 Plätze<br />

Um weiterhin auf dem geleisteten, qualitativ hohen Betreuungsniveau<br />

arbeiten zu können, wird in der Kinder- und Jugendhilfe-<br />

Einrichtung St. Josef ein freiwilliges und nicht vom Gesetzgeber<br />

vorgeschriebenes Qualitätsmanagement-System gemäß den<br />

Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008 gelebt. Nach der erfolg-<br />

rungsunternehmen<br />

Moody International und dem im Jahr 2009<br />

erstmals durchgeführten Überwachungsaudit konnte auch das<br />

zweite, im Jahr <strong>2010</strong> durchgeführte Überwachungsaudit ohne<br />

größere Abweichungen von der Norm erfolgreich bestanden<br />

<br />

nach den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008 an, der wir positiv<br />

entgegen sehen.<br />

Der im Jahr 2006 eingeführte § 8a SGB VIII hat die rechtlichen Vorgaben<br />

im Hinblick auf Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung<br />

präzisiert und in der pädagogischen Arbeit unserer Einrichtung<br />

dahingehend seinen Niederschlag gefunden, dass Mitarbeiter<br />

eine spezielle Ausbildung erfahren haben, um bei Kindeswohlgefährdung<br />

erster Ansprechpartner zu sein. Zum anderen ist<br />

<br />

tigten<br />

erforderlich. Das erweiterte Führungszeugnis wird nach<br />

dem neuen § 30a BZRG erteilt. Es gibt dem Träger unter anderem<br />

Auskunft darüber, ob Bewerber/-innen wegen kinder- und<br />

<br />

vorbestraft sind. In unserer Einrichtung wird dieses erweiterte<br />

Führungszeugnis von jedem/-r Mitarbeiter/-in und Bewerber/-in<br />

seit dem 1. Januar <strong>2010</strong> verlangt. Eine Aktualisierung ist zudem<br />

bereits nach drei Jahren vorzulegen, gesetzlich wird dieses nur<br />

alle fünf Jahre gefordert. Mit diesem erweiterten Führungszeugnis<br />

können wir besser erkennen, ob Bewerber - aber auch bereits<br />

angestellte Mitarbeiter/-innen - für eine Tätigkeit in unserer Einrichtung<br />

geeignet sind.<br />

tung<br />

spektakulärer Missbrauchsfälle in den Medien große Beachtung.<br />

Aus unserer Einrichtung sind keine derartigen Fälle<br />

bekannt.<br />

<br />

der knappen Kassenlage auf Seiten der Kommunen nur eine pau-<br />

bart<br />

werden. Wichtiger als eine deutlichere Steigerungsrate der<br />

ger,<br />

die uns als Einweiser die hohe Auslastung ermöglichen.<br />

Die sehr gute Auslastung der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

im Berichtsjahr zeigt sich auch auf der Ertragsseite. Die<br />

rückstellungsbedingt gestiegenen Personalaufwendungen begründen<br />

das negative Jahresergebnis. Die Zinserträge <strong>2010</strong> spiegeln<br />

mit zirka 19.000 Euro das Niveau des Vorjahres wider.<br />

Wie bereits im Vorjahr wurde das Dach eines weiteren Gruppenhauses<br />

für rund 47.000 Euro saniert. Investitionen im Gesamtwert<br />

von rund 43.000 Euro für alle Gruppen trugen dazu bei,<br />

dass das Inventar und die Geräteausstattung in einem hochwertigen<br />

Zustand erhalten beziehungsweise erweitert wurden.<br />

<br />

<br />

- wird von den Kostenträgern tendenziell die ambulante Hilfe<br />

der stationären Unterbringung vorgezogen. Dem entgegen<br />

steht eine in einem Teil der Bevölkerung immer weiter um sich<br />

greifende Verarmung der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer<br />

Familien. Dieser Entwicklung wollen wir - auch in Zukunft -<br />

Rechnung tragen, indem wir bedarfsorientiert weitere adäquate<br />

Leistungsangebote anbieten. Im Mai 2011 entsteht daher eine<br />

Zweier-Wohngemeinschaft für weibliche Jugendliche am Standort<br />

Husemannstraße mit dem Arbeitsschwerpunkt Verselbst-<br />

gerten<br />

Kriseninterventionsgruppe mit dem Arbeitsschwerpunkt<br />

Inobhutnahme.<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Neben dem Angebot neuer Gruppenformen soll auch die berufliche<br />

Ausbildung der uns anvertrauten Jugendlichen gefördert<br />

werden. Hier planen wir das Angebot einer hauswirtschaftlichen<br />

Ausbildung für weibliche Jugendliche.<br />

Um weiterhin die von den einweisenden Jugendämtern geschätzte<br />

und mit Einweisungen honorierte optimale pädagogische<br />

Versorgung der Kinder und Jugendlichen in unserer<br />

Einrichtung sicherstellen zu können, ist neben der Fort- und Weiterbildung<br />

der eigenen Mitarbeiter/-innen auch die Ausbildung<br />

von Pädagoginnen und Pädagogen von höchster Wichtigkeit. So<br />

werden wir im Jahre 2011 zwei weitere Planstellen für Berufs-<br />

<br />

Auf Grund der Entwicklung im Berichtsjahr und der Ausweitung<br />

unserer Leistungsangebote sind wir davon überzeugt, dass die<br />

einweisenden Jugendämter unsere qualitativ hochwertige Betreuungsarbeit<br />

durch entsprechende Zuweisungen von Kindern<br />

und Jugendlichen auch zukünftig honorieren. Die pädagogisch<br />

sehr gute Arbeit unserer Mitarbeiter/-innen wird auch weiterhin<br />

von den einweisenden Jugendämtern gefragt sein.<br />

Unterbringung nach SGB VIII Anzahl der Kinder und Jugendlichen<br />

§§ 19 Gemeinsame Wohnformen 6<br />

§ 34/§ 41 Hilfe zur Erziehung, Hilfe für junge Volljährige 78<br />

§ 41 Hilfe für junge Volljährige 3<br />

§ 42 Inobhutnahme 44<br />

§ 35 a Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche 3<br />

Summe 134<br />

Entwicklung der Entgelte <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006<br />

Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Regelleistung 111,20 111,20 110,10 109,00 109,00<br />

Intensivpflege 161,35 161,35 159,73 158,15 158,15<br />

Verselbständigung 97,65 97,65 96,65 95,68 95,68<br />

Aufnahmegruppe 113,85 113,85 112,70 111,61 111,61<br />

Fachleistungsstunde 42,43 42,85 42,45 42,43 42,43<br />

Personalstruktur nach Dienstarten Vollkräfte im Durchschnitt Durchschnittliche Personalkosten pro Vollkraft in Euro<br />

Erzieher 49,3 51.207<br />

Hauswirtschaft 8,10 33.307<br />

Verwaltung 3,10 50.023<br />

Technik 2,76 33.566<br />

Sozialdienst 0,52 51.281<br />

Gesamt 63,75<br />

234 235


Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

St. Josef<br />

News <strong>2010</strong><br />

Tausend und eine Nacht – Sommerfest bei St. Josef<br />

Viele Spielaktionen, gute handgemachte Musik, eine tolle Stimmung<br />

sowie ein mitreißendes Fußball- und ein spannendes<br />

Schachturnier und nicht zuletzt viele Leckereien vom Grill und<br />

aus dem Backofen konnten Kinder und Jugendliche und ihre<br />

Gäste wieder beim Sommerfest im September <strong>2010</strong> genießen.<br />

Spaß hatten die Gäste nicht nur am Programm des Festes sondern<br />

auch daran, sich dem Thema entsprechend zu verkleiden.<br />

Danke für Ihre Unterstützung!<br />

Nur dadurch, dass die Kinder und Jugendlichen in der Kinderund<br />

Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef sich immer wieder einmal<br />

