2008 - Rabanus-Maurus-Schule
2008 - Rabanus-Maurus-Schule
2008 - Rabanus-Maurus-Schule
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R a b a n u s - M a u R u s - s c h u l e • D o M g y M n a s i u M F u l D a<br />
7/08<br />
J a h r e s b e r i c h t
Inhalt<br />
Redaktion: Matthias Kusch<br />
Layout: Uli Hraský<br />
Druck: creart, Fulda<br />
Für den Jahresbericht <strong>2008</strong><br />
wurden umweltschonende<br />
Druckfarben aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
und FSC-zertifiziertes Papier<br />
verwendet.<br />
Titelfoto: Michelle Auth<br />
Das Foto entstand während<br />
eines „Shootings“ des Grundkurses<br />
Kunst 12 im Studio<br />
von um-werbephotographie.<br />
Weitere Fotos finden sich auf<br />
den Seiten 14–18.<br />
<strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Domgymnasium Fulda<br />
Madgeburger Str. 78<br />
36037 Fulda<br />
Tel.: 0661/969050<br />
rms-fulda.de<br />
7/08<br />
J a h r e s b e r i c h t<br />
Das Schuljahr im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Der Schulleiter hat das Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Beiträge und Berichte aus dem Schulleben . . . . . . . . . . . . 8<br />
Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Latein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Deutsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Biologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Griechisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Schüleraustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Exkursionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Verschiedenes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
Abitur <strong>2008</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
Die Schüler des Domgymnasiums . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />
Das Lehrerkollegium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106<br />
Unsere <strong>Schule</strong> in den Medien (Auswahl) . . . . . . . . . . . . . .111
Das Schuljahr<br />
im Überblick<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Das schuljahr im Überblick<br />
1. Halbjahr<br />
15.08.2007 Schriftliche Prüfungen zu den Nachversetzungen<br />
16.08.2007 Mündliche Prüfungen zu den Nachversetzungen<br />
17.08.2007 Gesamtkonferenz<br />
20.08.2007 Erster Unterrichtstag nach den Sommerferien<br />
21.08.2007 Einschulungsgottesdienst für die neuen Sextaner<br />
28.08.2007 Ökumenischer Gottesdienst zum Schuljahresbeginn für alle Jahrgangsstufen<br />
29.08.2007 Projekttag „Future Camp“ der Jahrgangsstufen 11<br />
04.09.2007 Veranstaltung mit Gil Yaron (FZ-Korrespondent aus Israel) für die Fuldaer Jahrgangsstufen 10<br />
04.09.2007 Elternabend der Klassen 5<br />
05.09.2007 Regionalkonferenz „Lernpartnerschaften zwischen Unternehmen der Region und <strong>Schule</strong>“<br />
07.09.2007 Information der Jahrgangsstufe 11 (Herr Croon)<br />
09.09.2007 Hof- und Schulfest (Veranstalter: Jahrgangsstufe 13)<br />
11.09.2007 Information der Jahrgangsstufe 12 (Herr Croon)<br />
11.09.2007 Elternabend der Klassen 7<br />
12.09.2007 Information der Jahrgangsstufe 13 (Herr Croon)<br />
12.09.2007 Elternabend der Klassen 11<br />
13.09.2007 Elternabend der Klassen 9<br />
25.09.2007 Dienstversammlung, anschließend Personalversammlung<br />
26.09.2007 SV-Wahlen<br />
01.10.2007 bis 05.10.2007 Epochenwoche<br />
04.10.2007 Dienstversammlung der Schulleiter und der Fachvorsteher PoWi mit dem IHK Präsidenten<br />
„Wettbewerb: Ökonomische Bildung“<br />
08.10.2007 bis 20.10.2007 Herbstferien<br />
23.10.2007 Sitzung des <strong>Schule</strong>lternbeirates<br />
25.10.2007 Jahrgangsstufengottesdienst der Stufe 9<br />
25.10.2007 Musical „Die Schrift an der Wand“<br />
29.10.2007 Examen Frau Singer<br />
31.10.2007 Reformationstag (Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch)<br />
01.11.2007 Messfeier zu Allerheiligen<br />
02.11.2007 Examen Frau Wellendorf<br />
03.11.2007 Fortbildung aller ausgebildeten Schulsanitäter/innen (Kompaktseminar)<br />
06.11.2007 Examen Frau Dr. Wiedmaier<br />
09.11.2007 Musikalische Umrahmung der Gedenkstunde zur Pogromnacht durch unseren Chor<br />
unter der Leitung von Frau Traute Haselbach<br />
12.11.2007 Examen Herr Galmarini<br />
14.11.2007 Wahl der Vertreter der Schülerschaft zur Schulkonferenz<br />
14.11.2007 Wahl der Vertreter der Elternschaft zur Schulkonferenz<br />
14.11.2007 Informationsabend zum Schüleraustausch mit China<br />
15.11.2007 Wahl der Vertreter der Lehrerschaft zur Schulkonferenz<br />
21.11.2007 Buß- und Bettag (Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch)<br />
2007<br />
2
07.12.2007 Adventsnachmittag der SV<br />
07.12.2007 bis 08.12.2007 Musikfreizeit mit Chor II und Orchester in Oberbernhards<br />
13.12.2007 Musikabend<br />
21.12.2007 Ökumenischer Gottesdienst für alle Jahrgangsstufen<br />
14.01.2007 bis 25.01.<strong>2008</strong> Betriebspraktikum der Jahrgangsstufe 11<br />
16.01.<strong>2008</strong> Vortrag „Elisabeth“<br />
18.01.<strong>2008</strong> Tag der offenen Tür<br />
21.01.<strong>2008</strong> pädagogische Konferenzen (5 und 6)<br />
23.01.<strong>2008</strong> Konzert des Abiturjahrgangs <strong>2008</strong><br />
24.01.<strong>2008</strong> Zeugniskonferenzen (5 bis 10)<br />
28.01.<strong>2008</strong> Dienstversammlung zur Vorbereitung der Personalratswahlen<br />
28.01.<strong>2008</strong> Zeugniskonferenzen (11 bis 13)<br />
31.01.<strong>2008</strong> Verabschiedung unserer Referendarinnen und Referendare Frau Singer, Frau Wellendorf,<br />
Frau Dr. Wiedmaier, Herr Galmarini<br />
31.01.<strong>2008</strong> Verabschiedung von Frau Haselbach und Frau Wölbern<br />
31.01.<strong>2008</strong> Zeugnisausgabe<br />
2. Halbjahr<br />
01.02.<strong>2008</strong> <strong>Rabanus</strong>fest<br />
04.02.<strong>2008</strong> beweglicher Ferientag (Rosenmontag)<br />
05.02.<strong>2008</strong> Faschingsdienstag (Projekttag mit Filmschau)<br />
06.02.<strong>2008</strong> katholischer und evangelischer Gottesdienst (Aschermittwoch)<br />
07.02.<strong>2008</strong> bis 20.02.<strong>2008</strong> Schnuppertage für die Grundschüler/innen der 4. Klassen<br />
07.02.<strong>2008</strong> Eltern- und Schülerinformationsabend zum Kanada-Austausch<br />
07.02.<strong>2008</strong> Uni-Tag in Mainz für die Jahrgangsstufe 12<br />
12.02.<strong>2008</strong> Jahrgangsstufe 12: Beratung durch das Arbeitsamt<br />
15.02.<strong>2008</strong> Elternsprechtag<br />
18.02.<strong>2008</strong> bis 29.02.<strong>2008</strong> Sozialpraktikum der Jahrgangsstufe 10<br />
12.02.<strong>2008</strong> bis 14.02.<strong>2008</strong> Besinnungstage Jahrgang 13<br />
04.03.<strong>2008</strong> Gesamtkonferenz<br />
06.03.<strong>2008</strong> Alle Schüler/innen besuchen mit ihren Lehrkräften den Film „Unsere Erde“<br />
06.03.08 bis 20.03.08 schriftliche Abiturprüfungen<br />
20.03.<strong>2008</strong> Ökumenischer Gottesdienst vor den Osterferien für alle Jahrgangsstufen<br />
25.03.<strong>2008</strong> Beginn der 14-tägigen Austauschfahrt unserer Schülergruppe nach China<br />
25.03.<strong>2008</strong> bis 05.04.<strong>2008</strong> Osterferien<br />
14.04.<strong>2008</strong> bis 16.04.<strong>2008</strong> Schulfotograf<br />
15.04.<strong>2008</strong> Museumstag der 8. Klassen<br />
17.04.<strong>2008</strong> Jahrgangsstufengottesdienst der Stufe 8<br />
<strong>2008</strong><br />
3<br />
Dezember<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Das schuljahr im Überblick<br />
2. Halbjahr<br />
21.04.<strong>2008</strong> bis 25.04.<strong>2008</strong> Gegenbesuch der holländischen Schüler aus Gorinchem<br />
23.04.<strong>2008</strong> Fahrt der Jahrgangsstufe 10 nach Buchenwald<br />
24.04.<strong>2008</strong> Girl‘s Day<br />
30.04.<strong>2008</strong> Examen Herr Breitkreuz<br />
02.05.<strong>2008</strong> beweglicher Ferientag (Freitag nach Christi Himmelfahrt)<br />
ab 04.05.<strong>2008</strong> Gegenbesuch der finnischen Austauschschule<br />
06.05.<strong>2008</strong> Fahrt der Jgst. 12 nach Nürnberg zum Dokumentationszentrum und Reichsparteitagsgelände<br />
07.05.<strong>2008</strong> Examen Frau Herrmann<br />
14.05.<strong>2008</strong> Gesamtkonferenz (mit Fototermin!)<br />
14.05.<strong>2008</strong> <strong>Schule</strong>lternbeiratssitzung<br />
15.05.<strong>2008</strong> Schulkonferenz<br />
15.05.<strong>2008</strong> Informationsabend zum Wahlpflichtunterricht für die Jahrgangsstufe 7<br />
16.05.<strong>2008</strong> Information der Jahrgangsstufe 7 zum Wahlpflichtunterricht durch die SV<br />
16.05.<strong>2008</strong> letzter Unterrichtstag in 13/II; Bekanntgabe der Kursleistungen 13/II<br />
und Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfung<br />
19.05.<strong>2008</strong> bis 21.05.<strong>2008</strong> Präsentationen und Besondere Lernleistungen im Rahmen der Abiturprüfung<br />
20.05.<strong>2008</strong> Musikabend<br />
23.05.<strong>2008</strong> beweglicher Ferientag (Freitag nach Fronleichnam)<br />
27.05.<strong>2008</strong> Jahrgangsstufengottesdienst der Stufe 10<br />
28.05.<strong>2008</strong> Beginn der mündlichen Abiturprüfungen (unterrichtsfrei)<br />
28.05.<strong>2008</strong> bis 04.06.<strong>2008</strong> mündliche Abiturprüfungen<br />
05.06.<strong>2008</strong> letzter Termin für schriftliche Lernkontrollen<br />
05.06.<strong>2008</strong> Examen Herr Salomon<br />
06.06.<strong>2008</strong> Bundesjugendspiele<br />
09.06.<strong>2008</strong> pädagogische Konferenzen (5 und 6)<br />
06.06.<strong>2008</strong> Bundesjugendspiele<br />
08.06.<strong>2008</strong> bis 15.06.<strong>2008</strong> Gegenbesuch der Austauschgruppe aus Liverpool-Crosby<br />
10.06.<strong>2008</strong> Abigag<br />
10.06.<strong>2008</strong> Zeugniskonferenzen (5, 6, 7, 8, 9)<br />
12.06.<strong>2008</strong> Zeugniskonferenzen (12, 11, 10)<br />
13.06.<strong>2008</strong> Abiturientenentlassung: Ökumenischer Gottesdienst, Feierliche Entlassungsfeier, Abiball<br />
16.06.<strong>2008</strong> bis 20.06.<strong>2008</strong> Gegenbesuch der holländischen Partnerschule aus Ermelo<br />
16.06.<strong>2008</strong> Nachtreffen der Chinafahrer<br />
17.06.<strong>2008</strong> Empfang der Schüleraustauschgruppe im Stadtschloss<br />
17.06.<strong>2008</strong> bis 18.06.<strong>2008</strong> Ausstellung der China-AG im Kunstraum<br />
17.06.<strong>2008</strong> Museumstag der 7. Klassen<br />
19.06.<strong>2008</strong> Sport- und Spieltag für die Klassen 5 bis 10, Projektlernen/Methodenlernen in den Jgst. 11 und 12,<br />
Ehrungen und Einweihung der Sitzarena<br />
20.06.<strong>2008</strong> Ökumenischer Gottesdienst vor den Sommerferien für alle Jahrgangsstufen, Klassenlehrerunterricht<br />
und Zeugnisausgabe<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Schuljahr<br />
4<br />
im Überblick
Der Schulleiter<br />
hat das Wort<br />
Der Schulleiter<br />
hat das Wort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der vorliegende Jahresbericht der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
bietet einen Überblick über die vielfältige<br />
und anregungsreiche Arbeit in einer sich<br />
stetig weiterentwickelnden <strong>Schule</strong> .<br />
Am Schuljahresbeginn 2007/08 nahmen wir wiederum<br />
fünf Klassen mit insgesamt 146 neuen Sextanerinnen<br />
und Sextanern am Domgymnasium<br />
auf . Somit konnten auch in diesem Jahr alle Anmeldungen<br />
berücksichtigt werden .<br />
Aufgrund unserer guten Lehrerversorgung wurde<br />
aller in der Stundentafel vorgesehene Unterricht<br />
ohne Kürzungen erteilt . Hinzu kam ein umfangreiches<br />
Angebot an Arbeitsgemeinschaften, das<br />
von den Schülerinnen und Schülern rege genutzt<br />
wurde . Allen Lehrkräften und Übungsleitern spreche<br />
ich für ihr Engagement und ihren Beitrag zum<br />
breiten Bildungsangebot am Domgymnasium<br />
Dank und Anerkennung aus .<br />
Um Überforderungen unserer Schülerinnen und<br />
Schüler im achtjährigen gymnasialen Bildungsgang<br />
vorzubeugen, wurden die bestehenden<br />
Lehrpläne überprüft und auf Lernstandniveaus/<br />
Abschlussprofile hin konzentriert . Diese wertvolle<br />
Arbeit unserer Lehrerinnen und Lehrer hat sich<br />
mehr als gelohnt, da damit der Lernstoff überschaubar<br />
strukturiert wurde . Dafür möchte ich<br />
mich beim Kollegium besonders auch im Namen<br />
unserer Schülerinnen und Schüler sehr herzlich<br />
bedanken .<br />
Mit dem Schuljahr 2007/08 wurde an der <strong>Rabanus</strong>-<br />
<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> ab Klasse 10 die Arbeitsgemeinschaft<br />
Spanisch eingeführt . Einschließlich des Italienischunterrichts<br />
ab Jahrgangsstufe 11 können<br />
damit Schülerinnen und Schüler des Domgymnasiums<br />
fünf Fremdsprachen in ihrer Schulzeit<br />
erlernen . Dieses Unterrichtsangebot wird auch in<br />
den nächsten Jahren in der Oberstufe fortgeführt<br />
werden .<br />
6<br />
Im zurückliegenden Schuljahr konnte die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
ihr bisher umfangreichstes<br />
Austauschprogramm mit ausländischen Partnerschulen<br />
anbieten . Neben den Schüleraustauschprojekten<br />
in den Niederlanden wurden mit Großbritannien,<br />
Finnland, Polen und erstmals sogar<br />
mit China (in den Osterferien) Austauschfahrten<br />
durchgeführt . Damit haben die Schulpartnerschaften<br />
in diesem Jahr die bisher höchsten Teilnehmerzahlen<br />
erreicht .<br />
Mit dem Bau des Amphitheaters neben dem Musikpavillon<br />
wurde unter der engagierten Mitwirkung<br />
der Eltern ein neuer Lernort auf dem Schulgelände<br />
(„Klassenraum im Freien“) geschaffen . Wir<br />
freuen uns über die großzügige Unterstützung<br />
durch das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön<br />
als Kooperationspartner unserer <strong>Schule</strong> und der<br />
Stadt Fulda als Schulträger . Die Anlage wurde am<br />
19 . Juni <strong>2008</strong> im Beisein von Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller im Rahmen unseres Spiel- und<br />
Sporttages eingeweiht und wird von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Geo-Wissenschaften betreut .<br />
In der Mediathek konnten weitere Computerarbeitsplätze<br />
mit Internetzugang eingerichtet und<br />
der Bücher-, Medien- und Zeitschriftenbestand<br />
wiederum erheblich erweitert werden . Damit bietet<br />
die Mediathek sehr gute Voraussetzungen zum<br />
selbständigen Lernen und Recherchieren für alle<br />
unsere Schülerinnen und Schüler . All dies wurde<br />
in besonderem Maße von der Elternspende gefördert<br />
. Dafür gebührt allen Eltern, die sich daran<br />
beteiligt haben, unser Dank .<br />
Seit dem letzten Jahr gilt der neue Stunden- und<br />
Pausentakt an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong>, der<br />
zwei große Pausen am Vormittag und eine Mittagspause<br />
ab 13 .00 Uhr vorsieht . Damit haben<br />
unsere Schülerinnen und Schüler Gelegenheit,
häufiger zu essen und zu trinken und sich mehr<br />
zu bewegen und zu erholen . Diese Zeit der Regenerierung<br />
hat sich unter den Lernbedingungen<br />
des achtjährigen Gymnasiums bewährt . Ebenfalls<br />
entlastend wirkt unsere neue Regelung, dass an<br />
Tagen mit Nachmittagsunterricht in den Fächern,<br />
die am Folgetag wieder auf dem Stundenplan stehen,<br />
keine Hausaufgaben erteilt werden .<br />
Ab dem jetzigen Schuljahr <strong>2008</strong>/09 tritt eine Änderung<br />
der sogenannten „Verlässlichen Schulzeiten“<br />
in Kraft . In den Jahrgangsstufen 5 bis 7 bilden<br />
die sechs Unterrichtsstunden zwischen 7 .50<br />
Uhr und 13 .00 Uhr die verlässliche Schulzeit, in der<br />
alle Stunden, sofern sie nicht planmäßig erteilt<br />
werden können, vertreten werden . In den übrigen<br />
Jahrgangsstufen kann von dieser Vertretungsregelung<br />
abgewichen werden .<br />
Das Schuljahr 2007/08 brachte eine Reihe von<br />
Neuwahlen: Bei den Wahlen zur Schülervertretung<br />
im September 2007 wurden Adelheid Freifrau<br />
von Soden-Fraunhofen zur Schulsprecherin<br />
und Michael Schaub sowie der frühere Schulsprecher<br />
Hubertus Riedesel Freiherr zu Eisenbach zu<br />
ihren Stellvertretern gewählt . Mit ihnen und allen<br />
weiteren Verantwortlichen der Schülervertretung<br />
habe ich im vergangenen Schuljahr gerne und mit<br />
großem Gewinn zusammengearbeitet .<br />
Im Oktober 2007 fanden die Wahlen zum <strong>Schule</strong>lternbeirat<br />
statt . Herr Pfarrer Heinz-Georg Henning<br />
wurde zum Vorsitzenden des <strong>Schule</strong>lternbeirates<br />
gewählt, seine Stellvertreterin ist Frau Gerlinde<br />
Herber, Kassiererin Frau Renate Gruska und<br />
Schriftführer Herr Holger Kilian . Dem bisherigen<br />
Elternbeiratsvorsitzenden, Herrn Dipl .-Volkswirt<br />
Claus-Dieter Schad und den übrigen verabschiedeten<br />
Vorstandsmitgliedern darf ich ebenso wie<br />
den ehemaligen Schülervertretern den herzlichen<br />
Dank der Schulgemeinde für die geleistete Arbeit<br />
aussprechen .<br />
Am Ende des ersten Schulhalbjahres 2007/08 trat<br />
unsere langjährige Musikpädagogin, Frau Musikerzieherin<br />
an Gymnasien Traute Haselbach, nach<br />
28-jähriger Tätigkeit als Musiklehrerin sowie als Dirigentin<br />
unseres Orchesters und unserer Chöre in<br />
den Ruhestand . Sie wurde in einer begeisternden<br />
Feier in der Aula aus dem Schuldienst verabschiedet<br />
.<br />
Frau Oberstudienrätin Nicola Wölbern wurde zum<br />
gleichen Zeitpunkt im Rahmen ihrer Bewerbung<br />
auf eine Funktionsstelle an eine <strong>Schule</strong> in Südhessen<br />
versetzt .<br />
Sehr herzlich bedanken möchte ich mich bei unseren<br />
beiden Schulsekretärinnen, dem Gebäudeverwalter<br />
und den Reinigungskräften . Sie haben<br />
auch in diesem Jahr wieder wesentlich zu einem<br />
gelingenden Schulleben beigetragen .<br />
Zum zweiten Mal legen Herr Matthias Kusch und<br />
Herr Ulrich Hraský den Jahresbericht in seiner<br />
neuen Form vor . Wir alle wissen es sehr zu schätzen,<br />
welchen Wert diese Jahresschrift für unsere<br />
<strong>Schule</strong> hat und welch hohe Innen- wie Außenwirkung<br />
dieser Jahresbericht erzeugt .<br />
Fulda, im September <strong>2008</strong><br />
Matthias Höhl, OStD<br />
Schulleiter<br />
Abschließend weise ich darauf hin, dass die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
eine neue E-Mail-Adresse<br />
bekommen hat:<br />
poststelle@rms.fulda.schulverwaltung.hessen.de<br />
7
Schulleben
Musik<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
10<br />
Kunst
ist Erkennen mit den Sinnen<br />
Alexander Gottlieb Baumgarten formulierte Mitte<br />
des 18 . Jahrhunderts: »Die Ästhetik ist Wissenschaft<br />
der sinnlichen Erkenntnis .« Für ihn wurde<br />
damals etwas klar, das jeder, der einmal ein ›Handwerk‹<br />
gelernt hat, ohnehin weiß: Dinge klären sich<br />
in der Auseinandersetzung mit ihnen – im Begreifen<br />
. Und es sind die Sinne, die als Sensoren die<br />
wichtigen Kontakte mit den Dingen und der »Welt<br />
da draußen« herstellen . Baumgarten billigte der<br />
Erkenntnis zum Beispiel durch unsere Augen und<br />
unsere Fingerspitzen demnach den gleichen Wert<br />
zu wie den anderen Wissenschaften . Indem man<br />
etwas sieht oder berührt, erkennt man, und zwar<br />
in eigener, nicht so leicht in Worte oder abstraktes<br />
Denken transferierbaren Weise .<br />
Das künstlerische Tun aber auch die sinnliche Erfahrung<br />
der künstlerischen Produkte sind somit<br />
alternative Erkenntniswege .<br />
Diese andere Art der Bildung zu trainieren, ist eine<br />
Aufgabe des Kunstunterrichts .<br />
11
Auch wenn sich einige größere Fehler während<br />
des Brandes bei 1000° rächten und die armen Portraitbüsten<br />
in einzelnen Fällen Ohren, Haare oder<br />
gar den ganzen Kopf verloren, war das Modellieren<br />
der Büsten eine gute Möglichkeit, im vorweihnachtlichen<br />
Klausur-Stress einen Ruhepol und<br />
eine ganz andere Art des Arbeitens zu erleben .<br />
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
12<br />
Die Schüler eines Kurses der Jahrgangsstufe 12<br />
versuchten sich im Aufbauen kleiner Portrait-<br />
Plastiken aus Ton . Die Büsten sollten einen bestimmten<br />
Gesichtsausdruck und damit eine Stimmung,<br />
eine Befindlichkeit transportieren . Darüber<br />
hinaus war auf die korrekte Proportionierung zu<br />
achten . Während des Arbeitens kamen dann noch<br />
die Tücken des Materials und der Technik hinzu .
Fotoportraits<br />
Die praktische Arbeit für einen Kurs der Jahrgangsstufe<br />
12 bestand darin, eine ganzseitige Magazin-Werbung<br />
für ein bestimmtes Lebensgefühl<br />
zu gestalten .<br />
In einem ersten Schritt konnten die dazu benötigten<br />
Fotos im Studio der um-werbephotographie<br />
erstellt werden, nachdem der Dipl . Designer Uli<br />
Mayer – ein ehemaliger Schüler des Domgymnasiums<br />
– die 12er in die Geheimnisse der Lichttechnik<br />
und die Bedienung der Blitzanlage eingeweiht<br />
hatte . (Vielen Dank für das großzügige Angebot!)<br />
Neben den gelungenen Ergebnissen waren es<br />
auch die Atmosphäre und die Möglichkeiten des<br />
Profistudios, welche die Schüler nachhaltig beeindruckten<br />
.<br />
In einem zweiten Schritt sollte ein passender<br />
Slogan für das jeweilige Lebensgefühl gefunden<br />
werden, der dann – unter Verwendung einer geeigneten<br />
Typographie – in das Seitenlayout eingebaut<br />
werden musste . Dieser Schritt fehlt hier<br />
— aber warum versuchen Sie sich nicht einfach<br />
als Texter …
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
16
Klick?<br />
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Während die „Großen“ in einem Fotostudio arbeiteten,<br />
stellten sich die Schülerinnen und<br />
Schüler der Klasse 5a die Situation dort einfach vor,<br />
und in ihrer Phantasie entstanden atmosphärische<br />
„Shootings“ mit Top-Models und Superstars .<br />
Dafür nutzten sie jedoch keine Kameras, sondern<br />
Fineliner . Das Problem dabei war, mit einfachen<br />
schwarzen Linien Licht und Schatten zu erzeugen<br />
und damit die eigene Stimmung eines mit<br />
Blitzlampen erleuchteten Studios einzufangen .<br />
Auch ein ausreichender Kontrast zwischen den<br />
einzelnen Gegenständen war zu wahren . Andere<br />
Gestaltungsprobleme kamen hinzu: Darstellung<br />
menschlicher Körper, Komposition und schlüssige<br />
Proportionen . Deshalb wurde vor Arbeitsbeginn<br />
im Internet nach Vorlagen geforscht und durch<br />
Kompositionsskizzen der Bildaufbau festgelegt .<br />
Dann der Satz des Lehrers: „Wenn du noch etwas<br />
verbessern magst, könntest du noch . . .“, der einige<br />
Schüler sicher genervt hat . Aber am Ende hat sich<br />
die Mühe gelohnt – die Ergebnisse sprechen ja für<br />
sich!<br />
18
Kreuz und Raum<br />
Besinnung und Begegnung – beide Motive sind<br />
in der Kreuzform konnotiert und beide konnten<br />
zur Bearbeitung der praktischen Aufgabe „Kreuz<br />
+ Raum“ von den Schülern der Jahrgangsstufe 13<br />
herangezogen werden . Es ging darum, entweder<br />
einen Raum zur Besinnung oder einen Raum für<br />
Begegnungen zu schaffen . Die Kreuzform sollte<br />
dabei als Element der Architektur auftauchen .<br />
Die Schüler hatten aufgrund des engen Lehrplanes<br />
leider nur sehr wenig Bearbeitungszeit<br />
für den Modellbau, weshalb die Aufgabe für einige<br />
selbst zum „Kreuz“ wurde . Darüber hinaus<br />
war es nicht einfach, der Verlockung des bloßen<br />
Reproduzierens einer Pfarrkirchen-Situation zu<br />
widerstehen . Zumindest waren hier kritische Fragen<br />
angebracht: Bieten die Kirchenbänke Raum<br />
für Begegnung? Welche Begegnung ist das? Gibt<br />
es andere Lösungen? Wie ist Besinnung möglich?<br />
Einige Schüler entwickelten eigenständige Lösungen<br />
auf solche Fragen, die bereits in der Modellform<br />
meditative Atmosphäre oder Offenheit<br />
für Begegnung spüren ließen .<br />
Wie komplex die Aufgabe war, merkten<br />
viele Schüler erst bei einem kritischen<br />
Gespräch: Einige waren so stark auf<br />
die Kreuzform fixiert gewesen,<br />
dass die Nutzbarkeit ihres Entwurfs<br />
darüber in den Hintergrund<br />
getreten war . Andere<br />
hatten Probleme<br />
mit einer durchgehendenGestaltung<br />
von Außen-<br />
und<br />
Innenbe-<br />
reich oder einer adäquaten Innenausstattung<br />
ihres Bauwerks . Auch der Modellbau selbst war für<br />
einige eine Herausforderung .<br />
Doch genau diese Erfahrungen führen u .U .<br />
dazu, dass die Schüler künftig – beim Betrachten<br />
realer Bauwerke – Kriterien<br />
haben, die es ihnen möglich machen,<br />
die Qualität einer architektonischen<br />
Leistung besser zu<br />
würdigen .<br />
Das Modell zeigt einen<br />
Raum zur stillen<br />
Besinnung<br />
(rechts eine<br />
Innenansicht).
Lichtarchitektur in Kreuzform<br />
Stelen aus Licht weisen den Weg zum Zentrum<br />
des Kreuzes, das gleichzeitig auch Ort von Begegnung<br />
ist . Diese Lichtskulptur könnte man sich in<br />
einem Park vorstellen, wo ihr grünes Licht schon<br />
aus größerer Entfernung zum Anziehungspunkt<br />
für nächtliche Besucher werden kann .<br />
Zentriert auf das Kreuz<br />
Dieser Entwurf versucht Besinnung in Gemeinschaft<br />
zu ermöglichen – in einem runden von<br />
Pfeilern getragenen Raum, der durch umlaufende<br />
Mattglas-Wände hell und gleichzeitig konzentriert<br />
ist .<br />
Kreuzgang-Variation<br />
Ein überdachter Gang in Kreuzform (siehe unten)<br />
ermöglicht den Zugang zu vier unterschiedlich<br />
„offenen“ Besinnungsorten . Je nach Befindlichkeit<br />
kann der Ruhesuchende zwischen überdachten<br />
und offenen sowie fensterlosen Räumen wählen .
Die geschwungene Linie<br />
Zum Abschluss des Kurses „Architektur“ fuhren die<br />
Kunstkurse von Frau Trapp und Herrn Hraský nach<br />
Darmstadt . Auf der Mathildenhöhe besichtigten<br />
sie die Jugendstilanlage mit Ausstellungen und<br />
umliegenden Wohnhäusern, die mit ihren an die<br />
Natur angelehnten ornamentalen Formen einen<br />
neuen Abschnitt in der Kunstgeschichte der Moderne<br />
bildeten .<br />
Auch im Hundertwasserhaus des 20 . Jahrhunderts<br />
konnten diese geschwungenen Formen wiedererkannt<br />
werden, da Friedensreich Hundertwasser,<br />
der österreichische Architekt und Maler, die gerade<br />
Linie als unnatürlich bezeichnete und in seinen<br />
Bauten vermied .
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
24<br />
Bildzitat:<br />
Gustav Klimt;<br />
„Nuda Veritas“ 1899,<br />
Theatermuseum Wien<br />
Bildzitat:<br />
Pillip Veit;<br />
„Germania“, 1848,<br />
German. Nationalmuseum<br />
Nürnberg
Neuinszenierung allegorischer Frauenbildnisse im LK12 Kunst<br />
Im Rahmen eines Theorie-Praxis-Projektes wurden<br />
Bilder weiblicher Allegorien intensiv studiert<br />
und dabei gründlich hinterfragt . Besonders die<br />
allegorischen Frauenporträts des 19 . Jahrhunderts<br />
konnten als Folie erkannt werden, auf der<br />
zeitgenössische Modellfrauen der Werbebranche<br />
ihre Herkunft nehmen . Die Idee, weibliche Schönheit<br />
überhöht dargestellt in einem allegorischen<br />
Frauenbildnis in ein weibliches Idealbildnis umzuformen,<br />
war jedoch auch schon Albrecht Dürer<br />
vertraut .<br />
Die Schülerinnen und Schüler des LK Kunst hatten<br />
jeweils ein Beispiel aus der Fülle allegorischer<br />
Frauenbildnisse gewählt und dieses dann zeitgemäß<br />
neu inszeniert . Dabei waren kritische und<br />
kritisch-ironische Herangehensweisen besonders<br />
häufig gewählt worden .<br />
Bildzitat:<br />
Franz v. Stuck;<br />
„Innocentia“ 1889,<br />
Privatsammlung<br />
Albrecht Dürers „Melancholia“ (1514) wird in der<br />
Neuinszenierung von Eva Henkel wirkungsvoll als<br />
eine lustlose, frustriert dreinblickende Schülerin<br />
dargestellt .<br />
Maria Weber wählt sich Gustav Klimts „Nuda veritas“<br />
(1899) und unterzieht die Vorlage einer frappierenden<br />
geschlechtlichen Umwandlung samt<br />
Umwidmung .<br />
Franz von Stucks „Innocentia“ (1889), bearbeitet<br />
von Annika Oestreich, verliert in der Neuinszenierung<br />
die nur scheinbare jugendliche Unschuld<br />
und tritt als Punk mit androgynen Zügen auf . .<br />
Philipp Veits „Germania“ (1834) dagegen sitzt in der<br />
Neuinszenierung weiter stoisch und unnahbar vor<br />
der deutschen Eiche . Sie ist älter geworden und<br />
bleibt dennoch Programmbildnis für ein bis heute<br />
gepflegtes Klischeebild des Deutschen Landes im<br />
19 . Jahrhundert .<br />
Bildzitat:<br />
Albrecht Dürer;<br />
„Melancholia“, 1514
Die Schüler Elisa Kersten<br />
und Michael Kram<br />
nahmen teil an dem 55.<br />
Europäischen Wettbewerb<br />
des Zentrums für Europäische<br />
Bildung, gefördert<br />
durch das Bundesministerium<br />
für Bildung und<br />
Forschung, das Auswärtige<br />
Amt und die Kultusministerkonferenz<br />
und<br />
bekamen als Preis „eine<br />
Anerkennung“ zugesprochen.<br />
Die Aufgabe, die sie<br />
bearbeiteten, lautete wie<br />
folgt:<br />
Dialog in der Kunst – die<br />
Entwicklung der europäischen<br />
Kunst ist ein<br />
beständiger Dialog der<br />
Kulturen durch Jahrhunderte<br />
hindurch . Visualisieren<br />
Sie in bildnerischer<br />
Form einen oder<br />
mehrere Aspekte aus der<br />
europäischen Kunstgeschichte,<br />
an dem/denen<br />
dieser wechselseitige<br />
Einfluss nachvollziehbar<br />
ist .<br />
Ausgehend vom Logo unserer<br />
<strong>Schule</strong> bestand die<br />
Überlegung der Schüler<br />
darin, Säulen zu untersuchen.<br />
Sie fotografierten<br />
in Fuldaer Kirchen, zum<br />
Beispiel der Michaelskirche,<br />
und in italienischen<br />
Kirchen, die sie während<br />
der Studienfahrt besichtigt<br />
hatten, die Kapitelle<br />
von Säulen und verglichen<br />
diese. Trotz Unterschieden<br />
in Material und gestalterischer<br />
Ausführung<br />
erkannten sie dabei die<br />
verbindenden Gemeinsamkeiten<br />
im Aufbau und<br />
den Proportionen der<br />
Kapitelle. Ihre Ergebnisse<br />
präsentierten sie in einem<br />
Plakat. (Hier eine Auswahl<br />
der Säulen.)<br />
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
säulen – Dialog der Kulturen<br />
26
Dr. Jekyll & Mr. hyde<br />
27<br />
Der Klappschnitt, den die<br />
Schüler der Klassen 5d und<br />
5e angewendet haben, ist<br />
eine Schneidetechnik, bei<br />
der kein Abfall entsteht.<br />
Bei genauerem Hinsehen<br />
ist jedoch zu erkennen,<br />
dass die Konturen gar<br />
nicht so gerade sind wie<br />
bei einem Schnitt. Hier<br />
benutzten die Schüler als<br />
Werkzeug nämlich nicht<br />
die Schere, sondern ihre<br />
Hände und rissen somit<br />
das Bild.<br />
Das Motiv ist flächig<br />
angelegt wie bei einem<br />
Scherenschnitt und ergibt<br />
sich aus dem Kontrast von<br />
Schwarz und Weiß. Wie<br />
die Bezeichnung „Klappschnitt“<br />
verrät, werden<br />
die Formen geklappt.<br />
Dies bedeutet neben der<br />
Umkehr der Helligkeit<br />
von Figur und Grund ein<br />
achsensymmetrisches<br />
Bild. Positive und negative<br />
Flächen des Motivs sollten<br />
ausgewogen sein, damit<br />
die Technik ihre Wirkung<br />
entfalten kann.
