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2/2012 - Institut-wv.de

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Verkehr und LogistikZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarMobilität vonMenschen und Güternist nicht die Folge, son<strong>de</strong>rndie Grundlage unseres Wohlstands.Eberhard von Kuenheim, dt. Topmanager


WIRTSCHAFTSSTANDORTEZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarWirtschaftsstandorte➤ ➤ ➤www.zukunftsmotor.<strong>de</strong>(Verlinkung <strong>de</strong>r Wirtschaftsstandorte auf unserer Internetversion.)Stadt AlzeyErnst-Ludwig-Straße 4255232 AlzeyTel.: 06731 495-0Fax: 06731 495-207E-Mail: information@alzey.<strong>de</strong>www.alzey.<strong>de</strong>Gewerbe- und Industriegrundstückeam Autobahnkreuz A61/A63Stadt BensheimMarketing- und Entwicklungs-Gesellschaft Bensheim mbHHauptstraße 3964625 BensheimTel.: 06251 85498-0Fax: 06251 85498-29E-Mail: franziska.poettgen@megb.<strong>de</strong>www.megb.<strong>de</strong>2 Wirtschaftsstandorte096-268-013_cs5.indd 1 13.09.12 096-268-026_cs5.indd 14:401 25.05.12 13:53


Gemein<strong>de</strong> Bobenheim-RoxheimRathausplatz 167240 Bobenheim-RoxheimTel.: 06239 939-1210Fax: 06239 939-191210katharina.ben<strong>de</strong>r@bobenheim-roxheim.<strong>de</strong>www.bobenheim-roxheim.<strong>de</strong>Gewerbefläche ca. 85.000 m 2INTERKOMMUNALERGEWERBEPARK ODENWALDWimpinaplatz 374722 Buchen (O<strong>de</strong>nwald)Tel.: 06281 31 124Fax: 06281 31 200E-Mail: wirtschaft@buchen.<strong>de</strong>www.igo.<strong>de</strong>Attraktive und voll erschlosseneGewerbeflächen zum günstigen PreisGewerbesteuersatz: 380 %096-268-006_cs5.indd 1 11.09.12 096-268-005_cs5.indd 08:081 11.09.12 08:12GewerbeparkE<strong>de</strong>nkoben – VenningenVerbandsgemein<strong>de</strong>verwaltungPoststraße 23, 67480 E<strong>de</strong>nkobenTel.: 06323 959130Fax: 06323 959277E-Mail: k.mueller@mbb-suew.<strong>de</strong>www.gewerbepark-e<strong>de</strong>nkoben.<strong>de</strong>Grundstücke ab 59 Euro/m 2 erschlossenVerbandsgemein<strong>de</strong> RülzheimAm Deutschor<strong>de</strong>nsplatz 176761 RülzheimTel.: 07272 7002-1072Fax: 07272 7002-91072www.ruelzheim.<strong>de</strong>Attraktive Industrie- und Gewerbegrundstückemit direkter Anbindung an B9 und Stadtbahn.096-268-004_cs5.indd 1 11.09.12 096-268-062_cs5.indd 08:161 27.09.12 07:59Gemein<strong>de</strong> Haßloch (Pfalz)Haßlocher Immobilien GmbH & Co. KGRathausplatz 167454 Haßloch (Pfalz)Tel.: 06324 935-346Fax: 06324 935-300E-Mail:wirtschaftsfoer<strong>de</strong>rung@hassloch.<strong>de</strong>www.hassloch.<strong>de</strong>Gewerbegrundstücke voll erschlossenmit hervorragen<strong>de</strong>r VerkehrsanbindungGemein<strong>de</strong>verwaltungSandhausenBahnhofstraße 1069207 SandhausenTel.: 06224 592-0E-Mail: info@sandhausen.<strong>de</strong>www.sandhausen.<strong>de</strong>096-268-030_cs5.indd 1 27.06.12 096-268-017_cs5.indd 14:391 01.10.12 13:28Gemein<strong>de</strong> NußlochSinsheimer Straße 1969226 NußlochTel.: 06224 901-0Fax: 06224 901-119E-Mail: beate.waldi@nussloch.<strong>de</strong>boris.maier@nussloch.<strong>de</strong>www.nussloch.<strong>de</strong>Baugrundstücke im attraktivenNeubaugebiet „Beim Sei<strong>de</strong>nweg“STADT WEINHEIMWirtschaftsför<strong>de</strong>rungStadt WeinheimStabsstelle Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungObertorstr. 969469 WeinheimTel.: 06201 82-550Fax: 06201 82-506E-Mail: m.mueller-jehle@weinheim.<strong>de</strong>www.weinheim.<strong>de</strong>Gewerbesteuerhebesatz 350 %Wirtschaftsstandorte096-268-010_cs5.indd 1 13.09.12 096-268-084_cs5.indd 06:581 05.10.12 10:473


GRUSSW ORTZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarNachhaltige Mobilitätin <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-NeckarDer Nordwesten von Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, <strong>de</strong>r mit Teilen von Rheinland-Pfalz undsüdhessischen Gebieten, die heutige Metropolregion Rhein-Neckar bil<strong>de</strong>t, hat bei<strong>de</strong>r Herausbildung unserer heutigen Verkehrsmittel eine Pionier-Rolle gespielt.1817 erfand hier Karl Drais das Laufrad, <strong>de</strong>n Vorläufer <strong>de</strong>s heutigenFahrrads. Auf <strong>de</strong>r Fahrradtechnologie aufbauend konstruierte CarlBenz 1886 in Mannheim das erste Automobil. Die Fahrtauglichkeitdieses zunächst belächelten Gefährts bewies im Jahre 1888 BerthaBenz durch ihre Fahrt von Mannheim nach Pforzheim und zurück.1921 verän<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r Traktor Lanz-Bulldog aus <strong>de</strong>r Rhein-Neckar-Metropoledie Landwirtschaft.Die Metropolregion Rhein-Neckar ist heute mit 2,4 MillionenEinwoh ne rinnen und Einwohnern <strong>de</strong>r siebtgrößte WirtschaftsraumDeutsch lands. Über 100.000 Unternehmen sind hier zuhause. Für dasLeben <strong>de</strong>r Bevölkerung wie für die dortigen Wirtschaftsunternehmenist Mo bilität von größter Be<strong>de</strong>utung.Die Rhein-Neckar-Region verfügt über ein gut erschlossenes Verkehrsnetz.Die benachbarten Wirtschaftsräume sind gut angebun<strong>de</strong>n.Ein Zubau an Straßen ist nur noch in Ausnahmefällen erfor<strong>de</strong>rlich.Wichtiger als die Quantität <strong>de</strong>r Straßen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>rSubstanz und die Qualität <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Verkehrswege sein.Um <strong>de</strong>n Schienen-Fernverkehr zu verbessern, setzt sich mein Ministeriumdafür ein, die seit Jahren geplante und dringend benötigteICE-Neubaustrecke Mannheim-Frankfurt schnell zu realisieren. DieTrasse muss über <strong>de</strong>n Mannheimer Hauptbahnhof führen, die Lan -<strong>de</strong>sregierung wird sich allen Bypass-Plänen entgegenstellen. Landund Region ziehen hier am gleichen Strang. Der Mannheimer Bahnhofbraucht zwei weitere Gleise, damit dieser für Region und Fernverkehrzentrale Knoten nicht zum Engpass wird. Der öffentlichePer sonennahverkehr ist durch <strong>de</strong>n Bau und Ausbau <strong>de</strong>r S-BahnRhein-Neckar einen großen Schritt vorangekommen. Die Straßenwur<strong>de</strong>n spürbar entlastet. Die S-Bahn muss nun zügig er weitertwer<strong>de</strong>n.Die Radwege in <strong>de</strong>r Metropolregion müssen weiter vernetzt undausgebaut wer<strong>de</strong>n. Nicht nur in <strong>de</strong>n Städten und Kommunen brauchenwir mehr und bessere Radwege, son<strong>de</strong>rn auch zwischen ihnen.Das bietet Chancen für umweltverträglichen Tourismus und für dieBevölkerung in <strong>de</strong>r Region. Die ba<strong>de</strong>n-württembergische Lan<strong>de</strong>s regierunghat sich zum Ziel gesetzt, <strong>de</strong>n Anteil <strong>de</strong>s umweltfreundlichenRadverkehrs gemessen an <strong>de</strong>n zurückgelegten Wegen in un seremBun<strong>de</strong>sland auf 20 Prozent zu steigern.Potenzial zu realen Verbesserungen <strong>de</strong>r Mobilität im Rhein-Main-Raum gibt es im Übrigen nicht nur durch neue Infrastrukturen. Innovationbrauchen wir zunehmend beim klugen Umgang mit <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nenWegen. So wird im Herbst 2013 eine neue Verkehrs beeinflussungsanlageim Autobahnnetz <strong>de</strong>s Rhein-Neckar-Raumes inBetrieb gehen, mit <strong>de</strong>r die Kapazitäten besser genutzt wer<strong>de</strong>n undauf Störungen flexibel reagiert wer<strong>de</strong>n kann.Völlig rückwärtsgewandt und überflüssig ist dagegen die Diskussionum einen Regionalflughafen in <strong>de</strong>r Metropolregion. Ein solches Projektwäre wirtschaftlicher, verkehrspolitischer und ökologischer Un -sinn. Wirtschaftlich wird sich ein solcher Flughafen nicht rechnen.Verkehrspolitisch ist er nicht nötig, weil es zu Kurzstreckenflügenaus reichend Alternativen gibt. Für Fernflüge können ohne unzumutbarenAufwand die Flughäfen in Frankfurt und Stuttgart genutztwer<strong>de</strong>n.Die Anfor<strong>de</strong>rungen an unser Verkehrssystem stellen sich heute neu.Die fossilen Energien kommen als Treibstoff <strong>de</strong>r Mobilität an ihrEn <strong>de</strong>. Öl wird knapp und teuer. Die Emissionen aus Benzin und Dieselruinieren das Klima und die Atemluft. Flächen dürfen nicht immerweiter überbaut, Lebensräume nicht weiter zerschnitten wer<strong>de</strong>n.Nö tig ist eine Mobilität, die die Quellen unserer Lebensqualitätnicht untergräbt. Die ba<strong>de</strong>n-württembergische Lan<strong>de</strong>sregierung hatsich vorgenommen, das Bun<strong>de</strong>sland zur Pionierregion für nachhaltigeMobilität zu machen. Schon aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Klimaschutzesmüs sen wir <strong>de</strong>n Anteil <strong>de</strong>r umweltverträglichen Verkehrsarten spürbarsteigern. Ein Drittel <strong>de</strong>r CO 2-Emissionen in Ba<strong>de</strong>n-Württembergstammen aus <strong>de</strong>m Verkehr.Güter- und auch Personentransporte sollen soweit wie möglich dieumweltfreundlichere Schiene (bzw. das Schiff) nutzen. Der verbleiben<strong>de</strong>Straßenverkehr muss ressourcen- und klimaschonen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n.Auf alternative Antriebe, innovative Nutzungskonzepte undver netzte ressourcenschonen<strong>de</strong> Mobilität zu setzen, bringt uns allenmehr Lebensqualität und es ist auch wirtschaftlich und sozial <strong>de</strong>rvernünftigste Weg. Wo Innovation und Zukunftsorientierung aufeinan<strong>de</strong>rtreffen, entstehen die künftigen Arbeitsplätze. ■Winfried HermannMinister für Verkehr und Infrastruktur Ba<strong>de</strong>n-Württemberg4 Grußwort


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVORW ORTLiebe Leserinnen, liebe Leser,die Metropolregion Rhein-Neckar ist mit ihrer Lage in <strong>de</strong>r Mitte Europas und ihrenAnschluss an die großen Verkehrswege einer <strong>de</strong>r zentralen LogistikstandorteDeutschlands. Als Region, die drei wirtschaftlich starke Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r miteinan<strong>de</strong>rverbin<strong>de</strong>t, bietet sie Unternehmen aus <strong>de</strong>r Logistikbranche herausragen<strong>de</strong>Rahmen bedingungen.Doch nicht allein als Logistikstandort ist die Region bekannt. Sie istauch <strong>de</strong>r Ursprung für die Mobilität <strong>de</strong>r Menschen in <strong>de</strong>r ganzenWelt. Nicht nur das Automobil wur<strong>de</strong> hier entwickelt, son<strong>de</strong>rn auchdas Fahrrad und <strong>de</strong>r Traktor haben von <strong>de</strong>r Metropolregion aus dieMobilität auf unserem Planeten verän<strong>de</strong>rt.Damit hält die Ihnen vorliegen<strong>de</strong> Verkehr und Logistik-Ausgabespan nen<strong>de</strong> Beiträge für Sie bereit. Neben <strong>de</strong>r Vorstellung von zweiSpe ditionen (ab Seite 23) beschäftigen wir uns auch wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>mThema Intralogistik (ab Seite 26).Dass nicht nur die Vergangenheit <strong>de</strong>s Automobils in <strong>de</strong>r Metro polregionzu Hause ist, son<strong>de</strong>rn auch die Zukunft <strong>de</strong>r Mobilität, zeigt<strong>de</strong>r Beitrag <strong>de</strong>r Bertha Benz Memorial Route e.V. (ab Seite 46), <strong>de</strong>rdarauf hinweist, dass die Bertha Benz Challenge dabei ist, die weltweiteLeitveranstaltung für nachhaltige Mobilität zu wer<strong>de</strong>n. Auchdie älteste Automobilstraße soll ökologisch erneuert wer<strong>de</strong>n und alsBertha Benz ÖkoRoute Maßstab für umweltfreundliche Verkehrs gestaltungsein. Professor Ermschel, Experte für Automobilhan<strong>de</strong>l an<strong>de</strong>r Dualen Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in Mannheim erläutertin seinem Beitrag ab Seite 49 wie sich <strong>de</strong>r Automobilhan<strong>de</strong>l im Zugedieses Wertewan<strong>de</strong>ls verän<strong>de</strong>rn wird.Das beson<strong>de</strong>re an unserer Region ist, dass sie trotz ihrer wirtschaftlichenStärke zugleich eine Oase für Entspannung, Erholung undKul tur ist. Im Themenbereich „Reiseverkehr & Tourismus“ stellen wirmit <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lberger Straßen- und Bergbahn ein Highlight <strong>de</strong>r internationalbeliebten Tourismushochburg Hei<strong>de</strong>lberg vor (Seite 57).Wäh rend Menschen aus aller Welt tausen<strong>de</strong> Kilometer auf sichnehmen, um die Schönheit Hei<strong>de</strong>lbergs zu erleben, können wir alsBewohner <strong>de</strong>r Metropolregion bei einem einfachen Wochendtripdas begehrte Rei seziel genießen. Sind wir nicht benei<strong>de</strong>nswert?Und wenn es Sie doch einmal in die Ferne ziehen sollte, besuchenSie einfach mal das Jagdgut Wachtelhof (Seite 58) – Partner undSchwesterhotel <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lberg Suites.Gregor SimonRedaktionsleitungEin Streitthema ist und bleibt das Thema „Flugverkehr“ (ab Seite40). Nach<strong>de</strong>m wir in <strong>de</strong>r letzten Ausgabe einen Beitrag <strong>de</strong>r Gegnereines Flughafens im Mannheimer Nor<strong>de</strong>n veröffentlicht haben, er -hielten wir sowohl begeisterte als auch kritische Rückmeldungenunserer Leser. Als unabhängiges Wirtschaftsmagazin verstehen wiruns als Sprachrohr von Wirtschaft und Politik in <strong>de</strong>r Region und bietenunter schiedlichen Auffassungen eine Plattform, um in <strong>de</strong>r Diskussionein möglichst breites Bild <strong>de</strong>r Meinungen wi<strong>de</strong>rspiegeln zukönnen. Die Ansichten unserer Autoren sind nicht die Ansichten <strong>de</strong>sMagazins. Das erschließt sich alleine aus <strong>de</strong>r Meinungsvielfalt <strong>de</strong>rabgedruckten Beiträge.Wie immer bedanken wir uns bei unseren Autorinnen und Autoren,unseren Partnern und Anzeigenkun<strong>de</strong>n, die dieses Magazin ermöglichthaben. Kritik, Anregungen und Wünsche nehmen wir gerneüber das Faxformular (Seite 45 und 89) entgegen, das Sie uns überdie an ge gebene Nummer direkt in unsere Redaktion schicken können.nViel Spaß beim Lesen wünscht IhnenGregor Simon für das RedaktionsteamVorwort5


INHAL TSV ERZ EICHNISZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarSCHWERPUNKTTHEMA: VERKEHR UND LOGISTIKQuerschnittsbranche Logistik geprägt von komplexen Systemen …Contargo im ÜberblickVerkehr & LogistikZum Wettbewerb <strong>de</strong>r Standorte – Vom „Ma<strong>de</strong> in …“ zum …Total Supplier ManagementBerufsbegleiten<strong>de</strong>s Studium mit Schwerpunkt LogistikDie elektromobile Zukunft hat begonnenRudolph Logistik GruppeMinisterium für Finanzen und Wirtschaft Ba<strong>de</strong>n-WürttembergContargo GmbH & Co. KGVerband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V.Duale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg MannheimHochschule HeilbronnGraduate School Rhein-Neckar gGmbHinnoWerft Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum WalldorfRudolph Logistik Gruppe1011121416192022SPEDITIONSWESEN50 Jahre Intertrans Intertrans GmbHGold-Standard auf 128.000 m 2pfenning-Gruppe2324INTRALOGISTIK & LAGERUNGVernetzt bewegen: Trends und Innovationen in <strong>de</strong>r IntralogistikGreen Warehouse – Keine Frage <strong>de</strong>s EnergieverbrauchsKARIS – Das wandlungsfähige Materialflusssystem für die …LogiMAT 2013: Intralogistik ohne Umwege – Marktplatz für …IT IN DER LOGISTIKProdukte von Promega direkt aus <strong>de</strong>m Kühlschrank o<strong>de</strong>r …RFID-Anwendungen in <strong>de</strong>r LogistikSCHIENENVERKEHRBahnsystemtechnik am KITMobilität von MorgenFLUGVERKEHRSilver Cloud Air – Fly your own wayLuftverkehr als Standortfaktor unverzichtbar!AUTOMOBIL – AUTOMOBILHANDELBertha Benz fuhr nie einen Oldtimer!Sahnestücke <strong>de</strong>r TechnikgeschichteAbgefahren – <strong>de</strong>r Wertehan<strong>de</strong>l und die AutomobilbrancheNUTZFAHRZEUGE & FUHRPARKMANAGEMENTFuhrparkmanagement in Ba<strong>de</strong>n-WürttembergGemeinsam erfolgreich – <strong>de</strong>r Commercial Vehicle Cluster SüdwestDie Haftung für Firmenwagen reicht weiter als Sie vermutenREISEVERKEHR & TOURISMUSHoch hinaus – Weitblick mit <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>lberger BergbahnenEine Stadt mitgestalten – Ein Unternehmer baut sich die …MBA in Business Travel ManagementTourismusmanagement (B.A.)Intralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.Hochschule Mannheim<strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistiksysteme <strong>de</strong>s KITEUROEXPO Messe- und Kongress-GmbHPromega GmbHFachhochschule Worms<strong>Institut</strong> für Fahrzeugsystemtechnik <strong>de</strong>s KITBombardier Transportation GmbHSilver Cloud Air GmbHZLM – Zukunft Luftverkehr in <strong>de</strong>r MRN e.VBertha Benz Memorial Route e.V.Speyerer Veranstaltungs- und Messe GmbH & Co. KGDuale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg MannheimBun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagement e.V.Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbHASB Bildungsgruppe Hei<strong>de</strong>lberg e.V.Stadtwerke Hei<strong>de</strong>lberg GmbHHütter GmbHFachhochschule WormsFachhochschule Frankfurt am Main26293032333436384042464849525456575860626 Inhaltsverzeichnis


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarINHAL TSV ERZ EICHNISBADEN-WÜRTTEMBERGSAP ARENAUmwelt- und Klimaschutz sind machbar. Hohes Einsparpotenzial …Medizintechnik mit zertifizierter QualitätGemein<strong>de</strong> mit Tradition, die Altes und Neues verbin<strong>de</strong>tNußloch an <strong>de</strong>r südlichen BergstraßeWeinheim holt jetzt aufAlternative Ansichten – Drei Jahre Utopie Station am …Das StrategieForum Metropolregion Rhein-NeckarSAP ARENAKieback&Peter GmbH & Co. KGFERCHAU Engineering GmbHGemein<strong>de</strong>verwaltung SandhausenGemein<strong>de</strong> NußlochStadt WeinheimNationaltheater MannheimBun<strong>de</strong>sverband StrategieForum e.V.6368697071727476HESSENGrün, grüner, LogistikMitarbeiter wollen mobil seinIHK Darmstadt Rhein Main NeckarIHK Darmstadt Rhein Main Neckar7880RHEINLAND-PFALZInterview mit Ralf JourdanEventlocation mit Rundum-Erlebnis „Dampfnu<strong>de</strong>l“ in RülzheimAlzey – „Heimliche Hauptstadt Rheinhessens“Nolte GruppeVerbandsgemein<strong>de</strong> RülzheimStadtverwaltung Alzey828586LAST BUT NOT LEAST & IMPRESSUMAutoren- und InserentenverzeichnisImpressum9092Inhaltsverzeichnis7


Foto: projectphotos


Verkehr und LogistikZukunftsmotor Metropolregion Rhein-Neckar


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarQuerschnittsbranche Logistik…… geprägt von komplexen Systemen und internationalen BeziehungenIngo Rust MdLStaatssekretär im Ministerium fürFinanzen und WirtschaftBa<strong>de</strong>n-WürttembergAm Montag, <strong>de</strong>n 12. November <strong>2012</strong> fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r 5. ba<strong>de</strong>n-württembergischeLogistik-Kongress in Stuttgart statt, zu <strong>de</strong>m ich gerne wie<strong>de</strong>r dieLogistikakteure einla<strong>de</strong>. Der Kongress <strong>2012</strong> steht unter <strong>de</strong>m Mot to„Safety & Security“ für hocheffiziente Logistik. Experten aus Wirtschaftund Wissenschaft bieten <strong>de</strong>n Teilnehmern aktuelle Infor mationenund Know-how rund um Sicherheitsthemen <strong>de</strong>r Logistik.Ich freue mich, dass sich unsere Logistik-Kongresse für Vertreter ausUnternehmen, Wirtschaftsorganisationen, Wissenschaft und Politik in<strong>de</strong>n vergangenen Jahren auch über die Lan<strong>de</strong>sgrenzen hinaus etab lierthaben. Logistik ist mittlerweile fest in Wirtschaft, Wissenschaft, Politikund Alltag verankert. Ohne Logistik können Industrie, Han<strong>de</strong>l, Dienstleistungs wirtschaft und öffentliche Verwaltung sowohl regional alsauch global nicht funktionieren. Deshalb ist <strong>de</strong>r exportorientierte Industrie-und Produktionsstandort Ba<strong>de</strong>n-Württemberg ohne einen leistungsfähigenLogistiksektor un<strong>de</strong>nkbar. Speziell für die exportstarkenBran chen Automobil, Maschinenbau, Pharma, Medizin, Chemie undElek tro industrie ist es wichtig, in globale Beschaffungs- und Vertriebsstrukturenintegriert zu sein, die dauerhaft zur Verfügung stehen.Wir sind stolz, dass mittelständische Logistikspezialisten aus Ba -<strong>de</strong>n-Württemberg <strong>de</strong>n Produktionsunternehmen sowohl die notwendigenTransportdienstleistungen als auch vielfältige, passgenaueLogistik mehrwertkonzepte anbieten. Sie sorgen dafür, dass Ba<strong>de</strong>n-Württem berg einer <strong>de</strong>r wichtigsten Logistikmärkte und Standorte inDeutsch land ist.Logistik ma<strong>de</strong>-in-Ba<strong>de</strong>n-Württemberg unterstützt nicht nur <strong>de</strong>n Ex -port, sie ist auch selbst ein Teil davon. Als hochgeschätzte Expertenbieten ba<strong>de</strong>n-württembergische Logistik-Dienstleister ein weltumspannen<strong>de</strong>sNetzwerk mit bestem Know-how, dass auch von internationalenUnternehmen genutzt wird. Beson<strong>de</strong>rs im Bereich Intralogistik sind hiesige Unternehmen führend.Gemessen an <strong>de</strong>n Arbeitsplatzeffekten ist <strong>de</strong>r Logistiksektor in Ba <strong>de</strong>n-Württemberg die zweitstärkste Branche. Die Kernbranche er wirt schafteteinen jährlichen Umsatz von rund 30 Mrd. Euro. WirtschaftlicheErfolge von Städten und Gemein<strong>de</strong>n, Landkreisen und ganzen Regionenin Ba<strong>de</strong>n-Württemberg hängen auch von <strong>de</strong>r jeweiligen Logistik vor Ortab. Vielen Entscheidungsträgern in <strong>de</strong>r ba<strong>de</strong>n-württembergischenPolitik ist die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Logistik für an<strong>de</strong>re Branchen und dieSicherung von Arbeitsplätzen bewusst. Ist ein leistungsfähiges logistischesFundament in einer Kommune vorhan<strong>de</strong>n, wird die gesamteregionale und lan<strong>de</strong>sweite Wirtschafts ent wick lung dadurch positivbeeinflusst. Die Logistik ist daher eine wich tige Säule <strong>de</strong>r Wirtschaftund ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Wettbewerbs fak tor. Die angebotenen Arbeitsplätzeumspannen dabei alle Bereiche, vom einfachen Arbeiter bis zumUniversitätsabsolventen.Neben <strong>de</strong>r Wirtschaft hat an <strong>de</strong>n Erfolgen <strong>de</strong>r Logistik auch die Wissenschafteinen enormen Anteil. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungensind in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg auch im Bereich <strong>de</strong>r Logistik gutaufgestellt. Es ist <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung ein großes Anliegen, dass dieWirtschaft bei <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Zukunft auf die Wis senschaftzählen kann. Deshalb unterstützt das Ministerium für Fi nan zenund Wirtschaft Ba<strong>de</strong>n-Württemberg auch die hiesigen Insti tute, lan<strong>de</strong>sweitenNetzwerke, regionalen Cluster, Kammern und Ver bän<strong>de</strong>, umein Höchstmaß an Innovations- und Technologietransfer für die Wirtschaftzu erzeugen. Daneben pflegt mein Haus ein Fachportal für <strong>de</strong>nLogistikstandort Ba<strong>de</strong>n-Württemberg unter <strong>de</strong>r Webadresse www.logistik-bw.<strong>de</strong>. Es bietet gleichermaßen Akteuren <strong>de</strong>r Logis tikbrancheund -wissenschaft, kommunalen Entschei<strong>de</strong>rn, Investoren, Stu<strong>de</strong>ntenund <strong>de</strong>r in te ressierten Öffentlichkeit wichtige Informationen über <strong>de</strong>nLogistik standort Ba<strong>de</strong>n-Württemberg.Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Logistik ist für das Ministerium für Finanzen undWirtschaft ausschlaggebend, einen jährlichen Fachkongress für dieLogistikakteure durchzuführen. Der Kongress bietet neben <strong>de</strong>n inte ressantenVorträgen und Fachforen selbstverständlich auch die Mög lichkeit,sich untereinan<strong>de</strong>r auszutauschen. Ich freue mich darauf, dieAkteure <strong>de</strong>s Logistikstandorts Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in Stuttgart zu be -grüßen.■Der 5. ba<strong>de</strong>n-württembergischeLogis tik-Kongress fin<strong>de</strong>t statt amMontag, <strong>de</strong>n 12. November <strong>2012</strong> von10 bis 17 Uhr im Haus <strong>de</strong>r Wirtschaftin Stuttgart. Das <strong>de</strong>taillierte Pro -gramm und die Möglichkeit zur An -meldung fin<strong>de</strong>n Sie auf www.logistik-bw.<strong>de</strong>.10 Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Ba<strong>de</strong>n-Württemberg


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKContargo im ÜberblickMit einer Jahrestransportleistung von 1,6 Millionen TEU ist Contargo eines <strong>de</strong>rmarktführen<strong>de</strong>n Container-Hinterlandlogistik-Netzwerke in Europa.Contargo integriert <strong>de</strong>n Containerverkehr zwischen <strong>de</strong>n Westhäfen,<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Nordseehäfen und <strong>de</strong>m europäischen Hinterland.Das Netzwerk-Konzept von Contargo basiert auf drei Komponenten:eigene Terminals als Knotenpunkte, eigene Transportlinien per Binnenschiff und Zug als Verbindungen und kompetente <strong>de</strong>zentrale undzentrale Customer Service Organisationen zur Auftragsabwicklung.Diese Konzeption macht Contargo zum führen<strong>de</strong>n Partner für Ree<strong>de</strong>r,Spediteure und alle an<strong>de</strong>ren Akteure entlang <strong>de</strong>r intermodalen Lo -gis tikkette in ganz Europa.In <strong>de</strong>n Terminals betreibt Contargo Container-Depots bzw. -zwischenlager,und bietet vielfältige Zusatzleistungen rund um <strong>de</strong>nCon tainer, wie die lokale Zustellung von Containern per Lkw, Maintenanceund Repair sowie Stuffing und Stripping. Contargo verknüpftdie systembedingten Vorteile <strong>de</strong>r drei Transportmodi, Wasserstraße,Schiene und Straße zu einem integrierten Transport konzept.Feste Routen und Fahrpläne sowie eine hohe Frequenz schaffendie Basis für schnelle, effiziente und verlässliche Con tai nertransporte.Für <strong>de</strong>n schnellen und störungsfreien Durchsatz <strong>de</strong>r Container sorgendurchgehen<strong>de</strong> Abwicklungs- und IT-Prozesse. In Ergänzung zumUmschlag zwischen Schiff, Bahn und Lkw wird die Dokumentenabwicklungübernommen.In Deutschland, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, Frankreich und <strong>de</strong>r Schweiz istContargo an 25 Standorten präsent. Für Contargo ist es selbstverständlich,höchste Sicherheitsniveaus in <strong>de</strong>r täglichen Praxis für allePartner einzuhalten und sich hier auch messen zu lassen – z.B. imRahmen <strong>de</strong>r Befolgung <strong>de</strong>r ADR 1.10 und ISPS-Vorschriften sowiedurch freiwillige Einhaltung <strong>de</strong>r Bestimmungen <strong>de</strong>s C-TPAT (US Customs-Tra<strong>de</strong>Partnership Against Terrorism).Contargo betreibt eigene Container-Terminals, bzw. ist an Terminalsals Partnerunternehmen beteiligt, in: Basel (CH), Emmerich (D), Chavornay (CH), Dortmund (D), Dourges (F), Duisburg (D), Frankfurt-West(D), Frankfurt-Ost (D), Germersheim (D), Glauchau (D), Hof (D), Karlsruhe(D), Koblenz (D), Ludwigshafen (D), Gustavsburg (D), Mannheim(D), Neuss (D), Ottmarsheim (F), Prouvy (F), Sonnenberg (D), St Saulves(F), Strasbourg (F), Weil (D) Wörth (D) und Worms (D). ■Contargo Geschäftsführung:Thomas Löffler, Heinrich Kerstgens, Konrad FischerTransportvolumen 2011:1.600.000 TEU (TEU: Twenty feet Equivalent Unit)Mitarbeiter: 800Jahresumsatz 2011: 380 Mio. EUROTerminals: 25Schiffslinien: 4Bahnlinien: 2INFOContargo GmbH & Co. KGShellstraße 567065 LudwigshafenFreecall 00800 CONTARGOE-Mail: info@contargo.netwww.contargo.net096-268-035_cs5.indd 1 05.10.12 08:32Contargo GmbH & Co. KG 11


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVerkehr & LogistikDie Be<strong>de</strong>utung von Verkehr im Sinne von Transport von Gütern und <strong>de</strong>r Logistikals Dienstleistungssektor für die Wirtschaft sowie als Mobilitäts- und StandortfaktorNummer eins steigt in <strong>de</strong>n letzten Jahren stetig; Güterverkehr und Logistik„ma<strong>de</strong> in Germany“ sind mit einem jährlichen Umsatzwert von etwa 200 Milliar<strong>de</strong>nEuro <strong>de</strong>r drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland mit einem nicht zuunter schätzen<strong>de</strong>n Faktor im internationalen Wettbewerb. Mit weltumspannen<strong>de</strong>nSupply Chains versorgt die Branche zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n gesamten Globus. Eine Bilanz, dieuns stolz machen sollte.Henriette Koppenhöfer (Vorsitzen<strong>de</strong>)Verband <strong>de</strong>s VerkehrsgewerbesRheinhessen-Pfalz e.V.Mit entschei<strong>de</strong>nd hierfür ist die enge und effiziente Verknüpfung <strong>de</strong>rklassischen Beför<strong>de</strong>rung von Gütern mit <strong>de</strong>m DienstleistungssegmentLogistik. Dies war nicht immer so. Erst in <strong>de</strong>n letzten 15 bis 20 Jahrenhaben Unternehmen <strong>de</strong>r Verkehrswirtschaft über <strong>de</strong>n eigenenTellerrand geschaut und ihr Portfolio um <strong>de</strong>n Leistungsbaustein Lo -gis tik erweitert. Mittlerweile gehören neben <strong>de</strong>r klassischen Lager -logistik auch Montage- und Produktionsaufgaben zum festen Be -standteil logistischer Dienstleistungen. Die Entwicklung in diesemSegment gestaltete sich rasant; mit ihr auch die gesamte Technik dieeinen Logistikprozess begleitet: Just-in-Time und Just-in-Se quencesind heute mittlerweile allseits gelebte Praxis. Möglich ist das allerdingsnur durch eine mo<strong>de</strong>rne EDV, <strong>de</strong>r richtigen IT im Hintergrundund insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r engen Verzahnung mit <strong>de</strong>m Kun <strong>de</strong>n.Rheinland-Pfalz – im Zentrum Europas gelegen und damit Schnittpunkt<strong>de</strong>r großen europäischen Transportachsen – empfiehlt sichschon rein geographisch als Operationsbasis erster Wahl für Transport-und Logistikbetriebe. Insofern verwun<strong>de</strong>rt es nicht, dass sichauch in unserem Bun<strong>de</strong>sland die Transport- und Logistikbranche in<strong>de</strong>n letzten Jahren zu einer <strong>de</strong>r wichtigsten Wirtschaftszweige entwickelthat. Das logistische Angebotsspektrum in Rheinland-Pfalzreicht von <strong>de</strong>r Industrie- und Han<strong>de</strong>lslogistik, über komplexe Automobillogistikbis hin – als Deutschlands Weinexporteur Nummereins drängt sich dies gera<strong>de</strong> zu auf – zur Getränkelogistik. Basisdieser Entwicklung ist eine leistungsfähige Infrastruktur aller Verkehrsträger.Angesichts <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n nächsten Jahren prognostiziertenZuwächse <strong>de</strong>s Güterverkehrs ist einem gut ausgebautem Straßennetzin diesem Zusammenhang die größte Be<strong>de</strong>utung beizumessen. DieAnkündigung von SPD und Grünen, in Rheinland-Pfalz künftig keineneuen Straßen mehr zu bauen, lehnen wir als Interessenvertretung<strong>de</strong>s pfälzischen Verkehrsgewerbes in diesem Zusammenhang entschie<strong>de</strong>nab. Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>Voraussetzung für Mobilität. Deshalb muss sie nicht nur gepflegtund erhalten, son<strong>de</strong>rn auch dort, wo Engpässe bestehen bedarfsgerechtausgebaut wer<strong>de</strong>n. Zentrale Projekte in Rheinland-Pfalz, wieetwa <strong>de</strong>r vierspurige Ausbau <strong>de</strong>r B10, die Mittelrheinbrücke beiWörth, die Rheinquerung südlich von Ludwigshafen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Lückenschlussan <strong>de</strong>r A1 sind für <strong>de</strong>n Verband <strong>de</strong>s VerkehrsgewerbesRhein hessen-Pfalz e.V. unverzichtbar und müssen entschlossen vorangetriebenwer<strong>de</strong>n.Doch nicht nur das Straßennetz an sich ist von zentraler Be<strong>de</strong>utung,auch die Rahmenbedingungen für unsere Fahrerinnen und Fahrerspielen eine wesentliche Rolle. In diesem Zusammenhang verkennenwir nicht die Bemühungen <strong>de</strong>r rheinland-pfälzischen Lan<strong>de</strong>sregierung,zusätzliche Parkflächen für <strong>de</strong>n Schwerlastverkehr entlang<strong>de</strong>r wichtigen Verkehrsachsen zu schaffen. Allerdings gilt eshierin nicht nachzulassen: Der Bedarf nach geeigneten Parkflächenübersteigt immer noch bei weitem das diesbezügliche Angebot!Gütertransport und Logistik sind nicht nur das Rückgrat einer exportorientiertenVolkswirtschaft. Sie sind mittlerweile mit einem Jah resumsatzvon über 200 Milliar<strong>de</strong>n Euro zugleich ein wichtiger Wachs -tumsmarkt für die Zukunft. Die Transport- und Logistikbranche be -schäftigt nach Schätzung renommierter <strong>Institut</strong>e rund 2,8 Millio nenMenschen; mehr als 100.000 allein in unserem Bun<strong>de</strong>sland. Für diein dieser Branche tätigen Unternehmen wird im Bereich <strong>de</strong>r Mitarbeitergewinnungkünftig die größte Herausfor<strong>de</strong>rung liegen. Insbeson<strong>de</strong>reim Fahrerbereich kann <strong>de</strong>r Bedarf nur noch schwer durchdas vorhan<strong>de</strong>ne Angebot ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Ausweislich aktueller Er -hebungen liegt <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Berufskraftfahrer/innen, die 50 Jah reund älter sind, <strong>de</strong>utlich über 35 Prozent. In <strong>de</strong>n nächsten Jahren12 Verband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKschei<strong>de</strong>n rund ein Drittel <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit etwa 790.000Fah rer/innen aus <strong>de</strong>m Berufsleben aus. In Kombinationmit <strong>de</strong>m konjunkturellen Auf schwung führt dies dazu,dass <strong>de</strong>r Transport- und Logistikbranche in <strong>de</strong>n nächstenJahren mehrere Hun<strong>de</strong>rttausend Kraftfahrerinnenund -fahrer feh len wer<strong>de</strong>n. Dem stehen Stand 2011bun<strong>de</strong>sweit knapp 3.400 neu abgeschlossene Aus bildungsverträge zum Berufskraftfahrer/innen gegenüber;auf Rheinland-Pfalz entfallen hiervon 163 neueAus bil dungsverträge.In <strong>de</strong>n eigenen Nachwuchs zu intensivieren ist einAnsatz, um <strong>de</strong>m Fahrerengpass entgegen zu treten.Ob künftig <strong>de</strong>r Fahrpersonalbedarf ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>nkann, wird sicherlich auch davon abhängen, in wie weites gelingen wird, die Arbeitsbedingungen und dasIma ge und die Akzeptanz <strong>de</strong>s Kraftfahrers in <strong>de</strong>r Öf -fentlichkeit nachhaltig zu verbessern und die Attraktivität<strong>de</strong>s Berufsbil<strong>de</strong>s für Berufseinsteiger insgesamtzu steigern. Hier sehen wir die Politik, gleichermaßenwie auch die Gewerbevertretungen und dieVerla<strong>de</strong>rschaft gefor<strong>de</strong>rt.Der Verband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V. engagiert sich seit Jahren dahingehend, dasBerufsbild <strong>de</strong>s Kraftfahrers in <strong>de</strong>r Gesellschaft positivzu besetzen. Zahlreiche Messeauftritte und Teilnahmean Ausbildungsmeilen bzw. Workshops zeugen ebensodavon, wie <strong>de</strong>r regelmäßige Austausch mit <strong>de</strong>n Be -rufs bildungszentren und <strong>de</strong>n Berufsschulen, mit <strong>de</strong>mZiel, das Berufsbild <strong>de</strong>s Kraftfahrers zu verbessern.Wenn allerdings unsere Fahrer bei ihren Kun<strong>de</strong>n weiterhineine Behandlung erfahren, als seien sie das„Letzte“, wird dies auch künftig viele Men schen da -von abhalten, in <strong>de</strong>r Transport- und Logistik brancheihre berufliche „Heimat“ zu suchen.■INFOVerband <strong>de</strong>s VerkehrsgewerbesRheinhessen-Pfalz e.V.Lauterstraße 17, 67657 KaiserslauternTel. 0631 3716-10, Fax 0631 3716-111E-Mail: mail@vvrp.comwww.vvrp.comVerband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V.13


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarZum Wettbewerb <strong>de</strong>r Standorte –Vom „Ma<strong>de</strong> in …“ zum „Ma<strong>de</strong> by …“Es gibt kein Naturgesetz auf die Standorttreue insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r DeutschenIndustrie und <strong>de</strong>ren Werke. In Zeiten globaler Beschaffung einerseits und globalerKun<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rerseits wird <strong>de</strong>r Wettbewerb um die Fertigungsstandorte <strong>de</strong>rZukunft schärfer. Dieser Tatsache muss sich die Politik stellen – jenseits allerNachhaltigkeits<strong>de</strong>batten.Dr. Michael Schrö<strong>de</strong>rDHBW Mannheim, Professor fürTransport, Verkehr, LogistikBun<strong>de</strong>svereinigung Logistik (BVL)Regionalgruppensprecher Rhein/NeckarLogistik-Netzwerk Ba<strong>de</strong>n-Württemberg(LogBW)Leiter Geschäftsstelle MannheimJe<strong>de</strong> Art von Wertschöpfung im weitesten Sinne, das heißt je<strong>de</strong>rökonomische Austausch, erfor<strong>de</strong>rt einen konkreten, einen physischenOrt <strong>de</strong>r Tätigkeit sowie – aufgrund <strong>de</strong>r Arbeitsteiligkeit unsererWelt – die Überwindung von Raum. Von jeher waren damit Be -stimmungsfaktoren <strong>de</strong>r Standortwahl und <strong>de</strong>r Raumüberwindung bei<strong>de</strong>r Organisation und Koordination von Güteraustauschbeziehungenzu berücksichtigen.Be<strong>de</strong>nkt man die verglichen mit heutigen Maßstäben ineffizientenVerkehrsinfrastrukturen über die Jahrhun<strong>de</strong>rte und die im Verhältniszum Warenwert <strong>de</strong>r transportierten Güter damit exorbitant hohenTransportkosten – man spricht hier von <strong>de</strong>r Transportkosten em pfindlichkeit<strong>de</strong>r Güter –, so verwun<strong>de</strong>rt es nicht, dass die betrieblicheStandortwahl nicht nur einen grundsätzlich konstituieren<strong>de</strong>n Cha -rakter für je<strong>de</strong>n Unternehmer hatte, son<strong>de</strong>rn mit dieser Wahl <strong>de</strong>r Ort<strong>de</strong>r betrieblichen Tätigkeit auf Dauer, in <strong>de</strong>r Regel für immer, ge -widmet wur<strong>de</strong>.Das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>sklassischen WettbewerbsvorteilsNun ist eine zeitgemäße, mo<strong>de</strong>rne (Güter-) Produktion geprägt vonMaschinen und an<strong>de</strong>ren Betriebsmitteln, <strong>de</strong>ren operative Steuerungimmer weniger manuell durchgeführt wer<strong>de</strong>n muss und die statt<strong>de</strong>ssen über Software und IT-Netzwerke organisiert wer<strong>de</strong>n. DieIntelligenz <strong>de</strong>r Fertigung, <strong>de</strong>r klassische Wettbewerbsvorteil <strong>de</strong>rDeut schen Industrie, steckt damit nicht mehr (nur) in <strong>de</strong>r Exzellenzhochwertiger Maschinenparks und gut ausgebil<strong>de</strong>ter Mitarbeiter,son<strong>de</strong>rn zunehmend in <strong>de</strong>r virtuellen Intelligenz <strong>de</strong>r Steuerungs algorithmen,konkret: <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme(PPS).Genau darum ist eine Fertigung mo<strong>de</strong>rner Prägung immer wenigerstandortgebun<strong>de</strong>n. Die Produktion wird zunehmend flüchtig, mobiler;Werke lassen sich problemlos auf-, aber auch wie<strong>de</strong>r abbauenund verlagern. In <strong>de</strong>r Praxis fin<strong>de</strong>t diese Tatsache unter <strong>de</strong>m BegriffLohnfertigung Ausdruck: Ein Unternehmen lässt zeitlich befristet beiDritten – auch und insbeson<strong>de</strong>re in Schwellenlän<strong>de</strong>rn – produziereno<strong>de</strong>r montieren. Mit Auslaufen <strong>de</strong>r vertraglichen Bindungen stelltsich die Standortfrage damit je<strong>de</strong>s Mal neu.Eine neue Generation von Kun<strong>de</strong>nEin solcher Standortwettbewerb wäre für eine industriell geprägteVolkswirtschaft und <strong>de</strong>ren Unternehmen vor Ort kein Problem, wennmin<strong>de</strong>stens eine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Bedingungen erfüllt wären: (a) Die Qualität<strong>de</strong>r von Lohnfertigern im Ausland vere<strong>de</strong>lten Güter ist schlechterals die <strong>de</strong>r einheimischen Industrie, (b) die Kun<strong>de</strong>n präferierendie einheimisch produzierten Waren.Nun: Einer schlechten Qualität treten (westliche) Unternehmen insbeson<strong>de</strong>redadurch entgegen, dass hohe betriebliche (!) Qualitätsstandardsüber die zeitliche Entsendung <strong>de</strong>s mittleren und <strong>de</strong>s Top-Managements unternehmensweit in ausländische Unternehmensorganisationen dort implementiert wer<strong>de</strong>n – abgesehen davon, dassdie zunehmen<strong>de</strong> Qualifikation von Mitarbeitern mit <strong>de</strong>r Entwicklung<strong>de</strong>s Schwellenlan<strong>de</strong>s einhergeht, was man <strong>de</strong>utlich am BeispielChina verfolgen kann. In letzter Konsequenz wer<strong>de</strong>n große Volkswirtschaften wie China, Indien und auch Brasilien in <strong>de</strong>n nächstenJahrzehnten auch die (industrielle) Forschung und Entwicklung do -minieren, was einen weiteren Verlust <strong>de</strong>utscher Standortgunstbe<strong>de</strong>utet.Das Siegel „Ma<strong>de</strong> in …“ – und das ist <strong>de</strong>r Kern dieser Argu mentationskette– verliert in einer globalisierten Gesellschaft alleine14 Duale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Mannheim