über Spenden unterschiedlicher Art und Höhe freuen dürfen, ist<br />

es möglich, mit ihnen auch einmal etwas Besonderes, außer der<br />

Reihe zu unternehmen:<br />

Lecker gekocht und gewonnen<br />

Dieses Menü überzeugte: Garnelensuppe mit Papayasalat,<br />

grünes Hühnercurry mit Reis und zum Abschluss thailändisches<br />

<br />

<br />

ihrem früheren Künstlernamen Kelly Trump – damit den Kochwettstreit<br />

mit Yvonne de Bark, Oliver Petzokat und Benjamin<br />

Boyce. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro übergab sie – un-<br />

<br />

Form einer Sachspende an die Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

St. Josef. Hier freuten sich die Kinder über Spielzeug, Dreiräder<br />

und ein tolles Freiluft-Trampolin. Die Jugendlichen fanden<br />

die neuen Laptops, Playstation und Wii am besten.<br />

<br />

Die Spende von Renate Eickert, Inhaberin eines Lottoladens in<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> Bulmke in Höhe von 300 Euro setzten die Kinder<br />

<br />

Bottrop um. Hier erlebten sie einen tollen Tag.<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Gedanken über das Leben im Kinderheim beeindruckten Jury<br />

Melina, Pascal und Christopher holten Sonderpreis beim „Odysseum<br />

Rap Battle“<br />

-<br />

-<br />

<br />

Kinderheim. Melina, Pascal und Christopher gehören zu den<br />

insgesamt 84 Kindern und Jugendlichen, die in der Kinder- und<br />

Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef ein Zuhause auf Zeit gefunden<br />

<br />

schrieben<br />

haben. Melina, Pascal und Christopher erzählen da-<br />

<br />

schreibt,<br />

wie sie selbst denken und fühlen.<br />

<br />

dersetzung<br />

mit fünfzig weiteren Teilnehmern konnten sie den<br />

<br />

sich die drei einig. Nach der großen Aufregung samt Schweißausbrüchen<br />

vor dem Auftritt haben sie ihre Feuertaufe als Band<br />

perfekt bestanden. Auch wenn sie bereits verschiedene Auftritte<br />

beim Sommerfest oder bei Pfarrfesten absolviert hatten, war<br />

diese Veranstaltung doch ganz besonders: Zum ersten Mal allein<br />

auf einer großen Bühne, vor überwiegend fremden Zuhörern.<br />

Umso größer war ihr berechtigter Stolz über diese Auszeichnung.<br />

Seit zwei Jahren existiert die Band in dieser Zusammensetzung.<br />

An ihren Liedtexten arbeiten sie alle drei – jeder für sich und alle<br />

gemeinsam. Vorschläge und Ideen der Einzelnen werden diskutiert.<br />

Jeder schreibt am Text – um dann auf einen Nenner zu<br />

kommen. Die Nachwuchsrapper verarbeiten in ihren Titeln vor<br />

allem eigene Erfahrungen, beschreiben ihre Gefühle, wie eben in<br />

ihrem erfolgreichen Erstlingswerk – das ist in der Musik auch viel<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

Erzieher Paul Baluch, der die drei Jugendlichen gemeinsam mit<br />

236 237


Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

St. Josef<br />

seinem Kollegen Markus Witkowski auf ihrem musikalischen<br />

<br />

-<br />

<br />

wenn Markus und Paul hartnäckig darauf achten, dass Rhyth-<br />

<br />

Das Schreiben hilft, Ärger zu verarbeiten. Hinterher geht’s besser<br />

– darin sind sich alle einig.<br />

Wie aus „Problemkindern“ Knobler und Denker werden<br />

Schach AG in der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

<br />

laut durcheinander redeten, sitzen nun ganz konzentriert am<br />

Tisch und überlegen den nächsten Zug – sie spielen Schach.<br />

Die Schach AG ist eines der jüngeren Freizeit-Angebote der Kinder-<br />

und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef. Erzieher Jost Kasten,<br />

der selbst viel Spaß am Spiel mit den schwarzen und weißen Figuren<br />

hat, war der Initiator. Schnell fand er Unterstützung bei<br />

Anja Gresch, der Leiterin der Einrichtung an der Husemannstra-<br />

<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

so viele Jungs und Mädchen regelmäßig dabei, dass wir sogar<br />

<br />

konnten schon vorher Schach spielen, andere kommen erst mal<br />

<br />

wenn dann sogar mal ein 13-Jähriger einen 16-Jährigen am Brett<br />

nem<br />

Schmunzeln. Sogar Jugendliche, die nicht mehr in der Einrichtung<br />

leben, kommen hin und wieder, um bei den regelmäßi-<br />

<br />

Dabei geht es auch in den Schach AG nicht einfach nur darum,<br />

die Kinder und Jugendlichen sinnvoll zu beschäftigen. Sie kommen<br />

hier zur Ruhe und lernen, sich an Regeln zu halten, sich zu<br />

konzentrieren und natürlich auch, Niederlagen einzustecken<br />

und zu verarbeiten. Außerdem fördert Schach das logische Den-<br />

<br />

Zum Ende der Schachsaison vor den Sommerferien spielten alle<br />

noch einmal eine Partie, um den besten Spieler zu ermitteln. Und<br />

<br />

alle als Motivation und als Anerkennung für das Gelernte. Zum<br />

Turnier hatten die Schachspieler von St. Josef den Vorsitzenden<br />

der Schachfreunde <strong>Gelsenkirchen</strong> 2002, Ulrich Piotrowski, eingeladen.<br />

Er zeigte sich angetan von den St. Josef-Schachspielern.<br />

Vielleicht gelingt es in der Zukunft, eine Zusammenarbeit zwischen<br />

beiden Gruppen zu entwickeln.<br />

238 239


Altenzentrum St. Augustinus, Wohn- und<br />

Geschäftshäuser St. Augustinus und Liebfrauen,<br />

Seniorenwohnanlage Herz-Jesu, Seniorenwohnanlage<br />

St. Josef, Seniorenwohnanlage Mariä Himmelfahrt<br />

Die Bevölkerungszahl in <strong>Gelsenkirchen</strong> ist laut Wohnungsmarkt-<br />

<br />

Vergleich zum Vorjahr haben erneut Wanderungsverluste und<br />

Sterbeüberschüsse für diesen negativen Trend gesorgt.<br />

Der Wohnungsmarkt in <strong>Gelsenkirchen</strong> ist weiterhin durch einen<br />

überdurchschnittlich hohen Wohnungsleerstand von 3,9 Prozent<br />

gekennzeichnet. Dies führt zu einem massiven Konkurrenzdruck,<br />

da potenzielle Mieter eine vergleichsweise hohe Auswahl<br />

zwischen Wohnungen haben. Wie schon in den letzten Jahren<br />

müssen wir feststellen, dass die Vermietung von freiwerdenden<br />

Wohnungen und Geschäftslokalen in <strong>Gelsenkirchen</strong> immer<br />

schwieriger wird, obwohl Wohnungen für Mieter in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

im Vergleich zu anderen Städten in NRW am günstigsten<br />

sind.<br />

Die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> verfügt am Bilanzstichtag <strong>2010</strong><br />

jahr<br />

vermieteten 90 Stellplätzen und zu verwaltenden Garagen<br />

mussten 25 aufgrund der Baustelleneinrichtung am St. Vinzenz-<br />

Haus gekündigt werden. Weiterhin führt die St. Augustinus<br />

Heime <strong>GmbH</strong> auf Basis eines Geschäftsbesorgungsvertrages<br />

die Verwaltung und Bewirtschaftung von 76 Mieteinheiten<br />

aus gemeindeeigenen Grundstücken der Pfarrei Propstei St.<br />

Augustinus durch. Insgesamt betreut die St. Augustinus Heime<br />

<strong>GmbH</strong> damit 411 Mieteinheiten.<br />

Für alle Vermietungsobjekte existiert der gesetzlich vorgeschrie-<br />

<br />

<br />

Trotz der in <strong>Gelsenkirchen</strong> vorherrschenden und bereits erwähnten<br />

