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BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN

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MAIN-KINZIG-KREIS <strong>BERUFLICHE</strong> <strong>SCHULEN</strong> <strong>GELNHAUSEN</strong><br />

Graslitzer Str. 2 - 8<br />

63571 Gelnhausen<br />

Schulbrief Nummer 4 Dezember 2006<br />

Sehr geehrte Eltern,<br />

sehr geehrte Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben,<br />

liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ich grüße Sie alle ganz herzlich mit dieser neuen Ausgabe unseres Schulbriefes. Wenn auch schon im Dezember des Schuljahres<br />

2006/2007, so darf ich Ihnen doch für das derzeitige Schuljahr alles Gute wünschen – insbesondere den Schülerinnen und<br />

Schülern, die in diesem Schuljahr Prüfungen zu bewältigen haben, ganz gleich, ob es sich um Prüfungen der Industrie- und<br />

Handelskammer, der Handwerkskammer oder um schulische Prüfungen vom mittleren Abschluss bis zum in diesem Jahr zum<br />

ersten Mal durchgeführten zentralen Landesabitur handelt.<br />

In den Sommerferien und den Wochen danach wurden der Außenbereich der Schule an der Graslitzer Straße und der Innenhof<br />

hinter der Sporthalle saniert, gepflastert und begrünt. Durch die Pflasterung und die immerhin acht neu gepflanzten Bäume<br />

wurden neben optischen Gesichtspunkten auch ökologische Aspekte berücksichtigt. Die Rückmeldungen aus dem Kollegium, der<br />

Schülerinnen und Schüler, aber auch der Anwohner sind ausschließlich positiv. Auch bei dieser Baumaßnahme zeigte sich die<br />

ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis als unserem Schulträger und hier insbesondere mit Landrat<br />

Erich Pipa und dem 1. Kreisbeigeordneten Günter Frenz, aber dann auch mit dem Amtsleiter des Amtes 65 Joachim Peter und<br />

dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Veränderungen in der Schulstruktur gab es vor allem in der Teilzeitberufsschule. So haben wir die Zuständigkeit für die<br />

Ausbildung in den IT-Berufen an die Ludwig-Geisler-Schule und die für die Maler/-innen und Lackierer/-innen an die<br />

Kinzigschule Schlüchtern abgegeben. Andererseits sind wir nun zuständig für die Kfz-Mechatroniker in den Altkreisen<br />

Gelnhausen und Schlüchtern und in der Ausbildung der Tischler/-innen und Holzmechaniker/-innen für die Altkreise Gelnhausen<br />

und Hanau. Bei diesen Regelungen – aber nicht nur in diesem Bereich – hat die Schulleitung mit dem Staatlichen Schulamt und<br />

hier vor allem mit Herrn LSAD Klaus Linke und dem Referat für Schulentwicklungsplanung des Kreises und dessen Leiter Eugen<br />

Glöckner vertrauensvoll zusammen gearbeitet.<br />

Trotz der umfangreichen Baumaßnahmen der letzten Jahre an unserer Schule „leben wir an der Grenze“ der Auslastung der<br />

Räume. Die Schülerzahl ist erneut angestiegen auf mehr als 3.500 Schülerinnen und Schüler.<br />

Neben der Zentrale nutzen wir drei Räume in der ehemaligen Milchwirtschaftlichen Lehranstalt in unserer unmittelbaren<br />

Nachbarschaft, je einen Raum an der Igelsgrundschule in Gelnhausen-Höchst und im Wohnheim für Aussiedler in Hasselroth und<br />

nunmehr auch zwei Räume in der Ysenburgschule in Gelnhausen-Hailer.<br />

Die so genannte innere Schulentwicklung dürfte im laufenden Schuljahr von folgenden Schwerpunktvorhaben geprägt sein:<br />

- Umsetzung des neuen Lernfeldkonzeptes in einer Reihe von neu geordneten Ausbildungsberufen sowie in der<br />

zweijährigen Berufsfachschule und in der Fachoberschule<br />

- weitere umfangreiche Fort- und Weiterbildung der Kolleginnen und Kollegen<br />

- Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems in Teilbereichen der Schule, u. a. in der Fachschule für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik und in der Weiterentwicklung einer so genannten Feedback-Kultur<br />

- Vorbereitende Arbeiten zur evtl. im kommenden Schuljahr an unserer Schule durchgeführten externen Schulinspektion<br />

- Verringerung der Zahl an Auszubildenden, die die Abschlussprüfung nicht bestehen (Strategisches Ziel 4 des Hessischen<br />

Kultusministeriums).<br />

Bei all diesen vom Kollegium zu tragenden Aktivitäten soll und darf die zentrale Aufgabe von Schule nicht vergessen werden:<br />

Erziehung und Bildung im Unterricht, Beratung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler. – Meine besten Wünsche gelten<br />

Ihnen für das laufende Schuljahr, zum bevorstehenden Weihnachtsfest und für das Jahr 2007. Ich verbinde diese Wünsche mit<br />

dem Dank für die im vergangenen Schuljahr geleistete Arbeit für Schule, Schülerinnen und Schüler und für die Unterstützung<br />

unserer Schule.<br />

Gustav Honzen<br />

Oberstudiendirektor<br />

Schulleiter<br />

1


Entwicklung der Schülerzahlen 2003 bis 2006<br />

2003 2004 2005 2006<br />

Teilzeitberufsschule gesamt 1786 1870 1853 1937<br />

Metalltechnik 771 826 821 918<br />

Elektrotechnik 86 92 82 62<br />

Holztechnik 60 68 51 72<br />

Wirtschaft und Verwaltung 356 366 390 374<br />

Ernährung und Hauswirtschaft 277 302 331 360<br />

Körperpflege 66 67 66 64<br />

Farbtechnik und Raumgestaltung 64 64 44 16<br />

IT-Berufe 40 21 8 /<br />

Werkstatt für Behinderte 23 22 20 14<br />

Lehrgänge der Agentur für Arbeit 43 42 40 57<br />

Vollzeitschule insgesamt 1443 1481 1639 1606<br />

Berufsgrundbildungsjahr Holz + Farbtechnik und Raumgestaltung 14 15 24 33<br />

Berufsvorbereitungsjahr, Eibe 88 72 96 70<br />

Zweijährige Berufsfachschulen 314 354 375 339<br />

Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz 84 98 124 114<br />

Fachoberschule Wirtschaft u. Verwaltung, Wirtschaftsinformatik 205 213 263 302<br />

Berufliches Gymnasium 549 555 563 557<br />

EBA – Sonderlehrgang für Aussiedler 27 30 36 16<br />

Fachschule für Kunststoff- und Kautschuktechnik 38 33 31 45<br />

Fachschule für Sozialpädagogik 124 111 127 130<br />

Gesamt 3229 3351 3492 3543<br />

Ferientermine (jeweils erster und letzter Ferientag) Bewegliche Ferientage<br />

Weihnachtsferien 23.12.2006 bis 12.01.2007 02.10.2006<br />

Osterferien 02.04.2007 bis 14.04.2007 19.02.2007 (Rosenmontag)<br />

Sommerferien 09.07.2007 bis 17.08.2007 18.05.2007<br />

Herbstferien 08.10.2007 bis 20.10.2007<br />

Weihnachtsferien 23.12.2007 bis 11.01.2008<br />

Öffnungszeiten des Sekretariats allgemein (Fr. Böhmer, Fr. Kribben, Fr. Krieger, Fr. Reuther)<br />

Montag bis Donnerstag 07:00 Uhr bis 15:30 Uhr Täglich geschlossen von<br />

Freitag 07:00 Uhr bis 15:00 Uhr 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />

Telefon: 06051/4813-0 E-Mail: info@bs-gelnhausen.de<br />

Fax: 06051/17031 Internet: www.bs-gelnhausen.de<br />

Öffnungszeiten Buchhaltung/Personal<br />

(Fr. Hermann)<br />

Montag bis Donnerstag 07:00 Uhr bis 15:30 Uhr Täglich geschlossen von<br />

Freitag 07:00 Uhr bis 13:30 Uhr 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />

Wichtige Termine im 1. Halbjahr 2006 / 2007<br />

Mittwoch, 22.11.2006 Pädagogischer Tag<br />

Donnerstag, 07.12.2006 Schüler- und Elterninformationsabend über weiterführende Schulen<br />

Freitag, 22.12.2006 1. bis 4. Stunde Berufsinformationsbörse des Ehemaligenvereins „Cash Flow“<br />

Freitag, 02.02.2007 Zeugnisausgabe zum Halbjahresende in den Vollzeitschulformen<br />

Freitag, 09.02.2007 Elternsprechtag<br />

Schulsprecherin: Nicole Habermann Stellv. Schulsprecherin: Nicole Rickert<br />

Hausmeister Herr Reitz Tel. 06051/4813-20 Herr Sachs Tel. 06051/4813-19<br />

2


Schulleiter: OStD Gustav Honzen Stellv. Schulleiter/in: StD Hartmut Bieber<br />

Abteilungsleiter/innen:<br />

Kaufm. Abt.: StD´in Elisabeth Battenberg Kaufmännische Berufsfachschule, Fachoberschule Wirtschaft u.<br />