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKdadurch an Be<strong>de</strong>utung, dass die neue Generation von Kun<strong>de</strong>n – inetwa ab Geburtsjahrgang 1980 – die alte Welt <strong>de</strong>r politischenBlöcke (man <strong>de</strong>nke an Osteuropa im Warschauer Pakt) bei gleichzeitigmoralischer Ächtung heute wichtiger Schwellenlän<strong>de</strong>r (Chinanach 1989, Guerillabewegungen in Südamerika) nicht mehr aktiverlebt hat. Nationale (Kauf-) Bekenntnisse, die in <strong>de</strong>r Vergangenheitauch immer ein wenig politisch angehaucht waren, fielen und fallendamit zunehmend weg – eine gleiche Qualität <strong>de</strong>r Güter vorausgesetzt.Um zwei populäre Beispiele anzuführen: Welchen Nachfrager hat esabgehalten, einen BMW Z4 zu kaufen, nur weil dieser bis 2008 zugroßen Teilen im Werk Spartanburg/USA und nicht in Regensburggefertigt wur<strong>de</strong>? Und welcher potenzielle Käufer eines Smartphoneslässt tatsächlich das Apple iPhone aus seiner Betrachtung heraus,nur weil dieses in einem Werk von Foxxcon in China montiert wird– in einem umstrittenen dazu? Bei<strong>de</strong> Produkte sind Erfolgsgeschichten,eine nationale Sanktionierung fand und fin<strong>de</strong>t bislang nicht statt.Der Kun<strong>de</strong> zu Beginn <strong>de</strong>s 21. Jahrhun<strong>de</strong>rts kauft damit in be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>nProduktkategorien offensichtlich weniger national, son<strong>de</strong>rn –bei Vorliegen marktüblicher Qualitätsstandards – zunehmend nachHersteller- respektive Produktcharakteristika.Gefährliche SzenarienUnpopuläre LogistikDer gesellschaftliche Wertewan<strong>de</strong>l hin zum Postulat <strong>de</strong>r Nach haltigkeit,verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Unkenntnis über die Erfor<strong>de</strong>rnisse einermo<strong>de</strong>rnen Produktion, sorgt insbeson<strong>de</strong>re in Deutschland dafür, dasssich betriebliche Entschei<strong>de</strong>r mit ihren unpopulären Anfor<strong>de</strong>rungenan logistische Prozesse – Lkw müssen fahren, Lager müssen betriebenwer<strong>de</strong>n – von Politik und Gesellschaft im Stich gelassen fühlen.Materialanlieferungen zur Versorgung eines Standortes sowie <strong>de</strong>ssenEntsorgung, genauer: die Distribution <strong>de</strong>r Waren zu ihren Kun<strong>de</strong>n,erfor<strong>de</strong>rt – wie oben beschrieben – die Überwindung vonRaum, kurz: es wird auch weiterhin Güterverkehr stattfin<strong>de</strong>n. EineGe sellschaft, die es bewusst o<strong>de</strong>r unbewusst durch massive Eingriffein die Verkehrsinfrastruktur, in Bebauungspläne von Kommuneno<strong>de</strong>r auch arbeitsrechtliche Regelungen <strong>de</strong>n eigenen Unternehmenschwer macht, auf <strong>de</strong>m Weltmarkt zu bestehen, wird sich über dieschleichen<strong>de</strong> Abwan<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>r Werke und damit <strong>de</strong>n Ab -bau von Arbeitsplätzen – insbeson<strong>de</strong>re auch einfacher Tätigkeiten– nicht wun<strong>de</strong>rn dürfen. So attraktiv Lkw-freie Strecken, neue Naturschutzgebiete(anstatt Logistikzentren) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bestandsschutz <strong>de</strong>rBeschäftigten bei <strong>de</strong>r Fremdvergabe betrieblicher Leistungen für <strong>de</strong>nBürger auch sind: im Sinne einer globalen Standortbewertung kannDeutschland damit nur verlieren.■Warum also kann man politisch fahrlässig ein mögliches Szenarioverneinen, in <strong>de</strong>m altehrwürdige <strong>de</strong>utsche Unternehmen ihrer Heimatkomplett <strong>de</strong>n Rücken kehren? Offene Grenzen be<strong>de</strong>uten neueProduktions- wie auch Filialstandorte – in Osteuropa, in Südamerikaund insbeson<strong>de</strong>re in China, <strong>de</strong>n Märkten <strong>de</strong>r Zukunft. Ist es wirklichso unwahrscheinlich, dass das Daimler-Auto <strong>de</strong>r Zukunft aus einemWerk in China kommen wird? Kauft <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zukunft nun„Ma<strong>de</strong> in Germany“ o<strong>de</strong>r „Ma<strong>de</strong> by Daimler“? Kennt man die internenBezeichnungen für das neue Daimlerwerk im ungarischenKecskemét („Rastatt II“) sowie das für ein geplantes Werk in China(„Rastatt III“), dann sollte dies <strong>de</strong>r Politik durchaus zu <strong>de</strong>nken geben.INFODuale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-WürttembergMannheimStudiengang Spedition, Transport und LogistikCoblitzallee 1-9, 68163 MannheimTel. 0621 4105-1272, Fax 0621 4105-1197E-Mail: schroe<strong>de</strong>r@dhbw-mannheim.<strong>de</strong>www.dhbw-mannheim.<strong>de</strong>Mit Schwung zu maßgeschnei<strong>de</strong>rten Logistiklösungen von RudolphAls international operieren<strong>de</strong>r Logistikdienstleister bieten wir Logistiklösungen nach Maß. Nutzen Sie unserKnow-how aus 66 Jahren Erfahrung, das uns zu Ihrem kompetenten und kreativen Partner für alle logistischenAufgaben macht. Egal wo auf <strong>de</strong>r Welt – Wir machen „Alles erreichbar.“Rudolph Logistik Gruppe | Harzweg 10 | D-34225 Baunatal | Tel.: +49 561 4991-0 | www.rudolph-log.com096-268-093_cs5.indd 1 15.10.12 13:25Verkehr und Logistik 15


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarTotal Supplier ManagementEin ganzheitliches Lieferantenmanagement als unternehmerischer Erfolgs- undWettbewerbsfaktorTotal Supplier Management ist ein ganzheitlicher Ansatz, <strong>de</strong>r eineeffiziente Steuerung <strong>de</strong>r gesamten Lieferantenbasis <strong>de</strong>s Unternehmenszum Ziel hat. Als innovatives Steuerungsinstrument sichert esdie vereinbarte Leistungserbringung <strong>de</strong>r Lieferanten ab. Aufgrund<strong>de</strong>r bereichsübergreifend abgestimmten und präventiven Vorgehensweiselassen sich Synergieeffekte und interne Prozessoptimierungenrealisieren. Die resultieren<strong>de</strong>n Prozess- und Kostenpotenziale tragenmit einer Steigerung <strong>de</strong>s Gewinns von zwei bis sechs Prozent we -sentlich zum Unternehmenserfolg bei.EinleitungDie durchschnittliche externen Wertschöpfung – also <strong>de</strong>r Umfangeines Produktes, <strong>de</strong>n Unternehmen von Lieferanten zukaufen – liegtbei europäischen Industrieunternehmen aktuell bei über 70 Prozent.Der Unternehmenserfolg hängt somit wesentlich von einer ganzheitlichenund effizienten Steuerung <strong>de</strong>r gesamten Lieferantenbasis ab.Bei zunehmen<strong>de</strong>r Globalisierung steigt die Komplexität und Dynamik<strong>de</strong>r Wertschöpfungsnetzwerke in <strong>de</strong>n einzelnen Branchen und In dustrieunternehmenweiter rasant. Die Abhängigkeit einzelner Unternehmenvoneinan<strong>de</strong>r wird somit weiter zunehmen. Nur eine branchenübergreifen<strong>de</strong>Zusammenarbeit kann die Verfügbarkeit benötigterProduktionsfaktoren und Technologien sicherstellen.Diese Trends sind nicht neu. Dennoch sind die heutigen Zusam menarbeitsmo<strong>de</strong>lle immer noch durch die traditionellen Machtverhältnissezwi schen Abnehmern und Zulieferern geprägt. Die daraus re sultieren<strong>de</strong>nReibungsverluste reduzieren <strong>de</strong>n Gewinn bis hin zur Ge -fährdung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit. Dem gegenüber stehen Ko operationsmo<strong>de</strong>llewie <strong>de</strong>r Ansatz Total Supplier Management. Die -se wer<strong>de</strong>n zum Erfolgsfaktor, da das gesamte Netzwerk effizient undkostenoptimal gesteuert wird.Abb. 1: Aktueller Umsetzungsgrad <strong>de</strong>r zehn Bausteine im Vergleich zu 200916 Hochschule Heilbronn


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKDie Bausteine eines ganzheitlichenLieferantenmanagementsEin ganzheitliches Lieferantenmanagement besteht aus zehn aufeinan<strong>de</strong>raufbauen<strong>de</strong>n Bausteinen zur Integration und Steuerung allerLieferanten. Eine zentrale Organisationseinheit koordiniert bereichsübergreifendalle Aktivitäten gegenüber <strong>de</strong>n Lieferanten und vermei<strong>de</strong>tunnötigen Aufwand durch abgestimmte Maßnahmen. Anhan<strong>de</strong>iner kontinuierlichen Erhebung von Leistungsdaten wer<strong>de</strong>n Defizitebei Lieferanten frühzeitig erkannt. Konsolidierte Daten wer<strong>de</strong>n umweiche Faktoren und Trendbetrachtungen ergänzt und einem be -reichs übergreifen<strong>de</strong>n Gremium bereitgestellt. Ein gestuftes Eskalationsmo<strong>de</strong>llstellt standardisierte, adäquate und dadurch effizienteMaßnahmen zur Sicherstellung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Lieferantenleistungbereit. Die betroffenen Fachbereiche führen Lieferantenentwicklungsprojektegemeinsam mit <strong>de</strong>m Lieferanten durch, um<strong>de</strong>ssen Prozesse zu analysieren und langfristig zu verbessern, sowieeigene fehlen<strong>de</strong> Vorleistungen zu i<strong>de</strong>ntifizieren. Als fehlen<strong>de</strong> Vorleistungen gelten interne Prozess<strong>de</strong>fizite <strong>de</strong>s Unternehmens, die es<strong>de</strong>m Lieferanten erschweren o<strong>de</strong>r gar verhin<strong>de</strong>rn die vereinbarteLeis tung zu erbringen. Diese wer<strong>de</strong>n zentral erfasst und initiierenei ne interne Optimierung <strong>de</strong>r relevanten Geschäftsprozesse. Eindurch gängiges Reportingsystem stellt die Maßnahmenverfolgungsicher und kommuniziert <strong>de</strong>n Status über alle Hierarchieebenen imeigenen Unternehmen. Das Risikomanagement ermöglicht die effizienteAbsicherung von kritischen Ereignissen im Wertschöpfungsnetzwerküber <strong>de</strong>n gesamten Produktlebenszyklus. Bereits im Rahmenvon Materialgruppen strategien und Lieferantenauswahl könnenpräventive Maßnahmen zukünftige Defizite in <strong>de</strong>r Zusammenarbeitmit <strong>de</strong>m Lieferanten vermei<strong>de</strong>n. Ein Reifegradmanagementi<strong>de</strong>ntifiziert und minimiert Risi ken im Produktentstehungsprozess an<strong>de</strong>r Schnittstelle zum Lie feranten. Kritische Lieferanten entlang <strong>de</strong>rgesamten Supply-Chain wer<strong>de</strong>n durch Risikofilter erfasst, so dasseine stabile Teileversorgung je<strong>de</strong>rzeit gewährleistet ist.Der durchschnittliche Umsetzungsgrad <strong>de</strong>r zehn Bausteine liegt beieuropäischen Unternehmen nur bei 67 Prozent, so die Ergebnisseaus <strong>de</strong>r Studie Total Supplier Management – Ein Beitrag zumUnternehmenserfolg von Prof. Dr. Robert Dust. Die Notwendigkeitfür ein ganzheitliches Lieferantenmanagement wird jedoch weiterhinerkannt (Abb. 1).Der Reifegrad eines ganzheitlichenLieferantenmanagementsDie Wirksamkeit und das Zusammenspiel <strong>de</strong>r einzelnen Bausteinewer<strong>de</strong>n durch Qualitätsmerkmale beschrieben. Ein erfolgreiches Lieferantenmanagementerfüllt sechs Qualitätsmerkmale, die seinenReifegrad beschreiben.1. Ein ganzheitliches Lieferantenmanagement ist partnerschaftlich.Es stellt mit seinem langfristig kooperativen Ansatz die Voraussetzungenfür gemeinsame Prozess- und Kostenoptimierungenbei Abnehmer, Lieferant und an <strong>de</strong>ren Schnittstelle dar.Abb. 2: Aktueller Reifegrad <strong>de</strong>s Lieferantenmanagements im Vergleich zu 20092. Ein ganzheitliches Lieferantenmanagement ist bereichsübergreifend.Es koordiniert bei gemeinsamen Maßnahmen alle betroffenenFachbereiche gegenüber <strong>de</strong>n Lieferanten und minimiert so -mit <strong>de</strong>n Aufwand für Son<strong>de</strong>rmaßnahmen.3. Ein ganzheitliches Lieferantenmanagement ist präventiv. Es i<strong>de</strong>ntifiziertfrühzeitig Lieferanten<strong>de</strong>fizite und leitet somit rechtzeitigund effizient Abstellmaßnahmen ein.4. Ein ganzheitliches Lieferantenmanagement ist langfristig wirksam.Es behebt die Ursachen für Leistungs<strong>de</strong>fizite dauerhaft undvermei<strong>de</strong>t somit <strong>de</strong>n Aufwand, <strong>de</strong>r durch ein erneutes Auftretenentstehen wür<strong>de</strong>.5. Ein ganzheitliches Lieferantenmanagement ist standardisiert. Esbesitzt <strong>de</strong>finierte, zielgerichtete Metho<strong>de</strong>n und reagiert effizientauf drohen<strong>de</strong> und akute Probleme mit Lieferanten.6. Ein ganzheitliches Lieferantenmanagement ist prozessoptimierend.Es erkennt das wie<strong>de</strong>rholte Auftreten fehlen<strong>de</strong>r Vorleistungengegenüber <strong>de</strong>n Lieferanten und initiiert daraus eine in terneOptimierung <strong>de</strong>r eigenen Geschäftsprozesse.Den durchschnittlichen Reifegrad <strong>de</strong>s Lieferantenmanagements ineuropäischen Unternehmen zeigt die Abbildung 2. Trotz <strong>de</strong>s insgesamtgeringen Reifegra<strong>de</strong>s gibt es Unternehmen (Virtual Stars), diesehr gute Ausprägungen in <strong>de</strong>n einzelnen Qualitätsmerkmalen unddie damit verbun<strong>de</strong>nen Kostenvorteile erreichen.Neuausrichtung <strong>de</strong>rZusammenarbeits mo<strong>de</strong>lle durchTotal Supplier ManagementDie heute noch aktuellen Zusammenarbeitsmo<strong>de</strong>lle zwischen Unternehmenund ihren Lieferanten sind von „Machtkämpfen“ in Bereichenwie Preis o<strong>de</strong>r Vertragskonditionen dominiert. Während dieMachtverhältnisse aus <strong>de</strong>r Vergangenheit die Zulieferer gezwungenhaben, die Schnittstellenfunktionen gegenüber <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zu opti-Hochschule Heilbronn17


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarNutzen und Kostenpotenziale durchTotal Supplier ManagementAbb. 3: Total Supplier Managementmieren, haben die Unternehmen an <strong>de</strong>r Schnittstelle zu ihren Lieferanteneinen hohen Nachholbedarf. In vielen Unternehmen steht <strong>de</strong>rAufwand zur Steuerung <strong>de</strong>r Lieferanten in keinem adäquaten Verhältniszur externen Wertschöpfung. Bei drei Viertel <strong>de</strong>r Unternehmenwird heute noch nicht bereichsübergreifend auf Lieferanten zugegangen.Dadurch können einzelne Bereiche gegeneinan<strong>de</strong>r ausgespieltwer<strong>de</strong>n und Synergien, die durch <strong>de</strong>ren Koordination entstehenkönnten, wer<strong>de</strong>n nicht realisiert. Die Frage ist also nicht, obUnternehmen ihre bestehen<strong>de</strong>n Beziehungen zu Lieferanten in partnerschaftlicheZusammenarbeitsmo<strong>de</strong>lle umwan<strong>de</strong>ln sollten, son<strong>de</strong>rnwie sie dies tun sollten. Diese Neuausrichtung kann durch <strong>de</strong>nAnsatz Total Supplier Management erfolgen, welcher neue Stell hebelzur effizienten Steuerung <strong>de</strong>s gesamten Wertschöpfungsnetzwerkes bereitstellt (Abb. 3). Hierfür integriert Total Supplier Managementalle beschriebenen Bausteine eines ganzheitlichen Lieferantenmanagements.Abb. 4: Kostenpotenziale durch Total Supplier ManagementMit <strong>de</strong>n aktuellen Kostenstrukturen ist es Industrieunternehmenheu te kaum möglich, die Prozesskosten zur Steuerung ihrer Wert -schöp fungsnetzwerke verursachungsgerecht zu erfassen, um damiteinen Ergebnisbeitrag <strong>de</strong>s Einkaufs zum Unternehmenserfolg nachzuweisen.Heute stehen nur die Materialkosten anstelle <strong>de</strong>r Ge -samtkosten im Vor<strong>de</strong>rgrund. So zeigt auch die Studie von Prof.Robert Dust, dass nur ein Zehntel <strong>de</strong>r Unternehmen die Kosten fürLieferantenentwicklungsprojekte erfasst. Auch nur je<strong>de</strong>s zehnteUnternehmen ermittelt <strong>de</strong>n Nutzen dieser Projekte, wobei dann oftnur Bestän<strong>de</strong> und Materialkostenpotenziale im Fokus stehen. Nurdie standardisierte Erfassung aller Prozesskosten und ihrer Ver ursacherermöglicht eine erfolgsorientierte Steuerung <strong>de</strong>s Wertschöpfungsnetzwerkes.Total Supplier Management verfolgt die Reali sierung<strong>de</strong>r relevanten Kostenpotenziale (Abb.4).Mit seinen standardisierten und bereichsübergreifend abgestimmtenMetho<strong>de</strong>n bewirkt das Total Supplier Management eine Re du zierungvon Prozesskosten durch die Vermeidung von ineffizienten, redundantenund unnötigen Prozessen an <strong>de</strong>r Schnittstelle zum Lie feranten. Derpräventive Ansatz vermei<strong>de</strong>t Leistungs<strong>de</strong>fizite beim Lie feranten. Beikritischen Zulieferern wird die Leistungserbringung verbessert undda mit <strong>de</strong>r Steuerungsaufwand minimiert. Gleichzeitig wird die Anzahlkritischer Lieferanten und somit die benötigten Korrekturmaßnahmenreduziert. Weiterhin ermöglicht nur ein ganzheitliches Lieferanten -management das Erkennen von eigenen Pro zess <strong>de</strong>fiziten an <strong>de</strong>rSchnitt stelle zum Lieferanten und <strong>de</strong>r damit ver bun<strong>de</strong>nen Prozess kosten.Eine effiziente Steuerung <strong>de</strong>s Wert schöpfungsnetzwerkes bedingtsomit eine Erfassung aller relevanten Prozesskosten.Allein durch das präventive und bereichsübergreifend abgestimmteVorgehen ermöglicht das Total Supplier Management – unabhängigvon einer Verbesserung <strong>de</strong>r Lieferantenbasis – eine Steigerung <strong>de</strong>sGewinnns um bis zu sechs Prozent. Bei Unternehmen, die ein ganzheitlichesLieferantenmanagement eingeführt haben, konnten zu <strong>de</strong>mdie Kosten für lieferantenverursachte Fehler und Son<strong>de</strong>r maß nahmenum 60 Prozent reduziert wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m haben die Prozess verbes serungenbei <strong>de</strong>n Lieferanten auch Auswirkungen auf die Materialkostenbzw. Preise in <strong>de</strong>r Größenordnung von drei bis fünf Prozent.FazitDas Total Supplier Management setzt auf Prävention und Befähigung,um ein Hochleistungsnetzwerk von Lieferanten zu schaffen. Es steuertund koordiniert die Lieferanten-Abnehmer-Beziehung über alle Fachbereiche sowie über <strong>de</strong>n gesamten Lebenszyklus und alle Tech nologienhinweg. Hierdurch wer<strong>de</strong>n unternehmensinterne Ziel kon fliktegelöst. Die Lieferantenbasis wird somit im Interesse <strong>de</strong>s Gesamtunternehmens optimiert. Dies führt zu Prozessverbesserungen, welchedurch die Verhin<strong>de</strong>rung von kostenintensiven Son<strong>de</strong>rmaßnahmen ei -nen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit und <strong>de</strong>s Unternehmenserfolges darstellen. ■18 Hochschule Heilbronn


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKBerufsbegleiten<strong>de</strong>s Studiummit Schwerpunkt LogistikDer Studiengang Logistics Management and Lea<strong>de</strong>rship (MBA) erweitert dasAngebot <strong>de</strong>r Graduate School Rhein-Neckar.Die Inhalte <strong>de</strong>s Studiengangs sind branchenübergreifend ausgerichtetund wen<strong>de</strong>n sich neben Fach- und (angehen<strong>de</strong>n) Führungskräften<strong>de</strong>r Logistik auch an Interessierte aus Han<strong>de</strong>l und Industrie. Nach<strong>de</strong>m Abschluss haben die Absolventen das notwendige fachlicheKnow-how, um sich entwe<strong>de</strong>r selbständig zu machen o<strong>de</strong>r als Leitereines Logistikzentrums bzw. als Geschäftsführer tätig zu sein. Neben<strong>de</strong>n betriebswirtschaftlichen Themen liegt ein weiterer Schwer punktauf <strong>de</strong>m Aus- und Aufbau von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit,Präsentationstechnik und Kommunikationsfähigkeit. Inhaltlichrun<strong>de</strong>n die Themen Logistics Environment, Supply Chain DecisionMaking, aber auch Transport- und Logistikvertragsrecht <strong>de</strong>nStudiengang ab.Die Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Studiengangs liegt in <strong>de</strong>r starken Anwendungsorientierung. Die Studieren<strong>de</strong>n erlernen nicht nur theoretischbetriebswirtschaftliche Inhalte, son<strong>de</strong>rn wen<strong>de</strong>n diese auch in realenFallbeispielen an. Die zu bearbeiten<strong>de</strong>n Fallbeispiele wer<strong>de</strong>n von<strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Unterricht eingebracht. Sie können dortaktuelle Projekte aus ihrem Arbeitsbereich in Kleingruppen bearbeitenund präsentieren. So erhält auch <strong>de</strong>r Arbeitgeber, <strong>de</strong>r seineMit arbeiter zumin<strong>de</strong>st mit einem Zeitkontingent unterstützen sollte,einen direkten Return on Investment. Voraussetzungen für das be -rufs begleiten<strong>de</strong> Studium sind ein erster (ingenieur- o<strong>de</strong>r betriebswirtschaftlicher)Hochschulabschluss sowie zwei Jahre Berufs erfahrung.Der Studiengang ist seit Juli <strong>2012</strong> an <strong>de</strong>r Hochschule Mannheimakkreditiert. Die Hochschule verleiht nach erfolgreichem Studienabschluss <strong>de</strong>n Titel Master of Business Administration (MBA).„Die Logistikbranche ist und bleibt ein Wachstumsmarkt“, erklärtPetra Höhn, Geschäftsführerin. „Nach Rücksprache mit führen<strong>de</strong>nLogistikunternehmen sowie Vertretern großer Industrieunternehmenin <strong>de</strong>r Metropolregion sind wir sicher, mit diesem Angebot ein wichtigesWeiterbildungsprogramm anzubieten.“Der Studiengang startet zum ersten Mal im September 2013. DenAntrag auf Zulassung sowie weitere Informationen zum Studiengangfin<strong>de</strong>n Sie unterhttp://www.gsrn.<strong>de</strong>/mba/mba_logistics_management.html.INFOGraduate School Rhein-Neckar gGmbHUlrike Augart-DurczokJulius-Hatry-Straße 1, 68163 MannheimTel. 0621 150207-16E-Mail: ulrike.augart@gsrn.<strong>de</strong>www.gsrn.<strong>de</strong>Ihren Erfolg nehmen wir persönlich.Logistics Managementand Lea<strong>de</strong>rship (MBA)• Berufsbegleiten<strong>de</strong>s Studium• Reale Fallstudien• Intensive Betreuung durch Dozenten undExperten aus <strong>de</strong>r Praxis• Flexibler Studienverlauf durch modularesKonzeptTel.: 0621 150 207 0 • E-mail: info@gsrn.<strong>de</strong>www.gsrn.<strong>de</strong>096-268-086_cs5.indd 1 12.10.12 10:31Graduate School Rhein-Neckar gGmbH 19


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarDie elektromobile Zukunft hat begonnenUnternehmensgründungen sind eine zentrale Säule wirtschaftlichen Wachstums.Aus diesem Grund wur<strong>de</strong> in Walldorf das Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentruminnoWerft ins Leben gerufen. Hier wird unter an<strong>de</strong>rem das Startup Chargepartnergeför<strong>de</strong>rt, das ein neues, offenes Betriebssystem für Elektromobilität entwickelt.Elektroautos wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit oft noch belächelt. Dennoch haben siedas Potential, ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Faktor mo<strong>de</strong>rner Verkehrsinfrastrukturzu wer<strong>de</strong>n. Die Alltagstauglichkeit wur<strong>de</strong> bereits in diversen Ein satzbereichenbewiesen, so bspw. während <strong>de</strong>s For schungs projekts Fu -ture Fleet, bei <strong>de</strong>m über 500 SAP-Mitarbeiter elektrische Firmen wa -gen mit über 100.000 Kilometern Gesamtfahr strecke getestet haben.Dies zeigt: Die Autos <strong>de</strong>r näheren Zukunft wer<strong>de</strong>n elektrisch seinund die Umstellung lohnt sich in ausgewählte Bereichen heuteschon. Auf <strong>de</strong>m Weg zum Massenmarkt sind hierfür Vorreiter notwendig– zum Beispiel innovative Firmen, die unterstützen<strong>de</strong> Technologienentwickeln sowie Städte und Unternehmen, die ihre Flottenund Infrastrukturen in geeigneter Weise umstellen.La<strong>de</strong>säulen und ITals Rückgrat <strong>de</strong>r ElektromobilitätDie vielen unterschiedlichen Akteure und Technologien machen eineEinführung von Elektromobilität komplex. An dieser Stelle kommtdas Startup Chargepartner ins Spiel, das mit seiner Lösung hiereinen einfachen, schnellen Einstieg ermöglicht. Aufbau, Betrieb undAbrechnung von La<strong>de</strong>infrastrukturen wer<strong>de</strong>n als komplettes Ser vicepaketangeboten. Erste Kun<strong>de</strong>n mit Flotten wie SAP und Filia listenwie McDonald’s profitieren von diesem ganzheitlichen An gebot.De ren La<strong>de</strong>säulen sind bereits mit <strong>de</strong>m speziellen „Software as aService”-Abrech nungs system ausgestattet. Dies erlaubt <strong>de</strong>n Betrei-Einweihung bei innoWerft (v.l.n.r.): Michael Kleinemeier, Geschäftsführer SAP Deutschland AG & Co. KG; Hans-Heinrich Siemers, Geschäftsführer Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum StiftungGmbH; Thomas Wi<strong>de</strong>nka, Vice Presi<strong>de</strong>nt SAP Research; Christiane Staab, Bürgermeisterin <strong>de</strong>r Stadt Walldorf; Peter Rothemund, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Ba<strong>de</strong>n-Würt temberg;Michael Flor, Vorstand <strong>de</strong>s Forschungszentrum Informatik (FZI); Marc Massoth, Wirtschaftsför<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Stadt Walldorf; Dr. Andrea Schrö<strong>de</strong>r-Ritzrau, Gemein<strong>de</strong>rätin <strong>de</strong>r Stadt Walldorfund Mitglied <strong>de</strong>s Beirats; Prof. Dr. Wolfried Dr. Stucky, Forschungszentrum Informatik (FZI); Dr. Nils Schmid, Finanz- und Wirtschaftsminister <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg.Foto: Helmut Pfeifer20 innoWerft – Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum Walldorf


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-Neckarbern eine einfache und unkomplizierte Abrechnung. Kurz ge sagt:La<strong>de</strong>säulen und das Chargepartner-„Betriebssystem“ bil <strong>de</strong>n dasRückgrat <strong>de</strong>r Elek tro mobilität.FESTER GRUNDFÜR GRÜNDER.Das System kann sich flexibel an alle Nutzungsszenarien anpassen– vom öffentlichen La<strong>de</strong>park bis zum Firmenparkplatz mitLa<strong>de</strong> mög lichkeit. Starke Partnerschaften mit La<strong>de</strong>säulenher stellern,Hard ware-Installateuren, Stromanbietern und Kun<strong>de</strong>n bil<strong>de</strong>nhier die Grundlage für einen weltweiten Einsatz.Für <strong>de</strong>n Weg von Startups wie Chargepartner vom Forschungsprojekthin zu einem erfolgreichen Unternehmen sind neben <strong>de</strong>rtechnologischen Basis noch viele weitere Bausteine erfor<strong>de</strong>rlich:beispielsweise Mitarbeiter, Businessplan, ein massentauglichesProdukt und Fi nan zierung.Grün<strong>de</strong>r sollen sich aufihre Kernkompetenz konzentrierenViele Grün<strong>de</strong>r verlieren sich auf diesem Weg in <strong>de</strong>n zahlreichenAnfor<strong>de</strong>rungen, ihre Kernkompetenzen bleiben dabei häufig auf<strong>de</strong>r Strecke. Angehen<strong>de</strong> Unternehmer sollen sich ausschließlichauf ihre Fähigkeiten konzentrieren. Dies ermöglicht die inno-Werft, Tech no lo gie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum Walldorf mit <strong>de</strong>n Ge -sellschaftern SAP AG, <strong>de</strong>r Stadt Walldorf und <strong>de</strong>m Land Ba<strong>de</strong>n-Württemberg vertreten durch das FZI Forschungszentrum Informatik.Die innoWerft bietetCoaching und praktische HilfenDie innoWerft gibt jungen Unternehmen im Bereich High-Techund Zukunftstechnologien Hilfe zur Selbsthilfe. Wie ein Mit grün<strong>de</strong>rbe gleitet sie Unternehmer und Unternehmen von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e biszum Unter nehmenserfolg. Die Hilfe reicht von Sachleis tungenwie etwa Räumlichkeiten, Infrastruktur-Dienstleistungen o<strong>de</strong>r Vernetzungs-/Matching-Servicesüber ein ganzheitliches Coachingbis hin zum Zu gang zu Finanzmitteln.Chargepartner konnte von dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeitbereits profitieren und so <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r elektromobilenZu kunft einleiten. Der Weg von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e bis zum erfolgreichenUnter nehmen sollte nicht <strong>de</strong>m Zufall überlassen wer<strong>de</strong>n. DieinnoWerft ist hier <strong>de</strong>r richtige Partner.■JEDE GRÜNDUNG BEWEGT SICHIN EINEM UMFELD DAS MEHRFORDERT ALS DIE RICHTIGE IDEE.Daher liefern wir das Fundament für nachhaltigen Erfolgam Markt. Unsere Leistungen umfassen <strong>de</strong>n GründungsundAufbauprozesse bis hin zu Beteilungskonzepten undInvestorensuche.Der Schwerpunkt liegt auf Zukunftstechnologien.Hier unterstützt ein erfahren<strong>de</strong>s Experten- und Partner-Netzwerk die betriebswirtschaftliche und technologischeBegleitung. So können Sie sich auf das Wesentlichekonzentrieren.Wir freuen uns auf Ihre Anfrage: kontakt@innoWerft.comINFOinnoWerftTechnologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum WalldorfStiftung GmbHE-Mail: kontakt@innoWerft.comwww.innoWerft.comUnterstützt durch:


VERK EHR UND L O G ISTIKZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarRudolph Logistik GruppeErfolgsgeschichte LorschWer in das Lorscher Gewerbegebiet „Im Daubhart“ fährt, <strong>de</strong>r istumgeben von großen Logistikzentren, die sich rechts und links <strong>de</strong>rStraße aneinan<strong>de</strong>r reihen. Wo heute die Rudolph Logistik Grupperund 60.000 Quadratmeter Fläche bewirtschaftet, war im Mai2006 nur eine große Wiese. Und mit <strong>de</strong>m Spatenstich für die erste<strong>de</strong>r Logistikimmobilien begann eine wirkliche Erfolgsgeschichte.Zentrale LösungDer Startschuss fiel mit <strong>de</strong>m Auftrag von Freu<strong>de</strong>nberg Sealing Technologies,ein Distributionscenter zu planen, zu bauen und zu bewirtschaften.Hier sollte das Produktspektrum <strong>de</strong>r Dichtungs- und Schwingungstechnikzentral zusammengeführt wer<strong>de</strong>n. Das die Kun <strong>de</strong>n <strong>de</strong>sTechnologiezulieferers von mehreren, separat geführten Lagerortenund Versandstellen aus beliefert wer<strong>de</strong>n, gehörte damit <strong>de</strong>r Ver gangenheitan.Evonik Industries o<strong>de</strong>r für Pets Premium, einem Online-Versen<strong>de</strong>rvon hochwertigem Tierbedarf, wer<strong>de</strong>n logistische Dienstleistungenerbracht.„Kein Zufall“Rückblickend sagt Reinhard Braun, Geschäftsfeldleiter Industrie& Fulfillment bei Rudolph, dass er <strong>de</strong>n Standort immer „als Sprungbrettfür <strong>de</strong>n Wirtschaftsraum Rhein/Main/Neckar“ gesehen hat.„Die Erfolge mit <strong>de</strong>n neuen Logistikzentren und <strong>de</strong>n neu gewonnenKun<strong>de</strong>n allerdings beruhen nicht auf Zufällen, son<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>r strategischenWeiterentwicklung eines Standortes und <strong>de</strong>m Know-howin <strong>de</strong>r Planung und Abwicklung komplexer logistischer Prozesse“.Bereits heute gibt es weitere konkrete Projekte in <strong>de</strong>r Region, die zueiner wirklichen Erfolgsgeschichte gewor<strong>de</strong>n ist.■Von <strong>de</strong>r Bergstraße in die WeltDer bereits geplante Erweiterungsbau kam zur rechten Zeit: 2008entschloss sich die MWM GmbH im Rahmen einer Neustrukturierungdazu, ihr weltweites Ersatzteilzentrum zu verlagern. Über 40.000Ar tikel fan<strong>de</strong>n in Lorsch eine neue Heimat. Dabei reicht das Pro -duktspektrum vom 1g leichten O-Ring bis zu 18 Tonnen schwerenKurbelgehäusen, die nur mit einem Kran bewegt wer<strong>de</strong>n können.Neues Multi-User-CenterDer bislang letzte Zuwachs im Gewerbegebiet ist in diesem Jahrerfolgt. In das neu gebaute Multi-User-Center ziehen mit MWM undFreu<strong>de</strong>nberg „alte Bekannte“. Aber auch für neue Kun<strong>de</strong>n wie fürINFORudolph Logistik GruppeThorsten KrämerOtto-Hahn-Ring 20-2264653 LorschTel. 0561 4991-460, Fax 0561 4991-93460www.rudolph-log.comMit Schwung zu maßgeschnei<strong>de</strong>rten Logistiklösungen von RudolphAls international operieren<strong>de</strong>r Logistikdienstleister bieten wir Logistiklösungen nach Maß. Nutzen Sie unserKnow-how aus 66 Jahren Erfahrung, das uns zu Ihrem kompetenten und kreativen Partner für alle logistischenAufgaben macht. Egal wo auf <strong>de</strong>r Welt – Wir machen „Alles erreichbar.“Rudolph Logistik Gruppe | Harzweg 10 | D-34225 Baunatal | Tel.: +49 561 4991-0 | www.rudolph-log.com096-268-093_cs5.indd 1 15.10.12 13:2522 Rudolph Logistik Gruppe


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKSpeditionswesen50 Jahre IntertransDie Ludwigshafener Spedition Intertrans GmbH feierte ihr 50. FirmenjubiläumMit Gründung am 1. April 1962 brachte Bruno F. Ludwig das Unternehmenauf <strong>de</strong>n Weg zur heutigen Geltung in <strong>de</strong>r Logistikbranche.Vom Umschlagsstandort Kaiserwörthdamm „auf alle Straßen Europasund weltweit“ konnte sich das Familienunternehmen gemäßseinem Leitspruch im Konkurrenzkampf mit <strong>de</strong>n großen Spediteurenbis heute erfolgreich behaupten.Umfassen<strong>de</strong> logistische Organisation erfor<strong>de</strong>rte 1979 <strong>de</strong>r Transport<strong>de</strong>r 7.200 Keramikplatten <strong>de</strong>s katalanischen Künstlers Joan Miró.Das zur Einweihung <strong>de</strong>s Wilhelm-Hack-Museums entstan<strong>de</strong>ne Wandbildgilt als Wahrzeichen <strong>de</strong>s Museums und prägt noch heute dasStadtbild Ludwigshafens.Im gleichen Jahr verstarb <strong>de</strong>r Firmengrün<strong>de</strong>r Bruno F. Ludwig undseine Tochter Sigrid Peters übernahm das Unternehmen als ge -schäfts führen<strong>de</strong> Gesellschafterin. Ihr Sohn Michael Peters, seit 2004als Geschäftsführer <strong>de</strong>r Intertrans GmbH tätig, folgte 2007 in diesePosition. Der anerkannte Ausbildungsbetrieb seit 50 Jahren stelltemehrfach die Sieger im Vergleich <strong>de</strong>r besten Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>sweit.Michael Peters trat auch als geschätzter Prüfer <strong>de</strong>r Industrie- undHan<strong>de</strong>lskammer in die Fußstapfen seines Großvaters und wur<strong>de</strong>2011 zusätzlich in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s Speditions- und LogistikverbandHessen/Rheinland-Pfalz e.V. gewählt.In <strong>de</strong>r Geschäftsleitung und in Personalfragen engagiert sich SigridPeters mit großem persönlichem Einsatz. Für 70 Mitarbeiter, darunterauch bei<strong>de</strong> Töchter, 16 Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> und zwei Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>rHoch schule Ludwigshafen gilt sie als das Herz <strong>de</strong>r Firma.Familie Peters (v.l.n.r.): Silvia Bassek, Michael Peters, Sigrid Peters und Claudia PetersDas Krisenjahr 2009 bewältigte das mittelständische Unternehmendurch umsichtige Planung und <strong>de</strong>r Priorität, mit Kurzarbeit Arbeitsplätzezu sichern und konnte die Umsätze im Jahr 2011 auf 19 Millionen Euro steigern.Im Jubiläumsjahr <strong>2012</strong> zum 50. Bestehen <strong>de</strong>r Intertrans GmbH isteine größere Investition in die Erweiterung und <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>sUnternehmens geplant.■INFOIntertrans GmbHKaiserwörthdamm 1567065 Ludwigshafen am RheinTel. 0621 5704-0, Fax 0621 5704-291E-Mail: info@intertrans.<strong>de</strong>www.intertrans.<strong>de</strong>096-268-021_cs5.indd 1 22.10.12 07:36INTERTRANS GmbH 23