Vermietungsproblematik konnten wir unsere Vermietungsquote<br />

auf dem Vorjahresniveau von rund 95 Prozent halten. Hier<br />

zeigt sich, wie wichtig die in der Vergangenheit praktizierte umgehende<br />

Instandhaltung oder Sanierung des frei gewordenen<br />

Wohnraums beziehungsweise der frei gewordenen Geschäftslokale<br />

zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am Wohnungsmarkt<br />

ist. Als schwierig gestaltet sich weiterhin die Vermietung des<br />

Katholischen Stadthauses und der Schultestr. 8 sowie zweier<br />

Ladenlokale. Die nach dem Auszug des Katholischen Gemeindeverbandes<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> im Jahre 2008 frei gewordenen Büroetagen<br />

konnten bislang nicht wieder vermietet werden. Eine<br />

Vermietung oder anderweitige Verwendung ist derzeit nicht<br />

absehbar. So gilt es weiterhin, neue Mieter für diese Flächen zu<br />

<br />

Die im Vergleich zum Vorjahr fast unveränderte Vermietungssituation<br />

zeigt sich auch auf der Ertragsseite in den im Vergleich<br />

zum Vorjahr gleichbleibenden Mieterträgen. In diesem Zusammenhang<br />

weisen wir darauf hin, dass es sich bei fast 70 Prozent<br />

raum<br />

handelt. Hierbei sind Mieterhöhungen nur begrenzt und<br />

unter den Voraussetzungen der zweiten Berechnungsverordnung<br />

möglich.<br />

Die verstärkt auftretenden Mietrückstände und hierdurch bedingte<br />

gerichtliche Mahnverfahren bis hin zur Räumungsklage<br />

begründen auf der Aufwandseite den Anstieg in den Verwaltungsaufwendungen.<br />

Im Investivbereich stechen mit rund 26.000 Euro eine weitere<br />

Teildachsanierung der Seniorenwohnanlage Stolzestraße und<br />

orenwohnanlage<br />

St. Josef heraus. Für 7.000 Euro wurde der Se-<br />

<br />

Insgesamt konnte in dem Geschäftsfeld Vermietung von Wohnungen<br />

und Geschäftslokalen trotz der schwierigen Rahmenbedingungen<br />

wieder ein positives operatives Ergebnis erzielt<br />

werden.<br />

Neben der quantitativen Betrachtung der Bevölkerung wird<br />

auch zukünftig immer mehr die Struktur der Bevölkerung von<br />

<br />

wird in den kommenden Jahrzehnten der Anteil der älteren<br />

Menschen stark steigen und der der jüngeren Bevölkerung<br />

sinken. Laut Wohnungsmarktbericht <strong>2010</strong> der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

ist im Jahr 2009 der größte Anteil der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Bevölkerung der Altergruppe 36 bis 60 Jahren zuzurechnen. Im<br />

<br />

Altersgruppe 59 bis 70 Jahre verschoben hat. Dieses wiederum<br />

hat Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Potenziell fehlende<br />

familiäre Betreuung aber auch der Wunsch, lebenslang in den<br />

<br />

alleine in Wohnungen zurück bleiben. In dieser Entwicklung sehen<br />

wir insbesondere für unsere Seniorenwohnungen zum einen<br />

gute Möglichkeiten, wenngleich die Konkurrenz durch das<br />

Angebot im Umfeld wächst. Zum anderen sehen wir hierin einen<br />

wachsenden Bedarf an den so genannten ergänzenden Neben-<br />

se<br />

gilt es, in der Zukunft voran zu treiben. Zudem muss die in<br />

der Vergangenheit praktizierte umgehende Instandhaltung und<br />

Sanierung der frei gewordenen Mietobjekte weiter beibehalten<br />

werden, damit wir in der steigenden Konkurrenzsituation auf<br />

dem <strong>Gelsenkirchen</strong>er Wohnungsmarkt gut positioniert sind. Sowohl<br />

für unsere Gemeindemitglieder als auch für alle Bewohner<br />

der Stadt wollen wir weiterhin im Bereich des Wohnungswesens<br />

ein zuverlässiger Partner sein, um qualitativ wertvolles, sicheres<br />

und bezahlbares Wohnen zu ermöglichen.<br />

240 241


Vermietung der Wohn- und Geschäftshäuser 1.1. - 31.12.<strong>2010</strong><br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Objekte Seniorenwohnungen Familienwohnungen Hausmeister- Ladenlokale Büro Wohneinheiten Fläche Auslastung<br />

wohnungen gesamt gesamt in Prozent<br />

frei finanziert gefördert gefördert frei finanziert<br />

Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm<br />

Altenzentren<br />

Weberstraße 50 9 401,88 1 79,00 10 480,88 100<br />

Kirchstraße 28 16 831,36 8 632,00 3 737,22 27 2.200,58 97<br />

Kirchstraße 30 7 632,00 40 1.999,02 1 93,62 48 2.724,64 100<br />

Husemannstraße 50 20 979,83 1 130,00 21 1.109,83 94<br />

Summe<br />

St. Vinzenz-Haus<br />

27 1.611,83 65 3.232,26 8 632,00 0 0,00 1 93,62 5 946,22 0 0,00 106 6.515,93 98<br />

Kirchstraße 32 3 159,61 3 159,61 28<br />

Summe<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

Liebfrauen<br />

3 159,61 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 3 159,61 28<br />

Stolzestraße 3 6 259,00 1 77,00 1 107,00 1 452,00 2 343,13 11 1.238,13 93<br />

Stolzestraße 5 . 8 378,00 8 378,00 89<br />

Ottilienstraße 9 2 80,00 16 827,00 1 78,00 19 985,00 98<br />

Ottilienstraße 11 15 755,00 1 120,38 16 875,38 100<br />

Ottilienstraße 13 9 478,00 9 478,00 100<br />

Summe<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

St. Augustinus<br />

2 80,00 54 2.697,00 1 78,00 1 77,00 1 107,00 2 572,38 2 343,13 63 3.954,51 96<br />

Kirchstraße 7 6 374,46 1 78,98 7 453,44 100<br />

Kirchstraße 9 7 380,72 1 87,00 8 467,72 93<br />

Kirchstraße 51 9 2.402,59 9 2.402,59 69<br />

Ahstraße 6 1 152,01 2 744,27 3 896,28 100<br />

Ahstraße 7 2 386,58 2 326,25 4 712,83 80<br />

Ahstraße 8 6 544,36 4 417,49 10 961,85 100<br />

Husemannstraße 52 1 108,65 4 531,77 5 640,42 100<br />

Schultestraße 8 1 329,27 1 329,27 0<br />

Brockhoffstraße 17 4 191,66 4 191,66 75<br />

Teutstraße 20 5 511,19 5 511,19 100<br />

Summe<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

St. Augustinus<br />

0 0,00 0 0,00 0 0,00 28 2.002,39 0 0,00 10 1.230,71 18 4.334,15 56 7.567,25 82<br />