Verwaltung, Wirtschaftsinformatik<br />

StD Alfred Grandl Berufliches Gymnasium<br />

OStR´in Petra Hartung Kaufmännische Teilzeitberufsschule<br />

Abteilung. II: StD Hans-Jürgen Hammerich Fachschule f. Kunststoff- u. Kautschuktechnik, Teilzeitberufsschule<br />

Metalltechnik, Verfahrensmechaniker. f. Kunststoff- u. Kautschuktechnik<br />

Abteilung I: z. Zt. nicht besetzt Gew. Berufsfachschule, Teilzeitberufsschule Elektrotechnik,<br />

Berufsfachschule med.-tech. u. soz.-päd. Richtung<br />

Abteilung III: StD Michael Harth Berufsgrundbildungsjahr Holztechnik und Farbtechnik,<br />

Teilzeitberufsschule<br />

Ernährung, Kältetechnik, Holztechnik, Farbtechnik<br />

Sozialpädagog. Abt.: StD Norbert Zahn Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz, Fachschule für<br />

Sozialpädagogik, Teilzeitberufsschule Körperpflege<br />

Bildungsgänge zur<br />

Berufsvorbereitung: OStR´in Petra Hartung Berufsvorbereitungsjahr, EIBE<br />

Personelle Veränderungen im Schuljahr 2005/2006 und zum laufenden Schuljahr<br />

Herr Studiendirektor Karl-Heinz Richter wurde zum Ende des ersten Schulhalbjahres des Schuljahres 2005/2006 in den passiven Teil<br />

der Altersteilzeit verabschiedet. Seit dem 1. Februar 1967 unterrichtete Herr Richter an unserer Schule die Fächer Mathematik und<br />

Physik in der Berufsfachschule, der Fachoberschule und am Beruflichen Gymnasium sowie Elektrotechnik im berufsbezogenen<br />

Unterricht der Berufsschule. Seit 1983 leitete Karl-Heinz Richter als Abteilungsleiter die gewerblich-technische Abteilung I unserer<br />

Schule.<br />

Herr Oberstudienrat Michael Seibert wurde am Ende des Schuljahres 2005/2006 in die passive Phase der Altersteilzeit verabschiedet.<br />

Michael Seibert unterrichtete seit 1973 in allen Schulformen der kaufmännischen Abteilung (Teilzeitberufsschule, Berufsfachschule,<br />

Fachoberschule und im Beruflichen Gymnasium) die Fächer Wirtschaftslehre und Rechnungswesen. In den letzten zweieinhalb Jahren<br />

seiner Tätigkeit war er als Schulformkoordinator mit besonderen Aufgaben für die kaufmännische Teilzeitberufsschule zuständig.<br />

Frau Susanne Schaper, Fachlehrerin an unserer Schule seit 1969, wurde ebenfalls am Ende des vergangenen Schuljahres in die passive<br />

Phase der Altersteilzeit verabschiedet. Susanne Schaper unterrichtete arbeitstechnische Fächer im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />

in Klassen der kaufmännischen Berufsfachschule und dem zweijährigen Lehrgang für Aussiedlerinnen und Aussiedler und ergänzende<br />

Grundkurse im Fach Kunst am Beruflichen Gymnasium.<br />

Frau Ruth Ebert, Fachlehrerin an unserer Schule seit 1985 und Koordinatorin für fachpraktischen Unterricht, wurde zum Ende des<br />

Schuljahres aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand verabschiedet. Ruth Ebert unterrichtete arbeitstechnische Fächer im<br />

Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung in Klassen der kaufmännischen Berufsfachschule, der Fachoberschule und der Berufsschule für<br />

Bürokaufleute.<br />

Allen vier Kolleginnen und Kollegen danken wir für ihre langjährige Arbeit für unsere Schülerinnen und Schüler und für<br />

unsere Schule und die angenehme kollegiale Zusammenarbeit.<br />

Zum 1. August 2006 kamen neu an unsere Schule:<br />

- Frau Studienrätin Irene Benz - einversetzt von der Kinzig-Schule in Schlüchtern . Frau Benz unterrichtet das Fach<br />

Rechnungswesen im Beruflichen Gymnasium und berufsbezogene Inhalte in Klassen der kaufmännischen Teilzeitberufsschule.<br />

- Herr Studienrat z. A. Rainer Horseling - einversetzt von den Beruflichen Schulen II in Aschaffenburg. Herr Horseling<br />

unterrichtet das Fach Sport in der Berufsfachschule und in Klassen der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung, außerdem die<br />

Fächer Wirtschaftslehre und Rechnungswesen in der Fachoberschule und berufsbezogene Inhalte in der kaufmännischen<br />

Teilzeitberufsschule.<br />

- Herr Studienrat z. A. Thorsten Metz - einversetzt von der Ferdinand Braun Schule in Fulda. Herr Metz unterrichtet das Fach<br />

Mathematik in der Berufsfachschule, Sport am Beruflichen Gymnasium und berufsbezogene Inhalte in der Teilzeitberufsschule<br />

im Metallbereich.<br />

- Frau Dipl. Pädagogin Andrea Berntal. Frau Berntal unterrichtet das Fach Anthropologie in der Höheren Berufsfachschule für<br />

Sozialassistenz und das Fach Jugendliteratur in der Fachschule für Sozialpädagogik.<br />

- Frau Andrea Villwock; Frau Villwock unterrichtet die Fächer Deutsch und Politik in der Berufsfachschule und in der<br />

Fachoberschule.<br />

- Herr Dr. Walter Battenberg; er unterrichtet in der Nachfolge von Frau Schaper das Fach Kunst in ergänzenden Grundkursen in<br />

der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums.<br />

Zum 1. August 2006 haben an unserer Schule mit der Lehrerausbildung begonnen:<br />

- Herr Christian Böhler (Berufsfeld Metalltechnik und das Fach Mathematik)<br />

- Herr Heiko Kißner (Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung und das Fach Informatik)<br />

- Herr Ilja Nemetz (Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung und das Fach Mathematik)<br />

Zum 20. November 2006 wurden „fest“ eingestellt:<br />

- Herr StR z. A. Dirk Hölzer; er unterrichtet das Fach Mathematik im Beruflichen Gymnasium und das Fach Politik sowie<br />

berufsbezogene Inhalte in Klassen der Teilzeitberufsschule, der Fachoberschule und des Beruflichen Gymnasiums.<br />

- Frau Dipl.-Pädagogin Elisabeth Veith; sie unterrichtet in der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz und in der<br />

Fachschule für Sozialpädagogik.<br />

3


Abteilung I<br />

Zweijährige Berufsfachschule medizinisch-technische und krankenpflegerische Berufe und sozialpflegerische<br />

und sozialpädagogische Berufe<br />

In der Berufsrichtung sozialpflegerische und sozialpädagogische Berufe war die Zahl der neu aufgenommenen<br />

Schülerinnen und Schüler so groß, dass wieder eine voll ausgelastete Klasse gebildet werden konnte. Hier wird wie<br />

auch in der medizinisch-technischen und krankenpflegerischen Berufsrichtung das Praktikum in Blockform im 1.<br />

Halbjahr der Klasse 11 durchgeführt und von drei auf vier Wochen Dauer verlängert. Im medizinisch-technischen<br />

Bereich sind Schülerinnen und Schüler in 1 ½ Klassen aufgenommen worden. Eine Klasse wird daher in Kooperation<br />

mit einer Berufsfachschulklasse des Berufsfeldes Wirtschaft und Verwaltung geführt.<br />

Zweijährige Berufsfachschule Metalltechnik und Elektrotechnik<br />

In der Berufsfachschule Metalltechnik und Elektrotechnik sind die Schülerzahlen stabil geblieben, so dass auch in<br />

diesem Jahr 4 Klassen in diesen Berufsfeldern unterrichtet werden. Die Schülerinnen und Schüler streben nach zwei<br />

Schuljahren und erfolgreichen Prüfungen den mittleren Bildungsabschluss an. Seit vergangenem Schuljahr wird im<br />

beruflichen Lernbereich der Theorie- und Praxisunterricht in Lernfeldern unterrichtet. Neu ist, dass die<br />

naturwissenschaftlichen Fächer Biologie/Chemie und Physik in allen Berufsfeldern und Berufsrichtungen der<br />

zweijährigen Berufsfachschule zum Fach Naturwissenschaften zusammengefasst werden. Damit unsere Schülerinnen<br />

und Schüler nach Beendigung der Berufsfachschule auch an weiterführenden Schulen in den dann wieder nach<br />

Fächern getrennten Naturwissenschaften erfolgreich mitarbeiten können, behalten wir hier eine sinnvolle<br />

Fachsystematik bei.<br />

Fachbereich Elektrotechnik<br />

Im Laufe von 3 ½ Jahren werden die Auszubildenden im Bereich Elektrotechnik zum/zur Elektroniker/in Fachrichtung<br />

Energie- und Gebäudetechnik ausgebildet. Die Klassen der Fachstufe haben in diesem Bereich durchschnittlich 18<br />

Schüler/innen.<br />

Nach der Neuordnung der handwerklichen Elektroberufe hat der erste Teil der Gesellenprüfung (ehemals<br />

Zwischenprüfung) schon ein erhebliches Gewicht von 40 % des Gesamtergebnisses erhalten. Daher sind die<br />

