Best of International Animation 2011/2012 - Filme im Schloss
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14. INTERNATIONALES<br />
TRICKFILM<br />
WOCHENENDE WIESBADEN<br />
18. BIS 21. OKTOBER <strong>2012</strong><br />
FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung<br />
Schloß Biebrich am Rhein Hessische Filmförderung<br />
Ostflügel, Eingang Parkseite<br />
ESWE-Buslinien 3, 4, 9, 14<br />
Kulturamt<br />
Veranstalter: Freunde der <strong>Filme</strong> <strong>im</strong> Schloß · www.filme-<strong>im</strong>-schloss.de
14. <strong>International</strong>es Trickfilm-Wochenende Wiesbaden <strong>2012</strong><br />
14th Wiesbaden <strong>International</strong> Weekend <strong>of</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
Do 18 Okt 18.00 Uhr <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (1) S. 7<br />
(Wiederholung am Samstag, 19.45 Uhr)<br />
20.15 Uhr Fokus Kanada (1):<br />
Retrospektive Marv Newland, Vancouver/B.C. S. 12<br />
Mit der Verleihung des “Preises des Kulturamts der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden”<br />
Fr 19 Okt 17.30 Uhr Fokus Kanada (2): Kurzfilme S. 17<br />
19.45 Uhr <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (2) S. 21<br />
(Wiederholung am Samstag, 17.30 Uhr)<br />
22.00 Uhr <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (3) S. 26<br />
Sa 20 Okt 17.30 Uhr <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (2) S. 21<br />
(Wiederholung vom Freitag, 19.45 Uhr)<br />
19.45 Uhr <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (1) S. 7<br />
(Wiederholung vom Donnerstag, 18.00 Uhr)<br />
22.00 Uhr An<strong>im</strong>e “Berserk:<br />
The Golden Age Arc I – The High King’s Egg” S. 30<br />
Rhein-Main-Premiere<br />
Japanische Originalversion mit deutschen Untertiteln<br />
So 21 Okt 11.15 Uhr Tricks für Kids S. 33<br />
16.00 Uhr Young <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> S. 36<br />
Studenten- und Diplomfilme international<br />
18.15 Uhr Neuer Schweizer Trickfilm S. 41<br />
20.30 Uhr <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (4) S. 45<br />
Mit der Bekanntgabe der Publikumspreise<br />
Impressum S. 50<br />
Eintrittspreise<br />
Einzelkarte: 6 €; Festivalkarte (für alle 10 Programme): 50 €<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Galeria Kaufh<strong>of</strong>, Kirchgasse, 65185 Wiesbaden,<br />
Telefon 0611 / 37 64 44 und 30 48 08;<br />
Gaststätte “Ludwig“, Wagemannstraße 33, 65183 Wiesbaden,<br />
Telefon 0611 / 3 60 36 71 (werktags ab 12 Uhr)<br />
Kartenvorbestellungen:<br />
www.filme-<strong>im</strong>-schloss.de<br />
Telefon 0611 / 84 07 66 (<strong>Filme</strong> <strong>im</strong> Schloß);<br />
0611 / 31 36 41 (Kulturamt);<br />
0611 / 96 60 04-20 (FBW, von Donnerstag bis Samstag ab 16.45 Uhr, am Sonntag ab 15 Uhr)<br />
Vorbestellte Karten sind bis 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn abzuholen<br />
3
“Réflexion” – Superjail! “Vacation” –“Tram”<br />
5
Donnerstag, 18. Oktober <strong>2012</strong>, 18.00 Uhr<br />
Wiederholung am Samstag, 20. Oktober, 19.45 Uhr00<br />
<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (1)<br />
Unter dem Motto “<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>“ werden insgesamt 52<br />
Beiträge gezeigt, darunter 20 in deutscher Erstaufführung. Sie verteilen sich<br />
auf vier verschiedene Programme. Programm eins enthält Meisterwerke bzw.<br />
Grand-Prix-Gewinner wie Tram, der gleichermaßen witzige wie erotische<br />
neue Film der zweifach Oscar-nominierten Tschechin Michaela Pavlátová,<br />
der be<strong>im</strong> Festival in Annecy den Kristall-Preis für den besten Kurzfilm und<br />
den Kritikerpreis erhalten hat; Kali, the Little Vampire der Portugiesin Regina<br />
Pessoa, soeben be<strong>im</strong> Festival in Hirosh<strong>im</strong>a mit dem Hirosh<strong>im</strong>a-Preis<br />
ausgezeichnet, der mit seiner überwältigenden grafischen Qualität fasziniert;<br />
und die in Stuttgart mit dem Grand Prix prämiierte Parabel The Last Bus von<br />
Martin Snopek und Ivana Laučiková (Slowakei), eine originelle Kombination<br />
von Realfilm und CG. Zu den weiteren Beiträgen gehören neue <strong>Filme</strong><br />
renommierter Trickfilmer wie Bruno Bozzetto (Rapsodeus), Steven Woloshen<br />
(When the Sun Turns into Juice) und der letzte Film der <strong>im</strong> Mai <strong>2011</strong><br />
verstorbenen amerikanischen Exper<strong>im</strong>entalfilmerin Karen Aqua (Taxonomy).<br />
Wie in den Vorjahren ist für die <strong>Filme</strong> der <strong>Best</strong>-<strong>of</strong>-Programme ein Preis<br />
(Prämie: 1.000 Euro) ausgeschrieben, über den durch Publikums-<br />
abst<strong>im</strong>mung entschieden wird. Das Preisgeld wird wieder gestiftet vom<br />
Katholischen Filmwerk GmbH, Frankfurt am Main.<br />
Red Bull Music Academy World Tour 2½ Min.<br />
Der Film ist Teil einer Kampagne der Red Bull Music Academy für eine<br />
musikalische World Tour durch zehn internationale Großstädte, die die jeweiligen<br />
lokalen Musikszenen und “audio styles“ miteinbezieht.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Passion Pictures Ltd. Agentur: Mother NYC für<br />
Red Bull. Producer: Belinda Blacklock, Eve Strickman. Regie: Pete Candeland.<br />
Komponist: Kenny Segal. Technik: 2D/3D-Computer, Stop-Motion, Fotografie,<br />
Illustration, CG. Farbe. Auszeichnung: An<strong>im</strong>ated Com Award in der Kategorie<br />
Technologie be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Stuttgart. Rhein-Main-Premiere.<br />
Rapsodeus 6 Min.<br />
Machen die Tausende von Kriegen, die die Menschheit geführt hat, einen Sinn?<br />
Italien <strong>2011</strong> Produktionsfirma: Alienatio Studio. Story, Regie: Bruno Bozzetto. Musik:<br />
Ungarische Rhapsodie Nr. 2 von Franz Liszt, Roberto Frattini. Technik: Legetrick, 2D/3D-<br />
Computer, Special Effects. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
La veuve Caillou (Die Witwe Caillou) 7½ Min.<br />
Tief in den Bergen hackt die Witwe Caillou Holz. Das ist alles, was ihr blieb. Außer<br />
sich denen anzuschließen, die nur noch eine Erinnerung sind.<br />
7
Frankreich <strong>2011</strong>. Film von Agnès Patron. Produktion: Ensad – École Nationale<br />
Supérieure des Arts Décoratifs. Musik: Pierre Oberkampf. Technik: Tusche auf Glas.<br />
Farbe. Auszeichnung: Grand Prix be<strong>im</strong> AniFest in Teplice. Rhein-Main-Premiere.<br />
Taxonomy 4 Min.<br />
Die Tiere, Pflanzen und Mineralien befinden sich ständig <strong>im</strong> Fluß: Spiegelbild einer<br />
vergänglichen, veränderlichen, unbeständigen Welt. Verwandlung dient hier als<br />
Metapher für Themen wie Manipulierbarkeit, Instabilität und Vernetzung.<br />
USA <strong>2011</strong>. Producer, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Karen Aqua. Musik, Soundtrack: Ken Field.<br />
Technik: Pastellzeichnungen, Collage, dreid<strong>im</strong>ensionale Objekte etc. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Preis für den besten Exper<strong>im</strong>entalfilm bei den Asifa-East-Preisen in<br />
New York; Director’s Choice Award be<strong>im</strong> Black Maria Film & Video Festival u.a.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
Moxie 6 Min.<br />
Ein depressiver pyromanischer Bär empfindet das Leben ohne seine Mutter als<br />
einen Kampf. Unmittelbar nach ihrem Tod sehen wir, wie der Bär auseinanderfällt<br />
und zunehmend extremere Ausmaße ann<strong>im</strong>mt. [Mox-ie n. Slang – The ability to<br />
face difficulty with spirit and courage.]<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Film von Stephen Irwin. Sound: Zhe Wu. Technik: an<strong>im</strong>ierte<br />
Objekte, Zeichnungen auf Papier, 2D/3D-Computer. Schwarzweiß. Auszeichnungen:<br />
Grand Prize für den besten unabhängigen Kurzfilm be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Ottawa/ON;<br />
Publikumspreis be<strong>im</strong> Ann Arbor Film Festival, Ann Arbor/MI u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Rossignols en Décembre / 3 Min.<br />
Nightingales in December<br />
Eine surrealistisch-metaphorische Erzählung, die eine Andeutung, eine Reise in die<br />
Erinnerungen und die Bereiche der aktuellen Realitäten ist. Im Dezember gibt es<br />
keine Nachtigallen...<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Film von Theodore Ushev. Produktion: Festival du Nouveau Cinéma de<br />
Montréal. Musik: Spencer Krug & Sunset Rubdown. Sound Design: Olivier Calvert.<br />
Technik: Zeichnungen auf Papier, Special Effects, 2D-Computer. Farbe. Rhein-Main-<br />
Premiere.<br />
Caldera 11½ Min.<br />
Ein junges Mädchen hat mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen und<br />
verweigert eines Tages seine Medikamente. Sie verläßt eine düstere Stadt voll<br />
uniformer Hochhäuser und radelt zu einer Bucht. Dort taucht sie in eine<br />
wundersame Welt unter Wasser ein.<br />
USA <strong>2011</strong>. Produktion: Hampshire College in Verbindung mit BIT Films und Flicker<br />
Dreams Productions. Präsentiert von Orchid <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>. Producer: Evan Viera, Chris<br />
Perry. Regie, Musik: Evan Viera. Buch: Evan Viera, Chris Bishop. Technik: 2D/3D-<br />
Computer. Farbe. Auszeichnungen: Award <strong>of</strong> Distinction bei der Ars Electronica; Preis für<br />
den besten Trickfilm be<strong>im</strong> Independent-Filmfestival in Rom u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Posledný autobus / The Last Bus 15½ Min.<br />
Zum Beginn der Jagdsaison steigen die Tiere des Waldes in einen Bus, um zu<br />
fliehen. Als die Jäger den Bus mitten in der Nacht stoppen, <strong>of</strong>fenbart sich die<br />
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wahre Natur der Tiere, die um ihr Leben fürchten.<br />
Slowakei <strong>2011</strong>. Produktionsfirmen: feel me film s.r.o. / AVI Studio s.r.o. Producer: Ivana<br />
Laučiková, Miroslav Janura, Martin Snopek. Regie: Martin Snopek, Ivana Laučiková.<br />
Buch: Patrik Pašš jr., Martin Snopek. Musik: Jakub Ursíny. Technik: Realfilm, Pixilation,<br />
Computeran<strong>im</strong>ation. Farbe. Auszeichnungen: Grand Prix be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in<br />
Stuttgart; Grand Prix be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>ateka-Trickfilmfestival in Laibach. Slowakische<br />
Originalversion mit englischen Untertiteln. Rhein-Main-Premiere.<br />
Ámár 8 Min.<br />
Inés reist nach Indien, um ihren Freund Ámár zu besuchen, der seit Jahren in einer<br />
psychiatrischen Anstalt lebt. Sie läßt ihre letzten gemeinsamen Tage und das<br />
Versprechen seiner Rückkehr Revue passieren.<br />
Spanien 2010. Produktion, Buch, Regie, Sprecherin: Isabel Herguera. Mitarbeit: Izibene<br />
Oñederra. Ton, Musik: Xabier Erkizia. Technik: Tinte auf Papier. Farbe. Dolby Digital.<br />
Auszeichnungen: Grand Prix be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>an<strong>im</strong>a-Trickfilmfestival in Čačak/Serbien; Preis<br />
für den besten spanischen Kurztrickfilm be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>adrid-Trickfilmfestival in Madrid u.a.<br />
Rhein-Main-Premiere.<br />
One Minute Puberty 1 Min., 40 Sek.<br />
Pubertät, diese spaßige Zeit mit all den Pickeln, unkontrollierbaren neuen Kräften<br />
und Tausenden von Dingen, die du zum ersten Mal machst. Metamorphose und das<br />
Chaos der Menschwerdung sind die Themen des Films.<br />
Deutschland 2010. Film von Alexander Gellner. Produktion: BitteschönTV. Musik: Niklas<br />
Kröger. Technik: Folien, 2D-Computer. Schwarzweiß. Rhein-Main-Premiere.<br />
Two 2½ Min.<br />
Ein visueller Dialog basierend auf T<strong>im</strong>ing, Gestik, Pinselführung und Sound.<br />
“Robots <strong>of</strong> Brixton”<br />
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USA <strong>2011</strong>. Film von Steven Subotnick. Musik: File Under Toner, Lee Maddeford,<br />
MiaMia, Garth Knox, Fiendish Fib, Astroboiler. Technik: Tusche auf Papier. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Grand Prix für Kurzfilme be<strong>im</strong> Holland <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Film Festival;<br />
Spezialpreis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Robots <strong>of</strong> Brixton 5½ Min.<br />
Brixton gilt als ein heruntergekommener Bezirk, der von Londons neuer Roboter-<br />
Workforce bewohnt wird. Die Roboter wurden designt und hergestellt, um all die<br />
Aufgaben ausführen zu lassen, die die Menschen nicht mehr zu tun bereit sind. Die<br />
mechanische Bevölkerung von Brixton hat rasch zugenommen. Zwischen ihr und<br />
der Polizei besteht ein angespanntes Verhältnis. Als die Polizei in die Bereiche<br />
eindringt, die den Robotern eingeräumt wurden, kommt es zu einem Ausbruch der<br />
Gewalt, der an die Ereignisse von 1981 erinnert.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Film von Kibwe Tavares. Produktionsfirma: Factory Fifteen. Sound<br />
Design: Mourad Bennacer. Technik: 2D/3D-Computer. Farbe. Auszeichnung:<br />
Spezialpreis der Jury für Trickfilmregie be<strong>im</strong> Sundance Film Festival, Park City/Utah.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
The People Who Never Stop 3½ Min.<br />
Die Geschichte von einer Menge, die niemals stehenbleibt, mit allen Vor- und<br />
Nachteilen.<br />
Japan/Frankreich <strong>2012</strong>. Produktion, Regie: Florian Piento. Musik: Isamu Takai, Tadashi<br />
Kitagawa. Technik: 3D-Computer. Farbe. Auszeichnung: Jean-Luc-Xiberras-Preis für<br />
den besten Debütfilm be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy. Deutsche Erstaufführung.<br />
Kali the Little Vampire / Kali opequeno vampiro 9½ Min.<br />
Ein Junge, ein kleiner Vampir, der anders ist als die anderen, träumt davon, seinen<br />
“Kali, the Little Vampire / Kali opequeno vampiro”<br />
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Platz in dieser Welt zu finden. Um den schützenden Schatten des Eisenbahn-<br />
tunnels verlassen zu können, muß sich Kali mit seinen inneren Dämonen<br />
auseinandersetzen und seine Ängste überwinden.<br />
Portugal/Frankreich/Kanada/Schweiz <strong>2012</strong>. Film von Regina Pessoa (Buch,<br />
Storyboards, Visual Design, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>). Produktionsfirmen: Ciclope <strong>Filme</strong>s /<br />
Fol<strong>im</strong>age / National Film Board <strong>of</strong> Canada / Studio GDS. Producer: Abi Feijó, René<br />