»Tanzende Steine«<br />
von Jan Kunath<br />
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
28
Land art – ein Kunstprojekt der 11. Klassen<br />
Der Begriff „Land Art“ bedeutet auf Englisch Landschaftskunst<br />
und bezeichnet eine in den späten<br />
60ern in den USA entstandene Kunstrichtung,<br />
deren Vertreter sich zum Ziel gesetzt haben, Landschaften<br />
oder auch kleinste Flecken ihrer Umwelt<br />
in Kunstwerke zu verwandeln . Land Art war damit<br />
einer der radikalsten künstlerischen Ansätze dieser<br />
Zeit . Sie hat neben einer romantischen und<br />
ästhetischen auch eine gesellschaftskritische<br />
Komponente, indem sie sich besonders in der Anfangsphase<br />
gegen den „Besitz“ von Kunst richtete,<br />
was dadurch erreicht wurde, dass die Kunstwerke<br />
als teilweise riesige Bauwerke weder transportabel<br />
noch käuflich waren . Da Land Art der Umwelt<br />
oft schutzlos ausgeliefert ist und zumeist auch mit<br />
natürlichen und wenig haltbaren Materialien gearbeitet<br />
wird, sind die entstandenen Kunstwerke<br />
in den meisten Fällen nur für kurze Zeit zu betrachten<br />
und folglich als Besitz- und Spekulationsgut<br />
unattraktiv . Hinzu kam, dass man anfangs zumeist<br />
auch keine Bilder der Kunstwerke erlaubte,<br />
sodass die Menschen, um die Kunstwerke erleben<br />
zu können, selbst vor Ort sein mussten .<br />
Den Künstlern der Land Art ging es bei ihren Werken<br />
vor allem um feinfühlig-dekorative Setzungen<br />
von vergänglichen Objekten in die Landschaft<br />
oder Natur, die dabei nicht als dekorativer Hintergrund,<br />
sondern als Teil des Kunstwerks angesehen<br />
wurde .<br />
Im ersten Halbjahr hatten sich sich einige Schüler<br />
der 11ten Klassen unter Leitung von Herrn Hraský<br />
daran gemacht, diesen künstlerischen Ansatz<br />
aufzugreifen und selbst Land Art zu „schaffen“ . In<br />
der Ideenfindungsphase betrachtete man daher<br />
die Werke bekannter Land Art-Künstler wie Andy<br />
Goldsworthy oder Christo und Jeanne-Claude, um<br />
sich inspirieren zu lassen und sich ein Bild machen<br />
zu können, was alles möglich ist, sodass wir quasi<br />
das Rad nicht neu erfinden mussten, sondern uns<br />
auch etwas an bewährten Konzepten orientieren<br />
konnten .<br />
Natürlich waren wir aber bei der Themen-, Motiv-<br />
und Materialwahl (fast) vollkommen frei und<br />
konnten, Herrn Hraskýs „Segen“ vorausgesetzt,<br />
bei unserem Projekten praktisch tun und lassen,<br />
was wir wollten und viel selbst experimentieren .<br />
So entstanden am Ende auch die unterschiedlichsten<br />
und interessantesten Kunstwerke in vielen<br />
verschiedenen Landschaften und mit mindestens<br />
ebenso vielen Mitteln und Materialien; und<br />
das Ganze in einer Qualität und Kreativität, die wir<br />
am Anfang nicht für möglich gehalten hätten .<br />
Doch nun zu unserem Beitrag zum Projekt „Landart“<br />
. Wenn in einem unscheinbaren Bachlauf auf<br />
einmal drei Steinkegel stehen, dann ist das Land<br />
Art .<br />
Was uns bei Projektbeginn noch unmöglich und<br />
verrückt erschien, wurde von Stunde zu Stunde<br />
voll harter Arbeit konkreter und das Unmögliche<br />
schien plötzlich machbar . Je mehr gefühlte Kubikmeter<br />
Steine man aufeinander schichtete und je<br />
öfter diese wieder in sich zusammenstürzten, desto<br />
besser schien man dann zu begreifen, wie die<br />
Steine „funktionieren“, was mit ihnen möglich und<br />
nicht möglich ist .<br />
Aus dem ursprünglichen<br />
Plan, eine große Steinpyramide<br />
am Steinufer des<br />
Baches „Nässe“ in Hofbieber<br />
zu errichten, entsprang<br />
nach genauerer<br />
Inspektion des Geländes<br />
die Idee, eine Pyramidengruppe<br />
zu entwerfen,<br />
insgesamt dann drei<br />
Steinkegel, die versetzt zu<br />
beiden Seiten des Baches<br />
zu unserem Kunstwerk<br />
werden sollten . Nach<br />
drei Tagen Arbeit, vielen<br />
mühevollen Stunden im<br />
eiskalten Wasser, etlichen<br />
misslungenen Fotos, umfassender<br />
digitaler Nachbearbeitung<br />
und dem<br />
Entwurf des Gesamtlayouts<br />
des Projektes war<br />
das Werk dann vollendet: drei einfache graue<br />
Steinkegel am Rande eines bewegten und eisblau<br />
schimmernden kleinen Baches, auf Fotos in einer<br />
edlen Mappe gebannt .<br />
Als Fazit können wir ganz deutlich sagen, dass uns<br />
diese Arbeit wirklich viel Spaß gemacht hat und<br />
dass Land Art viel einfacher und das Ergebnis viel<br />
beeindruckender sein kann als man glaubt . Wir<br />
rufen hiermit zur Nachahmung dieses tollen Projekts<br />
auf ;-)<br />
Die Kegel, die im Januar diesen Jahres erschaffen<br />
wurden, stehen im Übrigen immer noch so, wie<br />
wir sie seinerzeit verlassen haben . Land Art muss<br />
also nicht vergänglich sein – auch wenn sie sich<br />
wahrscheinlich verändern und die Natur ihren Teil<br />
beitragen wird .<br />
Lucas Brenzel & Martin Stitz<br />
29
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Stilllebenmalerei<br />
Die Jahrgangsstufe 11 beschäftigte sich mit der<br />
Stillebenmalerei in der europäischen Kunstgeschichte<br />
. Insbesondere die barocke Malerei der<br />
Niederlande bot Anlass zu ausgiebiger Auseinandersetzung:<br />
Die Symbolik der Bilder, die gesellschaftliche<br />
Situation zur damaligen Zeit, der<br />
ungeheure Illusionismus etc . – alles Aspekte, die<br />
auch an den Originalen untersucht wurden (während<br />
einer Exkursion zum Städel) .<br />
Die eigenen Arbeiten der Schüler sollten dagegen<br />
eine gewisse Abstraktionsleistung enthalten . Als<br />
Orientierung diente hier der Beginn der modernen<br />
Malerei im 19 . Jh ., der im Unterricht besprochen<br />
wurde . Eine „Harmonie parallel der Natur“,<br />
30<br />
wie Cézanne es ausdrückte, sollte aufscheinen .<br />
Doch während des Arbeitens zeigte sich, dass die<br />
Schüler so vom Naturalismus der alten Holländer<br />
angetan waren, dass ihnen das Abstrahieren nicht<br />
leicht fiel . Deshalb wurde die Aufgabe in Richtung<br />
Naturalismus erweitert . Egal welchem Weg die<br />
Schüler dann letztlich folgten – das Arbeiten mit<br />
Acrylfarbe auf Leinwand war für viele Schüler ein<br />
faszinierender erster Kontakt mit diesen professionellen<br />
Materialien . Darüber hinaus wurde deutlich,<br />
dass eine spontane und zügige Arbeitsweise der<br />
Abstraktion förderlich ist und eine Lebendigkeit<br />
ermöglicht, die durch langsames naturalistisches<br />
Malen kaum zu erreichen ist .
Harmonie parallel zur Natur<br />
31
... oder Freude<br />
am Malen<br />
Kunst<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
32<br />
Auch die Jahrgangsstufe 7 nutzte das Stillleben für<br />
erste Gehversuche im naturalistischen Malen. Jacqueline<br />
Joch aus der Klasse 7c hat den Prozess beobachtet<br />
und dokumentiert:<br />
Im letzten Herbst haben wir uns mit Stillleben<br />
beschäftigt . Um uns ein Bild von dem Thema zu<br />
machen , zeigte uns Herr Hraský einige Stillleben<br />
berühmter Künstler . Der Arbeitsauftrag bestand<br />
darin, dass wir uns in kleinen Gruppen von 2–4<br />
Schülern zusammenfinden sollten, um uns dann<br />
ein Thema für das Stillleben zu überlegen . Jeder<br />
brachte Sachen mit, die sich gut für ein Stillleben<br />
eigneten, wie z .B . Plastikobst, Pokale oder Gläser,<br />
Teller usw . Aus den mitgebrachten Sachen stellte<br />
man dann ein Stillleben zusammen .<br />
Interview:<br />
Ich: Für welches Thema habt ihr euch entschieden?<br />
Schülerin: Wir haben uns einen Frühstückstisch zusammengestellt<br />
.<br />
Andere Schülerin: Unser Stillleben sollte an eine<br />
Hochzeit erinnern . Mit einer weißen Tischdecke<br />
und Kerzen .<br />
Sobald man sein Stillleben fertig gestellt hatte,<br />
musste man mit dem Abzeichnen beginnen . Dabei<br />
war es auch schon wichtig auf die Schatten zu<br />
achten . Wichtig war natürlich auch, dass das Bild<br />
in den folgenden Stunden genau so wieder aufgestellt<br />
wurde . Dies war schon relativ schwer, da<br />
das Licht fast immer anders auf die Gegenstände<br />
fiel als bei dem Mal davor . Besonders schwer war<br />
es aber gerade für die, die am Fenster ihr Bild aufgestellt<br />
hatten, weil das Licht von draußen auch<br />
immer unterschiedlich hell war .<br />
Nach dem Abzeichnen ging es dann auch endlich<br />
mit den Wasserfarben los . Das Stillleben möglichst<br />
in 3D-Form zu bringen, fiel vielen am Anfang noch<br />
etwas schwer . Das Dazumischen von Deckweiß,<br />
Schwarz, Braun usw . zu den Grundfarben, um die<br />
Gegenstände runder wirken zu lassen, lief bei vielen<br />
am Anfang auch nicht so, wie es sollte . Aber mit<br />
der Zeit war das dann auch kein Problem mehr .<br />
Interview:<br />
Ich: Was fandest du beim Malen deines Stilllebens<br />
am schwersten?<br />
Schülerin: Ich fand, dass das Malen der Schatten<br />
und der Lichtreflexe am schwersten war .<br />
Andere Schülerin: Mir fiel das Mischen zu Beginn<br />
noch schwer .
Zum Einstieg in das Thema wurden – in Anlehnung an die Arbeiten Archimboldos – von den Schülern der 7c „Gemüseköpfe“ gestaltet!<br />
33
Sport<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
34
Sport<br />
35
Sport<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Jugend trainiert für Olympia –<br />
Landesentscheid schwimmen<br />
<strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> erneut beim Bundesfinale<br />
Das Landesfinale der besten hessischen <strong>Schule</strong>n<br />
im Schwimmen, das am 5 . März <strong>2008</strong> in Griesheim<br />
ausgetragen wurde, endete mit einem tollen Erfolg<br />
der Fuldaer Domgymnasiasten . Mit einem<br />
erneuten Titelgewinn in der Wettkampfklasse III<br />
der Jungen sorgten die Schwimmer dafür, dass<br />
ihre beeindruckende Erfolgsserie aus den Jahren<br />
2002 bis 2005 eine überraschende Fortsetzung<br />
fand . In einem spannenden Wettkampf hielten sie<br />
die ärgsten Verfolger aus Darmstadt und Hofheim<br />
auf Distanz und sicherten sich den Titel des hessischen<br />
Landesmeisters mit einem fulminanten<br />
Endspurt .<br />
Dabei sah es vor Wettkampfbeginn gar nicht so<br />
viel versprechend für die Osthessen aus, als ihr<br />
Sportlehrer Horst Glania durch kurzfristige Absagen<br />
zweier Aktiver zu einer völligen Umbesetzung<br />
seines nun nur noch achtköpfigen Teams gezwungen<br />
war und die Mannschaftstaktik folgerichtig<br />
änderte . Dies gelang trotz des nunmehr kleinen<br />
Kaders hervorragend, wie bereits die ersten Läufe<br />
über 50m Rücken erkennen ließen . Der Rückstand<br />
der Fuldaer in dieser Lage fiel durch die gute<br />
Vorstellung der Rückenschwimmer nur klein aus<br />
und wurde durch die herausragende Leistung<br />
der 4x50m Bruststaffel wieder wettgemacht, die<br />
deutlich schneller als ihre Konkurrenten war und<br />
den Domgymnasiasten zwischenzeitlich zur Führung<br />
verhalf . Im anschließenden Freistilschwimmen<br />
ging diese zwar wiederum verloren, da hier<br />
die Fuldaer vornehmlich die jüngsten Schwimmer<br />
36<br />
einsetzten, um in der Einzelkonkurrenz des Brustschwimmens<br />
wieder die stärksten Aktiven mit<br />
den überragenden Lucas Schwab, Torben Schelle<br />
und Conrad Martin an den Start zu bringen, die<br />
sich prompt erneut mit einem hauchdünnen Vorsprung<br />
von 2 Zehntelsekunden an den anderen<br />
Mannschaften vorbei an die Spitze schoben . So<br />
musste die abschließende 8x50m Freistilstaffel<br />
die Entscheidung bringen .<br />
Beflügelt von ihrer Führung wuchsen hier alle<br />
Fuldaer Schwimmer über sich hinaus und distanzierten<br />
die bis dahin ärgsten Verfolger von<br />
der Edith-Stein-<strong>Schule</strong> aus Darmstadt mit einem<br />
letztendlich deutlichen Vorsprung von 7 Sekunden<br />
. Zum Dritten, der Mannschaft aus Hofheim,<br />
betrug der Abstand sogar 16 Sekunden, während<br />
die Georg Büchner-<strong>Schule</strong> aus Darmstadt als<br />
Siebter des Endklassements bereits 40 Sekunden<br />
Rückstand auf das Team des Domgymnasiums<br />
aufwies . Zu der tollen Mannschaftsleistung der<br />
<strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong>, die nun im September<br />
die hessischen Farben beim Bundesfinale in Berlin<br />
vertreten wird, trugen folgende Schüler bei: Lucas<br />
Schwab, Torben Schelle, Markus Fink, Tobias Fink,<br />
Julian Heins, Maximilian Hartung, Conrad Martin<br />
und Fabian Schmidt . Sie werden beim Bundesentscheid<br />
durch Oliver Wetter und Fabian Reuter<br />
verstärkt werden, die beim Regionalentscheid in<br />
Baunatal in der Wettkampklasse II für das Team<br />
unserer <strong>Schule</strong> an den Start gegangen waren und<br />
aufgrund ihres jugendlichen Alters noch für die<br />
Wk III startberechtigt sind .<br />
Auch die Schwimmerinnen des Domgymnasiums,<br />
die beim Landesfinale in der Wettkampfklasse<br />
II am Start waren, schlugen sich prächtig . Durch<br />
herausragende Einzelleistungen von Theresa Rothenbücher<br />
und Kristin Reiter, die in den Einzelkonkurrenzen<br />
über 50m Delphin und 50m Brust<br />
mit deutlichem Abstand die schnellsten Aktiven<br />
des gesamten Wettkampfs waren, belegten die Fuldaerinnen<br />
zeitweilig den ersten bzw . dritten Rang,<br />
um sich nach Abschluss aller Rennen aufgrund<br />
der großen Leistungsstärke einiger südhessischer<br />
Schwimmteams, die letztendlich fast durchweg<br />
mit sehr guten Vereinsschwimmerinnen besetzt<br />
waren, dann doch nur auf dem fünften Platz wieder<br />
zu finden . Dieser dennoch beachtliche Erfolg<br />
wurde von folgenden Schülerinnen errungen:<br />
Victoria Höhl, Pia Göller, Katharina Krähenbühl,<br />
Julia Hoge, Carolin Hafok, Katharina Rüttger, Theresa<br />
Reichenauer, Jasmin Halsch, Kristin Reiter und<br />
Theresa Rothenbücher .
Jugend trainiert für Olympia –<br />
Nordhessenentscheid<br />
Deutlicher Erfolg des Domgymnasiums<br />
Einen weiteren beachtenswerten überregionalen<br />
Sieg konnten die erfolgsverwöhnten Schwimmerinnen<br />
und Schwimmer der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> Fulda einfahren . Beim Nordhessenentscheid<br />
der Wettkampfklasse IV in den Jahrgängen<br />
1995–1998, der im Schwimmbad der Modellschule<br />
Obersberg in Bad Hersfeld ausgetragen wurde,<br />
dominierten die Domstädter die Konkurrenz nach<br />
Belieben und verwiesen die Verfolger aus Fritzlar,<br />
Bad Arolsen, Baunatal oder Edertal mit deutlichen<br />
Vorsprung auf die Plätze .<br />
Dass gegen die von Oberstudienrat Horst Glania<br />
betreuten Domgymnasiasten kaum ein Kraut<br />
gewachsen war, wurde schon beim ersten Wettbewerb,<br />
der 6x25m Freistilstaffel, deutlich, der<br />
vom Fuldaer Team mit 13 Sekunden Vorsprung vor<br />
dem ärgsten Verfolger aus Fritzlar entschieden<br />
wurde . Noch deutlicher wurde die Vorherrschaft<br />
der Domgymnasiasten bei der 6x25m Technikstaffel,<br />
die mit 20 Sekunden an die Fuldaer ging .<br />
Ähnlich große Abstände gab es auch bei der<br />
4x25m Bruststaffel und der 6x25m Koordinationsstaffel<br />
. Besonders beeindruckend war jedoch<br />
die Vorstellung des Teams beim abschließenden<br />
zehnminütigem Dauerschwimmen, bei dem die<br />
sechs Schwimmerinnen und Schwimmer im 25m-<br />
Becken insgesamt sage und schreibe 143 Bahnen<br />
zurücklegten und somit einen klaren Erfolg des<br />
gesamten Teams sicherten .<br />
Für unsere <strong>Schule</strong> gingen die folgenden Schülerinnen<br />
und Schüler an den Start: Anja Fink, Markus<br />
Fink, Tobias Fink, Antonia Baumann, Julia Deigmüller,<br />
Leon Müller und Anna Strathmann .<br />
37
Sport<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
besondere schülerleistungen<br />
Jan-Philip Glania, Abiturient des Jahrgangs <strong>2008</strong>,<br />
bestätigte trotz Prüfungsstress einmal mehr seine<br />
Zugehörigkeit zur absoluten Spitzengruppe der<br />
deutschen Rückenschwimmer . Bei den Olympiaausscheidungen<br />
der deutschen Schwimmer im<br />
Rahmen der deutschen Meisterschaften in Berlin<br />
gelang ihm trotz eines stark eingeschränkten Trainingsprogramms<br />
der Sprung ins Finale über 50m<br />
Rücken, wo er mit neuem Vereinsrekord einen tollen<br />
5 . Platz belegte . Über 100m Rücken verpasste<br />
er mit dem 9 . Platz in den Vorläufen nur knapp<br />
den Finaleinzug, während er über 200m Rücken<br />
mit einem ansprechenden 11 . Rang zufrieden sein<br />
konnte . Aufgrund der Unterbietung aller Normzeiten<br />
auf den Rückenstrecken wurde Jan-Philip<br />
in den Sportkader der Deutschen Bundeswehr in<br />
Warendorf aufgenommen, wo er nach der Absolvierung<br />
der zweimonatigen Grundausbildung in<br />
den folgenden zehn Monaten ein täglich sechsstündiges<br />
Schwimmtraining absolvieren und<br />
nationale und internationale Wettkämpfe für die<br />
Bundeswehrequipe bestreiten wird .<br />
Theresa Rothenbücher, Schülerin der Klasse 11d,<br />
war ebenfalls im Aufgebot der Wasserfreunde<br />
Fulda für die deutschen Meisterschaften in Berlin<br />
. In den Einzelrennen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften<br />
gelang ihr dabei erneut<br />
der Sprung in die nationale Spitze . Absolutes<br />
Highlight war jedoch der zweite Platz der Fuldaer<br />
4x50m Freistilstaffel bei den offenen deutschen<br />
Meisterschaften, deren Mitglied Theresa war . Des<br />
Weiteren belegte sie bei den offenen hessischen<br />
Meisterschaften den 1 . Platz über 400m Kraul<br />
und errang weitere hessische Jahrgangsmeisterschaften<br />
über 400m Lagen und 50m Freistil, womit<br />
sie zu den herausragenden Titelsammlerinnen<br />
der Wasserfreunde Fulda gehörte .<br />
Mit Kristin Reiter schwamm sich eine weitere Domgymnasiastin<br />
in die Finalläufe bei den Deutschen<br />
Schwimmmeisterschaften . Auch sie war Mitglied<br />
der erfolgreichen 4x50m Freistilstaffel, die Zweite<br />
bei den Deutschen Meisterschaften wurde . Zudem<br />
konnte Kristin über 50m Delphin mit dem 4 .Rang<br />
bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften einen<br />
weiteren tollen Erfolg verbuchen .<br />
Lilofee Stark aus der Klasse 7c, die bereits in den<br />
letzten Jahren durch ihre Erfolge als Kanutin von<br />
sich reden machte, war in der abgelaufenen Wettkampfsaison<br />
noch erfolgreicher . Herausragend<br />
war vor allem ihr Titelgewinn bei den Deutschen<br />
Meisterschaften im K1 Sprint, dem sie einen Vi-<br />
38<br />
zemeistertitel im K Classic hinzufügen konnte,<br />
nachdem sie bereits beide Hessenmeistertitel<br />
über diese Disziplinen eingeheimst hatte . Ähnlich<br />
imposant liest sich ihre Bilanz im Mannschaftsbereich,<br />
wo sie sich bei den Hessischen und Deutschen<br />
Meisterschaften den Titel einer Hessenmeisterin<br />
und einer Deutschen Vizemeisterin mit dem<br />
Team der Fuldaer Kanuten sichern konnte .<br />
Norman Herbert, Klasse 7b, ging im Oktober aus<br />
den in Frankfurt am Main/Nied ausgetragenen<br />
Hessischen Einzelwettkämpfen der U 14 im Judo<br />
als Hessenmeister hervor . Dadurch qualifizierte er<br />
sich für die Südwestdeutschen Meisterschaften in<br />
Pfungstadt . Dort belegte er den 3 . Platz .
Schulsport-Impressionen<br />
bundesjugendspiele und sporttag<br />
39
Sport<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
steinach, wir kommen!<br />
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „fahren, rollen,<br />
gleiten“ führten wir, der Sport Leistungskurs der<br />
Fuldaer Gymnasien (20 Schüler der FvS, RMS und<br />
Marienschule), während der letzten Ferientage im<br />
Januar <strong>2008</strong> ein 4-tägiges Skilager durch . Als Austragungsort<br />
wählten wir die „Skiarena Silbersattel“<br />
im südthüringischen Steinach . Dort existieren 2<br />
Schlepplifte und 1 Sessellift . Diese Lifte befördern<br />
die Skifahrer sicher zu einem Anfängerhang, einer<br />
„roten Piste“ und zu einem Steilhang . Die Vorraussetzungen<br />
für die Praxiseinheiten waren somit<br />
optimal, da sich im Kurs sowohl Anfänger als auch<br />
Fortgeschrittene befanden .<br />
Am 09 .01 .<strong>2008</strong> um 8:30 Uhr trafen wir uns am Abfahrtsort,<br />
dem Lehrerparkplatz der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
mit den beiden Lehrkörpern Hr . Kramß<br />
und Hr . Kurschus . Während der nur zweistündigen<br />
Fahrt nach Steinach wurden verschiedene<br />
Referate verteilt, die dann vor Ort zu passender<br />
Gelegenheit vorgetragen werden sollten und so<br />
genannte Patenschaften zwischen Könnern und<br />
Anfängern abgeschlossen . Gegen 11 Uhr erreichten<br />
wir das Ziel, den Sportgasthof „Zum Fellberg“<br />
in Steinach . Die Schüler und Schülerinnen wurden<br />
in einem Nebengebäude des Gasthofes in 4-Bett-<br />
Zimmern untergebracht . Das äußerst nostalgisch<br />
gestaltete Haus bot für insgesamt 24 Personen<br />
Platz . Zentrum des Hauses war der Aufenthaltsraum,<br />
in welchem sich zahlreiche Sofas befanden<br />
und in welchem wir uns abends gemütlich zusammensetzen<br />
konnten . Die beiden Lehrer waren<br />
direkt im Gasthof untergebracht, in dem auch die<br />
Mahlzeiten eingenommen wurden .<br />
Nachdem unsere Gruppe vom Chef des Hauses<br />
begrüßt und mit den wichtigsten organisatorischen<br />
Dingen vertraut gemacht worden war,<br />
bestand für diejenigen, die kein eigenes Skimaterial<br />
mitgebracht hatten, die Möglichkeit, sich vor<br />
Ort Ski auszuleihen . Der Gasthof verfügte nämlich<br />
über eine eigene Skiausleihe mit qualitativ hochwertiger<br />
Ausrüstung . Nachdem alle Schüler mit<br />
Skimaterial versorgt und alle Zimmer bezogen<br />
waren, machten wir uns auf den Weg zur ersten<br />
Abfahrt .<br />
Der Gasthof lag nur etwa 350 m von der Mittelstation<br />
des Skigebietes entfernt, sodass man den Weg<br />
gut zu Fuß zurücklegen konnte . Als wir an der Mittelstation<br />
angekommen waren, wurden zunächst<br />
zwei Referate, zu den Themen „Skimaterial“ und<br />
„Liftfahren“ vorgetragen . Nun legten alle Schüler<br />
ihre Skier an und begaben sich zum Sessellift,<br />
welcher uns zur Bergstation transportierte . Nach<br />
einigen Aufwärmübungen und -spielen, wie zum<br />
Beispiel Staffelspiele mit dem Ziel, sich mit den<br />
40<br />
Skiern vertraut zu machen, begaben wir uns zum<br />
ersten Mal auf die Piste . Hr . Kramß wählte zunächst<br />
eine „blaue“ Piste, die vom Schwierigkeitsgrad als<br />
leichte Abfahrt gilt . Ein Schlepplift beförderte uns<br />
zu dieser Piste, sodass die Anfänger nicht gleich<br />
die schwereren Pisten fahren mussten, sondern<br />
auf der „blauen Piste“ bleiben konnten . Da, wie bereits<br />
gesagt, nicht alle Schüler Skifahren konnten,<br />
fuhren wir zunächst alle in der Pflugstellung . Dazu<br />
gab es eine kleine Einführung, in welcher erklärt<br />
wurde, dass man immer den Talski belasten muss,<br />
um eine Kurve zu fahren . Diese Stellung verhindert,<br />
dass der Anfänger nicht zu schnell wird .<br />
Gegen 17 Uhr endete unser erster Skitag, da es um<br />
18 Uhr Abendessen im Gasthof gab . Zuvor konnten<br />
wir uns noch umziehen und duschen . Nach<br />
dem Abendessen bestand für diejenigen, die<br />
noch nicht voll auf ihre Kosten gekommen waren,<br />
die Möglichkeit zum „Flutlichtfahren“ . Alle vorhandenen<br />
Pisten waren bis 21 Uhr gut beleuchtet und<br />
jeder durfte frei fahren . Dies nutzten besonders<br />
die Könner und blieben bis Liftschluss auf der<br />
Piste . Abends trafen wir uns im Aufenthaltsraum<br />
und fachsimpelten über sportwissenschaftliche<br />
Problemfelder . Hierbei konnten wir feststellen,<br />
dass unsere aus Schülern von 3 Fuldaer Gymnasien<br />
bestehende Gruppe besser zusammenwuchs .<br />
Am nächsten Tag trafen wir uns nach dem Frühstück<br />
im Aufenthaltsraum, wo eine Theorieeinheit<br />
durchgeführt wurde . In dieser Einheit analysierten<br />
wir die am Tag zuvor erlernten Techniken des Skifahrens<br />
. Anschließend begaben wir uns erneut in<br />
Richtung Mittelstation der „Skiarena Silbersattel“ .<br />
Nach einer entspannten Fahrt mit dem Sessellift<br />
auf den höchsten Punkt im Skigebiet mit 842<br />
m über NN wurden am Gipfel erneut einige Aufwärmspiele<br />
durchgeführt . Ein besonderes Erlebnis<br />
war dabei das Hockeyspiel mit Skistöcken .<br />
Nachdem wir kurz die Grundtechniken des letzten<br />
Tages wiederholten, begannen wir damit, den Parallelschwung<br />
zu erlernen bzw . zu üben . Charakteristisch<br />
für diese Technik sind die parallel gestellten<br />
Skier und die verhältnismäßig engen Schwünge .<br />
Hr . Kramß machte nun eine erste Videoaufnahme<br />
jeder Schülerfahrt, um so die Lernerfolge am Ende<br />
der Einheit feststellen zu können . Anschließend<br />
fuhren wir erstmals die rote Piste bis zur Talstation .<br />
Im unteren Teil der Piste lag eine kleine Hütte, wo<br />
wir zu Mittag aßen . Danach fuhren wir noch bis<br />
um 15 Uhr Ski . Nun mussten wir die Piste wieder<br />
verlassen, da wir uns um 16 Uhr auf den Weg in die<br />
Stadt Steinach machen wollten .<br />
Der Weg hinab ins Tal war sehr vereist und es war<br />
kaum möglich, diesen ohne festes Schuhwerk zu
egehen . Nichtsdestotrotz schafften wir den Weg<br />
nach Steinach größtenteils unbeschadet . Es war<br />
jedoch klar, dass wir auf diesem Weg nicht wieder<br />
zurück laufen konnten, da es bereits dunkel wurde<br />
und der vereiste Weg in der Dunkelheit ein zu<br />
großes Risiko gewesen wäre . Das bedeutete, dass<br />
wir auf dem Rückweg zum Sportgasthof auf der<br />
etwas längeren Straße laufen mussten .<br />
Zunächst einmal hatten wir in Steinach eine halbe<br />
Stunde Zeit zur freien Verfügung . Diese Zeit wurde<br />
hauptsächlich zum Einkaufen genutzt . Dann<br />
traf sich der gesamte Kurs wieder am vereinbarten<br />
Treffpunkt und wir machten uns auf den Weg in<br />
Richtung Gasthof . Hr . Kramß und Hr . Kurschus hatten<br />
in Steinach Fackeln gekauft und so sahen wir<br />
wenigstens den Weg und wurden auch von Autofahrern<br />
frühzeitig erkannt .<br />
Nach dem Abendessen führten wir ein Planspiel<br />
durch . Dieses wurde von Schülern, welche noch<br />
kein Referat zugeteilt bekommen hatten, organisiert<br />
. Jedem Schüler des Kurses wurde eine Rolle<br />
zugeteilt, die er während der Debatte vertreten<br />
musste . Das Thema der Debatte lautete: „Soll im<br />
Skigebiet X eine Beschneiungsanlage gebaut werden?“<br />
. Vertretene Charaktere waren die Liftbetreiber,<br />
Skischulen, Naturschützer, der Bürgermeister<br />
und der Tourismusverband . Diese Debatte war<br />
sehr interessant, da sie die positiven und negativen<br />
Seiten des Skifahrens beleuchtete . Streckenweise<br />
war sie auch sehr amüsant . Abschließend<br />
gab es eine kurze Besprechung über das Vorgehen<br />
während der nächsten Tagen .<br />
Am nächsten Tag begaben wir uns erneut nach<br />
dem Frühstück in die Skiarena . Während dieser<br />
Einheit übten wir alternative Bewegungsarten im<br />
Skifahren . Diese waren beispielsweise das „Walzerfahren“,<br />
das Fahren auf einem Ski oder das<br />
Fahren mit offenen Skischuhen . Auch hier filmte<br />
Hr . Kramß unsere Übungen . Doch auch das Parallelfahren<br />
wurde heute noch einmal aufgezeichnet<br />
. Das Ziel der Videoanalyse war, dass man eine<br />
Verbesserung zum Vortag und seine eigenen Fehler<br />
erkennen und diese dann leichter verbessern<br />
konnte .<br />
Um 12:00 Uhr beendeten wir das Skifahren . Der<br />
Grund hierfür war das Interkontinentalskispringen<br />
in Lauscha, einem Nachbarort von Steinach .<br />
Um pünktlich in Lauscha einzutreffen, fuhren wir<br />
um 13:00 Uhr mit dem Zug von Steinach nach<br />
Lauscha . Die Sprungschanze hatte eine Länge von<br />
90m . Da es sich bei diesem Springen um einen B<br />
– Weltcup handelte, waren Teilnehmer aus vielen<br />
europäischen Ländern am Start .<br />
Das Springen war in zwei Durchgänge geglie-<br />
dert . Im ersten Durchgang sprangen alle teilnehmenden<br />
Sportler, während im zweiten Durchgang<br />
nur die besten 30 des ersten Durchganges springen<br />
durften . Nach dem ersten Durchgang lag der<br />
deutsche Jan Mailländer vorne . Dieser verteidigte<br />
auch im zweiten Durchgang durch einen Sprung<br />
über die 100 Meter Marke seine Führung .<br />
Zurück in Steinach hatten wir das Glück, dass die<br />
Shuttlebusse zum Skigebiet noch fuhren, sodass<br />
uns ein erneuter Fußmarsch zum Gasthof erspart<br />
blieb . Wie immer gab es um 18:00 Uhr Abendessen<br />
. Da der Samstagabend der letzte Abend des<br />
4-tägigen Skilagers war, wurde sogar extra für uns<br />
gegrillt .<br />
Nach dem Abendessen wurden unseren Videoanalysen<br />
der verschiedenen Skieinheiten ausgewertet<br />
. Es war eine eindeutig positive Entwicklung<br />
jedes einzelnen zu erkennen .<br />
Anschließend machte sich ein Teil des Kurses<br />
sowie die beiden Lehrkörper auf den Weg zum<br />
Steinacher „Anker-Cup“, einem Riesenslalom –<br />
Wettbewerb, der am heutigen Abend im Skigebiet<br />
stattfand, um dem Rennen beizuwohnen . Danach<br />
kehrten wir wieder zurück zum Gasthof . Am letzen<br />
Abend saßen wir noch einmal in gemütlicher Runde<br />
zusammen .<br />
Der letzte Tag begann wieder mit einem leckeren<br />
Frühstück . Anschließend begaben sich alle<br />
Schülerinnen und Schüler nochmals auf die Piste .<br />
Dort war am letzten Tag noch einmal freies Fahren<br />
erlaubt . Um 12:00 Uhr fanden wir uns wieder am<br />
Gasthof ein, von wo aus wir zurück nach Fulda<br />
fuhren .<br />
Im Nachhinein können wir sagen, dass sich die<br />
Erwartungen jedes Einzelnen, ob Anfänger oder<br />
Fortgeschrittener, voll erfüllt haben . Sowohl in<br />
der theoretischen als auch in der praktischen Skiausbildung<br />
haben wir eine Menge gelernt . Wobei<br />
auch der soziale Aspekt nicht zu kurz kam . Durch<br />
Patenschaften zwischen Könnern und Anfängern<br />
beim Skifahren und Gemeinschaftsreferaten haben<br />
wir viel miteinander und voneinander lernen<br />
können .<br />
Da sich unser Kurs aus Schülern verschiedener<br />
<strong>Schule</strong>n zusammensetzt, kannten wir uns vorher<br />
nicht wirklich gut . Wir sind als eine Gruppe des<br />
Sport-Lks angereist und als eng zusammengewachsene<br />
Gemeinschaft zurückgekehrt, wozu das<br />
Skilager den optimalen Rahmen bot . Nichtsdestotrotz,<br />
so denken wir, sollte ein solches Skilager ein<br />
fester Bestandteil der Arbeit im Sport-Leistungskurs<br />
werden, da sich der Ort Steinach und das Skigebiet<br />
„Silbersattel“ hierfür geradezu anbietet .<br />
Benedikt Lotz, LK12 Sport<br />
41
Musik<br />
Musik<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Von „Jingle bells“ bis zum „stern über bethlehem“:<br />
adventskonzert im Domgymnasium<br />
Die Musikgruppen der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
(Domgymnasium) präsentierten sich auf dem traditionellen<br />
vorweihnachtlichen Konzert vom allerfeinsten<br />
. In der voll besetzten Aula der <strong>Schule</strong> begrüßte<br />
Schulleiter Matthias Höhl alle Zuhörer und<br />
dankte der Fachschaft Musik für die großen Mühen<br />
der Vorbereitungen sowie den Schülerinnen und<br />
Schülern, die nach dem regulären Unterricht das<br />
breite musikalische Angebot der <strong>Schule</strong> nutzen .<br />
Abschließend wünschte Höhl einige besinnliche<br />
Stunden und gute Unterhaltung mit Schülerinnen<br />
und Schülern aus nahezu allen Jahrgangsstufen .<br />
Der Abend wurde mit den bekannten Liedern<br />
„Jingle Bells“ und „Bruder Jacob“ von der<br />
Orchesterklasse 5 unter der Leitung von Robert<br />
Klier eingestimmt . Anschließend zeigte die Orchesterklasse<br />
6 unter der Leitung von Jutta Orfgen<br />
ihr Können mit „A little reverie“ von A . Carse . Es<br />
folgte eine Kombination aus der Orchesterklasse<br />
6 und dem Chor I mit „Carol of the Children“ von<br />
John Rutter, „Stern über Bethlehem“ von A .Zoller<br />
und ein Solo des Weihnachtsliedes „Süßer die Glocken<br />
nie klingen“ von Adrian Schuppert (Klasse 5) .<br />
Einstudiert wurden die Stücke von Jutta Orfgen,<br />
Christine Happ und Domkapellmeister Franz-Pe-<br />
ter Huber . Weiter ging es im Programm mit einem<br />
Schauspiel „Der Oper von Monteverdi bis Haselbach“<br />
des Musik-Grundkurses, 13 .Jahrgangsstufe .<br />
Der Chor der Abiturienten unter der Leitung von<br />
Viktoria Kempf, ebenfalls aus der Jahrgangsstufe<br />
13, führte zunächst „Look at the world“ von John<br />
Rutter und dann Rolf Zuckowskis „In der Weihnachtsbäckerei“<br />
vor . Nun glänzten Marie-Luise<br />
Reinhardt und Eva Lenninger mit „All things bright<br />
and beautiful“ . Begleitet wurden sie von Joachim<br />
Enders am Klavier . Unmittelbar danach hatte das<br />
Posaunenquartett, das auch Mitgliedern der Big<br />
Band besteht, noch das Vergnügen die Gäste mit<br />
„White Christmas“ und „Go down Moses“ zu begei-<br />
42<br />
stern . Nach einer kurzen Pause profilierte sich das<br />
Orchester unter der Leitung von Traute Haselbach<br />
mit „My heart will go on“ . Anschließend übernahm<br />
Marina Kurzer am Kontrabass und Christian Hartwig<br />
am Klavier den nächsten Programmpunkt mit<br />
„Yesterday“ von Lennon/Mc Cartney . Das Orchester<br />
nutzte den Abend auch dazu, um Traute Haselbach<br />
für ihre außerordentlichen Einsätze ganz<br />
herzlich zu danken und übergab einen wunderschönen<br />
Blumenstrauß . Wie gut Orchester und<br />
Chor II harmonieren, bewiesen die Musiker anschließend<br />
mit ihrer Leiterin . Es erklangen Melodien<br />
aus „Jesus bleibt meine Freunde“ von Johann<br />
Sebastian Bach . Der Chor II mit Chorleiterin Haselbach<br />
am Klavier schloss seinen Auftritt mit dem<br />
Stück „A Celtic Christmas“ von Audrey Snyder ab .<br />
Nun begann der mitreißende Teil des Abends . Die<br />
Big Band des Domgymnasiums mit Robert Klier<br />
nahm ihre Plätze auf der Bühne ein . Kliers Truppe<br />
spielte sehr professionell und war ein Genuss für<br />
das Publikum .<br />
Bevor sich der Abend dem Ende zuneigte dankte<br />
Direktor Höhl allen Beteiligten, die zu dem<br />
guten Gelingen des Abends beigetragen haben .<br />
Ein ganz besonderer Dank ging an Robert Klier,<br />
Jutta Orfgen, Christine Happ, Franz-Peter Huber,<br />
Joachim Enders und Traute Haselbach für die<br />
spitzenmäßige Organisation des Musikabends . In<br />
seinen Schlussworten sagte Oberstudiendirektor<br />
Matthias Höhl, dass er stolz darauf sei so engagierte<br />
Lehrerinnen und Lehrer im Kollegium zu haben .<br />
Abschließend wünschte der Schulleiter allen Zuhörern<br />
und ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
.<br />
Traditionspflege wird an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> ganz groß geschrieben . Und so sangen<br />
die Gäste begleitet von der Big Band auch in diesem<br />
Jahr wieder zum Abschluss das bekannte<br />
Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“ . Mit Brezeln<br />
und für die Weihnachtszeit typischen Getränken<br />
sorgte der diesjährige Abiturientenjahrgang für<br />
das leibliche Wohl .
