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Geburt - gesundheit.bs.ch - Basel-Stadt

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Adresse<br />

Gesundheitsdepartement des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Berei<strong>ch</strong> Gesundheitsdienste<br />

Abteilung Prävention<br />

St. Alban-Vorstadt 19<br />

CH-4052 <strong>Basel</strong><br />

Tel 061 267 45 20<br />

abteilung.praevention@<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.<strong>gesundheit</strong>.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

2012 l 3000 l Deuts<strong>ch</strong><br />

Abteilung Prävention<br />

«<strong>Geburt</strong>: Beginn einer<br />

Beziehung fürs Leben»<br />

Informationen für Eltern<br />

rund um <strong>Geburt</strong>s vorbereitung, <strong>Geburt</strong><br />

und die Wo<strong>ch</strong>en dana<strong>ch</strong>


Impressum<br />

© Gesundheitsdepartement <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> 2012<br />

Text: Patricia Haller, Anja Jeger, Susanne Staar, Katharina<br />

Staehelin, Abteilung Prävention <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> und<br />

Karin Landolt, gesprä<strong>ch</strong>skultur.<strong>ch</strong>, Winterthur<br />

Redaktion: advocacy ag, <strong>Basel</strong> / Züri<strong>ch</strong><br />

Grafik: Ritz & Häfliger, Visuelle Kommunikation, <strong>Basel</strong><br />

Fotos: Susi Lindig, Züri<strong>ch</strong><br />

3 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

Die <strong>Geburt</strong> früh vorbereiten 3<br />

Kurse zur Vorbereitung 3<br />

<strong>Geburt</strong>svorbereitung für Vater und Ges<strong>ch</strong>wister 3<br />

Spital, <strong>Geburt</strong>shaus oder zu Hause 5<br />

Kostenübernahme dur<strong>ch</strong> die Krankenkasse 6<br />

Notwendige Papiere beim Eintritt zur <strong>Geburt</strong> 7<br />

Spitalkoffer vorbereiten 8<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Besorgungen 8<br />

Die Zeit na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> 9<br />

Unterstützung na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> 10<br />

Die <strong>Geburt</strong> 11<br />

Der Beginn der <strong>Geburt</strong> 11<br />

Der Verlauf der <strong>Geburt</strong> 11<br />

Wehenmittel 12<br />

Kaisers<strong>ch</strong>nitt 14<br />

<strong>Geburt</strong>ss<strong>ch</strong>merzen lindern 14<br />

Die ersten Stunden na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> 15<br />

Der Vater bei der <strong>Geburt</strong> 15<br />

Im Wo<strong>ch</strong>enbett 17<br />

Das Wo<strong>ch</strong>enbett der Mutter 17<br />

Babyblues und Wo<strong>ch</strong>enbettdepression 18<br />

Na<strong>ch</strong>kontrolle bei der Frauenärztin 18<br />

Beckenbodentraining 19<br />

Stillen: Übung ma<strong>ch</strong>t die Meisterin 20<br />

Alternativen zum Stillen 22<br />

Die ersten Tage und Wo<strong>ch</strong>en des Babys 23<br />

Mit dem Baby zu Hause 25<br />

Weinen und S<strong>ch</strong>reien 25<br />

Papa kann alles 26<br />

Eltern werden – ein Paar bleiben 26<br />

S<strong>ch</strong>wester oder Bruder werden 27<br />

Ni<strong>ch</strong>t perfekt – aber gut genug 28<br />

Adressen 29<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

1


2 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Die <strong>Geburt</strong> früh vorbereiten<br />

Bald wird Ihr Kind geboren. Viele Fragen bes<strong>ch</strong>äftigen Sie als werdende Eltern,<br />

lange bevor Sie Ihr Baby in den Armen halten. In dieser Bros<strong>ch</strong>üre finden Sie<br />

Informationen und Hinweise, was Sie bereits jetzt tun können, um si<strong>ch</strong> gut für<br />

die <strong>Geburt</strong> und die ersten Wo<strong>ch</strong>en dana<strong>ch</strong> (Wo<strong>ch</strong>enbett) vorzubereiten.<br />

Kurse zur Vorbereitung<br />

In <strong>Geburt</strong>svorbereitungskursen erhalten Eltern viele Informationen über<br />

S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft, <strong>Geburt</strong>, Wo<strong>ch</strong>enbett, Stillen, Säuglingspflege etc. Als<br />

werdende Mutter lernen Sie Atem- und Entspannungsübungen kennen,<br />

die ni<strong>ch</strong>t nur dem Wohlbefinden während der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft dienen,<br />

sondern au<strong>ch</strong> gezielt als wirksames Mittel gegen <strong>Geburt</strong>ss<strong>ch</strong>merzen eingesetzt<br />

werden können. Die Krankenkasse beteiligt si<strong>ch</strong> mit 100 Franken<br />

an den Kurskosten.<br />

<strong>Geburt</strong>svorbereitungskurse werden von niedergelassenen Hebammen,<br />

der Frauenklinik des Universitätsspitals <strong>Basel</strong>, dem Bethesda-Spital sowie<br />

von der <strong>Geburt</strong>sstätte <strong>Basel</strong> angeboten. Babypflegekurse können Sie bei<br />

Familea (ehemals Basler Frauenverein) besu<strong>ch</strong>en (siehe Seite 30). Die Kurse<br />

ermögli<strong>ch</strong>en es Ihnen au<strong>ch</strong>, Erfahrungen mit anderen Eltern auszutaus<strong>ch</strong>en.<br />

<strong>Geburt</strong>svorbereitung für Vater und Ges<strong>ch</strong>wister<br />

Viele <strong>Geburt</strong>svorbereitungskurse können gemeinsam als Paar besu<strong>ch</strong>t<br />

werden. Einzelne Institutionen und einige frei praktizierende Hebammen<br />

führen zudem Kurse für fremdspra<strong>ch</strong>ige Eltern dur<strong>ch</strong>.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

3


Für den zukünftigen Vater sind vor allem zu Beginn der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft<br />

die kommenden Veränderungen no<strong>ch</strong> wenig konkret. Viele Väter informieren<br />

si<strong>ch</strong> aber mit grossem Interesse über die Entwicklung des ungeborenen<br />

Babys; dazu gibt es gut erklärende Bü<strong>ch</strong>er und spannende We<strong>bs</strong>ites.<br />

Diese Bes<strong>ch</strong>äftigung kann Ihnen als Vater helfen, si<strong>ch</strong> mit der neuen Rolle<br />

auseinanderzusetzen und si<strong>ch</strong> darüber Gedanken zu ma<strong>ch</strong>en, wie Sie si<strong>ch</strong><br />

in Bezug auf Babypflege und -betreuung künftig einbringen wollen und<br />

können.<br />

Erkundigen Sie si<strong>ch</strong> bei Ihrem Arbeitgeber, wie viele Tage Vaters<strong>ch</strong>aftsurlaub<br />

Ihnen zur Verfügung stehen. Überlegen Sie au<strong>ch</strong>, ob Sie für die Zeit<br />

na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> Ferien nehmen können. Falls Sie die Mögli<strong>ch</strong>keit haben,<br />

die ersten Tage oder Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> zu Hause zu sein, ermögli<strong>ch</strong>t<br />

Ihnen dies, viel Zeit mit Ihrem Kind zu verbringen, es kennenzulernen<br />

und die Mutter zu entlasten.<br />

Sind Sie und Ihre Partnerin unverheiratet, dann ist es ratsam, si<strong>ch</strong> frühzeitig<br />

um eine Vaters<strong>ch</strong>aftsanerkennung beim Zivilstandsamt Ihrer Wohngemeinde<br />

zu bemühen (siehe Seite 32).<br />

Bringen Sie Ihre Ideen au<strong>ch</strong> bei der Einri<strong>ch</strong>tung des Kinderzimmers ein<br />

oder helfen Sie bei der Auswahl des Kinderwagens. Oder Sie übernehmen<br />

4 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

den Entwurf der <strong>Geburt</strong>sanzeige. So können Sie jetzt s<strong>ch</strong>on Verantwortung<br />

für Ihr Kind übernehmen, Ihre Partnerin unterstützen und die Umstellung<br />

auf ein Leben mit einem Kind wird Ihnen lei<strong>ch</strong>ter fallen.<br />

Haben Sie bereits Kinder, so sollen diese spüren, dass sie ein wi<strong>ch</strong>tiger<br />

Teil der Familie sind und bleiben. Erklären Sie Ihrem Kind, wie ein Baby<br />

im Bau<strong>ch</strong> wä<strong>ch</strong>st und wie es zur Welt kommt. Spre<strong>ch</strong>en Sie au<strong>ch</strong> darüber,<br />

dass Sie na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> viel Arbeit mit der Pflege des Babys haben<br />

werden. Dazu gibt es viele s<strong>ch</strong>öne Kinderbü<strong>ch</strong>er, die diese Themen auf<br />

ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>e Weise erklären. Beziehen Sie das Ges<strong>ch</strong>wisterkind au<strong>ch</strong> in<br />

die Vorbereitungen für das Baby mit ein; viellei<strong>ch</strong>t darf es ein Kus<strong>ch</strong>eltier<br />

aussu<strong>ch</strong>en oder ein buntes Mobile basteln, das über den Wickeltis<strong>ch</strong> gehängt<br />

wird.<br />

Spital, <strong>Geburt</strong>shaus oder zu Hause<br />

Sie können in einem Spital, in einem <strong>Geburt</strong>shaus oder zu Hause gebären.<br />

Wenn Sie mö<strong>ch</strong>ten, dürfen Sie die ersten Tage na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> im Spital<br />

bleiben. Wenn alles problemlos verlaufen ist, können Sie aber au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on<br />

wenige Stunden na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> wieder na<strong>ch</strong> Hause zurückkehren. Ihr/-e<br />

Frauenarzt/-ärztin oder Ihre Hebamme können Ihnen nützli<strong>ch</strong>e Informationen<br />

und Kontakte angeben. Spitäler und <strong>Geburt</strong>shäuser bieten zudem<br />

regelmässig Informationsveranstaltungen an. Die Anmeldung zur <strong>Geburt</strong><br />

erfolgt in der Regel über Ihre Frauenärztin.<br />

Die meisten Kinder werden auf natürli<strong>ch</strong>e Weise dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>eide geboren;<br />

man nennt dies eine Spontangeburt. Es gibt vers<strong>ch</strong>iedene <strong>Geburt</strong>spositionen<br />

(im Stehen, im Liegen, auf einem Gebärhocker sitzend oder in<br />

der Gebärbadewanne), wel<strong>ch</strong>e Sie idealerweise unter der Anleitung der<br />

Hebamme ausprobieren, um die für Sie angenehmste Gebärposition zu<br />

finden. Au<strong>ch</strong> gibt es vers<strong>ch</strong>iedene Mögli<strong>ch</strong>keiten zur S<strong>ch</strong>merzlinderung.<br />

Mehr Informationen darüber finden Sie auf Seite 14.<br />

In bestimmten Situationen wird die Frauenärztin einen Kaisers<strong>ch</strong>nitt empfehlen,<br />

vor allem dann, wenn <strong>Geburt</strong>skomplikationen befür<strong>ch</strong>tet werden.<br />

Mehr Informationen zum Kaisers<strong>ch</strong>nitt finden Sie auf Seite 14.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

5


In der Universitäts-Frauenklinik <strong>Basel</strong> werden Sie bei der <strong>Geburt</strong> von<br />

einem Team aus Hebammen und Ärztinnen betreut. An der Frauenklinik<br />

befindet si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> eine Abteilung für Neu- und Frühgeborene des Universitäts-Kinderspitals<br />

beider <strong>Basel</strong> (UKBB), wo kranke Neugeborene betreut<br />

werden. Im Bethesda-Spital werden Sie von einem Hebammenteam und<br />

der Frauenärztin, die Sie s<strong>ch</strong>on während der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft betreut hat,<br />

begleitet. Falls Sie eine Beleghebamme haben, kann diese einen Teil der<br />

S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aftskontrollen dur<strong>ch</strong>führen und Sie bei der <strong>Geburt</strong> unterstützen.<br />

Jemand darf Sie zur <strong>Geburt</strong> begleiten; das ist in der S<strong>ch</strong>weiz übli<strong>ch</strong> und<br />

sel<strong>bs</strong>tverständli<strong>ch</strong>. Überlegen Sie, wen Sie am lie<strong>bs</strong>ten dabeihätten und<br />

bespre<strong>ch</strong>en Sie Ihren Wuns<strong>ch</strong> mit dieser Person.<br />

Kostenübernahme dur<strong>ch</strong> die Krankenkasse<br />

Alle Personen, die in der S<strong>ch</strong>weiz wohnen, müssen si<strong>ch</strong> gegen Krankheit<br />

und Unfall versi<strong>ch</strong>ern. Diese Krankenkassen-Grundversi<strong>ch</strong>erung enthält<br />

für alle die glei<strong>ch</strong>en Leistungen. Die Kosten für die <strong>Geburt</strong> eines Kindes<br />

werden grundsätzli<strong>ch</strong> von der Grundversi<strong>ch</strong>erung ohne Sel<strong>bs</strong>tbehalt und<br />

ohne Anteil an der Fran<strong>ch</strong>ise übernommen. Die Grundversi<strong>ch</strong>erung übernimmt<br />

den Spitalaufenthalt in der allgemeinen Abteilung, solange es aus<br />

medizinis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t nötig ist. Re<strong>ch</strong>nen Sie mit einer Aufenthaltsdauer von<br />

etwa 3 bis 4 Tagen, wenn Sie keine speziellen medizinis<strong>ch</strong>en Probleme haben.<br />

Ein Einzelzimmer oder Familienzimmer wird in der Regel nur bezahlt,<br />

wenn Sie über eine entspre<strong>ch</strong>ende Zusatzversi<strong>ch</strong>erung verfügen. Wenn<br />

Sie ausserhalb Ihres Wohnkantons gebären mö<strong>ch</strong>ten, erkundigen Sie si<strong>ch</strong><br />

bei der Krankenkasse, ob für Sie zusätzli<strong>ch</strong>e Kosten entstehen.<br />

Falls Eltern für Ihr Kind eine Zusatzversi<strong>ch</strong>erung a<strong>bs</strong><strong>ch</strong>liessen wollen, sollte<br />

dies vor der <strong>Geburt</strong> veranlasst werden. Na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong> eine Zusatzversi<strong>ch</strong>erung<br />

zu beantragen, kann s<strong>ch</strong>wierig sein, wenn das Kind na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong><br />

erkrankt. Für die obligatoris<strong>ch</strong>e Grundversi<strong>ch</strong>erung kann der Antrag sofort<br />

oder erst später gestellt werden, denn das Neugeborene ist vorläufig über<br />

die Versi<strong>ch</strong>erung der Mutter abgedeckt.<br />

6 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Notwendige Papiere beim Eintritt zur <strong>Geburt</strong><br />

S<strong>ch</strong>weizer Bürger<br />

• S<strong>ch</strong>weizer Familienbü<strong>ch</strong>lein<br />

• Wenn ni<strong>ch</strong>t in <strong>Basel</strong> wohnhaft: Wohnsitzbes<strong>ch</strong>einigung beider Elternteile<br />

(darf bei der <strong>Geburt</strong> ni<strong>ch</strong>t älter als se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en sein)<br />

Ein Elternteil mit ausländis<strong>ch</strong>er Staatsbürgers<strong>ch</strong>aft<br />

• S<strong>ch</strong>weizer Familienbü<strong>ch</strong>lein<br />

• Heirat im Ausland: internationale Heiratspapiere, <strong>Geburt</strong>surkunde mit Elternnamen<br />

• Passkopien beider Elternteile<br />

• Wenn ni<strong>ch</strong>t in <strong>Basel</strong> wohnhaft: Wohnsitzbes<strong>ch</strong>einigung beider Elternteile<br />

(darf bei der <strong>Geburt</strong> ni<strong>ch</strong>t älter als se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en sein)<br />

Beide Elternteile mit ausländis<strong>ch</strong>er Staatsbürgers<strong>ch</strong>aft<br />

• Internationale Heiratspapiere<br />

• <strong>Geburt</strong>surkunde mit Elternnamen<br />

• Wenn ni<strong>ch</strong>t in <strong>Basel</strong> wohnhaft: Wohnsitzbes<strong>ch</strong>einigung beider Elternteile<br />

(darf bei der <strong>Geburt</strong> ni<strong>ch</strong>t älter als se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en sein)<br />

Ledige Mütter<br />

• Zivilstandsna<strong>ch</strong>weis<br />

• Passkopie beider Elternteile<br />

• Vaters<strong>ch</strong>aftsanerkennung<br />

• Wenn ni<strong>ch</strong>t in <strong>Basel</strong> wohnhaft: Wohnsitzbes<strong>ch</strong>einigung beider Elternteile<br />

(darf bei der <strong>Geburt</strong> ni<strong>ch</strong>t älter als se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en sein)<br />

Ausserdem benötigen Sie die medizinis<strong>ch</strong>en Unterlagen Ihrer Frauenärztin<br />

(Mutterpass und/oder Arztberi<strong>ch</strong>t). Au<strong>ch</strong> den Impf- und Blutgruppenausweis<br />

sollten Sie, falls vorhanden, mitnehmen. Vergessen Sie die ausgefüllte<br />

Namenskarte für Ihr Kind ni<strong>ch</strong>t.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