Chénier, Julie Roy, Pascal Le Nôtre, Georges Schwizgebel, Claude Luyet. Musik: The<br />
Young Gods. Sprecher: Christopher Plummer. Technik: Zeichnungen auf Papier, digitale<br />
Kratztechniken. Farbe. Dolby SRD. Auszeichnungen: Hirosh<strong>im</strong>a-Preis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival<br />
in Hirosh<strong>im</strong>a u.a. Englischsprachige Originalversion. Deutsche Erstaufführung.<br />
Tram 7 Min.<br />
Morgen für Morgen fährt die Straßenbahn-Wagenführerin Horden von grauen,<br />
apathischen und gleichgeschalteten Männern zur Arbeit. An diesem Tag aber<br />
regen das Ruckeln der Tram und der Rhythmus des Billettautomaten die<br />
erotischen Fantasien der üppigen Tramführerin an, und die Fahrt mutiert zum<br />
unwiderstehlichen surrealen Ballett der Penisse und Vaginen.<br />
Frankreich/Tschechische Republik <strong>2012</strong>. Produktionsfirmen: Sacrebleu Productions /<br />
Negativ Films. Producer: Ron Dyens. Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Michaela Pavlátová.<br />
Musik: Petr Marek. Technik: 2D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: Kristall-Preis für den<br />
besten Kurzfilm und Kritikerpreis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy; Spezialpreis der Jury<br />
be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a u.a. Deutsche Erstaufführung.<br />
When the Sun Turns into Juice 1½ Min.<br />
Eine Hommage an den exper<strong>im</strong>entellen Trickfilmer Gordon Webber aus Québec.<br />
Kanada <strong>2012</strong>. Film von Steven Woloshen. Auto Harp Music: Kilby Snow. Technik:<br />
Malerei auf Film. Farbe. Europäische Erstaufführung.<br />
“Tram”<br />
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Donnerstag, 18. Oktober <strong>2012</strong>, 20.15 Uhr<br />
Fokus Kanada (1): Marv Newland<br />
Zu Gast: Marv Newland, Vancouver/B.C.<br />
Der aus Kalifornien gebürtige Marv Newland ist einer der Großen des<br />
internationalen Trickfilms. Bereits<br />
sein anderthalbminütiger Erstlingsfilm<br />
Bambi Meets Godzilla, den er<br />
1969 als Diplomarbeit in Werbegrafik<br />
am innovativen Art Center College <strong>of</strong><br />
Design in Los Angeles machte,<br />
wurde zu einem Kulthit. Danach<br />
arbeitete er freelance als Designer<br />
und/oder Regisseur an Werbespots,<br />
Pop Promos, Lehrfilmen und Serien<br />
für Firmen in Toronto, Ottawa, New<br />
York, Los Angeles und den<br />
Niederlanden. 1975 gründete er in<br />
Vancouver an der kanadischen<br />
Westküste ein eigenes kleines<br />
Studio und nannte es <strong>International</strong><br />
Rocketship L<strong>im</strong>ited. Mit Hilfe von<br />
Einnahmen aus kommerziellen<br />
Arbeiten und mit Fördermitteln produzierte er unabhängige Kurzfilme,<br />
teils in eigener Regie, teils auch mit jungen Regisseuren aus seinem<br />
Studio. Es entstand in den folgenden Jahren eine Anzahl origineller,<br />
anarchischer und international erfolgreicher Zeichentrickfilme, die<br />
seinen Namen über Amerika hinaus bekannt machten. Ihr Stil ist “aus<br />
einem Kontakt mit der Welt der Underground-Comics hervorgegangen.<br />
Robert Crumb, Pete Millar und Bob Zoell gehörten zu denjenigen, die<br />
ihn mit der Wiederbelebung des ’old-style cartoon’ am meisten<br />
beeinflußt haben“. (One Hundred Years <strong>of</strong> Cinema <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>.)<br />
Zu den Auszeichnungen, die Marv Newland erhalten hat, gehören der<br />
Grand Prix des Trickfilmfestivals in Annecy für das Halbstunden-<br />
Special Gary Larson’s Tales from the Far Side (1994), der Silver Hugo<br />
be<strong>im</strong> Festival in Chikago, der James D. Phelan Award der San<br />
Francisco Foundation und der Film Arts Foundation für “seine Arbeit in<br />
der unabhängigen Filmproduktion“ und <strong>im</strong> Januar <strong>2012</strong> der<br />
Achievement Award des Vancouver Film Critics Circle für seinen<br />
“Beitrag zur Film- und TV-Industrie in Vancouver“. Neben seinen<br />
Aktivitäten als Trickfilmer lehrt Marv Newland klassische <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> an<br />
der Vancouver Film School und der University <strong>of</strong> the Fraser Valley. Drei<br />
der Studentenfilme laufen am Ende des Programms.<br />
12
Bambi Meets Godzilla Bambi trifft Godzilla 1½ Min.<br />
Ein zartes Rehkalb bemerkt nicht die Präsenz eines<br />
anderen, wesentlich größeren Tieres. Ein Kultklassiker<br />
des Trickfilms. Kam ein Vierteljahrhundert später bei<br />
einer Expertenumfrage nach den “50 Greatest Cartoons<br />
<strong>of</strong> all t<strong>im</strong>e“ auf Platz 38.<br />
USA 1969. Produktion, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Marv Newland.<br />
[Musik aus der “Wilhelm-Tell”-Ouvertüre von Rossini.]<br />
Technik: Folien. Schwarzweiß.<br />
Sing Beast Sing 9½ Min.<br />
Glamour und Unglück in der Welt des Showbusiness. Das Toledo Mung Beast singt<br />
und spielt I’m Mad von Willie Mabon.<br />
Kanada 1980. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship L<strong>im</strong>ited. Regie: Marv Newland.<br />
Musik: Toledo Mung Beast. Technik: Folien. Farbe. Auszeichnungen: Grand Prix be<strong>im</strong><br />
Bellevue Film Festival; Kategoriepreis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy u.a.<br />
Anijam 10 Min.<br />
Eine Trickfilmversion des cadavre exquis, bei der 22 bekannte Trickfilmer aus<br />
verschiedenen Ländern unabhängig voneinander je eine etwa 15sekündige<br />
Sequenz mit einem gemeinsamen, von Marv Newland kreierten Helden, Foska,<br />
gezeichnet und an<strong>im</strong>iert haben.<br />
Kanada 1984. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship L<strong>im</strong>ited. Producer, Regisseur:<br />
Marv Newland. <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Max Bannah (Australien), Brad Caslor (Kanada), Anne<br />
Chevalier (Frankreich), Sally Cruikshank (USA), Paul Driessen (Niederlande), Hal<br />
Fukush<strong>im</strong>a, Kazunari Furuya (beide Japan), Zdenko Gasparović (Jugoslawien), Zlatko<br />
Grgić (Kanada), Mark Kausler (USA), Per Lygum (Niederlande), Guido Manuli (Italien),<br />
Wayne Morris, Dieter Mueller, Frank Nissen, Janet Perlman, Kaj Pindal (alle Kanada),<br />
Kathy Rose (USA,) Gordon Stanfield (Kanada), Frank Terry (USA), Paul Vester<br />
(Großbritannien), Marv Newland (Kanada). Musik: J. Douglas Dodd. Technik: Folien,<br />
Computeran<strong>im</strong>ation, Zeichnungen auf Papier. Farbe. Auszeichnungen: Spezialpreis der<br />
Jury be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Toronto u.a.<br />
“Lupo the Butcher” – “Anijam”<br />
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Lupo the Butcher (Lupo, der Metzger) 3½ Min.<br />
Lupo ist ein schwer arbeitender Mensch, der einen Fleischerladen besitzt. Er erlebt<br />
einen jener Tage, die ein jeder nur zu gut kennt.<br />
Kanada 1986. Ein Danny-Antonucci-Cartuna. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship<br />
L<strong>im</strong>ited. Producer: Marv Newland. Design, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Regie: Danny Antonucci. Airbrush:<br />
J. Falconer. Musik: John Carroll. Technik: Folien. Farbe. Auszeichnungen: “Golden-<br />
Space-Needle“-Preis be<strong>im</strong> Filmfestival in Seattle/WA u.a.<br />
Black Hula 5 Min.<br />
Zwei Leben auf einem Planeten oder ein Leben auf zwei Planeten.<br />
Kanada 1988. Ein Marv-Newland-Cartoon. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship<br />
L<strong>im</strong>ited. Producer, Regisseur, Designer, An<strong>im</strong>ator: Marv Newland. Musik: “Mauna Kea”<br />
von Mokihana Fernandez; Interpretation: King Bennie Nawahi. Technik: Folien. Farbe.<br />
Dog Brain Hundetraum 3 Min.<br />
Ein Hund schläft und träumt. Durch das Wunder des modernen Trickfilms können<br />
die Menschen nun sehen, was sich <strong>im</strong> Kleinhirn eines schlafenden Hundes<br />
abspielt.<br />
Kanada 1988. Ein J.-Falconer-Cartoon. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship<br />
L<strong>im</strong>ited. Regie: J. Falconer. St<strong>im</strong>me (Schnarchen des Hundes): Danny Antonucci.<br />
Technik: Zeichnungen auf Papier, Legetrick. Farbe. Auszeichnungen: Preis für den<br />
besten Kurzfilm be<strong>im</strong> Festival in São Paulo; Debütfilmpreis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in<br />
Hirosh<strong>im</strong>a u.a.<br />
Let’s Chop Soo-E! (Hacken wir Soo-E klein!) 7 Min.<br />
Stitch und Froggy sind Hosts einer tollen Game-Show mit viel Spaß und einer<br />
“Black Hula”<br />
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Menge Preise. Ihr Gast ist die charmante Krankenschwester Hackit, deren Aufgabe<br />
es ist, ein niedliches kleines Schwein, genannt Soo-E, zur Strecke zu bringen.<br />
Kanada 1990. Ein Eric-Pigors-Cartoon. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship<br />
L<strong>im</strong>ited. Producer: Marv Newland. Design, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Regie: Eric Pigors. Technik: Folien.<br />
Farbe. Dolby Stereo.<br />
Deadly Deposits (Tödliche Ablagerungen) 8 Min.<br />
Zwei Ärzte, die in einem Autopsielabor arbeiten, ermitteln die Todesursache eines<br />
Mannes, dessen Leiche in seiner Wohnung gefunden wurde. Es gibt eine<br />
Diskussion darüber, ob Umwelteinflüsse den Tod verursacht haben könnten.<br />
Kanada 1993. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship Lmited. Für National Film Board<br />
<strong>of</strong> Canada (Reihe “Perspective in Science”). Producer: Dennis Heaton, Julie Stanfel.<br />
Regie: J. Falconer. Buch: Alison Snowden, David Fine. Musik, Geräusche: Patrick Caird.<br />
Technik: Folien. Farbe. Dolby Stereo. Auszeichnungen: “Silver Plaque“ in der Kategorie<br />
Trickfilme be<strong>im</strong> Chicago <strong>International</strong> Film Festival u.a.<br />
Pink Komkommer (Rosa Gurke) 11 Min.<br />
Neun international bekannte Trickfilmer und Trickfilmerinnen interpetrieren –<br />
jede(r) für sich – denselben erotischen Soundtrack und kreieren so sieben<br />
aufregende Träume und einen unerotischen, der unsere wahre Realität darstellt.<br />
Kanada 1991. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship L<strong>im</strong>ited. Eine Driessen-<br />
Newland-Präsentation. Producer, Regisseur: Marv Newland. Träume: Craig Bartlett,<br />
Alison Snowden & David Fine, Janet Perlman, Sara Petty, Stojan Dukow, Paul Driessen.<br />
Träumer: Chris Hinton. Traum-Ton-Supervisor: Paul Driessen. Inspiration: Wendy Tilby &<br />
Richard Condie. Technik: Folien, Zeichnungen auf Papier, Plastilin. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Preis für den besten Kurzfilm (ex aequo) be<strong>im</strong> Festival <strong>International</strong> du<br />
Nouveau Cinéma et de la Vidéo, Montréal/Qué.<br />
Beijing Flipbook 2½ Min.<br />
Impressionen von einer Reise nach Peking.<br />
Kanada 2003. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship L<strong>im</strong>ited. Producer, Regisseur,<br />
“Tête à Tête à Tête” – “Sing Beast Sing”<br />
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An<strong>im</strong>ator: Marv Newland. Musik: Silk Road / Qiu Xia He. Technik: Zeichenstift, Tusche<br />
und Wasserfarbe auf Papier. Farbe. Dolby SR.<br />
Tête à Tête à Tête 13½ Min.<br />
Der spielerische Film erkundet das Konzept hinter der Redewendung “having a<br />
mind <strong>of</strong> your own“ (seinen eigenen Kopf haben). Gemeinsam in Gruppen fliegen<br />
Bienen von Blume zu Blume, Vögel machen Synchronlandungen an Vogeltränken,<br />
und die dreiköpfige Katze des Nachbarn schaut gerne vorbei, um gestreichelt zu<br />
werden. Das Leben plätschert unter farbenfrohen, harmonischen Wölkchen dahin<br />
... bis ein kleiner Konflikt diese idyllische Welt zu zerstören droht.<br />
Kanada 2005. Film von Marv Newland. Produktionsfirma: National Film Board <strong>of</strong> Canada<br />
in Verbindung mit Justice Canada. Producer: Svend-Erik Eriksen, Marcy Page.<br />
Tondesign, Originalmusik: Normand Roger. Technik: Folien mit Computer Rendering.<br />
Farbe. Dolby Digital.<br />
Postalolio 5 Min.<br />
2D-Zeichnungen, auf unbeschriebene Postkarten übertragen und bemalt, mit<br />
Briefmarken versehen und dann mit der Post abgeschickt. Jedes Einzelbild des<br />
Films lief so über die Post, bevor es Teil des Films wurde, der die einfache<br />
Geschichte einer Reise erzählt.<br />
Kanada 2008. Produktionsfirma: <strong>International</strong> Rocketship L<strong>im</strong>ited. Regie: Marv Newland.<br />
Musik: “Apple Blossoms“, interpretiert von Joe Venuti. Technik: 2D-<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>. Farbe.<br />
Rhein-Main-Premiere.<br />
CMYK 7½ Min.<br />
Exper<strong>im</strong>entalfilm unter Verwendung von Press Targets oder CMYK-Farbsymbolen<br />
aus Hunderten von Bildern, die über einen Zeitraum von zehn Jahren ohne<br />
besonderen Grund gesammelt wurden.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: National Film Board <strong>of</strong> Canada – Pacific & Yukon<br />
Centre. Producer: Martin Rose. Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Marv Newland. <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Kunal<br />
Sen. Musik: Lisa Cay Miller, gespielt von Quatuor Bozzini. Technik: Handmade Art,<br />
Digitale Bilder. Farbe. Dolby Digital. Auszeichnung: Lobende Erwähnung be<strong>im</strong><br />
Trickfilmfestival in Ottawa. Rhein-Main-Premiere.<br />
<strong>Filme</strong> der Vancouver Film School<br />
Palo Alto 1879. 5½ Min. Ein einsamer Mann ohne Arme und Gesicht, dessen Vogel ihm<br />
davongeflogen ist, findet eine coole Straßenkatze. Kanada 2003. Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>:<br />
Aaron Steinke. Musik: Derek Herbster. Technik: Zeichenstift auf Papier, 2D-Computer.<br />
Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
Popped. 3 Min. Ein Junge versucht, seine Luftballons vor einer Gruppe aggressiver Kerle<br />
zu schützen. Kanada 2009. Regie: Bianca Assad (Beneduci). Head Project Supervisors:<br />
Dieter Mueller, Marv Newland u.a. Technik: digital ink & paint. Farbe. Auszeichnung:<br />
Grand Jury Prize be<strong>im</strong> Nickelodeon <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival. Deutsche Erstaufführung.<br />
Burrow. 2½ Min. Der Bauchnabel verstrickt ein hemmungsloses Paar in eine Nacht<br />
absurder Abenteuer. Kanada <strong>2011</strong>. Film von Jorge Federico Gutiérrez. Project<br />
Supervisors: Marv Newland, Dieter Mueller u.a. Deutsche Erstaufführung.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung wird durch Stadtrat Wolfgang Herber der<br />
“Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden” verliehen.<br />
16
Freitag, 19. Oktober <strong>2012</strong>, 17.30 Uhr<br />
Fokus Kanada (2): Kurzfilme<br />
Fast ein halbes Jahrhundert war das staatliche National Film Board <strong>of</strong><br />
Canada / Office national du film du Canada nicht nur die weltweit<br />
führende Produktionsstätte des künstlerischen und exper<strong>im</strong>entellen<br />
Trickfilms, sondern schlechthin ein Synonym für die kanadische<br />
Trickfilmproduktion. Der durch ökonomische Restriktionen und<br />
veränderte Strukturen verursachte Rückgang der NFB/ONF-Produktion<br />
hat die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Existenz einer lebendigen<br />
Independent-Szene in Kanada gelenkt, die in den für das Festival<br />
ausgewählten Beiträgen mit einem Dutzend preisgekrönter Arbeiten<br />
vertreten ist. Drei <strong>Filme</strong> – zwei davon deutsche Erstaufführungen – sind<br />
Eigenproduktionen des National Film Board, das sich ansonsten eher<br />
an künstlerisch riskanten in- und ausländischen Projekten als<br />
Koproduktionspartner beteiligt.<br />
N.A.S.A. Featuring Tom Waits and Kool Keith 4½ Min.<br />
“Spacious Thoughts“<br />
Ein Schrottabladeplatz als Spielplatz für eine eher schräge Persönlichkeit.<br />
Kanada 2009. Film von Fluorescent Hill [Marl Lomond & Johanne Ste-Marie]. Musik:<br />
N.A.S.A Featuring Tom Waits & Kool Keith; aus dem Album “The Spirit <strong>of</strong> Apollo”. Technik:<br />
2D/3D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: Großer Preis für den besten Auftragsfilm be<strong>im</strong><br />
Holland <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Film Festival u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
“Le cirque / The Circus”<br />
17
Le cirque / The Circus 8 Min.<br />
Ein sechsjähriger Junge möchte <strong>im</strong> Krankenhaus einen ruhigen Moment mit seiner<br />
kranken Mutter verbringen. Doch eine Gruppe ihm unbekannter Besucher<br />
behindert das.<br />
Frankreich/Kanada 2010. Produktionsfirma: Fol<strong>im</strong>age – Programme Artistes en<br />
résidence. Koproduktion: Office national du film du Canada. Mit Beteiligung von Arte<br />
France. Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Nicolas Brault. Buch: Nicolas Brault, Sylvain Charbonneau.<br />
Musik: Normand Roger, Pierre Yves Drapeau, Denis Chartrand. Technik: Pixilation.<br />
Farbe. Dolby Digital. Auszeichnungen: Publikumspreis für den besten kanadischen<br />
Kurzfilm be<strong>im</strong> Weltfilmfestival in Montréal/Qué.; Nominierung für den französischen<br />
César-Preis. Rhein-Main-Premiere.<br />
Blanche Fraise 17 Min.<br />
Ein Hasenpaar versucht, in einem sterbenden Wald zu überleben.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Film von Frédérick Tremblay. Koproduktion: La Bande Vidéo. Musik:<br />
Max<strong>im</strong>e Veilleux. Technik: Stop-Motion. Schwarzweiß. Auszeichnungen: Preis für den<br />
besten narrativen Kurzfilm be<strong>im</strong> <strong>International</strong>en Trickfilmfestival in Ottawa; Spezialpreis<br />
der Jury be<strong>im</strong> Independent Film Festival in Boston u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Teatriños Homenaxe ao mineral do repolo 5 Min.<br />
Little Theatres: Homage to the Mineral <strong>of</strong> Cabbage<br />
Normalerweise ist das Theater ein Ort, an dem überlebensgroße Geschichten<br />
erzählt werden. Hier schauen wir jedoch durch die kleinsten Ritzen auf<br />
Schönheiten und Feinheiten, die <strong>of</strong>t unbemerkt bleiben. Wie die des Kohls. Eine<br />
poetische Hommage an ein vielschichtiges Gemüse nach einem Gedicht von Erίn<br />
Moure aus ihrem Buch Little Theatres.<br />
Kanada 2000. Produktionsfirma: Fork Studio. Unterstützung: National Film Board <strong>of</strong><br />
Canada. Producer: Irene Sousa. Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Puppen: Stephanie Dudley.<br />
Originalmusik: Ensemble QAT. Technik: Short Stop Motion <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>. Farbe.<br />
N.A.S.A. Featuring Tom Waits and Kool Keith “Spacious Thoughts”<br />
18
Auszeichnung: Jameson iFestival Award be<strong>im</strong> Filmfestival in Stockholm. Rhein-Main-<br />
Premiere.<br />
Bout 6 Min.<br />
Definition von Bout: 1. eine kurze Periode intensiver Aktivität; 2. ein<br />
Krankheitsanfall oder ein Anfall starker Emotion; 3. ein Ringkampf oder Boxkampf.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Produktion, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Sound: Malcolm Sutherland. Technik:<br />
Handzeichnungen auf Cintiq. Farbe. Rhein-Main-Premiere.<br />
Overcast / Nuageux 9½ Min.<br />
Eine schwarze Komödie über die “Haltbarkeit” eines Menschen.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Film von Velislav Kazakov (Buch, Regie, Hintergründe). Produktionsfirma:<br />
Cuckoo <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>. Musik: “Autumn Leaves“ (“Les feuilles mortes“) von Johnny Mercer,<br />
Jacques Prévert und Joseph Kosma, gesungen von Edith Piaf. Zeichentrick. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Preis für den besten kanadischen Kurzfilm be<strong>im</strong> Weltfilmfestival in<br />
Montréal u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Paso Doble 2 Min.<br />
Ein romantischer Tanz wird zu einem tödlichen Drama, als die Frau die Avancen<br />
ihres Partners zurückweist. Es kann nur einen Überlebenden geben.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Produktion: Sheridan College. Regie: Jamie Metzger. Technik:<br />
Zeichnungen auf Papier, 2D-Computer. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
La cité entre les murs / Inner City 8 Min.<br />
In einer Stadt, die auf zwei endlosen Mauern thront, versucht ein Junge, der nur<br />
Tauben zur Gesellschaft hat, seiner reservierte Nachbarin mit verrückten<br />
Erfindungen zu <strong>im</strong>ponieren.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Film von Alain Fournier. Produktionsfirma: Les Films du 3 Mars. Musik:<br />
Patrick Lavoie. Technik: Puppentrick. Farbe. Auszeichnungen: Nominierung für den<br />
“Genie“-Preis der Academy <strong>of</strong> Canadian Cinema & Television u.a. Deutsche<br />
Erstaufführung.<br />
Second Hand 7½ Min.<br />
Eine moderne Parabel über Zeit, Kr<strong>im</strong>skrams, Stress, Horten und Slipper.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Film von Isaac King (Story, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>). Produktion: Isaac King.<br />
Musik: Jeremy Singer. Technik: an<strong>im</strong>ierte Objekte, Folien, Puppentrick, 2D-Computer u.a.<br />
Farbe. Auszeichnungen: Publikumspreis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy; Kurzfilmpreis<br />
be<strong>im</strong> Cinan<strong>im</strong>a-Trickfilmfestival in Espinho u.a. Deutsche Erstaufführung.<br />
Bydlo 9 Min.<br />
Eine Allegorie der Menschheit, die auf die Katastrophe zusteuert, inspiriert vom 4.<br />
Satz aus der Suite Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski. Das Wort<br />
“bydlo“ ist polnisch und bedeutet “Vieh“.<br />
Kanada <strong>2012</strong>. Film von Patrick Bouchard (Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>). Produktionsfirma: Office<br />
national du film du Canada. Mit Beteiligung von Arte France. Producer: Julie Roy. Buch:<br />
Cynthia Tremblay. Musik: Robert Marcel Lepage. Technik: Plastilin. Farbe. Deutsche<br />
Erstaufführung.<br />
19
Le Grand Ailleurs et le petit ici / 14½ Min.<br />
Here and the Great Elsewhere<br />
(Das große Anderswo und das kleine Hier)<br />
In seinen Gedanken versunken, bekommt ein Mann plötzlich einen Schwindelanfall.<br />
Er fragt sich, was ist der Sinn des Lebens? Eingeschlossen in seinen vier Wänden,<br />
will er den Schlüssel finden, der ihm den Zugang zu den Gehe<strong>im</strong>nissen des großen<br />
Anderswo ermöglicht. – Der Film wurde mit der von Alexeïeff-Parker 1932<br />
entwickelten Pinscreen/Nadelwand-Technik realisiert, bei der die <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> durch<br />
die Manipulation von 240.000 Pins auf einer beleuchteten Nadelwand erfolgte.<br />
Kanada <strong>2012</strong>. Produktionsfirma: Office national du film du Canada. Producer: Julie Roy.<br />
Buch, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Regie: Michèle Lemieux. Musikadaptation: Robert Marcel Lepage.<br />
Technik: Pinscreen von Alexeïeff-Parker. Schwarzweiß. Deutsche Erstaufführung.<br />
La Formation des nuages (Wolkenbildung) 10 Min.<br />
Die Kindheit ist ein fragiles Phänomen, gezeichnet von unseren Entdeckungen und<br />
aufke<strong>im</strong>enden Sehnsüchten. Ein junges Mädchen steckt mittendrin <strong>im</strong> Übergang.<br />
Der Film folgt ihr und skizziert dabei den seltsamen Moment, in dem sie nicht mehr<br />
Kind ist, aber auch noch nicht erwachsen.<br />
Kanada 2010. Produktionsfirma: Office national du film du Canada. Producer: Marc<br />
Bertrand. Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Marie-Hélène Turcotte. Musik: Nicolas Bernier.<br />
Technik: Zeichnungen auf Papier. Farbe. Dolby. Auszeichnungen: “Goldener Reiter“ für<br />
den besten Trickfilm be<strong>im</strong> Filmfest Dresden u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Zu Gast: Marv Newland, Vancouver/B.C.<br />
“Second Hand”<br />
20
Freitag, 19. Oktober <strong>2012</strong>, 19.45 Uhr<br />
Wiederholung am Samstag, 20. Oktober, 17.30 Uhr00<br />
<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (2)<br />
Ein Programm, in dem einige der Großen des heutigen Trickfilms mit ihren<br />
neuesten Arbeiten vertreten sind: Koji Yamamura mit Muybridge’s Strings<br />
(Excellence Award, Japan Arts Festival), Amanda Forbis und Wendy Tilby<br />
mit Wild Life (Oscar-Nominierung), Theodore Ushev mit Demoni (<strong>Best</strong>es<br />
Musikvideo, Festival in S<strong>of</strong>ia), S<strong>im</strong>one Massi mit About Killing the Pig<br />
(Spezialpreis in S<strong>of</strong>ia), PES mit dem 1½-Minuten-Film Fresh Guacamole.<br />
Hochdekorierte Beiträge sind Rear Window Loop (Goldene Nica, Ars<br />
Electronica), Réflexion (<strong>Best</strong> in Show, Siggraph Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
Festival), Nightmare Sauce aus der Serie Secret Mountain Fort Awesome<br />
(<strong>Best</strong>er TV-Film, Annecy), Body Memory (Grand Prix, Festivals in Bukarest<br />
und Lissabon), La luna (Oscar-Nominierung) und Edmond Was a Donkey<br />
(Spezialpreis be<strong>im</strong> Festival in Annecy), dessen Autor-Designer-Regisseur<br />
Franck Dion, Paris, seinen Film persönlich vorstellen wird.<br />
Demoni 3½ Min.<br />
Musikvideo zu dem Album “Demoni“ von Kottarashki and The Rain Dogs (Asphalt<br />
Tango Records): Am ersten Tag nach dem ersten Sonntag nach dem ersten<br />
Frühjahrsregen sitzt eine rote Katze auf dem Dach eines alten Hauses und wartet<br />
auf den Vollmond. Wer ist <strong>im</strong> Haus? Dämonen? Hexen? Zauberer?<br />
Kanada <strong>2012</strong>. Film von Theodore Ushev. Executive Producer: Helmut Neumann, Henry<br />
Ernst. Producer: Nikola Gruev.Technik: Zeichentrick, direkte <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Stop-Motion.<br />
“Herstory”<br />
21
Farbe. Auszeichnung: Preis für das beste Musikvideo be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in S<strong>of</strong>ia.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
Rear Window Loop 3 Min.<br />
Jeff Desom verdichtet Hitchcocks Rear Window (Das Fenster zum H<strong>of</strong>) zu einem<br />
Zeitraffer-Video, bei dem die berühmten Hinterh<strong>of</strong>ansichten des Originals zu einer<br />
neuen Collage zusammengesetzt werden und ein Panorama der Apartmentanlage<br />
ergeben, inklusive Tilt-Shift und anderer fotografischer Effekte. “Da alles aus so<br />
ziemlich demselben Winkel aufgenommen wurde, konnte ich die einzelnen<br />
Einstellungen ohne große Verzerrungen in ein einziges Panorama des gesamten<br />
Hinterh<strong>of</strong>s einpassen.“ (Jeff Desom.)<br />
Luxemburg 2010. Eine visuelle Installation von Jeff Desom. Musik: Ungarischer Tanz Nr.<br />
5 von Johannes Brahms, arrangiert von Hugo Hinterhalter. Technik: Remix. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Goldene Nica in der Kategorie Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> / Film / VFX bei<br />
der Ars Electronica in Linz u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Herstory 11 Min.<br />
Die Geschichte eines Mädchens, das <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg als “comfort woman“<br />
(Trostfrau) auf die Insel Java verschleppt wurde. Die St<strong>im</strong>me der Erzählerin gehört<br />
Seo-woon Chung, die Opfer dieser Zwangsprostitution wurde. Sie erzählt ihre<br />
eigene Geschichte.<br />
Republik Korea <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Kaymon School <strong>of</strong> Art and Design. Buch, Regie:<br />
Jun-Ki K<strong>im</strong>. Musik: Dong-uk K<strong>im</strong>. Technik: 2D/3D-Computer. Farbe. Rhein-Main-<br />
Premiere.<br />
Dell’ammazzare il maiale / About Killing the Pig 6½ Min.<br />
Als es aus dem Stall herausgezerrt wird, eröffnet sich einem Schwein der H<strong>im</strong>mel,<br />
und es sieht die Welt da draußen.<br />
Italien <strong>2011</strong>. Producer, Konzept, Regie: S<strong>im</strong>one Massi. Originalsoundtrack: Stefano<br />
Sasso; Berater: Larry Sider. Technik: Zeichnungen auf Papier. Farbe. Auszeichnung:<br />
Spezialpreis der Jury be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in S<strong>of</strong>ia. Rhein-Main-Premiere.<br />
Secret Mountain Fort Awesome “Nightmare Sauce” – “Réflexion”<br />
22
Secret Mountain Fort Awesome 11½ Min.<br />
“Nightmare Sauce”<br />
Gweelok erfindet eine besondere Soße, um Festro zu helfen, seine Alpträume<br />
loszuwerden.<br />
USA <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Cartoon Network Studios. Producer: Pernelle Hayes.<br />
Regie: Pete Browngardt. Technik: Zeichnungen auf Papier. Farbe. Auszeichnungen:<br />
Kristall-Preis für die beste TV-Produktion be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy; Annie Award<br />
der Asifa-Hollywood für das beste Production Design in einer TV-Produktion (für die<br />
Serie). Deutsche Kinopremiere.<br />
Réflexion 4 Min.<br />
Eine junge Frau, Louise, kämpft mit ihrem Spiegelbild – und die Wirkung, die das<br />
auf ihr Liebesleben hat.<br />
