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Stadtmagazin Rheinberg • Ausgabe Nr.10

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Zu Besuch in <strong>Rheinberg</strong>s Partnerstadt<br />

Hohenstein-Ernstthal<br />

HOT!<br />

der Wochenmarkt stattfindet.<br />

Viele kleine Lädchen reihen sich in<br />

bunter Folge aneinander. Der<br />

Hanglage geschuldet sind die steilen<br />

Wege und engen<br />

Gässchen, die zur<br />

Erkundung auffordern.<br />

Wer, wie wir,<br />

dabei von einer<br />

Stadtführerin wie Stadtführerin Fr. Laube<br />

Frau Laube begleitet kann Einiges<br />

wird, erfährt über- erzählen ...<br />

raschende Anekdoten, interessante<br />

Fakten und überlieferte<br />

Legenden, sofern man sich in<br />

den sympathischen sächsischen<br />

Dialekt hereingehört hat und nicht<br />

ständig fragen muss: „Können Sie<br />

dos bitte nöchömol öhne die „ö“<br />

wiederhölen?“<br />

Über Geschichte<br />

und Wirtschaft<br />

Zur Zeit der Erlangung der Stadtrechte<br />

um 1510 stellte der<br />

Bergbau – ursprünglich Silber,<br />

später Kupfer, Arsenerz und auch<br />

etwas Gold – das Hauptgewerbe<br />

für Hohenstein. Der Pest ist es zu<br />

verdanken, dass eine weitere,<br />

etwas tiefer gelegene Siedlung<br />

entstand, die schließlich Ernstthal<br />

genannt wurde und erst 1898 mit<br />

Hohenstein zu einer Stadt vereint<br />

wurde. In der ersten Hälfte des<br />

16. Jahrhundert siedelten sich<br />

Leinewebereien und Bleichereien<br />

an. Strumpfwirkereien kamen hinzu.<br />

Zu DDR-Zeiten wurde hier für<br />

die namenhaftesten westdeutschen<br />

Strumpfmarken produziert.<br />

Die Strümpfe wurden in Westverpackungen<br />

gesteckt und nicht selten<br />

gelangten diese dann wieder<br />

in Westpaketen an die ansässigen<br />

Arbeiter/Innen, für<br />

die diese sonst nahezu<br />

unerschwinglich gewesen<br />

wären. Bereits 1927 fand<br />

das erste Motorradrennen<br />

vor den Toren Hohenstein-<br />

Ernstthals statt. Der Sachsenring<br />

war geboren. Von den Kämpfen<br />

des 2. Weltkrieges blieb die Stadt<br />

weitgehend verschont. Während<br />

der DDR-Zeit entstanden große<br />

Wohnsiedlungen.<br />

Die „Hohenstein-Ernstthaler<br />

Produkte „made in GDR“<br />

fand auch der Westen „anziehend“<br />

STADTKAFFEE<br />

KAFFEE & RESTAURANT<br />

Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 1a · 09337 Hohenstein-Ernstthal<br />

Telefon 0 37 23/62 69 60<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30-18.30 Uhr · Samstag/Sonntag 11.00-18.00 Uhr<br />

Für Feiern und Feste jeglicher Art stehen wir auch außerhalb der Zeiten zur Verfügung!<br />

Ca. 30.000 Einwohner<br />

zählte <strong>Rheinberg</strong>s<br />

Partnerstadt damals.<br />

Möbelstoffwebereien,<br />

Metall verabeitende<br />

Betriebe und ein<br />

großer Kühlbetrieb<br />

waren die Haupt-Arbeitgeber.<br />

Mit dem Mauerfall, fiel auch die<br />

Textilindustrie. Tausende Arbeitsplätze<br />

gingen da verloren – viele<br />

Hohensteiner versuchten anderswo<br />

ihr Glück. Heute steht Hohenstein<br />

auf vielen Beinen.<br />

Zwei Gewerbegebiete mit angesiedeltenHochtechnologie-Betrieben<br />

und Solarindustrie gehören<br />

ebenso dazu, wie der Publikumsmagnet<br />

Verkehssicherheitszentrum<br />

Sachsenring.<br />

Karl May<br />

Karl (Friedrich) May ist in<br />

„HOT“ allgegenwärtig.<br />

Zu Ehren des 1842 in<br />

HOT geborenen Schlitzohrs,<br />

Schrifstellers und<br />

Schöpfers etwa von<br />

Winnetou, Old Shatterhand<br />

oder Kara Ben Nemsi, ist in<br />

dessen kleinem Geburtshaus,<br />

einem kleinen 300 Jahre alten<br />

Weberhaus, 1985 ein Museum<br />

errichtet worden. Hier werden<br />

Leben, Werk und Wirken des<br />

Abenteurers überzeugend dargestellt.<br />

Beeindruckend ist die<br />

Sammlung ausländischer Karl-<br />

May-<strong>Ausgabe</strong>n. In der gegenüber-<br />

EISEN- & HAUSHALTSWAREN<br />

HOPPE<br />

Inhaber: Uwe Hoppe<br />

liegenden Begegnungsstättefinden<br />

wechselnde<br />

Ausstellungen mit<br />

Karl-May-relevanten<br />

Themen statt,<br />

wie uns Museumsleiter<br />

André Neubert erklärt.<br />

Ein markierter Weg führt im Stadtgebiet<br />

zu mehr als zwanzig<br />

Objekten, die im Zusamnenhang<br />

mit dem Autor stehen. Über den<br />

Pfaffenberg, durch den Oberwald,<br />

vorbei am Serpentinsteinbruch<br />

gelangt man zur Karl May-Höhle,<br />

in der der nicht immer gesetzestreue<br />

Schriftsteller<br />

1869 Zuflucht vor<br />

der Polizei suchte.<br />

Karl<br />

May<br />

Ihr Spezialist<br />

für erzgebirgische<br />

Ersatzteile<br />

Dresdner Straße 2 · 09337 Hohenstein-Ernstthal · � 0 37 23/4 75 21<br />

E-Mail: info@eisenwaren-hoppe.de<br />

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