VERK EHR UND L O G ISTIKSpeditionswesenZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarGold-Standard auf 128.000 m 2Mit <strong>de</strong>m „multicube rhein-neckar“ in eine neue Logistik-ÄraDer Logistikdienstleister pfenning logistics hat im nordbadischenHed<strong>de</strong>sheim ein neues Logistikzentrum auf einer Gesamtgrundstücksfläche von ca. 37 Fußballfel<strong>de</strong>rn errichtet. Die Anfänge zudie sem gigantischen Bauvorhaben gehen zurück in das Jahr 2008,als die mittelständische pfenning-Gruppe ungeachtet <strong>de</strong>r damalseinsetzen<strong>de</strong>n internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise <strong>de</strong>n mutigenEntschluss fasste, 100 Millionen Euro in ein wegweisen<strong>de</strong>sZu kunfts projekt zu investieren. Die erklärten Ziele <strong>de</strong>s Projektesgel ten <strong>de</strong>r Errichtung einer neuen Unternehmenszentrale sowie <strong>de</strong>rBün<strong>de</strong>lung verschie<strong>de</strong>ner Branchen und Bestandsgeschäfte in einemgroßflächig angelegten „Multi-User“-Zentrum.Das Projekt befin<strong>de</strong>t sich voll im Zeitplan, so dass die Fertigstellungaller Hallen und <strong>de</strong>s Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>s bis En<strong>de</strong> <strong>2012</strong> abgeschlossensein wird. Verteilt auf drei <strong>de</strong>r insgesamt elf Hallen <strong>de</strong>sMulti-User-Komplexes wur<strong>de</strong>n die Logistikaktivitäten für <strong>de</strong>nKun<strong>de</strong>n Kraft-Foods plan mäßig zu Anfang September <strong>2012</strong> aufgenommen.Die ersten Pa letten mit Jacobs Kaffee konnten so be -reits im multicube eingelagert wer<strong>de</strong>n. Im November 2011 begannendie ersten Tiefbau arbei ten auf <strong>de</strong>m Baugelän<strong>de</strong>, so dass man imJanuar <strong>2012</strong> mit <strong>de</strong>m Hochbau starten konnte.Für <strong>de</strong>n Kontraktlogistikdienstleister ist Nachhaltigkeit eine zentraleSäule <strong>de</strong>r eigenen Unternehmenskultur und -strategie, was nicht nur<strong>de</strong>r Zukunftsfähigkeit <strong>de</strong>s Unternehmens dient, son<strong>de</strong>rn zugleich diegesellschaftliche Akzeptanz für logistische Dienstleistungen för<strong>de</strong>rt.Ein weiterer Vorteil <strong>de</strong>s gewählten, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetenBaukonzepts ist die gesteigerte Qualität <strong>de</strong>r Bauausführung,welche mit einer <strong>de</strong>utlich höheren Energieeffizienz einhergeht unddas Unternehmen zukünftig vor drohen<strong>de</strong>n Energiekostensteigerungenoptimal schützt. Bescheinigt wird diese beson<strong>de</strong>re Leistung durch diekürzlich erfolgte Gold-Vorzertifizierung seitens <strong>de</strong>r Deut schenGesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).Voraus setzung für die erfolgreiche Prämierung eines Objekts ist eineerfolgreiche Bewertung anhand von mehr als 60 unterschiedlichenKriterien aus <strong>de</strong>n Bereichen Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle undfunktionale Eigenschaften, Technik und Prozesseffizienz. Der Ener gieverbrauch<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s setzt neue Maßstäbe, da er 40 Prozentunterhalb <strong>de</strong>r Normvorgaben gemäß EnEV (Energieeinsparverordnung)liegt. Möglich wird dies unter an<strong>de</strong>rem durch:n Dachdämmung: 140mm statt 80mmn Fassa<strong>de</strong>ndämmung: 150mm statt 120mmn Mineralwoll- statt Hartschaumdämmungn Betonkernkühlung über Kapillarrohrmattenn Entwässerung: Versickerung <strong>de</strong>s gesamten Regenwassersauf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> bzw. auf benachbarten Ausgleichsflächen(40.000m 2 Grünfläche, das entspricht sieben Fußballfel<strong>de</strong>rn)n Erfüllung <strong>de</strong>r höchsten Anfor<strong>de</strong>rungsstufe an die Schadstoff -frei heit im Bau gemäß DGNBÜber pfenning logistics:Die pfenning-Gruppe ist mit 1650 Mitarbeitern an 40 Standorten inDeutschland und Europa bereits seit 80 Jahren in <strong>de</strong>r Metropolregionverwurzelt und steht für maßgeschnei<strong>de</strong>rte Logistiklösungenaus ei ner Hand. Pfenning logistics analysiert und optimiert komplexeLogistik pro zes se und realisiert kreative Konzepte in <strong>de</strong>n Be -reichen Be schaf fung, Produktion, Lagerhaltung, Transport und Valuead<strong>de</strong>d ser vices. So trägt es seit 80 Jahren zum Erfolg seiner Kun<strong>de</strong>nbei.pfenning logistics bietet seinen Kun<strong>de</strong>n komplette Logistiklö sungenaus einer Hand. Durch eine langfristige Zusammenarbeit wird<strong>de</strong>r richtige Rahmen geschaffen, für die Entwicklung, Umsetzungund kontinuierliche Optimierung von Logistik- und Transportlösungen,die eine Win-Win-Situation für bei<strong>de</strong> Partner bieten. Dank <strong>de</strong>mmodularen Dienstleistungsspektrum entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> ganzindividuell, wo die Schnittstelle zu pfenning logistics gelegt wird. Sokann ein Outsourcing nur einzelne Betriebsteile wie Rohstofflagero<strong>de</strong>r Werksverkehr betreffen, o<strong>de</strong>r sich auf eine komplette Wertschöpfungskette – von <strong>de</strong>r Beschaffung bis hin zu Distribution undRe tourenmanagement – beziehen.Lagermanagement – pfenning logistics übernimmt für seine Kun<strong>de</strong>ndie Anmietung sowie die Planung und <strong>de</strong>n Bau von Lagerzentren.Neben Bestands- und Lagermanagement reicht die Dienstleistungvon Stahlbearbeitungen (z.B. Sägen, Stanzen, Schweißen etc.) für24 pfenning-Gruppe


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKSpeditionswesendie Automobil-Industrie über <strong>de</strong>n Betrieb von Gefahrstofflager fürdie Chemieindustrie bis hin zur kompletten Auftragsabwicklung(inkl. Displaybau) für die Markenkonsumgüter. Der Vorteil für <strong>de</strong>nKun<strong>de</strong>n liegt dabei in <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n hohen Praxisbezug gekennzeichnetenKonzeption <strong>de</strong>r logistischen Lösungen. Dies ermöglicht eineschnelle Umsetzung <strong>de</strong>r individuellen Kun<strong>de</strong>nlösungen.Transportmanagement – pfenning logistics ist Qualitätsanbieterfür anspruchsvolle Transportlösungen in <strong>de</strong>n Bereichen KomplettundTeilladungen sowie für kleine palettisierte Sendungen. Dabeiliegt die historische Stärke auf temperaturgeführten LKW-Trans portenim Lebensmittelbereich. Mit eigenem Fahrpersonal und einemFuhrpark von über 800 Fahrzeugen sorgt pfenning logistics für eineneinheitlich hohen Service-Level. Die Versorgung von Verkaufsstellenund die Organisation von Beschaffungsabläufen gehört dabei zumtäglichen Geschäft. Als Systemanbieter übernimmt pfenning logisticszur Entlastung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, auch die intelligente Disposition imNah- und Fernverkehr.nPressekontakt pfenning-Gruppe:INFOKMP Holding GmbHYeliz Kavak (Leiterin Marketing & PR)Lilienthalstraße 12, 68519 ViernheimTel. 06204 7003-224E-Mail: yeliz.kavak@pfenning-logistics.comwww.pfenning-logistics.comEFFIZIENTE LOGISTIK HAT KURZE WEGE.Ausgezeichnet mit <strong>de</strong>mVorzertifikat in Gold<strong>de</strong>r Deutschen Gesellschaft fürnachhaltiges BauenIm Herzen Deutschlands, in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar, errichten wirin Kürze ein hochmo<strong>de</strong>rnes Logistikzentrum: das pfenning Logistikzentrummulticube rhein-neckar. Das zukunftsweisen<strong>de</strong> Umweltkonzept schontRessourcen bei gleichzeitigen Kostenvorteilen, das flexible Multi-User-Konzeptschafft Synergien und eröffnet individuelle Lagerlösungen.www.bestplace-morespace.comAZ_Lage_186x128_170411.indd 1 18.04.11 19:54096-268-007_cs5.indd 1 02.10.12 11:54pfenning-Gruppe 25


VERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & LagerungZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVernetzt bewegen:Trends und Innovationen in <strong>de</strong>r IntralogistikSouveräne Technikbeherrschung und starker Anwendungsbezug zeichnen dieInnovationen aus, welche aus <strong>de</strong>m Intralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberge.V. hervorgegangen sind. Mit 71 Unternehmen und neun Hochschulen <strong>de</strong>ckt dasKompetenznetz nahezu die gesamte Wertschöpfungskette in <strong>de</strong>r innerbetrieblichenLogistik ab. In nächster Zukunft soll vor allem <strong>de</strong>r Wissenstransfer innerhalb<strong>de</strong>r Branche ausgebaut wer<strong>de</strong>n.Intralogistik:Stabiler Wachstums markt, unentbehrlichfür Produktion und Han<strong>de</strong>lLangfristige Wachstumstreiber für die Logistikbranche – wie dieinternationale Arbeitsteilung sowie die Entwicklung und Imple mentierungneuer Technologien – spiegeln sich auch in <strong>de</strong>r Intralogistikwi<strong>de</strong>r. Zusätzlich stellen neue Geschäftsmo<strong>de</strong>lle wie <strong>de</strong>r Internethan<strong>de</strong>ldie etablierten Abläufe in Frage: Auf die Artikelvielfalt mussim innerbetrieblichen Materialfluss reagiert wer<strong>de</strong>n – auch Lieferfristenvon nur zwölf Stun<strong>de</strong>n bil<strong>de</strong>n keine Ausnahme mehr. Ressourceneffizienz, Ergonomie und Kosteneinsparung sind weitereHerausfor<strong>de</strong>rungen, die in nächster Zeit zu meistern sind.Derartige Zukunftsaufgaben wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>utschen Herstellern of -fensiv angegangen. Ihre Produkte und Dienstleistungen nehmen imWeltmarkt – noch unangefochten von allen an<strong>de</strong>ren Exportnationen– eine Spitzenstellung ein:Das Exportvolumen <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rtechnik, einem Kernbereich <strong>de</strong>r Intralogistik,stieg von 2009 auf 2010 um 0,6 auf 8,9 Mrd. Euro. Aufgrund<strong>de</strong>r Euroschwäche hat zwar <strong>de</strong>r europäische Absatzmarkt etwas anBe<strong>de</strong>utung verloren, dafür nahm Asien <strong>de</strong>utlich mehr <strong>de</strong>utsche Wa -ren ab. Und obwohl die <strong>de</strong>utsche Intralogistikbranche im Jahr 2010mit rund 15 Mrd. Euro Umsatz insgesamt gegenüber 2009 einenleich ten Einbruch zu verzeichnen hatte, blieb die Zahl <strong>de</strong>r Be schäftigtenmit über 100.000 Menschen nahezu konstant (nach Zahlen<strong>de</strong>s VDMA, <strong>2012</strong>). Eine konservative Personalpolitik erwies sich alsrichtig, <strong>de</strong>nn bereits im Jahr 2011 zogen die Aufträge wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichan. Auch für das aktuelle Jahr <strong>2012</strong> erwarten zwei Drittel <strong>de</strong>rIntralogistik-Hersteller, vor allem im Bereich <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>r- und Lagertechnik,weiteres Wachstum, veranlasst insbeson<strong>de</strong>re durch gezielteInvestitionen in <strong>de</strong>n Neu- und Ausbau von intralogistischen Systemenund Anlagen.Deutsche Bank Research attestiert <strong>de</strong>r Logistik erneut, einer <strong>de</strong>rwachstumsstarken Sektoren <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s zu sein. In einer Studie vonMärz <strong>2012</strong> stellt sie Umsatzsteigerungen von im Durchschnitt 4,5Prozent in <strong>de</strong>n vergangenen sieben Jahren fest, womit die Logistik(Intralogistik, Transport- und Verkehrslogistik) schneller gewachsenist als das verarbeiten<strong>de</strong> Gewerbe und die Prognosewerte von 2008nahezu eingetroffen sind (http://www.firmenkun<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>utschebank.<strong>de</strong>/docs/Logistik.pdf).„Wenn die <strong>de</strong>utschen Intra logistik-Anbieter,die überwiegendmittelständisch geprägtsind, weiterhin im globalenWettbewerb bestehen wollen,führt für mich kein Weg daranvorbei, so unterschiedliche As -pekte wie beispielsweise Qua -litätsmanagement, Arbeits ergonomie und ressourcenoptimierteBetriebsmittelwahl zu -sammenzuführen. Das setzt vo -Heinrich Hippenmeyer (Foto: privat) raus, Arbeitsprozesse besser zuverstehen, dann kann gezieltop timiert und mit mo<strong>de</strong>rner Technik unterstützt wer<strong>de</strong>n. Aktuellsehe ich große Marktchancen vor allem für automatisierte o<strong>de</strong>r teilautomatisierteSysteme in <strong>de</strong>n Bereichen von Kommissionierungund Verpackung“, präzisiert Heinrich Hippenmeyer seinen Stand -punkt als Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Intralogistik-Netzwerks in Ba -<strong>de</strong>n-Württemberg e.V. und als Leiter <strong>de</strong>s Strategischen Technologiemanagements<strong>de</strong>r Sick AG. „Um die Abwicklung und Steuerung <strong>de</strong>rWarenströme in Produktion und Han<strong>de</strong>l weiter zu verbessern, müssendie begleiten<strong>de</strong>n IT-Prozesse beherrscht wer<strong>de</strong>n. Auch dasspricht für einen starken und nachhaltigen Trend in Richtung Automatisierung.“Neue Metho<strong>de</strong>n und Technologien ausBa<strong>de</strong>n-Württemberg – Zusammenarbeitvon Industrie und Hochschulenim Intralogistik-Netzwerk BW e.V.In <strong>de</strong>n letzten fünf Jahren hat das Intralogistik-Netzwerk BW e.V.rund 6,5 Mio. Euro in vorwettbewerbliche Forschungs- und Ent wicklungsvorhabeninvestiert, unterstützt durch öffentliche För<strong>de</strong>rmittel26 Intralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & Lagerung<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s in Höhe von 2 Mio. Euro. Daraus sind mittlerweile praxisreifeErgebnisse hervorgegangen:Beispielsweise ist dank <strong>de</strong>s Forschungsprojektes „FlexADis“ nuneine Lösung vorhan<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>r sich die Handhabungstechnik für dieWarenbereitstellung flexibel automatisieren lässt. Die Ausgangsfragelautete, wie das geplante automatische Handling im Distributionszentrumoptimal auf die Artikel- bzw. Kolli-Eigenschaften,die Handhabungstechnik und die Warenbereitstellung im jeweiligenUnternehmen angepasst wer<strong>de</strong>n kann?Das Projektkonsortium aus <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistik(IFT) <strong>de</strong>r Universität Stuttgart, Adolf Würth GmbH & Co. KG (Künzelsau),AROTEC Automation und Robotik GmbH, FIFL GmbH undSick AG entwickelte und erprobte erfolgreich ein allgemeingültigeMetho<strong>de</strong>, bestehend aus:Working Comfort bei Pack- und Arbeitsplatzsystemen: Eine teilautomatisierteVerpackungslinie zeigt neue Wege zur optimalen Schutzverpackungauf, wobei zwischen unterschiedlichen Systemalter nativenausgewählt wer<strong>de</strong>n kann. Das Working Comfort Konzept ge -staltet Packplätze ergonomisch günstig und arbeitseffizient, <strong>de</strong>nn in<strong>de</strong>r Prozessbetrachtung und -gestaltung sind neue Aspekte enthalten.Sie sind aus <strong>de</strong>m Forschungsprojekt „Entwicklung einer Systematikzur Bewertung von Verpackungsbereichen“ hervorgegangen, <strong>de</strong>msich das Konsortium <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistiksysteme(IFL) am Karlsruher <strong>Institut</strong> für Technologie, Adolf Würth GmbH &Co. KG (Künzelsau), Dr.-Ing. J. Föller & Partner (Straubenhardt),RuLog GmbH (Karlsruhe), Storopack Hans Reichenecker GmbH, viastoresystems GmbH und WLC Würth-Logistik GmbH & Co. KG(A<strong>de</strong>lsheim) widmeten. Damit liegt erstmals eine durchgängige Systematikzur Strukturierung und Bewertung von Versandverpa ckungsbereichenin Distributionszentren vor. Sie erlaubt Benchmarks undbietet Best-Practice-Ansätze.■ Einem datenbankgestützten Demonstrator, <strong>de</strong>r spezifische Artikeldatenaufnimmt, um automatisch einen Vorschlag für die Di -mensionierung und Auswahl eines Greifersystems abzuleiten (IFT),■ einem Stufenkonzept zur Planung <strong>de</strong>s „Logistik/Handhabungssystems“ unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r kun<strong>de</strong>nspezifischen Rahmenbedingungen und <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit (FIFL),■ und einer robotergestützten Demonstrationszelle mit optimierterGreifermatrix zur Validierung und Erprobung (AROTEC).Hierfür wur<strong>de</strong>n neue Verfahren <strong>de</strong>r optischen dreidimensionalenObjekterkennung und innovative Ansätze für die Entnahme vonEinzel- bzw. Mehrfachartikeln erarbeitet (AROTEC, Sick). Zusätzlichwur<strong>de</strong> ein funktionsfähiger Greifer gebaut, <strong>de</strong>r sehr unterschiedlicheArtikel greifen kann. Die Einbindung eines Anwen<strong>de</strong>rs (Adolf Würth)gewährleistet <strong>de</strong>n Praxisbezug. Ergebnis: Durch die Kombinationma nueller, mechanisierter und automatisierter Lösungen kann dieKonfiguration <strong>de</strong>r Gesamtanlage auf Wirtschaftlichkeit o<strong>de</strong>r sehrhohe Flexibilität im Durchsatz hin optimiert wer<strong>de</strong>n.Working Comfort bei Packplatzsystemen (Foto: Storopack Hans Reichenecker <strong>2012</strong>)Mit <strong>de</strong>r ganzheitlichen Planung von kompletten Distributionszentrenbefasst sich gegenwärtig das <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistik(IFT) <strong>de</strong>r Universität Stuttgart zusammen mit sieben Industriepartnern.Sie sind kurz vor Fertigstellung einer Methodik „PInLog“ zur funktionsbereichsübergreifen<strong>de</strong>nPlanung von Distributionszentren. Sys -tematisch wer<strong>de</strong>n sowohl kosten- als auch leistungsoptimale Res-FlexADis: Robotergestützte Demonstrationszelle FlexADis: Variable Greiferanordnung FlexADis: 3-dimensiale Objekterkennung (Fotos: AROTEC 2011)Intralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.27


VERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & LagerungZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarMittels Networking mehr bewegenAuf <strong>de</strong>r Fachmesse LogiMAT, die zuletzt mit 29.000 Fach be suchernaus 25 Län<strong>de</strong>rn aufwartete, präsentiert das Intra logistik-NetzwerkBW e.V. je <strong>de</strong>s Jahr die Ergebnisse dieser Verbundprojekte. „DieBetei li gung <strong>de</strong>r Hochschulen und <strong>de</strong>r Industrie an unseren Verbundprojektenzeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit und diePraxisnähe aus. Die Ergeb nisse können sich sehen lassen. Wir freuenuns schon heu te auf die LogiMAT 2013, kommen Sie auf uns zu!“empfiehlt Da niela Kelsch, Vorstandsmitglied im Intralogistik-Netzwerkin Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V. und Senior Consultant <strong>de</strong>r IWL AG.Foto: Intralogistik-Netzwerk BW e.V. 2011sourcen-, Prozess- und Strategienvarianten für <strong>de</strong>n jeweils betrachtetenPlanungsfall ermittelt – vom Wareneingang über die Kom missionie rung bis hin zum Warenausgang.Technologisch ausgerichtet war ein Projekt zur Verbesserung <strong>de</strong>rLebensdauer von Rä<strong>de</strong>rn und Rollen. Dazu wur<strong>de</strong> das Verschleiß verhaltenvon Rä<strong>de</strong>rn aus Polyurethanen und an<strong>de</strong>ren Kunststoffen inRegalbediengeräten (RGB) und Stetigför<strong>de</strong>rern genauer erforscht.Das Projektkonsortium war <strong>de</strong>n Ursachen von unterschiedlichenAusfallursachen auf <strong>de</strong>r Spur, mit <strong>de</strong>m Ziel, Ausfallzeiten und -kostenaufgrund von Werkstoffversagen o<strong>de</strong>r ungünstigen Belastungssituationenkünftig zu minimieren. Denn für eine Steigerung <strong>de</strong>rUmschlagsleistung wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Intralogistik-Anwen<strong>de</strong>rn för<strong>de</strong>rtechnischeBasiselemente mit einer möglichst hohen Verfügbarkeitgewünscht.Bei <strong>de</strong>n Experimenten zeigte sich beispielsweise, dass Beschleunigungsvorgängeein Kunststoffrad <strong>de</strong>utlich stärker beanspruchenals gleichstarke Verzögerungsvorgänge, was sich sehr wahrscheinlichauf die Verformbarkeit <strong>de</strong>s Materials zurückführen lässt. DieseErkenntnis kann genutzt wer<strong>de</strong>n, um die Antriebsleistung o<strong>de</strong>r Steuerungvon Regalbediengeräten künftig an<strong>de</strong>rs auszulegen. Auch imHinblick auf die optimale Kombination von Radlast und Geschwindigkeit zur Vermeidung thermischen Versagens konnten wichtigeneue Erkenntnisse gewonnen wer<strong>de</strong>n.Mit <strong>de</strong>m Projekt ist es gelungen, Belastungsgrenzen zu <strong>de</strong>finieren,die für Rad- und RGB-Hersteller grundlegen<strong>de</strong> Anhaltswerte für dieAuslegung bei neuen Anwendungsfällen bieten. Das neue Wissenfließt bereits in die Entwicklung verbesserter Rä<strong>de</strong>rn ein. Zum Projektkonsortiumgehörten das <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistik(IFT) <strong>de</strong>r Universität Stuttgart, Blickle Rä<strong>de</strong>r+Rollen GmbH & Co. KG,Dambach Lagersysteme GmbH & Co. KG (Bischweier), MLOG LogisticsGmbH (Neuenstadt am Kocher) und viastore systems GmbH.Weitere spannen<strong>de</strong> Projekte <strong>de</strong>s Intralogistik-Netzwerks wer<strong>de</strong>ngegenwärtig am <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistiksysteme <strong>de</strong>sKarlsruher <strong>Institut</strong>s für Technologie (siehe Seite 30) und am <strong>Institut</strong>für Produktionssysteme und Organisation <strong>de</strong>r Hochschule Mannheim(siehe Seite 29) durchgeführt.Neben gemeinsamen Projekten und Messeauftritten organisiert dasNetzwerk regelmäßige Praxisworkshops und Arbeitskreise, beispielsweisezu <strong>de</strong>n Themen■ Verpacken,■ Automatisches Kommissionieren,■ I<strong>de</strong>ntifikation,■ Lean Intralogistics,■ Sicherheit,■ Simulation,um Anliegen <strong>de</strong>r Unternehmen an die Hochschulen heranzutragenund neues Wissen aus <strong>de</strong>n Hochschulen in die betriebliche Praxis zubringen. Daneben wer<strong>de</strong>n die Mitgliedsunternehmen bei Fragen vonAus- und Weiterbildung, Nachwuchsgewinnung und Personal rekrutierungunterstützt. Zusätzlich wer<strong>de</strong>n Businesskontakte beispielsweisein Form von Table Fairs erleichtert.■Das Intralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.grün<strong>de</strong>te sich im Dezember 2006 mit <strong>de</strong>m Ziel, durch eine en -gere Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Intralogistik-Anbieter und -Anwen<strong>de</strong>r,-For scher und -Hochschullehrer <strong>de</strong>n Wissenschafts- und WirtschaftsstandortBa<strong>de</strong>n-Württemberg als weltweit führen<strong>de</strong>nIntralogistik-Standort zu stärken. Der lan<strong>de</strong>sweit tätige, ge -meinnützige Verein umfasst <strong>de</strong>rzeit 80 Mitglie<strong>de</strong>r und widmetsich insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>m Wissens- und Technologietransfer, <strong>de</strong>rFör<strong>de</strong>rung von Wissenschaft und Forschung in <strong>de</strong>r Intralogistikmit angrenzen<strong>de</strong>n Fachgebieten, <strong>de</strong>m Erfahrungsaustausch und<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Aus- und Weiterbildung in <strong>de</strong>r Branche. Ervertritt die Belange <strong>de</strong>r innerbetrieblichen Logistik in <strong>de</strong>r Ini -tiative Deutsche Kompetenznetze in Alleinstellung und stehtweiteren Interessenten offen.■INFOIntralogistik-Netzwerkin Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.Industriestraße 25, 70565 StuttgartTel. 0711 78237173E-Mail: info@intralogistik-bw.<strong>de</strong>www.intralogistik-bw.com28 Intralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & LagerungGreen Warehouse –Keine Frage <strong>de</strong>s EnergieverbrauchsDer Energieverbrauch von Logistikzentren gewinnt durch die aktuelle Klima diskussionund <strong>de</strong>n stetig steigen<strong>de</strong>n Energiepreisen immer mehr an Be<strong>de</strong>utung. Durch dieEntwicklung eines neuartigen „Energieleitstan<strong>de</strong>s“ im gemeinsamen Forschungs -projekt „Green Warehouse“ <strong>de</strong>r Hochschule Mannheim, <strong>de</strong>r Aberle AutomationGmbH, <strong>de</strong>r PPI-Informatik Dr. Prautsch & Partner und <strong>de</strong>r LSU Schäberle GmbH sindEinsparungen im Energieverbrauch in Logistikzentren von bis zu 40% möglich. Eineerste Anwendung <strong>de</strong>s Energieleitstan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Praxis ist im Jahr 2013 vorgesehen.Der Energiebedarf von Logistikzentren gewinnt in <strong>de</strong>r Praxis nicht nurwegen steigen<strong>de</strong>r Energiekosten, son<strong>de</strong>rn insbeson<strong>de</strong>re durch Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rFrage <strong>de</strong>s Carbon-Footprints zunehmend an Be<strong>de</strong>utung.Proportionale EnergiekostenIm Zuge <strong>de</strong>r Diskussion um das „Green Warehouse“ ist eine For <strong>de</strong> rungdie Null-Emission von Gebäu<strong>de</strong>n, die sich implizit in <strong>de</strong>r For mulierung<strong>de</strong>r „Verordnung über energiesparen<strong>de</strong>n Wärmeschutz und energiesparen<strong>de</strong> Anlagentechnik bei Gebäu<strong>de</strong>n (Energieein spar ver ordnung –EnEV)“ fin<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>r EnEV wird gefor<strong>de</strong>rt, dass <strong>de</strong>r Ener giebedarf fürneu zu errichten<strong>de</strong> Nicht-Wohngebäu<strong>de</strong>, eine „tech nischen Referenzausführung“<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s unterschreitet. Die ge for<strong>de</strong>rte Energie effizienzist auf das Gebäu<strong>de</strong> als Fiktion eines ab geschlossenen Raumesbezogen. Mit an<strong>de</strong>ren Worten ein Gebäu<strong>de</strong> ist energieeffizient, wennmöglichst wenig Energie verbraucht wird. Eine Logistikimmobilie bzw.ein Logistikzentrum hat als Ziel <strong>de</strong>n Wa renumschlag, d.h. Zugängeund Abgänge von Waren durch Tore so wie die Lagerung von Waren.Die Notwendigkeit von offenen Toren stellt einen klaren Wi<strong>de</strong>rspruchzu <strong>de</strong>r Fiktion eines geschlossenen Gebäu<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r EnEV dar. Nur wennin einem Logistikzentrum kein Warenumschlag stattfin<strong>de</strong>t, sind dieKriterien <strong>de</strong>r EnEV erfüllbar. Dieses Dilemma lässt sich lösen, wennman sich vom Effizienzbegriff <strong>de</strong>r EnEV löst. Die korrekte Definitionvon Effizienz aus <strong>de</strong>r Physik <strong>de</strong>finiert Effizienz als <strong>de</strong>n Quotienten vonOutput zu Input. In diesem Sinne muss die Energieeffizienz von Logistikzentrenals logistische Leistung (Output) bezogen auf <strong>de</strong>n Energieeinsatz(Input) ermittelt wer<strong>de</strong>n. Dieses Verständnis von Energie effizienzführt zur Vision ei nes proportionalen Energieverbrauchs zur lo -gis tischen Leistung (Bild 1). In heutigen Logistikzentren ist das nichtgegeben, da die Anlagen unabhängig von <strong>de</strong>r logistischen Leistung amMorgen angeschaltet und am Abend ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n.Bedarfsgerechte Steuerung<strong>de</strong>s EnergiebedarfsDas Verständnis <strong>de</strong>r Energieeffizienz als Quotient von logistischerLeistung und Energieverbrauch bietet zwei Forschungsansätze:1. Reduktion <strong>de</strong>s spezifischen Energiebedarfs von Anlagen2. Bedarfsgerechte Steuerung <strong>de</strong>s Energiebedarfs in Abhängigkeit von<strong>de</strong>r logistischen LeistungIn <strong>de</strong>r Intralogistik gibt es eine Vielzahl von Forschungsvorhaben, diedas erste Ziel verfolgen. Das Projekt „Green Warehouse“ verfolgt <strong>de</strong>nzweiten Ansatz mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Entwicklung eines Energieleitstan<strong>de</strong>sfür Logistikzentren. Während <strong>de</strong>r erste Forschungsansatz bei Neuo<strong>de</strong>rErsatzinvestitionen greift, kann <strong>de</strong>r Energieleitstand in bestehen<strong>de</strong>nLogistikzentren zum Einsatz kommen. Eines <strong>de</strong>r primären Ziele <strong>de</strong>sProjektes „Green Warehouse“ ist die bedarfsgerechte Energiesteuerungin einem Logistikzentrum durch Vernetzung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>technikund <strong>de</strong>s Logistikleitstands zu einem „Energieleitstand“ für Logistikzentren.Durch <strong>de</strong>n optimalen Einsatz <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Ressourcenlässt sich <strong>de</strong>r Energieverbrauch in Logistikzentren in Zukunft um bis zu40% re duzieren.Transfer in die Welt <strong>de</strong>r LogistikzentrenDas enorme Einsparpotential, welches durch <strong>de</strong>n Energieleitstand er -reicht wird, bestärkt alle Projektbeteiligten zu einer zeitnahen Rea li -sierung <strong>de</strong>s Projektes im Jahr 2013. Ziel ist es, bis dahin ein ersterPrototyp <strong>de</strong>s Energieleitstan<strong>de</strong>s entwickelt zu haben, um erste Pilotprojektemit Logistikzentren durchzuführen.■Hochschule Mannheim29


VERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & LagerungZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarKARIS – Das wandlungsfähige Materialflusssystemfür die Produktion von morgenDie Anfor<strong>de</strong>rungen an Materialflusssysteme sind im Wan<strong>de</strong>l. Waren bisher Automatisierungsgrad, Wirtschaftlichkeit und höchste Durchsatzleistung die Maxime,treten heute weitere Merkmale in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund: Flexibilität, Rekonfigurier barkeitund hohe Verfügbarkeit.Während Anlagen bisher viele Jahre mit nahezu unverän<strong>de</strong>rtemLayout im Einsatz waren, ist es heute oftmals bereits nach wenigenJahren erfor<strong>de</strong>rlich, <strong>de</strong>n Materialfluss neuen Rahmenbedingungenanzupassen. Im Bereich <strong>de</strong>r Logistikdienstleister und produzieren<strong>de</strong>nUnternehmen wird <strong>de</strong>shalb häufig auf eine Automatisierung teilweiseo<strong>de</strong>r vollständig verzichtet bzw. auf ein Minimum reduziert.Etwa die Hälfte <strong>de</strong>r Gesamtkosten einer för<strong>de</strong>rtechnischen Anlagewer<strong>de</strong>n durch Planung, Installation und Inbetriebnahme verursacht.Diese Kosten zuzüglich <strong>de</strong>r Kosten für die Ausfallzeiten <strong>de</strong>r Anlage,stehen bei einer Umkonfiguration und Wie<strong>de</strong>rinbetriebnahme erneutan. Daher wird ein Umbau oftmals gescheut und mit einer Konfigurationgearbeitet, welche die Ausschöpfung <strong>de</strong>r maximalen Produktivitätnicht erlaubt.Um auf die sich schnell än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Märktereagieren zu können, besteht <strong>de</strong>r Bedarf an immer flexibleren undwan <strong>de</strong>lbaren Anlagen. Ein Systemansatz, <strong>de</strong>r die RekonfigurationKARIS – Einzelmodul (Abb. 1)<strong>de</strong>s Materialflusssystems ohne Einbußen <strong>de</strong>r Betriebsbereitschaftund ohne kostspielige und risikoreiche Inbetriebnahmen und Testspraktisch „on the fly“ erlaubt, ist hier die einzige wirtschaftlichvertretbare Lösung. Grundlegen<strong>de</strong> Voraussetzung hierfür ist die Skalierbar keit, sowohl in Größe und Leistung, als auch in <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r zutransportieren<strong>de</strong>n Güter. Nur dadurch kann auf Nachfrage schwankungenflexibel und effizient reagiert wer<strong>de</strong>n. Installationsdauer und-aufwand für ein System müssen <strong>de</strong>utlich reduziert wer<strong>de</strong>n, umkostengünstiger agieren zu können. Materialflusssysteme solltensich per „plug and play“ erweitern lassen, so können sie einfach undschnell auf die jeweiligen Wünsche und Situationen angepasstwer<strong>de</strong>n. Gleichzeitig sollte es ressourcenschonend agieren, <strong>de</strong>shalbmuss das System energetisch effizient arbeiten und die Wie<strong>de</strong>rverwendbarkeitsollte gewährleistet sein, um es auch bei kleinerenAufträgen, im Beson<strong>de</strong>ren in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen <strong>de</strong>r Ferti gungenund Materialversorgung, rentabel einsetzen zu können.KARIS – ein hochinnovatives Systemzur Erfüllung <strong>de</strong>r neuen Anfor<strong>de</strong>rungenKARIS (Kleinskaliges Autonomes Redundantes IntralogistikSys tem)stellt die Verwirklichung eines solchen „standardisierten“, skalierbaren,<strong>de</strong>zentralen, wie<strong>de</strong>rverwendbaren und ressourcenschonen<strong>de</strong>nGe samtsystems dar. Das System besteht aus baugleichen Grund elementen,welche in Kombination eine flexible Gesamtanlage bil<strong>de</strong>n.Ein Einzelelement ist modular aufgebaut und lässt sich somit anverschie<strong>de</strong>ne Anfor<strong>de</strong>rungen anpassen (siehe Abb. 1). Es ist in dreiEbenen geglie<strong>de</strong>rt, von <strong>de</strong>nen die unterste <strong>de</strong>n flächenbeweglichenFahrantrieb beinhaltet. Dieser verleiht <strong>de</strong>m Einzelmodul eine hoheWendigkeit und durch die verbaute Antriebsleistung wird eine großeDynamik erreicht. Die mittlere Ebene bietet Platz für die sicherheitsrelevanteSensorik und kann darüber hinaus mit einem Hubmodulversehen wer<strong>de</strong>n. So ausgestattet ist das Einzelmodul in <strong>de</strong>r Lageseine Höhe anzupassen um an verschie<strong>de</strong>nen Ebenen <strong>de</strong>r Peripherie.In <strong>de</strong>r obersten Ebene <strong>de</strong>s Moduls befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rantriebwelcher multidirektional zu allen vier Seiten för<strong>de</strong>rn kann.Eine Beson<strong>de</strong>rheit von KARIS ist die völlig freie Navigation, mit <strong>de</strong>rEingriffe in die Umwelt nicht mehr notwendig sind. Ein Verteilen vonLandmarken in Form von Funksen<strong>de</strong>rn, Reflektoren, Magneten, Bo -<strong>de</strong>n markierungen o<strong>de</strong>r RFID-Tags, entfällt somit. Es wer<strong>de</strong>n die na -30 <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistiksysteme <strong>de</strong>s KIT


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & LagerungKARIS – Funktionscluster (Abb. 2)türlich vorhan<strong>de</strong>nen Kanten und Flächen <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s für eineNavigation genutzt. Dies können Wän<strong>de</strong>, Säulen o<strong>de</strong>r auch die vorhan<strong>de</strong>nenMaschinen sein. Zunächst wird mit <strong>de</strong>n am Einzelelementverbauten Laserscannern eine Karte <strong>de</strong>r Umgebung erstellt. Dieseso gewonnene Rohfassung <strong>de</strong>r Karte wird anschließend mit weiterenInformationen <strong>de</strong>r Umgebung ergänzt. Beispiele hierfür sindFuß wege, Sperrflächen o<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>re Gefahrenbereiche. Ebensolassen sich weitere Informationen hinterlegen. Anbindungen anbestehen<strong>de</strong> Peripherie, wie ein automatisches Kleinteilegar (AKL)o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Bereiche mit bereits installierter För<strong>de</strong>rtechnik, wer<strong>de</strong>nals Übergabestelle <strong>de</strong>finiert und können damit als Schnittstelle für<strong>de</strong>n Materialfluss dienen. Än<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Materialfluss aufgrundneuer Varianten o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llen, lassen sich die Zielstellen flexibelanpassen. Dazu ist es lediglich notwendig die neuen Koordinaten<strong>de</strong>r Übergabestellen an die Einzelelemente zu übermitteln, wodurchauch im laufen<strong>de</strong>n Betrieb umkonfiguriert wer<strong>de</strong>n kann.Der Systemaufbau setzt sich aus <strong>de</strong>r Anbindung an eine übergeordnetePeripherie, verschie<strong>de</strong>nen Übergabestellen und einer fast be -liebigen Anzahl von Einzelelementen zusammen. Je nach Auftragagiert KARIS dabei als Einzeltransporteur o<strong>de</strong>r als funktionalerClus ter mehrere Elemente. Der einfachste Transport ist <strong>de</strong>r einesKleinladungsträgers, welcher einfach und effizient als Einzeltransportdurchgeführt wer<strong>de</strong>n kann. Je nach Auftragsaufkommen entschei<strong>de</strong>tdas Gesamtsystem <strong>de</strong>zentral, ob Einzeltransporte durchgeführt wer<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r ob es notwendig ist ein funktionales Cluster (siehe Abb. 2)zu bil<strong>de</strong>n. Bei Bedarf schließen sich mehrere Elemente zu einemUnstetigcluster zusammen um einen Großladungsträger zu transportieren,o<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n selbständig eine temporäre Stetigför<strong>de</strong>rstreckeum einen höheren Durchsatz zu erreichen.Der standardisierte, modulare Aufbau <strong>de</strong>r Einzelelemente ermöglichtes Ausfälle einzelner Module zu kompensieren, in<strong>de</strong>m ein an -<strong>de</strong>res, funktionsfähiges Modul die Aufgaben <strong>de</strong>s ausgefallenenüber nimmt. Dies stellt eine Redundanz sicher und die Herstel lungskostenkönnen durch höhere Stückzahlen gesenkt wer<strong>de</strong>n.KARIS wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r AGT Intralogistik, einer Arbeitsgruppe <strong>de</strong>s Intralogistik-NetzwerksBa<strong>de</strong>n-Württemberg e.V. (siehe Seite 26) entwickelt;die For schungs arbeiten wur<strong>de</strong>n durch das Ministerium fürWis senschaft, Forschung und Kunst Ba<strong>de</strong>n-Württemberg unterstützt.Die Fe<strong>de</strong>r führung lag da bei beim <strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnikund Logistiksysteme (IFL) <strong>de</strong>s Karlsruher <strong>Institut</strong>s für Technologie(KIT). Das <strong>Institut</strong> be schäftigt sich vorwiegend mit Fragestellungenrund um die technischen As pekte als auch mit <strong>de</strong>n organisatorischenThemenfel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Logis tik bis hin zum Supply Chain Management.Weitere Informationen zum <strong>Institut</strong> o<strong>de</strong>r auch zu KARIS erhalten Sieunter www.ifl.kit.edu o<strong>de</strong>r unter www.intralogistik-bw.<strong>de</strong>. ■Der <strong>de</strong>zentrale Ansatz erlaubt es zusätzlich eine Aufstockung o<strong>de</strong>rReduzierung <strong>de</strong>s Durchsatzes vorzunehmen. Je nach Bedarf könnenmehr o<strong>de</strong>r weniger Einzelelemente <strong>de</strong>m Gesamtsystem zur Verfügunggestellt wer<strong>de</strong>n. Da die Wegfindung, Auftragsvergabe undKoordi nation untereinan<strong>de</strong>r durch die Elemente selbständig erfolgt,ist kein aufwändiges umprogrammieren <strong>de</strong>s Systems notwendig.INFOKarlsruher <strong>Institut</strong> für Technologie (KIT)<strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und LogistiksystemeKaiserstraße 12, 76131 KarlsruheTel. 0721 608-48632, Fax 0721 608-48629www.ifl.kit.edu<strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistiksysteme <strong>de</strong>s KIT31


VERK EHR UND L O G ISTIKIntralogistik & LagerungZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarLogiMAT 2013: Intralogistik ohne Umwege –Marktplatz für InnovationenVom 19. bis 21. Februar 2013 ist es wie<strong>de</strong>r soweit. Die Intralogistikmesse LogiMATeröffnet zum elften Mal in Stuttgart ihre Tore und läutet traditionell das Messejahrfür die Logistikbranche ein.Nicht zuletzt <strong>de</strong>shalb ist diese Internationale Fachmesse für Dis tribution,Material- und Informa tionsfluss <strong>de</strong>r jährliche Branchen treffpunktNr. 1 für Investiti onsentschei<strong>de</strong>r in Europa.Das Messegelän<strong>de</strong> liegt nur zwei Minuten Fußweg vom StuttgarterFlughafen entfernt. Dieser einzigartige Standortvorteil bürgt für einex zellentes, hochkarätiges Fachpublikum. Entschei<strong>de</strong>r mit engemZeit fenster schätzen kurze Wege und die LogiMAT ist für sie <strong>de</strong>shalbje<strong>de</strong>s Jahr ein fester Termin im Kalen<strong>de</strong>r.Im Februar 2013 präsentiert sich die LogiMAT in insgesamt sechsHallen auf mehr als 70.000 Quadratmetern. Fachbesucher aus <strong>de</strong>nBereichen Unternehmens-Strategie, IT, Einkauf, Produktion, Lagerund Versand informieren sich hier gezielt über innovative Neuheitenund bewährte Lösungen zur effizienten Gestaltung aller logistischenProzesse entlang <strong>de</strong>r Supply-Chain.Das Angebot reicht von Hebebühnen, Kränen, För<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong>rn überGa belstapler und Lagersysteme bis hin zu Verpackungstechnik,Ro bo tik, Spezialsoftware, Kennzeichnung und I<strong>de</strong>ntifikation. Eswird ge zeigt, was in <strong>de</strong>r unternehmensinternen Logistik neu, innovativund zukunftsfähig ist. Daneben präsentieren sich Unter nehmens-und Logistikberater, Logistikdienstleister sowie Outsourcingpartner.Mit welchen Strategien und Maßnahmen in <strong>de</strong>r Intralogistikdie Wertschöpfungskette nachhaltig optimiert wer<strong>de</strong>n kann,erfahren die Besucher auch im umfangreichen Rahmen programmdirekt in <strong>de</strong>n Hallen. Über 90 Referenten aus Wirtschaft,Wissenschaft und internationalen Fachmedien sorgenfür ein exzellentes Wissens-Update bei <strong>de</strong>n Teilnehmern.So wer<strong>de</strong>n auch auf <strong>de</strong>r Veranstaltung im Februar 2013 Antwortenauf die unterschiedlichsten Fragen gegeben wie z.B. „Wo liegen diegrößten Rationalisierungspotenziale für Auto-ID-Technologien?“„Sind <strong>de</strong>r Energieeffizienz Grenzen gesetzt?“ „Selbststeuern<strong>de</strong>n Systeme contra herkömmliche För<strong>de</strong>rtechnik“, „Das Internet <strong>de</strong>r Dinge:mittendrin o<strong>de</strong>r erst am Anfang?“. Last but not least wird <strong>de</strong>r Fragenachgegangen, wie sich mit „grünen Prozessen“ Geld verdienenlässt.Intralogistik in Aktion erleben die Fachbesucher darüber hinaushaut nah in Son<strong>de</strong>rschauen wie z.B. <strong>de</strong>m „Tracking & Tracing Theatre“.Hier wird das breite Spektrum <strong>de</strong>r Auto-ID-Technologien wieBarco<strong>de</strong>, 2D-Matrixco<strong>de</strong>, RFID, Sensoren und intelligente Ob jekte in<strong>de</strong>r Praxis gezeigt. Bei <strong>de</strong>r Vorführung „Warehouse-Parcours“ wie<strong>de</strong>rumwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Besucher typische Lagerprozesse und <strong>de</strong>reneffizientes Handling mit mo<strong>de</strong>rnster Technik vorgeführt.Die LogiMAT, ist gleichermaßen Abbild <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Entwicklungwie auch Trendbarometer, Kontaktbörse zur Bildung neuerNetzwerke – interdisziplinär und international. Aufgrund <strong>de</strong>s großenFortbildungsangebots zu unterschiedlichen Themen empfiehlt essich durchaus, mehrere Mitarbeiter eines Unternehmens aus verschie<strong>de</strong>nenAbteilungen und Führungsebenen für ein Wissens-Update nach Stuttgart zu schicken.■32 EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKIT in <strong>de</strong>r LogistikProdukte von Promega direkt aus <strong>de</strong>mKühlschrank o<strong>de</strong>r innerhalb von 48 h vor OrtIT & Logistik optimieren die Warenwirtschaft im Life Science-BereichPromega bietet Forschern <strong>de</strong>r Lebenswissenschaften (Life Sciences)mehr als 2.500 Produkte und Systemlösungen für die Gen-, ProteinundZellanalyse. Seit 1997 ist die Promega GmbH mit 70 Mitarbeiternals Tochtergesellschaft <strong>de</strong>r Promega Corp. in Mannheim präsent.Zu ständig für <strong>de</strong>n europaweiten Service und Vertrieb <strong>de</strong>r Produktesind die Logistikzentrale Euro Hub und die Terso GmbH.Euro Hub –die europäische LogistikzentraleMit 1.200 m 2 Lagerfläche ist das Euro Hub das größte Logistikzentrumvon Promega außerhalb <strong>de</strong>r USA. Seit 2007 wer<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n allereuropäischen Nie<strong>de</strong>rlassungen direkt von hier beliefert.807 Be stellungen an einem Tag verteilt auf 839 Pakete – das ist <strong>de</strong>raktuelle Versandrekord <strong>de</strong>s 20-Personen starken Euro Hub-Teams. „Derhohe Qualitätsanspruch in <strong>de</strong>r Logistik empfindlicher Produkte miteiner Liefergenauigkeit von mehr als 99,85% ist mit ISO 13485:2003Zertifizierung belegt. Unsere Waren sind in <strong>de</strong>r Regel europaweitinnerhalb von 24 bis 48 Stun<strong>de</strong>n beim Wissenschaftler im Labor“,erklärt Martina Pressl, Logistik-Managerin <strong>de</strong>s Euro Hub.Terso GmbH – die europäischeProduktions- und Servicezentrale fürRFID-KonsignationslagerSchneller kommen Wissenschaftler nur an ihre Produkte, wenn sievor Ort je<strong>de</strong>rzeit auf ihre Reagenzien zugreifen können. Mit intelligentenGefrier-, Kühl- und Raumtemperaturschränken ausgestattetmit Radio-Frequency I<strong>de</strong>ntification (RFID) Technologie bietet TersoSolutions, ein Tochterunternehmen <strong>de</strong>r Promega Corp., eine mo<strong>de</strong>rneWaren wirt schafts lösung für Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Life Sciences. RFID-Konsignationslager wer<strong>de</strong>n direkt beim Kun<strong>de</strong>n im Labor aufgestellt.Wissenschaftler kön nen mit einem persönlichen Zugangspass Tagund Nacht Produkte entnehmen. Je<strong>de</strong> Warenentnahme wird an Promegaübermittelt und so fort eine Nachlieferung <strong>de</strong>r entnommenenProdukte ausgelöst. Bei <strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> und Promega, profitieren vonoptimierten Lagerbe din gun gen, einem verringerten Verwal tungs aufwandund reduzierten Fracht kosten. Aufgrund <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Nachfragein Europa wur<strong>de</strong> 2010 mit <strong>de</strong>r Terso GmbH eine ProduktionsundServicezentrale für CE-gekennzeichnete RFID-Systeme inDeutsch land gegrün<strong>de</strong>t. 140 <strong>de</strong>r 1.000 weltweit verkauften Gerätewur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Servicetechnikern in Mannheim fertiggestellt. ■Das Euro Hub-Team versorgt Wissenschaftler in ganz Europamit Produkten von Promega.Die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Terso GmbH Markus Ben<strong>de</strong>r undDaniel Ege fertigen RFID-Konsignationslager in Mannheim.PROMEGA GMBHHigh-Tech-ParkSchildkrötstraße 15 · 68199 MannheimTelefon +49 621 8501-0 · www.promega.comBESTELLUNGTelefon +49 621 8501-291Fax +49 621 8501-222<strong>de</strong>_custserv@promega.comTECHNISCHE BERATUNGTelefon +49 621 8501-290Fax +49 621 8501-222<strong>de</strong>_techserv@promega.com096-268-033_cs5.indd 1 15.08.12 08:57Promega GmbH 33


