Geschäftsbericht 2010 - Marienhospital Gelsenkirchen GmbH
Geschäftsbericht 2010 - Marienhospital Gelsenkirchen GmbH
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2 3
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 7<br />
Konzern St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> 9<br />
Auszug aus dem Konzernlagebericht 10<br />
News 13<br />
Bilanz 14<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 16<br />
Kapitalflussrechnung 17<br />
Anlagevermögen 18<br />
Organmitglieder 20<br />
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 21<br />
Bericht des Verwaltungsrates 23<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> 27<br />
Auszug aus dem Lagebericht 27<br />
Anlagevermögen 34<br />
Bilanz 36<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 37<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung 38<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> 40<br />
Chronik 42<br />
News 43<br />
Auszug aus dem Lagebericht 58<br />
Bilanz 62<br />
Vermögen und Schulden 64<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 65<br />
Personalaufwand 67<br />
Anlagevermögen 68<br />
Sachaufwendungen 69<br />
Struktur- und Leistungszahlen<br />
Kennzahlen und Daten 70<br />
Leistungsentwicklung 71<br />
Struktur- und Leistungszahlen 72<br />
Belegungsdaten 75<br />
Einzugsgebiet und Kostenträger 75<br />
Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />
TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt 76<br />
Die zehn repräsentativsten ICDs und OPS 77<br />
Apparative Ausstattung und Therapiespektrum 79<br />
Ambulante Operationen 82<br />
Notfallambulanz / Ambulante Behandlungen 84<br />
Ermächtigungsambulanzen 85<br />
Kooperationen 86<br />
Disease-Management-Programme 89<br />
Notarztsystem 89<br />
Medizinische Fachabteilungen<br />
Klinik für Chirurgie<br />
Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie 91<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde,<br />
95<br />
Plastische Operationen<br />
Kliniken für Innere Medizin:<br />
98<br />
Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie 100<br />
Hämatologie, Onkologie, Pneumologie<br />
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne<br />
102<br />
Intensivmedizin 104<br />
Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin 107<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Klinik für Urologie, Kinderurologie und<br />
110<br />
Urologische Onkologie<br />
Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />
112<br />
und Schmerztherapie 115<br />
Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin 117<br />
Weitere Fachabteilungen<br />
Stationärer Pflegedienst 121<br />
Apotheke 123<br />
Zentrallabor 126<br />
Physikalische Therapie 127<br />
Arche Noah 129<br />
Ambulanter Pflegedienst 133<br />
Ausbildung, Fort- und Weiterbildung 134<br />
Qualitätsmanagement 135<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> 144<br />
Chronik 146<br />
News 147<br />
Auszug aus dem Lagebericht 157<br />
Vermögen und Schulden 161<br />
Bilanz 162<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 164<br />
Personalaufwand 167<br />
Sachaufwendungen 167<br />
Anlagevermögen 168<br />
Bericht des Aufsichtsrates 170<br />
Struktur- und Leistungszahlen<br />
Kennzahlen und Daten 172<br />
Leistungsentwicklung 173<br />
Struktur- und Leistungszahlen 174<br />
Einzugsgebiet und Kostenträger 174<br />
Belegungsdaten 175<br />
Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />
TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt 176<br />
Die zehn repräsentativsten ICDs und OPS 177<br />
Apparative Ausstattung und Therapiespektrum 177<br />
Ambulante Operationen 180<br />
Notfallambulanz / Ambulante Behandlungen 182<br />
Ermächtigungsambulanzen 183<br />
Kooperationen 184<br />
Disease-Management-Programme 185<br />
Medizinische Fachabteilungen<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 187<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirugie 190<br />
Klinik für Gefäßchirurgie 192<br />
Frauenklinik und Geburtshilfe 195<br />
Medizinische Klinik<br />
Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />
199<br />
und Schmerztherapie<br />
Klinik für diagnostische und interventionelle<br />
202<br />
Radiologie / Nuklearmedizin 204<br />
Weitere Fachabteilungen<br />
Stationärer Pflegedienst 207<br />
Zentrallabor 209<br />
Qualitätsmanagement 211<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> 214<br />
Auszug aus dem Lagebericht 215<br />
Bilanz 216<br />
Gesellschaftsstruktur 218<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 219<br />
Anlagevermögen 220<br />
St. Vinzenz-Haus – Pflege- und Betreuungseinrichtung 223<br />
Auszug aus dem Lagebericht 224<br />
News <strong>2010</strong> 227<br />
St. Josef – Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung 233<br />
Auszug aus dem Lagebericht 234<br />
News <strong>2010</strong> 237<br />
Altenzentren, Wohn- und Geschäftshäuser und<br />
Seniorenwohnanlagen 240<br />
Friedhof St. Augustinus und Liebfrauen 245<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> 246<br />
Auszug aus dem Lagebericht 249<br />
Bilanz 251<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 252<br />
Anlagevermögen 252<br />
Kindergarten St. Martin 255<br />
Kindergarten St. Nikolaus 257<br />
Kinderzimmer St. Lucia 259<br />
News <strong>2010</strong> 261<br />
Impressum und Kontakt 267<br />
4 5
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mit dem Ihnen vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong> informieren wir<br />
Sie über die Neuigkeiten und Daten des Konzerns St. Augustinus<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und seiner Betriebsgesellschaften im vergangenen<br />
Jahr <strong>2010</strong>.<br />
Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> als Dienstleister im<br />
Sozial- und Gesundheitssektor bewegt sich in ihrem Leistungsspektrum<br />
als einer der größten Arbeitgeber der Region auf<br />
der Basis des christlichen Werteverständnisses und richtet ihre<br />
Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Menschen aller Altersgruppen<br />
aus.<br />
Schwerpunkte unserer Arbeit sind<br />
Gesundheitsvorsorge und die<br />
Behandlung von Krankheiten<br />
Sicherheit und Geborgenheit bei<br />
der Geburt für Mutter und Kind<br />
Selbstbestimmtes und unterstütztes<br />
Wohnen und Leben im Alter<br />
Ambulante und stationäre Pflege<br />
Fürsorge und Behandlung für kranke<br />
und schwerstkranke Kinder<br />
Emotionale und materielle Sicherheit<br />
sowie Förderung für Kinder, die nicht in<br />
ihren Familien aufwachsen können<br />
Flexible Kindergartenangebote<br />
Unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen setzen<br />
wir uns bewusst hohe Ziele. Für die sich uns anvertrauenden<br />
Menschen beschreiten wir unseren Weg mit Leidenschaft und<br />
verpflichten uns in einem kontinuierlichen Prozess der stetigen<br />
Verbesserung unserer Leistungen.<br />
Dass das gelingt, ist ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter.<br />
2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für die hohe<br />
und geprüfte Qualität in jedem unserer Tätigkeitsbereiche ein.<br />
Sie sind die Garanten für Fortschritt, Beständigkeit, Weitsicht<br />
und für ein Unternehmen, das den Blick für den Nächsten nicht<br />
verloren hat. Unsere Rolle in einem Umfeld mit Anbietern vieler<br />
Prägungen steht auf diesem Fundament und ein weiterer Ausbau<br />
dieser Position ist unser Interesse.<br />
Unser Dank für das in uns gesetzte Vertrauen gilt unseren Patientinnen<br />
und Patienten, den Kindern, Eltern und allen Menschen,<br />
die uns als Partner auch in schwierigen Lebenssituationen<br />
auswählen. Er gilt ebenso unseren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, die uns als zuverlässigen und soliden Arbeitgeber<br />
anerkennen. Und unser Dank gilt den Mitgliedern unserer Verwaltungs-<br />
und Aufsichtsgremien, den Direktorien und all denen,<br />
die im Konzern verantwortungsvolle Aufgaben und Positionen<br />
übernehmen.<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine informative<br />
Lektüre<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, im August 2011<br />
Peter Weingarten<br />
Geschäftsführer<br />
7
Der Konzern St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Mitten in der Stadt und mitten unter den Menschen – seit jeher<br />
hat die Propsteipfarrei St. Augustinus eine zentrale Bedeutung.<br />
Seit 1.000 Jahren ist sie die Keimzelle christlichen Lebens<br />
in <strong>Gelsenkirchen</strong>. Die mittelalterliche Kirche St. Georg, nur einen<br />
Steinwurf entfernt auf der anderen Seite des heutigen Heinrich-<br />
König-Platzes gelegen, gab der alten Siedlung gar ihren Namen:<br />
„Gelstenkerken“. Seit Jahrhunderten ist dieser Ort Ausgangsund<br />
Mittelpunkt katholischen Glaubens und Lebens, Ursprung<br />
sozialen Handelns und Heimat großer Institutionen. Zusammen<br />
mit ihren Einrichtungen und Diensten für Menschen jeden Alters<br />
leistet die Propsteipfarrei einen Beitrag dazu,<br />
dass die Menschen in <strong>Gelsenkirchen</strong> und in der<br />
Region „ein Leben in Fülle“ (Johannes 10,10)<br />
haben.<br />
Mit der Einrichtung des <strong>Marienhospital</strong>s im<br />
Jahr 1869 wurde der sozial-karitative Auftrag<br />
institutionalisiert und bis heute stetig weiter<br />
ausgebaut. 1996 wurden die bis zu diesem Zeitpunkt<br />
durch den Kirchenvorstand ehrenamtlich<br />
verwalteten karitativen Einrichtungen in eine<br />
Dach- und drei Betriebsgesellschaften in der<br />
Rechtsform von Gesellschaften mit beschränkter<br />
Haftung überführt. Anlass war die steigende<br />
Professionalisierung und sich fortlaufend verändernde<br />
Rahmenbedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen.<br />
Mit der Sankt Marien-Hospital<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Arche Noah - Kurzzeiteinrichtung<br />
<br />
Institut Albertus Magnus<br />
Arche Noah - Hospiz für Kinder<br />
8 9<br />
Ausbildungsstätten<br />
Sankt Marien-Hospital Buer<br />
<br />
St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
St. Josef<br />
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
Altenzentrum<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
Seniorenwohnungen<br />
Friedhöfe<br />
Konzern<br />
Buer <strong>GmbH</strong> kam im August 2007 eine vierte Betriebsgesellschaft<br />
hinzu.<br />
Im gleichen Monat wurde im Rahmen der Strukturreform im<br />
Bistum Essen die Propsteipfarrei St. Augustinus neu errichtet.<br />
Drei Seniorenwohnanlagen mit insgesamt 110 Wohneinheiten<br />
wurden in die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> eingegliedert und<br />
das frei gewordene Personal aus den Gemeinden übernommen.<br />
Als einer der größten Arbeitgeber im sozialen Sektor in der Region<br />
bietet der Konzern seine Leistungen in<br />
den Segmenten Gesundheitswesen, Alten-<br />
<br />
Kindern und Jugendlichen, Verwaltung von<br />
Wohn- und Geschäftshäusern und der Friedhofsverwaltung<br />
an. Mehr als 2.000 Frauen<br />
<br />
– unterstützt durch viele Ehrenamtliche –<br />
im Dienst an den Menschen und der Gesellschaft.<br />
Soziale Verantwortung, Kompetenz und Service<br />
auf Grundlage eines christlichen Menschenbildes<br />
kennzeichnen das Selbstverständnis<br />
des Unternehmens als Dienstleister<br />
für die Mitbürger in der Region. Im Mittelpunkt<br />
steht dabei immer der Mensch.<br />
Kindergarten St. Monika<br />
Kindergarten St. Nikolaus<br />
Kinderzimmer St. Lucia
Auszug aus dem Konzernlagebericht der<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Weltwirtschaftliche Entwicklung und<br />
ökonomische Rahmenbedingungen<br />
Entgegen den Erwartungen erholte sich die deutsche Wirtschaft<br />
im Jahr <strong>2010</strong> schneller von den Folgen der globalen Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise als prognostiziert. Die deutsche Wirtschaft<br />
ist im Jahr <strong>2010</strong> so stark gewachsen wie seit der Wiedervereinigung<br />
nicht mehr. Nach einem Einbruch von 4,7 Prozent im<br />
Vorjahr stieg das Bruttoinlandprodukt im Jahr <strong>2010</strong> um 3,6 Prozent,<br />
wobei sich das anfangs stark exportgetriebene Wachstum<br />
zunehmend auf binnenwirtschaftliche Kräfte verlagerte. Die<br />
Beschäftigtenzahl erreichte im Jahr <strong>2010</strong> mit rund 40,5 Millionen<br />
Beschäftigten einen neuen Höchststand. Die Erwerbslosenquote<br />
verminderte sich auf 7,7 Prozent. Gestützt durch diese<br />
positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und den Anstieg der verfügbaren<br />
Einkommen wurde der Aufschwung zudem durch den<br />
privaten Konsum belebt.<br />
Im Vergleich zur Eurozone wuchs die deutsche Wirtschaft stärker.<br />
Grund hierfür war die durch die Zahlungsunfähigkeit von<br />
Griechenland resultierende „Staatsschuldenkrise“, die auch<br />
-<br />
<br />
<br />
Wachstum in diesen Ländern aber weiter gebremst.<br />
den<br />
sich jedoch im Staatshaushalt Deutschlands wieder. Mit ei-<br />
<br />
jemals gemessene Wert ausgewiesen.<br />
Die positive wirtschaftliche Entwicklung fand bisher noch keinen<br />
Niederschlag in den kommunalen Haushalten der Städte.<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes belief sich das<br />
<br />
rund 9,8 Milliarden Euro. Hiervon ist auch die Stadt Gelsenkir-<br />
men<br />
haben Bund und Länder ohne Ausstattung mit entspre-<br />
<br />
Kommunen übertragen.<br />
Für das Jahr 2011 rechnet das ifo-Institut weiterhin mit einem<br />
Wachstum des deutschen Bruttoinlandproduktes von rund<br />
2,4 Prozent, wobei das Wachstum bedingt durch die weltwirtschaftliche<br />
Entwicklung insgesamt im Vergleich zum Jahr <strong>2010</strong><br />
geringer ausfallen wird. Darüber hinaus fallen die inländischen<br />
Anregungen der „Konjunkturpakete“ weg, so dass deutlich weniger<br />
Impulse auf die deutsche Wirtschaft ausgehen.<br />
Für unsere Gesellschaften, die auf soziale Dienstleistungen ausgerichtet<br />
sind, kommen die restriktiven Rahmenbedingungen<br />
im Sozialwesen erschwerend hinzu, die sich dann auch in deren<br />
<br />
Konzernstruktur<br />
Unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> als<br />
Muttergesellschaft stehen folgende Tochtergesellschaften:<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
<br />
Seit dem 1.1.2008 ist die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
zent<br />
beteiligt.<br />
Als zweitgrößter Arbeitgeber <strong>Gelsenkirchen</strong>s – rund 2.200 Mitarbeiter/innen<br />
waren im Berichtsjahr durchschnittlich beschäftigt<br />
- nimmt der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> in der Versorgung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bevölkerung wie<br />
auch über die Stadtgrenzen hinaus mit seinen sozialen Dienstleistungen<br />
eine tragende Rolle ein. Die Tätigkeit des Konzerns<br />
liegt hierbei in der<br />
medizinischen Versorgung der Bevölkerung durch Betreiben<br />
zweier Krankenhäuser,<br />
<br />
<br />
<br />
für schwerstbehinderte Kinder, einer Kinder- und Jugendhilfe-<br />
Einrichtung, eines Kinderzimmers und zweier Kindertagesstätten,<br />
Verwaltung von vermietbaren Wohn- und Geschäftseinheiten<br />
sowie Seniorenwohnanlagen,<br />
Verwaltung von zwei Friedhöfen<br />
Qualitätsmanagement im Konzernverbund<br />
Der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
sieht im Qualitätsmanagement nicht nur die Umsetzung einer<br />
um,<br />
mit dem sich eine klare Positionierung im zunehmenden<br />
Wettbewerb gegenüber der Konkurrenz erlangen lässt. Dies unterstreichen<br />
in beeindruckender Weise unter anderem die nachfolgenden<br />
bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong> erreichte Qualitätszerti-<br />
<br />
senkirchen<br />
im März 2007 (gültig bis April <strong>2010</strong>).<br />
chen<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Managementanforderungen<br />
der Berufsgenossenschaft für Gesundheits-<br />
<br />
im Februar <strong>2010</strong>.<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> nach DIN EN ISO 9001:2008 im<br />
September 2009 durch die Apothekerkammer; das externe<br />
Überwachungsaudit durch die Apothekerkammer im September<br />
<strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />
pe<br />
nach Normen des Landes NRW durch die Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe im Februar 2007; das Überwachungsaudit<br />
<br />
erfolgreich abgeschlossen. Das Brustzentrums Emscher-Lippe<br />
ist ein Verbund von sechs Standorten, die <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> sowie die Sankt Marien-Hospital Buer<br />
<strong>GmbH</strong> sind operative Standorte. Das Brustzentrum Emscher-<br />
Lippe wurde im Berichtsjahr in das Tumorzentrum Emscher-<br />
Lippe überführt. Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und das<br />
10 11<br />
Konzern<br />
Sankt Marien-Hospital Buer sind beteiligt an dem Brustzentrum,<br />
Gynäkologischem Zentrum, Darmzentrum, Lungenzentrum.<br />
Darüber hinaus ist das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
am Uroonkologischem Zentrum und Kopf-Hals-Zentrum<br />
pe<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 erfolgte im November <strong>2010</strong>.<br />
<br />
<strong>GmbH</strong> nach DIN EN ISO 9001:2000 im September 2008 durch<br />
-<br />
<br />
September <strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />
<br />
und Betreuungseinrichtung nach DIN EN ISO 9001:2008 durch<br />
-<br />
rungsgesellschaft<br />
3Cert im Februar <strong>2010</strong> wurde erfolgreich<br />
bestanden.<br />
richtung<br />
St. Josef nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die Zer-<br />
<br />
rungsgesellschaft<br />
Moody-International im Juli <strong>2010</strong> wurde<br />
erfolgreich bestanden<br />
Jahresergebnis<br />
Unter der erstmaligen Anwendung der Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsvorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetztes<br />
(BilMoG) weist der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> insgesamt ein im Vergleich zum Vorjahr positives<br />
Jahresergebnis von +390.000 Euro (Vorjahr: -121.000 Euro) auf.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> war mit einem zum 31.12.<strong>2010</strong> ausgewiesenen<br />
Bestand an liquiden Mitteln von rund 17,5 Millionen<br />
Euro stets hinreichende Liquidität gegeben und für zukünftige<br />
Risiken ist in der Bilanz in ausreichendem Maße durch Bildung<br />
von entsprechenden Rückstellungen und Wertberichtigungen<br />
<br />
<br />
Sie in den Lageberichten der Einrichtungen.
News <strong>2010</strong><br />
Das Projekt Beruf & Familie<br />
Eine familienfreundliche Unternehmenskultur kommt nicht<br />
von alleine. Für den Konzern St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> steht<br />
fest, dass sie gewollt ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sollen die Philosophie eines christlichen Unternehmens spüren<br />
und die besondere Fürsorge und Akzeptanz erfahren. Mit dieser<br />
Zielsetzung und Unterstützung in allen Ebenen und Bereichen<br />
ist das <strong>2010</strong> ins Leben gerufene konzernweite Projekt Beruf &<br />
Familie schnell zu Ergebnissen gekommen, die allen Mitarbeitern<br />
nutzen.<br />
Am 1. August <strong>2010</strong> nahm das Kinderzimmer St. Lucia den Betrieb<br />
auf. „Für mich und meine Frau, die als OP-Schwester arbeitet,<br />
war das Thema Betreuung zuvor ein echtes Problem. Wir sind<br />
von Regensburg hierher gezogen und beide im <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> beschäftigt“, sagt der Anästhesist Dr. Wolfgang<br />
Premm, der seinen Sohn Theo jetzt immer bestens versorgt und<br />
in seiner Nähe weiß.<br />
In einem umgebauten Bereich des Verwaltungsgebäudes sind<br />
<br />
vier Monaten bis zu sechs Jahren entstanden. Zusätzlich gibt es<br />
sporadische und kurzfristige Betreuungslösungen für Kinder bis<br />
zu zwölf Jahren. Das löst viele Probleme, die junge Eltern haben,<br />
wenn sie Beruf und Familie verbinden wollen.<br />
„Dass ich hier einen Betreuungsplatz für meine Tochter habe<br />
und das sogar in einer konzerneigenen Einrichtung, hat meine<br />
Entscheidung für das <strong>Marienhospital</strong> noch verstärkt“, sagt Astrid<br />
Schmack, Mutter der zweijährigen Jule, die als Oberärztin<br />
angestellt ist. „So muss ich nicht morgens und abends durch die<br />
Stadt fahren und spare viel Zeit, die natürlich auch meinem Kind<br />
wieder zugute kommt.“<br />
Das Projekt Beruf & Familie hat das Audit „berufundfamilie“<br />
der Hertie-Stiftung durchlaufen. Seit dem 30. Au-<br />
<br />
Für die kommenden drei Jahre sind Zielvereinbarungen geschlossen<br />
worden, in denen alle Maßnahmen abgebildet<br />
sind, die im Projekt weiter auf den Weg gebracht werden.<br />
12 13<br />
Konzern<br />
Damit das Projekt erfolgreich weiter verläuft, arbeiten Viele in<br />
den Projekt-Arbeitsgruppen Kommunikations- und Informationspolitik,<br />
Arbeitszeit- und Arbeitsorganisation, Personalentwicklung<br />
und Service für Familien für die Erreichung der<br />
nächsten Ziele und an der Festigung und Erweiterung des bereits<br />
Aufgebauten. So wird eine eigene Projekt-Homepage betrieben<br />
– http://st-augustinus-ge.famberu.de – , die neben den<br />
Broschüren und dem Newsletter kontinuierlich informiert und<br />
weitergehende Informationen anbietet. Die Auswertung von<br />
Befragungen ist ein Instrument, mit dem der Bedarf ermittelt<br />
und die umgesetzten Maßnahmen evaluiert werden. In Bezug<br />
auf die Arbeitsorganisation werden Teilzeitmodelle für Übergangszeiten<br />
und den Wiedereinstieg in den Beruf analysiert und<br />
<br />
Elternzeit gibt es Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung. Durch<br />
Urlaubsvertretungen oder Weiterbildungen bleibt der Kontakt<br />
zum aktuellen Geschehen im Beruf erhalten. Für die Kinder sorgt<br />
in den Ferienzeiten eine durchgehende Betreuung mit speziellen<br />
Programmen für Abwechslung und Spaß. Von der Projektgruppe<br />
-<br />
nerationennetzwerks<br />
geplant. Beruf & Familie zeigt mit diesen<br />
Ansätzen, wie sich die breiten Ressourcen des Konzerns auch im<br />
Interesse der Mitarbeitenden hervorragend nutzen lassen.
Bilanz<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 82.399,00 131.126,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 47.899.725,95 45.297.929,95<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.262.169,00 1.281.055,00<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.788.033,51 9.298.608,51<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.076.549,88 2.175.353,93<br />
60.026.478,34 58.052.947,39<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25.000,00<br />
2. Beteiligungen 106.310,00 106.310,00<br />
3. Genossenschaftsanteile 179.350,00 179.350,00<br />
310.660,00 310.660,00<br />
60.419.537,34 58.494.733,39<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
<br />
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.622.252,29 1.499.795,98<br />
4.547.731,87 4.372.482,92<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.929.383,77 11.841.925,43<br />
<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 61.723,53 71.819,64<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.777.003,69 2.102.686,57<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
114.902,43 Euro (Vorjahr: 611.418,40 Euro)<br />
5. Geleistete Anzahlungen 510.529,90 461.867,75<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
510.529,90 Euro (Vorjahr: 461.867,75 Euro)<br />
16.358.312,72 15.187.966,31<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 17.427.943,43 21.230.651,93<br />
38.333.988,02 40.791.101,16<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Disagio 163,65 327,26<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 44.999,37 34.414,44<br />
45.163,02 34.741,70<br />
D. Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 5.899,33 -<br />
Summe 98.804.587,71 99.320.576,25<br />
14 15<br />
Konzern<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 52.000,00 52.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 6.463.153,38 6.463.153,38<br />
III. Konzern-Gewinnvortrag /- Verlustvortrag 603.889,76 725.014,06<br />
IV. Konzern-Überschuss / -Fehlbetrag 389.625,11 -121.124,30<br />
V. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 10.487.398,76 10.487.398,76<br />
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 2.287.448,22 2.281.982,30<br />
20.283.515,23 19.888.424,20<br />
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />
I. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 36.521.300,23 36.462.331,35<br />
II. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen Dritter 1.344.814,00 1.523.649,00<br />
III. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 51.441,00 56.641,00<br />
<br />
38.155.942,40 38.080.014,87<br />
C. Rückstellungen<br />
<br />
2. Steuerrückstellungen 362.800,00 247.800,00<br />
3. Sonstige Rückstellungen 24.196.927,89 26.379.896,19<br />
25.855.076,89 27.574.090,19<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 582.955,88 560.409,54<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.565.414,55 5.159.565,97<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.983.552,32 4.291.806,96<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 11.225,48 69.605,90<br />
<br />
6. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung<br />
des Anlagevermögens 357,00 25.438,62<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.758,86 18.991,95<br />
8. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 25.950,41 12.495,69<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten 2.171.409,56 2.209.282,21<br />
- davon aus Steuern: 1.035.809,15 Euro (Vorjahr 956.611,59 Euro)<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 23.439,07 Euro<br />
(Vorjahr: 12.489,09 Euro)<br />
14.304.309,85 13.586.851,63<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 205.743,34 191.195,36<br />
Summe 98.804.587,71 99.320.576,25
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Euro Euro<br />
1. Umsatzerlöse 127.113.630,59 122.818.603,70<br />
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />
Erzeugnissen / unfertigen Leistungen 122.456,31 19.706,33<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 5.610.723,28 5.013.586,73<br />
4. Materialaufwand<br />
<br />
für bezogene Waren -24.317.853,04 -23.513.539,19<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -7.242.568,45 -7.152.717,21<br />
-31.560.421,49 -30.666.256,40<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -67.626.661,93 -63.292.287,60<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung -14.410.859,75 -13.773.473,38<br />
- davon für Altersversorgung: 3.212.176,72 Euro<br />
(Vorjahr: 3.033.391,49 Euro)<br />
-82.037.521,68 -77.065.760,98<br />
6. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 3.800.366,99 5.081.947,46<br />
<br />
dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des<br />
Anlagevermögens 3.712.954,57 3.620.878,91<br />
8. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten / Verbindlichkeiten<br />
nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung<br />
des Anlagevermögens -3.788.882,10 -5.085.055,06<br />
9. Abschreibungen<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen -5.262.491,98 -4.818.426,72<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17.428.466,43 -18.628.690,34<br />
11. Erträge aus Beteiligungen 8.835,00 63.740,00<br />
12. Erträge aus aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />
Finanzanlagevermögens 131,25 127,50<br />
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 500.426,16 335.321,85<br />
- davon aus Abzinsung: 287.979,17 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -412.379,62 -414.977,36<br />
- davon aus Aufzinsung: 57.922,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 379.360,85 274.745,62<br />
16. Außerordentliche Erträge 246.476,22 -<br />
17. Außerordentliche Aufwendungen -34.682,54 -<br />
18. Außerordentliches Ergebnis 211.793,68 -<br />
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -172.712,00 -214.593,12<br />
20. Sonstige Steuern -23.351,49 -53.159,50<br />
21. Konzernüberschuss / -fehlbetrag vor dem Anteil anderer Gesellschafter 395.091,04 6.993,00<br />
22. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis -5.465,93 -128.117,30<br />
23. Konzern-Überschuss / -Fehlbetrag 389.625,11 -121.124,30<br />
<br />
<br />
16 17<br />
Konzern<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
TEuro TEuro<br />
Konzernergebnis 390 -121<br />
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 5.262 4.818<br />
Abnahme/Zunahme der Rückstellungen -1.719 2.708<br />
Anlageabgänge 64 46<br />
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva<br />
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) -1.363 315<br />
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen sowie anderer Passiva<br />
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) 1.402 532<br />
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.036 8.298<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -7.234 -5.847<br />
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -17 0<br />
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -7.251 -5.847<br />
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis 6 128<br />
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -594 -1.577<br />
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -588 -1.449<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -3.803 1.002<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 21.231 20.229<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.428 21.231<br />
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.428 21.231<br />
Zahlungsmittel 17.428 21.231
Anlagevermögen<br />
Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2010</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Die für einen Teilbetrieb erforderlichen Grundstücke stehen im<br />
Eigentum einer Gesellschafterin und sind dem Konzern im Wege<br />
der Erbbaupacht seit dem 1. Januar 1999 für 99 Jahre überlassen.<br />
Im Rahmen von unentgeltlichen Betriebsüberlassungsverträgen<br />
wurden dem Konzern von nahe stehenden Personen sämtliche<br />
den Einrichtungen dienende Vermögensgegenstände, welche<br />
nicht zu bilanzieren sind, mit Ausnahme des Eigentums an den<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />
1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zuführungen Auflösungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 2.878.044,91 17.015,41 0,00 0,00 2.895.060,32 2.746.918,91 65.742,41 0,00 2.812.661,32 82.399,00 131.126,00<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke,<br />
grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden<br />
Grundstücken 61.258.530,27 1.199.100,74 3.015.296,10 0,00 65.472.927,11 15.960.600,32 1.612.600,84 0,00 17.573.201,16 47.899.725,95 45.297.929,95<br />
Technische Anlagen<br />
und Maschinen 25.025.940,13 283.580,60 0,00 0,00 25.309.520,73 23.744.885,13 302.466,60 0,00 24.047.351,73 1.262.169,00 1.281.055,00<br />
Andere Anlagen, Betriebs<br />
und Geschäftsausstattung 57.172.972,42 3.826.003,67 8.710,46 1.005.650,83 60.002.035,72 47.874.363,91 3.281.682,13 942.043,83 50.214.002,21 9.788.033,51 9.298.608,51<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau 2.175.353,93 1.925.202,51 -3.024.006,56 0,00 1.076.549,88 0,00 0,00 0,00 0,00 1.076.549,88 2.175.353,93<br />
145.632.796,75 7.233.887,52 0,00 1.005.650,83 151.861.033,44 87.579.849,36 5.196.749,57 942.043,83 91.834.555,10 60.026.478,34 58.052.947,39<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 122.092,00 0,00 0,00 0,00 122.092,00 15.782,00 0,00 0,00 15.782,00 106.310,00 106.310,00<br />
Genossenschaftsanteile 179.350,00 0,00 0,00 0,00 179.350,00 0,00 0,00 0,00 0,00 179.350,00 179.350,00<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 25.000,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 25.000,00<br />
Ausleihungen an<br />
verbundene Unternehmen 557.396,00 0,00 0,00 0,00 557.396,00 557.396,00 0,00 0,00 557.396,00 0,00 0,00<br />
883.838,00 0,00 0,00 0,00 883.838,00 573.178,00 0,00 0,00 573.178,00 310.660,00 310.660,00<br />
Summe 149.394.679,66 7.250.902,93 0,00 1.005.650,83 155.639.931,76 90.899.946,27 5.262.491,98 942.043,83 95.220.394,42 60.419.537,34 58.494.733,39<br />
Betriebsgrundstücken mit der Maßgabe übertragen, dass diese<br />
die Einrichtungen weiterführt. Die nicht übertragenen Betriebsgrundstücke<br />
werden uneingeschränkt unentgeltlich zur Nutzung<br />
überlassen. Hiervon ausgenommen sind nur diejenigen im<br />
Rahmen von Betriebsüberlassungsverträgen genutzten Vermö-<br />
<br />
<br />
18 19<br />
Konzern
Angaben zu den Organmitgliedern<br />
des Gesamtkonzerns<br />
Geschäftsführung<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> erfolgte die Geschäftsführung der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, durch Herrn Dipl.-<br />
Volksw. Ralf-Peter Weingarten. Herr Dipl.-Volksw. Ralf-Peter Weingarten ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB befreit.<br />
Verwaltungsrat<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> waren zu Mitgliedern des Verwaltungsrats bestellt:<br />
Herr Propst Manfred Paas, Vorsitzender<br />
Frau Ingeborg Friemer-Klee, Stellvertretende Vorsitzende<br />
Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann (Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum Essen e.V.)<br />
Herr Rudolf Heib<br />
Herr Dipl.-Kfm. Detlef Siegert<br />
Herr Dr. Josef Wein<br />
Herr Dipl.-Bw. Franz-Josef Brockhaus<br />
Herr Dipl.-Ing. Friederich-Wilhelm Bischoping, Beratendes Mitglied<br />
Herr Werner Cordes, Beratendes Mitglied<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhielten vereinbarungsgemäß keine Bezüge.<br />
Wiedergabe des Bestätigungsvermerkes<br />
für den Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Der FGS Flick Gocke Schamburg <strong>GmbH</strong> Wirtschaftprüfungsgesellschaft,<br />
Bonn, wurde der Auftrag erteilt, die Jahresabschlüsse<br />
aller in den Konzernabschluss der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, einbezogenen Gesellschaften für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong> zu prüfen.<br />
Im Einzelnen hat die FGS Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong> folgende<br />
Prüfungen durchgeführt:<br />
Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> unter<br />
Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und<br />
des Konzernlageberichtes für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> der St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter<br />
Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und des<br />
Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Zudem waren auftragsgemäß<br />
auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2<br />
HGrG zu beachten.<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter<br />
Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und des<br />
Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Zudem waren auftragsgemäß<br />
auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2<br />
HGrG zu beachten.<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> des<br />
Krankenhauses <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
unter Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung<br />
gemäß § 30 KHGG NRW in entsprechender Anwendung der<br />
buchführungsverordnung.<br />
Der Prüfungsumfang erstreckt sich<br />
gemäß § 30 Abs. 2 KHGG NRW insbesondere auf die zweckentsprechende,<br />
sparsame und wirtschaftliche Verwendung<br />
der Fördermittel nach § 18 Abs. 1 KHGG NRW.<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, der in<br />
Ausübung des Wahlrechtes nach § 1 Abs. 3 KHBV der Jahresabschluss<br />
des Krankenhaus Sankt Marien-Hospital Buer nach<br />
KHG ist, unter Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung<br />
und des Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
der Krankenhausträgergesellschaft, der zugleich die Lage des<br />
20 21<br />
Konzern<br />
Krankenhauses darstellt. Der Prüfungsgegenstand wurde mithin<br />
gemäß § 30 KHGG NRW erweitert. Der Prüfungsumfang<br />
erstreckt sich gemäß § 30 Abs. 2 KHGG NRW insbesondere<br />
auf die zweckentsprechende, sparsame und wirtschaftliche<br />
Verwendung der Fördermittel nach § 18 Abs. 1 KHGG NRW.<br />
Zudem waren auftragsgemäß auch die Vorschriften des § 53<br />
Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG zu beachten.<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der St.<br />
Augustinus Heime <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter Einbeziehung<br />
der zu Grunde liegenden Buchführung und des Lageberichts<br />
für das Geschäftsjahr. Zudem waren auftragsgemäß auch die<br />
Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG zu beachten.<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2010</strong> der<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>, unter<br />
Einbeziehung der zu Grunde liegenden Buchführung und des<br />
Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Zudem waren auftragsgemäß<br />
auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2<br />
HGrG zu beachten.<br />
Die Prüfungen haben zu keinen Einwendungen geführt, so dass<br />
die FGS Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Bonn, allen geprüften Jahresabschlüssen sowie den<br />
Lageberichten einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt hat. Stellvertretend hierfür geben wir den Bestätigungsvermerk<br />
für den Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong> und<br />
den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2010</strong> der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, wieder:<br />
„Wir haben den von der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus<br />
nung<br />
und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für<br />
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />
liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des<br />
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-<br />
und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />
fung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den<br />
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit<br />
<br />
Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risi-<br />
<br />
Bonn, den 9. Juni 2011<br />
FGS Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong><br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Hoppen Vater<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
der <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> und<br />
der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
Der Verwaltungsrat der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, der<br />
im Auftrag der Gesellschafter auch die Verwaltungsratsaufgaben<br />
der oben genannten Gesellschaften übernimmt, hat sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong> intensiv mit der Lage der einzelnen Gesellschaften<br />
befasst und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden<br />
Aufgaben wahrgenommen. Der Verwaltungsrat hat die<br />
Geschäftsführung auf der Grundlage mündlicher und schriftlicher<br />
Berichterstattung beraten und überwacht sowie mit Zielvorgaben<br />
geführt.<br />
Personelle Veränderungen im Verwaltungsrat<br />
Herr Erich Dömges als Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum<br />
Essen e.V. ist nach Vollendung seines 65. Lebensjahres zum<br />
31. Dezember 2009 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden.<br />
Als sein Nachfolger wurde Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann<br />
vom Caritasträgerwerk im Bistum Essen e.V. in den Verwaltungsrat<br />
entsandt.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> hatte der Verwaltungsrat folgende Mitglieder:<br />
Herr Propst Manfred Paas, Vorsitzender<br />
Frau Ingeborg Friemer-Klee, Stellvertretende Vorsitzende<br />
Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann<br />
(Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum Essen e.V.)<br />
Herr Rudolf Heib<br />
Herr Dipl.-Kfm. Detlef Siegert<br />
Herr Dr. Josef Wein<br />
Herr Dipl.-Bw. Franz-Josef Brockhaus<br />
Herr Dipl.-Ing. Friederich-Wilhelm Bischoping, Beratendes<br />
Mitglied<br />
Herr Werner Cordes, Beratendes Mitglied<br />
Sitzungen des Verwaltungsrates<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> haben vier turnusmäßige Sitzungen des<br />
Verwaltungsrates stattgefunden. Darin berichtete die Geschäftsführung<br />
regelmäßig und umfassend über den Geschäftsverlauf<br />
und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaften und des<br />
22 23<br />
Konzern<br />
Konzernunternehmens, die Unternehmensplanung, einschließlich<br />
der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Entwicklung<br />
der Ertrags- und Finanzlage, die internen und externen<br />
Maßnahmen zur Qualitätskontrolle einschließlich des Risikomanagements<br />
sowie über weitere wesentliche Geschäftsvorfälle<br />
und Maßnahmen.<br />
Darüber hinaus wurde mit den Chefärzten und Direktorien<br />
beider Krankenhäuser in einer gemeinsamen Sondersitzung<br />
unter dem Arbeitstitel „Zukunft der beiden <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Marienhospitäler“ die strategische Positionierung der beiden<br />
Krankenhäuser diskutiert und beraten.<br />
Geschäftsvorgänge, insbesondere solche, die nach Gesetz und<br />
Satzung der Zustimmung des Verwaltungsrates bedürfen, wurden<br />
dem Verwaltungsrat vorgelegt und in den vier ordentlichen<br />
im Jahre <strong>2010</strong> stattgefundenen Verwaltungsratssitzungen ausführlich<br />
behandelt und entschieden.<br />
In allen Sitzungen hat der Verwaltungsrat eingehend die geschäftlichen<br />
Entwicklungen der verschiedenen Einrichtungen<br />
geprüft und sich darüber informiert. Weitere wichtige Entscheidungen<br />
betrafen unter anderem:<br />
Beratung über die einheitliche Trägerschaft beider<br />
Marienhospitäler („Eine <strong>GmbH</strong>“).<br />
Beratung über die medizinische Ausrichtung der <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und der Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong>.<br />
Beratung über den Fortgang der Gespräche mit der Katholischen<br />
Kliniken Emscher-Lippe <strong>GmbH</strong> (KKEL).<br />
Beratung über die rechtliche Überprüfung der von der Kirchlichen<br />
Zusatzversorgungskasse (KZVK) eingeforderten Sanierungsgelder<br />
und Beitragszuschüsse Ost.<br />
Beratung über die Ansiedlung der KV-Notfallpraxis der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Westfalen-Lippe an den Standort<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.
und Betreuungseinrichtung St. Vinzenz-Haus.<br />
Beratung über die Umbauten der Kindergärten hinsichtlich<br />
der Betreuung von Unter-drei-jährigen-Kindern (U3) sowie<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> unter den Aspekten „Verein-<br />
sonalmangel“.<br />
Beratung über die weitere Vorgehensweise gegenüber dem<br />
Bistum Essen, da derzeit den Kindergärten der St. Augustinus<br />
Kindergarten <strong>GmbH</strong> der kirchliche Trägeranteil vom Bistum<br />
Essen nicht zugewiesen wird.<br />
Ferner hat der Verwaltungsrat den Wirtschafts- und Investitionsplan<br />
<strong>2010</strong> der jeweiligen Gesellschaften beraten und verabschiedet.<br />
Darüber hinaus wurde der Verwaltungsratsvorsitzende<br />
in regelmäßigen Gesprächen mit dem Geschäftsführer über<br />
wesentliche Entscheidungen informiert.<br />
Zur Wahrung seiner Aufgaben hat der Verwaltungsrat zudem<br />
den „Bau- und Investitionsausschuss“, die „Personalauswahlkommission“<br />
und die „Verhandlungskommission“ eingerichtet,<br />
se<br />
bereiten Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie Themen vor,<br />
die im Gremium zu behandeln sind.<br />
Jahresabschlussprüfung<br />
Die Jahresabschlüsse und der Konzernabschluss sowie die Berichte<br />
über die Lage der Gesellschaften für das Geschäftsjahr<br />
vom 1.1.<strong>2010</strong> bis zum 31.12.<strong>2010</strong> sind von der Flick Gocke<br />
Schaumburg <strong>GmbH</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bonn,<br />
die von der Gesellschafterversammlung zum Abschlussprüfer<br />
bestellt wurden, geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen worden. Sie entsprechen den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermitteln ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage.<br />
In der Verwaltungsratssitzung vom 6. Juli 2011 hat der Abschlussprüfer<br />
über die Ergebnisse seiner Prüfung ausführlich berichtet<br />
und stand für Auskünfte zur Verfügung.<br />
24 25<br />
Konzern<br />
Die Prüfung der Jahresabschlüsse, des Konzernabschlusses, der<br />
Berichte über die Lage der Gesellschaften und des Konzerns<br />
für das Geschäftsjahr vom 1.1.<strong>2010</strong> bis zum 31.12.<strong>2010</strong> sowie<br />
die Feststellungen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />
und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53<br />
HGRG haben keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.<br />
Die Prüfungsberichte für die jeweiligen Gesellschaften haben<br />
dem Verwaltungsrat vorgelegen, der sie nach eingehender Erörterung<br />
zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Nach dem<br />
abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung stimmt der Verwaltungsrat<br />
den Jahresabschlüssen, dem Konzernabschluss, den<br />
Lageberichten und dem Konzernlagebericht der Geschäftsleitung<br />
zu und spricht der Gesellschafterversammlung die Empfehlung<br />
aus, die Jahresabschlüsse zu billigen und anschließend<br />
auch festzustellen.<br />
Der Verwaltungsrat bedankt sich bei der Geschäftsführung,<br />
dem Direktorium, den weiteren Verantwortlichen sowie den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaften für die<br />
engagierte und erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
Mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz haben sie maßgeblich<br />
zum wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaften beigetragen.<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, im Juli 2011<br />
Für den Verwaltungsrat<br />
Propst Manfred Paas<br />
Vorsitzender
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Nachdem im ersten Abschnitt des <strong>Geschäftsbericht</strong>es der Gesamtkonzern<br />
mit seinen betriebswirtschaftlichen Zahlen vorgestellt<br />
wurde, werden jetzt jeweils die einzelnen Gesellschaften<br />
dargestellt.<br />
Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ist die Konzernmutter<br />
des Verbundes. Sie betreibt die Planung und Entwicklung aller<br />
<br />
und wirtschaftliche Erfolge verantwortlich. Durch die Ansiedlung<br />
der Geschäftsführung in der Dachgesellschaft werden Management-,<br />
Organisations- und Verwaltungsaufgaben für den<br />
gesamten Konzern übernommen.<br />
Regelmäßige Zusammenkünfte zwischen der Geschäftsführung<br />
und den Einrichtungsleitungen sorgen für den<br />
Kontakt und Informationsaustausch zwischen den<br />
Krankenhäusern, Heimen, Kindergärten und dem im Augus-<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> stellt im Konzernverbund<br />
die Dachgesellschaft dar. An der Gesellschaft sind zu 97 Prozent die<br />
katholische Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus, <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
sowie mit drei Prozent das Caritas Trägerwerk e.V. beteiligt. Unter<br />
ihrem Dach stehen die vier nachfolgend aufgeführten Betriebsgesellschaften:<br />
die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
die Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> und<br />
die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong>.<br />
Mit insgesamt im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> durchschnittlich rund 2.200<br />
beschäftigten Mitarbeiter/innen stellt der Unternehmensverbund<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> den zweitgrößten Arbeitgeber<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>s dar. In der Versorgung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
tinushaus an der Ahstraße errichteten „Kirchenladen am<br />
Augustinus“, einem Informationscenter an zentraler Stelle in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Als zweitgrößter Arbeitgeber in <strong>Gelsenkirchen</strong> nimmt die<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> mit ihren vier Betriebsgesellschaften<br />
in der Versorgung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bevölkerung<br />
– wie auch über die Stadtgrenzen hinaus – mit ihren sozialen<br />
Dienstleistungen eine tragende Rolle ein. Dem Verbund ist ein<br />
<br />
gedienst<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> beteiligt.<br />
<br />
kirchen <strong>GmbH</strong> als Dachgesellschaft des Verbundes keinen Ge-<br />
<br />
Betriebsgesellschaften.<br />
Bevölkerung, wie auch über die Stadtgrenzen hinaus, nimmt der<br />
Unternehmensverbund mit seinen angebotenen sozialen Dienstleistungen<br />
eine tragende Rolle ein. Dem Verbund sind ein ambulanter<br />
-<br />
<br />
Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier <strong>GmbH</strong> angeschlossen.<br />
An beiden Gesellschaften ist die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> beteiligt.<br />
Die Geschäftstätigkeit der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> lässt<br />
sich im Jahre <strong>2010</strong> in vier Themenschwerpunkte gliedern:<br />
Institut Albertus Magnus,<br />
<br />
Arche Noah, Betriebsteil Kinderhospiz,<br />
Zentrale Dienste.<br />
26 27
Institut Albertus Magnus<br />
Die Aufgaben des Instituts Albertus Magnus lassen sich im Jahr<br />
<strong>2010</strong> in folgende Teilbereiche einteilen:<br />
Qualitätsmanagement und<br />
Fort- und Weiterbildung.<br />
Der Konzernverbund der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
sieht im Qualitätsmanagement nicht nur die Umsetzung einer<br />
<br />
mit dem sich eine klare Positionierung im zunehmenden Wettbewerb<br />
gegenüber der Konkurrenz erlangen lässt. Dies unterstreichen<br />
in beeindruckender Weise unter anderem die bis zum<br />
<br />
chen<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Managementanforderungen<br />
der Berufsgenossenschaft für Gesundheits-<br />
<br />
im Februar <strong>2010</strong>.<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> nach DIN EN ISO 9001:2008 im<br />
September 2009 durch die Apothekerkammer; das externe<br />
Überwachungsaudit durch die Apothekerkammer im September<br />
<strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />
pe<br />
nach Normen des Landes NRW durch die Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe im Februar 2007; das Überwachungsaudit<br />
<br />
erfolgreich abgeschlossen. Das Brustzentrums Emscher-Lippe<br />
ist ein Verbund von sechs Standorten, die <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> sowie die Sankt Marien-Hospital Buer<br />
<strong>GmbH</strong> sind operative Standorte. Das Brustzentrum Emscher-<br />
Lippe wurde im Berichtsjahr in das Tumorzentrum Emscher-<br />
Lippe überführt. Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und das<br />
Sankt Marien-Hospital Buer sind beteiligt an dem Brustzentrum,<br />
Gynäkologischen Zentrum, Darmzentrum und Lungenzentrum.<br />
Darüber hinaus ist das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> an dem<br />
Uroonkologischem Zentrum und dem Kopf-Hals-Zentrum<br />
pe<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 erfolgte im November <strong>2010</strong>.<br />
<br />
<strong>GmbH</strong> nach DIN EN ISO 9001:2000 im September 2008 durch<br />
-<br />
<br />
September <strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden.<br />
<br />
und Betreuungseinrichtung nach DIN EN ISO 9001:2008 durch<br />
-<br />
rungsgesellschaft<br />
3Cert im Februar <strong>2010</strong> wurde erfolgreich<br />
bestanden.<br />
richtung<br />
St. Josef nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die Zer-<br />
<br />
2008; das externe Überwachungsaudit durch Moody-International<br />
im Juli <strong>2010</strong> wurde erfolgreich bestanden<br />
Die Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagement-Systems<br />
in der <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> war auch im<br />
Jahr <strong>2010</strong> ein Schwerpunkt des Instituts Albertus Magnus. Das<br />
Ziel im Jahre <strong>2010</strong>, ein einheitliches Qualitätsmanagement-System<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeitsschutz<br />
<br />
zu lassen, wurde durch das erfolgreiche Audit im Februar durch<br />
das Unternehmen 3Cert erreicht.<br />
Grundlage für die Integration des Arbeitsschutzes in das betriebliche<br />
Qualitätsmanagementsystem sind die Managementanforderungen<br />
der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
schließlich<br />
Anforderungen, die die betriebliche Organisation des<br />
ligen<br />
Qualitätsnorm beschriebenen Anforderungen um arbeits-<br />
<br />
Qualitätsziele einer Einrichtung durch Arbeitsschutzziele erweitert.<br />
Im Rahmen des Qualitätsmanagements wurden die drei zentralen<br />
Qualitätsmanagement-Prozesse – Führungs-, Kern- und<br />
Support-Prozesse – aufeinander abgestimmt, alle relevanten Tätigkeiten<br />
in Verfahrensanweisungen abgebildet und messbare<br />
<br />
Alle Qualitätsinitiativen sind miteinander vernetzt und abgestimmt<br />
worden.<br />
Das Qualitätsmanagement-System des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
wurde als digitales Handbuch konzipiert, das allen<br />
Mitarbeitern über die EDV-Bildschirmarbeitsplätze des Hauses<br />
verfügbar ist und fortlaufend aktualisiert wird. Sämtliche qualitätsrelevanten<br />
Dokumente des Krankenhauses wurden hier<br />
verlinkt. Dadurch werden Prozesse wie auch das Dokumentationswesen<br />
des Hauses noch transparenter.<br />
Beispielhaft für Qualitätsmanagement-Projekte sind die konti-<br />
rierten<br />
Beschwerdemanagements. Die Ergebnisse der Patientenbefragung<br />
wurden im Vergleich zu den letzten drei Halbjahren<br />
dargestellt, so dass sich Veränderungen nachvollziehen lassen.<br />
Das Ziel der Etablierung des Qualitätsmanagement-Systems<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeitsschutz<br />
im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wurde mit der erfolgreichen<br />
ten<br />
Verbesserungspotenziale werden sukzessiv analysiert und<br />
umgesetzt.<br />
te<br />
Sankt Marien-Hospital Buer soll darüber hinaus <strong>2010</strong> in die<br />
übergreifende Qualitätsmanagement-Struktur integriert und im<br />
<br />
werden.<br />
<br />
hat sich <strong>2010</strong> bewährt: Die zentrale Steuergruppe tagt 14-tägig,<br />
dokumentiert und bearbeitet die zirka 100 eingegangenen<br />
Meldungen aus allen Fachbereichen. Ziel ist es, ein einheitliches<br />
Critical-Incident-Reporting-System (CIRS) in beiden Krankenhäusern<br />
zu etablieren. CIRS hat zum Ziel, Meldungen von Mitarbeiten<br />
zu „Beinahe-Unfällen“ zu sammeln, zu analysieren und diese<br />
dadurch im Vorfeld zu verhindern. Von besonderer Bedeutung<br />
ist beim CIRS die Wahrung der Anonymität. Arbeitsrechtliche<br />
und strafrechtliche Konsequenzen aus der Meldung von Fehlern<br />
beziehungsweise Beinahe-Fehlern werden ausgeschlossen.<br />
Ergänzend hierzu ist zu erwähnen, dass neben dem medizinischen<br />
Risk-Management-System das bereits in der Vergangenheit<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
gelebte ökonomische Risk-Management nach den Vorgaben des<br />
KontraG strukturiert wurde. Es wurde ein Handbuch erstellt, das<br />
fortlaufend aktualisiert wird. Ein Risikobericht fasst die eingegangenen<br />
Risikomeldungen für das erste und zweite Halbjahr<br />
<strong>2010</strong> zusammen. Das Risikogremium tagt regelmäßig.<br />
Zu den Aufgaben des Instituts Albertus Magnus gehören die<br />
Planung, Koordination und Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Betriebsgesellschaften. Darüber hinaus werden auch<br />
men<br />
auf lokaler und überregionaler Ebene angeboten, die sich<br />
an unterschiedliche Zielgruppen oder Interessierte der breiten<br />
<br />
niedergelassenen Ärzten, anderen Krankenhäusern, Schulen sowie<br />
kommunalen und kirchlichen Einrichtungen wurde hierbei<br />
derem<br />
Seminare für Patienten, Angehörige und andere Interessierte<br />
in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachabteilungen<br />
zu unterschiedlichen Themen durchgeführt. Durch die Klinik für<br />
Radiologie/Nuklearmedizin wurden Strahlenschutzkurse auch<br />
für externe Praxen und Krankenhäuser in der Region angeboten<br />
und durch das Institut Albertus Magnus ausgeschrieben und koordiniert.<br />
tungen<br />
für neue Mitarbeiter/innen aller Betriebsgesellschaften<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> wurden neben dem<br />
Informationsteil als Gelegenheit zu Begegnung und Austausch<br />
konzipiert. Hier erhalten die Mitarbeiter/innen unter anderem<br />
einen Überblick über die in den Konzern der St. Augustinus<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> eingebetteten Gesellschaften und deren<br />
Tätigkeitsfelder.<br />
28 29
Öffentlichkeitsarbeit<br />
keitsarbeit<br />
ist für die Außendarstellung aller Betriebsgesellschaften<br />
des St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Konzerns verantwortlich.<br />
präsenz<br />
aller Unternehmensbereiche [www.st-augustinus.eu]<br />
wurde weiter vorangetrieben und optimiert. Das inhaltliche<br />
Spektrum der Darstellung vor allem der Abteilungen in den beiden<br />
Kliniken wurde verbreitert. Für die Arche Noah wurde der<br />
Internet-Auftritt neu konzipiert und ging mit einer gänzlich<br />
überarbeiteten Struktur und einer der Zielgruppe entsprechenden<br />
Ansprache online.<br />
lichkeitsarbeit<br />
im Jahr <strong>2010</strong> bildete die Entwicklung einer kom-<br />
<br />
<br />
Abteilungen am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und am Sankt<br />
Marien-Hospital Buer.<br />
lichkeitsarbeit<br />
waren:<br />
Die Einweihung der renovierten Klinik für Neonatologie, Kinder-<br />
und Jugendmedizin am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Das <strong>Gelsenkirchen</strong>er WAZ-Forum „Jeder hat Rücken“ der Klinik<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie am <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Der Bauchaortenaneurysma-Screeningtag der Kliniken für Chirurgie<br />
und Kardiologie am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> sowie<br />
der Gefäßchirurgischen Klinik am Sankt Marien-Hospital<br />
Buer<br />
<br />
Marien-Hospital Buer, bei dem die Fachabteilungen über ihre<br />
Arbeit informierten und Unterhaltungsangebote zum Verweilen<br />
einluden<br />
Das WAZ-Forum zum Thema Geburt, in dem die Geburtshilfe<br />
und Neonatologie des Sankt Marien-Hospitals Buer über aktuelle<br />
Entwicklungen rund um die Geburt und die Säuglingszeit<br />
informierten<br />
Der „ACT-Tag“ mit Live-OP der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
und der „Gefäßtag“ der Klinik für Gefäßchirurgie<br />
lichkeit,<br />
an denen die Kliniken an je einem Samstag für Fragen<br />
zur Verfügung standen und Demonstrationen aus ihrem Fachbereich<br />
boten<br />
Die Beteiligung der Arche Noah am „Stillleben Ruhrschnellweg“<br />
im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres und die Teilnahme<br />
der Einrichtung mit einem Motivwagen am Karnevalszug<br />
in Wattenscheid sowie der Tag der Begegnung und das Familienfest<br />
der Arche Noah<br />
Das Familienfest der Geburtshilfe am MHB und das Kinderfest<br />
der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
am MHG<br />
<br />
Lucia als neue Einrichtung in der St. Augustinus Kindergarten<br />
<strong>GmbH</strong><br />
Die Fußballturniere und das Sommerfest der Kinder- und Ju-<br />
<br />
St. Vinzenz-Hauses, die Beteiligung unserer Institutionen an<br />
Veranstaltungen in der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> (zum Beispiel<br />
Ruhrkinderfest) und viele weitere Aktionen in allen Unternehmensbereichen,<br />
die die Verbundenheit mit den Menschen der<br />
Gemeinden und der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> und die Umsetzung<br />
der Unternehmensphilosophie zeigen<br />
searbeit.<br />
Die im Jahr 2009 vorgenommene Intensivierung wurde<br />
weiter fortgesetzt, so dass im Jahre <strong>2010</strong> mit mehr als 240<br />
erschienen Berichten und Terminhinweisen alle Einrichtungen<br />
<br />
erwähnt:<br />
Vorstellung von Dr. Wiesenack als neuer Chefarzt der<br />
Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie (MHG)<br />
Qualitätssiegel der Techniker Krankenkasse (MHB)<br />
<br />
Großelternkurse an der Elternschule des MHB<br />
Veranstaltungen der Elternschulen an beiden Kliniken<br />
Knorpeltransplantation (MHB)<br />
Intensivseminar zum Thema Kindesmisshandlungen (MHG)<br />
Bauchaortenaneurysma-Screeningtag an beiden Kliniken<br />
Teilnahme der Arche Noah am Karnevalszug in Wattenscheid<br />
Lichtinstallation und Ausstellung Seelenbretter in der<br />
Propsteikirche St. Augustinus<br />
Reportage über die Notaufnahme (MHB)<br />
Neuer Computertomograf (MHG)<br />
<br />
Gesundheitstag (Heime, St. Vinzenz)<br />
<br />
Oktober <strong>2010</strong> den Gemeinschaftsstand von <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
und Sankt Marien-Hospital Buer bei der Jobmesse im<br />
Wissenschaftspark <strong>Gelsenkirchen</strong> aus und begleitete die Messepräsenz,<br />
in der die Kliniken ihr Leistungsspektrum und ihre<br />
<br />
Erneut gehörten auch im Jahr <strong>2010</strong> die Organisation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
für viele Veranstaltungen für Patienten und<br />
niedergelassene Ärzte sowie die Fortführung der kulturellen<br />
Angebote (Ausstellungen und Konzerte) in beiden Kliniken zum<br />
Tätigkeitsspektrum der Abteilung.<br />
Die Optimierung der internen Kommunikation steht im Jahr<br />
2011 im Vordergrund. Vor diesem Hintergrund wird der Intranet-<br />
Auftritt auf beide Kliniken erweitert sowie in Struktur und Inhalt<br />
grundlegend überarbeitet. Für beide Marienhospitäler steht außerdem<br />
die Entwicklung eines gemeinsamen Mitarbeiter-Newsletters<br />
auf der Agenda. In der externen Kommunikation bleibt<br />
die Markeneinführung des „Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong>“<br />
ein Schwerpunkt.<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Arche Noah, Betriebsteil Kinderhospiz<br />
Die Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder<br />
am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> – ist in ihrer Konzeption eine<br />
bundesweit einzigartige Einrichtung. Neben dem Angebot eines<br />
Hospizes für Kinder mit lebenslimitierenden Krankheiten bietet<br />
-<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> geführt, der Betriebsteil<br />
Kinderhospiz in der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
Die Arche Noah schloss das Jahr <strong>2010</strong> mit einer erneut positiven<br />
Bilanz ab. Grundlage dafür ist die anhaltend hohe Auslastung,<br />
die im Jahr <strong>2010</strong> mit 95,0 Prozent (2009: 94,2 Prozent) ihren<br />
bisherigen Höchstwert seit Bestehen der Einrichtung erreichte.<br />
Dazu trug vor allem ein Anstieg der Belegung in den Wintermonaten<br />
bei. Die hohe Auslastung bestätigt den ungebrochen<br />
<br />
zudem von der hohen Akzeptanz unserer Einrichtung. Rund 26<br />
Familien nahmen im Berichtsjahr erstmals Kontakt zur Arche<br />
Noah auf und fragten eine Unterbringung ihrer Kinder an. Die<br />
Zahl der betreuten Familien seit der Gründung im Jahr 2001 ist<br />
damit auf 565 angewachsen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> nahmen 19 Kinder (2009: 27 Kinder) die Leistungen<br />
des Betriebsteils Kinderhospiz in Anspruch. Die Verweildauer betrug<br />
durchschnittlich 40 Tage (2009: 30 Tage).<br />
Als Hospiz und Kurzzeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche<br />
versteht sich die Arche Noah in beiden Betriebsteilen als ein<br />
„Haus des Lebens“, was sich unter anderem auch in der hellen<br />
und farbenfrohen Gestaltung der Räume widerspiegelt.<br />
Der anerkannt gute Ruf der Einrichtung, der über die Grenzen<br />
des Ruhrgebiets hinausgeht, wird durch zahlreiche Rückmeldungen<br />
von Familien, die die Einrichtung in Anspruch nehmen, aber<br />
auch aus Fachkreisen, die die Arche Noah Familien empfehlen,<br />
bestätigt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Verbindung einer<br />
dagogischen<br />
Angebot. Eine der Grundlagen dafür ist ein überdurchschnittlicher<br />
Personaleinsatz, der vom Förderverein Kin-<br />
<br />
30 31
Eine Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbei-<br />
schen<br />
oder pädagogischen Berufsausbildung unterstützen das<br />
<br />
gen<br />
strukturierten Fortbildung der ehrenamtlichen Frauen und<br />
Männer.<br />
Ein weiterer entscheidender Faktor für die hohe Reputation<br />
und weiterhin ein weitgehendes Alleinstellungsmerkmal ist die<br />
räumliche Nähe zur Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>. Familien schätzen<br />
die Sicherheit einer kurzfristigen medizinischen Versorgung bei<br />
akuten Erkrankungen und die begleitende medizinische Betreuung<br />
der Hospizkinder in akuten Krisensituationen.<br />
Auf eine ungebrochen hohe Nachfrage stießen die in den Vorjahren<br />
begonnenen Angebote für Familien: der Elterngesprächs-<br />
<br />
das Café Arche und die individuelle Beratungssprechstunde.<br />
enthalt<br />
der Kinder unabhängigen zeitlichen Kontext ist ein Markenzeichen<br />
der Arche Noah. Vor diesem Hintergrund soll auf<br />
<br />
Familien die Angebotspalette weiter ausgebaut werden. In Vorbereitung<br />
ist ein weiteres Angebot, das sich an jugendliche Geschwisterkinder<br />
richtet.<br />
Mit Blick auf die künftige Ausrichtung des Bildungsangebots<br />
„Montagsrunden“ lieferte eine Bedarfsanalyse nicht die er-<br />
<br />
des Angebots. Um Kompetenzen zu bündeln und Ressourcen<br />
zu schonen, aber auch vor dem Hintergrund, nicht mehr alleiniger<br />
regionaler Anbieter von Bildungsveranstaltungen in diesem<br />
Segment zu sein, strebt die Arche Noah künftig Kooperationen<br />
mit anderen Bildungsträgern an, um das Bildungsangebot zu sichern. <br />
bau<br />
eines neuen, auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnittenen<br />
Interauftritts einen Schwerpunkt. Eine kontinuierliche<br />
<br />
Hauszeitung „Brieftaube“ und Informationsveranstaltungen/stände<br />
waren ebenso wie die jährliche Veranstaltung zum Tag<br />
der Kinderhospizarbeit im Februar und ein Familienfest im<br />
Sommer etablierte Kommunikationsinstrumente.<br />
Formuliertes Ziel für <strong>2010</strong> war es, während des Kulturhauptstadtjahres<br />
die Marketingaktivitäten im Ruhrgebiet zu verstärken.<br />
Rund 60 Prozent der Gäste in der Arche Noah kommen aus<br />
der Region. Stichproben zeigen, dass die Bekanntheit der Arche<br />
Noah hier noch deutlich gesteigert werden kann und sich daraus<br />
Potenziale für künftige Gäste, Kooperationspartner und Spender<br />
ergeben.<br />
Die Teilnahme am Karnevalszug in Bochum-Wattenscheid mit<br />
einem Motivwagen bot zum Beispiel die Gelegenheit, in einem<br />
suchern<br />
die Arche Noah positiv zu kommunizieren. Im Sommer<br />
informierte die Einrichtung beim „Stillleben Ruhrschnellweg“ im<br />
Rahmen des Kulturhauptstadtjahres in Bochum über ihre Arbeit.<br />
Wie in den Vorjahren boten auch <strong>2010</strong> einzelne Veranstaltun-<br />
-<br />
arbeit.<br />
Im Jahr 2011 feiert die Arche Noah ihr zehnjähriges Bestehen. Ein<br />
lichkeitsarbeit,<br />
wird dabei im Fokus stehen und einen Schwerpunkt<br />
des Marketings bilden und Besucher aus unterschiedlichen<br />
Zielgruppen ansprechen.<br />
aktivitäten.<br />
Auch 2011 gilt es, die Arche Noah in der Kernregion<br />
