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Ausgabe April 2004 - Landesärztekammer Brandenburg

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In einer „aktuellen Stunde“ zu Beginn der<br />

15. Kammerversammlung sprach Dr. Dieter<br />

Borchmann, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft<br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

zum „Ärztemangel in <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Krankenhäusern“. Seine „Bestandsaufnahme“,<br />

gestützt auf Ergebnisse einer aktuellen<br />

Umfrage unter den 51 Krankenhäusern<br />

des Landes, zeigte, dass mit dem<br />

Einsatz ausländischer Ärzte zwar hier<br />

und da eine Verbesserung der Situation<br />

erreicht worden sei, aber, so Dr. Borchmann<br />

deutlich, „dieser Weg kann nicht der<br />

Schlüssel sein“.<br />

Eingangs definierte der LKB-Geschäftsführer<br />

den Begriff Ärztemangel als „das Fehlen<br />

(nicht besetzbare Stellen) von Ärztinnen und<br />

Ärzten in Krankenhäusern, die zur Aufrech-<br />

Nächste Kammerversammlung<br />

(konstituierende<br />

Kammerversammlung):<br />

am 12. Juni <strong>2004</strong><br />

im Hotel Berliner Ring<br />

Rangsdorf/Dahlewitz.<br />

Dr. Roger Kirchner<br />

Dr. Steffen König<br />

Eine der vielen Abstimmungen zur Weiterbildungsordnung. Fotos: Kühne<br />

Dr. Dieter Borchmann:<br />

Ärztemangel in <strong>Brandenburg</strong>er Krankenhäusern –<br />

eine Bestandsaufnahme<br />

terhaltung des Versorgungsauftrages gemäß<br />

dem <strong>Brandenburg</strong>er Krankenhausplan unter<br />

besonderer Beachtung<br />

der Einhaltung medizinischer Leitlinien und<br />

Qualitätsstandards,<br />

der Einhaltung der Arbeitszeitgesetze und<br />

des Arbeitsschutzes,<br />

der Weiterbildung<br />

benötigt werden“.<br />

Dr. Borchmann beklagte, dass die Schere<br />

zwischen „Budgetdeckel“ und „Tarif“ immer<br />

größer werde. 2003 waren 180 freie Arztstellen<br />

in Krankenhäusern des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

gemeldet worden. Nach der neuesten<br />

Umfrage reduzierte sich diese Zahl auf<br />

99 (38 Fachärzte, 61 Weiterbildungsassistenten).<br />

Über 70 Ausländer seien den Krankenhäusern<br />

„zugeführt worden, vorwiegend<br />

Polen, Russen und Slowaken“. Im Klinikum<br />

Kammerinformationen<br />

Die Weiterbildungsordnung erforderte<br />

viel Aufmerksamkeit.<br />

Dr. Richter<br />

Dr. Dieter Borchmann: Das Holen von Ausländern<br />

kann nicht der Königsweg zur Beseitigung des<br />

Ärztemangels in Krankenhäusern des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong> sein.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

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