Weiterlesen - Arosa Bergbahnen
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TransportbetriebeDie Gondelbahn Hörnli-Express wurde mit einerkomplett neuen Seilbahnsteuerung ausgerüstet. Inder Bergstation auf dem Hörnli wurden verschiedeneAusbauarbeiten vorgenommen. Im Oktober2007 erteilte das Bundesamt für Verkehr (BAV) fürdie Gondelbahn Hörnli-Express eine neueBetriebsbewilligung bis ins Jahr 2026.Betriebseinstellungen und Betriebsunterbrüchewegen Sturm und gesperrten Pisten kamen in diesemGeschäftsjahr rund 3mal häufiger vor als imVorjahr. Der Ausfall wegen technischen Defektenan den Anlagen betrug lediglich 21 Stunden,wovon allein 13 Stunden auf die Reparatur derSchweissnaht des Ablenkrades der GondelbahnHörnli-Express entfiel.Entwicklung der Verkehrseinnahmen pro Monat (in TCHF)5’0004’5004’0003’5003’0002’5002’0001’5001’0005000DezemberJanuar Februar März April2007/082006/072005/062004/052003/042002/0310Die technische Abteilung führte an diversenAnlagen verschiedene Revisionsarbeiten durch.Dazu gehörten u.a.:- Schraubenkontrollen an den 4 Stützen derLuftseilbahn <strong>Arosa</strong>-Weisshorn- Streckenbatterien der Skilifte Ried und West aufRisse prüfen- Seilklemmen der Sesselbahnanlage Plattenhornund der Gondelbahn Hörnli-Express zerlegenund prüfenAls vorbereitende Arbeit im Hinblick auf denNeubau des Restaurants Weisshorngipfel wurdedie Kabine 3 der Luftseilbahn <strong>Arosa</strong>-Weisshorn(2. Sektion) für Unterlasttransporte bis zu5 Tonnen ausgerüstet.Die <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG wählte für die künftigeFestlegung der Winterbetriebszeiten einen neuenWeg. Mit der Einführung sogenannter Blockzeitenfür den Winterbetrieb vereinfacht sich dieKommunikation mit den Gästen und den Leistungsträgern.Konkret bedeutet dies, dass die Wintersaisonspätestens am 1. Dezember startet und frühestensam 15. April (bei später gelegenen Osterfeiertagenimmer am Ostermontag) endet. DerSaisonstart sowie das Saisonende können somitauch unter der Woche erfolgen.
Wichtiges in KürzeSegmentberichterstattung - Transportbetriebe und Pistendienst 2007/20082007/2008 in % 2006/2007 in %Verkehrsertrag 17’436 95.6 15’983 93.1Nebenerträge 808 4.4 1’177 6.9Betriebserträge 18’244 100.0 17’160 100.0Personalaufwand Transportbetriebe -3’183 17.4 -3’079 17.9Personalaufwand Pisten- und Rettungsdienst -1’681 9.2 -1’703 9.9Sach- und Warenaufwand Transportbetrieb -3’913 21.4 -4’675 27.2Sachaufwand Pisten- und Rettungsdienst -1’754 9.6 -1’333 7.8Deckungsbeitrag 7’713 42.3 6’370 37.111
Pisten- und RettungsdienstEine kräftige Nordwestströmung brachte vom9. November bis 12. November 2007 viel feuchteLuft an die Alpennordseite. Mit dem starken Windwurde die Feuchtigkeit an den Bergen gestautund es kam auch in der Region <strong>Arosa</strong>/Schanfiggzu ergiebigen Schneefällen. Der Neuschneezuwachsin <strong>Arosa</strong> betrug 1 m. Ideale Voraussetzungenfür eine nachhaltige Pistenpräparation.Dieser vermochte die fast schon obligate FöhnlageEnde November 2007 wenig anzuhaben.26. Oktober 2007 Kunstschnee. Die künstlicheBeschneiung der Weisshornpisten und der Vettertraversewurden dem Beschneiungsplan