Frankreich <strong>2012</strong>. Produktionsfirma: Planktoon. Regie: Planktoon, Yosh<strong>im</strong>ichi Tamura.<br />
Originalmusik: Guillaume Poyet. Technik: 2D/3D-Computer. Auszeichnungen: “<strong>Best</strong> in<br />
Show“ be<strong>im</strong> Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival der Siggraph u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Fresh Guacamole 1½ Min.<br />
Gewöhnliche Objekte werden zu Guacamole verarbeitet.<br />
USA <strong>2012</strong>. Producer: PES, Sarah Phelps. Buch, Regie: PES. Technik: Stop-Motion,<br />
an<strong>im</strong>ierte Objekte. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
Maiburijji no ito / Muybridge’s Strings 12½ Min.<br />
Auch wenn sie durch ein Jahrhundert und einen Ozean getrennt sind, treffen das<br />
Leben des Fotografen Eadweard Muybridge (1830–1904), des “Klassikers der<br />
Reihenfotografie“, und das einer japanischen Mutter auf poetische Weise<br />
aufeinander. Beiden gemeinsam ist die unbezähmbare menschliche Sehnsucht, die<br />
Zeit stillstehen zu lassen. Der Film ist eine künstlerische Meditation über das<br />
Vergehen der Zeit und die Fesseln, die längst abgestreift sind.<br />
“Maiburijji no ito / Muybridge’s Strings”<br />
23
Japan/Kanada <strong>2011</strong>. Produktionsfirmen: NHK / Polygon Pictures Inc. / Yamamura<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong> / National Film Board <strong>of</strong> Canada. Producer: Michael Fukush<strong>im</strong>a, Keisuke<br />
Tsuchihashi, Shuzo John Shiota. Regie, Buch, Design, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Koji Yamamura.<br />
Originalmusik: Normand Roger, Pierre Yves Drapeau, Denis Chartrand. Technik:<br />
Zeichnungen und Malerei auf Papier. Dolby Digital. Auszeichnungen: Spezialpreis der<br />
Jury be<strong>im</strong> Cinan<strong>im</strong>a-Trickfilmfestival in Espinho; Excellence Award be<strong>im</strong> Japan Media<br />
Arts Festival; Firebird Award be<strong>im</strong> <strong>International</strong>en Filmfestival in Hongkong; Spezialpreis<br />
be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a u.a.<br />
Keha mälu / Body Memory 9½ Min.<br />
Unser Körper erinnert sich an mehr als wir uns vorstellen oder erahnen können. Er<br />
erinnert sich an die Sorgen und Schmerzen unserer Vorfahren. Er trägt die<br />
Geschichte unserer Eltern und Großeltern in sich. Aber wie weit kann man in<br />
seinem Körpergedächtnis zurückgehen?<br />
Estland <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Nukufilm OÜ. Producer: Arvo Nuut. Buch, Regie, Design:<br />
Ülo Pikkov. Musik: Mirjam Talli. Technik: Puppentrick. Farbe. Auszeichnungen: Preis für<br />
den besten Trickfilm be<strong>im</strong> Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand; Grand Prix be<strong>im</strong><br />
An<strong>im</strong>’est-Trickfilmfestival in Bukarest; Grand Premio be<strong>im</strong> Monstra-Trickfilmfestival in<br />
Lissabon u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Edmond était un âne / Edmond Was a Donkey 15 Min.<br />
Edmond, der Esel<br />
Edmond ist ein kleiner Angestellter <strong>im</strong> Archiv einer großen Firma. Er hat eine Frau,<br />
die ihn liebt und einen Job, den er außerordentlich gut ausfüllt. Seine Kollegen<br />
machen sich allerdings einen Spaß daraus, ihn <strong>im</strong>mer wieder zu hänseln. Eines<br />
Tages setzen sie ihm Eselsohren aus Zeitungspapier auf. Doch anstatt sich zu<br />
ärgern, ist Edmond wie verwandelt und scheint plötzlich seine wahre Natur<br />
entdeckt zu haben.<br />
Frankreich/Kanada <strong>2012</strong>. Film von Franck Dion (Buch, Design, Regie).<br />
Produktionsfirmen: Papy3D Productions / Office national du film du Canada.<br />
“Edmond était un âne / Edmond Was a Donkey”<br />
24
Koproduktion: Arte France. Producer: Franck Dion, Richard Van Den Boom, Julie Roy.<br />
Originalmusik: Pierre Caillet. Technik: 2D/3D-Computer, Fotos. Farbe. Französische<br />
Version mit englischen Untertiteln. Auszeichnungen: Spezialpreis der Jury be<strong>im</strong><br />
Trickfilmfestival in Annecy; Preis für den besten Kurzfilm be<strong>im</strong> be<strong>im</strong> “Tokyo-Short-Short“-<br />
Wettbewerb u.a. Deutsche Erstaufführung.<br />
Wild Life 13½ Min.<br />
Im Jahr 1909 wird ein gepflegter junger Herr aus gutem Hause von England nach<br />
Alberta geschickt, um sich dort als Farmer zu versuchen. Bald wird klar, wie wenig<br />
ihn seine kultivierte Erziehung auf die Herausforderungen der Neuen Welt<br />
vorbereitet hat.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Film von Amanda Forbis und Wendy Tilby. Produktionsfirma: National Film<br />
Board <strong>of</strong> Canada. Producer: Marcy Page, Bonnie Thompson. Originalmusik: Judith<br />
Gruber-Stitzer. Technik: Gouache auf Papier, Digitaltechnik. Farbe. Dolby Digital.<br />
Auszeichnungen: Preis des Canadian Film Institute für den besten kanadischen Film<br />
be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Ottawa; Nominierungen für den Oscar und den kanadischen<br />
“Genie“-Preis. Rhein-Main-Premiere.<br />
La luna Mondlicht 7 Min.<br />
Die zeitlose Geschichte von einem Jungen, der unter den ganz besonderen<br />
Umständen sein Erwachsenwerden erlebt.<br />
USA <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Pixar <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Studios. Executive Producer: John<br />
Lasseter. Producer: Kevin Reher, Buch, Regie: Enrico Casarosa. Supervising Technical<br />
Director: Daniel McCoy. Musik: Michael Giacchino. Technik: CGI. Farbe. Deutscher<br />
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH. Auszeichnungen: Oscar-<br />
Nominierung; FBW-Prädikat “Besonders wertvoll“.<br />
Zu Gast: Franck Dion, Paris<br />
Oscar-nominiert: “Wild Life“ und “La luna / Mondlicht“<br />
25
Freitag, 19. Oktober <strong>2012</strong>, 22.00 Uhr<br />
…………………………………………………………<br />
<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (3)<br />
Der längste und meistprämiierte Beitrag des dritten <strong>Best</strong>-<strong>of</strong>-Programms ist<br />
Bobby Yeah, ein 17minütiger Stop-Motion-Film des Engländers Robert<br />
Morgan, eines <strong>Filme</strong>machers mit einem Faible für das Makabre. Ebenfalls<br />
aus England: The Pub von Joseph Pierce (A Family Portrait), der dritte Teil<br />
einer exper<strong>im</strong>entellen Rotoscope-Trilogie, original aufgenommen in einem<br />
Nord-Londoner Pub. Aus Frankreich kommt der 2D/3D-Computertrickfilm<br />
Dripped, ausgezeichnet mit dem Tokyo An<strong>im</strong>e Award, eine ungewöhnliche<br />
Hommage an Jackson Pollock <strong>im</strong> Stil eines fantastischen Films. Aus der<br />
wahnwitzigen amerikanischen Adult-Sw<strong>im</strong>-Serie Superjail! läuft die Folge<br />
Vacation. Die weiteren sieben <strong>Filme</strong> stammen aus den USA, Deutschland,<br />
Belgien, Australien und Kanada.<br />
Nobody’s Fool 3½ Min.<br />
Video für den Song “Nobody’s Fool“ von Parov Stelar: Aus Gefühlen werden<br />
Fesseln, aus Liebe wird Mordlust. Abhängigkeit und Beherrschung, Bindung und<br />
Trennung. Geparden und schnelle Autos.<br />
Deutschland <strong>2012</strong>. Video von Drushba Pankow (Alexandra Kardinar, Volker Schlecht).<br />
“Nullarbor”<br />
26
Zusätzliche <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Max<strong>im</strong> Vassiliev. Technik: Bleistift auf Papier, Rotoscope. Farbe.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
Frenzal Rhomb 1 Min., 14 Sek.<br />
“When My Baby Smiles at Me I Go to Rehab”<br />
Musikvideo zu einem Song der australischen Band Frenzal Rhomb (Album “Smoko<br />
at the pet food factory”).<br />
Belgien <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Imov Studios. Regie: Marc-Antoine Deleplanque.<br />
Technik: 2D-Computer. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
Nullarbor 10½ Min.<br />
Die Nullarbor-Ebene (“kein Baum”) <strong>im</strong> Süden Australiens: Zwei Aut<strong>of</strong>ahrer – ein<br />
aufdringlicher junger Punk, der dringend eine Zigarette benötigt, und ein<br />
erfahrener alter Wüstenfahrer – liefern sich ein Duell. Eine zeitgenössische<br />
Geschichte über Verkehrsrowdytum und über die Distanz, die zwischen den beiden<br />
Männern liegt.<br />
Australien <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: The Lampshade Collective. Producer: Katrina<br />
Mathers, Merrin Jensen, Patrick Sarell, Daryl Munton. Regie: Alister Lockhart. Buch,<br />
Koregie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Patrick Sarell. CGI-Supervisor: Daryl Munton. Technik: CGI. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Grand Prix be<strong>im</strong> Bradford <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival; 1. Preis be<strong>im</strong> Big Cartoon<br />
Festival in Moskau; Preis für den besten Trickfilm be<strong>im</strong> Sydney Film Festival u.a. Rhein-<br />
Main-Premiere.<br />
The Hungry Boy 5 Min.<br />
In einem Universum von Pinselstrichen zeichnet der “Hungry Boy“ einen Traum,<br />
der durch einen knurrenden Magen und einen gierigen Moskito gestört wird.<br />
USA <strong>2011</strong>. Film von Cem Kurtulus und Jake Nelson. Musik: Pull. Technik: Zeichnungen<br />
auf Papier, Legetrick, 2D-Computer, Fotokopien, Special Effects. Farbe. Dolby Digital.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
Princesse (Prinzessin) 11½ Min.<br />
Eine mißhandelte Frau, eine Gefangene ihres Zuhause, muß sich zwischen einer<br />
sich entwickelnden Freundschaft mit der Maitresse ihres Ehemannes und der Liebe<br />
zu ihrem untreuen Ehemann entscheiden...<br />
Kanada 2010. Producer, Regisseur: Frédérick Tremblay. Koproduktion: La Bande Vidéo.<br />
Musik: Max<strong>im</strong>e Veilleux. Technik: Puppentrick. Schwarzweiß. Auszeichnungen: Preis für<br />
den besten unabhängigen Film be<strong>im</strong> Montréal Stop Motion Film Festival u.a. Rhein-Main-<br />
Premiere.<br />
Dripped 8 Min.<br />
New York 1950. Jack ist fasziniert von der Malerei und streift den ganzen Tag<br />
durch Museen. Er stiehlt die Gemälde und hängt sie bei sich auf, bis er entdeckt,<br />
daß ihm das Verspeisen der Meisterwerke ungeahnte Kräfte verleiht. Eine<br />
ungewöhnliche Hommage an Jackson Pollock <strong>im</strong> Stil eines fantastischen Film<br />
noir.<br />
Frankreich 2010. Produktionsfirma: Chez Eddy. Producer: Jean-François Bourrel. Buch,<br />
Regie, Art Direction: Léo Verrier. Originalmusik: Pablo Pico. Technik: 2D/3D-Computer.<br />
27
Farbe. Auszeichnungen: Tokyo An<strong>im</strong>e Award; Preis für den besten Trickfilm be<strong>im</strong><br />
Cinequest Film Festival in San José/CA. Rhein-Main-Premiere.<br />
The Maker 5½ Min.<br />
Eine merkwürdige Kreatur in einem Rennen gegen die Zeit, um das Wichtigste und<br />
Schönste ihres Lebens zu erschaffen.<br />
USA <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Zealous Creative. Producer: Christopher Kezelos, Christine<br />
Kezelos. Buch, Regie: Christopher Kezelos. Originalmusik: Paul Halley. Technik:<br />
Puppentrick. Farbe. Auszeichnungen: Großer Preis be<strong>im</strong> SICAF-Cartoon- und<br />
Trickfilmfestival in Seoul; Preis für den besten Trickfilm be<strong>im</strong> Worldwide Short Film<br />
Festival in Toronto/ON. Rhein-Main-Premiere.<br />
The Pub 8 Min.<br />
Der ganz normale Alltag eines Nord-Londoner Pubs. Je mehr Alkohol fließt, desto<br />
mehr verwischt sich die Grenze zwischen den Bereichen hinter und vor der Theke.<br />
Großbritannien <strong>2012</strong>. Produktionsfirma: Fifty Nine Productions. Producer: Mark Gr<strong>im</strong>mer.<br />
Buch, Regie: Joseph Pierce. Musik: Blair Mowat. Technik: Rotoscope, 2D-Computer.<br />
Auszeichnungen: Preis für den besten Trick- oder Exper<strong>im</strong>entalfilm be<strong>im</strong> Los Angeles<br />
Film Festival u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Superjail! “Vacation” 11½ Min.<br />
Der Gefängnisdirektor n<strong>im</strong>mt das Personal und die Insassen mit auf eine<br />
phantastische Vergnügungsreise an Bord seines Fliegenden Schiffes.<br />
USA <strong>2011</strong>. Created by: Christy Karacas, Stephen Warbrick, Ben Gruber.<br />
Produktionsfirmen: Williams Street / Titmouse, Inc. Producer: Dave McGrath. Regie:<br />
“The Pub”<br />
28
Christy Karacas. Buch: Christy Karacas, Stephen Warbrick. Musik: Didier Leplae & Joe<br />
Wong. Technik: 2D-Computer. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
Bobby Yeah 23 Min.<br />
Bobby Yeah ist ein Kleinganove, der sich durch Diebstahl und Raufereien ein<br />
wenig Freude in seinem miserablen Dasein verschafft. Eines Tages klaut er ein<br />
paar sehr gefährlichen Individuen ihr Lieblingstier und bringt sich damit in große<br />
Schwierigkeiten. Er sollte es eigentlich besser wissen, aber er kann nicht anders.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Film von Robert Morgan (Buch, Producer, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>).<br />
Produktionsfirma: Swartz Can Talk in Verbindung mit blueLight. Sound, Musik: ZnO.<br />
Technik: Stop Motion. Farbe. Auszeichnungen: Grand Prix be<strong>im</strong> Toronto An<strong>im</strong>ated Arts<br />
Festival; Preis für den besten Horrorfilm be<strong>im</strong> Kurzfilmfestival in London; Preis für den<br />
besten britischen Film be<strong>im</strong> London <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival u.a. Rhein-Main-<br />
Premiere.<br />
Flamingo Pride 6 Min.<br />
Der einzige heterosexuelle Flamingo in einem schwulen Schwarm sucht<br />
verzweifelt nach Liebe. “Jeder Gag überrascht, und die Ideen der skurrilen<br />
Geschichte überschlagen sich bis zum extrem ’emanzipierten’ Finale. Ein wahres<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>sfeuerwerk!” (FBW).<br />
Deutschland <strong>2011</strong>. Produktion: Talking An<strong>im</strong>als in Verbindung mit Tomer Eshed und der<br />
Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf“. Producer: Dennis Rettkowski. Regie:<br />
Tomer Eshed. Konzept: Tomer Eshed, Tristian Taylor. Musik: Stefan Maria Schneider.<br />
Technik: 3D-Computer. Farbe. Dolby SR. Auszeichnungen:“<strong>Best</strong> Student Project Prize“<br />
be<strong>im</strong> Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival der Siggraph; Friedrich-Wilhelm-Murnau-<br />
Kurzfilmpreis; FBW-Prädikat “Besonders wertvoll“ u.a.<br />
Superjail! “Vacation”<br />
29
Samstag, 20. Oktober <strong>2012</strong>, 22.00 Uhr<br />
Originaltitel: ベルセルク ベルセルク 黄金時代篇<br />
黄金時代篇Ⅰ 黄金時代篇 覇王 覇王の卵 覇王<br />