VERK EHR UND L O G ISTIKIT in <strong>de</strong>r LogistikZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarRFID-Anwendungen in <strong>de</strong>r LogistikDie I<strong>de</strong>ntifikation durch Radiowellen (RFID) ist eine sehr interessante Technologie,um Prozesse zu optimieren. Der folgen<strong>de</strong> Artikel gibt einen Einblick in dieTechnologie und Anwendungen in <strong>de</strong>r Logistik.Bei <strong>de</strong>r digitalen Abbildung <strong>de</strong>r realen Welt herrscht immer noch einDilemma vor: Es gibt einen klaren Medienbruch, da in vielen Fällennoch manuelle Dateneingaben erfor<strong>de</strong>rlich sind, um die reale Weltin <strong>de</strong>r digitalen Welt abzubil<strong>de</strong>n (Abb. 1).Dabei ist eine manuelle Dateneingabe langsam, fehleranfällig undteuer. Über eine automatische I<strong>de</strong>ntifikation von Waren und Güternkönnte <strong>de</strong>r Medienbruch überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. RFID, die I<strong>de</strong>ntifikationdurch Radiowellen (Radio Frequency I<strong>de</strong>ntification) ist ein kontaktlosesVerfahren, das ohne Sichtverbindung auch in unangenehmerUm gebung (Schmutz, Feuchtigkeit, Kälte o<strong>de</strong>r Wärme) eine automatischeI<strong>de</strong>ntifikation erlaubt. Dazu wird ein RFID-System benötigt,welches elektromagnetische Wellen erzeugt und abstrahlt. Das RFID-System besteht aus zwei Komponenten, wie in Abbildung 2 ge zeigt.Die eine Komponente ist <strong>de</strong>r RFID-Transpon<strong>de</strong>r (Ist aus <strong>de</strong>n Teilen<strong>de</strong>r Begriffe Transmitter (Sen<strong>de</strong>r) und Respon<strong>de</strong>r (Empfänger) zu -sam mengesetzt), die an<strong>de</strong>re Komponente besteht aus <strong>de</strong>m Erfas -sungsgerät, das in <strong>de</strong>r Regel als RFID-Rea<strong>de</strong>r bezeichnet wird (auchwenn es dazu dient, RFID-Transpon<strong>de</strong>r zu lesen und zu beschreiben).Der Austausch von Daten in einem RFID-System erfolgt über elektromagnetischeWellen. Entnimmt ein RFID-Transpon<strong>de</strong>r seine Energieaus <strong>de</strong>n elektromagnetischen Wellen, die von <strong>de</strong>r Antenne <strong>de</strong>sErfassungsgerätes gesen<strong>de</strong>t wird, so spricht man von einem passivenRFID-Transpon<strong>de</strong>r, ansonsten von einem aktiven RFID-Trans pon<strong>de</strong>r.Die Reichweite eines RFID-Systems ist von <strong>de</strong>r Frequenz, von<strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>leistung und von <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>s Transpon<strong>de</strong>rs (passiv o<strong>de</strong>raktiv) abhängig. Ein RFID-System wird rechtlich als Funkanlage an -gesehen.Die Logistik ist weltweit ein Wachstumsmarkt, auch wenn das Klimaim Logistiksektor aufgrund <strong>de</strong>r noch nicht überstan<strong>de</strong>nen Wirtschaftskrisegetrübt ist. Der Einsatz <strong>de</strong>r RFID-Technologie bietetChancen logistische Prozesse zu optimieren, sei es dadurch, dassProzesse automatisiert wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r neue Innovationen entstehen,die ohne eine Autoi<strong>de</strong>ntifikation nicht möglich wären.Versieht man beispielsweise Waren mit RFID-Transpon<strong>de</strong>rn, so lassensich Waren dadurch verfolgen, dass eine Aufzeichnung an Le sepunktenerfolgt. Für unser Beispiel mit <strong>de</strong>m Gabelstapler aus Ab bil -dung 1 be<strong>de</strong>utet dies, dass <strong>de</strong>r Durchgang von Waren durch ein so -genanntes RFID-Gate erfasst wird, wie in Abbildung 3 gezeigt. Voraussetzungist die Anbringung von RFID-Transpon<strong>de</strong>rn an Waren(Um kartons o<strong>de</strong>r Paletten).Abb. 1 Abb. 234 Fachhochschule Worms


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKIT in <strong>de</strong>r Logistikmeter erfassen, um beispielsweise eine notwendige Kühlung in ei -nem bestimmten Temperaturintervall während <strong>de</strong>s Transportes zuüberwachen.Der Einsatz von RFID-Systemen führt auch zu neuen Anfor<strong>de</strong>rungenwie beispielsweise die Integration in bestehen<strong>de</strong> Informations systeme.Für <strong>de</strong>n Umgang mit dieser Technologie sind Fragen wie z.B.<strong>de</strong>s Datenschutzes noch umfassend zu klären.Abb. 3Auch wenn manche Erwartungen an RFID-Systeme unrealistischsein mögen: Der Einsatz von RFID-Systemen in <strong>de</strong>r Logistik besitztein großes Potential zur Prozessoptimierung.■Beim Durchgang durch das Gate wer<strong>de</strong>n alle Transpon<strong>de</strong>r in einemAuslesevorgang erfasst. Auf diese Weise kann beispielsweise <strong>de</strong>rWareneingang und <strong>de</strong>r Warenausgang beschleunigt wer<strong>de</strong>n, unddie Steuerung <strong>de</strong>r Warenflüsse kann verbessert wer<strong>de</strong>n.Ebenso besteht die Möglichkeit, Waren (o<strong>de</strong>r auch Container) zulokalisieren (wo befin<strong>de</strong>t sich Container 0815 in diesem Augenblick?).Versieht man RFID-Transpon<strong>de</strong>r mit Sensoren, so lassen sich Para-INFOFachhochschule WormsProf. Dr. Thomas BartonStudiengangsleiter WirtschaftsinformatikFachbereich InformatikErenburgerstraße 19, 67549 WormsTel. 06241 509-253E-Mail: barton@fh-worms.<strong>de</strong>Verkehr und Logistik35


VERK EHR UND L O G ISTIKSchienenverkehrZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarBahnsystemtechnik am KITGanz am südlichen Rand <strong>de</strong>r Metropolregion liegt mitten in Ba<strong>de</strong>n die StadtKarlsruhe, die auf eine lange Historie als bekannte und wichtige Universitätsstadtin Deutschland zurückblicken kann. Vor drei Jahren erlebte sie einen weiterenwichtigen und zukunftssichern<strong>de</strong>n Meilenstein. Zum 01. Oktober 2009 wur<strong>de</strong>n dieUniversität Karlsruhe und das Forschungszentrum Karlsruhe zum Karlsruher<strong>Institut</strong> für Technologie (KIT) zusammengeschlossen.Prof. Dr.-Ing. Peter GratzfeldInhaber <strong>de</strong>s Lehrstuhls fürBahnsystemtechnik amKarlsruher <strong>Institut</strong> für TechnologieUmweltwissenschaften, Chemie- und Biowissenschaften, Chemieingenieurwesenund Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Infor mationstechnik,Geistes- und Sozialwissenschaften, Informatik, Ma -schi nenbau, Mathematik, Physik und Wirtschaftswissenschaften.Die räumliche Nähe macht das KIT für die Metropolregion in vielerleiHinsicht interessant: als attraktiver Studienort für viele Stu dierwilligeaus <strong>de</strong>r Region, als leistungsstarke Ausbildungsstätte für<strong>de</strong>n dringend benötigten aka<strong>de</strong>mischen Nachwuchs sowie als kompetenterwissenschaftlicher Kooperationspartner, <strong>de</strong>n viele Unternehmenaus <strong>de</strong>r Metropolregion bereits nutzen.Forschung auf <strong>de</strong>m Gebiet<strong>de</strong>s EisenbahnwesensDamit ist eine <strong>de</strong>r weltweit größten und angesehensten ForschungsundLehreinrichtungen im technisch naturwissenschaftlichen Be -reich entstan<strong>de</strong>n. 9.000 Mitarbeiter und 375 Professoren forschenund lehren am KIT. Über 22.000 Stu<strong>de</strong>nten nutzen das umfangreicheLehrangebot in <strong>de</strong>n Fakultäten Architektur, Bauingenieur-, Geo- undAbb. 1: Die wesentlichen Elemente eines BahnsystemsSelbstverständlich ist Mobilität an einer ingenieurwissenschaftlichausgerichteten Universität einer <strong>de</strong>r großen Forschungsschwerpunkte.Traditionell spielt dabei in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg das Auto einegro ße Rolle. Um aber <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Schienenver kehrs gerecht zu wer<strong>de</strong>n und Mobilität wirklich umfassen<strong>de</strong>r forschen zu können, hat das KIT zum 01. Oktober 2008 in <strong>de</strong>rFakultät Maschinenbau einen Lehrstuhl für Bahnsystemtechnik eingerichtet.Dabei wur<strong>de</strong> das KIT von Bombardier Transportation, ei -nem Unter nehmen, das auch in <strong>de</strong>r Metropolregion ansässig ist,finanziell unterstützt.Der Lehrstuhl für Bahnsystemtechnik befasst sich ausgehend vomSchienenfahrzeug mit systemtechnischen Fragestellungen, d.h. wiewirken Schienenfahrzeuge, Infrastruktur (Schienenfahrweg, Oberleitung)und Betrieb in einem Bahnsystem (Abb. 1) zusammen bzw. wiebeeinflussen sie sich gegenseitig. Dabei wer<strong>de</strong>n sowohl Vollbahnenals auch Nahverkehr betrachtet. Ziele <strong>de</strong>r Forschungsprojekte ist eshauptsächlich, die Nachhaltigkeit im Schienenverkehr zu verbessernund damit <strong>de</strong>r Bahn ihren großen Vorsprung als das umweltfreundlichsteVerkehrsmittel zu sichern. Konkret be<strong>de</strong>utet das beispielsweise<strong>de</strong>n Energieverbrauch zu reduzieren o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Verschleiß zuminimieren. Einige wichtige Themengebiete am Lehrstuhl möchteich kurz vorstellen:■ Eisenbahn als mechatronisches SystemJe<strong>de</strong>r kennt die unangenehmen Geräusche, wenn Straßenbahnendurch enge Bögen fahren. Mit <strong>de</strong>m Lärm ist auch ein starker Ver-36 <strong>Institut</strong> für Fahrzeugsystemtechnik <strong>de</strong>s KIT


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKSchienenverkehrschleiß von Rad und Schiene verbun<strong>de</strong>n. Wir erforschen, wie sichmit Hilfe einer aktiven Spurführung Geräusche und Ver schleiß vonSchienenfahrzeugen beim Bogenlauf reduzieren lassen.■ EnergiemanagementDurch <strong>de</strong>n gezielten Einsatz von Speicherelementen auf Schienenfahrzeugen o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Strecke kann bei Nahverkehrsfahrzeugen <strong>de</strong>r Energieverbrauch weiter reduziert wer<strong>de</strong>n. Wir be -trachten die Leistungsflüsse im gesamten Netz und optimierenAuswahl, Anzahl und Standorte <strong>de</strong>r Speicher.■ Induktive EnergieübertragungDie induktive Übertragung ist berührungslos, verschleißfrei undsehr einfach in <strong>de</strong>r Handhabung. Mit ihr können elektrisch betriebeneSchienenfahrzeuge, Busse o<strong>de</strong>r Kraftfahrzeuge im Standund während <strong>de</strong>r Fahrt mit Energie versorgt wer<strong>de</strong>n. Wir untersuchendas Übertragungsverhalten, die elektromagnetische Feldausbreitungund <strong>de</strong>n Wirkungsgrad <strong>de</strong>rartiger Systeme.■ AntriebssystemeDer Antrieb ist das Herzstück eines je<strong>de</strong>n angetriebenen Fahrzeuges.Wir betrachten innovative Antriebstopologien mit energieeffizientenMotoren und leistungsfähigen Speichern.Die genannten Forschungsthemen wer<strong>de</strong>n zum Teil mit öffentlichenMitteln <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s geför<strong>de</strong>rt. Zum Teil hat sich aberauch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Industrie entwickelt.Selbstverständlich arbeitet <strong>de</strong>r Lehrstuhl auch mit Unternehmen aus<strong>de</strong>r Metropolregion zusammen. Als Hochschulinstitut betreiben wirkeine Produktentwicklung. Viel mehr sehen wir unsere Aufgabe undVerantwortung darin, Trends und Potenziale <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nenTech nologien aufzuzeigen und Kon zepte zu erarbeiten, wie sie um -gesetzt wer<strong>de</strong>n können. Der Industrie liefern wir damit wissenschaftlichabgesicherte Fakten, die als Basis für Geschäfts ent scheidungendienen können.Studium <strong>de</strong>s EisenbahnwesensDie wie<strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Schienenverkehrs macht esauch für viele Stu<strong>de</strong>nten interessant, sich auf diesem Gebiet zu vertiefen.Dazu bietet ihnen das KIT vielfältige Möglichkeiten. Fast alleStudiengänge in Karlsruhe sind mittlerweile auf das konsekutiveBachelor- und Mastersystem umgestellt. Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>rStu <strong>de</strong>nt im Regelfall nach Abschluss seines Bachelors weiterstudiert,um <strong>de</strong>n Masterabschluss zu erwerben.Die Studiengänge sind in allen ingenieurwissenschaftlichen Fakultätengrundsätzlich ähnlich aufgebaut (Abb. 2), auch wenn Bezeichnungenund Umfang unterschiedlich sein können. In <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>nStudienjahren wer<strong>de</strong>n alle erfor<strong>de</strong>rlichen Grundlagen vermittelt.Auch in <strong>de</strong>n höheren Semestern sorgt ein vorgegebener Kanon vonKernfächern für die Festigung <strong>de</strong>s notwendigen Fundaments und <strong>de</strong>nAufbau einer breiten Kompetenz in <strong>de</strong>r jeweiligen Studienrichtung.Darüber hinaus haben die Studieren<strong>de</strong>n die Möglichkeit, entsprechendihrer Neigungen und Fähigkeiten fachliche Schwerpunkte zusetzen. Ziel dieser Wahlmodule (in Abb. 2 dunkelgrün gekennzeichnet)ist es, <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n einen anwendungsbezogenen Einstiegin verschie<strong>de</strong>ne Fachgebiete zu ermöglichen.Abb. 2: Prinzipieller Aufbau <strong>de</strong>s konsekutiven Bachelor- und Masterstudiums am KITIn diesem Rahmen kann man sich am KIT auch auf Eisenbahntechnikspezialisieren. Der Lehrstuhl für Bahnsystemtechnik in <strong>de</strong>r Fakultätfür Maschinenbau und die Abteilung Eisenbahnwesen in <strong>de</strong>r Fakultätfür Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften bieten gemeinsamein umfangreiches aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmtes Lehrprogrammaus Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminaren an, das allewe sentlichen Aspekte eines mo<strong>de</strong>rnen Eisenbahnsystems behan<strong>de</strong>lt(Abb. 1). Darin sind u.a. Lehrveranstaltungen über die Bahn als Ge -samtsystem, Schienenfahrzeugtechnik, elektrische Schie nenfahrzeuge, Eisenbahnbetriebswissenschaften, Bau- und Instandhaltungvon Schienenfahrwegen bis hin zu Projektmanagement im Schienenfahrzeugbauo<strong>de</strong>r Recht im Öffentlichen Verkehrswesen enthalten,die zu sinnvollen Wahlmodulen zusammengestellt wer<strong>de</strong>n. Danebenhat <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt die Möglichkeit, im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeitenan aktuellen Forschungsprojekten auf <strong>de</strong>m Eisenbahnsektormitzuarbeiten. Das Angebot richtet sich vorzugsweise anStu dieren<strong>de</strong> aller Ingenieurwissenschaften und <strong>de</strong>s Wirtschaftsingenieurwesens,die sich damit ein grundlegen<strong>de</strong>s Ver ständnis <strong>de</strong>s Ei -sen bahnwesens erwerben können.Die bisherigen Erfahrungen sind sehr gut. Das Vorlesungsangebotwird von <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten gut angenommen. Das Interesse an unserenAbsolventen ist ebenfalls sehr groß, sodass bisher alle Absolventenmit Schwerpunkt Bahnsystemtechnik problemlos einen Arbeitsplatzin <strong>de</strong>r Bahnindustrie und ihren vielfältigen Zulieferfirmen o<strong>de</strong>r beiEisenbahnen und Nahverkehrsunternehmen gefun<strong>de</strong>n haben undsicherlich auch zukünftig fin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.■INFOKarlsruher <strong>Institut</strong> für Technologie (KIT)<strong>Institut</strong> für FahrzeugsystemtechnikRintheimer Querallee 276131 KarlsruheTel. 0721 608-48610, Fax 0721 608-48639www.kit.edu und www.bahnsystemtechnik.<strong>de</strong><strong>Institut</strong> für Fahrzeugsystemtechnik <strong>de</strong>s KIT37


VERK EHR UND L O G ISTIKSchienenverkehrZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarMobilität von MorgenIm Zeitalter <strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls, <strong>de</strong>r knappen Ressourcen sowie <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>nVerstädterung brauchen Städte und Län<strong>de</strong>r nachhaltige Verkehrssysteme, die dieMenschen effizient und komfortabel an ihr Ziel bringen.Mit seinen Neuentwicklungen bietet Bombardier Transportation Lö -sungen, die dabei helfen, <strong>de</strong>m Verkehrskollaps entgegenzuwirkenund <strong>de</strong>n Städten weltweit mehr Luft zum Atmen zu gewähren. Beispielhaftstellen wir Ihnen drei Innovationen <strong>de</strong>s Unternehmens vor,die einen wesentlichen Beitrag zu einem energieeffizienteren un<strong>de</strong>missionsfreien elektrischen Stadtverkehr leisten. Diese Innovationenwur<strong>de</strong>n maßgeblich von Ingenieuren am Standort Mannheimmitentwickelt.Energieverbrauch. Ein durchdachtes Instandhaltungskonzept mit in -telligenten Zusatzfunktionen vereinfacht die Wartung an FLEXITY 2Straßenbahnen <strong>de</strong>utlich, wodurch Betreiber Zeit und Kosten einsparen.PRIMOVE TechnologieMeilenstein in <strong>de</strong>r ElektromobilitätNeue Straßenbahngeneration FLEXITY 2Städte und ihre Bewohner benötigen saubere und nachhaltige Verkehrsmittel.Mit seinem neuen FLEXITY Straßenbahnkonzept bietetBombardier Lösungen für lebenswerte Innenstädte – frei von Emissionen,Lärm und Stau. Mit unterschiedlichen Fahrzeuglängen und-breiten sowie Spurweiten passt sich das perfekt an die Gege benheiten<strong>de</strong>r städtischen Infrastruktur an.Mit <strong>de</strong>r in Mannheim mitentwickelten FLEXITY 2 wur<strong>de</strong> gera<strong>de</strong> dasFenster zu einer neuen Generation von Straßenbahnen geöffnet.FLEXITY 2 Straßenbahnen vereinen erprobte Qualität und Innovationin einem Fahrzeug. Neben höchsten Standards für Komfort, Sicherheitund Umweltschutz zählen ein optimiertes Wagenkastenkonzept,erhöhter Korrosionsschutz sowie ein verbessertes Achsfahrwerk zuseinen Vorteilen. Die Gesamtfahrzeugmasse wur<strong>de</strong> verringert unddas MITRAC Antriebssystem sowie weitere energiesparen<strong>de</strong> ECO4-Technologien 1) von Bombardier führen zu einem <strong>de</strong>utlich niedrigerenMit <strong>de</strong>m PRIMOVE System hat Bombardier Transportation eine revolutionäreTechnologie entwickelt, die das drahtlose Aufla<strong>de</strong>n elektrischerFahrzeuge ermöglicht. Basierend auf <strong>de</strong>m Prinzip <strong>de</strong>r induktivenStromübertragung, befreit das PRIMOVE System die Elektromobilitätvon ihren Beschränkungen durch Kabel, Drähte und Stecker –das macht <strong>de</strong>n Stadtverkehr flexibler als je zuvor.Bei induktiver Ladung erfolgt die Energieübertragung ohne mechanischenKontakt von einem im Bo<strong>de</strong>n eingebauten Primärleiter direktzum Fahrzeug. Die Übertragung beginnt automatisch sobald sich dasFahrzeug über einem Induktionssegment befin<strong>de</strong>t und funktioniertauch, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Lange La<strong>de</strong>pausen sindso nicht mehr notwendig. Mit <strong>de</strong>r hocheffizienten und witterungsunabhängigenPRIMOVE Technologie können erstmals alle elektrischenVerkehrsmittel von Straßenbahnen und Bussen bis hin zuNutz fahrzeugen und PKWs bequem kontaktlos mit Strom versorgtwer<strong>de</strong>n.Am Standort Mannheim hat Bombardier ein eigenes Kompetenzzentrumfür Elektromobilität zur Unterstützung von Partnerschaftenund Projekten sowie zur besseren Nutzung von Möglichkeiten imhochdynamischen Marktsektor <strong>de</strong>r Elektromobilität eröffnet. DasZen trum verfügt über ein komplett ausgestattetes Energielabor füralle Fahrzeuganwendungen sowie eine Testhalle für Busse. Darüberhinaus hat Bombardier diverse Fahrzeuge erworben, an <strong>de</strong>nen unabhängigeTest unter realen Bedingungen stattfin<strong>de</strong>n.1) Die Formel ECO4 steht für weniger Energie, höhere Effizienz, mehr Wirtschaftlichkeitund mehr Ökologie38 Bombardier Transportation GmbH


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKSchienenverkehrAntriebsstrang fürelektrisch angetriebene StadtbusseBombardier bietet jedoch nicht nur die kontaktlose La<strong>de</strong>technik fürelektrische Busse an, son<strong>de</strong>rn liefert auch gleich <strong>de</strong>n komplettenAn triebsstrang für elektrische Stadtbusse. Das neue MITRAC E-BusAntriebssystem ergänzt die einzigartige PRIMOVE Technologie optimal,gemeinsam bil<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n Technologien ein integriertesAn triebs- und La<strong>de</strong>system für emissionsfreie, leise und effizienteElektrobusse.Zusammen mit Busherstellern, Automobilspezialisten, Komponentenzulieferernund externen Dienstleistern haben die Mannheimer Ingenieuredamit die Grundlage für ein neues Produkt geschaffen, dasnach Aussage von Bombardier neue Standards in urbaner Mobilitätund <strong>de</strong>r Art, wie wir uns bewegen, setzen wird. Auf <strong>de</strong>r Interna tionalenAutomobilausstellung (IAA) für Nutzfahrzeuge in Hannover imSeptember <strong>2012</strong> stellte das Unternehmen zusammen mit <strong>de</strong>m BusherstellerViseon seine neuen E-Bus-Lösungen anhand eines Bus-Prototypen für <strong>de</strong>n europäischen Markt <strong>de</strong>m Fachpublikum vor.„Als Weltmarktführer in <strong>de</strong>r Schienenverkehrstechnologie haben wireine klare Vision <strong>de</strong>r Städte von morgen. Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n elektrischangetrieben und Nahverkehrsmittel verän<strong>de</strong>rn nicht ihr Umfeld,son<strong>de</strong>rn fügen sich nahtlos in das Stadtbild ein“, betont JérémieDesjardins, Business Lea<strong>de</strong>r PRIMOVE, Bombardier Transportation.„Mit <strong>de</strong>n Innovationen und <strong>de</strong>n Kompetenzen aus Mannheim wer<strong>de</strong>nwir dazu beitragen, diese Vision in die Realität umzusetzen“,ergänzt Michael Hirschböck, Standortleiter Bombardier TransportationMannheim.ECO4, FLEXITY, MITRAC und PRIMOVE sind Marken <strong>de</strong>r BombardierInc. o<strong>de</strong>r ihrer Tochtergesellschaften.■BOMBARDIERSTANDORT MANNHEIMInfobox zuBombardier MannheimWir entwickeln und fertigenHochleistungsantriebstechnologieMit mehr als 100 Jahren Erfahrung in <strong>de</strong>rEntwicklung <strong>de</strong>r Schienenverkehrstechnologiebietet Bombardier Mannheim innovativeVerkehrslösungen für unsere Kun<strong>de</strong>n weltweit.Jüngstes Beispiel: Das Kompetenz-Zentrum für dasPrimoveCity-Projekt für die nächste Generationelektrischer Mobilität mit Induktion.Mit unseren Triebzügen bringen wirDynamik in <strong>de</strong>n Regionalverkehrn Sechs Geschäftsbereiche:Lokomotiven und Antriebstechnik,Straßenbahnen, U- und S-Bahnen,Services und Signal- und Leit technik.In Mannheim wird mo<strong>de</strong>rnsteAn triebstechnik für Lokomotiven,Re gionalzüge und Straßenbahnenkonzipiert und gebaut. Darüberhinaus steht <strong>de</strong>r Standort auch fürPro jekt management, Marketing,Vertrieb und Flottenmanagment.Seit 2011 ist in Mannheim daswelt weite Kom petenzzentrum fürdie PRIMOVE Technologie angesie<strong>de</strong>lt.Unsere flexible TRAXX Lokomotivenüberzeugen weltweitUnsere Straßenbahnen sind ein Beitragzu emissionsfreien Innenstädtenn Engineering-Standort mit rund1.000 Mitarbeitern aus 28 Län<strong>de</strong>rn,ca. 150 Mitarbeiter in <strong>de</strong>r Fertigung.Mit elektronischen Steuerungssystemensichern wir <strong>de</strong>n SchienenverkehrMit unserem Kun<strong>de</strong>nservice betreuen wir<strong>de</strong>n gesamten Fahrzeuglebenszyklusn Rund 30 Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>(Elektroniker für Betriebstechnik)und Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Dualen Hochschule(Bachelor Elektrotechnik).096-268-018_cs5.indd 1 24.09.12 09:24Bombardier Transportation GmbH39


VERK EHR UND L O G ISTIKFlugverkehrZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarSilver Cloud Air – Fly your own wayUnter diesem Motto bietet die Charterfluggesellschaft Silver Cloud Air IhrenPassagieren die Möglichkeit selbst zu bestimmen, wann welcher Flughafen angeflogenwird. Eine Fluggesellschaft, die sich nach <strong>de</strong>n Plänen <strong>de</strong>r Fluggäste richtetund nicht umgekehrt.Bereits seit 1994 offeriert die Silver Cloud Air Ihren Passagierengrößtmögliche Sicherheit, schier grenzenlose Flexibilität und einenexklusiven Service. Jeweils zwei Piloten steuern die Maschine, <strong>de</strong>rweilwer<strong>de</strong>n sie bedarfsweise von Cabin Hostessen unterstützt, dieauf diese Weise <strong>de</strong>n Flug möglichst angenehm gestalten. Das Speiseangebotrichtet die Silver Cloud Air entsprechend an <strong>de</strong>n Bedürfnissen<strong>de</strong>r Fluggäste aus. Denn oft sind es doch die kleinen Anneh m-lichkeiten die eine Reise zum Erlebnis machen. Der engagierten Crewliegen die Ihnen anvertrauten Kun<strong>de</strong>n sehr am Herzen und sorgendafür, dass diese sich rundum wohlfühlen und entspannt ihr Zielerreichen.Warteschlangen und Zeitverluste infolge ungünstiger Anschlussflügesind für die Fluggäste <strong>de</strong>r Silver Cloud passé. Angesagt hingegen ist,nahtlos zu reisen inklusive rundum First-Class-Service mit höchstmöglicherSicherheit. Neueste Technik die, vor je<strong>de</strong>m Take-off durchgechecktwird, erfahrene Berufspiloten, die durch ihr hohes Quali fikationsniveauüberzeugen, schaffen ein konsequentes Sicherheitskonzeptaus Mensch und Technik. Das einzige was für die Passagierezu tun bleibt, ist das Anlegen <strong>de</strong>s Sicherheitsgurtes bei Start undLandung. Um alles weitere kümmert sich die Crew <strong>de</strong>r Silver CloudAir. Denn <strong>de</strong>r Service beginnt mit <strong>de</strong>m ersten Anruf. Motiviertes Personalplant die Reisen nach <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, auf Wunschauch nahtlos von Tür zu Tür. Für alle die <strong>de</strong>n Komfort von <strong>de</strong>r SilverCloud auch am Bo<strong>de</strong>n nicht missen möchten, bietet die Charterfluggesellschafteinen „Check-In vor <strong>de</strong>r Haustür“ an: Limousinentransferbis zum Flugplatz und vom Zielflughafen bis zum Termin.Mehrere Vertreter namhafter Unternehmen, internationale Polit größen,Stars aus Pop, Rock und Klassik haben bereits auf diese flexibleArt zu reisen zugegriffen. Alle zu nennen wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Rahmen sprengenund zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Unternehmensphilosophie wi<strong>de</strong>rsprechen. DennPräzision und Diskretion sind die Maßstäbe an <strong>de</strong>nen sich die erfahrenenMitarbeiter <strong>de</strong>r Silver Cloud Air orientieren. Die Flotte <strong>de</strong>rSilver Cloud Air kann sich sehen lassen: Insgesamt vier Düsenjetsaus <strong>de</strong>r bewährten Citation-Serie <strong>de</strong>r Marke Cessna bringen die Fluggästesicher ans Ziel. Darunter gehören ca. 1.000 verfügbare Desti nationenin Europa und Nordafrika. Und das alles mit einer Umsteigezeitvon Null Minuten!Cessna Citation Jet C525Mit 13 Metern Rumpflänge, fünf bis sechs Sitzplätzen und einerReich weite von 2.400 km, ist sie <strong>de</strong>r kleinste Citation Jet aus <strong>de</strong>rSilver Cloud Flotte. Für Routen in ganz Europa, ist die CJ C525 miteiner Reisegeschwindigkeit von 720 km/h das i<strong>de</strong>ale Flugzeug.Cessna Citation Jet C525-ADie CJ2 C525-A basiert auf mo<strong>de</strong>rnster Technik mit starker Leistung.Die beträchtliche Geschwindigkeit von 775 km/h plus einer erhöhtenReichweite von knapp 3.000 km. Flüge machen <strong>de</strong>n Flug zum Ver gnügen.Bis zu zwei Stun<strong>de</strong>n sind bequem auch mit vollbesetzter Ka bine,eine angenehme Reisemöglichkeit für sechs bis sieben Flug gäste.Cessna Citation XLS C560XLDieser Super-Mid-Size-Jet ist das schnellste Flugzeug (820 km/h)unter <strong>de</strong>n Business Jets <strong>de</strong>r Silver Cloud Air. Die Citation XLS C560ist mit einer Reichweite von ca. 3.500 km ein angenehmes Reiseflugzeugfür <strong>de</strong>n gehobenen Anspruch. Das i<strong>de</strong>ale Flugzeug für siebenbis acht Passagiere, z.B. für Strecken Moskau – Malaga o<strong>de</strong>r vonEuropa mit einem Zwischenstopp an die amerikanische Ostküste.40 Silver Cloud Air GmbH


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKFlugverkehrAllen gemein sind klimatisierte Kabinen mit Druckausgleich, Le<strong>de</strong>r sitze,Konferenztisch, Erfrischungsbar, Mikrowelle, Toilette und SAT-Fon. Be -heimatet sind Jets und Unternehmen am Flugplatz Speyer. Mit seinerneuen Infrastruktur und einer Pistenlänge von 1667 m bie tet er i<strong>de</strong>aleVor aussetzungen für einen angenehmen Start und eine sichere Landunginmitten <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar. Wichtige Wirt schaftszentren<strong>de</strong>r Region sind bequem und in kürzester Zeit erreichbar. Die nun abgeschlosseneVerlängerung <strong>de</strong>r Start- und Lan<strong>de</strong>bahn trägt <strong>de</strong>n geän<strong>de</strong>rtenSicherheitsrichtlinien Rechnung und erlauben es, <strong>de</strong>n Verkehrs lan<strong>de</strong>platzauch weiterhin nach neuem europäischem Recht zu benutzen. ■096-268-037_cs5.indd 1 11.09.12 07:04Silver Cloud Air GmbH 41


VERK EHR UND L O G ISTIKFlugverkehrZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarLuftverkehr als Standortfaktor unverzichtbar!Kaum ein Thema wird in unserer Region, <strong>de</strong>r heutigen Metropolregion Rhein-Neckar, länger und kontroverser diskutiert, als die Frage nach <strong>de</strong>m Standort füreinen zentralen Regionalflughafen.Bereits in <strong>de</strong>n 1970er Jahren hat die Stadt Mannheim sämtliche für<strong>de</strong>n Flugbetrieb geeigneten Flächen <strong>de</strong>r Region gutachterlich untersuchenlassen. Damals wur<strong>de</strong> das Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s „Sandtorfer Bruchs“zwischen Mannheim und Lampertheim als die am besten geeigneteFläche für einen Regionalflughafen bewertet. Die Fläche liegt nördlich<strong>de</strong>s Coleman-Flugfelds, das für eine zivile Nachnutzung nichtgeeignet ist. Ein Umzug <strong>de</strong>s Flugplatzes Mannheim-Neuostheim auf<strong>de</strong>n Sandtorfer Bruch war quasi beschlossene Sache. Die damaligenStadtväter wollten aber die US-Armee dazu bewegen, Colemaneben falls auf diese nördlich gelegene Fläche umzuziehen.Gespräche über einen gemeinsamen, zivil-militärisch genutztenFlug platz im Sand torfer Bruch wur<strong>de</strong>n geführt und verliefen überJahre hinweg schließlich doch im Sand. Das Gelän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> 1984zum Landschafts schutzgebiet erklärt und damit vor einer Bebauunggeschützt. Die Option eines zentralen Regionalflughafens im SandtorferBruch ist somit erhalten geblieben.Zwischenzeitlich wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Mannheimern <strong>de</strong>r Rhein-Neckar-Schnellweg (B38a) als Teil einer regionalen Verkehrsplanung er -stellt. Hierbei sollten die rechtsrheinischen Autobahnen über einedritte Rheinquerung bei Altrip und die geplante – aber nie verwirklichte– A 655 und die A 659 mit <strong>de</strong>n linksrheinischen Autobahnenverbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Vierzig Jahre später hat <strong>de</strong>r Rhein-Neckar-Schnell weg <strong>de</strong>m Neuostheimer Flugplatz alle Entwicklungs mög lichkeitenabgeschnitten ohne jedoch seine ursprüngliche Funktion er -füllen zu können. Diese Zusammenhänge zeugen von <strong>de</strong>n Defizitenregionaler Ver kehrsplanung.Heute ist die Metropolregion Rhein-Neckar <strong>de</strong>r siebtgrößte Wirtschaftsraum Deutschlands und zugleich die einzige Metropolregionohne einen eigenen Anschluss an das europäische Luftverkehrsnetz.Gleichzeitig wachsen weltweit die Mobilitätsbedürfnisse <strong>de</strong>r Wirtschaftund <strong>de</strong>r Bevölkerung. Überdurchschnittlich viele, weltweittä tige Unternehmen haben in <strong>de</strong>r Region ihren Sitz. Einige von ihnennutzen Werksflugzeuge für ihren geschäftlichen Luftverkehr. Gera<strong>de</strong>hier wird die wichtige Ergänzungsfunktion eines Regionalflughafensgegenüber <strong>de</strong>n benachbarten Großflughäfen <strong>de</strong>utlich. Regional flughäfenals öffentliche Verkehrseinrichtungen sind wesentliche Standortfaktorenim Wettbewerb um Unternehmensansie<strong>de</strong>lungen.Regionalflughäfen sind schnell erreichbar, bieten kurze Check-In-Zei ten und vor allem flexible Flugzeiten, wodurch die immer restriktivereVergabe von Flugrechten (Slots) an <strong>de</strong>n Großflughäfen umgangenwer<strong>de</strong>n kann. Nicht zuletzt ist es ökologisch und ökonomischsinnvoll, solche Verkehre dort abzuwickeln, wo sie entstehen.Neben <strong>de</strong>m individuellen Geschäftsreiseverkehr (Werksflugverkehr)benötigen Unternehmen auch die Möglichkeit zur Charterung vonFlugzeugen (gewerblicher Geschäftsreiseverkehr) und ein entsprechen<strong>de</strong>sLinienflugangebot zu <strong>de</strong>utschen und europäischen Wirtschaftszentren. Weniger <strong>de</strong>r Preis dieser Reisen als vielmehr diege for<strong>de</strong>rten Reisezeiten und ein minimaler Zeitverlust sind hierbeidie bestimmen<strong>de</strong>n Faktoren. Genau auf diese Nachfrage bieten Re -gionalflughäfen das passen<strong>de</strong> Angebot. Demgegenüber sind Großflughäfenauf Fernflugziele, Hubfunktionen und Fracht spezialisiert.In <strong>de</strong>r Region gibt es heute diverse Verkehrs- und Son<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>plätzewie z.B. Mannheim-Neuostheim (Cityairport), Flugplatz Speyer-Ludwigshafen(FSL), Flugplatz Worms, Bad Dürkheim, Lachen-Speyerdorf,Mosbach und Walldürn. Gleichzeitig verfügt die Region aberwe<strong>de</strong>r über ein Angebot für Linienflüge noch können die Unternehmen<strong>de</strong>r Region gewerblichen Geschäftreiseflugverkehr in <strong>de</strong>m Maßedurchführen, wie es in konkurrieren<strong>de</strong>n Wirtschaftsregionen üblichist.Die Grün<strong>de</strong> hierfür liegen in vielfachen Einschränkungen, <strong>de</strong>nen dieFlugplatzanlagen <strong>de</strong>r Region unterworfen sind. Diese konnten mit<strong>de</strong>r rasanten Entwicklung <strong>de</strong>r Luftfahrzeuge in <strong>de</strong>n vergangenenJahr zehnten bo<strong>de</strong>nseitig nicht mithalten. Während mo<strong>de</strong>rne Ge -schäftsreiseflugzeuge – ähnlich wie Automobile – auch aufgrundihrer Sicherheitsausstattung in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren immer größerund schwerer wur<strong>de</strong>n und somit immer längere Start- und Lan -<strong>de</strong> bahnen benötigen, spiegeln die Flugplatzanlagen einen Ausstattungsstandardvergangener Jahrzehnte wie<strong>de</strong>r. We<strong>de</strong>r die StartundLan<strong>de</strong>bahnen noch die Flugsicherungsanlagen <strong>de</strong>r Flugplätzekönnen diesen erhöhten Sicherheits- und Betriebsanfor<strong>de</strong>rungenmo<strong>de</strong>rner Geschäftsreiseflugzeuge gerecht wer<strong>de</strong>n.In <strong>de</strong>r Folge kann die Region <strong>de</strong>rzeit überwiegend nur <strong>de</strong>n sogenanntenQuellverkehr <strong>de</strong>r hier stationierten Flugzeuge (überwiegendWerks verkehr) bedienen. Ein Zielverkehr in die Region durch gewerblicheFlugbetriebe fin<strong>de</strong>t kaum statt, da entwe<strong>de</strong>r die Start- undLan<strong>de</strong>bahn zu kurz ist (z.B. Cityairport) o<strong>de</strong>r aber ein Instrumentenanflugverfahren fehlt (z.B. Speyer). Gleiches gilt für <strong>de</strong>n Linienverkehr,für <strong>de</strong>n zwingend ein Instrumentenanflugverfahren und eine eigeneKontrollzone erfor<strong>de</strong>rlich ist.Über bei<strong>de</strong> Sicherheitseinrichtungen verfügt <strong>de</strong>r Cityairport inMann heim. Dessen Lan<strong>de</strong>bahn ist jedoch mit 1.066 m für die heuteüblicherweise eingesetzten Regionalflugzeuge mit 70 bis 100 Sitzplätzenzu kurz. Erweiterungsoptionen sind nicht mehr vorhan<strong>de</strong>n,statt<strong>de</strong>ssen drohen verschärfte Sicherheitsvorschriften zukünftig die42 ZLM – Zukunft Luftverkehr in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKFlugverkehrNutzung <strong>de</strong>s Cityairports weiter einzuschränken. Nur noch sehr we -nige Flugzeugtypen im Bereich um 30 Sitzplätze dürfen diese StartundLan<strong>de</strong>bahn nutzen. Der wirtschaftliche Betrieb solcher Flugzeugeist jedoch eine Herausfor<strong>de</strong>rung weshalb viele Airlines davor zurückscheuenund auf Flugzeuge mit größerer Sitzplatzkapazität umstellen.Kann also <strong>de</strong>r Flugplatz Speyer vielleicht eine Alternative zuMannheim sein?Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis die Verlängerung <strong>de</strong>r StartundLan<strong>de</strong>bahn <strong>de</strong>s Flugplatzes Speyer um 400 m umgesetzt wer<strong>de</strong>nkonnte. Heute verfügt <strong>de</strong>r Flugplatz mit ca. 1.600 m über die längstenutzbare Start- und Lan<strong>de</strong>bahn <strong>de</strong>r Metropolregion. Für die Luftfahrtist dies eine Erleichterung. Gleichwohl löst dies nicht <strong>de</strong>n grundsätzlichenMangel eines geeigneten Regionalflughafens für die Region.An<strong>de</strong>rs als Mannheim verfügt Speyer nicht über ein Instrumentenanflugverfahren.Ein solches ist notwendig, um einen sicheren, zu -ver lässigen und regelmäßigen Flugverkehr auch bei schlechtenSicht verhältnissen zu gewährleisten.Beim Anflug auf <strong>de</strong>n Cityairport Mannheim ist es in <strong>de</strong>n 1990er Jahrenzu tödlichen Flugunfällen gekommen, weil Flugzeuge über <strong>de</strong>rwestlichen Kante <strong>de</strong>s O<strong>de</strong>nwalds abstürzten. Damals war <strong>de</strong>r Cityairportein Verkehrslan<strong>de</strong>platz nach Sichtflugregeln (Visual FlightRules – VFR), so wie Speyer heute. Der Luftfahrzeugführer muss hierbestimmte minimale Sichtbedingungen bestätigen, wenn er z.B. <strong>de</strong>nkontrollierten Luftraum (Instrument Flight Rules – IFR) verlässt, umauf einem VFR-Flughafen zu lan<strong>de</strong>n. Bei diesem sogenannten Wechselverfahren sinkt das Luftfahrzeug unterhalb eine Höhe in <strong>de</strong>r esregelmäßig nicht mehr von <strong>de</strong>r Flugsicherung per Radar geführtwer<strong>de</strong>n kann. Hat <strong>de</strong>r Flugplatz nun kein Instrumentenanflugverfahren,dann ist <strong>de</strong>r Pilot alleine auf eine ausreichen<strong>de</strong> vertikale und horizontaleSicht bis zur Lan<strong>de</strong>bahn angewiesen. Gera<strong>de</strong> im Geschäftsflugverkehrbesteht ein hoher Druck auf die Piloten, Flüge unternahezu allen Wetterbedingungen durchzuführen. Es kommt dahervor, dass <strong>de</strong>r sichere, kontrollierte Luftraum verlassen wird, ohnedass die für <strong>de</strong>n Sichtflugbetrieb notwendigen Minimalsichtbe dingungenvorliegen. Wenn dann Hin<strong>de</strong>rnisse wie z.B. <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>nwaldnicht klar erkennbar sind, kann dies fatale Folgen haben.Lange Zeit hat die damalige Geschäftsführung <strong>de</strong>s Cityairports dieEinrichtung eines Instrumentenanflugverfahrens gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>rLuftverkehr war seit <strong>de</strong>n 1980er Jahren stark angewachsen. Auch inMannheim operierten nun vermehrt Jetflugzeuge. Aufgrund ihrerKomplexität und Schnelligkeit sind solche Flugzeuge üblicherweisefür <strong>de</strong>n Betrieb im kontrollierten Luftraum ausgelegt. Es fehltschlicht die Zeit, <strong>de</strong>n Himmel nach Flugzeugen abzusuchen, die <strong>de</strong>meigenen Flugzeug möglicherweise zu nahe kommen könnten.Lei<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> das Instrumentenanflugverfahren in Mannheim erstnach <strong>de</strong>n tödlichen Unfällen eingerichtet. Bezeichnen<strong>de</strong>rweise hates seither solche Unfälle in Mannheim nicht mehr gegeben. EinCityairport MannheimZLM – Zukunft Luftverkehr in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar e.V.43