milien<br />
werden - wie schon in den zurückliegenden Jahren - hier<br />
<br />
Noah Förderkreises Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V. erwartet.<br />
Ziel bleibt es, in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />
Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V. Arche Noah die gute Marktstellung<br />
der Arche Noah weiter zu festigen und auszubauen.<br />
Zentrale Dienste<br />
Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> betreibt als Dachgesellschaft<br />
ihrer vier Gesellschaften die Planung und Entwicklung<br />
<br />
Führung und wirtschaftliche Erfolge verantwortlich. Durch die<br />
Ansiedlung der Geschäftsführung in der Dachgesellschaft werden<br />
Management-, Organisations- und Verwaltungsaufgaben<br />
für den gesamten Konzern übernommen.<br />
Neben den strategischen Überlegungen zur Positionierung<br />
und Ausrichtung unserer Gesellschaften am Markt war das<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong> mit der Fortführung der im Jahr 2009 aufgenommenen<br />
Expansionsgespräche gekennzeichnet. Daneben<br />
wurden unter anderem die Planungen zur Realisierung des<br />
<br />
Haus mit einem Gesamtvolumen von rund 5,5 Millionen Euro<br />
vorangetrieben. Vor dem Hintergrund des sich immer weiter<br />
te)<br />
wurde das Projekt „Beruf & Familie“ ins Leben gerufen, mit<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
dem Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch weiter zu<br />
fördern. Schwerpunkte der Projektarbeit zur Umsetzung familienfreundlicher<br />
Maßnahmen werden unter anderem unter den<br />
Themenbereichen „Arbeitszeit und Arbeitsorganisation“, „Personalentwicklung“<br />
sowie „Service für Familie“ erarbeitet. Erste<br />
Ergebnisse zeigen sich unter anderem in der Einrichtung des<br />
Kinderzimmers St. Lucia auf dem Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>. Am Standort Buer wurde eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit dem nahe liegenden Kinderhaus „Rasselbande“<br />
geschlossen. Beide Einrichtungen realisieren das Angebot ei-<br />
<br />
unserer Mitarbeiter-/innen.<br />
Regelmäßige Zusammenkünfte zwischen Geschäftsführung<br />
und den Einrichtungsleitungen sorgen für den Kontakt und Informationsaustausch<br />
zwischen den beiden Krankenhäusern,<br />
den Heimen, den Kindergärten und nicht zuletzt auch dem im<br />
Augustinushaus an der Ahstraße errichteten „Kirchenladen am<br />
Augustinus“, einem Informationscenter an zentraler Stelle in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
32 33
Jahresergebnis<br />
Insgesamt resultiert das ausgeglichene Jahresergebnis der St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, welches erstmalig im Berichtsjahr<br />
nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen<br />
des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ermittelt wurde,<br />
aus der Weiterberechnung der Inanspruchnahme der zentralen<br />
Dienste der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> (Institut Alber-<br />
<br />
einzelnen Betriebsgesellschaften der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
Daneben ist der Förderkreis Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V.<br />
für die wirtschaftliche Sicherung der Arche Noah von zentraler<br />
sichts<br />
der unzureichenden gesetzlichen Finanzierung für ein<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
ausgeglichenes Ergebnis und ermöglicht eine gute Personalund<br />
Sachmittelausstattung.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung zeigt sich die Ertragsseite<br />
im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Auf der Aufwandseite<br />
zeigen sich erhöhte Personalaufwendungen, die durch die Ausweitung<br />
der Mitarbeiterzahl auf Grund gestiegener Anforderun-<br />
<br />
begründet sind.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> war stets hinreichende Liquidität gegeben<br />
und für zukünftige Risiken ist in der Bilanz in ausreichendem<br />
Maße durch Bildung von entsprechenden Rückstellungen Vor-<br />
<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />
<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.712,78 0,00 0,00 2.712,78 2.712,78 0,00 0,00 2.712,78 0,00 0,00<br />
Sachanlagen<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 24.174,36 0,00 4.705,72 19.468,64 23.926,36 165,00 4.705,72 19.385,64 83,00 248,00<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 6.466.698,55 0,00 0,00 6.466.698,55 0,00 0,00 0,00 0,00 6.466.698,55 6.466.698,55<br />
Summe 6.493.585,69 0,00 4.705,72 6.488.879,97 26.639,14 165,00 4.705,72 22.098,42 6.466.781,55 6.466.946,55<br />
34 35
Bilanz<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Sachanlagen<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 83,00 248,00<br />
II. Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 6.466.698,55 6.466.698,55<br />
6.466.781,55 6.466.946,55<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 345.044,40 350.929,46<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 435.153,63 980.566,84<br />
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
109.452,37 Euro (Vorjahr: 606.571,47 Euro)<br />
780.198,03 1.331.496,30<br />
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 72.296,40 71.345,90<br />
852.494,43 1.402.842,20<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.451,17 10.278,30<br />
Summe 7.333.727,15 7.880.067,05<br />
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 52.000,00 52.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 6.463.153,38 6.463.153,38<br />
6.515.153,38 6.515.153,38<br />
B. Rückstellungen<br />
<br />
2. Sonstige Rückstellungen 258.124,00 206.500,00<br />
768.193,00 1.152.894,00<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.617,47 5.522,00<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - 187.481,20<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 31.763,30 19.016,47<br />
- davon aus Steuern: 19.165,13 Euro (Vorjahr 12.413,93 Euro)<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,07 Euro (Vorjahr: 0,05 Euro)<br />
50.380,77 212.019,67<br />
Summe 7.333.727,15 7.880.067,05<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Euro Euro<br />
1. Umsatzerlöse 145.066,79 147.146,88<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.374.582,96 1.412.796,73<br />
3. Materialaufwand<br />
<br />
und für bezogene Waren -5.272,63 -5.631,44<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -5.012,19 -5.479,16<br />
-10.284,82 -11.110,60<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -914.180,07 -875.919,05<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung -287.735,76 -325.213,05<br />
- davon für Altersversorgung: 186.439,33 Euro<br />
(Vorjahr: 161.435,09 Euro)<br />
-1.201.915,83 -1.201.132,10<br />
5. Abschreibungen<br />
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen -165,00 -896,00<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -307.977,80 -1.348.218,23<br />
7. Erträge aus Beteiligungen - 1.000.000,00<br />
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.511,60 1.435,38<br />
- davon aus Abzinsung: 305,39 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -301,90 -22,06<br />
- davon aus Aufzinsung: 247,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 516,00 -0,00<br />
13. Außerordentliche Aufwendungen -516,00 -<br />
14. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -0,00 -0,00<br />
36 37
Unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />
Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> mit ihren vier Betriebsgesellschaften<br />
versteht sich als Einrichtung zur Versorgung der<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>er Region und Umgebung mit sozialen Dienstleistungen.<br />
Hierfür werden medizinische Versorgung, Betreuung<br />
<br />
Vermietung von Wohnraum sowie letzten Ruhestätten angeboten.<br />
Um der Verantwortung am Dienst des Menschen dauerhaft gerecht<br />
zu werden, wurde 2006 die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Stiftung 2006 gegründet. Hierzu wurde das jeweilige Grundvermögen<br />
der sozialen Einrichtungen, bis dahin im Eigentum<br />
der Kirchengemeinde Propstei St. Augustinus in die Stiftung<br />
eingebracht. Darüber hinaus wurde im Jahr 2008 von der St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ein Betrag von einer Million<br />
Euro in die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung zugestiftet.<br />
Durch diese Zustiftung wurde das sich seit Gründung ausschließlich<br />
aus Grundvermögen zusammensetzende Stiftungskapital<br />
direkt erhöht. Nur den aus den hiervon erwirtschafteten<br />
Zinserträgen können Projekte und Einrichtungen entsprechend<br />
dem Stiftungszweck gefördert werden.<br />
Zweck der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung ist die Be-<br />
<br />
meinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke durch eine<br />
andere steuerbegünstigte Körperschaft oder durch eine Kör-<br />
<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> sowie<br />
durch weitere steuerbegünstigte Körperschaften, an denen<br />
die katholische Propsteigemeinde St. Augustinus unmittelbar<br />
oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist. Die Zwecke sollen insbesondere<br />
verwirklicht werden durch die unentgeltliche Nutzungsüberlassung<br />
an die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, die St. Augustinus<br />
Kindergarten <strong>GmbH</strong> und durch weitere steuerbegünstigte Körperschaften,<br />
an denen die katholische Propsteigemeinde St.<br />
Augustinus unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt<br />
ist.<br />
Die Stiftungsarbeit des Vorstandes der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Stiftung, der in Personenidentität aus den Mitgliedern<br />
des Kirchenvorstandes der Pfarrgemeinde Propstei St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> gebildet wird, erstreckte sich im Jahr<br />
<strong>2010</strong> im Wesentlichen auf folgende Tätigkeiten:<br />
Verwaltung des in das Stiftungsvermögen eingebrachten<br />
Grundvermögens der Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus<br />
Verwaltung der in das Stiftungsvermögen eingebrachten Zustiftung<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von<br />
einer Million Euro<br />
Beratung und Beschluss über die Vermögensstrategie der St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung: Auf Grund der Finanzkrise<br />
hat der Stiftungsvorstand eine konservative Vermögensstrategie<br />
beschlossen.<br />
Beratung und Beschluss über das Kapitalerhaltungskonzept<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung: Zur Erhaltung<br />
des „realen“ Stiftungsvermögens hat der Stiftungsvorstand<br />
beschlossen, eine höchstmögliche Rücklagenbildung unter<br />
Beachtung des jeweils gültigen Stiftungs- und Steuerrechts<br />
durchzuführen. Für das Jahr <strong>2010</strong> wurde zum Ausgleich<br />
der Teuerungsrate ein Drittel des Überschusses aus der<br />
Vermögensverwaltung in die freie Rücklage eingestellt.<br />
Nach eingehender Beratung und Diskussion Genehmigung<br />
und Feststellung des durch den Stiftungsverwalter vorgelegten<br />
und durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Flick, Gocke,<br />
Schaumburg <strong>GmbH</strong>, Bonn, mit einem uneingeschränkten<br />
Prüfungsvermerk versehenen Jahresabschlusses 2009 mit der<br />
Bitte um Einreichung zur stiftungsaufsichtsrechtlichen Genehmigung<br />
an das Bistum Essen.<br />
Beratung und Genehmigung des Tätigkeitsberichtes 2009.<br />
Errichtung der unselbständigen Unterstiftung St. Thomas<br />
Morus Ückendorf Stiftung unter dem Dach der St. Augustinus<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung unter juristischer Beteiligung von<br />
Herrn Rechtsanwalt Dr. Oliver Schmidt, Stuttgart, und Herrn<br />
Klaus Wittka, Konzernjustitiar der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
Seit Aufnahme der Stiftungstätigkeit im Jahr 2007 wurden die<br />
erwirtschafteten Überschüsse angesammelt. Dies gilt auch für<br />
den Überschuss aus dem Jahr <strong>2010</strong>, um im Jahr 2011 aus den<br />
Erträgen nachhaltig kirchliche und caritative sowie soziale Projekte<br />
und Einrichtungen in <strong>Gelsenkirchen</strong> fördern zu können.<br />
Als ein Meilenstein im Jahre <strong>2010</strong> gilt der Abschluss der Arbeiten<br />
zur Gründung der nicht rechtsfähigen Stiftung St. Thomas<br />
Morus-Ückendorf Stiftung. Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Stiftung freut sich über die erste Stiftungsgründung unter ihrem<br />
Dach. Mit Datum vom<br />
1.12.<strong>2010</strong> wurde die<br />
Vereinbarung über<br />
die Errichtung der<br />
nicht rechtsfähigen Stiftung St. Thomas Morus-Ückendorf Stiftung<br />
zwischen der katholischen Kirchengemeineide Propstei St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> und der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Stiftung sowie die Satzung der nicht rechtsfähigen Stiftung St.<br />
Thomas Morus-Ückendorf Stiftung unterschrieben.<br />
Dies bringt zum Ausdruck, dass man sich gemeinsam und verantwortungsvoll<br />
den zukünftigen Herausforderungen stellen<br />
will. Dies zeigt auch das neue Logo der St. Thomas Morus-Ückendorf<br />
Stiftung. In Zeiten stetigen Wandels in der Gesellschaft sowie<br />
schwindender soziale Verantwortung durch immer knapper<br />
dere<br />
die Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> - gewinnen Stiftungen zur beständigen<br />
und nachhaltigen Sicherung sozialer Aufgaben immer<br />
mehr an Bedeutung.<br />
In der Formulierung ihres Stiftungszwecks hat sich die St. Thomas<br />
Morus-Ückendorf Stiftung der Förderung der kirchlichen<br />
und pastoralen Aufgaben in ihrer Kirche sowie den Erhalt ihrer<br />
Einrichtungen und Baulichkeiten zum Ziel gesetzt: „Zweck der<br />
tesdienstes<br />
in der St. Thomas-Morus-Kirche in <strong>Gelsenkirchen</strong>-<br />
Ückendorf und dem Gemeindezentrum, die eine denkmalgeschützte<br />
Einheit bilden. Dieses geschieht zum Beispiel durch die<br />
nenausstattung<br />
des Gotteshauses, der Paramente, der sakralen<br />
Geräte, der Orgel, der allgemeinen Unterhaltung des Gotteshauses<br />
und der sonstigen Räumlichkeiten des Gemeindezentrums<br />
sowie der dazugehörigen Außenanlagen.“<br />
Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung und die St. Thomas<br />
Morus-Ückendorf Stiftung – und zukünftig auch weiterer Stiftungen<br />
unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />
– sehen sich nicht als Konkurrenz für bereits bestehendes<br />
Engagement in Vereinen und sonstigen Stiftungen vor Ort in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, sondern vielmehr als eine notwendige Bünde-<br />
<br />
zu sein für die Motive und Interessen von weiteren Zustiftern.<br />
Jeder kann stiften!<br />
Jede Person kann eine Stiftung gründen und so seine Ideen<br />
dauerhaft und nachhaltig umsetzen. Stiftungen bieten die Sicherheit,<br />
Vermögen über Generationen für festgelegte Zwecke<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />
zu sichern. Unter dem Dach der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Stiftung kann jeder eine eigene Stiftung gründen, die seinen Namen<br />
trägt und deren Zweck er oder sie selbst bestimmen kann.<br />
Alternativ besteht die Möglichkeit, das Kapital unserer bereits<br />
bestehenden Stiftungen durch eine Zustiftung zu erhöhen. Auch<br />
Spenden in die Stiftungen zur gezielten Unterstützung von Projekten<br />
helfen. Es müssen keine riesigen Beträge sein, auch mit<br />
kleinen Summen lässt sich Großes bewirken. Entscheidend sind<br />
die Einstellung und der Wille dafür.<br />
Als eine rechtsfähige kirchliche Stiftung des bürgerlichen Rechts<br />
unterliegt die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung der Stiftungsaufsicht<br />
des Bistums Essen, die über die Einhaltung des<br />
Stifterwillens durch die Stiftungsorgane wacht. Somit ist gewährleistet,<br />
dass das eingebrachte Vermögen entsprechend<br />
dem Stiftungszweck sicher verwaltet und eingesetzt wird.<br />
Wer nicht bereits zu Lebzeiten eine Stiftung gründen kann oder<br />
will, hat die Möglichkeit, die Stiftung als Erben oder Miterben in<br />
sein Testament einzusetzen. Dabei ist anzugeben, für welchen<br />
Zweck das Vermögen bestimmt ist. So bleiben Ideale auf Dauer<br />
erhalten. Die Stiftungsverwaltung hilft gerne bei der Suche nach<br />
der geeigneten Stiftungsform, der Gründung einer Stiftung oder<br />
deren Verwaltung. Kurz gesagt: Wir helfen zu helfen.<br />
Zudem stehen Ihnen zu allen Fragen für den Stiftungsvorstand<br />
Propst Manfred Paas oder Dipl.-Kfm. Ansgar Suttmeyer, Leiter<br />
der Finanzbuchhaltung der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
der vom Stiftungsvorstand zum Verwalter ernannt wurde, gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Spendenkonten<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
und St. Thomas Morus-Ückendorf<br />
Stiftungen<br />
Klosterstr. 12<br />
45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
www.st-augustinus.eu<br />
Dipl.-Kfm. Ansgar Suttmeyer<br />
Tel.: 0209 172-3107<br />
Fax: 0209 172-3199<br />
E-Mail:<br />
A.Suttmeyer@marienhospital.eu<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />
Bank im Bistum Essen eG, Konto 10562015, BLZ 36060295<br />
St. Thomas Morus-Ückendorf Stiftung<br />
Bank im Bistum Essen eG, Konto 11757022, BLZ 36060295<br />
38 39
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Prof. Dr. Philipp Dost, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik<br />
für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen<br />
<br />
Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas, Verwaltungsdirektor<br />
Prokuristen:<br />
Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />
Dipl.-Kaufmann Carsten Heßling<br />
Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> als akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Duisburg-Essen ist ein modernes<br />
Akut- und Unfallkrankenhaus. Fachliche Kompetenz ist die<br />
Grundlage einer hochwertigen Betreuung. Auch über den<br />
Krankenhausaufenthalt hinaus wird Patienten Behandlung und<br />
Unterstützung angeboten.<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> ist ein Gesundheitszentrum – von der ambulanten<br />
Versorgung über den stationären Aufenthalt bis zu einer<br />
umfassenden Nachbehandlung.Die Gründung von Kompetenzzentren<br />
(Bauchzentrum, Inkontinenzzentrum, Orthopädische<br />
Traumatologie, Gefäßzentrum), die Beteiligung an Disease-Management<br />
Programmen sowie die Mitgliedschaft im Gesundheitsnetz<br />
Prosper ermöglichen eine optimale operative und<br />
konservative Behandlung von Patienten. Das <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> ist Mitglied im Tumorzentrum Emscher-Lippe mit<br />
Brust-, Darm-, Lungenzentrum und den Zentren für Gynäkologie,<br />
Uroonkologie und Kopf-Hals-Krebs.<br />
Unsere Ärztinnen und Ärzte setzen in allen Fachgebieten<br />
minimal-invasive Operationsverfahren ein, die den Genesungsprozess<br />
verkürzen und die Belastung für die Patienten<br />
verringern. Moderne Therapien wie die Laser- Behandlung in der<br />
Urologie und Gefäßchirurgie oder die Stoßwellenbehandlung<br />
ergänzen die konventionelle Versorgung. Wo es möglich ist,<br />
wird die Behandlung ambulant angeboten (OPs in allen Kliniken,<br />
endoskopische Diagnose- und Therapieverfahren, Chemotherapien,<br />
Physikalische Therapie).<br />
<br />
<br />
Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Schwerpunkte sind:<br />
invasive und nicht-invasive Diagnostik und Therapie von Herzund<br />
Kreislauferkrankungen,<br />
die ganzheitliche, konservative und operative Versorgung<br />
von Neugeborenen und Kindern inklusive der intensivmedizinischen<br />
Behandlung von Frühgeborenen durch die enge<br />
Kooperation von Kinderklinik, Geburtshilfe, Anästhesiologie<br />
und allen operativen Kliniken (Kinderintensivstation) sowie<br />
durch die trägereigene Kurzzeiteinrichtung für schwerstkranke<br />
und schwerstbehinderte Kinder „Arche Noah“,<br />
internistisches Zentrum für Onkologie, Hämatologie, Pneumologie,<br />
Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie,<br />
<br />
abteilungsübergreifenden Intermediate-Care- und Intensivstationen<br />
inklusive Schmerztherapie und Palliativversorgung,<br />
Versorgung von orthopädischen und unfallchirurgischen<br />
Krankheitsbildern mit dem Schwerpunkt des Gelenkersatzes<br />
von Hüfte, Knie, Schulter, Hand, Fuß,<br />
<br />
Ina Mentges-Schröter<br />
Tel.: 0209 172-4800<br />
Fax: 0209 172-4899<br />
E-Mail:<br />
i.mentges-schroeter@<br />
marienhospital.eu<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. med. Philipp Dost<br />
Tel.: 0209 172-4401<br />
Fax: 0209 172-4499<br />
E-Mail: hno@marienhospital.eu<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />
Tel.: 0209 172-3103<br />
Fax: 0209 172-3199<br />
E-Mail:<br />
s.thomas@marienhospital.eu<br />
41
Chronik News <strong>2010</strong><br />
1869<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wird durch den damaligen<br />
Pfarrer der Augustinus Gemeinde, Heinrich Spaller, eingesegnet.<br />
<br />
aus zwei Schwestern vom Orden „Arme Dienstmägde Jesu Christi“<br />
aus Dernbach.<br />
1873<br />
<br />
Krankenhaus an der Kreuzung Kirchstraße/Ringstraße erhält<br />
den Namen „<strong>Marienhospital</strong>“.<br />
1967<br />
Die Propsteigemeinde erwirbt ein Grundstück aus dem Besitz<br />
einer Bergwerksgesellschaft für einen Neubau des Krankenhauses.<br />
1972<br />
Bischof Dr. Franz Hengsbach nimmt die Grundsteinlegung für<br />
das neue <strong>Marienhospital</strong> vor.<br />
1976<br />
<br />
1977<br />
Die Patienten beziehen ihre Zimmer im neuen Krankenhaus an<br />
der Virchowstraße.<br />
1978<br />
Anerkennung des <strong>Marienhospital</strong>s als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität-Gesamthochschule Duisburg-Essen.<br />
1986<br />
Einrichtung der Fachabteilung Orthopädie.<br />
1988<br />
Einrichtung der Fachabteilung Kardiologie.<br />
1996<br />
Gründung der <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> als Betriebsgesellschaft<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
1997<br />
<br />
Betrieb auf.<br />
2001<br />
Inbetriebnahme der Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz<br />
<br />
2003<br />
- Einrichtung des Kirchlichen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe<br />
im Revier, an dem die <strong>Marienhospital</strong> Gelsen<br />
kirchen <strong>GmbH</strong> Gesellschafteranteile hält.<br />
- Neubau der internen und operativen Intensivstation.<br />
2004<br />
- Neubau des Dialysezentrums (47 Plätze) durch die Patienten-<br />
Heimversorgung, Gemeinnützige Stiftung, in Kooperation mit<br />
der nephrologischen Gemeinschaftspraxis Dr. Knödler,<br />
Dr. Zimmermann, Dr. Edelmann.<br />
- Digitalisierung der Radiologie und Nuklearmedizin.<br />
2005<br />
- Anerkennung des Brustzentrums Emscher-Lippe durch das Land<br />
NRW: Das <strong>Marienhospital</strong> ist einer der operierende Standorte.<br />
- Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale für ein ökologisches<br />
<br />
- Einweihung der Intermediate-Care-Station zur individuellen<br />
Versorgung von schwer erkrankten Patienten.<br />
2006<br />
<br />
2007<br />
<br />
- Umbau der Eltern-Kind-Station.<br />
- Neubau der Patienten-Cafeteria.<br />
2008<br />
<br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
<br />
2009<br />
<br />
<br />
- Erweiterungsumbau der Apotheke<br />
- Renovierung aller Patientenzimmer auf den Ebenen 6 und 8<br />
sowie der Patientenbäder auf der Ebene 5<br />
- Erhöhung des Patientenkomforts durch eine komplette Wireless-LAN-Vernetzung<br />
der Klinik: Patienten können während<br />
des Aufenthaltes mit Laptop oder Smartphone online<br />
bleiben.<br />
<strong>2010</strong><br />
<br />
Kinder von Mitarbeitern<br />
<br />
ren Computertomografen mit höherer Bildqualität<br />
- Grundlegende Modernisierung der Klinik für Neonatologie,<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
Das schmerzfreie Krankenhaus<br />
ist für Privatdozent Dr. Christoph Wiesenack, den neuen Chefarzt<br />
der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, eines<br />
des vorrangigen Ziele.<br />
Der neue Chefarzt ist Facharzt für Anästhesiologie mit den Schwerpunkten<br />
Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin.<br />
Seine medizinische Weiterbildung absolvierte der<br />
46-jährige gebürtige Freiburger in Regensburg an der dortigen Universitätsklinik.<br />
Zuletzt leitete er dort als 1. Oberarzt den Zentral-OP<br />
und trug die Verantwortung für die operative Intensivstation.<br />
Für Dr. Wiesenack steht der Patient als Mensch im Mittelpunkt<br />
seines ärztlichen Handelns. So ist die konsequente Durchführung<br />
schonender Narkoseverfahren für ihn eines der wichtigsten<br />
Ziele. Dazu zählt vor allem die Regionalanästhesie, mit deren<br />
Einsatz Schmerzen, auch nach der Operation, ausgeschaltet<br />
werden können. Wiesenack: „Mit den modernen Anästhesieverfahren<br />
tragen wir erheblich zum Komfort des Patienten und zu<br />
einer schnellen Heilung und Erholung von der Operation bei. Gerade<br />
bei großen Operationen kann so das Risiko für den Patienten<br />
deutlich gesenkt werden. Bei der Regionalanästhesie können<br />
wir heute unter Ultraschallkontrolle gezielt und sehr zuverlässig<br />
einzelne Nerven betäuben. Bei Operationen an Armen und Beinen<br />
brauchen unsere Patienten somit keine Vollnarkose mehr.<br />
Wer die Operation trotzdem nicht wach miterleben möchte,<br />
fen.“<br />
Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack löste Priv.-Doz. Dr. Klaus-<br />
Dieter Stühmeier in der Chefarztposition am <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> ab. Geschäftsführer Peter Weingarten: „Wir danken<br />
Herrn Dr. Stühmeier, der Chefarzt am Sankt Marien-Hospital<br />
Buer ist, dass er bereit war, für eine Übergangsphase beide Kliniken<br />
für Anästhesie in unserem Verbund zu leiten. Dadurch<br />
konnten wir mit Herrn Dr. Wiesenack die optimale Lösung für<br />
das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> in einem sorgfältigen Aus-<br />
<br />
Bestversorgung bei einem Herzinfarkt in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin<br />
am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wurde von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Chest Pain Unit (CPU)<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<br />
Ausstattung, koordinierte Abläufe, bestmögliche Diagnostik<br />
und Therapie ohne Zeitverlust senken die Infarktsterblichkeit<br />
von früher über vierzig auf heute unter fünf Prozent<br />
Bei einem Herzinfarkt entscheidet maßgeblich der Faktor Zeit<br />
und die Qualität der Erstversorgung über das weitere Schicksal<br />
des Patienten. Wie aber lässt sich Zeit sparen? Die Deutsche Gesellschaft<br />
für Kardiologie hat die Kriterien festgelegt, die eine<br />
optimale Versorgung garantieren. Kliniken, die diesen Anforderungskatalog<br />
erfüllen, zeichnet sie als Chest Pain Unit aus.<br />
Die Kardiologie am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, eine der<br />
größten kardiologischen Kliniken Deutschlands, hat sich diesem<br />
Verfahren gestellt. Chefarzt Prof. Heiner Blanke: „Wir hatten<br />
<br />
unsere enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen,<br />
den Rettungsdiensten, den umliegenden Kliniken und unserer<br />
mehr als zwanzigjährigen Erfahrung haben wir alle Anforderungen<br />
direkt erfüllen können.“<br />
Bereits seit Anfang der neunziger Jahre ist in der Klinik, die über<br />
reitschaft<br />
etabliert worden. Prof. Blanke und vier langjährige<br />
erfahrene Oberärzte sind ohne Zeitverlust für die Behandlung<br />
der Patienten im Herzkatheterlabor bereit. Sogar an Wochenenden,<br />
Feiertagen und in den Nachtstunden vergehen zwischen<br />
der Meldung eines Infarktes durch das Notarztsystem und dem<br />
Untersuchungsbeginn nur circa zwanzig Minuten. Immer ist be-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
Abläufe greifen wie Zahnräder ineinander, um das Leben des Patienten<br />
zu schützen oder zu retten.<br />
Prof. Heiner Blanke und sein Team gelten auch überregional als<br />
ausgewiesene Spezialisten. Ihnen werden Patienten von Ärzten<br />
und Kliniken im gesamten Umkreis zugewiesen. Menschen aus<br />
Recklinghausen, Wanne, Wattenscheid, Marl, Dorsten, Gladbeck<br />
gehören zum direkten Patientenkreis – viele kommen aber auch<br />
von weiter her, um die anerkannte Expertise der Abteilung für<br />
sich zu nutzen.<br />
Prof. Heiner Blanke: „Natürlich freuen wir uns, dass mit der<br />
<br />
42 43
möchte die Bestrebungen der DGK nach mehr CPUs in Deutschland<br />
wirklich von ganzem Herzen unterstützen.<br />
<br />
therapieren und ihnen entscheidend helfen zu können. Dafür muss<br />
tion<br />
der CPU und die gesamte apparative Ausstattung. Die DGK hat<br />
<br />
wird zudem ein Anreiz gesetzt, diese Anforderungen an eine moderne<br />
High-Tech-CPU auch anderorts Realität werden zu lassen.“<br />
Alles neu für junge Patienten<br />
Helle, leuchtende Farben dominieren in den Patientenzimmern,<br />
Fluren und Behandlungsräumen<br />
<br />
letzte Abschnitt bei der Modernisierung der Kinderklinik am<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> fertig gestellt. Nach der Neonatologischen<br />
Intensivstation (2007) und den Eltern-Kind-Zimmern<br />
mit dem Bereich KIB in der Ebene 1 (2008) strahlen nun auch der<br />
Bereich KIA und das gesamte Erdgeschoss in neuem Glanz. Hier<br />
<br />
Die zurückliegende Zeit war für die kranken Mädchen und Jungen<br />
und deren Eltern, aber auch für die Mitarbeiter des Krankenhauses<br />
nicht immer angenehm. Auch wenn externe Planer<br />
und interne Koordinatoren, Handwerker und Verantwortliche<br />
der Abteilung Technik stets berücksichtigten, dass der Klinikalltag<br />
möglichst ohne Beeinträchtigungen weiterging, ließen sich<br />
Belästigungen nicht immer ganz vermeiden. Doch es hat sich<br />
gelohnt. Die Kinderklinik ist kaum wieder zu erkennen: Leuchtende,<br />
(kinder)freundliche Farben prägen die Zimmer, Behandlungs-<br />
und Aufenthaltsräume und Flure. Dank einer zweckmäßigen<br />
Aufteilung auf der Grundlage eines neuen Raumkonzeptes<br />
– aus zwei wurde ein Raum - können die Mädchen und Jungen<br />
in großen hellen Zimmern ihrer Genesung entgegen sehen. Alle<br />
Patientenzimmer wurden mit einem Fernsehgerät ausgestattet,<br />
die sanitären Einrichtungen sind integriert.<br />
personal<br />
wurden verbessert. Die neue Deckenversorgungseinheit<br />
in einem der Untersuchungsräume ist nur ein Beispiel dafür.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
nik<br />
kennzeichnen. In Anlehnung an das in der Neonatologischen<br />
Intensivstation umgesetzte Farb- und Gestaltungskonzept dominieren<br />
auch hier helle Pastelltöne überwiegend in Gelb und<br />
Hellblau. Geometrische Figuren und fröhliche Motive an Wänden<br />
und Fußböden ziehen den Blick auf sich. Schon im Eingangsbereich<br />
begrüßt eine große Sonne die Patienten. Und wer schon<br />
geräten<br />
die Zeit verbringen.<br />
Qualitätsmanagement im <strong>Marienhospital</strong> auf europäischem<br />
Standard<br />
„Total Quality Management“: Gesamthaus nach DIN EN ISO zer-<br />
<br />
Mit der Übergabe der Urkunde an das <strong>Marienhospital</strong> Gelsen-<br />
<br />
ISO seinen Höhepunkt.<br />
Dr. Bettina Höhmann, Qualitätsmanagementbeauftragte des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>, freute sich über eine erfolgrei-<br />
<br />
integriertem Arbeitsschutz nach MAAS-BGW. Schon seit sechs<br />
Jahren war das MHG – als eines der ersten Krankenhäuser im<br />
Ruhrgebiet überhaupt – nach den Normen der Kooperation für<br />
Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) testiert.<br />
„DIN EN ISO ist aber eine überall, in sämtlichen Branchen anerkannte<br />
europäische Norm“, betonte Dr. Höhmann. „Damit ist<br />
unser Haus vergleichbar, was natürlich auch eine Herausforderung<br />
ist.“<br />
<br />
absolviert – „mit einem in allen Fachabteilungen sehr guten<br />
Ergebnis“, freute sich die Qualitätsmanagerin, „Und wir wer-<br />
<br />
<br />
Besuch der Auditoren vor. Qualitätsbeauftragte und interne<br />
Auditoren wurden benannt und ausgebildet, fachbereichs- und<br />
fende<br />
Qualitätspolitik des Hauses integriert. Alle Qualitätsini-<br />
<br />
Technische Abteilung und Apotheke, die bisher schon einzeln<br />
44 45
Management“ zugeordnet.<br />
Zwei Tage prüften die Auditoren Ende Februar <strong>2010</strong> das MHG<br />
„auf Herz und Nieren“, führten 85 Interviews, nahmen Einblick<br />
in Zielvereinbarungen und Prozessbeschreibungen. Die integ-<br />
<br />
es für jeden eine sichere Umgebung gibt, ein umfassendes System<br />
für Mitarbeiter wie für Patienten und Besucher“, verdeutlichte<br />
Dr. Bettina Höhmann.<br />
Jährlich werden die Qualitätsstandards nun überprüft; Zeit zum<br />
Ausruhen gibt es nicht, erklärte die Qualitätsmanagerin: „Nach<br />
dem Audit ist vor dem Audit. Wir machen nicht für Jahre Schluss<br />
mit den Projekten, sondern bleiben dran. Das ist eine schöne<br />
Motivation für unsere Mitarbeiter, ihre Arbeit auf einem optimalen<br />
Niveau weiter zu betreiben.“<br />
Neuer Computertomograf am <strong>Marienhospital</strong> liefert bei kürzerer<br />
Untersuchungszeit und geringerer Strahlenbelastung deutlich<br />
bessere Bilder<br />
Mit dem neuen Computertomografen steigert die Klinik für Radiologie<br />
und Nuklearmedizin am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
ihre medizinische Leistungsfähigkeit und bietet den Patienten<br />
mehr Service und Komfort.<br />
„Früher dauerte es 30 bis 40 Sekunden, um den Brustkorb zu<br />
scannen“, erklärt der Chefarzt, Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske, „mit<br />
dem neuen Gerät geht das in ein, zwei Sekunden“. Vielen Patientinnen<br />
und Patienten kann damit die (Platz-)Angst vor der<br />
Untersuchung in der Röhre genommen werden. Und auch die<br />
Gefahr von „verwackelten“ Bildern ist so gut wie gebannt. Ein<br />
Ganz-Körper-Scan ist in vier bis fünf Sekunden möglich. „Früher<br />
hätten wir dafür 30 bis 40 Minuten gebraucht und haben es zum<br />
Beispiel bei Unfallopfern schon aus Zeitgründen nicht gemacht“,<br />
erklärt Dr. Keske.<br />
Das neue Gerät bildet außerdem erheblich dünnere Schichten<br />
ab. Waren sie früher fünf bis acht Millimeter dick, so sind sie<br />
heute ein bis zwei Millimeter dünn, was zu einer erheblich besseren<br />
Qualität führt. „Jetzt sind sogar Untersuchungen der<br />
Herzkranzgefäße möglich“, betont der Chefarzt. „Und die Strahlenbelastung<br />
ist geringer als beim Herzkatheter.“ Wurden bislang<br />
Querschnittsbilder erzielt, sind jetzt die Abbildung aller<br />
Ebenen des Raumes und dreidimensionale Darstellungen in Farbe<br />
möglich. Dr. Uwe Keske: „Wir erzielen Gefäßdarstellungen in<br />
bisher ungeahnter Art und Weise.“ Die Nutzung für Patienten<br />
der Abteilung Kardiologie, die mit mehr als 7.000 stationären<br />
Patienten pro Jahr eine der größten in Deutschland ist und ein<br />
überregionales Einzugsgebiet hat, trug zur Investitionsentscheidung<br />
bei.<br />
Die ausgereifte Technik und die kürzere Untersuchungszeit tragen<br />
zu einer deutlichen Verringerung der Strahlenbelastung der<br />
Patientinnen und Patienten bei. „In vielen Untersuchungen kann<br />
sie um ein Drittel, in manchen um zwei Drittel verringert werden“,<br />
erklärt der Chefarzt.<br />
Der Computertomograf ist, so Dr. Keske, „das wichtigste zentrale<br />
Gerät der Röntgendiagnostik und wird eigentlich überall eingesetzt.“<br />
Untersuchungsschwerpunkte sind Kopf, Thorax, Herz<br />
röhren<br />
um den Körper. Aus einer Vielzahl von Bildern, so genannte<br />
Einzelschnitte, werden durch das Verfahren der Rückprojektion<br />
im Nachhinein dreidimensionale Rekonstruktionen erstellt,<br />
die – im Gegensatz zum zweidimensionalen einfachen Röntgenbild<br />
– auch Informationen über die Dicke des durchleuchteten<br />
Körperteils liefern.<br />
Diabetes ist kein Zuckerschlecken!<br />
Mädchen und Jungen mit Diabetes mellitus lernten in einem<br />
Workshop für den Alltag<br />
Feriengäste im Krankenhaus? Im <strong>Marienhospital</strong> ist das nicht<br />
<br />
Workshops für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus<br />
Typ 1 statt. Mädchen und Jungen, die daran leiden, kommen für<br />
jeweils eine Woche ins Krankenhaus, um sich hier in einer in-<br />
kung.<br />
„Dabei geht es uns vor allem um die Theorie. Es hat sich<br />
gezeigt, dass die meisten Kinder die Praxis, also das Ausrechnen<br />
der Einheiten und das Spritzen sehr gut beherrschen. Aber<br />
gerade beim Diabetes ist es wichtig, auch die theoretischen<br />
Zusammenhänge zu kennen.“, erzählt Assistenzärztin Nadine<br />
Großmüller vom Diabetes-Schulungsteam.<br />
Ein interessantes und abwechslungsreiches Programm erwartet<br />
die Teilnehmer der Workshops. Darin hat das gemeinsame Vorbereiten<br />
und Kochen von gesunden und ausgewogenen Mahlzeiten<br />
ebenso seinen Platz wie die Insulintherapie, sportliche<br />
Aktivitäten – auch ganz praktisch bei gemeinsamen Schwimmbadbesuchen,<br />
beim Badminton oder Fußballspielen oder Wanderungen<br />
durch den Skulpturenpark Rheinelbe. Gemeinsames<br />
Grillen und Pizzabacken am Abend runden das Schulungsangebot<br />
ab.<br />
Das macht Spaß und Langeweile kommt auch nicht auf!<br />
Durch die gemeinsamen Erlebnisse und das Zusammensein in<br />
der Gruppe erfahren die Kinder und Jugendlichen, dass sie mit<br />
diesem Krankheitsbild nicht allein sind. Sie helfen einander,<br />
schließen Freundschaften, tauschen sich mit Anderen aus und<br />
lernen, selbst Verantwortung für sich und ihren Umgang mit<br />
der Erkrankung zu übernehmen. Gerade dies wünschen sich viele<br />
Eltern.<br />
Die Schulung und Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen<br />
mit Diabetes mellitus Typ 1 – derzeit etwa 190 junge Patienten<br />
– stellt einen Schwerpunkt der Arbeit der Abteilung als<br />
Behandlungs- und Schulungszentrum für Kinder mit Diabetes<br />
(Oberarzt Dr. Matthias Papsch) dar. Neben den Workshops in<br />
den Sommerferien werden Ferienfreizeiten im Herbst und andere<br />
gemeinsame Freizeitaktivitäten angeboten. Einmal monatlich<br />
der<br />
und ihre Eltern statt.<br />
Dickdarmkrebs – Entstehungsfaktoren, Diagnose und Therapie<br />
<br />
Deutschland, beschäftigte sich ein Patienten-Seminar der Klinik<br />
für Innere Medizin/Gastroentrologie (Chefärzte Prof. Dr. Wilhelm<br />
Nolte und Dr. Jürgen Schirp) am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung stellte der Referent, Dr. Gerd<br />
Laudage, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, dar, welche<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<br />
können und unter welchen Bedingungen er verhindert werden<br />
kann. Dr. Laudage stellte moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten<br />
vor und beantwortete gerne alle Fragen.<br />
Intensivseminar zum Thema Kindesmisshandlung<br />
Eine Fortbildungsveranstaltung für Ärzte<br />
Blaue Flecken, Striemen, eventuell sogar Knochenbrüche, Vergiftungen<br />
oder Zeichen von Verbrennungen – all dies können<br />
Hinweise von Kindesmisshandlung sein. Beinahe täglich erfah-<br />
<br />
eigenen Familie – erleiden müssen. Immer wieder sehen sich<br />
Ärzte und Kinderkrankenschwestern mit dem Verdacht von<br />
Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung konfrontiert – eine<br />
Situation, die nicht nur belastet, sondern auch mit Unsicherheit<br />
verbunden ist.<br />
Gemeinsam luden die Chefärzte Dr. Markus Lutz (Neonatologie,<br />
Kinder- und Jugendmedizin) und Dr. Hans-Jürgen Venn (Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe) ihre niedergelassenen Kollegen zu einem<br />
Intensivseminar in den Hörsaal des Kirchlichen Bildungszentrums<br />
für Gesundheitsberufe ein. Thema war die „Medizinische<br />
Diagnostik bei Verdacht auf Kindesmisshandlung“.<br />
Der Referent, Dr. Bernd Herrmann, ist Oberarzt der Kinderklinik<br />
im Klinikum Kassel, Leiter der ärztlichen Kinderschutz- und<br />
Kindergynäkologieambulanz sowie Mitautor des Fachbuches<br />
„Kindesmisshandlung“. Er gilt als ausgewiesener Experte auf<br />
diesem Gebiet und informierte unter anderem über spezielle<br />
Untersuchungstechniken und das diagnostische Vorgehen und<br />
stellte die aktuelle Leitlinien vor.<br />
Abschließend berichtete Oberärztin Dr. Christiane Schmidt-<br />
Blecher aus unserer Kinderklinik über die Arbeit der Kinderschutzambulanz<br />
am <strong>Marienhospital</strong><br />
46 47
Zum Babyglück gibt’s uns<br />
Mit dem Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong> ist den Marienhospitälern<br />
ein fachübergreifender Fortschritt in der Geburtsbegleitung<br />
gelungen<br />
Geburt <strong>2010</strong>: Familiär, ohne Angst und sicher für Mutter und<br />
<br />
aus den beiden Geburtshilfen der Marienkrankenhäuser der<br />
Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> und der Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
besteht. Seit Anfang des Jahres <strong>2010</strong> betreut das medizinische<br />
Netzwerk die werdenden Eltern und nimmt ihnen das<br />
<br />
Während der Schwangerschaft treten neben der Vorfreude auf<br />
das bevorstehende Glück auch oftmals Sorgen und Ängste auf.<br />
danken<br />
der Eltern präsent. Das Perinatalzentrum holt die Eltern<br />
genau an diesem Punkt der Unsicherheit ab und versorgt Mutter,<br />
Vater und Kind mit einer optimalen medizinisch und fachlich<br />
kompetenten Betreuung. Auch Mütter, die im Verlauf ihrer<br />
Schwangerschaft und Geburt eine besondere medizinische Betreuung<br />
benötigen, beispielsweise aufgrund einer zu erwartenden<br />
Früh- oder Risikogeburt, werden bestens versorgt.<br />
Die Statistiken zeigen: Wir sind in Sachen Geburtsvorbereitung<br />
und medizinischer Behandlung auf dem Gebiet der Geburtshilfe<br />
Vorreiter. Mit 76 Prozent aller Geburten sind die beiden<br />
Marienhospitäler die ersten Adressen für werdende Eltern.<br />
Der Erfolg kommt jedoch nicht von allein: Eine große Gruppe<br />
von warmherzigen Fachleuten kümmert sich intensiv um das<br />
Babyglück der werdenden Mütter und Väter. Die Chefärzte der<br />
drei Kliniken – Dr. Hans-Jürgen Venn, Dr. Marcus Lutz, Dr. Walter<br />
Konieczny und sein Nachfolger Dr. Adalbert Waida – sind die<br />
Spitzen der Geburtshilfe und Kinderklinik zu denen Hebammen,<br />
<br />
viele mehr gehören.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Spirituelle Kulturtankstellen:<br />
Ausstellung „Verwandlungen“ im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Die Kapelle „Maria Hilf“ des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> war<br />
eine der „Spirituellen Kulturtankstellen“ im Rahmen der Kulturhauptstadtprojekte<br />
des Bistums Essen.<br />
Drei Veranstaltungen fanden während des Kulturhauptstadtjahres<br />
in der Kapelle des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> statt.<br />
„Verwandlungen“ lautete der Titel einer Ausstellung, die bis<br />
zur Mitte des Jahres <strong>2010</strong> zu sehen war. Der Industrie-, Architektur-<br />
und Werbefotograf Bernd Kirtz hat über mehrere Jahre<br />
Industrieanlagen, zum Beispiel die Hochofenanlage der stillgelegten<br />
August-Thyssen-Hütte in Duisburg-Meiderich, in der<br />
<br />
Kulturhauptstadtjahres – und der Kokerei Hansa in Dortmund<br />
<br />
Maschinen und Gebäude verändern, wenn sie nicht mehr genutzt<br />
werden; wie sie zunächst verfallen, verrosten und wie<br />
<br />
Neues entsteht.<br />
Und auch der Betrachter verwandelt die Aufnahmen: jeder<br />
Mensch entdeckt etwas anderes, interpretiert die Bilder auf seine<br />
ganz eigene Weise.<br />
Das Krankenhaus ist selbst ein Ort der „Verwandlung“: Aus kranken<br />
Menschen werden wieder gesunde – oder aber auch ster-<br />
<br />
auch seine Überzeugung wieder, „…dass der Tod nicht unser<br />
Ende, sondern eine Verwandlung zu einem neuen endgültigen<br />
Anfang ist.“<br />
tion<br />
kranker Menschen auf und versuchten, die Begrenzung<br />
<br />
überwinden.<br />
48 49
Zeitbombe im Bauch<br />
Das Bauchaortenaneurysma<br />
Jeder 20. Mann über 65 hat eins und es kann das Leben kosten:<br />
Das Bauchaortenaneurysma. Doch es tut nicht weh und verursacht<br />
auch sonst keine Probleme. Deshalb kommt die Diagnose<br />
bereitet.<br />
Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchschlagader,<br />
die gehäuft bei männlichen Rauchern auftritt. Wenn<br />
das Aneurysma platzt, kommt es zur inneren Verblutung. Nur<br />
eine Notoperation kann das Leben retten. Durch Abtasten und<br />
eine einfache und schmerzfreie Ultraschalluntersuchung könnte<br />
die Erkrankung jedoch rechtzeitig festgestellt werden. Aus Studien<br />
geht hervor, dass eine gezielte Frühuntersuchung, vor allem<br />
bei Männern ab dem 65. Lebensjahr, dazu betragen kann, die<br />
Anzahl geplatzter Bauchaortenaneurysmen deutlich zu senken.<br />
Deshalb fand bundesweit am 8. Mai <strong>2010</strong> in zahlreichen Kliniken<br />
und Praxen unter Federführung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) der erste nationale<br />
Screening-Tag zur Vorbeugung gegen das Bauchaortenaneurysma<br />
(BAA) statt. Daran beteiligte sich auch das <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> mit seinen Kliniken für Chirurgie/Gefäßchirurgie<br />
und Kardiologie/Angiologie.<br />
Dr. Gabriele Kischel-Augart, leitende Ärztin der Gefäßchirurgie<br />
und Dr. Ralf Doliva, Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />
führten das Screening im MHG durch und standen als<br />
Gesprächspartner zur Verfügung.<br />
KIM – Kultur im <strong>Marienhospital</strong><br />
Drei Konzerte in der Reihe KIM – Kultur im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
sorgten im Jahr <strong>2010</strong> für atmosphärische Augenblicke<br />
im Foyer des Krankenhauses<br />
Daniel Malzahn präsentierte eine musikalische Reise durch sein<br />
„großes Dorf“ oder „runter zum Fluss“. Mit seinen einfachen,<br />
ins Ohr gehenden Melodien, die fast wie Volkslieder anmuten,<br />
erzählte er Geschichten von hier. Der in <strong>Gelsenkirchen</strong> geborene<br />
Liedermacher, Sänger und Gitarrist lebt gerne im Revier und<br />
das merkt man seinen Liedern an. Daniel Malzahn hat das<br />
Gitarrespielen als Autodidakt erlernt und an mehreren Chanson-<br />
Workshops unter der Leitung von Maegie Koreen teilgenommen.<br />
Dass ihm das Singen Freude macht, davon konnten sich Patienten,<br />
Besucher und Mitarbeiter beim Konzert bei uns überzeugen.<br />
Der Musiker, Komponist und Klangkünstler Marcin Langer spielte<br />
mit seinem Saxophon Musik zur Unterhaltung. Dabei brachte<br />
er Jazz- und Pop-Titel unter anderem von Ray Charles, Duke<br />
Ellington, den Beatles, Stevie Wonder, Elton John und Sting zu<br />
Gehör. Marcin Langer, geboren in Bytom, Polen, spielt Sopran-<br />
licher<br />
Musiker tätig. Er wirkt in verschiedenen Orchestern und<br />
Ensembles mit, unter anderem in dem von ihm mitgegründeten<br />
Pindakaas-Saxophon-Orchester und den Ruhrgebietsorchestern<br />
„Transorient Orchestra“ und „Nefes in Motion“ und ist mit<br />
seinen Konzerten - auch als Solist - im In- und Ausland (Italien,<br />
Schottland, Kuwait, Schweiz, Niederlande, Belgien) zu Gast.<br />
Die dritten im Bunde waren elektriXouls, eine ungewöhnliche<br />
Band, die bereits auf eine lange Reihe abendfüllender Konzerte<br />
verweisen kann. Hervorgegangen ist die Band aus dem Projekt<br />
ToGEther des Mädchenzentrums e. V. <strong>Gelsenkirchen</strong>, gegründet<br />
während der FIFA Fußball-WM 2006 anlässlich des Straßenspektakels<br />
„Der Kick“. Die Musikerinnen absolvierten dann schnell<br />
zahlreiche weitere Auftritte, unter anderem bei NRW60 zum<br />
Landesjubiläum in Düsseldorf oder im Schloss Horst.<br />
Bereits im November 2006 haben sie die CD „ToGEther - Here<br />
<br />
Konzert im Foyer <strong>Marienhospital</strong>s präsentierten sie ein ruhiges<br />
Programm, ohne akustische Verstärker.<br />
Stark für den Schutz der Kinder<br />
Zwei Jahre Kinderschutzambulanz am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Im Jahr 2008 nahm die Ärztliche Kinderschutzambulanz in der<br />
Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin (Chefarzt<br />
Dr. Marcus Lutz) am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> (Perinatalzentrum<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>) unter Leitung der Oberärztin Dr. Christiane<br />
Schmidt-Blecher ihre Arbeit auf. Die Kinderschutzambulanz<br />
<br />
Angehörigen, Mitarbeitern aus Schulen, Kindergärten und dem<br />
Jugendamt, aber auch der Polizei als niederschwellige Anlaufstelle.<br />
Die Kinderärzte setzen in Zusammenarbeit mit Medizinern anderer<br />
Kliniken des <strong>Marienhospital</strong>s die diagnostischen und medizinischen<br />
Möglichkeiten des Hauses ein, um einen Verdacht zu<br />
erhärten oder um ihn auszuräumen. Wenn sich eine Vermutung<br />
bestätigt, werden das Jugendamt und vereinzelt auch die Polizei<br />
und die Gerichtsmedizin hinzugezogen.<br />
In den vergangenen zwei Jahren wurde die Hilfe der Kinderschutzambulanz<br />
insgesamt 51 Mal in Anspruch genommen,<br />
<br />
„Wenn Paare getrennt leben und die Kinder von einem Besuch<br />
zurück kommen, ist der erziehungsberechtigte Partner oft sehr<br />
kritisch. Mitunter geht allerdings auch die Phantasie mit ihm<br />
durch. Dies zu erkennen, ist nicht immer einfach. Im Interesse<br />
des Kindes ist es immer richtig, im Zweifelsfall unsere Hilfe aufzusuchen“,<br />
erläutert Dr. Christiane Schmidt-Blecher die Statistik<br />
der Kinderschutzambulanz.<br />
Das Ziel ist nicht allein, Misshandlung oder Missbrauch aufzudecken.<br />
Es geht vor allen Dingen darum, weiterführende Hilfen zu<br />
organisieren und weiter zu planen. „Wenn ein Kind über längere<br />
Zeit misshandelt und/oder sexuell missbraucht wurde, ist eine<br />
psychologische Begleitung durch spezialisierte Therapeuten unabdingbar.“<br />
Dies gilt im Übrigen auch für die Eltern und Familien.<br />
Es wird mit den verschiedensten Institutionen der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
an einem Netz knüpft, um eine adäquate Langzeitbetreuung<br />
sicherzustellen. Darüber hinaus werden regelmäßige<br />
Veranstaltungen zum Thema für unterschiedliche Berufsgruppen<br />
angeboten, damit noch mehr Kindern geholfen werden<br />
kann.<br />
Die engagierte Kinderärztin und -chirurgin ist Mitglied<br />
der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin. Das<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft<br />
für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung<br />
und Vernachlässigung.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Künstliche Gelenke für Hüfte und Knie<br />
Patienten-Seminar am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
In einem Patienten-Seminar am informierten Mediziner des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> über „Künstliche Gelenke für Hüfte<br />
und Knie“. Wenn erste Schmerzen im Knie oder ein heftiges Stechen<br />
in der Hüfte eine Konsultation beim Orthopäden notwendig<br />
machen, helfen zunächst meist noch Schmerzmedikamente,<br />
eine Gelenkspiegelung oder physikaltherapeutische Behandlungen.<br />
Doch später muss oft ein künstliches Gelenk her. Ähnlich<br />
wie beim Zahnersatz muss dann auch dieses neue Gelenk richtig<br />
„sitzen“ und deshalb optimal an die jeweiligen anatomischen<br />
Verhältnisse der Patientin/des Patienten angepasst werden.<br />
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass die Gelenke von Frauen und<br />
Männern unterschiedlich sind. Beispielsweise sind „Frauenkniegelenke“<br />
schmaler und eher trapezförmig gebaut. Männliche<br />
Kniegelenke sind vielmehr rechteckig. Orthopäden sehen in der<br />
größeren Auswahl an Prothesengrößen viele Vorteile – nicht nur<br />
für Frauen. Auch Männerkniegelenken kommt der Fortschritt zu<br />
Gute.<br />
Priv.-Doz. Dr. Jens Richter, Chefarzt der Abteilung Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, informierte in seinem Vortrag über den aktuellen<br />
Stand. Wie es nach der Operation mit einer Anschlussbehandlung<br />
weiter geht und welche Möglichkeiten der Rekonvaleszenz<br />
bestehen, erläuterte die Ansprechpartnerin für Reha in<br />
der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Erika Goerz.<br />
<br />
Fragen zur Narkose und zur Schmerztherapie rund um den Ein-<br />
<br />
Christoph Wiesenack, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,<br />
Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die modernen<br />
Narkoseverfahren und Möglichkeiten der Schmerztherapie.<br />
50 51
Kinderfest <strong>2010</strong><br />
Größer, vielseitiger, attraktiver – mit diesen Attributen lockte<br />
das Kinderfest am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Erstmals lud ein Flohmarkt zum Stöbern ein; ebenfalls neu war<br />
ein Lesezelt auf der Wiese neben dem Parkhaus, in dem Kinder<br />
spannende Geschichten über die Raupe Nimmersatt und die<br />
Englischkenntnisse des Raben Socke hören. Außerdem hatte<br />
eine Cocktailbar mit alkoholfreien Drinks neben den bewährten<br />
<br />
Bewährte Attraktionen gab es natürlich auch: In der Puppenund<br />
Teddyklinik wurden die Lieblinge der kleinen Gäste ambulant<br />
verarztet. Wenige Meter weiter konnten Mädchen und Jungen<br />
ein Wickeldiplom erwerben. Einen echten Hingucker für die<br />
letzten Schultage versprach der Gipsstand, an dem sich die Besucher<br />
Gipsverbände anlegen lassen können. Chrom blitzende<br />
Honda Goldwing Motorräder standen zu einer Rundfahrt durch<br />
das Stadtviertel bereit.<br />
Auf der Bühne gab es ein Non-Stop-Programm mit den Bands<br />
„Faggotts ‚n’ Beer“ und „Sisters in Song“, Liedermacher Olaf<br />
Wiesten sowie den „Little Claws Cheerleaders“.<br />
Dazu gab es reichlich Informationen: Arche Noah, Neonatologische<br />
Intensivstation, Elternschule Sonnenschein und der Kindergarten<br />
St. Martin präsentierten ihre Angebote. Das Team der Klinik<br />
für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin, das auch das<br />
Kinderfest ausgerichtet hatte, lud zu Besichtigungen in der re-<br />
<br />
<br />
ihrer Einsatz- und Rettungsfahrzeuge und gaben einen Einblick<br />
in ihre Arbeit bei Einsätzen.<br />
Spiel und Spaß auf der Rollenrutsche, in der Tierfarm, am<br />
<br />
durften natürlich nicht fehlen. Bei einer Verschnaufpause warteten<br />
Cafeteria und Grillstand auf die hungrigen Besucher.<br />
<strong>Marienhospital</strong> St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<br />
Dr. med. Igors Iesalnieks ist Leiter der neuen Proktologischen<br />
Ambulanz im <strong>Marienhospital</strong><br />
Die proktologische Ambulanz ist die Anlaufstelle für alle Patienten<br />
mit Beschwerden im Bereich des Enddarms und des Afters.<br />
Geleitet wird die Proktologische Ambulanz von Dr. Igors<br />
Iesalnieks, dem leitenden Oberarzt der Klinik für Chirurgie am<br />
<strong>Marienhospital</strong> in <strong>Gelsenkirchen</strong>. Die Besonderheit: Der Facharzt<br />
für Allgemein- und Viszeralchirurgie behandelt neben den<br />
-<br />
sem<br />
Gebiet hat er sich bis heute deutschlandweit einen Namen<br />
gemacht. „Viele, vor allem junge Menschen leiden unter den Be-<br />
<br />
helfen, mit dem geringst möglichen Aufwand den Schmerzen<br />
<br />
Deutschland und auch schon mal aus Österreich oder den Niederlanden<br />
kommen nach <strong>Gelsenkirchen</strong>, um sich von ihm behandeln<br />
zu lassen. Bekannt ist vor allem das neue und schonende<br />
Verfahren „pit picking“, bei dem in 90 Prozent aller Fälle eine<br />
größere Operation unter Vollnarkose vermieden werden kann.<br />
Dass die Errichtung einer Proktologischen Ambulanz eine Bereicherung<br />
für das Krankenhaus darstellt, zeigt der wachsende<br />
Erfolg: Rund 100 Patienten im Monat werden hier von Dr. Iesalnieks<br />
untersucht und ambulant operiert. Sein Ziel: Bald sollen<br />
200 Patienten im Monat in der Proktologischen Ambulanz behandelt<br />
werden können. „Da reicht eigentlich die jetzige ambulante<br />
Sprechzeit nicht aus“, erklärt der Proktologe.<br />
Sein Wissen zu dem speziellen Fachgebiet der Chronischen Entzündlichen<br />
Darmerkrankungen (M. Crohn und Colitis ulcerosa)<br />
bringt der Familienvater gerne mit ein: Es gibt in Deutschland<br />
wenige Spezialisten auf diesem Gebiet. Daher soll die Ambulanz<br />
auch gerade eine zentrale Stelle für Patienten mit diesem Krankheitsbild<br />
sein. Auch als Operateur hat Dr. Iesalnieks, der elf Jahre<br />
an der Universität Regensburg auf diesem Gebiet gearbeitet<br />
hat, große Erfahrung und eine überregionale Reputation. Durch<br />
seine spezielle Vorerfahrung kann er auf die Patienten mit den<br />
oft unangenehmen Beschwerden zielgenau eingehen. Und sein<br />
Erfolg spricht für sich: Aus Wien, Hamburg, Berlin oder München<br />
kommen seine Patienten bereits jetzt, um sein Wissen zu nutzen.<br />
52 53
Diabetologie im Fokus <strong>2010</strong><br />
Herbst-Symposium der Klinik für Innere Medizin / Gastroenterologie<br />
Neue Entwicklungen und Tendenzen bei der Behandlung des Diabetes<br />
mellitus Typ 2 standen im Mittelpunkt des III. Diabetologischen<br />
Herbst-Symposiums <strong>2010</strong> der Klinik für Innere Medizin /<br />
Gastroenterologie des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Prof. Dr. med. Wilhelm Nolte und Dr. med. Jürgen Schirp, die<br />
Chefärzte der Kliniken, luden zu dieser Fortbildungsveranstaltung<br />
ihre Fachkollegen aus anderen Krankenhäusern und dem<br />
niedergelassenen Bereich ein. Sie ist von der Ärztekammer<br />
<br />
im Rahmen des DMP Diabetes anerkannt.<br />
<br />
gen<br />
bildeten die Schwerpunkte der Veranstaltung. In ihren Vorträgen<br />
gaben die Referenten einen aktuellen Überblick über die<br />
modernen Behandlungsmöglichkeiten von Störungen des Blut-<br />
<br />
Mit Auszeichnung bestanden<br />
Tim Makulla war unter 156 Auszubildenden zum Pharmazeutisch-kaufmännischen<br />
Angestellten der „Beste“ seines Jahrgangs<br />
in <strong>2010</strong>.<br />
zeit<br />
von Tim Makulla vorbei. Der 25-Jährige blickt auf drei erfolgreiche<br />
Lehrjahre zurück. Mit einem fantastischen Ergebnis:<br />
Unter 156 Auszubildenden im Bereich „Pharmazeutisch-kaufmännischer<br />
Angestellter“ hatte er bei der Abschlussprüfung der<br />
Apothekerkammer Westfalen-Lippe den besten Durchschnitt<br />
erzielt. Mit einer aussagekräftigen Note von 1,4 absolvierte der<br />
gebürtige <strong>Gelsenkirchen</strong>er die Ausbildung in der Apotheke des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
In den drei Jahren hat dem leidenschaftlichen Fußballer, der seit<br />
acht Jahren in der Landesliga mitmischt, besonders das vielfältige<br />
Arbeitsspektrum gefallen: „Neben der Arzneimittelbestellung<br />
und -ausgabe standen auch die Rezeptabrechnung oder<br />
die Kontrolle der Lieferungen auf dem Programm“, erklärt Tim<br />
Makulla. Besonders begeistert hat er sich dabei für die Medikamentenbestellung.<br />
„Das war eine meiner liebsten Aufgaben<br />
während der Ausbildung.“ Auch die harmonische Arbeit im Team,<br />
unter der Leitung von Chefapothekerin Anette Woermann, hebt<br />
-<br />
<br />
kaufmännischer Angestellter in einer Krankenhausapotheke<br />
immer noch Zeit für einen Besuch im MHG. Und wird begeistert<br />
in Empfang genommen. Denn von seinem außergewöhnlichen<br />
Talent ist hier jeder angetan.<br />
Kein Wunder ist es, denn der in Horst lebende 25-Jährige hat<br />
bereits im MHG seinen Zivildienst in der Radiologie absolviert.<br />
„Daher kannte ich viele Abläufe und Vorgänge schon“, bekräftigt<br />
der ehemalige PKA-Azubi.<br />
Nach seinem Zivildienst begann Tim Makulla dann eine Ausbildung<br />
zum Speditionskaufmann. Denn das Ausbildungsangebot<br />
zum PKA gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Erst im Jahr 2007<br />
senkirchener<br />
von dem Angebot und bewarb sich auf die Ausbildungsstelle.<br />
„Ich hatte Glück und konnte zum 1.4.2007 mit einer<br />
weiteren Auszubildenden in der Apotheke anfangen“.<br />
Die Ausbildung wurde dual durchgeführt, an zwei Tagen herrsch-<br />
<br />
Prozessen, wie dem Erstellen und Bearbeiten von Lieferscheinen<br />
und Rechnungen, auch die Warenbewirtschaftung und die<br />
Warenkunde auf dem Stundenplan. Die theoretischen Grundlagen<br />
wurden durch die Berufskunde und durch aktuelle Rechtsgrundlagen<br />
im Bereich des Gesundheitsmarktes ergänzt. Für die<br />
praktische Ausbildung war der Betrieb zuständig.<br />
Die Entscheidung für den Ausbildungsberuf „Pharmazeutisch-<br />
Kaufmännischer Angestellter“ war für Tim Makulla goldrichtig.<br />
Sein neuer Arbeitsplatz bietet ihm die gewollte Herausforderung,<br />
das Gelernte der Ausbildung praktisch anzuwenden.<br />
<br />
kation<br />
Einfach in der Handhabung und gesundheitlich unbedenklich:<br />
<br />
setzt das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> bewusst ein Zeichen.<br />
Die Patienten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> können sich<br />
armbänder<br />
könnten Verwechslungen und deren Folgen nahezu<br />
ausgeschlossen werden“, betont Katja Russok, Leiterin der Patientennahen<br />
Verwaltung am <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Auf dem Armband sind neben dem Namen und Vornamen auch<br />
das Geburtsdatum und die Fallnummer des Patienten angege-<br />
<br />
auf diesem Weg sofort die Daten des Patienten erkennen und<br />
entsprechend reagieren. „Das spart oftmals wertvolle Zeit,<br />
wenn es um die schnellstmögliche Versorgung geht.“<br />
kationsarmband;<br />
angelegt wird es in der Regel um das linke<br />
Handgelenk und sorgt während des gesamten Krankenhausauf-<br />
<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> entschied sich bewusst für diesen Schritt: „Die<br />
einfache Handhabung ermöglicht eine sekundenschnelle Identi-<br />
<br />
Katja Russok. Dadurch ergibt sich nicht nur für die behandeln-<br />
möglichkeit,<br />
auch für den Patienten ergeben sich viele Vorteile.<br />
So sinkt die Verwechslungsgefahr, die beispielsweise bei der<br />
Medikamentenausgabe, bei Operationen oder Transfusionen<br />
entstehen könnten. Vor allem bei Menschen mit Orientierungsschwierigkeiten,<br />
bei Patienten ohne Bewusstsein oder auch bei<br />
nicht-deutschsprachigen Patienten ist die Nutzung des Armbandes<br />
sinnvoll, um Sprachbarrieren oder Missverständnisse zu vermeiden.<br />
Für den Patienten ist die Nutzung des Armbandes freiwillig. Er<br />
band<br />
Gebrauch machen möchte. Die Verwendung ist für den<br />
Patienten gesundheitlich unbedenklich; das Armband besteht<br />
<br />
erfüllt alle Anforderungen an Hygiene-Standards. Die<br />
<br />
werden. Durch den Sicherheits-Klebeverschluss mit variabler<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Größeneinstellung ergibt sich ein angenehmes Tragegefühl.<br />
armband<br />
völlig unbedenklich“, erklärt Katja Russok. Es gibt auch<br />
ebenso keine Bedenken im Hinblick auf den Datenschutz: „Bei<br />
der Entlassung wird das Armband vom Handgelenk des Patienten<br />
entfernt und gemäß den Bestimmungen des Datenschutzes<br />
als Datenmüll entsorgt.“ Auf Wunsch dürfen die Patienten das<br />
<br />
Kunstausstellungen im <strong>Marienhospital</strong><br />
Drei Künstlerinnen zeigten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> Arbeiten<br />
in einer wenig bekannten Maltechnik. Satte leuchtende<br />
Farben mit einem kräftigen Glanz kennzeichneten die Bilder von<br />
Hana Sejkora-Figgen, Heike Wenig und Marianne Kern, die derzeit<br />
als „Encaustic Trio“ ihre Arbeiten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
ausstellen. Seit mehreren Jahren schon malen die drei<br />
Freundinnen aus Gladbeck, Dorsten und Haltern nicht nur gemeinsam,<br />
sondern sie inspirieren sich auch gegenseitig mit neuen<br />
Ideen. Lange malten sie vor allem in Acryl und Öl, entdeckten<br />
vor einiger Zeit auch die Encaustic für sich. Die Encaustic ist eine<br />
Maltechnik, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente mit Hilfe<br />
elektrisch geheizter Malgeräte auf den Untergrund aufgebracht<br />
werden.<br />
Unter der Überschrift „Frisch aus dem Atelier“ zeigten zwölf Teil-<br />
<br />
ihre Arbeiten im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>. Malen berei-<br />
<br />
<br />
in der Kunststation Rheinelbe in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Ückendorf. In<br />
dem großen hellen Atelier der Kunststation entwickeln sie unter<br />
Anleitung und mit Unterstützung durch die Künstlerin Marion<br />
Mauß eigenständige, kraftvolle Arbeiten, die die Seelenlage des<br />
Einzelnen aufnehmen, sein Potenzial an Energie abrufen und<br />
einem neuen Ausdruck Raum geben. Die Patienten, Besucher<br />
und Mitarbeiter des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> erwartete<br />
eine Ausstellung vielfältiger individueller Positionen, die dem<br />
Betrachter Freude bereiten und vielleicht auch Anregung zu eigenen<br />
kreativen Prozessen bieten können.<br />
54 55
lung<br />
unter dem Titel „Fotos für Sie“ im Wartebereich der urologischen<br />
Ambulanz des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
<br />
-<br />
-<br />
stellungen<br />
und bei Vorträgen über seine Foto-Erlebnisse möchte<br />
er andere Menschen daran teilhaben lassen. Seine Bilder sollen<br />
<br />
Rücken hat fast jeder<br />
WAZ-Medizinforum<br />
Von Problemen mit der Muskulatur oder der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle<br />
oder Osteoporose können viele Menschen<br />
berichten. Kein Wunder also, dass das Medizinforum zum Thema<br />
„Rücken hat fast jeder“ quasi über Nacht ausgebucht war:<br />
<br />
sich aus erster Hand informieren. Zu der Veranstaltung hatten<br />
WAZ und die Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> gemeinsam eingeladen. In ihren<br />
Vorträgen erläuterten Chefarzt Dr. Jens Richter die niedergelassene<br />
Orthopädin Dr. Sabine Welling, die Leiterin der Physikalischen<br />
Therapie, Anette Zannoth-Koch und die Psychologin Dr.<br />
Jutta Richter Ursachen und Möglichkeiten der Vorbeugung und<br />
berichteten über moderne Behandlungsmethoden.<br />
Nicht immer ist eine Operation die erste Wahl. Schon mit regelmäßigem<br />
Training und verschiedenen passiven und aktiven<br />
physikal-therapeutischen Maßnahmen wie manueller Therapie,<br />
Massagetechniken und Wärmetherapie, Haltungs- und Koordinationstraining<br />
und Körperschulungen können Patient und Therapeut<br />
gemeinsam viel erreichen. Auch eine gesunde Ernährung<br />
– eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D – trägt<br />
zur Gesundheit unserer Knochen bei. Ein regelmäßiger Aufenthalt<br />
in der Sonne, schon zirka 30 Minuten mit unbekleideten Armen,<br />
wirkt sich positiv aus.<br />
Mit vielen wichtigen Tipps und Hinweisen zum Alltag mit Rückenschmerzen<br />
und chronischen Rückenerkrankungen wie Osteoporose<br />
ergänzten die Referenten die Veranstaltung.<br />
Energiebedarf des MHG nimmt kontinuierlich ab<br />
enteren<br />
Nutzung von Wärme und Strom<br />
Hunderte Zimmer, die mit Licht, heißem Wasser und Heizungswärme<br />
versorgt werden. Dazu leistungsstarke medizinische<br />
Geräte und Apparaturen, die den höchsten Ansprüchen an eine<br />
optimale Versorgung der Patienten in elf Kliniken genügen. Der<br />
Energiebedarf eines modernen Großstadtkrankenhauses, wie<br />
das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> eines ist, ist immens. Und<br />
damit auch die Herausforderung, in Zeiten des Klimaschutzes<br />
<br />
nutzen.<br />
Kann das in einem Haus, das in den 1970er Jahren gebaut wur-<br />
<br />