7


Spitalkoffer vorbereiten<br />

Es empfiehlt si<strong>ch</strong>, frühzeitig den Koffer für den Spitalaufenthalt zu packen.<br />

Als werdende Mutter brau<strong>ch</strong>en Sie ein Pyjama, das si<strong>ch</strong> zum Stillen gut<br />

öffnen lässt, eine Trainerhose, T-Shirts, Hauss<strong>ch</strong>uhe, Toilettenartikel und<br />

alle Medikamente, die Sie regelmässig einnehmen. Denken Sie au<strong>ch</strong> an<br />

die Kleider, die Sie beim Austritt tragen mö<strong>ch</strong>ten.<br />

Während des Aufenthaltes im Spital oder im <strong>Geburt</strong>shaus erhalten Sie die<br />

nötige Bekleidung für das Baby und Windeln. Für die Heimreise sollten Sie<br />

Babykleider und ein Mütz<strong>ch</strong>en (etwa Grösse 56) dabeihaben. Je na<strong>ch</strong>dem,<br />

ob Sie zu Fuss oder mit dem Auto heimkehren, sollten Sie am Austrittstag<br />

einen Kinderwagen, ein Tragetu<strong>ch</strong> oder eine Babys<strong>ch</strong>ale fürs Auto mitbringen.<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Besorgungen<br />

Einige Einkäufe können s<strong>ch</strong>on vor der <strong>Geburt</strong> erledigt werden: Benötigt<br />

werden Stilleinlagen, Stilltee sowie Binden für den Wo<strong>ch</strong>enfluss. Einen<br />

Still-BH kaufen Sie besser erst na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong>, wenn si<strong>ch</strong> die Mil<strong>ch</strong>produktion<br />

eingependelt hat und si<strong>ch</strong> die Grösse der Brust ni<strong>ch</strong>t mehr stark<br />

ändert.<br />

Und was brau<strong>ch</strong>t das Kind? Ein Bett<strong>ch</strong>en, eine Wiege oder einen S<strong>ch</strong>lafkorb<br />

und Windeln. Ausserdem Strampelhös<strong>ch</strong>en, Bodys sowie einen Wickeltis<strong>ch</strong>,<br />

auf dem es si<strong>ch</strong>er gewickelt werden kann. Einen Kinderwagen<br />

und/oder ein Tragetu<strong>ch</strong> für den Spaziergang und eine Babys<strong>ch</strong>ale fürs<br />

Auto. Die Sa<strong>ch</strong>en müssen dabei ni<strong>ch</strong>t neu sein, sondern können zum Beispiel<br />

au<strong>ch</strong> über Kinderkleiderbörsen bezogen werden. Allenfalls benötigen<br />

Sie S<strong>ch</strong>oppenflas<strong>ch</strong>en und einen Nuggi, und es empfiehlt si<strong>ch</strong>, ein<br />

digitales Fieberthermometer zu kaufen. Es lohnt si<strong>ch</strong>, die Lebensmittelvorräte<br />

zu Hause aufzufüllen und eventuell au<strong>ch</strong> Mahlzeiten vorzuko<strong>ch</strong>en<br />

und einzufrieren.<br />

8 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Die Zeit na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong><br />

Eine <strong>Geburt</strong> und die damit verbundenen hormonellen Umstellungen belasten<br />

den Körper der Frau. Sie werden Zeit brau<strong>ch</strong>en, um si<strong>ch</strong> davon zu<br />

erholen. Au<strong>ch</strong> die Betreuung des Neugeborenen ist eine anspru<strong>ch</strong>svolle<br />

und man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> anstrengende Aufgabe. Ausserdem s<strong>ch</strong>lafen Babys<br />

in den ersten Monaten in der Regel no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>. Wenn der Vater<br />

die ersten Tage oder Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> zu Hause bleibt, können<br />

Sie si<strong>ch</strong> die Aufgaben teilen und gemeinsam herausfinden, wie Sie das<br />

neue Leben als Familie am besten organisieren. Die ersten Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong><br />

einer <strong>Geburt</strong> sind intensiv und müssen ni<strong>ch</strong>t im Alleingang bewältigt<br />

werden. Überlegen Sie si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on vor der <strong>Geburt</strong>, wer Sie und den Vater<br />

unterstützen kann. Organisieren Sie si<strong>ch</strong> frühzeitig eine frei praktizierende<br />

Hebamme, die Sie na<strong>ch</strong> dem Spitalaufenthalt zu Hause betreut. Nehmen<br />

Sie Hilfe von Familie, Freunden und Bekannten an.<br />

Wenn Sie keinen Partner haben, ist es besonders wi<strong>ch</strong>tig, dass Sie Unterstützung<br />

von Freunden oder Verwandten erhalten. S<strong>ch</strong>euen Sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t,<br />

gute Bekannte und Freunde anzufragen, ob sie Ihnen z. B. den Einkauf<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

9


abnehmen, etwas zu essen vorbeibringen, die Wäs<strong>ch</strong>e erledigen oder Sie<br />

einfa<strong>ch</strong> nur auf einem Spaziergang begleiten.<br />

Wenn medizinis<strong>ch</strong> notwendig, kann die Frauenärztin zusätzli<strong>ch</strong>e Hilfeleistungen<br />

für die Erledigung des Haushaltes dur<strong>ch</strong> die Spitex verordnen. Die<br />

Kosten werden allerdings ni<strong>ch</strong>t von der Grundversi<strong>ch</strong>erung übernommen.<br />

Erkundigen Sie si<strong>ch</strong> bei Ihrer Krankenkasse, ob und in wel<strong>ch</strong>em Umfang Sie<br />

Leistungen von Ihrer Zusatzversi<strong>ch</strong>erung erwarten können (siehe Seite 6).<br />

Unterstützung na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong><br />

Unabhängig davon, wie und wo Sie gebären, haben Sie Anre<strong>ch</strong>t auf die<br />

Na<strong>ch</strong>betreuung dur<strong>ch</strong> eine Hebamme zu Hause. Sie hilft Ihnen beim<br />

Stillen, kontrolliert die Rückbildung der Gebärmutter und leitet Sie bei<br />

der Babypflege an. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Besu<strong>ch</strong>e<br />

zu Hause bis zehn Tage na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong>. Wenn besondere Umstände<br />

vorlie gen, kann die Frauenärztin eine verlängerte Hebammenbetreuung<br />

verordnen. Nehmen Sie s<strong>ch</strong>on vor der <strong>Geburt</strong> Kontakt mit einer niedergelassenen<br />

Hebamme auf, damit Sie si<strong>ch</strong>er jemanden finden, der Zeit hat.<br />

Unterstützung bei Problemen mit dem Stillen, bei s<strong>ch</strong>laflosen Nä<strong>ch</strong>ten<br />

oder bei der Babypflege erhalten Eltern au<strong>ch</strong> von der Frauenärztin, der<br />

Mütter- und Väterberatung im Quartier oder der Stillberaterin. Das Angebot<br />

der Mütter- und Väterberatung ist kostenlos und Sie können si<strong>ch</strong> zu<br />

Hause, in den Beratungsstellen oder telefonis<strong>ch</strong> beraten lassen. Die Stillberatung<br />

dur<strong>ch</strong> eine Stillberaterin ist kostenlos, gegebenenfalls kommen<br />

die Beraterinnen au<strong>ch</strong> zu Ihnen na<strong>ch</strong> Hause (siehe Seite 31). Bei Fragen<br />

rund um die Gesundheit und die Pflege Ihres Babys können Sie si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

an Ihren/Ihre Kinderarzt/-ärztin wenden. Dabei ist es von Vorteil, wenn Sie<br />

si<strong>ch</strong> bereits vor der <strong>Geburt</strong> einen Kinderarzt – idealerweise in der Nähe<br />

Ihres Wohnortes – aussu<strong>ch</strong>en (siehe Seite 30).<br />

10 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Die <strong>Geburt</strong><br />

Es ist nun alles vorbereitet für den Tag der <strong>Geburt</strong>. Do<strong>ch</strong> wie verläuft eigentli<strong>ch</strong><br />

eine <strong>Geburt</strong>? Na<strong>ch</strong>folgend finden Sie und Ihr Partner die wi<strong>ch</strong>tigsten Informationen<br />

dazu.<br />

Der Beginn der <strong>Geburt</strong><br />

Die Vorwehen sind meist das erste Anzei<strong>ch</strong>en der bevorstehenden <strong>Geburt</strong>:<br />

Sie spüren ein Ziehen im Rücken, lei<strong>ch</strong>te Regels<strong>ch</strong>merzen oder der<br />