Schemannstraße 34 16 805,47 16 805,47 99<br />

Schemannstraße 36 8 799,75 8 799,75 88<br />

Haydnstraße 10 4 238,30 19 972,20 1 97,95 24 1.210,50 90<br />

Summe<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

St. Augustinus<br />

4 238,30 35 1.777,67 9 897,70 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 48 2.913,67 92<br />

Ückendorfer Straße 165-171 42 2.375,94 42 2.375,94 95<br />

Summe<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

St. Augustinus<br />

42 2.375,94 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 42 2.375,94 95<br />

Hüllerstraße 84 4 213,26 4 213,26 98<br />

Hüllerstraße 86 4 212,80 4 212,80 100<br />

Hüllerstraße 88 4 213,12 4 213,12 100<br />

Hüllerstraße 90 4 193,11 4 193,11 96<br />

Hüllerstraße 92 4 213,82 4 213,82 100<br />

Summe 0 0,00 20 1.046,11 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 20 1.046,11 99<br />

Gesamtsumme 78 4.465,68 174 8.753,04 18 1.607,70 29 2.079,39 2 200,62 17 2.749,31 20 4.677,28 338 24.533,02 84<br />

242 243


Friedhöfe St. Augustinus und Liebfrauen<br />

Friedhöfe sind nicht nur Ruhestätten für die Toten, sondern auch<br />

Trauerorte für die Hinterbliebenen; sie dienen gleichermaßen als<br />

Räume der Besinnung und des Gedenkens. Dabei sind die Gräber<br />

Zeugnisse unvergänglichen Lebens. Darüber hinaus erfüllen die<br />

Friedhöfe soziale und ökologische Aufgaben. Sie werden oftmals<br />

<br />

len<br />

Friedhöfe, zehn kirchlichen Friedhöfe, ein jüdischer Friedhof<br />

und ein muslimischer Friedhofsteil auf dem Friedhof Hassel-<br />

Oberfeldingen tragen zur Bereicherung der Parklandschaft der<br />

Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> bei: Sie dienen der Naherholung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

Bevölkerung und tragen wesentlich zur Verbesserung<br />

des Stadtklimas bei.<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Bestattungskultur in<br />

Deutschland in den letzen Jahren und Jahrzehnten massiv verändert<br />

hat.<br />

Leider ist es ist nicht mehr selbstverständlich, Verstorbene auf<br />

dem Friedhof und somit auf geweihtem Boden zu bestatten.<br />

rale<br />

Räume in den Städten, in denen Tod, Trauer und Gedenken<br />

ihren festen Ort hatten. In der Wahrnehmung vieler Menschen<br />

sind Friedhöfe in ihrer traditionellen Form für die Bestattung<br />

heute jedoch nicht mehr attraktiv. Der Wandel der Trauerkultur<br />

wird sichtbar an der Zunahme anonymer Beisetzungen, der Einrichtung<br />

von Rasenfeldern, Bestattungswäldern, den Seebestat-<br />

-<br />

<br />

Gründe ausschlaggebend für die Wahl von Beisetzungsart und<br />

-ort. Dazu leben auf Grund der gestiegenen Mobilität viele Menschen<br />

nicht mehr an ihrem Geburtsort und sind somit auch<br />

meist nicht mehr dort, wo ihre Angehörigen bestattet sind.<br />

Dies wiederum erfordert Gräber, die leicht beziehungsweise gar<br />

<br />

Die schwierigen Rahmenbedingungen hatten im Berichtsjahr<br />

erstmals ein insgesamt negatives Ergebnis der beiden Friedhöfe<br />

zur Folge. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Rückgang<br />

der Bestattungszahlen zu verzeichnen (Friedhof St. Augustinus<br />

<br />

ist hiervon hauptsächlich der Friedhof St. Augustinus mit einem<br />

Rückgang um rund 32 Prozent (Rückgang Friedhof Liebfrauen<br />

<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

<br />

<br />

Euro gegenüber dem Vorjahr, bedingt durch das weiter anhaltend<br />

niedrige Zinsniveau, festzustellen.<br />

Auf der Aufwandsseite ist im Vergleich zum Vorjahr in den Instandhaltungsaufwendungen<br />

ein Rückgang von rund 4.000 Euro<br />

festzustellen. Hierbei verzeichnet der Friedhof St. Augustinus einen<br />

Rückgang um rund 8.000 Euro, der Friedhof Liebfrauen hingegen<br />

einen Anstieg um rund 4.000 Euro. Trotz der schwierigen<br />

<br />

einem attraktiven Zustand. Besonders erwähnenswert im Be-<br />

<br />

des Friedhofs St. Augustinus. Darüber hinaus konnte durch kon-<br />

-<br />

<br />

die Nutzungsberechtigten das Erscheinungsbild der Friedhöfe<br />

verbessert werden.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> weist der größere Friedhof St. Augustinus erstmals<br />

kein positives Ergebnis aus (<strong>2010</strong>: -25.000 Euro - 2009:<br />

<br />

<br />

Bereich. Insgesamt schlägt somit für beide Friedhöfe erstmals<br />

ein negatives Ergebnis in Höhe von -46.000 Euro (2009: +13.000<br />

<br />

Trotz der sich im Stadtgebiet nach wie vor im unteren Ver-<br />

<br />

und der Bemühungen, unsere Friedhöfe in einem attraktiven<br />

Zustand zu halten, drückt sich dies leider nicht in steigenden<br />

Beerdigungszahlen aus.<br />

Für die Zukunft gilt es, die Friedhöfe einer konzeptionellen Erneuerung<br />

zu unterwerfen, um der gewandelten Bestattungskultur<br />

- im Rahmen unter christlichen Werten und Aspekten zu<br />

vertretenden Möglichkeiten - gerecht zu werden, aber auch, um<br />

Alternativen anbieten zu können.<br />

244 245


St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Betriebsleiter<br />

Christian Gerhardus<br />

Prokuristen:<br />

Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />

Dipl.-Kaufmann Carsten Heßling<br />

Als kleinste Betriebsgesellschaft der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> betreibt die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

die beiden katholischen Kindertagesstätten St. Nikolaus und St.<br />

Martin in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Innenstadt sowie - seit Mitte <strong>2010</strong><br />

- das Kinderzimmer St. Lucia auf dem Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Lange Wartelisten belegen den guten Ruf unserer Einrichtungen<br />

in der Bevölkerung. Mit Betreuungsplätzen für Kinder im Alter<br />

von sechs Monaten bis sechs Jahren erfüllen wir nicht nur unse-<br />

<br />

und Erziehung unserer Jüngsten. Gleichzeitig kommen wir, ins-<br />

zen<br />

speziell für Kinder unter drei Jahren, dem Wunsch junger<br />

lichung<br />

nach.<br />

Neben dem Schwerpunkt einer Betreuung von Kindern unter<br />

drei Jahren, bieten die Kindergärten Plätze für die Integrativbetreuung<br />

von Kindern mit einer Behinderung an. So lernen alle,<br />

füreinander da zu sein und Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer<br />

zu nehmen.<br />

Betriebsleiter<br />

Christian Gerhardus<br />

ab dem 1.4.<strong>2010</strong><br />

Tel.: 0209 172-4601<br />

Fax: 0209 172-4699<br />

E-Mail:<br />

c.gerhardus@st-augustinus.eu<br />

Betriebsleiter<br />

Max Sablotny<br />

bis zum 31.3.<strong>2010</strong><br />

247


Auszug aus dem Lagebericht<br />

Die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> nimmt mit ihren Einrich-<br />