Checks Energie, den das Ingenieurbüro T.B.E. im Auftrag des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s und der Emscher Lippe Energie vornahm. „Wir<br />
haben mit dem architektonischen Standard der 70er Jahre zu<br />
kämpfen. Umso wichtiger für uns ist es zu wissen, wo wir eigentlich<br />
stehen“, erklärte Frank Netz, der Technische Leiter des MHG.<br />
Der Performance Check lieferte dafür wichtige Erkenntnisse: Die<br />
Maßnahmen der letzten Jahre waren Ziel führend. Kontinuierlich<br />
nahm der Energiebedarf ab. „Die Entscheidung, ein Blockheizkraftwerk<br />
zu bauen war richtig“, betonte Frank Netz. Letztlich<br />
aber waren Erfahrungswerte nötig, um die Steuerung der<br />
<br />
Im Heizkraftwerk erzeugen mit Gas betriebene LKW-Motoren<br />
Strom. Die als Nebenprodukt auftretende Wärme wird für die<br />
Heißwasserversorgung genutzt. Ein Drittel des Strombedarfs<br />
und 80 Prozent des Wärmebedarfs werden durch das eigene<br />
Kraftwerk gedeckt.<br />
Frank Netz ist mit den bisher erzielten Resultaten zufrieden,<br />
sieht sie aber nur als Zwischenergebnis.<br />
Die Technische Abteilung unterzieht jeden Bereich einer Prüfung,<br />
und manche daraus abgeleitete Maßnahme erzielt dabei<br />
beeindruckende Ergebnisse. Bis zum vergangenen Jahr wurde<br />
zum Beispiel der in der Zentralsterilisation entstehende 100<br />
Grad heiße Dampf mit kaltem Frischwasser auf 30 Grad Celsius<br />
heruntergekühlt, bevor das Kondensat in die Kanalisation eingeleitet<br />
werden konnte. Jetzt wird der Dampf in einen Kessel abgeleitet<br />
und über einen Wärmetauscher wird das Schwimmbad in<br />
der Physikalischen Therapie geheizt. Gespart wird seitdem nicht<br />
nur das Gas für den Betrieb der Schwimmbadheizung, sondern<br />
auch das kalte Frischwasser für die Kühlung. Schon nach sieben<br />
Monaten hatte sich die Investition von 16.000 Euro amortisiert.<br />
Neues von der Elternschule Sonnenschein<br />
Mit neuen Angeboten erweiterte die Elternschule Sonnenschein<br />
am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> (MHG) ihr Programm. Im<br />
Blickpunkt sind dabei Frauen türkischer Muttersprache, schwangere<br />
Teenager und werdende Großeltern.<br />
Die Zahl der Kreißsaalführungen ist insgesamt verdreifacht worden.<br />
Neben nunmehr je zwei Terminen am ersten und dritten<br />
<br />
mittwochs eine Führung in türkischer Sprache statt.<br />
Der wachsenden Zahl von Schwangerschaften im Teenageralter<br />
begegnet die Elternschule mit speziellen Geburtsvorbereitungskursen<br />
für junge werdende Mütter. „Wenn Teenies schwanger<br />
re<br />
Bedürfnisse als erwachsene Frauen“, erklärt Dr. Hans-Jürgen<br />
Venn, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am<br />
MHG. „Darauf gehen wir in dem Kurs ein“, betont Hebamme<br />
Katharina Hasenberg, die gemeinsam mit Anne Stolzenberger<br />
<br />
mit gleichaltrigen Frauen auszutauschen, Entspannungstechniken<br />
zu erlernen und etwas über ihre Körperwahrnehmung zu<br />
erfahren.“ Weitere Inhalte des Kurses sind die Vorbereitung auf<br />
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sowie verschiedene<br />
Massagemöglichkeiten.<br />
„Wir werden Großeltern“, sind 90-minütige Kurse überschrieben,<br />
in denen Omas und Opas Informationen über Säuglings-<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
56 57
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />
und -branche<br />
Nach den Turbulenzen aufgrund der Bankenkrise im Jahre 2009<br />
hat sich die Weltwirtschaft im Jahre <strong>2010</strong> wieder deutlich beruhigt.<br />
Insbesondere die hohe Nachfrage nach technischem Gerät,<br />
industriellen Großanlagen und Fahrzeugen hat dazu beigetragen,<br />
dass sich auch die deutsche Wirtschaft dank eines sehr<br />
positiven Exportgeschehens und des anziehenden privaten Konsums<br />
im Jahre <strong>2010</strong> zusehends erholte.<br />
Der nach dem Wegfall der Abwrackprämie befürchtete Absatzrückgang<br />
in der Autoindustrie ist aufgrund einer sehr guten Exportentwicklung<br />
insbesondere nach China ausgeblieben. Auch<br />
die Binnennachfrage hat dank eines positiven Geschäftsklimas<br />
und einer sehr positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wieder<br />
zugenommen. Die Zahl der Arbeitssuchenden lag zum Ende<br />
des Jahres <strong>2010</strong> noch bei 3,02 Millionen, die Arbeitslosenquote<br />
verringerte sich von 8,2 Prozent im Jahr 2009 auf 7,2 Prozent im<br />
Dezember <strong>2010</strong>.<br />
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat das Jahr <strong>2010</strong><br />
mit einem Minus von 445 Millionen Euro abgeschlossen. Vor<br />
<br />
Jahr 2011 auf 11 Milliarden Euro steigen wird, wurde im November<br />
<strong>2010</strong> das „Gesetz zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen<br />
Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-<br />
Finanzierungsgesetz – GKV-FinG)“ vom Deutschen Bundestag<br />
<br />
GKV angestoßen wurde, die den Einstieg in eine einkommensunabhängige<br />
Finanzierung bringen könnte. Mit dem GKV-FinG<br />
wurde der allgemeine Beitragssatz um 0,6 Prozent auf 15,5 Pro-<br />
<br />
Auswirkungen steigender Gesundheitsausgaben auf die Lohnkosten<br />
zu durchbrechen, wurde zudem der Arbeitgeberbeitrag<br />
auf 7,3 Prozent festgeschrieben.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> ist der Krankenhaussektor durch einen<br />
immensen und weiterhin steigenden Kostendruck geprägt.<br />
Sowohl ein Teil der Personalkosten – wie auch der Sachkostensteigerungen<br />
- muss von den Krankenhäusern aufgrund der<br />
Kopplung der Erlössituation an die Grundlohnsummensteigerungsrate<br />
allein aufgefangen werden. Infolgedessen erzielen<br />
inzwischen rund 400 Krankenhäuser in Deutschland negative<br />
Betriebsergebnisse. Mit den den Krankenhausbereich betreffenden<br />
Regelungen des GKV-FinG wird sich die Ertragslage der<br />
Krankenhäuser in Deutschland weiter zuspitzen, beispielsweise<br />
durch die Reduzierung der ohnehin nicht auskömmlichen Grundlohnsummensteigerungsrate<br />
in den Jahren 2011 und 2012.<br />
Darüber hinaus verschärft sich seit mehreren Jahren die Situation<br />
auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere für ärztliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Der zunehmende Mangel mit seinen<br />
Folgen für die Leistungsfähigkeit der deutschen Krankenhäuser<br />
war auch prägend für das Jahr <strong>2010</strong>. In vielen Krankenhäusern<br />
konnten und können vakante Stellen im ärztlichen Bereich,<br />
<br />
<br />
Der Wettbewerbsnachteil, unter dem Krankenhäuser in katholischer<br />
Trägerschaft stellenweise bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter<br />
litten, konnte inzwischen ausgeglichen werden, denn<br />
nach einer mehrjährigen Verhandlungsphase in der Arbeitsrechtlichen<br />
Kommission wurden Ende <strong>2010</strong> die von den kommunalen<br />
Arbeitgebern mit dem Marburger Bund vereinbarten<br />
<br />
<br />
und Erziehungsdienstes in die AVR übernommen. Jedoch resultiert<br />
hieraus eine weitere enorme Belastung für die katholischen<br />
Krankenhäuser durch die deutlichen Personalkostensteigerungen<br />
im Jahr 2011.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Mit der Einführung des Qualitätsmanagements im Jahr 2003<br />
folgte das <strong>Marienhospital</strong> den rechtlichen Erfordernissen nach §<br />
137 SGB V. Allerdings wird in der Umsetzung nicht nur die recht-<br />
nierung<br />
in einem von zunehmendem Wettbewerb und Konkurrenz<br />
geprägten Krankenhausmarkt gesehen. Hauptaugenmerk<br />
liegt hier insbesondere auf der Steigerung der Qualität in der<br />
Patientenversorgung, denn ein gelebtes Qualitätsmanagement-<br />
ströme<br />
mitbestimmen.<br />
<br />
<br />
die Abteilung Technik. Ebenfalls in 2007 wurde das gesamte<br />
Haus nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im<br />
<br />
eine Branchenlösung für das Gesundheitswesen. Obwohl es im<br />
deutschen Krankenhausbereich das am weitesten verbreitete<br />
<br />
übrigen Sektoren im deutschen Gesundheitswesen gering. Um<br />
dieser sektoralen Separierung zu entgehen und der zunehmenden<br />
Europäisierung Rechnung zu tragen, wurde beschlossen, das<br />
gesamte Haus nach dem europäischen Normsystem der DIN EN<br />
<br />
prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem im Gesundheitswesen<br />
mittlerweile gut bewährt. Die bereits nach DIN EN<br />
-<br />
<br />
<br />
ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeitsschutz nach MAAS-<br />
BGW im Februar <strong>2010</strong> wurde uns bestätigt, dass unser Qualitätsmanagementsystem<br />
die Anforderungen dieser Normen umfassend<br />
erfüllt.<br />
Um die Verzahnung beider Krankenhausstandorte auch in dem<br />
wichtigen Bereich Qualitätsmanagement voranzutreiben, wurde<br />
beschlossen, künftig beide Krankenhäuser im Rahmen eines<br />
gemeinsamen Audits überprüfen zu lassen. Im Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<br />
Anfang 2011 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.<br />
Der Anspruch des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong>, Qualitätsmanagement<br />
als übergeordnetes Element in der Unternehmenspolitik<br />
und -kultur zu verstehen, wird im Bereich der medizinischen<br />
Versorgung durch die Entwicklung und Einführung der so genannten<br />
Standard Operating Procedures (StOPs) unterstrichen.<br />
Ausgehend von einem standardisierten medizinischen Behandlungsprozess<br />
wird berufsgruppenübergreifend eine Qualitätssteigerung<br />
zum Wohle der Patienten durch die Einführung der<br />
StOPs erreicht, von denen mittlerweile über 250 existieren. Mit<br />
der EDV-basierten Einführung wurde in der Urologie als Referenzklinik<br />
gestartet. Die Einführung der StOPs in den klinischen<br />
Alltag ist die fundamentale Voraussetzung, um bei künftig zunehmenden<br />
wirtschaftlichen Zwängen die Prozess- und Ergebnisqualität<br />
weiterhin zu optimieren und zu steigern.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Unter dem Dach des Tumorzentrums Emscher-Lippe sind mehrere<br />
Organzentren vereint, wobei das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
am Brustzentrum, am Gynäkologischen Tumorzentrum,<br />
am Darmzentrum, am Lungenzentrum, am Uroonkologischen<br />
Zentrum sowie am Kopf-Hals-Krebs-Zentrum beteiligt ist. Diese<br />
Organzentren innerhalb des Tumorzentrums sowie das gesamte<br />
Tumorzentrum sind im Jahr <strong>2010</strong> ebenfalls erfolgreich nach der<br />
<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagement gliedert sich in ein klinisches und ein<br />
ökonomisches Risikomanagement. Wir verstehen unser Risikomanagement<br />
als ein in unsere Ablaufstruktur integriertes Präventions-<br />
und Managementsystem. Ziel ist es, klinische aber<br />
auch ökonomische Risiken frühzeitig zu erkennen und zum Bei-<br />
<br />
Beinahe-Fehlern Schwachstellen zu erkennen, um schnell entsprechende<br />
Gegenmaßnahmen einleiten zu können.<br />
Vor diesem Hintergrund haben wir Ende 2009 in beiden Marienhospitälern<br />
ein einheitliches Critical-Incident-Reporting-System<br />
(CIRS) etabliert, das es uns ermöglicht, auf Basis der Analyse von<br />
Fehlern und Beinahe-Fehlern klinische Risiken zu minimieren.<br />
Im ersten Jahr ihrer Tätigkeit konnte die CIRS-Arbeitsgruppe im<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> über 60 Meldungen entgegennehmen.<br />
Die anhand der Meldungen erarbeiteten Lösungsvorschläge<br />
zu den erkannten Risiken konnten in der Regel zeitnah<br />
umgesetzt werden.<br />
Auf ökonomischer Seite ist es uns über das gemäß § 91 II KonTraG<br />
einzurichtende interne Überwachungssystem hinaus gelungen,<br />
ein Managementsystem zu etablieren, das es uns ermöglicht,<br />
die entscheidende Schnittstelle zwischen klinischen und<br />
ökonomischen Risiken abzubilden und in ihren Auswirkungen<br />
eingrenzen zu können. Ziel des ökonomischen Risikomanagements<br />
ist es, die entstehenden Risiken abzubilden und soweit<br />
wie möglich zu minimieren, bis sie schließlich von unserem Hause<br />
– in vertretbarem Umfang – selbst getragen werden können.<br />
Verantwortlich für Risikoüberwachung, -dokumentation und<br />
das Einleiten von Gegenmaßnahmen sind neben dem Risikomanager<br />
die jeweiligen Abteilungsleiter und die mit dem Risiko befassten<br />
Mitarbeiter.<br />
58 59
Diese Strategie zur frühzeitigen Vermeidung und Minimierung<br />
von Risiken mündet in einem jährlichen Risikobericht, der dem<br />
Risikogremium und der Geschäftsführung vorgelegt wird.<br />
Chancen und Risiken<br />
<br />
18.12.2008 wurde die Voraussetzung zur Abkehr von einer<br />
Begrenzung der Budgetsteigerung im Krankenhausbereich<br />
gen<br />
zur Ausgestaltung und Anwendung des Orientierungswertes,<br />
der die Kostenstrukturen und -entwicklungen im Krankenhaussektor<br />
besser als die Grundlohnsummensteigerungsrate berücksichtigen<br />
sollte, stehen bislang aus. Vielmehr besitzen in<br />
der Gesetzgebung die Kostendämpfung und Begrenzung der<br />
Lohnnebenkosten fortgesetzt oberste Priorität. So wird mit<br />
dem GKV-FinG beispielsweise die ohnehin nicht auskömmliche<br />
Grundlohnsummensteigerungsrate im Jahr 2011 um 0,25 Prozent<br />
auf 0,9 Prozent und im Jahr 2012 um bis zu 0,5 Prozent<br />
reduziert. Die an das KHRG geknüpften Erwartungen, einen beständigen<br />
und stabilen Ordnungsrahmen für ein leistungsorientiertes<br />
Vergütungssystem zu erhalten, werden damit weiterhin<br />
nicht erfüllt. Vielmehr werden die Krankenhäuser mit einem erheblichen<br />
Teil der zu verkraftenden Steigerungen im Sachkosten<br />
und vor allem im Personalkostenbereich allein gelassen, so dass<br />
der Kostendruck auf alle Einrichtungen auch in den kommenden<br />
Jahren zunehmen wird.<br />
Nach einer mehrjährigen Verhandlungsphase in der Arbeitsrechtlichen<br />
Kommission wurden Ende <strong>2010</strong> die von den kommunalen<br />
Arbeitgebern mit dem Marburger Bund vereinbarten<br />
<br />
<br />
und Erziehungsdienstes in die AVR übernommen. Die kalkulierte<br />
Mehrbelastung für das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> allein hieraus<br />
beläuft sich auf zirka 3 Millionen Euro pro Jahr. Diese zu-<br />
<br />
über die gesetzlich verankerten Budgetsteigerungen auf Basis<br />
<br />
auch künftig ein auskömmliches Betriebsergebnis zu erzielen,<br />
wird eine weitere nachhaltige Leistungssteigerung daher unverzichtbar.<br />
<br />
durch die Länder hat einen enormen Investitionsstau von bis<br />
zu 50 Milliarden Euro in den Krankenhäusern Deutschlands bewirkt.<br />
Um diesen Investitionsstau abbauen zu können, wäre eine<br />
deutliche Anhebung der Investitionsmittel erforderlich, was an-<br />
<br />
zu erwarten ist. Da die Ausstattung mit Investitionsmitteln je-<br />
<br />
eines Hauses hat, werden von der Ausgestaltung der künftigen<br />
mension<br />
zurzeit noch nicht erkennbar ist.<br />
hauslandschaft<br />
in den kommenden Jahren vor die größten<br />
Herausforderungen stellen. In weiten Bereichen erleben die<br />
Krankenhäuser in Deutschland einen Mangel an ärztlichen Mitarbeitern.<br />
Wesentliche Kriterien bei der Entscheidung für einen<br />
Arbeitgeber sind für (potenzielle) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
neben den Verdienstmöglichkeiten die Ausgestaltung<br />
des ärztlichen Arbeitsplatzes und vor allem die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
An dieser Stelle sind wir gefordert,<br />
hervorragende, strukturierte Weiterbildungsangebote in allen<br />
Kliniken zu präsentieren. Das durch den Verbund mit dem Sankt<br />
<br />
Leistungsangebot bietet uns hierfür die Chance, die Attraktivität<br />
unserer Standorte zu steigern.<br />
Einen weiteren Meilenstein für das Zusammenwachsen und die<br />
Entwicklung von Zukunftsstrategien stellt die erste gemeinsame<br />
Klausurtagung der Direktorien und der Chefärzte beider<br />
Hospitäler unter Beteiligung von Aufsichts- und Verwaltungsratsmitgliedern<br />
im November <strong>2010</strong> dar, auf der die grundle-<br />
<br />
wurden. Im Rahmen der Situationsanalyse wurde eine Reihe von<br />
Hemmnissen herausgearbeitet. Hierauf basierend wurde ein<br />
Maßnahmenkatalog entwickelt, der von verbesserten Unterstützungsleistungen<br />
durch den Bereich der Verwaltung bis hin<br />
zur Stärkung der Führungskompetenz auf allen Ebenen reicht.<br />
Eine vergleichbare Entwicklung hinsichtlich des Angebots an<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
Um unsere Attraktivität als Arbeitgeber insgesamt zu steigern,<br />
haben wir uns im Jahr <strong>2010</strong> als familienfreundliches Unterneh-<br />
richtung<br />
des gesamten Konzerns an. So werden im Rahmen des<br />
<br />
die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern werden.<br />
Beispielsweise sollen durch Angebote an Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zur Kinderbetreuung und die Einführung von familienfreundlichen<br />
Komponenten auch Bewerberinnen und Bewerber<br />
gewonnen werden, die sich derzeit in einer Familienphase<br />
<br />
des Kinderzimmers St. Lucia am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
in der Kinder unserer Mitarbeiter arbeitsplatznah und vor allem<br />
<br />
Ferner wird das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> seinen Standort<br />
durch die angestrebte Spezialisierung innerhalb der medizinischen<br />
Fachbereiche stärken. Insbesondere ist hier die Zielsetzung<br />
zu nennen, in der Krankenhausplanung als „Perinatalzentrum<br />
Level 1“ anerkannt zu werden. Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss<br />
festgelegten Strukturen werden vollständig vorgehalten.<br />
Die ab dem 1.1.2011 vorgesehene Anhebung der Mindestmenge<br />
im Bereich der Versorgung kleinster Frühgeborener ist<br />
nach einer Klage des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> und ande-<br />
erst<br />
außer Kraft gesetzt. Zurzeit laufen Kooperationsgespräche<br />
mit umliegenden Kliniken, um im Falle einer Verschärfung der<br />
Mindestmengenregelung dieses für den Standort der Pädiatrie<br />
<br />
wichtige Behandlungsfeld zu sichern und auf Dauer zu festigen.<br />
Im Nachgang zu den Neubesetzungen der Chefarztpositionen in<br />
der Chirurgie und in der Anästhesie konnten mehrere wertvolle<br />
Mitarbeiter auf der Oberarztebene gewonnen werden, mit de-<br />
<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> ergänzt und erweitert werden kann. Als herausragende<br />
Beispiele seien an dieser Stelle genannt die Proktologie,<br />
die unter dem neuen ersten Oberarzt der Chirurgie einen<br />
überregionalen Ruf erlangt hat sowie die Schmerztherapie, die<br />
seit Ende <strong>2010</strong> von einem neuen Oberarzt der Anästhesie aufgebaut<br />
wird und sich bereits als fester Bestandteil im gesamten<br />
Hospital etabliert hat. Mit derartigen Angebotserweiterungen<br />
und Qualitätsverbesserungen in der Patientenversorgung<br />
wird das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> seine Position im stark<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
wettbewerblich geprägten Krankenhausmarkt des Ruhrgebiets<br />
weiter festigen.<br />
Für die ambulante onkologische Versorgung konnten im Jahr<br />
<strong>2010</strong> mit den niedergelassenen onkologisch tätigen Ärzten und<br />
<br />
Versorgungsfeld im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> auf eine längerfristig<br />
gesicherte Basis gestellt werden konnte. Zwar hat das<br />
<strong>Marienhospital</strong> die Zulassung zur Erbringung von onkologischen<br />
und kardiologischen Leistungen gemäß § 116 b SGB V beantragt<br />
und diese im Jahr <strong>2010</strong> erhalten, aufgrund der mit den niedergelassenen<br />
Ärzten gefundenen Regelungen bezüglich des Umfangs<br />
und der Dauer der Ermächtigungen für die Behandlung in<br />
der Onkologie wurde die Zulassung jedoch ruhend gestellt.<br />
Die im Jahr 2009 begonnene und auch für das Jahr <strong>2010</strong> angestrebte<br />
Senkung des Energieverbrauchs aufgrund der energiepolitischen<br />
Neuausrichtung unseres Hauses konnte auch<br />
<br />
<br />
sind für das Jahr 2011 beschlossen. Im Rahmen der Teilnahme<br />
an einem von RWE geförderten Energieprogramm wurden alle<br />
energetischen Prozesse im Haus durchleuchtet und auf die Probe<br />
gestellt, woraus ein Maßnahmen- und Empfehlungskatalog<br />
entstanden ist, der geeignet ist, weitere Energieeinsparungen zu<br />
erzielen, so dass in 2011 mit einer Fortsetzung der Tendenz des<br />
Berichtsjahres gerechnet wird.<br />
Mit nahezu 2.000 Mitarbeitern, fast 900 Betten, 18 medizinischen<br />
Kliniken und zirka 100.000 ambulanten und stationären<br />
Patienten pro Jahr entstand mit dem Zusammenschluss des<br />
Sankt Marien-Hospitals Buer und des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
der größte Verbund sozialer und medizinischer Einrichtungen<br />
in der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong>. Wichtige wirtschaftliche<br />
<br />
Hospitäler bereits genutzt werden. Im Mittelpunkt der weiteren<br />
gemeinsamen Strukturgestaltung steht das medizinische Leistungsgeschehen,<br />
das zwischen den beiden Häuser abzustimmen<br />
und bei Bedarf sinnvoll zu ergänzen ist. Die gemeinsame strategische<br />
Positionierung unserer beiden Krankenhäuser – eventuell<br />
unter Einbeziehung weiterer Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen<br />
– bietet uns die Chance, die einzelnen Abteilungen<br />
und die Häuser zukunftssicher aufzustellen.<br />
60 61
Bilanz<br />
für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 25.904,00 34.711,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 20.312.427,00 17.868.051,00<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 862.373,00 822.743,00<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.227.493,00 6.038.160,00<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 322.100,16 1.815.045,05<br />
27.724.393,16 26.543.999,05<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 61.250,00 61.250,00<br />
2. Genossenschaftsanteile 176.700,00 176.700,00<br />
237.950,00 237.950,00<br />
27.988.247,16 26.816.660,05<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
<br />
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.168.900,00 1.047.800,00<br />
3.456.334,02 3.306.471,16<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.171.468,20 7.446.084,49<br />
<br />
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.635.884,08 3.281.338,07<br />
4. Forderungen gegen Gesellschafter - 187.481,20<br />
5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 61.723,53 71.819,64<br />
6. Sonstige Vermögensgegenstände 968.707,61 819.017,44<br />
14.917.420,22 12.509.403,16<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 6.440.950,02 10.245.539,78<br />
24.814.704,26 26.061.414,10<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 22.602,07 -<br />
52.825.553,49 52.878.074,15<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
PASSIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 1.535.000,00 1.535.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 8.264.346,22 8.264.346,22<br />
III. Gewinnrücklagen 186.126,42 113.558,92<br />
III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag 3.742.027,21 3.503.274,04<br />
IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 731.072,09 352.312,09<br />
V. Einstellung in Rücklagen -72.567,50 -113.558,92<br />
14.386.004,44 13.654.932,35<br />
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />
I. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 14.201.160,07 13.514.215,98<br />
II. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen Dritter 920.987,00 1.057.351,00<br />
III. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 1.810,00 5.430,00<br />
15.123.957,07 14.576.996,98<br />
C. Rückstellungen<br />
<br />
2. Steuerrückstellungen 362.800,00 232.800,00<br />
3. Sonstige Rückstellungen 13.475.732,40 15.797.440,83<br />
14.623.812,40 16.030.240,83<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.022.660,59 3.387.721,02<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.148.881,74 3.375.869,21<br />
<br />
4. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung<br />
des Anlagevermögens 357,00 357,00<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - 135.228,21<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 114.752,78 -<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 1.227.896,68 1.273.140,14<br />
- davon aus Steuern: 662.614,39 Euro (Vorjahr 562.763,88 Euro)<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 13.423,77 Euro<br />
(Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
8.668.339,58 8.602.509,37<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 23.440,00 13.394,62<br />
Summe 52.825.553,49 52.878.074,15<br />
62 63
Vermögen und Schulden<br />
Die Bilanzstruktur des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> ist als<br />
gesund zu bezeichnen, das Eigenkapital und die Eigenkapital<br />
<br />
deutlich. Liquidität war im Jahr <strong>2010</strong> stets ausreichend vorhanden.<br />
Für zukünftige Risiken ist in ausreichendem Maß Vorsorge<br />
schluss<br />
<strong>2010</strong> erstmalig nach den Bewertungs- und Bilanzierungsvorschriften<br />
des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)<br />
aufgestellt wurde.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde ein Bau- und Investitionsvolumen von insgesamt<br />
5,4 Millionen Euro, einschließlich der großen Instandhaltungs-<br />
und Sanierungsmaßnahmen, umgesetzt. Die umfang-<br />
<br />
Nachdem in den Jahren 2007 und 2008 die neue Kinderintensivstation<br />
und die neue Eltern-Kind-Einheit errichtet wurden sowie<br />
die Station KIB in Ebene 2 neu strukturiert und renoviert wurde,<br />
ist in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> die Ebene 1 der Kinderklinik mit<br />
der Station KIA und den Ambulanz- und Funktionsräumlichkeiten<br />
grundlegend umgebaut und saniert worden.<br />
In einer weiteren Baumaßnahme wurden die sukzessive bauliche<br />
Ertüchtigung der Patientenzimmer sowie der Stationsumgebung<br />
fortgesetzt. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden die Patientenzimmer<br />
einschließlich der Patientenbäder sowie die Stationsbereiche<br />
der Ebene 7 modernisiert. Auf den Ebenen 5, 6 und 8 wurden<br />
die Zugänge zu den Patientenzimmern mit einer zusätzlichen<br />
Türanlage ausgestattet, damit die Patienten zur Nutzung der<br />
Patientenbadezimmer den Bereich des Patientenzimmers nicht<br />
verlassen müssen. Mit diesen Maßnahmen wurde insbesondere<br />
der Komfort für unsere Patienten erhöht, so dass wir jetzt zunehmend<br />
zeitgemäß attraktive Unterbringungsmöglichkeiten<br />
anbieten können.<br />
Um das Krankenhausgebäude in einem modernen und funktionsfähigen<br />
Zustand zu erhalten, wurden weiterhin im Bereich<br />
Brandschutz und Klimatechnik Maßnahmen im Rahmen der<br />
Langfristplanung umgesetzt ebenso wie Maßnahmen aus dem<br />
Energiekonzept, die uns helfen werden, den Energieverbrauch<br />
weiterhin zu reduzieren.<br />
Die wesentliche Maßnahme im Bereich der Medizintechnik war<br />
nes<br />
Nutzungsvertrages. In Bezug auf die apparative Ausstattung<br />
wurden im Berichtsjahr zahlreiche weitere Projekte umgesetzt,<br />
die eine zukunftsorientierte und eine qualitativ hochwertige<br />
Versorgung unserer Patienten gewährleisten. So wurde beispielsweise<br />
die neonatologische Intensivstation mit einer neuen<br />
Monitoringanlage ausgestattet. Ebenfalls für die Neonatologie<br />
-<br />
<br />
Kinderchirurgie), der Inneren Medizin (Endobronchialer Ultraschall),<br />
der Pädiatrie (Kipptischuntersuchungseinheit) und der<br />
Anästhesie (Narkosegeräte).<br />
Zudem wurde in <strong>2010</strong> das Erdgeschoss des MRT-Gebäudes für<br />
die Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte ausgebaut. Im Rahmen<br />
der Neustrukturierung der Notdienststruktur in Westfalen-<br />
Lippe wurde mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-<br />
Lippe (KVWL) vereinbart, die bestehende Notfallpraxis von der<br />
Dickampstraße an das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> zu verlegen.<br />
Die Notfallpraxis am <strong>Marienhospital</strong> hat am 1.2.2011 ihren<br />
Betrieb aufgenommen.<br />
Auch ökologische Aspekte werden bei Investitionen berücksichtigt.<br />
So beteiligt sich das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> als Partner<br />
der Emschergenossenschaft und anderen Einrichtungen an<br />
einem europaweiten Projekt zur Beseitigung pharmazeutischer<br />
Rückstände im Wasser (PILLS - Pharmaceutical Input and Elimination<br />
from Local Sources). Im Rahmen dieses Projektes wurde<br />
seit Mitte <strong>2010</strong> auf dem Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s eine Kläranlage<br />
errichtet, in der Medikamentenrückstände aus unseren<br />
Abwässern entfernt werden. Mit dieser Anlage, die im zweiten<br />
Quartal 2011 ihren Betrieb aufgenommen hat, wird die Reihe<br />
ökologischer Maßnahmen wie Dachbegrünung und Bau des<br />
Blockheizkraftwerkes sinnvoll fortgesetzt.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Euro Euro<br />
1. Umsatzerlöse 81.367.893,68 76.071.944,62<br />
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und<br />
unfertigen Erzeugnissen / unfertigen Leistungen 121.100,00 51.300,00<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 6.312.037,80 6.324.691,37<br />
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre:<br />
0,00 Euro (Vorjahr: 548.179,00 Euro)<br />
4. Materialaufwand<br />
<br />
bezogene Waren -18.774.597,02 -18.133.951,32<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -4.517.931,39 -4.259.188,32<br />
-23.292.528,41 -22.393.139,64<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -41.636.229,56 -38.925.569,49<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung -8.657.431,64 -8.233.660,31<br />
- davon für Altersversorgung: 1.727.307,09 Euro<br />
(Vorjahr: 1.640.629,22 Euro)<br />
-50.293.661,20 -47.159.229,80<br />
6. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 2.853.647,09 3.926.863,02<br />
- davon aus Fördermitteln nach dem KHG:<br />
2.853.647,09 Euro (Vorjahr: 2.862.763,92 Euro)<br />
<br />
nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />
Finanzierung des Anlagevermögens 2.310.786,68 2.209.840,51<br />
8. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten /<br />
Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger<br />
Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens -2.857.746,77 -3.929.870,32<br />
9. Abschreibungen -3.146.915,95 -2.754.323,18<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.732.095,26 -11.804.166,42<br />
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre:<br />
488.454,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
11. Erträge aus Beteiligungen 8.835,00 63.740,00<br />
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 327.224,79 126.496,28<br />
- davon aus Abzinsung: 236.435,25 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -217.018,17 -182.348,60<br />
- davon aus Aufzinsung: 53.192,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 761.559,28 551.797,84<br />
15. Außerordentliche Erträge 159.695,00 -<br />
16. Außerordentliche Aufwendungen -8.553,86 -<br />
17. Außerordentliches Ergebnis 151.141,14 -<br />
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -172.712,00 -192.012,00<br />
19. Sonstige Steuern -8.916,33 -7.473,75<br />
20. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 731.072,09 352.312,09<br />
64 65
Im Vergleich zum Vorjahr konnte das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
seine operativen Erlöse um gut 3,5 Prozent steigern. Diese<br />
Ertragssteigerung konnte zum einen durch die bereits beschriebene<br />
positive Leistungsentwicklung erreicht werden. Zudem<br />
stieg der Landesbasisfallwert, der nach Beendigung der Konvergenzphase<br />
im Jahr <strong>2010</strong> erstmalig auch als hausindividueller Basisfallwert<br />
zur Abrechnung gelangte, auf 2.895 Euro. Durch die<br />
Anhebung des Basisfallwertes und den Wegfall des so genannten<br />
Konvergenzabschlags, der im Jahr 2009 noch 63,82 Euro pro<br />
CM-Punkt betrug, stiegen die Erlöse pro CM-Punkt um zirka vier<br />
Prozent.<br />
Einen wesentlichen Beitrag zu der positiven Entwicklung der<br />
Nutzungsentgelte der Ärzte in <strong>2010</strong> lieferten die Erstattun-<br />
<br />
wiedererstarkten Inanspruchnahme der Screening-Einheit am<br />
<strong>Marienhospital</strong> um über 35 Prozent auf die kalkulierte Größenordnung<br />
stiegen.<br />
Im Personalbereich stieg der Aufwand gegenüber dem Vorjahr<br />
um knapp 2,9 Millionen Euro (6,1 Prozent) und gegenüber dem<br />
Planansatz um über 1,1 Millionen Euro (2,4 Prozent). Der Anstieg<br />
der Personalaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der<br />
Übernahme der Mitarbeiterinnen des Sankt Marien-Hospitals<br />
Buer in den Zentralen Schreibdienst für beide Standorte und<br />
vor allem aus einem Anstieg der Vollkräftezahl insbesondere im<br />
ten<br />
Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt für Ärzte ist es uns im Jahr<br />
<strong>2010</strong> gelungen, über den Planansatz hinaus eine Reihe von hoch-<br />
<br />
Zudem schlägt sich hier die im November <strong>2010</strong> rückwirkend für<br />
das Jahr <strong>2010</strong> vereinbarte Tariferhöhung, die in 2011 zur Auszahlung<br />
kommen wird, mit 550.000 Euro sowie die Erhöhung des<br />
Sanierungsgeldes der KZVK für das Jahr <strong>2010</strong> von 0,75 Prozent<br />
auf 1,35 Prozent mit zirka 200.000 Euro nieder. Für beide Beträge<br />
sind Rückstellungen in der jeweils entsprechenden Höhe gebildet<br />
worden.<br />
Der Mehraufwand von gut vier Prozent (542.000 Euro) zum Vorjahr<br />
im Bereich des medizinischen Bedarfs spiegelt die deutliche<br />
Leistungssteigerung des Hauses in <strong>2010</strong> wieder, die sich wie<br />
oben beschrieben in der Steigerung der Fallzahl und der Fallschwere<br />
zeigt. Der Aufwand für zentrale Gemeinschaftsdienste,<br />
unter den auch der Aufwand für Leihärzte fällt, konnte nicht wie<br />
geplant reduziert werden. Geschuldet ist dies dem in <strong>2010</strong> weiterhin<br />
erforderlichen massiven Einsatz von Leihärzten insbesondere<br />
in der Anästhesie, um die Leistungsfähigkeit des Hauses bei<br />
dem bestehenden Ärztemangel aufrecht erhalten zu können.<br />
Aufgrund der inzwischen erreichten Personalsituation speziell<br />
in der Anästhesie ist für das Jahr 2011 eine deutliche Absenkung<br />
dieses Aufwandspostens zu erwarten.<br />
Der Planansatz sowie der Vorjahreswert bei den Energieaufwendungen<br />
wurde um über 190.000 Euro unterschritten (-8,8 Prozent).<br />
Dies ist vor allem das Ergebnis unserer Bemühungen zur<br />
Reduzierung des Stromverbrauchs, aufgrund derer der Vorjahresverbrauch<br />
nochmals um etwa 1 Million kw/h (-14,4 Prozent)<br />
gesenkt werden konnte.<br />
Der Betriebsteil Kinderhospiz der Arche Noah wird in der St.<br />
Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> geführt, der Betriebsteil Kurz-<br />
<br />
<strong>2010</strong> konnte mit einer Auslastung von 95,0 Prozent die höchste<br />
Belegung seit Bestehen der Einrichtung erreicht werden. Die<br />
Auslastung lag damit oberhalb des Sollwertes (92,5 Prozent) und<br />
leicht über dem Wert des Vorjahres (94,2 Prozent). Vor allem<br />
<br />
3 konnten die Erträge um über fünf Prozent gesteigert werden.<br />
Dennoch konnte das ausgeglichene Ergebnis letztlich nur durch<br />
die Zuweisung des Förderkreises „Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
e.V.“ erreicht werden.<br />
<br />
ist bereits 2008 aufgegangen in der neugegründeten Gesell-<br />
<br />
die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> beteiligt ist. Unter der<br />
<br />
<br />
auch im dritten Jahr ein deutlich positives Jahresergebnis erzielen<br />
können.<br />
Personalkosten nach Dienstarten<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Ist <strong>2010</strong> Ist 2009 Veränderung<br />
Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte<br />
TEuro Anzahl TEuro Anzahl TEuro Anzahl<br />
Ärztlicher Dienst 15.665 149,3 13.722 140,8 1.943 8,5<br />
Pflegedienst 16.787 335,0 16.730 336,1 57 -1,1<br />
Medizinisch-technischer Dienst 5.545 120,7 5.300 114,9 245 5,8<br />
Funktionsdienst 5.922 117,2 5.799 115,3 123 1,9<br />
Wirtschafts- und Versorgungsdienst 1.442 38,9 1.425 39,4 17 -0,5<br />
Technischer Dienst 1.315 27,0 1.262 25,4 53 1,6<br />
Verwaltungsdienst 2.792 54,2 2.638 51,6 154 2,6<br />
Sonderdienst 109 1,0 110 2,0 -1 -1,0<br />
nicht zurechenbare Personalkosten 717 0,0 173 0,0 544 0,0<br />
Gesamt 50.294 843,3 47.159 825,5 3.135 17,8<br />
66 67
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anlagevermögen<br />
Sachaufwendungen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />
Euro Euro Euro<br />
Lebensmittel 1.153.526 1.057.342 96.184<br />
Medizinischer Bedarf 13.771.985 13.230.080 541.905<br />
<br />
Wirtschaftsbedarf 2.476.533 2.460.233 16.300<br />
Zentrale Gemeinschaftsdienste 1.542.853 1.505.325 37.528<br />
Erfolgswirksame Abschreibungen 857.283 588.146 269.138<br />
Verwaltungsbedarf 4.456.000 4.305.032 150.969<br />
Instandhaltung 2.337.530 2.425.293 -87.763<br />
Rückstellung Instandhaltung 0 1.680.243 -1.680.243<br />
Versicherungen, Steuern, Abgaben 778.867 751.879 26.988<br />
Fort- und Weiterbildung 475.350 498.306 -22.956<br />
Umlage St. Augustinus 963.722 974.272 -10.550<br />
Miete Wohnheime 282.512 286.340 -3.828<br />
Wareneinsatz Belieferung anderer Krankenhäuser 2.262.704 2.011.053 251.651<br />
Sonstiger betrieblicher Aufwand 641.654 247.455 394.199<br />
Periodenfremder und a. o. Aufwand 458.400 419.131 39.269<br />
Summe Sachaufwand 34.443.871 34.616.987 -173.116<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />
1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zuführungen Auflösungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.241.438,15 17.015,41 0,00 0,00 2.258.453,56 2.206.727,15 25.822,41 0,00 2.232.549,56 25.904,00 34.711,00<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten, einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 20.535.513,19 220.447,29 2.827.631,42 0,00 23.583.591,90 2.667.462,19 603.702,71 0,00 3.271.164,90 20.312.427,00 17.868.051,00<br />
Technische Anlagen und Maschinen 23.146.622,55 223.529,46 0,00 0,00 23.370.152,01 22.323.879,55 183.899,46 0,00 22.507.779,01 862.373,00 822.743,00<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 42.095.481,32 2.530.340,91 8.710,46 521.814,98 44.112.717,71 36.057.321,32 2.333.491,37 505.587,98 37.885.224,71 6.227.493,00 6.038.160,00<br />
Geleistete Anzahlungen und<br />
Anlagen im Bau 1.815.045,05 1.343.396,99 -2.836.341,88 0,00 322.100,16 0,00 0,00 0,00 0,00 322.100,16 1.815.045,05<br />
87.592.662,11 4.317.714,65 0,00 521.814,98 91.388.561,78 61.048.663,06 3.121.093,54 505.587,98 63.664.168,62 27.724.393,16 26.543.999,05<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 73.757,84 0,00 0,00 0,00 73.757,84 12.507,84 0,00 0,00 12.507,84 61.250,00 61.250,00<br />
Genossenschaftsanteile 176.700,00 0,00 0,00 0,00 176.700,00 0,00 0,00 0,00 0,00 176.700,00 176.700,00<br />
250.457,84 0,00 0,00 0,00 250.457,84 12.507,84 0,00 0,00 12.507,84 237.950,00 237.950,00<br />
Summe 90.084.558,10 4.334.730,06 0,00 521.814,98 93.897.473,18 63.267.898,05 3.146.915,95 505.587,98 65.909.226,02 27.988.247,16 26.816.660,05<br />
68 69
Kennzahlen und Daten Leistungsentwicklung<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Planbetten 579 562<br />
<br />
<br />
Summe der Bewertungsrelationen vereinbarter Case-Mix (CM) 23.346,54 23.524,11<br />
Erzielter CM 23.636,53 23.437,39<br />
Case-Mix-Index (CMI)<br />
Vereinbarter CMI 0,95 0,93<br />
Erzielter CMI 0,96 0,96<br />
Verweildauer 6,73 6,80<br />
Nutzungsgrad Prozent 78,90 80,1<br />
Kennzahlen zur Ertragsentwicklung<br />
Jahresergebnis TEuro 731 352<br />
Betriebsergebnis TEuro 785 536<br />
Zins- und Beteiligungsergebnis TEuro 119 8<br />
Steuern TEuro -173 -192<br />
Umsatzerlöse TEuro 81.368 76.072<br />
Vereinbarter Basisfallwert (ohne Ausgleich) bis 28.2. Euro 2.547,52 2.847,52<br />
Vereinbarter Basisfallwert (ohne Ausgleich) ab 1.3. Euro 2.895,00 2.847,52<br />
Personalaufwand TEuro 50.294 47.159<br />
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 843,3 825,5<br />
Personalaufwand je Vollkraft TEuro 60 57<br />
Personalaufwand je Fall Euro 2.029,54 1.951,70<br />
Produktivität je Vollkraft TEuro 97 92<br />
Umsatzrentabilität 1 1<br />
Kennzahlen zur Finanz- und Vermögenslage<br />
Finanzmittelbestand TEuro 6.441 10.246<br />
Anlagevermögen TEuro 27.988 26.817<br />
Eigenkapital TEuro 14.386 13.655<br />
Sonderposten TEuro 15.124 14.577<br />
Bilanzsumme TEuro 52.826 52.878<br />
Deckungsgrad des Anlagevermögens Prozent 105,44 105,28<br />
Eigenkapitalquote Prozent 27,2 25,8<br />
<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> konnte das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> den<br />
Trend des Vorjahres erfreulicher Weise umkehren und eine Fallzahlsteigerung<br />
um 618 (+2,5 Prozent) auf 24.781 Patienten erreichen.<br />
Die Verweildauer konnte leicht reduziert werden um 0,1<br />
Tage von 6,8 auf 6,7 Tage (-1 Prozent). Da die Planbettenzahl des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s zum 1.12.2009 um 17 auf 579 Betten erhöht<br />
wurde, sank trotz der Fallzahlsteigerung der Nutzungsgrad der<br />
Planbetten gegenüber dem Vorjahr um gut einen Prozentpunkt<br />
auf im Landesvergleich weiterhin überdurchschnittliche 78,9<br />
Prozent (Vorjahr: 80,1 Prozent).<br />
Noch deutlicher wird die positive Leistungsentwicklung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
im Jahr <strong>2010</strong> bei Betrachtung der Case-Mix-Entwicklung.<br />
Über das gesamte Haus konnte der Indikator für die<br />
Fallschwere, der Case-Mix-Index (CMI), um zwei Prozent gesteigert<br />
werden. Aufgrund der Fallzahlsteigerung im Zusammenwirken<br />
mit der Entwicklung des CMI konnten somit deutlich über<br />
900 Case-Mix-Punkte (CM-Punkte) mehr erwirtschaftet werden<br />
als im Jahr 2009, was einem Anstieg von über vier Prozent entspricht.<br />
Den wesentlichen Beitrag hierzu leistete die Kardiologie mit fast<br />
700 zusätzlichen Patienten (plus 9,3 Prozent) und gut 600 zusätzlichen<br />
CM-Punkten. Mit inzwischen mehr als 8.000 behandelten<br />
Patienten stellt unsere Kardiologie als eine der größten<br />
kardiologischen Kliniken Deutschlands einmal mehr ihre herausragende<br />
Leistungsfähigkeit mit überregionalem Einzugsgebiet<br />
unter Beweis. Nahezu ein Drittel der stationären Erlöse wird inzwischen<br />
von der Kardiologie erwirtschaftet.<br />
Die Zahl der stationären Fälle in der Pädiatrie konnte um gut<br />
350 auf 4.113 Fälle und damit um 9,4 Prozent gesteigert werden.<br />
Nach Abschluss des letzten Abschnitts der Erneuerung der<br />
Kinderklinik, der vollständigen Sanierung der Ebene 1, stehen<br />
seit Mitte <strong>2010</strong> durchgängig attraktive Räumlichkeiten für die<br />
Behandlung von ambulanten und stationären Patienten zur<br />
Verfügung, die sehr gut von den Patienten und Angehörigen angenommen<br />
werden. Hervorzuheben ist in der Pädiatrie zudem<br />
die hohe ambulante Inanspruchnahme durch über 14.000 in der<br />
Notfallambulanz und den pädiatrischen Ermächtigungsambulanzen<br />
behandelten Patienten.<br />
In den Kliniken Gynäkologie/Geburtshilfe (2.062 Fälle), Orthopädie/Unfallchirurgie<br />
(1.810 Fälle) und Urologie (1.492 Fälle)<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
mussten wir aufgrund verschärfter Konkurrenzbedingungen<br />
durch umliegende Krankenhäuser Fallzahlrückgänge von zirka 6<br />
Prozent bis 9,5 Prozent verzeichnen. Während dieser Trend im<br />
Jahr 2011 in den Bereichen Orthopädie/Unfallchirurgie und Urologie<br />
gestoppt werden konnte, haben die eingeleiteten Maßnahmen<br />
in der Gynäkologie und vor allem in der Geburtshilfe noch<br />
<br />
Nahezu den Vorjahreswert erreicht hat die Innere Medizin mit<br />
3.827 Fällen (-0,9 Prozent). Bei einem leicht gestiegenen CMI<br />
konnte dennoch die Zahl der CM-Punkte um 65 und damit um<br />
gut drei Prozent gesteigert werden.<br />
Eine besonders positive Entwicklung haben auch aufgrund der<br />
wieder erstarkten Anästhesie im Jahr <strong>2010</strong> die HNO und die Chirurgie<br />
genommen. In der HNO konnten sowohl der CMI wie auch<br />
die Fallzahl (2.280 Fälle) jeweils um über sechs Prozent gesteigert<br />
werden, so dass die Zahl der erreichten CM-Punkte um über<br />
elf Prozent gewachsen ist.<br />
In der Chirurgie wurden zwar lediglich gut 60 Fälle mehr behandelt<br />
(2.242 Fälle, +2,8 Prozent), bei den behandelten Patienten<br />
handelt es sich insgesamt jedoch um deutlich schwerwiegendere<br />
Fälle, was sich in einem Anstieg des CMI um knapp 13 Prozent<br />
niederschlägt. Hierdurch konnten in der Chirurgie, die nach der<br />
Umstrukturierung der orthopädischen und chirurgischen Kliniken<br />
Anfang 2009 die Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
umfasst, gut 500 CM-Punkte mehr (+16,5 Prozent) als<br />
in 2009 erwirtschaftet werden.<br />
Im Laufe des Jahres 2009 hat der landesweite Mangel an Anästhesisten<br />
dazu geführt, dass die Lücken in der Personaldecke<br />
der Anästhesie nicht geschlossen werden konnten, wodurch die<br />
Leistungsfähigkeit der Anästhesie im Jahr 2009 deutlich eingeschränkt<br />
war. Diese Entwicklung konnte im Laufe des Jahres<br />
<strong>2010</strong> gestoppt werden.<br />
Vielmehr konnten mehrere hervorragende Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sowohl auf der Oberarzt- wie auch der Assistenzarztebene<br />
eingestellt werden, mit denen wir neben dem<br />
Bereich der Anästhesie vor allem die Bereiche der Intensivmedizin<br />
und der Schmerztherapie deutlich stärken konnten. Um die<br />
erforderliche OP-Kapazität sicherzustellen, musste im Jahr <strong>2010</strong><br />
dennoch eine Reihe ausgesuchter Leihärzte beschäftigt werden.<br />
70 71
ulant<br />
behandelten Patienten, die mit knapp 47.800 zirka 1.200<br />
(-2,4 Prozent) unterhalb des Vorjahreswertes liegt. Diese Abnahme<br />
resultiert überwiegend aus der geringeren Inanspruchnahme<br />
der Notfallambulanzen (-1.400 Fälle) und der D-Arzt-Ambulanz<br />
(-870 Fälle). Gestiegen ist dagegen die Zahl der ambulanten<br />
Selbstzahler (+800 Fälle) sowie die Zahl der ambulanten Operationen,<br />
die um gut sechs Prozent auf knapp 1.100 gewachsen ist.<br />
In Bezug auf die Fallzahlentwicklung ist an dieser Stelle auch<br />
auf die Auswirkungen des Integrierten Versorgungsvertrages im<br />
Rahmen des Prospernetzes zu verweisen. Mit zirka 2.700 eingeschriebenen<br />
Patienten, die im Berichtsjahr <strong>2010</strong> ambulant oder<br />
stationär behandelt wurden, ist die Zahl der Prospernetz-Patienten<br />
um gut zwölf Prozent angestiegen, womit sich die Erwartungen<br />
an diesen Vertrag zur integrierten Versorgung weiterhin<br />
voll erfüllen.<br />
Struktur- und Leistungszahlen/Belegungsdaten<br />
Die Budgetverhandlungen für das Jahr <strong>2010</strong> wurden überwiegend<br />
geprägt von der „Rahmenempfehlung für die Entgeltverhandlungen<br />
der Jahre 2009 und <strong>2010</strong> in Westfalen-Lippe“<br />
zwischen den Zweckverbänden der Krankenhäuser und den Kostenträgern<br />
in Westfalen-Lippe. Mit dieser Rahmenempfehlung<br />
wurde die Vereinbarung des Budgets für das Jahr 2009 an eine<br />
Einigung über das Leistungsgerüst für das Jahr <strong>2010</strong> gekoppelt.<br />
In mehreren Verhandlungsrunden, die bis in das Jahr <strong>2010</strong> reichten,<br />
konnte das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> für das Jahr <strong>2010</strong><br />
wieder deutlich mehr Punkte und Fälle vereinbaren. Infolgedessen<br />
konnte für <strong>2010</strong> ein Budgetanstieg um 3,8 Prozent oder 2,58<br />
Millionen Euro erreicht werden. Zurückzuführen ist dies neben<br />
der vereinbarten Leistungssteigerung auf die Anhebung des<br />
Landesbasisfallwertes auf 2.895 Euro, der nach Beendigung der<br />
Konvergenzphase erstmals auch den Basisfallwert des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> darstellt.<br />
Um die medizinische Leistungsentwicklung zu unterstützen,<br />
wird laufend in medizinische Technik und infrastrukturelle Verbesserungen<br />
investiert. Herausragende bauliche Maßnahmen<br />
waren die Neustrukturierung und Renovierung der Ebene 1 der<br />
Kinderklinik sowie die Renovierung der gesamten Patientenzimmer<br />
auf der Ebene 7. Die wesentliche Maßnahme im Bereich<br />
der Medizintechnik war die Inbetriebnahme eines neuen 256<br />
Schichten-Computertomografen. Mit diesem Gerät können wir<br />
CT-Diagnostik auf höchstem Niveau anbieten, einschließlich der<br />
CT-Untersuchung des Herzens.<br />
Einen weiteren Fortschritt hat die Zusammenführung der Verwaltungen<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer und des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> mit der Einrichtung eines Zentralarchivs<br />
im Sankt Marien-Hospital Buer genommen, dessen Leitung dem<br />
Leiter des Archivs des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> übertra-<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
gen wurde. Zudem wurde Anfang <strong>2010</strong> ein zentraler Schreibdienst<br />
für beide Krankenhäuser am Standort <strong>Marienhospital</strong><br />
<br />
Mit der Leitung des Bereichs der Medizintechnik, die in den vergangenen<br />
Jahren an einen externen Dienstleister vergeben war,<br />
wurde zum 1. April <strong>2010</strong> wieder ein eigener Mitarbeiter betraut,<br />
der diese Aufgabe für beide Krankenhausstandorte wahrnimmt.<br />
Darüber hinaus konnte eine Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
und eine Angleichung vieler Prozesse initiiert und zum Teil<br />
erreicht werden. Beispielhaft erwähnt seien an dieser Stelle die<br />
litätsmanagement),<br />
das einheitliche Critical-Incident-Reporting-<br />
System (siehe Risikomanagement) sowie die gemeinsame<br />
Entwicklung von Zukunftsstrategien im Rahmen einer Klausurtagung<br />
beider Marienhospitäler (siehe Chancen und Risiken).<br />
Planbetten Behandelte Behandlungs- Behandlungs- Verweildauer Kranke je Tag Ausnutzungsgrad in Prozent<br />
Patienten tage tage Tage<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
Klinik für Innere Medizin 53 62 2.159 2.106 19.954 18.447 9,2 8,8 54,7 50,5 103,1 81,5<br />
Klinik für Innere Medizin /<br />
Gastroenterologie 39 40 1.669 1.756 12.931 13.260 7,8 7,6 35,4 36,3 90,8 90,8<br />
Klinik für Chirurgie 63 91 2.242 2.181 20.579 21.045 9,2 9,7 56,4 57,7 89,5 63,4<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe 46 53 2.062 2.279 10.568 11.553 5,1 5,1 29,0 31,7 62,9 59,7<br />
Klinik für Hals-, Nasen-,<br />
Ohren-Heilkunde 51 52 2.280 2.151 11.113 10.169 4,9 4,7 30,4 27,9 59,7 53,6<br />
Klinik für Kardiologie, Angiologie und<br />
Interne Intensivmedizin 141 90 8.073 7.384 45.613 40.592 5,7 5,5 125,0 111,2 88,6 123,6<br />
Klinik für Neonatologie, Kinder- und<br />
Jugendmedizin 80 80 4.113 3.760 16.986 16.472 4,1 4,4 46,5 45,1 58,2 56,4<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie 65 52 1.810 1.947 20.385 23.464 11,3 12,1 55,8 64,3 85,9 123,6<br />
Klinik für Urologie, Kinderurologie und<br />
Urologische Onkologie 41 42 1.492 1.587 8.549 9.301 5,7 5,9 23,4 25,5 57,1 60,7<br />
Interne Verlegungen -1.117 -986<br />
579 562 24.783 24.163 166.678 164.303 6,7 6,8 456,7 450,1 78,9 80,1<br />
72 73
Belegungsdaten Gesamthaus 1999 - <strong>2010</strong><br />
Einzugsgebiet und Kostenträger<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
74 75<br />
<br />
Jahr Betten Pflegetage Fallzahl Verweildauer Tage Nutzungsgrad %<br />
1999 586 182.260 25.004 7,3 85,2<br />
2000 586 183.923 26.161 7,0 85,8<br />
2001 577 175.669 26.593 6,6 83,4<br />
2002 577 178.856 27.327 6,6 84,9<br />
2003 577 173.314 26.952 6,4 82,3<br />
2004 577 165.629 25.498 6,5 78,6<br />
2005 577 161.633 25.069 6,5 76,8<br />
2006 562 168.756 25.840 6,5 82,3<br />
2007 562 173.379 25.318 6,8 84,5<br />
2008 562 172.150 25.387 6,8 83,9<br />
2009 562 164.303 24.165 6,8 80,1<br />
<strong>2010</strong> 579 166.678 24.781 6,7 78,9<br />
Einzugsgebiet Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> 67,8 66,9<br />
Bochum 11,6 11,6<br />
Gladbeck 10,1 5,0<br />
Essen 3,6 3,8<br />
Herne 3,4 3,3<br />
Sonstige 3,5 9,4<br />
Kostenträger <strong>2010</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Einzugsgebiet <strong>2010</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kostenträger Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />
AOK Westfalen-Lippe 20,5 20,5<br />
Knappschaft Bahn See 19,9 18,0<br />
(inkl. 7,0 % Prosper) (inkl. 5,7% Prosper)<br />
Barmer Ersatzkasse<br />
Vereinigte Innungs-<br />
9,2 8,3<br />
krankenkasse 5,6 5,2<br />
Techniker Krankenkasse 6,6 5,9<br />
Sonstige 37,3 42,1
Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />
TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt<br />
Rang DRG Bezeichnung Fälle<br />
1 F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt 1.302<br />
2 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />
oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />
schwere CC 1.273<br />
3 F66 Koronararteriosklerose 1.070<br />
<br />
ohne Beatmung > 95 Stunden 810<br />
5 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 805<br />
6 F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention ohne äußerst schwere CC 618<br />
7 O60 Vaginale Entbindung oder Thromboembolie während der Gestationsperiode ohne<br />
OR-Prozedur 514<br />
<br />
<br />
10 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />
komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 440<br />
<br />
<br />
bei bösartiger Neubildung, ohne Mundboden- oder Vestibulumplastik, Alter < 3 Jahre 438<br />
12 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 389<br />
13 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />
oder andere Frakturen am Femur 369<br />
14 F74 Thoraxschmerz 351<br />
<br />
<br />
16 O01 Sectio caesarea oder Thromboembolie während der Gestationsperiode mit OR-Prozedur 305<br />
<br />
<br />
18 L64 Harnsteine und Harnwegsobstruktion oder Urethrastriktur, andere leichte bis moderate<br />
Erkrankungen der Harnorgane, mehr als ein Belegungstag oder Beschwerden und<br />
Symptome der Harnorgane oder Urethrozystoskopie 282<br />
19 F56 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexer Intervention oder Kryoplastie 271<br />
20 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 266<br />
21 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 257<br />
22 L63 Infektionen der Harnorgane 252<br />
23 F73 Synkope und Kollaps 247<br />
24 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />
mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr,<br />
mit RS-Virus-Infektion 246<br />
25 F52 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Diagnose oder intrakoronarer Brachytherapie 242<br />
26 G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder Abdominalschmerz<br />
oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC 242<br />
27 D62 Epistaxis oder Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter > 2 Jahre 213<br />
<br />
29 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 193<br />
30 F69 Herzklappenerkrankungen 191<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />
Die zehn repräsentativsten ICDs gesamt: Diagnosen<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 1.891<br />
2 I20 Angina pectoris 1.310<br />
<br />
4 I21 Akuter Myokardinfarkt 642<br />
<br />
6 Z38 Lebendgeborene 500<br />
7 J35 Chronische Krankheiten der Gaumenmandeln und der Rachenmandel 486<br />
8 R07 Hals- und Brustschmerzen 410<br />
9 A09 Sonstige und nicht näher bezeichnete Gastroenteritis und<br />
Kolitis infektiösen und nicht näher bezeichneten Ursprungs 403<br />
<br />
Die zehn repräsentativsten OPS gesamt: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-275 Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung 3.991<br />
2 8-837 Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen 1.945<br />
3 1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 1.610<br />
4 1-620 Diagnostische Tracheobronchoskopie 741<br />
5 5-281 Tonsillektomie (ohne Adenotomie) 266<br />
6 5-215 Operationen an der unteren Nasenmuschel [Concha nasalis] 270<br />
7 5-214 Submuköse Resektion und plastische Rekonstruktion des Nasenseptums 227<br />
8 5-275 Palatoplastik 195<br />
9 5-300 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Larynx 139<br />
10 5-222 Operation am Siebbein und an der Keilbeinhöhle 108<br />
76 77
Apparative Ausstattung A-Z<br />
<br />
3-D-/4-D-Ultraschallgerät<br />
<br />
24h-Blutdruck-Messung<br />
24h-EKG-Messung<br />
72h-Blutzucker-Messung<br />
AICD-Implantation / Kontrolle / Programmiersystem<br />
<br />
<br />
Arthroskop (Gelenkspiegelung)<br />
Audiometrie-Labor (Hörtestlabor)<br />
Ballonkathetertechnik<br />
Ballon-Kyphoplastie<br />
Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte<br />
Belastungs-EKG / Ergometrie<br />
Bodyplethysmograf (Lungenfunktionstestsystem)<br />
Bronchoskope (Geräte zur Bronchialspiegelung)<br />
Cell-Saver-Autotransfusion<br />
Computertomograf - CT (Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels Röntgenstrahlen)<br />
Darstellung der Gallenwege und des<br />
Bauchspeicheldrüsenganges - ERCP<br />
<br />
lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen)<br />
<br />
<br />
Digitalkamerasysteme für minimal-invasive Chirurgie<br />
Doppelballon-Enteroskop<br />
<br />
<br />
<br />
Elektrokardiogramm - EKG<br />
<br />
Elektrophysiologischer Messplatz zur Diagnostik<br />
von Herzrhythmusstörungen<br />
<br />
Ergometrie-Messplatz<br />
Ergo-Spirometriemessplatz<br />
Erweitertes hämodynamisches Monitoring<br />
mit PiCCO und PAK<br />
Flexible Ureterorenoskopie<br />
Gastroenterologisches Endoskop (Magen-Darm-Spiegelung)<br />
Gerät zur analen Sphinktermanometrie<br />
Gerät zur Argon-Plasma-Koagulation<br />
Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation (IABP)<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Gerät zur kontinuierlichen subkutanen Glukosemessung<br />
Geräte für Nierenersatzverfahren<br />
Geräte zur Lungenersatztherapie / -unterstützung<br />
Herzkatheterlabor<br />
Inkubatoren in der Neonatologie (Geräte für Früh- und<br />
Neugeborene/Brutkasten)<br />
<br />
Kapselendoskop (verschluckbares Gerät zur Darmspiegelung)<br />
<br />
<br />
Kipptisch (Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen<br />
des Blutkreislaufs bei Lageänderung)<br />
Knie-Navigationsgerät<br />
Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie,<br />
Gerinnung und Mikrobiologie<br />
Langzeitschlafapnoerecorder<br />
Laparoskop (Bauchhöhlenspiegelungsgerät)<br />
Laser zur Behandlung von Krampfadern<br />
Laser-Zentrum, unter anderem Greenlight-Laser,<br />
Holmium-Laser, Neodym-YAG-Laser<br />
Linksherz-Kathetermessplätze<br />
Lithotripter - ESWL (Stoßwellen-Steinzerstörung)<br />
Lungenfunktionsdiagnostik<br />
Magnetresonanztomograf - MRT (Schnittbildverfahren<br />
mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer<br />
Wechselfelder)<br />
<br />
Vakuumbiopsie-System<br />
<br />
MIC-Einheiten (Minimalinvasive Chirurgie)<br />
Mikroskop zur Knochenmark- und Blutausstrichdiagnostik<br />
Minimal-invasives hämodynamisches Monitoring<br />
(PICCO, TEE, Vigileo/FloTrac)<br />
<br />
Navigation in der HNO-Chirurgie<br />
Nuklearmedizin<br />
Operationsmikroskop<br />
OP-Navigationsgeräte<br />
Orthopantomograf (Röntgenaufnahmen Kiefer und Zähne)<br />
Pilocarpiniontophorese<br />
Radiofrequenzablation (RFA) und / oder andere Thermoablationsverfahren<br />
Röntgen- / Durchleuchtungsgeräte<br />
Schockraum<br />
Schrittmachermessplatz<br />
78 79
Single-Photon-Emissionscomputertomograf - SPECT<br />
(Schnittbildverfahren unter Nutzung eines<br />
Strahlenkörperchens)<br />
<br />
<br />
farbkodiertem Ultraschall)<br />
Spiegelung mit Bilddarstellung (Videoendoskopie)<br />
Spiral-Computertomograf - CT<br />
Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung<br />
Stoßwellentherapie (Orthopädie)<br />
<br />
Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter<br />
Gewebe, zum Beispiel Lymphknoten)<br />
<br />
Therapiespektrum<br />
Akupunktur<br />
Akupunktur (Akupunktmassage nach Penzel)<br />
Allergiediagnostik<br />
Amniozentese<br />
Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare<br />
Angioplastien<br />
Arthroskopie<br />
Asthmaschulung (für Kinder und Erwachsene)<br />
Atemgymnastik / -therapie<br />
Audiometrie / Hördiagnostik<br />
Babyschwimmen<br />
Basale Stimulation<br />
Belastungstraining / -therapie / Arbeitserprobung<br />
Berufsberatung, Rehabilitationsberatung<br />
Bewegungsbad / Wassergymnastik<br />
Bewegungstherapie<br />
Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />
Chemoembolisation der Leber<br />
Chemotherapie, intravenös oder transarteriell,<br />
CT-gestützte Interventionen<br />
Diabetikerschulung (auch für Kinder)<br />
Dialyse<br />
Diät- und Ernährungsberatung<br />
<br />
mit Ballondehnung der Gefäße<br />
Elternschule<br />
<br />
an den Gallengängen, Atemwegen, im kleinen Becken der<br />
Frau, im HNO-Bereich, an der Luftröhre und dem Bronchialsystem<br />
<br />
Fallmanagement / Case Management /<br />
<br />
Feldenkrais-Methode<br />
Fiberoptische Intubationen<br />
Früh- und Neugeborenen-Intensivbehandlung<br />
Geburtsvorbereitungskurse / Schwangerschaftsgymnastik<br />
Gefäßsportgruppe<br />
Hochfrequenzdenervation (Wirbelsäule)<br />
Hormontherapie<br />
Hysteroskopische Resektion von Myomen und Polypen<br />
Immuntherapie<br />
Infant Handling (Kinästhetik für Kinder)<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Intravenöse und transarterielle Chemotherapie<br />
zur Behandlung von Tumoren<br />
KG-Gerät/medizinische Trainingstherapie<br />
Kinästhetik<br />
Kinderphysiotherapie<br />
Kinesio-Taping<br />
Kontinenztraining / Inkontinenzberatung/ Anlernen<br />
zum Selbstkatheterismus<br />
Laser-Resektionen in der Urologie und HNO-Heilkunde<br />
Lasertherapie<br />
LIN-Lagerung in Neutralstellung<br />
Lymphdrainage<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Massage<br />
<br />
Mikrogefäßchirurgie<br />
Musiktherapie<br />
Naturheilverfahren / Homöopathie / Phytotherapie<br />
Osteopathie / Chiropraktik / Manuelle Therapie<br />
Pädagogisches Leistungsangebot<br />
<br />
Physikalische Therapie / Bädertherapie<br />
Physiotherapie / Krankengymnastik als<br />
Einzel- und / oder Gruppentherapie<br />
Pleurodesen<br />
Präventive Leistungsangebote / Präventionskurse<br />
Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot /<br />
Psychosozialdienst<br />
Radiofrequenzablation von Tumoren (Leber, Lunge, Nieren)<br />
Radiosynoviorthese (nuklearmedizinische Behandlung<br />
von entzündlichen Gelenkerkrankungen)<br />
Rückenschule / Haltungsschulung / Wirbelsäulengymnastik<br />
<br />
Schlingentischtherapie<br />
Schmerztherapie / -management<br />
Schröpfmassage<br />
Skoliosebehandlungen nach Lehnert-Schroth<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Snoezelen<br />
Sozialdienst<br />
<br />
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von<br />
Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
Spezielle Angebote zur Betreuung von Säuglingen<br />
und Kleinkindern<br />
<br />
Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker<br />
und Diabetikerinnen<br />
Spezielles Leistungsangebot für Eltern und Familien<br />
<br />
und / oder Hebammen<br />
<br />
Stationärer Lithotripter zur Nierensteinzertrümmerung<br />
Stillberatung<br />
Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie<br />
Stomatherapie / -beratung<br />
Stoßwellentherapie (Knochen und Sehnen)<br />
Thrombolyse<br />
Ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie<br />
Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik<br />
Vertebroplastie und Kyphoplastie (Wirbelkörperversteifung<br />
bei Wirbelkörperbrüchen, Osteoporose)<br />
Vojtatherapie für Erwachsene und/oder Kinder<br />
Wärme- und Kälteanwendungen<br />
Wochenbettgymnastik / Rückbildungsgymnastik<br />
Wundmanagement<br />
<br />
<br />
Zusammenarbeit mit und Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
80 81
Ambulante Operationen<br />
Ambulantes Operieren nach § 115 b SGB V<br />
Nach den Bestimmungen des § 115 b Sozialgesetzbuch V gibt<br />
der Katalog vor, welche Operationen ambulant erbracht werden<br />
müssen.<br />
Mit dem ambulanten Operieren bietet das <strong>Marienhospital</strong> die<br />
kenhausaufenthalt<br />
durchzuführen. So verlässt der ambulant<br />
operierte Patient das Krankenhaus noch am Operationstag. Damit<br />
erhält der Patient den vollen Krankenhausstandard mit allen<br />
Sicherheiten im Komplikationsfall. Für die Nachsorge stehen<br />
Patientenzimmer auf der Tagesstation zur Verfügung. Sollte ein<br />
stationärer Aufenthalt im Ausnahmefall erforderlich werden,<br />
besteht jederzeit die Möglichkeit, die ambulante Behandlung als<br />
stationäre Behandlung weiterzuführen.<br />
Entwicklung der ambulanten Operationen nach § 115b SGB V 2001-<strong>2010</strong><br />
TOP-10 Ambulante Operationen gesamt<br />
Grundsätzlich verlässt der Patient aber noch am Operationstag<br />
das Krankenhaus. Die anschließende medizinische Nachsorge<br />
erfolgt entweder durch den Hausarzt oder durch Ärzte des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Die Möglichkeit des ambulanten Operierens in unserem Hause<br />
nahmen im Jahr <strong>2010</strong> fast 1.100 Patienten in Anspruch. In folgenden<br />
Abteilungen werden ambulante Operationen durchgeführt:<br />
Chirurgie<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Hals-Nasen-, Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie<br />
Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001<br />
Chirurgie 233 161 189 244 222 216 238 142 79 110<br />
Gynäkologie 303 291 304 348 321 278 196 80 56 43<br />
HNO-Heilkunde 233 227 313 362 340 438 514 120 168 149<br />
Unfallchirurgie /<br />
Orthopädie 205 215 230 153 51 43 55 35 35 43<br />
Urologie 123 142 155 194 145 169 177 126 67 86<br />
Summe 1.097 1.036 1.191 1.301 1.079 1.144 1.180 503 405 431<br />
Rang EBM OP-Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
6 31212 Schrittmacher der Kategorie L2 52<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TOP-5 Ambulante Operationen der einzelnen Kliniken<br />
Klinik für Chirurgie (Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie)<br />
Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
2 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 66<br />
3 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 27<br />
4 5-392 Anlegen einer Verbindung (Shunt) zwischen einer Schlagader und einer Vene 18<br />
<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 139<br />
2 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne<br />
operativen Einschnitt 129<br />
3 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 65<br />
4 5-671 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals 28<br />
5 5-712 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />
äußeren weiblichen Geschlechtsorgane 18<br />
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-285 Operative Entfernung der Rachenmandeln bzw. ihrer Wucherungen<br />
(ohne Entfernung der Gaumenmandeln) 230<br />
2 5-200 Operativer Einschnitt in das Trommelfell 99<br />
<br />
<br />
<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen<br />
zum Beispiel bei Brüchen verwendet wurden 75<br />
2 5-795 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen 7<br />
<br />
<br />
<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 116<br />
2 5-624 Operative Befestigung des Hodens im Hodensack 11<br />
<br />
<br />
<br />
82 83
Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />
Notfallambulanz Ermächtigungsambulanz der Chef- und Oberärzte<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> bietet jeden Tag rund um die<br />
Uhr eine umfassende Notfallversorgung mit einem interdisziplinären<br />
Team. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 23.096 Patienten durch die<br />
Notaufnahme versorgt.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 wird die Orthopädie durch die Unfallchirurgie<br />
ergänzt. Im Jahr 2009 wurden die Aufnahmen der Zentralambulanz<br />
noch der Chirurgie zugeordnet.<br />
Die zehn repräsentativsten ambulanten Behandlungen gesamt<br />
Dieses wurde im Jahr <strong>2010</strong> geändert. Daher ist ein starker Rückgang<br />
der chirurgischen Notfallbehandlungen zu erkennen und<br />
gleichzeitig ein Anstieg in der Unfallchirurgie beziehungsweise<br />
Orthopädie.<br />
Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />
Chirurgie 828 6.916 7.554 6.762 7.163 7.213<br />
Gynäkologie / Geburtshilfe 1.042 1.112 1.131 974 962 814<br />
HNO-Heilkunde, Plastische Operationen 3.657 3.643 3.470 3.006 3.444 3.405<br />
Innere Medizin / Gastroenterologie 2.301 2.918 3.024 2.402 2.468 2.148<br />
Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin 8.445 8.947 6.814 7.592 7.635 7.459<br />
Unfallchirurgie / Orthopädie 6.004 97 132 103 90 95<br />
Urologie 819 858 805 530 615 814<br />
Gesamtergebnis 23.096 24.491 22.930 21.369 22.377 21.948<br />
Rang EBM Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
CW-Doppler-Verfahren an mindestens 3 Ableitungsstellen 2.451<br />
2 20320 Tonschwellenaudiometrische Untersuchung 1.599<br />
3 20324 Abklärung einer vestibulo-cochleären Erkrankung mittels Messung(en) otoakustischer<br />
Emissionen 1.538<br />
4 09311 Lupenlaryngoskopie 1.063<br />
<br />
6 20331 Untersuchung des Sprechens und der Sprache 1.017<br />
7 13552 Funktionsanalyse eines Herzschrittmachers und/oder eines implantierten Kardioverters<br />
<br />
<br />
(mit Ausnahme der Schilddrüse) 681<br />
9 04431 Ausführliche neurologisch-Motoskopische Untersuchung bei einem Säugling, Kleinkind,<br />
Kind oder Jugendlichen 500<br />
<br />
Krankenhausärzte mit abgeschlossener Weiterbildung können<br />
mit Zustimmung des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> vom Zulassungsausschuss<br />
der Ärzte und Krankenkassen für den Regierungsbezirk<br />
Münster zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung gesetzlich Versicherter ermächtigt werden.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Der dann zugelassene Arzt führt eine so genannte Ermächtigungsambulanz.<br />
Die Ermächtigungen erstrecken sich auf alle<br />
Fachabteilungen des Krankenhauses. Die Sprechstunden der ermächtigten<br />
Ärzte suchten <strong>2010</strong> rund 16.000 Patienten auf.<br />
Klinik / Arzt <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />
Chirurgie<br />
Oberärztin Dr. Kischel-Augart (Gefäßchirurgie) 1.713 1.646 1.659 1.709 1.565 1.469<br />
Oberarzt Dr. Iesalnieks (Proktologie) 6<br />
Gynäkologie / Geburtshilfe<br />
Chefarzt Dr. Venn 1.331 1.366 1.375 1.387 1.360 1.265<br />
HNO-Heilkunde, Plastische Operationen<br />
Chefarzt Prof. Dr. Dost 0 0 0 0 1.338 2.712<br />
Oberarzt Dr. Oels 3.429 3.419 3.885 3.660 1.933<br />
Oberärztin Dr. van Delden (Pädaudiologie) 1.773 1.739 1.193 1.433<br />
Innere Medizin / Gastroenterologie<br />
Chefarzt Dr. Schirp (Onkologie) 86 43 38 35 41 63<br />
Chefarzt Prof. Dr. Nolte 88 100 103 98 129 99<br />
Oberarzt Dr. Laudage 233 275 353 216 131 93<br />
Kardiologie, Angiologie<br />
Chefarzt Prof. Dr. Blanke 1.397 1.452 1.432 1.424 1.360 1.418<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Chefarzt Dr. Richter 974 1.107 377<br />
Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
Chefarzt Dr. Lutz 2.131 2.033 1.956 2.260 2.213 953<br />
Oberarzt Dr. Flechtenmacher (Neurologie) 713 567 417<br />
Oberarzt Dr. Papsch (Diabetes) 445 444 435 412 396 421<br />
Radiologie und Nuklearmedizin<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Keske 1.232 1.085 1.075 1.157 1.112 935<br />
Urologie<br />
Chefarzt Dr. Rabs 236 223 274 247 216 221<br />
Gesamtergebnis 15.787 15.548 15.747 14.193 13.434 14.167<br />
84 85
Kooperationen: Vernetzte Strukturen<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> unterhält zahlreiche Kooperationen<br />
mit niedergelassenen Ärzten. Dazu gehören die gemeinsame<br />
Nutzung medizinischer Großgeräte und der Operationssäle<br />
sowie die konsiliarische Tätigkeit niedergelassener Ärzte in der<br />
Klinik, durch die das Angebot für stationäre Patienten verbessert<br />
und die Ganzheitlichkeit der Behandlung gefördert werden. Ein<br />
weiterer sehr dynamischer Entwicklungsstrang der Kooperationen<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> ist die Zusammenarbeit<br />
mit anderen Kliniken und Institutionen der Gesundheitsversorgung<br />
in Zentren und übergreifenden Kooperationen.<br />
Beispiel: Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />
Im Jahr 2008 wurde das Tumorzentrum Emscher-Lippe gegründet,<br />
ein Zusammenschluss von elf Kliniken zur Behandlung von<br />
onkologischen Patienten in der Region Emscher-Lippe – von Haltern<br />
bis <strong>Gelsenkirchen</strong>. Das Tumorzentrum Emscher-Lippe ist<br />
Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />
(ADT). Im Rahmen des Tumorzentrums arbeiten Ärztinnen und<br />
Ärzte, Fachleute für Labor- und Gewebeuntersuchungen und<br />
andere Professionen zusammen, unterstützt durch modernste<br />
Datentechnik. Dies ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal, das<br />
ein Krankenhaus allein nicht bieten kann. Die Patienten haben<br />
die Sicherheit, dass ihnen die beste medizinische Behandlung<br />
nach aktuellen wissenschaftlichen Standards geboten wird:<br />
se-<br />
und Therapieverfahren, Vermeidung unnötiger Operationen,<br />
partnerschaftliche Beteiligung bei allen Entscheidungen, individuelle<br />
Betreuung während der gesamten Behandlung sind wesentliche<br />
Merkmale der Zentren.<br />
Beispiel: Prosper-Gesundheitnetz <strong>Gelsenkirchen</strong>/Gladbeck<br />
Im Sinne der Integrierten Versorgung werden die ambulante<br />
und die stationäre Behandlung vernetzt, um eine spürbare Qualitätsverbesserung<br />
der medizinischen Versorgung zu erreichen.<br />
Darüber hinaus werden die daran teilnehmenden Patienten<br />
(Knappschaftsversicherte) durch die Befreiung von der Praxisgebühr<br />
und Vergünstigungen bei der Zuzahlung im Netzkrankenhaus<br />
an dem Erfolg beteiligt.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
86 87<br />
Kooperationen<br />
Dialyse<br />
Patienten-Heimversorgung Gemeinnützige Stiftung<br />
Dres. med. Zimmermann / Knödler / Edelmann<br />
Nutzung des Linksherzkatheter-Messplatzes<br />
Praxis Dr. med. Pres-Gurwitz<br />
Ambulantes Operieren<br />
Praxis Dres. med. Schäfer / Böhme - Urologie<br />
Praxis Dres. med. Petry / Piotrowski<br />
Dr. med. Diekmann - Urologie<br />
Dr. med. Falarzik - Orthopädie<br />
Labor<br />
Management und medizinische Leitung:<br />
Dr. med. Dirkes-Kersting, Hygiene-Institut, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Laborleistungen<br />
Elisabeth-Krankenhaus <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>-Erle<br />
Marien-Hospital Wattenscheid <strong>GmbH</strong><br />
Logopädie<br />
<br />
Nutzung des Lithotripters (ESWL)<br />
Praxis Dr. med. Anton<br />
Praxis Dr. med. Diekmann<br />
Praxis Dres. med. Petry / Piotrowski<br />
Praxis Dres. med. Rembrink / Beckerling / Mittermeyer<br />
Praxis Dres. med. Schäfer / Böhme<br />
Praxis Dr. med. Müller<br />
Konsiliarärzte<br />
Augenarzt<br />
Dr. med. Saborosch<br />
Handchirurg<br />
Dr. med. Friedrich E. Dietrich<br />
Hautarzt<br />
Dr. med. Sebastian Rotterdam<br />
Zahnarzt<br />
Dr. med. dent. Winfried Lauer<br />
Dr. med. dent. Dagwin Lauer<br />
Zentrum für Ambulante Neurologie<br />
Dr. med. Anke Friedrich<br />
Dr. med. Philipp Knorn<br />
Dr. med. Harald Landefeld<br />
Dr. med. Sylvia Küppers<br />
<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Heinz Otto<br />
Befundende Ärzte: Prof. Dr. med. Heinz Otto<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Keske<br />
Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte <strong>Gelsenkirchen</strong>s<br />
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
Disease-Management-Programme<br />
Die Disease-Management-Programme wurden politisch gesteuert<br />
eingeführt, um in bestimmten Sektoren des Gesundheitssys-<br />
tige<br />
Versorgung zu gewährleisten. In Ergänzung des aktuellen<br />
Versorgungsangebotes wird im Rahmen eines strukturierten<br />
Behandlungsprogramms eine interdisziplinäre, berufs- und sektorenübergreifende<br />
Behandlung in einer integrierten Versorgungsform<br />
mit dem notwendigen logistischen Hintergrund gewährleistet.<br />
Gesetzliche Grundlage der Programme ist das Anfang 2002 in<br />
Kraft getretene Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs<br />
in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es sorgt dafür, dass<br />
Krankenkassen, die sich gezielt um chronisch Kranke kümmern,<br />
steht.<br />
Die Ziele und Anforderungen an das jeweilige Disease-Management-Programm<br />
sowie die medizinischen Grundlagen sind<br />
in der Risikostrukturausgleichsverordnung festgelegt. Hierbei<br />
Notarztsystem<br />
In Kooperation mit der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> gewährleistet das<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> die medizinische Notfallversor-<br />
<br />
– unter anderem aus den Fachbereichen Anästhesiologie, Chirurgie,<br />
Innere Medizin und Kardiologie – sind dabei innerhalb<br />
einer Hilfsfrist von wenigen Minuten bei lebensbedrohenden<br />
Erkrankungen oder Verletzungen zur Stelle.<br />
Durch die umfassende Ausrüstung des Notarzteinsatzfahrzeuges<br />
ist es in Zusammenarbeit mit den Rettungsassistenten und<br />
-sanitätern der Berufsfeuerwehr <strong>Gelsenkirchen</strong> möglich, bei einer<br />
Vielzahl von akuten Störungen bereits außerhalb der Klinik<br />
den Patienten zu stabilisieren und bestmöglich medizinisch zu<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
müssen gesetzlich festgelegte Qualitätskriterien eingehalten<br />
werden.<br />
Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> an folgenden DMP-Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
teil:<br />
DMP Brustkrebs<br />
DMP Koronare Herzerkrankungen<br />
DMP Diabetes mellitus Typ I<br />
DMP Diabetes mellitus Typ II<br />
Zum 1. Januar 2005 sind die gesetzlichen Grundlagen für Disease-Management-Programme<br />
für Asthma und chronisch<br />
obstruktive Atemwegserkrankungen in Kraft getreten (COPD=<br />
Chronical-Obstructive-Pneumologic-Disease). Sie fußen auf den<br />
Empfehlungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA)<br />
vom 21. September 2004.<br />
versorgen, bevor er zur weiteren Behandlung in das dafür geeignete<br />
Krankenhaus transportiert wird.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden gut 2.400 Einsätze durch die Notärzte des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s geleistet. Dabei erstreckt sich das Versorgungsgebiet<br />
über die Grenzen der Stadt hinaus bis in die Randgebiete<br />
der benachbarten Städte Essen, Bochum, Herne, Gladbeck und<br />
Bottrop. Für Großschadensereignisse sowie bei Großveranstaltungen<br />
existiert eine Leitende Notarztgruppe, die sich aus<br />
besonders erfahrenen und speziell ausgebildeten Notärzten<br />
zusammensetzt. Die Ärzte des <strong>Marienhospital</strong>s beteiligen sich<br />
darüber hinaus an der Ausbildung von Notärzten, Rettungssanitätern<br />
und Rettungsassistenten.<br />
88 89
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Klinik für Chirurgie<br />
(Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie)<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Das Leistungsspektrum der Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />
Gefäß- und Thoraxchirurgie umfasst mit Ausnahme der Trans-<br />
nen.<br />
Onkologische Operationen stellen in der Thorax- und Viszeralchirurgie<br />
inzwischen den Hauptanteil der durchgeführten<br />
<br />
<br />
<br />
sowie eine Verringerung der postoperativen Beschwerden. In<br />
enger Zusammenarbeit mit dem Tumorboard im Hause und den<br />
niedergelassenen Kollegen erfolgt bei Tumorpatienten eine in-<br />
<br />
gemäß den derzeit gültigen Richtlinien.<br />
Allgemeinchirurgie: Individualisierte Therapie bei allen Formen<br />
von Bauchwandhernien (Narbenbruch, Leistenbruch, Nabelbruch,<br />
Zwerchfellbruch) unter besonderer Berücksichtigung verschiedener<br />
minimal-invasiver Verfahren unter regelhafter Ver-<br />
<br />
Viszeralchirurgie: Operationen und Tumorentfernungen im<br />
Bauchraum sowie an endokrinen Drüsen. Regelhafte intraoperative<br />
Schnellschnittuntersuchung bei Schilddrüsenoperationen.<br />
Chirurgische Behandlung von gutartigen Erkrankungen in<br />
Magen, Dünn- und Dickdarm. Nach Tumorboardbesprechung:<br />
Onkologische Resektionen bei Krebserkrankungen im gesamten<br />
Abdomen, einschließlich Leber, Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre.<br />
Der Schwerpunkt liegt bei kolorektalen Operationen bei<br />
Darm- und Mastdarmkrebs.<br />
Thoraxchirurgie: Modernste Diagnostik und Therapie bei allen<br />
Formen von entzündlichen oder tumorbedingten Erkrankungen<br />
im Brustkorb. Hierzu gehören ausgedehnte onkologische<br />
krebs<br />
ebenso, wie schonende Operationsverfahren, zum Beispiel<br />
video-assistierte Thorakoskopien zur Behandlung des Pneumothorax,<br />
Pleuraempyems oder des bösartigen Pleuraergusses.<br />
Gefäßchirurgie: Krampfader-Operationen, minimal-invasive<br />
Gefäßaufweitungen, Bypass-Operationen (Gefäßumleitung),<br />
<br />
Aortenaneurysma-Operationen, multimodale Behandlung beim<br />
akuten Gefäßverschluss, Vorbereitung zur Dialyse, Farbdoppler-<br />
Ultraschall der Beingefäße und der Halsschlagader.<br />
Kompetenzzentrum Koloproktologie: Spezialdiagnostik und<br />
-therapie von Erkrankungen am Enddarm und am Analkanal,<br />
Operationen bei Fisteln, Fissuren, Tumoren sowie individualisierte<br />
Therapie des Hämorrhoidalleidens durch ausgewiesene<br />
Koloproktologen.<br />
Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Carl Zülke<br />
Tel.: 0209 172-3701<br />
Fax: 0209 172-3799<br />
E-Mail:<br />
chirurgie@marienhospital.eu<br />
90 91
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Durchführung von onkologischen Operationen bei bösartigen<br />
Erkrankungen der Leber (Lebermetastasen, Leberzellkrebs,<br />
Gallenblasenkrebs), des Gallengangsystems, der<br />
Bauchspeicheldrüse sowie an Magen und Speiseröhre<br />
Interdisziplinäre Therapiekonzepte gemeinsam mit der Klinik<br />
für Radiologie und Nuklearmedizin (Radiofrequenz-Ablation<br />
– RFA – und transarterielle Chemoembolisation – TACE)<br />
Modernste Operationsverfahren bei kolorektalen Tumoren<br />
unter größtmöglichem Erhalt der Kontinenz - auch bei tiefsitzenden<br />
Rektumkarzinomen<br />
Diagnostik und Therapie von komplexen koloproktologischen<br />
Erkrankungen wie Rektumprolaps, Fistelleiden, Stuhlinkontinenz,<br />
Sinus pilonidalis durch Spezialsprechstunde und<br />
koloproktologisches Team<br />
Stadiengerechte Therapie bei gutartigen Pankreaserkrankungen,<br />
wie schwerste chronische Pankreatitis, Pankreas-Pseudozysten<br />
und gutartigen Pankreastumoren<br />
Minimal-invasive Chirurgie bei gutartigen kolorektalen<br />
Erkrankungen – Sigmadivertikulitis, Morbus Crohn, Colitis<br />
ulzerosa, familiäre Polyposis<br />
Minimal-invasive Chirurgie bei allen Formen von Bauchwandund<br />
Leistenhernien<br />
Komplexe Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie,<br />
insbesondere bei Schilddrüsenkrebs unter intraoperativem<br />
Neuromonitoring der Stimmbandnerven<br />
Breit gefächertes Angebot an ambulanten Operationen:<br />
Port-Implantationen zur Chemo- oder Schmerztherapie,<br />
Krampfader-Operationen, Dialyseshuntanlage, Hämorrhoidenverödung,<br />
Entfernung von Hauttumoren, Verschluss von<br />
Leistenbrüchen<br />
<br />
Kinderchirurgie in enger Kooperation mit der Kinderklinik im<br />
Haus<br />
zeptes<br />
unter Einschaltung des regelmäßig tagenden interdisziplinären<br />
Tumorboards<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Fachübergreifende Betreuung von Viszeralpatienten auf der<br />
interdisziplinären Bauchstation in Kooperation mit der Klinik<br />
für Gastroenterologie<br />
Bereitstellung einer umfassenden invasiven und nicht-inva-<br />
-<br />
<br />
Fachübergreifende Kombination von Katheterbehandlung<br />
und Gefäßoperation in einer Sitzung durch intensive Zusammenarbeit<br />
mit den Kliniken Kardiologie und Radiologie im<br />
Hause<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
2 H08 Laparoskopische Cholezystektomie 121<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Konstellation, ohne Revision, ohne komplizierende Diagnose, Alter > 2 Jahre, ohne<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Alter < 1 Jahr 56<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rotationsthrombektomie 50<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I70 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose 208<br />
2 K40 Leistenbruch (Hernie) 143<br />
3 K80 Gallensteinleiden 134<br />
4 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 106<br />
<br />
Venenentzündung 64<br />
6 K43 Bauchwandbruch (Hernie) 63<br />
7 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - Divertikulose 61<br />
8 C78 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen 59<br />
9 – 1 K35 Akute Blinddarmentzündung 53<br />
9 – 2 I83 Krampfadern der Beine 53<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-340 Operativer Einschnitt in die Brustwand bzw. das Brustfell (Pleura) 429<br />
2 5-469 Sonstige Operation am Darm 177<br />
3 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 173<br />
4 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 148<br />
5 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde<br />
bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 105<br />
6 5-455 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms 88<br />
7 5-393 Anlegen einer sonstigen Verbindung zwischen Blutgefäßen (Shunt) bzw. eines<br />
Umgehungsgefäßes (Bypass) 77<br />
8 5-322 Operative Entfernung von Lungengewebe, ohne Beachtung der Grenzen innerhalb der Lunge 71<br />
9 5-381 Operative Entfernung eines Blutgerinnsels einschließlich der angrenzenden<br />
Innenwand einer Schlagader 68<br />
10 5-536 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie) 67<br />
92 93
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Leistungsspektrum - Geburtshilfe<br />
Der Fachbereich Geburtshilfe bietet als größte Entbindungsabteilung<br />
der Region alle modernen Verfahren der Überwachung<br />
von Schwangerschaft und Geburt, individuelle Beratung, Vorund<br />
Nachsorge. In der Betreuung von Risiko- und Mehrlingsgeburten<br />
garantiert die Kooperation mit der Kinderklinik, die über<br />
eine modern ausgestattete Neugeborenintensivstation verfügt,<br />
Sicherheit und optimale medizinische Versorgung auf dem Niveau<br />
eines Perinatalzentrums.<br />
Für die Betreuung der Schwangeren bietet die Klinik eine spezielle<br />
Risikosprechstunde, mit sowohl Ersttrimesterscreening als<br />
-<br />
feld<br />
mit den Ärzten der Klinik über die bevorstehende Geburt<br />
zu sprechen. Ferner verfügt die Elternschule Sonnenschein des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s über ein umfangreiches Angebot zur Geburtsvorbereitung.<br />
Während der Entbindung steht die individuelle Betreuung der<br />
werdenden Mutter und ihres Partners unter Berücksichtigung<br />
persönlicher Wünsche im Vordergrund. Besonderer Wert wird<br />
hierbei auf den intensiven persönlichen Kontakt zu unseren<br />
Hebammen gelegt. Die Klinik bietet alle Möglichkeiten der Geburtserleichterung<br />
über Akupunktur, Wassergeburt und Periduralanästhesie<br />
rund um die Uhr.<br />
Bei Risikogeburten steht jederzeit ein Kinderarzt im Kreißsaal<br />
zur Verfügung. Nach der Geburt ist die gemeinsame Unterbringung<br />
von Mutter und Kind (Rooming-in) ebenso selbstverständlich<br />
wie das Angebot von Familienzimmern. Die ganzheitliche<br />
Versorgung von Mutter und Kind wird in der integrativen Wo-<br />
tern<br />
und Hebammen gewährleistet. Durch speziell ausgebildete<br />
Stillberaterinnen unterstützen wir unsere jungen Mütter in allen<br />
ßig.<br />
Für die Zeit vor und nach der Geburt bietet die Elternschule Sonnenschein<br />
ein umfangreiches Angebot an Kursen.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Venn<br />
Tel.: 0209 172-4501<br />
Fax.: 0209 172-4599<br />
E-Mail:<br />
gynaekologie@marienhospital.eu<br />
94 95
Leistungsspektrum - Gynäkologie<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt des Fachbereiches Gynäkologie<br />
ist die Behandlung bösartiger Tumoren der weiblichen Brust und<br />
der weiblichen Geschlechtsorgane.<br />
Bei der Behandlung des Brustkrebses spielt die intensive präoperative<br />
Diagnostik eine entscheidende Rolle. Zum Einsatz<br />
<br />
te<br />
Vakuumbiopsie sowie die ultraschallgeführte Stanzbiopsie.<br />
Möglichst alle Diagnosen sollen vor der endgültigen Operation<br />
zweifelsfrei gesichert sein. Vor der weiteren Therapie steht ein<br />
intensives Therapieplanungsgespräch mit der Patientin und,<br />
so gewünscht, mit ihren Angehörigen. Bei der operativen Behandlung<br />
des Brustkrebses stehen die brusterhaltenden Therapien<br />
im Vordergrund. Sie werden ergänzt durch onkoplastische<br />
<br />
Lappenplastiken (gestielte Hautmuskellappen). Soweit möglich<br />
wird die operative Therapie der Axilla mit der Methode der<br />
Wächterlymphknotenbiopsie (Sentinel-Node-Biopsie) erfolgen.<br />
Die Klinik ist operativer Standort des Brustzentrums Emscher-<br />
Lippe.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Natürliche Entbindung einschließlich Wassergeburt<br />
Hochrisikogeburtshilfe, zum Beispiel Mehrlingsgeburten,<br />
Frühgeburten, Geburtsleitung bei Gestationsdiabetes und<br />
Gerinnungsstörungen<br />
Kaiserschnittgeburt durch schonende Misgav-Ladach-Technik<br />
Laparaskopisch minimal-invasive Operationsmethoden einschließlich<br />
Entfernung der Gebärmutter<br />
Brustkrebsoperationen mit besonderer Betonung der Organerhaltung<br />
Sentinel-Node-Biopsie<br />
Gynäkologische Krebsoperationen<br />
Inkontinenzoperationen (Schlingenoperationen, Urethrasuspensionsplastiken,<br />
Kolposuspensionen)<br />
Operationen zur Behebung von Senkungszuständen des<br />
Beckenbodens auf vaginalem oder abdominalem Wege<br />
Zweitmeinungs-Sprechstunde<br />
Ambulante Operationen<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Perinatalsprechstunde<br />
Ersttrimesterscreening<br />
Amniozentese<br />
Missbildungsultraschall<br />
<br />
<br />
Kursangebote der Elternschule „Sonnenschein“<br />
Geburtsplanungsgespräch<br />
Hebammensprechstunde<br />
Nachsorge<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
ohne Beatmung > 95 Stunden 677<br />
2 O60 Vaginale Entbindung oder Thromboembolie während der Gestationsperiode<br />
ohne OR-Prozedur 514<br />
3 O01 Sectio caesarea oder Thromboembolie während der Gestationsperiode mit OR-Prozedur 305<br />
4 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 186<br />
5 O64 Frustrane Wehen 91<br />
6 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung, ohne äußerst schwere oder schwere CC,<br />
<br />
7 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 66<br />
8 N60 Bösartige Neubildung der weiblichen Geschlechtsorgane 57<br />
<br />
komplexe Diagnose oder diagnostische Laparoskopie 55<br />
10 O40 Abort mit Dilatation und Kürettage, Aspirationskürettage oder Hysterotomie 49<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 Z38 Neugeborene 495<br />
2 O70 Dammriss während der Geburt 126<br />
3 O34 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder<br />
Veränderungen der Beckenorgane 95<br />
3 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 95<br />
5 O42 Vorzeitiger Blasensprung 72<br />
6 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 64<br />
7 C56 Eierstockkrebs 61<br />
8 C50 Brustkrebs 58<br />
8 O48 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 58<br />
<br />
der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die jedoch Schwangerschaft, Geburt<br />
und Wochenbett verkompliziert 58<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 753<br />
2 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potenziale) 690<br />
3 5-749 Kaiserschnitt 393<br />
4 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach<br />
Dammriss während der Geburt 379<br />
5 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für Mutter oder Kind 212<br />
6 8-910 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in<br />
einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum) 196<br />
7 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 168<br />
8 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 124<br />
9 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 84<br />
10 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 79<br />
96 97
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde,<br />
Plastische Operationen<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Die Klinik behandelt ein breites Spektrum von Erkrankungen im<br />
Hals-Nasen-Ohrenbereich: von der knöchernen Schädelbasis bis<br />
oberhalb der Schlüsselbeine. Schwerpunkte bilden hierbei Erkrankungen<br />
des Hör- und Gleichgewichtsorgans, der Nase und<br />
ihrer Nebenhöhlen, der Haut des Gesichts und des Halses, der<br />
Mundhöhle, einschließlich der benachbarten Speicheldrüsen,<br />
des Schlunds, des Kehlkopfs und der Speiseröhre im oberen Halsbereich.<br />
Dazu gehören:<br />
Operative Therapie von chronisch entzündlichen Erkrankungen<br />
des Mittelohres<br />
Therapie von Durchblutungsstörungen des Innenohres, die<br />
rasch einsetzende Hörstörungen und/oder Gleichgewichtsstörungen<br />
verursachen<br />
Konservative und operative Therapien bei Kindern, unter anderem<br />
Operationen von vergrößerten Adenoiden (Rachenmandeln),<br />
die das Hören und damit auch den Spracherwerb<br />
stören<br />
Mikrochirurgische Operationen durch die Nasenlöcher, teilweise<br />
unter Nutzung der Navigation, um Engstellen zwischen<br />
Nase und Nasennebenhöhlen zu erweitern und die Nasenscheidewand<br />
zu begradigen<br />
Diagnostik durch endoskopische Verfahren sowie Messungen<br />
onsprüfung)<br />
Operation bösartiger Tumore der Mundhöhle, des Schlunds<br />
und des Kehlkopfs nach Diagnostik durch wenig beeinträchtigende<br />
endoskopische Untersuchungsverfahren (die Therapie<br />
richtet sich nach Tumortyp, seiner Ausdehnung und Lokalisation<br />
und beinhaltet mehrere Therapietechniken wie Operation,<br />
Bestrahlung und Chemotherapie)<br />
<br />
zur Defektdeckung, um Entstellungen und Funktionseinschränkungen<br />
zu vermeiden<br />
Die in der Klinik für Hals-,Nasen- und Ohrenheilkunde behandelten<br />
Kinder werden gemeinsam mit der Klinik für Neonatologie,<br />
Kinder- und Jugendmedizin betreut.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Plastische und wiederherstellende Operationen<br />
Tumoroperationen<br />
Mikroskopische Mittelohroperationen<br />
Phoniatrie und Pädaudiologie<br />
Tränenwegserkrankungen: bildgebende Untersuchung und<br />
mikroskopische Operationen<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Hör- und Gleichgewichtsdiagnostik, unter anderem Hörprüfung<br />
in einem schallgeschützten Raum mit Tönen und<br />
Textproben<br />
<br />
<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. Philipp Dost<br />
Tel.: 0209 172-4401<br />
Fax: 0209 172-4499<br />
E-Mail:<br />
hno@marienhospital.eu<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
und Mund außer bei bösartiger Neubildung, ohne Mundboden- oder Vestibulumplastik,<br />
Alter < 3 Jahre 362<br />
<br />
<br />
<br />
4 D60 Bösartige Neubildungen an Ohr, Nase, Mund und Hals 154<br />
5 D62 Epistaxis oder Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter > 2 Jahre 127<br />
6 D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 120<br />
<br />
8 D66 Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals 84<br />
<br />
<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 J35 Anhaltende (chronische) Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln 202<br />
2 J34 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen 154<br />
3 – 1 J32 Anhaltende (chronische) Nasennebenhöhlenentzündung 135<br />
<br />
5 J38 Krankheit der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes 93<br />
6 C10 Krebs im Bereich des Mundrachens 88<br />
7 H81 Störung des Gleichgewichtsorgans 81<br />
8 Q67 Angeborene muskuläre bzw. knöcherne Fehlbildung des Kopfes, des Gesichts,<br />
der Wirbelsäule bzw. des Brustkorbes 74<br />
9 R04 Blutung aus den Atemwegen 64<br />
10 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 63<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-610 Untersuchung des Kehlkopfs durch eine Spiegelung 435<br />
2 1-611 Untersuchung des Rachens durch eine Spiegelung 426<br />
3 5-281 Operative Entfernung der Gaumenmandeln (ohne Entfernung der Rachenmandeln) -<br />
Tonsillektomie ohne Adenotomie 293<br />
4 5-215 Operation an der unteren Nasenmuschel 286<br />
5 5-214 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand 230<br />
6 1-630 Untersuchung der Speiseröhre durch eine Spiegelung 198<br />
7 5-300 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Kehlkopfes 156<br />
8 5-222 Operation am Siebbein bzw. an der Keilbeinhöhle 137<br />
9 5-224 Operation an mehreren Nasennebenhöhlen 106<br />
10 5-185 Operative Formung bzw. wiederherstellende Operation am äußeren Gehörgang 92<br />
98 99
Klinik für Innere Medizin:<br />
Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Im Rahmen der Behandlung aller gastroenterologischen Krankheitsbilder<br />
bildet die Diagnostik und Therapie von Tumoren im<br />
Magen-Darm-Trakt einen besonderen Schwerpunkt der Klinik.<br />
<br />
Insbesondere Patienten mit endokrinologischen Erkrankungen<br />
(Drüsen, hormonbildende Organe) und chronischen oder entzündlichen<br />
Lebererkrankungen (Zirrhose, Hepatitis B und C) werden<br />
hier in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen<br />
der Region kompetent behandelt. Neben der Aufnahme auf der<br />
Station können Patientinnen und Patienten je nach Schwere ihrer<br />
Erkrankung auf der internen Intensivstation oder der Intermediate-Care-Station<br />
betreut werden.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Diagnostische Spiegelung von Speiseröhre, Magen, Darm<br />
<br />
Gallengängen<br />
Diabetologie<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Diabetische Beratung (Schulungen, Spezialsprechstunden)<br />
Ernährungsberatung<br />
Ambulanzen (Endoskopie, Hepatitis, Endokrinologie, diabetischer<br />
Fuß)<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. Wilhelm Nolte<br />
Tel.: 0209 172-4112<br />
Fax: 02 09 172-4199<br />
E-Mail:<br />
gastroenterologie@<br />
marienhospital.eu<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />
oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />
schwere CC 488<br />
2 G46 Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane oder Gastroskopie bei<br />
nicht schweren Erkrankungen der Verdauungsorgane, mit äußerst schweren oder<br />
schweren CC, Alter < 15 Jahre 77<br />
2 H41 ERCP 77<br />
4 G71 Andere mäßig schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane 70<br />
5 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 69<br />
6 H62 Erkrankungen des Pankreas außer bösartige Neubildung oder Leberzirrhose und<br />
bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden ohne äußerst schwere CC 63<br />
7 Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 44<br />
<br />
oder Alter < 15 Jahre 38<br />
9 H64 Erkrankungen von Gallenblase und Gallenwegen 34<br />
10 H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliärem System und Pankreas 26<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst<br />
durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger 152<br />
<br />
3 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-2 77<br />
4 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - Divertikulose 67<br />
5 K80 Gallensteinleiden 61<br />
6 K85 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 51<br />
7 K25 Magengeschwür 48<br />
8 – 1 D50 Blutarmut durch Eisenmangel 35<br />
8 – 2 K63 Sonstige Krankheit des Darms 35<br />
8 – 3 K92 Sonstige Krankheit des Verdauungstraktes 35<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
eine Spiegelung 2.030<br />
2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den<br />
Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 1.121<br />
3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 928<br />
4 1-653 Untersuchung des Enddarms durch eine Spiegelung 901<br />
5 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei<br />
einer Spiegelung 477<br />
6 5-469 Sonstige Operation am Darm 250<br />
7 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung 229<br />
8 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms 121<br />
9 1-640 Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei<br />
<br />
10 5-449 Sonstige Operation am Magen 76<br />
100 101
Klinik für Innere Medizin:<br />
Hämatologie, Onkologie, Pneumologie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Die Klinik betreut Patienten mit allen internistischen Krankheitsbildern<br />
diagnostisch und therapeutisch. Sie ist auf eine ganzheitliche<br />
Medizin ausgerichtet, mit einem hohen Maß an Spezialisierung.<br />
Je nach Schweregrad der Erkrankung stehen den Patienten<br />
die stationäre Betreuung, die Intermediate-Care-Station oder<br />
die konservative internistisch-kardiologische Intensivstation zur<br />
Verfügung. Moderne diagnostische Verfahren, zum Beispiel En-<br />
<br />
<br />
organbezogene Punktionsdiagnostik) wie auch sämtliche Punktionen<br />
der Körperhöhlen (inklusive der Liquordiagnostik) werden<br />
durchgeführt.<br />
Onkologie und Hämatologie: Fachliche und persönliche Betreuung<br />
durch eine onkologisch-hämatologisch spezialisierte Oberärztin<br />
und den Chefarzt: Primär- und Stagingdiagnostik, Knochenmarkzytologie,<br />
Chemo-, Immun- und hormonelle Therapie<br />
solider Tumore und bösartiger Erkrankungen des blutbildenden<br />
Systems.<br />
Pneumologie: Fachliche und persönliche Betreuung durch einen<br />
auf Lungenheilkunde spezialisierten Oberarzt: Breite Diagnos-<br />
<br />
trie<br />
und kardiopulmonale Belastungstests, diagnostische und<br />
therapeutische Bronchoskopie und Punktion von Pleuraergüssen<br />
mit Pleurodese.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
lose,<br />
akute Hepatitis, MRSA<br />
Diagnostik und Therapie bösartiger solider Tumore und maligner<br />
hämatologischer Erkrankungen – in enger Abstimmung<br />
mit den operativen Kliniken und der Radiologie<br />
Regional und lokal destruierende Therapieverfahren, zum<br />
Beispiel transarterielle Katheterembolisation von Tumoren –<br />
in Kooperation mit der Radiologie<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz über individuelle<br />
Therapieverfahren<br />
Palliativtherapie in Zusammenarbeit mit<br />
niedergelassenen Ärzten<br />
Hämodialysetherapie in Kooperation mit niedergelassener<br />
Dialysepraxis<br />
Angebote zur Vorbeugung und Nachsorge<br />
Patientenseminare<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Jürgen Schirp<br />
Tel.: 0209 172-4101<br />
Fax: 0209 172-4199<br />
E-Mail:<br />
inneremedizin@marienhospital.eu<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
1 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 202<br />
2 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />
mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr,<br />
mit RS-Virus-Infektion 187<br />
3 E71 Neubildungen der Atmungsorgane 135<br />
4 R61 Lymphom und nicht akute Leukämie 119<br />
<br />
6 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung<br />
ohne komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 60<br />
7 G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 56<br />
8 Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 50<br />
9 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />
gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC 48<br />
10 H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliärem System und Pankreas 45<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege - COPD 194<br />
2 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 165<br />
3 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 123<br />
4 I50 Herzschwäche 121<br />
5 D46 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung - Myelodysplastisches Syndrom 46<br />
6 A41 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis) 39<br />
7 C85 Sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Typ von Lymphknotenkrebs<br />
(Non-Hodgkin-Lymphom) 37<br />
8 – 1 D50 Blutarmut durch Eisenmangel 35<br />
8 – 2 C18 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 35<br />
10 C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 34<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
2 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 342<br />
<br />
4 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />
Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 275<br />
5 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />
Spenders auf einen Empfänger 268<br />
6 1-843 Untersuchung der Luftröhrenäste (Bronchien) durch Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme<br />
mit einer Nadel 256<br />
7 1-430 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung 158<br />
8 8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut 120<br />
9 8-987 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />
Krankheitserregern 119<br />
<br />
Konzentrationsgefälle - Dialyse 116<br />
102 103
Klinik für Kardiologie, Angiologie<br />
und Interne Intensivmedizin<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin<br />
ist eines der leistungsstärksten kardiologischen Zentren in<br />
der Bundesrepublik mit modernster Ausstattung und sehr hohen<br />
Patientenzahlen. Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
(unter anderem Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefäße,<br />
Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen,<br />
angeborene Herzfehler, Herzrhythmusstörungen) werden nach<br />
neuesten medizinischen Erkenntnissen behandelt. Dabei bildet<br />
die Angiologie – die Diagnostik und Therapie von verengten<br />
Schlagadern (Hals- und Bauchschlagadern, Nierenarterien, peripheren<br />
Gefäßen) – einen eigenen Schwerpunkt. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt der Klinik ist die Diagnostik und Therapie von<br />
Herzrhythmusstörungen. Es werden elektrophysiologische Untersuchungen<br />
mit Ablationen bei Patienten mit tachykarden<br />
Herzrhythmusstörungen („Herzjagen“) einschließlich der Pul-<br />
<br />
Die Möglichkeit, Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße<br />
in einer Klinik fachübergreifend zu behandeln, ist besonders<br />
günstig, da viele Patienten mit Gefäßerkrankungen auch Herzerkrankungen<br />
aufweisen und umgekehrt. Einen besonderen<br />
Schwerpunkt der Klinik stellt die interventionelle Therapie der<br />
koronaren Herzerkrankung dar. Dank einer langjährigen Erfahrung<br />
bei einer sehr großen Patientenzahl und sich stets verbessernder<br />
Materialien und Techniken wird auch bei Patienten mit<br />
schwerer koronarer Herzerkrankung die Indikation zur katheterinterventionellen<br />
Behandlung gestellt. Ein Team von Fachärz-<br />
<br />
akutem Koronarsyndrom (akuter Herzinfarkt, instabile Angina<br />
Pectoris) rund um die Uhr in unserem Herzkatheterlabor zur Verfügung.<br />
Eine enge Kooperation mit den Krankenhäusern im Einzugsgebiet<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s gewährleistet eine sehr schnelle<br />
<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Herzkatheteruntersuchung<br />
Ballondilatation (Dehnung) mit Stentimplantation der Herzkranzgefäße,<br />
der Hirn versorgenden Arterien, der Nierenarterien<br />
und der die peripheren Extremitäten<br />
versorgenden Gefäße<br />
Komplexe koronare Interventionen<br />
(Hauptstammstenosen, Bypassinterventionen)<br />
Rekanalisation chronischer Gefäßverschlüsse<br />
(Koronararterien, periphere Arterien)<br />
Risikointervention mit Kreislaufunterstützungssystemen<br />
Gesamtes Spektrum der peripheren Gefäßbehandlung, mit<br />
Ausnahme intrakranieller Gefäße<br />
Minimal-invasive Implantation von Gefäßprothesen bei<br />
abdominellen und thorakalen Aortenaneurysmen in<br />
Kathetertechnik<br />
Verschluss von Vorhofseptumdefekten in minimal-invasiver<br />
Technik über einen Katheterzugang in der Leiste<br />
Elektophysiologische Untersuchung, einschließlich Ablation<br />
<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Nicht invasive Funktionsdiagnostik mit allen kardiologischen<br />
und angiologischen Untersuchungsmethoden<br />
Nuklearmedizinische Diagnostik in Kooperation mit der Klinik<br />
für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
Behandlung von Patienten mit intensivbehandlungsbedürftigen<br />
allgemeininternistischen Krankheitsbildern auch in<br />
Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie<br />
<br />
und der Gefäße<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. Heiner Blanke<br />
Tel.: 0209 172-3601<br />
Fax: 0209 172-3699<br />
E-Mail:<br />
kardiologie@marienhospital.eu<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
1 F49 Invasive kardiologische Diagnostik, außer bei akutem Myokardinfarkt 1.294<br />
2 F66 Koronararteriosklerose 1.060<br />
3 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 784<br />
4 F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention ohne äußerst schwere CC 618<br />
<br />
6 F74 Thoraxschmerz 297<br />
7 F56 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexer Intervention oder Kryoplastie 271<br />
8 F52 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Diagnose oder intrakoronarer Brachytherapie 240<br />
9 F69 Herzklappenerkrankungen 186<br />
10 F72 Instabile Angina pectoris 177<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens 1.878<br />
2 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 1.304<br />
3 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 759<br />
4 I21 Akuter Herzinfarkt 630<br />
5 I50 Herzschwäche 469<br />
6 R07 Hals- bzw. Brustschmerzen 361<br />
7 I35 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht 222<br />
8 I42 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache 195<br />
9 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 164<br />
10 I51 Komplikationen einer Herzkrankheit bzw. ungenau beschriebene Herzkrankheit 156<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter) 4.270<br />
2 8-837 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />
(Katheter) entlang der Blutgefäße 3.227<br />
3 8-83b Zusatzinformationen zu Materialien 2.173<br />
4 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung<br />
des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 1.564<br />
<br />
6 3-604 Röntgendarstellung der Schlagadern im Bauch mit Kontrastmittel 809<br />
<br />
8 8-980 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur) 441<br />
<br />
10 1-273 Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter) 336<br />
104 105
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
Die Klinik betreut Kinder und Jugendliche vom Zeitpunkt der Geburt<br />
bis zum achtzehnten Lebensjahr. Es werden alle Erkrankungen<br />
im Kindes- und Jugendalter (außer onkologische Erkrankungen)<br />
therapiert. In enger Zusammenarbeit mit den operativen<br />
Kliniken (Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Urologie,<br />
Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde) werden die notwendigen Ein-<br />
folgt<br />
in der Kinderklinik.<br />
Der Neubau der jetzigen Kinderintensivstation und der Umbau<br />
der Mutter-Kind-Station wurden im Jahre 2007 fertig gestellt.<br />
<br />
dem Jahr 2006 die Voraussetzungen eines Perinatalzentrums<br />
für Früh-, Mehrlings- oder Risikogeburten erfüllt. Alle modernen<br />
Verfahren der Ultraschalldiagnostik einschließlich Dopp-<br />
<br />
und Herz werden angeboten. Im Rahmen der pulmonologischen<br />
-<br />
<br />
Kipptischeinheit zur Diagnostik von Synkopen zur Verfügung.<br />
In Zusammenarbeit mit den Kliniken für Innere Medizin und<br />
Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde werden diagnostische und therapeutische<br />
Bronchoskopien durchgeführt. Sprach-, Sprech- und<br />
Stimm- sowie Schluckstörungen bei Kindern werden im Fachbereich<br />
Pädaudiologie und Phoniatrie (Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde)<br />
behandelt<br />
Die gesamte neuropädiatrische Diagnostik und Therapie mittels<br />
EEG, 24-Stunden-EEG, Video-EEG, sowie die weiterführende Diagnostik<br />
können in der Klinik durchgeführt werden. In Zusammenarbeit<br />
mit der radiologischen Klinik erfolgt die Bildgebung<br />
<br />
(MRT) und Angio-MRT.<br />
Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus werden von einem<br />
multiprofessionellen Team (Kinderdiabetologen, Kinderkrankenschwestern,<br />
Diabetes- und Ernährungsberaterin, Psychologin,<br />
Sozialdienst, Physiotherapie) stationär und ambulant behandelt<br />
und regelmäßig geschult. Dabei kommen alle Möglichkeiten der<br />
modernen Insulintherapie, insbesondere die Insulinpumpentherapie<br />
und die Anwendung von Glukosesensoren zum Einsatz.<br />
Mehr als 3.000 Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, 1.500<br />
chungen<br />
werden pro Jahr ambulant und stationär durchgeführt.<br />
Das Team wurde in den letzten Jahren durch eine Fachärztin für<br />
Kinderchirurgie, durch einen Facharzt für Neuropädiatrie und<br />
durch eine Diplom-Psychologien und Kinder- und Jugendpsychaterin<br />
sukzessiv ausgebaut.<br />
Die ärztliche Kinderschutzambulanz der Klinik untersucht,<br />
behandelt und berät in Zusammenarbeit mit niedergelassenen<br />
Kinderärzten, Jugendamt, Polizei und Rechtsmedizin Kinder<br />
und Familien bei Verdacht auf Misshandlung oder sexuellem<br />
Missbrauch.<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Marcus Lutz<br />
Tel.: 0209 172-4701<br />
Fax: 0209 172-4799<br />
E-Mail:<br />
paediatrie@marienhospital.eu<br />
106 107
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Allergien und Lungenerkrankungen<br />
Diabetologie<br />
Gastroenterologie<br />
Hämangiomtherapie<br />
Kinderkardiologie<br />
Neuropädiatrie<br />
Neonatologie<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Neonatologischer Baby-Abholdienst<br />
mit 24-Stunden-Verfügbarkeit<br />
Neonatologische Versorgung des<br />
Sankt Marien-Hospitals Buer<br />
Ambulante Nachbetreuung in den Bereichen:<br />
Allgemeine Pädiatrie, Allergologie und Pulmologie,<br />
Diabetologie, Neuropädiatrie, Kinderkardiologie<br />
und Ultraschalldiagnostik<br />
Bauchschmerz- und Hämangiomsprechstunde<br />
Kinderschutzambulanz<br />
Diplom-Psychologin<br />
Kinder- und Jugendpsychiaterin<br />
<br />
für <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Erste-Hilfe-Kurse für Eltern<br />
Selbsthilfegruppe für Kinder und Jugendliche mit<br />
Diabetes mellitus<br />
Regelmäßige Schulungen und Schulungsfreizeiten<br />
für Diabetiker<br />
Kinderphysiotherapeuten, die Kinder und Jugendliche stationär<br />
und ambulant nach Bobath und Vojta behandeln<br />
Kursangebote der Elternschule „Sonnenschein“<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />
oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />
schwere CC 643<br />
2 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />
komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 354<br />
<br />
4 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 174<br />
5 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 158<br />
6 G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder Abdominalschmerz<br />
oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC 142<br />
<br />
ohne Beatmung > 95 Stunden 133<br />
8 D63 Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter < 3 Jahre 111<br />
9 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 101<br />
10 B80 Andere Kopfverletzungen 99<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 J20 Akute Bronchitis 265<br />
2 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst<br />
durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger 221<br />
3 S00 Schädel-Hirn-Trauma 170<br />
4 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, zum Beispiel Verstopfung oder Durchfall 162<br />
5 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige Krankheitserreger 140<br />
6 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 135<br />
7 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 117<br />
8 E10 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-1 99<br />
9 S06 Verletzung des Schädelinneren 96<br />
10 P07 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem Geburtsgewicht 95<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung<br />
des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 1.177<br />
2 8-016 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Hauptbehandlung 414<br />
3 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 245<br />
4 8-121 Darmspülung 161<br />
5 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 134<br />
6 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße bei Neugeborenen 118<br />
7 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potenziale) 117<br />
8 1-901 (Neuro-)psychologische Untersuchung bzw. Erfassung des psychosozialen Hintergrundes,<br />
<br />
9 8-560 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie 75<br />
10 9-500 Patientenschulung 70<br />
108 109
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
In der Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt ein kompe-<br />
<br />
Erwachsene und Kinder mit Erkrankungen des Bewegungs- und<br />
Stützapparates. Beratung und operative Behandlungen ergänzen<br />
sich, um so das gesamte Spektrum an konservativen und<br />
operativen Therapieverfahren zum Wohle unserer Patienten<br />
auszunutzen. Unfallchirurgisch werden sämtliche Verletzungen<br />
des Bewegungsapparates von einem Team erfahrener Unfallärzte<br />
behandelt. Die Zentralambulanz ist auf unterschiedlich schwere<br />
Verletzungen spezialisiert. Sie bietet unter anderem einen<br />
so genannten „Schockraum“ für die Aufnahme von Schwerstverletzten<br />
und einen aseptischen Operationsraum für kleinere<br />
<br />
stehen modernste Beatmungsgeräte zur Verfügung. Neben der<br />
Akuttherapie gehören die Behandlungen von Verletzungsfolgen,<br />
wie Knochenfehlstellungen, Pseudarthrosen, arthroskopische<br />
Operationen und die Implantation künstlicher Gelenke - wie<br />
Hüft-, Knie- und dem Schultergelenk - zum Leistungsspektrum<br />
der Klinik. Die Kooperation mit den Kliniken für Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie, Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde und Urologie<br />
innerhalb des Hauses ergänzt die Möglichkeiten einer hochkomplexen<br />
Versorgung.<br />
Den Ärzten der Orthopädie und Unfallchirurgie steht eine<br />
moderne medizinisch-technische Ausstattung zur Verfügung<br />
(unter anderem Computer-Navigationssystem für den Gelenkersatz,<br />
digitales Bildsystem). Sie nutzen die Möglichkeiten der<br />
<br />
medizinischer Verfahren (minimal-invasive Therapien, Stoßwellen-Behandlung<br />
und Magnetfeldtherapie, Chirotherapie, Chondrozytentransplantation).<br />
Zur Schmerzbehandlung setzen unsere<br />
Therapeuten wirbelsäulennahe minimal-invasive Techniken<br />
sowie die Behandlung nach Feldenkrais ein. Die Nachbehandlung<br />
durch die Mitarbeiter/innen der physikalischen Therapie<br />
beginnt bereits während des Aufenthaltes im <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Sie unterstützt den Heilungsprozess. Eine ambulante Behandlung<br />
ist ebenfalls möglich.<br />
Der Chefarzt ist für das berufsgenossenschaftliche Heilverfahren,<br />
das so genannte D-Arztverfahren, zugelassen und die Klinik<br />
ist zu dem Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaften<br />
(§ 6 Verfahren) berechtigt.<br />
Versorgungsschwerpunkte<br />
Künstlicher Gelenkersatz (Endoprothese) an Hüft-, Knie-,<br />
Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Finger- und dem oberen<br />
Sprunggelenk (wenn möglich minimal-invasiv)<br />
Arthroskopische Operationen (Arthroskopie) an Knie-, Schulter-,<br />
Ellenbogen-, Sprung- und Handgelenk<br />
Nervenchirurgie (zum Beispiel Carpaltunnel)<br />
Beckenosteotomie (zum Beispiel nach Tönnis).<br />
Behandlung von Fehlstellungen des Fußes (zum Beispiel<br />
Hallux valgus, Sehnenfehlfunktionen, Klumpfuß)<br />
Rheuma-, inklusive Rheumahandchirurgie<br />
(Einsatz spezieller Fingergelenksprothesen)<br />
Wiederherstellende Handchirurgie<br />
Konservative und minimal-invasive Verfahren an der Wirbelsäule<br />
(Kyphoplastie, Spondylodese, Hochfrequenztherapie,<br />
IDET, Mikroskop)<br />
Achsenkorrekturen an Armen und Beinen<br />
Knochenbruchstabilisationen (Osteosynthesen)<br />
Gelenkrekonstruktionen<br />
Osteoporosebehandlung<br />
Kypho- und Vertebroplastie<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Spezialsprechstunden für den Gelenkersatz (Endoprothetik)<br />
Kinderorthopädie<br />
Handchirurgische Sprechstunde<br />
Behandlung von Sportverletzungen (Achillessehnenoperationen,<br />
Bandrisse, Kreuzbandersatz )<br />
Rheuma-Orthopädie<br />
Wirbelsäulenerkrankungen<br />
Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Jens Richter<br />
Tel.: 0209 172-3501<br />
Fax: 0209 172-3599<br />
E-Mail:<br />
orthopaedie@marienhospital.eu<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />
oder andere Frakturen am Femur 301<br />
<br />
<br />
oberer Extremität oder Wirbelsäule 88<br />
4 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 84<br />
<br />
bei Para- / Tetraplegie 60<br />
6 I47 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese,<br />
ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre 58<br />
7 I23 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an Hüftgelenk und Femur 57<br />
8 I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder<br />
<br />
<br />
und Unterarm 53<br />
<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 146<br />
2 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 113<br />
3 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 106<br />
4 S52 Knochenbruch des Unterarmes 95<br />
5 M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 81<br />
6 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 71<br />
7 M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 67<br />
8 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 65<br />
9 M80 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der Knochendichte -<br />
Osteoporose 59<br />
10 M47 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule 49<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 8-914 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine Nervenwurzel<br />
bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven 351<br />
2 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben<br />
oder Platten 252<br />
3 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 199<br />
<br />
5 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen, zum Beispiel<br />
bei Brüchen verwendet wurden 137<br />
6 – 1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken)<br />
durch eine Spiegelung 136<br />
6 – 2 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 136<br />
8 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 131<br />
9 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes 111<br />
10 5-793 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens 101<br />
110 111
Klinik für Urologie,<br />
Kinderurologie und Urologische Onkologie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Die Urologen des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> behandeln alle<br />
urologischen Krankheitsbilder einschließlich neurourologischer<br />
und kinderurologischer Erkrankungen. Sie führen Nieren-, Prostata-<br />
und Harnblasenentfernungen (mit Bildung einer Ersatzblase)<br />
durch und behandeln Nieren-, Harnleiter- oder Blasensteine.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik für Urologie sind die<br />
Diagnostik und Behandlung der Inkontinenz mit verschiedenen<br />
Operationstechniken einschließlich der Implantation künstlicher<br />
Schließmuskel. Die Urologische Onkologie umfasst die Diagnostik<br />
und Behandlung von bösartigen Tumoren von Niere, Blase,<br />
Prostata, Penis und Hoden.<br />
Die Kinderurologie ist ein weiteres Spezialgebiet. Leichtere Missbildungen<br />
und Fehlformen wie Vorhautverengung, Hodenhoch-<br />
<br />
Erkrankungen im Kindesalter. Die enge Zusammenarbeit mit<br />
den Fachärzten der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
unseres Hauses sichert eine fach- und zugleich kindgerechte<br />
Betreuung der jungen Patienten.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Laser-Zentrum inklusive Greenlight- Laser zur Behandlung der<br />
gutartigen Prostata-Vergrößerung<br />
Zertrümmerung von Blasen-, Nieren- und Harnleitersteinen<br />
per Lithotripter oder mit minimal-invasiven Endoskopen und<br />
Holmiumlaser<br />
Implantatchirurgie (künstliche Schließmuskel und Schwellkörperprothesen)<br />
Urologische Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Prophylaxe und Nachsorge für Harn- oder<br />
Nierensteinpatienten<br />
Interdisziplinäre Kontinenz-und Beckenbodensprechstunde<br />
im Rahmen der Beratungsstelle der deutschen Kontinenzgesellschaft<br />
<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Ulrich Rabs<br />
Tel.: 0209 172-4301<br />
Fax: 0209 172-4399<br />
E-Mail:<br />
urologie@marienhospital.eu<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
2 L64 Harnsteine und Harnwegsobstruktion oder Urethrastriktur, andere leichte bis moderate<br />
Erkrankungen der Harnorgane, mehr als ein Belegungstag oder Beschwerden und<br />
Symptome der Harnorgane oder Urethrozystoskopie 261<br />
3 L63 Infektionen der Harnorgane 146<br />
4 M02 Transurethrale Prostataresektion 85<br />
5 M60 Bösartige Neubildungen der männlichen Geschlechtsorgane 53<br />
6 L62 Neubildungen der Harnorgane 43<br />
7 M62 Infektion / Entzündung der männlichen Geschlechtsorgane 42<br />
8 L40 Diagnostische Ureterorenoskopie 35<br />
9 L42 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bei Harnsteinen 34<br />
9 M61 Benigne Prostatahyperplasie 34<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
2 C67 Harnblasenkrebs 132<br />
3 N40 Gutartige Vergrößerung der Prostata 124<br />
4 N30 Entzündung der Harnblase 117<br />
5 N20 Stein im Nierenbecken bzw. Harnleiter 78<br />
6 C61 Prostatakrebs 77<br />
7 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 57<br />
8 N10 Akute Entzündung im Bindegewebe der Nieren und an den Nierenkanälchen 35<br />
9 N45 Hodenentzündung bzw. Nebenhodenentzündung 31<br />
10 C64 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs 27<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 615<br />
2 5-573 Operative(r) Einschnitt, Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />
Harnblase mit Zugang durch die Harnröhre 198<br />
<br />
Operation oder bei einer Spiegelung 131<br />
4 5-601 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe der Prostata durch die Harnröhre 120<br />
5 5-550 Operativer Einschnitt in die Niere, Einbringen eines Schlauches zur Harnableitung<br />
aus der Niere, Steinentfernung durch operativen Einschnitt, Erweiterung des<br />
Nierenbeckens bzw. Steinentfernung durch eine Spiegelung 99<br />
6 5-572 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur<br />
künstlichen Harnableitung 65<br />
7 5-585 Operativer Einschnitt in erkranktes Gewebe der Harnröhre mit Zugang durch die Harnröhre 55<br />
8 5-554 Operative Entfernung der Niere 34<br />
9 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 33<br />
10 5-570 Entfernen von Steinen, Fremdkörpern oder Blutansammlungen in der Harnblase<br />
bei einer Spiegelung 25<br />
112 113
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Die Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und<br />
<br />
Mitarbeitern rund um die Uhr die anästhesiologische und intensivmedizinische<br />
Versorgung der Patienten sicher. Im Jahr<br />
<strong>2010</strong> wurden 8.682 Narkosen in den Kliniken für Chirurgie, Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, Urologie, Gynäkologie und Hals-, Nasen-,<br />
Ohren-Heilkunde sowie in den Kliniken für Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie, Kardiologie, Pädiatrie und Radiologie durchgeführt.<br />
Die technische Ausrüstung aller Operationssäle und des<br />
Aufwachraumes lässt gegebenenfalls eine intensive Kreislaufüberwachung<br />
und Beatmung wie auf einer Intensivstation zu. Für<br />
<br />
(Cell Saver) selbstverständlich.<br />
Darüber hinaus betreute die Klinik im Jahr <strong>2010</strong> über 1.100 Patienten<br />
auf der Operativen Intensivstation mit zehn Betten, was einer<br />
Zunahme der Patientenzahl von 16% bei gleichzeitig gesunkener<br />
durchschnittlicher Verweildauer (2,5 Tage) entspricht.<br />
<br />
Schmerzambulanz mit Akut-Schmerzdienst zur schmerztherapeutischen<br />
Versorgung postoperativer Patienten sowie von Patienten<br />
mit chronischen Schmerzzuständen. Dabei werden Patienten mit<br />
präoperativ angelegten Schmerzkathetern mehrmals täglich visitiert,<br />
um eine möglichst optimale Versorgung zu gewährleisten.<br />
Entsprechend dem Leitbild des <strong>Marienhospital</strong>s werden Men-<br />
<br />
mit Störungen ihrer lebenswichtigen Funktionen ebenso wie Patienten<br />
mit verlängerter Rekonvaleszenz unter Einsatz modernster<br />
Technik nach einem ganzheitlichen Konzept behandelt. Dabei hat<br />
neben der notwendigen medizinischen Versorgung die menschliche<br />
Zuwendung zum kranken Menschen ebenso wie zu seinen Angehö-<br />
therapeuten)<br />
einen zentralen Stellenwert. Durch die Ermächtigung<br />
zur vollen Weiterbildung ist es für Ärzte möglich, zum Facharzt für<br />
Anästhesiologie ausgebildet zu werden sowie die Zusatzbezeichnung<br />
Intensivmedizin und Notfallmedizin zu erlangen.<br />
Anzahl der durchgeführten Anästhesien:<br />
<strong>2010</strong> wurden 8.682 Narkosen durchgeführt – davon 1.377 (rund<br />
16 Prozent) als reine Regionalanästhesien. Kombinationsverfahren<br />
bei großen abdominellen, unfallchirurgischen und orthopä-<br />
<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Umfassende Betreuung von Patienten vor, während und nach<br />
einer Narkose<br />
Durchführung aller gängigen Narkoseverfahren wie Vollnarkosen<br />
(als Masken- und Intubationsnarkosen) und rückenmarksnahen<br />
und peripheren Regionalanästhesien bei ambulanten und<br />
ren<br />
für eine optimierte postoperative Schmerztherapie<br />
Intensivmedizin und -therapie bei operierten, traumatisierten<br />
und schwerstkranken Patienten<br />
Schmerztherapie bei ambulanten und stationären Patienten<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Notärztliche Versorgung der Bürger der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
durch ein am Haus stationiertes Notarzteinsatzfahrzeug<br />
Koordination der notärztlichen Versorgung bei Großschadensereignissen<br />
durch eine am Haus stationierte leitende Notarztgruppe<br />
Akademische Ausbildungstätigkeit in Zusammenarbeit mit der<br />
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen<br />
Ausbildung zum Rettungssanitäter und Rettungsassistenten in<br />
Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Operative Intensivstation (Pflegetage)<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Chirurgie 1.922 1.782<br />
Chirurgie (Kinder) 0 2<br />
Gastroenterologie 29 45<br />
Gynäkologie 171 101<br />
Geburtshilfe 8 26<br />
Hals-,Nasen-, Ohren-Heilkunde 97 87<br />
Innere Medizin 19 65<br />
Innere Medizin (Kinder) 2 1<br />
Kardiologie 89 100<br />
Orthopädie 144 136<br />
Orthopädie (Kinder) 0 33<br />
Unfallchirurgie 184 148<br />
Urologie 101 148<br />
Urologie (Kinder) 0 1<br />
Gesamt 2.768 2.493<br />
Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Christoph Wiesenack<br />
Tel.: 0209 172-3901<br />
Fax: 0209 172-3999<br />
E-Mail:<br />
anaesthesie@marienhospital.eu<br />
114 115
Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
Das Leistungsspektrum<br />
<br />
zu können, muss der behandelnde Arzt die Art und das Ausmaß<br />
der Erkrankung kennen – oder sie sicher ausschließen können.<br />
Hierfür stehen in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
die modernsten Geräte bereit.<br />
Die Klinik verfügt über vielfältige Untersuchungssysteme, von<br />
<br />
Computertomografen (CT) und die Gammakamera bis zur digi-<br />
<br />
Mit diesen Systemen können die Organe des menschlichen Körpers<br />
durchleuchtet und ihre Funktion dargestellt werden.<br />
So kann der sehr leistungsfähige, mit zwei Röhren ausgestattete<br />
Multislice-Computertomograf mit Hilfe eines Großrechners<br />
millimetergenaue Schnittbilder des Körpers erzeugen. Eine Bearbeitung<br />
von Helligkeit und Schärfe ermöglicht dem Radiologen<br />
einen präzisen Blick ins Innere.<br />
Im Kernspintomografen werden unter anderem das Nervensystem<br />
(Kopf, Wirbelsäule), die Gelenke, Muskel- und Weichteilveränderungen,<br />
Erkrankungen der Bauch- und Beckenorgane<br />
sowie Veränderungen der weiblichen Brust untersucht. Immer<br />
lungen<br />
und Herzuntersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen<br />
sind im Gegensatz zu den traditionellen Verfahren<br />
weniger belastend, da keine Arterienpunktion oder Einbringung<br />
von Kathetern in das Gefäßsystem nötig ist.<br />
Bei allen Untersuchungen werden die körperlichen Belastungen<br />
für die Patienten möglichst gering gehalten. Radiologisch<br />
rapie<br />
belasten den Patienten nur wenig. So gewinnen die Ra-<br />
<br />
erkrankten Organen.<br />
Auf diese Weise können Organe auch behandelt werden. Hierzu<br />
zählen Injektionen zur Schmerzbehandlung im Bereich von Wir-<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
von Lebertumoren sowie Behandlungen von Erkrankungen an<br />
den Gallengängen oder bei Abszessen im Körperinneren.<br />
Ein anderes Verfahren erleichtert die Brustkrebsdiagnostik.<br />
Dabei können computergesteuert Biopsien aus der weiblichen<br />
Brust entnommen werden.<br />
Die Radiologen können Gefäßerweiterungen mit Ballonkathetern<br />
bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien<br />
– auch mit Anbringung zusätzlicher innerer Gefäßschienen<br />
(Stents) – vornehmen und sie bieten nuklearmedizinische<br />
Behandlungen bei entzündlichen Gelenkserkrankungen<br />
an.<br />
Seit 2004 ist die Klinik komplett digitalisiert. Hieraus resultieren<br />
folgende Vorteile:<br />
Bilddaten und Befunde können in elektronischer Form an Patientinnen<br />
und Patienten und deren Hausärzte auf CD-ROM<br />
weitergeben werden<br />
<br />
Digitale Bildverteilung im Krankenhaus<br />
Verzicht auf Filmentwicklung<br />
Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Keske<br />
Tel.: 0209 172-4001<br />
Fax: 0209 172-4099<br />
E-Mail:<br />
radiologie@marienhospital.eu<br />
116 117
Das Leistungsspektrum<br />
Konventionelle Röntgendiagnostik<br />
tersuchungen<br />
(Nieren, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Arthrogra-<br />
<br />
Untersuchung), Panoramaaufnahmen der Zähne<br />
Gefäßdarstellungen<br />
-<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
von Schädel, Wirbelsäule, Thorax, Mamma, Herz, Abdomen,<br />