Auszubildenden von Anfang an gefordert, gezielt auf diesen ersten Teil der Gesellenprüfung hinzuarbeiten, der schon<br />

nach 1,5 Jahren stattfindet. Nahezu alle Auszubildenden haben aber im letzten Schuljahr diese Hürde erfolgreich<br />

bewältigt. Der berufsrelevante Unterrichtsstoff wird in Lernfeldern unterrichtet. Hierdurch wird ein stärkerer Bezug<br />

zur realen beruflichen Arbeitswelt hergestellt. Durch diese veränderte Arbeitsweise beinhalten nun auch die<br />

Prüfungsaufgaben des 1. und 2. Teils des Gesellenprüfung einen ganzheitlichen Arbeitsauftrag.<br />

Hartmut Bieber, Studiendirektor<br />

Abteilung II<br />

1. KFZ-Mechatroniker<br />

Der Fachbereich bildete Kooperationsgruppen bestehend aus Ausbildern der Betriebe und Berufsschullehrern und<br />

führte mehrere gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen durch. Weitere Fortbildungsveranstaltungen mit den<br />

Ausbildern sind im Schuljahr 2006/2007 geplant. – Zu Beginn des Schuljahres 2006 / 2007 ist unsere Schule Standort<br />

für die Altkreise Gelnhausen und Schlüchtern innerhalb des Main-Kinzig-Kreises.<br />

4


2. Metallbauer<br />

Im Fachbereich wurden zwei handlungsorientierte Projekte gemäß dem Lernfeldkonzept durchgeführt:<br />

1. „Edelstahlrutsche“ für den Kindergarten Gelnhausen/Obermarkt (Markus Heberling/Georg Schillinger)<br />

2. „Fleischtransportwagen“ für den Fleischerbereich an den Beruflichen Schulen Gelnhausen (Markus<br />

Heberling/Andreas Nau)<br />

3. Fachschule für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Unsere Technikerschule arbeitet in Zukunft mit dem Deutschen Institut für Kautschuktechnologie in Hannover unter<br />

der Leitung von Prof. Robert H. Schuster zusammen. Diese Vereinbarung wurde anlässlich eines Besuches des<br />

Abteilungsleiters der Fachschule, Hans- Jürgen Hammerich, und des Fachbereichskoordinators für<br />

Verfahrensmechaniker, Ulrich Geiger, in Hannover mit Professor Schuster getroffen. In dem Kautschukinstitut werden<br />

unter anderem Diplomarbeiten von angehenden Ingenieuren sowie Dissertationen in Zusammenarbeit mit der<br />

Fachhochschule und der Universität Hannover angefertigt. Darüber hinaus bietet das Deutsche Kautschukinstitut<br />

Weiterbildungslehrgänge für Facharbeiter, Techniker und Ingenieure an. Diese Weiterbildungsangebote können in<br />

Zukunft auch von Studierenden und Lehrkräften unserer Fachschule für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

wahrgenommen werden. Darüber hinaus haben die angehenden Kunststoff- und Kautschuktechniker jetzt auch die<br />

Möglichkeit, ihre Projektarbeiten in dem hochwertigen Labor und Technikum in Hannover durchzuführen. Im Rahmen<br />

der Projektarbeiten konstruieren und bauen die Studierenden beispielsweise Spritzgießwerkzeuge für Normprüfstabe<br />

und führen die einschlägigen Versuche im Technikum des Kautschukinstituts durch.<br />

4. Abteilungsübergreifendes Projekt: „Philipp- Reis-Telefon“<br />

Auf Anregung von Herrn Jürgen Krebaum, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Veritas AG, und nach Aktivierung<br />

eines fächer- und abteilungsübergreifendes Projekts durch den Abteilungsleiter Hans- Jürgen Hammerich wurde der<br />

Nachbau der historischen Geräte von Philipp Reis unter Federführung des Projektleiters Wilhelm Fehr gestartet.<br />

An der Ausführung waren mehrere Klassen und Lehrer beteiligt:<br />

Berufsfachschule Metalltechnik(, H. Fehr, H. Strobel)<br />

Berufsfachschule Elektrotechnik(H. Landsberger, H. Sünkel, H. Flach, H. Aul, H. Fladung)<br />

Berufsgrundbildungsjahr Holztechnik(H. Zinkhan)<br />

Fachstufe Holztechnik(H. Zinkhan)<br />

Berufsfachschule Wirtschaft(Frau Höhn)<br />

Powerpoint- Präsentation: Benno Strobel<br />

Die Schüler bauten 10 Telefonanlagen gemäß den historischen Geräten von Philipp Reis im fachpraktischen Unterricht<br />

nach. Das Gesamtthema war außerdem in weiteren Fächern präsent:<br />

Im Deutsch- und Englischunterricht stand das Thema Kommunikation im Vordergrund, im Politikunterricht befassten<br />

sich die Schüler mit dem geschichtlichen Hintergrund, im Physik- Unterricht informierte man sich über Schallwellen,<br />

im Fach „Technische Kommunikation“ wurden am Computer Zeichnungen der Bauteile, im EDV–Unterricht eine<br />

Präsentation über Philipp Reis erstellt.<br />

Die selbstgebauten Telefone wurden in einer Abschlussveranstaltung an die Förderer des Projekts Bürgermeister<br />

Jürgen Michaelis, Marc Semmel vom Förderverein der Beruflichen Schulen, Jürgen Krebaum,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Veritas AG, Gerhard Kleespieß, Vorstandvorsitzender der Kreissparkasse Gelnhausen,<br />

Karl Weinreich vom Staatlichen Schulamt und Eugen Glöckner, Referent für Schulentwicklungsplanung beim Main-<br />

Kinzig-Kreis, überreicht.<br />

Hans-Jürgen Hammerich, Studiendirektor<br />

5


Abteilung III<br />

Neues Berufsgrundbildungsjahr – Farbtechnik und Raumgestaltung<br />

Erweiterung des Einzugsbereichs im Fachbereich Holztechnik<br />

Organisatorisch ist die Einführung des BGJ Farbtechnik und Raumgestaltung ein wesentliches Ereignis, welches durch<br />

die Verlagerung der Fachklassen für Maler und Lackierer nach Schlüchtern an die Kinzig-Schule möglich wurde.<br />

Im Fachbereich Holztechnik ist erfreulicherweise der Einzugsbereich unserer Schule auf Stadt und Altkreis Hanau<br />

erweitert worden. Hier hat sich unser Schulleiter Gustav Honzen besonders eingesetzt! Dies führte dazu, dass die<br />

Fachklassen in Holztechnik jetzt eine stabile Größe aufweisen.<br />

Eine besondere Aufgabe in den Fachbereichen der gewerblichen Abteilung III ist die Einführung der neuen<br />

Rahmenlehrpläne nach dem Lernfeldkonzept. Im Fachbereich Holztechnik geht im Schuljahr 2006/2007 die<br />

Einführung in die zweite Runde mit der Verknüpfung von Theorie und Praxis und dem neuen Prüfungswesen. Die<br />

Fachbereiche Bäckerei und Fleischerei sind bezüglich der Lernfelder im Einführungsprozess. Dieser wird zusätzlich<br />

unterstützt durch die Fortbildung in Methodenkompetenz. Da die Lernfeldkonzepte ab dem ersten Ausbildungsjahr<br />

gelten, ist auch in den Grundstufen die Mischung der Berufe aus Bäckerei, Fleischerei, der Hotel- und<br />

Restaurantfachleute und der Köche nicht mehr ohne weiteres möglich.<br />

In den Fachbereichen Hotel und Köche sind die Lernfelder bereits eingeführt. Hier wurde das Team durch den<br />

Fachlehreranwärter Philipp Schrader verstärkt.<br />

Der Fachbereich Kälte- und Klimatechnik begrüßt als neuen Fachlehreranwärter Herrn Bernd Klapp. Begleitend zur<br />

Fachlehrerausbildung wird vom Fachbereich das Kältelabor erweitert. Neue Anlagen, die noch mehr den<br />

handlungsorientierten Unterricht fördern, werden zur Zeit konzipiert und anschließend aufgebaut. Vom Main-Kinzig-<br />

Kreis wurde für den Fachbereich ein zusätzlicher Raum für das Kälte- und Klimalabor im Keller der ehemaligen<br />

Milchwirtschaftlichen Lehranstalt angemietet. Im Bereich der Elektrotechnik für Kälteanlagenbauer werden zur Zeit<br />

vom neuen Kollegen Erwin Maier EDV-gestützte Simulationsanlagen – besonders zur Schaltungstechnik – im<br />

Unterricht erprobt.<br />

Durch den finanziellen Einsatz des Main-Kinzig-Kreises sowie das Engagement der Kollegen Amberg, Bieber und<br />

Eifler konnten die Computerräume der Abteilung mit neuen Rechnern versehen werden.<br />

Michael Harth, Studiendirektor<br />

Kaufmännische Teilzeitberufsschule (Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung)<br />

Wirtschaftliche Veränderungen und Entwicklungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt schlagen sich naturgemäß<br />

umgehend in den Beruflichen Schulen nieder. So zieht z.B. die Verlagerung der Verwaltung eines großen Möbelhauses<br />

in der Region rückläufige Ausbildungsverhältnisse bei den Bürokaufleuten nach sich. Andererseits führen staatliche<br />

Förderprogramme besonders im Einzelhandel vermehrt zu Praktikumsverhältnissen und überbetrieblichen<br />

Ausbildungen. Dies hat zur Folge, dass in diesem Schuljahr vier Grundstufenklassen für „Kaufleute im Einzelhandel /<br />