VERK EHR UND L O G ISTIKFlugverkehrZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarInstrumentenanflugverfahren stellt allerdings hohe Anfor<strong>de</strong>rungenan die bo<strong>de</strong>nseitige Hin<strong>de</strong>rnisfreiheit, da <strong>de</strong>r Gleitpfad <strong>de</strong>r Flugzeugerelativ flach verläuft. Auch auf <strong>de</strong>m Flugplatz selbst sind seitlich <strong>de</strong>rLan<strong>de</strong>bahn bestimmte Freiflächen einzuhalten. Das Luftfahrzeugwird dann von bo<strong>de</strong>nseitigen und bor<strong>de</strong>igenen Instrumenten aufeinen i<strong>de</strong>alen Gleitpfad geführt, <strong>de</strong>r auch bei schlechten Sicht bedingungeneine sichere Landung ermöglicht.Soll zusätzlich auch Linienflugverkehr erfolgen, so ist neben <strong>de</strong>mInstrumentenanflugverfahren auch eine Kontrollzone einzurichten.Dies be<strong>de</strong>utet, dass in einer gedachten Box um <strong>de</strong>n Flugplatz herumbis zu einer bestimmten Höhe alle Flugzeuge eine Freigabe vonFluglotsen <strong>de</strong>s Flugplatzes erhalten müssen, wenn diese Starten,Lan<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r durch die Kontrollzone hindurchfliegen wollen. DiePiloten von starten<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Flugzeugen können sich alsoin Mannheim <strong>de</strong>rzeit ganz auf das Führen <strong>de</strong>s Flugzeugs konzentrieren.Die Kontrollzone gibt ihnen einen Schutz vor plötzlich auftauchen<strong>de</strong>nLuftfahrzeugen. Der Cityairport Mannheim verfügt auchüber eine solche Kontrollzone und ist somit grundsätzlich für <strong>de</strong>nLinienflug geeignet. Wie schon erwähnt ist hier aber die kurzeLan<strong>de</strong>bahn <strong>de</strong>r limitieren<strong>de</strong> Faktor. Demgegenüber wird <strong>de</strong>r FlugplatzSpeyer unter Sichtflugregeln (VFR) betrieben und hat keine Kontrollzone.Linienflugverkehr ist in Speyer somit rechtlich <strong>de</strong>rzeitaus geschlossen und auch politisch nicht gewollt.Der Flugplatz Speyer bietet also eine Entlastung aber keine Lösungfür die Problematik. Ausgehend von diesen nachteiligen Bedingungenfür <strong>de</strong>n Luftverkehr in <strong>de</strong>r Region wur<strong>de</strong> nach Gründung <strong>de</strong>r Metropolregion <strong>de</strong>r Plan gefasst, die Betreibergesellschaften <strong>de</strong>r FlugplätzeMannheim-Neuostheim, Speyer und Worms zu fusionierenund mit <strong>de</strong>r Entwicklung einer zukunftsfähigen Flugplatzanlage zube auftragen. Dieser Vorschlag ist richtig, weil hier <strong>de</strong>r regionaleAnsatz zum Tragen kommt, wonach die Vorhaltung einer Infra struktureinrichtungwie <strong>de</strong>rjenigen eines Regionalflughafens heute nichtmehr die Sache einzelner Kommunen sein kann, son<strong>de</strong>rn vielmehreine Aufgabe <strong>de</strong>r regionalen Daseinsvorsorge ist, zumal ein Großteil<strong>de</strong>r in Mannheim stationierten Firmenflugzeuge ohnehin Unternehmenaus Hei<strong>de</strong>lberg o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Rhein-Neckar-Kreis gehört.Das Thema Regionalflughafen gehört also heute in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>sRegionalverban<strong>de</strong>s. Lei<strong>de</strong>r hat die regionale Politik dies aber bislangnicht umgesetzt. Nach wie vor sind die Betreibergesellschaftennicht fusioniert. Der Verband Region Rhein-Neckar ist am Betrieb<strong>de</strong>r Flugplätze nicht beteiligt. Statt<strong>de</strong>ssen scheint sich eine Zweiteilung<strong>de</strong>s Luftverkehrs abzuzeichnen. Im Entwurf <strong>de</strong>s einheitlichenRegionalplans für die Metropolregion ist festgelegt, dass Mannheimals „Regionalflughafen“ offenbar auch zukünftig Linienflugverkehrabwickeln soll und Speyer sich <strong>de</strong>mgegenüber auf <strong>de</strong>n Geschäftsreiseflugverkehr<strong>de</strong>r regionalen Wirtschaft konzentrieren soll.Diese Zweiteilung <strong>de</strong>r Luftverkehre wird aber nicht funktionieren.Flugplätze können immer dann wirtschaftlich verantwortbar betriebenwer<strong>de</strong>n, wenn sie eine möglichst große Mischung <strong>de</strong>r Luft verkehrsartenaufweisen. Neben Linienflugbetrieb und Geschäftsflugverkehrmit unternehmenseigenen Flugzeugen (Werksflugverkehr)ge hören hierzu auch <strong>de</strong>r gewerbliche Luftverkehr, Ausbildungs- undRettungsflugbetrieb sowie die allgemeine Luftfahrt und natürlichauch <strong>de</strong>r Luftsport.Eine Zweiteilung <strong>de</strong>r Luftverkehre zwischen Mannheim und Speyerwür<strong>de</strong> mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass bei<strong>de</strong> Flugplätzeerhebliche Defizite ausweisen müssten. Wegen <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>nSicherheitseinrichtungen (Instrumentenalflug und Kontroll zone)wird Speyer nicht zu einem adäquaten Ersatz <strong>de</strong>s Cityairports wer<strong>de</strong>n.Vermutlich wer<strong>de</strong>n einige Unternehmen mit Sitz in <strong>de</strong>r Regionihre Flugzeuge dann ganz aus <strong>de</strong>r Region abziehen. Damit wächstdas Risiko, dass wichtige Unternehmen ihre Verwaltungen dorthinverlegen wer<strong>de</strong>n, wo sie ihre Geschäftsreiseflugzeuge sicher undzuverlässig betreiben können. Spätestens dann sind auch Arbeitsplätzein <strong>de</strong>r Region gefähr<strong>de</strong>t.Der gera<strong>de</strong> entstehen<strong>de</strong> Regionalplan könnte einen Anlass bieten,die Luftverkehrspolitik <strong>de</strong>r Region auf einen mo<strong>de</strong>rnen Stand zubringen. Anstelle <strong>de</strong>r vielen Flugplätze mit Einschränkungen könnteeine zentrale, mo<strong>de</strong>rne Anlage entstehen, die <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>rWirtschaft unter maximalen Sicherheitsbedingungen Rechnungträgt und zukunftsfähig ist. Im Gegenzug könnten dann auch alteFlug platzanlagen aufgegeben wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Gesamtschau wür<strong>de</strong>dies zu einer Entlastung <strong>de</strong>r Bevölkerung führen, die in mehrerenUm fragen ohnehin eine Zustimmung zu einem zentralen Regionalflughafenhat erkennen lassen. Die Region könnte hierdurch einenbeachtlichen Standortvorteil erreichen und wäre attraktiv für neueUnternehmensansie<strong>de</strong>lungen. Zur Finanzierung eines solchen Flughafenneubaus kann auch auf private Betreibermo<strong>de</strong>lle zurückgegriffenwer<strong>de</strong>n.Statt<strong>de</strong>ssen jedoch wird im Entwurf <strong>de</strong>s Regionalplans die vermeintlichschnelle Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Großflughäfen konkurrieren<strong>de</strong>r Re -gionen betont. Dies mag für <strong>de</strong>n touristischen Massenflugverkehro<strong>de</strong>r für Fernstrecken eine Be<strong>de</strong>utung haben, <strong>de</strong>r heimischen Wirtschaftnutzt dieser Verweis wenig. Die Vorlaufzeiten für kurze Flügezu europäischen Regionalzielen sind dort disproportional hoch. Diejetzt in <strong>de</strong>r Metropolregion beschlossene „Bedarfsprüfung Luft verkehr“wird entgegen <strong>de</strong>n Empfehlungen <strong>de</strong>s GeneralverkehrsplansBa<strong>de</strong>n-Württemberg nicht ergebnisoffen durchgeführt. Auch dieOp tion eines zentralen Regionalflughafens wird nicht untersucht.Statt<strong>de</strong>ssen soll die be<strong>de</strong>nkliche Zweiteilung <strong>de</strong>s Luftverkehrs aufSpeyer und Mannheim wohl gestützt wer<strong>de</strong>n. Damit vergibt sich dieRegion die Chance, zumin<strong>de</strong>st für <strong>de</strong>n Luftverkehr eine zukunftsfähigeLösung zu fin<strong>de</strong>n.■INFOZLM – Zukunft Luftverkehrin <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar e.V.Matthias F. GeislerMitglied <strong>de</strong>s Vorstands im Verein „Zukunft Luftverkehrin <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar e.V.“ (ZLM)E-Mail: info@zukunft-luftverkehr.<strong>de</strong>44 ZLM – Zukunft Luftverkehr in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar e.V.


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VERK EHR UND L O G ISTIKAutomobilZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarBertha Benz fuhr nie einen Oldtimer!Die privat initiierte Bertha-Benz-Trilogie umfasst drei Einzelprojekte, die aberharmonisch ineinan<strong>de</strong>rgreifen:1. Die historische„Bertha Benz Memorial Route“Als wir 2007 feststellten, dass Bertha Benz noch nicht <strong>de</strong>n Platz in<strong>de</strong>r Geschichte innehatte, <strong>de</strong>r ihr schon lange zustand, entschie<strong>de</strong>nwir uns, mit einer kleinen grass-roots-Initiative die Bertha Benz Me -morial Route als dynamisches Denkmal ins Leben zu rufen. Denn sokann heute je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r großen badischen Autopionierinfolgen!Bertha Benz bereitete aber nicht nur einem neuen, tatkräftigen Frauenbild<strong>de</strong>n Weg, son<strong>de</strong>rn sie zeigte bereits 1888 eine Fähigkeit, diesich auch heute noch nicht überall durchgesetzt hat: Teamgeist!Dabei bil<strong>de</strong>te sie zusammen mit ihrem Mann ein lebenslanges,hoch erfolgreiches Team. Daher hat für uns nicht Carl Benz das Automobilerfun<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn das Team Carl und Bertha Benz! Aber auchdie Fahrt nach Pforzheim wur<strong>de</strong> nur <strong>de</strong>shalb zum Erfolg, weil BerthaBenz zusammen mit ihren Söhnen spontan ein Team bil<strong>de</strong>te.Was haben wir seit 2007 mit diesem Projekt erreicht?1. Am 25.2.2008 wur<strong>de</strong> die historische Bertha Benz Memorial Routeals offizielle <strong>de</strong>utsche Ferienstraße genehmigt, seit September2008 ist die Strecke ausgeschil<strong>de</strong>rt.2. Die Bertha Benz Memorial Route ist Mitglied im ERIH (EuropeanRoute of Industrial Heritage).3. Die Webseite <strong>de</strong>r historischen Bertha Benz Memorial Route wirdlaut Google Analytics regelmäßig aus 73 Län<strong>de</strong>rn in 49 Sprachenangeklickt! Ein Beweis auch dafür, dass <strong>de</strong>r von uns gewählteinternationale Name die richtige Wahl war!4. Im Jahre 2010 erschien die erste Biographie zu Bertha Benz, imJahre 2011 die zweite Biographie. Bei<strong>de</strong> Autorinnen stan<strong>de</strong>n mituns in Verbindung.5. Ebenfalls im Jahre 2011 wur<strong>de</strong> mit großem Erfolg <strong>de</strong>r Spielfilm„Carl und Bertha“ im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt.6. Während früher viele Straßen und öffentliche Gebäu<strong>de</strong> nach CarlBenz benannt wur<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n jetzt zunehmend Straßen, Schulen,etc. nach Bertha Benz benannt.7. Zusammenfassend kann man also sagen, durch unsere Anregunghaben wir dazu beigetragen, dass Bertha Benz inzwischen unwi<strong>de</strong>rruflichihren Platz in <strong>de</strong>r Geschichte erhalten hat.Einziger Wermutstropfen ist, dass wir die 29 an <strong>de</strong>r Strecke liegen<strong>de</strong>nStädte und Gemein<strong>de</strong>n noch nicht motivieren konnten, sichfinanziell an einem noch ausstehen<strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Ferien straße zubeteiligen, wie das sonst überall in Deutschland üblich ist.2. Die nachhaltige„Bertha Benz Challenge“Die offizielle Einweihungsfahrt <strong>de</strong>r Bertha Benz Memorial Route am10./11.9.2011 war zugleich die Abschlußveranstaltung <strong>de</strong>s Auto mobilsommer2011. Und da Bertha Benz im Jahre 1888 keinen Oldtimerfuhr, son<strong>de</strong>rn das innovativste Fahrzeug ihrer Zeit, sollten an <strong>de</strong>rEin weihungsfahrt <strong>de</strong>r historischen Route nur die innovativsten Fahrzeugeunserer Zeit teilnehmen:Alle Fahrzeuge mit alternativem Antrieb – Elektro- und Hybridantrieb,Wasserstoffantrieb und Brennstoffzelle – aber auch extrem verbrauchsarme,sehr umweltfreundliche Fahrzeuge!Der Minister prä si<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg und Schirmherr<strong>de</strong>r Bertha Benz Challenge, Winfried Kretschmann, schreibt inseinem Grußwort zur rückblicken<strong>de</strong>n Broschüre „Der Automobil sommer2011, Impres sionen <strong>de</strong>s 125. Geburtstags <strong>de</strong>s Automobils inBa<strong>de</strong>n-Württemberg“:46 Bertha Benz Memorial Route e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKAutomobil„Und bei <strong>de</strong>r Bertha Benz Challenge entlang <strong>de</strong>r historischen BerthaBenz Memorial Route gingen nur Fahrzeuge mit alternativen Antriebenan <strong>de</strong>n Start und sorgten damit für Begeisterung.“Diese Begeisterung haben wir <strong>2012</strong> bereits fortgeschrieben, wobeiwir von <strong>de</strong>r Automechanika (Messe Frankfurt) starteten. NächstesJahr, wenn sich die Fahrt von Bertha Benz zum 125. Mal jährt, wer<strong>de</strong>nwir von <strong>de</strong>r IAA Frankfurt aus starten, und im Dezember 2013wird die Bertha Benz Challenge Shanghai von Ningbo zur AutomechanikaShanghai starten. Damit sind wir auf bestem Weg dieBertha Benz Challenge als ökologische Fahrveranstaltung zu <strong>de</strong>rwelt weiten Leitveranstaltung für zukunftsgerechte Mobilität weiterzuentwickeln!3. Das neue Projekt„Bertha Benz ÖkoRoute“Zur Vollendung <strong>de</strong>r Trilogie möchten wir die älteste Automobilstraße<strong>de</strong>r Welt zusätzlich zur nachhaltigsten Straße <strong>de</strong>r Welt umbauen.Ein Schaufenster ökologischen Han<strong>de</strong>lns in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg undDeutschland!Parteiübergreifend hat Deutschland eine Energie- und Mobilitätswen<strong>de</strong>eingeleitet, die weltweit Vorbildcharakter haben wird – undnicht scheitern darf!Auch wir möchten uns aktiv an diesem Prozess beteiligen, und dieBertha Benz Memorial Route zusätzlich strategisch neu im BereichNachhaltigkeit positionieren, ganz im Sinne einer die Zukunft gestalten<strong>de</strong>nBertha Benz!Durch diesen Umbau <strong>de</strong>r ältesten Automobilstraße <strong>de</strong>r Welt zurnachhaltigsten Straße <strong>de</strong>r Welt kann Ba<strong>de</strong>n-Württemberg undDeutschland weltweit seine Innovationsfähigkeit unter Beweis stellen,<strong>de</strong>nn dieses Schaufenster ökologischen Han<strong>de</strong>lns in Deutschlandläßt sich spektakulär kommunizieren!Folgen<strong>de</strong> Schwerpunkte möchten wir setzen, um die „Bertha BenzÖkoRoute“ zum Erfolg zu führen:1. Sichtbarmachung bereits bestehen<strong>de</strong>r ökologisch geprägter Elementeim Umfeld <strong>de</strong>r Bertha Benz Memorial Route. ÖkologischerLandbau, Wasser- und Windkraft, Solarenergie (z.B. Hocken heimring),etc.2. Schaffung neuer ökologischer Elemente, wie Ausbau <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastrukturfür E-Fahrzeuge im Hotel- und Restaurantbereich,aber auch Anregung zu Infozentren für oben genannte Bereichefür Schulklassen, Ausweisung eines Radweges entlang <strong>de</strong>r BerthaBenz Memorial Route, etc.3. Einbindung all dieser Elemente in eine App, die zusammen mit <strong>de</strong>rNavigationssoftware von Smartphones gleichzeitig auch Wegweiserfür die Strecke ist.4. Klar strukturierte wissenschaftliche Begleitung und <strong>de</strong>ren Publikation.Bertha-Benz-Challenge im Bruchsaler SchlossFoto: Martin Heintzen5. Angemessene filmische Dokumentation und <strong>de</strong>ren weltweite Distribution.6. Gewinnung weiterer Sponsoren und Partner, damit das Projektzügig zum nachhaltigen Schaufenster Deutschlands ausgebautwer <strong>de</strong>n kann.Da <strong>de</strong>r Ansatz, die älteste Automobilstraße zur nachhaltigsten Straße<strong>de</strong>r Welt zu entwickeln, eine gewisse Radikalität <strong>de</strong>s Um<strong>de</strong>nkensdokumentiert, ist dies weltweit sehr aufmerksamkeitsstark zu kommunizieren!FazitDie Energie- und Mobilitäts wen<strong>de</strong>in Deutschland, aber auchdas Streben nach mehr Energie-Effizienz, sollte weltweit Vorbildcharakterhaben, darf sichnicht in planen und re<strong>de</strong>n er -schöpfen, vielmehr er for<strong>de</strong>rtEnergie- und Mobilitätswen<strong>de</strong>schnelles und richtiges Han <strong>de</strong>ln– ganz im Sinne von BerthaBenz!Wir wer<strong>de</strong>n daher mit <strong>de</strong>m Projekt „Bertha Benz ÖkoRoute“ unseregrass-roots-Trilogie erfolgreich vollen<strong>de</strong>n!■www.bertha-benz.<strong>de</strong>www.bertha-benz-challenge.<strong>de</strong>Bertha Benz Memorial Route e.V.47


VERK EHR UND L O G ISTIKAutomobilZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarSahnestücke <strong>de</strong>r TechnikgeschichteDie Technik Museen Sinsheim und SpeyerNur wenige Kilometer von Mannheim entfernt, wo Carl Benz im Jahr1886 mit seinem berühmten Dreirad das Automobilzeitalter einläutete,befin<strong>de</strong>t sich an <strong>de</strong>r A6 das Auto & Technik Museum Sinsheim,eines <strong>de</strong>r weltweit größten privaten Technik-Museen. Auf 30.000 m 2Hallenfläche und einem großen Freigelän<strong>de</strong> präsentiert das Museumüber 3.000 Exponate aus allen Bereichen <strong>de</strong>r Technikgeschichte.Legendär ist die Automobilsammlung mit Oldtimern aller Epochen,darunter die größte Privatsammlung historischer Maybach-, Kompressor-Merce<strong>de</strong>s- und Bugatti-Automobile in Deutschland. DesWeiteren erwarten die Besucher in Sinsheim mehrere hun<strong>de</strong>rt Mo -torrä<strong>de</strong>r, Flugzeuge, Rekordfahrzeuge, Renn- und Sportwagen, Lokomotiven, Militär- und Nutzfahrzeuge, Großmotoren und vieles mehr.Weltweit einmalig sind die bei<strong>de</strong>n voll begehbaren Überschall-PassagierflugzeugeConcor<strong>de</strong> und Tupolev 144, die weithin sichtbar aufriesigen Stahlstützen auf <strong>de</strong>m Museumdach aufgestellt sind. DerAufstieg im Rumpf <strong>de</strong>r Luftfahrtlegen<strong>de</strong>n führt die Besucher auf über30 Meter Höhe. Eine weitere Sensation ist das IMAX 3D Filmtheater,das ganz an<strong>de</strong>rs ist als ein normales Kino. Dies beginnt mit <strong>de</strong>r gi -gantischen Leinwand, die so hoch ist wie ein sechsstöckiges Haus,und en<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r einzigartigen 3D-Filmtechnik, die mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>ngreifbare „Filme zum Anfassen“ in <strong>de</strong>n Kinosaal zaubert.Doch damit nicht genug. In <strong>de</strong>n Hallen er warten die Besucher diegrößte Raumfahrtausstellung Europas mit einem russischen SpaceShuttle und einer Sojus-Raumkapsel, Lo ko mo tiven, Oldtimer, Feuerwehrfahrzeuge,Motorrä<strong>de</strong>r und vieles mehr. Eine in Deutschlan<strong>de</strong>in zigartige Sensation ist das IMAX DOME Filmtheater direkt imMuseum. In diesem Kino <strong>de</strong>r Superlative wird <strong>de</strong>r Film nicht auf eineflache Leinwand, son<strong>de</strong>rn auf eine gigantische Kuppel projiziert, diegrößer ist als ein Bauplatz.Bei<strong>de</strong> Museen sind 365 Tage im Jahr von 9 bis 18 Uhr geöffnet. FürGruppen und Einzelreisen<strong>de</strong> gibt es eine Fülle von preiswerten Pauschalangeboten.Beson<strong>de</strong>rs interessant für Firmen und <strong>Institut</strong>ionensind die Eventmöglichkeiten. Vom Meeting im kleinen Kreis bis zurFirmenpräsentation mit mehreren hun<strong>de</strong>rt Teilnehmern bieten dieMuseen vielfältige Möglichkeiten für die Durchführung <strong>de</strong>r unterschiedlichstenVeranstaltungen in einem einzigartigen Ambiente.Bequeme Übernachtungsmöglichkeiten fin<strong>de</strong>n sich in unmittelbarerNachbarschaft in <strong>de</strong>n angeschlossenen Hotels. Tagesaktuelle Informationenrund um die Technik Museen Sinsheim und Speyer gibt esim Internet unter www.technik-museum.<strong>de</strong>.■Und wer noch weitere Sahnestücke <strong>de</strong>r Technikgeschichte hautnaherleben möchte, <strong>de</strong>r sollte einen Ausflug in das nur eine halbe Autostun<strong>de</strong>entfernte Technik Museum Speyer unternehmen, das Schwestermuseum<strong>de</strong>s Museum Sinsheim. Auf über 25.000 m 2 überdachteHallenfläche und 150.000 m 2 Freigelän<strong>de</strong> jagt dort eine Sensation dienächste. Auf <strong>de</strong>m Freigelän<strong>de</strong> kann man in einem originalen JumboJet herum klettern und auf einem <strong>de</strong>r Flügel spazieren gehen, <strong>de</strong>nLa<strong>de</strong>raum eines riesigen Transportflugzeugs be sichtigen und sogardie Innenleben eines U-Boots und eines See notkreuzers inspizieren.INFOAuto & Technik Museum SinsheimTel. 07261 9299-0Technik Museum SpeyerTel. 06232 6708-0www.technik-museum.<strong>de</strong>096-268-027_cs5.indd 1 13.07.12 06:5248 Speyerer Veranstaltungs- und Messe GmbH & Co. KG


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKAutomobil – Automobilhan<strong>de</strong>lAbgefahren –<strong>de</strong>r Wertehan<strong>de</strong>l und die AutomobilbrancheMeldungen wie „Junge Deutsche verlieren Lust am teuren Auto“ 1 <strong>de</strong>uten aufeinen Wertewan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Gesellschaft, jedoch verfügen die in Deutschland neuzugelassenen Fahrzeuge über immer mehr PS, was kaum auf mangeln<strong>de</strong> Lust amAuto hinweist. 2 Im Folgen<strong>de</strong>n wird daher erörtert, was unter <strong>de</strong>m Wertewan<strong>de</strong>l zuverstehen ist, was gegen einen solchen spricht und welche Konsequenzen dieserfür die Autobranche haben kann.Prof. Dr. Ulrich Ermschel,Studiengangsleiter im StudiengangHan<strong>de</strong>l (Vertiefung Automobilhan<strong>de</strong>l)an <strong>de</strong>r DHBW MannheimDer Zukunftsforscher Peter Kruse bringt <strong>de</strong>n Trend mit fünf Thesenauf <strong>de</strong>n Punkt: 31. Die emotionale Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Autos ist rückläufig. Warbisher das große, teure Auto äußeres Zeichen <strong>de</strong>s Erfolgs, wirdnun die Nutzung kleinerer Fahrzeuge als intelligentere Lösungbetrachtet.2. Mobilität statt Besitz. Mit <strong>de</strong>m Verlust an Emotionalitätwächst die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Grundnutzens: Mobilität, nicht mehrdas Eigentum an einem Auto ist wichtig.3. Das Mobilitätsbedürfnis muss ökologisch gelöst wer<strong>de</strong>n.Status lässt sich nicht mehr durch Premiumqualität, wohl aberdurch Nachhaltigkeit, also z.B. durch ökologische Antriebs konzepteerzeugen. 44. Der Wertewan<strong>de</strong>l ist dauerhaft. Eine Rückkehr zum Auto alsStatussymbol ist nicht wahrscheinlich.5. Mobilität wird virtuell. Kommunikation per Internet ist eineneue Form individueller Mobilität.Dieser Wertewan<strong>de</strong>l kann nicht wegdiskutiert wer<strong>de</strong>n, aber es gibtArgumente, die die Entwicklung relativieren:a) Individualisierung be<strong>de</strong>utet auch Vielfalt. In unterschiedlichengesellschaftlichen Milieus fin<strong>de</strong>n sich auch unterschiedlicheTen<strong>de</strong>nzen zum Stellenwert <strong>de</strong>s Autos. 5 So kann es auch inZukunft Käufergruppen geben, die über die Markenwahl ihresFahrzeugs Werthaltungen und Lebensstil ausdrücken.b) Autofahren ist zu teuer. Hohe Versicherungsprämien für Fahranfänger,Reparaturen und steigen<strong>de</strong> Kraftstoffpreise führen zuhohen Unterhaltskosten. Auch sind die Anschaffungspreise <strong>de</strong>rFahrzeuge <strong>de</strong>utlich stärker gestiegen als die sonstigen Preise imEinzelhan<strong>de</strong>l. So ist zu vermuten, dass viele junge Menschen sichdas Autofahren nicht leisten können und sich <strong>de</strong>shalb auch nichtdafür interessieren. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n von jüngeren Menschen ge -nutzte Fahrzeuge häufig aus Kostengrün<strong>de</strong>n auf an<strong>de</strong>re Personenzugelassen. 6c) Demographischer Wan<strong>de</strong>l. Die Bevölkerung wird immer älter,aber die sog. „Best Ager“ fühlen sich <strong>de</strong>utlich jünger als die65-jährigen vor zwanzig Jahren. 7 Diese kaufkräftige Generation<strong>de</strong>r Autobegeisterten bleibt <strong>de</strong>r Branche noch eine Weile erhalten.d) Absatz ohne Emotionen. Eine Versachlichung <strong>de</strong>s Autos be -<strong>de</strong>utet nicht unbedingt eine völlige Abkehr, son<strong>de</strong>rn die Mobilitätals Grundnutzen steht stärker im Vor<strong>de</strong>rgrund. Die erwartetenFahr zeugeigenschaften än<strong>de</strong>rn sich somit und Kaufentscheidungenwer<strong>de</strong>n vermutlich rationaler.Dass ein Wertewan<strong>de</strong>l zu verzeichnen ist, erscheint jedoch unstrittig.Daher soll nun anhand <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls <strong>de</strong>r „Five Forces“ von Portergeprüft wer<strong>de</strong>n, welche Chancen und Risiken sich hieraus für Herstellerund Han<strong>de</strong>l ergeben. Porter beschreibt, dass die Attraktivitäteiner Branche durch fünf Kräfte bedingt wird: 8a) Potentielle Mitbewerberb) Zuliefererc) Käuferd) Substitute zu <strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Markt gehan<strong>de</strong>lten Güterne) Intensität <strong>de</strong>s WettbewerbsZunächst soll erörtert wer<strong>de</strong>n, wie sich <strong>de</strong>r Wertewan<strong>de</strong>l hinsichtlichdieser fünf Kräfte auf die Situation <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller auswirkenkönnte:Zu a) Potentielle Mitbewerber: Wenn für Käufer Grundnutzen,Um welt verträglichkeit und Preiswürdigkeit entschei<strong>de</strong>nd sind, wirdDuale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Mannheim49


VERK EHR UND L O G ISTIKAutomobil – Automobilhan<strong>de</strong>lZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarEinfluss <strong>de</strong>r Marke sinkt die Preisbereitschaft und durch alternativeMobilitätskonzepte möglicherweise auch <strong>de</strong>r Absatz. Präferenzenbei Endverbrauchern lassen sich aber durch an die geän<strong>de</strong>rte Be -dürfnislage angepasste Produkte erzeugen.Zu d) Substitute: Substitute zum Auto sind z.B. öffentlicher FernundNahverkehr und alternative Fortbewegungsmittel im Indivi dualverkehr.So kann die Bahn im Juli dieses Jahres vermel<strong>de</strong>n, dass siezum ersten Mal in einem Halbjahr mehr als eine Milliar<strong>de</strong> Menschentransportiert hat – 40 Millionen mehr als im Vorjahr. 11 Im Personennahverkehrgibt es für viele Menschen (vor allem auf <strong>de</strong>m Land) aberkaum eine Alternative zum Auto. Ein weiterer Trend ist auch imstei gen<strong>de</strong>n Absatz von Elektrofahrrä<strong>de</strong>rn zu erkennen und wenndoch das Auto nötig ist, so muss es nicht das eigene sein. Hiergewinnt das Carsharing Zuspruch 12 , bei <strong>de</strong>m meist neben einer ge -ringen monatlichen Grundgebühr weitere Kosten nur in Abhängigkeit<strong>de</strong>r Nutzung entstehen.Der neue BMW 3er Limousine Langversiones schwieriger, markenbedingte Präferenzen zu erzeugen. Dies er -höht die Chancen neuer Wettbewerber. So könnten z.B. Anbieter ausIndien, das im Bereich <strong>de</strong>r Kleinwagen bereits zu einer Keimzelle <strong>de</strong>rForschung und Entwicklung gewor<strong>de</strong>n ist 9 , eine ernste Bedrohungfür die etablierten Hersteller wer<strong>de</strong>n. Hinzu kommen die chinesischenAnbieter. Dass <strong>de</strong>ren bisher mangeln<strong>de</strong>r Erfolg in Europadau erhaft ist, darauf sollte niemand bauen.Zu b) Zulieferer: Machtverschiebungen zugunsten <strong>de</strong>r Zulieferersind dann <strong>de</strong>nkbar, wenn neue Hersteller durch ihre Nachfrage Ka -pa zitäten bei <strong>de</strong>n Zulieferern bin<strong>de</strong>n. Bisher liegt die Marktmachtaber klar auf Seiten <strong>de</strong>r Autohersteller.Zu c) Käufer: Die Kraft <strong>de</strong>r Herstellermarke eröffnet gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>nPremiumanbietern einen preispolitischen Spielraum. 10 Ohne diesenZu e) Intensität <strong>de</strong>s Wettbewerbs: Der Wertewan<strong>de</strong>l wird ambereits bestehen<strong>de</strong>n intensiven Wettbewerb kaum etwas än<strong>de</strong>rn,jedoch konnten in <strong>de</strong>r Vergangenheit Premiumhersteller ihre Marktanteilezulasten <strong>de</strong>r Volumenhersteller ausbauen, da die Klientel <strong>de</strong>rVolumenhersteller immer kleiner wur<strong>de</strong> (Wegbrechen <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>rGesellschaft) und an<strong>de</strong>rerseits kaufkräftige Kundschaft Premiummarkenbevorzugte. Wenn das Auto in Zukunft als Prestigeobjektausgedient hat, führt dies zu Chancen für Volumenhersteller undRisi ken für Premiumhersteller.Im Folgen<strong>de</strong>n nun die Betrachtung für <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l:Zu a) Potentielle Mitbewerber: Seit langem wird über alternativeVertriebskanäle wie z.B. Discounter o<strong>de</strong>r das Internet spekuliert. EinVertrieb über diese ist bisher u.a. <strong>de</strong>shalb nicht erfolgt, weil dieEuropäische Union davon ausgeht, dass dies nicht <strong>de</strong>r Bedürfnislage<strong>de</strong>r Käufer entspricht. Wenn diese sich aber än<strong>de</strong>rt, könnte auch <strong>de</strong>rgesetzliche Rahmen GVO geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.1M. Dalan, N. Doll: Junge Deutsche verlieren Lust am teuren Auto, auf: http://www.welt.<strong>de</strong>/wirtschaft/article6755428/Junge-Deutsche-verlieren-Lust-am-teuren-Auto.html – Abruf31.07.<strong>2012</strong>,2Ohne Verfasser: Neuer PS-Rekord: Deutsche fahren immer stärker motorisierte Autos, auf: http://www.spiegel.<strong>de</strong>/auto/aktuell/neuer-ps-rekord-<strong>de</strong>utsche-fahren-immer-staerkermotorisierte-autos-a-777571.html– Abruf 31.08.<strong>2012</strong>3Vgl. hierzu: P. Kruse: Wertewan<strong>de</strong>l Mobilität, auf: http://www.now-gmbh.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/mediathek.html?tx_gogallery_pi1%5Bsearch%5D%5BfirstItem%5D=705&tx_gogallery_pi1%5Bdl%5D=705&cHash=3648562b88b8d756567f6418315f3885. – Abruf 31.07.<strong>2012</strong>4Vgl. P. Kruse: Ein Kultobjekt wird abgewrackt, S. 17, in: GDI Impuls Wissensmagazin für Wirtschaft, Gesellschaft Han<strong>de</strong>l Nummer 1.2009, S. 12-19, auf: www.nextpractice.<strong>de</strong>/pdfviewer/PDF/presse/2009/GDI_Impuls_Mobilitaet_2009-01.pdf– Abruf 1.08.<strong>2012</strong>5Vgl. hierzu: J. Mä<strong>de</strong>r: Konsumverhalten <strong>de</strong>r Sinusmilieus, in: impact zoom Ausgabe März 2010:, auf: http://www.publisuisse.ch/mm/mm001/ps_zoom_1_10_D.pdf – abgerufen1.08.<strong>2012</strong>6Vgl.: Markenartikel <strong>2012</strong>: Junge sehen neue Mobilitätskonzepte positiv, auf: http://www.puls-marktforschung.<strong>de</strong>/publikationen/presse.html – Abruf 5.08.<strong>2012</strong>7Vgl. hierzu: C. Moughrabi, Bauer Media KG: Best Ager – Das Lebensgefühl <strong>de</strong>r Generation 50+, auf: http://www.verbraucheranalyse.<strong>de</strong>/publikationen/forschungsberichte – Abruf2.08.<strong>2012</strong>8Vgl. hierzu im Folgen<strong>de</strong>n: G. Johnson, K. Scholes, R. Whittington: Strategisches Mannagement – Eine Einführung, S. 86 ff, 9.,aktualisierte Auflage, München 20119Vgl. TÜV SÜD Gruppe: Automacht Indien - Der Automarkt in Indien boomt – Nachhaltigkeit ist dabei eine große Herausfor<strong>de</strong>rung, auf: http://www.tuev-sued.<strong>de</strong>/uploads/images/1217839179585322220503/08_04_Indien.pdf– Abruf 3.08.<strong>2012</strong>10Vgl. B. Mattes, J. Stackmann, M. Koers: Besser ankommen: Stellenwert und Gegenstand <strong>de</strong>r Markenführung zur Repositionierung und Profilierung <strong>de</strong>r Marke Ford, S.593, in: B. Ebel, M.B. Hofer, J. Al-Sibai (Hrsg.): Automotive Management, Berlin Hei<strong>de</strong>lberg New York (2004), S. 593-61311Vgl. http://www.zdf.<strong>de</strong>/ZDF/zdfportal/web/heute-Nachrichten/4672/23615072/76cc3c/Bahn-f%C3%A4hrt-neuen-Passagierrekord-ein.html – Abruf 4.08.<strong>2012</strong>12Vgl.: G. Steiler: Junge Großstädter vertrauen aufs Auto, auf: http://www.kfz-betrieb.vogel.<strong>de</strong>/neuwagen/han<strong>de</strong>l/articles/355643/ – Abruf 5.08.<strong>2012</strong>50 Duale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Mannheim


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKAutomobil – Automobilhan<strong>de</strong>lZu b) Zulieferer: Der Han<strong>de</strong>l ist vertraglich an seinen Lieferanten,<strong>de</strong>n Hersteller gebun<strong>de</strong>n. Es wird jedoch darüber diskutiert, ob Er -träge und Kosten zwischen bei<strong>de</strong>n neu verteilt wer<strong>de</strong>n sollten. Einsolches neues Geschäftsmo<strong>de</strong>ll sollte auch neue Aufgaben <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsintegrieren. So sind gemeinsame Carsharingkonzepte von Her -stellern und Han<strong>de</strong>l <strong>de</strong>nkbar. Ein weiterer Aspekt ist, dass <strong>de</strong>rHänd ler die Markenwelt <strong>de</strong>s Herstellers vor Ort präsentiert. Ist diesfür <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n gar nicht mehr wichtig, so müssen kostentreiben<strong>de</strong>Her stellerstandards hinterfragt wer<strong>de</strong>n.ZusammenfassungEin Wertewan<strong>de</strong>l zulasten <strong>de</strong>s Autos ist festzustellen. Dieser istaber zu relativieren, da es vermutlich auch wei terhin Gruppen gebenwird, die eine Affinität zum Auto besitzen. Durch einen Verlust anEmotionalität wan<strong>de</strong>lt sich die Rolle <strong>de</strong>s Autos, dies be<strong>de</strong>utet abernoch nicht <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong>. Durch <strong>de</strong>n Wer te wan<strong>de</strong>l ergeben sich un -ter schiedliche Risiken und Chancen für Hersteller und Han<strong>de</strong>l. ■Zu c) Käufer: Zusätzlicher Wettbewerb durch Substitute, möglicherAbsatzrückgang und sinken<strong>de</strong> Preisbereitschaft können die Situation<strong>de</strong>r bereits zu hohen Nachlässe noch verschärfen. An<strong>de</strong>rerseits wer<strong>de</strong>nKun<strong>de</strong>n, die größeren Wert auf Nachhaltigkeit legen, auch be -reit sein, hierfür zu zahlen (Prestige durch umweltschonen<strong>de</strong> Mobilität).Zu d) Substitute: Alternative Formen <strong>de</strong>r Mobilität führen zu Ab -satz risiken, aber im Wertewan<strong>de</strong>l liegt auch eine Chance für <strong>de</strong>nFabrikatshan<strong>de</strong>l: Profilierung durch Einbindung in neue Konzepte wieElektromobilität und Carsharing – nicht gegen <strong>de</strong>n Trend konkurrieren,son<strong>de</strong>rn Teil dieses wer<strong>de</strong>n.Zu e) Intensität <strong>de</strong>s Wettbewerbs: Die Verschärfung <strong>de</strong>s Wettbewerbszwischen <strong>de</strong>n Händlern ist zu erwarten, aber durch geringereBe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Herstellermarke und stärkere Dienstleis tungs -profilierung <strong>de</strong>r Händler kann er sich vom Preiskampf zum Wett -bewerb <strong>de</strong>r Dienstleistungskonzepte wan<strong>de</strong>ln.INFODuale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-WürttembergMannheimStudiengang Han<strong>de</strong>l (Vertiefung Automobilhan<strong>de</strong>l)Coblitzallee 1-9, 68163 MannheimTel. 0621 4105-2156, Fax 0621 4105-2150E-Mail: ermschel@dhbw-mannheim.<strong>de</strong>www.dhbw-mannheim.<strong>de</strong>FREUDE HAT VIELE GESICHTER.Wir arbeiten mit viel Freu<strong>de</strong> für Sie und Ihr Fahrzeug und mit <strong>de</strong>m effektivsten Werkzeug, das es gibt: Erfahrung. Unser Service mit Originalteilen und Qualitätsprodukten kombiniert mit neuesterFehlermess- und Diagnosetechnik garantiert lange Fahrfreu<strong>de</strong> zu einem fairen Preis.Und auch unsere Mo<strong>de</strong>llpalette wird Sie vor Freu<strong>de</strong> strahlen lassen.Autohaus KrauthGmbH & Co. KG69123 Hei<strong>de</strong>lbergIn <strong>de</strong>r Gabel 12Tel. 06221 7366-074821 MosbachHohlweg 22Tel. 06261 9750-068766 HockenheimMannheimer Str. 2Tel. 06205 9788-069190 WalldorfJosef-Reiert-Str. 20Tel. 06227 609-0www.bmw-krauth.<strong>de</strong> www.mini-krauth.<strong>de</strong> iPhone apps erhältlich.74889 SinsheimNeulandstr. 26Tel. 07261 9251-074909 MeckesheimZuzenhäuser Str. 1Tel. 06226 9205-0Unser Marken:ANZ Image Freu<strong>de</strong>_Zukunftsmotor.indd 1 27.07.<strong>2012</strong> 08:28:28096-268-048_cs5.indd 1 30.08.12 08:10Automobil – Automobilhan<strong>de</strong>l 51