(Berserk Ōgon Jidai-Hen I “Haō no Tamago”)<br />
30<br />
77 Min.<br />
Producer: Eiji Matsuo<br />
Regie: Toshiyuki Kubooka<br />
Buch: Ichirō Ōhkouchi nach dem Manga von Kentaro Miura<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Directors: Naoyuki Onda, Satoshi Iwataki<br />
Musik: Shiro Sagisu, Susumu Hirasawa<br />
Japan <strong>2011</strong><br />
Japanische Originalversion mit deutschen Untertiteln<br />
Berserk: The Golden Age Arc I – The High King’s Egg ist der erste Teil<br />
der <strong>im</strong> Studio 4ºC für das Kino produzierten An<strong>im</strong>e-Trilogie nach<br />
Manga-Künstler Kentaro Miuras populärem Dark-Fantasy-Manga –<br />
“eine atemberaubende, <strong>im</strong> mittelalterlichen Europa angesiedelte Saga<br />
voller Eros und Gewalt“ (<strong>Filme</strong>cho/Filmwoche). Der seit 1989 <strong>im</strong><br />
Manga-Magazin Young An<strong>im</strong>al sowie in bisher 36 Sammelbänden<br />
veröffentlichte Manga wurde bereits als An<strong>im</strong>e-Fernsehserie<br />
umgesetzt; sie basierte auf den damals erschienenen ersten 13<br />
Bänden des Mangas und bestand aus 25 Folgen, die 1997/98 von<br />
Nippon TV ausgestrahlt wurden.<br />
Eine Laufzeit von 23 Jahren, Übersetzungen in acht Sprachen, weltweit<br />
mehr als 33 Millionen verkaufte Mangas: Kentaro Miuras Berserk zählt<br />
nicht nur in Japan zu den populärsten Manga-Titeln überhaupt. Miura<br />
wurde 2002 für Berserk mit dem Osamu-Tezuka-Kulturpreis in der<br />
Kategorie “Preis für Exzellenz” ausgezeichnet. Die inhaltliche<br />
Grundlage der Berserk-Kin<strong>of</strong>ilm-Trilogie basiert auf dem<br />
Handlungsbogen Das Goldene Zeitalter aus den Bänden drei bis<br />
dreizehn des Mangas.<br />
“Die Arbeiten an der Berserk-Kin<strong>of</strong>assung begannen bereits vor über vier Jahren. Im Mai<br />
2008 hatte das Team um den Regisseur Toshiyuki Kubooka (u.a. Batman: Gotham-<br />
Knight-Episode Working Through Pain) einen 70sekündigen Pilotfilm an<strong>im</strong>iert, der dem
Berserk-Schöpfer Kentaro Miura so gut gefiel, daß dieser sein Okay zur Neuauflage der<br />
Fantasy-Saga gab. Die Adaptation seiner Figuren übernahm Figurendesigner Naoyuki<br />
Onda (u.a. Gantz), während der monumentale Soundtrack von dem Komponisten Shiro<br />
Sagisu stammt, der schon Bleach und Neon Genesis Evangelion musikalisch betreut<br />
hatte. Komplettiert wurde dieses talentierte Team durch erfahrene Zeichner aus dem<br />
Hause Ghibli, die für die malerischen Hintergründe verantwortlich waren.<br />
Für die <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> wählte Studio 4ºC eine Mischform aus gerenderten 3D-Grafiken und<br />
handgezeichneten Bildern. Der Computer sorgt für tolle Lichteffekte, kam aber auch bei<br />
den Schlachten zum Einsatz, in denen sich Hunderte von Kämpfern mit klirrenden<br />
Waffen auf der Leinwand tummeln. Die gerenderten Szenen bestechen durch flüssige<br />
Bewegungen der Charaktere und rasante Kamerafahrten, die dem Geschehen Dynamik<br />
verleihen – man hat stets das Gefühl hautnah an der Action dran zu sein.“<br />
An<strong>im</strong>aniA<br />
Bereits seit einem Jahrhundert befindet sich das katholische Königreich Midland in<br />
einem erbarmungslosen Krieg, und Tausende von Söldnern haben auf dem Schlachtfeld<br />
ihr Leben gelassen. Auch der Söldner Guts, der nur seinem Schwert vertraut, kämpft wie<br />
so viele vor ihm in erbitterten Schlachten um sein Leben.<br />
Die Handlung beginnt mit der Festungserstürmung, in deren Verlauf Guts den als<br />
unbesiegbar geltenden Hünen Basooso niederstreckt. Daß er sich trotz seines jungen<br />
Alters jedem Gegner stellt, beeindruckt Griffith, den charismatischen Anführer einer<br />
Söldnergruppe mit dem Namen “Die Falken“. Wenig später kreuzen sich die Wege der<br />
beiden abermals. Griffith besiegt Guts <strong>im</strong> Duell und n<strong>im</strong>mt ihn in seine Reihen auf. Die<br />
beiden stellen sich fortan Seite an Seite gegen ihre Feinde. Der schicksalsgebeutelte<br />
Guts spürt bei den Falken erstmals in seinem Leben so etwas wie Kameradschaft und<br />
Zusammenhalt, aber nicht alle Mitstreiter sind ihm gegenüber wohlgesinnt. Besonders zu<br />
Griffith, der <strong>im</strong> Kampf gegen den Dämon Zodd sogar sein Leben für Guts riskiert, bilden<br />
sich Bande der Vertrautheit. Doch kann sich Guts nicht mit dessen Traum von einem<br />
eigenen Königreich anfreunden. Die Freundschaft wird schon bald auf eine Zerreißprobe<br />
gestellt...<br />
Japan <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Lucent Pictures Entertainment, Inc. Producer: Eiji<br />
Matsuo. Regie: Toshiyuki Kubooka. Buch: Ichirō Ōhkouchi. Vorlage: Manga “Berserk“<br />
(jap. “Beruseruku“) von Kentaro Miura. Character Design: Naoyuki Onda. <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
Directors: Naoyuki Onda, Satoshi Iwataki. Hintergründe: Yohei Takamatsu, Kaichi<br />
Fukudome, Masahiro Kubota. Art Directors: Yusuke Takeda, Hideki Nakamura. Musik:<br />
Shiro Sagisu; Theme Song: Susumu Hirasawa. Sound: Koji Kasamatsu. Schnitt: Kengo<br />
Shigemura. St<strong>im</strong>men: Hiroaki Iwanaga (Guts), Takahiro Sakurai (Griffith), Toa Yukinari<br />
(Casca), Aki Toyosaki (Charlotte), Minako Kotobuki (Rickert). Technik: Zeichnungen auf<br />
Papier, 2D/3D-Computer. Farbe. Bildseitenverhältnis: 1:1,77. Kinostart in Japan:<br />
4.2.<strong>2012</strong>. Deutsche Erstaufführung: Juli <strong>2012</strong>, An<strong>im</strong>agiC, Bonn. Vertrieb in Deutschland:<br />
Universum Film GmbH. Rhein-Main-Premiere.<br />
Vorher:<br />
Yonalure: Moment to Moment 8 Min.<br />
Ein Gedicht über die Nacht. Eine Uhr macht ticktack. Heute Nacht gibt es keinen<br />
Mondschein. Eine große weiße Kugel erscheint über der Stadt. Sie hat runde<br />
Augen und eine spitze Nase. Die Häuser beginnen alle auf einmal, sich zu<br />
bewegen…<br />
Japan <strong>2011</strong>. Regie: Ayaka Nakata, Yuki Sakitani. Musik: Shugo Tokumaro. Technik:<br />
Zeichnungen auf Papier, 2D-Computer. Auszeichnungen: Miyagi Sendai A<strong>im</strong>ation Grand<br />
Prix u.a. Deutsche Erstaufführung.<br />
32
Sonntag, 21. Oktober <strong>2012</strong>, 11.15 Uhr<br />
Tricks für Kids<br />
Meisterwerke des Kindertrickfilms<br />
Im Mittelpunkt stehen die deutschsprachigen Versionen von zwei vielfach<br />
preisgekrönten britischen Kinderbuchverfilmungen: Lost and Found<br />
(deutscher Titel: Pinguin gefunden) nach dem Buch von Oliver Jeffers und<br />
The Gruffalo’s Child (Das Grüffelokind) nach dem Bilderbuch von Julia<br />
Donaldson, illustriert von dem renommierten deutschen Illustrator Axel<br />
Scheffler. Zusätzlich laufen die preisgekrönten Kurzfilme Der kleine Vogel<br />
und das Blatt (Schweiz), vor kurzem ausgezeichnet be<strong>im</strong> Festival in<br />
Hirosh<strong>im</strong>a, und Der Kleine und das Biest (Deutschland), preisgekrönt mit<br />
dem Cartoon-d’Or-Preis für den besten europäischen Kurztrickfilm.<br />
Die Gesamtlaufzeit des Programms beträgt ca. 65 Minuten. Es ist geeignet<br />
für Kinder ab drei Jahren.<br />
Lost and Found Pinguin gefunden 24 Min.<br />
Eines Tages findet ein kleiner Junge einen Pinguin vor der Haustür und beschließt,<br />
ihn in seine He<strong>im</strong>at zurückzubringen. Während der langen Ruderfahrt zum Südpol<br />
entspinnt sich eine bezaubernde Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft<br />
“Lost and Found / Pinguin gefunden”<br />
33
nach dem mehrfach preisgekrönten Bilderbuch Lost and Found von Oliver Jeffers,<br />
einem international erfolgreichen Illustrator und Bilderbuchautor.<br />
Großbritannien 2008. Produktionsfirmen: Contender Entertainment Group / Studio aka<br />
Ltd. Producer: Sue G<strong>of</strong>fe. Adaptation, Regie: Philip Hunt. Originalmusik: Max Richter.<br />
Technik: 3D-Computer. Farbe. Dolby Digital. Auszeichnungen: Preis für das beste TV-<br />
Special be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy; Grand Prix AniFest be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in<br />
Teplice u.a. Deutschsprachige Version.<br />
The Gruffalo’s Child Das Grüffelokind 26 Min.<br />
Ein kleiner Grüffelo will nicht auf den Vater hören und stapft hinaus in den Schnee,<br />
um die große böse Maus zu suchen. Nach dem Buch Gruffalo’s Child von Julia<br />
Donaldson und Axel Scheffler. Die gesamte <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> für den Film entstand <strong>im</strong><br />
Studio Soi in Ludwigsburg.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Orange Eyes L<strong>im</strong>ited in Verbindung mit Studio<br />
Soi GmbH & Co. KG Filmproduktion. Präsentiert von Magic Light Pictures Ltd. In<br />
Zusammenarbeit mit BBC und ZDF. Producer: Michael Rose, Martin Pope. Regie:<br />
Johannes Weiland, Uwe Heidschötter. Adaptation: Julia Donaldson, Johanna Stuttmann.<br />
Originalmusik: René Aubry. St<strong>im</strong>men in der deutschen Version: Heike Makatsch (Mutter<br />
Eichhörnchen), Udo Schenk (Schlange), Wolfgang Hess (Grüffelo), Christian Ulmen<br />
(Maus), Ben Hadad (Grüffelokind), Kaspar Eichel (Eule), Frank-Otto Schenk<br />
(Fuchs).Technik: 3D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: Preis für den besten langen<br />
Film (ex aequo) bei den Britischen Trickfilmpreisen; Publikumspreis be<strong>im</strong><br />
Kinderfilmfestival in New York; Preis für das beste TV-Special be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in<br />
Annecy u.a. Erstaufführung der deutschsprachigen Version.<br />
“The Gruffalo’s Child / Das Grüffelokind“<br />
34
Im Vorprogramm:<br />
Der kleine Vogel und das Blatt 4 Min.<br />
Der kleine Vogel und das Blatt wohnen gemeinsam <strong>im</strong><br />
großen Wald. Der Winter bricht herein, und es wird<br />
Zeit für das Blatt davonzufliegen. Der kleine Vogel<br />
folgt seinem Freund, bis sich ihre Wege trennen – und<br />
der Vogel allein die Gefahren des Waldes bewältigen<br />
muß.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Film von Lena von Döhren (Buch, Regie,<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>). Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst. Koproduktion: Schweizer<br />
Fernsehen SRF. Technik: 2D-Computer. Farbe. Auszeichnung: Spezialpreis be<strong>im</strong><br />
Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Der Kleine und das Biest 7 Min.<br />
Seit Haros Papa nicht mehr zu Hause wohnt, ist seine<br />
Mutter ganz anders geworden. Sie kann nicht mehr<br />
richtig mit Haro spielen, lacht nicht mehr und verbreitet<br />
üble Laune. Um vieles muß sich Haro ganz allein<br />
kümmern. Das ist mal ganz schön, mal aber auch richtig<br />
anstrengend.<br />
Deutschland 2009. Produktionsfirma: Studio Soi GmbH & Co.<br />
KG. Für Zweites Deutsches Fernsehen. Producer: Carsten<br />
Bunte. Regie: Johannes Weiland, Uwe Heidschötter. Buch: Marcus Sauermann. Musik:<br />
Andy Groll. Technik: 3D-Computer. Farbe. Verleih: Matthias-Film eGmbH.<br />
Auszeichnungen: Cartoon-d’Or-Preis für den besten europäischen Kurztrickfilm; Kristall-<br />
Preis für die beste TV-Produktion be<strong>im</strong> Trickfilmfestival Annecy; Prix Jeunesse u.a.<br />
Freitag, 9. November <strong>2012</strong>, 20 Uhr<br />
In memoriam Tony Scott (1944–<strong>2012</strong>)<br />
UNSTOPPABLE<br />
(Unstoppable – Außer Kontrolle). Ein unbemannter Güterzug mit<br />
hochgiftigen Chemikalien rast durch den Nordwesten Ohios und<br />
droht, mitten in einer Großstadt zu entgleisen. “Ungemein<br />
spannend, schnörkellos und geradlinig inszeniert“ (Lexikon des<br />
internationalen Films). Mit Denzel Washington, Chris Pine,<br />
Rosario Dawson. Regie: Tony Scott. Originalversion.<br />
Freitag, 23. November, 18 u. 20.15 Uhr<br />
Rhein-Main-Premiere<br />
PARABETON<br />
Pier Luigi Nervi und römischer Beton<br />
“Ein Architekturthriller. Die Leichtigkeit von Nervis Bauten<br />
verschlägt einem den Atem. Konkrete Poesie, wie nur das Kino<br />
sie zu schaffen vermag.“ (Süddeutsche Zeitung.)<br />
“Faszinierender Dokumentarfilm“ (Film-Dienst).<br />
Zu Gast: Regisseur Heinz Emigholz, Berlin.<br />
35
Sonntag, 21. Oktober <strong>2012</strong>, 16.00 Uhr<br />
Young <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
Studenten- und Diplomfilme international<br />
Eine 19 Beiträge umfassende Auswahl aus den besten in- und<br />
ausländischen Studenten- und Diplomfilmen <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>, darunter der<br />
Gewinner des Student Academy Award (“Studenten-Oscar“) für<br />
Trickfilme, der Studentenpreis be<strong>im</strong> Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival der<br />
Siggraph sowie die Hauptpreise der Studentenfilmfestivals in<br />
Hollywood, London und Potsdam. Sie konkurrieren wie in den<br />
Vorjahren um den Publikumspreis, der wieder mit 500 Euro dotiert ist.<br />
Der Preis wird gestiftet von der Nassauischen Sparkasse in<br />
Wiesbaden.<br />
Iki – Bis bald 1 Min., 20 Sek.<br />
Eine Radfahrtour von Kassel bis hin zur schönen Ostseeküste Litauens.<br />
Deutschland <strong>2012</strong>. Film von Florian Maubach. Produktion: Kunsthochschule Kassel.<br />
Technik: 2D Digital, Flash. Farbe.<br />
Herr Hoppe und der Atommüll 4 Min.<br />
36<br />
Ein Faß mit Atommüll landet <strong>im</strong><br />
Wohnz<strong>im</strong>mer von Herrn Hoppe,<br />
einem typischen deutschen<br />
Kleinbürger, der sich allerhand<br />
einfallen läßt, um es wieder<br />
loszuwerden. Drei mögliche<br />
Variationen: Endlager: Gulli;<br />
Endlager: Restmüll; Endlager:<br />
Ballon.<br />
Deutschland <strong>2011</strong>. Produktionsfirma:<br />
Filmakademie Baden-<br />
Württemberg GmbH – Institut für<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Visual Effects und<br />
digitale Postproduktion. Producer, Compositing: Thorsten Löffler. Idee, Regie: Jan<br />
Lachauer, Thorsten Löffler. Technik: 2D/3D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: <strong>Best</strong>er<br />
2D/3D-Kurztrickfilm in der Kategorie <strong>International</strong>e Studentenfilme bei den 24FPS<br />
Awards in Mumbai u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Creare 4½ Min.<br />
Der Protagonist verwirklicht seine Ideen in einem Kunstwerk. Er ist mit dem<br />
Ergebnis nicht zufrieden und macht Veränderungen...<br />
Costa Rica <strong>2011</strong>. Produktion: Universidad Veritas. Producer: José Alberto Rodríguez<br />
Solano. Buch, Regie: Carlos R Morales Umaña. Musik, Sound: Diego Mejίa, Felipe Mejίa.<br />
Technik: 2D/3D-Computer. Farbe. Rhein-Main-Premiere.