entsprechendals erstes in Angriff genommen. Dank denanhaltenden Kälteperioden konnte bis anfangsFebruar 2008 immer wieder unterstützend an denneuralgischen Punkten beschneit werden. Sowaren die kritischen Pistenabschnitte wie etwadas Carmennaegg über die ganze Saison hindurchperfekt befahrbar.Statistische Angaben2005/2006 2006/2007 2007/2008Niederschlagssumme Weisshorngipfel 510 cm 367 cm 730 cmjeweils ab 1. NovemberBetriebsstunden Beschneiungsanlage 1’745 Std. 1’810 Std. 1‘500 Std.Wasserverbrauch Beschneiung:- ab Beschneiungsanlage 162’000 m 3 145’430 m 3 126’489 m 3- lokale/punktuelle Beschneiung 7’250 m 3 6’750 m 3 11’740 m 3Nach dem vorgezogenen Wochenende auf derWeisshornachse erfolgte der Saisonstart wunschgemässam 1. Dezember 2007 mit besten Schneeverhältnissenim ganzen Schneesportgebiet. Bisam 13. April 2008 betrug die gesamte Neuschneemengerund 730 cm, davon fielen allein im April2008 über 200 cm. Obwohl der Neuschneezuwachsin den Monaten November, Dezember,März und April deutlich über dem Durchschnittder letzten Jahre lag, mussten keine nennenswertenLawinenniedergänge verzeichnet werden. DieSchneesportunfälle stiegen gegenüber den Vorjahrenetwas an. Bei den 387 Unfällen musste derRettungsdienst den Helikopter 64 mal aufbieten.Die Beschneiungsanlage produzierte erstmals amAlleine für die Half-Pipe und für den Snowparkwurden rund 22`000 m 3 Schnee erzeugt. Die Half-Pipe konnte am 27. Dezember 2007 geöffnetwerden. Die meisten Sprünge waren an Weihnachtenfür die Cracks verfügbar. Der Arbeitsaufwandfür den Aufbau und die Pflege des Snowparksund der Half-Pipe sind zwar enorm, für diehochstehende Qualität der Sprungelemente füreinen Snowboard-WM-Austragungsort jedochunverzichtbar.12
BergrestaurantsDie Berggastronomie in den Schneesportgebietennimmt zunehmend einen grösseren Stellenwertein. Damit steigert sich die Abhängigkeit voneinem weiteren Ausbau der Zusatzangebote. DasAmbiente und der Erlebniswert werden zum ausschlaggebendenFaktor für die Ortswahl. Demweiteren Ausbau von Qualität und Effizienz istsomit höchstes Augenmerk zu schenken.Die Positionierung der ABB-eigenen Restaurationsbetriebeals bediente Gastrobetriebe und die kontinuierlicheAnpassung der Produktpalette an dieheutigen Gästebedürfnisse haben die Grundlagezum guten Abschneiden in der Gastronomie gebildet.Die Diversifizierung der einzelnen Betriebevom klassischen Gourmetrestaurant auf demWeisshorngipfel mit feinen Bündner Spezialitäten,zur urchigen Sattelhütte mit einer neuen, windgeschütztenSonnenterrasse, zur Pasta-Beiz bei derMittelstation und der trendigen Tschuggenhütteist für jeden Geschmack etwas zu finden. Zumguten Ergebnis beigetragen haben auch dieWirtschaftsentwicklung im Jahr 2007, die Währungssituationsowie die hervorragenden Wetterbedingungenund die hohe Einsatzbereitschaft derTeamplayer im Gastrogeschäft. In allen Bereichenkonnten damit hohe Erträge erzielt werden.Die Bruttomarge der Gastrobetriebe hat ein sehrstattliches Niveau erreicht und das ehrgeizige Zielwird sein, im kommenden Jahr diese Werte wiederzu erreichen.Wichtiges in KürzeSegmentberichterstattung - Bergrestaurants 2007/20082007/2008 in % 2006/2007 in %Ertrag Gastro 7’967 100.0 7’193 100.0Warenaufwand -1’791 22.5 -1’635 22.7Bruttogewinn I 6’176 77.5 5’558 77.3Personalaufwand -3’727 46.8 -3’389 47.1Sachaufwand -1’581 19.8 -1’598 22.2Deckungsbeitrag 868 10.9 571 7.913