<br />

der Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern wahr. Die<br />

Nachfrage nach Betreuungsplätzen in unseren Einrichtungen<br />

ist weiterhin sehr groß. Dies zeigt uns, dass sie in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

Bevölkerung und bei unseren Mitarbeitern/-innen hohe<br />

Wertschätzung genießen.<br />

Zu den grundlegenden Zielen unserer Kindergärten gehört es,<br />

einen Beitrag zur religiösen Erziehung der uns anvertrauten Kinder<br />

zu leisten.<br />

gen<br />

aus den ersten Erfahrungen unter dem Kinderbildungsge-<br />

ternehmen<br />

eine umfassende Analyse zur Neuausrichtung und<br />

Neustrukturierung der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> im<br />

Berichtsjahr eingeleitet.<br />

<strong>2010</strong> bot die Kindertagesstätte St. Martin 80 Betreuungsplätze<br />

an. Um der wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen für<br />

<br />

werden zu können, aber auch um den gesetzlichen Anforderungen<br />

für das Raumkonzept für die U3-Betreuung nachzukommen,<br />

wurde die Kindertagesstätte St. Martin im Berichtsjahr umgebaut.<br />

Den Umbaukosten von rund 430.000 Euro steht eine Förderung<br />

durch den Bund zum Ausbau von U3- Betreuungsplätzen<br />

in Höhe von 140.000 Euro entgegen. Mit diesem Umbau wurde<br />

für das Kindergartenjahr 2011/2012 eine Betriebserlaubnis beantragt,<br />

die 25 Plätze zur U3-Betreuung vorsieht. Hiermit einher<br />

geht dann eine Reduzierung auf 70 Betreuungsplätze. Die<br />

Schwerpunkte der Kindertagesstätte St. Martin liegen nunmehr<br />

in der Stadtteilbetreuung, der U3- Betreuung und der ausgeprägten<br />

Gemeindearbeit in der Propstei St. Augustinus. Beispielhaft<br />

<br />

<br />

<br />

Verknüpfung zur Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus und<br />

den Familien deutlich.<br />

Mit Beginn des Kindergartenjahres <strong>2010</strong>/2011 wurden auch<br />

in der Kindertagesstätte St. Nikolaus erstmals sechs Kinder im<br />

Alter unter drei Jahren betreut. Die Platzzahl zur Betreuung<br />

von Kindern unter drei Jahren soll im Rahmen eines für 2011<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

geplanten U3-Umbaus auf insgesamt zwölf Plätze ausgebaut<br />

werden. Mit dem im Jahr 2011 geplanten Umbau können dann<br />

weiterhin insgesamt 52 Kinder in der Kindertagesstätte St. Nikolaus<br />

betreut werden, davon zwölf Kinder im Alter von 2-3 Jahren.<br />

Neben der Stadtteilbetreuung liegen die Schwerpunkte in der<br />

Kindertagesstätte St. Nikolaus im Unterschied zur Kindertagesstätte<br />

St. Martin in der Integration behinderter Kinder und der<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> hinsichtlich der<br />

Notfallbetreuung von Kindern in familiären Krisensituationen.<br />

Darüber hinaus ist auf die enge Anbindung an die Propstei St.<br />

Augustinus als auch auf die vielen gemeinsam mit dem Kindergarten<br />

St. Martin gestalteten Aktionen hinzuweisen.<br />

-<br />

<br />

Betreuung in unseren Kindertagesstätten. Neben neun Be-<br />

<br />

Konzernmitarbeitern/-innen, die auch als Kompensation für<br />

die zehn im Kindergarten St. Martin für das Kindergartenjahr<br />

2011/2012 wegfallenden Betreuungsplätze dienen, wird eine<br />

Spontan- und Notfallbetreuung angeboten. Diese Form der Kinderbetreuung<br />

ist eines der ersten Ergebnisse aus dem Projekt<br />

milie<br />

fördert. Im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes am<br />

<strong>Marienhospital</strong> wurden für rund 150.000 Euro Büroräume umgebaut,<br />

die nun den Anforderungen der U3-Betreuung genügen.<br />

Mit insgesamt 82.000 Euro wurden diese Investitionen mit öffentlichen<br />

Geldern gefördert.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt auf der Ertragsseite im<br />

Vergleich zum Vorjahr fast unveränderte Erträge aus der Kindergartenbetreuung.<br />

Bedingt durch die im KiBiz (Gesetz zur frühen<br />

verankerte neue Vergü-<br />

<br />

Gruppenform eine jährliche Pauschale gezahlt. Die Pauschalen<br />

sind abhängig vom Alter der Kinder und von der Dauer der Betreuung.<br />

Damit sind alle Kosten der Kindertagesstätten abgegolten.<br />

Neben diesen Pauschalen sind in den Erträgen aus Kinderbetreuung<br />

auch die unseren Einrichtungen noch zustehenden<br />

Zuweisungen des Bistums Essens für das Jahr <strong>2010</strong> in Höhe von<br />

rund 105.000 Euro enthalten. Diese werden aber gleichzeitig zu<br />

100 Prozent wertberichtigt. Mit dem Bistum Essen konnte bisher<br />

keine Einigung über die in Frage gestellten Trägeranteile erzielt<br />

werden.<br />

248 249


Auszug aus dem Lagebericht<br />

Den Erträgen steht auf der Aufwandsseite ein erhöhter Personalaufwand<br />

- bedingt vor allem durch die Inbetriebnahme des<br />

Kinderzimmers St. Lucia - gegenüber. Im sonstigen betrieblichen<br />

Aufwand ragen die Beratungskosten durch die Begleitung einer<br />

strukturierung<br />

der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> hervor.<br />

Insgesamt weist die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> im Berichtsjahr<br />

einen Verlust von rund -229.000 Euro (Vorjahr -45.000<br />

<br />

Trägeranteile des Bistums Essen und die zu geringen Pauschalen<br />

aus dem KiBiz.<br />

Um einer Bestandsgefährdung (Überschuldung durch ein nega-<br />

<br />

Trägeranteils durch das Bistum Essen entgegenzuwirken, hat die<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> eine Spende in Höhe von<br />

350.000 Euro an die St Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> getätigt,<br />

welche den Anstieg unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

terstützung<br />

wäre der Fortbestand der St. Augustinus Kindergarten<br />

<strong>GmbH</strong> gefährdet, da das Eigenkapital vollständig aufgezehrt<br />

wäre. Mit dem nunmehr ausgewiesenen positiven Jahresergebnis<br />

von rund 120.000 Euro wird das Eigenkapital gestärkt. Im Berichtsjahr<br />

<strong>2010</strong> war stets hinreichende Liquidität gegeben und<br />

für zukünftige Risiken ist in der Bilanz in ausreichendem Maße<br />

durch Bildung von entsprechenden Rückstellungen und Wertbe-<br />

<br />

Da für uns die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Kin-<br />

tern/innen<br />

unter schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

Ausdruck unserer christlichen Verantwortung für die<br />

Gesellschaft ist, steht der Konzern der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> auch weiterhin für die St. Augustinus Kindergarten<br />

<strong>GmbH</strong> ein.<br />

Für die Zukunft gilt es, den Prozess der Neuausrichtung und Neustrukturierung<br />

weiter voranzutreiben. Vor dem Hintergrund der<br />

sich immer weiter abzeichnenden Aufgabe und Schließung von<br />

<br />

unsere Einrichtungen auch weiterhin stark nachgefragt sein.<br />

Um dem Fachkräftemangel in den anderen Betriebsgesellschaften<br />

im Konzern der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> durch<br />

attraktive zusätzliche Leistungen entgegen zu wirken und den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein weiteres Angebot zur<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu bieten, werden Planungen<br />

zum Bau eines Kindergartens am Standort des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> verfolgt.<br />