Happy Life 6 Min.<br />
Eines Nachts erwacht EGG und sieht ein Ei, das er selbst gelegt hat. Als er merkt,<br />
daß er alles nur geträumt hat, bekommt er große Angst. Er betrachtet sich und<br />
entdeckt nichts Ungewöhnliches – abgesehen von dem Ei, das neben ihm liegt. In<br />
diesem Moment schlüpft ein Tier aus dem Ei. EGG ist wie hypnotisiert. Doch dann<br />
greift er das Tier und bringt es in den Wald, um es auszusetzen. Es wird wieder<br />
Nacht...<br />
Deutschland <strong>2011</strong>. Produktion: Kunsthochschule Kassel. Skript, Design, Regie: Sun&Egg<br />
[Xin Sun, Yun Li]. Technik: Zeichnungen auf Papier, 2D-Computer. Farbe. Auszeichnung:<br />
FBW-Prädikat “Wertvoll“.<br />
Eyrie 4 Min.<br />
Ein Junge bekommt den Auftrag, mit drei Schafen auf die Weide zu gehen, doch<br />
hat er überhaupt keine Lust dazu. Nur widerwillig stapft er auf die Weide und setzt<br />
sich in den Schatten. In einem unaufmerksamen Moment stürzt ein Adler herab und<br />
schnappt sich ein Schaf. Trotzdem schickt ihn der Großvater am nächsten Tag<br />
wieder mit den Schafen hinaus...<br />
USA <strong>2011</strong>. Film von David Walter. Produktion: California Institute <strong>of</strong> the Arts – Character<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Program. Musik: Steven Kai Van Betten. Technik: 2D-Computer. Farbe.<br />
Auszeichnung: Goldmedaille in der Kategorie Trickfilme bei den Student Academy<br />
Awards. Deutsche Erstaufführung.<br />
Head On 4 Min.<br />
Eine rasende, traumähnliche Bahnfahrt. “Das Konzept entstand aus meinem<br />
Interesse an der ständig wachsenden Instant-Kultur der sozialen Netzwerke und<br />
des Reality-TV und ihrer Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft” (Lior Ben<br />
Horin).<br />
Israel <strong>2011</strong> Produktion: Bezalel Academy <strong>of</strong> Arts and Design. Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>:<br />
Lior Ben Horin. Originalmusik: Nadav Ravid. Technik: 3D-Computer. Farbe. Rhein-Main-<br />
Premiere.<br />
Within Within 3½ Min.<br />
“Meine persönlichen Gefühle für Hongkong und die komplizierte Beziehung<br />
zwischen China und Hongkong” (Sharon Liu).<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Film von Sharon Liu. Produktion: Royal College <strong>of</strong> Art. Musik: Chris<br />
Lyons. Technik: Zeichnungen auf Papier (Tusche, Wasserfarbe). Farbe. Auszeichnung:<br />
Gold Award für Trickfilme bei den Hong Kong Independent Short Film & Video Awards.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
Playing Ghost 10 Min.<br />
Die fünfjährige Amy und ihre Mama gehen in ihrer Trauer um Papa getrennte Wege.<br />
Während Mama in starrer Einsamkeit versinkt und sich an die Alltagsroutine<br />
klammert, sucht Amy nach einem magischen Fluchtort, der seine eigenen Gefahren<br />
birgt.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Produktion: The National Film and Television School. Producer:<br />
Andrew Start. Regie: Bianca Ansems. Buch: Catriona MacLlean. Komponist: Lennert<br />
Busch. Technik: Stop Motion. Farbe. Auszeichnungen: Grand Jury Prize be<strong>im</strong> Hollywood<br />
<strong>International</strong> Student Film Festival; Preis für den besten Studentenfilm be<strong>im</strong> London<br />
Student Film Festival u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
37
Rhapsodie pour un pot-au-feu 3 Min.<br />
(Rhapsodie für einen Fleischtopf)<br />
Drei Generationen wohnen in einer chaotischen Choreografie unter einem Dach<br />
zusammen. Die Mutter, Hauptpfeiler der Familie, bemüht sich, die Verwandten um<br />
einen Fleischtopf zu versammeln.<br />
Frankreich <strong>2012</strong>. Produktion: Gobelins, l’école de l’<strong>im</strong>age. Idee, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>:<br />
Charlotte Cambon, Stéphanie Mercier, Soizic Mouton, Marion Roussel. Musik: Laurent<br />
Courbier. Technik: 2D-Computer. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
Life and Stuff 4½ Min.<br />
Vom Stil der Collage inspiriert, verdichtet der Film ein ganzes Leben auf vier<br />
Minuten.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Film von Kumar Satkunarasa (Buch, Regie, Sprache). Produktion:<br />
Bournemouth University. Sound: Thomas Miksa. Technik: 3D-Computer. Farbe.<br />
Auszeichnung: Preis für den besten Studentenfilm be<strong>im</strong> London Short Film Festival.<br />
Rhein-Main-Premiere.<br />
Space Stallions 4 Min.<br />
Wenn Dunkelheit das “Multiversum“ bedeckt, müssen die Space Stallions, geleitet<br />
vom Licht der Mother Mustang, den Dämon der Dunkelheit, Destructo, besiegen.<br />
Dänemark <strong>2012</strong>. Produktionsfirma: The <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Workshop. Producer: Michelle Ann<br />
Nardone. Regie: Thorvaldur Gunnarsson. Buch: Arna Rut Diego, Ágúst Freyr Kristinsson,<br />
Esben Jespersen, Jonatan Brüsch, Polina Bokhan, Thorvaldur Gunnarsson, Touraj<br />
Khosravi. Musik: Fridfinnur Oculus Sigurrdsson. Technik: 2D/3D-Computer. Farbe.<br />
Deutsche Erstaufführung.<br />
Belly 7 Min.<br />
Oscar wird erwachsen – ob er will oder nicht. Die Beziehung zu seinem älteren<br />
Bruder ist von Konkurrenz und Spott geprägt. Vertraute Geborgenheit und Wärme<br />
“Rosette” – “Space Stallions”<br />
38
dagegen verbinden ihn mit seinem “Freund“, einem großen büffelartigen Wesen,<br />
das er – <strong>im</strong> Zuge des Erwachsenwerdens – zurücklassen muß.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Film von Julia Pott. Produktion: Royal College <strong>of</strong> Art. Technik: 2D<br />
handgezeichnet. Farbe. Auszeichnungen: Grand Prix <strong>im</strong> Wettbewerb europäischer<br />
Studentenfilme be<strong>im</strong> Holland <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Film Festival; New-Talent-Preis be<strong>im</strong> Fantoche-<br />
Trickfilmfestival in Baden/Schweiz u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Stormovoe preduprezdenie / Coast Warning 8 Min.<br />
Zwei schüchterne Menschen warten an der Küste aufeinander. Er bringt die Post,<br />
sie schreibt Briefe. Doch braucht es schon ein ordentliches Unwetter, um die<br />
beiden zusammenzubringen.<br />
Rußland <strong>2011</strong>. Produktion: Schkola-studija “Schar“. Producer: Ljubow Gaidukowa. Buch,<br />
Regie, Design: Aleksandra Sadrina. Künstlerischer Leiter: Iwan Max<strong>im</strong>ow. Musik: Tatjana<br />
Satkovskaja. Technik: Zeichnungen auf Papier. Farbe. Auszeichnungen: Preis für den<br />
besten Trickfilm be<strong>im</strong> Kurzfilmfestival in Busan; Großer Preis be<strong>im</strong> KazAn<strong>im</strong>-<br />
Trickfilmfestival in Kasan u.a.<br />
My Bloody Lad 2½ Min.<br />
Die Geschichte von einem reichen Jungen, dessen Eltern die meiste Zeit abwesend<br />
sind und ihn allein lassen. Um die Leere auszufüllen, beschließen sie, ihm zum<br />
Geburtstag ein ganz spezielles Geschenk zu schicken...<br />
Frankreich <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Wizzprod. Producer: François Brun, Matthieu Poirier,<br />
Sonian Tran-Dong. Regie: Dead Walter [Cyrille Chauvin, Guillaume Dousse, Thibaud<br />
Petitpas, Pierre Rutz]. Musik: Dirty Deeds. Technik: 3D-<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>. Farbe. Deutsche<br />
Erstaufführung.<br />
Estefan 6½ Min.<br />
Estefan, ”the world’s greatest hairdresser“, ist auf dem Gipfel des Erfolgs. Er ist<br />
Gegenstand des Neides der Friseurzunft, und Termine in seinem Salon müssen<br />
Jahre <strong>im</strong> voraus gebucht werden. Doch die Ankunft von Clara, seiner neuesten<br />
Kundin, könnte für ihn eine Herausforderung bedeuten....<br />
“Estefan”<br />
39
USA <strong>2012</strong>. Produktion: Brigham Young University – Center for <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>. Producer:<br />
Lauren Taylor. Regie: Jeff Call. Originalstory: Lauren Oppenlander. Musik: Alan Williams.<br />
Technik: 3D-Computer. Farbe. Auszeichnung: “<strong>Best</strong> Student Project Prize“ be<strong>im</strong><br />
Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival der Siggraph. Deutsche Erstaufführung.<br />
Kuhina / Swarming 7½ Min.<br />
Was tut ein kleiner Junge, der einen toten Vogel entdeckt, in dem sich bereits<br />
hungrige Würmer wohnlich eingerichtet haben? Er spielt mit den Würmern und<br />
zerdrückt sie und alle anderen Käfer, die durch den Wald krabbeln und schwirren.<br />
Doch hat er die Insekten unterschätzt...<br />
Finnland <strong>2011</strong>. Film von Joni Männistö (Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Design). Produktion:<br />
Turku Arts Academy. Producer: Eija Saarinen. Musik: The World Mänkeri Orchestra.<br />
Technik: Zeichentrick. Farbe. Auszeichnungen: Preis für den besten kurzen<br />
Studentenfilm be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>a-Trickfilmfestival in Brüssel; Trickfilmpreis (ex aequo) be<strong>im</strong><br />
Studentenfilmfestival Sehsüchte in Potsdam u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Rosette 5 Min.<br />
Die Geschichte eines Metzgers, der “food art” kreiert, und der Frau, die ihn liebt.<br />
Sie sieht sich in einem Universum bestehend aus Schweinefleischprodukten.<br />
Frankreich <strong>2011</strong>. Produktion: Supinfocom Arles. Regie: Roman Borrel, Gaël Falzowski,<br />
Benjamin Rabaste, Vincent Tonelli. Originalmusik: Christophe Belletante, Julien Deparis,<br />
Pierre-François Renouf. Technik: 3D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: “Well Told<br />
Fable Prize“ be<strong>im</strong> Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival der Siggraph u.a. Deutsche<br />
Erstaufführung.<br />
Night <strong>of</strong> the Loving Dead (Nacht der liebenden Toten) 9 Min.<br />
Nigel, ein liebeskranker Teenager, trauert um den Tod seiner schönen Freundin<br />
Felicity. Als er sie an einem einsamen Valentine’s Eve versehentlich aus der Welt<br />
der Toten zurückholt, wird ihre unsterbliche Liebe auf die Probe gestellt. Wie wird<br />
seine bösartige Schwiegermutter Barbara auf seine leichenblasse Gefährtin<br />
reagieren?<br />
Großbritannien <strong>2012</strong>. Produktion: The National Film and Television School. Producer:<br />
Pete Smyth. Regie: Anna Humphries. Buch: Regina Moriarty, Anna Humphries.<br />
Komponist: Gautier Galard. Technik: 2D-Computer, Legetrick. Farbe. Dolby Digital 5.1.<br />
Rhein-Main-Premiere.<br />
Salina Turda 5½ Min.<br />
40<br />
Ein Kind besucht den Salina-Turda-<br />
Vergnügungspark in Rumänien, der in eine<br />
alte Salzmine hineingebaut wurde.<br />
Frankreich <strong>2012</strong>. Film von Benito Guyot<br />
Florent, Jambois Emmanuel, Owona Marie,<br />
Wozniak Alexandra, Yen Tzu-Ying.<br />
Produktion: Supinfocom Valenciennes. Musik:<br />
Gérald Dorai-Mouëtron, Romain Nicolas.<br />
Technik: 3D-Computer. Farbe. Deutsche<br />
Erstaufführung.