traditioneller Musikabend am Domgymnasium –<br />
breites Musikalisches schaffen<br />
Der traditionelle Musikabend der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Fulda bot wieder eine ausgezeichnete<br />
Gelegenheit sich ein Bild von dem breiten musikalischen<br />
Schaffen am Domgymnasium zu machen .<br />
Schulleiter Matthias Höhl begrüßte die zahlreichen<br />
Gäste in der Aula der <strong>Schule</strong> sehr herzlich<br />
und wünschte einen genussvollen Abend .<br />
Die vielversprechende Veranstaltung begann mit<br />
der Orchesterklasse 5 unter der Leitung von Robert<br />
Klier mit einem „Yankee Doodle Cha Cha“, gefolgt<br />
vom „Calypso Song“ und „Cowboys & Kaktus“ .<br />
Anschließend präsentierte sich der Chor I (Leitung:<br />
Christine Happ) mit dem Lied „Kein schöner Land“ .<br />
Unterstützt wurden die kleinen Künstler von Joachim<br />
Enders am Klavier und Dr . Johannes Hunold<br />
am Bass .<br />
Mit dem Kanon von Johann Pachelbel und der<br />
„Valsette“ von Adam Carse zeigte die Orchesterklasse<br />
der Jahrgansstufe 6 unter der Leitung von<br />
Jutta Orfgen ihr Können .<br />
Das Orchester, welches auch von Jutta Orfgen<br />
geleitet wird, begeisterte mit „El Choclo“ von<br />
A .G .Villoldo und „Italiana“ von O . Resphiigii .<br />
Es folgte eine Kombination aus Chor I, Orchesterklasse<br />
6 und Orchester mit „Vois sur ton chemin“<br />
von C . Barratier . Einstudiert wurde das Werk von<br />
Jutta Orfgen, Christine Happ und Domkapellmeister<br />
Franz-Peter Huber, der die musikalische Arbeit<br />
des Chor I tatkräftig unterstützt . Weiter ging es<br />
im Programm mit dem emotionalen 1 . Satz einer<br />
niveauvollen Sonate von A . Dvorak . Mit diesem<br />
Stück begeisterten Andre Musch (Violine) und<br />
Christian Hartwig (Klavier) aus der Jahrgangsstufe<br />
9 . Unmittelbar danach riss Nikolaus Röthke,<br />
ebenfalls 9 . Jahrgangsstufe, das Auditorium mit<br />
der Sonate Nr . 8 „Pathetique“ von Ludwig van<br />
Beethoven in seinen Bann . Wie gut Chor I und die<br />
Big Band unter der Leitung von Robert Klier, zeigte<br />
sich im nächsten Vortrag mit Lennon / Mc Cartneys<br />
„Yesterday“ . Auch der gemeinsame<br />
Auftritt von Chor II und<br />
Big Band war phänomenal .<br />
Traute Haselbach überzeugte<br />
mit ihrem Chor II und Kliers Big<br />
Band das Publikum mit Duke<br />
Ellingtons „Sacred Concerts“ .<br />
Zwei Mitglieder vom Chor II<br />
nutzten den Abend auch dazu,<br />
um Traute Haselbach, die „ihren Chor II“ auch im<br />
Ruhestand weiter leitete, für ihren außerordentlichen<br />
Einsatz und die „traute“ Zeit ganz herzlich<br />
zu danken und übergaben stellvertretend für alle<br />
Sängerinnen und Sänger einen wunderschönen<br />
Blumenstrauß .<br />
Nun begann der mitreißende Teil des Abends . Unter<br />
der Leitung von Robert Klier nahm zunächst die<br />
Junior Big Band ihre Plätze auf der Bühne ein . Sie<br />
glänzte mit „Moten Swing“ und „Tequila“ . Die Big<br />
Band des Domgymnasiums elektrisierte die Zuhörer<br />
mit „The Odd Couple“ und nahm anschließend<br />
das Publikum mit auf die „Route 66“ . Hier glänzte<br />
auch die Solistin der Big Band, Martha Santek .<br />
Kliers professionelle Truppe beschloss den Abend<br />
mit „Spinning Wheel“ .<br />
Schulleiter Matthias Höhl dankte den Leiterinnen<br />
und Leitern der einzelnen Musikgruppen für ihr<br />
besonderes musikalisches Engagement und den<br />
gelungenen Abend . Der Vorsitzende des <strong>Schule</strong>lternbeirats,<br />
Pfarrer Heinz-Georg Henning, schloss<br />
sich den Dankesworten des Direktors an und<br />
übergab im Beisein von weiteren Elternvertretern<br />
ein kleines Präsent .<br />
43<br />
Alle Texte u. Fotos:<br />
Christian P. Stadtfeld,<br />
Osthessen-News
Musik und Religion<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Wenn Schüler ein Theaterstück aufführen,<br />
dann ist das schon viel Arbeit . Doch viele<br />
Schüler der Fuldaer <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> haben<br />
sich tatsächlich noch mehr zugetraut . Unter<br />
der Gesamtleitung von Renate Muhl hat das Projekt<br />
„Religion Ökumene“ ein ganzes Musical auf<br />
die Beine gestellt .<br />
„Die Schrift an der Wand“ lautet der Titel und handelt<br />
von Hochmut, Verrat, Freundschaft und dem<br />
Vertrauen auf Gott . Witzigerweise wurde der Thematik<br />
aus längst vergangenen Zeiten eine Rahmenhandlung<br />
in der Gegenwart gegeben .<br />
Vier Teenager (Marta Šantek, Eva Lenninger, Marie-Luise<br />
Reinhard und Selina Rustler) machen<br />
sich Gedanken darüber, was damals am Hof des<br />
Königs im babylonischen Reich geschehen ist .<br />
Das Musical wird vor einer gigantischen Kulisse<br />
(natürlich selbst gemalt) auf und vor der Bühne<br />
in der Schulaula aufgeführt, begleitet werden die<br />
Sängerinnen und Sänger von der Big Band des<br />
Domgymnasiums (Leitung: Robert Klier) .<br />
Der Projektchor, bestehend aus Schülern der Klassen<br />
6 und 8, bietet schon allein von den tollen Kostümen<br />
ein geniales Bild, ganz zu schweigen na-<br />
Die Schrift
türlich von den Songs, die der Chor mal fröhlich,<br />
mal bedrohlich Richtung Publikum schmettert .<br />
Auch den einzelnen Solisten gelingt es, ihren jeweiligen<br />
Charakteren den nötigen Pepp zu verleihen<br />
. So bekommt man vor König Belsazar (Constantin<br />
Wächter) tatsächlich irgendwann richtig<br />
Muffensausen, und Clemens Hacker glänzt als<br />
Prophet Daniel mit seinem mutigen Minenspiel .<br />
Ein absolutes Highlight ist der Kurzauftritt des<br />
Zeitgeistes (Fred Schuritz, Jahrgangsstufe 12), der<br />
mit seinem coolen Horoskop-Song die gesamte<br />
Aula rockt . Ebenfalls nicht zu verachten ist der<br />
Auftritt der beiden Löwen (Tobias Galmarini und<br />
Carsten Kobsch), die sich fauchend und zischend<br />
an den armen Daniel heranschleichen, der doch<br />
eigentlich bloß die geheimnisvolle Schrift an den<br />
Mauern des Königshauses deuten sollte, und jetzt<br />
wegen unerlaubten Betens in der Löwengrube<br />
sitzt .<br />
Aber am Ende wird ja zum Glück alles gut – Daniel<br />
lebt, und auch das Musical erlebt ein fulminantes<br />
Finale mit „Halleluja! Gott ist allmächtig“ . Die zwölf<br />
Monate Arbeit haben sich gelohnt – besser hätte<br />
man einen alten Text nicht aufmöbeln können .<br />
Dieser Artikel stammt<br />
aus der Fuldaer Zeitung<br />
vom 29.10.2007.<br />
Er wurde von Anne Baun<br />
geschrieben.<br />
Die Originalgeschichte<br />
kann im Buch Daniel des<br />
AT nachgelesen werden!<br />
an der Wand
t<br />
Finnisch (von Markus Hartikainen, finnischer Austauschschüler)<br />
Minä vihaan ja rakastan . Miksi teen näin, ehkä kysyt minulta .<br />
En tiedä, mutta tunnen sen tapahtuvan ja uhraan itseni .<br />
Jag hatar och jag älskar . Varför jag gör det, du kanske frågar från mig .<br />
Jag vet inte, men jag kan känna det förekomma och jag offrar mig .<br />
Schwedisch (von einem Austauschschüler)<br />
I hate and love.<br />
Englisch (von Thomas Vogt, 11c)<br />
.<br />
Why do I do this,<br />
e id<br />
Mi malamas kaj mi amas .<br />
Vi demandas min kial mi faras kio .<br />
Mi ni scias, mi sentas tio kaj mi suferas .<br />
Esperanto (von Peter Schneider, 11c)<br />
maybe you ask me.<br />
Amo e odio nello stesso momento . Se mi chiedi il perché,<br />
una risposta non ho! Ma lo sento nel profondo del mio cuore distrutto dal dolore .<br />
Italienisch (von Patrick Maus, 11c)<br />
I do not know.<br />
Odio y amo . Por qué hago esto, quizá preguntas .<br />
But I feel<br />
No<br />
it<br />
sé, pero<br />
happening,<br />
siento que así es y me quemo .<br />
Spanisch (von einem Austauschschüler)<br />
and I crucify myself.<br />
Ik haat en bemin .<br />
Jij vraagt mij misschien waarom ik dat doe,<br />
Maar ik weet het niet,<br />
ik voel het alleen en ik word door de pijn haast verscheurt .<br />
Niederländisch (von Paul Berbée, 11b)<br />
47
von Nikolaus Röthke<br />
Περὶ τοῦ βιβλίον γράφειν<br />
Περὶ τοῦ βιβλίον γράφειν<br />
Latein / Deutsch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
De scriptura Libri – Über das schreiben eines buches<br />
Über das Schreiben eines Buches<br />
De Scriptura Libri<br />
48<br />
Im Folgenden möchte ich über eine Arbeit erzählen,<br />
die wir (eine Gruppe von Schülern der RMS<br />
und FvS – <strong>Schule</strong>) in den letzten Jahren gemacht<br />
haben und aus der letzten Endes ein Buch entstanden<br />
ist, das für alle die lesenswert ist, die Erzählungen<br />
und Mythen schätzen .<br />
Mit der Lehrerin Frau Rausch haben wir viel über<br />
die antiken Philosophen gelernt, wie z . B . über<br />
Sokrates, von dem man ja weiß, dass er wegen<br />
seiner Weisheit, seinen öffentlichen Diskussionen<br />
und seiner unübertrefflichen Tugend ein äußerst<br />
bewundernswerter Mann war .<br />
Nach einem Jahr haben wir dann begonnen, das<br />
Buch zu schreiben, in das wir all unser Wissen über<br />
die Philosophen und über die Lebensweise in der<br />
damaligen Zeit einbringen wollten .<br />
Also schrieben und überlegten wir zwei Jahre lang<br />
(die Figuren im Buch mussten ja noch „zum Leben<br />
erweckt werden“), bis ein (mehr oder weniger) lesenswertes<br />
Buch fertig war .<br />
Aber der Roman war bis jetzt nur geschrieben und<br />
noch nicht gedruckt, daher bemühten wir uns nun<br />
bemühten, Leute zu finden, die für einen geringen<br />
Preis drucken konnten .<br />
Daher dauerte es einige Zeit, bis der Roman fertig<br />
zum Verkauf war .<br />
Θέλω λέγειν περὶ τοῦ ἔργου ἐτῶν<br />
προτέρων κατεργασθέντος, ἐξ οὗ<br />
τέλος δ᾿ ἐγένετο τὸ βιβλίον ἄξιον<br />
ἀναγιγνώσκειν τοῖς τοὺς λόγους τε καὶ<br />
μύθους τιμῶσι.<br />
Σὺν διδασκάλῃ Ῥαῦσχ πολλὰ<br />
ἐμανθανόμεθα περὶ τῶν τότε<br />
φιλοσόφων, οἷον περὶ τοῦ Σωκράτους,<br />
ὃν ἄνδρα θαυμάσιον (θαυμασιώτατον)<br />
ὄντα γιγνώσκομεν τῆς σοφίας καὶ<br />
μαιευτικῆς καὶ ἀρετῆς ἕνεκα, καθ᾿ ἣν<br />
οὐδεὶς ἂν αὐτοῦ ὑπερέχοι.<br />
Μεθ᾿ ἓν δ᾿ ἔτος τέλος ἤρξαμεν γράφειν<br />
τὸ βιβλίον, ἐν ᾧ περὶ πάσης τῆς<br />
ἐπιστήμης ἡμῶν οὐ μόνον πρὸς τοὺς<br />
τότε φιλοσόφους, ἀλλὰ καὶ πρὸς τὸ<br />
τότε διάγειν λέγειν ἐβουλόμεθα.<br />
Ἔπειτα δύο ἔτη ἐγράφομεν καὶ<br />
ἐβουλευόμεθα (ὅτι τοὺς ἀνθρώπους<br />
ἐν τῷ βιβλίῳ ἐγείρεσθαι ἐδέησε )<br />
καὶ βιβλίον (πλέον ἢ ἔλαττον) ἄξιον<br />
ἀναγιγνώσκειν κατείργασται.<br />
Ἀλλὰ τὸ βιβλίον μὲν γέγραπται ταῖς<br />
χερσίν, τῇ μηχανῇ δ᾿ οὐ γέγραπται, καὶ<br />
ἐπεμελούμεθα, ὅπως ἀνθρώπους τινὰς<br />
τῇ μηχανῇ γράφοντας ὀλίγου ἀργυρίου<br />
εὑρήσομεν.<br />
Διὸ χρόνος ἦν πολὺς, ἕως ὁ λόγος<br />
τέλειός ἐστιν εἰς τὴν πώλησιν.<br />
Narrare volo in hoc de opere praeteritis annis confecto<br />
ex quo postremo factus est liber omnibus diligentibus<br />
narrationes fabulas mythos legendus .<br />
Cum magistra Rausch multa de philosophis antiquis<br />
discebamus velut Socrate, quem fuisse constat<br />
virem admirabillimum propter prudentiam<br />
probationesque publicas ac virtutem non superandam<br />
.<br />
Post annum denique unum scribere coepimus<br />
librum quem inscribere scientiam omnem non<br />
solum de philosophis sed etiam de vivendo illo in<br />
tempore voluimus .<br />
Ergo annos duos scribebamus et considerabamus<br />
(quod figurae in libro vivae faciendae erant) usque<br />
ad liber (magis aut minus) legendus confectus<br />
est .<br />
Sed liber quamvis scriptus non erat typis exscriptus,<br />
itaque operam dabamus inveniendo homines<br />
typis exscribentes pro sumptu parviore .<br />
His de causis spatium erat longum ad fabula facta<br />
est ad vendendum .
„Jugend debattiert“<br />
An der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> (Domgymnasium)<br />
Fulda fand am vergangenen Mittwoch der <strong>Schule</strong>ntscheid<br />
zum Wettbewerb „Jugend debattiert“<br />
statt, bei dem je zwei Schüler aus den Klassen 9a<br />
9e, 9b, 10a und 10e zu verschiedenen Themen aus<br />
Politik und Gesellschaft gegeneinander antraten .<br />
Bei diesem Projekt, das von der Gemeinnützigen<br />
Hertie-Stiftung ins Leben gerufen wurde und unter<br />
der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten<br />
steht, gilt es, verschiedene Kriterien einer Debatte<br />
wie Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit<br />
und Überzeugungskraft miteinander<br />
zu vereinigen, um somit Rhetorik und die<br />
Auseinandersetzung mit politischen Themen zu<br />
trainieren .<br />
Als Schulsieger gingen André Musch (9b) und Justin<br />
Hoyer (10a) hervor, die nach Meinung der Jury<br />
bei ihren zugeteilten Themen am besten punkten<br />
konnten . Die nächste Hürde ist der Wettkampf<br />
unter den <strong>Schule</strong>n des Landkreises Fulda am<br />
22 .02 .<strong>2008</strong> im Fuldaer Stadtschloss .<br />
Tobias Pumm<br />
49<br />
Osthessen-News, 01.02.08
Der Biologie-Leistungskurs<br />
der Jahrgangsstufe 12<br />
(Foto: C. P. Stadtfeld)<br />
Biologie<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Oberstufenforum am deutschen Krebsforschungszentrum<br />
in heidelberg am 9. November 2007<br />
Die Leistungskurse der 12 . und 13 . Jahrgangsstufe<br />
trafen sich am 9 . November 2007 am Lehrerparkplatz<br />
der <strong>Rabanus</strong>–<strong>Maurus</strong>–<strong>Schule</strong> Fulda, um die<br />
Exkursion ins deutsche Krebsforschungszentrum<br />
(dkfz) anzutreten .<br />
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz)<br />
in Heidelberg ist eine Stiftung des öffentlichen<br />
Rechts mit der Zielsetzung, die grundlegende<br />
Funktionsweise der Krebs-Entstehung zu erforschen<br />
und daraus neue Wege in der Krebsprävention,<br />
Diagnostik und Therapie zu entwickeln . Es<br />
ist der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Großforschungseinrichtungen<br />
angeschlossen und Mitglied<br />
in der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) . Krebsinformationsdienst, Informationsdienst<br />
Krebsschmerz und das Heidelberger Life-<br />
Science Lab sind weitere Angebote des DKFZ für<br />
die Öffentlichkeit .<br />
Das in Europa hochangesehene Institut beschäftigt<br />
2000 Mitarbeiter in 40 Abteilungen und hat<br />
ein jährliches Budget von 100–200 Mio . € .<br />
Wir hatten die Chance Vorträge von drei Mitarbeitern<br />
zu hören und einen Workshop zu besuchen,<br />
die folgende Inhalte behandelten:<br />
· Probleme der Krebserstehung und -therapie<br />
(Prof . Dr . Gerhard van Kaick)<br />
· Krebs – Der blinde Passagier der Evolution<br />
( Dr . Hans-Joachim Gebest)<br />
· Die Telomerase: Ein Unsterblichkeitsenzym<br />
· Transgene Mäuse (Workshop)<br />
Probleme der Krebsentstehung und -therapie<br />
Krebs ist eine Volkskrankheit . Von 100 Toten sind<br />
25% an Krebs gestorben . 7 Mio . Menschen sterben<br />
jährlich an Krebs . Etwa die Hälfte aller Krebser-<br />
50<br />
krankten können geheilt werden . Krebs wird auch<br />
als ‚alte Krankheit‘ bezeichnet, da vor allem ältere<br />
Menschen ab 68 Jahren erkranken . Bis zum heutigen<br />
Tage ist die Krebsheilung noch unmöglich .<br />
Schon im 18 . Jahrhundert gab es Krebserkrankungen,<br />
wie zum Beispiel der ‚Schornsteinfegerkrebs‘<br />
. Durch den Ruß, der sich überall am Körper<br />
festsetzte, und die mangelnde Körperhygiene kam<br />
es bei vielen Schornsteinfegern zu Hodenkrebs .<br />
Es gibt vier verschiedene Entstehungsursachen<br />
von bösartigen Tumoren .<br />
Die Ursachen sind auf physikalische oder chemische<br />
Einwirkungen, durch chronische Virusinfektionen,<br />
genetische Dispositionen oder durch<br />
falsche Ernährung zurückzuführen .<br />
Chronische Vireninfekte verursachen zum Beispiel<br />
Gebärmutterhalskrebs . Weiterhin können<br />
genetische Dispositionen für z .B . Brustkrebs genannt<br />
werden . Diese Dispositionen führen nicht<br />
zwangsweise zu einer Krebserkrankung, doch die<br />
Krebsentwicklung ist oftmals auf eine solche Disposition<br />
zurückzuführen .<br />
Die Krebserkrankung verläuft in drei Schritten .<br />
Zum Ersten ein ungebremstes Zellwachstum . Das<br />
Tumorsuppressorgen ist defekt, somit fehlt das<br />
‚Bremssystem‘ für das Zellwachstum . Zum Zweiten<br />
kommt es zu Infiltrationen und Zerstörungen<br />
des umgebenen Gewebes . Die Krebszellen dringen<br />
in Nachbarorgane ein und pflanzen sich dort<br />
fort oder zerstören dies . Als letztes gibt es die Metasierung<br />
. Dies ist eine Einwanderung der Krebszellen<br />
über die Blut- oder Lymphgefäße in andere<br />
Körperbereiche .<br />
Als Therapie wurde früher Thoriumdioxid (Thorotrast)<br />
verwendet . Dies wurde als Kontrastmittel<br />
hoch gepriesen, da es nicht toxisch ist und sehr<br />
gute Röntgenbilder erstellt werden konnten . Thorotrast<br />
ist nicht löslich und verbleibt somit im Körper<br />
. Es ist radioaktiv und hat eine Halbwertszeit<br />
von 1010 Jahren, so wirken die schädlichen Strahlen<br />
lebenslang im Körper . Thorotrast lagert sich in<br />
Milz, Leber, den Lymphdrüsen und im Knochenmark<br />
ab und verursacht dort Krebs und wird aus<br />
diesem Grund nicht mehr verwendet .<br />
Geschrieben von Lisa-Renate Hofmann, Andreas<br />
Mehner, Anton Stelle, Artur Stelle, Paul Herke, Lukas<br />
Bleuel<br />
Die Telomerase<br />
Wie allgemein bekannt ist, haben gesunde Körperzellen<br />
sowohl eine eingeschränkte Lebensdauer
als auch ein begrenztes Größenwachstum . Sie altern<br />
. Die genetisch veränderte Tumorzelle hingegen<br />
weist unerschöpfliche Teilungsfähigkeit auf .<br />
Sie wuchert uneingeschränkt in das umliegende<br />
Gewebe, das so verletzt und zerstört wird .<br />
Um das Tumorwachstum verstehen zu können,<br />
muss man in den Kern der Zelle schauen . Dort<br />
liegt die DNS in Chromosomen vor .<br />
Deren Endstücke werden als Telomere bezeichnet,<br />
die eine besonders codierte Art von DNS aufweisen<br />
und hochrepetetive Sequenzen von Hexanukleotiden<br />
sind .<br />
Funktion der Telomeren sind zum einen die Stabilisierung<br />
der Chromosomen und zum anderen die<br />
Bewahrung der genomischen Integrität . Um diese<br />
Aufgabe sichern zu können, bilden sie einen abschließenden<br />
Ring, den Loop, der vor Abbau, Fusion<br />
und genomischen Aberrationen schützt .<br />
Die Telomere der Chromosomen werden jedoch<br />
trotzdem mit zunehmendem Alter kürzer . Ist eine<br />
bestimmte Verkürzung erreicht, kommt es zum<br />
Wachstumsstopp .<br />
Anders ist dies bei der Tumorzelle . Dort liegt ein<br />
bestimmtes Enzym vor, die Telomerase . Diese<br />
baut den DNS- Verlust nach der Zellteilung wieder<br />
auf . Das bedeutet, sie synthetisiert die Telomersequenz<br />
. Es kommt nicht zum Wachstumsstopp .<br />
Allerdings ist keine unendliche Verlängerung der<br />
Chromosomenenden möglich .<br />
Fakt ist, dass die Telomerase in 90% aller immortalen<br />
Tumorzellen vorliegt .<br />
Eine Ausnahme bilden die Hautzellen, welche die<br />
Telomerase auch im gesunden Zustand aufweisen<br />
. Dies ist bedingt durch die Notwendigkeit der<br />
ständigen Erneuerung der Haut .<br />
Eine Studie an Seemännern hat gezeigt, dass eine<br />
extreme Telomerverkürzung in den Hautzellen<br />
durch dauerhafte UV- Strahlung bedingt ist .<br />
Abschließend ist festzuhalten, dass die Telomerase<br />
als Reparaturenzym bezeichnet werden kann,<br />
da durch sie ein ständiger Wiederaufbau der Telomeren<br />
stattfindet .<br />
Transgene Strategien und Modelle<br />
am Beispiel von transgenen Mäusen<br />
Am 09 . November 2007 besuchten die Biologie-Lks<br />
der 12 . und 13 . Jahrgangstufe zusammen mit Herrn<br />
Böttcher und Frau Eller das Krebsforschungszentrum<br />
in Heidelberg .<br />
In diesem Zusammenhang nahm der Lk von Frau<br />
Eller zum Abschluss des Tages an einem Workshop<br />
von Herrn Johannes Schenkel teil, der am Beispiel<br />
seiner Forschungsobjekte Mäuse über Ziele und<br />
Methoden transgener Tierzüchtung referierte .<br />
Unter transgenen Tieren versteht man gezielt<br />
genmanipulierte Tiere, die dem Menschen einen<br />
bestimmten Nutzen bringen sollen . Ein wichtiger<br />
Nutzen, den die Forschungen liefern sollen,<br />
ist dabei, dass die Forscher die Rolle der Gene in<br />
den verschiedenen Entwicklungsstadien der Tiere<br />
erkennen und besser verstehen lernen wollen .<br />
Dadurch soll es möglich werden, die Aufgaben<br />
der einzelnen Gene und deren Lage in der DNA<br />
besser bestimmen zu können . Die Kenntnisse,<br />
die gewonnen werden; stellen in der Erforschung<br />
und gezielten Behandlung von Krankheiten eine<br />
wesentliche Voraussetzung dar . Weiter verfolgen<br />
die Forscher das Ziel durch genmanipulierte Tiere<br />
deren wirtschaftlichen Nutzen zu erhöhen (so<br />
werden z . B . Schweinen Wachstumshormone verabreicht,<br />
die das Schwein kräftiger werden lassen,<br />
um somit die Fleischmenge zu erhöhen, die ein<br />
einzelnes Tier liefern kann) .<br />
Forscher wenden verschiedenste Methoden an,<br />
um transgene Tiere zu züchten .<br />
Einige Mutationen werden bereits durch Eingriffe<br />
in das früheste Entwicklungsstadium eines Tieres<br />
(bereits im Vorkernstadium) generiert . Weiter können<br />
Mutanten durch genmanipulierende Eingriffe<br />
im Laufe der der Zygote nachfolgenden Entwicklungsstadien<br />
eines Tierembryos vorgenommen<br />
werden .<br />
Um Fehler bei der Mutantenentwicklung zu minimieren,<br />
wurden hohe Richtlinien und Hygienemaßnahmen<br />
eingeführt . So sind in Versuchslabors<br />
abiotische Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />
oder Lichteinfall standardisiert . Ebenso gelten<br />
hohe hygienische Vorgaben für Laborarbeiter, um<br />
Krankheitserreger und Schmutz von den Mutanten<br />
fernzuhalten, da diese die Forschungsergebnisse<br />
verfälschen könnten .<br />
Um die aufwendig generierte DNA der Mutanten<br />
langfristig erhalten zu können, verwendet man in<br />
der Forschung Verfahren wie die Kryokonservierung<br />
. Dabei wird die Erbanlage mit Hilfe von flüssigem<br />
Stickstoff eingefroren . Dieses Verfahren ist<br />
in der Regel sehr aufwendig .<br />
Zusammenfassend können wir uns nur sehr herzlich<br />
bei unserem Referenten für den interessanten<br />
Vortrag bedanken, der uns einen umfassenden<br />
Einblick in die Genforschung an Tieren ermöglichte<br />
.<br />
Geschrieben von Michael Kram, Cornelius Schwarb,<br />
Katharina Schäfer, Carolin Bräunung, Helena Voit,<br />
Dorothee Weber<br />
51
Griechisch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Die Griechenlandfahrt 2007 –<br />
Das fahrende Klassenzimmer<br />
Im Frühjahr vor vier Jahren standen wir vor einer<br />
schwierigen Entscheidung: Die Wahl zwischen<br />
den drei Fächern Griechisch, Französisch und Ökologie<br />
stand an . Gute Ratschläge wurden erteilt,<br />
Argumente gegeneinander abgewägt mit dem<br />
Ergebnis, dass sich schließlich ungefähr 50 Schüler<br />
aus zwei Jahrgangsstufen für Altgriechisch<br />
entschieden . Dafür gab es mehrere gute Gründe,<br />
unter anderem natürlich die Studienfahrt nach<br />
Griechenland, die uns in der 11 . beziehungsweise<br />
12 . Jahrgangsstufe erwarten sollte .<br />
Drei Jahre später, eine Woche vor Beginn der<br />
hessischen Herbstferien 2007, brachen wir dann<br />
endlich auf, um mit Bus und Fähre über Italien<br />
nach Griechenland zu fahren . Ganz im Sinne Erich<br />
Kästners wollten wir dort das in natura sehen, was<br />
wir in den vergangenen drei Jahren Griechischunterricht<br />
voll von Förmchen, Vokabeln und Philosophie<br />
nur von unseren Schulbuchseiten und<br />
rein theoretisch kannten; die machten sich auf,<br />
um die Wiege der europäischen Kultur zu erkunden<br />
. Anderthalb entbehrungsreiche Tage später<br />
erreichten wir die hübsch-hässliche Hafenstadt<br />
Ancona . Die Zeichen standen gut: Hohe Temperaturen<br />