Verkäufer/in“ eingerichtet wurden.<br />

Insgesamt werden im laufenden Schuljahr in der kaufmännischen Teilzeitberufsschule Auszubildende in 19 Klassen<br />

unterrichtet, davon sind 10 im Bereich Einzelhandel, 6 im Bereich Bürokaufleute sowie 3 Bankenklassen.<br />

Erfreulicherweise konnte zum ersten Mal seit Jahrzehnten erreicht werden, dass in allen Klassen durchgängig 10 – 12<br />

Stunden Unterricht erteilt wird. Außerdem wird zusätzlich im Rahmen des „Strategischen Ziels 4“ Förderunterricht<br />

angeboten.<br />

Der berufsbezogene Unterricht wird in Lernfeldern erteilt, die inhaltlich in diesem Schuljahr noch weiterentwickelt<br />

werden sollen. Den Vorgaben der jeweiligen Rahmenlehrpläne entsprechend erhalten die Schülerinnen und Schüler<br />

neben Fachtheorie und Fachpraxis z. B. auch verstärkt Deutsch- und Englischunterricht (mit der Möglichkeit, u.U. das<br />

6


Fremdsprachenzertifikat zu erwerben), um neben der beruflichen Qualifikation auch ihre Allgemeinbildung zu<br />

erweitern.<br />

Petra Hartung, Oberstudienrätin<br />

Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung<br />

Eine Einführungswoche ist mittlerweile fester Bestandteil unseres pädagogischen Konzeptes in der Berufsfachschule<br />

geworden. In dieser Woche bereiten wir unsere neuen Schülerinnen und Schüler auf die Zusammenarbeit an unserer<br />

Schule vor. In diesem Schuljahr hat ein besonderes Augenmerk unserer Einführungswoche in den neuen 10er Klassen<br />

auf der Mediation gelegen. Die Schülerinnen und Schüler sollten nun wissen, was eine „nichtverletzende<br />

Ärgermitteilung“ ist und diese hoffentlich auch anwenden können Weitere Schwerpunkte dieser Einführungswochen<br />

waren wie gewohnt das „’Lernen’ zu lernen“ und ihre neue Umgebung besser kennen zu lernen<br />

Die neuen Klassen der Berufsfachschule werden nun nach einem neuen Lehrplan im Schwerpunktfach unterrichtet. Da<br />

wir aber auch vorher schon nach Lernfeldern unterrichtet haben, ist dies nun nicht mehr komplett neu für uns. Anders<br />

wird nun, dass auch in den Zeugnissen die Lernfelder ausgewiesen werden. Das heißt, Ihre Kinder bekommen eine<br />

zusammengefasste Schwerpunktnote und ein extra Zeugnisblatt mit den einzelnen Lernfeldnoten. Natürlich haben wir<br />

unseren schulinternen Lehrplan noch einmal überarbeitet, um ihn mit dem neuen Lehrplan in Einklang zu bringen.<br />

Neu ist auch, dass in der Jahrgangsstufe 11 wieder ein Praktikum gemacht werden wird. Es ist eng an die<br />

Lernfeldarbeit angebunden und eröffnet unseren Schülerinnen und Schülern hoffentlich neue Wege zu späteren<br />

Lehrstellen.<br />

Da wir immer sehr viele Wiederholer der Klasse 10 haben, haben wir uns ein Förderkonzept überlegt. Schülerinnen<br />

und Schüler der Klassen 10 werden am Anfang der 10 schon mit kleinen Tests eingestuft, damit die Kolleginnen und<br />

Kollegen früh den Förderbedarf erkennen. In den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik können diese<br />

Schülerinnen und Schüler nun in zusätzlichen Kursen gefördert werden.<br />

Fachoberschule Wirtschaft<br />

Die Schülerzahl in der Fachoberschule ist von der Lehrstellenknappheit nicht unberührt geblieben. So haben wir in<br />

diesem Jahr knapp 140 neue Schülerinnen und Schüler in die Jahrgangstufe 11 eingeschult. Hinzu kommen noch 30<br />

neu eingeschulte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Typs B. Das sind Schülerinnen und Schüler, die<br />

bereits eine Berufsausbildung erworben haben und nun die Fachhochschulreife verkürzt (in einem Jahr) anstreben.<br />

An der Fachoberschule hat eine Einführungswoche stattgefunden. In dieser wurden organisatorische (Klassenregeln),<br />

kommunikative (sich gegenseitig kennen lernen) und methodische (“Lernen, lernen“) Schwerpunkte gesetzt.<br />

Die Jahrgangsstufe 11 ist wesentlich von dem ganzjährigen Praktikum bestimmt. Wir legen als Schule wert auf eine<br />

gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb bzw. Behörde. Die Klassenlehrer oder –lehrerinnen statten all<br />

ihren Betrieben mindestens einen Besuch ab. Die Schülerinnen und Schüler schreiben zwei Berichte über ihre<br />

Betriebe. Der zweite Praktikumsbericht stellt eine Präsentation des Praktikumsbetriebes dar. Die Erarbeitung dieses<br />

‚Berichtes’ wurde vorher im neuen Fach Präsentationstechniken eingeübt.<br />

Der Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik hat sich an unserer Schule gefestigt. Auch im vierten Jahr seit Einführung<br />

dieses Schwerpunktes gibt es wieder eine eigene Klasse.<br />

Neu eingeführt haben wir die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, passend zum Schwerpunkt noch ein<br />

ergänzendes Wahlpflichtfach auszusuchen. So können die Schülerinnen und Schüler vertiefte Einblicke in<br />

Einzelgebiete ihres Schwerpunktes nehmen. Die Angebote reichen von Wirtschaftsenglisch, über<br />

Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsethik bis hin zur realen Unternehmensgründung innerhalb der Schule im<br />

Rahmen des auch von Bundeswirtschaftsministerin unterstützten „Junior-Unternehemens-Projektes“.<br />

Elisabeth Battenberg, Studiendirektorin<br />

7


Berufliches Gymnasium<br />

Im vergangenen Schuljahr hatten sich 173 Schülerinnen und Schüler zur Abiturprüfung angemeldet, davon haben 162<br />

die Prüfung bestanden. Als bestes Ergebnis wurde hierbei die Note 1,3 erreicht. Am Ende des Schuljahres wurden eine<br />

Kollegin und ein Kollege in den Vorruhestand verabschiedet, die viele Jahre lang im Beruflichen Gymnasium<br />

unterrichtet haben: Frau Susanne Schaper (Kunst) und Herr Michael Seibert (Rechnungswesen). Den Unterricht im<br />

Fach Kunst hat ab diesem Schuljahr Herr Dr. Battenberg übernommen, im Fach Rechungswesen führen mehrere<br />

Kolleginnen und Kollegen die Arbeit von Herrn Seibert fort. Zum Schuljahr 2006/2007 wurden 199 Schülerinnen und<br />

Schüler neu in die Jahrgangsstufe 11 aufgenommen und es wurden acht neue Klassen in den folgenden Fachrichtungen<br />

gebildet: 1 Klasse Datenverarbeitungstechnik, 2 Klassen Ernährung und 5 Klassen Wirtschaft. Die neuen Schülerinnen<br />

und Schüler hatten auch in diesem Jahr in einer Einführungswoche auf der Wegscheide bei Bad Orb Gelegenheit, sich<br />

gegenseitig kennen zu lernen und mit ihrem neuen Tutor bzw. ihrer neuen Tutorin grundlegende Lerntechniken zu<br />

üben. Insgesamt werden zur Zeit im Beruflichen Gymnasium in 26 Tutorien bzw. Klassen 557 Schülerinnen und<br />

Schüler unterrichtet. Leistungskurse werden in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Biologie,<br />

Technikwissenschaft, Wirtschaftslehre und Ernährungslehre angeboten. Englisch ist für alle Schülerinnen und Schüler<br />

erste Pflichtfremdsprache; als zweite Pflichtfremdsprache muss Französisch belegt werden, wenn nicht bereits von<br />

Klasse 7 bis einschließlich Klasse 10 Unterricht in einer zweiten Fremdsprache nachgewiesen werden kann. Darüber<br />

hinaus können die Schülerinnen und Schüler Französisch (als fortgeführte Fremdsprache), Spanisch (sozusagen als 3.<br />

Fremdsprache) und Latein (nur in Klasse 11 zum Erwerb des Latinums) belegen.<br />

Alfred Grandl, Studiendirektor<br />

Sozialpädagogische Abteilung<br />

Schauen wir auf das letzte Schuljahr zurück, fällt der Blick zunächst auf organisatorische Veränderungen, die die<br />

Abteilung betreffen. Die medizinisch-technische und sozialpädagogische Berufsfachschule wurde ausgegliedert und<br />

der Abteilung I zugeordnet, sodass nun die Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz, die Fachschule für<br />

Sozialpädagogik und die Teilzeit-Berufsschule für Körperpflege eine Abteilung bilden.<br />

Die Berufsfachschule wurde in den letzten Jahren innerhalb der Abteilung von Herrn Bieber geführt, da der<br />

Arbeitsumfang bei den verschiedenen Vollzeitschulformen zugenommen hatte. Zwar besteht weiterhin eine engere<br />

Kooperation, allerdings bringt die Neuorganisation nun eine klarere Struktur. Herrn Bieber möchte ich an dieser Stelle<br />

noch einmal ausdrücklich für die zurückliegende umfangreiche Unterstützung unserer Abteilung recht herzlich danken.<br />