VERK EHR UND L O G ISTIKNutzfahrzeuge & FuhrparkmanagementZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarFuhrparkmanagement in Ba<strong>de</strong>n-WürttembergFlottenfahrzeuge sind <strong>de</strong>r Treiber unserer Wirtschaft und spielen daher in <strong>de</strong>rStatistik <strong>de</strong>s Kraftfahrtbun<strong>de</strong>samtes keine unerhebliche Rolle.Axel SchäferGeschäftsführerBun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagement e.V.Je<strong>de</strong>s Jahr wer<strong>de</strong>n in Deutschland alleine für Firmenfuhrparks über600.000 Neufahrzeuge zugelassen. Im Jahr 2010 wur<strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweitknapp 60 Prozent <strong>de</strong>r Neuzulassungen auf gewerbliche Halternotiert. Das entspricht fast 1,7 Millionen Fahrzeugen. In Ba<strong>de</strong>n-Würt temberg lag <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r gewerblichen Neuzulassungen bei51,9 Prozent mit 203.280 Fahrzeugen. Insgesamt verantworten <strong>de</strong>utscheFuhrparkbetreiber vier Millionen Kraftfahrzeuge in ca. 1,6 MillionenFlotten. Dabei wer<strong>de</strong>n rund 60 Prozent <strong>de</strong>r Flottenfahrzeugegeleast. Bei Großflotten ab 50 Fahrzeugen sind es mit 80 Prozentsogar noch <strong>de</strong>utlich mehr. Bei <strong>de</strong>n rund vier Millionen Fahrzeugen inFirmenfuhrparks entspricht das weit über 2,6 Millionen Fahrzeugeund bis zu 1.000 Rückgaben von Leasing-Fahrzeugen täglich.Der Fuhrparkmanager ist ein Manager <strong>de</strong>r Komplexität: Scha<strong>de</strong>nmanagement und Flottenversicherungen, Verträge mit Leasing-Un -ter nehmen o<strong>de</strong>r Fuhrparkmanagement-Anbietern, Wartung <strong>de</strong>r Fahrzeugesowie Einhaltung rechtlicher Vorgaben müssen koordiniert,verhan<strong>de</strong>lt und optimiert wer<strong>de</strong>n. Je nach Größe und Anfor<strong>de</strong>rungan <strong>de</strong>n Fuhrpark erfor<strong>de</strong>rt dieser Job viel Know-how und Erfahrung.Dabei muss <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager immer auch ein Auge auf die ak -tuellen Trends haben. Beispielsweise för<strong>de</strong>rt das Ministerium fürVer kehr und Infrastruktur in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg seit Juni Sprit spartrainingsmit bis zu 30 Euro. Die Kraftstoffersparnis soll danach biszu 10 Prozent betragen.Leasing o<strong>de</strong>r nicht LeasingEin zentrales Aufgabengebiet <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers ist die Wahl<strong>de</strong>r optimalen Finanzierung – und diese herauszufin<strong>de</strong>n ist nicht trivial:Neben bilanziellen müssen auch steuerliche Auswirkungen so -wie für das Unternehmen individuelle Vorteile mit ins Kalkül gezogenwer<strong>de</strong>n. Laut einer aktuellen Studie von Arval entschei<strong>de</strong>n sichca. zwei Drittel <strong>de</strong>r Unternehmen von 100 bis 999 Mitarbeitern und<strong>de</strong>r mit 1.000 o<strong>de</strong>r mehr Mitarbeitern für Leasing als Finanzie rungsmetho<strong>de</strong>.Dabei wird mit ca. 44 Prozent bzw. 48 Prozent <strong>de</strong>r gesamtenFinanzierungsformen das Leasing mit Kilometervertrag und je -weils 22 Prozent das Leasing mit Restwertvertrag gewählt. Autokreditespielen bei diesen Unternehmen keine Rolle, während <strong>de</strong>rKauf mittels Bargeld plus Kredit mit je knapp 30 Prozent die Finanzierungsmetho<strong>de</strong><strong>de</strong>r Wahl ist. Auch bei <strong>de</strong>n Unternehmen mit unter100 Mitarbeitern ist Leasing die dominante Finanzierungsform. DerBarkauf plus Kredit (ca. 40 Prozent) und <strong>de</strong>r Autokredit (ca. 10 Prozent)nehmen bei kleineren Unternehmen einen größeren Stellenwertein.Wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge kreditfinanziert, schont das die Liquidität undwirkt sich bilanzverlängernd aus, die Gewerbesteuer und die Kör perschaftssteuerwird zum Teil verringert. Außer<strong>de</strong>m kann das Fahrzeugam En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Finanzierungsperio<strong>de</strong> als Eigentum erworben wer<strong>de</strong>n.Wird die Leasingvariante gewählt, entschei<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Fuhrparkmanagerfür eine liquiditätsschonen<strong>de</strong> und bilanzneutrale Finanzierung,bei <strong>de</strong>r die Kreditlinie gewahrt bleibt. Auch hier vermin<strong>de</strong>rtsich die Gewerbe- und die Körperschaftssteuer. Weitere Stärkenspielt das Leasing in <strong>de</strong>n individuellen Vorteilen aus: Der Leasinggebererledigt in <strong>de</strong>r Regel alle Formalitäten sowie die Ser vice abwicklungfür <strong>de</strong>n Leasingnehmer. Das Fahrzeug wird auf <strong>de</strong>n Leasingnehmer zugelassen. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Leasingperio<strong>de</strong> kann dasFahr zeug ausgelöst o<strong>de</strong>r gegen ein neues Leasingobjekt mit neuemVertrag getauscht wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Summe überwiegen die Vorzüge<strong>de</strong>s Leasings die <strong>de</strong>r Kreditfinanzierung. Grundsätzlich lohnt ein vergleichen<strong>de</strong>rBlick auf die direkt messbaren Kosten und die (vor undnach) steuerlichen Effekte <strong>de</strong>r Finanzierung.Car PolicyImmer mehr Unternehmen nutzen das Instrument Car Policy, die alleBeteiligten über Pflichten und Rechte aufklärt und beispielsweiseArbeitsschutzregeln und Haftungsfragen beschreibt. In <strong>de</strong>m Papierwer<strong>de</strong>n auch Regeln für die sinnvolle Nutzung festgehalten sowiedie Mo<strong>de</strong>llpalette, also wer welches Fahrzeug zugesprochen be -kommt. Der Trend zur grünen Flotte, zur „ecologisch“ – also auchwirtschaftlich ausgewogenen Entscheidung, kann ebenfalls unterstütztwer<strong>de</strong>n. Beispielsweise dadurch, dass Emissionsklassen o<strong>de</strong>rCO 2-Richtwerte in <strong>de</strong>n Auswahlkatalog einbezogen wer<strong>de</strong>n. So fährtdie Flotte mit <strong>de</strong>r neuesten und umweltschonendsten Technik. Auchkonkrete Umweltziele <strong>de</strong>s Unternehmens können in die Car Policyeinfließen, z.B. im Zuge <strong>de</strong>r Corporate Social Responsibility. Schulungsmaßnahmensollten ebenfalls ein fester Punkt in <strong>de</strong>r Car Policy52 Bun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagement e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKNutzfahrzeuge & Fuhrparkmanagementsein: Zum Beispiel umweltfreundliches Fahren, Fahrsicherheits trainingsetc.. Schließlich hat auch das individuelle Fahrverhalten großenEinfluss auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch und die Emissionen. Diesalles sollte in einem Dienstwagenüberlassungsvertrag geregeltsein, <strong>de</strong>r verbindlich von <strong>de</strong>n Nutzern <strong>de</strong>s Betriebes unterschriebenwird.Einer für alleFür eine bessere und strukturierte Interessenvertretung <strong>de</strong>r Fuhrparkbetreiber setzt sich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagementein. Der in Mannheim sitzen<strong>de</strong> Verband unterstützt Fuhrparkbetreiberdabei, <strong>de</strong>n Überblick zu behalten und bietet eine Plattform von Fuhrparkmanagernfür Fuhrparkmanager. Außer<strong>de</strong>m will <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>s verbandmit aktuellem Know-how unterstützen, gemeinsam Qualifikationsprofilefür das Fuhrparkmanagement entwickeln und alsneu trale Plattform für <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch dienen. Daher versen<strong>de</strong>t<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband regelmäßig Verbandsnachrichten undver anstaltet Verbandsmeetings an wechseln<strong>de</strong>n Orten, um <strong>de</strong>n Dia -log zwischen <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und Interessierten zu för<strong>de</strong>rn.Ge ra<strong>de</strong>weil es bei <strong>de</strong>n vielen kleineren Fuhrparks oft nur wenige Mit -arbeiter gibt, die sich <strong>de</strong>m Thema voll widmen können, lohnt sich dieMitgliedschaft. Durch die Informationen kann sehr viel Geld eingespartwer<strong>de</strong>n. Die Mitglie<strong>de</strong>r haben Fuhrparks zwischen fünf und3.000 Fahrzeugen.TrendsAktuell geht <strong>de</strong>r Trend zur grünen Flotte: Fahrzeuge mit geringemVer brauch und wenig Schadstoffemissionen wer<strong>de</strong>n von Seiten <strong>de</strong>sGesetzgebers aber auch vom Markt gefor<strong>de</strong>rt. Dabei spielt das nac h-haltige Fuhrparkmanagement eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Auch dieE-Mobilität und <strong>de</strong>ren Potentiale und Risiken für Fuhrparks stehen in<strong>de</strong>r aktuellen Diskussion. Sind Elektroautos für Fuhrparks überhauptgeeignet? Dauerthema ist und bleibt die Fahrzeugbewertung, die ei -nen <strong>de</strong>r heikelsten Punkte im Lebenszyklus eines Flottenfahrzeugsdar stellt. Aber auch über Rechts-, Sicherheits- und Technikfragenmuss ein Fuhrparkmanager stets auf <strong>de</strong>m neuesten Stand sein. ■INFOBun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagement e.V.Axel Schäfer (Geschäftsführer)Augustaanlage 5768165 MannheimTel. 0621 76216353www.fuhrparkverband.<strong>de</strong>Verkehr und LogistikZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarWenn wir nachhaltiges Wachstumund Arbeitsplätze schaffen wollen,ist ein hohes Niveau anVerantwortlichkeit nötig.Jean Clau<strong>de</strong> Trichet, EZB-Präsi<strong>de</strong>ntVerkehr und Logistik53


VERK EHR UND L O G ISTIKNutzfahrzeuge & FuhrparkmanagementZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarGemeinsam erfolgreich –<strong>de</strong>r Commercial Vehicle Cluster SüdwestUm in einer globalen Wirtschaft erfolgreich bestehen zu können, darf man keinEinzelkämpfer sein.Dr. Barbara JörgGeschäftsführerin <strong>de</strong>sCommercial Vehicle ClustersVernetzte Märkte brauchen vernetzte Unternehmen um gemeinsamauf Marktentwicklungen und technologische Herausfor<strong>de</strong>rungen re -agieren zu können. Gera<strong>de</strong> die Nutzfahrzeugbranche ist mit ihrenmeist kleinen Stückzahlen sowie ihrer hohen Variantenvielfalt undFertigungstiefe und ihren mittelständischen Strukturen auf Kooperationangewiesen.Wachsen<strong>de</strong>r Kostendruck durch steigen<strong>de</strong> Rohstoff- und Energiepreiseund <strong>de</strong>r gesetzliche Zwang zur Entwicklung umweltfreundlicherAntriebe sind Herausfor<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>r sich die Unternehmen in<strong>de</strong>r Nutzfahrzeug-Branche stellen müssen. Um diese Herausfor<strong>de</strong>rungen annehmen zu können bedarf es <strong>de</strong>r Kooperation von Unternehmenund Wissenschaft sowie <strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>lung aller regional vorhan<strong>de</strong>nenKompetenzen. Die enge Zusammenarbeit <strong>de</strong>s CVC mit <strong>de</strong>rMetropolregion Rhein-Neckar GmbH und <strong>de</strong>r Stadt Mannheim alsausgewiesenem Nutzfahrzeugstandort kann als Beispiel für die re -gio nal aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmte Arbeit angeführt wer<strong>de</strong>n.Der Commercial Vehicle Cluster wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Zielsetzung gegrün<strong>de</strong>t,die Nutzfahrzeugbranche in Rheinland-Pfalz und <strong>de</strong>r Metropol regionRhein-Neckar im internationalen Wettbewerb zu positionieren. DieVoraussetzungen sind gut: Rund ein Viertel <strong>de</strong>s national erwirtschaftetenUmsatzes in <strong>de</strong>r Nutzfahrzeugbranche entfallen auf die Metropolregionund das südliche Rheinland-Pfalz. Ebenso hoch ist <strong>de</strong>r Anteil<strong>de</strong>r Beschäftigten. Ein weiterer Standortvorteil ist die Nähe zur Technischen Universität Kaiserslautern mit ihrem Nutzfahr zeugschwerpunktin Forschung und Lehre. Die Ansiedlung <strong>de</strong>s Tech no logie- und Innovationszentrums(ETIC) <strong>de</strong>s CVC-Gesellschafters John Deere 2010 imPRE-Park Kaiserslautern am Autobahnkreuz A6/A63 basierte auf <strong>de</strong>rNähe zur Technischen Universität Kaisers lautern und <strong>de</strong>n produzieren<strong>de</strong>nUnternehmen in <strong>de</strong>r Metropolregion. Die Arbeit <strong>de</strong>s CVC be -schränkt sich jedoch nicht nur darauf die Branche und die mittlerweileüber 70 Partner über Veranstaltungen, Schulungen und Messen zuvernetzen – auch konkrete Projekte wer<strong>de</strong>n vom CVC initiiert, koordiniertund betreut. Die Struktur <strong>de</strong>s CVC mit Mitglie<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r Wirtschaft– von OEM bis Dienstleister –, <strong>de</strong>r Wissenschaft sowie <strong>de</strong>rPoli tik und Wirt schafts för<strong>de</strong>rung ist von Vorteil, wenn es darum geht,Entwicklungs projekte zu starten und daraus wirtschaftlich verwertbareProdukte zu ma chen, von <strong>de</strong> nen alle Beteiligten profitieren. Aus <strong>de</strong>rProjekt arbeit <strong>de</strong>s CVC haben sich drei Leitprojekte herauskristallisiert,die mit mehreren Partnern bearbeitet und von Professoren <strong>de</strong>r TU Kaiserslautern wissenschaftlich betreut wer<strong>de</strong>n. Weitere Leitprojektewer <strong>de</strong>n – angepasst an die Wünsche und Bedürfnisse <strong>de</strong>r CVC-Part nerund <strong>de</strong>s Marktes – in Zukunft hinzu kommen.Leitprojekt FlottenversuchSon<strong>de</strong>rfahrzeuge und CO 2-neutrale LandwirtschaftBedingt durch drohen<strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l und steigen<strong>de</strong> Treibstoffkostenist das Thema alternative Antriebe in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit zu -nehmend präsent. Bereits seit Jahren existieren gera<strong>de</strong> im kommunalenBereich Pilotanwendungen von Fahrzeugen mit alternativenAntrieben in <strong>de</strong>r Ver- und Entsorgung sowie im Nahverkehr. Trotz<strong>de</strong>mfehlen bis heute verlässliche Zahlen und Erfahrungswerte füreinen breiten Einsatz von Hybri<strong>de</strong>n und gasbetriebenen Fahrzeugenim Vergleich zu Dieselfahrzeugen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit undÖkobilanz. Über einen Flottenversuch für Son<strong>de</strong>rfahrzeuge im Rahmen<strong>de</strong>s CVC-Leitprojektes sollen praktikable Geschäftsmo<strong>de</strong>lleent wickelt wer<strong>de</strong>n. Im Fokus dieses Leitprojektes stehen auch energieautarkeBauernhöfe.LeitprojektElektrifizierung von Nebenaggregaten und AutomatisierungNebenaggregate in Land- und Baumaschinen sowie Son<strong>de</strong>rfahrzeugenwer<strong>de</strong>n bisher weitgehend hydraulisch angetrieben. Unter <strong>de</strong>m Ge -sichtspunkt <strong>de</strong>r Energieeffizienz ist diese etablierte Technik aufgrundvon Wandlungsverlusten und geringerem Wirkungsgrad nichtimmer die optimale Lösung: Das Einsparpotenzial beim Diesel verbrauchdurch Elektrifizierung wird auf bis zu 5% geschätzt. Wasoberflächlich relativ gering erscheint, ist angesichts <strong>de</strong>r Laufleis tungen<strong>de</strong>r betrachteten Fahrzeuge ein durchaus relevanter Faktor –sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht. Zieldieses Pro jek tes ist es, mittels Testfahrzeugen und <strong>de</strong>finierter praxisnaherLast zyk len Konzepte für eine sinnvolle Elektrifizierung <strong>de</strong>rNebenver brau cher zu entwickeln.54 Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKNutzfahrzeuge & FuhrparkmanagementLeitprojektAlternative Werkstoffe <strong>de</strong>r ZukunftEin weiterer wichtiger Faktor für Verbrauch und Wirtschaftlichkeitsowie <strong>de</strong>n Umweltschutz ist das Gewicht eines Fahrzeuges. Je<strong>de</strong>sKilogramm das an einem Fahrzeug eingespart wer<strong>de</strong>n kann ohneStabilität und Gebrauchstauglichkeit einzuschränken ermöglicht ei -nen sparsameren und umweltschonen<strong>de</strong>ren Betrieb. Daher ist dasZiel dieses Projektes <strong>de</strong>r Vergleich verschie<strong>de</strong>ner Materialien undKon zepte zur Gewichtseinsparung. Hierbei sind nicht nur Verbundwerkstoffeund Leichtmetalle Gegenstand <strong>de</strong>r Untersuchung, son<strong>de</strong>rnauch hochfeste Stähle. Aber nicht nur das Gewicht ist ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>rFaktor bei <strong>de</strong>n Materialien, auch bei <strong>de</strong>r Verarbeitbarkeitund <strong>de</strong>r Recyclingfähigkeit gibt es Bedarf an weiteren Erkenntnissen.Die reine Gewichtsersparnis be<strong>de</strong>utet nicht automatisch eine bessereWirtschaftlichkeit o<strong>de</strong>r eine bessere Umweltverträglichkeit. Ziel<strong>de</strong>s Leitprojektes ist es, die wirtschaftlichsten und zugleich umweltfreundlichstenMaterialien für <strong>de</strong>n Verbau im Nutzfahrzeug zu i<strong>de</strong>ntifizieren.Das erklärte Ziel <strong>de</strong>s CVC ist einen Mehrwert für alle zu schaffendamit auch in Zukunft eine verantwortungsbewusste Mobilität möglichist.■Der Commercial Vehicle Cluster SüdwestDer durch die TU Kaiserslautern, die Daimler AG und das Land Rheinland-Pfalz imJahr 2005 gegrün<strong>de</strong>te Commercial Vehicle Cluster (CVC) wur<strong>de</strong> 2008 über dieGründung einer Public-Private-Partnership GmbH professionalisiert. Sie hat ihrenSitz in Kaiserslautern und kooperiert unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r Commercial VehicleAlliance Kaiserslautern mit <strong>de</strong>m Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie <strong>de</strong>r Tech nischenUniversität Kaiserslautern und <strong>de</strong>m Fraunhofer-Innovationscluster DigitaleNutzfahrzeugtechnologie (DNT).Die Arbeit <strong>de</strong>s Commercial Vehicle Clusters wird mit Mitteln <strong>de</strong>r EuropäischenUnion (EFRE) und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz unterstützt. Dabei wird beson<strong>de</strong>rerWert auf die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Mittelstan<strong>de</strong>s in Rheinland-Pfalz gelegt. Gesellschaftersind Daimler AG, John Deere-Lanz-Verwaltungs GmbH, Grammer AG, KirchhoffAutomotive GmbH, euro engineering AG sowie das Land Rheinland-Pfalz. nINFOCommercial Vehicle Cluster –Nutzfahrzeug GmbHDr. Barbara JörgEuropaallee 3-5, 67657 KaiserslauternE-Mail: barbara.joerg@cv-cluster.comwww.cv-cluster.com096-268-076_cs5.indd 1 17.10.12 11:21Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH 55


VERK EHR UND L O G ISTIKNutzfahrzeuge & FuhrparkmanagementZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarDie Haftung für Firmenwagen reicht weiter als Sie vermutenAktuelle SeminareFuhrparkrecht& Fuhrparkmanagement– Fuhrparkrecht I: Halterhaftung, Fahrerlaubnisrechtund Unfallverhütungsvorschriften (UVV)– Fuhrparkrecht II: Strafrecht, Arbeitsrechtund Dienstwagenvertrag– Fuhrparkmanagement: Optimierungs -potenziale erkennen und nutzen– Fuhrparkmanagement: Finanzierung undLeasing intensivwww.asb-hd.<strong>de</strong>»Risiken erkennen, Haftung vermei<strong>de</strong>nund <strong>de</strong>n Fuhrpark optimieren.«In zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen wur<strong>de</strong>n im Lauf <strong>de</strong>rJahre verschie<strong>de</strong>ne Firmenfahrzeuge angeschafft und Mitarbeiter mitDienstwagen „belohnt“. Doch häufig weiß <strong>de</strong>r Geschäftsführer überhauptnicht, dass er nun schnell für viele Fehler <strong>de</strong>r Fahrer persönlichhaftet. Es sei <strong>de</strong>nn, dass er die Haftung rechtssicher <strong>de</strong>legiert hat.Darum geht es in zwei intensiven Seminaren <strong>de</strong>r ASB Bildungsgruppe Hei<strong>de</strong>lberg e.V. Hier lernen Sie das Fuhrparkrecht mit sei -nen Auswirkungen im Arbeitsrecht, im Strafrecht, im Versiche rungsrecht,im Vertragsrecht und – in vielen Fällen am Wichtigsten – imRecht <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaften kennen. Sie sehen neue Möglichkeitenum die Halterhaftung zu <strong>de</strong>legieren, einen „wasserdichten“Dienstwagenvertrag zu erstellen, <strong>de</strong>n Fuhrpark verant wortlichenund <strong>de</strong>n Geschäftsführer rechtlich abzusichern sowie die not -wendigen Kontrollen einzuführen und umzusetzen.Wussten Sie schon, dass in Dienstfahrzeugen eine Ladungssicherungauch bei allen Pkw erfor<strong>de</strong>rlich ist, o<strong>de</strong>r dass <strong>de</strong>r Geschäftsführerhaften kann, wenn <strong>de</strong>r Aussendienstmitarbeiter ein Bier zu viel ge -trunken hat?Mit diesen Seminaren wer<strong>de</strong>n wir Ihnen ermöglichen, direkt danachIhr Wissen in Ihrem Unternehmen umzusetzen. Zahlreiche Unterlagenund direkt verwendbare Formulare auf CD-ROM wer<strong>de</strong>n Ihnen dieArbeit im Alltag erleichtern. Weitere Infos: www.asb-hd.<strong>de</strong> ■Verkehr und LogistikZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarWir sollten versuchen, einfach daran zu glauben,dass wir vorankommen wer<strong>de</strong>n.Mit besserer Stimmung allein können wirschon <strong>de</strong>n privaten Konsum ankurbeln unddamit Wachstum erzeugen.Dieter Zetsche, DaimlerChrysler AG56 Verkehr und Logistik


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusHoch hinaus –Weitblick mit <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>lberger BergbahnenSeit mehr als 100 Jahren sind die Bergbahnen ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis in Hei<strong>de</strong>lberg:Aus <strong>de</strong>r romantischen Altstadt führen sie Besucher und Bürger <strong>de</strong>r Stadt überdie Stationen Schloss und Molkenkur zum Gipfel <strong>de</strong>s Königstuhls – 400 Höhenmeterüber <strong>de</strong>m Neckartal.Auf <strong>de</strong>m Weg gibt es viel zu ent<strong>de</strong>ckenMit <strong>de</strong>m günstigen Schlossticket fährt die untere, neue Bahn Sieschnell und bequem zum Schloss und zurück zur Talstation; <strong>de</strong>r Ein trittfür <strong>de</strong>n Schlosshof, <strong>de</strong>n Fasskeller und das Deutsche Apotheken-Museum ist im Ticket enthalten. Wer höher hinaus will, kann bis zurMolkenkur weiterfahren. Wo sich in früheren Zeiten Kurgäste <strong>de</strong>mMolke-Fasten widmeten, können Sie heute bei Kaffee und Kuchen auf<strong>de</strong>r beschaulichen Sonnenterasse <strong>de</strong>n Blick auf die Altstadt ge nießen.Während sich die untere Bahn in dynamischem Silbergrau präsentiert,wird es ab <strong>de</strong>m Umstieg an <strong>de</strong>r Molkenkur nostalgisch: Von hier ausbringen Sie die historischen Originalwagen im edlen Holz-Design aus<strong>de</strong>m Jahr 1907, rundum restauriert in 2005, auf <strong>de</strong>n Gipfel <strong>de</strong>sKönigstuhls und zu <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>r.Der Ausblick von 567 Metern Höhe ist grandios: Von <strong>de</strong>r Terrasse <strong>de</strong>rBergstation aus reicht <strong>de</strong>r Blick über <strong>de</strong>n gesamten Rhein-Neckar-Raum bis zur Hügelkette <strong>de</strong>r Pfälzer Weinstraße. Bei beson<strong>de</strong>rs kla rerSicht erkennt man im Westen sogar die Silhouette <strong>de</strong>r Vo gesen. Fürtechnisch und historisch Interessierte gibt es in <strong>de</strong>r Bergstation nochein beson<strong>de</strong>res Bonbon: Eine Ausstellung in <strong>de</strong>m charmanten Gebäu<strong>de</strong>versetzt Sie in die Anfänge <strong>de</strong>r Königsstuhl-Bergbahn, und auch <strong>de</strong>rMaschinenraum steht Ihnen offen. Die Bergbahn wur<strong>de</strong> im Jahr 2004zum Kultur<strong>de</strong>nkmal von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung erklärt.Der Ausflug mit <strong>de</strong>n Bergbahnen <strong>de</strong>r Stadtwerke Hei<strong>de</strong>lberg ist abernicht nur ein unterhaltsames Erlebnis, son<strong>de</strong>rn auch ein ganz konkreterBeitrag zum Umwelt- und Klimaschutz: Die Bergbahn ist einerstes Beispiel für eine umweltverträgliche Elektromobilität – und dasganz ohne Parkplatzsuche.■Wenn Sie mehr wissen wollen, besuchen Sie uns aufwww.bergbahn-hei<strong>de</strong>lberg.<strong>de</strong>.Zwei Sehenswürdigkeiten – ein PreisFahren Sie mit <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lberger Bergbahn vom Kornmarkt bis zumSchloss und verbin<strong>de</strong>n Sie Ihren Ausflug mit einer Besichtigung<strong>de</strong>s Hei<strong>de</strong>lberger Schlosses, <strong>de</strong>s Fasskellers und <strong>de</strong>s DeutschenMehr unter www.bergbahn-hei<strong>de</strong>lberg.<strong>de</strong>Ein Preis für Zwei!S C H LO S S T I C K E TEin Preis für Zwei!SCHLOSSTICKET5,– €Bergbahn und Schloss –günstiger als bisher!Apotheken-Museums. Mit <strong>de</strong>m Schlossticket <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lbergerBergbahnen gibt es dieses Erlebnis einschließlich Rückfahrt fürgünstige 5,– Euro.Foto: pixelio.<strong>de</strong>Bergbahn_Schlossticket_186x40_4c.indd096-268-045_cs5.indd 11 18.07.1218.07.1208:1511:20Stadtwerke Hei<strong>de</strong>lberg GmbH 57


VERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarEine Stadt mitgestalten –Ein Unternehmer baut sich die ZukunftTrotz <strong>de</strong>s starken wirtschaftlichen Drucks in <strong>de</strong>r Hotellerie und sinken<strong>de</strong>nÜbernachtungszahlen zeigt ein Hotelier, wie man in die Zukunft investiert unddabei eine Stadt bereichern kann.Das Hotel, erst En<strong>de</strong> 2011 eröffnet, ist ein kleines Haus mit nur 22Zimmern und Suiten. Tagungen und Meetings fin<strong>de</strong>n hier im kleinenund exklusiven Ambiente statt. Seit diesem Jahr ist das JagdgutWachtelhof auch Mitglied in <strong>de</strong>r Hotelgruppe Small Luxury Hotels ofthe World. Hinter <strong>de</strong>m Projekt steht <strong>de</strong>r Sinsheimer UnternehmerPeter Hütter, <strong>de</strong>r sich zum zweiten Mal einen Traum mit einem ei -gens entworfenen Hotel erfüllt hat. Als Sohn <strong>de</strong>s Familien unternehmensHütter, das einst von seinem Großvater gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>,beschäftigt er sich sonst vorrangig mit Immobilienverwaltung. Als erdas Jagdgut Wachtelhof im Jahr 2011 gekauft hat, war es ihm einpersönliches Anliegen hier ein Hotel zu erschaffen, was <strong>de</strong>n GastZuhause ankommen lässt.Zusammen mit seiner Schwester Christine Hütter-Bönan und seinemSchwager, <strong>de</strong>m renommierten Architekten Michele Bönan, hat er<strong>de</strong>m Anwesen aus <strong>de</strong>m 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt neuen Glanz verliehen undgleichzeitig einen kleinen Lichtpunkt für die Umgebung gesetzt,<strong>de</strong>nn kein Hotel in Maria Alm kann mit dieser Lage aufwarten. Direktan 150 miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>nen Pistenkilometern im Hochkönig gebirge,bieten alle Suiten <strong>de</strong>n für Maria Alm so typischen Blick auf dieumliegen<strong>de</strong>n Berge und Täler.Nur ein paar Monate dauerten die Umbauarbeiten an – was lautHüt ter zwar ziemlich rasant war aber dafür mit einigen Auflagenge kämpft wer<strong>de</strong>n musste. Ein mehrstelliger Millionenbetrag mussteletzt lich investiert wer<strong>de</strong>n, um aus <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong> eine Hotelanlagemit Wellessbereich, beheizbarem Außenpool, Garten und Parkplatzzu machen. Sein Anliegen sei es zu<strong>de</strong>m gewesen, <strong>de</strong>m Areal um dasHotel herum wie<strong>de</strong>r sein ursprüngliches Aussehen zu verleihen. Hütterfühlt sich mit <strong>de</strong>r Maria Alm sehr verbun<strong>de</strong>n und sieht seinePro jekte <strong>de</strong>swegen als Zukunftsplanung sowie auch Bereicherungfür <strong>de</strong>n Ort.Das Hotel hat sich im ersten Jahr als Luxusdomizil für Individualreisen<strong>de</strong>etabliert – auch zahlreiche Prominente sind schon hier ge -wesen. Hütter aber möchte sich u.a. auch auf Fir menver an stal tungen,Hochzeiten und private Feste konzentrieren und sieht trotz sinken<strong>de</strong>rAusgaben für Veranstaltungen seine Nische: „Wir bietenFir men und Familien mit <strong>de</strong>m exklusiven Chalet und unserem privatenWohngefühl, ein zweites Zuhause. Und das auf höchstem Ni -veau. Dennoch können unsere Firmenraten unter <strong>de</strong>r Woche mit je -<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren gehobenen Hotel mithalten“. So wollte er auch nichtverharren, sein Angebot weiter ausbauen und <strong>de</strong>n Gästen mehrbie ten als übliche Kettenhotellerie.58 Hütter GmbH


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusDas Projekt „Jagdgut Wachtelhof“Allerdings brauchte er auch bei diesem Projekt einen langen Atem.Allerdings sei er diesmal auf offene Ohren gestoßen und man habeihm viel Unterstützung gegeben. Und stolz ergänzt er: „ Die AussageFe<strong>de</strong>rico Fellinis hat sich mal wie<strong>de</strong>r bewahrheitet – <strong>de</strong>r einzigwahre Realist ist <strong>de</strong>r Visionär“.Der ambitionierte Unternehmer Hütter nimmt sich <strong>de</strong>m Thema <strong>de</strong>rHotelerweiterung in <strong>de</strong>n nächsten zwei Jahren an. Es sollen großeFamilienzimmer und Suiten mit Balkon und herrlichem Ausblick aufdie Berge entstehen. Der Beauty- und Wellness-Bereich mit direktemZugang zum Hauptgebäu<strong>de</strong> wird ebenfalls erweitert. Direkt amFluss entsteht ein neuer Fitnessbereich. Neben <strong>de</strong>r Erweiterungwer<strong>de</strong>n Loft Chalets zur Anmietung mit Hotelservice entstehen. Ererfüllt sich damit einen weiteren Traum „Ich setze auf das Konzept<strong>de</strong>r Nähe zu <strong>de</strong>n Bergen und <strong>de</strong>r makellosen Natur und eröffnemeinen Gästen und <strong>de</strong>n Hinterthalern die Möglichkeit, gemeinsameinen Kaffee zu trinken o<strong>de</strong>r abends in <strong>de</strong>r „Stube“ die Zeit zu genießen“,sagt Hütter und zeigt dabei auf das Gebirge direkt gegenübervor <strong>de</strong>m Jagdgut Wachtelhof.■Hütter Bönan HOTELSHEIDELBERG SUITESDas exklusive StadthotelHEIDELBERG SUITES PATRIADas Yachtrestaurant mit ClubatmosphäreJAGDGUT WACHTELHOFRelaxen & Geniessen im Heurigen SpaH.S.H.S.HEIDELBERG SUITESHEIDELBERGPATRIAHEIDELBERGWACHTELHOFHINTERTHALwww.hei<strong>de</strong>lbergsuites.com www.hei<strong>de</strong>lbergsuites.com/patria www.hotelwachtelhof.com096-268-064_cs5.indd 1 04.10.12 13:20Hütter GmbH 59


VERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarMBA in Business Travel ManagementDie FH Worms setzt Maßstäbe bei <strong>de</strong>r Weiterbildung für GeschäftsreiseprofisMischung ausPräsenz- und Online-StudiumProf. Dr. Andreas WilbersLeiter <strong>de</strong>s Studiengangs „MBA inBusiness Travel Management“Fachhochschule WormsFachbereich Touristik/VerkehrswesenJeweils im Sommersemester startet das neue Studienjahr für <strong>de</strong>nMBA in Business Travel Management an <strong>de</strong>r FachhochschuleWorms, <strong>de</strong>m ersten berufsbegleiten<strong>de</strong>n Weiterbildungsstudiengangmit Fokus auf die Geschäftsreiseindustrie in Europa. Er hat eine Re -gel studiendauer von zwei Jahren (vier Semestern) und führt zu <strong>de</strong>mbegehrten Titel Master of Business Administration (MBA). Mitdiesem aka<strong>de</strong>mischen Grad – <strong>de</strong>m zweithöchsten überhaupt – wirdzugleich die Promotionsberechtigung erworben. Derzeit läuft die Be -werbungsphase für <strong>de</strong>n nächsten Studienbeginn im Frühjahr 2013.Top-Management-Ausbildungfür das GeschäftsreisemanagementDieses innovative Weiterbildungsangebot wen<strong>de</strong>t sich an BusinessProfessionals aus <strong>de</strong>r Geschäftsreiseindustrie und angrenzen<strong>de</strong>nBranchen. Inhaltlich han<strong>de</strong>lt es sich um ein General-Management-Studium mit Fokus auf das Business Travel Management, welchesdie Absolventen zur Übernahme von Top-Management-Aufgaben in<strong>de</strong>r Geschäftsreiseindustrie befähigt. Es schließt damit eine Professionalisierungslückein <strong>de</strong>r aka<strong>de</strong>mischen Business-Travel-Ausbildung.Der VDR Verband Deutsches Reisemanagement e.V., <strong>de</strong>rDachverband <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Geschäftsreiseindustrie, unterstützt <strong>de</strong>nWeiterbildungsstudiengang exklusiv und ist von Anfang an eng indie Konzeption eingebun<strong>de</strong>n gewesen. Die Fachhochschule Wormsunterstreicht mit diesem Angebot ihre Stellung als eine <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>nHochschulen für die Tourismusausbildung in Deutschland.Die Stu<strong>de</strong>nten absolvieren <strong>de</strong>n MBA in Business Travel Managementberufsbegleitend und somit aus einem bestehen<strong>de</strong>n Ar beitsverhältnisheraus, um ihre Karrierechancen zu verbessern o<strong>de</strong>r – ge -för<strong>de</strong>rt durch ihren Arbeitgeber – als Personalentwicklungs maßnahme.Wegen <strong>de</strong>r berufsbegleiten<strong>de</strong>n Ausrichtung <strong>de</strong>s Studienganges wir<strong>de</strong>in substantieller Anteil <strong>de</strong>r Studieninhalte mit Hilfe von E-Learning-Modulen und Online-Klassen vermittelt. Während <strong>de</strong>s Semesterssind nur insgesamt elf Präsenztage vorgesehen, an <strong>de</strong>nen die Veranstaltungendirekt an <strong>de</strong>r FH Worms stattfin<strong>de</strong>n, u.a. in <strong>de</strong>r erstenVorlesungswoche <strong>de</strong>s Semesters. Die darauf folgen<strong>de</strong>n Online-Klassenumfassen Vorlesungen und interaktive Übungen, die via Internetabgehalten wer<strong>de</strong>n, sind also keinesfalls zu verwechseln mit einemFernstudium im herkömmlichen Sinn.Die bisherigen Studieren<strong>de</strong>n sind allesamt erfahrene PraktikerInnen,die durch das Studium ihre Kompetenzen im Business Travel Managementwissenschaftlich vertiefen möchten.Zulassung auch ohneersten Hochschulabschluss möglichEine weitere Beson<strong>de</strong>rheit sind die Zulassungsvoraussetzungen fürdiesen Studiengang: Ein Master-Studium – also auch ein MBA –setzt i.d.R. einen ersten Hochschulabschluss (Diplom o<strong>de</strong>r Bachelor)voraus. Eine Son<strong>de</strong>rregelung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz ermöglichtes jedoch, zu diesem Weiterbildungsstudium auch beson<strong>de</strong>rs geeigneteBewerber ohne ersten Hochschulabschluss zuzulassen. Etwadie Hälfte <strong>de</strong>r Zugelassenen hat diese Son<strong>de</strong>rregelung zur Studienaufnahmegenutzt.Business Travel Themen alsStudienschwerpunktDie Studieninhalte sind vielfältig und auf die speziellen Anfor<strong>de</strong> rungenim Business Travel Management ausgerichtet (siehe Grafik).Ne ben betriebswirtschaftlichen Grundlagenfächern wie Marketing,Rechnungswesen o<strong>de</strong>r Personalwirtschaft wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>nvor allem Fach- und Metho<strong>de</strong>nkompetenz für <strong>de</strong>n Geschäftsreisesektorvermittelt: Beschaffungsprozesse und Geschäftsreisevertrieb, Pricingund Revenue Management, Verhandlungsführung mit Leistungsträgernaus Verkehr und Hotellerie sowie Kreditkarten- und Management-Informationssysteme.Auch angrenzen<strong>de</strong> Bereiche wer<strong>de</strong>n ausführlich behan<strong>de</strong>lt, so zumBeispiel das Fuhrparkmanagement, aber auch die professionelleVer anstaltungsorganisation – also das Eventmanagement.60 Fachhochschule Worms


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusDer MBA in Business Travel Management wird jährlich mit Be -ginn <strong>de</strong>s Sommersemesters angeboten. Die Bewerbungsfrist für <strong>de</strong>nnächsten Jahrgang, beginnend im Frühjahr 2013, en<strong>de</strong>t am 15. No -vember <strong>2012</strong>.Weitere Informationen zur Bewerbung und zum Zu las sungsverfahrengibt es unter www.fh-worms.<strong>de</strong>/touristik o<strong>de</strong>r direkt bei HerrnProf. Dr. Andreas Wilbers, E-Mail: wilbers@fh-worms.<strong>de</strong>. ■Hochschulabschlüsse in Europa /Das Bologna-SystemDer MBA (Master of Business Administration) ist im Bologna-System <strong>de</strong>r zweithöchste aka<strong>de</strong>mische Abschluss. Er baut aufeinem ersten berufsqualifizieren<strong>de</strong>n Hochschulabschluss (Ba -che lor o<strong>de</strong>r Diplom) auf berechtigt zur Promotion (Doktorgrad).Allgemein unterschei<strong>de</strong>t man nach <strong>de</strong>m Bologna-Systemgrund ständige Studiengänge (Bachelor), postgradual-konsekutiveStudiengänge (Master) und postgradual-weiterbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>Stu diengänge (Weiterbildungs-Master).INFOFachhochschule WormsProf. Dr. Andreas WilbersFachbereich Touristik/VerkehrswesenErenburgerstraße 19, 67549 WormsTel. 06241 509-211, Fax 06241 509-220E-Mail: wilbers@fh-worms.<strong>de</strong>www.fh-worms.<strong>de</strong>/touristikBachelor: Der Abschluss Bachelor (früher lat. Baccalaureus)ist <strong>de</strong>r erste berufsqualifizieren<strong>de</strong> Hochschulabschluss undbil<strong>de</strong>t damit bil<strong>de</strong>t die erste Stufe <strong>de</strong>s Bologna-Systems.Bachelor-Studiengänge haben in Deutschland eine Dauer vonsechs bis acht Semestern.Master: Der Abschluss Master (früher lat. Magister) setzt in<strong>de</strong>r Regel einen Bachelor-Abschluss voraus und bil<strong>de</strong>t die zweiteStufe <strong>de</strong>s Bologna-Systems. Master-Studiengänge haben inDeutschland eine Dauer von zumeist vier Semestern.MBA (Master of Business Administration): Der AbschlussMBA zählt zu <strong>de</strong>n Master-Abschlüssen, ist jedoch für Weiterbildungsstudiengängereserviert. Ein MBA ist grundsätzlich einGeneral-Management-Studium, <strong>de</strong>nn er soll auch Bewerberoh ne wirtschaftswissenschaftliche Vorbildung für Managementaufgaben qualifizieren.Promotion: Die Promotion bil<strong>de</strong>t die dritte und letzte Stufe <strong>de</strong>sBologna-Systems. Sie setzt ein abgeschlossenes Master-Studiumvoraus und en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>m Erwerb <strong>de</strong>s Doktorgra<strong>de</strong>s. ■Fachhochschule Worms61


VERK EHR UND L O G ISTIKReiseverkehr & TourismusZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarTourismusmanagement (B.A.)Neu ab diesem Wintersemester <strong>2012</strong>/13: Der neue duale Bachelor-Studiengang imFachbereich 3: Wirtschaft und Recht an <strong>de</strong>r Fachhochschule Frankfurt am MainUrlaub, das ist für die meisten Menschen die wohl „schönste Zeit<strong>de</strong>s Jahres“ – kein Wun<strong>de</strong>r also, dass die Tourismus-Branche einstetig wachsen<strong>de</strong>r Markt mit immer größeren Herausfor<strong>de</strong>rungenist. Ab sofort haben Studieren<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Fachhochschule Frankfurtam Main (FH FFM) die Möglichkeit, diesen Markt mitzugestalten!Denn schon ab <strong>de</strong>m Wintersemester <strong>2012</strong>/13 startet <strong>de</strong>r dualeBachelor-Studiengang Tourismusmanagement (B.A.), <strong>de</strong>r inKooperation mit namhaften Touristikunternehmen durchgeführtwird: DERTOUR, e-domizil und Reisebüro Kopp. Weitere attraktiveKooperationsunternehmen, so zum Beispiel die Thomas Cook AG,kommen ab Herbst 2013 hinzu.Die Bewerbungen für <strong>de</strong>n Studienstart im Herbst 2013 laufen nochbis 31. Oktober <strong>2012</strong>. Die Voraussetzungen sind: Allgemeine Hochschul-o<strong>de</strong>r Fachhochschulreife sowie ein Studien- und Ausbil dungsvertragbei einem <strong>de</strong>r kooperieren<strong>de</strong>n Touristikunternehmen.In sechs Semestern erhalten die Studieren<strong>de</strong>n eine qualifiziertebetriebswirtschaftliche Ausbildung – im Wechsel mit 13-wöchigenPraxis-Phasen in <strong>de</strong>n Unternehmen. Nach erfolgreichem Abschluss<strong>de</strong>s Studiums wird <strong>de</strong>r Bachelor of Arts (B.A.) verliehen.„Der anwendungsorientierte Intensiv-Studiengang Tourismus managementvermittelt auch die Kernkompetenzen für ein erfolgreichesWirken im sich stetig wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Umfeld <strong>de</strong>r Torismus-Wirtschaft“,sagt Dr. Yvonne Ziegler, Dekanin und Professorin <strong>de</strong>s FachbereichsWirtschaft und Recht an <strong>de</strong>r FH FFM. „Sie ist eine <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendstenWachstumsbranchen in Deutschland mit attraktiven Berufschancen.Auch die Geschäftssprachen Englisch und Spanisch wer<strong>de</strong>ngelehrt und ein Auslandssemester ist üblich. Die internationalenKenntnisse und Fertigkeiten verleihen <strong>de</strong>n Absolventinnen und Ab -solventen Handlungs- und Problemlösungskompetenz. Sie könnensich rasch in vielerlei wirtschaftsbezogene Tätigkeitsbereiche einarbeitenund sachgerechte Entscheidungen treffen“, so Ziegler. ■Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter:www.fh-frankfurt.<strong>de</strong> (=> Fachbereich 3 – Wirtschaft und Recht)62 Verkehr und Logistik


Heimspiele <strong>2012</strong>/2013MI 31/10/12 19:30 Adler Mannheim – Düsseldorfer EGSO 04/11/12 14:30 Adler Mannheim – Hannover ScorpionsSO 18/11/12 16:30 Adler Mannheim – Hamburg FreezersFR 23/11/12 19:30 Adler Mannheim – Kölner HaieSO 02/12/12 16:30 Adler Mannheim – Thomas Sabo Ice TigersSO 09/12/12 16:30 Adler Mannheim – EHC Red Bull MünchenSO 16/12/12 16:30 Adler Mannheim – ERC IngolstadtDI 18/12/12 19:30 Adler Mannheim – Augsburger PantherFR 21/12/12 19:30 Adler Mannheim – Krefeld PinguineSO 13/01/13 16:30 Adler Mannheim – Grizzly Adams WolfsburgSO 20/01/13 14:30 Adler Mannheim – Straubing TigersSO 27/01/13 16:30 Adler Mannheim – Hannover ScorpionsFR 01/02/13 19:30 Adler Mannheim – Eisbären BerlinSO 03/02/13 16:30 Adler Mannheim – Hamburg FreezersSO 17/02/13 16:30 Adler Mannheim – Kölner HaieSO 24/02/13 16:30 Adler Mannheim – Iserlohn RoostersSO 03/03/13 14:30 Adler Mannheim – EHC Red Bull MünchenSO 10/03/13 16:30 Adler Mannheim – ERC IngolstadtTICKETS UND INFOS UNTER 0621 - 18 19 0 333ODER UNTER WWW.ADLER-MANNHEIM.DEDie Termine und Anfangszeiten können sich durch TV-Übertragungen je<strong>de</strong>rzeit än<strong>de</strong>rn.