machten die dicken Pullover und Jacken,<br />
die wir noch 36 Stunden zuvor nicht entbehren<br />
konnten, überflüssig . Von der italienischen Ostküste<br />
durchquerten wir die Adria mit südöstlichem<br />
Kurs in Richtung der griechischen Hafenstadt<br />
Patras . Bei dieser Gelegenheit konnten wir einen<br />
ersten Eindruck der vielfältigen griechischen Insellandschaft<br />
erhaschen . Dieser Genuss schöner<br />
Landschaft sollte sich in den kommenden Tagen<br />
52<br />
noch weiter fortsetzen und steigern: Schon allein<br />
die Aussicht ist die Reise nach Delphi, Phaistos,<br />
Matala und auch den Aufstieg über die gefühlten<br />
1000 Stufen zur Burg von Nafplio wert .<br />
Am ersten Abend erreichten wir Delphi, wo wir<br />
am nächsten Morgen die antiken Stätten des<br />
Städtchens besichtigten . Wenn auch zuerst etwas<br />
befremdet von dem scheinbar nicht enden wollenden<br />
Verbotsregister des Museums – Schilder<br />
mit Aufschriften wie „No Flash“, „No Posing“ und<br />
„Do not touch“ und ihre Verteidiger in Wärteruniformen<br />
waren während der ganzen Fahrt unsere<br />
ständigen Begleiter – waren wir doch beeindruckt,<br />
all das, was man irgendwann einmal schon im Un-<br />
terricht angesprochen hatte, nun wahrhaftig vor<br />
uns zu sehen . Nachdem wir uns durch die Überreste<br />
des Apollon-Heiligtums bis zum Stadion<br />
von Delphi vorgearbeitet hatten, bewies Markus<br />
Gärtner sein athletisches Talent im antiken Stadionlauf<br />
.<br />
Am dritten Tag erwartete uns die griechische Metropole<br />
Athen . Unser erster Eindruck der Hauptstadt<br />
war enttäuschend . Nach der ersten Ernüchterung<br />
konnten wir uns dann aber auch von den<br />
schönen Seiten Athens überzeugen . Das Programm<br />
hielt für uns das archäologische Nationalmuseum,<br />
den Philopaposhügel (B . Mersmann: „Von dort hat<br />
man einen nachgerade klassischen Blick auf die<br />
Akropolis, nich?“), die Akropolis, den Areopag und<br />
die Agora bereit . Anschließend konnten wir auf eigene<br />
Faust die athenische Altstadt, genannt Plaka,<br />
mit unzähligen Touristenshops und Restaurants<br />
erkunden . Insgesamt jedoch waren wir alle froh,<br />
dem lärmigen und abgasverseuchten Athen zu<br />
entfliehen und auf unserer Fähre „Knossos Palace“<br />
nach Kreta erneut die frische Meeresluft zu ge-
nießen . Auf dem stark von der minoischen Kultur<br />
geprägten Kreta besuchten wir zuerst den Palast<br />
von Phaistos, um von dort aus in die malerische<br />
Bucht von Matala zu fahren . Bei der Vorbereitung<br />
der Fahrt hatten wir von Hippies erfahren, die in<br />
den 1970er Jahren in den umliegenden Höhlen<br />
gehaust hatten . Nun, im Angesicht der idyllischen<br />
Meereskulisse, konnten wir diese auf den ersten<br />
Blick recht ungewöhnliche Lebensweise gut nachvollziehen<br />
. Auf einen erholsamen Nachmittag mit<br />
„Sommer, Sonne, Sonnenschein“ folgte am nächsten<br />
Tag das stramme Besichtigungsprogramm<br />
der Ruinen von Knossos . Während wir unter der<br />
schräg stehenden Sonne schwitzten und nichts<br />
gegen eine kühle Erfrischung gehabt hätten, hatten<br />
die Palastbewohner vor 4000 Jahren damit<br />
kein Problem; denn wie uns unser Fremdenführer<br />
eindringlich erklärte, „hatten sie fließend Wasser,<br />
ständig“ . Soll heißen: Die Minoer verstanden es,<br />
durch raffinierte Bewässerungsanlagen die lokalen<br />
Wasserressourcen effektiv zu nutzen .<br />
Nach der Rückfahrt auf das griechische Festland<br />
stand die Erkundung der Peloponnes an . Vom Fi-<br />
scherdörfchen Tolon aus brachte uns unser Bus zu<br />
den Überresten der antiken Städte Epidauros, Mykene,<br />
Nauplia, Nemea und Sparta . Trotz unseres<br />
voll gepackten Programms hatten wir nun Zeit für<br />
Strandaufenthalte und Abstecher in die örtlichen<br />
Restaurants – schließlich sind auch Tsatsiki, Suflaki<br />
und Feta ein fester Bestandteil der griechischen<br />
Kultur .<br />
Unsere letzte Station war Olympia . Schon auf der<br />
Fahrt in den Norden der griechischen Halbinsel<br />
sahen wir Gegenden, in denen ganze Waldflächen<br />
von den sommerlichen Bränden verwüstet<br />
worden waren . Auch die Landschaft um Olympia<br />
herum zeugte von der Zerstörung . Doch tatsäch-<br />
lich waren die Ausgrabungen von den Feuern verschont<br />
worden . So konnten wir sowohl die Tempel<br />
des Zeus und der Hera als auch das Stadion besichtigen<br />
.<br />
Die Rückfahrt verlief nach zwei schönen, aber<br />
auch anstrengenden Wochen ruhiger als die Hinfahrt<br />
und etwas Wehmut war schon dabei, als wir<br />
schließlich nicht mehr drum herum kamen, unsere<br />
Pullover wieder auszupacken .<br />
An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller<br />
„Griechen“ bei Herrn Mersmann und Frau Meusling,<br />
unseren entspannten, humorvollen und fachkundigen<br />
Begleitern für ihren außerordentlichen<br />
Einsatz und ihre große Schülerfreundlichkeit bedanken<br />
. Das Projekt „Fahrendes Klassenzimmer“<br />
ist geglückt .<br />
Für die Griechen: Julia Ruwe, Christian Hoge,<br />
Christian Stadtfeld, Thomas Weber<br />
53
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
54<br />
Finnlandaustausch<br />
Am 30 . September des vergangenen Jahres<br />
machte sich unsere Gruppe, bestehend aus<br />
sieben Zwölftklässlern sowie Herrn Nüchter und<br />
Frau Fischer, auf den Weg den hohen Norden zu<br />
erkunden . Von Fulda aus ging es über Frankfurt<br />
nach Frankfurt Hahn und von dort zum Flughafen<br />
Tampere, wo uns Ville Nyrhinen, ein finnischer<br />
Lehrer, und eine seiner Schülerinnen empfingen<br />
und uns zum 40 Kilometer nordöstlichen gelegenen<br />
Orivesi fuhren . Die Kleinstadt Orivesi selbst<br />
besitzt 9000 Einwohner auf einer Fläche von 960<br />
km², was einer Bevölkerungsdichte von 16,3 Einwohnern<br />
pro km² entspricht . Zum Vergleich, die<br />
Stadt Fulda hat eine Bevölkerungsdichte von 614<br />
Einwohnern pro km² . An der örtlichen <strong>Schule</strong><br />
wurden wir dann schließlich unseren Austauschpartnern<br />
zugeteilt und verbrachten den Rest des<br />
Tages in unseren Gastfamilien .
Montag, 1 .10 .2007<br />
Unser erster Tag in Finnland glich einem normalen<br />
Schultag . Dabei begleiteten wir unsere Austauschpartner<br />
in den jeweiligen Unterricht, obschon wir<br />
kein Wort verstanden, da selbst die Fremdsprachen<br />
wie Englisch oder Französisch größtenteils<br />
auf finnisch abgehalten wurden . Ein kulinarisches<br />
Experiment bot uns die Mensa der <strong>Schule</strong>, wo uns<br />
zum Mittagessen Rentier serviert wurde .<br />
Allen, die vielleicht einmal privat oder im nächsten<br />
Schuljahr mit dem Austausch nach Finnland<br />
kommen, sei gesagt: Sowohl Rentier als auch Elch<br />
sind nur zu empfehlen! Nach der <strong>Schule</strong> begleiteten<br />
wir unsere Austauschpartner dann in einen<br />
Jugendraum der Stadt, wo wir Billard, Tischfußball<br />
und Tischtennis spielen konnten . Den Abend verbrachten<br />
wir dann wieder in unseren Gastfamilien<br />
.<br />
Dienstag, 2 .10 .2007<br />
Am zweiten Tag besuchten wir nach drei weiteren<br />
Stunden <strong>Schule</strong> eine Bunkeranlage aus<br />
dem 2 . Weltkrieg nahe des Schulgeländes . Dort<br />
wurden wir dann von zwei Veteranen und einer<br />
deutschsprachigen Lehrerin über Finnlands Teilnahmen<br />
am Krieg an der Seite Hitlerdeutschlands<br />
informiert, wobei die Finnen zwar nicht stolz auf<br />
diese Entscheidung sind, aber gelernt haben mit<br />
ihr zu leben . Nach diesem Exkurs in die deutschfinnische<br />
Geschichte wurde es sportlich . In der<br />
Eishalle der <strong>Schule</strong> gewöhnten wir uns peu à peu<br />
ans Schlittschuhlaufen, bis wir dann zu einem Eishockeymatch<br />
herausgefordert wurden .<br />
Die Aufteilung Jungs gegen Mädchen, was bis auf<br />
drei Ausnahmen einer Aufteilung in Deutsche gegen<br />
Finnen entsprach, mag auf den ersten Blick<br />
unfair erscheinen, doch waren es anfangs nur Ville<br />
und einer seiner Schüler, die uns vor einer totalen<br />
Niederlage bewahrten . Doch mit der Zeit gewöhnten<br />
wir uns ans Spielen, bis wir uns schließlich<br />
auf ein Remis einigten .<br />
Mittwoch, 3 .10 .2007<br />
Zur Halbzeit unseres Besuchs erkundeten wir bei<br />
einer Tageswanderung die finnische Natur . Auf<br />
unserem 20 km langen Weg durch den finnischen<br />
Nationalpark Isojärvi konnten wir nicht nur das<br />
wunderschöne Panorama der Landschaft, sondern<br />
auch beste deutsche Küche genießen . An<br />
den vier „Rastplätzen“, welche wir auf unserem<br />
Weg passierten, hatten wir die Möglichkeit, Würstchen<br />
über offenem Feuer zu grillen . Trotz einiger<br />
Orientierungsschwierigkeiten führte uns Ville, zu<br />
dessen Ehren wir den Ausflug unter das Motto<br />
„Wo ein Ville ist, ist auch ein Weg“ stellten, wieder<br />
sicher zum Bus, mit dem wir dann zu einem weiteren<br />
kleinen See gefahren wurden . Dort angekommen,<br />
bot sich uns die Möglichkeit, wie es in<br />
Finnland üblich ist, erst die Sauna zu<br />
besuchen, um dann in den eiskalten<br />
See zu springen .<br />
Donnerstag, 4 .10 .2007<br />
Der Donnerstag schließlich führte<br />
uns aus dem Kleinstadtidyll zurück<br />
nach Tampere . Tampere ist die drittgrößte<br />
Stadt Finnlands und eine der<br />
wichtigsten Industriestädte Nordeuropas<br />
. Die erste Station unserer<br />
Tour durch die Stadt war das Vapriikkimuseum,<br />
das zu dieser Zeit zwei<br />
besondere Ausstellungen über Eishockey<br />
und chinesische Jadestücke<br />
beherbergte . Nachdem wir einige<br />
Zeit zur freien Verfügung hatten, trafen<br />
wir uns erneut zu einem Spiel in<br />
der sogenannten „Megazone“ . Dort<br />
wurden wir in drei Teams aufgeteilt,<br />
mit Sensoren an einer Weste und<br />
einer Laserwaffe ausgestattet . Das<br />
Spielprinzip ist einfach und jedem<br />
Gamer bekannt: Am Ende gewinnt<br />
das Team bzw . der Spieler mit den<br />
meisten „Abschüssen“ . Nach zwei<br />
Partien, bei der sich unsere Gruppe<br />
wesentlich besser geschlagen<br />
hat als beim Eishockey, hatten wir<br />
wieder ein Zeitfenster, in dem wir<br />
unseren eigenen Interessen nachgehen<br />
konnten, bis wir dann zu unserer letzten<br />
Station des Tampereaufenthalts, einer Bowlingbahn,<br />
etwas außerhalb der Stadt aufbrachen .<br />
Freitag, 5 .10 .2007<br />
Der letzte Tag in Finnland brachte uns wieder<br />
sportliche Aktivität . An einem der zahlreichen Flüsse<br />
der Region bestiegen wir Kajaks und paddelten<br />
den Fluss entlang, bis er in einem See mündete .<br />
Dort drehten wir um . Die Landschaft noch einmal<br />
genießend, fuhren wir zu unserem Ausgangspunkt<br />
zurück . Nach einem gemeinsamen Essen<br />
in der <strong>Schule</strong> machten wir uns schließlich auf den<br />
Weg zum Bahnhof und nach Tampere . Ich denke,<br />
wir alle haben die Zeit in Finnland sehr genossen .<br />
Christian Helfrich, Jgst. 12<br />
55
A special „Thank you very<br />
much“ goes to Jan Jacob<br />
Vos and Willem Gebuis,<br />
who introduced this<br />
exchange together with<br />
Anita Hoehle and organized<br />
everything perfectly<br />
in Gorinchem. They left<br />
Lyceum Oudehoven in<br />
summer. We will miss you.<br />
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
„tomorrow i’m going to the Netherlands“<br />
Gorinchem October <strong>2008</strong><br />
Paul phones Lena to tell her about his exchange with the Netherlands.<br />
Paul: Hey Lena! Tomorrow I’m going to the<br />
Netherlands …<br />
Lena: Oh, cool! Where is your exchange<br />
school?<br />
Paul: In Gorinchem .<br />
Lena: Where is that?<br />
Paul: It’s about 50 km south of Rotterdam .<br />
Lena: Do you already know your exchange<br />
partner?<br />
Paul: Yes, we have exchanged emails with<br />
some information and pictures .<br />
Lena: Do you like him? What do you expect?<br />
56<br />
Paul: I think Jan is really nice and I hope his<br />
family is friendly, too . But I’m afraid of<br />
speaking English the whole day, or<br />
imagine I don’t like the meals they cook .<br />
Lena: Don’t worry, I think you’ll have enough<br />
people with you from Germany, in case<br />
you can’t get along with your host<br />
family . What are you going to do there?<br />
Paul: I think we’ll have a lot of guided tours<br />
and visit famous buildings and cities .<br />
On Thursday we’ll go to an indoor<br />
swimmingpool .<br />
Lena: Oh, I have to hang up now, because my<br />
mother wants to phone . I really hope<br />
you will enjoy your trip to Gorinchem
One week later Lena phones Paul to ask him about his journey.<br />
Lena: Hey Paul . What’s up? Was your trip<br />
exciting?<br />
Paul: Yes, I really enjoyed it . The family was<br />
very hospitable . The programme was<br />
sometimes great, sometimes a bit<br />
boring . I wasn’t very interested in the<br />
history of some buildings . But the trips<br />
to the coast and to the Maaslantkering<br />
were fantastic .<br />
Lena: Did your exchange mother cook tasty<br />
food?<br />
Paul: Yes, it tasted brilliant .<br />
Lena: Did she drive you to school by car?<br />
Paul: Never! It was new to me that everyone<br />
goes to school by bike and at first I<br />
thought it would be hard . In the end I<br />
found out that it was flat everywhere<br />
and so it was easy to cycle .<br />
Lena: Would you visit the Netherlands for a<br />
second time .<br />
Paul: Yes, I would, because I enjoyed the trip<br />
a lot and I found new friends in<br />
Gorinchem .<br />
Of course, my English got better and so<br />
I can strongly recommend such an<br />
exchange to everybody .<br />
Lena: I’m happy to hear this good news .<br />
Paul: Lena, I’m sorry but I have to go to bed .<br />
I’m really tired after this hard and<br />
exciting week . See you tomorrow .<br />
Lena: Bye, bye .<br />
Elisa Herbach,<br />
Maren Steinmann,<br />
Monika Vlacil
Dictionary:<br />
Hoe gaat het?<br />
How are you?<br />
Ik hou van jou.<br />
I love you.<br />
fijne verjaardag.<br />
Happy birthday.<br />
Doei!<br />
Good bye!<br />
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
two countries – one english!<br />
Fulda April <strong>2008</strong><br />
From 21st to 25th of April <strong>2008</strong> 40 Dutch students<br />
visited our <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> . They were<br />
exchange partners of 40 German pupils from class<br />
9c and 9d . Frau Heucke and Herr Menzenbach had<br />
prepared this exchange and the program with us<br />
and showed a lot of patience and enthusiasm .<br />
The Dutch came from a small town called Gorinchem<br />
(spoken „Gorcum“) which is nearly as big as<br />
Fulda and is situated 60 km south of Rotterdam .<br />
In October 2007 our classes 9c and 9d had visited<br />
them in the Netherlands and now we welcomed<br />
them in the second part of the exchange .<br />
At the beginning we made identity cards with<br />
our slogan „Two countries – one English“, a photo<br />
and our telephone number on it . We could wear it<br />
around the neck in these days to know who everyone<br />
was .<br />
In the following days we showed the Dutch guests<br />
around in Fulda and its sights in a town rally . A<br />
special highlight was the Wasserkuppe and the<br />
summer sleigh ride, because they have neither of<br />
it in the Netherlands . We also went to Point Alpha<br />
to give them some information about German history<br />
. That was interesting for the German pupils,<br />
too .<br />
58<br />
One afternoon we were swimming in the Rhöntherme<br />
and had a great time . In the evenings we<br />
spent our free time in the families, because our<br />
Dutch partners wanted to know what life in a German<br />
family is like . Last evening we all celebrated a<br />
party and had a barbecue at school . We had a lot<br />
of fun with the disco and our own DJs . That was<br />
great to develop a feeling of togetherness and independence<br />
.<br />
This exchange was intended to speak English all<br />
the time and get closer into the language, not only<br />
in speaking, also in thinking . But we did not only<br />
improve our ability to communicate in English, we<br />
also found new friends and had a fantastic time<br />
with pupils in our age with similar interests .<br />
Thank you very much for the fun and the nice<br />
time, we hope we will see you again .<br />
We also want to thank our teachers for everything<br />
and everyone who helped to prepare this exchange<br />
and make it as exciting as possible .<br />
Julia Krack
auslandssemester in den Niederlanden<br />
Im Herbst 2007 habe ich für etwa dreieinhalb<br />
Monate unsere niederländische Partnerschule,<br />
das Lyceum Oudehoven in Gorinchem besucht .<br />
Ich wurde von einer sehr netten Gastfamilie mit<br />
einem Sohn in meinem Alter sehr freundlich aufgenommen<br />
. Auch außerhalb der <strong>Schule</strong> haben<br />
wir viel gemeinsam unternommen .<br />
Da mein Vater Niederländer ist, war die Sprache<br />
von vornherein kein großes Problem für mich, obwohl<br />
ich natürlich trotzdem weitere Fortschritte<br />
gemacht habe . Aber auch darüber hinaus konnte<br />
ich viele neue Erfahrungen sammeln . Zum Beispiel,<br />
dass Ganztagsschule auch sehr entspannt<br />
sein kann . In den Niederlanden ist es ganz normal,<br />
dass die Schüler den größten Teil des Tages<br />
in der <strong>Schule</strong> bzw . auf dem Schulweg verbringen,<br />
den alle bei Wind und Wetter auf dem Fahrrad zurücklegen<br />
(bei mir waren es 13 km hin und wieder<br />
zurück!) .<br />
Dadurch, dass sich viele Lehrer in der Oberstufe<br />
von den Schülern duzen lassen und die Schüler<br />
auch untereinander wesentlich ungezwungener<br />
miteinander umgehen, war die gesamte Unterrichtsatmosphäre<br />
deutlich lockerer als in Deutschland<br />
. Außerdem fand ich es bemerkenswert, dass<br />
die meisten Arbeiten aus Multiple-Choice-Tests<br />
bestanden (sogar in Latein!) und dass Schüler aus<br />
Protest gegen Reformen im Bildungssystem einmal<br />
in den Streik getreten sind und randalierend<br />
auf dem Schulhof demonstriert haben .<br />
Ein anderer Höhepunkt war der von der <strong>Schule</strong><br />
organisierte Segelkurs, der mir enormen Spaß gemacht<br />
hat .<br />
Insgesamt habe ich eine sehr schöne Zeit in meiner<br />
zweiten Heimat, den Niederlanden, verbracht,<br />
viele nette Leute kennen gelernt und meinen Horizont<br />
ein ganzes Stück erweitern können .<br />
Paul Berbée,<br />
Klasse 11b des Domgymnasiums<br />
Drie maanden in Nederland<br />
In de herfst van 2007 heb ik voor ongeveer drie<br />
en een halve maand onze Nederlandse partnerschool,<br />
het Lyceum Oudehoven in Gorinchem<br />
bezocht . Ik kon in die tijd in een buitengewoon<br />
aardig gastgezin met een zoon van mijn leeftijd<br />
verblijven die ook buiten school veel met mij opgetrokken<br />
is .<br />
Aangezien mijn vader uit Nederland komt had<br />
ik geen groote problemen met de taal . Ik ben er<br />
natuurlijk toch behoorlijk op vooruit gegaan . Ook<br />
verder kon ik veele nieuwe ervaringen opdoen . Bij<br />
voorbeeld dat school ook heel ontspannen kan<br />
zijn, ook al duren de lessen het grootste gedeelte<br />
van de dag . In Nederland is het volkomen noormal<br />
dat de leerlingen veel meer tijd op school of<br />
op hun weg naar school doorbrengen . De meeste<br />
leerlingen komen ongeacht alle weersomstandigheden<br />
op de fiets naar school (Bij mij waren het 13<br />
km heen en weer terug!) .<br />
Doordat zich veel docenten in de bovenbouw van<br />
de leerlingen met „jij“ laten aanspreken en ook de<br />
leerlingen een stuk ongedwongener met elkaar<br />
omgaan is de hele atmosfeer op school veel minder<br />
gespannen dan in Duitsland . Bovendien was ik<br />
verbaasd, dat de meeste toetsen multiple-choicetests<br />
waren (zelfs in Latijn) . Een keer begonnen de<br />
leerlingen zelfs te staken en op het schoolplein<br />
tegen veranderingen van het onderwijsbelijd te<br />
demonstreren .<br />
Een ander hoogtepunt was de kursus zijlen in de<br />
werkweek van de school georganiseerd werd en<br />
die ik ontzettend leuk vond .<br />
Al in al heb ik een hele leuke tij mijn tweede vaderland<br />
Nederland doorgebracht, veel aardige<br />
mensen leren kennen en unieke ervaringen kunnen<br />
opdoen .<br />
Paul Berbée,<br />
klas 5VC van het Lyceum Oudehoven<br />
59
Die Klasse 9b während des austauschs in ermelo/holland<br />
Ankunft in Ermelo bei unseren holländischen Freunden.<br />
Hier werden wir gerade vom zuständigen Lehrer des<br />
Christelijk College Groevenbeek begrüßt (ganz rechts).<br />
Fünf Tage voller Spaß und neue Freundschaften erwarten<br />
uns …<br />
Nach dem Besuch in der Batavia Werft fahren wir mit dem<br />
Schiff zu einem Ort, an dem eine klassische holländische<br />
Landschaft nachgebaut wurde. Auch dieser Besuch war<br />
sehr amüsant und das Wetter war uns wohl gesonnen.<br />
Der dritte Tag. Die Fahrt nach Amsterdam steht bevor.<br />
Doch zuerst sehen wir uns eine Präsentation über Anne<br />
Frank an. Sie war ein jüdisches Mädchen, das sich während<br />
des Holocaust in Amsterdam versteckt hielt. Ihr Haus<br />
sollten wir später besuchen.<br />
Der zweite Tag (nach der Ankunft). Wir machen einen<br />
Ausflug in die Batavia Werft. Dort werden alte Segelschiffe<br />
nachgebaut, mit Innenausstattung und Bemalung; ein<br />
sehr interessanter Besuch. Doch es sollte nicht die letzte<br />
Station an diesem Tag sein …<br />
Die Fortbewegungsart Nr. 1 in Holland …<br />
von Andre Musch, 9b<br />
Das Länderspiel Deutschland gegen Holland. Ecke für<br />
Holland. Wird der Keeper den Ball abwehren können? …<br />
Wir haben natürlich unsere Pflicht erfüllt und gewonnen.
Der vierte Tag. Ein Besuch im Delphinarium. Eine tolle<br />
Möglichkeit, den letzten Tag anzugehen. Eine große<br />
Delfinshow und jede Menge Wassertiere … irgendwie …<br />
NASS!!!<br />
Die letzte Chance für Holland, gegen Deutschland gewinnen<br />
zu können. Der Ausgang des Matches ist doch klar!!<br />
Nach unserem „Uitwisseling“ mit Holland treten wir die<br />
Heimreise an. An unseren Gesichtern kann man erkennen,<br />
wie schwer uns der Abschied fiel.<br />
Der Abend vor der Abreise. Wir veranstalten bei einem<br />
holländischen Schüler ein Grillfest.<br />
Der (aller)letzte Tag. Es gibt nicht viel außer Abschieden …<br />
und Erinnerungen an die vergangen Tage. Wir freuen uns<br />
schon auf den Gegenbesuch im Sommer <strong>2008</strong>.
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
62<br />
schüleraustausch mit ermelo<br />
Die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> Fulda führte in der<br />
Woche vom 16 . bis 20 . Juni <strong>2008</strong> zum dritten Mal<br />
das Schüleraustauschprojekt mit einem College<br />
der holländischen Stadt Ermelo durch .<br />
Am Dienstag, dem 17 . Juni, empfing Fuldas Bürgermeister<br />
Dr . Wolfgang Dippel die „Holländer“<br />
im Grünen Zimmer des Fuldaer Stadtschlosses<br />
(siehe unten) . Dippel äußerte sich in seinen Begrüßungsworten<br />
über die Wichtigkeit von Austauschfahrten<br />
in der <strong>Schule</strong> . Diese ermöglichen<br />
Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Kultur<br />
des Gastlandes . Auch lernen sie die Sprache des<br />
jeweiligen Landes und üben sich in der gemeinsamen<br />
Fremdsprache Englisch . Abschließend äußerte<br />
er sich äußerst positiv über das Domgymnasium,<br />
da dort eine Vielzahl von Austauschfahrten<br />
organisiert und durchgeführt wird .<br />
Text und Fotos: Christian Stadtfeld, Jgst. 12<br />
„Fußballabend“ in der RMS –<br />
die Farbe Orange dominierte beim Spiel<br />
Niederlande–Rumänien den Raum!