-<br />
<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Percutane transluminale Angioplastie (PTA) inklusive Stent-<br />
Implantationen, Lysetherapie bei Gefäßverschlüssen, Therapie<br />
von Leber- und Nierentumoren (Alkoholinjektion und Radiofrequenzablation,<br />
Chemoembolisation der Leber, Embolisation der<br />
Leber mit radioaktiven Substanzen zur Strahlentherapie von Le-<br />
sive<br />
Gallenwegsdrainage (PTCD), CT-gesteuerte Punktionen und<br />
Drainagen, stereotaktische Mamma-Vakuumbiopsien<br />
Nuklearmedizinische Diagnostik<br />
<br />
Nieren, Lunge, Herz, Hirn und Lymphsystem<br />
Nuklearmedizinische Therapie<br />
Radiosynoviorthese, Schmerztherapie bei Skelettmetastasen<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Diagnostik bei Patientinnen mit Brustkrebs, unter anderem<br />
<br />
<br />
des Wächter-Lymphknotens (Sentinel-Lymph-Node-Szintigra-<br />
<br />
Die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin ist Standort des<br />
Brustzentrums Emscher-Lippe und für das Brustkrebs-Screening<br />
im Raum <strong>Gelsenkirchen</strong> (Aufnahmeerstellung und Befundung,<br />
stereotaktische Vakuumbiopsien)<br />
Behandlung von Leber- und Nierentumoren durch Chemoembolisation<br />
der Leber, Alkoholinjektion und Radiofrequenzablation<br />
Perkutane Einlage von Gallenwegsdrainagen einschließlich<br />
Stentimplantationen<br />
Behandlung von Abszessen durch Einlage von Drainagen<br />
Minimal-invasive Verfahren bei Schmerzen der Wirbelsäule<br />
durch CT-gesteuerte Injektionen, zum Beispiel Schmerztherapie<br />
der Wirbelgelenke (Facettengelenksblockade), Schmerztherapie<br />
von Nervenwurzeln (periradikuläre Therapie), Behandlung<br />
von Wirbelkörperbrüchen (Vertebroplastie)<br />
Minimal-invasive interventionelle Verfahren an Gefäßen, zum<br />
Beispiel Ballondilatationen, Einbau von Gefäßstützen (Stents),<br />
behandlung),<br />
kombinierte radiologisch-gefäßchirurgische<br />
sationen<br />
Behandlung von entzündlichen Gelenkserkrankungen mit Radionukliden<br />
(Radiosynoviorthese)<br />
Nuklearmedizinische Schmerzbehandlung von Skelettmetastasen<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Fachkunde-Aktualisierungskurse und Strahlenschutzkurse für<br />
Ärzte, MTRA und Assistenzpersonal<br />
Untersuchungen<br />
Konventionelles Röntgen 31.188<br />
CT 5.217<br />
MRT 2.546<br />
Intervention 1.225<br />
Nuklearmedizinische Untersuchung 836<br />
Summe 41.478<br />
Interventionen<br />
CT-gesteuerte Punktionen 668<br />
Stereotaxien 216<br />
Radiosynoviorthesen 254<br />
Mammamarkierungen 22<br />
Percutane transhepatische<br />
Cholangio-Drainagen 19<br />
Vertebroplastien und Sacroplastien 18<br />
Arterielle Embolisationen 14<br />
Drainagen 9<br />
Sympathicolysen 5<br />
Radiofrequenz-Ablationen 3<br />
Stent-Implantationen 2<br />
<br />
Summe 1.132<br />
<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
118 119
ung<br />
in einem manchmal hektischen Klinikalltag – das sind die<br />
-<br />
chen<br />
Tradition hat. Es beschreibt die gemeinsamen Wertvorstel-<br />
<br />
im <strong>Marienhospital</strong> orientiert.<br />
Im Mittelpunkt des Handelns stehen die Patienten mit ihren individuellen<br />
Bedürfnissen, die – wo immer es möglich ist – be-<br />
<br />
übernehmen die Patientinnen und Patienten eine aktive Rolle<br />
und gestalten ihren stationären Aufenthalt entscheidend mit.<br />
<br />
und Patienten fördert den Genesungsprozess in besonderer Weise.<br />
Ziel ist es, die Patienten nach einer erfolgreichen Behandlung<br />
so bald wie möglich nach Hause zu entlassen. Von der Aufnahme<br />
bis zur Entlassung oder Integration in das nächste Umfeld steht<br />
kraft<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Falls die Patienten es wünschen,<br />
<br />
Fragen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. In enger<br />
Zusammenarbeit mit allen an der Genesung beteiligten Mitarbeitern<br />
wird den Patienten der Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> so angenehm wie möglich gestaltet.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Die Anpassung der Strukturen an das zentrale Qualitätsmanagement<br />
wird fortgeführt. Als weiteres Ziel, das aus dem Jahre 2009<br />
übernommen wurde, steht die Einführung der Einführung einer<br />
<br />
Die Projekte zur Teamentwicklung in der Zentralambulanz sowie<br />
die Strukturveränderung und Neuordnung von Tätigkeiten im<br />
tinuierlichen<br />
Weiterentwicklung.<br />
<br />
weiterhin als Stärke genutzt. Es ist uns ein besonderes Anliegen,<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<br />
<br />
für die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Sie nutzen<br />
dem Ansehen des <strong>Marienhospital</strong>s in der Region und sind<br />
zugleich ein wichtiger Beitrag zur Wirtschaftlichkeit des Hauses.<br />
Eine ebenso hohe Bedeutung hat die Sicherheit der Arbeitsplät-<br />
<br />
des Arbeitsschutzes zur Humanisierung der Arbeitsbedingungen<br />
<br />
Jenseits der sich verändernden Umfeldbedingungen und neuer<br />
Anforderungen darf niemals aus dem Blick geraten, dass Kran-<br />
kompetenz.<br />
Menschlichkeit und Nächstenliebe, so die Formulie-<br />
<br />
haben.<br />
<br />
Ina Mentges-Schröter<br />
Tel.: 0209 172-4800<br />
Fax: 0209 172-4899<br />
E-Mail:<br />
i.mentges-schroeter@<br />
marienhospital.eu<br />
120 121
Apotheke<br />
Moderne Arzneimitteltherapie ist eine wesentliche Säule der<br />
medizinischen Behandlung. Damit jeder Patient das optimale<br />
Arzneimittel erhält, gilt es, das Optimum an Wirksamkeit, Sicherheit,<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Die Erfüllung<br />
dieser Qualitätsansprüche setzt pharmazeutischen Sach-<br />
<br />
und Anwendung am Patienten zwingend voraus.<br />
Arzneimittelversorgung<br />
Die Apotheke des <strong>Marienhospital</strong>s stellt die optimale Versorgung<br />
unserer Patienten mit allen Arzneimitteln sicher. Sie werden<br />
unter Berücksichtigung von Qualität und – bei gleicher Qualität<br />
– Kosten ausgewählt.<br />
Neben Arzneimitteln gehören zum Versorgungsumfang der<br />
Apotheke auch Medizinprodukte, Infusionslösungen, Kinder-<br />
<br />
Desinfektionsmittel, In-vitro-Diagnostika, Laborreagenzien sowie<br />
Röntgenkontrastmittel und radioaktive Nuklide.<br />
Die Versorgung erstreckt sich nicht nur auf die Patienten im<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>. Es werden ebenfalls das Sankt<br />
Marien-Hospital Buer, das Elisabeth-Krankenhaus <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
die Evangelischen Kliniken <strong>Gelsenkirchen</strong> (nur Zytostatika),<br />
der Rettungs- und Notarztdienst der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
sowie das DRK Gladbeck über die Apotheke versorgt.<br />
Eigenherstellung<br />
Arzneimittel, die nicht für die industrielle Produktion geeignet<br />
und daher nicht im Handel erhältlich sind, werden in der Krankenhausapotheke<br />
hergestellt. Alle dabei verwendeten Aus-<br />
bene<br />
Arzneibuchqualität hin analysiert. Täglich fertigen die<br />
Mitarbeiterinnen verschiedene Zubereitungen, zum Beispiel parenterale<br />
Ernährung für Frühgeborene, ganz individuell für unsere<br />
Patienten an. Hinzu kommen Standardzubereitungen, die auf<br />
Vorrat produziert werden. Die Auswahl des Sortiments trägt den<br />
speziellen Anforderungen des Hauses Rechnung.<br />
Zytostatika (Mittel zur Krebstherapie) werden direkt vor der Anwendung<br />
individuell in speziellen Räumlichkeiten zubereitet, die<br />
sowohl Produkt- als auch Personenschutz garantieren.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Arzneimittelinformation<br />
Als Arzneimittel-Informationszentrum, insbesondere für die<br />
<br />
<br />
Arzneimittel und Medizinprodukte. Über das Internet stehen die<br />
Apothekerinnen weltweit mit Experten anderer Krankenhäuser<br />
mationen,<br />
führen Datenbank- und Literaturrecherchen durch<br />
und arbeiten bei der Erstellung interdisziplinärer Richtlinien<br />
(zum Beispiel Schmerzkonzept) mit. Neben den pharmazeutischen<br />
Fragestellungen berät die Krankenhausapotheke unter<br />
pharmako-ökonomischen Gesichtspunkten und sorgt für einen<br />
wirtschaftlichen Einsatz knapper Ressourcen.<br />
Notfallversorgung<br />
Die Krankenhausapotheke ist Standort des Notfalldepots der<br />
Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> sowie des Depots für Großschadensereignisse<br />
des Landes NRW.<br />
Weiterbildung / Ausbildung<br />
Als anerkannte Weiterbildungsstätte für das Gebiet der Klinischen<br />
Pharmazie ermöglicht die Krankenhausapotheke die Spezialisierung<br />
zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie. Angehende<br />
Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten<br />
haben im Rahmen ihres Praktikums die Möglichkeit, ihr Wissen<br />
zu erweitern. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden vier zukünftige Apotheker in<br />
ihrem Praktischen Jahr auf das dritte Staatsexamen vorbereitet.<br />
Diverse Praktikanten und Famuli machen regelmäßig vom Angebot<br />
Gebrauch, in den Alltag einer Krankenhausapotheke hineinzuschnuppern.<br />
Chefapothekerin<br />
Anette Woermann<br />
Tel.: 0209 172-3400<br />
Fax: 0209 172-3499<br />
E-Mail:<br />
apotheke@marienhospital.eu<br />
122 123
Seit August 2007 bildet das <strong>Marienhospital</strong> auch eine kaufmännische<br />
Berufsgruppe in der Krankenhausapotheke aus: Zwei<br />
Auszubildende als Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte<br />
(PKA) gehören seit dem zum Team der Apotheke.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> konnte ein Auszubildender der Apotheke seine<br />
<br />
abschließen und erhielt daher eine Auszeichnung durch die Apothekerkammer.<br />
Darüber hinaus wurde in der Apotheke im Jahr<br />
<br />
zur Fachkraft für Lager und Logistik absolviert seit dem seine<br />
Ausbildung in der Krankenhausapotheke.<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Durchführung der Arzneimittelanamnese in der Zentralambulanz<br />
und Substitution der Hausarztmedikation auf Arzneimittel<br />
der Krankenhausliste<br />
Erhöhung der Arzneimittelsicherheit durch Verordnungs-<br />
Checks/Überprüfung jeder Individualrezeptur (Zytostatika,<br />
totale parenterale Ernährung, sonstige Individualrezepturen)<br />
hinsichtlich Dosierung und Kompatibilität<br />
Dokumentierte Durchführung von Rückrufen bei schadhaften<br />
Arzneimitteln und Medizinprodukten<br />
Dokumentation und Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen<br />
an die zuständigen Bundesbehörden (Pharmakovigilanz)<br />
Erstellung und Mitarbeit bei der Erarbeitung interdisziplinärer<br />
Richtlinien<br />
Festlegung einer Arzneimittelliste und Etablierung von Therapieschemata<br />
(zum Beispiel Antibiotika-Regime)<br />
Fachgerechte Kontrolle der Arzneimittelvorräte im Krankenhaus<br />
im Rahmen der Stationsbegehung<br />
Lagerung, Dokumentation sowie Zubereitung von Prüfarzneimitteln<br />
im Rahmen von Klinischen Studien<br />
Bereitstellung der im Rahmen der Pandemie nötigen Arzneimittel<br />
und Desinfektionsmittel<br />
Abrechnung der ambulant verabreichten Arzneimittel<br />
Ausbau von Antibiotic-Stewardship (ABS)-Strukturen im Kran-<br />
<br />
Netzwerk Deutschland<br />
Eigenherstellung<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
124 125<br />
Rezeptur<br />
Kapseln 2.211<br />
Lösungen 691<br />
PCA-Beutel 36<br />
Pulver 520<br />
Salben 48<br />
Suppositorien 80<br />
Tees 15<br />
Summe 3.601<br />
Defektur<br />
Kapseln 4.380<br />
Lösungen 7.491<br />
Pulver 3.785<br />
Salben 5.861<br />
Ovula 370<br />
Tees 75<br />
Summe 21.962<br />
Zytostatika<br />
Zytostatikazubereitungen (individuell) 4.402<br />
Totale Parenterale Ernährung<br />
Mischinfusionen (individuell) 98<br />
Mischinfusionen (standardisiert) 776<br />
Fettspritzen 102<br />
Summe 976<br />
Eigenherstellung insgesamt<br />
30.941<br />
Fertigarzneimittel<br />
Anzahl der verschiedenen Artikel: 2.335<br />
Anzahl der abgegebenen Einheiten: 6.396.479<br />
Umsatz insgesamt:<br />
7,75 Millionen Euro
Zentrallabor<br />
Leistungsspektrum<br />
naue<br />
Abgrenzung des Krankheitsbildes und sind deshalb Voraussetzung<br />
für eine richtige Diagnose und eine erfolgreiche Therapie.<br />
Die schnelle Analyse von Blut, Urin und Abstrichen oder<br />
wechselvorgängen<br />
im Körper seines Patienten. Unser Labor ist<br />
rund um die Uhr besetzt und mit modernsten, leistungsfähigen<br />
Geräten ausgestattet, die eine Vielzahl von Standarduntersuchungen<br />
in kürzester Zeit durchführen können.<br />
Pro Tag führen die medizinisch-technischen Assistentinnen<br />
durchschnittlich etwa 3.000 bis 4.000 Analysen durch. Die Routineuntersuchungen<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer werden<br />
seit Mitte 2009 ebenfalls im Labor des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
durchgeführt. Dadurch konnte an beiden Standorten die<br />
Wirtschaftlichkeit erhöht werden.<br />
Darüber hinaus werden hochspezialisierte Analysen in Kooperation<br />
mit dem Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
durchgeführt.<br />
Die zu unserem Labor gehörende Blutbank umfasst ein Depot<br />
mit Konserven für alle gängigen Blutgruppen und wir führen die<br />
damit verbundenen Untersuchungen durch. Wenn ein Patient<br />
mit einer sehr seltenen Blutgruppe eine Transfusion benötigt,<br />
werden die entsprechenden Konserven von einer zentralen Blutbank<br />
in Nordrhein-Westfalen oder aus anderen Bundesländern<br />
umgehend abgerufen.<br />
Management und<br />
Medizinische Leitung<br />
Dr. med. Astrid Dirkes-Kersting<br />
Hygiene-Institut, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209/172-4200<br />
Telefax: 0209/172-4299<br />
E-Mail:<br />
labor@marienhospital.eu<br />
Physikalische Therapie<br />
Leistungsspektrum<br />
Die Wiedererlangung und Erhaltung der Mobilität sowie die Integration<br />
in den normalen Alltag sind ein wesentlicher Teil der<br />
Rehabilitation. Neben einigen klassischen physiotherapeutischen<br />
Behandlungstechniken, zum Beispiel Manuelle Therapie,<br />
Maitland, Bobath, medizinische Trainingstherapie, Schlingentischtherapie,<br />
propriorezeptive neuromuskuläre Faszilitation<br />
(PNF) und Haltungsschulung, haben die Patienten die Möglichkeit,<br />
sich mit alternativen, ganzheitlichen Behandlungsmethoden<br />
therapieren zu lassen, unter anderem Feldenkrais-Methode,<br />
Osteopathie, Akupunktmassage nach Penzel, Spiraldynamik,<br />
Entspannungsverfahren und Schmerzverarbeitungsstrategien,<br />
<br />
Die Physikalische Therapie verfügt zudem über ein 34 Grad warmes<br />
Bewegungsbad, in dem regelmäßig stationäre und auch<br />
<br />
Bäder, zum Beispiel das Stangerbad, Elektrotherapien, Lymphdrainagen<br />
sowie eine vielfältige Auswahl der unterschiedlichen<br />
Stationäre Leistungen <strong>2010</strong><br />
Stationäre Behandlungen Erwachsene 18.333<br />
Stationäre Behandlungen Kinder 3.283<br />
Gesamt 21.616<br />
Stationäre Leistungen nach Fachabteilungen <strong>2010</strong><br />
Orthopädie/Unfallchirurgie 10.175<br />
Chirurgie/Thoraxchirurgie 3.148<br />
Innere Me dizin/Infek tionss t ation 1 .4 08<br />
Kardiologie 2.036<br />
Urologie 269<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 98<br />
Gy näkolo gie /G ebur t shil f e 521<br />
Gastroenterologie 348<br />
Pädiatrie 3.283<br />
Anästhesie 330<br />
Gesamt 21.616<br />
Ambulante Leistungen <strong>2010</strong><br />
Ambulante Behandlungen Erwachsene 5.657<br />
Ambulante Behandlungen Kinder 2.794<br />
Gesamt 8.451<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Massagetechniken kommen ebenfalls zur Anwendung.<br />
Vier Kinderphysiotherapeutinnen mit spezieller Ausbildung sorgen<br />
für eine optimale Mobilität und Bewegungsentwicklung der<br />
kleinen Patienten. Behandlungen nach Vojta, Castillo Morales,<br />
Bobath, Manuelle Therapie und spezielle Atemtherapie bei Mucoviszidose<br />
gehören hier zum täglichen Aufgabengebiet.<br />
Alle genannten Behandlungen und Leistungen der Physikalischen<br />
Therapie stehen sowohl stationären als auch ambulanten<br />
Patienten zur Verfügung. In einigen Fällen ist hier auch das<br />
Absolvieren einer kleinen Rehabilitationsmaßnahme nach Knieoder<br />
Hüftgelenksersatz möglich.<br />
Mit der Schule für Physiotherapie der St. Josef- und St. Elisabeth-<br />
Hospital <strong>GmbH</strong> – Kliniken der Ruhr-Universität Bochum – besteht<br />
seit vielen Jahren eine Ausbildungskooperation. Die praktische<br />
Ausbildung der Schülerinnen und Schüler erfolgt unter<br />
anderem in unserem Hause.<br />
Leitende Physiotherapeutin<br />
Anette Zannoth-Koch<br />
Tel.: 0209 172-3510<br />
Fax: 0209 172-3598<br />
E-Mail:<br />
physter@marienhospital.eu<br />
126 127
Arche Noah<br />
Die Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder<br />
am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> – ist in ihrer Konzeption eine<br />
bundesweit einzigartige Einrichtung. Seit 2001 verbindet sie<br />
das Angebot eines Hospizes für Kinder mit lebenslimitierenden<br />
Krankheiten mit dem einer Kurzzeiteinrichtung für schwerst<br />
mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche. Die Arche Noah<br />
bietet den Familien Entlastung in ihrer physischen wie psychischen<br />
Ausnahmesituation. Eltern haben die Möglichkeit, ihre<br />
Kinder für eine begrenzte Zeit in die Obhut der Einrichtung zu<br />
geben. Ziel ist es, für die Kinder und Jugendlichen sowie für ihre<br />
<br />
grund,<br />
sondern ein auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten<br />
der Gäste abgestimmtes pädagogisches Programm.<br />
Im besten Sinne machen die Kinder in der Arche Noah Urlaub,<br />
während dem sie eine liebevolle Betreuung und bestmögliche<br />
Unterstützung erfahren. Vor diesem Hintergrund versteht sich<br />
die Einrichtung als ein „Ort des Lebens“. Eine Mitunterbringung<br />
der Eltern ist jederzeit möglich, aber nicht die Regel.<br />
Vor dem Hintergrund der für die Familien belastenden Lebenssituation<br />
bietet die Arche Noah begleitende Elternarbeit an.<br />
austausch<br />
in einem Eltern- und in einem Trauergesprächskreis<br />
<br />
-<br />
<br />
sich etwa alle zwei Monate zu einem thematisch gestalteten<br />
Nachmittag, an dem sie außerdem Gelegenheit haben, sich mit<br />
Gleichaltrigen über ihre besondere Lebenssituation auszutauschen.<br />
Rund 600 Familien haben das Angebot der Arche Noah seit der<br />
<br />
erreichte mit 95 Prozent im Jahr <strong>2010</strong> einen neuen Höchstwert,<br />
was einmal mehr die anerkannte Arbeit und den guten Ruf der<br />
Arche Noah widerspiegelt. Spitzenzeiten des Bedarfs sind weiterhin<br />
die Schulferien. Deswegen wurde nach Rücksprache mit<br />
der zuständigen Behörde in den Ferien erneut die Kapazität um<br />
vier auf 18 Plätze erhöht. Trotzdem übersteigt vor allem in den<br />
Sommerferien die Nachfrage der Familien das zur Verfügung<br />
stehende Platzangebot. Dabei setzte sich die Entwicklung zu<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
einer über das ganze Jahr gesehen homogeneren Auslastung in<br />
<strong>2010</strong> fort.<br />
Maßgeblichen Anteil am Erfolg trägt der Arche Noah Förderverein<br />
Kinderhospiz <strong>Gelsenkirchen</strong> e.V. Arche Noah, der die<br />
Einrichtung in ihrer pädagogischen Arbeit mit Sach- und Personalmitteln<br />
unterstützt. Trotz der Folgen der weltweiten<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise gab es erneut eine Vielzahl von<br />
Aktionen aus der regionalen Wirtschaft und aus dem privaten<br />
lung<br />
der Arche Noah beitrugen. Diese Initiativen von Firmen,<br />
Werbegemeinschaften, Vereinen und von privaten Gruppen si-<br />
<br />
Gäste der Arche Noah bei einigen dieser Veranstaltungen als<br />
Besucher eingeladen, wodurch das pädagogische Angebot der<br />
Einrichtung bereichert werden konnte.<br />
Leitung Arche Noah<br />
Ina Mentges-Schröter<br />
<br />
Marlen Vortkamp<br />
Bereichsleitung<br />
Frank Heese<br />
Tel.: 0209 172-2000<br />
Fax: 0209 172-2026<br />
E-Mail:<br />
archenoah@st-augustinus.<br />
eu<br />
Pädagogische Leitung<br />
Inka Voß<br />
Tel.: 0209 172-2001<br />
Fax: 0209 172-2026<br />
E-Mail:<br />
archenoah@st-augustinus.eu<br />
128 129
Einzugsgebiet<br />
Ort Anzahl in Prozent<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> 20 12,58<br />
Essen 19 11,95<br />
Dortmund 14 8,81<br />
Bochum 11 6,92<br />
Duisburg 6 3,77<br />
Bottrop 6 3,77<br />
Düsseldorf 6 3,77<br />
Gladbeck 4 2,52<br />
Krefeld 4 2,52<br />
Sonstige 69 43,40<br />
Summe 159 100<br />
Betreute Kinder<br />
<strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Betreute Kinder 159 176 176 183 169 180<br />
Berechnungstage<br />
News <strong>2010</strong><br />
Kinderhospiz beim Karnevalszug in Wattenscheid<br />
Kranke und behinderte Kinder „schwimmen“ in elf Meter langer<br />
Arche Noah auf der närrischen Woge<br />
Als sich am frühen Nachmittag des Karnevalssonntags <strong>2010</strong> in<br />
Wattenscheid ein sechs Kilometer langer Lindwurm aus Motivwagen<br />
und karnevalistischen Fußgruppen in Bewegung setzte,<br />
schwammen zwölf mehrfach behinderte und unheilbar kranke<br />
Kinder und Jugendliche sowie 20 erwachsene Begleiter auf<br />
der Woge der närrischen Heiterkeit mit. Die Gäste, die das Faschingswochenende<br />
in der Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung<br />
und Hospiz für Kinder verbrachten, erlebten zum Höhepunkt der<br />
<br />
<br />
Einzugsgebiet Arche Noah<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Investivkosten 4.856 4.814 4.722 4.723 4.656 4.430<br />
<br />
„fünften Jahreszeit“ ein außergewöhnliches Projekt. Als Tiere<br />
verkleidet, fuhren sie auf einem elf Meter langen Motivwagen<br />
<br />
das an die biblische Arche Noah erinnerte. „Für die Kinder ist das<br />
ein ganz besonderes Erlebnis“, erklärte Ina Mentges-Schröter,<br />
die Leiterin der Einrichtung. „Sie erleben hautnah die tausenden<br />
feiernden Menschen, die ihnen zujubeln.“<br />
<br />
Arche Noah zusammen mit dem Förderkreis und dem Verein<br />
HeartKick e.V. die Teilnahme am Wattenscheider Karnevalszug<br />
vorbereitet. Die Mutter eines im Vorjahr in der Arche Noah ver-<br />
storbenen Kindes schneiderte mit einer Gruppe befreundeter<br />
Frauen in wochenlanger Kleinarbeit die Tierkostüme – ganz nach<br />
biblischem Vorbild je zwei von jedem Tier. Am Reißbrett wurde der<br />
<br />
Druck der Motivplanen skizziert. Minutiös war die Planung für die<br />
An- und Abfahrt in die benachbarte Hellwegstadt: Schließlich saß<br />
die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen in einem Rollstuhl. Spezialbusse<br />
übernahmen den Transport. An Bord auch mehrere Zentner<br />
Bonbons. „Für die Kinder ist es ein riesiger Spaß, die Kamelle in die<br />
Menschenmenge am Straßenrand zu werfen“, betonte Inka Voß,<br />
die pädagogische Leiterin der Arche Noah.<br />
Das närrische Treiben hat in der Einrichtung Tradition. Jedes<br />
<br />
und bunten Kostümen ein hausinterner Mini-Rosenmontagszug<br />
statt. Inka Voß: „Er gehört zu unserem pädagogischen Angebot,<br />
das sich auch am Jahreskreis und seinen Fest- und Feiertagen<br />
orientiert“.<br />
Schon 2008 nahm die Arche Noah am Wattenscheider Karnevalszug<br />
teil – damals mit einer Fuß- und Rollstuhlgruppe. „Mit<br />
dem Motivwagen sind wir unabhängiger von der Witterung,<br />
und oben vom Wagen sehen die Kinder mehr“, betonte Ina<br />
Mentges-Schröter.<br />
Ohne Partner und Sponsoren sei das Projekt nicht zu realisieren,<br />
erklärte Frank Petersen, Schatzmeister des Förderkreises. „Deswegen<br />
sind wir dankbar, mit dem Verein HeartKick und seinem<br />
Vorsitzenden Ulrich Serowy einen Partner an Bord zu haben, der<br />
unseren Kindern schon mehrfach außergewöhnliche Erlebnisse<br />
beschert hat.“<br />
<br />
der der Festausschuss Wattenscheider Karneval und sein Vorsitzender<br />
Josef Najda dem Projekt begegneten. „Wir sind dankbar,<br />
dass unser Plan, in diesem Jahr mit einem Motivwagen teilzunehmen,<br />
so herzlich aufgenommen wurde.“ Die Verbindung zu<br />
den Karnevalisten der Nachbarstadt begann vier Jahre zuvor, als<br />
das damalige Prinzenpaar der Hellwegstadt während seiner Regentschaft<br />
Spenden für die Arche Noah sammelte.<br />
Kulturhauptstadt: Ein Sonntag auf dem Ruhrschnellweg<br />
<br />
Sommerhimmel. Über dem anthrazitfarbenen Asphalt ist das<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Flimmern der heißen Luft wieder sichtbar. Ein Volunteer schiebt<br />
Tische und Bänke ein letztes Mal in schier endlose parallele Reihen.<br />
Ruhe legt sich an diesem sonnigen Sonntag-Spätnachmittag<br />
auf das „Still-Leben Ruhrschnellweg“. Die pulsierende Ader,<br />
die in den zurückliegenden sieben Stunden Millionen Menschen<br />
angezogen hatte, leert sich. Tische und Bänke, an denen tausende<br />
Gruppen, Vereine und Freundeskreise ihre Alltagskultur (vor)<br />
gelebt hatten, sind verwaist.<br />
Auf der Parallelspur der Ausfahrt Bochum-Zentrum bilden rund<br />
20 Menschen eine letzte lange Schlange. „Ich hätte gerne noch<br />
einen Luftballon“, lächelt freundlich ein kleiner Junge, „nur mit<br />
Band, ohne Karte“. Leuchtend gelbe Luftballons mit dem Logo<br />
der Arche Noah – Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder –<br />
waren den ganzen Tag über sichtbare Zeichen über den Köpfen<br />
der Passanten, und als „luftige Grüße aus der Kulturhauptstadt“<br />
am Himmel.<br />
Drei Tische hatte die Arche Noah in Bochum reserviert. Dabei<br />
waren die „luftigen Grüße“ eines von mehreren Angeboten:<br />
Mit Gas gefüllte Luftballons stiegen in den Himmel – versehen<br />
mit einer Antwortkarte für den unbekannten Finder. Diejenigen,<br />
deren gefundene Antwortkarten in die Arche Noah<br />
zurückgeschickt wurden, konnten im Frühherbst im Rahmen<br />
einer kleinen Party wertvolle Sachpreise gewinnen. Viele Eltern<br />
und Kinder ließen sich jedoch auch einen Ballon füllen,<br />
um ihn am Arm oder dem Griff des Kinderwagens mit nach<br />
Hause zu nehmen.<br />
Botschaften ganz anderer Art hinterließen kreative Besucher<br />
jeden Alters an den Tischen der Arche Noah. Sie gestalteten<br />
auf zwei großen Leinwänden jeweils 20 x 20 Zentimeter große<br />
Bilder, die – ähnlich einem Mosaik – ein Gesamtkunstwerk bilden.<br />
Die „kleine Riesenkunst“, wie das „Still-Leben-Malprojekt“<br />
benannt war, ist seitdem in der Einrichtung zu bewundern und<br />
erinnert die Gäste und Mitarbeiter an die einzigartige Aktion im<br />
Juli auf dem Ruhrschnellweg.<br />
<br />
intensiv zu Gesprächen und Informationen über die Arbeit des<br />
Kinderhospizes. Die Teilnahme am Still-Leben Ruhrschnellweg<br />
im Raum Bochum sollte die Einrichtung in der Nachbarstadt<br />
bekannter machen. „Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit,“<br />
erklärte etwa ein Mann aus dem Bochumer Süden nach einem<br />
längeren Gespräch. „Es ist gut zu wissen, dass es sie gibt.“<br />
130 131
-<br />
sche<br />
Leistungen in <strong>Gelsenkirchen</strong> und Umgebung, insbesondere<br />
an den Marienhospitälern in <strong>Gelsenkirchen</strong> und <strong>Gelsenkirchen</strong>-<br />
Buer.<br />
-<br />
<br />
herzliche Fürsorge für alte, kranke, behinderte oder sozial benachteiligte<br />
Menschen zur Aufgabe gemacht.<br />
petenz<br />
die Grundlage für das Humanitas Unternehmensleitbild.<br />
<br />
<br />
-<br />
-<br />
<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter, zum Wohle der Patienten, ist<br />
selbstverständlich.<br />
Die Hilfsangebote richten sich nicht nur an Patienten, die nach<br />
einem stationären Krankenhausaufenthalt für längere Zeit auch<br />
<br />
<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen die im Kranken-<br />
<br />
sowohl den Patienten als auch deren Angehörigen erfahrene<br />
Fachkräfte in den Häusern zur Verfügung, um eine sichere Überleitung<br />
in die eigene Häuslichkeit zu organisieren.<br />
Es werden alle Leistungen koordiniert, die erforderlich sind,<br />
um die Betreuung in der persönlichen, häuslichen Umgebung<br />
optimal zu gewährleisten. Dabei unterstützt und entlastet der<br />
heitliche<br />
Betreuung der Patienten einbezogen sind.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<br />
oder vierteljährliche Beratungsgespräche oder Hausbesuche<br />
<br />
Das gesamte Angebot gilt für Patienten jeder Altersstufe.<br />
<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> zusammen. Ziel der Kooperation<br />
ist es, den Bewohnern der im Eigentum der Heime <strong>GmbH</strong> stehenden<br />
Altenwohnungen durch gezielte Beratung sowie durch<br />
individuelle Angebote im Bereich der häuslichen Betreuung und<br />
<br />
eigenen vier Wänden zu ermöglichen.<br />
Als Mitglied des Seniorennetzes <strong>Gelsenkirchen</strong> beteiligt sich<br />
Humanitas seit 2011 mit zwei Außenstellen aktiv daran, die<br />
Lebensqualität älterer und alter Menschen zu fördern und sie<br />
dabei zu unterstützen, möglichst lange selbstständig und nach<br />
ihren eigenen Vorstellungen zu leben.<br />
<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführer: Thomas Pilgrim<br />
Florastraße 20<br />
45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Tel.: 0209 947637-40<br />
Fax: 0209 947637-49<br />
E-Mail:<br />
gelsenkirchen@humanitas.de<br />
132 133
Ausbildung, Fort- und Weiterbildung:<br />
Bestens vorbereitet in Praxis und Theorie<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Seit mehr als 30 Jahren erfüllt das <strong>Marienhospital</strong> die Aufgaben<br />
eines Akademischen Lehrkrankenhauses. In dieser Zeit absolvierten<br />
mehr als 500 Studenten der Universität Duisburg-Essen<br />
den praktischen Teil ihrer Ausbildung und erwarben hier die<br />
ersten beruflichen Erfahrungen. Die Koordination dieses Ausbildungsabschnittes<br />
liegt in den Händen des Chefarztes der<br />
Abteilung Radiologie und Nuklearmedizin, Privatdozent Dr. Uwe<br />
Keske, der auch der Prüfungskommission vorsitzt.<br />
Fort- und Weiterbildung, Seminare<br />
Planung, Koordination und Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –<br />
nicht nur zu fachlichen, sondern auch zu sozialen und ethischen<br />
Aspekten – gehören zur Aufgabe des Instituts Albertus Magnus.<br />
Daneben werden offene Veranstaltungen auf lokaler und überregionaler<br />
Ebene angeboten, die sich an unterschiedliche Zielgruppen<br />
richten. Eine enge Zusammenarbeit mit kommunalen<br />
und kirchlichen Einrichtungen, Krankenkassen, dem Caritas-Verband,<br />
Hochschulen und Krankenhäusern ermöglicht ein breites<br />
Spektrum an Angeboten.<br />
Für interessierte Patienten und Angehörige werden regelmäßige<br />
Patientenseminare über Prävention, Therapie und Nachsorge<br />
durchgeführt, Selbsthilfegruppen angeboten und Betriebsbesichtigungen<br />
und Betriebspraktika organisiert.<br />
Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier –<br />
KBG <strong>GmbH</strong><br />
Am Kirchlichen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier<br />
– eine der Gesellschafterinnen mit 118 Ausbildungsplätzen<br />
ist die <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> – erwerben junge<br />
Menschen das theoretische Wissen für ihren späteren Beruf.<br />
Das KBG bietet neben den Ausbildungsgängen für künftige<br />
<br />
-<br />
nen<br />
an. Die Auszubildenden durchlaufen den praktischen Teil<br />
ihrer Ausbildung in den jeweiligen Krankenhäusern bzw. Alten-<br />
<br />
das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, das St. Barbara-Hospitals<br />
Gladbeck, das St. Josef-Hospital <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst, die Evangelischen<br />
Kliniken <strong>Gelsenkirchen</strong>, die Bergmannsheil und Kin-<br />
richtungen<br />
in <strong>Gelsenkirchen</strong> und Gladbeck. Im KBG werden die<br />
gesetzlich vorgegebenen und in der Ausbildungsrichtlinie NRW<br />
verankerten dazugehörigen Kompetenzen vermittelt.<br />
tholischen<br />
Hochschule Nordrhein-Westfalen und dem KBG. Das<br />
richtungen,<br />
die ihren Auszubildenden jetzt zusätzlich den „Mo-<br />
det<br />
die klassische Berufsausbildung am Bildungszentrum mit<br />
einer akademisierten Ausbildung und beginnt mit dem zweiten<br />
Ausbildungsjahr. Mit erfolgreichem Abschluss des Studiums<br />
<br />
-<br />
<br />
vier Jahren den international anerkannten akademischen Grad<br />
<br />
Berufsausbildung<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> bietet auch Ausbildungsplätze für die jungen<br />
Menschen an, die sich für einen Beruf in der Verwaltung, der Apotheke,<br />
im Handwerk oder der Physikalischen Therapie entschieden<br />
haben.<br />
<br />
<br />
gewählt, ein Auszubildender erlernte den Beruf des Informatikkaufmannes<br />
und in der Apotheke waren zwei künftige Pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte tätig und drei Handwerker<br />
begannen ihre Ausbildungszeit im Konzern.<br />
<br />
künftigen Beruf in einem Praktikums kennen zu lernen. Verwal-<br />
<br />
.<br />
Schülerinnen und Schüler der Schule für Physiotherapie der<br />
St. Josef- und Elisabeth-Hospital g<strong>GmbH</strong> (Kliniken der Ruhr-Universität<br />
Bochum) absolvieren ihre praktische Ausbildung ebenfalls<br />
in unserem Hause.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Qualitätsmanagement im Dienst der Patienten<br />
Qualitätspolitik<br />
Leitmotto<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> – der starke Partner für Ihre Gesundheit!<br />
Die Qualitätspolitik des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> berücksichtigt:<br />
die Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten in allen<br />
<br />
Aspekten vor, während und nach einem stationären Aufenthalt<br />
die Förderung der Zusammenarbeit der Einzelnen und der<br />
verschiedenen Berufsgruppen durch Stärkung der Eigenverantwortlichkeit,<br />
Förderung der Aus- und Fortbildung und eine<br />
gezielte Personalentwicklung<br />
die Optimierung der Sicherheit und Hygiene durch strenge<br />
Qualitätsverordnungen und - kontrollen<br />
ein strukturiertes Informations- und Kontrollwesen.<br />
lich<br />
daran gearbeitet, den Qualitätsstandard unseres Hauses<br />
zu erhalten und zu erhöhen. Eine Bestätigung unserer kontinuierlichen<br />
Arbeit an der der Qualität des Krankenhauses in allen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt, Patienten und Patientinnen,<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Einweisern und<br />
Kostenträgern eine stetig steigende Qualität anzubieten, die<br />
transparent und nachvollziehbar ist.<br />
Qualität wird in erster Linie durch die Zufriedenheit der Patienten<br />
beurteilt, muss sich aber auch im Vergleich mit anderen<br />
Krankenhäusern bewähren. Unser Qualitätsprozess wird kontinuierlich<br />
vorangetrieben und ist bereichs- und berufsgruppenübergreifend.<br />
Verankert ist die Qualitätspolitik in den Grundsätzen<br />
unseres Leitbildes, das jedem Mitarbeiter bei der Einstellung<br />
ausgehändigt wird.<br />
Auszug aus dem Leitbild<br />
Unsere Grundlagen<br />
Die Mitarbeiterschaft des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> versteht<br />
sich als eine christlich orientierte Dienstgemeinschaft in<br />
<br />
aus dem christlichen Menschenbild sowie aus der Geschichte,<br />
der Tradition und den Erfahrungen des Hauses her. Wir suchen,<br />
den Auftrag zur Nächstenliebe und zur Achtung vor der Würde<br />
allen Lebens zu erfüllen, indem wir nach besten Kräften die Bedingungen<br />
für eine qualitativ hoch stehende, ganzheitliche Betreuung<br />
der Menschen in einer humanen, wirtschaftlich abgesi-<br />
<br />
Menschen, unabhängig von Herkunft, Nationalität, Religion und<br />
sozialer Stellung, dass er ein ihm lebenswert erscheinendes Leben<br />
führen oder abschließen kann. Wir wünschen uns, dass alle<br />
Mitglieder unserer Dienstgemeinschaft diese Motivation teilen<br />
und mit ihrer Arbeit zum Gelingen der gemeinsamen Aufgabe<br />
beitragen.<br />
Unser Dienst für Menschen, die sich uns anvertrauen<br />
<br />
Stand der wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse. Wir<br />
sind für den ganzen Menschen da, nehmen Rücksicht auf die<br />
Persönlichkeit und die Bedürfnisse des einzelnen, seine sozialen<br />
Beziehungen und die Auswirkungen, die die Erkrankung auf sein<br />
weiteres Leben hat. Wir gehen umsichtig auf einen jeden ein<br />
und informieren ihn klar und verständlich.<br />
134 135
Unsere Zusammenarbeit<br />
Grundsätze und Zielsetzungen unserer Dienstgemeinschaft<br />
müssen für alle erkennbar werden – am Umgang miteinander,<br />
an der Bereitschaft aller Fachbereiche und aller Kolleginnen und<br />
Kollegen zur Zusammenarbeit, an durchschaubaren Informations-<br />
und Entscheidungsprozessen. Gegenseitige Wertschät-<br />
<br />
Zusammenarbeit. Wir streben einen kooperativen Arbeitsstil an,<br />
der die Kompetenz eines jeden fördert und fordert.<br />
Was wir leisten, wohin wir gehören<br />
Wir fordern von uns selbst ein Höchstmaß an Qualität. Wir orientieren<br />
alle Arbeit am Wohl unserer Patientinnen und Patien-<br />
<br />
<br />
lichen<br />
Gesundheitssystems unseres Landes. An dessen Zukunft<br />
arbeiten wir mit und nehmen Verantwortung in unserem gesellschaftlichen<br />
Umfeld wahr.<br />
Qualitätsziele<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> setzt sich jährliche Qualitätsziele<br />
nach Kriterien, die die Qualität unseres Unternehmens<br />
messbar und nachvollziehbar machen.<br />
Hauptziele unserer Qualitätsmaßnahmen berühren alle zentralen<br />
Prozesse der Patientenversorgung:<br />
Patientenorientierung<br />
Mitarbeiterorientierung<br />
Sicherheit im Krankenhaus<br />
Informationswesen<br />
Krankenhausführung<br />
Qualitätsmanagement<br />
Die Zielplanung dient der strategischen Steuerung einzelner Arbeitsbereiche<br />
und des Gesamthauses.<br />
Unter Berücksichtung der gesundheitspolitischen, gesellschaftlichen<br />
und ökonomischen Rahmenbedingungen wird das medizinische<br />
Leistungsspektrum analysiert und konsequent an den<br />
Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet. Hierzu entwickeln<br />
die Abteilungen konkrete Pläne und stimmen sie mit der Geschäftsführung<br />
ab. Controlling-Instrumente sichern für die am<br />
Planungsprozess Beteiligten die Transparenz und garantieren<br />
die regelmäßig Überwachung der Zielerreichung.<br />
onsbereiche<br />
und Ebenen innerhalb des Gesamtunternehmens<br />
Qualitätsziele festgelegt sind, die mit den Forderungen an die<br />
Qualitätskriterien unseres Hauses in Einklang stehen. Diese<br />
Qualitätsziele sind zeitgemäß zu aktualisieren, müssen bewertbar<br />
sein und mit der Qualitätspolitik im Einklang stehen. Zur intensiven<br />
Einbindung aller unserer Mitarbeiter/innen in die Umsetzung<br />
der Qualitätsziele werden diese beziehungsweise deren<br />
aktueller Stand regelmäßig an den zentralen Informationstafeln<br />
<br />
Umsetzung im Unternehmen<br />
Zur Erfüllung der Normforderungen führt die Geschäftsführung<br />
hauptverantwortlich, regelmäßig und bei Bedarf unter Einbeziehung<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller hierarchischen<br />
Ebenen des Unternehmens folgende Aktivitäten durch:<br />
Ableitung und Erarbeitung von übergeordneten und<br />
<br />
Überprüfung der Zielerreichung während des<br />
Geschäftjahres<br />
abschließende Bewertung der Zielerreichung<br />
zum Geschäftsjahresende<br />
Berücksichtigung der Qualitätsziele im<br />
Management-Review<br />
Im <strong>Marienhospital</strong> werden folgende dokumentierte<br />
Maßnahmen umgesetzt:<br />
Kontinuierliche Bewertung der Qualitätslage /<br />
Patientenzufriedenheit nach Abteilungen /<br />
Fachbereichen<br />
<br />
Prüfung der Q-Zielerreichung; ggf. Einleitung<br />
unterstützender Maßnahmen<br />
<br />
Qualitätsziele <strong>2010</strong><br />
Erhöhung der Fallzahlen: <br />
<br />
womit die angestrebte Umkehr der Entwicklung des Jahres<br />
<br />
Reduzierung der Wartezeiten: In der Zentralambulanz<br />
und der HNO-Ambulanz wurden Wartezeitenanalysen<br />
durchgeführt. Aufgrund dieser Analysen werden zurzeit Maßnahmen<br />
erarbeitet, mit denen die Wartezeiten reduziert werden<br />
sollen. Eine Evaluierung der Erfolge dieser Maßnahmen<br />
wird durch eine Wiederholung der Wartezeitenanalyse Mitte<br />
<br />
Aufbau des einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagements<br />
Qualitätspolitik und Qualitätsziele sollen als Leitlinie für das<br />
Handeln im gesamten <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> gelten.<br />
Den Rahmen für die Verwirklichung der Qualitätspolitik und das<br />
Erreichen der Qualitätsziele bildet das Qualitätmangement-Sys-<br />
nisation<br />
festgelegt, qualitätsrelevante Tätigkeiten im Unternehmen<br />
geplant und auf den Patienten ausgerichtet.<br />
<br />
<br />
Aufzeichnungen werden die wirksame Funktion des Qualitätmangement-Systems<br />
und die Erfüllung der Kundenforderungen<br />
nachvollziehbar gemacht und nachgewiesen.<br />
Durch die Funktionen des Qualitätsmanagement-Beauftragten,<br />
der Qualitätsbeauftragten der Abteilungen sowie durch die<br />
regelmäßige Überprüfung des Qualitätmangement-Systems<br />
durch organisatorisch unabhängige Personen wird die Wirksamkeit<br />
des Qualitätmangement-Systems sichergestellt.<br />
Die regelmäßige Durchführung von Managementbewertungen<br />
und internen Audits stellt die fortdauernde Eignung, Angemessenheit<br />
und Wirksamkeit des Qualitätmangement-Systems sicher.<br />
<br />
Wir sehen die Entwicklung, Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung<br />
unseres Qualitätsmanagementsystems als eine<br />
wichtige Aufgabe der Leitung im Krankenhaus. Um diese zu realisieren,<br />
sorgt die Gruppe der Qualitätsbeauftragten gezielt für<br />
die Umsetzung folgender Punkte:<br />
Die Vermittlung der Bedeutung der Patientenforderungen,<br />
der Forderungen der Kostenträger sowie der gesetzlichen<br />
und behördlichen Forderungen gegenüber der Organisation<br />
die Festlegung der Qualitätspolitik<br />
die Festlegung von Qualitätszielen<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
die Durchführung von Qualitätmangement-Bewertungen<br />
die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Ressourcen<br />
Zur Erfüllung der Normforderungen führt die Steuergruppe<br />
hauptverantwortlich, regelmäßig und bei Bedarf unter Einbeziehung<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller hierarchischen<br />
Ebenen des Unternehmens folgende Aktivitäten durch<br />
-<br />
<br />
Repräsentative Ermittlung der Patientenforderungen<br />
Vermittlung der Patientenforderungen an alle Mitarbeiter/innen<br />
Ermittlung der gesetzlichen und behördlichen<br />
Anforderungen in allen Bereichen<br />
Vermittlung der gesetzlichen und behördlichen Forderungen<br />
in allen Bereichen wie Recht, Normen, Finanzen, Sicherheit,<br />
Qualität, Umwelt etc.<br />
<br />
<br />
Regelmäßige Bewertung des Qualitätmangement-Systems<br />
Bedarfsanalyse bezüglich Ressourcen<br />
Bereitstellung erforderlicher Ressourcen<br />
Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
<br />
Arbeitsbereichen etabliert und realisiert. Controlling-Berichte<br />
<br />
im Haus kommuniziert. Fachübergreifende Konferenzen, themenorientierte<br />
Qualitätszirkel, die Optimierung der Infektionsanalysen,<br />
Hygiene-, Schmerztherapie- und Arzneimittelkommissionen,<br />
<br />
fortlaufende Patientenbefragungen sind Beispiele für kontinuierliche<br />
Qualitätsmaßnahmen, -messungen und auswertungen.<br />
cherungsmaßnahmen<br />
sind in unserem Haus EDV-gestützte Qualitätssicherungsprogramme<br />
etabliert. Dabei werden diagnostische<br />
und therapeutische Maßnahmen erfasst, dokumentiert<br />
und ausgewertet und Leistungs- und OP-Statistiken erstellt.<br />
Aussagen zu Alter, Erkrankungsschwere, Komorbidität etc. der<br />
rung<br />
des medizinischen Sachbedarfs und die Optimierung der<br />
Arbeitsabläufe (StOPs) ermöglichen ein zielorientiertes, ökonomisches<br />
Handeln.<br />
136
Verschiedene schriftliche und anonyme Befragungsverfahren,<br />
chen<br />
kontinuierlich einen Einblick in den Leistungsstand der ver-<br />
che<br />
des Krankenhauses aus Sicht der Patienten und Mitarbeiter.<br />
licht;<br />
Stärken werden erkennbar und sichtbare Schwachstellen<br />
werden zielgerichtet und sinnvoll verbessert. Das Krankenhaus<br />
nimmt an vergleichenden Studien und Umfragen teil.<br />
Zur Erfassung von Patientenwünschen und -beschwerden wurde<br />
ein Fragebogen entwickelt, der bei der stationären Aufnahme<br />
verteilt und regelmäßig ausgewertet wird. Bei akuten Beschwerden<br />
stehen Ansprechpartner zur Verfügung, schriftliche<br />
Eingaben werden persönlich und zeitnah beantwortet und an<br />
verantwortliche Gremien weitergegeben. Die Telefonnummer<br />
einer Patientenfürsprecherin, die regelmäßig ins Haus kommt,<br />
ist zentral hinterlegt. Darüber hinaus werden fachbereichsbezogene<br />
Modellumfragen durchgeführt, die Rückschlüsse auf konkrete<br />
Patientenwünsche zulassen.<br />
te<br />
(Auswahl) werden kontinuierlich durchgeführt:<br />
Patientenbefragung<br />
Die Befragungsbögen werden an alle Patienten verteilt. Die Auswertung<br />
erfolgt systematisch alle drei Monate und wird im Int-<br />
<br />
Auszug aus der Auswertung der Patientenbefragung <strong>2010</strong>,<br />
die Bewertung erfolgt nach dem Schulnotensystem:<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
Regelmäßig werden Mitarbeiterbefragungen durchgeführt und<br />
licht;<br />
ebenso ein Maßnahmenplan, der den Stand der Veränderungen<br />
dokumentiert.<br />
Patienten-Beschwerde-Management<br />
Beschwerden werden strukturiert bearbeitet, eine Rückmeldung<br />
an den Patienten erfolgt schriftlich. Eine Patientenfürsprecherin<br />
steht als unabhängige Ansprechpartnerin zur Verfügung.<br />
Beschwerden werden ausgewertet, Verbesserungsmaßnahmen<br />
zeitnah eingeleitet.<br />
Erhebung des medizinischen Sachbedarfs<br />
Monatliche Analysen aller Kliniken und Ableitung von Optimierungsmaßnahmen.<br />
Standard Operating Prodedures „StOPs“<br />
Entwicklung, Weiterentwicklung und Abbildung der Arbeitsabläufe<br />
in allen Behandlungspfaden. Schnittstellen werden berücksichtigt.<br />
Hygiene-Umgebungsuntersuchungen<br />
Das Haus verfügt über ein gut strukturiertes Hygienewesen.<br />
In allen Kliniken hängen Hygienepläne und dezidierte Handlungsanweisungen,<br />
entsprechend den Fachbereichen, aus.<br />
Neuerungen im Hygienebereich werden umgehend den jeweiligen<br />
Kliniken mitgeteilt und umgesetzt sowie schriftlich<br />
festgehalten. Eine regelmäßige Zusammenarbeit der Hygi-<br />
<br />
unseren Hygienefachkräften ist im Hause etabliert. Nach den<br />
Richtlinien für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention<br />
des Robert-Koch-Institutes Berlin werden zur Erkennung von Infektionsrisiken<br />
und zur Kontrolle unter anderem von Desinfektions-<br />
und Sterilisationsmaßnahmen regelmäßig Umgebungsuntersuchungen<br />
im gesamten Krankenhauses durchgeführt. Alle<br />
hygienerelevanten Daten werden innerhalb des Hauses auf<br />
einem klar strukturierten Meldeweg gesammelt und entsprechend<br />
der einzelnen Gesetze beziehungsweise Richtlinien den<br />
zuständigen Institutionen übermittelt.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Gesamtauswertung <br />
<strong>2010</strong> Zufriedenheit <br />
mit der Betreuung durch die Ärzte<br />
138 <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zufriedenheit mit der Schmerzbehandlung <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zufriedenheit mit der Sauberkeit und Hygiene Zufriedenheit mit dem Geschmack des Essens
Dokumentation von Patientendaten<br />
onssystem<br />
(Patientenakte). Eine sukzessive Ablösung und<br />
Ergänzung der schriftlichen Dokumentation durch die digitale<br />
<br />
umfangreiche Schulungen statt. In den Kliniken liegen einheitliche<br />
vorgefertigte Dokumentationsbögen vor, die zeitnah mit<br />
der Erfassung der Befunde ausgefüllt und durch den Oberarzt<br />
kontrolliert werden.<br />
Im Krankenhausinformationssystem (KIS) werden die Patientenstammdaten<br />
lückenlos digital erfasst; die ärztlichen und<br />
<br />
Zentralarchiv gesammelt. Auf die Daten im EDV-System können<br />
die Berechtigten jederzeit zugreifen. Damit ist gewährleistet,<br />
dass bei einem erneuten Krankenhausaufenthalt wichtige Unterlagen<br />
sofort zur Verfügung stehen.<br />
Wartezeitenmanagement<br />
In allen Wartebereichen werden regelmäßig Analysen der Abläufe<br />
durchgeführt, um im Sinne der Patientenorientierung kontinuierliche<br />
Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen.<br />
Patienten-Information und Aufklärung<br />
Die Orientierung im Krankenhaus wird durch eine einheitliche,<br />
übersichtliche Beschilderung - zum Teil mehrsprachig - gewährleistet.<br />
Zudem hat der Patient durch die bauliche, in allen Ab-<br />
<br />
Übersicht. Am Empfang, der rund um die Uhr besetzt ist, und<br />
auf den Stationen stehen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zur<br />
Verfügung, die den Patienten die Orientierung im Krankenhaus<br />
erleichtern. Informationsmedien über Kliniken, Leistungsangebote<br />
und Ansprechpartner werden Patienten ausgehändigt und<br />
regelmäßig aktualisiert.<br />
Schmerzmanagement<br />
Durch die fach- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit<br />
ist ein für das Haus verbindliches, einheitliches Schmerzregime<br />
entstanden und durch das Direktorium verabschiedet wor-<br />
<br />
berücksichtigt die medikamentöse Schmerztherapie wie auch<br />
nicht-medikamentöse Maßnahmen (physikaltherapeutische<br />
<br />
<br />
Arzt über die Schmerztherapie sowie über das Vorgehen der<br />
Schmerzmessung und deren Bedeutung informiert.<br />
<br />
Die systematische Analyse von Beinahe-Fehlern in allen Kliniken<br />
und Schnittstellen wird im <strong>Marienhospital</strong> verbindlich eingesetzt<br />
- damit die Motivation zu Veränderungen und Vertrauen<br />
der Mitarbeiter untereinander aufgebaut werden. Gerade die<br />
<br />
sind gute Lerngelegenheiten: Sie haben keinen oder wenig Schaden<br />
bewirkt, aber sie zeigen, wo es Handlungsbedarf gibt. Damit<br />
nicht nur Einzelne aus ihren Fehlern lernen, muss das Wissen<br />
ganisation<br />
eingebracht werden.<br />
Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Das Qualitätsmanagementsystem im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
basiert auf einem strukturierten Projektmanagement, das<br />
laufende Qualitätmangement-Projekte nach einem festgelegten<br />
Projekt- und Teilprojektplan dokumentiert und kontrolliert.<br />
Hierbei werden Zeit- und Zielplan der Projekte zugrunde gelegt.<br />
Leitlinie ist hierbei der PDCA-Zyklus (Plan - Do - Check - Act), die<br />
Kontrolle und Dokumentation der Prozesse und Projekte und<br />
die Information darüber (Erreichungs- und Durchdringungsgrad)<br />
sind gewährleistet.<br />
Qualitätsorientierte Projekte werden systematisch dargelegt.<br />
Hierbei werden folgende Kriterien berücksichtigt:<br />
<br />
angestrebtes Ziel zum Projektende<br />
Maßnahmen zur Umsetzung<br />
Evaluation der Zielerreichung<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
140 141<br />
Beispiel 1:<br />
Projekt Wartezeitanalyse<br />
Ziele:<br />
Verkürzung der Wartezeiten für Patientinnen und Patienten<br />
Verbesserung des Bettenmanagements<br />
tenaufnahme<br />
Entzerrung von Aufnahme und Entlassung<br />
Steigerung der Patientenzufriedenheit<br />
Einführung eines zentralen Patientenmanagements<br />
Maßnahmen und Umsetzung:<br />
Messen der relevanten Daten<br />
Analyse der Daten und Dokumentation<br />
Entwicklung eines Lösungsansatzes<br />
Evaluation der Zielerreichung:<br />
Kontrolle der empfohlenen Maßnahmen<br />
Wiederholung der Wartezeitenanalyse nach sechs Monaten<br />
Auswertung.<br />
Beispiel 2:<br />
Projekt Patientenorientierung<br />
Teilprojekt Patientenbefragung<br />
Ziele:<br />
Durch strukturierte kontinuierliche Umfragen erhalten Patienten<br />
zeitnah die Möglichkeit, eine Rückmeldung zu den Dienstleistungen<br />
des Krankenhauses zu geben. Beschwerden sollen,<br />
wenn gewünscht, auch anonym vermittelt werden können. Die<br />
Abteilungen und die Krankenhausleitung sollen einen transparenten<br />
Überblick - auch anhand von Vergleichszahlen - über Patientenwünsche<br />
und -eindrücke erhalten. Die Befragung dient<br />
unter anderem dazu, Beschwerden systematisch zu erfassen.<br />
Maßnahmen und Umsetzung:<br />
Entwicklung von Umfragebögen in einheitlichem Design<br />
Fachabteilungsbezogene Auswertung<br />
Präsentation im Intranet,<br />
Einführung eines strukturierten Beschwerdemanagements<br />
Evaluation der Zielerreichung<br />
Analyse der Auswertungen
Beispiel 3:<br />
<br />
Ziele:<br />
<br />
Sukzessive Einbindung aller am<br />
Prozess beteiligten Mitarbeiter<br />
<br />
für die Kliniken<br />
Qualitätssicherung<br />
Kosten- und Erlöstransparenz<br />
Leitlinien zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
Gemeinsames Managementinstrument für die<br />
Zusammenarbeit im Krankenhaus zwischen den<br />
Betten führenden medizinischen Kliniken, den Kliniken und<br />
<br />
Leitfaden für den Patienten vor, während und nach dem<br />
Krankenhausaufenthalt<br />
Maßnahmen und Umsetzung:<br />
Erstellung der StOPs für die wichtigsten<br />
Behandlungspfade je Klinik<br />
ke<br />
in die bestehenden Behandlungspfade<br />
Einbindung sonstiger Funktionsbereiche und Einrichtungen<br />
(Physikalische Therapie, Konsiliarleistungen)<br />
<br />
Inkontinenzzentrum, orthopädische Traumatologie)<br />
Hinterlegung von Kostenwerten für StOP´s<br />
Umsetzung der dokumentierten Prozesse in die<br />
<br />
EDV-technische Unterstützung (EDV-Arztarbeitsplatz bzw.<br />
<br />
<br />
Evaluation der Zielerreichung:<br />
Weiterentwicklung der StOPs und Kontrolle der oben genannten<br />
<br />
80 Prozent des gesamten Behandlungsspektrums abgebildet.<br />
Beispiel 4:<br />
<br />
das gesamte Krankenhaus zur<br />
wirkenden<br />
Kernrisiken (Risikoinventur)<br />
Analyse und Bewertung der erfassten Risiken hinsichtlich ihres<br />
Ursprungs, ihrer Eintrittwahrscheinlichkeit und ihrer qualitativen<br />
Auswirkung (Erstellung eines Risikohandbuchs)<br />
Bestimmung der Gesamtrisikoposition des Krankenhauses sowie<br />
der relevanten Bedeutung der Einzelrisiken<br />
Optimierung der Risikoposition des Krankenhauses<br />
-<br />
tigen<br />
Erfolgs sowie zur Minimierung der Risikokosten etabliert.<br />
Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
Das Direktorium bewertet in regelmäßigen Abständen das<br />
Qualitätsmanagementsystem des <strong>Marienhospital</strong>s, um dessen<br />
fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit sicherzustellen<br />
(Managementreview). Dieses Review schließt die<br />
Bewertung von Verbesserungsmöglichkeiten und Änderungsbedarf<br />
für Qualitätmangement-System, Qualitäts-Politik und<br />
Qualitäts-Ziele mit ein.<br />
Das Managementreview wird einmal im Geschäftsjahr als<br />
zusammenfassender Rückblick erstellt, allen Qualitätsbe-<br />
<br />
abteilungsbezogenen Informationsweiterleitung als dokumen-<br />
tätsmanagement-Beauftragten<br />
archiviert.<br />
Umsetzung im Unternehmen<br />
Das Mangementreview ist bereits ein Werkzeug zur Qualitätslenkung<br />
im Unternehmen. Zum Abgleich mit den Forderungen<br />
der<br />
Eingabeinformationen erstellen:<br />
Ergebnisse von Audits<br />
Patientenbefragungen<br />
Mitarbeiterbefragungen<br />
Prozesskonformität<br />
Status von Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />
Geplante Veränderungen, die sich auf das Qualitätsmanagementsystem<br />
auswirken könnten<br />
Empfehlungen für Verbesserungen<br />
Weiterhin werden wir dabei folgende Ergebnisse der Bewertung<br />
zugrunde legen:<br />
Verbesserung der Wirksamkeit des QM-Systems<br />
und seiner Prozesse<br />
Leistungsverbesserung in Bezug auf Patientenforderungen<br />
Ressourcenbedarf<br />
lich<br />
der Ergebnisse und Maßgaben berücksichtigt, fachbereichs-<br />
<br />
werden in die übergreifende Qualitätspolitik des Krankenhauses<br />
integriert.<br />
Alle Qualitätsinitiativen sind miteinander vernetzt und abgestimmt.<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
143
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Dr. med. Klaus Ruhnau, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
<br />
Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers, Verwaltungsdirektor<br />
Prokuristen:<br />
Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />
Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer ist ein christliches Krankenhaus.<br />
<br />
Diese ist das Zentrum der Arbeit und gestaltet die Beziehungen<br />
zu Patienten, Mitarbeitern und Partnern.<br />
<br />
<br />
<br />
Qualitätsarbeit als Gesamtinstitution im nördlichen Ruhrgebiet<br />
-<br />
<br />
Einige besonders hervorzuhebende Leistungsschwerpunkte:<br />
Als operativer Standort des Brustzentrums Emscher-Lippe<br />
führt die Frauenklinik jährlich mehr als 60 zumeist brusterhaltende<br />
Operationen bei Brustkrebs durch.<br />
Die Knie-, Hüft- und Knorpelchirurgie in der Klinik für Ortho-<br />
<br />
und bietet Erfahrung und Qualität, die auch international beachtet<br />
wird.<br />
Durch die Einbindung der Neugeborenen-Intensivstation des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> in die Räume der Frauenklinik<br />
erreicht die Geburtshilfe ein hohes Sicherheitsniveau bei<br />
Früh-, Risiko- und Mehrlingsgeburten.<br />
In der Gynäkologie wird ein rekonstruktives Beckenbodenzentrum<br />
etabliert.<br />
Die Gefäßchirurgische Klinik ist eine der größten Spezialabteilungen<br />
auf diesem Gebiet in Nordrhein-Westfalen.<br />
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ist ein<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
anerkanntes Hospitationszentrum für Leisten-, Nabel- und<br />
Narbenhernien (sowohl laparoskopisch als auch konventionell).<br />
Von hier aus werden internationale Studien initiiert und<br />
Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen präsentiert.<br />
Die Medizinische Klinik entwickelt sich zu einem pulmologischen<br />
Zentrum.<br />
<br />
Neurologie und Psychotherapie, für Orthopädie, für Gefäßerkrankungen,<br />
für Gynäkologie, für Koloproktologie und das Ambulante<br />
Therapiezentrum mit einem Leistungsangebot für Physiotherapie<br />
und Krankengymnastik für Erwachsene und Kinder.<br />
-<br />
<br />
<br />
Sophia Stamm<br />
<br />
<br />
E-Mail:<br />
<br />
marienhospital-buer.de<br />
Ärztlicher Direktor<br />
<br />
<br />
<br />
E-Mail:<br />
<br />
marienhospital-buer.de<br />
Verwaltungsdirektor<br />
<br />
<br />
<br />
E-Mail:<br />
<br />
marienhospital-buer.de<br />
145
Chronik<br />
1869<br />
Genehmigung des MHB als katholische rechtsfähige milde<br />
Stiftung privaten Rechts, gemäß eines königlich-preußischen<br />
<br />
1905<br />
MHB zieht an den heutigen Standort um<br />
1910<br />
Nord-West-Flügel wird erweitert<br />
1966<br />
Behandlungsgebäude wird angebaut<br />
Neubau Gebäudeteile A mit drei Operationssälen, Radiologie,<br />
Labor und Ambulanz<br />
1974<br />
Abteilung für Anaesthesie und Einrichtung der operativen<br />
Intensivstation<br />
1975<br />
Gefäßchirurgische Abteilung<br />
1980<br />
Nuklearmedizin und Radiologie als eigenständige Abteilung<br />
1983<br />
Ausbau: Vollapotheke (mit Belieferung von zwei weiteren<br />
Krankenhäusern)<br />
1986<br />
Einrichtung einer eigenständigen internistisch-kardiologisch<br />
ausgerichteten Intensivstation<br />
1991<br />
Neubau Gebäudeteil B: Drei Stationen, Ambulanzen,<br />
Rettungswagenanfahrt, Küche<br />
1993<br />
Neubau der Horizontalverbindung im Eingangsbereich:<br />
Patientencafé, Kiosk, Physiotherapie<br />
1996<br />
<br />
Intensivmedizin, Kardiologisch-internistische Intensivstation,<br />
drei komplett neu gestaltete Stationen<br />
1998<br />
Umwandlung in eine gemeinnützige <strong>GmbH</strong><br />
2000<br />
Integration der Neugeborenen-Observationseinheit<br />
Beginn der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems<br />
<br />
2002<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie als eigenständige Abteilung<br />
<br />
<br />
2005<br />
<br />
2007<br />
Versorgung durch die Krankenhausapotheke im<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Fusion mit dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
2009<br />
Neugestaltung des Krankenhaus-Vorplatzes<br />
<strong>2010</strong><br />
Verleihung des Qualitätssiegels Patientenzufriedenheit durch<br />
die Techniker-Krankenkasse<br />
Umwidmung des Gartenhauses zu einem Ärztehaus mit<br />
<br />
Schmerztherapie<br />
Dachsanierung und energetische Ertüchtigung<br />
News <strong>2010</strong><br />
Urin- und Stuhlinkontinenz – ein Tabuthema<br />
Fortbildungsveranstaltung im Rahmen der Welt-Kontinenz-<br />
Woche<br />
Harn- und Stuhlinkontinenz bei Frauen und Männern sind Ta-<br />
<br />
scheuen sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die<br />
Therapiemöglichkeiten der modernen Medizin bleiben ihnen<br />
<br />
Das Beckenbodenzentrum Emscher-Lippe lud Mediziner, Be-<br />
<br />
<br />
Schloss Berge ein. Unter dem Titel „Aktuelles zum Thema Urin-<br />
arzt<br />
der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sankt<br />
Marien-Hospital Buer - MHB), Dr. Si Tuan Truong (Oberarzt der<br />
Frauenklinik am MHB) und ihre niedergelassenen Kollegen Dr.<br />
Volker Bilek (Gynäkologie), Dr. Marek Bakowski (Chirurgie/Koloproktologie)<br />
und Dr. Rolf Haerting (Urologie) über moderne<br />
Maßnahmen bei Vorbeugung, Diagnostik und Therapie.<br />
Harn- und Stuhlinkontinenz, im Volksmund besser bekannt als<br />
Blasen- oder Darmschwäche, bezeichnen das Unvermögen, willkürlich,<br />
zur passenden Zeit und an einem geeigneten Ort, die<br />
Blase oder den Darm zu entleeren. Der ungewollte Urin- oder<br />
Stuhlverlust kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei<br />
Frauen kann zusätzlich eine Beckenbodenschwäche, insbesondere<br />
nach einer Geburt, im Alter oder bei allgemeiner Bindegewebsschwäche<br />
vorliegen. Die Beckenbodenschwäche, die eine<br />
Scheiden- oder Gebärmuttersenkung unterschiedlichen Ausmaßes<br />
hervorruft, ist oft eine Begleiterscheinung oder Mitursache<br />
der Inkontinenz. Trotz der deutlichen Beeinträchtigung im Alltag<br />
holen.<br />
Dies liegt hauptsächlich daran, dass Inkontinenz und<br />
Beckenbodenerkrankungen immer noch von vielen als Tabuthemen<br />
angesehen werden - obwohl allein in Deutschland mehrere<br />
<br />
sehr gute Möglichkeiten, diese Erkrankungen, die sowohl Män-<br />
<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Schonendes Laserverfahren bei Krampfadern<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer investiert in den medizinischen<br />
Fortschritt<br />
<br />
neuen Dioden-Lasergerät gelingt es der Gefäßchirurgischen Klinik<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer, Gefäßerkrankungen, wie<br />
Krampfadern, erfolgreich zu behandeln. Das Gerät erleichtert<br />
zess<br />
der Patienten.<br />
„Das neue Lasergerät ermöglicht uns eine optimale Komplettversorgung.<br />
Dadurch, dass wir nun alles unter einem Dach<br />
anbieten können – von der Diagnostik über die Operation, die<br />
Nachbehandlung, die ärztliche Betreuung der Patienten und<br />
schließlich zu unserem neuen Laserverfahren entsteht für den<br />
Patienten ein wesentlicher Vorteil: Durch die ganzheitliche Ver-<br />
<br />
verriet<br />
Dr. Katharina Kahrau, Oberärztin der Gefäßchirurgie. Die quali-<br />
sertherapieverfahrens<br />
eingesetzt und ist Ansprechpartnerin im<br />
Bereich der Venenerkrankungen. Zusammen mit dem Chefarzt<br />
der Klinik, Dr. Wilfried Heinen, ist das Betreuungs- und Behandlungskonzept<br />
jetzt eine runde Sache: Für die Patienten stehen<br />
drei Räume zur Verfügung. „Die Unterbringung der „Laserpati-<br />
<br />
erklärt Dr. Wilfried Heinen, „oftmals ist hier die Verweildauer<br />
<br />
Die Laserbehandlung kann auch ambulant erfolgen. Dr. Kahrau<br />
rät jedoch in manchen Fällen zu einem Aufenthaltstag im Krankenhaus.<br />
„Zur Kontrolle des Behandlungserfolges ist es oftmals<br />
ratsam, über Nacht zu bleiben. Hier ist die ärztliche Versorgung<br />
<br />
<br />
bei Besenreiservarizen, und Seitenastvarizen angewendet. Bei<br />
der Behandlung wird der Laser-Lichtleiter in die defekte Vene<br />
durch eine Punktion an einer Hautstelle eingebracht. Der Laser<br />
gibt in kurzen Abständen energetische Impulse in das Gefäß ab.<br />
Die Anzahl der Impulse ist dabei abhängig vom jeweiligen Befund<br />
des Patienten. Die starke Hitzeeinwirkung durch den Laser<br />
146
aus. Das verklumpte Blut wird langsam vom Körper zersetzt und<br />
aufgenommen. Die Gefäßwand fällt in sich zusammen und verklebt<br />
mit der Gegenseite. Durch eine Kühlvorrichtung am Lasergerät<br />
wird die Haut auf drei Grad Celsius abgekühlt und kann so<br />
der entstehenden Hitzeeinwirkung optimal standhalten.<br />
Kommen, Staunen, Verborgenes entdecken<br />
Impressionen vom Tag der offenen Tür am Sankt Marien-Hospital<br />
Buer<br />
„Kommen Sie, staunen Sie, seien Sie unser Gast, verbringen Sie<br />
einen schönen Sommersonntag mit Ihrer Familie bei uns, lassen<br />
Sie sich informieren, machen Sie mit, entdecken Sie sonst Ver-<br />
<br />
Tür am MHB. Und die Einladung wurde angenommen. Mehrere<br />
tausend Besucher waren am 4. Juli zu Gast. Das Wetter und alle<br />
MHB´ler zeigten sich von der besten Seite. Im OP, vielen Funktionsbereichen,<br />
bei Vorträgen, gutem Essen, Live-Musik und<br />
einem leckeren Bierchen vom Fass trafen sich Interessierte, alte<br />
Bekannte und viele Vertreter aus Politik, Presse, Verbänden und<br />
den Gremien. Ein rundum gelungener Tag, der wieder einmal die<br />
besondere familiäre Atmosphäre der Buerschen Klinik spürbar<br />
machte.<br />
Stabübergabe nach 26 Jahren<br />
<br />
<br />
<br />
Frauenklinik war, der hat vieles erlebt und gestaltet. In seiner<br />
<br />
<br />
anderem im Brustzentrum Emscher-Lippe als operativen Standort<br />
etablieren können.<br />
Doch wer Dr. Konieczny kennen gelernt hat, weiß, dass die fachliche<br />
Kompetenz nur eine seiner herausragenden Fähigkeiten<br />
war. Menschliche Nähe, ein Herz für seine Patientinnen und Mit-<br />
<br />
wie die beste medizinisch Betreuung. Diese beiden Seiten eines<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Bilderbuch-Chefarztes waren die Inhalte der Reden seiner Laudatoren,<br />
zu denen auch Propst Wilhelm Zimmermann gehörte.<br />
Dr. Konieczny übergab seine gut aufgestellte Klinik an dem<br />
Abend gerne an seinen Nachfolger Dr. Adalbert Waida. Dr. Waida<br />
kommt aus einer Dortmunder Klinik nach Buer. Er gilt als ausgewiesener<br />
Spezialist für Brusterkrankungen und hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, die rekonstruktive Chirurgie des Beckenbodens (Inkontinenz<br />
und Senkungsbeschwerden), die onkologische Gynäkologie<br />
und natürlich die renommierte Geburtshilfe weiter auszubauen.<br />
Dr. Konieczny ist von seinem Nachfolger überzeugt. Er legt seine<br />
nen<br />
gut versorgt und geht mit einem guten Gefühl in den Ruhestand.<br />
Ein Theater-Abonnement, bei dem es ihm jetzt gelingen<br />
nen<br />
Favoriten. Segel-Törns, gute Bücher und Zeit für die Familie<br />
sind seine weiteren Wünsche.<br />
Neuer Chefarzt der MHB-Frauenklinik<br />
<br />
Geburtshelfer<br />
<br />
Chefarzt die Frauenklinik und Geburtshilfe im MHB. Viel liegt<br />
ihm an Kontinuität, aber er wird auch wichtige neue Impulse<br />
setzen und Verfahren einführen, die es so im Umkreis noch nicht<br />
gibt. Auszüge aus dem Interview:<br />
-<br />
<br />
<br />