Bau<strong>ch</strong> fühlt si<strong>ch</strong> hart an. Wenn die <strong>Geburt</strong> naht, verlieren Sie viellei<strong>ch</strong>t<br />

etwas S<strong>ch</strong>leim, der lei<strong>ch</strong>t blutig sein kann. Sobald Sie regelmässige,<br />

s<strong>ch</strong>merz hafte Wehen haben, sollten Sie mit dem Spital, Ihrer Frauenärztin<br />

oder Ihrer Hebamme telefonis<strong>ch</strong> Kontakt aufnehmen. Von regelmässigen<br />

Wehen spri<strong>ch</strong>t man, wenn diese 20 bis 60 Sekunden dauern und in A<strong>bs</strong>tänden<br />

von 5 bis 7 Minuten wiederkehren.<br />

Gehen Sie au<strong>ch</strong> ohne regelmässige Wehen umgehend in die Klinik falls<br />

Sie Fru<strong>ch</strong>twasser verlieren<br />

Blut aus der S<strong>ch</strong>eide austritt<br />

Sie ungewohnte Kopfs<strong>ch</strong>merzen oder Oberbau<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>merzen<br />

haben oder<br />

Sie das Kind weniger oder ni<strong>ch</strong>t mehr spüren.<br />

Bitte melden Sie Ihr Kommen mit einem Anruf an.<br />

Der Verlauf der <strong>Geburt</strong><br />

Na<strong>ch</strong> Eintritt in die Klinik werden die Herztöne des Kindes und die Wehen<br />

mit dem Cardiotokograph (CTG) überprüft. Mit dieser Untersu<strong>ch</strong>ung kann<br />

eine mögli<strong>ch</strong>e Gefahrensituation des Kindes während der <strong>Geburt</strong> re<strong>ch</strong>tzeitig<br />

erkannt werden.<br />

Dur<strong>ch</strong> die zunehmende Wehentätigkeit öffnet si<strong>ch</strong> der Muttermund und<br />

das Baby ruts<strong>ch</strong>t immer tiefer ins Becken. Häufig platzt in dieser Phase die<br />

Fru<strong>ch</strong>tblase (Blasensprung) und Fru<strong>ch</strong>twasser tritt dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>eide aus.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

11


Man<strong>ch</strong>mal muss die Fru<strong>ch</strong>tblase au<strong>ch</strong> von der Hebamme geöffnet werden,<br />

was s<strong>ch</strong>merzlos ist. Diese sogenannte Eröffnungsphase dauert bei<br />

Erstgebärenden zwis<strong>ch</strong>en a<strong>ch</strong>t und zwölf Stunden, bei Mehrgebärenden<br />

ist sie meist kürzer. Wenn der Muttermund vollständig geöffnet ist und<br />

der Kopf des Babys am Beckenboden der Mutter angelangt ist, muss die<br />

Mutter aktiv mitpressen.<br />

Man<strong>ch</strong>mal gibt es dabei Situationen, in denen das Kind ras<strong>ch</strong> geboren<br />

werden muss. In dieser Phase sind teilweise unterstützende Massnahmen<br />

wie zum Beispiel Saugglocke oder Zange nötig, um dem Baby und der<br />

werdenden Mutter zu helfen. Na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> des Kindes dauern die Wehen<br />

no<strong>ch</strong> kurze Zeit weiter an, bis der Mutterku<strong>ch</strong>en (Plazenta) ausgestossen<br />

wird. Damit ist die <strong>Geburt</strong> beendet.<br />

Bei der <strong>Geburt</strong> werden das S<strong>ch</strong>eidengewebe und die Region um die<br />

S<strong>ch</strong>eide stark gedehnt, was dazu führen kann, dass kleine Risse oder Verletzungen<br />

entstehen. Um zu vermeiden, dass es zu einem grösseren Riss<br />

zwis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>eideneingang und After kommt, wird dort gelegentli<strong>ch</strong><br />

der sogenannte Damms<strong>ch</strong>nitt gema<strong>ch</strong>t. Da der S<strong>ch</strong>nitt während einer<br />

Presswehe dur<strong>ch</strong>geführt wird, wird er ni<strong>ch</strong>t bemerkt. Grössere Risse und<br />

S<strong>ch</strong>nitte müssen im Ans<strong>ch</strong>luss an die <strong>Geburt</strong> genäht werden. In der Regel<br />

verheilen diese Verletzungen sehr s<strong>ch</strong>nell und gut.<br />

Wehenmittel<br />

In den folgenden Situationen kann dur<strong>ch</strong> die Verabrei<strong>ch</strong>ung von wehen-<br />

fördernden Medikamenten die <strong>Geburt</strong> eingeleitet werden:<br />

wenn ein Kind mehr als 7 bis 11 Tage übertragen wird<br />

eine S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aftsvergiftung der Mutter droht<br />

zu wenig Fru<strong>ch</strong>twasser vorhanden ist oder<br />

das Kind ni<strong>ch</strong>t mehr wä<strong>ch</strong>st.<br />

Ist die S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft ohne Komplikationen verlaufen und kündigt si<strong>ch</strong><br />

eine risikofreie <strong>Geburt</strong> an, wird die Hebamme beziehungsweise das Ärzteteam<br />

ni<strong>ch</strong>t in den natürli<strong>ch</strong>en Verlauf eingreifen. In einzelnen Fällen sind<br />

aber die Wehen zu s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>, sodass Wehenmittel eingesetzt werden, damit<br />

die <strong>Geburt</strong> weiter vorangeht.<br />

12 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

13


Kaisers<strong>ch</strong>nitt<br />

Wenn eine normale <strong>Geburt</strong> ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong> ist oder ein erhöhtes Risiko für<br />

Mutter oder Kind besteht, ist ein Kaisers<strong>ch</strong>nitt (Sectio) nötig. Ein Kaisers<strong>ch</strong>nitt<br />

wird etwa eine Wo<strong>ch</strong>e vor dem erre<strong>ch</strong>neten <strong>Geburt</strong>stermin dur<strong>ch</strong>geführt.<br />

Erfolgt ein Kaisers<strong>ch</strong>nitt ni<strong>ch</strong>t aus medizinis<strong>ch</strong>en Gründen, sondern auf<br />

Wuns<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>wangeren, spri<strong>ch</strong>t man von einem Wuns<strong>ch</strong>kaisers<strong>ch</strong>nitt.<br />

In den letzten Jahren hat die Na<strong>ch</strong>frage dana<strong>ch</strong> zugenommen, weil si<strong>ch</strong><br />

Frauen vorstellen, dass dies für das Kind si<strong>ch</strong>erer und für sie sel<strong>bs</strong>t mit weniger<br />

S<strong>ch</strong>merzen verbunden sei. Medizinis<strong>ch</strong> gesehen gibt es aber keine<br />

Hinweise für mehr S<strong>ch</strong>wierigkeiten bei einer normalen <strong>Geburt</strong>, sofern das<br />

Kind und die Gebärende gut überwa<strong>ch</strong>t werden.<br />

Wenn si<strong>ch</strong> bei der <strong>Geburt</strong> Probleme ergeben, die für Mutter oder Kind<br />

bedrohli<strong>ch</strong> sind, muss unter Umständen ein Notfallkaisers<strong>ch</strong>nitt dur<strong>ch</strong>geführt<br />

werden. Im Spital ist alles dafür vorbereitet und im Bedarfsfall kann<br />

ras<strong>ch</strong> gehandelt werden.<br />

Ein Kaisers<strong>ch</strong>nitt kann für die Mutter einen längeren Spitalaufenthalt zur<br />

Folge haben, weil sie in den ersten Tagen wegen der S<strong>ch</strong>merzen im Berei<strong>ch</strong><br />

der Kaisers<strong>ch</strong>nittnaht in ihrer Bewegli<strong>ch</strong>keit einges<strong>ch</strong>ränkt ist.<br />

<strong>Geburt</strong>ss<strong>ch</strong>merzen lindern<br />

<strong>Geburt</strong>ss<strong>ch</strong>merzen können mit einem warmen Bad, Bewegung und Positionswe<strong>ch</strong>seln,<br />

Massagen, krampflösenden Medikamenten, Akupunktur,<br />

Homöopathie und Aromatherapie gelindert werden. Rei<strong>ch</strong>en diese Massnahmen<br />

ni<strong>ch</strong>t aus, können <strong>Geburt</strong>ss<strong>ch</strong>merzen au<strong>ch</strong> mithilfe einer Periduralanästhesie<br />

(PDA) gelindert werden. Dabei wird ein Betäubungs- und<br />

S<strong>ch</strong>merzmittel im Berei<strong>ch</strong> der unteren Lendenwirbelsäule gespritzt. Vom<br />

Bau<strong>ch</strong> abwärts spürt die Frau dann deutli<strong>ch</strong> weniger oder keine S<strong>ch</strong>merzen<br />

mehr, erlebt die <strong>Geburt</strong> aber bei vollem Bewusstsein.<br />

14 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Die ersten Stunden na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong><br />