Info/VerkaufDer fünfte «all-inclusive»-Sommer 2007 starteteim Juni viel versprechend. An den meistens sonnigenSommer-Wochenenden reisten zahlreicheBergbegeisterte nach <strong>Arosa</strong>. Allein 4'000 Gästetaten dies mit dem attraktiven Bahn-Kombiticketvon RailAway.Die Ticketpreise für Schneesportpässe blieben imGeschäftsjahr unverändert. Der Winter-Vorverkauferreichte mit einem Umsatz von TCHF 1'936 einenneuen Bestwert. Auch hier vermittelte der früheWintereinbruch Anfang November 2007 denGästen die Lust auf Schnee. Der November-Umsatz verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr.Ungebrochen erfolgreich ist der Direktverkauf vonSchneesporttickets an zahlreichen Verkaufsstellenim Ort (vornehmlich Hotels) über das OPOS-System. Der Winterumsatz erreichte mit TCHF3'167 einen neuen Höchstwert und nahm gegenüberdem Vorjahr um satte 24 % zu. Als Folgedavon reduzierten sich die Wartezeiten an denVerkaufsstellen auf ein Minimum, entsprechendpositiv war das Echo in diesem Punkt bei denGästebefragungen. Der als Test an Wochenendenbediente Expressschalter für RailAway-Kunden beider LAW-Talstation begeisterte die bahnreisendenSchneesportler. Sie erhielten das Skiticket gegenAbgabe des Gutscheins ohne Anstehen ausgehän-digt. Schneller auf die Piste geht's nur in <strong>Arosa</strong>.Die Aktion soll im nächsten Winter weitergeführtwerden.Das für Beherbergungsbetriebe konzipierteProdukt «all-inclusive-Schneesportpässe» imWinter reift erwartungsgemäss langsam. Ein weitererHotelbetrieb in <strong>Arosa</strong> ist die Partnerschaft mitder <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG eingegangen. Nebst denunternehmenseigenen BeherbergungsbetriebenMountain Lodge und Hohenfels sind mittlerweile5 Hotels dabei. Mit der Skigebietsverbindung<strong>Arosa</strong>-Lenzerheide hätte das Produkt wohl einenkräftigen Zuwachs erhalten.VerwaltungDie Buchhaltungsgemeinschaft Weisse ArenaAG/<strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG führte auf Geschäftsbeginneine neue ERP-Lösung ein. Die Migrationund Einführung verlief erfolgreich. Der Informationsprozesszum Geschäftsgang und zum Finanzcontrollinghat sich nochmals vereinfacht. Die Verwaltungbereitete im Hinblick auf bevorstehendeAltersrücktritte und angekündigte Personalwechselein Reorganisationsprojekt vor. Es konnte bereitsteilweise umgesetzt werden, womit die Weichenfür Nachfolge und Know-how-Sicherung rechtzeitiggestellt sind.15
MarketingDie hervorragenden Schneebedingungen führtenauch zu zahlreichen Anfragen und Berichterstattungenim Marketingbereich. Durch eine gezielteAufbauarbeit konnten entsprechend viele«Geschichten» über das Schneesportgebiet <strong>Arosa</strong>realisiert werden.HompageDer Snowpark kann neu mit einem innovativen 3-DTool auf der Homepage www.arosabergbahnen.cheingesehen werden. Dieses Tool vermittelt denGästen aktuelle Eindrücke, Informationen zujedem einzelnen Sprung, Kicker oder Zustand derHalfpipe. Ebenso