Trotz der sich weiter verschärfenden wirtschaftlichen Rahmen-<br />

<br />

werden wir auch zukünftig konsequent das Kostenmanagement<br />

beibehalten, wobei zur Sicherung bzw. Steigerung der Attraktivität<br />

der Kindergärten die Gebäude- und Einrichtungsstruktur<br />

auf dem jeweils aktuellen Standard gehalten wird.<br />

für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31.12.<strong>2010</strong><br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

250 251<br />

Bilanz<br />

AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Euro Euro<br />

Anlagevermögen<br />

I. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 413.004,00 4.351,00<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 5.731,00 6.669,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 58.237,00 53.307,00<br />

476.972,00 64.327,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.461,49 880,88<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen - 135.228,21<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 7.557,02 10.920,22<br />

9.018,51 147.029,31<br />

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 185.092,07 48.063,90<br />

194.110,58 195.093,21<br />

Summe 671.082,58 259.420,21<br />

PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 51.129,19 51.129,19<br />

II. Kapitalrücklage 59.636,77 59.636,77<br />

III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag -95.147,08 -107.834,43<br />

IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 120.360,41 12.687,35<br />

135.979,29 15.618,88<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

<br />

C. Rückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen 97.983,72 124.580,40<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 73.672,50 2.960,59<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 131.672,60 37.039,11<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.799,61 2.917,67<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.718,69 11.291,56<br />

<br />

238.863,40 54.208,93<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 73.001,00 65.012,00<br />

Summe 671.082,58 259.420,21


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 983.965,76 988.941,06<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 411.155,30 293.846,92<br />

3. Materialaufwand<br />

<br />

und für bezogene Waren -37.047,81 -33.621,83<br />

<br />

-106.708,48 -101.705,35<br />

4. Personalaufwand<br />

<br />

<br />

<br />

-906.473,63 -892.895,49<br />

5. Erträge aus Zuwendung zur Finanzierung von Investitionen 140.400,00 -<br />

<br />

7. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten/Verbindlichkeiten -127.110,43 -<br />

8. Abschreibungen -29.947,53 -22.609,83<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -228.156,77 -253.638,01<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.187,61 748,05<br />

<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -194,00 -<br />

<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 145.973,09 12.687,35<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen -25.612,68 -<br />

14. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 120.360,41 12.687,35<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />

<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten, einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 15.381,18 417.274,83 0,00 432.656,01 11.030,18 8.621,83 0,00 19.652,01 413.004,00 4.351,00<br />

Technische Anlagen und Maschinen 13.612,85 0,00 0,00 13.612,85 6.943,85 938,00 0,00 7.881,85 5.731,00 6.669,00<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 185.618,13 25.317,70 4.302,81 206.633,02 132.311,13 20.387,70 4.302,81 148.396,02 58.237,00 53.307,00<br />

Summe 214.612,16 442.592,53 4.302,81 652.901,88 150.285,16 29.947,53 4.302,81 175.929,88 476.972,00 64.327,00<br />

252 253


Kindergarten St. Martin<br />

Besonderes<br />

Achtzig Mädchen und Jungen spielen und lernen im Kindergar-<br />

<br />

nachgehen. In ihrer Mitte fühlten sich auch die jüngsten Kindergartenkinder,<br />

die Unter-Dreijährigen, geborgen.<br />

mäßig<br />

mehrmals im Jahr Familien mit Klein- und Kleinstkindern<br />

<br />

Alter der Kinder und ihre Bedürfnisse zugeschnitten und so gestaltet,<br />

dass die Kinder nicht überfordert werden. Die Liturgie ist<br />

kindgerecht aufgearbeitet und beim Singen der Lieder und bei<br />

kleinen Spielen können sie ihrem Bewegungsdrang nachgeben.<br />

In vielen Familien gehört das Zusammenleben mit Großeltern<br />

nicht zum Standard. Durch die unmittelbare Nähe zum St. Vin-<br />

chen<br />

und Jungen Begegnungen mit der älteren Generation erle-<br />

<br />

<br />

Um die Familien und Kinder auch weiterhin zu begleiten, wurde<br />

die FamilienKirche ins Leben gerufen.<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Anzahl der Kindergartenplätze<br />

Für Kinder von Stundenumfang<br />

pro Woche<br />

Plätze<br />

0-3 35 7<br />

45 8<br />

2-6 25 5<br />

35 15<br />

45 10<br />

3-6 25 5<br />

35 10<br />

45 20<br />

Leitung<br />

Nicole Funke-Wydra<br />

Tel.: 0209 170041-55<br />

Fax: 0209 170041-63<br />

E-Mail:<br />

n.funke@st-augustinus.eu<br />

254 255


Kindergarten St. Nikolaus<br />

Besonderes<br />

Die Arbeit für und mit Kindern mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung<br />

bildet im Kindergarten St. Nikolaus nach wie vor<br />

einen wesentlichen Schwerpunkt. Für die Betreuung steht eine<br />

zusätzliche pädagogische Mitarbeiterin mit einer auf die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen der Kinder abgestimmten Ausbildung<br />

<br />

Jungen wie ihre Altersgefährten individuell gezielt gefördert<br />

und gefordert.<br />

Alle Kinder spielen und lernen gemeinsam und voneinander.<br />

Das fördert Toleranz, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft und<br />

stärkt das Selbstbewusstsein: Eigenschaften und Verhaltensweisen,<br />

die auch für den weiteren Lebensweg wichtig sind.<br />

Im vergangenen Jahr kamen erstmals Kinder unter zwei Jahren<br />

in den Kindergarten St. Nikolaus. Damit nimmt die Einrichtung<br />

ihren Bildungsauftrag wahr und unterstützt berufstätige Eltern.<br />

Ab 2011 werden zwölf Knirpse ab zwei Jahren in der Einrichtung<br />

sein.<br />

Gerne stellen sich die Mitarbeiterinnen dieser neuen Herausforderung.<br />

Und die Kinder kümmern sich schon jetzt liebvoll um die<br />

Jüngsten.<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Anzahl der Kindergartenplätze<br />

Für Kinder von Stundenumfang<br />

pro Woche<br />

Plätze<br />

2-6* 25 10<br />

35 20<br />

45 10<br />

3-6 25 2<br />

35 5<br />

45 5<br />

* davon zwölf Plätze für Kinder ab zwei Jahren<br />

und drei integrative Plätze<br />

Leitung<br />

Monika Kenkenberg<br />

Tel.: 0209 1488197<br />

Fax: 0209 1487202<br />

E-Mail:<br />

m.kenkenberg@st-augustinus.eu<br />

256 257


Kinderzimmer St. Lucia<br />

Besonderes<br />

Im vergangenen Jahr nahm die St. Augustinus Kindergarten<br />

orientierte<br />

Kinderbetreuungsgruppe in Betrieb, das Kinderzimmer<br />

St. Lucia. Das Angebot richtet sich vor allem an Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Betriebsgesellschaften sowie an alle<br />