Ist das Kind geboren, wird die Nabels<strong>ch</strong>nur dur<strong>ch</strong>trennt. Dann wird das<br />

Baby der Mutter auf den Bau<strong>ch</strong> gelegt und mit warmen Tü<strong>ch</strong>ern zugedeckt.<br />

Nun haben Sie Zeit, einander zu betra<strong>ch</strong>ten und kennenzulernen.<br />

Viellei<strong>ch</strong>t wird das Baby bald von sel<strong>bs</strong>t die Brust su<strong>ch</strong>en und zu saugen<br />

beginnen, sonst wird Ihre Hebamme ihm dabei helfen. Eine erste Untersu<strong>ch</strong>ung<br />

des Babys kann in ihren Armen stattfinden. Später wird das Baby<br />

gemessen und gewogen.<br />

Der Vater bei der <strong>Geburt</strong><br />

Die meisten werdenden Väter mö<strong>ch</strong>ten bei der <strong>Geburt</strong> ihres Kindes dabei<br />

sein. Dabei finden es die Väter oft s<strong>ch</strong>wierig, dass sie nur wenig zum Gelingen<br />

der <strong>Geburt</strong> beitragen können. Do<strong>ch</strong> die Anwesenheit einer vertrauten<br />

Person kann für die Frau wi<strong>ch</strong>tig sein und ihr helfen, si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en den<br />

Wehen zu entspannen. Des Weiteren kann si<strong>ch</strong> der Partner au<strong>ch</strong> aktiv an<br />

der S<strong>ch</strong>merzlinderung beteiligen, indem er die Gebärende in entlastenden<br />

Körperhaltungen stützt, sie massiert oder mit ihr die im <strong>Geburt</strong>svorbereitungskurs<br />

erlernten Atemte<strong>ch</strong>niken anwendet. Während der Austreibungsphase<br />

der <strong>Geburt</strong> kann er sie unter Anleitung der Hebamme zum<br />

Pressen motivieren und na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> die Nabels<strong>ch</strong>nur dur<strong>ch</strong>trennen.<br />

In der Regel kann der Partner au<strong>ch</strong> bei einem Kaisers<strong>ch</strong>nitt dabei sein.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

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16 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Im Wo<strong>ch</strong>enbett<br />

Mit der <strong>Geburt</strong> eines Kindes verändert si<strong>ch</strong> das Leben der Eltern komplett.<br />

Geniessen Sie die Momente des Glücks und der Geborgenheit. Für das Kind ist<br />

körperli<strong>ch</strong>e Nähe und Hautkontakt sehr wi<strong>ch</strong>tig. Aufmerksam wird es auf Ihre<br />

Stimme hören; spre<strong>ch</strong>en Sie mit ihm, singen und la<strong>ch</strong>en Sie. Haben Sie keine<br />

Angst, es mit Ihrer Zuwendung zu verwöhnen. Lassen Sie si<strong>ch</strong> Zeit, einander<br />

kennenzulernen; au<strong>ch</strong> Mutter- und Vatergefühle müssen wa<strong>ch</strong>sen. Sie werden<br />

s<strong>ch</strong>nell lernen, wie Ihr Baby reagiert und wel<strong>ch</strong>e Bedürfnisse es hat.<br />

Glei<strong>ch</strong>zeitig werden si<strong>ch</strong> Eltern jetzt au<strong>ch</strong> ihrer grossen Verantwortung<br />

bewusst und haben viele Fragen in Bezug auf die Gesundheit und die Entwicklung<br />

des Kindes. Viellei<strong>ch</strong>t klappt vieles ni<strong>ch</strong>t so, wie Sie si<strong>ch</strong> das vorgestellt<br />

haben; seien Sie geduldig miteinander und mit dem Baby. Eltern<br />

sein birgt viele Überras<strong>ch</strong>ungen.<br />

Als fris<strong>ch</strong>gebackene Eltern werden Sie mögli<strong>ch</strong>erweise viel Besu<strong>ch</strong> von<br />

Familienangehörigen und Freunden erhalten, die si<strong>ch</strong> mit Ihnen freuen.<br />

Geniessen Sie die Besu<strong>ch</strong>e, wenn sie Ihnen gut tun. Wird es Ihnen zu viel,<br />

s<strong>ch</strong>euen Sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, dies mitzuteilen. Viellei<strong>ch</strong>t sind Sie als Mutter aber<br />

au<strong>ch</strong> viel allein mit dem Baby und fühlen si<strong>ch</strong> isoliert; verabreden Sie si<strong>ch</strong><br />

mit einer anderen jungen Mutter oder besu<strong>ch</strong>en Sie einen Babytreff in<br />

einem Quartierzentrum.<br />

Das Wo<strong>ch</strong>enbett der Mutter<br />

Als Wo<strong>ch</strong>enbett werden die ersten se<strong>ch</strong>s bis a<strong>ch</strong>t Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong><br />

bezei<strong>ch</strong>net. Früher verbra<strong>ch</strong>ten die jungen Mütter die erste Zeit na<strong>ch</strong><br />

der <strong>Geburt</strong> tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> im Bett. Heute gilt, dass die Mutter in dieser Zeit<br />

a<strong>ch</strong>tsam mit si<strong>ch</strong> sel<strong>bs</strong>t umgehen soll und si<strong>ch</strong> Zeit zur Erholung lassen<br />

darf.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

17


Die <strong>Geburt</strong>swunden ma<strong>ch</strong>en das Sitzen, den Gang zur Toilette und unter<br />

die Dus<strong>ch</strong>e in den ersten Tagen etwas bes<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong>. Dur<strong>ch</strong> die Ablösung<br />

der Na<strong>ch</strong>geburt (Plazenta) ist in der Gebärmutter eine grossflä<strong>ch</strong>ige<br />

Wunde entstanden, was zu menstruationsähnli<strong>ch</strong>en Blutungen führt. Dieser<br />

Wo<strong>ch</strong>enfluss nimmt im Laufe der nä<strong>ch</strong>sten Wo<strong>ch</strong>en eine braune Farbe<br />

an und verfärbt si<strong>ch</strong> später gelbli<strong>ch</strong>-weiss. Verwenden Sie Binden (keine<br />

Tampons) und we<strong>ch</strong>seln Sie diese häufig. Wenn der Wo<strong>ch</strong>enfluss plötzli<strong>ch</strong><br />

übel rie<strong>ch</strong>t, erneut starke Blutungen auftreten oder Fieber auftritt, sollten<br />

Sie si<strong>ch</strong> ärztli<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>en lassen.<br />

Babyblues und Wo<strong>ch</strong>enbettdepression<br />

Viele Frauen verspüren in den ersten Tagen na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> ausgeprägte<br />

Stimmungss<strong>ch</strong>wankungen und Gefühle von Traurigkeit. Dies hat mit<br />

der Ers<strong>ch</strong>öpfung und der eintretenden Hormonumstellung zu tun. Man<br />

spri<strong>ch</strong>t dann vom Babyblues. Dieser vers<strong>ch</strong>windet in der Regel na<strong>ch</strong> kurzer<br />

Zeit und ist ni<strong>ch</strong>t behandlungsbedürftig.<br />

Ni<strong>ch</strong>t zu verwe<strong>ch</strong>seln ist der Babyblues mit der Wo<strong>ch</strong>enbettdepression<br />

(postpartale Depression), die meist etwas später – wenige Wo<strong>ch</strong>en bis<br />

ein Jahr na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> – auftritt und über längere Zeit dauert. Nehmen<br />

Sie die Anzei<strong>ch</strong>en einer Depression wie S<strong>ch</strong>lafstörungen, Antrie<strong>bs</strong>losigkeit,<br />

Gereiztheit, Traurigkeit oder Freudlosigkeit ernst und spre<strong>ch</strong>en Sie<br />

mit Ihrem Partner oder einer Freundin darüber. Um die Bes<strong>ch</strong>werden von<br />

einer «normalen» Ers<strong>ch</strong>öpfung na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> zu unters<strong>ch</strong>eiden, ist es<br />

aber ratsam, au<strong>ch</strong> mit Ihrer Frauenärztin, der Hebamme oder der Mütterberaterin<br />

darüber zu spre<strong>ch</strong>en. Postpartale Depressionen können und sollen<br />

behandelt werden. Man<strong>ch</strong>mal müssen Medikamente eingenommen<br />

werden, was aber ni<strong>ch</strong>t heisst, dass Sie a<strong>bs</strong>tillen müssen.<br />

Na<strong>ch</strong>kontrolle bei der Frauenärztin<br />

Etwa se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> erfolgt die erste Na<strong>ch</strong>kontrolle bei<br />

der Frauenärztin. Am besten ist, wenn Sie glei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem Austritt aus der<br />

Klinik oder dem <strong>Geburt</strong>shaus einen Termin vereinbaren.<br />

18 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Die Frauenärztin wird die Gebärmutter, die <strong>Geburt</strong>sverletzungen und die<br />