können Podcast und Bilder heruntergeladenwerden. Der Snowpark präsentiertesich in diesem Winter auf einem sehr hohen Level,welcher <strong>Arosa</strong> auf Augenhöhe mit den ganzGrossen in dieser Szene wie Flims-Laax, Davosoder Mayrhofen (A) brachte. Aushängeschilderder Snowboard- und Freeskier-Szene benutztenden Snowpark für Fotoshootings und Filmaufnahmen(Yves Suter Photography, WhiteoutMagazine, The Box, Ambühl Invitational). Überden Link «Projekte» sind neu seit der vergangenenWintersaison die aktuellsten Informationen zuden wichtigsten Projekten der <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong>AG auf der Homepage aufrufbar.KooperationenDie <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG will mit gezieltenKooperationen das Schneesportgebiet <strong>Arosa</strong> inden potenziellen Stammgebieten bekanntermachen. In der vergangenen Saison ist dies mitfolgenden Partnern gelungen:- Athleticum: grosses Skitest-Weekend vom 7. bis9. Dezember 2007 mit über 100 übernachtendenGästen. <strong>Arosa</strong>-Auftritt in den grossenWinterprospekten (über 2 Mio. Auflage) sowiein den Rentalflyer`s und in den Filialen.- Rail-Away: Partner im öffentlichen Verkehr, mitSnow'n'Rail und all-inclusive-Sommer sowie«Schulen im Schnee»- Radiokooperationen mit Radio Zürisee, RadioEnergy Zürich, Radio Liechtenstein, RadioGrischa und Radio Ri (Wetterflash undPistenberichte, Wettbewerbe, Veranstaltungshinweiseund ganztägige Live-Sendungen)- Cityguide: TV-Präsentationen vom Schneesportgebietauf verschiedenen Internetportalen undin Firmenauftritten, wie beispielsweise aufLangstreckenflügen der Swiss.- Graubünden Kultur und die Werbeagentur«Jung von Matt»: Pressekonferenz über kulturelleVeranstaltungen in Graubünden mitBegleitung des «Flying Orchester» alsTrompetenbläser im Frack auf dem SesselliftCarmenna.VeranstaltungenDie <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG ist bestrebt, denWochengästen ihre Wintersportferien mit regelmässigenEvents am Berg abwechslungs- underlebnisreich zu ermöglichen. Zu den wiederkehrendenWochenanlässen gehörten der Willkommens-Apéro «Galgensuff» bei den Scheitenböden, dieNacht-Skiparty am Dienstagabend, das Mountainsof Fantasy bei der Mittelstation am Mittwoch unddie vier Vollmondparties am Weisshorn. Neuwurde das «Out in the snow» mit der traditionellenSchneeshow kombiniert und viermal als «Outin the snow – die Schneeshow» durchgeführt.Den Gästen wurde somit eine attraktive Schneeshowmit Live-Musik geboten. Der Abschlusseventfand mit dem Hauptakt «Pegasus» statt.Der Veranstaltungskalender der <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong>AG ist vielseitig und auf das Zielpublikum ausgerichtet.Hier ein Auszug der attraktiven und spektakulärenEvents: Alpen Club Micky Maus Kinderfestin der Brüggerstuba, Bündner MotorsägenSymposium, Jelmoli Fotoshooting mit Miss Schweiz,Rossignol Demo Tour, Schlagerparade Tschuggenhütte,ChillandDestroy Slope Style Tour, RivellaFamily Contest (musste leider wegen schlechterWitterung abgesagt werden), Ambühl Invitation.16