Sonntag, 21. Oktober <strong>2012</strong>, 18.15 Uhr<br />
Neuer Schweizer Trickfilm<br />
Zu Gast: Gerd Gockell, Regisseur, Produzent, Dozent<br />
für <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> an der Hochschule Luzern – Design & Kunst<br />
Der Schweizer Autoren-Trickfilm befindet sich in der kreativsten,<br />
produktivsten und ehrgeizigsten Phase seiner 90jährigen Geschichte. Noch<br />
nie wurden in der Schweiz so viele Trickfilme gemacht, noch nie waren sie<br />
international so erfolgreich. Mit neun <strong>Filme</strong>n <strong>im</strong> Wettbewerb war zum Beispiel<br />
die Schweiz vor kurzem in Hirosh<strong>im</strong>a, dem führenden asiatischen<br />
Trickfilmfestival, vertreten, so stark wie kein anderes Land. Zu den<br />
kontinuierlich und erfolgreich aktiven Trickfilmern gesellen sich Jahr für Jahr<br />
neue Namen, nicht zuletzt dank des Ausbaus der Förderung, der<br />
Ausbildungsmöglichkeiten wie der Studienbereich <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> an der<br />
Hochschule Luzern – Design & Kunst und der Ausstrahlungskraft von<br />
Festivals wie Fantoche in Baden und An<strong>im</strong>atou in Genf. Es ist also ein idealer<br />
Zeitpunkt, den aktuellen Highlights und den herausragenden <strong>Filme</strong>n der<br />
letzten Jahre ein eigenes Programm zu widmen.<br />
The Cleaner 3 Min.<br />
Die Reinigungskraft geht durchs Leben und räumt Dinge um uns herum. Vor dem<br />
Hintergrund der täglichen Pflichten trifft sich ein Paar. Eine Liebesgeschichte<br />
hinter Müll.<br />
Schweiz 2006. Produktion: Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern. Regie, Buch,<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Musik: Dustin Rees. Technik: Zeichnungen auf Papier, 2D-Computer. Farbe.<br />
Dolby SR.<br />
Wolkenbruch 6 Min.<br />
Eine Geschichte über zwei sich zankende Jugendliche. Ein skurriles Ereignis<br />
unterbricht den Streit und bringt die Machtverhältnisse völlig durcheinander.<br />
Schweiz 2005. Von S<strong>im</strong>on Eltz. Produktion: Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern.<br />
Technik: Folien. Farbe. Dolby SR. Auszeichungen: Jurypreis be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>ateka-<br />
Trickfilmfestival in Laibach; Schweizer Filmpreis für Trickfilme.<br />
The Bellringer 4 Min.<br />
Von der Zeit kontrolliert zu werden, kann seinen Preis haben.<br />
Schweiz 2007. Film von Dustin Rees (Buch, Regie). Produktion: Hochschule Luzern –<br />
Design & Kunst. Koproduktion: Schweizer Fernsehen. Producer: Gerd Gockell. Technik:<br />
2D-Computer. Farbe. Auszeichnung: Nachwuchspreis Suiss<strong>im</strong>age/SSA bei den<br />
Solothurner Filmtagen.<br />
Botteoubateau 3 Min.<br />
Drei arme Fischer, eine Piratenbande und eine einsame Seemonsterin müssen<br />
miteinander leben.<br />
Schweiz 2007. Produktion: Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern. Buch, Regie,<br />
41
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Design: Marina Rosset. Musik: Renaud Pedrazza. Technik:<br />
Tuschzeichnungen auf Papier, 2D-Computer. Farbe. Auszeichnung: Preis für den besten<br />
Studentenfilm be<strong>im</strong> Anifest in Třeboň.<br />
An<strong>im</strong>atou 6 Min.<br />
Eine Maus wird von einer Katze gejagt – in fünf verschiedenen Trickfilmtechniken.<br />
Schweiz 2007. Produktionsfirma: Studio GDS. Regie: Claude Luyet, Georges<br />
Schwizgebel, Dominique Delachaux, Claude Barras, Roméo Andreani. Musik: Gabriel<br />
Scotti, Vincent Hànni. Technik: Bleistift auf Papier, Akrylmalerei auf Azetatfolien, Sand<br />
auf hinterleuchtetem Glas, Plastilin, 3D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: Diplom für<br />
den besten Trickfilm be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Belgrad u.a.<br />
Die Seilbahn 7 Min.<br />
Ein alter Mann besteigt eine Bergseilbahn und genehmigt sich eine Portion<br />
Schnupftabak. Et voilà! Mit jeder Niesattacke löst sich die Kabine weiter in ihre<br />
<strong>Best</strong>andteile auf, während sie in <strong>im</strong>mer bodenlosere Höhen schwebt. Doch der Alte<br />
beugt sich keineswegs passiv seinem Schicksal...<br />
Schweiz 2008. Film von Claudius Gentinetta. Koregie: Frank Braun. Produktionsfirma:<br />
Gentinettafilm. Koproduktion: Schweizer Fernsehen. Musik: Balz Bachmann. Technik:<br />
2D/3D-Computer. Farbe. Dolby SR. Auszeichnungen: Prix TSR für den besten<br />
Kurztrickfilm be<strong>im</strong> Cinématou Festival in Genf; Excellence Prize für Trickfilm be<strong>im</strong> Japan<br />
Media Arts Festival in Tokio u.a.<br />
Xicht (Visage) 3½ Min.<br />
Ein Konflikt auf engstem Raum. Some get the unwanted, some lose the wanted.<br />
Schweiz 2010. Produktion: Hochschule Luzern. Producer: Gerd Gockell. Buch, Regie,<br />
Musik: Cornelius M. Heinzer. Technik: Zeichnungen auf Papier. Schwarzweiß. Rhein-<br />
Main-Premiere.<br />
Laterarius 4 Min.<br />
Mann trifft Frau. Alles läuft wunderbar, und er beginnt auch gleich ein schönes<br />
“Die Seilbahn“ – “Xicht“<br />
42
Haus für ihr gemeinsames Glück zu bauen. Er baut ... und baut... und baut. Es<br />
vergehen die Jahreszeiten...<br />
Schweiz 2010. Film von Maria Rosset (Produktion, Buch, Regie). Koproduktion:<br />
Télévision Suisse Romande. Musik: Wendy McNeill. Technik: Zeichentrick, 2D-Computer.<br />
Farbe. Auszeichnungen: Spezialpreis der Jury be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a. Rhein-<br />
Main-Premiere.<br />
Schlaf 4 Min.<br />
Schlaf. Mit Volldampf auf Kurs zur endgültigen Nachtruhe. Ein Wiegenlied für einen<br />
Untergang in aller Stille.<br />
Schweiz 2010. Produktionsfirma: Gentinettafilm. Koproduktion: Schweizer Fernsehen.<br />
Regie: Claudius Gentinetta, Frank Braun. Technik: 2D-Computer. Schwarzweiß. Dolby<br />
Digital. Auszeichnungen: Grand Prix “Gold Jabberwocky“ be<strong>im</strong> Etiuda & An<strong>im</strong>a Film<br />
Festival in Krakau u.a.<br />
An<strong>im</strong>al Kingdom 3½ Min.<br />
Waschbär, Fuchs und Bär schauen in ihrer Vorstadtwohnung<br />
Tierdokumentationen. Mit der Zeit verhält sich der Fuchs ganz eigenartig.<br />
Schweiz 2010. Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst. Buch, Regie,<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Nils Hedinger. Musik: Fabio Friedli. Technik: Zeichnungen auf Papier, 2D-<br />
Computer. Farbe. Dolby SR.<br />
Romance 7 Min.<br />
Ein Mann setzt sich <strong>im</strong> Flugzeug neben eine hübsche Frau. Nach dem Start und<br />
den ersten Turbulenzen entfliehen die Gedanken des Reisenden in eine andere<br />
Welt. Der Wunsch bezwingt die Wirklichkeit, und eine große Liebesgeschichte<br />
n<strong>im</strong>mt ihren Lauf. Begleitet vom zweiten Satz der Sonate op. 19 von Rachmaninow,<br />
“Schlaf”<br />
43
entführt uns der Film in die labyrinthische Gedankenwelt des Reisenden.<br />
Schweiz/Kanada <strong>2011</strong>. Produktionsfirmen: Studio GDS / Office national du film du<br />
Canada / RTS Radio Télévision Suisse. Producer: Georges Schwizgebel, Marc Bertrand.<br />
Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Georges Schwizgebel. Technik: Zeichnungen auf Folien und Papier.<br />
Farbe. Auszeichnungen: “Génie“-Preis der Academy <strong>of</strong> Canadian Cinema & Television<br />
für Trickfilme; Preis für den besten pr<strong>of</strong>essionellen Kurzfilm be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>a-Trickfilmfestival<br />
in Brüssel u.a.<br />
Bon voyage 6½ Min.<br />
Dutzende Emigranten besteigen einen überfüllten Lastwagen. Ihr Ziel: die Festung<br />
Europa. Als sie es nach einer beschwerlichen Reise endlich erreichen, erwartet sie<br />
die Konfrontation mit einer anderen brutalen Realität: der europäische Umgang mit<br />
Flüchtlingen.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Film von Fabio Friedli. Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst.<br />
Producer: Jochen Ehmann, Gerd Gockell, Jürgen Haas. Technik: Zeichentrick. Farbe.<br />
Auszeichnungen: Publikumspreis und Preis für den besten Schweizer Film be<strong>im</strong><br />
Fantoche-Trickfilmfestival in Baden; Preis für das beste Buch be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>a-Mundi-<br />
Trickfilmfestival in Rio de Janeiro und São Paulo u.a.<br />
Borderline 7½ Min.<br />
Ein Grenzwächter will sich das Leben nehmen, aber nicht alle Barrieren können<br />
überschritten werden.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Film von Dustin Rees. Produktionsfirma: Gerd Gockell Filmproduktion.<br />
Koproduktion: Schweizer Fernsehen. Producer: Gerd Gockell, Dustin Rees. Musik: Phil<br />
McCammon. Technik: 2D-Computer. Farbe. Dolby Digital. Auszeichnung: Publikumspreis<br />
be<strong>im</strong> Schweizer Wettbewerb des Fantoche-Trickfilmfestivals in Baden.<br />
Kapitän Hu 8½ Min.<br />
Nach einem heftigen Sturm strandet Kapitän Hu mit seinem Schiff in den Alpen. Ein<br />
hilfsbereiter Senn findet neue Verwendungen für die Hochseeausrüstung. Das geht<br />
Kapitän Hu gegen den Strich. “Zeichnet sich einerseits durch eine Geschichte voll<br />
unerwarteter Wendungen, Witz und Erzählfreude aus, andererseits brilliert er mit<br />
totaler Reduktion und Perfektion der visuellen und akustischen Mittel“ (Fantoche-<br />
Trickfilmfestival <strong>2011</strong>).<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Film von Basil Vogt (Producer, Buch, Regie). Produktionsfirma: Trickbüro.<br />
Koproduktion: Schweizer Radio und Fernsehen. Musik: Hipp Mathis. Technik: mit Hilfe<br />
eines Pantographen und Spezialwerkzeugen direkt ins 35-mm-Material gekratzt. Farbe.<br />
Dolby SRD.<br />
Der kleinere Raum 2½ Min.<br />
In einem Z<strong>im</strong>mer steht eine kleine Schachtel. In der Schachtel wuchert ein Wald.<br />
Durch diesen dichten Wald irrt ein Kind, gleichermaßen verängstigt wie verzaubert<br />
von all den wunderlichen Pflanzen und Tieren, die da sprießen, “kreuchen und<br />
fleuchen.“<br />
Schweiz 2009. Produktion, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Sound Design: Cristóbal Leon, Nina<br />
Wehrle. Technik: Puppentrick. Farbe. Auszeichnungen: “Bronze Peg Bar“ be<strong>im</strong><br />
An<strong>im</strong>an<strong>im</strong>a-Trickfilmfestival in Čačak/Serbien; Lobende Erwähnung be<strong>im</strong> Fantoche-<br />
Trickfilmfestival in Baden und be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>atou-Trickfilmfestival in Genf.<br />
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Five Years Older “I Should Have Known Better” 3½ Min.<br />
Musikvideo zu einem Song der Schweizer Band “Five Years Older“.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Equipo. Regie: Dirk Koy. Musik: Five Years Older.<br />
Legetrick, 2D/3D Computer, Fotos. Farbe. Deutsche Erstaufführung.<br />
Partition 5½ Min.<br />
Zwei einsame und gelangweilte Nachbarn aus Papier lernen sich durch ein<br />
desaströses Ereignis kennen. Obwohl scheinbar rettungslos verloren, entdecken<br />
sie gemeinsam eine neue, freiere Welt.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst. Regie, Buch,<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Delia Hess, Eleonora Berra, Shami Lang-Rinderspacher. Producer: Gerd<br />
Gockell. Technik: Puppentrick. Farbe. Auszeichnung: 1. Preis für Studentenfilme be<strong>im</strong><br />
An<strong>im</strong>fest in Athen. Rhein-Main-Premiere.<br />
Gypaetus Helveticus 7 Min.<br />
Der Bartgeier in den Schweizer Alpen hat einen schlechten Ruf. Und er hat ihn sich<br />
redlich verdient – sagen die Schweizer Bauern, Behörden und Betbrüder. Oder<br />
vielleicht doch nicht? Der Film bringt Licht ins dunkle Kapitel, das die Geschichte<br />
dieses größten, nahezu ausgerotteten Raubvogels noch <strong>im</strong>mer darstellt.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Film von Marcel Barelli (Buch, Regie). Produktionsfirma: Nadasdy Film<br />
Sarl. Koproduktion: RSI Radiotelevisione Svizzera. Producer: Nicolas Burlet. Technik:<br />
Zeichnungen auf Papier. Auszeichnungen: Publikumspreis bei den Solothurner Filmtagen<br />
u.a. Französisch mit deutschen Untertiteln. Rhein-Main-Premiere.<br />
De Roni 7 Min.<br />
Roni wohnt in der Großstadt und scheint sich hier in seiner Grafikerhaut und<br />
seinen Röhrlijeans sehr wohl zu fühlen. Es stellt sich aber heraus, daß er mit ein<br />
paar Altlasten aus seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.<br />
Schweiz <strong>2011</strong>. Film von Andrea Schneider (Buch, Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>). Produktion:<br />
Hochschule Luzern – Design & Kunst. Musik: Jonas Zellweger, Christ<strong>of</strong> Steinmann.<br />
Technik: Folien. Farbe. Auszeichnung: Preis des Studentenfilmfestivals Sehsüchte in<br />
Potsdam. Rhein-Main-Premiere.<br />
”An<strong>im</strong>al Kingdom“ – ”De Roni”<br />
45
Sonntag, 21. Oktober <strong>2012</strong>, 20.30 Uhr<br />
…………………………………………………………<br />
<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>International</strong> <strong>An<strong>im</strong>ation</strong><br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> (4)<br />
Im letzten Programm des Festivals werden 13 meist mehrfach preisgekrönte<br />
Beiträge aus elf Ländern gezeigt. Meistprämiierte <strong>Filme</strong> sind I Saw Mice<br />
Burying a Cat, der in China produzierte Film des Russen Dmitry Geller, der<br />
be<strong>im</strong> größten asiatischen Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a – mit unserem Gast<br />
Marv Newland als Jurymitglied – den Grand Prix erhalten hat; und das<br />
ironische Mockumentary The Making <strong>of</strong> Longbird des Schotten Will<br />
Anderson. In diese Kategorie gehört auch der mit dem europäischen<br />
Filmpreis Cartoon d’Or sowie mit dem Großen Preis des An<strong>im</strong>a-Trickfilmfestivals<br />