Brüste untersu<strong>ch</strong>en. Bis zu diesem Zeitpunkt hat si<strong>ch</strong> die Gebärmutter<br />

wieder vollständig zurückgebildet. Obwohl die Menstruation als Folge<br />

des Stillens oft ausbleibt, ist dies kein S<strong>ch</strong>utz vor einer erneuten S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft.<br />

Deshalb wird Sie Ihre Frauenärztin auf Mögli<strong>ch</strong>keiten der Verhütung<br />

anspre<strong>ch</strong>en.<br />

Grundsätzli<strong>ch</strong> bestimmen Sie den Zeitpunkt des ersten sexuellen Kontaktes.<br />

Einen medizinis<strong>ch</strong> empfohlenen Zeitpunkt gibt es ni<strong>ch</strong>t. Do<strong>ch</strong> solange<br />

Sie no<strong>ch</strong> blutigen Ausfluss haben und die <strong>Geburt</strong>swunden ni<strong>ch</strong>t abgeheilt<br />

sind, sollten Sie Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr vermeiden.<br />

Wann die erste Monatsblutung na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> auftritt, ist individuell<br />

sehr vers<strong>ch</strong>ieden. Bei Frauen, die ni<strong>ch</strong>t stillen, tritt sie na<strong>ch</strong> zirka se<strong>ch</strong>s bis<br />

zehn Wo<strong>ch</strong>en wieder auf. Bei Frauen, die stillen, meist dann, wenn sie ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr voll stillen und die A<strong>bs</strong>tände zwis<strong>ch</strong>en den einzelnen Stillmahlzeiten<br />

grösser werden.<br />

Beckenbodentraining<br />

Während S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft und <strong>Geburt</strong> wurde die Beckenbodenmuskulatur<br />

stark überdehnt. Es gilt, die ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>te Muskulatur zu stärken. Sie<br />

können dies sel<strong>bs</strong>tständig mit gezielten Übungen oder in sogenannten<br />

Rückbildungskursen tun. Rückbildungskurse beginnen frühestens se<strong>ch</strong>s<br />

Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> und bieten au<strong>ch</strong> eine gute Mögli<strong>ch</strong>keit, Frauen<br />

in einer ähnli<strong>ch</strong>en Lebenssituation kennenzulernen. Fragen Sie Ihre Hebamme<br />

oder die Frauenärztin na<strong>ch</strong> Adressen.<br />

Vermeiden Sie im Alltag das Heben von s<strong>ch</strong>weren Lasten. Entlasten können<br />

Sie den Beckenboden, indem Sie si<strong>ch</strong> über die Seite aufsetzen und<br />

hinlegen und im Liegen stillen. Beim Husten, Niesen und La<strong>ch</strong>en muss<br />

der Beckenboden bewusst angespannt werden. In den ersten se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en<br />

na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> sollten Sie keinen Sport treiben. Spaziergänge an<br />

der fris<strong>ch</strong>en Luft sind jedo<strong>ch</strong> gesund.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

19


Stillen: Übung ma<strong>ch</strong>t die Meisterin<br />

Bereits wenige Stunden na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> produziert die Brust die so genannte<br />

Vormil<strong>ch</strong> (Kolostrum), die wi<strong>ch</strong>tige Inhaltsstoffe zur Abwehr von<br />

Krankheiten enthält. Der eigentli<strong>ch</strong>e Mil<strong>ch</strong>eins<strong>ch</strong>uss erfolgt ein bis drei<br />

Tage na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> und kann mit S<strong>ch</strong>merzen verbunden sein. Hier helfen<br />

das häufige Anlegen des Babys, warme Ums<strong>ch</strong>läge vor dem Stillen<br />

und kalte Ums<strong>ch</strong>läge na<strong>ch</strong> dem Stillen.<br />

Ihre Hebamme oder die Pflegefa<strong>ch</strong>frau im Spital zeigt Ihnen die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Stillpositionen und Te<strong>ch</strong>niken, wie Sie das Kind an die Brust legen<br />

können. Passen Sie si<strong>ch</strong> dem Trinkrhythmus des Kindes an und stillen Sie<br />

ihr Kind so oft es hungrig ist. Sie können davon ausgehen, dass das Baby<br />

genügend Mil<strong>ch</strong> bekommt, wenn es regelmässig volle Windeln hat und<br />

na<strong>ch</strong> dem Trinken entspannt wirkt.<br />

Muttermil<strong>ch</strong> ist die beste Säuglingsnahrung und enthält zudem Abwehrstoffe<br />

gegen Krankheiten. In den ersten vier bis se<strong>ch</strong>s Monaten brau<strong>ch</strong>t das<br />

Baby ni<strong>ch</strong>ts anderes. Für die Mutter ist eine ausgewogene Ernährung mit<br />

vitamin- und mineralstoffrei<strong>ch</strong>en Lebensmitteln wie Frü<strong>ch</strong>ten, Gemüse,<br />

Salat, Vollkorn- und Mil<strong>ch</strong>produkten wi<strong>ch</strong>tig. Meiden Sie Alkohol und<br />

Tabak und trinken Sie nur wenig koffeinhaltige Getränke. Medikamente<br />

sollten Sie nur in A<strong>bs</strong>pra<strong>ch</strong>e mit dem Arzt einnehmen. Eine Diät, um die<br />

S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aftspfunde loszuwerden, ist während der Stillzeit ni<strong>ch</strong>t zu<br />

empfehlen.<br />

Haben Sie zu viel oder zu wenig Mil<strong>ch</strong> und/oder s<strong>ch</strong>merzen die Brüste?<br />

Oftmals pendelt si<strong>ch</strong> die Mil<strong>ch</strong>produktion mit dem regelmässigen Stillen<br />

ein. Ein spezieller Stilltee aus der Drogerie oder Apotheke kann helfen, die<br />

Mil<strong>ch</strong>produktion anzuregen. Au<strong>ch</strong> sollten Sie auf eine genügende Flüssigkeitszufuhr<br />

a<strong>ch</strong>ten und si<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t überanstrengen. Bei zu viel<br />

Mil<strong>ch</strong>, wunden Brustwarzen oder einer beginnenden Brustentzündung<br />

erhalten Sie Hilfe von der Hebamme, der Stillberatung oder der Mütter-<br />

und Väterberatung. Stillen muss geübt sein, seien Sie geduldig mit si<strong>ch</strong><br />

und dem Kind, wenn es ni<strong>ch</strong>t auf Anhieb klappt.<br />

20 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

21


Alternativen zum Stillen<br />

Können Sie oder wollen Sie Ihr Kind ni<strong>ch</strong>t stillen, gibt es ein grosses Angebot<br />

an Muttermil<strong>ch</strong>ersatzprodukten (Anfangsmil<strong>ch</strong> oder hypoallergene<br />

Mil<strong>ch</strong> (HA-Mil<strong>ch</strong>) bei allergiegefährdeten Säuglingen). Diese erhalten Sie<br />

beispielsweise in der Apotheke, in der Drogerie oder im Detailhandel. Die<br />

Zubereitung erfolgt na<strong>ch</strong> den Angaben auf der Packung. Wi<strong>ch</strong>tig ist, dass<br />

Sie dem Baby den S<strong>ch</strong>oppen ni<strong>ch</strong>t zu heiss und ni<strong>ch</strong>t zu kalt geben. Kontrollieren<br />

Sie die Temperatur, indem Sie wenig S<strong>ch</strong>oppenflüssigkeit auf die<br />

Innenseite Ihres Unterarmes tropfen.<br />

22 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Die ersten Tage<br />

und Wo<strong>ch</strong>en des Babys<br />

Eine erste gründli<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin<br />

wird in den ersten Tagen na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> dur<strong>ch</strong>geführt. Anfangs wird<br />

Ihr Kind tägli<strong>ch</strong> gewogen. Dass das Baby in den ersten Tagen an Gewi<strong>ch</strong>t<br />

verliert, ist völlig normal. Na<strong>ch</strong> wenigen Tagen wird es dann wieder zunehmen.<br />

Man<strong>ch</strong>e Babys haben in den ersten Tagen na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> eine gelbli<strong>ch</strong>e<br />

Hautfarbe (Gel<strong>bs</strong>u<strong>ch</strong>t); die Hebamme oder das Pflegefa<strong>ch</strong>personal werden<br />

weitere Untersu<strong>ch</strong>ungen veranlassen, wenn diese Gelbverfärbung<br />

ausgeprägt ist. Ausserdem wird das Neugeborene auf Stoffwe<strong>ch</strong>selerkrankungen<br />

abgeklärt (Guthrie-Test); dazu wird an der Ferse des Babys wenig<br />

Blut entnommen. Eine angeborene S<strong>ch</strong>werhörigkeit wird mit einem Gehörtest<br />

ausges<strong>ch</strong>lossen.<br />

Wenige Stunden na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> erhält Ihr Kind eine Dosis Vitamin K, das<br />

innere Blutungen verhindern soll. Diese Vitamingabe wird in den ersten<br />

vier Lebenswo<strong>ch</strong>en zweimal wiederholt, bis der anfangs no<strong>ch</strong> unreife<br />