Qualitäts-Gütesiegel SchweizTourismusDie <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG hat ihr Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus, Stufe II,bis Oktober 2009 gesichert. Das Qualitätsprogrammfeierte 2007 das 10-jährige Jubiläum. DieTourismusbranche lancierte das Programm nachden krisenbehafteten 90er Jahren. Die <strong>Arosa</strong><strong>Bergbahnen</strong> AG ist seit dem Startschuss aktiv mitdabei.Qualität ist das wichtigste Wettbewerbsinstrumentim Tourismus. Gäste und Kunden entscheiden sichzunehmend für jene Angebote, bei denen sie dieSicherheit haben, dass die Leistungen qualitativhoch stehend und ihren Preis wert sind. Daher istQualitätsförderung und -sicherung im Unternehmenein zentrales Anliegen der <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AGmit entsprechend hohem Stellenwert. Der jährlichzu erneuernde Aktionsplan für die Qualitätsverbesserungenbeinhaltete folgende Aktivitäten:Nr. Thema38 Rat-Rac-Parcours für Kinder bei der Tschuggenhütte39 Alpen Club Micky Maus (ACMM)-Skisafari für Kinder40 Magic-Park Ried für Kinder (mit Ski- + Snowboardschule)41 Fun-Park online-Tool42 «Auf Wiedersehen»-Banner43 Arbeiten mit Helikopter-Einsatz44 Mystery-Test im Gästeservice45 Umgang mit Belastungen/Stress46 Pistenfahrzeug-Monitoring47 Dienst- und Arbeitskleider im neuen Corporate Design48 Newsletter/Infowand für Mitarbeiter17
GästebefragungWer nicht weiss wo er steht, weiss meistens auchnicht wohin er geht. Diesen Grundsatz befolgendbeteiligt sich die <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG seit derSaison 2001/2002 ununterbrochen an der Gästezufriedenheits-Befragungvon Mountain QualityCheck. Es ist inzwischen ein fester Bestandteil desganzheitlichen Qualitätsmanagements.Die Fakten geben eine gute Basis, um selbstkritischmit den Mitarbeitenden die Verbesserungsmöglichkeitenin Angriff zu nehmen. DieZwischen- und Endresultate während der Wintersaisonsind ein wichtiger Barometer, der dieStärken und Schwächen aufzeigt, wenn es umden Genussfaktor geht, den insbesondere Familienin ihrem Urlaub in <strong>Arosa</strong> erwarten. Die Qualitätssteigerungdurch permanente Kontrolle ist unerlässlich.Nachdem die <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AG im Dezember2006 den Award für höchste Kundenzufriedenheitentgegen nehmen durfte, gingen die Werte beieinigen Bewertungskriterien auf hohem Niveau imWinter 2006/2007 zurück. Im abgelaufenenWinter 2007/2008 ist es gelungen, die Zufriedenheitsskalaallgemein wieder anzuheben. Schwachpunktesind vorab die Parkplatzorganisation undje länger je mehr auch die Skigebietsgrösse.Benchmark10ABB 06/07ABB 07/08Durchschnitt (16 Destinationen)Bestwert987618
ERFOLGSRECHNUNG UND BILANZErläuterungen zur ErfolgsrechnungErtragDie Gesamtleistung der <strong>Arosa</strong> <strong>Bergbahnen</strong> AGübertraf im Geschäftsjahr 2007/2008 erstmals dieCHF 30 Mio. und liegt um CHF 2,28 Mio. überdem Vorjahres-Umsatz (+ 8,2 %). Die sehr gutenSchneeverhältnisse bereits zum Saisonstart liessenbeim Verkehrsertrag Hoffnungen auf einenRekordwinter aufkommen. Der Umsatz beimTicketverkauf legte mit CHF 17,436 Mio. gegenüberdem schwachen Vorjahresergebnis zwar kräftigzu (+ 9,1 %), doch drückten die mässigenMärz- und Aprilzahlen