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Konzepte, Wettbewerbe und Projekte - Haufe.de

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Bewertung <strong>de</strong>s Einzelfalls <strong>und</strong> die Gewichtung<strong>de</strong>r einzelnen Kriterien entschie<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>. Diesessehr offene <strong>und</strong> einzelfallorientierte Verfahrenwur<strong>de</strong> für diesen Mo<strong>de</strong>llwettbewerb erstmalig so<strong>de</strong>finiert.Zukunftswohnform GenossenschaftAlle 19 eingereichten <strong>Projekte</strong> waren Belege fürdie große Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Genossenschaften alsAkteure <strong>de</strong>r sozialen Stadtentwicklung. Die geplantenWohnungen sind nicht nur überwiegendgenerationengerecht, energetisch optimiert <strong>und</strong>oft auch architektonisch innovativ; sie wer<strong>de</strong>nvielfach um Zusatzangebote wie Gemeinschaftsräume,Pflegestützpunkte, Kin<strong>de</strong>rbetreuungsmöglichkeiteno<strong>de</strong>r Nachbarschaftscafés erweitert.Damit wer<strong>de</strong>n die Genossenschaften auch in <strong>de</strong>nneuen Quartieren – <strong>und</strong> darüber hinaus – eineausgeprägte Stabilisierungsrolle wahrnehmen.Und: Allein durch die für <strong>de</strong>n Neubauwettbewerbpräsentierten <strong>Projekte</strong> wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m BerlinerWohnungsmarkt in <strong>de</strong>n nächsten Jahren ca.1.600 neue Wohnungen zugeführt. „Wir freuenuns sehr über diese gute Resonanz“, so BerlinsStadtentwicklungssenator Michael Müller bei <strong>de</strong>rPreisverleihung. Am 19. Dezember 2012 wur<strong>de</strong><strong>de</strong>r Wettbewerb mit einem feierlichen Festakt abgeschlossen.Neun prämierte Genossenschaften– acht von ihnen sind BBU-Mitgliedsunternehmen– können nun als För<strong>de</strong>rprämien bei <strong>de</strong>r Investitionsbank<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Berlin (IBB) einen Finanzierungsbeitragzur Realisierung ihrer Bauvorhabenvon 1 bis maximal 1,5 Mio. € beantragen. Diezinslosen <strong>und</strong> während <strong>de</strong>r Laufzeit tilgungsfreienDarlehen müssen spätestens nach 15 Jahrenzurückgezahlt wer<strong>de</strong>n, was einen hohen Zins-/Barwertvorteil bringt.Welchen Beitrag kann Neubau leisten?Die rege Beteiligung, die große Zahl geplanterWohnungen <strong>und</strong> die hohe Qualität <strong>de</strong>r eingereichtenBeiträge machten diesen seit vielen Jahrenersten Berliner Neubauwettbewerb aus Sicht <strong>de</strong>rWohnungswirtschaft zu einem Erfolg. „Das lässthoffen, dass auch zukünftige <strong>Wettbewerbe</strong> zuähnlich guten Ergebnissen führen wer<strong>de</strong>n“, soBBU-Vorstand Maren Kern in ihrer Laudatio.Auch wenn Wettbewerbsverfahren zu überzeugen<strong>de</strong>nErgebnissen führen: Sinnvoll für die Sicherung<strong>de</strong>r Wohnraumversorgung gera<strong>de</strong> aucheinkommensschwacher Haushalte sind sie erst imRahmen einer ganzheitlichen Wohnungspolitik.Denn auch das hat dieser Neubauwettbewerb gezeigt:Selbst unter großen planerischen Anstrengungen<strong>und</strong> Ausschöpfung aller Kostensenkungspotenzialesind Nettokaltmieten von wenigerNEUBAUWETTBEWERB: GEWINNERPROJEKTE AUF EINEN BLICKBewohnergenossenschaft FriedrichsHeim eG: „Marchlewskistraße 81-87“Die Nachverdichtung im Blockinnenbereich stellt laut Jury eine sinnvolle Ergänzung <strong>de</strong>s genossenschaftlichenWohnungsbestands dar. Sie zielt auf die Versorgung älterer Genossenschaftsmitglie<strong>de</strong>r<strong>und</strong> ermöglicht generationenübergreifen<strong>de</strong>s Wohnen.www.friedrichsheim-eg.