Dynamik ultrakalter Neutronen im Gravitationsfeld der Erde
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2.3 Der Quantum Bouncing Ball 24ϕ I (z,t) =|φ I (z)| 2 := |ϕ I (z,t)| 2 =N∑d n · P n (l 1 ,x 1 ,v x ) · ψn(z) I · e −iEn/(t−t 0)n=1N∑d 2 n · P n (l 1 ,x 1 ,v x ) 2 · |ψn(z)| I 2 . (2.47)n=1• Im letzten Schritt wurde die inkohärente Summe <strong>der</strong> ψ I n(z) gebildet, da über allemöglichen Anfangsphasen t 0 summiert wird. Die Interferenzterme mitteln sichdabei heraus.• Es wird angenommen, dass die Besetzungswahrscheinlichkeiten d n zu Beginn gleichverteiltsind. Somit ist d n = 1/ √ N die Besetzungswahrscheinlichkeit <strong>im</strong> n-ten Eigenzustand.• Außerhalb des Präparationsschlitzes ist aufgrund <strong>der</strong> Randbedingungen ψ I n(z) Null.• P n (l 1 ,x 1 ,v x ) 2 beschreibt den Streuer und ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zustandden Präparationsbereich passieren wird. In Abschnitt 3.3 auf Seite 34 ist dasStreuermodell näher beschreiben.Bereich II Die Eigenzustände ψm II entsprechen hier den freien Zuständen aus Gleichung(2.43). Ein weiterer <strong>Neutronen</strong>spiegel, <strong>der</strong> um 30µm gegenüber dem ersten Spiegel nachunten versetzt ist, liefert die Randbedingung.Aufwand benötigt die Berechnung <strong>der</strong> Besetzungswahrscheinlichkeiten f m <strong>der</strong> Zuständeunmittelbar nach <strong>der</strong> Stufe. Das Wellenpaket erfährt eine plötzliche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>Randbedingungen. Die Zeitkonstante <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung ist dabei wesentlich kürzer als diecharakteristische Zeitkonstante des freien Falls τ Fall = √ 2R/g ≈ 1.1ms. Damit könnendie Übergangsmatrixelemente mithilfe <strong>der</strong> Sudden Approx<strong>im</strong>ation numerisch berechnetwerden. Man erhältf m =N∑n=1d n · P n (l 1 ,x 1 ,v x ) · 〈ψ IIm |ψI n 〉 · e−iEn/(t 1−t 0 )mit t 1 = x 1v x. (2.48)Das Matrixelement 〈ψm II|ψIn 〉 kann als Wahrscheinlichkeit dafür gedeutet werden, dass ψI nin den Zustand ψm II übergeht.Das Wellenpaket <strong>im</strong> Bereich II ist unter Einbeziehung <strong>der</strong> Zeitentwicklung∫|φ II (z,t)| 2 :=ϕ II (z,t) =|ϕ II (z,t)| 2 dt 0 =M∑m=1M∑m=1+ ∑·f m · ψ IIm (z) · e −iEm/(t−t 1)|ψ IIm (z)| 2 ·〈ψm II |ψ IIm≠m ′N∑n=1N∑n=1d 2 n · P n (l 1 ,x 1 ,v x ) 2 · 〈ψ IIm |ψ I n〉 2( )1m ′〉 · cos (E m − E m ′)(t − t 1 )d 2 n · P n (l 1 ,x 1 ,v x ) 2 · 〈ψ IIm |ψ I n〉〈ψ IIm ′|ψI n〉 . (2.49)