wegen durchzogenemWetter auf das Ergebnis. Der Verkehrsertrag hältnoch rund 58 % am Gesamtumsatz. DieserGeschäftsbereich ist nach wie vor höchst rentabelund trägt mit 80 % den grössten Anteil amBetriebsergebnis I. Die Gastronomiebetriebe profitiertenim Besonderen von den perfekten Wetterbedingungenin den Spitzenwochen über dieFesttage und im Februar und erzielten einenUmsatzzuwachs von 11,2 %. Allein im MonatFebruar erzielten die vier Bergrestaurants 28 %des Gastronomie-Jahresumsatzes. Die beidenBeherbergungsbetriebe steigerten ihrenRestaurationsertrag sogar um 19 %. In diesemGeschäftsbereich schlug auch die generell bessereAuslastung der Hotelbetten in <strong>Arosa</strong> zu buche.Der Logement-Ertrag liegt 19 % höher als imVorjahr. Bei den Nebenerträgen trat die erwarteteKorrektur ein, nachdem im Vorjahr noch die einmaligenLeistungen zugunsten der Snowboard-WM verbucht waren.Im Sommergeschäft konnten die guten Entwicklungszahlenstabilisiert werden. Der Verkehrsertragmit TCHF 757 und der Gastronomieertrag mitTCHF 875 verharrten auf gleichem Niveau, währendim Logement ein um TCHF 54 höhererUmsatz verbucht werden konnte. Trotz diesererfreulichen Umsatzzahlen in den Sommermonatenbleibt festzuhalten, dass sich der Anteilan der Gesamtleistung mit 7,4 % nach wie vorauf bescheidenem Level bewegt.Entwicklung der Erfolgsrechnung (in TCHF)40’00030’00020’00010’0000-10’000-20’000-30’0002002/032003/042004/052005/062006/072007/0819
AufwandBetriebsergebnisDie Personalkosten stiegen um TCHF 500 aufTCHF 10'975, was insbesondere auf den erhöhtenPersonaleinsatz in der personalintensiven Berggastronomiezurückzuführen ist. Weiter ergabensich aus den ergebnisabhängigen Entlöhnungsmodellenzusätzliche Personalkosten. Der Anteildes Personalaufwands am Gesamtumsatz ist mit36,3 % ein guter Wert. Beim Sachaufwand hinterliessder markante Preisanstieg beim Heiz- undDieselöl die ersten negativen Spuren. Zusätzlichsind die Energiekosten durch einen höherenStromverbrauch um TCHF 270' höher ausgefallenals im Vorjahr. Dieser Trend wird sich im neuenGeschäftsjahr insbesondere beim Dieselöl aberauch beim Strom noch verstärkt fortsetzen. Dermarkante Kostenrückgang im Marketing ist daraufzurückzuführen, dass im Vorjahr die Zusatzaufwändungenfür die Snowboard-WM verbuchtwaren. Die Marketingkosten von TCHF 1'069 liegensogar unter dem 5-Jahres-Schnitt. In den übrigenSachkosten konnten die Budgetwerte eingehaltenwerden. Der gesamte Sachaufwand vonTCHF 7'464 liegt im Kontext mit dem Umsatzwachstumim Lot. Gegenüber der erfreulich kräftigenUmsatzsteigerung im KerngeschäftBahnen/Gastro/Logement von 10 % stiegen dieoperativen Kosten mit 1,9 % verhältnismässigbescheiden an. Der Schlüssel für gute Geschäftsergebnisseliegt in einer moderaten Kostenentwicklung,zumal die Umsatzzahlen stark von exogenenFaktoren wie Wetter oder Schneelageabhängig sind. Die Unternehmensleitung wirddaher auch in Zukunft ein besonderes Augenmerkauf die Kostenentwicklung richten.Unter diesen positiven Rahmenbedingungenerwirtschaftete das Unternehmen einen EBITDA-Rekord von TCH 9'702 (+ 24 %), eines derbesten Betriebsergebnisse I in der Unternehmensgeschichte.Die EBITDA-Margé