Unabhängig von dieser Maßnahme erhielt die Schulform für die SozialassistentInnen nun den Namenszusatz Höhere<br />

Berufsfachschule, um zu verdeutlichen, dass diese auf dem Mittleren Abschluss aufbaut.<br />

Die Bewerbungen um einen Platz an der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz überstiegen auch in diesem Jahr<br />

wieder unsere räumlichen und personellen Kapazitäten, sodass wir eine auf Noten des Bewerbungszeugnisses<br />

basierende Auswahl treffen mussten.<br />

So wurden letztendlich in diesem Jahr zwei neue Klassen gebildet.<br />

Auch an der Fachschule für Sozialpädagogik konnten zwei Klassen eingerichtet werden. Die Durchführung eines<br />

Aufnahmeverfahrens erübrigte sich. Bei der Teilzeitberufsschule für Körperpflege blieben die Schülerzahlen etwa<br />

konstant.<br />

Von den zahlreichen Aktivitäten in unserer Abteilung möchte ich u.a. die Projektarbeiten der Abschlussklassen der<br />

Fachschule für Sozialpädagogik nennen. Unter der Leitung von Herrn Fischer und Herrn Jung gab die<br />

Erlebnispädagogik-Gruppe durch ihre Präsentation verschiedene Einblicke in ihre vielfältigen Aktivitäten. Auch das<br />

Theater-Projekt unter der Leitung von Herrn Schilling und Frau Verhoefen, das in diesem Jahr im Bürgerhaus von<br />

Rothenbergen vorgestellt wurde, stieß wieder auf positive Reaktionen.<br />

Neben diesen bereits klassischen Projekten erstellte Frau Veith in diesem Jahr im Fach Audiovisuelle Medien mit ihrer<br />

Klasse 13 der Fachschule im Rahmen eines fünftägigen Projektes in Zusammenarbeit mit dem Medienprojektzentrum<br />

„Offener Kanal“ aus Offenbach und dem Medienzentrum Gelnhausen einen Trickfilm „Eine Abschlussfahrt zum<br />

Mond“. Die Arbeit mit dem hochwertigen Instrumentarium (Kameras, Trickboxen, digitaler Schnittplatz etc.) bereitete<br />

den Studierenden großen Spaß und förderte deren Medienkompetenz. Fahrten verschiedener Klassen ins<br />

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Dialogmuseum in Frankfurt erwiesen sich als sehr interessant. Der Dialog mit blinden Menschen und entsprechende<br />

Erfahrungen in den Dunkelräumen des Museums sensibilisierten u.a. für das Erleben dieser Menschen.<br />

Norbert Zahn, Studiendirektor<br />

Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung<br />

In den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung werden im Schuljahr 2006/07 in 2 BVJ- und 3 EIBE-Klassen deutsche<br />

und ausländische Jugendliche aus Haupt- und Förderschulen unterrichtet, die ohne Berufsausbildungsverhältnis die<br />

erweiterte Vollzeitschulpflicht erfüllen, z.T. über keinen Schulabschluss verfügen und/oder aus anderen Gründen auf<br />

dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind.<br />

Entsprechend den Zielsetzungen der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung wird den Schülerinnen und Schüler ein<br />

umfassendes schulisches Fachpraxisangebot – z.T. in Projekten - unterbreitet, das durch Praktika in Betrieben der<br />

Region ergänzt wird.<br />

In den BVJ–Klassen werden die Fachpraxiskombinationen<br />

- Metall / Nahrung / Kfz<br />

- Holz / Farbe u. Gestaltung / Theater<br />

angeboten.<br />

Die EIBE-Klassen umfassen die Praxisbereiche<br />

- Holz / Farbe u. Gestaltung / Elektro<br />

- Altenpflege / Hauswirtschaft<br />

- Hauswirtschaft mit Betrieb eines Schülerbistros./ Textiles Gestalten<br />

Um den Übergang in die Berufswelt zu erleichtern, erwerben die Schülerinnen und Schüler künftig entsprechend der<br />

neuen Verordnung für die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung Basisqualifikationen und Qualifizierungsbausteine,<br />

die Inhalte anerkannter Ausbildungsberufe vermitteln .Über die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse werden<br />

Zertifikate ausgestellt.<br />

Das pädagogische Konzept der Bildungsgänge beinhaltet auch die Erstellung individueller Förderpläne und<br />

Zielvereinbarungen, Binnendifferenzierung und Förderunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie<br />

Englischunterricht und fördert so die Möglichkeit, einen dem Hauptschulabschluss oder qualifizierenden<br />

Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss zu erwerben. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Erarbeitung und<br />

Stärkung sozialer und personaler Kompetenzen zu richten. Das soll in diesem Schuljahr durch erstmals angebotene<br />

Unterrichtseinheiten „Soziales Training“ inkl. Gewaltprävention sowie „Selbstverteidigung für Mädchen“ unterstützt<br />

werden.<br />

Werkstätten für behinderte Menschen<br />

14 Jugendliche aus den Werkstätten für behinderte Menschen erhalten im laufenden Schuljahr an einem Tag in der<br />

Woche Berufsschulunterricht. Der Unterricht erfolgt in den Schwerpunktbereichen Hauswirtschaft und Textiltechnik<br />

sowie Farbtechnik und Gestaltung auf der Basis von Förderplänen, die durch enge Zusammenarbeit der Fach- und<br />

Förderschullehrer/innen mit den Werkstätten, den abgebenden Schulen sowie der Fachschule für Sozialpädagogik<br />

individuell für jeden Schüler und jede Schülerin erstellt und durch besondere Formen der Zusammenarbeit ergänzt<br />

werden. Dem Unterstützungsbedarf und Leistungsschwerpunkten der einzelnen Schülerinnen und Schüler soll so in<br />

besonderem Maße Rechnung getragen werden.<br />

Petra Hartung, Oberstudienrätin<br />

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Schulpartnerschaften<br />

Schulpartnerschaft CZ-D<br />

Lebendige Partnerschaft mit tschechischer Handelsakademie in Frýdek-Místek<br />

Seit dem Jahr 2005 pflegt die Berufliche Schule Gelnhausen eine sehr aktive Partnerschaft mit der Obchodni<br />

Akademie im mährischen Frýdek-Místek.<br />

Bei den gegenseitigen Besuchen im ersten Austauschjahr bildeten die Themen Umwelt und Natursportarten den<br />

Schwerpunkt des abwechslungsreichen Programms. Deutsche und tschechische Schüler und Schülerinnen kletterten<br />

gemeinsam, fuhren Fahrrad und Kajak, untersuchten Gewässer und unternahmen naturkundliche Ausflüge und einen<br />

Ausritt in den Beskiden. Auch den höchsten Berg dieses Gebirgszugs (Lysá hora, 1323m) erklomm man gemeinsam<br />

und wurde mit herrlicher Aussicht über die reizvolle Umgebung und Sicht bis weit in die Slowakei belohnt.<br />

Besucht wurde auch die tschechische Hauptstadt Prag mit all’ ihren Sehenswürdigkeiten und beim Gegenbesuch<br />

Frankfurt, sowie der Frankfurter Flughafen.<br />

Eine Vielzahl freundschaftlicher Bande wurde geknüpft, und so kam es bereits im Folgejahr zu einem noch<br />

intensiveren Austausch. Im Juli 2006 reisten Schüler der Jahrgangsstufe 12 zu einem 4 wöchigen Betriebspraktikum<br />

nach Tschechien und im September absolvierten Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule dreiwöchige<br />

Betriebspraktika in der hiesigen Region. Umrahmt wurde das am 16. September beendete Programm von einem<br />

gemeinsamen Sprachtraining und einer Vielzahl sportlicher und kultureller Aktivitäten wie z.B. der Teilnahme am<br />

Kinzigtal total.<br />

Die Unterbringung erfolgte jeweils in Gastfamilien. Der besondere Dank der Organisatoren des Austausches Helga<br />

Wickenhöfer und Karl Wildner (Berufliche Schulen Gelnhausen) sowie Marta Michaláková (Obchodni Akademie) gilt<br />

daher den engagierten Gastgebern.<br />

Bereits im kommenden Jahr wird die nächste Austauschrunde stattfinden. Vom 23.-30. April geht die Fahrt nach<br />

Frýdek-Místek und im September/Oktober werden die Gäste aus Tschechien in Gelnhausen erwartet.<br />

Schwerpunkt des Programms wird diesmal Alltag und Ausbildung Jugendlicher in der Nachbarregion sein. In Gruppen<br />

werden die Jugendlichen Informationen zu Unterrichtsinhalten, Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten aber auch<br />

Freizeitangeboten, Bräuchen und Gewohnheiten sowie Familiengeschichten sammeln und einen Film erstellen. Auch<br />

die Möglichkeiten, im folgenden Jahr ein Betriebspraktikum im Nachbarland zu absolvieren, sollen erkundet werden.<br />

Neben Ämtern und Betrieben stehen dazu die Praktikanten des Jahres 2006 als Interviewpartner zur Verfügung.<br />

Abgerundet wird auch das neue Programm durch gemeinsame Ausflüge z.B. nach Prag.<br />

Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler, die noch 2 Jahre an unserer Schule verbringen werden. Sie können sich<br />

bis zu den Herbstferien bei Frau Wickenhöfer oder Herrn Wildner anmelden und weitere Informationen erhalten.<br />