schüleraustausch<br />
Fulda – crosby<br />
Juni <strong>2008</strong> – nun war es also soweit: Nachdem wir<br />
in den vorherigen Herbstferien einen Aufenthalt<br />
im englischen Crosby verbringen durften, war es<br />
nun an der Zeit unsere Austauschschülerinnen(!)<br />
im heimischen Terrain zu empfangen . Der Terminplan<br />
für die einwöchige Zeit war gespickt mit<br />
pikanten Leckerbissen deutscher Kultur aber zu<br />
unserem eigenen Erstaunen (unsere austauschbegleitende<br />
Lehrerin war niemand anders als Frau<br />
Uta Schmitt) ließ der Plan uns doch viele Freiräume<br />
für die etwas andere „Kultur“, sprich gemeinsame<br />
Freizeit mit den englischen Schülerinnen .<br />
Am 8 . Juli kamen unsere Engländerinnen am<br />
Frankfurter Flughafen an und das erste Problem<br />
galt schon behoben zu werden: Auf Grund von<br />
Turbolenzen verspätete sich der Flieger ein wenig<br />
und so konnte der Anschlusszug nach Fulda nicht<br />
mehr erreicht werden . Doch da einige Schüler inklusive<br />
Frau Schmitt sich auf den Weg nach Frankfurt<br />
gemacht hatten, um den Austauschlern und<br />
deren begleitenden Personen, Mr . und Mrs . Yates<br />
die Anreise nach Fulda zu erleichtern wurde das<br />
Problem umgehend gelöst und ein geeigneter<br />
Zug gefunden .<br />
Sehnsüchtigst auf die Ankömmlinge wartend,<br />
traf man den anderen Teil der Gruppe am Fuldaer<br />
Bahnhof hin- und herlaufend an . Der Empfang<br />
fiel nicht minder herzlich aus als beim Aufenthalt<br />
in England und nachdem alle Koffer geschnappt<br />
worden waren, ging es in die jeweiligen Gastfamilien<br />
. Doch die Anreise hinterließ Spuren, sodass<br />
an diesem Abend nichts mehr mit den Engländerinnen<br />
anzufangen war . Der erste Tag war geschafft<br />
.<br />
Der Montag begann mit einem Schulbesuch .<br />
Nachmittags war eine Stadtführung durch Fulda<br />
angesetzt, welche von Herrn Peter geleitet wurde .<br />
Wir gingen auf Erkundungstour durch den Dom<br />
und die Michaelskirche, liefen durch die Altstadt<br />
und bekamen so manche Information über die<br />
dortigen Gebäude und deren einstige Bewohner .<br />
Für den Abend war jedem freigestellt, was man<br />
mit den Austauschschülerinnen unternimmt .<br />
Am nächsten Tag bahnte sich der Abi-Gag an .<br />
Nachdem unsereins die Schulbank bis zur 6 . Stunde<br />
drückte, begaben sich die Engländerinnen auf<br />
eine weitere Erkundungstour in Form einer Stadtrallye<br />
. Nach der <strong>Schule</strong> schlossen wir uns ihnen an<br />
und gingen shoppen, die absolute Lieblingstätigkeit<br />
unserer Ladies . Nachmittags war dank gutem<br />
Wetter ein Schwimmbadbesuch möglich, doch<br />
nicht jeder, der überaus zierlich und empfindlich<br />
bleichen Körper vertrug die Sonne so gut und so<br />
kam es dazu, dass sich manche von uns ein La-<br />
chen über die leicht gerötete Haut nicht verkneifen<br />
konnten . Abends vertrieben wir uns die Zeit<br />
mir Bowling . Der Mittwoch spielte sich in Würzburg<br />
ab und wer Würzburg kennt, der weiß, dass<br />
ein Schlossbesuch unentbehrlich ist . Wir nahmen,<br />
zum Entsetzen der Deutschen, an einer englischen<br />
Tour teil, was sich jedoch im Nachhinein als verständliche<br />
und lustige Angelegenheit entpuppte .<br />
Danach durften wir wieder die Läden Würzburgs<br />
unsicher machen .<br />
Am Donnerstag arbeiteten wir zunächst die deutsche<br />
Geschichte ab, nämlich in Form eines Besuches<br />
von Point Alpha . Des Weiteren vergnügten<br />
wir uns an der Sommerrodelbahn auf der Wasserkuppe<br />
. Der Abend war wieder im Kreise der Gastfamilie<br />
zu verbringen .<br />
Die Abiturientenentlassung prägte den Freitag .<br />
Nach dem Lauschen der Abiband und dem Befriedigen<br />
des körperlichen Wohles bekam der<br />
weiterhin unverminderte Shoppingdrang einen<br />
weiteren Anlauf . Der Abiball am Abend wurde von<br />
den Meisten, aus unerklärlichen Gründen, verschmäht<br />
.<br />
Der Samstag wurde morgens und mittags in den<br />
Gastfamilien verbracht . Die abschließende Farewell-Party<br />
– für die uns Webers in Petersberg so<br />
großzügig Haus und Garten<br />
zur Verfügung stellten<br />
und uns darüber hinaus<br />
unter Einsatz der ganzen<br />
Familie verwöhnten – ließ<br />
unsere gemeinsame Woche<br />
gemütlich ausklingen,<br />
und so fuhren die Engländerinnen<br />
samt der, von den<br />
Shoppinganfällen gezeichneten<br />
Koffer, am Sonntag,<br />
dem 15 . Juni um kurz nach<br />
elf Uhr nach Hause .<br />
Wir bedanken uns für die<br />
wundervolle Woche vor<br />
allem bei unserer engagierten<br />
Frau Schmitt und<br />
können solch einen Austausch<br />
nur empfehlen .<br />
Stellvertretend für<br />
die ganze Gruppe:<br />
Justin Hoyer<br />
63
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Five Days<br />
(30 .09 .07–4 .10 .07)<br />
… in einem anderen Land,<br />
… in einer fremden Gegend,<br />
… in einer Gastfamilie,<br />
… mit sehr ausgeprägten Dialekten,<br />
… in Liverpool.<br />
64<br />
So, man will es kaum meinen, doch nach einer<br />
ermüdenden Anreise, die bereits um 4 .00<br />
Uhr morgens hier am Fuldaer Bahnhof begann,<br />
kamen auch wir – das sind Florin, Jasmin, Justin,<br />
Marie-Luise, Sebastian aus der 10a und Frau Uta<br />
Schmitt – endlich am Flughafen in Manchester<br />
an . Wir konnten es kaum glauben, aber schon in<br />
Frankfurt schien unser Austausch gefährdet zu<br />
sein – nämlich dann, als Florins Koffer ausgepackt<br />
werden musste, weil er Lebkuchen in einer Box für<br />
seine Gastfamilie mitbringen wollte . Tja, so schnell<br />
kann’s gehen!!<br />
Nun denn, dort angekommen, mussten wir zunächst<br />
ziemlich lange, nämlich eine Stunde, auf<br />
unser High-Tech-Taxi (mit DVD und Minibar) warten,<br />
das uns zu der Chesterfield-Highschool kutschieren<br />
sollte; hier wurden wir dann von unseren<br />
Partnern erwartet .<br />
Es war ein sehr aufregendes Erlebnis, endlich den<br />
Leuten gegenüberzustehen, die man bisher nur<br />
via E-Mail kannte . Nach einer herzlichen Begrüßung<br />
ging es dann ab in das neue, vorübergehende<br />
zu Hause . Hier bot sich uns nun auch die<br />
erste Gelegenheit, sich mit der Gastfamilie vertraut<br />
zu machen . Anschließend stand uns dieser<br />
Sonntagnachmittag frei zur Verfügung und so<br />
gingen die einen in Liverpool direkt shoppen,<br />
die anderen besuchten am Abend das Kino oder<br />
gingen daraufhin essen in einem der drolligen<br />
Restaurants . Jasmin durfte sogleich einen echten<br />
Yorkshire-Pudding sowie einen Birthday-Cake<br />
ausprobieren, weil die Schwester ihrer Austauschpartnerin<br />
Geburtstag feierte .<br />
Am Montag sollten wir die Chesterfield-Highschool<br />
kennenlernen, ein ziemlich altmodisches<br />
Backsteingebäude und ganz typisch englisch . Die<br />
Schüler wandern nach 60 min . Unterricht zu dem<br />
jeweiligen Raum des entsprechenden Fachlehrers<br />
. An dieser Stelle positiv zu erwähnen sind das<br />
Fitnessstudio und der Tanzsaal . Der Schwerpunkt<br />
dieser <strong>Schule</strong> liegt nämlich im Sport . Nachmittags<br />
liefen wir schließlich nach Hause und abends fuhren<br />
Justin und Ollie, Jasmin und Jenn, Sebastian<br />
und Alex, Florin und Chantal nach Blackpool, einer<br />
Art Casinostadt inklusive Fahrgeschäfte .<br />
Am Dienstag fuhren wir per Bahn nach Liverpool,<br />
um das Maritime-Museum und die „interessanten“<br />
Dinge in der Stadt zu beschauen . Das Maritime hat<br />
vier Etagen mit jeweils einem Themengebiet . Wir<br />
hielten uns bei den Schiffsunglücken und der Sklaverei<br />
auf; sicherlich fragt ihr euch, warum wir nicht<br />
überall waren . Doch das hätte zu lange gedauert,<br />
denn das Außergewöhnliche an dem kostenlosen
Museum war die Interaktivität eines jeden Besuchers<br />
. In England sind die Museen eben schon viel<br />
weiter entwickelt als hier in Deutschland .<br />
Am Mittwochmorgen lag uns ein Härtetag bevor:<br />
ewiges Herumspazieren durch Chester, zusammen<br />
mit unseren englischen Freunden . Mal ehrlich, wer<br />
hatte schon Lust, sich eine Kirche oder andere Sehenswürdigkeiten<br />
nach der anderen anzuschauen?<br />
Immerhin wurde es dann doch ganz nett, weil<br />
eine Kathedrale Eintritt kostete (für uns Schüler<br />
zu viel) . So blieben uns noch zwei bis drei Stunden<br />
zu unserem Vergnügen und Freizeit . Obwohl<br />
Marie-Luise ein kleines Problemchen mit ihrer EC-<br />
Karte hatte, war es ein abgerundeter, angenehmer<br />
Nachmittag geworden, der seinen Höhepunkt in<br />
einem Besuch in Splashworld, einem Erlebnisbad,<br />
finden sollte . Leider war es aber geschlossen . . . Na<br />
ja, schön war’s trotzdem, und Sebastian und Jasmin<br />
fuhren dann sogar noch mit ihren Partnern in<br />
ein Schwimmbad in Chester . Am Abend gingen<br />
wir dann zum ersten Mal mit den anderen Bowlen .<br />
Es war zwar einfach, jedoch konnten Livi, Jasmin,<br />
Marie-Luise, Ollie und ihre Freundin die Gegner<br />
nicht übertreffen .<br />
Als dann auch dieser Tag seinen mehr oder weniger<br />
erfolgreichen Abschluss fand, stand die Abreise<br />
bevor . Am Morgen des 4 . Oktobers sollten wir<br />
uns von unserer Familie verabschieden und unser<br />
Gepäck in der <strong>Schule</strong> abstellen . Von da aus ging es<br />
dann noch kurz an den Strand zu jenen Eisenmännern,<br />
die einst ein Künstler für die Integration des<br />
Volkes entworfen hatte; schließlich nach Southport,<br />
wo wir ein altes, viktorianisches Casino und<br />
eine im selben Stil gebaute Galerie besuchten und<br />
zuletzt noch zwei Stunden fürs Shopping oder Essen,<br />
je nach Belieben, hatten . Um 3 Uhr hieß es<br />
nun endgültig Abschied nehmen: von einer neuen<br />
Kultur, von einer neuen Erfahrung, von unseren<br />
neu geknüpften Freundschaften .<br />
Am Flughafen fing das ganze Spiel wieder von<br />
vorne an . Die Security verbreitete bei jedem<br />
Schuh, Gürtel und anderen Accessoires Hektik,<br />
und diesmal schien Sebastian etwas Gefährliches<br />
nach Deutschland schmuggeln zu wollen – dabei<br />
waren es bloß eingepackte Mitbringsel . . . . Na ja,<br />
irgendwann war auch das überstanden und wir<br />
konnten endlich unsere Heimreise antreten . Die<br />
einen freuten sich mehr, die anderen weniger,<br />
und einigen war es gleichgültig . Auf jeden Fall ist<br />
es doch immer schön nach Hause zu kommen,<br />
oder?<br />
Zusammenfassend möchten wir uns im Namen<br />
unserer Kleingruppe bei Ihnen, liebe Frau Schmitt,<br />
bedanken, dass Sie ihre Zeit für uns geopfert haben,<br />
alles trotz kleiner Zwischenfälle geklappt hat,<br />
und Sie uns somit einen umfangreichen Einblick in<br />
eine – ja, fast – neue Welt ermöglicht haben .<br />
Vielen, vielen Dank!!!<br />
Marie-Luise Reinhard und Jasmin Jehn, 10a<br />
65
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
66<br />
China
eine reise ins alte china<br />
Um ein wenig über die alte Zeit Chinas und ihre<br />
Eigenheiten zu berichten, möchte ich Sie auf eine<br />
kleine Gedankenreise einladen . Dazu ist es natürlich<br />
sinnvoll, unsere China-Erlebnisse ein Stück<br />
weit nachzuzeichnen .<br />
Wir starten deshalb in Hangzhou, in unserer Austauschstadt<br />
. Einige von uns haben hier die Stadtpagode<br />
auf dem Wushan-Mountain besichtigt . Sie<br />
steht auf einem Hügel und ist Teil einer großen<br />
Tempelanlage . So kommt es, dass man von oben<br />
durch den Dunst und Nebel der Stadt das Ende der<br />
Anlage nicht erkennen kann . Doch was trotzdem<br />
überzeugt, ist die Ruhe und die Harmonie, die dieser<br />
Ort ausstrahlt . Während meinem Besuch dort<br />
genossen nicht nur meine Gastfamilie und ich diese<br />
Ruhe, sondern auch eine Unzahl von Vögeln<br />
und Eichhörnchen . Es gab dort allerdings noch<br />
viel mehr zu sehen . So konnte ich hier zum ersten<br />
Mal die Chinesische Architektur bewundern . Sie<br />
besticht durch ihre extrem abgerundeten Formen .<br />
Überall wieder zuerkennen ist dies vor allem an<br />
den gebogenen Dächern .<br />
Die wahrscheinlich größte Tempelanlage, die<br />
wir auf unserer Reise gesehen haben, war der<br />
Lingyin-Tempel in Hangzhou . Er gehört heute zu<br />
den zehn bekanntesten buddhistischen Tempeln<br />
Chinas . Denn es lebten hier einst 3000 Mönche in<br />
18 Pavillons und 77 Hallen und Palästen mit über<br />
13000 Räumen . Angefangen bei wundervollen<br />
Steinhöhlen mit in den Fels geschlagenen Statuen<br />
zur Meditation, bis zu harmonischen Wald- und<br />
Berggebieten, die zu Spaziergängen und zum Verweilen<br />
einladen, findet man hier alles . Betritt man<br />
hingegen das Innere des Klosters, so trifft man auf<br />
eine Reihe von Tempeln, Palästen und großen Hallen<br />
mit überlebensgroßen Statuen .<br />
Zwei Städte weiter in Wuxi begaben wir uns in den<br />
Master of Nets Garden . Wenn er auch nur ein recht<br />
kleiner Garten ist, so war es doch eine wunderbare<br />
Atmosphäre, die dort herrschte . Hervorgerufen<br />
wurde dies vor allem durch extrem asymmetrische<br />
Anordnungen innerhalb des Gartens und der Ver-<br />
wendung von Wasser und Brücken . Gerade durch<br />
Teiche und kleinere Zick-Zack-Brücken bekommt<br />
der Innenbereich den Anschein einer großen Anlage<br />
.<br />
Drei Tage später in Peking angekommen, besuchten<br />
wir nach einem Spaziergang über den<br />
Tiannamen-Platz, der historisch eine wichtige<br />
Rolle in China spielte und immer noch spielt, den<br />
Sommerpalast . Hier konnten wir erneut die großartige<br />
und atemberaubende Architektur Chinas<br />
entdecken . Wir wurden auf einen riesigen Stein<br />
hingewiesen, der vor über hundert Jahren innerhalb<br />
eines kleineren Innenhofes gebracht werden<br />
musste . Dazu ließ der damalige Kaiser sogar ein<br />
Teil der Gebäude wieder einreißen . Am Beispiel<br />
dieses Natursteins zeigt sich, welch eine zentrale<br />
Bedeutung der Einklang und die Harmonie mit<br />
der Natur für die Chinesen spielt . Auch interessant<br />
waren sicher jene älteren Leute, die zu Meditationszwecken<br />
mit Wasserpinseln chinesische<br />
Schriftzeichen, vor allem Gedichte, auf die Wege<br />
schrieben .<br />
Wir waren also nicht nur zwei Wochen auf einer<br />
Reise, die rein touristischen Zwecken diente, sondern<br />
auf einer Reise, die uns einen Einblick in einen<br />
völlig anderen Kulturkreis gewährt und uns<br />
alternative Lebensweisen vor Augen geführt hat .<br />
Peter Schneider<br />
67<br />
Links:<br />
Wushan-Pagode –<br />
Ausblick ins Nichts<br />
Mitte:<br />
Master of Nets Garden –<br />
klein aber fein<br />
Rechts:<br />
Die Reisegruppe auf<br />
der chinesischen Mauer
Bei der Anprobe traditioneller<br />
chinesischer<br />
Seidenwaren<br />
Schüleraustausch<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
shopping in china<br />
Shoppen kann man überall in China . Von noblen<br />
Geschäften bis hin zu den kleinen Straßenhändlern,<br />
überall werden Waren in großen Mengen<br />
angeboten .<br />
In unserer Austauschstadt Hangzhou gab es sehr<br />
viele Möglichkeiten, einkaufen zu gehen . Über<br />
meine Einkaufserlebnisse im Supermarkt und in<br />
den verschiedenen Seidenstraßen möchte ich als<br />
erstes berichten .<br />
Als ich mit meiner Gastfamilie<br />
in den Supermarkt ging,<br />
erwartete mich ein ganz<br />
„spezielles“ Einkaufserlebnis .<br />
Selbstverständlich gab es<br />
auch „normale“ Regalstände,<br />
jedoch gab es auch viele verschiedene<br />
Boxen, die mit allerlei<br />
kleinen (lebenden und<br />
toten?) Insekten befüllt waren<br />
. Auch die Fischtheke unterschied<br />
sich grundsätzlich<br />
von der unseren: Lebende<br />
Fische schwammen in Aquarien<br />
und die Käufer konnte<br />
auswählen, welche sie kaufen<br />
wollten .<br />
Sehr interessant war es auch<br />
in der sogenannten Seidenstraße,<br />
eigentlich ein ganzes<br />
Gebiet aus großen und<br />
kleinen Straßen . In diesen<br />
Straßen gab es viele verschiedene<br />
Geschäfte, die ihre Seidenprodukte<br />
verkauften . Von<br />
farbenfrohen Seidenschlafanzügen<br />
im chinesischen und<br />
europäischen Stil bis zu seidenen<br />
Brillenetuis gab es<br />
alles .<br />
Auch wenn diese Produkte<br />
ausnahmslos aus 100%<br />
Seide bestanden, konnte man mit den<br />
Verkäufern über die Preise verhandeln<br />
.<br />
In den Rundreisestädten<br />
Wuxi und Suzhou besuchten<br />
wir oft gemein-<br />
68<br />
sam kleine Straßen, wo viele Händler uns ihrer Waren<br />
anboten . Von gefälschten Gucci-Uhren bis zu<br />
gefälschten Lacoste-T-Shirts war alles vorhanden .<br />
Immer wenn wir an den Händlern vorbeiliefen,<br />
wurden wir herzlich mit den Rufen „Looki-Looki“<br />
begrüßt . Auch die Rufe „Looka-Looka“ und „Cheaper<br />
for you“ begleiteten uns auf der gesamten<br />
Reise . Wie bei den Seidenhändlern in Hangzhou<br />
konnte man überall gut handeln – auf den kleinen<br />
Märkten und auch an den kleinen Ständen . Von<br />
den zunächst übertriebenen Preisen konnte man<br />
oft bis zu ¾ runterhandeln . Davon machten wir<br />
alle gerne Gebrauch .<br />
In den Rundreisestädten Shanghai und Peking<br />
waren neben den kleinen Straßenhändlern auch<br />
riesige Shoppingcenter mit teuren Designermarken<br />
zu finden . Jedoch waren auch auf der Straße<br />
„fliegende Händler“, die uns ihr Sortiment mit Rufen<br />
wie „Lollex“ (gemeint ist Rolex) und „Guschi“<br />
(gemeint ist Gucci) anboten . Viele der Händler hatten<br />
nur Kataloge, um ihr Sortiment vorzustellen .<br />
Das längste Shopping-Erlebnis erwartete uns jedoch<br />
in Shanghai: auf 5 km Länge, das ist die Länge<br />
der großen und absolut modernen Nanjing-<br />
Straße, reihten sich große und kleine Geschäfte<br />
aller Art . Fast hätte man meinen können, plötzlich<br />
wieder in einer europäischen Metropole zu sein .<br />
Dort gab es alles: chinesische Waren, indische Waren<br />
und natürlich viele Plagiate von europäischen<br />
Markenartikeln . In dem einen oder anderen Geschäft<br />
hatten wir den Eindruck, dass durchaus<br />
auch originäre ausländische Waren zu haben waren<br />
– zu sündhaft hohen Preisen .<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das<br />
Shoppen in China für uns ein echtes und eindrucksvolles<br />
Erlebnis war!<br />
Victoria Basile und Larissa Ruppert, 9b
chinesisches essen<br />
Häufig liest man in Reiseführern über exotische<br />
Speisen – von Hundefleisch bis Hühnerkrallen .<br />
Aber Angst sollte man vor dem Essen im Reich der<br />
Mitte nicht haben, denn viele unserer Vorurteile<br />
haben sich nicht bestätigt .<br />
Zwar sind Chinesen dafür bekannt, alles zu essen<br />
– von Ochsenzunge über frittierte Krabben bis hin<br />
zu Aalsuppe . Doch bei einem solch vielfältigen<br />
Angebot ist auch etwas für westliche Geschmäcker<br />
dabei, denn viele Spezialitäten werden auch<br />
von Chinesen nur ungern gegessen . Möchte man<br />
in einer Familie mal etwas gar nicht essen, muss<br />
man nicht gleich eine Allergie zum Vorwand nehmen<br />
. Wenn man allerdings eine Spezialität angeboten<br />
bekommt, gilt kulinarisches Durchhaltevermögen,<br />
auch wenn man es nicht vollständig essen<br />
muss, so sollte man es wenigstens probieren und<br />
sich bedanken, dass das Essen zwar gut sei, allerdings<br />
sehr ungewohnt . Doch im Allgemeinen isst<br />
man, auch in Restaurants, in Selbstbedienung, wobei<br />
man das Essen direkt von der gemeinsamen<br />
Schüssel nehmen kann .<br />
In China gelten allerdings einige Regeln, die man<br />
beachten sollte:<br />
• Man isst in China gewöhnlich mit Stäbchen und<br />
diese sollte man niemals in die Reisschüssel stecken,<br />
da dies ein Zeichen für den Tod ist .<br />
• Auch das Naseputzen sollte in der Öffentlichkeit<br />
– vor allem bei Tisch – vermieden werden .<br />
Ansonsten gibt es keine weiteren allgemeinen<br />
Tischsitten .<br />
Doch kulinarische Erlebnisse sollten Teil einer jeden<br />
Reise nach China sein . Dazu gehören sowohl<br />
schlechte, als auch gute Erfahrungen .<br />
Wir Europäer sind allerdings auch durch manche<br />
Vorurteile belastet, wie zum Beispiel, dass man in<br />
China generell Hundefleisch esse . Nach Auskunft<br />
meines Gastvaters isst man nur in ärmeren südlichen<br />
Teilen Chinas im Winter Hund . Man sagt<br />
diesem Fleisch eine „wärmende“ Wirkung nach .<br />
Auf unseren Ausflügen bekamen<br />
wir nur außergewöhnlich<br />
schmackhaftes und regionaltypisches<br />
Essen serviert (Sezchuan-Küche,<br />
Peking-Küche, etc .) .<br />
Bei den öffentlichen Snack-<br />
Ständen gab es die größten<br />
Überraschungen . Dort aßen<br />
wir überwürztes Ochsenfleisch,<br />
Tentakeln von Tintenfischen<br />
und sogar frittiertes Speiseeis!<br />
Letztendlich konnten die meisten<br />
von uns ein positives Fazit<br />
ziehen und lernten die Essgewohnheiten<br />
in China kennen –<br />
wir können nun mit Stäbchen<br />
umgehen…<br />
Marius Kreis<br />
Einige „Fernost-Experten“<br />
der China-AG
Exkursionen<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Museumstag der Klasse 8e<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
Ich bin Dominik Hau aus der Klasse 8e und wollte<br />
euch ein bisschen über den Museumstag unserer<br />
Klasse berichten .<br />
Frau Schmitt, unsere Klassenlehrerin, hatte sich<br />
für unseren Museumstag das Thema „Hexenverfolgungen“<br />
ausgesucht . Am Morgen des 14 . April<br />
<strong>2008</strong> trafen wir uns zuerst in der <strong>Schule</strong> in unserer<br />
Klasse und lernten dort die ersten beiden Schulstunden<br />
das Wichtigste über die Gründe der Hexenverfolgungen<br />
und die Rolle der Folter dabei .<br />
Frau Schmitt teilte uns dazu ein paar Arbeitsblätter<br />
aus, auf denen die Foltermethoden noch einmal<br />
schön der Reihe nach aufgelistet waren . Wir<br />
unterhielten uns in diesen beiden Schulstunden<br />
auch darüber, wie man im Mittelalter prüfte, wer<br />
eine Hexe war und wer nicht . . Dabei mussten wir<br />
feststellen, dass diese Methoden sehr barbarisch<br />
und menschenfeindlich waren und auch noch<br />
sind, denn es wird in der Welt immer noch viel gefoltert<br />
.<br />
Bei einer Methode wurde die „Hexe“ z .B . an den<br />
Händen und Füßen festgebunden in einen Teich<br />
geworfen . Ertrank sie, war sie keine Hexe, ertrank<br />
sie nicht, war sie eine Hexe und wurde auf dem<br />
Scheiterhaufen verbrannt . Ihr seht, also eine ziemlich<br />
ausweglose Situation für die Betroffenen .<br />
Nachdem diese beiden Schulstunden nun rum<br />
waren, gingen wir mit Frau Schmitt zum „Hexenturm“<br />
der Stadt Fulda und trafen dort Frau Möller-<br />
Münch, die unsere Führerin auf den Spuren der<br />
„Hexen“ war und die uns erst einmal erklärte,<br />
dass der „Hexenturm“ eigentlich gar kein Hexenturm<br />
war, sondern einfach nur ein alter Wachturm<br />
der Stadtmauer . Wir gingen anschließend mit ihr<br />
durch die Stadt Fulda und waren als Nächstes an<br />
einer anderen Stelle der Stadtmauer, wo noch<br />
originale Teile aus dem Mittelalter sind . Danach<br />
führte uns Frau Möller-Münch in die Löherstraße,<br />
wo unsere eigentliche Führung begann: wir<br />
waren nämlich auf den Spuren von Merga Bien,<br />
einer „Hexe“ aus Fulda, unterwegs, die sehr bekannt<br />
geworden ist . Zuerst standen wir vor ihrem<br />
Geburtshaus, wo uns Frau Möller-Münch erst einmal<br />
erklärte, dass Merga Bien die Tochter eines<br />
70<br />
Gerbers war und mit 14 Jahren bereits das erste<br />
Mal verheiratet wurde – und zwar mit einem alten<br />
Witwer von 60 Jahren! Dieser starb aber bald, worauf<br />
sie ihren 2 . Mann heiratete . Mit ihm hatte sie<br />
zwei Kinder; die aber beide bald starben, genauso<br />
wie ihr Mann . Unter anderem deswegen wurde sie<br />
von den Nachbarn später als Hexe beschuldigt . Als<br />
nächstes führte uns unsere Führerin zur nächsten<br />
Station: dem Haus des Henkers . Sie erklärte uns<br />
welche Berufe der Henker alle hatte . Er musste<br />
z .B . die verurteilten Hexen verbrennen, er konnte<br />
aber auch Gelenke heilen und wieder einrenken<br />
(Berufserfahrung vom Ausrenken!), und er musste<br />
tote Tiere vergraben und die brauchbaren Teile<br />
der Tiere musste er auch heraustrennen . Als nächstes<br />
gingen wir dann zur ehemaligen Synagoge<br />
in Fulda, die aber leider nicht mehr dort ist, weil<br />
in der Zeit des Nationalsozialismus die meisten<br />
Synagogen verbrannt wurden . Wir erfuhren hier,<br />
dass unter der Straße vor der Synagoge städtische<br />
Folterkammern waren, in denen die „Hexen“ und<br />
Verbrecher gefoltert wurden .<br />
Als nächstes marschierten wir zum Schlossgarten,<br />
wo auch das Ende unserer Führung war . Frau<br />
Möller Münch erklärte uns, dass Merga Bien hier<br />
14 Tage gefoltert wurde und dann endlich „zugab“,<br />
eine Hexe zu sein (was natürlich nicht stimmte),<br />
dann wurde sie verbrannt . Ihr dritter Mann musste<br />
alle Kosten, die die Folter und die Verbrennung<br />
gekostet hatte, bezahlen und dafür alles verkaufen,<br />
was er besaß .<br />
Nachdem die Führung vorbei war, stiegen wir<br />
mit der ganzen Klasse noch auf den Turm des<br />
Schlosses und genossen noch ein wenig die Aussicht,<br />
bevor wir nach Hause gingen .<br />
Aber bevor wir nach Hause gingen, gaben wir Frau<br />
Möller-Münch noch einen Umschlag mit den 90<br />
Euro Spenden aus der Klasse, wofür sie sehr dankbar<br />
war . Frau Möller-Münch sammelt nämlich für<br />
einen Gedenkstein für die vielen „Hexen“, die in<br />
Fulda umgebracht wurden . Zum Dank schenkte<br />
sie unserer Klasse sogar eine alte Karte von Fulda,<br />
wie es im Mittelalter ausgesehen haben soll, für<br />
unser Klassenzimmer .<br />
Vielen Dank fürs Lesen Dominik Hau
exkursion der Klasse 6d an den Keltenhof in Mackenzell<br />
Am 24 . 11 . 07 machten wir, die 6d, eine Exkursion in<br />
das Keltendorf Mackenzell . Wir fuhren gemeinsam<br />
mit Frau Kraemer und Herrn Breitkreutz in einem<br />
Bus nach Mackenzell bei Hünfeld .<br />
Als wir in Mackenzell ankamen, empfing uns Herr<br />
Aschenbrenner, der das Keltendorf Mackenzell<br />
mit initiiert hat und auch jetzt weiter betreut . Jeder<br />
von uns bekam einen roten Punkt auf die Stirn<br />
oder auf die Hand . Das sollte bedeuten, dass wir<br />
vom Stamm der „Schlauen Füchse“ waren . Danach<br />
liefen wir den Brennofenweg<br />
entlang, wo einst keltische<br />
Lehmöfen standen,<br />
zu den zwei nachgebauten<br />
keltischen Häusern . Dort<br />
zogen sich manche von<br />
uns keltische Kleider an,<br />
die wir mitgebracht hatten<br />
. Danach erklärte uns<br />
Herr Aschenbrenner alles<br />
über die Kelten und beantwortete<br />
uns fast alle<br />
Fragen . Dann wurden wir<br />
in drei Gruppen aufgeteilt<br />
und gingen zu den drei Stationen . an einer Station<br />
mussten wir Mehl wie die Kelten mahlen . Wir<br />
hatten zwei Steinmühlen, und es war ziemlich anstrengend<br />
. An einer anderen Station durften wir<br />
uns keltischen Kupferschmuck schmieden, an der<br />
letzten Station stellten wir Lehmtöpfe der Kelten<br />
her .<br />
Nach einer kurzen Frühstückspause fuhren wir mit<br />
dem Bus zum Konrad-Zuse-Museum in Hünfeld .<br />
Dort führte uns wieder Herr Aschenbrenner durch<br />
die vor- und frühgeschichtliche Ausstellung . Unter<br />
anderem zeigt er uns, wie die Menschen in der<br />
Steinzeit ihre Werkzeuge herstellten . Wir sahen<br />
auch eine Nachbildung des Grabes vom reichen<br />
Mädchen von Molzbach und weitere interessante<br />
Sachen . Dann fuhren wir wieder mit dem Bus in<br />
unsere <strong>Schule</strong> .<br />
Die keltischen Gefäße wurden netterweise von<br />
Herrn Aschenbrenner gebrannt, und aus dem<br />
Mehl buk Frau Kraemer noch zwei Brote, die am<br />
Ende der Epochenwoche, in der wir uns nochmals<br />
mit dem Thema „Die Kelten“ beschäftigten, auch<br />
verzehrt wurden .<br />
Pius Kern, 6d<br />
71
Verschiedenes<br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Der Zug der erinnerung<br />
Kurz vor den Weihnachtsferien brachen wir zum<br />
Zug der Erinnerung auf, der gerade in Fulda Halt<br />
machte . Anfangs waren wir alle gespannt, was uns<br />
erwarten würde, doch schon beim Betreten wurde<br />
die Stimmung ruhiger und angespannter .<br />
Erschüttert lasen wir uns die Informationen und<br />
Anhaltspunkte über viele Einzelschicksale durch<br />
und wir bekamen Menschen und ihre schrecklichen<br />
Geschichten zu Gesicht, von denen wir<br />
teilweise noch nie vorher etwas gehört hatten .<br />
Menschen, die den Nationalsozialisten zum Opfer<br />
gefallen waren und die nicht wussten, ob sie<br />
den nächsten Tag noch überleben würden . Die<br />
Angst vor Tod und Deportation spielten natürlich<br />
eine große Rolle . Anschaulich wurden Briefe von<br />
Opfern an ihre Verwandten mit einem letzten Hilferuf<br />
gezeigt . Jüdische Kinder, die eigentlich noch<br />
Mondialogo school contest – „save the earth“<br />
Wir, die Klasse 9a, nahmen im Rahmen des Englischunterrichts<br />
am Mondialogo School Contest<br />
2007/<strong>2008</strong> teil .<br />
Mondialogo ist eine Organisation, die interkulturelle<br />
Kontakte und Kommunikation in Form von<br />
alljährlichen Wettbewerben schafft und unterstützt<br />
. Mit einer zugeteilten Partnerschule von<br />
einem anderen Kontinent muss man gemeinsam<br />
über mehrere Monate hinweg an einem selbst<br />
gewählten Projekt über aktuelle gesellschaftspolitische<br />
Themen arbeiten und anschließend das<br />
erarbeitete Ergebnis einreichen .<br />
So wurde uns eine brasilianische Partnerschule<br />
zugewiesen und nun galt es, sich gemeinsam ein<br />
Thema und dazugehörige Aktionen und Projekte<br />
zu überlegen . Über eine so weite Distanz ist es<br />
sehr schwierig, mit allen Teilnehmern zu kommunizieren,<br />
gemeinsam zu überlegen und zu<br />
arbeiten . Dennoch einigten wir uns schließlich<br />
auf das Thema „Umweltschutz zur Friedenssiche-<br />
72<br />
zu klein waren, um das alles zu verstehen, wurden<br />
von ihren Familien getrennt und einfach umgebracht<br />
.<br />
Vielen von uns ging es so, dass wir nicht verstehen<br />
konnten, wie Menschen zu solchen grausamen<br />
Dingen fähig waren und skrupellos andere<br />
umbringen konnten . Erschreckend war, dass ein<br />
Nationalsozialist, der selber bei der Ermordung<br />
tausender Juden dabei war, behauptete, nichts<br />
davon gewusst zu haben, nur um am Ende nicht<br />
festgenommen zu werden .<br />
Als wir schließlich den Zug verließen, hatten<br />
wir die Lebensgeschichte jedes einzelnen klar<br />
vor Augen und das, was er während des 2 . Weltkrieges<br />
erlebt haben muss . Diese Menschen werden<br />
für uns in Erinnerung bleiben . Nämlich im<br />
Zug der Erinnerung . Lisa Becker, 9a<br />
rung“ . Verschiedenste Projekte entstanden über<br />
den Zeitraum hinweg: Zunächst als symbolisches<br />
Zeichen ein gestaltetes Tuch mit Handabdrücken<br />
und unseren Botschaften zur Erhaltung unserer<br />
Erde . Weiterhin arbeiteten wir auch im Englischunterricht<br />
themenbezogen und untersuchten<br />
eine Rede von Präsident Bush, worauf wir uns entschlossen,<br />
einen Protest- und Mahnungsbrief an<br />
ihn zu schreiben; zusätzlich entstand das Gedicht<br />
„Future . . .perfect?“ . Sowohl unser Partnerteam als<br />
auch wir erarbeiteten ein Video zur jeweiligen<br />
landschaftlichen Umgebung . Das brasilianische<br />
Team führte außerdem einen Informationstag<br />
zum gewählten Thema durch<br />
So können wir nun von ganz neuen Erfahrungen<br />
und Wegen der Kommunikation profitieren und<br />
erwarten gespannt die Auswertung unserer Arbeiten<br />
.<br />
Clara Berbée, 9a
Klassenfahrt der 7c und 7d nach rothenfels<br />
Am Montag, den 1 .10 .07 stiegen die Klassen 7c<br />
und 7d voller Erwartungen mit ihren Klassenlehrerinnen<br />
Frau Theiner und Frau Wölbern und dem<br />
begleitenden Lehrer Herrn Breitkreutz in den Bus<br />
(ein Doppeldecker), um ihre Klassenfahrt anzutreten<br />
. Bevor wir unser Quartier auf Burg Rothenfels<br />
bezogen, machten wir einen Abstecher zur Papiermühle<br />
in Bad Homburg . Nach anfänglichem Stress<br />
wegen der Zimmerverteilung wurden wir durch<br />
die sehr alte Papiermühle geführt . Dabei durften<br />
wir selber Papier schöpfen und uns in dem Gebäude<br />
umsehen . Doch vielen wurde es nach längerer<br />
Zeit zu langweilig und so machten wir uns auf den<br />
Weg zu einer Wanderung (laut Frau Theiner ein<br />
„Spaziergang“) durch die Weinberge . Nach 5 km<br />
Fußmarsch über Stock und Stein wurden wir von<br />
unserem Bus zur Jugendherberge gebracht .<br />
Nachdem alle in ihren Zimmern untergebracht<br />
waren, machten wir das Burggelände unsicher .<br />
Nach dem Abendessen (es gab Pizza) und einem<br />
Fußballspiel der Jungs trafen wir uns alle, um<br />
eine „Nachtrallye“ (es war acht Uhr abends…) zu<br />
machen . Doch schon um halb zehn wurden wir<br />
zurück in unsere Zimmer gescheucht . Aber wir<br />
gaben nicht so schnell auf . Um zehn Uhr war natürlich<br />
noch nicht Schluss, zum Ärgernis von Frau<br />
Theiner . Alle Mädels hielten sich wach, da gemunkelt<br />
wurde, dass die Jungs sich zu ihnen gesellen<br />
wollten . Doch sie hatten die Rechnung ohne Herrn<br />
Breitkreutz gemacht und wurden nach etlichen<br />
Versuchen zum Tischdienst verdonnert .<br />
Als wir diese Nacht hinter uns gebracht hatten,<br />
stiegen wir, nachdem wir ausgiebig gefrühstückt<br />
hatten, in den Bus ein . Unser Tagesziel war Wertheim,<br />
wo wir uns in Gruppen teilten und nacheinander<br />
das Glasbläsermuseum, die Stadt und die<br />
anliegende Burgruine besichtigten . An diesem<br />
Tag erwischten wir schlechtes Wetter und quälten<br />
uns bei regelmäßigen Regenschauern durch die<br />
Stadt . Im Glasbläsermuseum durfte sich jeder eine<br />
Glaskugel blasen (bei einer Gruppe war sogar das<br />
Fernsehen anwesend), und während der sich anschließenden<br />
Stadtführung wurde uns etwas über<br />
die Geschichte Wertheims erzählt . Das Highlight<br />
des Tages war nicht etwa die Burgruine, sondern<br />
die Shoppingtour, bei der wir uns frei durch die<br />
Stadt bewegen durften . Diesen Abend vertrieben<br />
wir uns mit ein paar kleinen Spielrunden untereinander<br />
. Auch diesen Abend wurden wir wieder<br />
viel zu früh auf unsere Zimmer geschickt . In der<br />
Nacht ging das Projekt „Wer kommt an Herrn Breitkreutz<br />
vorbei?“ in die zweite Runde . Zwar schafften<br />
es die Mädels, bis ins Zimmer der Jungs vorzudringen,<br />
doch wieder war Herr Breitkreutz zur<br />
Stelle und am Ende wurden die Drahtzieher dieser<br />
Aktion schon wieder zum Tischdienst verurteilt .<br />
Als wir am dritten Tag mit einer Schifffahrt begannen,<br />
hofften alle auf einen entspannten Ausflug .<br />
Doch Frau Theiner war anderer Ansicht, weswegen<br />
wir uns einige Zeit später auf einem 14 km<br />
langen (gefühlte 30 km) wiederfanden und mitten<br />
durch die „Pampa“ zur Jugendherberge zurückwanderten<br />
. Nachdem dieser Alptraum überstanden<br />
war, war die Schlange vor den Duschen länger<br />
als je zuvor . Diesen letzten Abend verbrachten<br />
wir mit ein paar selbstgestalteten Programmen .<br />
Neben „Wetten, dass…“ wurde noch ein Kostümwettbewerb<br />
durchgeführt . An diesem Abend<br />
dachte niemand mehr an Schlaf, was auch Herrn<br />
Breitkreutz nicht zur Ruhe kommen ließ . Doch diese<br />
Nacht schafften wir den Durchbruch . Die Jungs<br />
stürmten voller Tatendrang in das Zimmer der<br />
Mädels . Doch leider war diese aufregende letzte<br />
Nacht viel zu schnell vorbei .<br />
Am nächsten Tag mussten wir alle unsere Sachen<br />
packen und uns auf die Heimreise begeben . Auf<br />
halber Strecke machten wir in Würzburg halt und<br />
besichtigten neben der Residenz und einem Teil<br />
der Stadt noch die Marienfestung . Danach ging<br />
es schließlich nach Hause . Viele waren enttäuscht,<br />
dass dieses schöne und lustige Ereignis ein jähes<br />
Ende genommen hatte . Wir denken, dass niemand<br />
diese Klassenfahrt vergessen wird!!!<br />
Viktoria Lauer, Doreen Schäfer,<br />
Lucas Faulstich, 7d<br />
73
Abitur <strong>2008</strong>
Abitur <strong>2008</strong><br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
76
„Von Klecksern zu charakteren“<br />
Abiturienten der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> wurden<br />
verabschiedet / Alle haben bestanden<br />
89 Schüler – und damit die gesamte dreizehnte<br />
Jahrgangsstufe der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> in<br />
Fulda – hatten gestern allen Grund zum Feiern .<br />
Sie bekamen nach einem Abschluss-Gottesdienst<br />
ihren Erfolg schwarz auf weiß bestätigt und sämtliche<br />
liebe Worte für die Zukunft mit auf den Weg .<br />
„Sie haben den ersten großen Abschnitt in Ihrem<br />
Leben zu einem erfolgreichen Abschluss<br />
gebracht“, freute sich Schulleiter Matthias Höhl .<br />
„Ohne die Grundlagen der Schulfächer kann man<br />
die Welt nicht verstehen“, erklärte er in seiner Rede<br />
und folgerte: „Wissen gibt Orientierung .“ Besser<br />
zurechtfinden in der Welt der Globalisierung<br />
könnten sich die Schüler auch durch Bildung . Wobei<br />
es sich das Domgymnasium mit seiner humanistischen<br />
Tradition zur Aufgabe gemacht habe,<br />
neben trockenem Stoff auch kulturelle Identität<br />
zu vermitteln . „Die Wurzeln Ihres Elternhauses,<br />
Ihrer Heimat, Ihrer <strong>Schule</strong> machen Sie zu starken<br />
Individuen – nutzen Sie diese Stützen“, gab er den<br />
Abiturienten abschließend mit auf den Weg .<br />
Die Gruß- und Dankesworte des Vorsitzenden des<br />
<strong>Schule</strong>lternbeirats, Pfarrer Heinz-Georg Henning,<br />
richteten sich vor allein an Eltern und Lehrer, die<br />
den Abiturienten auf ihrem langen Weg unterstützend<br />
zur Seite standen . „Hier werden aus jungen<br />
Menschen Persönlichkeiten, die die Reifeprüfung<br />
bestanden haben“, resümierte er . „Doch der<br />
Ernst des Lebens beginnt nicht mit dem Abitur –<br />
er hat schon längst begonnen“, betonte er .<br />
„Das gute Abschneiden der Dreizehner ist ein Beweis<br />
dafür, dass wir auf dieser <strong>Schule</strong> gut auf das<br />
Zentralabitur vorbereitet werden“, erklärte Schulsprecherin<br />
Adelheid Gräfin von Soden-Fraunhofen<br />
. „Nehmt eure Freude mit und strahlt sie weiter<br />
aus“, appellierte sie an die Schulabgänger, die<br />
schon in den vergangenen Wochen durch Abifeiern<br />
und Abigag für viel Spaß gesorgt hätten .<br />
„Es irrt der Mensch, solang er strebt“, zitierte Dr .<br />
Andreas Hertel, Vorsitzender des Freundeskreises<br />
„Wir Freunde des Domgymnasiums“ aus Goethes<br />
Faust . „Habt Mut, Fehler zu machen und aus ihnen<br />
zu lernen“, motivierte er die Abgänger und<br />
setzte sich für das natürliche Streben ein .<br />
Den Lebensweg der Abiturienten verglich Henn-<br />
Hubertus Riedesel Freiherr zu Eisenbach in seiner<br />
Abschiedsrede im Namen der Absolventen mit<br />
dem Wandern in Wanderschuhen . „Je fester der<br />
Schuh – also das Fundament – ist, desto mehr Unterstützung<br />
hat man auf dem Weg“, erklärte er . Er<br />
dankte den Lehrern für die ethischen Werte, die<br />
sie neben dem trockenen Lernstoff vermittelt hätten<br />
. „Wir haben uns emanzipiert – von Klecksern,<br />
wie wir in der fünften Klasse genannt wurden, zu<br />
Charakteren .“<br />
Auf die Reden, die musikalisch umrahmt wurden<br />
von dem Chor II und der Big Band des Domgymnasiums<br />
sowie dem Chor der Abiturienten, folgte<br />
die Ausgabe der Zeugnisse . Am besten abgeschnitten<br />
haben Jan-Christian Hütter (1,0) und<br />
Louisa D‘Errico (1,2) . Geehrt wurden anschließend<br />
zahlreiche Schüler für ihr Engagement in der<br />
Schülervertretung, in AGs, beim Streitschlichten,<br />
bei „Jugend trainiert für Olympia“ sowie für außerschulische<br />
Leistungen . Voller Vorfreude auf den<br />
Abiball verließen die Absolventen die Aula der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
.<br />
77<br />
Dieser Artikel stammt<br />
aus der Fuldaer Zeitung.<br />
Er wurde von Rebecca<br />
Herrlich geschrieben.