von 32,1 % ist imBranchenvergleich ähnlich strukturierter Bergbahnunternehmen(mit Bahnen, Gastro- und Beherbergungsbetrieben)ein sehr gutes Ergebnis.Dieses höchst erfreuliche Betriebsergebnis erlaubtees, nebst den ordentlichen noch zusätzlicheAbschreibungen im Gesamtbetrag von TCHF7'118 auf dem Anlagevermögen vorzunehmen.Der Finanzaufwand nahm wegen der steigendenZinsen leicht zu, liegt jedoch wegen der bescheidenenInvestitionstätigkeit mit einem Anteil von4,6 % am Gesamtumsatz in einem gutenVerhältnis, da auch Schulden abgebaut werdenkonnten. Als ausserordentlicher Aufwand sind dieaufgelaufenen Projektkosten für die Skigebietsverbindung<strong>Arosa</strong>-Lenzerheide im Betrag vonTCHF 333 ausgewiesen. Nach dem negativenVolksentscheid der Gemeinde Vaz/Obervaz ist voneinem längeren Marschhalt auszugehen, weshalbder Verwaltungsrat entschieden hat, diese Positionzulasten der Jahresrechnung 2007/2008 vollständigabzuschreiben.Der Cash Flow beträgt TCHF 7'988 oder 26,4 %des Gesamtertrags. Die Steueraufwändungen inder Höhe von TCHF 330 bewegen sich im Rahmender Vorjahre. Der ausgewiesene Jahresgewinn vonTCHF 537 steigerte sich gegenüber dem Vorjahrum 21 %.20
Erläuterungen zur BilanzAktivenPassivenDie Flüssigen Mittel betragen Ende GeschäftsjahrTCHF 4'469 (Vorjahr TCHF 3'762). Der Anteil desUmlaufvermögens am Gesamtvermögen erhöhtesich per Ende April auf 8,8 % (Vorjahr 7,8 %).Der Buchwert der Sachanlagen nahm nach denkräftigen Abschreibungen um TCHF 3'075 ab undliegt noch bei TCHF 59'077.Von den getätigten Gesamtinvestitionen vonTCHF 4'301 flossen TCHF 1'700 in die Planungfür den Neubau Weisshorngipfel. TCHF 760 wurdenfür die Konzessionserneuerung der GondelbahnHörnli aufgewändet und TCHF 290 alsVorleistungen in die neue Beschneiungsanlage.Wegen der bescheidenen Investitionstätigkeit imBerichtsjahr gelang es, das langfristige Fremdkapitalauf TCHF 32'637 zu reduzieren. Die beanspruchtenBankkredite verringerten sich umTCHF 1'700 auf TCHF 28'688. Die Leasingverbindlichkeitenwurden um TCHF 1'500 auf neuTCHF 2'206 nochmals stark abgebaut. Der Eigenkapital-Anteilbeträgt nun 38,0 %. Die <strong>Arosa</strong><strong>Bergbahnen</strong> AG verfügt per Ende Geschäftsjahrüber eine freie Kreditlimite von TCHF 17'250.21
UnternehmensgewinnDas deutlich bessere Betriebsergebnis steigert denausgewiesenen Jahresgewinn gegenüber demVorjahr von TCHF 444 auf TCHF 537 (+ 20,9 %).Der Verwaltungsrat führt seinen eingeschlagenenKurs in der Dividendenpolitik fort. Unter Berücksichtigungdes Gewinnvortrags von TCHF 169 undder Zuweisung an die gesetzlichen Reserven stehtder Generalversammlung ein Bilanzgewinn vonTCHF 706 zur Verfügung. Die beantragteDividende von 4 % beträgt insgesamt TCHF 500(CHF 4.00 brutto pro Aktie für 125'000 dividendenberechtigeAktien) und wurde im Geschäftsjahr2007/2008 vollumfänglich erwirtschaftet.Entwicklung Kapital und Cashflow (in TCHF)80’00040%70’00035%60’00030%50’00025%40’00020%30’00015%20’00010%10’0005%00%2002/032003/042004/052005/062006/072007/08<strong>Arosa</strong>, 25. August 2008Für den Verwaltungsrat:Lorenzo SchmidPräsident des VerwaltungsratesFür die Geschäftsleitung:Thomas GurzelerDirektor22