Helga Wickenhöfer, Studienrätin<br />

7. Schüleraustauschfahrt zur Partnerschule „Kossuth Lajos“ nach<br />

TATABANYA/UNGARN<br />

In der Zeit vom 21. bis 27. April 2006 besuchte eine Schülergruppe unserer Schule die ungarische Partnerschule, die<br />

„Fachmittelschule für Ökonomie und Gesundheit Kossuth Lajos in Tatabanya“ im Komitat Komarom-Esztergom. Bei<br />

der seit 1995 bestehenden Schulpartnerschaft stand in diesem Jahr die Kultur des neuen EU-Landes im Mittelpunkt des<br />

Programms. Ein Besuch der Metropole Budapest mit Besichtigung der Matthiaskirche und der Fischerbastei im<br />

Burgviertel des Stadtteils Buda, eine Besichtigung des Parlamentsgebäudes und ein Besuch der ungarischen Staatsoper<br />

bildeten den kulturellen Höhepunkt.<br />

Studienfahrten wurden unternommen zur Benediktinerabtei auf der Halbinsel Tinhanj am Plattensee und in die alte<br />

Königsstadt Vezprem. Ergänzt wurde das Programm für unsere Schülerinnen und Schüler durch eine<br />

Betriebsbesichtigung der weltberühmten Porzellanmanufaktur in Herend und einen Besuch der 1789 gegründeten<br />

10


nationalen Gestütsdomäne in Bábolna. Anlässlich des Gegenbesuchs zur 10-jährigen Schulpartnerschaft wurde die<br />

deutsche Schülergruppe auch vom Bürgermeister von Tatabanya und der Schuldezernentin für das Komitat Komarom-<br />

Esztergom mit kleinen Gastgeschenken begrüßt.<br />

Nach einer erlebnisreichen Woche gab es einen Abschlussabend, bei dem die ungarischen Gastgeber ihren deutschen<br />

Gästen den ungarischen Nationaltanz „Csárdas“ näher brachten, ein Angebot, das von den deutschen Schüler(innen)<br />

begeistert aufgenommen wurde.<br />

Durch den erneuten Schüleraustausch sei die Lebendigkeit der seit mehr als 10 Jahren bestehende Schulpartnerschaft<br />

bestätigt worden. Die Schüler(innen) sollen dabei unter anderem die Lebensverhältnisse im jeweils anderen Land<br />

kennen lernen und Verständnis füreinander entwickeln. Deshalb wohnen sie in Gastfamilien. Nach dem Besuch der<br />

Ungarn in Gelnhausen im Oktober 2005 pflegten die ungarischen und deutschen Schüler(innen) den Kontakt über E-<br />

Mail, so dass sie ihre gegenseitigen Musik- oder Sport-Interessen austauschen konnten und sich als Freunde im April<br />

dieses Jahres wieder begegneten.<br />

Die begleitenden Lehrerinnen Gerlinde Höhn und Helga Wickenhöfer wurden von ihren Gastgeberinnen Erika Bikac<br />

und Zsuzsa Vegvari ebenso herzlich aufgenommen wie die 17 bis 19 Jahre alten Schülerinnen und Schülern aus<br />

verschiedenen Klassen der Fachoberschule und des Beruflichen Gymnasiums in Gelnhausen.<br />

Gerlinde Höhn, Fachlehrerin<br />

AG Schulklima<br />

Im Schulbrief des vergangenen Jahres erwähnte ich ein umfangreiches Vorhaben für das Schuljahr 2005/06: die<br />

Neugestaltung der Cafeteria. Inzwischen haben wir im Juni 2006 in einer kleinen Feierstunde die Cafeteria in neuem<br />

Glanz präsentieren können. In zwölf Monaten Planungs- und Durchführungszeit ist es offensichtlich gelungen, in<br />

einem Gemeinschaftsprojekt von Schülern und Kollegen aus den Maler-, Metall- und Tischlerklassen und den<br />

Mitgliedern der AG Schulklima eine angenehme Pausenatmosphäre herzustellen. Mit mehr Sitzmöglichkeiten,<br />

Bistrotischen, mit Pflanzen und Bildern aus den Kunstkursen an den Wänden ist nun ein ansprechendes Ambiente im<br />

Eingangsbereich unserer Schule geschaffen worden. Weitere Arbeiten sind in Vorbereitung. In diesem Zusammenhang<br />

sollen das große Interesse, die Mitarbeit und die finanzielle Unterstützung der Elternschaft hervorgehoben werden.<br />

Einen Beitrag zur Finanzierung leisteten auch der Pächter der Cafeteria und der Förderverein der Beruflichen Schulen<br />

e.V. Darüber hinaus konnten auch Erlöse aus Schulveranstaltungen herangezogen werden, um Materialien und<br />

Mobiliar zu beschaffen.<br />

Vom Zertifikat für besondere Leistungen ist weiterhin vielfach Gebrauch gemacht worden. Das über einen längeren<br />

Zeitraum herausragende Engagement von Schülern bei Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgehen, ist schon<br />

mehrfach auf diese Weise gewürdigt worden. Ehemalige Schüler haben berichtet, dass diese Zertifikate bei<br />

Bewerbungen sehr positiv aufgenommen und damit den jungen Menschen Chancen im Rahmen ihres weitern Berufs-<br />

und Ausbildungsweges eröffnet werden.<br />

Im neuen Schuljahr wird sich die AG Schulklima u.a. mit den Themen Schulkultur und Schulform übergreifende<br />

Patenschaften unter Schülern beschäftigen.<br />

Renate Glawe, Oberstudienrätin<br />

Das B-Team<br />

Das B-Team besteht aus drei BeratungslehrerInnen. Zurzeit sind das Susanne Link, Barbara Stumpf-Pfeifer und<br />

Christian Vogel. Wir haben regelmäßige Sprechzeiten, in denen die SchülerInnen zu uns kommen können. Meistens<br />

führen wir in diesen Sprechstunden nur die Erstgespräche durch oder vereinbaren individuelle Termine, in denen wir<br />

uns mehr Zeit für die einzelnen SchülerInnen nehmen können. Termine können auch über E-Mail vereinbart werden.<br />

11


Unser Angebot:<br />

Vertrauliche Einzelfallberatung für SchülerInnen in akuten persönlichen Konflikten und Lebenskrisen (z.B. schulische<br />

und familiäre Probleme, Beziehungsprobleme, Essstörungen, Suchtgefahren)<br />

Beratung in Überschuldungssituationen<br />

Begleitung bei Ämtergängen und juristischen Angelegenheiten<br />

Vermittlung zu außerschulischen Beratungsstellen<br />

Informationen über Suchtgefahren<br />

Konfliktschlichtung<br />

Durch die Zusammenarbeit mit dem Verein VUS (Verein zur Unterstützung der SchülerInnen in Not an den<br />

Beruflichen Schulen Gelnhausen) können in Notsituationen nach Ausschöpfung der staatlichen Hilfeleistungen<br />

begrenzt materielle Hilfen auf Darlehensbasis gewährt werden<br />

Organisation von Hausrat<br />

Verschwiegenheit<br />

Organisation von Veranstaltungen zur Suchtprävention für SchülerInnen<br />

Fortbildungen für KollegInnen zum Thema Suchtprävention<br />

Unsere Ziele:<br />

Immer wieder gibt es für junge Erwachsene schwierige Lebenssituationen, die teilweise auch die Schullaufbahn bzw.<br />

die Ausbildung in Frage stellen. Wir wollen unsere SchülerInnen mit ihren Problemen nicht allein lassen, sondern für<br />

sie jederzeit ansprechbar sein. In den vertraulichen Beratungsgesprächen werden gemeinsam konstruktive Lösungen<br />

zur Bewältigung der alltäglichen Lebensprobleme gesucht.<br />

Unsere Beratungsarbeit:<br />

• hilft dabei, eigene Bedürfnisse zu erkennen und Lebensziele zu entwickeln<br />

• befähigt dazu, mit Krisen konstruktiv umzugehen und zum persönlichen Wachstum zu nutzen<br />

• hilft, die eigenen Kräfte und Potentiale zu erkennen und weiterzuentwickeln<br />

• stärkt das Ich-Bewusstsein und das Selbstwertgefühl<br />

• trägt dazu bei, im Schulalltag eine Atmosphäre des Vertrauens und Angenommenseins zu schaffen.<br />

Zu uns:<br />

Die Beratungsarbeit ist seit 19 Jahren eine fest verankerte Einrichtung an unserer Schule und wurde und wird häufig in<br />

Anspruch genommen. Um die Arbeit bewältigen zu können und die vielfältigen Probleme kompetent und professionell<br />

bearbeiten zu können, besuchen wir regelmäßig die Fortbildungsveranstaltungen des Staatlichen Schulamts Hanau, der<br />

Drogenberatungsstelle Gelnhausen und anderer externer Anbieter. Zum vergangenen Schuljahr stellen wir fest, dass<br />

sich die Zahl der hilfesuchenden SchülerInnen erhöht hat. Auch diesmal waren wieder alle Arten von Problemen<br />

vorhanden.<br />

Wir hoffen auch in Zukunft unseren SchülerInnen helfen zu können.<br />

Susanne Link, Studienrätin<br />

1985 Georg Büchner: Leonce und Lena 1997 Bertolt Brecht: Turandot<br />

1986 Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame 1998 Trude Pirker: Sehnsucht<br />