<br />

eigenen Familie vereinbaren wollen.<br />

St. Lucia zeichnet sich durch seine Flexibilität aus: Die Mitarbeiterinnen<br />

des Kinderzimmers passen die Betreuungszeiten auch<br />

<br />

Bedarf der Eltern an. Parallel zu den neun Betreuungsplätzen für<br />

Kinder im Alter von vier Monaten bis unter sechs Jahren, hält die<br />

Einrichtung kurzfristige oder sporadische Betreuungsmöglich-<br />

<br />

zu zwölf Jahren bereit. Die Eltern können beruhigt ihrer Arbeit<br />

nachgehen und wissen ihren Nachwuchs in guten Händen.<br />

Mit diesem Angebot möchte die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> auch bei der Gewinnung neuer Fachkräfte punkten. Es<br />

ergänzt die vorhandene gute Struktur der Kinderbetreuung und<br />

<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Anzahl der Plätze<br />

Für Kinder von Stundenumfang<br />

pro Woche<br />

Plätze<br />

0-6 Flexible<br />

Betreuungszeiten<br />

9<br />

6-12 Spontan zu<br />

bestehender<br />

Betreuung<br />

variabel<br />

258 259<br />

Leitung<br />

Lena Strux<br />

Tel.: 0209 172-3144 oder -53144<br />

Fax: 0209 172-3199<br />

E-Mail: l.strux@st-augustinus.eu


News der Kindergärten St. Martin , St. Nikolaus und St. Lucia<br />

Hurra, die Zweijährigen sind da!<br />

Kleine Stiefel im Korridor, kleine Jacken an der Garderobe. Es<br />

sieht aus wie bei den sieben Zwergen. Doch wir sind im Kindergarten<br />

St. Nikolaus.<br />

Sechs Kinder ab zwei Jahren betreuen die Erzieherinnen der<br />

<br />

Kindern im Alter zwischen drei uns sechs Jahren. Damit nehmen<br />

sie ihren Bildungsauftrag wahr und unterstützen die berufstätigen<br />

Eltern. Ab 2011 werden sogar zwölf Knirpse ab zwei Jahren<br />

in der Einrichtung sein.<br />

Dabei sind die Zweijährigen sind nicht nur einfach ein Jahr jünger<br />

und unerfahrener als Dreijährige. Sie brauchen noch viel mehr<br />

Hilfe und Unterstützung: bei der Sauberkeitserziehung oder bei<br />

den Mahlzeiten. Auch das Basteln und Spielen, den Umgang mit<br />

Kreativmaterialien wie Papier, Knete, Schere, Buntstifte müssen<br />

sie unter Anleitung und von ihren Spielkameraden erst lernen.<br />

In den ersten drei Lebensjahren durchlaufen unsere Kinder unbestritten<br />

eine der wichtigsten und sensibelsten Entwicklungsphasen.<br />

Sie sind in dieser Zeit besonders lernfähig - aber auch<br />

verletzbar. Sie brauchen einen Lebensraum der Geborgenheit<br />

und die liebevolle Zuwendung vertrauter Menschen, um sich<br />

mit Tatendrang und Neugier der Umwelt zuwenden zu können.<br />

<br />

und die jüngeren Kinder voneinander. Deshalb haben gibt es im<br />

<br />

übernehmen kleine Wege mit den neuen Kindern und helfen<br />

ihnen zum Beispiel beim Händewaschen, beim Anziehen, beim<br />

Frühstücken, beim Spielen. So lernen sie, Verantwortung für andere<br />

zu übernehmen und die Bedürfnisse der jüngeren Kinder zu<br />

erkennen und zu berücksichtigen.<br />

<br />

im Konzern<br />

Die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> nahm am <strong>Marienhospital</strong><br />

betreuungsgruppe<br />

in Betrieb. Dieses Angebot richtet sich an alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebsgesellschaften<br />

sowie an alle Eltern, die eine Verbesserung der Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie erzielen wollen.<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Junge Menschen von heute möchten eine Familie gründen und<br />

<br />

Nach einer Umfrage unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Betriebsgesellschaften der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<strong>GmbH</strong> unter anderem zu den Themen Kinderbetreuung,<br />

Elternzeit, Arbeitszeiten, familienfreundliches Betriebsklima<br />

stehen Betreuungsangebote für ihre Kinder ganz oben auf der<br />

<br />

Verwaltungsangestellten.<br />

<br />

Und die Geschäftsführung hat reagiert: Bereits im August <strong>2010</strong><br />

wurde die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> durch die Beruf<br />

ziert.<br />

Das war gleichzeitig der Startschuss für das interne Pro-<br />

<br />

unterschiedlichste familienfreundliche Maßnahmen realisiert.<br />

Das erste Ergebnis war das Kinderzimmer St. Lucia mit neun<br />

<br />

sechs Jahren. Parallel dazu bietet das Kinderzimmer Betreuungsmöglichkeiten<br />

für Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren an, die ergänzend<br />

zu einer bereits bestehenden Betreuung oder temporär<br />

<br />

Versorgung für ihre Kinder benötigen.<br />

Von Montag bis Freitag, von 7 bis 18 Uhr ist das Kinderzimmer<br />

für die Familien da, bei Bedarf auch noch eher und/oder länger.<br />

Großzügig sind die Räume gestaltet, kräftige Farben an den<br />

Wänden. Sie bieten alle Möglichkeiten für individuelle Förderung<br />

und Betreuung der Mädchen und Jungen. Buntes Spielzeug<br />

lockt in den Regalen und auf dem Spielteppich.<br />

Die Erzieherinnen sind ehemalige Mitarbeiterinnen aus dem<br />

Kindergarten der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> in der<br />

Ringstraße. Die dort frei gewordenen Stellen sind bereits wieder<br />

mit neuen Fachkräften besetzt.<br />

Mit diesem Angebot möchte das <strong>Marienhospital</strong> auch bei der<br />

Gewinnung neuer Fachkräfte punkten. Es ergänzt die vorhande-<br />

blen<br />

Arbeitszeitmodelle in der <strong>GmbH</strong>.<br />

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Kleine Abenteurer unterwegs<br />

Kinder lieben echte Abenteuer. Für eine gesunde Entwicklung<br />

brauchen sie das Herumtollen in der Natur, Verstecken, auf<br />

Bäume klettern und durch das Gras zu kriechen – Bewegung und<br />

Abwechslung, aber auch Ruhe und Entspannung. Doch wo sollen<br />

unsere Innenstadtkinder das machen? – Zum Glück gibt es<br />

<br />

angeleitete Angebot – eine Woche lang fand der Kindergartenvormittag<br />

im Wald statt.<br />

<br />

Boden zu gehen, über Äste und dicke Baumstämme zu klettern.<br />

Doch je länger sie im Wald waren, desto geschickter wurden sie.<br />

Die Bewegung an frischer Luft tat ihnen gut. Sie erfuhren vie-<br />

<br />

Tag voller neuer Eindrücke und Erlebnisse in den Kindergarten<br />

zurück.<br />

Alles neu im Kindergarten<br />

lachen,<br />

fröhliches Rufen und laute Spiele die Geräuschkulisse.<br />

Nach einem vollständigen Umbau – bei regulärem Kindergartenbetrieb<br />

- haben die Mädchen und Jungen ihr Reich wieder<br />

in Besitz genommen.<br />

Ein ganz neues Raumkonzept ist entstanden. Das war nur mit<br />

viel Verständnis und gegenseitiger Rücksichtnahme möglich.<br />

Notwendig wurden die Arbeiten, weil die Einrichtung mit ihrer<br />

alten Raumaufteilung nicht die Forderungen und Vorschriften<br />

des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe erfüllte. Und es hat<br />

sich wirklich gelohnt. In neuem Glanz erstrahlen alle Räume. Angefangen<br />

von der Sanitärausstattung in den Waschräumen mit<br />

integriertem Planschbecken, Kinder- und Babytoiletten, Wickelablagen<br />

für die ganz Kleinen bis hin zu den Bewegungsräumen,<br />

den Schlaf- und Ruheräumen und neuen Küchenzeilen ist alles<br />

kindgerecht auf die Bedürfnisse der Knirpse zugeschnitten.<br />

Insgesamt 80 Plätze bietet die Einrichtung, davon 75 mit Ganztagsbetreuung.<br />