Darm und die unreife Leber des Neugeborenen das Vitamin K besser aufnehmen<br />

und verwerten können.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

23


24 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Mit dem Baby zu Hause<br />

Einen Grossteil der Zeit wird das Baby mit S<strong>ch</strong>lafen und Trinken verbringen.<br />

Der S<strong>ch</strong>lafbedarf ist jedo<strong>ch</strong> sehr unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>; einige Kinder s<strong>ch</strong>lafen<br />

bis zu 20 Stunden, anderen rei<strong>ch</strong>en 12 Stunden tägli<strong>ch</strong> aus. Das Baby<br />

soll ohne Kopfkissen auf dem Rücken in einem S<strong>ch</strong>lafsack liegen und die<br />

Umgebungstemperatur sollte zwis<strong>ch</strong>en 18 bis 20 Grad sein. Bei der Pflege<br />

haben Sie als Eltern Zeit, mit Ihrem Kind zu spielen und zärtli<strong>ch</strong> zu sein.<br />

Viele Babys geniessen es, gebadet zu werden. Das Badewasser sollte etwa<br />

37 Grad warm sein. Pflegeprodukte brau<strong>ch</strong>en Sie ni<strong>ch</strong>t. Wenn die Haut des<br />

Babys sehr trocken ist, sollten Sie es ni<strong>ch</strong>t mehr als zweimal pro Wo<strong>ch</strong>e<br />

baden.<br />

Im Spital oder dur<strong>ch</strong> Ihre Hebamme wurden Sie in der Nabelpflege angeleitet;<br />

führen Sie diese so lange fort, bis der Rest der Nabels<strong>ch</strong>nur abfällt.<br />

Ab der zweiten Lebenswo<strong>ch</strong>e ist die Gabe von Vitamin-D-Tropfen empfohlen,<br />

um eine Erkrankung der Kno<strong>ch</strong>en zu vermeiden. Die Tropfen<br />

sollen das ganze erste Lebensjahr verabrei<strong>ch</strong>t werden. Das Rezept erhalten<br />

Sie im Spital oder vom Kinderarzt.<br />

Um zu kontrollieren, ob das Baby gut zunimmt, können Sie zur Gewi<strong>ch</strong>tskontrolle<br />

zur Mütter- und Väterberaterin gehen. Sie kennt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> aus<br />

beim Stillen und bei der Babypflege.<br />

Eine erste kinderärztli<strong>ch</strong>e Kontrolle findet in der Regel na<strong>ch</strong> zwei bis vier<br />

Wo<strong>ch</strong>en statt. Wenn vor dieser ersten Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung Fragen oder<br />

Sorgen auftau<strong>ch</strong>en, berät Ihr Kinderarzt Sie gerne. Im Verlauf der ersten<br />

Lebenswo<strong>ch</strong>en wird der Kinderarzt die Hüften mittels Ultras<strong>ch</strong>all auf eine<br />

allfällige Fehlstellung untersu<strong>ch</strong>en.<br />

Weinen und S<strong>ch</strong>reien<br />

Dass ein Kind weint, kann vers<strong>ch</strong>iedene Gründe haben und ist grundsätzli<strong>ch</strong><br />

normal. In den ersten Lebensmonaten ist das S<strong>ch</strong>reien oder Weinen<br />

seine einzige Mögli<strong>ch</strong>keit, Ihnen mitzuteilen, dass es zum Beispiel Nähe<br />

brau<strong>ch</strong>t, Hunger hat, müde ist oder nasse Windeln hat. Viellei<strong>ch</strong>t ist ihm<br />

au<strong>ch</strong> zu heiss oder es ist ihm langweilig. Ni<strong>ch</strong>t immer gibt es aber einen<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

25


ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Grund für das S<strong>ch</strong>reien. Viele Babys haben am Na<strong>ch</strong>mittag<br />

oder gegen Abend S<strong>ch</strong>reiphasen; man nimmt an, dass die vielen Sinneseindrücke<br />

tagsüber zu einer inneren Anspannung führen, die das Baby mit<br />

S<strong>ch</strong>reien zu lösen versu<strong>ch</strong>t. Es kann dem Baby helfen, wenn es herumgetragen<br />

wird. Haben Sie keine Angst, das Baby damit zu verwöhnen. Sollte<br />

Ihr Kind sehr viel und ununterbro<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>reien und kommen Sie als Eltern<br />

mit Ihren Kräften an eine Grenze, holen Sie si<strong>ch</strong> frühzeitig Unterstützung<br />

bei der Kinderärztin. Au<strong>ch</strong> die Mütter- und Väterberatung kann Ihnen mit<br />

Tipps zur Seite stehen. Bitten Sie Freunde, Verwandte oder Na<strong>ch</strong>barn, Sie<br />

zwis<strong>ch</strong>endur<strong>ch</strong> zu entlasten und das Baby zu betreuen, sodass Sie in dieser<br />

Zeit auftanken können.<br />

Papa kann alles<br />

Na<strong>ch</strong> der Rückkehr aus dem Spital oder <strong>Geburt</strong>shaus sind Sie als junge Familie<br />

auf eine gute Arbeitsteilung angewiesen. Ausser beim Stillen können<br />

Sie als Vater bei allen anfallenden Aufgaben mithelfen. Ihre Partnerin ist<br />

si<strong>ch</strong>er froh, wenn Sie körperli<strong>ch</strong> anstrengende Arbeiten wie Putzen oder<br />

Einkaufen übernehmen. Viel wi<strong>ch</strong>tiger als der Haushalt ist aber, viel Zeit<br />

mit Ihrem Baby zu verbringen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen.<br />

Sie und Ihre Partnerin werden das Neugeborene auf unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />

Weise wickeln, baden, es trösten oder mit ihm spielen. Lassen Sie si<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t verunsi<strong>ch</strong>ern, wenn Ihre Partnerin alles besser zu wissen s<strong>ch</strong>eint; Sie<br />

müssen Ihre eigenen Erfahrungen ma<strong>ch</strong>en und werden es viellei<strong>ch</strong>t anders,<br />

aber au<strong>ch</strong> gut ma<strong>ch</strong>en. Au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>ts können Sie mithelfen, indem<br />

Sie das Kind aus dem Bett<strong>ch</strong>en holen und es der Mutter bringen. Oft sind<br />

es kleine Gesten, die der Mutter das gute Gefühl geben, mit der Aufgabe<br />

ni<strong>ch</strong>t allein zu sein.<br />

Eltern werden – ein Paar bleiben<br />

Die <strong>Geburt</strong> verändert sowohl die gefühlsmässige wie au<strong>ch</strong> die körperli<strong>ch</strong>e<br />

Beziehung eines Paares. Oft verspüren junge Mütter über mehrere Wo<strong>ch</strong>en<br />

oder Monate keine sexuelle Lust, was völlig normal ist. Die Bes<strong>ch</strong>äftigung<br />

mit der neuen Rolle als Mutter, das Gewöhnen an den eigenen<br />

veränderten Körper und die hormonellen Umstellungen können Gründe<br />

26 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

dafür sein. Es gibt au<strong>ch</strong> Männer, die na<strong>ch</strong> der Erfahrung einer <strong>Geburt</strong> Zeit<br />

brau<strong>ch</strong>en, um wieder Lust auf Sexualität zu empfinden. Reden Sie miteinander<br />

über Ihre Wüns<strong>ch</strong>e und Bedürfnisse. Lassen Sie si<strong>ch</strong> Zeit, neben<br />

dem Elternsein wieder ein Paar zu werden und si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong> wieder<br />

nahezukommen.<br />

S<strong>ch</strong>wester oder Bruder werden<br />

Die <strong>Geburt</strong> eines Kindes ist au<strong>ch</strong> für die Ges<strong>ch</strong>wister ein eins<strong>ch</strong>neidendes<br />

Erlebnis. Ihr Platz in der Familie verändert si<strong>ch</strong> und oft haben sie Angst,<br />

Mutter und Vater hätten sie nun weniger lieb. Eifersu<strong>ch</strong>tsgefühle auf das<br />