Abitur <strong>2008</strong><br />
Beiträge und Berichte<br />
aus dem Schulleben<br />
Der abiturjahrgang <strong>2008</strong><br />
Baier, Katrin<br />
Baier, Verena<br />
Bleuel, Lukas<br />
Borschel, Benjamin<br />
Bott, Dominik<br />
Brack, Dario<br />
Breshnev, Ilja<br />
Breunung, Carolin<br />
Brüssau, Johannes<br />
Demminger, Daniel<br />
D‘Errico, Louisa<br />
Deschauer, Torben<br />
78<br />
Dorsch, Katharina<br />
Drüschler, Maximilian<br />
Druschel, Katharina<br />
Duschek, Lennart<br />
Eggers, Fabian<br />
Ertelt, Lisa<br />
Gräf, Sebastian<br />
Glania, Jan-Philip<br />
Günther, Carmen<br />
Hahn, Anna-Maria<br />
Halling, Christian<br />
Happ, Lukas<br />
Heil, Hannah<br />
Heil, Luisa<br />
Heil, Simon<br />
Heller, Constanze<br />
Herke, Paul<br />
Hertel, Marcel<br />
Hofmann, Lisa-Renate<br />
Hohmann, Laura<br />
Holler, Marius<br />
Hucke, Katharina<br />
Hütter, Jan-Christian<br />
Kempf, Fredrik<br />
Kempf, Viktoria<br />
Kersten, Elisa<br />
Koc, Leyla<br />
Königsberger, Paul<br />
Krah, Andreas<br />
Kram, Michael<br />
Krenzer, Oliver<br />
Kreß, Marc<br />
Kreß, Raphael<br />
Kuprian, Tobias<br />
Langer, Kathrin<br />
Mannz, Alexandra
Mehler, Jacqueline<br />
Mehner, Andreas<br />
Möller, Martha<br />
Müller, Andreas<br />
Müller, Johannes<br />
Müller, Nathalie<br />
Nau, Florian<br />
Norgall, Julia<br />
Pietras, Sandra<br />
Przybilla, Marie<br />
Raab, Eva<br />
Rabenseifner, Malte<br />
Riedesel Freiherr zu<br />
Eisenbach, Henn-<br />
Hubertus<br />
Röbig, Sonja<br />
Röhlich, Kim-Christin<br />
Sarvari, Tibor<br />
Schad, Sabrina<br />
Schäfer, Katharina<br />
Schaub, Johanna<br />
Schaub, Michael<br />
Schöppner, Marleen<br />
Schratz, Anne<br />
Schraut, Carolin<br />
Schwab, Cornelius<br />
Schwind, Katharina<br />
Stelle, Anton<br />
Stelle, Artur<br />
Strohschneider, Christian<br />
Tetzlaff, Sinah-Sophia<br />
Tissen, Alexander<br />
Vlacil, Philipp<br />
Vogt, Margarethe<br />
Voit, Helena<br />
Weber, Christoph<br />
Weber, Dorothee<br />
Weber, Frederike<br />
Wehner, Jan-Hendrik<br />
Wenzel, Jessica<br />
Wiens, Elena<br />
Will, Matthias<br />
Zentgraf, Luisa<br />
79
Schüler
5a<br />
StR’n Greif<br />
Akol, Eylem<br />
Albert, Alexander<br />
Bach, Michelle<br />
Böhning, Sebastian<br />
Bug, Florian<br />
Busch, Maximilian<br />
Christ, Aaron<br />
Eckerscham, Sophie<br />
Effert, Darius<br />
Faber, Tarik-Samuel<br />
Gehring, Maximilian<br />
Groß, Miriam<br />
Hahner, David<br />
Jahn, Felix<br />
Kött, Magdalena<br />
Krupop, Maximilian<br />
Kühnel, Fabian<br />
Kurzidem, Felix<br />
Leubecher, Kilian<br />
Schäfer, Lucas<br />
Schimetschka, William<br />
Schwerdt, Jonathan<br />
Siegel, Raphael<br />
Steudl, Simone<br />
Syed, Amatul<br />
Vey, Julian Uwe<br />
Waider, Christian<br />
Will, Konstantin<br />
Wittig, Valentin<br />
OStR’n Trapp<br />
Berbée, Maria Agnes<br />
Braun, Simon<br />
Eisfeld, Angelika<br />
Faust, Lukas<br />
Flecks, Fine<br />
Fritz, Sabrina<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Garweg, Leander<br />
Hagemann, Marvin<br />
Hartwig, Andreas<br />
Helker, Chiara<br />
Hornig, Andreas<br />
Jacob, Franziska<br />
Klimek, Lukas<br />
Koch, Leonard<br />
82<br />
Leipold, Alexandra<br />
Marpe, Moritz<br />
Möller, Mila<br />
Moritz, Mercedes<br />
Persch, Esther<br />
Petermann, Dalia<br />
Reinhard, Lutz<br />
Reiß, Leonie<br />
Riesner, Sören<br />
Sântek, Ana<br />
Schmidt, Fabian<br />
Schuppert, Adrian<br />
Seifert, Elisabeth<br />
Seitz, Tim<br />
Strathmann, Anna<br />
Ziegert, Isabell<br />
5b
5d<br />
OStR’n Muhl<br />
Auth, Janina<br />
Baier, Marleen<br />
Böse, Alexander<br />
Caraceban, Anastasia<br />
Erb, Antonia<br />
Fuchs, Marie<br />
Gil Juarez, Oscar<br />
Hunfeld, Lisa-Marie<br />
Jacobson, Alexandra<br />
Karslioglu, Deniz<br />
Kloos, Vanessa<br />
Koch, Franziska<br />
Köcher, David<br />
Kovacs, Szombor<br />
Kowalsky, Philipp<br />
Kremser, Simon<br />
Kruppert, Till<br />
Lamohr, Tobias<br />
Maul, Vivienne<br />
Neustroev, Anna<br />
Nockenberg, Lars<br />
Ölcer, Betül<br />
83<br />
5c<br />
OStR’n Heil-Trebing<br />
Auerbach, Simon<br />
Bryson, Emil<br />
Dege, Tizian<br />
Fuchs, Christian<br />
Günther, Florian<br />
Harre, Philipp<br />
Hohmann, Jonas<br />
Jahn, Aaron<br />
Kraus, Anna-Maria<br />
Lang, Lukas<br />
Lauth, Chiara<br />
Lenninger, Sarah<br />
Lindinger, Mark<br />
Mager, Maurice<br />
Maurer, Matthias<br />
Möller, Johanna<br />
Möller, Leon<br />
Möller, Ramona<br />
Nentwig, Kosmas<br />
Raupach, Benedikt<br />
Ronneburg, Eileen<br />
Rützel, Michael<br />
Salzberger, Hannes<br />
Schenkel, Christopher<br />
Schmitt, Leo<br />
Sonntag, Jasmin<br />
Spahn, Chantal<br />
Vogel, Mara<br />
Weber, Kim-Kristin<br />
Winter, Fabian<br />
Schönherr, Valentin<br />
Schöppner, Leon<br />
Schwab, Fiona<br />
Wehner, Marlon<br />
Weigel, Konstantin<br />
Windler, Mattis Jona<br />
Witzleb, Tim
5e<br />
OStR Glania<br />
Achim, Anna<br />
Basile, Virginia<br />
Baumann, Antonia<br />
Cökoll, Ayleen<br />
Deigmüller, Julia<br />
Diehl, Natalie<br />
Elm, Lukas<br />
Fink, Anja<br />
Fink, Markus<br />
Fink, Tobias<br />
Frebel, Adrian<br />
Hahner, Jannik<br />
Hüttl, Cornelius<br />
Karges, Maximilian<br />
Karniej-Latzko, Magdalena<br />
Kaufmann, Philipp<br />
Lehmann, Malin<br />
Mück, Leon<br />
Müglich, Timo<br />
Müller, Leon<br />
Müller, Sarah<br />
Pfeffer, Constantin<br />
Reinhard, Aaron<br />
Romeis, Pascal<br />
Schäfer, Luisa<br />
Schaub, Florian<br />
Schmitt, Johannes<br />
Schuster, Simon<br />
von Paris, Philipp<br />
Weiss, Leon<br />
Witzel, Janik<br />
Zentgraf, Alexandra<br />
OStR Klier<br />
Bernauer, Jan Philipp<br />
Bachmann, Jonas<br />
Dechant, David<br />
Ernst, Nikolas<br />
Fladung, Franziska<br />
Fladung, Pauline<br />
Flecks, Merle<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Habermehl, Johannes<br />
Hartung, Maximilian<br />
Henseler, Adriano<br />
Hinkelmann, Michelle<br />
Höhl, Talita<br />
Khomenko, Yelyzaveta<br />
Kloninger, Maximilian<br />
Krieg, Julia<br />
Kriegelsteiner, Lisa<br />
84<br />
Leinweber, Lara<br />
Müller, Clemens<br />
Müller, Leonard<br />
Nesemann, Jonas<br />
Nüchter, Verena<br />
Pongs, Alexandra<br />
Röhrig, Meike<br />
Rützel, Sophia<br />
Schäfer, Franziska<br />
Schneider, Tizian<br />
Schütz, Christian<br />
Schütz, Leon<br />
Seeber, Simon<br />
Trost, Ann-Sophie<br />
Vogel, Sophia<br />
v . Schönfels, Anton Dodo<br />
Wingenfeld, Sophia<br />
6a
6c<br />
StR’n Dr. Presti-Ritz<br />
Alipek, Sercan<br />
Bartschke, Julia<br />
Basile, Viola<br />
Basten, Tilman<br />
Baumgart, Sabrina<br />
Bechtold, Sara<br />
Bernhard, Jannis<br />
Bormann, Jurek<br />
Dörr, Edwyna<br />
Falkenhahn, Marvin<br />
Gaschler, Fabienne<br />
Götz, Lisa<br />
Grenzer, Fabian<br />
Hartmann, Tim<br />
Heiland, Lasse<br />
Herbach, Simon<br />
Kössler, Sabrina<br />
Kreiss, Ferdinand<br />
Labusch, Christian<br />
Link, Fabian<br />
Mathes, Julian<br />
Nüdling, Simon<br />
85<br />
6b<br />
StR’n Füller<br />
Albrecht, Jette<br />
Beck, Anna<br />
Betz, Theresa<br />
Dickmanns, Vincent<br />
Fischer, Jonathan<br />
Fleischmann, Leon<br />
Fuchs, Helena<br />
Gert, Ilona<br />
Gollin, Isabelle<br />
Groß, Jan Philipp<br />
Harengel, Milena<br />
Iller, Benedikt<br />
Krähenbühl, Kristina<br />
Kremer, Andreas<br />
Löbl, Jonathan<br />
Malachowski, Julia<br />
Marx, Julian<br />
Mersmann, Alexandra<br />
Merz, Niklas<br />
Poch, Leon<br />
Reiss, Bianca<br />
Ruck, Lukas<br />
Sandner, Kilian<br />
Schmidt, Tom<br />
Seikel, Sebastian<br />
Seller, Natali<br />
Vonderau, Cosmas<br />
Wächter, Helena<br />
Walter, Jacqueline<br />
Wehner, Gerrit<br />
Wiens, Sabine<br />
Ritz, Michael<br />
Rustler, Selina<br />
Sorg, Philipp<br />
Szirtl, Aron<br />
Tölch, Julia<br />
Vogel, Lukas<br />
Weigel, Felix<br />
Zuchanek, Oskar
6d<br />
StR’n Kraemer<br />
Böhne, Jonah<br />
Boldowski, Julian<br />
Dehler, Lars<br />
Hadry, Lara<br />
Happ, Jonathan<br />
Hohmann, Bastian<br />
Hohmann, Manuel<br />
Hohmann, Manuel Simon<br />
Hölzer, Chris Eric<br />
Hütsch, Carmen<br />
Jonas, Philipp<br />
Kern, Pius<br />
Kern, Robin<br />
Krenzer, Johanna<br />
Lauer, Juliana<br />
Maciejowski, Aleksander<br />
Martin, Conrad<br />
Quevedo, Jessica<br />
Rehberg, Kornelius<br />
Reinhard, Moritz<br />
Riethmüller, Lisa<br />
Sauer, Timo<br />
Schad, Florian<br />
Schreiner, Sabrina<br />
Spiegel, Lisa-Marie<br />
Weber, Jendrik<br />
Wilde, Daniel<br />
Zasluzhenna, Anna<br />
OStR’n Schmidt<br />
Baier, Theresa<br />
Böhning, Benedikt<br />
Busch, Sebastian<br />
Czarkowski, Paul<br />
Fieback, Laura<br />
Groß, Charlotte<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Heins, Julian<br />
Herget, Philipp<br />
Hess, Maren<br />
Höhl, Carina<br />
Kerlen, Kristin<br />
Kerlen, Marwin<br />
Kremer, Nicolas<br />
Kreß, Julian<br />
86<br />
Maxand, Alida<br />
Müller, Maximilian<br />
Müller, Simon<br />
Ruppel, Ivan<br />
Schwab, Noah<br />
Sotta, Maximilian<br />
Spahr, Moritz<br />
Ulpts, Marieke<br />
Vey, Patricia<br />
Wagner, Saskia-Marie<br />
Wilde, Fabian<br />
7a
7c<br />
OStR’n Wölbern<br />
StR Hraský (2. Hj.)<br />
Brylski, Raffael<br />
Bug, Rebecca<br />
Diegmüller, Jolena<br />
Ebert, Johannes<br />
Fröhlich, Nadine<br />
Fuchs, Jana<br />
Graefe, Charlotte<br />
Gugel, Lisa<br />
Hahner, Sara<br />
Hasenauer, Jonathan<br />
Jahn, Johannes<br />
Joch, Jacqueline<br />
Jung, Mascha<br />
Kaiser, Jakob<br />
Kilian, Laura<br />
Kodalle, Micha<br />
Leitschuh, Franziska<br />
Lippert, Tobias<br />
Ochs, Christoph<br />
Peluso, Valentino<br />
Scheuring, Ann-Sophie<br />
87<br />
7b<br />
StR Zirpins<br />
Forberich, Rica<br />
Göth, Maximilian<br />
Heil, Joschka<br />
Herbert, Norman<br />
Höhl, Marius<br />
Kern, Franziska<br />
Klingner, Josephine<br />
Kremser, Julian<br />
Medler, Marcel<br />
Mölleney, Pauline<br />
Pilot, Stefan<br />
Plontke, Jenny<br />
Przybilla, Maximilian<br />
Scheuch, Robin<br />
Schlosser, Linda<br />
Schmidt, Magdalena<br />
Schütz, Kilian<br />
Schwab, Lucas<br />
Spahn, Desiree<br />
Stein, Felix<br />
Steudl, Katharina<br />
Ulrich, Selina<br />
von Boyneburgk, Konrad<br />
Wiegand, Jonas<br />
Wingenfeld, Andreas<br />
Wittig, Henriette<br />
Schmidt, Julia<br />
Schneider, Anette<br />
Stark, Lilofee<br />
Weber, Timo<br />
Weber, Viktoria<br />
Winter, Sebastian<br />
Würz, Adrian Felix
7d<br />
StR’n Theiner<br />
Abacilar, Simon<br />
el Agroudy, Jasmin<br />
Elm, Christian<br />
Faulstich, Lucas<br />
Geißler, Nadine<br />
Günter, Anna<br />
Herber, Julian<br />
Hohmann, Kenneth<br />
Jacobs, Constantin<br />
Kempf, Philipp Niklas<br />
Kowalsky, Valentina<br />
Kress, Manuel<br />
Kress, Rebecca<br />
Lauer, Viktoria<br />
Mathes, Laura<br />
Mathiebe, Marco<br />
Müller, Laura<br />
Olbert, Celine<br />
Schäfer, Doreen<br />
Schmidt, Tobias<br />
Schwab, Sandra<br />
Sonntag, Sascha<br />
Vieth, Sebastian<br />
Weber, Felix<br />
Weber, Marian<br />
Wittig, Justus<br />
StR’n Dornedden-Röhrig<br />
Baier, Marco<br />
Beres, Daniel<br />
Bott, Niklas<br />
Brehl, Cindy<br />
Brell, Maximilian<br />
Flügel, Nadine<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Fröhlich, Maximilian<br />
Göb, Nicolas<br />
Habouria, Karim<br />
Heinz, Justus<br />
Kehres, Andreas<br />
Kolling, Lukas<br />
Kroll, Danny<br />
Meissel, Sebastian<br />
88<br />
Rettberg, Tobias<br />
Ruppel, Mario<br />
Schmidtke, Konstantin<br />
Schulte, Anne<br />
Walter, Annemarie<br />
Weber, Hermann<br />
Zein, Fabian<br />
7e
8b<br />
StR’n Hagenau<br />
Aschenbrücker, Fenja<br />
Aschenbrücker, Jasmin<br />
Baier, Paulina<br />
Böhm, Julius<br />
Böhm, Valentin<br />
Burgstedt, Lisa<br />
Ernst, Tassilo<br />
Fieback, Nils<br />
Gluth, Madeleine<br />
Hess, Mike<br />
Klein-Arndt, Fabian<br />
Klüber, Dominic<br />
Knothe, Niclas<br />
Kremer, Alexander<br />
Krenzer, Oliver<br />
Licht, Nicolas<br />
Mersmann, Sophia<br />
Merz, Lukas<br />
Moßinger, Nina<br />
Oswald, Christina<br />
Otterbein, Sophia<br />
Schleicher, Luisa<br />
Stöhr, Markus<br />
Streitenberger, Johanna<br />
Unger, Selina<br />
89<br />
8a<br />
StR’n Meusling<br />
Dargatz, Luana<br />
Dazeh, Kamran<br />
Deter, Aaron-Jonas<br />
Ernst, Konstantin<br />
Füssl, Aileen<br />
Geiger, Cornelius<br />
Gescher, Lea<br />
Hacker, Clemens<br />
Hartmann, Theresa<br />
Hau, Cordula<br />
Hertel, Janine<br />
Hofacker, Theresa<br />
Holz, Benjamin<br />
Jahn, Raphael<br />
Kram, Maximilian<br />
Kreß, Frederik<br />
Kritzner, Lukas<br />
Kurzer, Marina<br />
Lander, Felix<br />
Luft, Johannes<br />
Mastromatteo, Romina<br />
Molitor, Maximilian<br />
Rieger, Constanze<br />
Rudolf, Julian<br />
Schultheis, Henrietta<br />
Teluk, Tizian<br />
von der Tann, Conrad<br />
Wächter, Constantin<br />
Wagner, Konstantin<br />
Weber, Constanze<br />
Zimmermann, Isabelle<br />
Vey, Nadja<br />
Vogel, Saskia<br />
Vogel, Simon<br />
Weber, Julia<br />
Weber, Marek<br />
Wiegand, Ramona<br />
Wilhelm, René<br />
Witzel, Valentin
8c<br />
StR Schlemm<br />
Auerbach, Lea<br />
Braun, Angelina<br />
Braun, Isabell<br />
Freisem, Julian<br />
Füller, Michel<br />
Gattorf, Moritz<br />
Gerigk, Verena<br />
Göller, Pia<br />
Grams, Sarah<br />
Günther, Cornelia<br />
Halemba, Eric<br />
Hoge, Julia<br />
Hohmann, Teresa<br />
Izmirlioglu, Berkant<br />
Jestädt, Laura<br />
Jonas, Cara-Valentina<br />
Lindinger, Lena<br />
Mkrtchyan, Edgar<br />
Möller, Max<br />
Müller, Philipp<br />
Müller, Sabrina<br />
Ngo, My Hue<br />
Okrusch, Nadine<br />
Rüttger, Katharina<br />
Schmidt, Jonas<br />
Schmidt, Tim<br />
Schuster, Janina<br />
Stey, Marvin<br />
Walter, Elisabeth<br />
StR Wiencers<br />
Alt, Niklas<br />
Basten, Johanna<br />
Baumann, David Benjamin<br />
Bleuel, Tobias<br />
Dege, Korbinian<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Füller, Pascal<br />
Gibas, Kinga<br />
Heurich, Alina<br />
Hoyer, Florin<br />
Knoll, Michael<br />
Krupop, Florian<br />
Kümpel, Tizian<br />
Lippke, Mauritius<br />
90<br />
Nüdling, Erik<br />
Reinhard, Jens<br />
Reith, Tobias<br />
Riesner, Robin<br />
Rommel, Leonie<br />
Schelle, Torben<br />
Schreiner, Tobias<br />
Syed, Faiza<br />
Völler, Clara<br />
von Lewinski, Philipp<br />
Wehner, Jan<br />
8d
8f<br />
StR’n Große Perdekamp<br />
Alich, Niklas<br />
Bagus, Theresa-Maria<br />
Baumgart, Christian<br />
Berg, Lilija<br />
Bernhard, Stephanie<br />
Betz, Lukas<br />
Flecke, Johanna<br />
Frohnapfel, Elina<br />
Glas, Michael<br />
Hohmann, Nikolas<br />
Huder, Nina<br />
Kobold, Lukas<br />
Krähenbühl, Katharina<br />
Krenzer, Marius<br />
Manusch, Philipp<br />
Müller, David<br />
Müller, Fabian<br />
Neidert, Larissa<br />
Nensel, Sarah<br />
Ranft, Fabian<br />
Schmelz, André<br />
Schnopp, Lorena<br />
91<br />
8e<br />
StR’n Schmitt<br />
Anli, Semra<br />
Bechtold, Pia<br />
Bernhard,<br />
Philipp-Maximilian<br />
Brehl, Niklas<br />
Bryson, Toby<br />
Bug, Felix<br />
Fischer, Moritz<br />
Fladung, Ramona<br />
Grafe, Jonas<br />
Hau, Dominik<br />
Herber, Nina<br />
Jestädt, Lukas<br />
Klewitz, Aaron<br />
Kreiss, Christoph<br />
Müller, Sukanya<br />
Muth, Julian<br />
Nuhn, Robert<br />
Schuster, Tobias<br />
Sukowski, Nadja<br />
Tölch, Benjamin<br />
Uc, Canel<br />
Uc, Sergen<br />
Zitzmann, Johannes<br />
Schumacher, Franziska<br />
Semrau, Clarissa<br />
Stumpf, Johanna<br />
Trapp, Lorena<br />
Vogel, Florian<br />
Zentgraf, Patricia
9a<br />
StR Kramß<br />
Becker, Lisa<br />
Berbée, Clara<br />
Bickert, Katharina<br />
Böhne, Joshua<br />
Brehm, Alisa<br />
Drott, Constantin<br />
Fiedler, Kevin<br />
Göbel, Niklas<br />
Heymel, Jan<br />
Jehn, Patrick<br />
Kälble, Sebastian Stefan<br />
Kraus, Katja<br />
Kube, Maurice<br />
Lübberstedt, Anna<br />
Möller, Felix<br />
Müller, Carlos<br />
Ruppel, Tobias<br />
Schmitt, Winfried<br />
Steinmacher, Simon<br />
Troßbach, Tobias<br />
Vogel, Patrick<br />
Vonderau, Annika<br />
Wagner, Adrien<br />
Will, Philipp<br />
OStR’n Hoehle<br />
Aschenbrücker, Felix<br />
Basile, Victoria<br />
Czapek, Lea-Luisa<br />
Friedel, Julian<br />
Gerbig, Maximilian<br />
Gerhard, Marius<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Grünberg, Pia<br />
Hartwig, Christian<br />
Hering, Tatjana<br />
Hillenbrand, Simon Paul<br />
Hohmann, Marvin<br />
Jost, Alexander<br />
Kremer, Moritz<br />
Leipold, Michaela<br />
92<br />
Mohr, Kevin<br />
Müller, Paulina<br />
Musch, André<br />
Neidhart, Alma<br />
Reuter, Fabian<br />
Röhrig, Jonas<br />
Röthke, Nikolaus<br />
Ruppert, Larissa<br />
Schmitt, Katharina Maria<br />
Spiegel, Johanna<br />
Wetter, Oliver<br />
9b
9d<br />
RL Klaus<br />
Bastian, Michael<br />
Brehl, Maximilian<br />
Dittmar, Thorsten<br />
Gutberlet, Leandra<br />
Heil, Lukas<br />
Heil, Sonja<br />
Heil, Sophia<br />
Heinz, Felix<br />
Herbach, Elisa<br />
Höpfner, Sabrina<br />
Kaiser, Fabian<br />
Kläsener, Lucas David<br />
Krause, Charline<br />
Kutzner, Henning<br />
Lauer, Alexander<br />
Nenzel, Nastasia<br />
Reinhard, Maria<br />
Reinhard, Thomas<br />
Schneider, Sturmius<br />
Schwab, Marcel<br />
Steinmann, Maren<br />
Trabert, Ulrich<br />
93<br />
9c<br />
StR’n Heucke<br />
Auth, Carolin<br />
Böhm, Nikolas<br />
Böhning, Jan<br />
Fischer, Charlotte<br />
Gluth, Jessica<br />
Günther, Christopher<br />
Maurice<br />
Heinzelmann, Konrad<br />
Helfrich, Lukas<br />
Karn, Zoe<br />
Kazmierczak, Philipp<br />
Kilian, Alexander<br />
Krack, Julia Marianne<br />
Leonhardt, Penelope<br />
Mehler, Leonie<br />
Mersmann, Julius<br />
Möller, Louisa<br />
Möller, Mario<br />
Müller, Jonas<br />
Schinke, Daniel<br />
Schuster, David<br />
Schwuchow, Noreen<br />
Seikel, Maximilian<br />
Viehrig, Jana<br />
Wenzel, Angelina<br />
Wroblewski, Maurice<br />
Trost, Angelika<br />
Vlacil, Monika<br />
Weber, Marco<br />
Wiegand, Kathrin<br />
Zentgraf, Katharina
9e<br />
OStR Kusch<br />
Baier, Michael<br />
Beres, Yannick<br />
Bleuel, Marcel<br />
Diegelmann, Chiara<br />
Erb, Rebecca<br />
Fink, Dominic<br />
Fischer de Saa, Cristina<br />
Franke, Patrick<br />
Gerlach, Alexandra<br />
Habouria, Hanene<br />
Heck, Oliver<br />
Heiner, Daniela<br />
Henning-Bormann,<br />
Samuel<br />
Kosarek, Tonia<br />
Kreß, Christopher<br />
Löbig, Jan<br />
Müller, Benjamin<br />
Münker, Romana<br />
Reith, Marco<br />
Richter, Anna<br />
Šantek, Marta<br />
Schlag, Bianca<br />
Schneider, Jan<br />
Seidel, Manuel<br />
Simon, Janina<br />
Sorg, Steffen<br />
Wolf, Hermann<br />
StR Galle<br />
Bickert, Bernadette<br />
Bleuel, Florian<br />
Czapek, Hannah-Alica<br />
Dimmerling, Michaela<br />
Flecke, Florian<br />
Flügel, Karsten<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Gärtner, Kajetan<br />
Gärtner, Stefan<br />
Gerhardt, Ann-Kathrin<br />
Happ, Maximilian<br />
Hohmann, Sebastian<br />
Hohmann, Tobias<br />
Hoyer, Justin<br />
Jehn, Jasmin<br />
94<br />
Jehn, Niklas<br />
Jestädt, Lukas<br />
Krenzer, Dominik<br />
Lauer, Dominik<br />
Reinhard, Marie-Luise<br />
Reiter, Kristin<br />
Schlag, Theresa<br />
Schleicher, Hannah<br />
Schmitt, Jannika<br />
Weber, Florin<br />
Weber, Simon<br />
Wehner, Nils<br />
Witzel, Simone<br />
10 a
10 c<br />
OStR Kurschus<br />
Albrecht, Nele<br />
Bohn, Julian-Ludwig<br />
Druschel, Sarah<br />
Flügel, Sebastian<br />
Hahner, Vanessa<br />
Halling, Stephanie<br />
Halsch, Jasmin<br />
Höppner, Christian<br />
Huder, Verena<br />
Krah, Sophia<br />
Laue, Jana<br />
Lübberstedt, Jan<br />
Mathes, Marlena<br />
Maxand, Victoria<br />
Müglich, Monique<br />
Müller, Matthias<br />
Odenwald, Philipp-Moritz<br />
Pfeiffer, Janik<br />
Reichenauer, Theresa<br />
Ruppel, Sandrina<br />
Schmidt, Dominik<br />
Schollmeier, Leopold<br />
95<br />
10 b<br />
StR Michel<br />
Bildhäuser, Antonia<br />
Di Meglio, Dominic<br />
Dickenberger, Laura<br />
Elm, Julian<br />
Gerigk, Christian<br />
Groß, Dorothee<br />
Günther, Julia<br />
Hacker, Niklas<br />
Hartmann, Anne<br />
Herrmann, Thomas<br />
Höhl, Victoria<br />
Jöckel, Martha<br />
Kircher, Markus<br />
Kredig, Anne<br />
Krisch, Elisa<br />
Leinweber, Theresa<br />
Leubecher, Julia<br />
Lewinski, Mathias<br />
Mölleney, Sophia<br />
Niggemann, Joris Robert<br />
Rettberg, Hannah<br />
Schöppner, Daniel<br />
Schratz, Maximilian<br />
Schuchert, Sarah<br />
Schütz, Alexander<br />
Seifert, Viktor<br />
Thönnißen, Maurice<br />
Weber, Sebastian<br />
Zimmermann, Lukas<br />
Scholz, Michael<br />
Schwab, Moritz<br />
Sommer, Marcel<br />
Weß, Benedikt<br />
Wiegand, Anna-Lena<br />
Wienröder, Robert<br />
Witzel, Lukas
10 d<br />
OStR Dr. Mehner<br />
Baranowski, Johanna<br />
Bein, Amelie<br />
Freind, Olga<br />
Friedel, Tobias<br />
Göth, Hendrik<br />
Happ, Anna-Lena<br />
Hausmann, Jessica<br />
Herke, Franziska<br />
Hirsch, Nicolai<br />
Keil, Lea<br />
Kling, Diana<br />
Korabelnikov, Katharina<br />
Kreß, Viktor<br />
Liebsch, Benedikt<br />
Magold, Christian<br />
Malkmus, Kathrin<br />
Oldenburger, Alexander<br />
Rützel, Nathalie<br />
Schlag, Philipp<br />
Seng, Katharina<br />
Simonovski, Mario<br />
Stey, Elena<br />
Wagner, Nathalie<br />
Walther, Johannes<br />
Wiegand, Victoria<br />
Wolf, Jörg<br />
StR’n Langenbruch<br />
Baumann, Timo<br />
Dege, Tassilo<br />
Elm, Lisa<br />
Gibas, Mateusz<br />
Hosenfeld, Heike<br />
Kopp, Angelina<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Kotzian, Isabell<br />
Larbig, Lena<br />
Lenninger, Eva<br />
Mähner, Torsten<br />
Ochs, Alexander<br />
Roth, Elena<br />
Rützel, Anastasia<br />
Schädel, Steffen<br />
96<br />
Schäfer, Marcel<br />
Schlosser, Veronika<br />
Schneider, Martin<br />
Sembach, Daniel<br />
Tissen, Irina<br />
Vogt, Christopher<br />
10 e
11b<br />
StR’n Bubolz<br />
Berbée, Paul<br />
Brenzel, Lucas<br />
Eichinger, Julian<br />
Gerlach, Viola<br />
Goldbach, Nikolaus<br />
Emmanuel<br />
Höhl, Marius Raphael<br />
Kern, Laura<br />
Kreß, Lorena<br />
Mehler, Lisa-Marie<br />
Mölleney, Niklas<br />
Möller, Lisa<br />
Möller, Moritz<br />
Müller, Valérie<br />
Noll, Gabriel David<br />
Ritz, Violetta<br />
Schlereth, Sabrina<br />
Stitz, Martin<br />
Stupp, Nina<br />
Vey, Simone<br />
Völler, Elisabeth<br />
Wald, Marcel<br />
97<br />
11a<br />
OstR’n Goldbach<br />
Bamberger, Lisa Andrea<br />
Blum, Fabienne<br />
Böhning, Marc<br />
Dechant, Anna-Lisa<br />
Gärtner, Marcus<br />
Gerk, Julia<br />
Gräf, Fabian<br />
Hartmann, Sandra<br />
Hartwig, Michael<br />
Hillenbrand, Timo<br />
Hohmann, Fabian<br />
Kaiser, Christine<br />
Kremer, Felix<br />
Krüger, Sebastian<br />
Plappert, Julia<br />
Reinhard, Luisa<br />
Reinhard, Michael<br />
Ruwe, Julia Erika<br />
Schleicher, Linda<br />
Schultheis, Stephanie<br />
Weber, Richard<br />
Werth, Katharina<br />
Weber, Luka<br />
Weber, Thomas<br />
Werner, Carolin
11c<br />
StR Nüchter<br />
Altvater, Lukas<br />
Bauregger, Stefan<br />
Berger, Aleksej<br />
Bott, Patrick<br />
Faber, Lisa Evelyn<br />
Hafok, Carolin<br />
Heieis, Katharina<br />
Herber, Niklas<br />
Kreiß, Marius<br />
Kunath, Jan<br />
Mathes, Verena<br />
Maus, Patrick<br />
Meinohl, Christopher<br />
Mölleney, Julius<br />
Pietron, Dominik<br />
Schneider, Peter<br />
Schwuchow, Torben<br />
Stock, Benedikt<br />
Talash, Khalid<br />
Unrau, Anna<br />
Vogt, Thomas<br />
Vonderau, Judith<br />
Wehner, Alexander<br />
OStR Enders<br />
Bahij, Turkan<br />
Dhillon, Sophiara Mona<br />
Farnung, Tobias<br />
Grafe, Niklas<br />
Gruska, Anne-Katrin<br />
Hergert, Natascha<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Hofmann, David<br />
Kempel, Julia<br />
Klein, Alexander<br />
Löbig, Ulrich<br />
Malkmus, Lena<br />
Meissel, Moritz<br />
Moyer, Janine<br />
Papulov, Viktoria<br />
98<br />
Psol, Alexander<br />
Rasputin, Christina<br />
Rauschert, Anna-Katharina<br />
Reinhard, Iris<br />
Riechert, Nadja<br />
Riesner, Philip<br />
Rothenbücher, Theresa<br />
Skubi, Mike<br />
Wahl, Sophia<br />
Yarbrough, Timothy<br />
11d
12 b<br />
StR Böttcher<br />
Ali, Arzoo<br />
Auth, Michelle<br />
Bergen, Anton<br />
Böhm, Adrian<br />
Bolz, Maximilian<br />
Brehl, Angelika<br />
Ceming, Kristin<br />
Drüschler, Moritz<br />
Feuerstein, Alexander<br />
Füller, Verena<br />
Guzialowski, Magdalena<br />
Keck, Anna<br />
König, Raphael<br />
Lehmann, Veronika<br />
Lenk, Vanessa<br />
Moritz, Jörg<br />
Niessner, Dominique<br />
Reinecke, Martin<br />
Röthke, Konstantin<br />
Schubert, Philipp<br />
Stadtfeld, Christian<br />
Stöhr, Alexander<br />
99<br />
12 a<br />
OStR Dr. Hunold<br />
Angelstein, Sabine<br />
Baier, Nicolai<br />
Böhm, Nathalie<br />
Feuerstein, Leonie<br />
Gerbig, Julian<br />
Happ, Benedikt<br />
Helfrich, Christian Nicolas<br />
Hoge, Christian<br />
Hohmann, Matthias<br />
Jaspersen, Larissa<br />
Kläsener, Philipp<br />
Muhl, Sebastian<br />
Müller, Stefan<br />
Nophut, David<br />
Omert, Leilah<br />
Oster, Viktorija<br />
Peschl, Mareike<br />
Peter, Elisa<br />
Pilz, Josephine Franziska<br />