in Zagreb und des Fantoche-Festivals in der Schweiz<br />
ausgezeichnete Stop-Motion-Film Oh Willy..., der von der Koregisseurin<br />
Emma De Swaef, Gent, persönlich vorgestellt wird.<br />
Topo Glassato al Cioccolato / 2½ Min.<br />
Frosted Chocolate Mouse<br />
Diese “glasierte Maus mit Schokoladengeschmack“ ist eine düstere und surreale<br />
Vision, in der Dinge, Zeichnungen, Objekte und abstrakte Formen herumwirbeln,<br />
sich gegenseitig verfolgen und sich mit der zwingenden Logik eines Alptraums zu<br />
einem bewegten Bild verdichten.<br />
Italien <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Milkyeyes. Producer, Regisseur: Donato Sansone. Musik:<br />
Enrico Ascoli. Technik: Zeichnungen auf Papier. Farbe. Rhein-Main-Premiere.<br />
“Topo Glassato al Cioccolato / Frosted Chocolate Mouse”<br />
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Gurêto rabitto / The Great Rabbit 7 Min.<br />
Einst nannten wir das noble, tiefgründige und gehe<strong>im</strong>nisvolle Wesen “The Great“.<br />
Wir haben uns mit der Zeit weiterentwickelt, unser Denken und unser Bewußtsein<br />
haben sich verändert. Doch warum bezeichnen wir dieses Wesen <strong>im</strong>mer noch als<br />
“The Great“?<br />
Frankreich <strong>2011</strong>. Produktionsfirmen: Sacrebleu Productions. Koproduktion: CaRTe<br />
bLaNChe: Producer: Ron Dyens, Tamaki Okamoto. Regie, Buch, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, St<strong>im</strong>me:<br />
Atsushi Wada. Technik: Mechanical Pencils. Farbe. Auszeichnungen: Silberner Bär bei<br />
den Filmfestspielen Berlin; “<strong>Best</strong>-Story“-Preis be<strong>im</strong> Fantoche-Trickfilmfestival in Baden;<br />
Spezialpreis der Jury be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>afest in Zagreb u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Seven Minutes in the Warsaw Ghetto 8 Min.<br />
(Sieben Minuten <strong>im</strong> Warschauer Getto)<br />
1942 <strong>im</strong> Warschauer Getto: Samek, ein achtjähriger Junge, späht durch ein Loch in<br />
der Gettomauer und sieht eine Karotte, die auf der anderen Seite auf dem Boden<br />
liegt. Er versucht, die Karotte mit einem Draht durch das Loch zu ziehen,<br />
nichtsahnend, daß zwei SS-Männer in unmittelbarer Nähe postiert sind…<br />
Dänemark <strong>2012</strong>. Film von Johan Oettinger und Emil Brahe. Produktionsfirma: B<strong>im</strong>ati<br />
Film. Producer: Ellen Riis. Buch: Richard Raskin. Komponist: Emil Brahe. Technik:<br />
Puppentrick, Realfilm. Schwarzweiß. Auszeichnung: Lobende Erwähnung der Jury be<strong>im</strong><br />
Trickfilmfestival in Annecy. Rhein-Main-Premiere.<br />
The Making <strong>of</strong> Longbird 15½ Min.<br />
Ein Trickfilmer kämpft mit der Figur, die er zeichnet. Nicht mit irgendeiner Figur,<br />
sondern mit dem berühmten Langvogel, einer klassischen russischen Figur.<br />
Zumindest tut er so, als sei sie berühmt.<br />
Großbritannien <strong>2011</strong>. Produktion: Edinburgh College <strong>of</strong> Art. Regie, Design, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>:<br />
Will Anderson. Buch: Will Anderson, Ainslie Henderson, Vitalij Sicinava. Musik: Atzi<br />
Muramatsu. Technik: 2D-Digital. Farbe. Dolby Digital. Auszeichnungen: “Goldene Taube“<br />
für den besten Trickfilm und Publikumspreis be<strong>im</strong> Leipziger Festival für Dokumentar- und<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>sfilm; Preis für den besten Diplomfilm be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Annecy u.a.<br />
Rhein-Main-Premiere.<br />
“Waiting for Her Sailor“ (Warten auf ihren Seemann) – “Oh Willy…“<br />
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How to Eat Your Apple (Wie ißt man einen Apfel) 1½ Min.<br />
Hier ist ein Apfel! Wie soll man ihn essen?<br />
Republik Korea <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: KIAFA. Regie: Erick Oh. Sound: Andrew Vernon,<br />
David Ochs. Technik: 2D-Computer. Farbe. Auszeichnungen: Jurypreis be<strong>im</strong> Computer<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival der Siggraph; Publikumspreis be<strong>im</strong> SICAF-Trickfilmfestival in Seoul<br />
u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Waiting for Her Sailor (Warten auf ihren Seemann) 29 Sek.<br />
Eine Frau wartet darauf, daß ihr Seemann he<strong>im</strong>kehrt, und sieht ein Schiff, das sich<br />
der Küste nähert.<br />
USA <strong>2011</strong>. Film von Bill Plympton (Regie, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>). Produktionsfirma: Plymptoons.<br />
Musik: “Le Gris“ von Nicole Renaud. Technik: Zeichnungen auf Papier. Farbe. Rhein-<br />
Main-Premiere.<br />
Ursus 10½ Min.<br />
Ein anthropomorpher Bär arbeitet tagsüber als Motorrad-Akrobat in einem<br />
Wanderzirkus, doch abends sehnt er sich nach dem Wald und der Wildnis.<br />
Lettland <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Atom Art. Producer: Sabine Andersone. Regie, Buch,<br />
Design: Reinis Pētersons. Musik: Jekabs N<strong>im</strong>anis. Technik: 2D-Computer,<br />
Kohlezeichnungen auf Papier. Schwarzweiß. Dolby Digital. Auszeichnungen: Zlatko-<br />
Grgić-Preis für den besten Debütfilm be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>afest in Zagreb; Spezialpreis be<strong>im</strong><br />
Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Regular Show “Eggscellent” 11½ Min.<br />
Mordecai und Rigby sehen fern, wenn Benson ins Z<strong>im</strong>mer kommt und sie an die<br />
Arbeit zurückruft. Gerade als Mordecai ausschalten will, läuft ein Spot, der für ein<br />
Wettessen in einem Restaurant wirbt. Es gewinnt, wer innerhalb einer Stunde ein<br />
“dozen-egg omelet“ vertilgen kann. Der Gewinner erhält eine Kappe, auf der “I’m<br />
Eggscellent“ steht. Rigby will unbedingt die Kappe und läßt sich darauf ein...<br />
USA <strong>2012</strong>. Produktionsfirma: Cartoon Network Studios. Producer: Janet D<strong>im</strong>on.<br />
Supervising Producer: Mike Roth. Buch, Storyboard, Regie: JG Quintel. Technik: 2D-<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Zeichnungen auf Papier. Farbe. Rhein-Main-Premiere.<br />
Oh Willy… 16½ Min.<br />
Willy kehrt in die Nudistensiedlung, in der er seine Jugend verbracht hat, zurück,<br />
um seine sterbende Mutter zu besuchen. Als sie kurz nach seiner Ankunft stirbt,<br />
wird er mit den Entscheidungen konfrontiert, die er in seinem Leben gemacht hat.<br />
Der Film wurde inspiriert von einem Foto von Diane Arbus.<br />
Belgien/Frankreich/Niederlande <strong>2011</strong>. Film von Emma De Swaef und Marc James Roels<br />
(Buch, Regie). Produktionsfirmen: Beast <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> / Polaris Film Production & Finance /<br />
Vivement Lundi! / il LusterFilms. Producer: Ben Tesseur, Nidia Santiago. Originalmusik:<br />
Bram Meindersma. Technik: Stop-Motion. Farbe. Auszeichnungen: Cartoon-d’Or-Preis für<br />
den besten europäischen Trickfilm; Großer Preis der Jury und Publikumspreis be<strong>im</strong><br />
An<strong>im</strong>afest in Zagreb; Rhein-Main-Premiere.<br />
La Détente (Die Entspannung) 8½ Min.<br />
Ein französischer Soldat liegt während des Ersten Weltkriegs in Todesangst <strong>im</strong><br />
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Schützengraben. Seine Gedanken driften von der Realität in eine Welt ab, in der<br />
Kriege mit Spielzeugen geführt werden.<br />
Frankreich <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Kawan<strong>im</strong>ation. Producer: Alexis Lafaille. Buch, Regie,<br />
Art Direction, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>: Pierre Ducos, Bertrand Bey. Musik: Patrick Stemelen. Technik:<br />
3D-Computer, Realfilm. Farbe. Auszeichnungen: <strong>Best</strong> <strong>of</strong> Show be<strong>im</strong> Siggraph Asia<br />
Computer <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Festival; Spezialpreis der Jury be<strong>im</strong> SICAF-Trickfilmfestival in Seoul<br />
u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Ja widel, kak mjischi kota haranili /<br />
I Saw Mice Burying a Cat 5½ Min.<br />
Die Story beginnt romantisch, geht als Farce weiter, mutiert zum Thriller und endet<br />
als eine große Tragödie. Mit anderen Worten: Wenn Mäuse eine Katze beerdigen,<br />
ist alles möglich.<br />
Volksrepublik China <strong>2011</strong>. Produktion: Jilin <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Institute. Buch, Regie: Dmitry<br />
Geller. Musik: Zhou Xuan, Kuang Yu Ling. Technik: Legetrick und Zeichnungen, 2D-<br />
Computer. Farbe. Auszeichnungen: Großer Preis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a und<br />
be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>ator-Trickfilmfestival in Posen u.a. Deutsche Erstaufführung.<br />
D<strong>im</strong>anche / Sunday 10 Min.<br />
Ein Liebesbrief an die kindliche Fantasie. Nach der Kirche trifft sich eine Familie<br />
bei den Großeltern. Wie <strong>im</strong>mer spielt der Junge aus Langeweile mit Münzen auf<br />
den nahegelegenen Gleisen. Dabei macht er erstaunliche Entdeckungen.<br />
Kanada <strong>2011</strong>. Produktionsfirma: Office national du film du Canada. Producer: Marc<br />
Bertrand, Michael Fukush<strong>im</strong>a. Buch, <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Regie: Patrick Doyon. Musik: Luigi<br />
Allemano. Technik: 2D, Zeichnungen auf Papier. Farbe. Auszeichnungen: Oscar-<br />
Nominierung; Spezialpreis be<strong>im</strong> Trickfilmfestival in Hirosh<strong>im</strong>a u.a. Rhein-Main-Premiere.<br />
Zu Gast: Emma De Swaef, Gent<br />
Nach Beendigung der Filmvorführung werden die Gewinner der<br />
Publikumspreise bekanntgegeben.<br />
“Ja widel, kak mjischi kota haranili / I Saw Mice Burying a Cat”<br />
49
50<br />
14. <strong>International</strong>es<br />
Trickfilm-<br />
Wochenende<br />
Wiesbaden <strong>2012</strong><br />
Veranstalter: Freunde der <strong>Filme</strong> <strong>im</strong> Schloß in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, der FBW – Deutsche<br />
Film- und Medienbewertung und der Omn<strong>im</strong>ago GmbH. Gefördert mit<br />
Mitteln des Kulturamts, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft<br />
und Kunst, der Hessischen Filmförderung, der Naspa-Stiftung<br />
“Initiative und Leistung“ und des Institut français Mainz. Postanschrift:<br />
Freunde der <strong>Filme</strong> <strong>im</strong> Schloß, Klopstockstr. 12, D-65187 Wiesbaden.<br />
Telefon: (0611) 84 05 62. Fax: (0611) 80 79 85. E-Mail: info@filme-<strong>im</strong>schloss.de.<br />
Website: www.filme-<strong>im</strong>-schloss.de. Organisation: Joach<strong>im</strong><br />
Kreck, Detelina Grigorova-Kreck, Michael Fechner. Direktorin der<br />
FBW: Bettina Buchler. Filmvorführer: Mathias Mayer. Redaktion des<br />
Festivalkatalogs: Joach<strong>im</strong> Kreck in Zusammenarbeit mit Detelina<br />
Grigorova-Kreck.<br />
Bilder: The <strong>An<strong>im</strong>ation</strong> Workshop; Beast <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>; Brigham Young<br />
University – Center for <strong>An<strong>im</strong>ation</strong>; Cartoon Network Studios; Ciclope<br />
<strong>Filme</strong>s; Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH; Ensad –<br />
École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; feel me film s.r.o. / AVI<br />
Studio s.r.o.; Fifty Nine Productions, London; Filmakademie Baden-<br />
Württemberg; Fluorescent Hill; Fol<strong>im</strong>age; Dmitry Geller; Gentinettafilm;<br />
Gobelins, l’école de l’<strong>im</strong>age; Isabel Herguera; Hochschule Luzern –<br />
Design & Kunst; Kaymon School <strong>of</strong> Art and Design; Isaac King; The<br />
Lampshade Collective; Lucent Pictures Entertainment, Inc.; Milkeyes;<br />
<strong>International</strong> Rocketship L<strong>im</strong>ited; OÜ Nukufilm; Papy3D Productions;<br />
Planktoon; Plymptoons; Sacrebleu Productions; Studio aka Ltd; Studio<br />
Soi GmbH & Co. KG; Supinfocom Arles/Valenciennes; Swiss Film;<br />
Kibwe Tavares; Titmouse, Inc.; Universum Film GmbH; Yamamura<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>; Zweites Deutsches Fernsehen; Sammlung Kreck.<br />
Anzeigen: Detelina Grigorova-Kreck. Satz- und Bildbearbeitung: Typo-<br />
Studio K. Schlitt. Druck: Druck-Center, Landeshauptstadt Wiesbaden.<br />
Bildmotiv auf der Titelseite: aus dem Film Ámár, Produktion Isabel<br />
Herguera.<br />
<strong>Filme</strong> <strong>im</strong> Schloß dankt den Produzenten, Verleihern, Rechteinhabern,<br />
Archiven etc. für die Bereitstellung der <strong>Filme</strong>, besonders Beast<br />
<strong>An<strong>im</strong>ation</strong>, Malines; Cartoon Network Studios, Burbank/CA; Walt<br />
Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH, München; Ken Field,<br />
Cambridge/MA; Filmakademie Baden-Württemberg GmbH,<br />
Ludwigsburg; Fluorescent Hill, Montréal/Qué.; Fol<strong>im</strong>age, Bourg-Lès<br />
Valence; Gobelins, l’école de l’<strong>im</strong>age, Paris; Isabel Herguera, San<br />
Sebastián; Hochschule Luzern – Design & Kunst; <strong>International</strong><br />
Rocketship L<strong>im</strong>ited, Vancouver/B.C.; Kunsthochschule Kassel; The<br />
National Film and Television School, Beaconsfield/Bucks; National Film<br />
Board <strong>of</strong> Canada / Office national du film du Canada, Montréal/Qué.;<br />
Papy3D Productions, Paris; Premium Films, Paris; Royal College <strong>of</strong><br />
Art, London; Sacrebleu Productions, Paris; Studio aka Ltd, London;<br />
Studio Soi GmbH & Co. KG, Ludwigsburg; Supinfocom,<br />
Valenciennes/Arles; Swiss Films, Genf; Frédérick Tremblay,<br />
Montréal/Qué.; Theodore Ushev, Montréal/ Qué.; Vancouver Film<br />
School; Steven Woloshen, Montréal/Qué; Koji Yamamura, Tokio;<br />
Zweites Deutsches Fernsehen, Heike Lagé, Mainz.