Ich komme aus einer Klinik, in der jährlich mehr als 350 Brustoperationen<br />
nach der Erstdiagnose Brustkrebs gemacht wurden.<br />
Hierbei können oft schonende Verfahren eingesetzt werden.<br />
Dazu kommt sicherlich auch, dass im Bereich der plastischen<br />
<br />
Verfahren eingesetzt werden.<br />
Ich bin mir der besonderen Situation einer von Brustkrebs be-<br />
<br />
148
weitere Fachdisziplinen wie die Psychoonkologie und kreative<br />
Verarbeitungsstrategien einsetzen.<br />
Dass das MHB operativer Standort des Brustzentrums ist,<br />
zeichnet es über die Stadtgrenzen hinaus aus. Ich werde diesen<br />
Schwerpunkt der Klinik weiter ausbauen.<br />
Was raten Sie Ihren Patientinnen bei bösartigen Veränderungen<br />
<br />
Meine Patientinnen erhalten keine Standardantworten. Eine<br />
Therapie wird bei mir immer ganz individuell festgelegt. Dabei<br />
spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. Am Anfang steht sicherlich<br />
die genaue Diagnose. Wir verfügen über beste Voraussetzungen.<br />
Gerade durch die Zusammenarbeit im Gynäkologischen<br />
<br />
bündeln. Erst dann entscheiden wir zusammen mit der Patientin<br />
über das Vorgehen. Ihre Ängste, Wünsche und auch ihren sozia-<br />
onal<br />
anerkannten Verfahren das Beste aus. Ob minimal-invasiv<br />
oder radikal vorgegangen wird, ergibt sich unter Berücksichtigung<br />
all dieser Aspekte. Grundsätzlich stellen wir hier das gesamte<br />
Spektrum moderner Chirurgie zur Verfügung und werden<br />
immer das individuelle beste Verfahren einsetzen.<br />
<br />
<br />
Chemotherapien können Operationen unterstützen und helfen<br />
entscheidend dabei Karzinome zu besiegen. Chemotherapien<br />
sind aber auch belastend. Sowohl körperlich als auch psychisch.<br />
Ich möchte vermeiden, Chemotherapien dann einzusetzen,<br />
wenn es meinen Patientinnen keinen Nutzen bringt.<br />
Dabei hilft Genotype. Mit Hilfe einer Laboruntersuchung lässt<br />
sich durch eine Genbestimmung diagnostizieren wie hoch das<br />
Risiko für eine Krebserkrankung ist. Wenn man das Risiko so ausschließen<br />
kann, muss die Chemotherapie nicht eingesetzt werden.<br />
Einschränkend muss ich allerdings sagen, dass dieses Verfahren<br />
nur bei bestimmten Konstellationen aussagekräftig ist.<br />
Da die Untersuchung bislang noch nicht von den Krankenkassen<br />
bezahlt wird, geht das MHB hier einen besonderen Weg, der so<br />
nicht oft angeboten wird.<br />
<br />
<br />
<br />
Das ist schon richtig, dass Inkontinenz immer noch mit einem<br />
Tabu belegt ist. Keiner mag dieses Thema in seinem Umfeld besprechen.<br />
Hier sehe ich mich als Mediziner aber in einer anderen<br />
Position. Ich kann informieren und oft schon mit kleinen Eingriffen<br />
entscheidend helfen. Wichtig ist, dass wir als Klinik informie-<br />
<br />
Ich werde am MHB ein rekonstruktives Beckenzentrum etablieren.<br />
Bereits seit Jahren setze ich mich mit den Fragestellungen<br />
rund um Inkontinenz und Senkungsbeschwerden sehr aktiv aus-<br />
<br />
dern<br />
ein hohes Maß an Erfahrung und Wissen. Beides bringe ich<br />
mit und freue mich über die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
kirchen.<br />
Geburtshilfe: familiär und mit höchster Sicherheit<br />
Glückliche Eltern und gesunde Kinder: so beschreiben Sie ihr<br />
<br />
Da muss ich gar nicht so viel angehen. Die Geburtshilfe im<br />
MHB hat zu Recht einen ausgezeichneten Ruf. Wir haben hier<br />
schwestern<br />
mit dem Geburtshilfe sowohl uns als auch den Eltern<br />
und Kindern viel Freude macht.<br />
Auch wenn es Probleme gibt, zum Beispiel bei Frühgeborenen<br />
oder Risikogeburten, können wir durch die Präsenz unserer<br />
Neonatologen aus der Schwesterklinik, dem <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, fast alle Situationen gut bewältigen. Durch die<br />
Kinderintensivmedizin Tür an Tür zum Kreißsaal brauchen Mutter<br />
und Kind in unserem Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong> nicht<br />
getrennt zu werden und die beste Versorgung ist von der ersten<br />
Minute an gewährleistet<br />
<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer setzt auf vernetzte Strukturen!<br />
Kurze Wartezeiten und eine intensive Betreuung von der Auf-<br />
<br />
Marien-Hospital Buer gehören diese Faktoren zum Alltag: Unter<br />
zeralchirurgische<br />
Team zusammen mit der Inneren Medizin und<br />
der Gastroentereologie auf qualitativ hochwertige und kurze<br />
Behandlungsphasen. Damit lassen die zuständigen Fachärzte<br />
trieren<br />
sich ganz auf die speziellen Bedürfnisse des Menschen.<br />
Anders als sonst üblich wird hier der Patient nämlich nicht quer<br />
durch die Klinik zum jeweiligen Facharzt geschickt, auf der<br />
<br />
„Hier ist der Mensch Mittelpunkt der interdisziplinären Diagnos-<br />
<br />
und Viszeralchirurgie, Dr. Frank P. Müller.<br />
Gemeinsam mit Dr. Markus Wittenberg, dem Chefarzt der Medizinischen<br />
Klinik und Dr. Frank Tillmann, dem Gastroenterologen,<br />
<br />
Austausch zwischen den unterschiedlichen Fachdisziplinen.<br />
Tägliche radiologische Konferenzen und wöchentliche gastro-<br />
chen<br />
daneben einen immer aktuellen Wissenstand der Mitarbei-<br />
<br />
den Patienten erhebliche Vorteile, auch die Ärzte können sich<br />
intensiver mit dem Menschen und seinen Bedürfnissen beschäftigen.<br />
Blickpunkt Gefäßtag <strong>2010</strong><br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer öffnete seine Türen<br />
Gefäßleiden sind eine Volkskrankheit: Arteriosklerose, Krampfadern,<br />
Raucherbeine sind nur einige der Stichworte, die in diesem<br />
Zusammenhang immer wieder genannt werden; Nikotin,<br />
Bluthochdruck und ein hoher Cholesterinspiegel gehören zu den<br />
Risikofaktoren.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
-<br />
rung.<br />
Am 30. Oktober beteiligte sich die Klinik für Gefäßchirurgie in<br />
Kooperation mit niedergelassenen Fachärzten an dem bundes-<br />
perten<br />
Ratschläge, wie mit Krampfadern umgegangen werden<br />
kann, was für Behandlungsmöglichkeiten es bei Diabetes mellitus<br />
gibt und wie ein Aneurysma der Bauchschlagader erkannt<br />
und behandelt werden kann. In der Ambulanz bestand die Möglichkeit,<br />
Untersuchungsverfahren der Beinvenen und -arterien,<br />
der Bauchschlagader und der Halsschlagader kennen zu lernen.<br />
Blutdruck und -zuckermessungen rundeten das Angebot ab.<br />
Der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Dr. Wilfried Heinen<br />
stand mit dem gesamten Team für Fragen zur Verfügung. Daneben<br />
gab eine Industrieausstellung Anregungen und Tipps für<br />
den richtigen Umgang mit den Gefäßleiden.<br />
Großeltern werden ist auch nicht leicht<br />
Hebammen des Sankt Marien-Hospitals Buer informieren<br />
Endlich ist er da, der neue Erdenbürger! Und alle wollen nur das<br />
Beste: Doch Eltern und Großeltern sind nicht immer einer Meinung.<br />
Für die frischgebackenen Großeltern ist das besonders<br />
schwierig: Sie möchten ihre Kinder unterstützen und ihnen zur<br />
Seite stehen. Und sie haben ihre eigenen Erfahrungen gemacht.<br />
Doch diese sind oft mehr als dreißig Jahre alt. In der Zwischenzeit<br />
hat sich auch auf dem Gebiet der Versorgung, Betreuung und Erziehung<br />
der jüngsten Familienmitglieder einiges geändert.<br />
Die Hebammen im Sankt Marien-Hospital Buer (Perinatalzentrum<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>) haben sich darüber Gedanken gemacht, wie<br />
sie beiden Generationen, Eltern und Großeltern, helfen können,<br />
eventuelle Meinungsverschiedenheiten zu überwinden – oder<br />
erst gar nicht entstehen zu lassen. Unter dem Titel „Kinderkrie-<br />
ner<br />
Informationsveranstaltung ein. In drei Stunden räumten die<br />
Hebammen Jessica Ellermann und Angela Stappert mit Missverständnissen<br />
auf und halfen so den Großeltern, sich in ihrer neu-<br />
<br />
150 151
Zum Gedenken an das ungeborene Leben<br />
Auf dem Hauptfriedhof in Buer wurde ein Gedenkstein für Fehlgeburten<br />
errichtet<br />
Es ist eine unvorstellbar schwere Situation für zwei Menschen,<br />
die ihr Kind durch eine Fehl- oder Totgeburt verlieren. Der<br />
Schmerz über den Verlust begleitet die Eltern ein Leben lang. Auf<br />
dem Hauptfriedhof in Buer gibt es einen Ort, an dem die Trauer<br />
einen speziellen Raum bekommt: Durch ein Grabfeld für Fehlgeburten<br />
wird an das ungeborene Leben erinnert. Dieser Platz<br />
bietet den Eltern einen Ort der Erinnerung, zu dem sie ihre Gefühle<br />
tragen können. An diesem Ort kann der Trauer Ausdruck<br />
verliehen werden, es kann Abschied von dem Kind genommen<br />
werden.<br />
In Kooperation mit den Krankenhausseelsorgern des Sankt<br />
Marien-Hospitals Buer, dem katholischen Seelsorger, Diakon<br />
Matthias Breier und seinem evangelischen Kollegen, Pfarrer<br />
Christian Ellgaard sowie den Hebammen der Frauenklinik und<br />
Geburtshilfe und den Bestattungsunternehmen Bergermann,<br />
Suttmeyer und Werdelmann werden hier seit acht Jahren Beisetzungen<br />
der Fehlgeburten auf dem Hauptfriedhof durchgeführt.<br />
„Diese Bestattungen, bei denen die fehlgeborenen Kinder ge-<br />
<br />
Diakon Matthias Breier. In einem bunt bemalten Kindersarg werden<br />
die Föten beigesetzt. Bei der begleitenden Trauerfeier können<br />
die Eltern und Verwandten dann Abschied nehmen. „Dabei<br />
können Symbole, wie beispielsweise das Anzünden einer Kerze,<br />
<br />
Von dem Bestattungsunternehmen Suttmeyer wurde nun ein<br />
hof<br />
eingesegnet wurde: Ein Gedenkstein aus schwedischem Basalt<br />
mit der Inschrift: „Grabstätte der Kinder, deren Leben endete,<br />
bevor sie geboren wurden. Ein Ort für ungeweinte Tränen, für<br />
<br />
metzmeistern<br />
Malte Suttmeyer und Harald Fuchs. Durch die<br />
<br />
an der Inschrift und lassen so den Eindruck geweinter Tränen<br />
entstehen.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer setzt den Energie-Standard mit<br />
neuem Dach deutlich herauf<br />
Energetisch auf dem neuesten Stand - so wurde das Dach über<br />
dem Haupteingang des Sankt Marien-Hospitals Buer hergerichtet.<br />
„Die Wetterbedingungen haben uns deutlich gezeigt,<br />
waltungsdirektor<br />
des Krankenhauses, Bernd Ebbers. Denn die<br />
<br />
hinterlassen.<br />
Es wurden nicht nur die entstandenen Schäden behoben, das<br />
<br />
Durch eine Investition von 300.000 Euro wurde der erste Teil des<br />
Bauvorhabens innerhalb von drei Monaten in die Tat umgesetzt,<br />
noch einmal 350.000 Euro sind für fortführende Sanierungsarbeiten<br />
des Daches geplant. Ganz in rot erscheinen die neuen<br />
Dachziegel: In Anlehnung an die geschichtliche Entwicklung<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer. Das Ziel der hochwertigen Sanierung<br />
ist neben dem Schutz vor Unwettern, die Isolierung im<br />
Krankenhaus zu verbessern und auf diese Weise das Wohlergehen<br />
der Patienten zu fördern.<br />
Hoffnung für Menschen mit Knorpelschäden<br />
Im Sankt Marien-Hospital Buer trafen sich die internationalen<br />
Spezialisten<br />
Wann immer es um die Behandlung von Knorpelschäden der<br />
Gelenke geht, kommt auch auf der europäischen Bühne kaum<br />
jemand am Buerschen Marien-Hospital (MHB) vorbei. Die Klinik<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie von Chefarzt Dr. Klaus<br />
Ruhnau gilt in Fachkreisen als ein renommiertes Zentrum für<br />
die Knorpelzelltransplantation. Für große Defekte bei Patienten<br />
bis zirka fünfzig Jahren ist die Knorpeltransplantation die beste<br />
Methode.<br />
Dr. Ruhnau lud seine Kollegen anlässlich der 500. Knorpelzellver-<br />
<br />
Ärzte aus ganz Deutschland und dem Ausland kamen. Der Begründer<br />
der Methode, Prof. Dr. med. Mats Brittberg, Universität<br />
Göteborg, war als Referent ebenso mit dabei wie Dr. Andreas<br />
Gomoll aus Bosten, USA. Die Fachleute tauschten sich aus, eine<br />
Operation aus dem MHB-OP war live zugeschaltet und die Dis-<br />
153
kussion war immer daran ausgerichtet, wie das Verfahren weiter<br />
verbessert und für mehr Patienten zugänglich gemacht werden<br />
kann. Bei der Knorpelzelltransplantation entnehmen die Chirur-<br />
<br />
Neben der Vermehrung der Zellen erhält der Knorpel so auch<br />
wieder seine Wachstumseigenschaften zurück. Es entsteht ein<br />
körpereigenes Gewebe, bei dem es zu kaum zu Abstoßungsreak-<br />
<br />
in den Gelenken wieder zu und die Schmerzen verschwinden in<br />
aller Regel.<br />
Dr. Klaus Ruhnau „Wir hatten hier in Buer die Möglichkeit, uns<br />
über den heutigen Stand sowie neueste wissenschaftliche Ergebnisse<br />
mit den anerkannten Spezialisten auszutauschen. Das<br />
ist mir das Wichtigste: Wir diskutieren international gemeinsam,<br />
wie wir unseren Patienten in jedem Fall die richtige Thera-<br />
<br />
„Wenn die Schilddrüse spinnt…“<br />
WAZ Forum stieß auf große Resonanz<br />
<br />
Dr. Frank P. Müller, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer. „Alles durchei-<br />
<br />
mit seinem Oberarzt Dr. Peter Pohl sprach Dr. Müller die Folgen<br />
der Unter- und Überfunktion an. „Wenn die Krawatte oder die<br />
Kette auf einmal nicht mehr passt, sollte man an die Schilddrüse<br />
<br />
Kalte und heiße Knoten sind die Wucherungen des Schilddrü-<br />
nen.<br />
Krebs ist eher selten. Die beiden Chirurgen beruhigten die<br />
Teilnehmer auch bezüglich der OP. Der Schnitt ist nur klein, wird<br />
<br />
Eine Schädigung des Stimmbandnervs kommt nur noch sehr selten<br />
vor. Heute wird der Nerv während der Operation im MHB<br />
mit einer modernen Technologie durchgehend beobachtet und<br />
der Operateur erhält Rückmeldungen, ob eine Schädigung droht.<br />
Dr. Müller: „Weit mehr als zehn Prozent haben Schilddrüsenerkrankungen.<br />
Oft denkt man gar nicht, dass das kleine<br />
schmetterlingsförmige Organ der Verursacher ist. Die Symptome<br />
reichen von verlangsamten oder beschleunigtem Puls, Durchfall,<br />
<br />
ein Thema ist, zeigten die hohe Teilnehmerzahl und die State-<br />
<br />
Sie berichteten von ihren Problemen, der Behandlung und dem<br />
<br />
kleine Drüse wieder korrekt arbeitete.<br />
Albina und Elisio kamen aus Angola<br />
Friedensdorfkinder konnten nach fünfeinhalb Wochen geheilt<br />
entlassen werden<br />
<br />
waren sie zusammen mit vielen anderen Bewohnern des Friedensdorfes<br />
aus Angola gebracht worden. Wie genau sie zu Ihren<br />
Erkrankungen gekommen waren, ließ sich nicht mehr eindeutig<br />
feststellen. Dr. Klaus Ruhnau, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
vermutete, dass es Schuss- oder Granatsplitterverletzungen<br />
gewesen sein könnten, die bei beiden zu Entzündungen<br />
der Beinknochen und zu Fistelbildungen geführt hatten. Bei<br />
Elisio kam hinzu, dass ein nicht behandelter Bruch schief zusammen<br />
gewachsen war. In Angola war das nicht therapierbar. Im<br />
MHB wurde der Krankenhausaufenthalt zwar etwas länger, aber<br />
das Ergebnis war beeindruckend. Ende Juni ging es dann wieder<br />
zurück ins Friedensdorf und schon bald durften die beiden Kinder<br />
dann den Heimweg antreten.<br />
<br />
berechnete die Behandlung nicht, viele Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter investierten ihre private Zeit - die Operationen zum<br />
Beispiel fanden außerhalb der regulären Arbeitszeit statt. Und<br />
Albina und Elisio wurden zu den Lieblingen der Station und von<br />
allen umsorgt. Ein beliebter - und von einem ZDF-Team in einer<br />
Reportage dokumentierter - Zeitvertreib in der Klinik waren die<br />
<br />
Monika.<br />
Ausstellungen im Sankt Marien-Hospital Buer<br />
Birgid Gloger aus <strong>Gelsenkirchen</strong>-Hassel zeigte ihre Bilder in<br />
der Schmerzambulanz des Sankt Marien-Hospitals Buer.<br />
Mediterrane Landschaften, Stillleben, Tiermotive und abstrak-<br />
te Arbeiten zierten die Bilder von Birgid Gloger in ihrer Ausstel-<br />
<br />
sich: Kräftige Farben kennzeichneten die Bilder. In Öl- und Acryl<br />
brachte die Hasselerin ihre Motive auf die Leinwand, die in<br />
ihrer Phantasie entstehen. „Gemalt habe ich schon immer ger-<br />
<br />
mit Seidenmalerei beschäftigt. Vor allem als ich neben meiner<br />
<br />
habe, war das ein schöner Ausgleich für mich. Hier konnte ich<br />
<br />
<br />
In kräftigen Farben leuchteten Tulpen, Narzissen, Stiefmütterchen<br />
und viele andere Frühlingsboten auf den Bildern von Sabine<br />
Grüneklee den Patienten, Mitarbeitern und Besuchern auf<br />
ihrem Weg in das Krankenhaus entgegen. Blüten, Blumen und<br />
Stillleben malt Sabine Grüneklee am liebsten. Doch auch „tieri-<br />
tion<br />
für ihre Bilder entdeckt sie oft auf Spaziergängen. Wenn sie<br />
ihre Ideen dann mit Pinsel und Farben auf die Leinwand bannt,<br />
kann die Pfarrerin aus Essen-Heisingen gut abschalten. In der<br />
<br />
Bäume vor allem, ganze Wälder und bunte blühende Wiesen<br />
<br />
<br />
gelernte Fotograf, der heute noch hobbymäßig mit seiner Kamera<br />
auf Pirsch geht, möchte mit seinen Bildern Freude machen,<br />
Freude über die ganz einfachen Dinge. Und gleichzeitig möchte<br />
er aufzeigen, dass wir sie erhalten müssen.<br />
<br />
Sankt Marien-Hospital Buer, die Aquarelle von Henry O. Meyer<br />
wurden in der Galerie des Krankenhauses ausgestellt. Ohne<br />
Farben und Pinsel geht bei Henry Meyer gar nichts. Seit seiner<br />
Kindheit sind sie die ständigen Begleiter des heute 80-Jährigen,<br />
der in seiner Kindheit während der Kinderlandverschickung erste<br />
Landschaftsimpressionen auf dem Papier festhielt. Seine allererste<br />
Arbeit zeigt allerdings den Förderturm der Zeche Hugo<br />
- den sah er beim Blick aus dem Fenster seines Zimmers. Landschaften,<br />
Zechen und ihre Geschichte gehören auch heute noch<br />
zu seinen liebsten Motiven: „Die Zechen mit ihren Fördertürmen<br />
<br />
der Hobbymaler und möchte diese Zeichen unserer Geschichte<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
in seinen Bildern bewahren. Er malt alles, was ihm auf seinen<br />
Streifzügen vor allem durch die Buersche City und die nördlichen<br />
Stadtteile vor den Pinsel kommt und hat so auf hunderten von<br />
Blättern in mehr als 60 Jahren viele ganz alltägliche Szenen festgehalten.<br />
Casahombre, der Künstler Alfred Hausmann, gab in der Galerie<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer einen Einblick in sein vielsei-<br />
<br />
Hausmann (= Casahombre). Er ist Lichtobjektemacher, Tüftler,<br />
<br />
seiner Arbeiten mit unerwarteten Pointen, ironischen Zwischen-<br />
<br />
<br />
Portrait vom Nachwuchs kann Mozarts Wiegenlied spielen …<br />
Was er auch umsetzt: Immer zeugen seine Werke von handwerklichem<br />
Können.<br />
Die <strong>Gelsenkirchen</strong>er Künstler Doris Schmoll, Helmut Roscinowski,<br />
Holger Masanneck waren mit ihren Bildern zu Gast in der<br />
Schmerzambulanz des Sankt Marien-Hospitals-Buer. Mit ihrer<br />
<br />
den Patienten, Besuchern und Mitarbeitern einen Einblick in ihr<br />
<br />
wie die Künstler selbst: Realistisch dargestellte Landschaften<br />
und Tiermotive – ein Schwerpunkt von Helmut Roscinowski sind<br />
kleinformatige Darstellungen von Vögeln - aber auch abstrakte<br />
Arbeiten bannen sie in den verschiedenen Maltechniken (Öl,<br />
Acryl, Aquarell, Kohle, Blei- oder Buntstift) auf Papier oder Leinwand.<br />
In der Ausstellung in der Schmerzambulanz zeigten sie<br />
Vogel-, Blumen- und Landschaftsbilder sowie moderne Arbeiten<br />
in intensiv leuchtenden Farben.<br />
Mitten aus dem Ruhrgebiet, aus <strong>Gelsenkirchen</strong> und Essen,<br />
kommen Gabriele Haack, Anne Hermanski und Kordula Wer-<br />
suchern<br />
und Mitarbeitern in der Schmerzambulanz des Sankt<br />
Marien-Hospitals Buer einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.<br />
Schon seit der Schulzeit stellen Kunst und Malen für sie einen<br />
wichtigen Teil ihres Lebens dar. Mit kräftigen leuchtenden<br />
<br />
ihren Arbeiten fest, lassen ihrer Fantasie freien Lauf und regen<br />
den Betrachter zu eigenen Gedankenspielen an.<br />
154 155
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Entwicklung der Gesamtwirtschaft und -branche<br />
<br />
besondere<br />
die hohe Nachfrage nach technischem Gerät, industriellen<br />
Großanlagen und Fahrzeugen hat dazu beigetragen, dass sich<br />
-<br />
<br />
Der wegen des Wegfalls der Abwrackprämie befürchtete Absatz-<br />
portentwicklung<br />
insbesondere nach China ausgeblieben. Auch die<br />
Binnennachfrage hat dank eines positiven Geschäftsklimas und einer<br />
sehr positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wieder zuge-<br />
<br />
<br />
<br />
einem Minus von 445 Millionen Euro abgeschlossen. Vor dem Hin-<br />
<br />
<br />
„Gesetz zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen Finanzierung<br />
der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzierungsgesetz –<br />
<br />
<br />
Einstieg in eine einkommensunabhängige Finanzierung bringen<br />
könnte. Mit dem GKV-FinG wurde der allgemeine Beitragssatz um<br />
<br />
die automatischen Auswirkungen steigender Gesundheitsausgaben<br />
auf die Lohnkosten zu durchbrechen, wurde zudem der Arbeit-<br />
<br />
mensen<br />
und weiterhin steigenden Kostendruck geprägt. Sowohl<br />
ein Teil der Personalkosten- wie auch der Sachkostensteigerungen<br />
- muss von den Krankenhäusern aufgrund der Kopplung der Erlössituation<br />
an die Grundlohnsummensteigerungsrate allein aufgefangen<br />
werden. Infolgedessen schreibt ein Großteil der Krankenhäuser<br />
in Deutschland zwischenzeitlich negative Ergebnisse. Mit den den<br />
<br />
sich die Ertragslage der Krankenhäuser in Deutschland weiterhin<br />
steigerungsrate<br />
nicht ausreichen wird, die tatsächlichen Kostensteigerungen<br />
zu decken.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Darüber hinaus verschärft sich seit mehreren Jahren die Situation<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Der zunehmende Mangel an Ärztinnen<br />
und Ärzten mit seinen Folgen für die Leistungsfähigkeit der<br />
<br />
vielen Krankenhäusern konnten und können vakante Stellen im<br />
<br />
der<br />
besetzt werden.<br />
Der Wettbewerbsnachteil, unter dem Krankenhäuser in katholischer<br />
Trägerschaft stellenweise bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter<br />
litten, konnte inzwischen ausgeglichen werden, denn<br />
nach einer mehrjährigen Verhandlungsphase in der Arbeits-<br />
munalen<br />
Arbeitgebern mit dem Marburger Bund vereinbarten<br />
<br />
al-<br />
und Erziehungsdienstes in die AVR übernommen. Zu berücksichtigen<br />
ist allerdings, dass dadurch auch die Personalkosten im<br />
<br />
Gesellschaftsrechtliche Entwicklung<br />
kenhäuser<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und Sankt<br />
Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> auch notariell besiegelt wurde, stehen<br />
beide Krankenhäuser unter einer einheitlichen Geschäftsführung.<br />
<br />
des Sankt Marien-Hospital Buer konnte durch den Zusammen-<br />
<br />
weiterentwickelt werden. Besonders erwähnenswert ist hier die<br />
zwischenzeitlich realisierte standortübergreifende Zusammenarbeit<br />
der medizinischen Fachbereiche.<br />
nische<br />
Versorgung der Neugeborenen in Buer unter die Leitung<br />
des Chefarztes der Klinik für Pädiatrie und Neonatologie des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> gestellt. Mehr als zwei Drittel der<br />
rienhospitälern<br />
geboren und medizinisch versorgt. Somit dürfen<br />
<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> bezeichnen.<br />
156
Auch die beiden radiologischen Kliniken wurden unter der Führung<br />
des im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> beschäftigten Chefarztes<br />
zusammengefasst.<br />
Die Versorgung durch die Zentralapotheke des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> auch für das Sankt Marien-Hospital Buer führte<br />
zu weiteren Kosteneinsparungen.<br />
In den monatlichen MES-Gesprächen wurde insbesondere die<br />
Leistungsentwicklung neben der Steuerung des medizinischen<br />
Sachbedarfes mit den Chefärzten und sonstigen Verantwortlichen<br />
diskutiert und bei Fehlentwicklungen steuernd eingegriffen.<br />
Die Zentralisierung der Verwaltungsbereiche am Standort des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> wurde konsequent fortgesetzt.<br />
Zwischenzeitlich sind die Abteilungen Rechnungswesen und<br />
tientennahe<br />
Verwaltung, Medizincontrolling und Einkauf räumlich<br />
an das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> verlagert. Begleitet<br />
wurden diese Maßnahmen durch eine weitere Vereinheitlichung<br />
der im Konzern der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> einge-<br />
<br />
ter<br />
geleitet.<br />
Die Einrichtung eines Zentralarchivs im MHB sowie die Einrichtung<br />
eines zentralen Schreibdienstes am Standort <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
-<br />
<br />
Der Reinigungsdienst sowie weitere hauswirtschaftliche Diens-<br />
-<br />
<br />
<br />
Reinigung Kosteneinsparungen in den Folgejahren zu erwarten.<br />
ter<br />
dem Management des Hygiene-Instituts des Ruhrgebietes<br />
geführt. Verschiedene Parameter werden zwischenzeitlich nur<br />
noch an einem Standort ermittelt. Auch hierdurch werden Kostenvorteile<br />
für die beteiligten Häuser generiert.<br />
Durch die vorgenannten Maßnahmen konnte die begonnene<br />
Konsolidierung erheblich vorangetrieben werden. Die in diesem<br />
Prozess erforderlichen Veränderungen stehen unter der Maßgabe,<br />
dass betriebsbedingte Kündigungen weiterhin vermieden<br />
werden.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Zentraler Baustein zur Wahrung einer qualitativ hochwertigen<br />
<br />
Buer das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
diese Bestätigung ihrer Qualitätsarbeit als Gesamtinstitution im<br />
-<br />
<br />
tinuierliche<br />
Verbesserung im MHB.<br />
Analysen zur Qualitätssicherung und -verbesserung sind integraler<br />
Bestandteil der täglichen Arbeit. Ziel ist es, die bestmög-<br />
<br />
<br />
Prüfungsgesellschaft 3Cert konnte erfolgreich erreicht wer-<br />
<br />
funktionierendes Qualitätsmanagementsystem und damit eine<br />
hohe medizinische Leistungsqualität.<br />
-<br />
<br />
durchgeführt. Die hier aufgedeckten Verbesserungspotenziale<br />
<br />
besprochen und konsequent umgesetzt.<br />
Von besonderer Bedeutung ist es, die Wahrnehmung des Krankenhauses<br />
bei den Patienten zu ermitteln. Daher wird eine permanente<br />
Patientenbefragung durchgeführt. Die Auswertung<br />
ung<br />
in einem Schulnotensystem zwischen 1 und 6 mit einem<br />
<br />
Betreuung liegt die Bewertung mit einem Durchschnitt von 1,44<br />
sogar noch etwas höher. Die Frage, ob die Patienten das Sankt<br />
Marien-Hospital Buer weiterempfehlen würden, beantworteten<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
integ-riert ist, für beide Krankenhäuser erfolgt.<br />
Gleichzeitig wird eine weitere Verzahnung der ursprünglich getrennten<br />
Qualitätsmanagement-Systeme beider Häuser hin zu<br />
einer zentralen Steuerung angestrebt. Die erforderlichen Qualitätsmanagement-Dokumente<br />
werden zukünftig in einem einheitlichen<br />
EDV-System vorgehalten.<br />
Risikomanagement<br />
Das in den Medien vielfach diskutierte klinische Risikomanage-<br />
<br />
hen<br />
wir ein Präventionssystem, das Risiken bei der Patientenversorgung<br />
reduzieren soll und somit permanent die Verbesserung<br />
der Behandlungsqualität und der Patientensicherheit fördert.<br />
<br />
Fehlern oder Beinahe-Fehlern werden Schwachstellen aufge-<br />
<br />
gien zum Wohle der Patientensicherheit zu entwickeln. Je mehr<br />
Beinahefehler und -ereignisse in einem Krankenhaus erfasst<br />
werden, desto mehr Schwachstellen lassen sich im System beseitigen<br />
und desto weniger echte Fehler entstehen.<br />
Die CIRS-Arbeitsgruppe wurde zunächst unter der Leitung von<br />
zwei Chefärzten installiert. In der Zwischenzeit arbeitet diese<br />
Arbeitsgruppe in enger Kooperation mit dem Direktorium die<br />
von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeldeten (Beinahe)<br />
Fehler ab.<br />
<br />
einzurichtende interne Überwachungssystem hinaus gelungen<br />
ein Managementsystem zu etablieren, das es ermöglicht, die<br />
entscheidende Schnittstelle zwischen klinischen und ökonomischen<br />
Risiken abzubilden und in ihren Auswirkungen eingrenzen<br />
zu können.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Ziel des ökonomischen Risikomanagements ist, die entstehenden<br />
Risiken abzubilden und soweit wie möglich zu minimieren.<br />
Verantwortlich für Risikoüberwachung, -dokumentation und<br />
das Einleiten von Gegenmaßnahmen sind neben dem Risikomanager<br />
die jeweiligen Abteilungsleiter und die mit dem Risiko befassten<br />
Mitarbeiter.<br />
Diese Strategie zur frühzeitigen Vermeidung und Minimierung<br />
von Risiken mündet in einem jährlichen Risikobericht, der dem<br />
Risikogremium und der Geschäftsführung vorgelegt wird. Im<br />
kobericht<br />
vorgelegt.<br />
Chancen und Risiken<br />
zung<br />
der Chefarztposition in der Frauenklinik und der zum 1.<br />
-<br />
<br />
erwartet. Die Leistungsausweitung und damit das Erreichen eines<br />
ausgeglichenen Jahresergebnisses ist das erklärte Ziel für die<br />
kommenden Jahre.<br />
Unverändert bereitet uns die Stellensituation im ärztlichen<br />
<br />
<br />
in weiten Bereichen vor einem Mangel an ärztlichem Fachper-<br />
nal<br />
durch Einschaltung von Personalberatern und eine an den<br />
Mitarbeiterwünschen ausgerichtete Ausgestaltung des ärztlichen<br />
Arbeitsplatzes und der Aus- und Weiterbildung eine entscheidende<br />
Rolle. Das durch den Verbund vorliegende größere<br />
tät<br />
unseres Standortes steigern.<br />
ge<br />
Klausurtagung der Direktorien der beiden Marienhospitäler<br />
mit allen Chefärzten und den Mitgliedern des Verwaltungsrates<br />
statt. Ziel dieser Tagung war es, die Zusammenarbeit der einzelnen<br />
medizinischen Kliniken zwischen den beiden Standorten<br />
zu fördern. Zukünftig sollen die strategischen Planungen der<br />
beiden Marienhospitäler in <strong>Gelsenkirchen</strong> noch intensiver miteinander<br />
abgestimmt werden. Eines der Projekte, die im Jahre<br />
158
-<br />
<br />
deutlichen<br />
soll.<br />
Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, Mitarbeitenden nicht nur<br />
ein familienfreundliches Arbeitsumfeld zu bieten, sondern darü-<br />
<br />
und im Alltag unterstützen. Als Konsequenz hieraus haben wir<br />
<br />
mit dem Ziel gestartet, innerhalb von drei Jahren unterschiedlichste<br />
familienfreundliche Maßnahmen zu realisieren. Darüber<br />
hinaus wurden wir im August dieses Jahres durch das Audit der<br />
gemeinnützigen Hertie-Stiftung als familienfreundliches Unter-<br />
<br />
und Ansporn für uns, unsere Personalpolitik konsequent weiter<br />
zu entwickeln, bestehende Aktivitäten zu verbessern und bei<br />
Bedarf neue Lösungen anzubieten.<br />
Mit dem Inkrafttreten des neuen Krankenhausgestaltungsge-<br />
den<br />
Systemwechsel in der Krankenhausinvestitionsförderung<br />
voll-zogen. Die 413 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser<br />
<br />
bei<br />
richtet sich die Höhe der Pauschale nach der medizinischen<br />
<br />
Antrags- und Bewilligungsverfahren. Die Baupauschale beträgt<br />
<br />
-<br />
<br />
Ein weiteres Projekt, das die Zukunft des Standortes Sankt<br />
Marien-Hospital Buer sichern soll, ist der Umbau des Gartenhau-<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
hat sich eine Gynäkologin in neuen Räumen im zweiten Oberge-<br />
chen<br />
sollen sukzessiv ausgebaut und niedergelassenen Ärzten<br />
angeboten werden.<br />
Die medizinischen Kliniken des Sankt Marien-Hospitals bieten<br />
im Rahmen ihres Versorgungsauftrages ein sehr gutes Spektrum<br />
für die Bevölkerung in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Buer und Umgebung. Die<br />
Fachabteilungen sind etabliert; ihre Leistungen sind anerkannt.<br />
Die medizinische Versorgung erfolgt auf hohem Niveau, die<br />
men<br />
des Tumorzentrums Emscher-Lippe Mitglied des Brust- und<br />
des Darmzentrums.<br />
Die Eingliederung des Sankt Marien-Hospitals Buer in den Unternehmensverbund<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ist<br />
soweit fortgeschritten, dass zum jetzigen Zeitpunkt von einer<br />
gelungenen Verbindung gesprochen werden kann. Das Sankt<br />
Marien-Hospital Buer wurde damit in die Lage versetzt, mit dem<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> an seiner Seite, die strategische<br />
Marktposition in der Gesundheitsversorgung in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
und darüber hinaus auszubauen. Mit der Nutzung von weiter-<br />
zeitiger<br />
Abstimmung des medizinischen Leistungsgeschehens,<br />
festigen zukünftig beide Krankenhäuser ihre Position als starker<br />
Partner für Patienten und Krankenkassen. Weitere Kooperationen,<br />
insbesondere mit Trägern gleicher Konfession, werden angestrebt.<br />
Die eingetretenen Erfolge in der Leistungsentwicklung und im<br />
Kostenmanagement müssen weiter kontinuierlich ausgebaut<br />
werden. Aufgrund der hohen Kostensteigerungen, insbesondere<br />
nem<br />
positiven Jahresergebnis zu rechnen.<br />
Vermögen und Schulden<br />
Die Bilanzstruktur des Sankt Marien-Hospitals war unter Berücksichtigung<br />
der in den Vorjahren erzielten Verluste als äußerst<br />
kritisch einzustufen, da das Eigenkapital und die eigenkapitalähnlichen<br />
Passiva nicht durch das langfristige Anlagevermögen<br />
gedeckt waren. Daher hatte der Aufsichtsrat bereits im Jahre<br />
cken,<br />
um eine Größenordnung zu erreichen, die das langfristige<br />
Überleben des Sankt Marien-Hospital Buer sichern konnte. Nach<br />
der endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses haben beide<br />
<br />
Einlagen erhöht, so dass ein Stammkapital in Höhe von nunmehr<br />
3 Millionen Euro zur Verfügung steht.<br />
Durch diese Kapitalerhöhung und die dadurch zusätzlich zur<br />
Verfügung stehenden liquiden Mitteln, konnte die Finanzlage<br />
deutlich verbessert werden. Gegenüber dem Vorjahr haben sich<br />
die liquiden Mittel durch dringend erforderliche Sanierungsmaß-<br />
<br />
Langfristig ist es für das Sankt Marien-Hospital erforderlich, auch<br />
friedigende<br />
Liquiditätssituation zu erreichen.<br />
<br />
<br />
zielgerichtete Investitionen die Gesamtsituation im baulichen<br />
Bereich verbessert.<br />
urgen<br />
und Proktologen sowie für eine Gynäkologin eingerichtet.<br />
<br />
durch. Die hierfür erforderlichen Untersuchungsräume in der Endoskopie<br />
einschließlich des erforderlichen medizinischen Geräteparks<br />
wurden hergestellt.<br />
Des Weiteren wurden der Buckyarbeitsplatz in der Notfallauf-<br />
<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
160 161
Bilanz<br />
<br />
<br />
Euro Euro<br />
<br />
<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
III. Finanzanlagen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
I. Vorräte<br />
<br />
<br />
<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postbankguthaben,<br />
<br />
<br />
<br />
Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung <br />
<br />
<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
<br />
Euro Euro<br />
<br />
I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 3.000.000,00<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1. Steuerrückstellungen - 15.000,00<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 1.148,58 (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
<br />
<br />
163
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Euro Euro<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />
<br />
<br />
<br />
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre:<br />
<br />
<br />
8. Personalaufwand<br />
<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />
<br />
<br />
nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />
<br />
<br />
13. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
<br />
<br />
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere<br />
<br />
<br />
<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer hatte im Vorjahr mit einem Jah-<br />
<br />
-<br />
nen.<br />
Damit verschlechtert sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr<br />
um zirka 500.000 Euro. Diese deutliche Verschlechterung<br />
hat mehrere Gründe, die wie folgt zu begründen sind:<br />
Auf der Ertragsseite sind folgende Aspekte zu nennen:<br />
<br />
Budgetsteigerung vereinbart werden. Hierbei ist zu beachten,<br />
dass<br />
- <br />
-<br />
<br />
wurden.<br />
- <br />
<br />
<br />
- das Sankt Marien-Hospital Buer mit seiner Base-Rate des<br />
<br />
eine Steigerung des Zahlbetrages je CM-Punkt erreichte.<br />
- Die Erträge im Budgetbereich haben sich gegenüber dem<br />
<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
15. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />
<br />
<br />
- davon aus Abzinsung: 40.158,35 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
<br />
<br />
<br />
- davon aus Aufzinsung: 3.404,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
höhere Fall- und DRG-Zahlen sowie auf die höhere<br />
Baserate zurückzuführen.<br />
Die Erträge aus den Wahlleistungen Ein- bzw. Zwei-Bettzimmer<br />
erhöhen sich korrespondierend mit der gestiegenen<br />
<br />
631.000 Euro.<br />
Die Einnahmen aus ambulanten Leistungen sinken gegenüber<br />
lanten<br />
Fällen.<br />
Die Nutzungsentgelte der Ärzte haben sich gegenüber dem<br />
<br />
Aufgrund der weggefallenen Möglichkeiten der Abrechnung<br />
von ambulanten Radiologieleistungen bei Knappschaftspatienten<br />
sind die Erlöse in diesem Bereich zurückgegangen. Die<br />
Einnahmen aus der verbleibenden Institutsambulanz verringerten<br />
sich entsprechend.<br />
Die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung haben sich auf-<br />
<br />
Gartenhaus um 35.000 Euro (14 Prozent) erhöht.<br />
Die gewährten pauschalen Fördermittel gem. § 18 Abs. 1 Nr.<br />
<br />
Euro). Die Erhöhung ist auf die gestiegene Anzahl an CM Punk-<br />
zuführen.<br />
164 165
Auf der Aufwandsseite haben sich folgende wesentliche Veränderungen<br />
ergeben:<br />
<br />
Diese Erhöhung ergab sich aufgrund der Angleichung der Ge-<br />
-<br />
<br />
dagegen bis auf eine bewusste Ausweitung in einzelnen Fachbereichen<br />
des ärztlichen Dienstes nicht erhöht.<br />
<br />
sind aufgrund der Leistungssteigerung und einer zunehmenden<br />
Fallschwere angestiegen.<br />
Die Aufwendungen für den Wirtschaftsbedarf haben sich um<br />
58.000 Euro erhöht. Hier ist darauf zu verweisen, dass aufgrund<br />
der Übernahme der Reinigungsleistung durch einen<br />
ten<br />
des Betriebsübergangs durch das MHB zu tragen sind. Die<br />
<br />
<br />
Der Aufwand für den Verwaltungsbedarf verminderte sich<br />
um 60.000 auf 1.356.000 Euro. Die Einsparungen gegenüber<br />
dem Vorjahr beruhen auf geringeren Aufwendungen für Beratung<br />
sowie Anwalts- und Gerichtskosten.<br />
Die Kosten der Instandhaltung erhöhten sich insbesondere<br />
<br />
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen verminderten sich<br />
<br />
Die Aufwendungen für Mietaufwendungen und Leasing gingen<br />
aufgrund eines ausgelaufenen Vertrages für die W-LAN<br />
Verkabelung um zirka 40.000 Euro zurück.<br />
Trotz einer positiven Leistungsentwicklung konnte das Ziel eines<br />
den.<br />
Die zusätzlichen Einnahmen aus dem Budgetbereich konnten<br />
die deutlich gestiegenen Personal- und Sachkosten nicht<br />
kompensieren. Hier seien auch nochmals die sehr hohen Aufwendungen<br />
für Leihärzte genannt, die aufgrund der schwierigen<br />
Besetzungssituation im ärztlichen Bereich für das MHB Kosten<br />
<br />
Personalkosten nach Dienstarten<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Ist <strong>2010</strong> Ist 2009 Veränderung<br />
Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte Gesamt Vollkräfte<br />
TEuro Anzahl TEuro Anzahl TEuro Anzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
nicht zurechenbare Personalkosten -4 0,0 360 0,0 -364 0,0<br />
<br />
Sachaufwendungen<br />
<strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />
Euro Euro Euro<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rückstellung Instandhaltung 0 14.113 -14.113<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
166
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />
<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten, einschließlich der Bauten auf<br />
<br />
<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
<br />
Geleistete Anzahlungen und<br />
<br />
<br />
Finanzanlagen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
168
Bericht des Aufsichtsrates<br />
der Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
Der Aufsichtsrat der Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong> hat sich<br />
fasst<br />
und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />
wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />
auf der Grundlage mündlicher und schriftlicher Berichterstattung<br />
beraten und überwacht sowie mit Zielvorgaben geführt.<br />
Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat<br />
Herr Erich Dömges als Vertreter des Caritasträgerwerks im Bistum<br />
Essen e.V. ist nach Vollendung seines 65. Lebensjahres zum<br />
<br />
sein Nachfolger wurde Herr Dipl.-Bw. Hans-Joachim Brüggemann<br />
vom Caritasträgerwerk im Bistum Essen e.V. in den Aufsichtsrat<br />
entsandt.<br />
<br />
Herr Propst Manfred Paas, Vorsitzender<br />
Frau Ingeborg Friemer-Klee, Stellvertretende Vorsitzende<br />
Herr (Vertreter des<br />
Caritasträgerwerk im Bistum Essen e.V.)<br />
Herr Rudolf Heib<br />
Herr <br />
Herr <br />
Herr <br />
Herr <br />
Herr Werner Cordes<br />
Schwerpunkte der Beratungen<br />
<br />
Aufsichtsrates stattgefunden. Darin berichtete die Geschäftsführung<br />
regelmäßig und umfassend über den Geschäftsverlauf<br />
und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, die Unternehmensplanung,<br />
einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung,<br />
die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage, die<br />
schließlich<br />
des Risikomanagements sowie über weitere wesentliche<br />
Geschäftsvorfälle und Maßnahmen.<br />
Darüber hinaus wurde mit den Chefärzten und Direktorien<br />
beider Krankenhäuser in einer gemeinsamen Sondersitzung<br />
unter dem Arbeitstitel „Zukunft der beiden <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
<br />
Krankenhäuser diskutiert und beraten.<br />
Geschäftsvorgänge, insbesondere solche, die nach Gesetz und<br />
Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, wurden<br />
gefundenen<br />
Aufsichtsratssitzungen ausführlich behandelt und<br />
entschieden.<br />
In allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat eingehend die geschäftlichen<br />
Entwicklungen der verschiedenen Einrichtungen geprüft<br />
und sich darüber informiert. Weitere wichtige Entscheidungen<br />
betrafen unter anderem:<br />
Entlastungserteilung für die Geschäftsführung für das Ge-<br />
<br />
Beratung über die einheitliche Trägerschaft beider<br />
<br />
Beratung über die medizinische Ausrichtung der<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> und der Sankt<br />
Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong>.<br />
Beratung über den Fortgang der Gespräche mit der Katholischen<br />
Kliniken Emscher-Lippe <strong>GmbH</strong> (KKEL).<br />
Beratung über die rechtliche Überprüfung der von der Kirchlichen<br />
Zusatzversorgungskasse (KZVK) eingeforderten Sanierungsgelder<br />
und Beitragszuschüsse Ost.<br />
<br />
<br />
<br />
in ein Ärztehaus.<br />
Ferner hat der Aufsichtsrat den Wirtschafts- und Investitions-<br />
<br />
hinaus wurde der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigen Gesprächen<br />
mit dem Geschäftsführer über wesentliche Entscheidungen<br />
informiert.<br />
Zur Wahrung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat zudem den<br />
-<br />
<br />
<br />
bereiten Beschlüsse des Aufsichtsrates sowie Themen vor, die<br />
im Gremium zu behandeln sind.<br />
Jahresabschlussprüfung<br />
Der Jahresabschluss sowie der Bericht über die Lage der Gesell-<br />
<br />
sind von der Flick Gocke Schaumburg <strong>GmbH</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Bonn, die von der Gesellschafterversammlung<br />
zum Abschlussprüfer bestellt wurden, geprüft und mit<br />
einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />
Sie entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und vermitteln<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />
prüfer<br />
über die Ergebnisse seiner Prüfung ausführlich berichtet<br />
und stand für Auskünfte zur Verfügung.<br />
Die Prüfung des Jahresabschlusses, den Bericht über die Lage der<br />
<br />
sowie die Feststellungen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
nach § 53 HGRG haben keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.<br />
Der Prüfungsbericht hat dem Aufsichtsrat vorgelegen, der diesen<br />
nach eingehender Erörterung zustimmend zur Kenntnis genommen<br />
hat. Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen<br />
Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Jahresabschluss und dem<br />
Lagebericht der Geschäftsleitung zu und spricht der Gesellschafterversammlung<br />
die Empfehlung aus, den Jahresabschluss<br />
zu billigen und anschließend auch festzustellen. Zudem hat der<br />
Aufsichtsrat der Geschäftsführung Entlastung erteilt.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei der Geschäftsführung, dem<br />
Direktorium, den weiteren Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der Gesellschaft für die engagierte<br />
und erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Mit<br />
Ihrem Einsatz und Ihrer Kompetenz haben sie maßgeblich zum<br />
wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft beigetragen.<br />
<br />
Für den Aufsichtsrat<br />
Propst Manfred Paas<br />
<br />
Vorsitzender
Kennzahlen und Daten<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erzielter CM 10.514,03 10.163,00<br />
<br />
Vereinbarter CMI 1,00 1,01<br />
<br />
<br />
<br />
Kennzahlen zur Ertragsentwicklung<br />
<br />
Betriebsergebnis TEuro -301 355<br />
<br />
Steuern TEuro 40 -14<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Personalaufwand je Vollkraft TEuro 66 63<br />
<br />
<br />
Umsatzrentabilität -1 1<br />
Kennzahlen zur Finanz- und Vermögenslage<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bilanzsumme TEuro 40.135 40.085<br />
<br />
<br />
<br />
Leistungsentwicklung der Fachabteilungen<br />
<br />
veau<br />
des Vorjahres. Die Kostenträger trugen der positiven Leis-<br />
reits<br />
einsetzte, durch Vereinbarung einer entsprechend höheren<br />
DRG-Leistungszahl Rechnung. Diese Steigerung im Vergleich zu<br />
den Vorjahren konnte durch eine entsprechende Leistungsent-<br />
nen<br />
Abteilungen haben sich folgende Fallzahlveränderungen<br />
gegenüber dem Vorjahr ergeben:<br />
<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie +3,34 Prozent<br />
<br />
Frauenklinik und Geburtshilfe -1,54 Prozent<br />
Medizinische Klinik +4,68 Prozent<br />
Die Geburtenzahl liegt bei rund 840 Geburten und damit etwa<br />
lich<br />
notwendige Mindestgröße der für das Krankenhaus benötigten<br />
Fallzahl weiter abzusichern, setzt das Sankt Marien-Hospital<br />
<br />
-<br />
sondere<br />
auf eine deutliche Erhöhung der Fallschwere der Fälle in<br />
der Gefäßchirurgie zurückzuführen, die mit einer Erhöhung der<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
<br />
einherging.<br />
<br />
<br />
steigerte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Erhöhung<br />
des CMI und der Fallzahlsteigerung auf 10.581 CM-Punkte (Vorjahr<br />
=10.163).<br />
<br />
zahlanstieg<br />
von zwei bis drei Prozent geplant. Damit verfolgt<br />
das MHB auch weiterhin konsequent den eingeschlagenen Weg<br />
<br />
Soweit dies medizinisch vertretbar ist, werden in auch ambulan-<br />
<br />
435 ambulante Operationen im Sankt Marien-Hospital Buer<br />
<br />
<br />
Behandlungen verstärkt auch von den niedergelassenen Ärzten<br />
angeboten werden.<br />
<br />
ambulanten Patienten verstehen wir als Ausdruck einer ungebrochenen<br />
Wertschätzung der medizinischen Leistungen des<br />
Sankt Marien-Hospitals Buer in Buer und der Umgebung.
Einzugsgebiet und Kostenträger<br />
Einzugsgebiet Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />
<br />
<br />
Essen 1,3 1,5<br />
Bottrop 0,8 0,8<br />
Borken 0,8 0,8<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kostenträger Anteil <strong>2010</strong> in % Anteil 2009 in %<br />
<br />
AOK Westfalen-Lippe 18,0 18,1<br />
<br />
<br />
Vereinigte Innungskrankenkasse<br />
6,3 4,8<br />
<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Planbetten Behandelte Behandlungs- Behandlungs- Verweildauer Kranke je Tag Ausnutzungsgrad in Prozent<br />
<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
gem. Belegungsstatistik aus IS-H<br />
Belegungsdaten Gesamthaus 2007 - <strong>2010</strong><br />
Jahr Betten Pflegetage Fallzahl Verweildauer Tage Nutzungsgrad %
Medizinische Fachabteilungen im Überblick<br />
TOP-30-DRG: Fallpauschalen gesamt<br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />
<br />
14 E65 Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale, mehr als ein<br />
Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr, mit RS-Virus-Infektion 146<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
18 O64 Frustrane Wehen 100<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die zehn repräsentativsten ICDs gesamt: Diagnosen<br />
Die zehn repräsentativsten OPS gesamt: Operationen und Eingriffe<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
10 I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 131<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Apparative Ausstattung A-Z<br />
<br />
<br />
3-D-/4-D-Ultraschallgerät<br />
<br />
Argonbeamer<br />
Arthroskop (Gelenkspiegelung)<br />
Atempumpenmessung<br />
Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte<br />
Belastungs-EKG / Ergometrie (Belastungstest mit<br />
Herzstrommessung)<br />
Bodyplethysmograf (Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem)<br />
Bronchiale Provokationstests<br />
<br />
Sedierung oder Narkose (Hochfrequenz-Jet-Ventilation),<br />
einschließlich Interventionen<br />
<br />
Computertomograf - CT (Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels Röntgenstrahlen)<br />
Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges<br />
(ERCP)<br />
<br />
<br />
lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen)<br />
-<br />
<br />
Digitale Bildbearbeitung zur OP-Planung (Medicat)<br />
<br />
<br />
<br />
Digitalkamerasysteme für minimal-invasive Chirurgie<br />
<br />
<br />
Meyer/Spivak (direkt in der Klinik)<br />
leitgeschwindigkeit<br />
(Messung feinster elektrischer Ströme im
Muskel) in Kooperation mit der Neurologisch/Psychiatrischen<br />
<br />
Endobronchialultraschall (EBUS) mit transbronchialen<br />
<br />
der Umgebung der Bronchien und des Mediastinums<br />
Endoskopie des oberen und unteren Magen-Darm-Trakts<br />
<br />
ERCP (endoskopisch-retrograde Gallen- und Bauchspeicheldrüsengangsdarstellung)<br />
mit Interventionen<br />
Gammakamera<br />
Ganzbeinstandaufnahmen<br />
Gastroenterologisches Endoskop<br />
(Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung)<br />
Gerät zur analen Sphinktermanometrie<br />
Geräte der invasiven Kardiologie<br />
(Behandlungen mittels Herzkatheter)<br />
Geräte für Nierenersatzverfahren<br />
<br />
HAL-Doppler (Hämorrhoidal-Arterien-Doppler)<br />
<br />
<br />
Hochfrequenzthermotherapiegerät<br />
Inkubatoren in der Neonatologie (Brutkasten)<br />
Kapselendoskopie zur Beurteilung des gesamten Dünndarms<br />
Kipptischuntersuchung zur sorgfältigen Abklärung von<br />
Ohnmachtsanfällen (Synkopen)<br />
<br />
Koloproktologie (Proktoskopien, Rektoskopien, auch<br />
<br />
Langzeitblutdruck und –EKG-Systeme<br />
Laparoskop (Bauchhöhlenspiegelungsgerät)<br />
Laser<br />
Laser zur Behandlung von Krampfadern<br />
Lithotripter – ESWL (Stoßwellen-Steinzerstörung) in<br />
Kooperation mit dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Magnetresonanztomograf – MRT (Schnittbildverfahren<br />
mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer<br />
Wechselfelder)<br />
<br />
MeVis (medizinische Visualisation in drei Dimensionen)<br />
MIC-Einheit (Minimal-invasive Chirurgie)<br />
<br />
OP-Navigationsgerät<br />
<br />
<br />
<br />
Revisionsendoprothesen und achsgeführte Prothesen<br />
sowie Allergieprothetik<br />
Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
Single-Photon-Emissionscomputertomograf – SPECT<br />
(Schnittbildverfahren unter Nutzung eines Strahlenkörperchens)<br />
in Kooperation mit dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
-<br />
<br />
farbkodierter Ultraschall)<br />
Spiroergometrie zur umfassenden kombinierten<br />
Herz-Kreislauf-Diagnostik<br />
Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung<br />
<br />
Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter<br />
Gewebe, zum Beispiel Lymphknoten)<br />
Thorakoskopie mit diagnostischer und therapeutischer<br />
Zielsetzung<br />
Transkutane Kapnometrie zum Monotoring bei<br />
fortgeschrittenen Atemwegserkrankungen<br />
Transösophealer, transgastraler und transduodenaler<br />
Ultraschall (EUS) mit Interventionen<br />
Transrektaler Ultraschall<br />
Ultraschall gezielte Punktionen (spezieller Schallkopf)<br />
Ultraschalldissektor<br />
Ultraschall-gesteuerte Gewebsprobenentnahme aus der<br />
forderungen<br />
der Lunge<br />
Ultraschalluntersuchungen des Herzens durch die<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
und abdomineller Gefäße, einschließlich der Nierenarterien<br />
Umfassende Lungenfunktionsprüfung mit Spirometrie, Bo-<br />
lysetest),<br />
bronchialen Provokationen, Atempumpenmessung<br />
<br />
Videoassistierte Operationen in der Orthopädie /<br />
Gynäkologie / Viszeralchirurgie / Gefäßchirurgie<br />
Wunddokumentationsprogramm<br />
Therapiespektrum<br />
Akupressur<br />
Akupunktur<br />
Amniocentese<br />
Angehörigenbetreuung, -beratung, -seminare<br />
Atemgymnastik /-therapie<br />
Babyschwimmen<br />
Basale Stimulation<br />
Beratung, Betreuung durch Sozialarbeiterinnen<br />
Berufsberatung / Rehabilitationsberatung<br />
Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />
Bewegungsbad, Wassergymnastik<br />
Bobath-Therapie (für Erwachsene und / oder Kinder)<br />
Chemoembolisation der Leber<br />
<br />
Diabetiker-Schulung<br />
Dialyse<br />
Diät- und Ernährungsberatung<br />
<br />
der Gefäße<br />
<br />
Früh- und Neugeborenen-Intensivbehandlung<br />
<br />
Geburtsvorbereitungskurse und Schwangerschaftsgymnastik<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Intravenöse und transarterielle Chemotherapie zur<br />
Behandlung von Tumoren<br />
Kinästhetik<br />
Kontinenztraining, Inkontinenzberatung<br />
Lymphdrainage<br />
Massage<br />
<br />
Mikrogefäßchirurgie<br />
Naturheilverfahren / Homöopathie / Phytotherapie<br />
Osteopathie, Chiropraktik, Manuelle Therapie<br />
Physikalische Therapie / Bädertherapie<br />
Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzelund<br />
/ oder Gruppentherapie<br />
Präventive Leistungsangebote, Präventionskurse<br />
Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot /<br />
Psychosozialdienst<br />
Radiosynoviorthese (nuklearmedizinische Behandlung<br />
von entzündlichen Gelenkerkrankungen)<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rückenschule, Haltungsschulung, Wirbelsäulengymnastik<br />
<br />
Schmerztherapie, -management<br />
Sozialdienst<br />
<br />
Spezielle Angebote für Eltern und Familien<br />
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von<br />
Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen<br />
Spezielle Angebote zur Betreuung von Säuglingen<br />
und Kleinkindern<br />
Spezielle Entspannungstherapie<br />
Spezielles Leistungsangebot für Diabetikerinnen<br />
und Diabetiker<br />
Spezielles Leistungsangebot von Hebammen<br />
<br />
<br />
Stillberatung<br />
<br />
Stomatherapie / -beratung<br />
Thrombolyse<br />
Traditionelle Chinesische Medizin<br />
<br />
Vertebroplastie und Kyphoplastie (Wirbelkörperversteifung<br />
bei Wirbelkörperbrüchen)<br />
Wärme- und Kälteanwendungen<br />
Wundmanagement<br />
<br />
<br />
Zusammenarbeit mit und Kontakt zu Selbsthilfegruppen
Ambulante Operationen<br />
Ambulantes Operieren nach § 115 b SGB V<br />
TOP-5 Ambulante Operationen der einzelnen Kliniken<br />
Nach den Bestimmungen des § 115 b Sozialgesetzbuch, fünftes<br />
Buch, gibt der Katalog vor, welche Operationen ambulant erbracht<br />
werden müssen. Mit den ambulanten Operationen bietet<br />
das Sankt Marien-Hospital Buer die Möglichkeit, einen operati-<br />
führen.<br />
Dadurch erhält der Patient den vollen Krankenhausstandard<br />
mit allen Sicherheiten im Komplikationsfall. Für die direkte<br />
Vor- und Nachsorge steht die Tagesklinik zur Verfügung. Sollte<br />
ein stationärer Aufenthalt im Ausnahmefall erforderlich werden,<br />
besteht jederzeit die Möglichkeit, die ambulante Behandlung als<br />
stationäre Behandlung weiterzuführen. Grundsätzlich aber verlässt<br />
der Patient noch am Operationstag das Krankenhaus.<br />
Entwicklung der ambulanten Operationen nach § 115 b SGB V 2003-<strong>2010</strong><br />
Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003<br />
Klinik für Orthopädie<br />
<br />
<br />
Frauenklinik und<br />
<br />
Klinik für Allgemein-<br />
<br />
<br />
<br />
TOP-10 Ambulante Operationen gesamt<br />
Die anschließende medizinische Nachsorge erfolgt entweder<br />
durch den Hausarzt oder durch die Ärzte unseres Hauses. Die<br />
<br />
unserem Hause 436 Patienten in Anspruch. In folgenden Kliniken<br />
im Sankt Marien-Hospital Buer werden ambulante Operationen<br />
durchgeführt.<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Klinik für Gefäßchirurgie<br />
Frauenklinik und Geburtshilfe<br />
Medizinische Klinik<br />
Rang EBM 2000plus Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
3 5-811 Arthroskopische Operation an der Synovialis 11<br />
4 5-056 Neurolyse und Dekompression eines Nerven 3<br />
4 5-810 Arthroskopische Gelenkrevision 3<br />
Klinik für Gefäßchirurgie<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
4 8-831 Legen, Wechsel und Entfernung eines Katheters in zentralvenöse Gefäße 1<br />
4 5-850 Inzision an Muskel, Sehne und Faszie 1<br />
Frauenklinik und Geburtshilfe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
180 181
Notfallambulanz Ermächtigungsambulanz der Chef- und Oberärzte<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer bietet jeden Tag rund um die<br />
Uhr eine umfassende Notfallversorgung mit einem interdiszip-<br />
<br />
die Notaufnahme versorgt.<br />
Klinik <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006<br />
<br />
<br />
<br />
Klinik für diagnostische und interventionelle<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die zehn repräsentativsten ambulanten Behandlungen gesamt<br />
Rang EBM Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Verdacht auf Gefährdung oder Schädigung des Fötus durch die in Anlage 1d der<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Krankenhausärzte mit abgeschlossener Weiterbildung können<br />
mit Zustimmung des Sankt Marien-Hospitals Buer vom Zulassungsausschuss<br />
der Ärzte und Krankenkassen für den Regierungsbezirk<br />
Münster zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Versorgung gesetzlich Versicherter ermächtigt werden. Der<br />
dann zugelassene Arzt führt eine so genannte Ermächtigungsambulanz.<br />
Die Sprechstunden der ermächtigten Ärzte suchten<br />
<br />
<br />
Klinik für Anästhesiologie,<br />
Operative Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
<br />
Klinik für Orthopädie und<br />
Unfallchirugie<br />
<br />
<br />
Frauenklinik und Geburtshilfe<br />
<br />
<br />
Klinik für Gefäßchirurgie<br />
<br />
<br />
<br />
Medizinische Klinik<br />
<br />
Klinik für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
<br />
<br />
<br />
183
Kooperationen<br />
Vernetzte Strukturen<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer unterhält zahlreiche Kooperationsvereinbarungen<br />
mit niedergelassenen Ärzten. Dazu gehört<br />
unter anderem die Nutzung von medizinischen Großgeräten sowie<br />
der Betrieb einer Dialyseeinheit durch ein niedergelassenes<br />
Dialysezentrum. Des Weiteren sind am Sankt Marien-Hospital<br />
Buer mehrere niedergelassene Ärzte angesiedelt, so zum Beispiel<br />
eine orthopädische, gefäßchirurgische, gynäkologische,<br />
<br />
im Bereich der Schmerztherapie rundet das Angebot ab und das<br />
gesamte Angebot sichert dem Patienten kurze Wege in der sektorenübergreifenden<br />
zwischen ambulanter und stationärer Betreuung.<br />
Ferner geht das Sankt Marien-Hospital Buer vermehrt konsiliarische<br />
Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten ein, um das<br />
Angebot für eigene stationäre Patienten zu verbessern und die<br />
ganzheitliche Behandlung zu fördern.<br />
Ein weiterer sehr dynamischer Entwicklungsstrang ist die Zusammenarbeit<br />
mit anderen Kliniken, niedergelassenen Ärzten<br />
und Institutionen der Gesundheitsversorgung in Zentren und<br />
übergreifenden Kooperationen:<br />
Beispiel: Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />
det,<br />
ein Zusammenschluss von elf Kliniken zur Behandlung von<br />
onkologischen Patienten in der Region Emscher-Lippe – von<br />
Haltern bis <strong>Gelsenkirchen</strong>. Das Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />
ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />
(ADT). Im Rahmen des Tumorzentrums arbeiten Ärztinnen<br />
und Ärzte, Fachleute für Labor- und Gewebeuntersuchungen<br />
und andere Professionen zusammen, unterstützt durch modernste<br />
Datentechnik.<br />
Dies ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal, das ein Krankenhaus<br />
allein nicht bieten kann. Die Patienten haben die Sicherheit,<br />
dass ihnen die beste medizinische Behandlung nach aktuellen<br />
wissenschaftlichen Standards geboten wird: Umfassende<br />
rapieverfahren,<br />
Vermeidung unnötiger Operationen, partnerschaftliche<br />
Beteiligung bei allen Entscheidungen, individuelle<br />
Betreuung während der gesamten Behandlung sind wesentliche<br />
Merkmale der Zentren.<br />
Beispiel: Inkontinenz-Zentrum<br />
<br />
Patientinnen und Patienten mit Harn- oder Stuhlinkontinenz.<br />
Ziel ist es, die Untersuchungs- und Therapieverfahren zu bündeln<br />
und so die Versorgungsqualität durch eine enge Koope-<br />
<br />
Krankenhaus zum Wohl der Patienten zu verbessern. Aus dem<br />
Sankt Marien-Hospital Buer sind die Klinik für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie und die Frauenklinik beteiligt.<br />
Neonatologische Kooperation<br />
Abteilung für Neonatologie, Kinder und Jugendmedizin des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, Chefarzt Dr. med. Marcus Lutz<br />
Dialyse<br />
MVZ <strong>Gelsenkirchen</strong>-Buer <strong>GmbH</strong>, Internistische – nephrologische<br />
und hausärztliche Versorgung und Dialyse<br />
Orthopädie<br />
<br />
Gefäßchirurgie<br />
<br />
Koloproktologie<br />
<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Anette Salewski<br />
Nutzung des Magnetresonanztomografen, Computertomografen,<br />
der Gamma-Kamera und der Mam-<br />
<br />
<br />
Nutzung der Endoskopie<br />
Dr. med. Gerd Bungartz<br />
Ambulantes Therapiezentrum<br />
Leitender Physiotherapeut Heinz Kautz<br />
<br />
<br />
Augenheilkunde<br />
Dr. med. Sabine Kazner<br />
Dermatologie<br />
Dr. med. Sebastian Rotterdam<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Disease-Management-<br />
Programme<br />
Die Disease-Management-Programme wurden aufgrund politischer<br />
Entscheidungen eingeführt, um in bestimmten Sektoren<br />
tige<br />
Versorgung zu gewährleisten. In Ergänzung des aktuellen<br />
Versorgungsangebotes wird im Rahmen eines strukturierten<br />
Behandlungsprogramms eine interdisziplinäre, berufs- und<br />
sektorenübergreifende Behandlung in einer integrierten Versorgungsform<br />
mit dem notwendigen logistischen Hintergrund<br />
gewährleistet.<br />
<br />
Kraft getretene Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs<br />
in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es sorgt dafür, dass<br />
Krankenkassen, die sich gezielt um chronisch Kranke kümmern,<br />
steht.<br />
Die Ziele und Anforderungen an das jeweilige Disease-Management-Programm<br />
sowie die medizinischen Grundlagen sind<br />
in der Risikostrukturausgleichsverordnung festgelegt. Hierbei<br />
müssen gesetzlich festgelegte Qualitätskriterien eingehalten<br />
werden.<br />
Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das Sankt<br />
Marien-Hospital Buer an folgenden DMP-Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
teil:<br />
DMP Brustkrebs<br />
DMP für Patientinnen und Patienten mit chronischen, obstruktiven<br />
Atemwegserkrankungen - Asthma bronchiale, Chronisch<br />
obstruktive Lungenerkrankungen<br />
DMP Koronare Herzkrankheiten (KHK) - ohne interventionelle<br />
Therapieoptionen<br />
DMP Diabetes mellitus Typ II<br />
184 185
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Vom kleinen Schnitt bis zur großen Chirurgie: Die Viszeralchirurgie<br />
umfasst die Erkennung und die operative Behandlung – ambulant<br />
wie stationär – von Erkrankungen im Bereich von Hals-,<br />
Brustkorb-, Bauch-, Leisten- und Anal-Region. Die Operationen<br />
werden, wann immer möglich, mit dem schonenden Verfahren<br />
der minimal-invasiven, endoskopischen Chirurgie ausgeführt.<br />
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen in den guten kosmetischen<br />
Ergebnissen und der schnelleren Genesung der Patienten.<br />
<br />
etabliert worden. Neben einer weiteren Verkürzung des stati-<br />
rungskarenz<br />
auch der perioperative Patientenkomfort erhöht.<br />
In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie stellt die Behandlung<br />
onkologischer Krankheitsbilder einen wichtigen<br />
Schwerpunkt dar. Im Rahmen von Qualitätszirkeln werden<br />
onkologische Patienten in Tumor-Boards besprochen und deren<br />
Daten analysiert.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Chirurgie von Krebserkrankungen: Neben allen Krebsarten<br />
des Verdauungstraktes werden Lungentumoren sowie bösartige<br />
Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebenniere und der<br />
Weichteile behandelt<br />
Schilddrüsenchirurgie<br />
Chirurgie von Leisten-, Nabel-, Narbenbrüchen: Laparosko-<br />
<br />
Chirurgie des Darms und der Bauchorgane: Gut- und bösar-<br />
darms,<br />
des Dünndarms sowie des gesamten Dickdarms und<br />
Enddarmes, der Leber, der Gallenblase, der Gallenwege sowie<br />
der Bauchspeicheldrüse, der Milz und der Bauchlymphknoten<br />
und Tumore im hinteren Bauchbereich und der Bauchwand<br />
teln<br />
und Abszesse können mit zum Teil schmerzfreien Verfahren<br />
behandelt werden (Hämorrhoidektomie nach Parks und<br />
<br />
Arterien-Ligatur, Fissurektomie, laterale Sphinkterotomie,<br />
ruktion,<br />
transanale endoskopische Mikrochirurgie, transanale<br />
Rektumprolapsresektion nach Altemeyer und Rehn-Delorme,<br />
verschiebelappenplastik,<br />
Fadendrainage)<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Chefarzt<br />
<br />
<br />
<br />
E-Mail:<br />
<br />
marienhospital-buer.de<br />
186
Die Klinik ist ein anerkanntes Hospitationszentrum für Leisten-,<br />
Nabel- und Narbenhernien (sowohl laparoskopisch als<br />
auch konventionell). Auf diesem Gebiet werden internationale<br />
Studien (Narbenhernie) von hier aus initiiert und Vorträge<br />
auf nationalen und internationalen Kongressen präsentiert.<br />