15 Plätze sind den jüngsten, den Kindern im Al-<br />

<br />

nach ihrem Entwicklungsstand werden in dieser Gruppe weitere<br />

zwölf Kinder im Alter bis zu drei Jahren betreut und begleitet.<br />

Von dem Ergebnis konnten sich die zahlreichen Besucher beim<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Erntedankfest <strong>2010</strong> selbst überzeugen. Während die Kleinsten<br />

gnügten<br />

oder mit den Erzieherinnen bastelten, konnten die El-<br />

<br />

keiten<br />

der Einrichtung besichtigen.<br />

Der Erntemarkt ergänzte das bunte Rahmenprogramm. Neben<br />

selbst gemachter Marmelade, wurden hier gebastelte Windlichter,<br />

selbst gebackene Hefezöpfe und andere herbstlich-dekorative<br />

Bastelarbeiten verkauft.<br />

Spielen und Lernen mit Nikolaus, Martin und Lucia<br />

Einrichtungen der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> mit neuen<br />

Namen<br />

Die Kindergarten-Familie unter dem Dach der St. Augustinus<br />

Kindergarten <strong>GmbH</strong> hat <strong>2010</strong> Zuwachs bekommen. Jüngstes<br />

<br />

Wie im echten Leben die Eltern, machten sich die Verantwortlichen<br />

der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> gemeinsam mit<br />

den Mitarbeiterinnen Gedanken darüber, welchen Namen es<br />

künftig tragen soll.<br />

men<br />

bekommen. Namen, die zu uns passen. Kindgerecht sollten<br />

sie sein und schon den Jüngsten etwas sagen. Die Mädchen und<br />

Jungen sollten zum Namenspatron ihres Kindergartens einen<br />

dem<br />

sollten sie gut in die Bildungs- und Erziehungskonzepte integrierbar<br />

sein.<br />

-<br />

<br />

Namen trägt er nun auch. St. Nikolaus heißt die Einrichtung in<br />

der Kirchstraße und für das Kinderzimmer wurde St. Lucia ausgewählt.<br />

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Familien erleben „Kirche mit allen Sinnen“<br />

Wortgottesdienste für Kinder vom Säuglingsalter bis vier Jahre<br />

Alle zwei Monate gestalten die Erzieherinnen des Kindergartens<br />

<br />

und ihre Familien. Weil die Kleinen nicht so lange stillsitzen und<br />

zuhören können, ist der Ablauf ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten:<br />

Der Wortgottesdienst ist kürzer. Die Rituale der Litur-<br />

<br />

Spiele, so dass die Kinder sich bewegen können und den Spaß<br />

nicht verlieren.<br />

Wie ein roter Faden zieht sich jeweils ein Thema durch die Gottesdienste.<br />

<strong>2010</strong> waren das: Glaube gemeinsam leben – Was<br />

Hände alles fassen - Was Ohren alles hören - Was Augen alles<br />

sehen - Was Nasen alles riechen - Was Münder alles schmecken<br />

- Wohin uns Füße tragen.<br />

Die Familien nehmen dieses Angebot gerne an. Sie fühlen sich<br />

gut aufgehoben und geborgen. Nach den Wortgottesdiensten<br />

<br />

Plaudern und Gedankenaustausch.<br />

Ganz besonders genießen die Kinder die regelmäßigen Veranstaltungen<br />

mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des St. Vinzenz-<br />

Hauses. Beide Generationen genießen das Zusammensein. Viermal<br />

<br />

mit den Seniorinnen und Senioren aus der Nachbarschaft.<br />

Komm’, ich zeig’ dir meinen Kindergarten!<br />

<br />

Deshalb lud der Kindergarten St. Nikolaus zu einem Großeltern-<br />

Nachmittag ein. Oma und Opa erlebten gemeinsam mit ihrem<br />

ten.<br />

Dabei lernten die Großeltern außerdem die Freunde ihres<br />

Enkelkindes und die Erzieherinnen kennen und schließlich spiel-<br />

<br />

oder mit den Legosteinen auf dem Bauteppich. Viel Spaß hatten<br />

alle beim gemeinsamen Singen, Spielen und Tanzen im Stuhl-<br />

<br />

-<br />

<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Fit für unsere Kinder<br />

Die Mitarbeiterinnen der Kindergärten St. Martin und St. Nikolaus<br />

bilden sich regelmäßig weiter und lernen stets dazu, um<br />

<br />

Jungen.<br />

Die Ausbildung zur Kinderschutzfachkraft haben im vergange-<br />

geschlossen.<br />

Damit erfüllen beide Einrichtungen die gesetzlichen<br />

Vorgaben. Die genannten Mitarbeiterinnen sind besonders<br />

<br />

einzuschätzen und in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, der<br />

Familienhilfe, der Leitung der Einrichtung und den Familien vorbeugende<br />

Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen,<br />

-<br />

-<br />

<br />

ab. Viele fachliche Impulse, Ideen und Anregungen für Spiele,<br />

die sprachliche Entwicklung und Förderung kann sie jetzt in ihre<br />

Arbeit für und mit den Jüngsten einbringen.<br />

Fachkraft für Elementarpädagogische Sprachförderung darf sich<br />

gen<br />

Ausbildung lernte sie, die Sprachentwicklung der Kinder einzuschätzen.<br />

Außerdem ist sie damit befähigt, die Sprachstandserhebung<br />

bei den Vierjährigen durchzuführen und ein darauf<br />

abgestimmtes Konzept zur Sprachförderung zu entwickeln.<br />

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Kontakt<br />

Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Jahresbericht<br />

<strong>2010</strong> haben, so schreiben Sie uns oder senden Sie uns eine<br />

E-Mail. Sie können sich auch im Internet ausführlich über uns informieren.<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 172-0<br />

Telefax: 0209 172-3199<br />

E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />

Internet: www.st-augustinus.eu<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 172-0<br />

Telefax: 0209 172-3199<br />

E-Mail: info@marienhospital.eu<br />

Internet: www.marienhospital.eu<br />

Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />

Mühlenstraße 5-9<br />

45894 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 364-0<br />

Telefax: 0209 364-4950<br />

E-Mail: info@marienhospital-buer.de<br />

Internet: www.marienhospital-buer.de<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Uwe Becker, Sabrina Hasenberg, Ute Kwasnitza, Uwe von Schirp<br />

St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 172-4601<br />

Telefax: 0209 172-4699<br />

E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />

Internet: www.st-augustinus.eu<br />

St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 172-4601<br />

Telefax: 0209 172-4699<br />

E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />

Internet: www.st-augustinus.eu<br />

St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />

Klosterstr. 12<br />

45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Tel.: 0209 172-3107<br />

Fax: 0209 172-3192<br />

E-Mail: A.Suttmeyer@marienhospital.eu<br />

Internet: www.st-augustinus.eu<br />

266 267<br />

Fotos<br />

Uwe Becker, Hans Blossey, Sabrina Hasenberg, Monika<br />

Kenkenberg, Ute Kwasnitza, chen<strong>GmbH</strong>ger<br />

Sombetzki, Uwe von Schirp, Volker Wiciok<br />

Gestaltung<br />

Klaus in der Wiesche, Uwe Becker<br />

Druck<br />

Krankenhausdrucke-Verlag Wanne-Eickel <strong>GmbH</strong>, Herne-Wanne


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St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 172-0<br />

Telefax: 0209 172-3199<br />

E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />

Internet: www.st-augustinus.eu

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