<strong>de</strong>Mietergenossenschaft Unionplatz eG: „Neubauvorhaben Bremer Straße 49“Im Erdgeschoss <strong>de</strong>s Neubaus sind Räume für Nachbarschaftsinitiativen u. Ä. vorgesehen – in einemschwierigen Viertel wird Verantwortung für die Quartiersentwicklung übernommen. Die Genossenschaftpflegt einen Park als Gegenleistung für ein überlassenes Erbbaurechtgr<strong>und</strong>stück. Die Öffnunghin zu Quartier <strong>und</strong> Außenraum wertet die Jury als beispielhaft.www.mietergenossenschaft-unionplatz.<strong>de</strong>Möckernkiez eG: „Mo<strong>de</strong>llprojekt Möckernkiez“Größe, städtebauliche Konzeption, angestrebte Nutzungsmischung <strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement<strong>de</strong>s Projekts (siehe DW 11/2012, S. 14) wer<strong>de</strong>n als herausragend beurteilt. Die Jury befürwortetdie För<strong>de</strong>rprämie zur Senkung <strong>de</strong>r Genossenschaftsanteile als Subjektför<strong>de</strong>rung.www.moeckernkiez.<strong>de</strong>Forum Kreuzberg Mietergenossenschaft eG:„Neubauvorhaben Köpenicker Straße 172/Eisenbahnstraße 24“Die Blockrandschließung wird als architektonisch <strong>und</strong> städtebaulich sehr gelungen beurteilt. DieVernetzung <strong>de</strong>r Freiflächen benachbarter Gr<strong>und</strong>stücke ist dabei von beson<strong>de</strong>rer Qualität, so die Jury.Herausgehoben wird die Verzahnung mit Angeboten im Kiez sowie die Antwort auf die mit Gentrifizierungsprozessenverb<strong>und</strong>enen Probleme im Quartier.www.forumkreuzberg.<strong>de</strong>Wohnungsgenossenschaft Treptow Süd eG: „Wohnanlage Dörpfeldstraße 75“Die Jury würdigt <strong>de</strong>n Schritt <strong>de</strong>r Genossenschaft, erstmals Neubau zu betreiben <strong>und</strong> dabei einWettbewerbsverfahren durchzuführen, welches eine hochwertige Architektur zum Ergebnis hatte.Die nutzungsstrukturell aus <strong>de</strong>m Bestand heraus entwickelte Wohnnutzung wird durch eine kleinereGewerbeeinheit ergänzt.www.wg-treptow-sued.<strong>de</strong>Stu<strong>de</strong>ntendorf Schlachtensee eG: „Aka<strong>de</strong>misches Wohnen am Campus Adlershof“Die innovative <strong>und</strong> zukunftsweisen<strong>de</strong> Antwort auf die Wohnraumnachfrage von Stu<strong>de</strong>nten ist einKonzept, das die Vielfalt möglicher genossenschaftlicher Nutzergruppen aufzeigt. Es zeigt, so dieJury, dass Genossenschaften auch Lösungen für zeitlich befristete Wohnverhältnisse bieten können.www.stu<strong>de</strong>ntendorf-berlin.comWohnungsbaugenossenschaft Köpenick Nord eG:„Wuhlebogen – An<strong>de</strong>rs Leben <strong>und</strong> Wohnen in Köpenick“Das Projekt – laut Jury eine städtebaulich wie architektonisch gute Lösung – belebe mit seinenvorgesehenen Nutzungen die Nachbarschaft <strong>und</strong> erweitere mit <strong>de</strong>r Einbindung einer Demenz-Wohneinrichtungdas genossenschaftliche Wohnangebot anspruchsvoll.www.koepenick-nord.<strong>de</strong>Berliner Bau- <strong>und</strong> Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG:„Wohnungsneubau an <strong>de</strong>r Welterbesiedlung Schillerpark“Hinsichtlich Architektur <strong>und</strong> Städtebau hat das Projekt eine beson<strong>de</strong>re Qualität. Die Jury begrüßt dieSchaffung altengerechten Wohnraums in direkter Nachbarschaft zur Welterbesiedlung. Wohnungstypologien<strong>und</strong> Mietmo<strong>de</strong>lle unterstützen das lebenslange Wohnen.www.1892.<strong>de</strong>gewiwo Berlin Wittenauer Wohnungsbaugenossenschaft eG: „Seniorengerechtes Wohnen imReinickendorfer Rathausviertel“Die Jury lobte, das seniorengerechte Wohnen wer<strong>de</strong> konsequent <strong>und</strong> durchdacht umgesetzt. Generationenübergreifen<strong>de</strong>sWohnen fin<strong>de</strong>t „über die Straße hinweg” statt. Zu<strong>de</strong>m zeichnet sich dieVermietungskonzeption durch eine Einheitsmieten-Lösung aus.www.gewiwo.<strong>de</strong>Mehr zu <strong>de</strong>n <strong>Projekte</strong>n unter:www.stadtentwicklung.berlin.<strong>de</strong>4 | 201325

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