Schütz, Niklas<br />
Sharif-Ali, Khulud<br />
Gräfin v . Soden-Fraunhofen,<br />
Adelheid Marie<br />
Elisabeth<br />
Svidler, Roman<br />
Ziegeldorf, Andreas<br />
Theisen, Sebastian<br />
Trabert, Marius<br />
Vonderau, Dominik
12 c<br />
StR Renker<br />
Becker, Magdalena<br />
Bischof, Jonas<br />
Erb, Sabrina<br />
Hartwig, Cornelius<br />
Krenzer, Johannes<br />
Litwinow, Johannes<br />
Müller, Dorothee<br />
Schäfer, Pascal<br />
Schuritz, Frederik<br />
OStR Mihm<br />
Auth, Katharina<br />
Bergen, Andreas<br />
Günther, Dominic<br />
Heller, Larissa<br />
Hohmann, Maria<br />
Hütsch, Annalena<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Jestädt, Ann-Katrin<br />
Leibold, Marco<br />
Mitropoulos, Christina<br />
Pluhatsch, Julian<br />
Reischmann, Milena<br />
Reuter, Christine<br />
Sauer, Lukas<br />
Schiebelbein, Helene<br />
100<br />
Schimetschka, Christian<br />
Schmitt, Kilian<br />
Schollmeier, Justus<br />
Schwab, Stefanie<br />
Treppesch, Michael<br />
Vogt, Mareike<br />
Weber, Maria<br />
Werner, Christian<br />
12 d
13 b<br />
StR’n Eckstein<br />
Bleuel, Lukas<br />
Borschel, Benjamin<br />
Breshnev, Ilja<br />
Brüssau, Johannes<br />
D‘Errico, Louisa<br />
Druschel, Katharina<br />
Ertelt, Lisa<br />
Glania, Jan-Philip<br />
Heil, Luisa<br />
Hertel, Marcel<br />
Hucke, Katharina<br />
Krenzer, Oliver<br />
Mannz, Alexandra<br />
Mehner, Andreas<br />
Przybilla, Marie<br />
Riedesel Freiherr zu<br />
Eisenbach, Henn-<br />
Hubertus<br />
Schaub, Michael<br />
Schöppner, Marleen<br />
Stelle, Anton<br />
Stelle, Artur<br />
101<br />
13 a<br />
OStR Jacobi<br />
Brack, Dario<br />
Duschek, Lennart<br />
Halling, Christian<br />
Hütter, Jan-Christian<br />
Kersten, Elisa<br />
Krah, Andreas<br />
Kreß, Marc<br />
Müller, Andreas<br />
Müller, Johannes<br />
Müller, Nathalie<br />
Rabenseifner, Malte<br />
Röhlich, Kim-Christin<br />
Schratz, Anne<br />
Schwind, Katharina<br />
Vlacil, Philipp<br />
Voit, Helena<br />
Weber, Christoph<br />
Weber, Frederike<br />
Wehner, Jan-Hendrik<br />
Zentgraf, Luisa<br />
Strohschneider, Christian<br />
Tetzlaff, Sinah-Sophia<br />
Wiens, Elena<br />
Will, Matthias
13 c<br />
OStR Häuser<br />
Baier, Katrin<br />
Bott, Dominik<br />
Demminger, Daniel<br />
Eggers, Fabian<br />
Happ, Lukas<br />
Heil, Simon<br />
Heller, Constanze<br />
Herke, Paul<br />
Hohmann, Laura<br />
Holler, Marius<br />
Koc, Leyla<br />
Königsberger, Paul<br />
Kram, Michael<br />
Kreß, Raphael<br />
Kuprian, Tobias<br />
Langer, Kathrin<br />
Norgall, Julia<br />
Pietras, Sandra<br />
Raab, Eva<br />
Sarvari, Tibor<br />
Schraut, Carolin<br />
Vogt, Margarethe<br />
OStR Enders<br />
Baier, Verena<br />
Breunung, Carolin<br />
Deschauer, Torben<br />
Dorsch, Katharina<br />
Drüschler, Maximilian<br />
Gräf, Sebastian<br />
Günther, Carmen<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Hahn, Anna-Maria<br />
Heil, Hannah<br />
Hofmann, Lisa-Renate<br />
Kempf, Fredrik<br />
Kempf, Viktoria<br />
Mehler, Jacqueline<br />
Möller, Martha<br />
Nau, Florian<br />
102<br />
Röbig, Sonja<br />
Schad, Sabrina<br />
Schäfer, Katharina<br />
Schaub, Johanna<br />
Schwab, Cornelius<br />
Tissen, Alexander<br />
Weber, Dorothee<br />
Wenzel, Jessica<br />
13 d
5a<br />
StR Glende<br />
Betz, René<br />
Burkard, Annika<br />
Czarkowski, Johann<br />
Dylla, Carolin<br />
Ebert, Tim<br />
Erb, Michael<br />
Freitag, Lukas<br />
Habermehl, Maximilian<br />
Hartwig, Kathrin<br />
Helfrich, Tina<br />
Hucke, Sabrina<br />
Jahn, Benedikt<br />
Jehn, Valentina<br />
Kircher, Leon<br />
Klitsch, Leon<br />
Krah, Johannes<br />
Kullmann, Patricia<br />
Link, Mario<br />
Mathes, Marius<br />
Pappert, Luca<br />
Rainer, Johannes<br />
Rützel, Marvin<br />
Die neuen Sextaner<br />
103<br />
Scheich, Sophia<br />
Seifert, Luise<br />
Stoehr, Dominik<br />
Suilmann, Lena<br />
Tadler, Vanessa<br />
Wagner, Philipp<br />
Wahl, Raphael<br />
Weber, Katharina
5b<br />
OStR’n Schmidt<br />
Blum, Arthur<br />
Drimalski, Maximilian<br />
Eilers, Ansgar<br />
Fries, Pauline<br />
Gombarek, Cornelius<br />
Gräb, Estelle<br />
Groß, Johanna<br />
Groß, Luise<br />
Hau, Lisa-Lorraine<br />
Herbert, Eric<br />
Höhl, Roman<br />
Jahn, Aron-Loui<br />
Katzer, Michael<br />
Kleemann, Tim<br />
Kloss, Sarina<br />
Lissek, Nina<br />
Mäthrich, Laurenz<br />
Michael, Adrian<br />
Müller, Sina<br />
Niebling, Annabel<br />
Petlewski, Karolina<br />
Roll, Felix<br />
Seng, Jonas<br />
Vasikonis, Jana<br />
Weber, Tim<br />
Wetter, Annabell<br />
Wiegand, Milena<br />
Will, Katharina<br />
StR’n Dornedden-Röhrig<br />
Alsheimer, Ellen<br />
Auth, Christian<br />
Balzer, Lea Heike<br />
Bischof, Lukas<br />
Dehler, Nadine<br />
Gaßmann, Bianca<br />
Gausmann, Pascal<br />
Schüler des<br />
Domgymnasiums<br />
Gilbert, Elisa<br />
Gollin, Celine<br />
Greif, Judith<br />
Günther, Luisa<br />
Hajra, Aida<br />
Hardege, Sarah Sophie<br />
Heck, Jana<br />
Jökel, Eva<br />
Otto, Maximilian<br />
104<br />
Rechter, Valeska<br />
Ristevski, Vanessa-<br />
Verena<br />
Schindel, Katharina<br />
Schwemler, Sabine<br />
Spiegel, Kim-Kristin<br />
Stitz, Lorenz<br />
Topol, Alexander<br />
Treise, Kristina<br />
Vonderau, Thomas<br />
Weber, David<br />
Wegstein, Leonie<br />
Weiser, Niklas<br />
Wiegand, Raphael Didier<br />
Wilpert, Saskia-Valentina<br />
Yenice, Serkan<br />
Zink, Laura<br />
5c
5e<br />
OStR Jacobi<br />
Aschenbrücker, Jonas<br />
Beyer, Benjamin Samuel<br />
Bös, Jonas<br />
Brehl, Loris<br />
Büttner, Johannes<br />
Ettinger, Sina<br />
Haas, Lukas<br />
Hahner, Robin<br />
Hasenauer, Lucas<br />
Hau, Madeleine<br />
Hosenfeld, Tiffany<br />
Kamrad, Jessica<br />
Klingebiel, Simon<br />
Krause, Andreas<br />
Kreß, Jannik<br />
Kurzidem, Friederike<br />
Leibold, Jannik<br />
Leibold, Viesturs<br />
Mans, Diana<br />
Mehler, Noah<br />
Nüchter, Carina<br />
Röbig, Leonard<br />
Ruppert, Fabio<br />
Schneider, Sarah<br />
105<br />
5d<br />
RL Klaus<br />
Alt, Julia<br />
Bartlau, Hendrik<br />
Bäuerle, Constanze<br />
Beranek, Sebastian<br />
Bismarck, Friedrich<br />
Burkhart, Roman<br />
Dehler, Moritz<br />
Dolheimer, Daniel<br />
Euting, Simon<br />
Freisem, Tabea<br />
Fuchs, Roman<br />
Gutberlet, Natalie<br />
Hack, Lisa-Marie<br />
Hahling, Philipp<br />
Hartmann, Nina<br />
Jahn, Domenik<br />
Klimek, Lukas<br />
Kreuzer, Johannes<br />
Kühne, Sebastian<br />
Liebert, Lore-Marie<br />
Link, Julian<br />
Lomb, Luisa<br />
Muth, Sebastian<br />
Neidhardt, Johannes<br />
Nentwig, <strong>Maurus</strong><br />
Nuhn, Charlotte<br />
Schmidt, Fabian<br />
Schnell, Jule<br />
Schuhmann, Niklas<br />
Simsek, Zilan<br />
Schniersmeier, Lisa<br />
Schöppner, Christoph<br />
Schütz, Henri<br />
Spahn, Jan-Niklas<br />
Storch, Silvana<br />
Trabert, Niklas<br />
Vieth, Roman<br />
Weß, Emma
Schulleitung<br />
Hauptamtliche<br />
Lehrkräfte<br />
Lehrerkollegium<br />
Das Lehrerkollegium am ende des schuljahres 2007/<strong>2008</strong><br />
Schulleiter: Höhl, Matthias E | RKA | EK OStD<br />
Stellvertretende Schulleiterin: Jahn, Hiltrud M | PH | INFO StD’n<br />
Studienleiter: Croon, Burkhard F | G StD<br />
Fachbereichsleiter AF I: Peter, Winfried L | G | RU StD<br />
Fachbereichsleiter AF II: z .Z . nicht besetzt<br />
Fachbereichsleiter AF III: Schubert, Christian BIO | EK StD<br />
Beckmann, Angelika E | KU StR’n<br />
Beschorner, Wilfried PH | SPO StR<br />
Böttcher, Martin BIO | EK | REV StR<br />
Bubolz, Ilse E | POWI StR’n<br />
Croon, Burkhard F | G StD<br />
Dornedden-Röhrig, Claudia E | SPO StR’n<br />
Eckstein, Birgit M | CH StR’n<br />
Eller, Renate CH | BIO OStR’n<br />
Enders, Joachim M | PH OStR<br />
Fischer, Astrid E | SPAN StR‘n<br />
Füller, Barbara SPO | D StR’n<br />
Galle, Franz L | G StR<br />
Glania, Horst E | SPO OStR<br />
Glende, Heiko BIO | SPO StR<br />
Goldbach, Karin CH | PH StR’n<br />
Götz, Holger Wolfgang POWI | RKA StR<br />
Greif, Angelika L | RKA | EK StR’n<br />
Große Perdekamp, Ingrid D | L | MU StR’n<br />
Hagenau, Iris M | PH StR’n<br />
Haselbach, Traute Musikerz. a. Gym.<br />
Häuser, Peter M | PH OStR<br />
Heil-Trebing, Heidi E | REV OStR’n<br />
Heucke, Pia D | KU StR’n<br />
Höhl, Matthias E | RKA | EK OStD<br />
Hoehle, Anita L | G OStR’n<br />
Hraský, Ulrich KU | RKA StR<br />
106<br />
Dr. Hunold, Johannes E | F OStR<br />
Jacobi, Jörg M | POWI OStR<br />
Jahn, Hiltrud M | PH | INFO StD’n<br />
Klaus, Wolfgang M | BIO RL<br />
Klier, Robert D | MU OStR<br />
Kollmann, Grit L | KU StR‘n<br />
Kraemer, Stefanie, E | G StR’n<br />
Kramß, Sven, G | SPO StR<br />
Kurschus, Michael D | SPO OStR<br />
Kusch, Matthias L | G | PHIL OStR<br />
Langenbruch, Elke D | G | RU StR’n<br />
Dr. Mehner, Karlheinz CH | SPO OStR<br />
Menzenbach, Jörg E | EK StR<br />
Mersmann, Bernd GR | L | RKA OStR<br />
Meusling, Monika L | GR | REV StR’n<br />
Michel, Bastian G | SPO StR<br />
Mihm, Ralf D | POWI OStR<br />
Muhl, Renate D | POWI | MU | REV OStR’n<br />
Nüchter, Manfred M | SPO StR<br />
Orfgen, Jutta MU | M StR’n<br />
Peter, Winfried L | G | RU StD<br />
Dr. Presti-Ritz, Aurora D | E | ITA StR’n<br />
Pumm, Tobias D | E StR<br />
Redweik, Christian E | SPO OStR<br />
Renker, Heiko M | SPO StR<br />
Schlemm, Ingo E | POWI StR
Schmidt, Sigrid L | REV OStR’n<br />
Schmitt, Uta E | G StR’n<br />
Schubert, Christian BIO | EK StD<br />
Sommer, Rüdiger E | F OStR<br />
Theiner, Annette M | PH StR’n<br />
Thörmer, Heike CH | M StR‘n<br />
Trapp, Andrea D | KU OStR’n<br />
Wehner-Gutmann, Barbara D | L | GR StR‘n<br />
Albrecht, Kaja D | L StD’n<br />
Henkel, Rudolf D | G StD<br />
Bellinger, Christian CH | SPO<br />
Breitkreutz, Jörn BIO | G 04.08*<br />
Deschauer, Christian D | RKA<br />
Fey, Julia M | PH<br />
Galmarini, Tobias E | G 11.08*<br />
Happ, Christine D | MU<br />
Heil, Christian M | PH<br />
Herrmann, Irina D | E 05.08*<br />
Jungk, Stefanie M | BIO<br />
Keim, Katja E | F<br />
Kobsch, Carsten E | MU<br />
Domokos, Attila-Jànos RKA angestellte Lehrkraft<br />
Hallacker, Hans-Wolf REV Pfarrer<br />
Lamohr, Brigitte MU angestellte Lehrkraft<br />
Wehner-Galle, Barbara MU | RKA StR’n<br />
Weickert, Gerald D | POWI StR<br />
Weis, Sabine D | RKA OStR’n<br />
Wienciers, René M | PH StR<br />
Wölbern, Nicola M | PH OStR’n<br />
Ziegler, Christine BIO | CH StR’n<br />
Zirpins, Marcel D | G StR<br />
Piepho, Birgit E | G StD’n<br />
Kirch, Andreas BIO | EK<br />
Kühnle, Eva Kerstin D | REV<br />
Lehmann, Maike L | G<br />
Preuß, Melanie BIO | SPO<br />
Reitz, Tamara E | SPO<br />
Salomon, Andreas D | G 06.08*<br />
Schwarz, Silvia BIO | CH<br />
Singer, Nadine D | KU 10.08*<br />
Stey, Silvia CH | BIO<br />
Wellendorf, Anett BIO | D 11.08*<br />
Wiedmaier, Manuela BIO | REV 11.08*<br />
* Examensphase<br />
Dr. Koch, Klaus-Dieter BIO Dipl.-Biologe<br />
Ritz, Wolfgang RKA Rektor i.K.<br />
Schäfer, Gabriele POWI angestellte Lehrkraft<br />
107<br />
Hauptamtlich am<br />
Studienseminar<br />
Lehrer im Vorbereitungsdienst/Referendare<br />
Nebenamtliche und<br />
abgeordnete Lehrkräfte
Ein eigenständiges Schauspiel<br />
war die Aufstellung<br />
für das diesjährige<br />
Lehrerfoto – aus einiger<br />
Entfernung schmunzelnd<br />
von den Oberstufenschülern<br />
beobachtet: Aufstellen,<br />
umstellen, aufrücken,<br />
umrücken ... Dann, nach<br />
letzten Korrekturen<br />
der Beleuchtung, ein<br />
„Whiskyyyy“, das allen ein<br />
Lächeln auf das Gesicht<br />
zauberte. Vielleicht war<br />
es auch die Aussicht auf<br />
das erlösende Klicken der<br />
Kamera, die den Ausdruck<br />
lockerte. Das Ergebnis<br />
erscheint jedenfalls ganz<br />
leicht und repräsentativ.<br />
Lehrerkollegium<br />
108
Verabschiedungen<br />
Mehrere Schüler-Generationen geprägt –<br />
Bewegender Abschied von Musiklehrerin<br />
Traute Haselbach<br />
„Etwas ganz besonderes …“ war die Verabschiedung<br />
von Oberstudienrätin Traute Haselbach in<br />
der Aula der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> (Domgymnasium)<br />
Fulda . „Einige Schülergenerationen sind<br />
durch die Hände von Frau Haselbach in Ihrer über<br />
28-jährigen Tätigkeit als Musiklehrerin am Domgymnasium<br />
gegangen . Sie erinnern sich an manchen<br />
ihrer Lehrer wohl nicht mehr – wohl aber an<br />
Frau Haselbach in Musik“, so Schulleiter Matthias<br />
Höhl in seiner Rede . Traute Haselbach war für die<br />
Jungen und Mädchen in den Chören und im Orchester<br />
mehr als eine Lehrerin, Ausbildern oder<br />
Dirigentin . „Du warst und bist über all die Jahre<br />
Freundin und Förderin Deiner Schülerinnen und<br />
Schüler in Deinen Chören und Deinem Schulorchester<br />
geworden“, fuhr der Direktor fort .<br />
Einen Höhepunkt des schulischen Musikschaffens<br />
bildete zweifellos die Aufführung des „Requiems“<br />
zum Gedenken der Toten in der Dritten Welt im Mai<br />
2003 . Die Musikgruppen der <strong>Schule</strong>, Lehrer und<br />
Ehemalige unter Haselbachs Leitung ließen dieses<br />
Werk zu einem erschütternden und tröstlichen<br />
Erlebnis werden . Oberstudiendirektor Matthias<br />
Höhl hob hervor, dass das Domgymnasium heute<br />
eine „<strong>Schule</strong> mit besonderer musikalischer Förderung“<br />
mit Orchesterklassen und Vororchester<br />
sei . Dies verdanke die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
zu einem ganz erheblichen Teil dem Einsatz von<br />
Traute Haselbach . In seinen Schlussworten dankte<br />
der Schulleiter der langjährigen Musiklehrerin für<br />
ihre „unverwechselbare Art und den großartigen,<br />
leidenschaftlichen Einsatz zum Wohl der <strong>Schule</strong>“ .<br />
Höhl wünschte Haselbach eine Zeit der Erfüllung<br />
und Gesundheit sowie viel Zeit für Musik und gute<br />
Erinnerungen an ihr Domgymnasium .<br />
Auch Oberstudienrätin Nicola Wölbern, seit 1998<br />
an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> tätig ist, wurde<br />
verabschiedet . Sie bewarb sich auf eine Funktionsstelle<br />
und wird mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres<br />
an ein Offenbacher Gymnasium versetzt .<br />
Schulleiter Matthias Höhl dankte Frau Wölbern<br />
für ihr Engagement, was weit über den Unterricht<br />
hinausging, und wünschte ihr viel Erfolg bei der<br />
Erfüllung ihrer neuen Aufgaben .<br />
„Alles hat seine Zeit – meine Schulzeit ist jetzt<br />
zu Ende .“ So begann Traute Haselbach ihre bewegende<br />
Ansprache vor der gesamten Schulgemeinde,<br />
rund 1200 Schülerinnen und Schüler,<br />
Lehrerinnen und Lehrer und Gäste in der Aula des<br />
Fuldaer Gymnasiums . Haselbach sprach den engagierten<br />
Schülerinnen und Schülern in Chor und Orchester<br />
sowie deren Eltern ihren herzlichsten Dank<br />
aus . „Ich werde alles in meinem Herzen bewahren,<br />
zusammen mit all den vielen musikalischen und<br />
menschlichen Erlebnissen in fast 28 Jahren“, so<br />
Traute Haselbach in ihren abschließenden Worten .<br />
Danach brachen alle Dämme und die Aula begann<br />
zu beben . Die Musiklehrerin wurde mit lange andauerndem<br />
Standing Ovation verabschiedet wie<br />
ein Popstar .<br />
Die Feierstunde wurde musikalisch umrahmt vom<br />
Chor II und dem Schulorchester unter der Leitung<br />
von scheidenden Oberstudienrätin Traute Haselbach,<br />
dem Chor I unter der Leitung von Studienreferendarin<br />
Christine Happ sowie der Big Band des<br />
Domgymnasiums unter der Leitung von Oberstudienrat<br />
Robert Klier .<br />
109<br />
Osthessen-News.de,<br />
3.2.<strong>2008</strong><br />
Text u. Fotos:<br />
Christian P. Stadtfeld
Lehrerkollegium<br />
Lehrerfortbildung in israel<br />
In den Herbstferien reisten wir mit der Hessischen<br />
Landeszentrale für politische Bildung zur Fortbildung<br />
nach Israel . Auf dem Programm standen an<br />
den zwölf Tagen insgesamt 38 Seminare, Workshops<br />
und Vorträge zur Geschichte, Gesellschaft<br />
und zur aktuellen politischen Lage im Nahen Osten<br />
.<br />
Die Bedeutung des Holocaust für die israelische<br />
Gesellschaft erklärten Referenten der Universität<br />
Tel Aviv und des Institute for the Study of the Holocaust<br />
ebenso wie Gespräche mit Überlebenden<br />
des Holocausts und der Besuch in Yad Vashem . Hier<br />
legte unsere Studiengruppe im Tal der Gemeinden<br />
einen Kranz nieder . Wir informierten uns über die<br />
Lebenswelt religiöser und säkularer Juden in Israel,<br />
wir führten Gespräche mit israelischen Arabern<br />
und Drusen . Wir besuchten jüdischen Siedler auf<br />
dem Golan und erhielten aktuelle Informationen<br />
zur politischen Lage vom deutschen Botschafter<br />
in Tel Aviv, Herrn Dr .Dr . hc Harald Kindermann .<br />
Amos Gil von Ir-amin erklärte uns an markanten<br />
Punkten den Barrierezaun, die sog . Mauer, die<br />
Jerusalem von den Palästinensergebieten trennt .<br />
Über die aktuelle politische Lage in den palästinensischen<br />
Autonomiegebieten informierten uns<br />
Christen in Bethlehem . In Bait Dschala besuchten<br />
wir die <strong>Schule</strong> Talitha Kumi, die von Dr . Georg<br />
Dürr geleitet wird . Auch im Leo-Baeck-Education-<br />
Center in Haifa wurden wir sehr freundlich aufgenommen<br />
und führten mit Lehrern und Schülern<br />
Gespräche über die pädagogische Arbeit .<br />
110<br />
Unsere Reise führte uns aber auch an die bekannten<br />
historischen Stätten: Wir besichtigten Tel<br />
Aviv, Haifa, die alte Kreuzfahrerstadt Akko, Jerusalem<br />
(Grabeskirche, Klagemauer, jüdisches Viertel,<br />
Ölberg), Pilgerstätten am See Genezareth (Berg<br />
der Seligpreisungen, Tabgha, Kapernaum) und<br />
Massada . Es gab die Möglichkeit zum Baden im<br />
Toten Meer . Im Negev werden moderne landwirtschaftliche<br />
Methoden entwickelt und erprobt . Das<br />
erfuhren wir bei einer Führung im Solarenergie-<br />
Forschungsinstitut und Wüstenforschungszentrum<br />
der Universität Beer Sheva in Sde Boker .<br />
Mit der pädagogischen Leiterin des Institute for<br />
the Study of the Holocaust im Kibbuz Tel Yitzhak in<br />
Massua haben wir einen Kontakt für die <strong>Rabanus</strong>-<br />
<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> hergestellt . So erhielt unsere <strong>Schule</strong><br />
die Einladung zu einem Schülerbegegnungsseminar<br />
im Herbst <strong>2008</strong> in Israel .<br />
Mit vielen neuen, großartigen Eindrücken sind wir<br />
aus dem heiligen Land zurückgekommen . Wir haben<br />
viel gesehen und viel gelernt, aber sicher gibt<br />
es in diesem faszinierenden Land noch viel mehr<br />
zu sehen und zu lernen und so schließen wir mit<br />
dem alten jüdischen Gruß: „Nächstes Jahr in Jerusalem!“<br />
– Schalom<br />
Heidi Heil-Trebing OStRn und Anita Hoehle OStRn
Unsere <strong>Schule</strong><br />
in den Medien<br />
Der Nahe Osten geht alle etwas an<br />
Gil Yaron, Auslandskorrespondent unserer<br />
Zeitung, referierte vor 600 Fuldaer Gymnasiasten<br />
FULDA 600 Zehntklässler in einer Aula zwei<br />
Stunden lang zum aufmerksamen Zuhören<br />
zu bringen – das ist keine leichte Aufgabe.<br />
Der Nahost-Korrespondent unserer Zeitung,<br />
Dr. Gil Yaron, hat sich gestern im Fuldaer<br />
Domgymnasium dieser Herrausforderung<br />
gestellt und sie mit Bravour gemeistert. In<br />
einem anschaulichen Vortrag erklärte der<br />
34-jährige Journalist und Arzt Schülern<br />
der Fuldaer Gymnasien, warum auch ihre<br />
Zukunft von der politischen Entwicklung<br />
im Nahen Osten abhängt. Eine angeregte<br />
Diskussion mit zahlreichen Nachfragen von<br />
Schülern und Lehrern zeigte, dass Yaron sein<br />
Publikum mit einem komplexen politischen<br />
Thema wirklich erreicht hatte.<br />
Die Zehntklässler, die gestern Vormittag mit<br />
ihren Lehrern in die Aula des Domgymnasium<br />
gekommen waren, erlebten eine echte<br />
Premiere: Schließlich hatte die Fuldaer<br />
Zeitung in Kooperation mit dem Staatlichen<br />
Schulamt Fulda erstmals einen Vortrag eines<br />
politischen Experten für Schüler der Region<br />
organisiert. Verleger Michael Schmitt<br />
dankte in seinem Grußwort dem Leitenden<br />
Schulamtsdirektor Wolfgang Kremer, sowie<br />
dem Leiter des gastgehenden Domgymnasiums,<br />
Matthias Höhl, für ihre Kooperationsbereichtschaft.<br />
Schmitt verdeutlichte<br />
zudem die Relevanz des Themas der Ver-<br />
Sportangebot für Schüler erweitert<br />
Domgymnasium kooperiert mit TSC<br />
FULDA (at) Die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
(Domgymnasium) wird bei der Initiative<br />
„Sportverein plus <strong>Schule</strong>” der Sportjugend<br />
Hessen und des Hessischen Sozialministeriums<br />
eng mit dem Tanzsportclub Fulda (TSC)<br />
kooperieren.<br />
anstaltung: „In einer nachhaltigen Lösung<br />
des Nahost-Konflikts liegt der Schlüssel zu<br />
einem friedlicheren Zusammenleben auf<br />
der ganzen Welt,” sagte er.<br />
Der erste Schritt auf der Suche nach der Lösung<br />
eines Problems ist meist Verständnis<br />
für den Konflikt. Dieses durch einen Vortrag<br />
bei den Schülern zu schaffen, erschien allein<br />
aus zwei Gründen schwierig: Erstens sind<br />
die Konflikte im Nahen Osten grundsätzlich<br />
komplex. Zweitens hatte es der Journalist<br />
an diesem Vormittag mit einem recht jungen<br />
Publikum zu tun. „Für einen ZehntklässIer<br />
ist es sehr schwer, die Zusammenhänge<br />
zu durchblicken”, erklärte etwa der Oberstufenleiter<br />
des Domgymnasiums, Burkhard<br />
Croon. Winfried Naas, Fachbereichsleiter<br />
für Geschichte und Politik an der Winfriedschule,<br />
bestätigte: „Namen wie Hisbollah<br />
oder Hamas sind klar, aber das vertiefende<br />
Verständnis fehlt bei vielen noch.”<br />
Um das Thema zu veranschaulichen, verfolgte<br />
Gil Yaron vor allem zwei Ansätze:<br />
Erstens erklärte der Journalist, warum die<br />
Situation im Nahen Osten junge Menschen<br />
in Europa etwas angeht. So hänge zum Beispiel<br />
die wirtschaftliche Lage Deutschlands<br />
auch davon ob, wie viel Energie aus dem<br />
Nahen Osten koste. Auch wer eine Karriere<br />
in der Bundeswehr plane, werde mit dem<br />
Nahen Osten konfrontiert. Zweitens stellte<br />
der die Grundlinien der Konflikte im Nahen<br />
Osten klar heraus. Knapp zeigte ei dabei<br />
die Entwicklung bis zur politischen Gegenwart<br />
in Israel auf. Für zwei Stunden Vortrag<br />
Die Zusammenarbeit wird zunächst zwei<br />
Jahre dauern – Ziel ist die Einrichtung von<br />
zusätzlichen Sport- und Bewegungsangeboten<br />
am Nachmittag, die vom TSC für die<br />
Schüler angeboten werden.<br />
Mit diesen zusätzlichen Angeboten soll den<br />
Schülern das Kennenlernen und der Spaß<br />
an Sport und Bewegung nahe gebracht<br />
werden. In dem nun geplanten Projekt sind<br />
– eine Auswahl *<br />
war, all das eine Menge an Stoff. Aber die<br />
Gymnasiasten gingen den Weg mit. Das lag<br />
unter anderem daran, dass Yaron in sein<br />
zweistündiges Programm drei Diskussionsrunden<br />
eingebaut hatte. Für Auflockerung<br />
sorgte auch die Big Band des Domgymnasiums<br />
unter Leitung von Robert Klier.<br />
Die Gelegenheit zu Fragen nahmen zahlreiche<br />
Schüler wahr. Tilman Rödiger von<br />
der Freiherr-vom-Stein-<strong>Schule</strong> etwa fragte:<br />
„Warum wurde eine Mauer im Westjordanland<br />
gebaut, obwohl man wusste, dass sie<br />
Hass schüren würde?” Den Referenten bereiteten<br />
solch sachkundige Beiträge sichtlich<br />
Freude, der Nahostexperte antwortete<br />
stets differenziert: Die Israelis hätten sich<br />
wohl durch viele Selbstmordattentäter gezwungen<br />
gesehen, sich zu schützen, so Yaron.<br />
Aber die Mauer sei auch ein schlechter<br />
Kompromiss zwischen den Sicherheitsbedürfnissen<br />
der Israelis und den Alltagsbedürfnissen<br />
der Palästinenser.<br />
Es mag jenes klare und dennoch zurückhaltende<br />
Auftreten des Nahost-Experten gewesen<br />
sein, das zwei Stunden lang die Aufmerksamkeit<br />
von 600 Jugendlichen band<br />
und dem Referenten Applaus bescherte.<br />
Der bewegendste Momente aber stand am<br />
Ende. Es war das Schlusswort von Yaron an<br />
die Adresse der Schüler: „Glauben Sie mir<br />
nicht, sondern bilden Sie sich Ihre eigene<br />
Meinung. Lesen Sie, kommen Sie nach Israel.<br />
Das ist die Stärke der Demokratie: Dass<br />
alle Menschen ihre eigene Meinung haben<br />
dürfen.”<br />
das konkret Videoclip-Dance, Linientänze,<br />
oder auch kleine Formationen, die bei<br />
Schulveranstaltungen aufgeführt werden<br />
können.<br />
Die Angebote berücksichtigen besonders<br />
gesundheitsorientierte Inhalte und sollen<br />
Schüler mit multikulturellem Hintergrund<br />
ansprechen. Beim ersten Treffen der teilnehmenden<br />
<strong>Schule</strong>n und Vereine im Sport-,<br />
111<br />
Fuldaer Zeitung (FZ),<br />
5.9.2007<br />
Text: Barbara Wege<br />
FZ, 13.9.2007<br />
* Dieser Teil des Jahresberichts<br />
wird im<br />
nächsten Jahr nicht<br />
mehr in gedruckter<br />
Form erscheinen.