Gemeinsam mit den Gastroenterologen betreibt die Klinik<br />
eine viszeralmedizinische Station (Bauchstation). Der Patient<br />
wird nicht einer Klinik zugeordnet, er ist Mittelpunkt der interdisziplinären<br />
Diagnostik und Therapie. Um einen reibungslosen<br />
Ablauf zu ermöglichen, ist in der Ambulanz ein zentrales<br />
Patientenmanagement eingerichtet, in dem ein Oberarzt und<br />
eine Sekretärin feste Ansprechpartner für die Patienten sind.<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Hämorrhoiden: Hierzu steht eine neuartige Operationsmethode<br />
zur Verfügung. Die zuführenden Hämorrhoidalarterien<br />
werden mittels Ultraschall aufgesucht und selektiv umstochen.<br />
Dadurch kommt es zu einer Drosselung der Blutzufuhr<br />
mit der Folge, dass die Hämorrhoiden abschwellen und innerhalb<br />
von zwei bis drei Wochen eine normale Größe erreichen.<br />
Die Erfahrungen und Ergebnisse mit dieser Methode sind ausgezeichnet.<br />
Behandlung von chronischen und komplizierten Wunden<br />
Sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich wer-<br />
führt.<br />
Insbesondere bestehen Möglichkeiten zur funktionellen<br />
und morphologischen Diagnostik in der Koloproktologie.<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst<br />
schwere CC 131<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC 41<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 K40 Leistenbruch (Hernie) 105<br />
<br />
<br />
<br />
4 K35 Akute Blinddarmentzündung 66<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 113<br />
<br />
<br />
6 5-536 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie) 65<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
188
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt über modernste<br />
Verfahren, die jedem Patienten eine ursachengerechte<br />
und seinen Ansprüchen entsprechende Therapie garantieren.<br />
In der orthopädischen, rheumaorthopädischen Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie ist sie national und international anerkannt. Das<br />
heute etablierte Verfahren der autologen Knorpelzelltransplantation<br />
wurde hier mitentwickelt. Dabei arbeitet die Klinik wissenschaftlich<br />
mit Universitätskliniken zusammen.<br />
Die Weiterbildung für Orthopädie und Unfallchirurgie bei der<br />
Ärztekammer Westfalen-Lippe liegt für insgesamt vier Jahre vor.<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Der Gelenkchirurgie kommt in der Klinik für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie ein besonders hoher Stellenwert zu. Mit mittlerweile<br />
mehr als 50.000 arthroskopischen Operationen besitzt<br />
sie einen überregionalen Bekanntheitsgrad. Neben der diagnostischen<br />
und operativen Arthroskopie sind hier insbesondere<br />
die arthroskopische Kreuzbandchirurgie, zirka 160 pro Jahr, die<br />
Knie- und Hüft-Endoprothetik, zirka 350 pro Jahr, und die seit<br />
zuheben.<br />
Mit bisher über 500 autologen Knorpelzelltransplantationen<br />
hat die Klinik im Sankt Marien-Hospital Buer in Europa<br />
nach der schwedischen Arbeitsgruppe um Professor Britberg Petersen<br />
die zweitgrößte Anzahl und Erfahrung auf diesem Gebiet.<br />
Dem Sankt Marien-Hospital Buer wurde als Würdigung seiner<br />
lence«<br />
verliehen.<br />
Bei der Behandlung werden viele unterschiedliche Verfahren,<br />
<br />
und konservative Verfahren, eingesetzt. Über die Auswahl des<br />
Verfahrens bestimmen dabei immer der individuelle Befund des<br />
Arztes und die individuelle Zielsetzung des Patienten.<br />
Trotz der täglichen Arbeit ist die Betätigung im wissenschaftlichen<br />
Bereich eine Selbstverständlichkeit. Außerdem werden<br />
jedes Jahr Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen<br />
gehalten. Aus der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer wurden in den letzten Jahren<br />
beiten<br />
abgeschlossen.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt hat die Klinik in der Schmerz-<br />
<br />
tet<br />
haben.<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Spezialsprechstunden für Sportverletzungen, Arthrose,<br />
Rheuma-Orthopädische Chirurgie, Kreuzbandverletzungen,<br />
manuelle Medizin, Berufsgenossenschafts-Sprechstunden,<br />
Schulter- und Fußsprechstunde<br />
Konservative und operative Wirbelsäulentherapie<br />
Schulter-, Knie- und Hüftendoprothetik<br />
Schmerztherapie als wesentlicher Aspekt der Behandlung:<br />
Schmerzkatheter, PCA-Pumpen, stationär und ambulant<br />
ansprechbare Spezialisten, Verlaufskontrolle während der<br />
Behandlung über Schmerz-Scores<br />
Patientenangebote wie Endoprothesen-Sportgruppe, Arthroseseminare<br />
und vieles mehr<br />
Physikalische Therapie mit Bewegungsbad und Krankengymnastik<br />
in Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Therapie-<br />
Zentrum (ATZ)<br />
Osteoporose-Diagnostik und -Therapie<br />
Chefarzt<br />
<br />
<br />
<br />
E-Mail:<br />
<br />
marienhospital-buer.de<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich oder<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sonstigen Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark 505<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
zum Beispiel bei Brüchen verwendet wurden 163<br />
8 5-813 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern im Kniegelenk durch<br />
idw<br />
eine Spiegelung 153<br />
<br />
Farben, Spalten-<br />
bzw. an einen reihenfolge, wirbelsäulennahen und Nerven 146<br />
<br />
Formatierung wie<br />
eines langen Röhrenknochens im KGB 2009 und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />
Schrauben oder Platten 85
Klinik für Gefäßchirurgie<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
<br />
exakt angemessenes medizinisches Konzept entwickelt.<br />
Vieles muss nicht operiert werden: Medikamente, Katheter-<br />
Techniken und der richtige Umgang mit der Erkrankung können<br />
oft helfen. Wenn die Operation aber unabdingbar ist, werden<br />
vorzugsweise minimal-invasive Verfahren eingesetzt, die weniger<br />
belastend sind und eine schnellere Genesung ermöglichen.<br />
Es stehen alle Möglichkeiten für eine schnelle, genaue Bestimmung<br />
der Ursache einer Gefäßerkrankung zur Verfügung. Die<br />
moderne Geräteausstattung (inklusive Kernspin- und Compu-<br />
<br />
stellt eine schnell einsetzende Therapie sicher. Hochspezialisier-<br />
<br />
mit Farbcodierung und Frequenzanalyse, machen vielfach den<br />
Verzicht auf belastende Untersuchungen mit Kontrastmitteln<br />
möglich.<br />
Das Management von Risikofaktoren und die Therapie von Gefäßerkrankungen<br />
erfolgt durch die enge Kooperation mehrerer<br />
Fachabteilungen innerhalb der Klinik. Sie setzen ihr Wissen und<br />
Können fachübergreifend für den Patienten ein. Immer werden<br />
dabei Verfahren ausgewählt, die wenig belasten und sichere Ergebnisse<br />
liefern.<br />
Viele der nachfolgend genannten Behandlungen erfolgen besonders<br />
schonend minimal-invasiv und können daher zum Teil<br />
auch ambulant durchgeführt werden:<br />
<br />
<br />
<br />
Gefäßaufdehnungen mit Ballonkatheter<br />
<br />
und Endoprothesen<br />
Varizen-Lasertherapie<br />
Weitere eingesetzte Verfahren:<br />
Wundbehandlungsverfahren bei Gewebedefekten, die durch<br />
Mangeldurchblutung entstehen<br />
Behandlung von Venenerkrankungen und hierdurch bedingter<br />
Geschwürleiden – einschließlich Hauttransplantationen<br />
Behandlung der Beinschwellung beim Lymphstau<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
Prostaglandin-Infusionstherapie<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
In der Klinik werden alle operativen Wiederherstellungsverfahren<br />
der Arterien und Venen an Beinen, Armen, im Bauch und an<br />
Hals und Kopf angeboten:<br />
Chirurgie der extrakraniellen, hirnversorgenden<br />
Arterien und der supraaortischen Äste<br />
Chirurgie der Bauchaortenaneurysmen<br />
<br />
Chirurgie der Becken-Beinarterienverschlüsse<br />
Chirurgie der peripheren Gefäßverschlüsse<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Interventionelle Therapie: Angioplastien,<br />
Stentimplantationen<br />
Varizenchirurgie einschließlich endoskopischer<br />
<br />
Loco-regionale Fibrinolyse bei tiefen Venenthrombosen<br />
<br />
Schrittmacher-Implantation<br />
Port-Implantation zur Chemotherapie<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Wilfried Heinen<br />
Tel.: 0209 364-3431<br />
Fax: 0209 364-3401<br />
E-Mail:<br />
gefaesschirurgische.klinik@<br />
marienhospital-buer.de<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rang DRG Bezeichnung Fallzahl<br />
1 F39 Unterbindung und Stripping von Venen 256<br />
<br />
<br />
Konstellation, ohne Revision, ohne komplizierende Diagnose, Alter > 2 Jahre, ohne<br />
<br />
<br />
Revision, ohne komplizierte Diagnose, Alter > 2 Jahre, ohne bestimmte beidseitige<br />
<br />
5 F65 Periphere Gefäßkrankheiten 80<br />
<br />
komplizierender Konstellation oder Revision oder komplizierender Diagnose oder<br />
<br />
7 F63 Venenthrombose 71<br />
<br />
9 F28 Amputation außer an oberer Extremität und Zehen 49<br />
10 F21 Andere OR-Prozeduren bei Kreislauferkrankungen 41<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I70 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose 559<br />
2 I83 Krampfadern der Beine 297<br />
<br />
Venenentzündung 89<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
idw<br />
<br />
<br />
5 – 2 I65 Verschluss bzw. Farben, Verengung Spalten- einer zum Gehirn führenden Schlagader ohne Entwicklung<br />
eines Schlaganfalls reihenfolge, und<br />
49<br />
Formatierung wie<br />
<br />
<br />
im KGB 2009<br />
Blutgefäßes oder einer Herzkammer 28<br />
9 L97 Geschwür am Unterschenkel 22<br />
10 I89 Sonstige Krankheit der Lymphgefäße bzw. Lymphknoten, nicht durch Bakterien oder<br />
andere Krankheitserreger verursacht 15<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 689<br />
2 5-381 Operative Entfernung eines Blutgerinnsels, einschließlich der angrenzenden<br />
Innenwand einer Schlagader idw<br />
391<br />
<br />
4 5-394 Erneute Operation Farben, nach Spalten- einer Gefäßoperation 334<br />
5 5-399 Sonstige Operation reihenfolge, an Blutgefäßen und<br />
280<br />
<br />
Formatierung wie<br />
im KGB 2009<br />
<br />
7 5-395 Operativer Verschluss einer Lücke in der Gefäßwand mit einem Haut-<br />
<br />
8 5-384 Operative Entfernung von Teilen der Hauptschlagader mit Zwischenschalten eines<br />
Gefäßersatzes 52<br />
<br />
10 5-98a Hybridtherapie 23<br />
192 193
Frauenklinik und Geburtshilfe<br />
Leistungsspektrum - Gynäkologie<br />
In der Gynäkologie werden alle Erkrankungen der weiblichen Genitalorgane<br />
und der weiblichen Brust nach dem neuesten medizinischen<br />
Standard behandelt. Minimal-invasive Operationen<br />
sind selbstverständlich und werden bevorzugt, da sie die Patientinnen<br />
weniger belasten und die Krankenhausaufenthaltsdauer<br />
verkürzen. Zudem wird die komplette organerhaltende sowie<br />
radikale Tumorchirurgie nach modernsten medizinischen Gesichtspunkten<br />
durchgeführt. Als Anschlusstherapie nach Karzinom-Operationen<br />
bieten wir, wenn es erforderlich ist, auch ambulante<br />
Chemotherapien an. Eine erforderliche hormonelle oder<br />
chemotherapeutische Nachbehandlung wird individuell mit den<br />
-<br />
<br />
Maßnahmen der Uro-Gynäkologie diagnostiziert und therapiert.<br />
Versorgungsschwerpunkte - Gynäkologie<br />
Behandlung von gut- und bösartigen Neubildungen<br />
Radikale und ultraradikale Tumorchirurgie, unter anderem<br />
<br />
Defektorientierte Behandlung von Senkungsbeschwerden -<br />
zen<br />
Behandlung der Endometriose<br />
Kosmetische Korrekturen: Bauchdeckenplastiken bei überschüssigem<br />
Fettgewebe<br />
Kosmetische Korrekturen der Brust: Reduktionsplastiken und<br />
Augmentationen<br />
Kosmetische / plastische Mammachirurgie<br />
Endoskopische Operationen (operative/diagnostische Laparo-<br />
<br />
Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />
Inkontinenzchirurgie unter Anwendung modernster minimalinvasiver<br />
spannungsfreier Techniken<br />
Leistungsspektrum Senologie (Brustzentrum)<br />
Modernste diagnostische Verfahren, wie stereotaktische Vaku-<br />
<br />
werden in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie<br />
und Nuklearmedizin angewandt. Ein Schwerpunkt der Klinik ist<br />
die organerhaltende, radikale sowie rekonstruktive Chirurgie der<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Walter Konieczny<br />
bis zum 30.9.<strong>2010</strong><br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Adalbert Waida<br />
ab dem 1.10.<strong>2010</strong><br />
Tel.: 0209 364-3510<br />
Fax: 0209 364-3509<br />
E-Mail:<br />
frauenklinik@<br />
marienhospital-buer.de<br />
194 195
weiblichen Brust mit Anwendung der Sentinel-Lymph-Node-Bi-<br />
<br />
Brustzentrums Emscher-Lippe.<br />
Leistungsspektrum - Geburtshilfe<br />
Auch bei über 800 Geburten jährlich steht für uns die individuelle<br />
Betreuung an erster Stelle. In einer familienorientierten Atmosphäre<br />
bieten wir die erforderliche Sicherheit sowohl für unkomplizierte<br />
als auch für Risikogeburten und setzen auf Wunsch<br />
auch alternative Verfahren, wie Homöopathie, Akupunktur und<br />
Aromatherapie ein.<br />
Für die normale Geburt stehen bis hin zur Wassergeburt alle<br />
Varianten zur Auswahl (große Geburtswanne, Geburtshocker,<br />
<br />
<br />
Vor- und Nachsorgekurse rund um die Geburt und die Betreuung<br />
des Neugeborenen, Wassergymnastik, Babymassagekurse, Still-<br />
Café und Stillberatung runden das Angebot der Klinik ab.<br />
In dem umfangreichen Kurs- und individuellen Betreuungsprogramm<br />
der Geburtshilfe bieten wir unsere Unterstützung von<br />
der Schwangerschaft bis weit nach der Geburt an.<br />
Mit der Neugeborenen-Intensivstation und der kinderärztlichen<br />
Intensivversorgung direkt im Kreißsaal ist auch dann für<br />
Sicherheit gesorgt, wenn einmal nicht alles nur einfach verläuft.<br />
In der in die Frauenklinik integrierten Klinik des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Marcus<br />
Lutz ist ein Kinderarzt zu den Kernzeiten anwesend und auf Abruf<br />
verfügbar. Die apparative Ausstattung und personelle Besetzung<br />
erlaubt hier die Neugeborenen-Versorgung ab der 34.<br />
Schwangerschaftswoche.<br />
Zu den technischen Leistungsmerkmalen der Geburtshilfe ge-<br />
<br />
<br />
K-CTG, präpartale Sprechstunde unter besonderer Berücksichtigung<br />
von Risikoschwangerschaften und Beurteilung der Organentwicklung.<br />
Durch eine individuelle Schmerztherapie (Akupunktur, Homöo-<br />
<br />
unterstützt werden.<br />
Versorgungsschwerpunkte - Geburtshilfe<br />
Natürliche Geburt<br />
Pränataldiagnostik<br />
Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der<br />
Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />
<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
Beatmung > 95 Stunden 782<br />
2 O60 Vaginale Entbindung oder Thromboembolie während der Gestationsperiode ohne<br />
OR-Prozedur 470<br />
3 O01 Sectio caesarea oder Thromboembolie während der Gestationsperiode mit OR-Prozedur 358<br />
4 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 216<br />
5 O64 Frustrane Wehen 96<br />
6 N04 Hysterektomie, außer bei bösartiger Neubildung, mit äußerst schweren oder schweren<br />
<br />
<br />
Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane ohne äußerst schwere CC 73<br />
8 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung, ohne äußerst schwere oder schwere CC,<br />
<br />
9 N10 Diagnostische Kürettage, Hysteroskopie, Sterilisation, Pertubation 70<br />
<br />
Diagnose oder diagnostische Laparoskopie 59<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 106<br />
2<br />
3<br />
N83<br />
O20<br />
Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der Gebärmutterbänder<br />
Blutung in der Frühschwangerschaft idw<br />
88<br />
86<br />
4 C50 Brustkrebs 47<br />
5 – 1 O21 Übermäßiges Farben, Erbrechen Spalten- während der Schwangerschaft 40<br />
reihenfolge, und<br />
<br />
7<br />
8<br />
9<br />
R10<br />
N81<br />
N76<br />
Bauch- bzw. Beckenschmerzen<br />
Formatierung wie<br />
Generalprolaps bei der Frau<br />
im KGB 2009<br />
Sonstige entzündliche Krankheiten der Vagina und Vulva<br />
29<br />
28<br />
27<br />
10 D24 Gutartiger Brustdrüsentumor 21<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 163<br />
<br />
<br />
durch die Scheide<br />
<br />
operativen Einschnitt idw<br />
157<br />
131<br />
4<br />
5<br />
5-651<br />
5-657<br />
Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks<br />
Operatives Lösen Farben, von Verwachsungen Spalten- an Eierstock und Eileitern ohne Zuhilfenahme<br />
von Geräten reihenfolge, zur optischen Vergrößerung und<br />
130<br />
129<br />
6 5-690 Operative Zerstörung Formatierung des oberen wie Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 102<br />
7 1-672 Untersuchung im der Gebärmutter KGB 2009 durch eine Spiegelung 89<br />
8 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />
Achsellymphknoten 47<br />
9 5-681 Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter 45<br />
10 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 42<br />
196 197
Medizinische Klinik,<br />
Allgemeine Innere Medizin mit Pneumologie,<br />
Gastroenterologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
Die Medizinische Klinik des Sankt Marien-Hospitals Buer ist traditionell<br />
die größte bettenführende Abteilung des Krankenhauses.<br />
Mit dem Chefarztwechsel zu Beginn des Jahres 2011 wird<br />
die langjährige Stärke der Inneren Medizin, die umfassende qualitativ<br />
hochwertige internistische Versorgung der Bevölkerung<br />
von Buer und der weiteren Umgebung zu gewährleisten, fortgeführt<br />
und weiterentwickelt.<br />
Unter Wahrung der Betreuung des Patienten als eines in seiner<br />
Gesamtheit erkrankten Menschen werden insgesamt fünf wesentliche<br />
Arbeitsschwerpunkte systematisch personell und apparativ<br />
besonders ausgebaut: Pneumologie, Gastroenterologie,<br />
Intensiv- und Beatmungsmedizin und Kardiologie. Dazu stellt<br />
die Einbeziehung der Palliativmedizin als zusätzliches Versorgungsangebot<br />
eine angemessene Betreuung unserer Patienten<br />
auch dann sicher, wenn die üblichen Behandlungsoptionen aus-<br />
<br />
Heilung zu Linderung und Begleitung wechselt.<br />
Jährlich werden pro Jahr zirka 2.500 Patienten mit allen akuten<br />
und chronischen Krankheiten stationär behandelt. Das Versorgungsspektrum<br />
der Medizinischen Klinik erreicht dabei in vielen<br />
Bereichen zumindest das Niveau von Fachabteilungen in Krankenhäusern<br />
aus dem Bereich der Schwerpunktversorgung und<br />
geht zum Teil erheblich über das Niveau einer Grund- und Regelversorgung<br />
hinaus.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Pneumologie: Diagnostik und Therapie des gesamten<br />
Spektrums von Lungen- und Bronchialerkrankungen, besonders<br />
der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung<br />
<br />
<br />
<br />
der interstitiellen Lungenerkrankungen, der Tuberkulose<br />
und atypischen Mykobakteriosen, der Systemerkrankungen<br />
mit Lungenbeteiligung, der pulmonalen Hypertonie<br />
sowie anderer Erkrankungen.<br />
<br />
Kliniken, Onkologen und Strahlentherapeuten erlauben<br />
auch die Durchführung komplexer multimodaler Therapiestrategien,<br />
sei es stationär oder ambulant.<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Rudolf Rezori<br />
bis zum 31.3.2011<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Markus Wittenberg<br />
ab dem 1.4.2011<br />
Tel.: 0209 364-3610<br />
Fax: 0209 364-3609<br />
E-Mail:<br />
medizinische.klinik@<br />
marienhospital-buer.de<br />
198 199
Gastroenterologie: Diagnostik und Therapie der Magen-,<br />
Darm-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, besonders<br />
der primären und sekundären Lebertumoren, der<br />
Karzinome des gesamten Magen-Darm-Trakts, der infektiösen<br />
Hepatitis, der chronisch-entzündlichen Darmerkran-<br />
blasen-<br />
und Gallenwegserkrankungen entzündlicher und<br />
tumoröser Ursache, der Bauchspeicheldrüsenentzündung,<br />
<br />
Die so genannte Bauchstation führt die Kenntnisse aus<br />
dem internistisch-gastroenterologischen Bereich mit den<br />
speziellen Erfahrungen und Fertigkeiten der Viszeralchirurgischen<br />
Klinik zusammen, um durch eine enge gemeinsame<br />
Versorgung von Patienten mit zunächst unklaren<br />
Bauchbeschwerden eine optimale medizinische Betreuung<br />
zu garantieren.<br />
Internistische Intensivmedizin: Versorgung von Patienten<br />
mit schweren Lungenentzündungen oder akuten<br />
Verschlechterungen bei COPD und anderen Lungenerkrankungen,<br />
Lungenversagen und anderen Formen des<br />
Organversagens, einschließlich Nieren- und Multiorganversagen,<br />
extrakorporale Kohlendioxidelimination,<br />
invasives Monitoring einschließlich Rechtsherzkatheter<br />
im Bedarfsfall, Sepsis, Herzinfarkt, Lungenembolie, akute<br />
gen,<br />
Schockzustände jeglicher Art, Schlaganfall, Blutungen<br />
im gesamten Magen-Darm-Trakt, Langzeitbeatmungen<br />
mit Entwöhnung, Einleitung einer nicht-invasiven<br />
Beatmung bei fortgeschrittenen chronischen Lungen- und<br />
Bronchialerkrankungen mit schwerer Beeinträchtigung der<br />
Atmung, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, schwere Infek-<br />
<br />
Palliativmedizin: Sensibler Umgang mit Menschen, bei denen<br />
nur noch eingeschränkte kurative Therapiemöglichkeiten<br />
bestehen, frühzeitige Einbeziehung der Möglichkeiten<br />
einer Änderung des heilenden in ein linderndes und begleitendes<br />
Therapieziel.<br />
Kardiologie: Diagnostik und Therapie aller Formen der<br />
-<br />
brillatoren,<br />
gegebenenfalls in enger Kooperation mit einer<br />
vitien<br />
und Kardiomyopathien, darüber hinaus der arteriellen<br />
Hypertonie und ihrer Folgeerkrankungen.<br />
TOP-10-DRG: Fallpauschalen<br />
TOP-10-ICD: Diagnosen<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />
gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC 214<br />
<br />
3 E71 Neubildungen der Atmungsorgane 175<br />
4 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />
mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr, mit<br />
RS-Virus-Infektion 145<br />
5 F67 Hypertonie 138<br />
6 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 90<br />
7 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 85<br />
<br />
9 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />
komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 57<br />
10 F60 Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik 56<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I50 Herzschwäche 183<br />
2 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 151<br />
<br />
4 I10<br />
Atemwege - COPD<br />
Bluthochdruck ohne idw bekannte Ursache<br />
138<br />
130<br />
5 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 68<br />
6 J18 Lungenentzündung, Farben, Krankheitserreger Spalten- vom Arzt nicht näher bezeichnet 66<br />
reihenfolge, und<br />
<br />
8 I21 Akuter Herzinfarkt Formatierung wie<br />
61<br />
9 I26 Verschluss eines im Blutgefäßes KGB 2009 in der Lunge durch ein Blutgerinnsel - Lungenembolie 43<br />
10 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />
Diabetes Typ-2 41<br />
TOP-10-OPS: Operationen und Eingriffe<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
<br />
eine Spiegelung 542<br />
<br />
3 1-711 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen<br />
und abgegeben wird idw<br />
393<br />
<br />
Gallengängen Farben, bzw. der Spalten-<br />
Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 317<br />
5<br />
6<br />
1-620<br />
8-390<br />
Untersuchung reihenfolge, der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />
Behandlung Formatierung durch spezielle Formen wie der Lagerung eines Patienten im Bett,<br />
zum Beispiel Lagerung im KGB im 2009 Schlingentisch oder im Spezialbett<br />
259<br />
257<br />
7 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />
Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 219<br />
<br />
9 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 180<br />
10 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung 179<br />
200 201
Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie<br />
Das Leistungsspektrum<br />
Die Klinik stellt rund um die Uhr die anästhesiologische Betreuung<br />
der Patienten sicher. Jährlich werden hier mehr als 6.200<br />
Patienten vor, während und nach einer Operation versorgt. Die<br />
technische Ausrüstung der OPs und des Aufwachraumes (neun<br />
<br />
intensive Kreislaufüberwachung und Beatmung wie auf einer<br />
-<br />
<br />
Operative Intensivmedizin: Ein zweiter Schwerpunkt der Klinik<br />
ist die intensivmedizinische Behandlung von Patienten nach gro-<br />
<br />
Funktionen erheblich eingeschränkt sind. Auf der nach neuesten<br />
Gesichtspunkten eingerichteten Intensivstation mit elf Betten<br />
setzen wir modernste Technik zum Wohle der uns anvertrauten<br />
Patienten ein. Dabei kommen zum Beispiel Organersatzverfah-<br />
<br />
modernste Beatmungsgeräte (einschließlich der seitengetrenn-<br />
wohl<br />
zu unseren Patienten als auch zu deren Angehörigen, ist<br />
dabei von grundlegender Bedeutung.<br />
Postoperative Akutschmerztherapie: In den operativen Kliniken<br />
führen wir die Akutschmerztherapie mit mindestens einer<br />
täglichen Visite durch. Hierzu bieten wir neben der patienten-<br />
tungsverfahren<br />
an: Thorakale und lumbale Epiduralanästhesien,<br />
kontinuierliche Plexusblockaden an Arm und Bein, Regionalanästhesien<br />
in den Operationsgebieten (zum Beispiel Fuß und<br />
<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Aus unserem Team verfügen mehrere Ärzte über die Zusatzqua-<br />
<br />
Notfallversorgung gehört zu unserem Aufgabenspektrum: Der<br />
Reanimationsdienst ist binnen Minutenfrist am Krankenbett.<br />
Eine regelmäßige Schulung aller ärztlichen und nichtärztlichen<br />
Mitarbeiter garantiert den konstant hohen Ausbildungsstandard.<br />
Operative Intensivstation (Pflegetage)<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie 915 910<br />
Gefäßchirurgie 660 671<br />
Geburtshilfe 3 9<br />
Gynäkologie 38 18<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie 54 79<br />
Gesamt 1.670 1.687<br />
Schmerzambulanz<br />
Zum Spektrum der von uns behandelten Patienten zählen sämtliche<br />
akute und chronische Schmerzen benigner und maligner<br />
Genese.<br />
Unter der Leitung von Oberärztin Dr. Yvonne Waxenberger<br />
<br />
Behandlungen, minimal-invasive Verfahren sowie eine Vielzahl<br />
nicht medikamentöser Therapieansätze zum Einsatz: zum Beispiel<br />
TENS, Muskelentspannung, Akupunktur, multimodale Entspannung,<br />
psychologische Strategien und andere.<br />
Neben dem stationären Angebot zur Schmerztherapie können<br />
wir in der Schmerzambulanz Patienten, die uns von niedergelassenen<br />
Ärzten überwiesen werden, ambulant behandeln. In<br />
einem eigens hierfür eingerichteten Praxisbereich im Ärztehaus<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer bieten wir alle modernen konventionellen<br />
Verfahren der Schmerzbekämpfung unter dem Aspekt<br />
des multimodalen Ansatzes an.<br />
Immer geht der Therapie eine ausführliche Voruntersuchung<br />
voraus, die sowohl auf körperliche als auch auf psychische Faktoren<br />
ausgerichtet ist und das gesamte Umfeld des Patienten<br />
Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Klaus-Dieter Stühmeier<br />
Tel.: 0209 364-3810<br />
Fax: 0209 364-3809<br />
E-Mail:<br />
anaesthesiologie.intensivmedizin@<br />
marienhospital-buer.de<br />
betrachtet. Der Ansatz in der Schmerztherapie ist ganzheitlich<br />
und interdisziplinär. In der Schmerzambulanz betreuen<br />
wir Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen. Wir<br />
teilungen<br />
unseres Hauses, insbesondere mit der Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, der Radiologie, der Viszeralchirurgie, Gynäkologie,<br />
Inneren Medizin, der Gefäßchirurigschen Klinik und<br />
der eigens im Ärztehaus angesiedelten neurologischen Praxis .<br />
Außerdem besteht eine enge Kooperation mit allen im<br />
Ärztehaus tätigen niedergelassenen Kollegen. Ferner betreuen<br />
wir konsiliarisch Patienten der Berufsgenossenschaft im<br />
medicos. AufSchalke. Hier besteht eine enge Kooperation im<br />
Rahmen des interdisziplinären Netzwerkes.<br />
Neben einer physikalischen Komplexbehandlung und speziellen<br />
krankengymnastischen Techniken bieten wir auch psychologische<br />
Therapieverfahren an. Progressive Muskelrelaxation,<br />
Autogenes Training und Entspannungsübungen können in<br />
unseren Schmerzbewältigungskursen erlernt werden. Ferner<br />
bieten wir zweimal im Jahr Hypnosekurse an. Dies geschieht<br />
in enger Zusammenarbeit mit der im Ärztehaus angesiedelten<br />
neurologischen Praxis und einer eigens für Schmerztherapie<br />
ausgebildeten Psychologin. Mit diesem komplexen Ansatz werden<br />
wir der chronischen Schmerzkrankheit, die wir im Sinne des<br />
bio-psychosozialen Modells verstehen, gerecht. Für den fachlichen<br />
Austausch untereinander sind interdisziplinäre Schmerz-<br />
<br />
<br />
Rückenschmerzen<br />
Osteoporoseschmerzen<br />
<br />
Chronische Polyarthritis und sämtliche Schmerzsyndrome<br />
des rheumatischen Formenkreises<br />
Migräne<br />
<br />
Alle Kopfschmerzsyndrome<br />
Sonstige Gelenkkrankheiten<br />
Sonstige Bandscheibenschäden<br />
Fibromyalgie<br />
Mono- und Polyneuropathie<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Gürtelrose<br />
Trigeminusneuralgie und andere Gesichtsschmerzen<br />
Krankheiten des Muskel- Skelett- Systems<br />
Dysfunktionelle Schmerzsyndrome<br />
Überwiegend eingesetzte Therapien<br />
Abteilungsübergreifende problembezogene umfassende<br />
schmerztherapeutische Behandlung des Patienten als ganzeinheitliches,<br />
multimodales Konzept im Team, wie:<br />
Interventionelle Verfahren, zum Beispiel plexus- und rückenmarksnahe<br />
Verfahren<br />
i.v. Regionale Anästhesie / Analgesie<br />
Nervenblockaden am Kopf (zum Beispiel Ganglion cervivale<br />
superior, Ganglion cervicale mediale, Nn. occipitales major<br />
<br />
Plexusanästhesien und periphere Nervenblockaden<br />
(zum Beispiel Blockaden des N. femoralis, des N. cutaneus la-<br />
<br />
Epidurale Opioidinjektionen<br />
Spritzen eines Medikamentes an das sympathische Nerven-<br />
<br />
handlungen<br />
intravenöse Applikation eines Medikamentes zur Schmerztherapie<br />
a<br />
Therapie durch stimulierende Wirkung mittels elektrischem<br />
<br />
Spritzen eines Medikamentes an das sympathische Nervensystem<br />
zur Schmerztherapie<br />
Individuell auf den Patienten abgestimmte medikamentöse<br />
Schmerztherapie<br />
Individuell auf den Patienten abgestimmte physikalische Therapie<br />
Individuell auf den Patienten abgestimmte psychologische<br />
Therapie<br />
Akupunktur<br />
Schmerzkurse, in denen alles Wissenswerte über die Erkrankung<br />
vermittelt wird und Wege entwickelt werden, damit<br />
umzugehen<br />
Entspannungstherapie (progressive Muskelrelaxation und<br />
<br />
Traditionelle Chinesische Medizin<br />
Palliativmedizin<br />
202 203
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Klinik für diagnostische und interventionelle<br />
Radiologie / Nuklearmedizin<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
<br />
zu können, muss der behandelnde Arzt die Art und das Ausmaß<br />
der Erkrankung kennen – oder sie sicher ausschließen können.<br />
Hierfür stehen in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
die modernsten Geräte bereit. Mit diesen Systemen können die<br />
Organe des menschlichen Körpers durchleuchtet und ihre Funktion<br />
dargestellt werden.<br />
So kann der Computertomograf mit Hilfe eines Großrechners<br />
millimetergenaue Schnittbilder des Körpers erzeugen. Eine Bearbeitung<br />
von Helligkeit und Schärfe ermöglicht dem Radiologen<br />
einen präzisen Blick ins Innere. Im Kernspintomografen werden<br />
lenke,<br />
Muskel- und Weichteilveränderungen, Erkrankungen der<br />
Bauch- und Beckenorgane sowie Veränderungen der weiblichen<br />
Brust untersucht.<br />
stellungen<br />
und Herzuntersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen<br />
sind im Gegensatz zu den traditionellen Verfahren<br />
weniger belastend, da keine Arterienpunktion oder die Einbringung<br />
von Kathetern in das Gefäßsystem nötig sind.<br />
Bei allen Untersuchungen werden die körperlichen Belastungen<br />
für die Patienten möglichst gering gehalten. Radiologisch ge-<br />
<br />
belasten den Patienten nur wenig. So gewinnen die Radiologen<br />
ten<br />
Organen. Auf diese Weise können auch Organe behandelt<br />
werden. Hierzu zählen Injektionen zur Schmerzbehandlung im<br />
<br />
Ein anderes Verfahren erleichtert die Brustkrebsdiagnostik.<br />
Dabei können computergesteuert Biopsien aus der weiblichen<br />
Brust entnommen werden.<br />
Die Radiologen können Gefäßerweiterungen mit Ballonkathetern<br />
bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien<br />
– auch mit Anbringung zusätzlicher innerer Gefäßschienen<br />
lungen<br />
bei entzündlichen Gelenkerkrankungen an.<br />
Seit 2006 ist die Klinik komplett digitalisiert, mit einem modernen<br />
RIS-PACS-System ausgestattet und teleradiologisch mit<br />
dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> und dem digitalen Archiv<br />
sultieren<br />
folgende Vorteile:<br />
Bilddaten und Befunde können in elektronischer Form an Patientinnen<br />
und Patienten und deren Hausärzte auf CD-ROM<br />
weitergeben werden<br />
<br />
Digitale Bildverteilung im Krankenhaus<br />
Verzicht auf Filmentwicklung<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
Diagnostik bei Patientinnen mit Brustkrebs, unter anderem<br />
<br />
-<br />
<br />
rungen<br />
Minimal-invasive interventionelle Verfahren an Gefäßen: Bal-<br />
-<br />
-<br />
<br />
im Operationssaal<br />
Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Uwe Keske<br />
Tel.: 0209 364-3910<br />
Fax: 0209 364-3909<br />
E-Mail:<br />
radiologie.nuklearmedizin@<br />
marienhospital-buer.de<br />
Minimal-invasive Verfahren bei Schmerzen der<br />
Wirbelsäule durch CT-gesteuerte Injektionen<br />
Schmerztherapie der Wirbelgelenke<br />
<br />
Schmerztherapie von Nervenwurzeln<br />
<br />
Behandlung von Wirbelkörperbrüchen<br />
<br />
Behandlung von entzündlichen Gelenkserkrankungen<br />
<br />
Nuklearmedizinische Schmerzbehandlung<br />
von Skelettmetastasen<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
Strahlenschutzkurse für Ärzte, MTRA und Assistenzpersonal<br />
Untersuchungen<br />
Konventionelles Röntgen 17.752<br />
CT 2.513<br />
MRT 976<br />
<br />
Ultraschall 379<br />
<br />
Nuklearmedizinische Untersuchung 452<br />
<br />
Summe 23.466<br />
Interventionen<br />
<br />
Kyphoplastien 3<br />
Mammamarkierungen 4<br />
Radiosynoviorthesen 10<br />
CT-gesteuerte Punktionen 24<br />
Percutane transluminale Angioplastien 89<br />
Summe 319<br />
204 205
Die Gesundheits- und Krankenpflege im Sankt Marien-Hospital<br />
Buer orientiert sich eng an dem Leitbild, das gemeinsam mit<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege erarbeitet<br />
wurde: In unserer Klinik wird jeder Patient als eigenständige<br />
Persönlichkeit akzeptiert und mit Würde und Respekt behandelt.<br />
Seine physischen, psychosozialen, religiösen, kulturellen und<br />
geistigen Bedürfnisse werden geachtet und geschützt.<br />
Um eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten,<br />
bedarf es, neben der ganzheitlich individuell geplanten Pflege<br />
von menschlich und fachlich qualifiziertem Pflegepersonal,<br />
der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen.<br />
Gegenseitiges Interesse und Verständnis für die verschiedenen<br />
Arbeitssituationen in den einzelnen Fachabteilungen sowie ein<br />
guter Informationsfluss fördern die Zusammenarbeit und sind<br />
Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Gesamtergebnis.<br />
Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der<br />
Pflege und des Sozialdienstes sichert die Bedürfnisse der<br />
Patienten hierbei auch für die Zeit nach der Entlassung ab.<br />
-<br />
<br />
der Krankenhäuser ist die Transparenz der wirtschaftlichen<br />
Daten selbstverständlich geworden. Dadurch bekommen die<br />
cen,<br />
den sie benötigen, um eigenverantwortlich die Einhaltung<br />
des Wirtschaftlichkeitsgebotes sicher zu stellen.<br />
Die positiven Rückmeldungen unserer Patienten bestätigen<br />
immer wieder, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.<br />
Unser Ziel ist es, auch weiterhin diesen Weg zu verfolgen und die<br />
hohe Qualität der Pflege aufrecht zu erhalten.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
<br />
Sophia Stamm<br />
Tel.: 0209 364-2027<br />
Fax: 0209 364-4952<br />
E-Mail:<br />
<br />
marienhospital-buer.de<br />
206 207
Zentrallabor<br />
Leistungsspektrum<br />
Das Wohl der Patienten steht im Mittelpunkt des Handelns.<br />
Durch seine Leistungen trägt das Zentrallabor dazu bei, dass<br />
ärztliche Diagnosen schnell und sicher gestellt und unverzüglich<br />
<br />
können.<br />
In allen Bereichen der Laborarbeit, wie der Untersuchung von<br />
<br />
Blutkonserven sowie der schnellen Befundermittlung bei Operationen<br />
und Notfällen und der Weiterleitung von Sonderuntersuchungen<br />
an Spezialinstitute, führt das Labor 365 Tage im Jahr<br />
rund um die Uhr alle Untersuchungsaufträge nach folgenden<br />
Qualitätsgrundsätzen durch:<br />
Die Untersuchungen erfolgen mit hochwertigen Geräten unter<br />
Beachtung aller gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften<br />
und Richtlinien.<br />
setzt,<br />
das ständig durch interne und externe Schulungen weitergebildet<br />
wird.<br />
Alle Prozessabläufe unterliegen regelmäßigen Überprüfungen.<br />
Das Labor ist in das klinikübergreifende Qualitätsmanagement<br />
integriert.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Management:<br />
Dr. med. Astrid Dirkes-Kersting<br />
Hygiene-Institut, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Tel.: 0209 364-4400<br />
Fax: 0209 364-4409<br />
E-Mail:<br />
labor@marienhospital-buer.de<br />
208 209
Qualitätsmanagement<br />
<br />
haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, den Qualitätsstandard<br />
unseres Hauses zu erhalten und ständig zu erhöhen. Eine<br />
Bestätigung unserer kontinuierlichen Arbeit an der Qualität des<br />
Krankenhauses in allen Arbeitsbereichen war die erfolgreiche<br />
<br />
Qualitätsziele<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer setzt sich jährliche Ziele mit<br />
Kriterien, die die Qualität unseres Unternehmens messbar und<br />
nachvollziehbar machen.<br />
Qualitätsziele <strong>2010</strong><br />
1. Einbindung von Arbeitsschutz-Richtlinien in unser Qualitätsmanagementsystem<br />
DIN EN ISO 9001:2008 gemäß<br />
den Forderungen unserer Berufsgenossenschaft für Wohl-<br />
de<br />
Ende 2011 aus dem <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> übernommen,<br />
den Bedürfnissen des MHB angepasst und allen<br />
Mitarbeitern des Sankt Marien-Hospitals Buer bekannt gemacht.<br />
2. Steigerung der Rücklaufquote unserer Patientenfragebögen<br />
auf mindestens 20 Prozent. Mit der Rücklaufquote von<br />
10,35% für das Jahr <strong>2010</strong> ist das MHB deutlich unter diesem<br />
Ziel geblieben. Somit konnte dieses Ziel nicht erreicht wer-<br />
<br />
3. Reduzierung der Anzahl von Nadelstichverletzungen gegenüber<br />
2009 durch intensivere Schulung der Mitarbeiter. Das<br />
Ziel wurde durch die Absenkung der Nadelstichverletzungen<br />
von 42 im Jahr 2009 auf 35 im Jahr <strong>2010</strong> erreicht.<br />
4. Verbesserung der Verfügbarkeit von Patientenunterlagen<br />
durch Einrichtung eines Zentralarchivs.<br />
5. Das Ziel wurde mit der Inbetriebnahme des Zentral-Archivs<br />
im September <strong>2010</strong> erreicht.<br />
Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
<br />
Wir sehen die Entwicklung, Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung<br />
unseres Qualitätsmanagementsystems als eine<br />
wichtige Aufgabe der Leitung im Krankenhaus.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Zur Erfüllung der Normforderungen führt die Steuergruppe<br />
hauptverantwortlich, regelmäßig und bei Bedarf unter Einbeziehung<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller hierarchischen<br />
Ebenen des Unternehmens folgende Aktivitäten durch<br />
(oder delegiert diese Aufgaben nachweislich an interne oder ex-<br />
<br />
Repräsentative Ermittlung der Patientenforderungen,<br />
Vermittlung der Patientenforderungen an alle Mitarbeiter/<br />
innen,<br />
Ermittlung der gesetzlichen und behördlichen Anforderungen<br />
in allen Bereichen,<br />
Vermittlung der gesetzlichen und behördlichen Forderungen<br />
in allen Bereichen wie Recht, Normen, Finanzen, Sicherheit,<br />
Qualität, Umwelt etc.,<br />
<br />
<br />
Regelmäßige Bewertung des Qualitätmangement-Systems,<br />
Bedarfsanalyse bezüglich Ressourcen,<br />
Bereitstellung erforderlicher Ressourcen.<br />
Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
<br />
Arbeitsbereichen etabliert und realisiert. Controlling-Berich-<br />
<br />
und im Haus kommuniziert. Fachübergreifende Konferenzen,<br />
projektbezogene Qualitätszirkel, die Optimierung der Infekti-<br />
<br />
Risk-Managements, StOP-Entwicklungen in allen Kliniken und<br />
fortlaufende Patientenbefragungen sind Beispiele für kontinuierliche<br />
Qualitätsmaßnahmen, -messungen und -auswertungen.<br />
Beispiele für die interne und externe Qualitätsbewertung sind:<br />
<br />
Die Befragungsbögen werden an alle Patienten verteilt. Die Auswertung<br />
erfolgt systematisch alle drei Monate und wird veröffentlicht.<br />
210 211
Patientenbefragung im MHB<br />
Zufriedenheit mit der Schmerzbehandlung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zufriedenheit mit dem Geschmack des Essens<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zufriedenheit <br />
mit den Wartezeiten in der Aufnahme<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zufriedenheit <br />
mit der Betreuung durch die Ärzte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Gesamtauswertung <br />
<strong>2010</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Auszug aus der Auswertung der Patientenbefragung <strong>2010</strong> (Be-<br />
- siehe linke Seite.<br />
<br />
Monatliche Analysen mit allen medizinischen Abteilungen und<br />
Ableitung von Optimierungsmaßnahmen<br />
<br />
Durch die fach- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit<br />
ist ein für das Haus verbindliches, einheitliches Schmerzregime<br />
entstanden. Es berücksichtigt die medikamentöse<br />
Schmerztherapie wie auch nichtmedikamentöse Maßnahmen<br />
<br />
sprächs<br />
durch den behandelnden Arzt über die Schmerztherapie<br />
sowie über das Vorgehen der Schmerzmessung und deren Bedeutung<br />
informiert.<br />
CIRS (Critical Incident Reporting System)<br />
Die systematische Analyse von Beinahefehlern in allen Kliniken<br />
und an Schnittstellen wird im Sankt Marien-Hospital Buer verbindlich<br />
eingesetzt - damit die Motivation zu Veränderungen<br />
und Vertrauen der Mitarbeiter untereinander aufgebaut werden<br />
kann.<br />
Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Das Qualitätsmanagementsystem im Sankt Marien-Hospital<br />
Buer basiert auf einem strukturierten Projektmanagement, das<br />
laufende QM-Projekte nach einem festgelegten Projekt- und<br />
Teilprojektplan dokumentiert und kontrolliert. Hierbei werden<br />
Zeit- und Zielplan der Projekte zugrunde gelegt. Leitlinie ist hier-<br />
<br />
Dokumentation der Prozesse und Projekte und die Information<br />
<br />
gewährleistet.<br />
Beispiel Patientenbefragung<br />
Ziele:<br />
Durch strukturierte kontinuierliche Umfragen erhalten Patienten<br />
zeitnah die Möglichkeit, eine Rückmeldung zu den Dienstleitungen<br />
des Krankenhauses zu geben. Beschwerden sollen anonym,<br />
wenn gewünscht, vermittelt werden können.<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Die Abteilungen und die Krankenhausleitung sollen einen transparenten<br />
Überblick – auch anhand von Vergleichszahlen – über<br />
Patientenwünsche und -eindrücke erhalten.<br />
Beispiel Standard Operating Procedures (StOP`s)<br />
Ziele:<br />
Abbildung der wichtigsten StOP`s in Theorie und Praxis und<br />
sukzessive Einbindung aller am Prozess beteiligten Mitarbeiter.<br />
<br />
Fachabteilung, Qualitätssicherung, Kosten- und Erlöstransparenz,<br />
Leitlinien zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter, gemeinsames<br />
Managementinstrument für die Zusammenarbeit im Krankenhaus<br />
zwischen<br />
1. den Betten führenden medizinischen Fachabteilungen,<br />
2. den Fachabteilungen und den Funktionsbereichen,<br />
<br />
und als Leitfaden für den Patienten vor, während und nach dem<br />
Krankenhausaufenthalt.<br />
Maßnahmen und Umsetzung<br />
Erstellung der StOP`s für die wichtigsten Behandlungspfade je<br />
Fachabteilung;<br />
ke<br />
in die bestehenden Behandlungspfade,<br />
Einbindung sonstiger Funktionsbereiche und Einrichtungen<br />
zum Beispiel Physikalische Therapie, Konsiliarleistungen,<br />
nenzzentrum,<br />
<br />
Hinterlegung von Kostenwerten bei den existierenden StOP`s,<br />
-<br />
<br />
Umsetzung der dokumentierten Prozesse in die medizinischen<br />
<br />
EDV-technische Unterstützung (EDV-Arztarbeitsplatz<br />
<br />
Umsetzung in der Praxis.<br />
212 213
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Betriebsleiter<br />
Christian Gerhardus<br />
Prokuristen:<br />
Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />
Dipl.-Kaufmann Carsten Heßling<br />
Die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> stellt im Konzernverbund der<br />
die drittgrößte Betriebsgesellschaft dar. An der Gesellschaft sind<br />
die Dachgesellschaft, die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
mit 90 Prozent und die ehemalige katholische Kirchengemeinde<br />
Liebfrauen, nach der Strukturreform im Bistum Essen aufgegangen<br />
in die katholische Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus,<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, mit zehn Prozent beteiligt.<br />
Das Leistungsspektrum der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> blieb<br />
mit den Bereichen<br />
<br />
Betreuung von Kindern und Jugendlichen<br />
Verwaltung von Wohn- und Geschäftshäusern<br />
und Senioren-Wohnanlagen<br />
Friedhofsverwaltung<br />
gegenüber dem Jahr 2009 unverändert.<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Nach den Turbulenzen auf Grund der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
im Jahre 2009 hat die deutsche Wirtschaft im Jahr <strong>2010</strong><br />
einen kräftigen Aufschwung erfahren. Das preisbereinigte<br />
<br />
seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Die wirtschaftliche Erholung<br />
fand hauptsächlich im Frühjahr und Sommer des Jahres<br />
statt. Im Jahr 2009 hatte Deutschland noch die stärkste Rezession<br />
seit der Nachkriegszeit erlebt und einen Einbruch der Wirt-<br />
-<br />
<br />
Preisbereinigt stiegen die Exporte um 14,2 Prozent, etwas weniger<br />
legten die Importe um 13,0 Prozent zu. Die staatlichen<br />
Konsumausgaben stiegen um 2,2 Prozent, während die privaten<br />
Konsumausgaben nur einen Anstieg um 0,5 Prozent zu verzeichnen<br />
hatten.<br />
Mit Blick auf die Zinsentwicklung im Euro-Raum waren keinerlei<br />
Entwicklungen zu beobachten; das seit Mai 2009 anhaltende<br />
Rekordtief von einem Prozent herrschte auch im Berichtsjahr vor.<br />
Betriebsleiter<br />
Christian Gerhardus<br />
ab dem 1.4.<strong>2010</strong><br />
Tel.: 0209 172-4601<br />
Fax: 0209 172-4699<br />
E-Mail:<br />
c.gerhardus@st-augustinus.eu<br />
Betriebsleiter<br />
Max Sablotny<br />
bis zum 31.3.<strong>2010</strong><br />
215
Die Arbeitslosenquote sank im Jahr <strong>2010</strong> um 0,5 Prozentpunkte<br />
auf 7,7 Prozent, womit die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland<br />
einen neuen Höchststand erreichte.<br />
Für das Jahr 2011 rechnen Experten damit, dass die Wirtschaft<br />
zum zweiten Mal in Folge um mehr als drei Prozent wächst und<br />
erwarten somit ein weiteres Jahr des Booms, was es seit der<br />
Wiedervereinigung noch nie gegeben hat.<br />
Bilanz<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Insgesamt hat die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> im Berichtsjahr<br />
wiederum ein positives Ergebnis erzielt. Hierzu trugen trotz der<br />
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor allem<br />
die Geschäftsbereiche Betreuung von Kindern und Jugendlichen<br />
in Heimen sowie die Verwaltung der Wohn-/Geschäftshäuser<br />
und Seniorenwohnanlagen bei.<br />
AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.267,00 5.066,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 880.316,95 794.938,95<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 192.040,00 202.759,00<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 415.483,51 459.686,51<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 641.741,80 253.195,41<br />
2.129.582,26 1.710.579,87<br />
2.130.849,26 1.715.645,87<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 444.345,07 504.219,30<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 47.390,46 37.039,11<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 163.804,49 73.480,08<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
<br />
4. Geleistete Anzahlungen 510.529,90 461.867,75<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
<br />
1.166.069,92 1.076.606,24<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 7.177.702,56 7.028.800,12<br />
8.369.034,20 8.133.230,51<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Disagio 163,65 327,26<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 6.607,66 5.886,45<br />
6.771,31 6.213,71<br />
D. Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 5.899,33 -<br />
Summe 10.512.554,10 9.855.090,09<br />
Für alle zukünftigen Risiken wurden in der Bilanz Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen in ausreichendem Maße gebildet.<br />
Im Berichtsjahr war stets ausreichend Liquidität vorhanden.<br />
Die bereits vorher als gesund zu bezeichnende Bilanzstruktur<br />
konnte auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> weiter gestärkt werden.<br />
Dies resultiert insbesondere aus der Vorgabe der Geschäftsführung,<br />
die Stärkung und Erhaltung der Ertragskraft aller<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsbereiche in den Vordergrund zu rücken, da sich der<br />
Immobilienbesitz nach Jahren großer Investitions- und Sanie-<br />
<br />
Selbstverständlich werden weiterhin Investitionen getätigt, um<br />
die Zukunftsfähigkeit aller Einrichtungen durch Anpassung an<br />
den aktuellen Standard zu gewährleisten.<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 511.291,88 511.291,88<br />
II. Kapitalrücklage - -<br />
III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag 2.634.265,80 2.275.959,53<br />
IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 368.002,83 358.306,28<br />
3.513.560,51 3.145.557,69<br />
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />
<br />
C. Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen 5.307.748,49 5.174.688,52<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellung 582.955,88 560.409,54<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 285.738,06 194.930,60<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 146.021,64 202.137,07<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 132.269,83 122.474,47<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 311.752,35 293.045,94<br />
<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 Euro<br />
<br />
1.458.737,76 1.372.997,62<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 109.302,34 112.788,74<br />
Summe 10.512.554,10 9.855.090,09<br />
216 217
Gesellschaftsstruktur<br />
Altenpflege Betreuung von Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
St. Vinzenz-Haus<br />
Pflege und Betreuungseinrichtung<br />
St. Josef<br />
Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Verwaltung von Wohn-<br />
und Geschäftshäusern<br />
Altenzentrum<br />
St. Augustinus<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
St. Augustinus<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
Liebfrauen<br />
Seniorenwohnanlagen<br />
St. Mariä Himmelfahrt<br />
Seniorenwohnanlage<br />
St. Josef<br />
Seniorenwohnanlage<br />
Herz Jesu<br />
Friedhofsverwaltung<br />
Altstadtfriedhof<br />
St. Augustinus<br />
Neustadtfriedhof<br />
Liebfrauen<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Euro Euro<br />
1. Umsatzerlöse 10.066.904,82 10.203.692,86<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 329.383,89 417.681,51<br />
3. Materialaufwand<br />
<br />
bezogene Waren -1.105.170,14 -1.102.234,19<br />
<br />
-1.674.415,09 -1.686.397,90<br />
4. Personalaufwand<br />
<br />
<br />
<br />
-6.081.684,40 -5.883.311,47<br />
5. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 91.329,12 9.369,12<br />
<br />
7. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten -81.960,00 -<br />
8. Abschreibungen -250.409,62 -220.631,55<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.001.228,06 -2.465.443,63<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 82.013,98 111.409,68<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -70.621,19 -81.340,13<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 417.125,97 412.583,35<br />
13. Außerordentliche Erträge 5.283,04 -<br />
14. Außerordentliche Aufwendungen - -<br />
15. Außerordentliches Ergebnis 5.283,04 -<br />
16. Sonstige Steuern -54.406,18 -54.277,07<br />
17. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 368.002,83 358.306,28<br />
218 219
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />
1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zuführungen Auflösungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 37.636,25 0,00 0,00 37.636,25 32.570,25 3.799,00 0,00 36.369,25 1.267,00 5.066,00<br />
II.Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.062.426,68 135.124,40 0,00 1.197.551,08 267.487,73 49.746,40 0,00 317.234,13 880.316,95 794.938,95<br />
Technische Anlagen und Maschinen 627.254,20 15.696,80 0,00 642.951,00 424.495,20 26.415,80 0,00 450.911,00 192.040,00 202.759,00<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.690.345,62 127.640,42 35.909,27 1.782.076,77 1.230.659,11 170.448,42 34.514,27 1.366.593,26 415.483,51 459.686,51<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 253.195,41 388.546,39 0,00 641.741,80 0,00 0,00 0,00 0,00 641.741,80 253.195,41<br />
3.633.221,91 667.008,01 35.909,27 4.264.320,65 1.922.642,04 246.610,62 34.514,27 2.134.738,39 2.129.582,26 1.710.579,87<br />
Summe 3.670.858,16 667.008,01 35.909,27 4.301.956,90 1.955.212,29 250.409,62 34.514,27 2.171.107,64 2.130.849,26 1.715.645,87<br />
220 221
St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
<br />
<br />
Menschen, überwiegend aus der Propsteigemeinde St. Augustinus<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, ihren Lebensabend in der Einrichtung mit<br />
dem Namen des Schutzpatrons der Nächstenliebe, Vinzenz von<br />
Paul.<br />
Das St. Vinzenz-Haus liegt zentrumsnah und mitten in der Gemeinde,<br />
so dass die Bewohner die Geborgenheit und das gewohnte<br />
Umfeld weiterhin genießen können.<br />
Ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Möglichkeiten der<br />
individuellen Entfaltung kennzeichnen die Einrichtung. Die<br />
Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen, aber auch seine persönlichen<br />
Fähigkeiten berücksichtigt das Team im Konzept der<br />
<br />
den Frauen und Männern so lange wie möglich ein eigenständiges<br />
und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Die regelmäßigen Veranstaltungen (zum Beispiel Karneval, Som-<br />
<br />
wie das Demenzfrühstück, Gedächtnistraining oder Gesprächsrunden<br />
orientieren sich an der Situation und den Bedürfnissen<br />
darf.<br />
Sie ermöglichen es den Bewohnern, am kulturellen Leben<br />
<br />
Alle Bewohnerinnen und Bewohner genießen das Zusammensein<br />
mit den Kindern des Kindergartens St. Martin direkt in der<br />
Nachbarschaft. Sie begegnen sich im Garten, bei Besuchen der<br />
Kinder oder bei den regelmäßigen gemeinsamen Veranstaltun-<br />
<br />
<br />
Menschen zur Verfügung, die die Einrichtung kennenlernen<br />
treuung<br />
benötigen. Angehörige, die weiter entfernt wohnen,<br />
nutzen gerne das Gästezimmer.<br />
Anzahl der Belegungstage und Abwesenheitstage nach Pflegestufen<br />
anwesend abwesend gesamt<br />
Pflegestufe 0 2 0 2<br />
Pflegestufe 1 10.528 181 10.709<br />
Pflegestufe 2 15.376 319 15.695<br />
Pflegestufe 3 7.105 147 7.252<br />
Summe 33.011 647 33.658<br />
Personalstruktur nach Dienstarten Vollkräfte im Durchschnitt Durchschnittliche Personalkosten pro Vollkraft in Euro<br />
Pflegedienst 35,40 44.407<br />
davon examiniert 19,07 47.910<br />
Wirtschaftsdienst 9,53 43.362<br />
Verwaltung 4,40 45.906<br />
Technik 2,05 38.222<br />
Sozialer Dienst und Betreuungsdienst 4,56 36.825<br />
Gesamt 55,94<br />
Anzahl Zimmer Anzahl Plätze<br />
Einzelzimmer 21 21<br />
Doppelzimmer 36 72<br />
Summe 57 93<br />
<br />
Einrichtungsleitung<br />
Petra Tuin<br />
Tel.: 0209 17004-0<br />
Fax: 0209 17004-159<br />
E-Mail:<br />
p.tuin@sanktvinzenz.eu<br />
222 223
St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
te<br />
sich im Berichtsjahr im Stadtgebiet von <strong>Gelsenkirchen</strong> wiederum<br />
am Markt behaupten. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine<br />
leicht gestiegene Auslastung von 0,27 Prozent auf 99,15 Prozent<br />
<br />
<br />
Betreuungsleistungen unserer Einrichtung in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Bevölkerung wider.<br />
Hierzu trug das im St. Vinzenz-Haus gelebte Qualitätsmanagementsystem<br />
nach der Norm DIN EN ISO 9001:2008 bei. Mit<br />
<br />
<br />
Qualitätsoptimierung für die Heim-Bewohner wie auch für die<br />
Mitarbeiter/-innen gewährleistet. Durch die sehr hohe Motivation<br />
der Mitarbeiter/-innen aller Bereiche wurde im Februar <strong>2010</strong><br />
das durch die Firma Moody International durchgeführte Überwachungsaudit<br />
positiv abgeschlossen und mit der Übergabe<br />
<br />
bedürftigen<br />
Menschen dokumentiert.<br />
-<br />
senvertretung<br />
der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Be-<br />
<br />
<br />
bescheinigt dem St. Vinzenz-Haus Verbraucherfreundlichkeit<br />
und den Bewohnern eine hohe Lebensqualität in der Einrichtung.<br />
Fast selbstverständlich hat die Begehung der örtlichen Heimaufsicht<br />
– wie in den Vorjahren auch – zu keinen nennenswerten<br />
Beanstandungen geführt.<br />
Das St. Vinzenz-Haus genießt weiterhin eine große Akzeptanz<br />
in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bevölkerung. Diese soll durch den<br />
anstehenden Um- und Ausbau der Einrichtung zukunftsweisend<br />
weiter gefördert werden. Bereits im August 2009 wurde<br />
der Bauantrag zum Umbau und zur Erweiterung des Hauses<br />
bei der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> eingereicht. Im Jahr <strong>2010</strong> wurde<br />
aufgrund von Änderungen an den Antragsunterlagen nur eine<br />
Teilbaugenehmigung für den Bereich des Haus St. Martin erteilt.<br />
Damit einhergehend verzögerte sich der Baubeginn für das Haus<br />
St. Vinzenz in das Jahr 2011.<br />
Nach der Umbauphase, die voraussichtlich im Herbst 2012 abgeschlossen<br />
sein wird, verfügt das St. Vinzenz-Haus über 75 Ein-<br />
<br />
ber<br />
geforderte Einzelzimmerquote von 80 Prozent erfüllt. Bei<br />
den Überlegungen zum Umbau wurde den demenzerkrankten<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern ein großes Augenmerk gewidmet.<br />
Speziell eingerichtete Wohnbereiche bieten zukünftig eine<br />
noch bessere Versorgung demenziell veränderter Personen, deren<br />
Anteil mit Blick auf die Bewohnerstruktur stetig zunimmt.<br />
Mit einem Investitionsvolumen von rund 5,5 Millionen Euro wird<br />
standards<br />
erfüllen.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung zeigen sich auf der Ertrags-<br />
<br />
und -betreuung. Grund hierfür sind unter anderem die mit den<br />
-<br />
<br />
rund 2,8 Prozent erzielt wurde. Demgegenüber standen, ähnlich<br />
wie im Vorjahr, abermals gesunkene Zinserträge, die mit dem<br />
durchgängig im Jahr <strong>2010</strong> vorherrschenden schlechten Zinsniveau<br />
zu begründen sind.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich der Personalaufwand mit<br />
2.413.000 Euro fast unverändert. Der Anstieg von rund 60.000<br />
Euro ist in der erstmaligen Anwendung der Bewertungs- und<br />
Bilanzierungsvorschriften der Altersteilzeitrückstellung nach<br />
BilMoG begründet. Im Instandhaltungs- und Investivbereich<br />
wurde wegen der anstehenden Umbauarbeiten abermals sehr<br />
zurückhaltend agiert, was die mit 68.000 Euro erneut niedrigen<br />
Instandhaltungsaufwendungen deutlich machen.<br />
<br />
einem negativen, aber im Vergleich zum Vorjahr verbesserten<br />
Jahresergebnis ab. Die Ursache hierfür liegt unter anderem noch<br />
in der nicht adäquaten Berücksichtigung der ausgehandelten Ta-<br />
<br />
die im März <strong>2010</strong> erneut geführten Entgeltverhandlungen mit<br />
<br />
Das Jahr 2011 wird für das St. Vinzenz-Haus im Zeichen des Umbaus<br />
stehen. Hierzu sind 38 Bewohner in ein am Krankenhaus St.<br />
Josef in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst eingerichtetes Ausweichquartier<br />
umgezogen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Zeit für<br />
die Umbauarbeiten spürbar zu verkürzen. Hierbei ist zeitweise<br />
mit Belegungsrückgängen zu rechnen. Nach erfolgtem Umbau<br />
sehen wir uns dann allerdings bestens gerüstet, um den Nachfragebedürfnissen<br />
und der zunehmend wachsenden Konkurrenz<br />
<br />
Laut Prognose des statistischen Bundesamtes ist bis 2020 mit<br />
<br />
als 2,8 Millionen und bis zum Jahr 2030 auf rund 3,4 Millionen zu<br />
rechnen. Ebenso wird eine Zunahme von Demenzerkrankungen<br />
festgestellt. Sind derzeit rund 1,2 Millionen Menschen von De-<br />
<br />
2060 prognostiziert. Hiermit einher geht die Wahrscheinlichkeit<br />
<br />
<br />
<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
-<br />
<br />
<br />
entgegenzuwirken. In einem ersten Schritt wurde bereits über<br />
die Dachgesellschaft im Konzern der St. Augustinus Gelsenkir-<br />
<br />
Ziel dieses Projektes ist es, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
noch weiter zu fördern. Schwerpunkte der Projektarbeit<br />
zur Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen werden unter<br />
-<br />
<br />
erarbeitet.<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2010</strong> haben sich die Leistungen für gesetz-<br />
<br />
-<br />
<br />
sich die Frage der Finanzierbarkeit.<br />
Nach dem Umbau des St. Vinzenz-Hauses sehen wir uns diesen zukünftigen<br />
Anforderungen gewachsen. Die starke Motivation unserer<br />
Mitarbeiter und der Wille, unseren Bewohnern einen ruhigen und<br />
behüteten Lebensabend zu ermöglichen, ist Antrieb für unser Tun.<br />
Entwicklung der <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006<br />
Entgelte Euro Euro Euro Euro Euro<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Einzelzimmer-<br />
Zuschlag 1,12 1,12 1,12 1,12 1,12<br />
224 225
St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
226 227<br />
News <strong>2010</strong><br />
Berührung tut gut – Therapeutic Touch im St. Vinzenz-Haus<br />
Die Behandlungsmethode Therapeutic Touch (TT, Therapeu-<br />
<br />
Dolores Krieger in den USA entwickelt. TT basiert auf der The-<br />
feldern<br />
seiner Umwelt ständig in Kontakt steht. Mit Hilfe des<br />
<br />
<br />
wird diese Methode weltweit in mehr als 100 Ländern gelehrt<br />
und eingesetzt. In der Gesundheitsvorsorge wird sie ergänzend<br />
zu konventionellen Methoden und als ganzheitliches Angebot<br />
<br />
von<br />
besonders. Die heilsame Berührung mit den Händen trägt<br />
zur tiefen Entspannung bei Angst und Stress bei.<br />
Durch die Ausbildung von Sylvia Rosskopf auf den Gebieten<br />
<br />
Vinzenz-Haus für seine Bewohnerinnen und Bewohner diese zusätzlichen<br />
Angebote vorhalten. Im November besuchte sie eine<br />
<br />
oft die Kleinigkeiten, die enorm dazu beitragen, dass sich unsere<br />
<br />
Berührung ist eine besondere Art der Kommunikation – und<br />
Therapeutic Touch ist eine ganz besondere Art des Berührens.<br />
tere<br />
Berührungen bestimmter Punkte des Körpers – ähnlich der<br />
Akupunktur – rufen positive Reaktionen hervor, die gerade bei<br />
der Betreuung demenzkranker Menschen genutzt werden können.<br />
Zum Beispiel bei Frau S.: In geringem Abstand gleitet Sylvia<br />
Rosskopf mit ihren Händen über den Körper der Bewohnerin<br />
<br />
<br />
der Aktivierung an und harmonisiert diese Punkte mit speziellen<br />
<br />
Körperzonen, Energiebereichen, an Akupunkturpunkten und<br />
Leitbahnen.<br />
Es dauert gar nicht lange und Frau S. entspannt sich sichtbar. Ihr<br />
Atem wird ruhiger und der Herzschlag verlangsamt sich. Nach<br />
der Behandlung bleibt sie noch ein paar Minuten schlummernd<br />
nem<br />
Lächeln.<br />
„Der Erinnerung auf die Sprünge helfen“<br />
Das St. Vinzenz-Haus präsentierte Gegenstände der Zeitgeschichte<br />
zum Welt-Alzheimer-Tag<br />
Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages lud das St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
Aus vielen Gegenständen, angefangen vom alten Bügeleisen,<br />
<br />
von <strong>Gelsenkirchen</strong> entstand in den vergangenen Jahren eine re-<br />
<br />
Bewohner und Angehörige konnten sich im Eingangsbereich<br />
<br />
und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen des Betreuungsteams<br />
führen. Am Nachmittag stieg dann der wohlbekannte Duft von<br />
wohner.<br />
<br />
<br />
<br />
Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />
zern<br />
der Datenbank als Orientierungshilfe bei der Suche nach<br />
<br />
<br />
erhält, in erster Linie davon abhängt, welche Lebensqualität<br />
sie ihren Bewohnerinnen und Bewohnern bietet, also wie<br />
verbraucherfreundlich sie arbeitet, freuen wir uns ganz be-
St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
<br />
haben uns zur Aufgabe gemacht, alle unsere Angebote, das Betreuungskonzept<br />
und die Ausstattung an den Wünschen und<br />
Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner auszurichten.<br />
<br />
<br />
<br />
der Kriterien aus den Bereichen Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde<br />
erfüllen. Um das St. Vinzenz-Haus kennenzulernen,<br />
kam ein Gutachter der BIVA in die Einrichtung. Einen ganzen Tag<br />
lang hat er sich mit den verschiedenen Situationen im Alltag der<br />
Seniorinnen und Senioren befasst.<br />
<br />
Petra Tuin, nahm er am Mittagessen mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern teil. Ein Rundgang durch das St. Vinzenz-Haus,<br />
bei dem der Gutachter verschiedene Bewohner in ihren Zimmern<br />
besuchte, schloss sich an. Zum Abschluss unterhielt er sich<br />
ausführlich mit den Mitgliedern des Bewohnerbeirates. Aus all<br />
dem und einer vorangegangenen Durchsicht zugesandter Unterlagen<br />
und Informationsmaterialien ergab sich, dass das St.<br />
<br />
mit dem grünen Haken zu erhalten.<br />
„Und Tschüss!“ –<br />
Der Betriebsleiter Max Sablotny verabschiedete sich aus dem<br />
Berufsleben<br />
<br />
<br />
und ein paar erläuternden Fotos, die ihn beim Wandern oder<br />
<br />
Abschiedsfeier ein. Der langjährige Leiter der Abteilung Einkauf<br />
und spätere Betriebsleiter der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> und<br />