1987 Moliere: Tartuffe 1998 Wolfgang Deichsel: Loch im Kopf<br />

1988 Leonie Ossowski: Voll auf der Rolle 1999 William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum<br />

1989 Gert Heidenreich: Strafmündig 2000 Arthur Miller: Hexenjagd<br />

1990 Tennessee Williams: Die Katze auf dem heißen Blechdach 2001 Nikolaj Gogol: Der Revisor<br />

1992 Moliere: Der eingebildete Kranke 2002 Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan<br />

1993 Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker 2003 Curt Goetz: Das Haus in Montevideo<br />

1994 Eugene Labiche: Der Florentinerhut 2004 William Shakespeare: Viel Lärm um nichts<br />

1995 Max Frisch: Andorra 2005: Georg Bernard Shaw: Pygmalion<br />

1996 Dario Fo: Der Papst und die Hexe 2006 Franz Arnold/Ernst Bach: Die Spanische Fliege<br />

23 Jahre Theatergruppe der Beruflichen Schulen Gelnhausen<br />

Seit 1984 besteht mittlerweile die Theatergruppe der Beruflichen Schulen Gelnhausen. Sie ist damit die älteste<br />

kontinuierlich arbeitende Arbeitsgruppe nicht nur an unserer Schule, sondern sogar die älteste Theatergruppe an einer<br />

12


eruflichen Schule in Hessen. Jedes Jahr aufs Neue jeweils von September bis Mai/Juni des Folgejahres bereiten wir<br />

ein abendfüllendes Theaterstück vor. Realisiert wird alles, von Bühnenbild und Requisite über Kostüme, Maske,<br />

Frisuren, Musik, Ton und Technik sowie der größte Teil des Marketings außerhalb des Unterrichts: An Samstagen, am<br />

späten Nachmittag und in den Ferien. Bis auf die Probenwoche vor der Premiere fällt dafür keine einzige<br />

Unterrichtsstunde aus – und das seit 22 Jahren! Auch das ist einmalig an unserer Schule und in Hessen.<br />

Für jede der genannten Sparten haben, zum Teil schon seit mehr als zehn oder sogar zwanzig Jahren, mittlerweile zehn<br />

Kolleginnen und Kollegen unentgeltlich und überwiegend ohne schulische Entlastung die Leitung der jeweiligen<br />

Arbeitsgruppen übernommen. Das Ergebnis unserer Arbeit präsentieren wir im Frühsommer jeden Jahres in drei bis<br />

vier öffentlichen Aufführungen in der Stadthalle Gelnhausen.<br />

Ein mehrphasiger Prozess, über Körperwahrnehmung und Körperausdruck, Schulung von Mimik und Gestik,<br />

Stimmbildung, Aussprache und intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten des jeweils ausgewählten Stückes,<br />

bereitet die Darstellergruppe auf die öffentliche Präsentation ihres Projekts vor großer Öffentlichkeit vor. Genauso<br />

wichtig sind die Vorbereitungen der Bühnenbild- und Requisitengruppe sowie der Teams für Kostüme, Maske und<br />

Frisuren. Hier geht es neben der Einübung und Beherrschung handwerklicher Fähigkeiten (Holz-, Metall-, Kunststoff-<br />

und Malerarbeiten, Technik, Schminke, Frisuren, Anfertigen von Requisiten, Schneiderarbeiten und vieles mehr) auch<br />

um die Einarbeitung in die historische Stilkunde, Organisation von benötigten Möbelstücken, Kostümen und<br />

Requisiten. Zudem muss ein Licht- und Tonplan mit den notwendigen Effekten, Ton- und Musikeinspielungen, passend<br />

zu dem jeweiligen Stück, zunächst entwickelt und dann auch mit dem benötigten technischen Equipment beschafft,<br />

installiert und bedient werden. Ohne wirksames Marketing und die nötigen Finanzmittel sind auch die größten<br />

Anstrengungen aller anderen Gruppen nicht von Erfolg gekrönt. Deshalb engagiert sich unsere Marketinggruppe seit<br />

Jahren für entsprechende Presseartikel, Plakate und ein umfangreiches Programmheft mit Schülerbeiträgen zum Stück<br />

und Werbeanzeigen aus der freien Wirtschaft. Seit zwei Jahren führt sie auch eine Befragung des Premierenpublikums<br />

(Evaluation) zum jeweiligen Projekt durch. Die Ergebnisse werden im folgenden Programmheft veröffentlicht, Kritik<br />

und Anregungen bei der Vorbereitung des nächsten Projekts berücksichtigt. Für die beteiligten Schülerinnen und<br />

Schüler, aber genauso für die Lehrkräfte bedeutet eine Mitarbeit in unserem Projekt zunächst einmal eine erhebliche<br />

Mehrarbeit, den Wegfall des freien Samstags, in den Wochen vor der Premiere größtmöglichen Stress,<br />

Auseinandersetzungen mit verständnislosen Mitschülern und Lehrkräften, zum Teil auch Eltern und Betrieben. Die<br />

positive Seite überwiegt jedoch, vor allem für die Schülerinnen und Schüler! Individuelle Kompetenzen werden<br />

gefördert: Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Sprachkenntnisse, Artikulationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Disziplin,<br />

Durchsetzungsfähigkeit, Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein für sich und andere, Toleranz, Kreativität,<br />

Durchhaltewillen, Lernwillen, Freude an Literatur und Kultur, Erprobung handwerklicher, organisatorischer und<br />

technischer Fähigkeiten, Erweiterung historischer Kenntnisse, Experimentierfreude.<br />

In einem Wort: Ein derart fast alle Fähigkeiten eines Menschen forderndes Projekt steht in der Tradition eines<br />

humanistischen Bildungsbegriffs von Schule, dem es um die allseitige Förderung des Menschen geht. In unserer langen<br />

Theatergeschichte haben wir schon recht viel ausprobiert: Von klassischen Komödien bis zu modernen Tragödien, von<br />

deutschen, englischen, französischen, italienischen, russischen und amerikanischen Dramen bis zu Eigenproduktionen,<br />

von Shakespeare bis Dario Fo, von Aufführungen in der Stadthalle Gelnhausen bis zur Schulhof-Premiere.<br />

In diesen vielen Jahren hat sich gezeigt, dass unser Langzeit-Projekt nicht nur die Schulkultur bereichert hat, sondern<br />

auch jedes Jahr wieder unsere Schule und ihre Leistungen einer großen Öffentlichkeit vorstellt. Wir erreichen damit<br />

nicht nur allgemeine Aufmerksamkeit für die Arbeit der Beruflichen Schulen Gelnhausen, sondern auch eine Bindung<br />

ehemaliger Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern an unsere Schule. Dies zeigt sich jedes Jahr wieder im<br />

Zuschauerraum der Stadthalle Gelnhausen.<br />

Mit einer Openair-Aufführung von William Shakespeares Komödie „Viel Lärm um nichts“ in unserem Schulhof ,<br />

umgeben von einem wundervollen Shakespeare-Jahrmarkt, feierten wir so Anfang Juni 2004 öffentlich unser<br />

20jähriges Bestehen. Die Theatergruppe wurde dabei von über 40 weiteren Kolleginnen und Kollegen sowie ungefähr<br />

200 Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Klassen und Tutorengruppen unterstützt. Im historischen Kostüm,<br />

mit Marktständen, Spielleuten, Tanzgruppen, historischen Speisen und Getränken gelang es ihnen, unseren Schulhof<br />

in die Shakespeare-Zeit zu versetzen.<br />

Ende Mai 2005 konnten wir in drei Aufführungen in der Stadthalle Gelnhausen Georg Bernard Shaws Komödie<br />

„Pygmalion“ auf die Bühne bringen. Im Jahr 2006 öffnete sich der Vorhang für ein weiteres Experiment: Mit der<br />

Boulevard-Komödie „Die spanische Fliege“ betraten wir wieder einmal völliges Neuland. Neben unseren üblichen<br />

Aufführungsterminen spielten wir auch für die Seniorenclubs Gelnhausens.<br />

13


Mittlerweile zeigt sich allerdings, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler angesichts der deutlich gestiegenen<br />

schulischen Anforderungen und der katastrophalen Ausbildungschancen nach ihrem Schulabschluss einfach keine Zeit<br />

und Motivation mehr haben können, neben einer vollgepackten Schulwoche ihren freien Samstag für Theaterproben zu<br />

opfern. Auch unserer Schule fehlen zunehmend die Möglichkeiten, Projekte wie unseres zu unterstützen. Mittel- und<br />

Personalkürzungen zwingen dazu, sogar äußerst sinnvolle Projekte zu streichen, um den politischen Vorgaben der<br />

derzeitigen hessischen Landesregierung zu genügen.<br />

Deshalb: Ob wir, als die mit Abstand älteste Theatergruppe an einer Beruflichen Schule in Hessen, auch noch<br />

weiterhin bestehen können, hängt entscheidend von Ihrer Unterstützung als Eltern, Ausbildungsbetriebe und Vertreter<br />

der Wirtschaft ab. Unterstützen können Sie uns zum Beispiel durch den Besuch einer unserer Aufführungen, durch<br />