Baby sind normal. Seien Sie ni<strong>ch</strong>t enttäus<strong>ch</strong>t, wenn das Ges<strong>ch</strong>wisterkind<br />

anfangs nur wenig Interesse am Baby zeigt oder es ablehnt. Versu<strong>ch</strong>en Sie,<br />

es in die Pflege einzubeziehen und haben Sie keine Angst, dass es dem<br />

Baby weh tun könnte. Es hilft dem älteren Kind, wenn sowohl der Vater wie<br />

au<strong>ch</strong> die Mutter oft einen Moment einplanen können, der nur ihm gehört;<br />

es fühlt dann, dass es immer no<strong>ch</strong> geliebt ist. S<strong>ch</strong>auen Sie zusammen ein<br />

Bilderbu<strong>ch</strong> an oder setzen Sie si<strong>ch</strong> abends an sein Bett, um no<strong>ch</strong> ein wenig<br />

zu plaudern.<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

27


Ni<strong>ch</strong>t perfekt – aber gut genug<br />

Jeden Tag werden Sie als Eltern vertrauter mit Ihrem Kind und können<br />

immer besser auf dessen Bedürfnisse eingehen. Gewisse Abläufe im Alltag<br />

funktionieren s<strong>ch</strong>on re<strong>ch</strong>t gut. Viellei<strong>ch</strong>t ma<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> trotzdem Gedanken,<br />

ob Sie alles ri<strong>ch</strong>tig ma<strong>ch</strong>en und ob Ihrem Kind au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts fehlt.<br />

Haben Sie Vertrauen in si<strong>ch</strong> und Ihr Kind. Obwohl Babys no<strong>ch</strong> winzig sind,<br />

sind Sie s<strong>ch</strong>on re<strong>ch</strong>t anpassungsfähig. Ihr Kind brau<strong>ch</strong>t keine perfekten<br />

Eltern. Es genügt, wenn Sie verfügbar sind und sensibel auf die Bedürfnisse<br />

des Babys reagieren, wenn es Sie brau<strong>ch</strong>t. Es muss si<strong>ch</strong> auf vertraute<br />

Personen verlassen können, dann fühlt es si<strong>ch</strong> geborgen.<br />

Wir wüns<strong>ch</strong>en Ihnen viel Freude als Eltern.<br />

28 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Adressen<br />

<strong>Geburt</strong>svorbereitung, <strong>Geburt</strong> und Na<strong>ch</strong>betreuung<br />

Universitätsspital <strong>Basel</strong><br />

Frauenklinik<br />

Spitalstrasse 21, 4031 <strong>Basel</strong><br />

www.unispital-basel.<strong>ch</strong><br />

Tel Zentrale Universitätsspital: 061 265 25 25<br />

Tel Patientenaufnahme (Anmeldung zur <strong>Geburt</strong>): 061 265 91 91<br />

Tel Sekretariat <strong>Geburt</strong>shilfe (<strong>Geburt</strong>svorbereitungskurse): 061 265 90 17<br />

Tel Gebärsaal: 061 265 90 49/50<br />

Tel Notfälle Frauenklinik: 061 265 91 34<br />

Bethesda Spital (Privatklinik)<br />

Gellertstrasse 144, 4020 <strong>Basel</strong><br />

www.bethesda.<strong>ch</strong><br />

Tel 061 315 21 21<br />

Tel Gebärsaal: 061 315 22 22<br />

<strong>Geburt</strong>sstätte <strong>Basel</strong><br />

S<strong>ch</strong>weizergasse 8, 4054 <strong>Basel</strong><br />

www.geburtsstaette.<strong>ch</strong><br />

Tel 061 462 47 11<br />

Frei praktizierende Hebammen<br />

Hebammen sind professionelle, ni<strong>ch</strong>t ärztli<strong>ch</strong>e <strong>Geburt</strong>shelferinnen, die Sie<br />

vor, während und na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong> begleiten.<br />

www.baslerhebamme.<strong>ch</strong><br />

www.hebamme.<strong>ch</strong><br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

29<br />

Adressen


Babypflegekurse<br />

Familea<br />

Mutter- Vater-S<strong>ch</strong>ule für Säuglingspflege<br />

Freie Strasse 35, 4001 <strong>Basel</strong><br />

www.familea.<strong>ch</strong>/angebot/beratung/mu-va-s<strong>ch</strong>ule<br />

Tel 061 260 92 92<br />

Kinderärzte/-innen<br />

Niedergelassene Kinderärzte/Innen<br />

www.kindermedizin-regiobasel.<strong>ch</strong><br />

Universitäts-Kinderspital beider <strong>Basel</strong> UKBB<br />

Spitalstrasse 33, 4056 <strong>Basel</strong><br />

www.ukbb.<strong>ch</strong><br />

Tel 061 704 12 12<br />

Mütter- und Väterberatung <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Ein erfahrendes Team qualifizierter Pflegefa<strong>ch</strong>frauen berät Sie gratis zu<br />

Themen wie Stillen, Ernährung, S<strong>ch</strong>laf, Gesundheit oder Erziehung von<br />

Kindern zwis<strong>ch</strong>en 0 und 5 Jahren.<br />

Freie Strasse 35, 4001 <strong>Basel</strong><br />

www.muetterberatung-basel.<strong>ch</strong><br />

Tel 061 690 26 90<br />

30 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

Stillberatung<br />

Stillberaterinnen können Sie bei allen Fragen rund ums Stillen beraten<br />

und helfen Ihnen au<strong>ch</strong>, wenn Sie a<strong>bs</strong>tillen wollen.<br />

Stillberatung des Universitätsspitals <strong>Basel</strong><br />

Adresse siehe oben<br />

Stillberatung von Montag bis Freitag<br />

Tel 061 265 90 94<br />

Dipl. Stillberaterinnen IBCLC<br />

www.stillen.<strong>ch</strong><br />

Stillberatung La Le<strong>ch</strong>e League<br />

www.stillberatung.<strong>ch</strong><br />

Hilfe bei psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Problemen<br />

Im Notfall (24 h)<br />

Universitäre Psy<strong>ch</strong>iatris<strong>ch</strong>e Kliniken <strong>Basel</strong> (UPK)<br />

Tel 061 325 51 00<br />

Psy<strong>ch</strong>iatris<strong>ch</strong>e Poliklinik am Universitätsspital <strong>Basel</strong> (PUP)<br />

Petersgraben 4, 4031 <strong>Basel</strong><br />

Tel 061 265 50 40<br />

Zentrum für Affektive-, Stress- und S<strong>ch</strong>lafstörungen (ZASS)<br />

Spezialspre<strong>ch</strong>stunde bei psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Problemen in der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft<br />

und na<strong>ch</strong> der <strong>Geburt</strong>.<br />

Tel 061 325 80 30<br />

www.upk<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

Unterstützung bei S<strong>ch</strong>reibabys<br />

S<strong>ch</strong>reispre<strong>ch</strong>stunde UKBB<br />

Tel 061 704 12 20<br />

Familienentlastung<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>es Rotes Kreuz <strong>Basel</strong><br />

www.srk-basel.<strong>ch</strong>/angebote/familienentlastung.htm<br />

Tel 061 319 56 52<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

31<br />

Adressen


Weitere Adressen<br />

Spitex <strong>Basel</strong><br />

Spitex <strong>Basel</strong> bietet S<strong>ch</strong>wangeren und Wö<strong>ch</strong>nerinnen Unterstützung im<br />

Haushalt. Die Kosten können je na<strong>ch</strong> Zusatzversi<strong>ch</strong>erung von der Krankenkasse<br />

übernommen werden.<br />

www.spitexbasel.<strong>ch</strong><br />

Tel 061 686 96 15<br />

Zivilstandsamt <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Rittergasse 11, 4010 <strong>Basel</strong><br />

www.bdm.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong>/dienstleistungen<br />

Tel 061 267 95 94<br />

Weitere Informationen<br />

Ernährungsempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit<br />

Die Bros<strong>ch</strong>üre «Ernährung in S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft und Stillzeit» ist erhältli<strong>ch</strong><br />

in Deuts<strong>ch</strong>, Französis<strong>ch</strong> und Italienis<strong>ch</strong>.<br />

Bestellbar oder Download unter<br />

www.bag.admin.<strong>ch</strong>/themen/ernaehrung_bewegung/05207/05217<br />

Informationen zum Thema Stillen der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Stiftung<br />

zur Förderung des Stillens<br />

Die Bros<strong>ch</strong>üre «Stillen – ein gesunder Start ins Leben» ist erhältli<strong>ch</strong> in<br />

Deuts<strong>ch</strong>, Französis<strong>ch</strong>, Italienis<strong>ch</strong>, Englis<strong>ch</strong>, Albanis<strong>ch</strong>, Portugiesis<strong>ch</strong>, Serbokroatis<strong>ch</strong>,<br />

Spanis<strong>ch</strong>, Tamil und Türkis<strong>ch</strong>.<br />

Bestellbar oder Download unter<br />

www.stiftungstillen.<strong>ch</strong><br />

32 <strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

<strong>Geburt</strong>: Beginn einer Beziehung fürs Leben<br />

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