der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> hat sich gut gelaunt in<br />
den passiven Teil der Altersteilzeit abgemeldet.<br />
Fast 40 Jahre - beinahe sein ganzes Berufsleben - hatte Max<br />
Sablotny in den Betriebgesellschaften der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> gearbeitet. Nach seiner Ausbildung beim Gesamtverband<br />
der Evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises<br />
Bochum zum Verwaltungsangestellten war er zunächst<br />
ein Jahr dort tätig und wechselte anschließend für ein weiteres<br />
Jahr zur Vereinsbank in Mülheim/Ruhr.<br />
Schon 1970 kam er als erster Buchhalter zum <strong>Marienhospital</strong>,<br />
das damals noch an der Kreuzung Kirch- und Ringstraße stand.<br />
Unter seiner Federführung hielt die EDV Einzug in der Buchhaltung,<br />
die damit gleichzeitig an ein externes Rechenzentrum angeschlossen<br />
wurde. In den folgenden Jahren entwickelte er sich<br />
stetig weiter und stieg die Karriereleiter hinauf. 1977 wurde Max<br />
Sablotny Leiter des Rechnungswesens und schon drei Jahre später<br />
wechselte er, der inzwischen auch geheiratet hatte und Vater<br />
von zwei Kindern geworden war, als Leiter in den Zentraleinkauf.<br />
Mit der Umwandlung der Einrichtungen der Propsteikirchengemeinde<br />
St. Augustinus in eine <strong>GmbH</strong> ergaben sich 1996 auch für<br />
den passionierten Wanderer und Weinkenner neue Tätigkeitsfelder:<br />
Er wurde zunächst Betriebsleiter der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Heime <strong>GmbH</strong> – zusätzlich zu den Aufgaben als Leiter<br />
des Zentraleinkaufs. 2007 übergab er diesen Bereich an Tobias<br />
Eichmann, um sich ausschließlich als Betriebsleiter für die St.<br />
Augustinus Heime und die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
zu engagieren.<br />
Er hat in seinen Jahren im Konzern vieles erlebt, erreicht und<br />
mitgemacht: Beginn des EDV-Zeitalters, Neubau und Umzug des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s, Einführung eines neuen Materialwirtschaftsprogramms,<br />
Gründung einer Einkaufsgemeinschaft der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Krankenhäuser, …<br />
Und nun also Altersteilzeit. Aber passiv ? Dazu wollen seine Planungen<br />
für den neuen Lebensabschnitt so gar nicht passen, er wird weiter<br />
aktiv sein. Dabei weiß er Arbeitsplatz, -aufgaben und Mitarbeiter in<br />
guten Händen. Sein Nachfolger Christian Gerhardus – bis Ende 2009<br />
als Verwaltungsleiter der Propsteigemeinde St. Augustinus tätig – hat<br />
schon Anfang des Jahres seine neue Tätigkeit begonnen und konnte<br />
<br />
Christian Gerhardus: Neuer Betriebsleiter der St. Augustinus<br />
Heime <strong>GmbH</strong><br />
Christian Gerhardus kam 2007 als Verwaltungsleiter der<br />
Großpfarrei Propstei St. Augustinus nach <strong>Gelsenkirchen</strong>. Er übernahm<br />
hier nicht nur die Verantwortung für die Mitarbeiter im<br />
nichtpastoralen Dienst. Er bereitete die Gründung der Pfarrei<br />
mit vor, baute in Zusammenarbeit mit Propst Paas und dem<br />
Kirchenvorstand die Verwaltung auf und setzte somit die Vorgaben<br />
des Bistums um. Ebenso zeigte er sich für die Finanzen und<br />
die Liegenschaften verantwortlich. Die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> und ihre Betriebsgesellschaften sind dem 39-Jährigen<br />
somit aus seiner vorigen Tätigkeit vertraut und er hat sich in<br />
sein neues Aufgabengebiet als Betriebsleiter gut eingearbeitet.<br />
Seine Ausbildung zum Bürokaufmann absolvierte Christian Gerhardus<br />
im Betrieb seiner Eltern. Anschließend war er dort einige<br />
Jahre in geschäftsführender Position tätig. Fünf Jahre erfüllte er<br />
-<br />
<br />
an<br />
Gerhardus ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />
Begegnung im St. Vinzenz-Haus<br />
Schüler des Schalker Gymnasiums machten mit beim Projekt<br />
zum Thema Demenz<br />
wohnerin<br />
im St. Vinzenz-Haus lächelt zufrieden. Gerade sind<br />
einige Bewohnerinnen von einem ganz besonderen Spaziergang<br />
zurückgekommen. Mit Schülerinnen und Schülern des Schalker<br />
Gymnasiums waren sie unterwegs.<br />
Katja, Philipp, Julian und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler<br />
sind Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 und nahmen teil<br />
<br />
der Caritas <strong>Gelsenkirchen</strong>. Im Unterricht und in einer Arbeitsgemeinschaft<br />
hatten sie das Thema Demenz behandelt. Engagiert<br />
und interessiert waren sie alle bei der Sache und die Teilnehmer<br />
für das Caritas-Projekt mussten sogar ausgelost werden. Bei<br />
ihren wöchentlichen Besuchen sangen sie mit den Frauen und<br />
Männern Frühlingslieder, bastelten Osterschmuck, spielten Gesellschaftsspiele.<br />
Scheu oder gar Unsicherheit kannten sie dabei<br />
<br />
Senioren zugegangen.<br />
Für einige von ihnen steht schon jetzt fest, dass sie nach dem<br />
<br />
fahrung.<br />
Durch den Kontakt zu den alten und demenzkranken<br />
<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
<br />
von Katja, die einmal Medizin studieren möchte. Wenn es ein<br />
ähnliches Projekt noch mal gibt, ist sie gerne wieder dabei.<br />
Auch die Mitarbeiterinnen des St. Vinzenz-Hauses sahen den<br />
tan.<br />
Sie haben sich gefreut, wenn die Mädchen und Jungen zu<br />
uns kamen und den Kontakt sehr genossen. Und ich bewundere,<br />
wie engagiert die jungen Menschen waren. Die Arbeit in einer<br />
Einrichtung wie unserer, mit alten und kranken Menschen, ist ja<br />
nicht immer leicht. Da kann man vor den Jugendlichen nur den<br />
<br />
<br />
<br />
wir uns. Mit dieser Benotung liegen wir deutlich über dem Lan-<br />
dienstleiterin<br />
des St. Vinzenz-Hauses, war die Zufriedenheit über<br />
das gute Ergebnis der Prüfung durch den Medizinischen Dienst<br />
<br />
<br />
in <strong>Gelsenkirchen</strong>, die sich dieser Prüfung unterzogen haben.<br />
Unangemeldet standen die drei Mitarbeiter des MDK im November<br />
in der Einrichtung, um sich von der Qualität zu überzeugen.<br />
<br />
Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale<br />
<br />
Hauswirtschaft und Hygiene und befragten neun zufällig ausgewählte<br />
Bewohner. Auch deren körperlichen Zustand überprüften<br />
sie, zum Beispiel auf Vorliegen eines Dekubitus und verglichen<br />
<br />
legten sie besonderen Wert auf die Dokumentation der Abläufe,<br />
<br />
dessen, was schriftlich im Qualitätsmanagement-Handbuch<br />
festgehalten ist, mit der Umsetzung in der praktischen Arbeit.<br />
Eine glatte 1,0 erhielt das St. Vinzenz-Haus für den Bereich Woh-<br />
duellen<br />
Betreuung will sich die Einrichtung weiter verbessern.<br />
ziell<br />
erkrankten Bewohnern verstärken und diese noch besser<br />
228 229
St. Vinzenz-Haus<br />
<br />
-<br />
<br />
Punkten besser, als es der Transparenzbericht zeigt. So haben<br />
wir bereits jetzt ein Konzept zur Begleitung Sterbender.<br />
Eine Ordensschwester und ein Priester begleiten die Bewohner<br />
und sind für die Angehörigen da. Wir müssen unsere Arbeit aber<br />
besser dokumentieren. Die kritischen Hinweise der Prüfer sehen<br />
wir als Chance, uns weiterzuentwickeln und werden die Umset-<br />
den<br />
so immer auf eine Überprüfung vorbereitet sein und unsere<br />
<br />
Mit Spiel und Spaß die Erinnerung wecken<br />
kopf,<br />
Mitarbeiterin des Betreuungsteams im St. Vinzenz-Haus<br />
-<br />
<br />
Als ich Kind war, lag der bei uns auf dem Schrank im Flur und<br />
<br />
während sie spricht, zeigt sich auch auf den Gesichtern der Damen<br />
links und rechts von ihr, dass sie sich erinnern…<br />
<br />
vor allem Bewohnerinnen ein, um gemeinsam etwas Zeit zu ver-<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
bringen. Dabei spielt heute die so genannte Erinnerungskiste,<br />
die neben dem Tisch steht, eine wichtige Rolle. Sie enthält wahre<br />
Schätze: eine Sammeltasse, Sonntagsschürzen, Lackbildchen,<br />
fer<br />
und noch viele andere Dinge. Jede der Frauen kennt sie. Nach<br />
und nach holt Sylvia Rosskopf sie hervor und versucht, darüber<br />
mit den Damen ins Gespräch zu kommen.<br />
Was einem Laien wie ein wahlloses Abfragen erscheint, macht<br />
<br />
Lebens machen, prägen einen jeden von uns. Sie sind mit verschiedenen<br />
Gegenständen verknüpft. Wenn wir diese sehen,<br />
kommt oft auch die Erinnerung an schöne oder weniger schöne<br />
<br />
<br />
<br />
Bewohnerinnen und Bewohner im St. Vinzenz-Haus leiden an<br />
Demenz. Wenn sie bei solchen gemeinsamen spielerischen Aktionen<br />
etwas entdecken, dass ihnen bekannt vorkommt und sie<br />
sich dann an etwas aus ihrem Leben erinnern, das ist fast wie ein<br />
Fünfer im Lotto. Sie strahlen über das ganze Gesicht, ein Wohl-<br />
<br />
So geht es auch der Bewohnerin, die sich zunächst gar nicht an<br />
das Spiel mit den Fäden erinnern kann. Doch dann, nach einer<br />
-<br />
<br />
230 231
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef<br />
Die Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef ist eine christliche,<br />
sozialpädagogische Institution der Jugendhilfe. Sie verfügt<br />
über 87 stationäre Plätze und bildet für Kinder, Jugendliche und<br />
junge Volljährige beiderlei Geschlechts, die auf Grund schwer-<br />
haus<br />
nicht in ihren Familien aufwachsen können, einen neuen<br />
<br />
Schonraum. Die Einrichtung bietet darüber hinaus einen materiellen<br />
und emotionalen Rahmen für ihre weitere Entwicklung.<br />
In unterschiedlichen, auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenen<br />
Gruppen bereiten sich die jungen Menschen – unterstützt<br />
und begleitet durch die Pädagogen – auf ein Zusammenleben<br />
mit einer neuen Familie, die Rückkehr in den elterlichen Haushalt<br />
oder ein selbständiges Leben vor. Neben der pädagogischen und<br />
therapeutischen Betreuung gehört die Vermittlung lebenspraktischer<br />
Fähigkeiten zu den Aufgaben der Einrichtung.<br />
Die Plätze gliedern sich in folgende Jugendhilfeangebote:<br />
Angebot Rahmenvertrag I NRW<br />
Regelangebote<br />
Intensivangebote<br />
Angebote mit niedrigem Betreuungsaufwand<br />
Angebot Rahmenvertrag II NRW<br />
Mutter-Kind-Bereich<br />
Betreuung in der eigenen Wohnung<br />
Sonstige Leistungsangebote<br />
Aufnahmegruppe<br />
Die Mitarbeiter kooperieren eng mit Beratungsstellen, Jugendämtern,<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrien, Kinderkliniken, Schulen<br />
und Kindergärten, berufsfördernden Einrichtungen und Ausbildungsstätten<br />
sowie der Katholischen Propsteigemeinde St.<br />
Augustinus.<br />
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG/SGB VIII, insbesonde-<br />
<br />
Grundlage für die Arbeit der Einrichtung.<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Regelangebote<br />
Anzahl Plätze<br />
Wohngruppe 1<br />
Situationsorientierte Kindergruppe<br />
Wohngruppe 2<br />
9<br />
mit verhaltenstherapeutischer Orientierung<br />
Wohngruppe 3<br />
9<br />
mit verhaltenstherapeutischer Orientierung<br />
Jugendwohngruppe mit Trainingsbereich<br />
9<br />
zur Vorbereitung auf die Verselbstständigung 15<br />
Trainingsbereich AHG 3<br />
Trainingswohnungen 3<br />
Insgesamt 48<br />
Intensivangebote<br />
Anzahl Plätze<br />
Intensivgruppe<br />
mit heilpädagogischer Orientierung 6<br />
Intensivgruppe für Mädchen<br />
Intensivpädagogische Wohnform<br />
7<br />
mit erlebnispädagogischer Orientierung 7<br />
Insgesamt 20<br />
Angebote mit niedrigem Betreuungsaufwand<br />
Mutter-Kind-Bereich<br />
Anzahl Plätze<br />
6<br />
Verselbstständigung in der eigenen Wohnung 3<br />
Insgesamt 9<br />
Sonstiges Leistungsangebot<br />
Anzahl Plätze<br />
Aufnahmegruppe 10<br />
Insgesamt 10<br />
Leitung<br />
Anja Gresch<br />
Tel.: 0209 17978-0<br />
Fax: 0209 17978-15<br />
E-Mail: a.gresch@st-augustinus.eu<br />
232 233
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Josef<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> hielt die außergewöhnlich gute Belegung der nunmehr<br />
87 Betreuungsplätze unserer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Josef weiter an. Wie in den Vorjahren auch, konnte<br />
eine Vollauslastung erreicht werden. Dies zeigt uns, dass unsere<br />
qualitativ hochwertige Betreuungsarbeit nicht nur bei der Stadt<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, unserem Haupteinweiser, sondern auch bei den<br />
Jugendämtern der umliegenden Städte großes Vertrauen genießt<br />
und mit entsprechenden Zuweisungen honoriert wird.<br />
In Fortführung der seit dem Jahr 2007 kontinuierlichen Ausweitung<br />
von 77 auf 84 Betreuungsplätze wurde im Jahr <strong>2010</strong> die<br />
2009 beim Landesjugendamt beantragte Erhöhung der Platzzahl<br />
genehmigt: Die drei Wohnungen, die über die Einrichtung<br />
angemietet wurden und deren Bewohner durch Mitarbeiter des<br />
Kinderheimes Betreuung erfahren, sind nun mit in die Betriebserlaubnis<br />
aufgenommen. Eine positive Entscheidung hierüber<br />
haben wir im Februar <strong>2010</strong> erhalten, so dass wir aktuell 87 Betreuungsplätze<br />
an folgenden Standorten ausweisen:<br />
Haupthaus Husemannstraße 61<br />
Aufnahmegruppe AHG 10<br />
Intensivgruppe Bromberger Straße 13<br />
Trainingswohnungen 3<br />
Summe 87<br />
Die Gruppenstruktur zum 31.12.<strong>2010</strong> sah wie folgt aus:<br />
Regelangebote 48 Plätze<br />
Intensivangebote 20 Plätze<br />
Angebot mit niedrigerem Betreuungsaufwand 9 Plätze<br />
Inobhutnahmen 10 Plätze<br />
Summe 87 Plätze<br />
Um weiterhin auf dem geleisteten, qualitativ hohen Betreuungsniveau<br />
arbeiten zu können, wird in der Kinder- und Jugendhilfe-<br />
Einrichtung St. Josef ein freiwilliges und nicht vom Gesetzgeber<br />
vorgeschriebenes Qualitätsmanagement-System gemäß den<br />
Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008 gelebt. Nach der erfolg-<br />
rungsunternehmen<br />
Moody International und dem im Jahr 2009<br />
erstmals durchgeführten Überwachungsaudit konnte auch das<br />
zweite, im Jahr <strong>2010</strong> durchgeführte Überwachungsaudit ohne<br />
größere Abweichungen von der Norm erfolgreich bestanden<br />
<br />
nach den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008 an, der wir positiv<br />
entgegen sehen.<br />
Der im Jahr 2006 eingeführte § 8a SGB VIII hat die rechtlichen Vorgaben<br />
im Hinblick auf Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung<br />
präzisiert und in der pädagogischen Arbeit unserer Einrichtung<br />
dahingehend seinen Niederschlag gefunden, dass Mitarbeiter<br />
eine spezielle Ausbildung erfahren haben, um bei Kindeswohlgefährdung<br />
erster Ansprechpartner zu sein. Zum anderen ist<br />
<br />
tigten<br />
erforderlich. Das erweiterte Führungszeugnis wird nach<br />
dem neuen § 30a BZRG erteilt. Es gibt dem Träger unter anderem<br />
Auskunft darüber, ob Bewerber/-innen wegen kinder- und<br />
<br />
vorbestraft sind. In unserer Einrichtung wird dieses erweiterte<br />
Führungszeugnis von jedem/-r Mitarbeiter/-in und Bewerber/-in<br />
seit dem 1. Januar <strong>2010</strong> verlangt. Eine Aktualisierung ist zudem<br />
bereits nach drei Jahren vorzulegen, gesetzlich wird dieses nur<br />
alle fünf Jahre gefordert. Mit diesem erweiterten Führungszeugnis<br />
können wir besser erkennen, ob Bewerber - aber auch bereits<br />
angestellte Mitarbeiter/-innen - für eine Tätigkeit in unserer Einrichtung<br />
geeignet sind.<br />
tung<br />
spektakulärer Missbrauchsfälle in den Medien große Beachtung.<br />
Aus unserer Einrichtung sind keine derartigen Fälle<br />
bekannt.<br />
<br />
der knappen Kassenlage auf Seiten der Kommunen nur eine pau-<br />
bart<br />
werden. Wichtiger als eine deutlichere Steigerungsrate der<br />
ger,<br />
die uns als Einweiser die hohe Auslastung ermöglichen.<br />
Die sehr gute Auslastung der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
im Berichtsjahr zeigt sich auch auf der Ertragsseite. Die<br />
rückstellungsbedingt gestiegenen Personalaufwendungen begründen<br />
das negative Jahresergebnis. Die Zinserträge <strong>2010</strong> spiegeln<br />
mit zirka 19.000 Euro das Niveau des Vorjahres wider.<br />
Wie bereits im Vorjahr wurde das Dach eines weiteren Gruppenhauses<br />
für rund 47.000 Euro saniert. Investitionen im Gesamtwert<br />
von rund 43.000 Euro für alle Gruppen trugen dazu bei,<br />
dass das Inventar und die Geräteausstattung in einem hochwertigen<br />
Zustand erhalten beziehungsweise erweitert wurden.<br />
<br />
<br />
- wird von den Kostenträgern tendenziell die ambulante Hilfe<br />
der stationären Unterbringung vorgezogen. Dem entgegen<br />
steht eine in einem Teil der Bevölkerung immer weiter um sich<br />
greifende Verarmung der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer<br />
Familien. Dieser Entwicklung wollen wir - auch in Zukunft -<br />
Rechnung tragen, indem wir bedarfsorientiert weitere adäquate<br />
Leistungsangebote anbieten. Im Mai 2011 entsteht daher eine<br />
Zweier-Wohngemeinschaft für weibliche Jugendliche am Standort<br />
Husemannstraße mit dem Arbeitsschwerpunkt Verselbst-<br />
gerten<br />
Kriseninterventionsgruppe mit dem Arbeitsschwerpunkt<br />
Inobhutnahme.<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Neben dem Angebot neuer Gruppenformen soll auch die berufliche<br />
Ausbildung der uns anvertrauten Jugendlichen gefördert<br />
werden. Hier planen wir das Angebot einer hauswirtschaftlichen<br />
Ausbildung für weibliche Jugendliche.<br />
Um weiterhin die von den einweisenden Jugendämtern geschätzte<br />
und mit Einweisungen honorierte optimale pädagogische<br />
Versorgung der Kinder und Jugendlichen in unserer<br />
Einrichtung sicherstellen zu können, ist neben der Fort- und Weiterbildung<br />
der eigenen Mitarbeiter/-innen auch die Ausbildung<br />
von Pädagoginnen und Pädagogen von höchster Wichtigkeit. So<br />
werden wir im Jahre 2011 zwei weitere Planstellen für Berufs-<br />
<br />
Auf Grund der Entwicklung im Berichtsjahr und der Ausweitung<br />
unserer Leistungsangebote sind wir davon überzeugt, dass die<br />
einweisenden Jugendämter unsere qualitativ hochwertige Betreuungsarbeit<br />
durch entsprechende Zuweisungen von Kindern<br />
und Jugendlichen auch zukünftig honorieren. Die pädagogisch<br />
sehr gute Arbeit unserer Mitarbeiter/-innen wird auch weiterhin<br />
von den einweisenden Jugendämtern gefragt sein.<br />
Unterbringung nach SGB VIII Anzahl der Kinder und Jugendlichen<br />
§§ 19 Gemeinsame Wohnformen 6<br />
§ 34/§ 41 Hilfe zur Erziehung, Hilfe für junge Volljährige 78<br />
§ 41 Hilfe für junge Volljährige 3<br />
§ 42 Inobhutnahme 44<br />
§ 35 a Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche 3<br />
Summe 134<br />
Entwicklung der Entgelte <strong>2010</strong> 2009 2008 2007 2006<br />
Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Regelleistung 111,20 111,20 110,10 109,00 109,00<br />
Intensivpflege 161,35 161,35 159,73 158,15 158,15<br />
Verselbständigung 97,65 97,65 96,65 95,68 95,68<br />
Aufnahmegruppe 113,85 113,85 112,70 111,61 111,61<br />
Fachleistungsstunde 42,43 42,85 42,45 42,43 42,43<br />
Personalstruktur nach Dienstarten Vollkräfte im Durchschnitt Durchschnittliche Personalkosten pro Vollkraft in Euro<br />
Erzieher 49,3 51.207<br />
Hauswirtschaft 8,10 33.307<br />
Verwaltung 3,10 50.023<br />
Technik 2,76 33.566<br />
Sozialdienst 0,52 51.281<br />
Gesamt 63,75<br />
234 235
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Josef<br />
News <strong>2010</strong><br />
Tausend und eine Nacht – Sommerfest bei St. Josef<br />
Viele Spielaktionen, gute handgemachte Musik, eine tolle Stimmung<br />
sowie ein mitreißendes Fußball- und ein spannendes<br />
Schachturnier und nicht zuletzt viele Leckereien vom Grill und<br />
aus dem Backofen konnten Kinder und Jugendliche und ihre<br />
Gäste wieder beim Sommerfest im September <strong>2010</strong> genießen.<br />
Spaß hatten die Gäste nicht nur am Programm des Festes sondern<br />
auch daran, sich dem Thema entsprechend zu verkleiden.<br />
Danke für Ihre Unterstützung!<br />
Nur dadurch, dass die Kinder und Jugendlichen in der Kinderund<br />
Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef sich immer wieder einmal<br />
über Spenden unterschiedlicher Art und Höhe freuen dürfen, ist<br />
es möglich, mit ihnen auch einmal etwas Besonderes, außer der<br />
Reihe zu unternehmen:<br />
Lecker gekocht und gewonnen<br />
Dieses Menü überzeugte: Garnelensuppe mit Papayasalat,<br />
grünes Hühnercurry mit Reis und zum Abschluss thailändisches<br />
<br />
<br />
ihrem früheren Künstlernamen Kelly Trump – damit den Kochwettstreit<br />
mit Yvonne de Bark, Oliver Petzokat und Benjamin<br />
Boyce. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro übergab sie – un-<br />
<br />
Form einer Sachspende an die Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Josef. Hier freuten sich die Kinder über Spielzeug, Dreiräder<br />
und ein tolles Freiluft-Trampolin. Die Jugendlichen fanden<br />
die neuen Laptops, Playstation und Wii am besten.<br />
<br />
Die Spende von Renate Eickert, Inhaberin eines Lottoladens in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> Bulmke in Höhe von 300 Euro setzten die Kinder<br />
<br />
Bottrop um. Hier erlebten sie einen tollen Tag.<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Gedanken über das Leben im Kinderheim beeindruckten Jury<br />
Melina, Pascal und Christopher holten Sonderpreis beim „Odysseum<br />
Rap Battle“<br />
-<br />
-<br />
<br />
Kinderheim. Melina, Pascal und Christopher gehören zu den<br />
insgesamt 84 Kindern und Jugendlichen, die in der Kinder- und<br />
Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef ein Zuhause auf Zeit gefunden<br />
<br />
schrieben<br />
haben. Melina, Pascal und Christopher erzählen da-<br />
<br />
schreibt,<br />
wie sie selbst denken und fühlen.<br />
<br />
dersetzung<br />
mit fünfzig weiteren Teilnehmern konnten sie den<br />
<br />
sich die drei einig. Nach der großen Aufregung samt Schweißausbrüchen<br />
vor dem Auftritt haben sie ihre Feuertaufe als Band<br />
perfekt bestanden. Auch wenn sie bereits verschiedene Auftritte<br />
beim Sommerfest oder bei Pfarrfesten absolviert hatten, war<br />
diese Veranstaltung doch ganz besonders: Zum ersten Mal allein<br />
auf einer großen Bühne, vor überwiegend fremden Zuhörern.<br />
Umso größer war ihr berechtigter Stolz über diese Auszeichnung.<br />
Seit zwei Jahren existiert die Band in dieser Zusammensetzung.<br />
An ihren Liedtexten arbeiten sie alle drei – jeder für sich und alle<br />
gemeinsam. Vorschläge und Ideen der Einzelnen werden diskutiert.<br />
Jeder schreibt am Text – um dann auf einen Nenner zu<br />
kommen. Die Nachwuchsrapper verarbeiten in ihren Titeln vor<br />
allem eigene Erfahrungen, beschreiben ihre Gefühle, wie eben in<br />
ihrem erfolgreichen Erstlingswerk – das ist in der Musik auch viel<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
Erzieher Paul Baluch, der die drei Jugendlichen gemeinsam mit<br />
236 237
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Josef<br />
seinem Kollegen Markus Witkowski auf ihrem musikalischen<br />
<br />
-<br />
<br />
wenn Markus und Paul hartnäckig darauf achten, dass Rhyth-<br />
<br />
Das Schreiben hilft, Ärger zu verarbeiten. Hinterher geht’s besser<br />
– darin sind sich alle einig.<br />
Wie aus „Problemkindern“ Knobler und Denker werden<br />
Schach AG in der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
<br />
laut durcheinander redeten, sitzen nun ganz konzentriert am<br />
Tisch und überlegen den nächsten Zug – sie spielen Schach.<br />
Die Schach AG ist eines der jüngeren Freizeit-Angebote der Kinder-<br />
und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef. Erzieher Jost Kasten,<br />
der selbst viel Spaß am Spiel mit den schwarzen und weißen Figuren<br />
hat, war der Initiator. Schnell fand er Unterstützung bei<br />
Anja Gresch, der Leiterin der Einrichtung an der Husemannstra-<br />
<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
so viele Jungs und Mädchen regelmäßig dabei, dass wir sogar<br />
<br />
konnten schon vorher Schach spielen, andere kommen erst mal<br />
<br />
wenn dann sogar mal ein 13-Jähriger einen 16-Jährigen am Brett<br />
nem<br />
Schmunzeln. Sogar Jugendliche, die nicht mehr in der Einrichtung<br />
leben, kommen hin und wieder, um bei den regelmäßi-<br />
<br />
Dabei geht es auch in den Schach AG nicht einfach nur darum,<br />
die Kinder und Jugendlichen sinnvoll zu beschäftigen. Sie kommen<br />
hier zur Ruhe und lernen, sich an Regeln zu halten, sich zu<br />
konzentrieren und natürlich auch, Niederlagen einzustecken<br />
und zu verarbeiten. Außerdem fördert Schach das logische Den-<br />
<br />
Zum Ende der Schachsaison vor den Sommerferien spielten alle<br />
noch einmal eine Partie, um den besten Spieler zu ermitteln. Und<br />
<br />
alle als Motivation und als Anerkennung für das Gelernte. Zum<br />
Turnier hatten die Schachspieler von St. Josef den Vorsitzenden<br />
der Schachfreunde <strong>Gelsenkirchen</strong> 2002, Ulrich Piotrowski, eingeladen.<br />
Er zeigte sich angetan von den St. Josef-Schachspielern.<br />
Vielleicht gelingt es in der Zukunft, eine Zusammenarbeit zwischen<br />
beiden Gruppen zu entwickeln.<br />
238 239
Altenzentrum St. Augustinus, Wohn- und<br />
Geschäftshäuser St. Augustinus und Liebfrauen,<br />
Seniorenwohnanlage Herz-Jesu, Seniorenwohnanlage<br />
St. Josef, Seniorenwohnanlage Mariä Himmelfahrt<br />
Die Bevölkerungszahl in <strong>Gelsenkirchen</strong> ist laut Wohnungsmarkt-<br />
<br />
Vergleich zum Vorjahr haben erneut Wanderungsverluste und<br />
Sterbeüberschüsse für diesen negativen Trend gesorgt.<br />
Der Wohnungsmarkt in <strong>Gelsenkirchen</strong> ist weiterhin durch einen<br />
überdurchschnittlich hohen Wohnungsleerstand von 3,9 Prozent<br />
gekennzeichnet. Dies führt zu einem massiven Konkurrenzdruck,<br />
da potenzielle Mieter eine vergleichsweise hohe Auswahl<br />
zwischen Wohnungen haben. Wie schon in den letzten Jahren<br />
müssen wir feststellen, dass die Vermietung von freiwerdenden<br />
Wohnungen und Geschäftslokalen in <strong>Gelsenkirchen</strong> immer<br />
schwieriger wird, obwohl Wohnungen für Mieter in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
im Vergleich zu anderen Städten in NRW am günstigsten<br />
sind.<br />
Die St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong> verfügt am Bilanzstichtag <strong>2010</strong><br />
jahr<br />
vermieteten 90 Stellplätzen und zu verwaltenden Garagen<br />
mussten 25 aufgrund der Baustelleneinrichtung am St. Vinzenz-<br />
Haus gekündigt werden. Weiterhin führt die St. Augustinus<br />
Heime <strong>GmbH</strong> auf Basis eines Geschäftsbesorgungsvertrages<br />
die Verwaltung und Bewirtschaftung von 76 Mieteinheiten<br />
aus gemeindeeigenen Grundstücken der Pfarrei Propstei St.<br />
Augustinus durch. Insgesamt betreut die St. Augustinus Heime<br />
<strong>GmbH</strong> damit 411 Mieteinheiten.<br />
Für alle Vermietungsobjekte existiert der gesetzlich vorgeschrie-<br />
<br />
<br />
Trotz der in <strong>Gelsenkirchen</strong> vorherrschenden und bereits erwähnten<br />
Vermietungsproblematik konnten wir unsere Vermietungsquote<br />
auf dem Vorjahresniveau von rund 95 Prozent halten. Hier<br />
zeigt sich, wie wichtig die in der Vergangenheit praktizierte umgehende<br />
Instandhaltung oder Sanierung des frei gewordenen<br />
Wohnraums beziehungsweise der frei gewordenen Geschäftslokale<br />
zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am Wohnungsmarkt<br />
ist. Als schwierig gestaltet sich weiterhin die Vermietung des<br />
Katholischen Stadthauses und der Schultestr. 8 sowie zweier<br />
Ladenlokale. Die nach dem Auszug des Katholischen Gemeindeverbandes<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> im Jahre 2008 frei gewordenen Büroetagen<br />
konnten bislang nicht wieder vermietet werden. Eine<br />
Vermietung oder anderweitige Verwendung ist derzeit nicht<br />
absehbar. So gilt es weiterhin, neue Mieter für diese Flächen zu<br />
<br />
Die im Vergleich zum Vorjahr fast unveränderte Vermietungssituation<br />
zeigt sich auch auf der Ertragsseite in den im Vergleich<br />
zum Vorjahr gleichbleibenden Mieterträgen. In diesem Zusammenhang<br />
weisen wir darauf hin, dass es sich bei fast 70 Prozent<br />
raum<br />
handelt. Hierbei sind Mieterhöhungen nur begrenzt und<br />
unter den Voraussetzungen der zweiten Berechnungsverordnung<br />
möglich.<br />
Die verstärkt auftretenden Mietrückstände und hierdurch bedingte<br />
gerichtliche Mahnverfahren bis hin zur Räumungsklage<br />
begründen auf der Aufwandseite den Anstieg in den Verwaltungsaufwendungen.<br />
Im Investivbereich stechen mit rund 26.000 Euro eine weitere<br />
Teildachsanierung der Seniorenwohnanlage Stolzestraße und<br />
orenwohnanlage<br />
St. Josef heraus. Für 7.000 Euro wurde der Se-<br />
<br />
Insgesamt konnte in dem Geschäftsfeld Vermietung von Wohnungen<br />
und Geschäftslokalen trotz der schwierigen Rahmenbedingungen<br />
wieder ein positives operatives Ergebnis erzielt<br />
werden.<br />
Neben der quantitativen Betrachtung der Bevölkerung wird<br />
auch zukünftig immer mehr die Struktur der Bevölkerung von<br />
<br />
wird in den kommenden Jahrzehnten der Anteil der älteren<br />
Menschen stark steigen und der der jüngeren Bevölkerung<br />
sinken. Laut Wohnungsmarktbericht <strong>2010</strong> der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
ist im Jahr 2009 der größte Anteil der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Bevölkerung der Altergruppe 36 bis 60 Jahren zuzurechnen. Im<br />
<br />
Altersgruppe 59 bis 70 Jahre verschoben hat. Dieses wiederum<br />
hat Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Potenziell fehlende<br />
familiäre Betreuung aber auch der Wunsch, lebenslang in den<br />
<br />
alleine in Wohnungen zurück bleiben. In dieser Entwicklung sehen<br />
wir insbesondere für unsere Seniorenwohnungen zum einen<br />
gute Möglichkeiten, wenngleich die Konkurrenz durch das<br />
Angebot im Umfeld wächst. Zum anderen sehen wir hierin einen<br />
wachsenden Bedarf an den so genannten ergänzenden Neben-<br />
se<br />
gilt es, in der Zukunft voran zu treiben. Zudem muss die in<br />
der Vergangenheit praktizierte umgehende Instandhaltung und<br />
Sanierung der frei gewordenen Mietobjekte weiter beibehalten<br />
werden, damit wir in der steigenden Konkurrenzsituation auf<br />
dem <strong>Gelsenkirchen</strong>er Wohnungsmarkt gut positioniert sind. Sowohl<br />
für unsere Gemeindemitglieder als auch für alle Bewohner<br />
der Stadt wollen wir weiterhin im Bereich des Wohnungswesens<br />
ein zuverlässiger Partner sein, um qualitativ wertvolles, sicheres<br />
und bezahlbares Wohnen zu ermöglichen.<br />
240 241
Vermietung der Wohn- und Geschäftshäuser 1.1. - 31.12.<strong>2010</strong><br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Objekte Seniorenwohnungen Familienwohnungen Hausmeister- Ladenlokale Büro Wohneinheiten Fläche Auslastung<br />
wohnungen gesamt gesamt in Prozent<br />
frei finanziert gefördert gefördert frei finanziert<br />
Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm Anzahl Fläche qm<br />
Altenzentren<br />
Weberstraße 50 9 401,88 1 79,00 10 480,88 100<br />
Kirchstraße 28 16 831,36 8 632,00 3 737,22 27 2.200,58 97<br />
Kirchstraße 30 7 632,00 40 1.999,02 1 93,62 48 2.724,64 100<br />
Husemannstraße 50 20 979,83 1 130,00 21 1.109,83 94<br />
Summe<br />
St. Vinzenz-Haus<br />
27 1.611,83 65 3.232,26 8 632,00 0 0,00 1 93,62 5 946,22 0 0,00 106 6.515,93 98<br />
Kirchstraße 32 3 159,61 3 159,61 28<br />
Summe<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
Liebfrauen<br />
3 159,61 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 3 159,61 28<br />
Stolzestraße 3 6 259,00 1 77,00 1 107,00 1 452,00 2 343,13 11 1.238,13 93<br />
Stolzestraße 5 . 8 378,00 8 378,00 89<br />
Ottilienstraße 9 2 80,00 16 827,00 1 78,00 19 985,00 98<br />
Ottilienstraße 11 15 755,00 1 120,38 16 875,38 100<br />
Ottilienstraße 13 9 478,00 9 478,00 100<br />
Summe<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
St. Augustinus<br />
2 80,00 54 2.697,00 1 78,00 1 77,00 1 107,00 2 572,38 2 343,13 63 3.954,51 96<br />
Kirchstraße 7 6 374,46 1 78,98 7 453,44 100<br />
Kirchstraße 9 7 380,72 1 87,00 8 467,72 93<br />
Kirchstraße 51 9 2.402,59 9 2.402,59 69<br />
Ahstraße 6 1 152,01 2 744,27 3 896,28 100<br />
Ahstraße 7 2 386,58 2 326,25 4 712,83 80<br />
Ahstraße 8 6 544,36 4 417,49 10 961,85 100<br />
Husemannstraße 52 1 108,65 4 531,77 5 640,42 100<br />
Schultestraße 8 1 329,27 1 329,27 0<br />
Brockhoffstraße 17 4 191,66 4 191,66 75<br />
Teutstraße 20 5 511,19 5 511,19 100<br />
Summe<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
St. Augustinus<br />
0 0,00 0 0,00 0 0,00 28 2.002,39 0 0,00 10 1.230,71 18 4.334,15 56 7.567,25 82<br />
Schemannstraße 34 16 805,47 16 805,47 99<br />
Schemannstraße 36 8 799,75 8 799,75 88<br />
Haydnstraße 10 4 238,30 19 972,20 1 97,95 24 1.210,50 90<br />
Summe<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
St. Augustinus<br />
4 238,30 35 1.777,67 9 897,70 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 48 2.913,67 92<br />
Ückendorfer Straße 165-171 42 2.375,94 42 2.375,94 95<br />
Summe<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
St. Augustinus<br />
42 2.375,94 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 42 2.375,94 95<br />
Hüllerstraße 84 4 213,26 4 213,26 98<br />
Hüllerstraße 86 4 212,80 4 212,80 100<br />
Hüllerstraße 88 4 213,12 4 213,12 100<br />
Hüllerstraße 90 4 193,11 4 193,11 96<br />
Hüllerstraße 92 4 213,82 4 213,82 100<br />
Summe 0 0,00 20 1.046,11 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 20 1.046,11 99<br />
Gesamtsumme 78 4.465,68 174 8.753,04 18 1.607,70 29 2.079,39 2 200,62 17 2.749,31 20 4.677,28 338 24.533,02 84<br />
242 243
Friedhöfe St. Augustinus und Liebfrauen<br />
Friedhöfe sind nicht nur Ruhestätten für die Toten, sondern auch<br />
Trauerorte für die Hinterbliebenen; sie dienen gleichermaßen als<br />
Räume der Besinnung und des Gedenkens. Dabei sind die Gräber<br />
Zeugnisse unvergänglichen Lebens. Darüber hinaus erfüllen die<br />
Friedhöfe soziale und ökologische Aufgaben. Sie werden oftmals<br />
<br />
len<br />
Friedhöfe, zehn kirchlichen Friedhöfe, ein jüdischer Friedhof<br />
und ein muslimischer Friedhofsteil auf dem Friedhof Hassel-<br />
Oberfeldingen tragen zur Bereicherung der Parklandschaft der<br />
Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> bei: Sie dienen der Naherholung der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Bevölkerung und tragen wesentlich zur Verbesserung<br />
des Stadtklimas bei.<br />
Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Bestattungskultur in<br />
Deutschland in den letzen Jahren und Jahrzehnten massiv verändert<br />
hat.<br />
Leider ist es ist nicht mehr selbstverständlich, Verstorbene auf<br />
dem Friedhof und somit auf geweihtem Boden zu bestatten.<br />
rale<br />
Räume in den Städten, in denen Tod, Trauer und Gedenken<br />
ihren festen Ort hatten. In der Wahrnehmung vieler Menschen<br />
sind Friedhöfe in ihrer traditionellen Form für die Bestattung<br />
heute jedoch nicht mehr attraktiv. Der Wandel der Trauerkultur<br />
wird sichtbar an der Zunahme anonymer Beisetzungen, der Einrichtung<br />
von Rasenfeldern, Bestattungswäldern, den Seebestat-<br />
-<br />
<br />
Gründe ausschlaggebend für die Wahl von Beisetzungsart und<br />
-ort. Dazu leben auf Grund der gestiegenen Mobilität viele Menschen<br />
nicht mehr an ihrem Geburtsort und sind somit auch<br />
meist nicht mehr dort, wo ihre Angehörigen bestattet sind.<br />
Dies wiederum erfordert Gräber, die leicht beziehungsweise gar<br />
<br />
Die schwierigen Rahmenbedingungen hatten im Berichtsjahr<br />
erstmals ein insgesamt negatives Ergebnis der beiden Friedhöfe<br />
zur Folge. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Rückgang<br />
der Bestattungszahlen zu verzeichnen (Friedhof St. Augustinus<br />
<br />
ist hiervon hauptsächlich der Friedhof St. Augustinus mit einem<br />
Rückgang um rund 32 Prozent (Rückgang Friedhof Liebfrauen<br />
<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
<br />
<br />
Euro gegenüber dem Vorjahr, bedingt durch das weiter anhaltend<br />
niedrige Zinsniveau, festzustellen.<br />
Auf der Aufwandsseite ist im Vergleich zum Vorjahr in den Instandhaltungsaufwendungen<br />
ein Rückgang von rund 4.000 Euro<br />
festzustellen. Hierbei verzeichnet der Friedhof St. Augustinus einen<br />
Rückgang um rund 8.000 Euro, der Friedhof Liebfrauen hingegen<br />
einen Anstieg um rund 4.000 Euro. Trotz der schwierigen<br />
<br />
einem attraktiven Zustand. Besonders erwähnenswert im Be-<br />
<br />
des Friedhofs St. Augustinus. Darüber hinaus konnte durch kon-<br />
-<br />
<br />
die Nutzungsberechtigten das Erscheinungsbild der Friedhöfe<br />
verbessert werden.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> weist der größere Friedhof St. Augustinus erstmals<br />
kein positives Ergebnis aus (<strong>2010</strong>: -25.000 Euro - 2009:<br />
<br />
<br />
Bereich. Insgesamt schlägt somit für beide Friedhöfe erstmals<br />
ein negatives Ergebnis in Höhe von -46.000 Euro (2009: +13.000<br />
<br />
Trotz der sich im Stadtgebiet nach wie vor im unteren Ver-<br />
<br />
und der Bemühungen, unsere Friedhöfe in einem attraktiven<br />
Zustand zu halten, drückt sich dies leider nicht in steigenden<br />
Beerdigungszahlen aus.<br />
Für die Zukunft gilt es, die Friedhöfe einer konzeptionellen Erneuerung<br />
zu unterwerfen, um der gewandelten Bestattungskultur<br />
- im Rahmen unter christlichen Werten und Aspekten zu<br />
vertretenden Möglichkeiten - gerecht zu werden, aber auch, um<br />
Alternativen anbieten zu können.<br />
244 245
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Betriebsleiter<br />
Christian Gerhardus<br />
Prokuristen:<br />
Dipl.-Ökonom Gottfried Bühlbecker<br />
Dipl.-Kaufmann Carsten Heßling<br />
Als kleinste Betriebsgesellschaft der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> betreibt die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
die beiden katholischen Kindertagesstätten St. Nikolaus und St.<br />
Martin in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Innenstadt sowie - seit Mitte <strong>2010</strong><br />
- das Kinderzimmer St. Lucia auf dem Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Lange Wartelisten belegen den guten Ruf unserer Einrichtungen<br />
in der Bevölkerung. Mit Betreuungsplätzen für Kinder im Alter<br />
von sechs Monaten bis sechs Jahren erfüllen wir nicht nur unse-<br />
<br />
und Erziehung unserer Jüngsten. Gleichzeitig kommen wir, ins-<br />
zen<br />
speziell für Kinder unter drei Jahren, dem Wunsch junger<br />
lichung<br />
nach.<br />
Neben dem Schwerpunkt einer Betreuung von Kindern unter<br />
drei Jahren, bieten die Kindergärten Plätze für die Integrativbetreuung<br />
von Kindern mit einer Behinderung an. So lernen alle,<br />
füreinander da zu sein und Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer<br />
zu nehmen.<br />
Betriebsleiter<br />
Christian Gerhardus<br />
ab dem 1.4.<strong>2010</strong><br />
Tel.: 0209 172-4601<br />
Fax: 0209 172-4699<br />
E-Mail:<br />
c.gerhardus@st-augustinus.eu<br />
Betriebsleiter<br />
Max Sablotny<br />
bis zum 31.3.<strong>2010</strong><br />
247
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> nimmt mit ihren Einrich-<br />
<br />
der Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern wahr. Die<br />
Nachfrage nach Betreuungsplätzen in unseren Einrichtungen<br />
ist weiterhin sehr groß. Dies zeigt uns, dass sie in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Bevölkerung und bei unseren Mitarbeitern/-innen hohe<br />
Wertschätzung genießen.<br />
Zu den grundlegenden Zielen unserer Kindergärten gehört es,<br />
einen Beitrag zur religiösen Erziehung der uns anvertrauten Kinder<br />
zu leisten.<br />
gen<br />
aus den ersten Erfahrungen unter dem Kinderbildungsge-<br />
ternehmen<br />
eine umfassende Analyse zur Neuausrichtung und<br />
Neustrukturierung der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> im<br />
Berichtsjahr eingeleitet.<br />
<strong>2010</strong> bot die Kindertagesstätte St. Martin 80 Betreuungsplätze<br />
an. Um der wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen für<br />
<br />
werden zu können, aber auch um den gesetzlichen Anforderungen<br />
für das Raumkonzept für die U3-Betreuung nachzukommen,<br />
wurde die Kindertagesstätte St. Martin im Berichtsjahr umgebaut.<br />
Den Umbaukosten von rund 430.000 Euro steht eine Förderung<br />
durch den Bund zum Ausbau von U3- Betreuungsplätzen<br />
in Höhe von 140.000 Euro entgegen. Mit diesem Umbau wurde<br />
für das Kindergartenjahr 2011/2012 eine Betriebserlaubnis beantragt,<br />
die 25 Plätze zur U3-Betreuung vorsieht. Hiermit einher<br />
geht dann eine Reduzierung auf 70 Betreuungsplätze. Die<br />
Schwerpunkte der Kindertagesstätte St. Martin liegen nunmehr<br />
in der Stadtteilbetreuung, der U3- Betreuung und der ausgeprägten<br />
Gemeindearbeit in der Propstei St. Augustinus. Beispielhaft<br />
<br />
<br />
<br />
Verknüpfung zur Pfarrgemeinde Propstei St. Augustinus und<br />
den Familien deutlich.<br />
Mit Beginn des Kindergartenjahres <strong>2010</strong>/2011 wurden auch<br />
in der Kindertagesstätte St. Nikolaus erstmals sechs Kinder im<br />
Alter unter drei Jahren betreut. Die Platzzahl zur Betreuung<br />
von Kindern unter drei Jahren soll im Rahmen eines für 2011<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
geplanten U3-Umbaus auf insgesamt zwölf Plätze ausgebaut<br />
werden. Mit dem im Jahr 2011 geplanten Umbau können dann<br />
weiterhin insgesamt 52 Kinder in der Kindertagesstätte St. Nikolaus<br />
betreut werden, davon zwölf Kinder im Alter von 2-3 Jahren.<br />
Neben der Stadtteilbetreuung liegen die Schwerpunkte in der<br />
Kindertagesstätte St. Nikolaus im Unterschied zur Kindertagesstätte<br />
St. Martin in der Integration behinderter Kinder und der<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> hinsichtlich der<br />
Notfallbetreuung von Kindern in familiären Krisensituationen.<br />
Darüber hinaus ist auf die enge Anbindung an die Propstei St.<br />
Augustinus als auch auf die vielen gemeinsam mit dem Kindergarten<br />
St. Martin gestalteten Aktionen hinzuweisen.<br />
-<br />
<br />
Betreuung in unseren Kindertagesstätten. Neben neun Be-<br />
<br />
Konzernmitarbeitern/-innen, die auch als Kompensation für<br />
die zehn im Kindergarten St. Martin für das Kindergartenjahr<br />
2011/2012 wegfallenden Betreuungsplätze dienen, wird eine<br />
Spontan- und Notfallbetreuung angeboten. Diese Form der Kinderbetreuung<br />
ist eines der ersten Ergebnisse aus dem Projekt<br />
milie<br />
fördert. Im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes am<br />
<strong>Marienhospital</strong> wurden für rund 150.000 Euro Büroräume umgebaut,<br />
die nun den Anforderungen der U3-Betreuung genügen.<br />
Mit insgesamt 82.000 Euro wurden diese Investitionen mit öffentlichen<br />
Geldern gefördert.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt auf der Ertragsseite im<br />
Vergleich zum Vorjahr fast unveränderte Erträge aus der Kindergartenbetreuung.<br />
Bedingt durch die im KiBiz (Gesetz zur frühen<br />
verankerte neue Vergü-<br />
<br />
Gruppenform eine jährliche Pauschale gezahlt. Die Pauschalen<br />
sind abhängig vom Alter der Kinder und von der Dauer der Betreuung.<br />
Damit sind alle Kosten der Kindertagesstätten abgegolten.<br />
Neben diesen Pauschalen sind in den Erträgen aus Kinderbetreuung<br />
auch die unseren Einrichtungen noch zustehenden<br />
Zuweisungen des Bistums Essens für das Jahr <strong>2010</strong> in Höhe von<br />
rund 105.000 Euro enthalten. Diese werden aber gleichzeitig zu<br />
100 Prozent wertberichtigt. Mit dem Bistum Essen konnte bisher<br />
keine Einigung über die in Frage gestellten Trägeranteile erzielt<br />
werden.<br />
248 249
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Den Erträgen steht auf der Aufwandsseite ein erhöhter Personalaufwand<br />
- bedingt vor allem durch die Inbetriebnahme des<br />
Kinderzimmers St. Lucia - gegenüber. Im sonstigen betrieblichen<br />
Aufwand ragen die Beratungskosten durch die Begleitung einer<br />
strukturierung<br />
der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> hervor.<br />
Insgesamt weist die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> im Berichtsjahr<br />
einen Verlust von rund -229.000 Euro (Vorjahr -45.000<br />
<br />
Trägeranteile des Bistums Essen und die zu geringen Pauschalen<br />
aus dem KiBiz.<br />
Um einer Bestandsgefährdung (Überschuldung durch ein nega-<br />
<br />
Trägeranteils durch das Bistum Essen entgegenzuwirken, hat die<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> eine Spende in Höhe von<br />
350.000 Euro an die St Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> getätigt,<br />
welche den Anstieg unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
terstützung<br />
wäre der Fortbestand der St. Augustinus Kindergarten<br />
<strong>GmbH</strong> gefährdet, da das Eigenkapital vollständig aufgezehrt<br />
wäre. Mit dem nunmehr ausgewiesenen positiven Jahresergebnis<br />
von rund 120.000 Euro wird das Eigenkapital gestärkt. Im Berichtsjahr<br />
<strong>2010</strong> war stets hinreichende Liquidität gegeben und<br />
für zukünftige Risiken ist in der Bilanz in ausreichendem Maße<br />
durch Bildung von entsprechenden Rückstellungen und Wertbe-<br />
<br />
Da für uns die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Kin-<br />
tern/innen<br />
unter schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen<br />
Ausdruck unserer christlichen Verantwortung für die<br />
Gesellschaft ist, steht der Konzern der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> auch weiterhin für die St. Augustinus Kindergarten<br />
<strong>GmbH</strong> ein.<br />
Für die Zukunft gilt es, den Prozess der Neuausrichtung und Neustrukturierung<br />
weiter voranzutreiben. Vor dem Hintergrund der<br />
sich immer weiter abzeichnenden Aufgabe und Schließung von<br />
<br />
unsere Einrichtungen auch weiterhin stark nachgefragt sein.<br />
Um dem Fachkräftemangel in den anderen Betriebsgesellschaften<br />
im Konzern der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> durch<br />
attraktive zusätzliche Leistungen entgegen zu wirken und den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein weiteres Angebot zur<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu bieten, werden Planungen<br />
zum Bau eines Kindergartens am Standort des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> verfolgt.<br />
Trotz der sich weiter verschärfenden wirtschaftlichen Rahmen-<br />
<br />
werden wir auch zukünftig konsequent das Kostenmanagement<br />
beibehalten, wobei zur Sicherung bzw. Steigerung der Attraktivität<br />
der Kindergärten die Gebäude- und Einrichtungsstruktur<br />
auf dem jeweils aktuellen Standard gehalten wird.<br />
für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31.12.<strong>2010</strong><br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
250 251<br />
Bilanz<br />
AKTIVA 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Euro Euro<br />
Anlagevermögen<br />
I. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 413.004,00 4.351,00<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.731,00 6.669,00<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 58.237,00 53.307,00<br />
476.972,00 64.327,00<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.461,49 880,88<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen - 135.228,21<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 7.557,02 10.920,22<br />
9.018,51 147.029,31<br />
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 185.092,07 48.063,90<br />
194.110,58 195.093,21<br />
Summe 671.082,58 259.420,21<br />
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 51.129,19 51.129,19<br />
II. Kapitalrücklage 59.636,77 59.636,77<br />
III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag -95.147,08 -107.834,43<br />
IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 120.360,41 12.687,35<br />
135.979,29 15.618,88<br />
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />
<br />
C. Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen 97.983,72 124.580,40<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 73.672,50 2.960,59<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 131.672,60 37.039,11<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.799,61 2.917,67<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.718,69 11.291,56<br />
<br />
238.863,40 54.208,93<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 73.001,00 65.012,00<br />
Summe 671.082,58 259.420,21
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Euro Euro<br />
1. Umsatzerlöse 983.965,76 988.941,06<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 411.155,30 293.846,92<br />
3. Materialaufwand<br />
<br />
und für bezogene Waren -37.047,81 -33.621,83<br />
<br />
-106.708,48 -101.705,35<br />
4. Personalaufwand<br />
<br />
<br />
<br />
-906.473,63 -892.895,49<br />
5. Erträge aus Zuwendung zur Finanzierung von Investitionen 140.400,00 -<br />
<br />
7. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten/Verbindlichkeiten -127.110,43 -<br />
8. Abschreibungen -29.947,53 -22.609,83<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -228.156,77 -253.638,01<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.187,61 748,05<br />
<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -194,00 -<br />
<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 145.973,09 12.687,35<br />
13. Außerordentliche Aufwendungen -25.612,68 -<br />
14. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 120.360,41 12.687,35<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte<br />
<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten, einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 15.381,18 417.274,83 0,00 432.656,01 11.030,18 8.621,83 0,00 19.652,01 413.004,00 4.351,00<br />
Technische Anlagen und Maschinen 13.612,85 0,00 0,00 13.612,85 6.943,85 938,00 0,00 7.881,85 5.731,00 6.669,00<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 185.618,13 25.317,70 4.302,81 206.633,02 132.311,13 20.387,70 4.302,81 148.396,02 58.237,00 53.307,00<br />
Summe 214.612,16 442.592,53 4.302,81 652.901,88 150.285,16 29.947,53 4.302,81 175.929,88 476.972,00 64.327,00<br />
252 253
Kindergarten St. Martin<br />
Besonderes<br />
Achtzig Mädchen und Jungen spielen und lernen im Kindergar-<br />
<br />
nachgehen. In ihrer Mitte fühlten sich auch die jüngsten Kindergartenkinder,<br />
die Unter-Dreijährigen, geborgen.<br />
mäßig<br />
mehrmals im Jahr Familien mit Klein- und Kleinstkindern<br />
<br />
Alter der Kinder und ihre Bedürfnisse zugeschnitten und so gestaltet,<br />
dass die Kinder nicht überfordert werden. Die Liturgie ist<br />
kindgerecht aufgearbeitet und beim Singen der Lieder und bei<br />
kleinen Spielen können sie ihrem Bewegungsdrang nachgeben.<br />
In vielen Familien gehört das Zusammenleben mit Großeltern<br />
nicht zum Standard. Durch die unmittelbare Nähe zum St. Vin-<br />
chen<br />
und Jungen Begegnungen mit der älteren Generation erle-<br />
<br />
<br />
Um die Familien und Kinder auch weiterhin zu begleiten, wurde<br />
die FamilienKirche ins Leben gerufen.<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Anzahl der Kindergartenplätze<br />
Für Kinder von Stundenumfang<br />
pro Woche<br />
Plätze<br />
0-3 35 7<br />
45 8<br />
2-6 25 5<br />
35 15<br />
45 10<br />
3-6 25 5<br />
35 10<br />
45 20<br />
Leitung<br />
Nicole Funke-Wydra<br />
Tel.: 0209 170041-55<br />
Fax: 0209 170041-63<br />
E-Mail:<br />
n.funke@st-augustinus.eu<br />
254 255
Kindergarten St. Nikolaus<br />
Besonderes<br />
Die Arbeit für und mit Kindern mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung<br />
bildet im Kindergarten St. Nikolaus nach wie vor<br />
einen wesentlichen Schwerpunkt. Für die Betreuung steht eine<br />
zusätzliche pädagogische Mitarbeiterin mit einer auf die Bedürfnisse<br />
und Anforderungen der Kinder abgestimmten Ausbildung<br />
<br />
Jungen wie ihre Altersgefährten individuell gezielt gefördert<br />
und gefordert.<br />
Alle Kinder spielen und lernen gemeinsam und voneinander.<br />
Das fördert Toleranz, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft und<br />
stärkt das Selbstbewusstsein: Eigenschaften und Verhaltensweisen,<br />
die auch für den weiteren Lebensweg wichtig sind.<br />
Im vergangenen Jahr kamen erstmals Kinder unter zwei Jahren<br />
in den Kindergarten St. Nikolaus. Damit nimmt die Einrichtung<br />
ihren Bildungsauftrag wahr und unterstützt berufstätige Eltern.<br />
Ab 2011 werden zwölf Knirpse ab zwei Jahren in der Einrichtung<br />
sein.<br />
Gerne stellen sich die Mitarbeiterinnen dieser neuen Herausforderung.<br />
Und die Kinder kümmern sich schon jetzt liebvoll um die<br />
Jüngsten.<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Anzahl der Kindergartenplätze<br />
Für Kinder von Stundenumfang<br />
pro Woche<br />
Plätze<br />
2-6* 25 10<br />
35 20<br />
45 10<br />
3-6 25 2<br />
35 5<br />
45 5<br />
* davon zwölf Plätze für Kinder ab zwei Jahren<br />
und drei integrative Plätze<br />
Leitung<br />
Monika Kenkenberg<br />
Tel.: 0209 1488197<br />
Fax: 0209 1487202<br />
E-Mail:<br />
m.kenkenberg@st-augustinus.eu<br />
256 257
Kinderzimmer St. Lucia<br />
Besonderes<br />
Im vergangenen Jahr nahm die St. Augustinus Kindergarten<br />
orientierte<br />
Kinderbetreuungsgruppe in Betrieb, das Kinderzimmer<br />
St. Lucia. Das Angebot richtet sich vor allem an Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Betriebsgesellschaften sowie an alle<br />
<br />
eigenen Familie vereinbaren wollen.<br />
St. Lucia zeichnet sich durch seine Flexibilität aus: Die Mitarbeiterinnen<br />
des Kinderzimmers passen die Betreuungszeiten auch<br />
<br />
Bedarf der Eltern an. Parallel zu den neun Betreuungsplätzen für<br />
Kinder im Alter von vier Monaten bis unter sechs Jahren, hält die<br />
Einrichtung kurzfristige oder sporadische Betreuungsmöglich-<br />
<br />
zu zwölf Jahren bereit. Die Eltern können beruhigt ihrer Arbeit<br />
nachgehen und wissen ihren Nachwuchs in guten Händen.<br />
Mit diesem Angebot möchte die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> auch bei der Gewinnung neuer Fachkräfte punkten. Es<br />
ergänzt die vorhandene gute Struktur der Kinderbetreuung und<br />
<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Anzahl der Plätze<br />
Für Kinder von Stundenumfang<br />
pro Woche<br />
Plätze<br />
0-6 Flexible<br />
Betreuungszeiten<br />
9<br />
6-12 Spontan zu<br />
bestehender<br />
Betreuung<br />
variabel<br />
258 259<br />
Leitung<br />
Lena Strux<br />
Tel.: 0209 172-3144 oder -53144<br />
Fax: 0209 172-3199<br />
E-Mail: l.strux@st-augustinus.eu
News der Kindergärten St. Martin , St. Nikolaus und St. Lucia<br />
Hurra, die Zweijährigen sind da!<br />
Kleine Stiefel im Korridor, kleine Jacken an der Garderobe. Es<br />
sieht aus wie bei den sieben Zwergen. Doch wir sind im Kindergarten<br />
St. Nikolaus.<br />
Sechs Kinder ab zwei Jahren betreuen die Erzieherinnen der<br />
<br />
Kindern im Alter zwischen drei uns sechs Jahren. Damit nehmen<br />
sie ihren Bildungsauftrag wahr und unterstützen die berufstätigen<br />
Eltern. Ab 2011 werden sogar zwölf Knirpse ab zwei Jahren<br />
in der Einrichtung sein.<br />
Dabei sind die Zweijährigen sind nicht nur einfach ein Jahr jünger<br />
und unerfahrener als Dreijährige. Sie brauchen noch viel mehr<br />
Hilfe und Unterstützung: bei der Sauberkeitserziehung oder bei<br />
den Mahlzeiten. Auch das Basteln und Spielen, den Umgang mit<br />
Kreativmaterialien wie Papier, Knete, Schere, Buntstifte müssen<br />
sie unter Anleitung und von ihren Spielkameraden erst lernen.<br />
In den ersten drei Lebensjahren durchlaufen unsere Kinder unbestritten<br />
eine der wichtigsten und sensibelsten Entwicklungsphasen.<br />
Sie sind in dieser Zeit besonders lernfähig - aber auch<br />
verletzbar. Sie brauchen einen Lebensraum der Geborgenheit<br />
und die liebevolle Zuwendung vertrauter Menschen, um sich<br />
mit Tatendrang und Neugier der Umwelt zuwenden zu können.<br />
<br />
und die jüngeren Kinder voneinander. Deshalb haben gibt es im<br />
<br />
übernehmen kleine Wege mit den neuen Kindern und helfen<br />
ihnen zum Beispiel beim Händewaschen, beim Anziehen, beim<br />
Frühstücken, beim Spielen. So lernen sie, Verantwortung für andere<br />
zu übernehmen und die Bedürfnisse der jüngeren Kinder zu<br />
erkennen und zu berücksichtigen.<br />
<br />
im Konzern<br />
Die St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> nahm am <strong>Marienhospital</strong><br />
betreuungsgruppe<br />
in Betrieb. Dieses Angebot richtet sich an alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebsgesellschaften<br />
sowie an alle Eltern, die eine Verbesserung der Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie erzielen wollen.<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Junge Menschen von heute möchten eine Familie gründen und<br />
<br />
Nach einer Umfrage unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Betriebsgesellschaften der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> unter anderem zu den Themen Kinderbetreuung,<br />
Elternzeit, Arbeitszeiten, familienfreundliches Betriebsklima<br />
stehen Betreuungsangebote für ihre Kinder ganz oben auf der<br />
<br />
Verwaltungsangestellten.<br />
<br />
Und die Geschäftsführung hat reagiert: Bereits im August <strong>2010</strong><br />
wurde die St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> durch die Beruf<br />
ziert.<br />
Das war gleichzeitig der Startschuss für das interne Pro-<br />
<br />
unterschiedlichste familienfreundliche Maßnahmen realisiert.<br />
Das erste Ergebnis war das Kinderzimmer St. Lucia mit neun<br />
<br />
sechs Jahren. Parallel dazu bietet das Kinderzimmer Betreuungsmöglichkeiten<br />
für Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren an, die ergänzend<br />
zu einer bereits bestehenden Betreuung oder temporär<br />
<br />
Versorgung für ihre Kinder benötigen.<br />
Von Montag bis Freitag, von 7 bis 18 Uhr ist das Kinderzimmer<br />
für die Familien da, bei Bedarf auch noch eher und/oder länger.<br />
Großzügig sind die Räume gestaltet, kräftige Farben an den<br />
Wänden. Sie bieten alle Möglichkeiten für individuelle Förderung<br />
und Betreuung der Mädchen und Jungen. Buntes Spielzeug<br />
lockt in den Regalen und auf dem Spielteppich.<br />
Die Erzieherinnen sind ehemalige Mitarbeiterinnen aus dem<br />
Kindergarten der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> in der<br />
Ringstraße. Die dort frei gewordenen Stellen sind bereits wieder<br />
mit neuen Fachkräften besetzt.<br />
Mit diesem Angebot möchte das <strong>Marienhospital</strong> auch bei der<br />
Gewinnung neuer Fachkräfte punkten. Es ergänzt die vorhande-<br />
blen<br />
Arbeitszeitmodelle in der <strong>GmbH</strong>.<br />
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Kleine Abenteurer unterwegs<br />
Kinder lieben echte Abenteuer. Für eine gesunde Entwicklung<br />
brauchen sie das Herumtollen in der Natur, Verstecken, auf<br />
Bäume klettern und durch das Gras zu kriechen – Bewegung und<br />
Abwechslung, aber auch Ruhe und Entspannung. Doch wo sollen<br />
unsere Innenstadtkinder das machen? – Zum Glück gibt es<br />
<br />
angeleitete Angebot – eine Woche lang fand der Kindergartenvormittag<br />
im Wald statt.<br />
<br />
Boden zu gehen, über Äste und dicke Baumstämme zu klettern.<br />
Doch je länger sie im Wald waren, desto geschickter wurden sie.<br />
Die Bewegung an frischer Luft tat ihnen gut. Sie erfuhren vie-<br />
<br />
Tag voller neuer Eindrücke und Erlebnisse in den Kindergarten<br />
zurück.<br />
Alles neu im Kindergarten<br />
lachen,<br />
fröhliches Rufen und laute Spiele die Geräuschkulisse.<br />
Nach einem vollständigen Umbau – bei regulärem Kindergartenbetrieb<br />
- haben die Mädchen und Jungen ihr Reich wieder<br />
in Besitz genommen.<br />
Ein ganz neues Raumkonzept ist entstanden. Das war nur mit<br />
viel Verständnis und gegenseitiger Rücksichtnahme möglich.<br />
Notwendig wurden die Arbeiten, weil die Einrichtung mit ihrer<br />
alten Raumaufteilung nicht die Forderungen und Vorschriften<br />
des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe erfüllte. Und es hat<br />
sich wirklich gelohnt. In neuem Glanz erstrahlen alle Räume. Angefangen<br />
von der Sanitärausstattung in den Waschräumen mit<br />
integriertem Planschbecken, Kinder- und Babytoiletten, Wickelablagen<br />
für die ganz Kleinen bis hin zu den Bewegungsräumen,<br />
den Schlaf- und Ruheräumen und neuen Küchenzeilen ist alles<br />
kindgerecht auf die Bedürfnisse der Knirpse zugeschnitten.<br />
Insgesamt 80 Plätze bietet die Einrichtung, davon 75 mit Ganztagsbetreuung.<br />
15 Plätze sind den jüngsten, den Kindern im Al-<br />
<br />
nach ihrem Entwicklungsstand werden in dieser Gruppe weitere<br />
zwölf Kinder im Alter bis zu drei Jahren betreut und begleitet.<br />
Von dem Ergebnis konnten sich die zahlreichen Besucher beim<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Erntedankfest <strong>2010</strong> selbst überzeugen. Während die Kleinsten<br />
gnügten<br />
oder mit den Erzieherinnen bastelten, konnten die El-<br />
<br />
keiten<br />
der Einrichtung besichtigen.<br />
Der Erntemarkt ergänzte das bunte Rahmenprogramm. Neben<br />
selbst gemachter Marmelade, wurden hier gebastelte Windlichter,<br />
selbst gebackene Hefezöpfe und andere herbstlich-dekorative<br />
Bastelarbeiten verkauft.<br />
Spielen und Lernen mit Nikolaus, Martin und Lucia<br />
Einrichtungen der St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong> mit neuen<br />
Namen<br />
Die Kindergarten-Familie unter dem Dach der St. Augustinus<br />
Kindergarten <strong>GmbH</strong> hat <strong>2010</strong> Zuwachs bekommen. Jüngstes<br />
<br />
Wie im echten Leben die Eltern, machten sich die Verantwortlichen<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> gemeinsam mit<br />
den Mitarbeiterinnen Gedanken darüber, welchen Namen es<br />
künftig tragen soll.<br />
men<br />
bekommen. Namen, die zu uns passen. Kindgerecht sollten<br />
sie sein und schon den Jüngsten etwas sagen. Die Mädchen und<br />
Jungen sollten zum Namenspatron ihres Kindergartens einen<br />
dem<br />
sollten sie gut in die Bildungs- und Erziehungskonzepte integrierbar<br />
sein.<br />
-<br />
<br />
Namen trägt er nun auch. St. Nikolaus heißt die Einrichtung in<br />
der Kirchstraße und für das Kinderzimmer wurde St. Lucia ausgewählt.<br />
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Familien erleben „Kirche mit allen Sinnen“<br />
Wortgottesdienste für Kinder vom Säuglingsalter bis vier Jahre<br />
Alle zwei Monate gestalten die Erzieherinnen des Kindergartens<br />
<br />
und ihre Familien. Weil die Kleinen nicht so lange stillsitzen und<br />
zuhören können, ist der Ablauf ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten:<br />
Der Wortgottesdienst ist kürzer. Die Rituale der Litur-<br />
<br />
Spiele, so dass die Kinder sich bewegen können und den Spaß<br />
nicht verlieren.<br />
Wie ein roter Faden zieht sich jeweils ein Thema durch die Gottesdienste.<br />
<strong>2010</strong> waren das: Glaube gemeinsam leben – Was<br />
Hände alles fassen - Was Ohren alles hören - Was Augen alles<br />
sehen - Was Nasen alles riechen - Was Münder alles schmecken<br />
- Wohin uns Füße tragen.<br />
Die Familien nehmen dieses Angebot gerne an. Sie fühlen sich<br />
gut aufgehoben und geborgen. Nach den Wortgottesdiensten<br />
<br />
Plaudern und Gedankenaustausch.<br />
Ganz besonders genießen die Kinder die regelmäßigen Veranstaltungen<br />
mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des St. Vinzenz-<br />
Hauses. Beide Generationen genießen das Zusammensein. Viermal<br />
<br />
mit den Seniorinnen und Senioren aus der Nachbarschaft.<br />
Komm’, ich zeig’ dir meinen Kindergarten!<br />
<br />
Deshalb lud der Kindergarten St. Nikolaus zu einem Großeltern-<br />
Nachmittag ein. Oma und Opa erlebten gemeinsam mit ihrem<br />
ten.<br />
Dabei lernten die Großeltern außerdem die Freunde ihres<br />
Enkelkindes und die Erzieherinnen kennen und schließlich spiel-<br />
<br />
oder mit den Legosteinen auf dem Bauteppich. Viel Spaß hatten<br />
alle beim gemeinsamen Singen, Spielen und Tanzen im Stuhl-<br />
<br />
-<br />
<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Fit für unsere Kinder<br />
Die Mitarbeiterinnen der Kindergärten St. Martin und St. Nikolaus<br />
bilden sich regelmäßig weiter und lernen stets dazu, um<br />
<br />
Jungen.<br />
Die Ausbildung zur Kinderschutzfachkraft haben im vergange-<br />
geschlossen.<br />
Damit erfüllen beide Einrichtungen die gesetzlichen<br />
Vorgaben. Die genannten Mitarbeiterinnen sind besonders<br />
<br />
einzuschätzen und in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, der<br />
Familienhilfe, der Leitung der Einrichtung und den Familien vorbeugende<br />
Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen,<br />
-<br />
-<br />
<br />
ab. Viele fachliche Impulse, Ideen und Anregungen für Spiele,<br />
die sprachliche Entwicklung und Förderung kann sie jetzt in ihre<br />
Arbeit für und mit den Jüngsten einbringen.<br />
Fachkraft für Elementarpädagogische Sprachförderung darf sich<br />
gen<br />
Ausbildung lernte sie, die Sprachentwicklung der Kinder einzuschätzen.<br />
Außerdem ist sie damit befähigt, die Sprachstandserhebung<br />
bei den Vierjährigen durchzuführen und ein darauf<br />
abgestimmtes Konzept zur Sprachförderung zu entwickeln.<br />
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Kontakt<br />
Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Jahresbericht<br />
<strong>2010</strong> haben, so schreiben Sie uns oder senden Sie uns eine<br />
E-Mail. Sie können sich auch im Internet ausführlich über uns informieren.<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209 172-0<br />
Telefax: 0209 172-3199<br />
E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />
Internet: www.st-augustinus.eu<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209 172-0<br />
Telefax: 0209 172-3199<br />
E-Mail: info@marienhospital.eu<br />
Internet: www.marienhospital.eu<br />
Sankt Marien-Hospital Buer <strong>GmbH</strong><br />
Mühlenstraße 5-9<br />
45894 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209 364-0<br />
Telefax: 0209 364-4950<br />
E-Mail: info@marienhospital-buer.de<br />
Internet: www.marienhospital-buer.de<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Uwe Becker, Sabrina Hasenberg, Ute Kwasnitza, Uwe von Schirp<br />
St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209 172-4601<br />
Telefax: 0209 172-4699<br />
E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />
Internet: www.st-augustinus.eu<br />
St. Augustinus Kindergarten <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209 172-4601<br />
Telefax: 0209 172-4699<br />
E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />
Internet: www.st-augustinus.eu<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> Stiftung<br />
Klosterstr. 12<br />
45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Tel.: 0209 172-3107<br />
Fax: 0209 172-3192<br />
E-Mail: A.Suttmeyer@marienhospital.eu<br />
Internet: www.st-augustinus.eu<br />
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Fotos<br />
Uwe Becker, Hans Blossey, Sabrina Hasenberg, Monika<br />
Kenkenberg, Ute Kwasnitza, chen<strong>GmbH</strong>ger<br />
Sombetzki, Uwe von Schirp, Volker Wiciok<br />
Gestaltung<br />
Klaus in der Wiesche, Uwe Becker<br />
Druck<br />
Krankenhausdrucke-Verlag Wanne-Eickel <strong>GmbH</strong>, Herne-Wanne
268<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Telefon: 0209 172-0<br />
Telefax: 0209 172-3199<br />
E-Mail: info@st-augustinus.eu<br />
Internet: www.st-augustinus.eu