Werbeaufträge in unserem Programmheft zum Projekt 2007, Sachspenden oder persönliche Mithilfe. Gerade in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibt Kultur meistens als erstes auf der Strecke: Ihre Gleichgültigkeit ist tödlich für<br />

uns.<br />

Im September 2006 hat unser 23. Theaterprojekt begonnen. Wie immer können Schülerinnen und Schüler aller unserer<br />

Schulformen daran teilnehmen. Das Ergebnis unserer monatelangen Vorbereitungen präsentieren wir:<br />

Premiere<br />

Samstag, 02. Juni 2007<br />

in Stadthalle Gelnhausen<br />

20:00 Uhr<br />

Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch, eine Tragikomödie<br />

Schulaufführungen<br />

Montag, 04. Juni 2007<br />

Dienstag, 05. Juni 2007<br />

Stadthalle Gelnhausen<br />

jeweils 09:30 Uhr<br />

Eintritt: Erwachsene 7 Euro, Schüler 3 Euro<br />

Vorverkauf: Grimmelshausen Buchhandlung Gelnhausen (ab Mo., 7. Mai 2007)<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn die Elternschaft ebenso wie die ausbildenden Betriebe<br />

zunehmend erkennen, dass Schule keine Einbahnstraße sein darf, wenn sie erfolgreich sein soll im Interesse einer guten<br />

Ausbildung unserer Jugend. Ihrem Theaterbesuch oder einer anderweitigen Unterstützung sehen wir deshalb mit<br />

großem Interesse entgegen.(Ausführliche Informationen über uns: www.bs-gelnhausen.de)<br />

Volker König, Oberstudienrat, (Fachleiter Deutsch, Fachbereichsleiter Neue Sprachen, Personalratsvorsitzender,<br />

Gründer und Leiter der Theatergruppe der Beruflichen Schulen Gelnhausen)<br />

Schulelternbeirat<br />

Die bildungspolitische Diskussion in Hessen verlief selten so engagiert und so positioniert wie in den letzten Monaten.<br />

Ob Unterrichtsgarantie plus, Ganztagsschule, Schülerlenkungsmaßnahmen, fachspezifische Probleme bei der<br />

Unterrichtsversorgung, Kapazitätsprobleme einzelner Schulen oder aber auch Spekulationen über Schulschließungen<br />

oder Zusammenlegungen bestimmten und bestimmen die Tagesordnung.<br />

Begleitet werden die Diskussionen von dem Eindruck, dass der Schulträger sich immer weniger in der Lage sieht, die<br />

erforderlichen finanziellen Ressourcen für Schulen zur Verfügung stellen zu können. Es ist unbestritten, dass die<br />

Schulbauten und deren Sanierung einen hohen Geldbetrag erfordern. Die Erhaltung der Gebäude, und da wird der<br />

Main-Kinzig-Kreis einen vorderen Platz in der Rankingliste der Schulträger Hessens einnehmen dürfen, ist ein<br />

Mosaikstein in dem Puzzle „erfolgreiche Schule“.<br />

Wichtig wäre aber auch – und auch das konnte ich im vergangenen Jahr in vielen Gesprächen mit Eltern, Lehrkräften<br />

und der Schulleitung erkennen – eine fachliche Betreuung unserer Schülerinnen und Schüler durch qualifizierte<br />

14


Schulsozialarbeiter, die den Jugendlichen in Ergänzung zu ihren Lehrkräften für Beratung und als Unterstützung zur<br />

Verfügung stehen. Der Schulelternbeirat unterstützt daher jede Initiative der Schulleitung, in dieser Frage positive<br />

Ergebnisse zu erzielen.<br />

Wir dürfen die Jugendlichen in einer immer komplizierter und belastender werdenden Welt nicht alleine lassen. Wir<br />

müssen Ihnen helfen sich in dieser Welt, die so voller Irrwege ist, zurecht- finden zu können. Das, was wir heute zur<br />

Vorbeugung hierbei investieren, ist wesentlich weniger als das, was später auf uns zukommen wird, wenn<br />

Auffälligkeiten und gesellschaftliches Abgleiten „repariert“ werden muss.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei allen Klassenelternbeiräten bedanken, die in eigener Regie und mit<br />

Erfolg versucht haben, die pädagogische Situation in ihren Klassen zu verbessern. Und ich möchte mich bei der<br />

Schulleitung bedanken, welche an sie herangetragene Anliegen, die auch kritische Punkte thematisierten, in einer<br />

konstruktiven und sachangemessenen Weise behandelt und nach Lösungen gesucht hat. Diesen offenen Dialog<br />

wünsche ich mir auch für das neue Schuljahr.<br />

Wir können bei vielen kleinen Anschaffungen, die das schulische Miteinander positiv gestalten, nicht auf den großen<br />

„Wurf“ warten. Vielmehr sind wir auf eine kleine finanzielle Unterstützung vieler angewiesen und so bitte ich Sie,<br />

verehrte Mitglieder der Schulgemeinde, auch in diesem Jahr um einen Beitrag zur Elternspende. Jeder einzelne Euro<br />

kann bei einer solch großen Schulgemeinde zu einer beachtlichen Summe anwachsen, die weiterhelfen kann.<br />

Annette Ziegler<br />

Vorsitzende des Schulelternbeirates<br />

Q2E – was ist das?<br />

Die Bezeichnung Q2E steht als Abkürzung für Qualität durch Evaluation und Entwicklung.<br />

Um Qualitätsarbeit in Bildung und Erziehung und um einen guten Unterricht wird sich an Schulen seit Jahren bemüht.<br />

Es würde der Arbeit engagierter Lehrerinnen und Lehrer und auch der Schulleitungen nicht gerecht werden, etwas<br />

anderes zu behaupten. Nun aber soll versucht werden, Qualitätsarbeit in Bildung, Erziehung, Beratung, Organisation<br />

und Verwaltung stärker systematisch zu verankern – so auch an unserer Schule.<br />

In drei Gesamtkonferenzen hat sich das Kollegium mit der Sinnhaftigkeit der Einführung eines so genannten<br />

Qualitätsmanagementsystems auseinander gesetzt, diskutiert und abschließend die Erprobung eines solchen Systems<br />

mit Mehrheit befürwortet. Dabei sollte man wissen, dass das Managementsystem „Q2E“ ausdrücklich für Schulen in<br />

der deutschsprachigen Schweiz entwickelt und auch dort erprobt wurde. Es wird in der Schweiz seit Jahren auch an<br />

staatlichen Schulen erfolgreich praktiziert.<br />

Innerhalb der zehn Schulformen unserer Schule hat hierbei die Fachschule für Kunststoff- und Kautschuktechnik eine<br />

Pionierrolle übernommen. Zentraler Bestandteil dieses Managementverfahrens ist die Verbesserung von Unterricht.<br />

Deshalb steht auch die Einführung einer so genannten Feedback-Kultur am Anfang der Arbeit. Die Lehrkräfte der<br />

Fachschule – mittlerweile darüber hinaus – sind aufgerufen, mit Hilfe von Fragebögen und anderen Instrumenten die<br />

Auffassung der Schülerinnen und Schüler über den erlebten Unterricht zu erfragen, die Fragebögen gemeinsam<br />

auszuwerten und so mit den Schülerinnen und Schülern über inhaltliche Gesichtspunkte und Methoden des Unterrichts<br />

sowie das Lehrerverhalten und die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler ins Gespräch zu kommen. Wünschenswert<br />

erscheinen in diesem Zusammenhang auch gegenseitige Unterrichtsbesuche von Kolleginnen und Kollegen mit<br />

anschließender Auswertung des erlebten Unterrichts und Erörterung im „Vieraugengespräch“.<br />

Neben der Einführung derartiger Rückmeldeverfahren stehen an der Fachschule die Beratung, Organisation und<br />

Bewertung der Projektarbeit der Studierenden sowie inhaltliche Abstimmungen zwischen den Lehrerinnen und<br />

Lehrern im Vordergrund der Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems.<br />

Darüber hinaus wird das Qualitätsmanagementsystem auch in anderen Teilbereichen der Schule erprobt: so bei der<br />

Durchführung und Auswertung der Einschulungswoche für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des<br />

Beruflichen Gymnasiums, im Bereich der Integration und Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen, bei der Frage<br />

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der Verfahrensweise bei so genannten meldepflichtigen Erkrankungen von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften,<br />

bei der Verbesserung des Beratungssystems der Schule bei Informationsveranstaltungen, bei der Erstellung eines<br />

Leitbildes für die gesamte Schule und Schulgemeinde, der Entwicklung und Durchführung eines Feedback-Verfahrens<br />

gegenüber Schulleitung und Verwaltung unserer Schule oder auch der Vorbereitung auf die evtl. im kommenden Jahr<br />

anstehende Inspektion unserer Schule durch externe Schulinspektoren. – Darüber hinaus hat, wie eine Befragung des<br />

Kollegiums gezeigt hat, die Anwendung von Schülerfeedbacks und damit die Einführung einer Feedback-Kultur in<br />

allen Schulformen unserer Schule zugenommen.<br />

Die gesamten Bemühungen um Verbesserung von Qualität in der Arbeit an unserer Schule werden von einem<br />

Qualitätskreis koordiniert, dem die Kolleginnen und Kollegen Maike Bensing, Florian Koog, Manfred Krack und<br />

Hans-Jürgen Hammerich angehören.<br />

Gustav Honzen<br />

Hartmut Bieber<br />

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