75 Jahre Eishockeystadt Mannheim>>> Am 19. Mai 2013 feiern die Adler bzw. <strong>de</strong>r MERC <strong>de</strong>n 75stenGeburtstag. Als 1938 <strong>de</strong>r Verein Mannheimer ERC gegrün<strong>de</strong>twur<strong>de</strong>, konnte niemand ahnen, welch erfolgreiche Entwicklung<strong>de</strong>r Eishockeysport in unserer Stadt einschlagen wird.Trotz aller kriegsbedingten Widrigkeiten in <strong>de</strong>n Anfangsjahrenund bitteren Zweiligajahren in <strong>de</strong>n 70ern ist das Eishockeyin Mannheim stets ein exzellentes Aushängeschild gewesen.Deshalb können wir auch zurecht von <strong>de</strong>r „Eishockeystadt“Mannheim sprechen.Seit <strong>de</strong>m Wie<strong>de</strong>raufstieg in die Bun<strong>de</strong>sliga 1978 und <strong>de</strong>m 1980folgen<strong>de</strong>n ersten Meistertitel war <strong>de</strong>r Mannheimer Eishockeyclubstets in <strong>de</strong>r Ersten Bun<strong>de</strong>sliga bzw. <strong>de</strong>r DEL vertreten undhat in <strong>de</strong>n vergangenen 30 Jahren auch nahezu je<strong>de</strong> Saison dieGeschichte <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Eishockeys mitgeprägt. Ein kurzerBlick auf die ewige Bun<strong>de</strong>sliga- o<strong>de</strong>r die ewige DEL-Tabelle zeigt<strong>de</strong>utlich, dass <strong>de</strong>r Mannheimer Club einer <strong>de</strong>r erfolgreichsten<strong>de</strong>utschen Eishockeyclubs überhaupt ist.Der Umzug 2005 vom altehrwürdigen Friedrichspark in die neueund mo<strong>de</strong>rne SAP Arena läutete das nächsteKapitel dieses großartigen Eishockeyclubsein. Und nicht nur <strong>de</strong>r Gewinn<strong>de</strong>r Deutschen Meisterschaft 2007,<strong>de</strong>r erste Titelgewinn in <strong>de</strong>r neuenArena, son<strong>de</strong>rn auch die Gastspiele<strong>de</strong>r NHL-Topteams aus San Jose undBuffalo, waren Meilensteine, die auchin einem Bezug zur Historie <strong>de</strong>s Clubs/Vereins stehen. Denn schon immer wareninternational renommierte Gegnergern gesehene Gäste in Mannheim. Obdas die Nationalteams <strong>de</strong>r UdSSR o<strong>de</strong>rKanadas waren o<strong>de</strong>r Topteams aus<strong>de</strong>r damaligen Tschechoslowakei, <strong>de</strong>rSchweiz o<strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong>n. Diese Spielebegeisterten schon in <strong>de</strong>n 50ern, 60ernund 80ern die Fans. Daran hat sich bisheute nichts geän<strong>de</strong>rt.Um allen Fans, Freun<strong>de</strong>n, Unterstützernund auch allen Bürgern Mannheims dieereignisreiche Historie <strong>de</strong>s Clubs näherzu bringen, präsentieren die Adler ab<strong>de</strong>m 24. November <strong>2012</strong> die große Ausstellung„75 Jahre Eishockeystadt Mannheim“ im Reiss EngelhornMuseum, die min<strong>de</strong>stens bis zum 31. März 2013 geöffnetsein wird. Zusammen mit <strong>de</strong>n Reiss Engelhorn Museen wer<strong>de</strong>ndie Adler in einem herausragen<strong>de</strong>n Ambiente die MannheimerEishockey-Historie für Groß und Klein, für Alt und Junggreifbar machen. Neben <strong>de</strong>n Eishockey-Themen erwartet <strong>de</strong>nBesucher natürlich auch ein Einblick in die StadtgeschichteMannheims aus <strong>de</strong>m Zeitraum <strong>de</strong>r vergangenen 75 Jahreund auch die Themen Eiskunst- und Eisschnelllauf wer<strong>de</strong>nkurz aufgegriffen, da <strong>de</strong>r Mannheimer Eis- und Rollsportclubnicht nur die Eishockeycracks beheimatete. Zahlreiche Son<strong>de</strong>rveranstaltungenwährend <strong>de</strong>r Ausstellungsphase sinddarüber hinaus geplant.64 SAP ARENA


jubiläumsausstellung25.11.<strong>2012</strong> bis 31.03.2013


VERANSTALTUNGEN in <strong>de</strong>r SAP ArenaKULTURSPORTNach einem langen Sommer ging es im September endlich wie<strong>de</strong>rlos. Die Adler und die Löwen starteten jeweils in ihre neue Saisonund wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n sportbegeisterten Fans <strong>de</strong>r MetropolregionRhein-Neckar wie<strong>de</strong>r viele spannen<strong>de</strong> und emotionale Stun<strong>de</strong>nbereiten. Doch auch das Showprogramm lässt sich sehen. So eröffneteMarius Müller-Westernhagen das Bühnenprogramm im September,ehe im Oktober DJ Bobo und im November Peter Maffay,Xavier Naidoo und Bülent Ceylan für gute Stimmung sorgen. Undauch das EM-Qualifikationsspiel <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Handball-Nationalmannschaftgegen Montenegro verspricht Spannung pur.01. November <strong>2012</strong> – 27. Januar 2013DO. 01.11.<strong>2012</strong>EM-Qualifikation Handball-Län<strong>de</strong>rspiel:Deutschland – MontenegroTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 15,00 € – 37,00 € |Business-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 130,00 €SO. 04.11.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs.Hannover ScorpionsTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 14.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €DI. 06.11.<strong>2012</strong>Peter Maffay & TabalugaTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 51,60 € – 74,60 € | Beginn: 20.00 UhrDO. 08.11.<strong>2012</strong>Xavier Naidoo & Bülent CeylanTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 52,15 € – 60,95 € | Beginn: 20.00 Uhr66 SAP ARENAFR. 09.11.<strong>2012</strong>Mario BarthTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 34,95 € | Beginn: 20.00 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 129,00 €SA. 10.11.<strong>2012</strong>Mario Barth – 1.ZusatzterminTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 34,95 € | Beginn: 20.00 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 129,00 €SO. 11.11.<strong>2012</strong>Mario Barth – 2.ZusatzterminTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 34,95 € | Beginn: 19.00 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 129,00 €SA. 17.11.<strong>2012</strong>Rhein-Neckar Löwen vs. Füchse BerlinTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 10,00 € – 33,00 € | Beginn: 19.00 UhrSO. 18.11.<strong>2012</strong>Adlern Mannheim vs. Hamburg FreezersTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 16.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €FR. 23.11.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs. Kölner HaieTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 19.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €SA. 24.11.<strong>2012</strong>David GarrettTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 56,10 €| Beginn: 20.00 UhrDI. 27.11.<strong>2012</strong>Helene FischerTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 53,25 € – 65,25 €| Beginn: 19.30 Uhr


MI. 28.11.<strong>2012</strong>Rhein-Neckar Löwen vs.THW KielTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 10,00 € – 33,00 € | Beginn: 20.15 UhrS0. 02.12.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs.Nürnburg Ice TigersTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 16.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €MI. 05.12.<strong>2012</strong>Michael Jackson THE IMMORTAL WorldTour <strong>de</strong>s Cirque du SoleilTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 62,25 € – 94,75 €| Beginn: 20.00 UhrSO. 09.12.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs. Red Bull MünchenTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 16.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €DI. 11.12.<strong>2012</strong>SilbermondTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 33,15 € – 38,90 €| Beginn: 18.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 149,00 €FR. 14.12.<strong>2012</strong>Rhein-Neckar Löwen vs.TV 1893 NeuhausenTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 10,00 € – 33,00 € | Beginn: 19.45 UhrSA. 15.12.<strong>2012</strong>Die Toten HosenTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: ausverkauft| Beginn: 18.30 UhrSO. 16.12.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs. ERC IngoldstadtTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 16.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €DI. 18.12.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs.Augsburger PantherTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 19.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €MI. 19.12.<strong>2012</strong>AIDA Night of the PromsTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 53,00 € – 77,50 €| Beginn: 20.00 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 265,00 €FR. 21.12.<strong>2012</strong>Adler Mannheim vs. Krefeld PinguineTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 19.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €SA. 22.12.<strong>2012</strong>Rhein-Neckar Löwen vs.Frisch Auf! GöppingenTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 10,00 € – 33,00 € | Beginn: 16.00 UhrMI. 26.12.<strong>2012</strong>Rhein-Neckar Löwen vs. MT MelsungenTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 10,00 € – 33,00 € | Beginn: 17.30 UhrSO. 06.01.2013Turngala MoveTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 16,00 € – 26,00 € | Beginn: 18.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 51,00 €SO. 13.01.2013Adler Mannheim vs.Grizzly Adams WolfsburgTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 16.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €SA. 19.01.2013Floyd Reloa<strong>de</strong>dTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 31,55 € – 48,80 € | Beginn: 20.00 UhrSO. 20.01.2013Adler Mannheim vs. Straubing TigersTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 14.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €FR. 25.01.2013Bülent CeylanTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 34,60 € | Beginn: 20.00 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 139,00 €SA. 26.01.2013Bülent CeylanTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 34,60 € | Beginn: 20.00 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 139,00 €SO. 27.01.2013Adler Mannheim vs.Hannover ScorpionsTicket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Karten: 12,00 € – 39,00 € | Beginn: 16.30 UhrBusiness-Tickets verfügbar unter: vip@saparena.<strong>de</strong>Ticket-Hotline: 0621 - 18 190-333 | www.saparena.<strong>de</strong>Business-Tickets: 170,00 €INTERNETVERKAUF ÜBERDIE SAP ARENAKarten für Adler- und Löwen-Spieleohne Vorverkaufsgebühren erhaltenSie im Internet auf: www.sap-arena.<strong>de</strong>.TICKET-CALLCENTERÖffnungszeiten:Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 UhrSamstag 10.00 – 14.00 UhrAn Spieltagen schließt das Callcenter beiÖffnung <strong>de</strong>r Abendkassen.Ticket-Hotline für Einzeltickets:0621 - 18 190-333Kreditkarten:Bestellungen sind nur über Visa, Mastercardund American Express möglich.SAP ARENA67


B ADEN-W ÜRTTEM BERGZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarUmwelt- und Klimaschutz sind machbar.Hohes Einsparpotenzial in Gebäu<strong>de</strong>nGebäu<strong>de</strong> gehören weltweit zu <strong>de</strong>n größten Energieverbrauchern. Daher gibt es inGebäu<strong>de</strong>n große Potenziale zur Einsparung von Energie und Kosten.Die innovativen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Lösungen vonKieback&Peter in <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>automation sorgen für Sicherheitund Wohlbefin<strong>de</strong>n bei ma xi maler Energieeffizienz. Mit ihrer vernetztenTechnik optimieren die Produkte und Systeme das Zusammenspielvon Heizung, Lüftung, Klima, Licht, Jalousien und weiteren Systemenin Gebäu<strong>de</strong>n. Die hochwertige Technik ist einfach und komfortabelzu bedienen und wird permanent optimiert.Mit seiner Nie<strong>de</strong>rlassung Mannheim ist das Berliner Unternehmenauch in <strong>de</strong>r Region Rhein-Neckar vertreten.Sicher, zuverlässig und energieeffizientOb es sich um Bürogebäu<strong>de</strong>, Hotels, Industrie- o<strong>de</strong>r Sportanlagen,Krankenhäuser, Schulen o<strong>de</strong>r Wohnhäuser han<strong>de</strong>lt, die Lösungenvon Kieback&Peter sind immer maßgeschnei<strong>de</strong>rt.Zukunftsweisen<strong>de</strong> Produkte, kompetente Beratung und kun<strong>de</strong>nnaherService erfüllen höchste Anfor<strong>de</strong>rungen. Die Lösungen überzeugendurch hohe Qualität, Zuverlässigkeit, großen Bedienkomfort undEner gieeffizienz. So wur<strong>de</strong> Kieback&Peter bereits dreimal in Folgemit <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong>Effizienz Award ausgezeichnet.Auf <strong>de</strong>r ganzen Welt zuhauseReferenzen für erfolgreiche Lösungen in <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>automationsind auf <strong>de</strong>r ganzen Welt anzutreffen, vom Reichstag in Berlin über<strong>de</strong>n Eiffelturm in Paris bis hin zu Shoppingzentren in Saudi-Arabien.Aber auch in unserer Region hat Kieback&Peter zahlreiche Projekterealisiert.Ihr Weg zu mehrGebäu<strong>de</strong>effizienz ...Ein Beispiel ist das Nordpfalzgymnasium in Kirchheimbolan<strong>de</strong>n, eine<strong>de</strong>r ersten Schulen im Passivhausstandard. Hier trägt die Gebäu<strong>de</strong>automationvon Kieback&Peter wesentlich zum energieeffizientenGebäu<strong>de</strong>betrieb bei.Weitere Referenzen in <strong>de</strong>r Region sind u.a. das BASF-Forschungszentrumin Limburgerhof, das Klinikum Ludwigshafen aber auch dasRenaissance-Wasserschloss Bad Rappenau.Familienunternehmen mit TraditionDas Unternehmen wur<strong>de</strong> 1927 in Berlin von Dr.-Ing. Erich Kiebackund Dipl.-Ing. Paul Peter als Fabrik für selbsttätige Regler gegrün<strong>de</strong>t.Es hat zahlreiche nationale und internationale Nie<strong>de</strong>rlassungen,Kun<strong>de</strong>n und Referenzen.mit Gebäu<strong>de</strong>automationvon Kieback&Peter.Für Sie. Für die Umwelt.Mun<strong>de</strong>nheimer Straße 100, 67061 Ludwigshafen, Telefon +49 621 58604-0,nl-mannheim@kieback-peter.<strong>de</strong>, www.kieback-peter.<strong>de</strong>Kieback&Peter ist ein Familienunternehmen mit tiefen Wurzeln.Nachhaltiger Erfolg und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mitseinen Mitarbeitern und Kun<strong>de</strong>n sind <strong>de</strong>m Unternehmen gleichermaßenwichtig. Flache Hierarchien schaffen Freiraum für kreativeI<strong>de</strong>en, Innovationen und persönliche Entwicklung.Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten, besseres Klimain Gebäu<strong>de</strong>n und in <strong>de</strong>r Welt in <strong>de</strong>r wir leben zu schaffen, das istdie Vision von Kieback&Peter.■68 Kieback&Peter GmbH & Co. KG096-268-042_cs5.indd 1 06.09.12 07:11


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarB ADEN-W ÜRTTEM BERGMedizintechnik mit zertifizierter QualitätExperten in <strong>de</strong>r Entwicklung –Know-how und Spezialisten im Technischen Büro ESM in MannheimSoftware, Elektronik und Testing: Das sind die Eckpfeiler <strong>de</strong>s De velopment-Teams<strong>de</strong>s Technischen Büros Elektronik-Software-Medizintechnik (TB ESM) <strong>de</strong>r FERCHAU-Nie<strong>de</strong>rlassung in Mannheim. Mit<strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>s traditionsreichen Mannheimer Unternehmenskonplan En<strong>de</strong> 2011 hat die FERCHAU Engineering GmbH, Marktführerfür Engineering-Dienst leistungen, ihre Medizintechnikkompetenz inMannheim ge bün<strong>de</strong>lt.Hieraus entstand das Technische Büro ESM mit über 30 Arbeitsplätzen,das unter an<strong>de</strong>rem auf Mikroelektronik und Software entwicklungim Bereich Medizintechnik spezialisiert ist. Insgesamt ar -beiten im Fachbereich Elektronik & Software über 100 qualifizierteElektronikentwickler, Informatiker und IT-Consultants. Durch dasstar ke Wachstum <strong>de</strong>r letzten Jahre gehört die Nie<strong>de</strong>r lassung Mannheimzu <strong>de</strong>n größten Nie<strong>de</strong>rlassungen von FERCHAU, was <strong>de</strong>n Um -zug in größere Räumlichkeiten erfor<strong>de</strong>rlich machte. Heu te erstrekkensich Nie<strong>de</strong>rlassung und Technisches Büro über drei Etagen in<strong>de</strong>r Friedrich-Koenig-Straße 3-5. Um Qualität und Effizienz auchzukünftig zu gewährleisten, soll <strong>de</strong>r Standort fachlich und personellstetig ausgebaut wer<strong>de</strong>n.Bei <strong>de</strong>r Entwicklung von medizintechnischen Produkten ist Qualitätdas höchste Gut. Der TÜV Rheinland hat das Technische Büro ESMgemäß <strong>de</strong>r Norm EN 13485 zertifiziert. Diese ist <strong>de</strong>r internationalanerkannte Standard für Qualitätsmanagementsysteme für Softwareentwicklung im Medizinproduktebereich und belegt, dass dasTechnische Büro ESM in Mannheim die hohen gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungenbei <strong>de</strong>r technischen Entwicklung von Software für medizinischeGeräte erfüllt.Die Unternehmen suchen verstärkt nach externen Spezialisten undPartnern, die ihnen Komplettlösungen liefern können. Durch dasDevelopment-Team Mannheim können sie zum einen Ent wick lungsvorhabenvollständig auslagern und zum an<strong>de</strong>ren stehen ihnenkurzfristig Spezialisten zur Verfügung, die sie bei <strong>de</strong>r internen Pro -jekt arbeit unterstützen und ihre eigenen Teams komplettieren.Durch die vielfältigen Themengebiete ist die FERCHAU-Nie<strong>de</strong>r lassungMannheim ein bewährter Partner für die Region in allen Be -reichen: von <strong>de</strong>r Verfahrenstechnik, <strong>de</strong>m Maschinenbau und <strong>de</strong>rFahrzeugtechnik bis hin zur Elektronik- und Softwareentwicklung.Dabei bieten die einschlägigen, branchenübergreifen<strong>de</strong>n Erfah rungeneinen beson<strong>de</strong>ren Mehrwert für erfolgreiche Projekte. Die Me -dizintechnik, die Fahrzeugtechnik und <strong>de</strong>r Anlagenbau sind dabei nureinige Beispiele, für die FERCHAU-Mannheim großes Know- how undhohe Qualität bieten kann.n<strong>2012</strong>-004-6800_186x84_4c:<strong>2012</strong>-004-6800_186x84_4c 13.09.12 16:58 Seite 1WARUM NUR EINE TECHNIK, WENN SIEVIELEFASZINIEREND FINDEN.Erleben Sie die Vielfalt von FERCHAU und machen Sie Ihre Begeisterung für Technik zum Beruf.Bewerben Sie sich direkt unter <strong>de</strong>r Kennziffer <strong>2012</strong>-004-6800 bei Herrn Rafael Jäger. Denn wasfür unsere Kun<strong>de</strong>n gilt, gilt für Sie schon lange: Wir entwickeln Sie weiter.FERCHAU Engineering GmbHNie<strong>de</strong>rlassung Mannheim, Friedrich-Koenig-Straße 3–5, 68167 MannheimFon +49 621 12613-0, Fax +49 621 12613-299, mannheim@ferchau.<strong>de</strong>FERCHAU.DEWIR ENTWICKELN SIE WEITER096-268-001_cs5.indd 1 18.09.12 11:40FERCHAU Engineering GmbH 69


BADEN-WÜRTTEM BERGZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarGemein<strong>de</strong> mit Tradition,die Altes mit Neuem verbin<strong>de</strong>tSandhausen, südlich von Hei<strong>de</strong>lberg gelegen, im Herzen <strong>de</strong>s Rhein-Neckar-Dreiecks,ist eine äußerst attraktive Wohngemein<strong>de</strong> mit guter Infrastruktur.Sport, Freizeit, Einkaufen, Bildung, gesellschaftliches und kulturellesLeben – hier gibt es Aktivitäten und Dienstleistungen für je<strong>de</strong>n Be -darf. In <strong>de</strong>r familienfreundlichen Gemein<strong>de</strong> wird allerhand für Kin<strong>de</strong>rgeboten. Gleichermaßen <strong>de</strong>nkt man auch an die ältere Generation,unter an<strong>de</strong>rem mit zentral gelegenen seniorengerechten Wohnungenund einem Pflegeheim in Waldrandnähe. Die rund 14.500 Einwohnerzählen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> liegt unweit <strong>de</strong>r Universitätsstädte Hei<strong>de</strong>lbergund Mannheim mit verkehrsgünstiger Anbindung zu <strong>de</strong>n MittelzentrenWiesloch, Schwetzingen und Walldorf. Über das Walldorfer Kreuzbesteht Anschluss an die Autobahnen A 5 und A 7; interessant fürBerufspendler ist darüber hinaus <strong>de</strong>r nahegelegene Bahnhof mitS-Bahn-Anschluss.„Natur pur“ lautet die Devise in <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n Natur- und Landschaftsschutzgebietenwie beispielsweise <strong>de</strong>r Sandhäuser Düneo<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Pflege Schönau/Galgenbuckel. Der Hardtwald bietet dieMög lichkeit zum Joggen, Walking in jedwe<strong>de</strong>r Form und bei <strong>de</strong>mgro ßen Vereinsangebot Sandhausens bleiben sowohl in sportlicherals auch kultureller Hin sicht kaum Wünsche offen.Bestens aufgehoben und betreut sind auch die jüngsten Sandhäuser.Die Gemein<strong>de</strong> präsentiert sich überaus kin<strong>de</strong>rfreundlich. Es lockenBlick auf das Neubaugebiet „Große Mühllach“mehr als 20 Spielplätze und in <strong>de</strong>n sieben Kin<strong>de</strong>rgärten wird dieoptimale För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Nachwuchses großgeschrieben. Darüberhi naus gibt es Krippenplätze ab <strong>de</strong>m 4. Lebensmonat und für Grundschulkin<strong>de</strong>rHort- und Kernzeitgruppen.In unmittelbarer Nähe befin<strong>de</strong>t sich das Schulzentrum Sandhausens.Das Friedrich-Ebert-Schulzentrum beherbergt eine Werkrealschulesowie ein Gymnasium unter einem Dach. Angeschlossen ist die„Zentrale Gemein<strong>de</strong>- und Jugendbibliothek“ wo Interessierte unternahezu 42.000 Medienpublikationen (Bücher, Spiele, Computerspielen,DVD; CD- Rom, Tonträger, Fachzeitschriften) auswählen können.Die Pesta loz zi-För<strong>de</strong>rschule fin<strong>de</strong>t sich im alten Ortskern, und Grundschülerbe suchen gerne die Theodor-Heuss-Grundschule am malerischenLège-Cap-Ferret-Platz, <strong>de</strong>m Herzstück Sandhausens.Neubaugebiet „Große Mühllach“Im Neubaugebiet „Große Mühllach“ stehen <strong>de</strong>rzeit noch 11 Bauplätzezur Verfügung. Grundstücksgröße: von 170 bis 360 Quadratmetern(Bebauung mit Reihenhäusern, Reihenendhäusern, Doppelhaushälftenmöglich, keine freistehen<strong>de</strong> Bebauung möglich). Grundstückspreis:450,00 Euro/m² Quadratmeter zuzüglich Erschließungskosten sowieAnschlusskosten an das Nahwärmenetz, Betreibergesellschaft: Fa.KWA, Bietigheim-Bissingen. Erwerb mit Erbpacht gegebenenfalls fürOrtsansässige möglich.Grundstücksanfrage und Fragen zum Bebauungsplan:Heike Reis, Tel. 06224 592-114, E-Mail: heike.reis@sandhausen.<strong>de</strong>www.sandhausen.<strong>de</strong>Gewerbegebiet „Am Leimbach“Das Gewerbegebiet liegt direkt an <strong>de</strong>r L 598. Der S-Bahnhof St. Ilgen-Sandhausen ist nur wenige Gehminuten entfernt. Die Grundstücksflächenkönnen variabel eingeteilt und auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Er -werber abgestimmt wer<strong>de</strong>n. Die Grundstücke sind voll erschlossenund bebaubar. Der Erwerb von Teilflächen ist selbstverständlichmög lich. Der Kaufpreis beträgt 180,00 Euro/m² Grundstücksfläche fürdie öffentlich erschlossenen Bauplatzflächen. Anschlusskosten fürdie Versorgung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> (Strom, Telekommunikation, Gas, etc.)sind im Kaufpreis nicht enthalten.Gemein<strong>de</strong> Sandhausen, Michael SchirokTel. 06224 592-110, E-Mail: michael.schirok@sandhausen.<strong>de</strong>LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Andreas BayerTel. 0711 6454–2218, E-Mail: andreas.bayer@lbbw-im.<strong>de</strong>70 Gemein<strong>de</strong>verwaltung Sandhausen


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarB ADEN-W ÜRTTEM BERGNußloch an <strong>de</strong>r südlichen BergstraßeBevorzugte Wohngemein<strong>de</strong> im Rhein-Neckar-Kreismit hohem Freizeitwert und guter InfrastrukturNußloch ist eine mo<strong>de</strong>rne und attraktive Wohngemein<strong>de</strong> mit ca.10.700 Einwohnern. Es liegt an <strong>de</strong>r südlichen Bergstraße im Rhein-Neckar-Kreis, ca. 10 km südlich von Hei<strong>de</strong>lberg. Hier verschmelzendie vier großen Landschaftseinheiten <strong>de</strong>s Kraichgaus, <strong>de</strong>s O<strong>de</strong>nwal<strong>de</strong>s,<strong>de</strong>r Rheinebene und <strong>de</strong>r südlichen Bergstraße zu einemvielgestaltigen nahezu einmaligen Naturraum.Nußloch liegt verkehrsgünstig an <strong>de</strong>r B3 und in einer Entfernung vonca. 5 km zu <strong>de</strong>n Autobahnen A5 (Frankfurt – Basel) und A6 (Mannheim– Heilbronn). Über <strong>de</strong>n Öffentlichen Personennahverkehr sinddie umliegen<strong>de</strong>n Städte und Gemein<strong>de</strong>n und die dort vorhan<strong>de</strong>nenBahnhöfe, inkl. S-Bahn-Anbindung, zu erreichen.Die Lage innerhalb <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar mit ihren weltbekanntenFirmen und <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Angebot an Arbeits plätzenist ein weiterer Vorteil. Zu<strong>de</strong>m besitzt die Gemein<strong>de</strong> Nußlocheine gut entwickelte Infrastruktur, sowie Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten, inkl. Ärzte und Apotheken, sind vorhan<strong>de</strong>n.Für die Kin<strong>de</strong>r stehen 5 Kin<strong>de</strong>rgärten und 2 Schulen (1 Grundschuleund 1 Grund-, und Werkrealschule) zur Verfügung. Weiterführen<strong>de</strong>Schulen, Berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schulen und Son<strong>de</strong>rschulen sind in <strong>de</strong>nNach bargemein<strong>de</strong>n Sandhausen, Leimen, Wiesloch, Walldorf undHei <strong>de</strong>lberg vorhan<strong>de</strong>n. Zahlreiche Kin<strong>de</strong>rspielplätze run<strong>de</strong>n die Ein -richtungen für Kin<strong>de</strong>r ab. In Nußloch gibt es 63 Vereine, die Raumfür sportliche und kulturelle Aktivitäten bieten. Diese Aktivitätenfin <strong>de</strong>n teilweise in gemein<strong>de</strong>eigenen Einrichtungen (z.B. Sport zentrumOlym piahalle mit Kegel bahnen, Turn- und Festhalle, Hallenbad,Sport anlage Lichtenau, Ge mein <strong>de</strong>bücherei) und teilweise in vereinseigeneno<strong>de</strong>r privaten Ein richtungen (Schießsportanlage, Hun<strong>de</strong>sportanlage, Racket-Center, Motor sportanlage, Tennisanlage, Reitanlage, Bogensportanlage, Mini golfanlage, Freilichtbühne) statt. nWohnen im attraktiven Baugebiet„Beim Sei<strong>de</strong>nweg“Mit <strong>de</strong>m Baugebiet „Beim Sei<strong>de</strong>nweg“ wird unsere Gemein<strong>de</strong>um ein hochwertiges Wohngebiet mit großzügigen öffentlichenGrünflächen am Ortsrand erweitert. Im Baugebiet sind nur Einfamilien-und Doppelhäuser zulässig. Hervorzuheben ist dienach Westen geneigte Hanglage mit <strong>de</strong>r schönen Aussicht aufdas Rheintal und die direkt angrenzen<strong>de</strong> reizvolle Landschaft.Die Nähe <strong>de</strong>s Gebietes zum bestehen<strong>de</strong>n Ortskern mit Einkaufsmöglichkeitenund zu <strong>de</strong>n Infrastruktureinrichtungen sowie <strong>de</strong>nattraktiven Grün- und Naherholungsbereichen (z.B. Wald undNuß locher Wiesen) stellen weitere Vorzüge dar. n096-268-008_cs5.indd 1 11.09.12 07:55Gemein<strong>de</strong> Nußloch 71


BADEN-WÜRTTEM BERGZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarWeinheim holt jetzt aufDie Große Kreisstadt plant ein neues Gewerbegebiet direkt am AutobahnkreuzA 5 / A 659Die Lage ist i<strong>de</strong>al: Direkt an <strong>de</strong>r Autobahn A 5 auf freiem Feld, ebenund ohne Nachbarschaft, <strong>de</strong>r Rhein-Main-Airport in Frankfurt liegtnur 45 Fahrminuten entfernt, in <strong>de</strong>r ba<strong>de</strong>n-württembergischen Lan -<strong>de</strong>s hauptstadt Stuttgart gelangt man in <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Richtung ineiner guten Stun<strong>de</strong>. So ist es eben, wenn man – wie die GroßeKreis stadt Weinheim an <strong>de</strong>r Bergstraße – eine Drehscheibe inmitten<strong>de</strong>r Metropolregion Rhein Neckar ist.Weinheim, die Stadt <strong>de</strong>r zwei Burgen, unter an<strong>de</strong>rem Sitz <strong>de</strong>r UnternehmensgruppeFreu<strong>de</strong>nberg und Naturin-Viscofan, Marktführer fürWursthüllen, bietet in nächster Zeit ein großzügiges und praktischesneues Gewerbegebiet an. Das vorgesehene Gewann heißt „Breitwiesen“und befin<strong>de</strong>t sich direkt am Autobahnkreuz. Mit einer Flächevon rund 42 Hektar wird es das letzte große Gewerbegebiet. Weinheimholt damit auf.Für ein Gewerbegebiet „Breitwiesen“ war zunächst ein Flächentauschim Flächennutzungsplan erfor<strong>de</strong>rlich, weil zuvor großflächiges Ge -wer be näher am Stadtrand geplant war. Um die Standorte qualifiziertabzuwägen, fand in <strong>de</strong>r Stadt eine groß angelegte Bürgerbeteiligungstatt. Jetzt ist <strong>de</strong>r Weg frei für eine Entwicklung an <strong>de</strong>r Au tobahn,wie es Vertreter <strong>de</strong>r Weinheimer Wirtschaft und die Experten<strong>de</strong>r Stadtentwicklung schon lange gewünscht hatten.Einige Jahre lang hatte die 43.000-Einwohner-Stadt mit <strong>de</strong>r anerkannthohen Wohnqualität eher auf kleinere und mittlere Betriebeabgezielt. Jetzt sind auch wie<strong>de</strong>r Grundstücksangebote von mehr alszwei Hektar möglich, so wie es im September 2011 auch von <strong>de</strong>rHamburger Beratungsfirma Georg&Ottenströer empfohlen wor<strong>de</strong>nwar. Aus regionalwirtschaftlicher Sicht, heißt es in <strong>de</strong>m „Gewerbeflächenentwicklungskonzept“wäre ein „Mittelstandspark mit Logistik“sinnvoll. Das wer<strong>de</strong> das Arbeitsplatzangebot Weinheims erhöhen,die örtlichen Handwerksbetriebe sichern und <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>lsstandortaufwerten.■Infos bei <strong>de</strong>r Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt WeinheimManfred Müller-Jehle, Tel. 06201 82-550 o<strong>de</strong>rE-Mail: wirtschaftsfoer<strong>de</strong>rung@weinheim.<strong>de</strong>, www.weinheim.<strong>de</strong>72 Stadt Weinheim


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarI<strong>de</strong>al für jungeumweltbewussteFamilienStadt und Stadtwerke bei <strong>de</strong>r Vermarktung<strong>de</strong>s Biogas-WohngebietesLützelsachsen Ebene neue WegeWeinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard zitiert gerne Goethe,wenn er nach <strong>de</strong>r Lebensart seiner Heimatstadt gefragt wird. Und dasnicht nur, weil <strong>de</strong>r Dichterfürst in <strong>de</strong>r „Alten Post“ an <strong>de</strong>r Weschnitzger ne abgestiegen ist. In „Faust I“ gibt es auch einen Spruch, <strong>de</strong>r aufdie malerische Stadt mit <strong>de</strong>n zwei Burgen passt: „Hier bin ich Mensch,hier darf ich’s sein.“ Denn in Weinheim an <strong>de</strong>r Bergstraße, <strong>de</strong>r 43.000Einwohner zählen<strong>de</strong>n Großen Kreisstadt, leben die Menschen beson<strong>de</strong>rsgerne. Und das hat seine Grün<strong>de</strong>. Es gibt nicht nur zahlreicheFrei zeiteinrichtungen, einen frei zugänglichen Schlosspark, weitereParks, Gärten und Stadtwäl<strong>de</strong>r sowie einen Marktplatz im Stil eineritalienischen Piazza. Weinheim ist im Rhein-Neckar-Kreis offiziell die„Bildungsregion“ mit vorbildlichen Angeboten an Betreuung und Bildung– das alles sogar vernetzt zu einer „Weinheimer Bildungskette“.Kein Wun<strong>de</strong>r, dass es die Menschen dorthin zieht, wenn sie in <strong>de</strong>rMetropolregion eine neue Heimat suchen. Und das ist jetzt kin<strong>de</strong>rleichtgewor<strong>de</strong>n. Eine neue Internetseite heißt schlicht www.luetzelsachsen.<strong>de</strong>,wie <strong>de</strong>r südliche Ortsteil <strong>de</strong>r Großen Kreisstadt – ein idyllischesWein ört chen an <strong>de</strong>r Bergstraße. Dort wird gera<strong>de</strong> ein Wohngebieterschlossen, das beson<strong>de</strong>rs für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn konzipiert ist. Miteiner KiTa im Zentrum, für die Bergstraße sensationell günstigen Preisen,einem direkten S-Bahn-Anschluss und einer biologischen Energieversorgungdurch eine benachbarte Biogasanlage. So innovativ wie dasWohnge biet selbst ist auch die Online-Vermarktung <strong>de</strong>r kommunalenGrund stücke. Mit einem Klick kommt <strong>de</strong>r Benutzer sozusagen direktzum Eigenheim. Das ist technisch möglich, weil die Weinheimer Internet-Agentur„WebQ“ ein Luftbild <strong>de</strong>s Neubaugebietes komplett mit<strong>de</strong>n Daten <strong>de</strong>r kommunalen Grundstücke hinterlegt hat. So kann <strong>de</strong>rmögliche Kun<strong>de</strong> sehr rasch die Lage, die Verfügbarkeit, die genaueGrö ße, <strong>de</strong>n Zuschnitt, <strong>de</strong>n Preis und mögliche Nebenkosten erkennen.Das „Biogas-Wohngebiet“ hat einen klaren ökologischen Aspekt. Aberauch einen sozialen, <strong>de</strong>nn die Bewohner sind durch die Wärme ausnachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen von künftig wohl weiter steigen<strong>de</strong>n Energiepreisenteilweise abgekoppelt. Die Stadtwerke gaben zumin<strong>de</strong>st fürdie nächsten vier Jahre eine Preisgarantie ab. Das erhöht die Attraktivitätfür junge Familien noch mehr. Der Verkaufspreis für die überwiegen<strong>de</strong>Anzahl, die mit zwei Vollgeschossen realisierbar sind, beträgt260 Euro (plus Erschließungskosten und Abwasserbeitrag). Für einigewenige Wohnbaugrundstücke, die dreigeschossig genutzt wer<strong>de</strong>n können,wird <strong>de</strong>r Verkaufspreis bei 280 Euro liegen – das ist <strong>de</strong>r Spitzenplatzunter vergleichbaren Wohngebieten an <strong>de</strong>r Bergstraße. ■Mehr Infos: www.luetzelsachsen.<strong>de</strong> und www.weinheim.<strong>de</strong>In Weinheimhaben Unternehmengute KartenWas Mitarbeiter lieben(Weiche Faktoren)Mitarbeiter legen Wert auf einUmfeld, in <strong>de</strong>m sie sich wohlfühlen.Weinheim hat’s! Der Marktplatz mittoskanischem Flair. Das Freizeit- undErholungsangebot. Der Exotenwald.Die zwei Burgen, Schlosspark undHermannshof, Waidsee mit Strandbad,Miramar mit Therme und <strong>de</strong>rO<strong>de</strong>nwald direkt vor <strong>de</strong>r Haustür.Ausgezeichnete Bildungs- und Kin<strong>de</strong>rbetreuungsangebote.Schöner Shoppenin <strong>de</strong>r Innenstadt mit über200 Einzelhan<strong>de</strong>lsgeschäften und<strong>de</strong>r Weinheim-Galerie.Was Unternehmer schätzen(Harte Fakten)Weinheim hat Gewerbeflächen mithervorragen<strong>de</strong>r Anbindung. UnsereNachbarschaft zu Dienstleistungs-,Industrie- und Wissenschaftszentrengibt Unternehmern Zugang zuqualifizierten Fachkräften. Wir för<strong>de</strong>rnKontakte zwischen Unternehmen,zum Beispiel mit regelmäßigen Wirtschaftstreffs.Ein feiner Standort für Ihr Unternehmen.Führen<strong>de</strong>, international arbeiten<strong>de</strong> Unternehmen am StandortWeinheim: ASG Luftfahrttechnik, Verlagsgruppe Beltz, cytonet Biotechnologie,Naturin, Unternehmensgruppe Freu<strong>de</strong>nberg, Kuki<strong>de</strong>nt,Q-DAS Datenverarbeitung und Systemtechnik, trans-o-flex LogisticsGroup, Wiley-VCH Verlag und weitere. Wann kommen Sie nachWeinheim?Stadt Weinheim Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung Manfred Müller-JehleTelefon 06201 82550 wirtschaftsfoer<strong>de</strong>rung@weinheim.<strong>de</strong>Stadt Weinheim 73096-268-081_cs5.indd 1 05.10.12 08:24