FZ, 5.10.2007<br />
Städtische Pressestelle,<br />
3.12.2007<br />
Unsere <strong>Schule</strong><br />
in den Medien<br />
Natur- und Erlebniscamp der Sportjugend<br />
Hessen am Edersee stellten die <strong>Rabanus</strong>-<br />
<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> und der TSC Fulda mit über<br />
30 Schülern in der Tanz-AG die größte Gruppe<br />
innerhalb dieser Initiative.<br />
Schüler pflanzen Bäume im Wald<br />
Ins Biosphärenreservat Rhön, in den<br />
Frankfurter Palmengarten und in den Michelsrombacher<br />
Wald führte die jüngste<br />
Projektwoche der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong>.<br />
Die Biologielehrer waren mit den Jugendlichen<br />
in der Natur unterwegs, um ihnen<br />
den Lebensraum näher zu bringen. Im<br />
Biosphärenreservat gab es Lehrwanderungen,<br />
im Palmengarten wurde die Ökologie<br />
tropischer Wälder behandelt. Und im Michelsrombacher<br />
Wald wurden unter Anleitung<br />
der Revierförster Bäume gepflanzt<br />
(Foto). Statt der flach wurzelnden und häufig<br />
umgeknickten Fichtenbestände wurden<br />
stabilere Laubhölzer eingesetzt. Damit soll<br />
verhindert werden, dass wie in der jüngsten<br />
Sturmsaison große Schäden entstehen. / bj<br />
Gesunde Ernährung hoch im Kurs<br />
Fulda (mb). Mittag an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong>:<br />
Die Schüler stehen Schlange<br />
an der Theke der schuleigenen Mensa. „Na,<br />
wie gefällt es Euch hier und wie schmeckt<br />
das Essen?“, fragt Fuldas Schuldezernent Dr.<br />
Wolfgang Dippel, der den Schulleiter des<br />
Domgymnasiums, Matthias Höhl, zum Er-<br />
112<br />
Ermöglicht wurde die Kooperation durch die<br />
finanzielle und organisatorische Förderung<br />
der Sportjugend Hessen. So können Lehrer<br />
und Übungsleiter können an spezielle Beratungs-<br />
und Fortbildungsangeboten teilneh-<br />
fahrungsaustausch besucht. Ein fröhliches<br />
Nicken und ein schnelles Ja bekommt der<br />
Bürgermeister immer wieder zu hören und<br />
ist zufrieden. Denn die Reaktion der Schüler<br />
spiegelt den Erfolg der Mensa wider. Das<br />
Konzept der Schulleitung, von Eltern und<br />
Schülern auf gesunde Ernährung zu setzen,<br />
geht voll auf.<br />
men. Die Kooperation soll nach Wunsch von<br />
TSC und <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> auch nach<br />
Ablauf der Förderzeit beibehalten werden.<br />
www.sportjugend-hessen.de<br />
Mensa wird gut angenommen – ganztägig<br />
geöffnet<br />
„Die Zahl der ausgegebenen Essen ist stark<br />
steigend“, berichtet Direktor Höhl. Täglich<br />
zwischen 7.15 Uhr und 15.30 Uhr ist die<br />
von Carola Hopf bewirtschaftete Mensa für<br />
die Jugendlichen geöffnet. 2/3 der derzeit<br />
1180 Schüler der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
nutzen regelmäßig das Angebot der Mensa.<br />
Auch etliche der 105 Lehrkräfte der <strong>Schule</strong><br />
kommen immer wieder gerne in die modern<br />
gestaltete Mensa mit ihrem modernen<br />
Farb- und Beleuchtungskonzept. Ein angenehmes<br />
Rot gibt dem Raum Wärme.<br />
Keine Pommes oder Cola<br />
Das Thema Ernährung spielt an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
ohnehin eine große<br />
Rolle. „Wir nehmen am Programm gesundheitsfördernde<br />
<strong>Schule</strong>n teil und haben einen<br />
Schwerpunkt auf gesunde Ernährung<br />
gesetzt“, sagt Höhl. Diese Schwerpunktsetzung<br />
sei Teil des Unterrichts. Nachmittags<br />
gebe es für die Schüler eine Vielzahl von<br />
Bewegungs- und Spielangeboten, einen<br />
Bewegungsraum und sogar eine „Werkstatt
Ernährung“. Für die inhaltliche Gestaltung<br />
sorgt eine ausgebildete Hauswirtschaftsmeisterin.<br />
„Bei uns gibt es keine Pommes,<br />
Cola oder ungesunde Riegel“, sagt Schulleiter<br />
Höhl und informiert Fuldas Schuldezernent<br />
darüber, dass im Gegensatz Obst,<br />
gesunde Snacks, Yoghurt wie überhaupt<br />
Produkte aus der Region oder aus biologischem<br />
Anbau angeboten werden. Das<br />
Ernährungskonzept der <strong>Schule</strong> verpflichtet,<br />
so lautet das schlichte und überzeugende<br />
Credo all derer, die daran mitwirken.<br />
Sehr gutes Ergebnis bei der Schulinspektion<br />
Aber nicht nur auf dem Essenssektor hat<br />
die <strong>Schule</strong> deutliche Erfolge vorzuweisen.<br />
Bei der kürzlich erfolgten Schulinspektion<br />
haben wir „hervorragend abgeschnitten“.<br />
Ein dickes Lob hätten die Eltern erhalten.<br />
„Sie nehmen Ihren Erziehungsauftrag sehr<br />
ernst“, bescheinigten die Prüfer. Auch die<br />
Adventsnachmittag am<br />
Domgymnasium kam bestens an<br />
Der traditionelle Adventsnachmittag für die<br />
5. Klassen an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
(Domgymnasium) war wieder ein voller<br />
Erfolg. In der gut gefüllten und weihnachtlich<br />
geschmückten Aula der <strong>Schule</strong> startete<br />
das Programm mit kleinen Beiträgen der<br />
Orchesterklasse 5b/5c unter der Leitung<br />
von Robert Klier. Anschließend begrüßte<br />
Schulleiter Matthias Höhl die Elternschaft<br />
sowie die Schülerinnen und Schüler aus der<br />
Jahrgangsstufe 5 sowie alle anwesenden<br />
Lehrkräfte und Helfer. „Es ist eine gute Tradition,<br />
dass die Schülervertretung den Adventsnachmittag<br />
gestaltet“, so Höhl. Dafür<br />
dankte er der Schulsprecherin Adelheid von<br />
Soden und ihrem gesamten Team sowie<br />
dem Verbindungslehrer Ingo Schlemm für<br />
die gute Organisation. Einen ganz besonderen<br />
Dank richtete der Schulleiter auch an<br />
die Elternschaft für die zahlreichen Kuchen-<br />
und Getränkespenden und an Heidi Heil-<br />
Trebing für die schöne Dekoration der Aula.<br />
Oberstudiendirektor Matthias Höhl begrüßte<br />
sehr herzlich die Stadtelternbeiratsvorsitzende<br />
Gerlinde Herber. Abschließend<br />
wünschte er den Gästen einen besinnlichen<br />
aber auch erfreulichen Adventsnachmittag<br />
und übergab der SV das Wort. Adelheid<br />
von Soden schloss sich den Wünschen des<br />
hohe Zufriedenheit der Schulgemeinde<br />
fand positive Resonanz. Auch mit der Lehrerversorgung<br />
kann die <strong>Schule</strong> zufrieden<br />
sein. Sowohl in Mathe und Physik ist das<br />
Gymnasium gut mit Lehrkräften ausgestattet.<br />
„Mit dem Gesamtergebnis können wir<br />
hoch zufrieden sein“, bilanziert Oberstudiendirektor<br />
Höhl.<br />
Und was hat sich die <strong>Schule</strong> als Zielsetzung<br />
für die Zukunft vorgenommen? Sie bindet<br />
ihre Ehemaligen noch stärker an sich, zum<br />
Beispiel an den Förderverein „Wir Freunde<br />
des Domgymnasiums“, sagt Höhl. Dr. Martin<br />
„Wetter“-Gudd war beispielsweise einer<br />
der Abiturienten, die am Domgymnasium<br />
vor 25 Jahren erfolgreich ihren Abschluss<br />
gemacht und noch heute Kontakt zu ihrer<br />
alten <strong>Schule</strong> haben. Am Patronatsfest <strong>2008</strong><br />
gibt es dafür die Silberne Abitururkunde,<br />
Schulleiters an und stellte den Moderator<br />
der Veranstaltung, Christian Helfrich aus der<br />
Jahrgangsstufe 12, vor. Es folgten Gedichte<br />
zum Advent und English Christmas-Carols,<br />
die Renate Muhl und Christian Redweik mit<br />
der Klasse 5d einstudierten. Anschließend<br />
traten die Klassen 5a und 5e auf die Bühne.<br />
Sie präsentierten Englische Gedichte und<br />
Lieder, die sie mit Musiklehrer Dr.Johannes<br />
Hunold und Klassenlehrer Horst Glania<br />
vorbereitet hatten. Die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> ist ein Gymnasium mit einem alt-<br />
sprachlichen Schwerpunkt, die als einzige<br />
<strong>Schule</strong> in der Region den Schülern die<br />
Möglichkeit bietet, Latein als 1. oder 2.<br />
und die Goldene für die Ehemaligen mit<br />
50-jährigem Abiturjubiläum.<br />
Zufrieden über den Erfolg und guten Kurs<br />
der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> zeigten sich<br />
nicht nur Matthias Höhl und dessen Stellvertreterin<br />
Hiltrud Jahn, sondern auch<br />
Schuldezernent Wolfgang Dippel. „Mich<br />
freut es sehr, dass die Schulinspektion das<br />
Gymnasium so positiv bewertet hat, aber<br />
selbstverständlich auch das das Mittagsangebot<br />
in der Mensa gut angenommen<br />
wird“. Sehr wichtig sei ebenso die hohe<br />
Zufriedenheit in punkto Lernbedingungen.<br />
Die hohen Schülerzahlen sprechen dafür,<br />
dass das Konzept des Gymnasiums aus der<br />
Verbindung von Tradition, begründet durch<br />
<strong>Rabanus</strong> <strong>Maurus</strong> und moderner Ausrichtung<br />
aufgehe, betonten Dippel und Erster<br />
Kreisbeigeordneter Heiko Wingenfeld.<br />
Fremdsprache zu lernen. Aus dieser Tradition<br />
heraus hat Angelika Greif mit der Klasse<br />
5a ihr Können unter Beweis gestellt und lateinische<br />
Gedichte und Lieder vorgetragen.<br />
Der Adventsnachmittag wurde auch dafür<br />
genutzt, die Siegerehrung des Vorlesewettbewerbs<br />
der 6.Klassen vorzunehmen. Doch<br />
zunächst trug die Schulsiegerin Sophia Rützel<br />
aus der Klasse 6a noch einmal den Text<br />
vor, mit welchem sie den Sieg innerhalb der<br />
<strong>Schule</strong> für sich eingefahren hatte. Schulleiter<br />
Matthias Höhl und der Geschäftsführer<br />
der Buchhandlung Uptmoor, Axel Stöcklein,<br />
gratulierten den Erst- und Zweitplatzierten<br />
und übergaben den „Leseratten“ jeweils ein<br />
113<br />
O-N, 7.12.2007<br />
Text u. Foto:<br />
Christian P. Stadtfeld
O-N, 2.2.<strong>2008</strong><br />
Text: C. P. Stadtfeld<br />
Unsere <strong>Schule</strong><br />
in den Medien<br />
Buchpräsent. Höhl hob hervor, dass Sophia<br />
Rützel nun das Domgymnasium auf Stadtebene<br />
vertreten wird und wünschte ihr dabei<br />
viel Erfolg. Nun präsentierte sich der Chor I<br />
und die Musikklasse 5 unter der Leitung von<br />
Christine Happ sowie Domkapellmeister<br />
Franz-Peter Huber mit Adventsliedern.<br />
Zum Schluss sang der Chor, der von einem<br />
Bläserquartett aus der Big Band des Domgymnasiums<br />
unterstützt wurde, zusammen<br />
mit den zahlreichen Gästen das bekannte<br />
Lied „Macht hoch die Tür, …“.<br />
O-N, Text: C. P. Stadtfeld Seit 20 Jahren Tradition: Weihnachts- jenem 24. Dezember auch besonders: Er be-<br />
singen von Schülern im Herz-Jesu-<br />
Krankenhaus<br />
FULDA – Seit 20 Jahren hat Traute Haselbach<br />
mit dem Chor der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> (Domgymnasium) Fulda einen ganz<br />
besonderen Auftritt am Heiligen Abend.<br />
Die Chorleiterin zieht ab 10:30 Uhr mit<br />
ihrem Chor durch die Gänge des Fuldaer<br />
Herz-Jesu-Krankenhauses und stimmt die<br />
Patienten, die die Weihnachtsfeiertage im<br />
Krankenhaus verbringen müssen, auf Weihnachten<br />
ein. Die Besetzung des Chores ist an<br />
„Bildungsauftrag auf Grundlage<br />
christlicher Werteorientierung“ –<br />
RMS-Patronatsfest<br />
FULDA – „Unsere <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
stellt sich dem Bildungsauftrag in der besonderen<br />
Weise, dass sie sich als humanistisches<br />
Gymnasium auf der Grundlage der<br />
christlichen Werteorientierung versteht“, so<br />
Oberstudiendirektor Höhl in seiner Festrede<br />
beim Patronatsfest der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> (Domgymnasium) Fulda. Antike<br />
und Christentum bildeten die Basis einer<br />
europäischen Identität. <strong>Rabanus</strong> <strong>Maurus</strong> sei<br />
an dieser Entwicklung wesentlich beteiligt.<br />
Die europäische Grundlagensprache Latein<br />
sei immer noch eine verbindliche Fremdsprache,<br />
Altgriechisch werde bis zum Abitur<br />
unterrichtet und die Schülerinnen und<br />
Schüler könnten bis zu fünf Fremdsprachen<br />
lernen. Dies sei in Deutschland nur an ganz<br />
wenigen <strong>Schule</strong>n möglich. Hier zeige sich<br />
auch die Traditionspflege, die das Fuldaer<br />
114<br />
Im Anschluss an das Programm dankte die<br />
Schulsprecherin allen Helferinnen und Helfern<br />
für die lange Vorbereitungszeit und den<br />
reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.<br />
Adelheid von Soden bat Ingo Schlemm und<br />
den Hausmeister der RMS, Thomas Will, auf<br />
die Bühne und übergab ihnen ein kleines<br />
Präsent für die hervorragend geleistete<br />
Arbeit.<br />
Die Klasse 5e verkaufte nun weihnachtliche<br />
Bastelarbeiten, die sie im Kunstunterricht<br />
mit Nadine Singer hergestellt hatten. Des<br />
steht sowohl aus aktiven Sängerinnen und<br />
Sängern, die regelmäßig an Proben teilnehmen,<br />
als auch aus ehemaligen Schülerinnen<br />
und Schülern des Domgymnasiums, die den<br />
kranken Menschen durch wunderbaren Gesang<br />
an Weihnachten eine Freude machen<br />
wollen. Ein ehemaliger Domgymnasiast war<br />
heute zum 20. Mal, also von Anfang an, mit<br />
von der Partie. Bei Traute Haselbach stand<br />
in diesem Jahr „Engel haben Himmelslieder<br />
angestimmt“, „Glorious Kingdom“, „Gloria“<br />
sowie „We wish you a merry Christmas“ auf<br />
dem Programm. Auf nahezu jeder Station<br />
Domgymnasium so fortführe, wie sie der<br />
Namenspatron einst bei der Gründung manifestierte<br />
habe.<br />
Begonnen hatte das Patronatsfest mit<br />
einem ökumenischen Festgottesdienst in<br />
der Aula des Gymnasiums. Die beiden Zelebranten<br />
Pfarrer Monsignore Dr. Norbert<br />
Zwergel und der evangelische Pfarrer i.R.<br />
Hermann Langheinrich waren gleichzeitig<br />
auch als Jubelabiturienten des Jahrgangs<br />
1958 eingeladen.<br />
Schulleiter Matthias Höhl konnte Abiturienten<br />
des Jahrgangs 1958 sowie die Abiturientinnen<br />
und Abiturienten des Jahres<br />
1983 sehr herzlich begrüßen. Ein weiterer<br />
Willkommensgruß ging an die ehemaligen<br />
Schulleiter des Domgymnasiums Rübenstrunk<br />
und Trousil sowie alle Anwesenden.<br />
Als Festredner konnte das Fuldaer Gymnasium<br />
in diesem Jahr Dr.Martin Gudd, der<br />
in den Medien unter dem Namen „Wetter-<br />
Gudd“ firmiert, gewinnen. Der Meteorologe<br />
und Geograph des Radiosenders FFH legte<br />
Weiteren konnten Weihnachtskarten von<br />
UNICEF an einem Stand von Heidi Heil-<br />
Trebing erworben werden und an einem<br />
weiteren Stand Bücher von der Fuldaer<br />
Buchhandlung Uptmoor. Am Ausgang bat<br />
die <strong>Schule</strong> um eine Spende für das Projekt<br />
„Arco Iris“, welches Straßenkindern in Bolivien<br />
hilft.<br />
erhielten die Künstler einen großen Applaus.<br />
Einige Patienten kamen sogar aus<br />
ihren Zimmern heraus, um den Klängen des<br />
Chores in nächster Nähe zu lauschen. Eine<br />
Schwester des Herz-Jesu-Krankenhauses<br />
erkundigte sich nach dem erfolgreichen<br />
Chorauftritt, ob es möglich sei, die Tradition<br />
auch im nächsten Jahr weiterzuführen.<br />
Traute Haselbach, die zwar zum Ende dieses<br />
Schulhalbjahres in den wohlverdienten<br />
Ruhestand tritt, sagte in Einstimmigkeit mit<br />
den Chormitgliedern sofort zu.<br />
vor 25 Jahren an der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> sein Abitur ab. In seinem kurzweiligen<br />
Vortrag „Ein Hoch auf die Bildung<br />
– Ansichten eines ehemaligen Schülers“ erörterte<br />
und demonstrierte Dr.Martin Gudd,<br />
dass alle Fächer, in denen er am Domgymnasium<br />
unterrichtet wurde, einen wichtigen<br />
Beitrag leisten, sich im Berufsleben<br />
zurechtzufinden. Dabei nehme das Fach Latein,<br />
welches nicht zu Gudds Stärken zählte,<br />
eine ganz wichtige Rolle ein. „Schulbildung<br />
hilft im beruflichen Alltag“, so der Wetterexperte.<br />
Dies bewiesen auch die 63 noch<br />
lebenden Abiturienten des Abiturjahrgangs<br />
1958. Unzählige akademische Titel konnte<br />
Direktor Höhl verlesen, als er die Urkunden<br />
anlässlich des 50-jährigen Jubiläums an<br />
die ehemaligen Domgymnasiasten überreichte.<br />
Gleichermaßen vertreten waren die<br />
Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs<br />
1983, die Silbernes Abiturjubiläum<br />
feiern konnten. Einen festlichen Rahmen<br />
erhielt die Feier durch den Chor II, den Chor
des Abiturientenjahrgangs <strong>2008</strong> und das<br />
Schulorchester unter der Leitung von Oberstudienrätin<br />
a.D. Traute Haselbach, sowie<br />
durch die Big Band unter der Leitung von<br />
Exkursion nach Nürnberg<br />
Die drei Grundkurse und der Leistungskurs<br />
der Jahrgangsstufe 12 im Fach Geschichte<br />
der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong> (Domgymnasium)<br />
Fulda besuchten im Rahmen der<br />
Unterrichtseinheit „Widerstand gegen den<br />
Nationalsozialismus“ das Dokumentationszentrum<br />
auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände<br />
in Nürnberg.<br />
Die Stadt Nürnberg ruft wie kaum eine<br />
andere deutsche Stadt viele negative Erinnerungen<br />
an die Zeit des „Dritten Reiches“<br />
wach. Neben der Bestimmung zur „Stadt<br />
der Reichsparteitage“ wurden dort auch<br />
1935 die berüchtigten „Nürnberger Gesetze“<br />
erlassen, die Juden und andere Minder-<br />
Besser lernen an frischer Luft:<br />
„Sitzarena“ am Domgymnasium<br />
eingeweiht<br />
Ein eigenes „Amphitheater“ hat die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<strong>Schule</strong><br />
(Domgymnasium) in<br />
Fulda, im „grünen Bereich“ ihres Schulgeländes,<br />
gestern eingeweiht. Dort sollen sich<br />
aber keine dramatischen Szenen abspielen,<br />
Liebesschwüre abgelegt oder Heldentode<br />
gestorben werden. Denn der „Zweitname“<br />
trifft die geplante Funktion des Außenbauwerks<br />
schon eher: „Sitzarena“ heißt<br />
die Anlage aus heimischen Gesteinen wie<br />
Basalt oder Sandstein – und ist ein „Open-<br />
Air-Klassenzimmer“. Dort sollen sich künftig<br />
die jungen Leute im Naturumfeld und<br />
umweht von denkförderndem Sauerstoff<br />
den Unterrichtszielen widmen – und der<br />
Lehrer oder die Lehrerin können sogar auf<br />
einem „Redestein“ Platz nehmen. Denn das<br />
Stehpult mit dem Schulnamen war nur zur<br />
feierlichen Eröffnung – an der viele Ehrengäste<br />
teilnahmen – aufgestellt worden.<br />
Der Schulleiter, Oberstudiendirektor Matthias<br />
Höhl, begrüßte – den früheren Domgymnasiasten<br />
– Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller (CDU) sowie die beiden Geistlichen,<br />
Oberstudienrat Robert Klier. Zum Ausklang<br />
des rundum gelungenen Festes sangen die<br />
beiden Chöre zusammen mit der Schulgemeinde<br />
traditionell das „<strong>Rabanus</strong>lied“,<br />
heiten entrechteten. Seit dem Jahr 2001 ist<br />
es Aufgabe des Dokumentationszentrums<br />
Reichsparteitagsgelände, die vergangene<br />
Historie den heutigen und kommenden Generationen<br />
zu vermitteln. Die Einrichtung<br />
ist nicht als Gedenkstätte, sondern vielmehr<br />
als ein Erinnerungs- bzw. Lernort zu verstehen,<br />
der seinen Beitrag zu einem besseren<br />
Verständnis der Ursachen, Zusammenhänge<br />
und Folgen der NS-Gewaltherrschaft leisten<br />
soll. An die rund einstündige Führung durch<br />
den authentischen Ort „Reichsparteitagsgelände“<br />
mit einer Größe von heute noch<br />
mehr als vier Quadratkilometern, schloss<br />
sich ein Rundgang durch das Dokumentationszentrum<br />
an.<br />
Die lehrreiche Exkursion wurde von den<br />
Geschichte-Kurslehrern Uta Schmitt, Anita<br />
Pfarrer Kremer und Pfarrer Laakmann, zu<br />
dem erfreulichen Anlass. Höhl sprach dem<br />
Biosphärenreservat Rhön für die Beratung<br />
und Unterstützung der Planung sowie für<br />
eine großzügige finanzielle Mitfinanzierung<br />
seinen Dank aus. Weiterhin konnte der<br />
Direktor vom Biosphärenreservat Rhön den<br />
Leiter Otto Evers, sowie Sachgebietsleiter<br />
Martin Kremer willkommen heißen. Gast<br />
der Feier war auch der Geschäftsführer der<br />
Firma Kopf Garten- und Landschaftsbau,<br />
Dirk Kopf, aus Ehrenberg-Wüstensachsen,<br />
der die Sitzarena errichtet hatte. Dankesworte<br />
gingen an die Firmen, die die unterschiedlichen<br />
Gesteine lieferten und an<br />
die Geowissenschaftliche-AG der <strong>Schule</strong><br />
unter der Leitung von Studienrat Martin<br />
Böttcher für die Unterhaltung und Pflege<br />
des Bauwerks.<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller beschrieb<br />
in seinem Grußwort den Bau des<br />
„Klassenzimmers im Freien“ als sehr kreativ,<br />
denn dieser trage die Pädagogik hinaus in<br />
die freie Natur, in der sich besonders gut lernen<br />
lasse. Die Sitzarena fügt sich nach Ansicht<br />
Möllers „gut in die Struktur des Domgymnasiums“<br />
ein und wirke inspirierend.<br />
Die ökumenische Segnung nahmen der ka-<br />
welches von Traute Haselbach komponiert<br />
wurde. Im Anschluss an den Festakt lud die<br />
Schulleitung die zahlreichen Gäste zu einem<br />
Empfang in das Lehrerzimmer ein.<br />
Hoehle, Marcel Zirpins und Bastian Michel<br />
organisiert.<br />
tholische Pfarrer Jan Kremer aus Petersberg<br />
und der evangelische Pfarrer Wilhelm Laakmann<br />
aus Tann vor. „Die Sitzarena steht immer<br />
unter Gottes Schutz und führt die Schülerinnen<br />
und Schüler mit ihren Pädagogen<br />
zusammen“, sagte Pfarrer Kremer. Das Klassenzimmer<br />
im Freien solle für Einigkeit und<br />
nicht für Streit stehen. Pfarrer Laakmann<br />
beschrieb den Klassenraum im Freien mit<br />
den Substantiven „Offenheit und Freiheit“.<br />
Die Sitzarena solle als Ort dienen, an dem<br />
man unter freiem Himmel miteinander lernen<br />
könne. Der Himmel sei ein Zeichen für<br />
die unendliche Weite, welcher das Staunen<br />
an Gottes Größe verdeutlichen solle.<br />
Im Anschluss an die Einweihung des „Amphitheaters“<br />
schloss die <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> einen Kooperationsvertrag mit dem<br />
Biosphärenreservat Rhön, das schon seit<br />
vielen Jahren eng mit der <strong>Rabanus</strong>-<strong>Maurus</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> zusammenarbeitet. Den feierlichen<br />
Rahmen gab der Veranstaltung, die im<br />
Rahmen des alljährlichen „Sport- und Spieltages“<br />
eingebettet war, die Big Band des<br />
Domgymnasiums unter der Leitung von<br />
Robert Klier und die HipHop-Gruppe unter<br />
der Leitung von Laura Dickenberger.<br />
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O-N, 5.<strong>2008</strong><br />
Text u. Foto:<br />
Christian P. Stadtfeld<br />
O-N, 20.6.<strong>2008</strong><br />
Text: C. P. Stadtfeld
40 Jahre schulleben im neuen Gebäude –<br />
4 Minuten davon wurden hier belichtet<br />
Dieses Foto unserer <strong>Schule</strong> entstand mit Hilfe einer<br />
Camera obscura mit drei Blendenöffnungen. Auch<br />
diese archaische, experimentelle Art der Fotografie<br />
eignet sich für den Schüler-Fotowettbewerb.<br />
Weitere Infos auf der Rückseite des Jahresberichts!<br />
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