BADEN-WÜRTTEM BERGZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarAlternative Ansichten – Drei JahreUtopie Station am Nationaltheater Mannheim„Man kann die Dinge erkennen, in<strong>de</strong>m man sie än<strong>de</strong>rt.“ (Bertolt Brecht)Seit Oktober 2010 veranstaltet das Schauspiel <strong>de</strong>s NTM gemeinsammit <strong>de</strong>m Ernst Bloch Zentrum Ludwigshafen und <strong>de</strong>r Heinrich BöllStiftung <strong>de</strong>n Salon zu utopischen Themen und utopischen I<strong>de</strong>en. Allezwei Monate lädt die Berliner Kuratorin und Publizistin AdrienneGoehler KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen aus<strong>de</strong>r Region und <strong>de</strong>m gesamten <strong>de</strong>utschsprachigen Raum in die LobbyWerkhaus und fragt, wo die Reise hingeht.Ob es mit Albert Speer um die Entwicklung <strong>de</strong>r Stadt, mit GudrunGut ums Urheberrecht, mit Constanze Kurz um social media, mit GötzWerner und Fritz Kuhn um Arbeit o<strong>de</strong>r mit Dietmar Dath umsErinnern geht – bei <strong>de</strong>r Utopie Station treffen die interessantestenDenkerInnen und MacherInnen <strong>de</strong>r Gegenwart aufeinan<strong>de</strong>r, skizzierendie Welt von Morgen o<strong>de</strong>r sammeln die Scherben <strong>de</strong>r zerbrochenenUtopien von Gestern ein. Begleitet wer<strong>de</strong>n sie mit thematischausgewähltem Liedgut, eingerichtet und vorgetragen von OliverAugst, <strong>de</strong>m utopischen Ein-Mann-Salon-Orchester.Dass uns die Themen auch im dritten Jahr nicht ausgehen, dafürsorgt schon die rasante gesellschaftliche Entwicklung. Noch nie, soscheint es, war das gemeinsame Nach<strong>de</strong>nken über gesellschaftlicheAlternativen so nötig wie heute.Auch in <strong>de</strong>r Spielzeit <strong>2012</strong>/2013 geht es mit neuen Gästen undThemen an sechs Aben<strong>de</strong>n um die Zukunft in <strong>de</strong>r Gegenwart. AlsAuf takt diskutierten wir am 17. Oktober über „Aussteigen – DerTraum vom richtigen Leben abseits <strong>de</strong>s falschen“.Im Dezember wen<strong>de</strong>n wir uns mit einem vorweihnachtlichen Salon<strong>de</strong>m Thema Gerechtigkeit zu und feiern gleichzeitig gemeinsam in<strong>de</strong>n Geburtstag von Heinrich Böll hinein, einem <strong>de</strong>r geistigen Väter<strong>de</strong>r Utopie Station. Anfang <strong>de</strong>s neuen Jahres diskutieren wir überCyborgs zwischen Science-Fiction von Gestern und medizinischerRealität von Morgen.Weiter geht es mit <strong>de</strong>m Traum von <strong>de</strong>r Univer salsprache und imMärz mit Hochleistungssport als gesellschaftliche Metapher, anlässlich<strong>de</strong>s Deutschen Turnfests in Mann heim. Im Rahmen <strong>de</strong>r 17.Internationalen Schillertage 2013 beschließen wir die Spielzeit miteiner Utopie Station zum Thema postnationale Kollektive und dieUtopie <strong>de</strong>r Weltgesellschaft.■Utopie Station bietet unkonventionelle Ansichten und utopischePerspektiven auf aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen,aber auch konkrete Beispiele für besseres Han<strong>de</strong>ln und Leben. Sopräsentieren wir in je<strong>de</strong>m Salon ein Projekt, dass wir bemerkenswertund zukunftsweisend fin<strong>de</strong>n, vorzugsweise aus <strong>de</strong>r regionalenNachbarschaft: eine Regionalwährung, ein lebendiges Museum, einHaus aus Pflanzen aber auch einen Blogger, <strong>de</strong>r von Deutschlandaus <strong>de</strong>n syrischen Wi<strong>de</strong>rstand organisiert. So wollen wir nicht nurzum Mitdiskutieren, son<strong>de</strong>rn auch zum Nachmachen und Verän<strong>de</strong>rnmotivieren, und zwar im Hier und Jetzt.INFONationaltheater MannheimMozartstraße 968161 MannheimTel. 0621 1680-444, Fax 0621 1680-443www.nationaltheater-mannheim.<strong>de</strong>NTM_Anz_186x40_UTOPIE.indd096-268-040_cs5.indd 11 29.07.1230.07.1217:4413:4574 Nationaltheater Mannheim


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarB ADEN-W ÜRTTEM BERGStefan Roth Fachanwalt für InsolvenzrechtChristian GilcherClaudia CarletonDr. Klaus WeberDr. Günter ScholzRegine RothChristoph KarranSonja GreveBachstraße 5-7, 68165 MannheimTel. 0621 44004-0, Fax 0621 448399E-Mail: rae@rkgp.<strong>de</strong>, www.rkgp.<strong>de</strong>Christian HanzFachanwalt für InsolvenzrechtDorothea ZeppernickFachanwältin für InsolvenzrechtGesa-G. E<strong>de</strong>nhar<strong>de</strong>rFachanwältin für InsolvenzrechtEstell BaumannFachanwältin für FamilienrechtMediatorin ITMHZweigstelle LandauXylan<strong>de</strong>rstraße 8, 76289 LandauTel. 06341 144831, Fax 06341 144832E-Mail: landau@rkgp.<strong>de</strong>Andrea Grünewäl<strong>de</strong>rChristoph WittenbergJens UllrichBrigitte StumpeNils P. ReuterZweigstelle HeppenheimAm Steinkopf 10, 64646 HeppenheimTel. 06252 596126, Fax 06252 7947578E-Mail: rae@rkgp.<strong>de</strong>096-268-073_cs5.indd 1 15.10.12 11:14Die Metropolregion Rhein-Neckar ist unser Zuhause.Für Ihr Zuhause sorgen wir!Immobilie zu verkaufen?Erfolgreich durch unser Spezialisten-Team.IhrMaklerimmo-pro-fi, Hauptstraße 103, 69469 Weinheimwww.immo-pro-fi.<strong>de</strong>, Tel. 06201-2598395096-268-051_cs5.indd 1 06.09.12 14:47Ba<strong>de</strong>n-Württemberg 75


BADEN-WÜRTTEM BERGZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarDas StrategieForumMetropolregion Rhein-NeckarEin Erfolgsbeispiel: Vom Baustoffhändler zum Systemlogistiker für voluminöseund sperrige, leichte GüterDie AusgangslageUrsprünglich aus <strong>de</strong>r Landwirtschaft kommend hat sich <strong>de</strong>r Selfma<strong>de</strong>-UnternehmerW. in <strong>de</strong>n 60er Jahren ein gut florieren<strong>de</strong>s,stationäres Han<strong>de</strong>lsunternehmen für Baustoffe aufgebaut. Mit beimStart vier, – später dann über 60 Mitarbeitern an drei Standortenwar er <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong> Baustoffhändler in <strong>de</strong>r Region. Außer<strong>de</strong>m belieferteer seine Kun<strong>de</strong>n mit Brennstoffen und Heizöl in eigenen, kleinenTankfahrzeugen. Sein persönlicher Arbeitseinsatz war mit 50 –60 wöchentlichen Arbeitsstun<strong>de</strong>n zwar erheblich – aber das Ge -schäft florierte. Dann zwangen ihn einige Entwicklungen zur Überprüfungseiner bis her so erfolgreichen Unternehmensstrategie:n Seine Gesundheit bekam einen heftigen Schlag,n immer mehr Baumärkte in <strong>de</strong>r Region boten bis zu 40% seinesSortimentes zu <strong>de</strong>utlich günstigeren Preisen an,n die Bauindustrie kam (wie<strong>de</strong>r mal) in eine Rezessionn sein Firmengelän<strong>de</strong> quoll über mit zum Teil nur schwer verkäuflichemMaterial.n Und das gebun<strong>de</strong>ne Kapital machte nun auch die Hausbanknervös…✁Das Unternehmen heuteVon über 20 europäischen Standorten aus disponiert die unternehmenseigeneFuhrpark-Disposition online über 1.000 Transporte täglich;– bei weiter steigen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz. Das La<strong>de</strong>gut besteht proFahr zeug aus bis zu 120 m 3 großvolumigen Gütern – überwiegendBaustoffen –, die mit <strong>de</strong>n eigens dafür entwickelten, sogenannten„Jumbo-Transportern“*) an Baustellen, Großhändler und Industriebetriebegeliefert wer<strong>de</strong>n.Der größte Teil <strong>de</strong>r eingesetzten Spezial-Fahrzeuge wird von selbständigenKleinunternehmern als Sub-Unternehmer bewirtschaftet,die in einem Franchise-ähnlichen Systemverbund miteinan<strong>de</strong>r vernetztsind und von <strong>de</strong>r eigenen Systemzentrale in allen wichtigenBelangen auf Wunsch unterstützt wer<strong>de</strong>n.*) Bitte nicht verwechseln mit <strong>de</strong>n überlangen LKW, die zur Zeit auf<strong>de</strong>n Straßen einiger Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r getestet wer<strong>de</strong>n.Die operative Umsetzung <strong>de</strong>r StrategieFür die Umstrukturierung hat W. genau <strong>de</strong>n richtigen Zeitpunkt ge -troffen: Die Logistik-Branche boomt – trotz einiger, Konjunktur-be -dingter Rückschläge.Gutscheinfür die Teilnahmean einer Regionalveranstaltung <strong>de</strong>sStrategieForumMetropolregionRhein-Neckarim Jahr <strong>2012</strong>/13 zu Mitgliedskonditionen.*Informieren und anmel<strong>de</strong>n unter:www.strategie.net/rhein-neckar* 15 statt 35 EuroUnd <strong>de</strong>r Grund für die insgesamt positive Entwicklung <strong>de</strong>r Brancheist in vielen Fällen die konsequente Anwendung <strong>de</strong>r von Prof. W.Mewes entwickelten, Engpass-konzentrierten Strategielehre – be -wusst o<strong>de</strong>r mehr-o<strong>de</strong>r-weniger einfach <strong>de</strong>r richtigen Logik folgend.Und das Angebot an IT/IS-System-Unterstützung kommt beson<strong>de</strong>rs<strong>de</strong>r Entwicklung intelligenter, z.T. schon virtueller Logistiksystemeentgegen. Bei <strong>de</strong>r sogenannten 4PL-Logistik z.B. können Betriebeund Mandanten auf neutrale Logistik-Systemköpfe zur Steuerungihrer Informations- und Warenflüsse zugreifen, die dann die erfor<strong>de</strong>rlichenRessourcen vom Markt koordinieren und bereitstellenlassen.Parallelen zu dieser Erfolgsstory in <strong>de</strong>r Logistikbranche gibt es reichlich:Drei bekannte Beispiele sindn FIEGE (vom Rollgut-Spediteur zum Global Player in <strong>de</strong>r Kontrakt-Logistik;n STUTE (vom Baustoffhändler zum Kontrakt-Logistiker) undn DANZAS, <strong>de</strong>r sich ebenfalls zum Glo bal-Player in <strong>de</strong>r Kontrakt-Logistik entwickelt hat.76 Bun<strong>de</strong>sverband StrategieForum e.V.


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarBADEN-WÜRTTEM BERGDie Umsetzung <strong>de</strong>r neuen Strategiein sieben Phasen (EKS)Phase 1:Die Stärke <strong>de</strong>s UnternehmensDie Stärke <strong>de</strong>s Unternehmens war <strong>de</strong>r professionelle Umgang mitdiv. sperrigen Baustoffen, – also das Handling, die Be- und Entladungund <strong>de</strong>r sichere Transport <strong>de</strong>r Güter an die verschie<strong>de</strong>nstenAb la<strong>de</strong>stellen. Die Mitarbeiter waren mit <strong>de</strong>n Produkt-spezifischenGe gebenheiten und auch mit <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>nwünschenvertraut.Phase 2:Die daraus resultieren<strong>de</strong> SpezialisierungW. spezialisierte sich weg vom Han<strong>de</strong>l konsequent auf das Produkt-Handling in <strong>de</strong>r gesamten Logistikkette (heute auch Supply-Chaingenannt); d.h. von <strong>de</strong>n Lieferanten und <strong>de</strong>r Beladung über <strong>de</strong>n Transportbis zur Entladung mit speziellen Geräten bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n und dieKoordination <strong>de</strong>r Zeiten.Phase 6:KooperationMit einem an Franchising-Systeme angelehnten Kooperations-Mo<strong>de</strong>llarbeitet das Unternehmen W. heute mit einer Vielzahl an selbstständigenTransportunternehmern zusammen.Die Systemzentrale bietet – wählbar – von <strong>de</strong>r Fahrzeugbeschaffungüber die Finanzierung, Abrechnungen für Fahrer und Fahrzeuge,Schu lungen und juristische Unterstützung in Vertragsfragen je<strong>de</strong>er <strong>de</strong>nkliche Unterstützung.Phase 7:Das konstante GrundbedürfnisDie konstante Zielsetzung dieses Logistiksystems ist die marktgerechteBereitstellung <strong>de</strong>r richtigen „Ware“ im Moment <strong>de</strong>s Bedarfs.Das gilt es in <strong>de</strong>n sich dynamisch verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Märkten permanentzu leisten, – zu vernünftigen Kosten.Phase 3:Die Erfolg versprechendste ZielgruppeDie passen<strong>de</strong> Zielgruppe war schnell gefun<strong>de</strong>n: Hersteller und Kun -<strong>de</strong>n von voluminösen, aber leichten Produkten (z.B. Dämmstoffen)ohne o<strong>de</strong>r mit knappen, eigenen Logistikressourcen.Phase 4:Autor: Günther GruhnStrategie- und Führungsberater für Logistikführungskräfte41352 Korschenbroich, www.logistik-training.<strong>de</strong>Regionalleiter <strong>de</strong>s StrategieForums Düsseldorf-Nie<strong>de</strong>rrheinFachlicher Begleiter <strong>de</strong>s Quattro-Projektes „Strategische Entwicklungvon Logistik-Dienstleistern (KMU)“nDas brennendste Problem dieser ZielgruppeNicht die Lösung <strong>de</strong>r eigenen Schwierigkeiten stand im Vor<strong>de</strong>rgrundson<strong>de</strong>rn die Lösung <strong>de</strong>r Zielgruppen-Probleme: Die schlechte Auslastungsmöglichkeitherkömmlicher LKW mit <strong>de</strong>n sperrigen Güternführt ten<strong>de</strong>nziell zu höheren Frachtkosten, – <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>raum ist oft zuklein, so dass zusätzliche Fahrten bei gleichen Mengen erfor<strong>de</strong>rlichsind, – das Handling <strong>de</strong>r sperrigen und Platz-intensiven Güter überfor<strong>de</strong>rtdie Lageristen vieler Kun<strong>de</strong>n.Und: Die Kun<strong>de</strong>n haben oft die Schwierigkeit, überhaupt geeigneteFahrzeuge am Markt zu vernünftigen Preisen zu bekommen.Phase 5:Die InnovationW. ließ spezielle, großvolumige und leichte LKW mit bis zu 120m 3La<strong>de</strong>volumen und mit angepasster Be- und Entla<strong>de</strong>technik entwickeln.Er installierte eine europaweit agieren<strong>de</strong>, mehrsprachigeDis po si tionszentrale für eigene und externe Fahrer (Subunternehmer)und richtete das Unternehmen international aus.Er standardisierte die Abläufe (ISO-gerecht) und machte sie so multiplizierbar.INFOBun<strong>de</strong>sverband StrategieForum e.V.Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelleHei<strong>de</strong>lberger Straße 12, 68549 IlvesheimTel. 0621 4842-873E-Mail: mail@strategie.netwww.strategie.orgBun<strong>de</strong>sverband StrategieForum e.V.77


HESSENZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarGrün, grüner, LogistikIn einer Studie hat die IHK Darmstadt die Logistikbranche in Südhessen untersucht.Es zeigt sich: Unternehmen suchen Fachkräfte und bemühen sich um ein„grünes Image“.Die Logistikbranche in Darmstadt Rhein Main Neckar umfasst rund5.000 Logistikunternehmen mit mehr als 51.000 Beschäftigten.Geprägt wird <strong>de</strong>r Logistikstandort durch größere, teils hochspezialisierteLogistikunternehmen, zahlreiche große Zentrallager und Flughafenspediteure.Das hat die Logistikstudie <strong>de</strong>r IHK Darmstadt er -geben, die in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r TU Darmstadt 2011 entstan<strong>de</strong>nist.Bestnoten in <strong>de</strong>r StandortbewertungNeben <strong>de</strong>n branchenbezogenen Eckdaten gibt die Studie auch Aufschlussdarüber, wie die Logistiker selbst <strong>de</strong>n Standort bewertenund lässt Rückschlüsse darauf zu, was verbessert wer<strong>de</strong>n muss, umdie Branche weiterhin in ihrer Entwicklung zu unterstützen. 38 Prozent<strong>de</strong>r befragten Unternehmen aus <strong>de</strong>r Logistikbranche bewerten<strong>de</strong>n Standort Südhessen mit gut und 41 Prozent mit befriedigend.Die geografische Lage und die verkehrliche Anbindung sind sehr gutin <strong>de</strong>r Region. Allerdings, das zeigt die Untersuchung auch, ist dieVerkehrsbelastung in <strong>de</strong>r Region zu groß. Die Verkehrsnetze sindbereits heute überlastet.Bessere Verpackung, an<strong>de</strong>re TreibstoffeIn Zeiten, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Ressourcenschutz in aller Mun<strong>de</strong> ist und im -mer mehr Kun<strong>de</strong>n „grüne“ Produkte kaufen wollen, liegt die Fragenahe: Wie ist es um die Umweltschutzaktivitäten <strong>de</strong>r Logistikunternehmenhier in <strong>de</strong>r Region bestellt? Auch darauf geht die Untersuchungein und i<strong>de</strong>ntifiziert, was die Branche im Themenfeld„grüne Logistik“ umtreibt. Knapp die Hälfte aller befragten Logis tikerengagieren sich beim Thema Umwelt- und Ressourcenschutz vorallem bei <strong>de</strong>r Weiterbildung ihrer eigenen Mitarbeiter: So helfenbeispielsweise Fahrerschulungen und Spritspartrainings, die Transportlogistikein bisschen „grüner“ zu machen. Gleichzeitig ist das einMittel, um gute Mitarbeiter zu halten und gegen das <strong>de</strong>rzeit schonspürbare Fachkräfte<strong>de</strong>fizit im eigenen Betrieb anzukämpfen.Ein weiterer Schwerpunkt <strong>de</strong>r „grünen Logistik“ ist die Entwicklungumweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen sowie dieOptimierung <strong>de</strong>r Verpackung o<strong>de</strong>r die Nutzung alternativer Treib-78 IHK Darmstadt Rhein Main Neckar


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarHESSENstoffe. Die Nutzung erneuerbarer Energien – wie <strong>de</strong>r Sonnenenergiezur Stromerzeugung – kommt vor allem bei Logistikimmobilien zumTragen. Die neuen Lager, die beispielsweise auf <strong>de</strong>m Mönchhofgelän<strong>de</strong>am Flughafen Frankfurt o<strong>de</strong>r bei Alnatura in Lorsch entstehen,genügen nicht nur <strong>de</strong>n neuesten Standards <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> dämmung,son<strong>de</strong>rn nutzen auch Geothermie und verfügen über Luft-Wasser-Wärme Pumpen. So entsteht angenehmes Klima im Lager,das zugleich die Umwelt schont. Nicht so wichtig hingegen ist dasAuslagern von Geschäftsprozessen an „grüne“ Dienstleister.Operative Kosten sind niedrig,Fachkräftebedarf hochDie umfangreiche IHK-Logistikstudie hat außer<strong>de</strong>m untersucht, welcheTrends es neben <strong>de</strong>r Umstellung auf umweltfreundlichere Treibstoffeo<strong>de</strong>r Fahrstile gibt, mit <strong>de</strong>nen sich die Unternehmen zukünftigauseinan<strong>de</strong>rsetzen müssen. Sehr wichtig für die befragten Logistikersind im täglichen Geschäft die operativen Kosten für <strong>de</strong>n Transport<strong>de</strong>r Waren. Dies lässt sich mit <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>r Branche in <strong>de</strong>rRegion erklären: Der Anteil <strong>de</strong>s Transports an <strong>de</strong>n insgesamt angebotenenLeistungen <strong>de</strong>r Logistikunternehmen beträgt 53 Prozent.Daher sind nicht nur <strong>de</strong>r Dieselpreis, son<strong>de</strong>rn auch die Lkw-Mautwichtige Stell schrauben in Bezug auf die Kosten.Dass Fachkräfte auch in <strong>de</strong>r Logistikbranche knapp wer<strong>de</strong>n, beobachtetdie Branche schon seit längerer Zeit. In <strong>de</strong>r Studie geben diebefragten Unternehmen nun Auskunft über das Qualifikationsniveau,das die Mitarbeiter mitbringen sollten, um in <strong>de</strong>r regionalen Logistikbranche Fuß zu fassen. Es sind vor allem beruflich qualifizierteFachkräfte, die heute und morgen vor allem von Unternehmen aus<strong>de</strong>m Kernbereich <strong>de</strong>r Logistik – Transport, Umschlag und Lagerei –gesucht wer<strong>de</strong>n. Größere Logistikunternehmen, Systemintegratorenund Unternehmen, die <strong>de</strong>m Bereich Planung und Beratung (z.B.Logistiksoftwareentwicklung o<strong>de</strong>r Planung von Logistik prozessen)zuzuordnen sind, benötigen vor allem aka<strong>de</strong>misch qualifizierte Fachkräfte.Hier mel<strong>de</strong>n drei Viertel <strong>de</strong>r Logistikunternehmen in <strong>de</strong>r Re -gion Bedarf an.nehmen bekommen sie dann eine <strong>de</strong>taillierte Rückmeldung undVer besserungsvorschläge zu ihren Unterlagen.Die Logistikbranche in DarmstadtRhein Main Neckar im Überblick:■ 35 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen sind Fuhrunternehmer und kleineSpeditionen.■ 24 Prozent <strong>de</strong>r Branche ist <strong>de</strong>n Speditionen und größeren Logistikernzuzuordnen und elf Prozent sind Logistiker und Systemintegratoren.■ 85 Prozent aller Logistikunternehmen beschäftigen sich klassischmit Transport, Umschlag und Lagerei.■ 56 Prozent <strong>de</strong>r 51.491 Beschäftigten <strong>de</strong>r Logistikbranche sind imRaum Groß-Gerau tätig.■ Bei mehr als 40 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen beträgt <strong>de</strong>r Jahres umsatzweniger als eine Million Euro.■ Prägend für die Logistikbranche in <strong>de</strong>r Region sind allerdings vorallem größere Speziallogistiker, Flughafenspediteure und Zentrallager.■ Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r Unternehmen macht vorwiegend in <strong>de</strong>rRegion Darmstadt Rhein Main Neckar o<strong>de</strong>r national Geschäfte.■ Standortqualitäten für die Logistik: 38 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmenbewerten <strong>de</strong>n Logistikstandort als gut, 41 Prozent als befriedigend.Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im Internet unterwww.darmstadt.ihk.<strong>de</strong> (Dok.-Nr. 99430).■Logistikberufe an Schulen bewerbenDaher beschäftigt das Thema Fachkräfte auch <strong>de</strong>n Verkehrsausschuss<strong>de</strong>r IHK Darmstadt. Aus <strong>de</strong>m Ausschuss ist das Pilotprojekt „Schuleund Logistik“ entstan<strong>de</strong>n, das nach <strong>de</strong>n Sommerferien an <strong>de</strong>rBertha- von-Suttner-Schule gestartet ist. Etwa 180 Zehntklässler <strong>de</strong>rIntegrierten Gesamtschule in Mörfel<strong>de</strong>n-Walldorf erfahren, welcheBerufsmöglichkeiten ihnen die Logistik bietet. Sie beschäftigen sichim Fach Arbeitslehre mit <strong>de</strong>n Themen Globalisierung und Warenströme.Die Firmen DHL und Panalpina stellen ihre Ausbildungsberufevor. Auch über Studiengänge im Bereich Logistik wer<strong>de</strong>n die Ju -gend lichen informiert. Betriebsbesichtigungen stehen ebenso auf<strong>de</strong>m Programm wie ein beson<strong>de</strong>rs praxisnahes Bewerbungstraining.Dabei können sich die Jugendlichen wie im echten Leben für einenAusbildungsberuf o<strong>de</strong>r ein duales Studium in <strong>de</strong>r Logistikbranchebewerben. Von <strong>de</strong>n Personalverantwortlichen <strong>de</strong>r beteiligten Unter-INFOIHK Darmstadt Rhein Main NeckarDaniel TheobaldGeschäftsbereich StandortpolitikTel. 06151 871-182E-Mail: theobald@darmstadt.ihk.<strong>de</strong>www.darmstadt.ihk.<strong>de</strong>IHK Darmstadt Rhein Main Neckar79


HESSENZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarMitarbeiter wollen mobil seinMobilität ist zu einer wichtigen Ressource gewor<strong>de</strong>n: Unternehmen brauchen Parkplätze,Dienstwagen, pünktliche Mitarbeiter. Zugleich ist sie ein erheblicher Kostenfaktorin Unternehmen und Behör<strong>de</strong>n. Betriebliches Mobilitätsmanagement setztan dieser Stelle an. Die IHK Darmstadt hat zu<strong>de</strong>m ein Audit entwickelt, das Unternehmeno<strong>de</strong>r <strong>Institut</strong>ionen ihre Anstrengungen für mobile Mitarbeiter bestätigt.Pendlerströme nehmen zu, die Kraftstoffpreise steigen: Für Unternehmenund Behör<strong>de</strong>n ist es sinnvoll, sich im Rahmen eines strategischenProzesses damit auseinan<strong>de</strong>r zu setzen, wie Mobilität effizientund zukunftssicher gestaltet wer<strong>de</strong>n kann. Einen solchen Prozess– von <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s Mobilitätsbedürfnisses über einenMobilitätsplan bis hin zur Umsetzung von Maßnahmen, um beispielsweisedie Erreichbarkeit eines Unternehmensstandortes zuverbessern – nennt man betriebliches Mobilitätsmanagement.Was Mobilitätsmanagement im Detail be<strong>de</strong>utetund wie sich ein Unternehmen engagieren kann,erfahren Interessierte im Programm Südhesseneffizient mobil. Ob in einem viertätigen Workshopo<strong>de</strong>r in Einzelberatungen: Gemeinsam mitregionalen Partnern hilft das Netzwerk BetrieblichesMobilitätmanagement Südhessen Unternehmenund Behör<strong>de</strong>n, Analysen zur Mitarbeitermobilität durchzuführen und eigene Mobilitätspläne zu erstellen. Zu<strong>de</strong>n Partnern gehören neben <strong>de</strong>r Gesellschaft für integriertes Verkehrs-und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivmGmbH) und <strong>de</strong>r IHK Darmstadt noch die Stadt Darmstadt, die LandkreiseDarmstadt-Dieburg und Groß-Gerau sowie die DADINA(Darm stadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation).Mobilitätspläne als Grundlagefür effiziente MobilitätDer Mobilitätsplan ist das zentrale Element <strong>de</strong>s betrieblichen Mobilitätsmanagements.Er dient als strategisches Instrument, um alleInformationen rund um die betriebliche Mobilität im Unternehmenzu analysieren und zu dokumentieren. Neben <strong>de</strong>r Motivation wer<strong>de</strong>nin ihm die Ausgangslage – also die verkehrlichen Rahmenbedingungenam Unternehmenssitz, die Beschäftigtenstruktur, die Wohnortverteilung, das Mobilitätsverhalten <strong>de</strong>r Mitarbeiten<strong>de</strong>n und betrieblicheRegelungen zur Mobilität – und die geplanten Maßnahmenzusammengetragen. Zu<strong>de</strong>m wird bei <strong>de</strong>n einzelnen Maßnahmen er -mittelt, welche Wirkungen sie entfalten können, etwa CO 2-Einsparpotenzial,Umsteigepotenzial vom Auto auf <strong>de</strong>n ÖPNV.Ob Parkraumbewirtschaftung, Jobticket, För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s öffentlichenNahverkehrs o<strong>de</strong>r von Dienstfahrrä<strong>de</strong>rn, die Fuhrparkoptimierungo<strong>de</strong>r ein strategisches Dienstreisemanagement: Die Maßnahmen<strong>de</strong>s Mobilitätsmanagements können sehr vielfältig sein. Dabei taugennatürlich nicht alle für je<strong>de</strong>s Unternehmen – Standardlösungenhelfen meist nicht weiter. Mobilitätskonzepte sollten daher immer„maßgeschnei<strong>de</strong>rt“ für ein einzelnes Unternehmen sein. Oftmalskönnen bereits kleine Maßnahmen große Wirkung entfalten, etwadie gezielte Information <strong>de</strong>r Mitarbeiter über <strong>de</strong>ren Möglichkeitenmit <strong>de</strong>m ÖPNV zur Arbeit zu kommen o<strong>de</strong>r die Anschaffung vonDiensträ<strong>de</strong>rn für Dienstgänge im Nahbereich.IHK Darmstadt entwickelt AuditDie Technische Universität (TU) Darmstadt und <strong>de</strong>r Landkreis Darmstadt-Dieburghaben Mobilitätspläne erarbeitet und von <strong>de</strong>r IHKDarmstadt eine Auszeichnung für ihr betriebliches Mobilitäts managementerhalten. Es ist bun<strong>de</strong>sweit das erste IHK-Zertifikat dieserArt. Es bestätigt <strong>de</strong>n beispielhaften Umgang mit <strong>de</strong>r betrieblichenMobilität – gegenüber Mitarbeitern, Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit.Dem Zertifikat geht ein Audit voraus, in <strong>de</strong>m die IHK in Kooperationmit <strong>de</strong>r ivm GmbH prüft, inwieweit sich das Unternehmen mit <strong>de</strong>nverkehrlichen Rahmenbedingungen auseinan<strong>de</strong>rgesetzt, diese analysiertund Maßnahmen zur Verbesserung <strong>de</strong>r unternehmenseigenenMobilität i<strong>de</strong>ntifiziert hat. Dabei wer<strong>de</strong>n insgesamt 26 Kriterien inzwei Handlungsfel<strong>de</strong>rn abgeprüft. Bei einem erfolgreichen Auditerhalten Unternehmen das für drei Jahre gültige Zertifikat. Danachwird erneut überprüft, ob und wie die i<strong>de</strong>ntifizierten Maßnahmenumgesetzt wur<strong>de</strong>n. Das Audit ist für Unternehmen und <strong>Institut</strong>ionenaus <strong>de</strong>r Engineeringregion Darmstadt Rhein Main Neckar kostenlos.Es steht auch Unternehmen offen, die nicht am Programm Südhesseneffizient mobil teilgenommen haben.Neben <strong>de</strong>r Transparenz für die eigenen Mobilitätskosten ist es fürBetriebe wichtig, dass <strong>de</strong>r eigene Standort gut erreicht wer<strong>de</strong>nkann. Dabei ist immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r öffentliche Nahverkehr ein Thema.So liegen z.B. Logistikunternehmen oft in Industriegebieten, dieschlecht an Straßenbahnen o<strong>de</strong>r Busse angebun<strong>de</strong>n sind. Diese Un -ternehmen könnten zunehmend Probleme haben, Mitarbeiter zu fin<strong>de</strong>n.Zu<strong>de</strong>m stellen Firmen vermehrt fest: Wer qualifizierte Fach- undFührungskräfte ans Unternehmen bin<strong>de</strong>n möchte, muss auch <strong>de</strong>nWeg zur Arbeit attraktiver machen – beispielsweise mit einem Jobticketo<strong>de</strong>r mit einem Fahrrad für <strong>de</strong>n Mitarbeiter, <strong>de</strong>r sich bereiterklärt, zur Arbeit zu ra<strong>de</strong>ln. Aber auch Kun<strong>de</strong>n gegenüber zeigt manmit <strong>de</strong>m Zertifikat, dass man sich mit <strong>de</strong>n Auswirkungen <strong>de</strong>s eigenenUnternehmens auf Umwelt und Gesellschaft auseinan<strong>de</strong>rsetzt.80 IHK Darmstadt Rhein Main Neckar


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarHESSENFoto: Markus SchmidtV.l.n.r.: Christel Fleischmann, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dadina, Daniel Theobald, IHK Darmstadt, Christine Girschick, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Brigitte Lindscheid,Verkehrs<strong>de</strong>zernentin Wissenschaftsstadt Darmstadt, Dr. Manfred Efinger, Kanzler <strong>de</strong>r TU Darmstadt und Heike Mühlhans, Geschäftsführerin <strong>de</strong>r ivm GmbHTU Darmstadt und ErlenbacherBackwaren zeigen: Es lohnt sich!Die TU Darmstadt hat das Audit erfolgreich durchlaufen: „Dass wirals erste <strong>Institut</strong>ion in Deutschland dieses Zertifikat erhalten, machtmich stolz“, sagt Dr. Manfred Efinger, Kanzler <strong>de</strong>r TU. „Es zeigt, dassunser Engagement in Sachen Mobilitätsmanagement erste Früchteträgt und stellt eine Wertschätzung dar, die sicher nicht nur uns,son<strong>de</strong>rn vor allem <strong>de</strong>m Thema gut tut“. Einige Maßnahmen hat dieTU schon umgesetzt. Es gibt Elektrofahrrä<strong>de</strong>r für Bedienstete, Duschmöglichkeitenin <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>n und seit Beginn <strong>de</strong>s Jahres einenMobilitätsmanager. Die Einrichtung eines Jobtickets für Mitarbeiterist in Planung, die Parksituation soll entschärft wer<strong>de</strong>n. Die Universitäthat 20 Prozent mehr Beschäftigte als noch vor fünf Jahren und50 Prozent mehr Studieren<strong>de</strong>, die alle mobil sein wollen. Ähnlichgeht es <strong>de</strong>r Erlenbacher Backwaren GmbH in Groß-Gerau. Der Backwarenproduzenthat rund 500 Mitarbeiter, aber nur 217 Parkplätze.Beim Schichtwechsel wird es eng. „Wir müssen schauen, wie wirdie Situation entschärfen“, sagt Stephan Vogel, Leiter <strong>de</strong>s Personalwesens.„Die Frage ist, was man tun kann, um die Um welt zu entlastenund die Zufrie<strong>de</strong>nheit von Mitarbeiten und künftigen Fachkräftensicherzustellen. Die Lösung geht weg vom Auto hin zu <strong>de</strong>n öffentlichenVerkehrsmitteln.“ Über <strong>de</strong>n ÖPNV sei das Unter nehmen imGewerbegebiet aber gera<strong>de</strong> zu Beginn <strong>de</strong>r Frühschicht um fünf Uhrund nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Spätschicht schwer zu erreichen. Im IHK-Workshoperarbeitet das Unternehmen nun gemeinsam mit <strong>de</strong>m Netzwerkeine passen<strong>de</strong> Lösung für Mitarbeiter und Unternehmen.Zahlreiche weitere Unternehmen und Behör<strong>de</strong>n haben das Themafür sich ent<strong>de</strong>ckt: <strong>de</strong>r Landkreis Groß-Gerau, die Gemein<strong>de</strong>n Büttelbornund Griesheim, die Stadt Mörfel<strong>de</strong>n-Walldorf, die DynamicParcel Distribution DPD in Raunheim, die Sparkasse Darmstadt, dieAVM gGmbH aus Rüsselsheim, die Wissenschaftsstadt Darmstadt,die Deutsche Bahn Systel in Frankfurt am Main o<strong>de</strong>r das StaatstheaterDarmstadt.■Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im Internet unterwww.darmstadt.ihk.<strong>de</strong> (Dok.-Nr. 91965 und 124135).Hintergrund Mobilitätsmanagement:Mobilitätsmanagement ist ein Ansatz zur Sicherstellung undVer besserung <strong>de</strong>r Mobilität, <strong>de</strong>r im europäischen Ausland be -reits seit Jahren erfolgreich praktiziert wird. Er setzt bei <strong>de</strong>nEr zeugern von Mobilität, also beispielsweise bei Unternehmenund Schulen an und richtet sich unmittelbar an die mobilenMen schen wie Mitarbeiter, Kun<strong>de</strong>n und Schüler. Erfolgsrezeptist eine passgenaue Kombination von Verkehrsinfrastruktur,Ser vice und Information, die eine effiziente und nachhaltigeMobilität ermöglicht.■INFOIHK Darmstadt Rhein Main NeckarDaniel Theobald, Tel. 06151 871-182E-Mail: theobald@darmstadt.ihk.<strong>de</strong>ivm GmbHAndré Bruns, Tel. 069 66075933E-Mail: a.bruns@ivm-rheinmain.<strong>de</strong>IHK Darmstadt Rhein Main Neckar81


RHEINL AND-PFALZZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarInterview mit Ralf JourdanWo viele Möbelhersteller <strong>de</strong>n Markt bedienen, gilt es sich abzuheben. DieseMaxime haben die Unternehmen <strong>de</strong>r Nolte Gruppe, <strong>de</strong>ren Holding ihren Sitz inGermersheim hat, nicht erst jetzt für sich ent<strong>de</strong>ckt. Innovationskraft ist hier schonseit Jahrzehnten fester Bestandteil <strong>de</strong>r Philosophie. Doch wie wichtig ist für einMarkenunternehmen <strong>de</strong>r Blick über das Produkt hinaus? Wir sprachen mit RalfJourdan, Geschäftsführer von Nolte Küchen und zugleich Chef <strong>de</strong>r Nolte Gruppe,über Konzepte, Werte und <strong>de</strong>n Stellenwert von Familienunternehmen.Auswahl, die je<strong>de</strong>n Bedarf ab<strong>de</strong>ckt, sind nur eine Seite <strong>de</strong>r Medaille.Man muss diese Wertigkeit auch vermitteln und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n beimKauf beraten, ihm einen Anreiz geben! Genau hier setzen wir mitun serem Zielgruppenkonzept an. Wir sind sicher, dass sich die Be -dürfnisse eines Single-Haushaltes von einer Familienküche <strong>de</strong>utlichunterschei<strong>de</strong>n.Wichtig ist, dass sich Singles o<strong>de</strong>r eben Familien ineiner entsprechen<strong>de</strong>n Küche wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n, sich mit ihr i<strong>de</strong>ntifizierenkönnen. Also bieten wir über <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l Küchen an, die ein be -stimmtes Bedarfsspektrum ab<strong>de</strong>cken, um somit <strong>de</strong>n Konsumentenfrüher zu überzeugen.Ralf JourdanGeschäftsführer von Nolte KüchenChef <strong>de</strong>r Nolte GruppeHerr Jourdan, vor kurzem ist in Löhne die Hausmesse von NolteKüchen zu En<strong>de</strong> gegangen. Welche neuen Impulse konnten Sie dortsetzen?Jourdan: Nolte Küchen steht für Innovationskraft, und die haben wirin diesem Jahr einmal mehr unter Beweis gestellt. Wir haben dieAusstellung stärker als bisher in Themenbereiche geglie<strong>de</strong>rt und <strong>de</strong>nBlick für Zielgruppen geschärft. Auf diese Weise konnten wir unserProdukt differenzierter darstellen und die Möglichkeiten aufzeigen,die sich bei <strong>de</strong>r Küchenplanung bieten. Fronten, Trendfarben undDesign – bisher im Vor<strong>de</strong>rgrund – waren in das übergeordneteKonzept eingebun<strong>de</strong>n. Die Botschaft, die wir damit vermitteln wollten,nämlich dass Nolte Küchen in allen relevanten Preissegmenten<strong>de</strong>n Markt bedienen kann, ist angekommen. Unsere Han<strong>de</strong>lspartnerhaben gesehen, dass Nolte nicht nur tolle Küchen hat, son<strong>de</strong>rn auchim Marketing aktiv unterstützend wirkt und sich durch verkaufsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>Maßnahmen mit <strong>de</strong>n Belangen <strong>de</strong>r Händler auseinan<strong>de</strong>rsetzt.Sie <strong>de</strong>finieren sich bei Nolte nicht nur über die Qualität <strong>de</strong>s Produkts,son<strong>de</strong>rn setzen verstärkt auf Konzepte, schärfen zum Beispiel<strong>de</strong>n Blick für die Zielgruppe. Welchen Hintergrund hat das?Jourdan: Wir wollen unsere Endkun<strong>de</strong>n in ihrer gewohnten Lebenssituationabholen. Hohe Qualität, gehobenes Design und eine großeWie hat <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l das neue Konzept aufgenommen?Jourdan: Positiv. Nun geht es darum, diese Ansätze gemeinsam mit<strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>l umzusetzen. Dafür halten wir Anregungen bereit undstellen Material für das Marketing zur Verfügung. Diese Form <strong>de</strong>rUnterstützung kommt gut an.Bisher war <strong>de</strong>r Fokus eher auf Innovation und Qualität. Wie fin<strong>de</strong>nsich diese Werte im neuen Ansatz wie<strong>de</strong>r?Jourdan: Innovativ zu sein um Dinge zu ent<strong>de</strong>cken und Märkte zuentwickeln, ist unverän<strong>de</strong>rt sehr wichtig. Qualität ist für uns einHygienefaktor, Qualität wird vorausgesetzt – ohne geht es nicht.Heißt - bei<strong>de</strong>s ist selbstverständlich unverän<strong>de</strong>rt gegeben und mitNolte zu verbin<strong>de</strong>n – nur eben etwas konsumiger dargestellt.Als Geschäftsführer <strong>de</strong>r Nolte Holding wie auch von Nolte Küchenhaben Sie eine Doppelfunktion. Wie gehen Sie damit um?Jourdan: Zum einen habe ich zwei tolle Teams sowohl in Löhne undin Germersheim und zum an<strong>de</strong>ren müssen für diese Phase alle etwasmehr Zeit investieren. Da es uns allen Spaß macht geht so etwasschon mal eine Zeit lang, ohne dass dabei wichtige Dinge nichtangegangen wer<strong>de</strong>n.Welche Synergien können Sie hier nutzen?Jourdan: Wir haben erhebliche Kasten-Möbel- und Holzwerk stoffkompetenzeninnerhalb <strong>de</strong>r Nolte Gruppe. Es gilt, diese Kompetenzen82 Nolte Gruppe


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarRHEINL AND-PFALZMessezentrum <strong>de</strong>r Nolte Küchenwie in einem guten Orchester in Einklang miteinan<strong>de</strong>r arbeiten zulassen. Ich <strong>de</strong>nke das gelingt uns ganz gut und damit können wir unspositiv abgrenzen.Wachsen die Unternehmen <strong>de</strong>r Gruppe näher zusammen, zum Beispielauch im Hinblick auf das Auftreten, und welche langfristigenZiele setzen Sie sich?Jourdan: Wir wollen langfristig unverän<strong>de</strong>rt zu <strong>de</strong>n Marktführernzählen in Deutschland, Europa und <strong>de</strong>r Welt. Um letzteres zu er -reichen, agieren wir zunehmend gemeinsam in ausländischen Märktenunter <strong>de</strong>m Motto: Kräfte bün<strong>de</strong>ln und Märkte überzeugen. Als<strong>de</strong>utsches Familienunternehmen natürlich mit „Ma<strong>de</strong> in Ger many“!Nolte Küchen und Nolte Möbel sind traditionelle Familienunternehmen.Welchen Stellenwert haben Familienunternehmen in <strong>de</strong>r wirtschaftlichenGesamtsituation heute?Jourdan: Wir <strong>de</strong>nken in Jahren – manchmal auch in Generationenund weniger in Quartalen. Damit sind wir, sind Familienunternehmenberechenbarer, zuverlässiger als global agieren<strong>de</strong> Konzerne. DieWie<strong>de</strong>rerkennung und I<strong>de</strong>ntifikation eines Familienunternehmens isthöher und mit <strong>de</strong>r Inhaber-Familie, in unserem Falle <strong>de</strong>r FamilieNolte, eng verbun<strong>de</strong>n.Auf <strong>de</strong>r Hausmesse von Nolte Küchen gab es eine Podiumsdiskussionzum Thema „Marke Deutschland“, geleitet von Sabine Christiansen.Wie wichtig ist in Ihren Augen „Marke“ für ein Familienunternehmen?Jourdan: Ich <strong>de</strong>nke das lässt sich pauschal nicht beantworten. EinUnternehmen zu sein mit guter Bekanntheit und verbun<strong>de</strong>n zu wer -<strong>de</strong>n mit positiven Attributen wie beispielsweise Qualität, Ver lässlichkeit,Vertrauen, halte ich für sehr wichtig. In wie weit dies ausgeprägtwird zur klassischen Definition einer Marke, hängt von vielenFaktoren ab.Sie setzen in <strong>de</strong>r Gruppe auf Segmentierung und eine breite Ab -<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Märkte. Wie kann Markenbildung hier unterstützendwirken?Jourdan: Nolte schafft Raum für Leben! Was gibt es schöneres?!Wir haben tolle Produkte und eine gute Bekanntheit beim Endkun<strong>de</strong>n.Diese wollen wir weiter stärken im In- und Ausland um unseren Ab -satz zu för<strong>de</strong>rn – aber auch um uns positiv zu unseren Mitbewerbernabzugrenzen.In wieweit profitieren die an<strong>de</strong>ren Unternehmen <strong>de</strong>r Gruppe von <strong>de</strong>rstarken Marke Nolte Küchen?Jourdan: Sicher hat Nolte Küchen schon alleine durch seine Größe,aber auch durch das Produkt Küche, eine hohe Markenbekanntheit.Wir sind die zweit-bekannteste Marke in Deutschland! Das för<strong>de</strong>rtselbstverständlich die Gruppe insgesamt und damit je<strong>de</strong>s einzelneUnternehmen.Die Nolte Gruppe beschäftigt <strong>de</strong>rzeit rund 2.800 Mitarbeiter undsetzt ganz auf <strong>de</strong>n Standort Deutschland. Sehen Sie hier eine beson<strong>de</strong>reVerantwortung?Nolte Gruppe83


RHEINL AND-PFALZZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarKüchenmo<strong>de</strong>ll Alpha Lack 551 – Weiß HochglanzJourdan: Ja natürlich – wir sind ein <strong>de</strong>utsches Unternehmen undwur<strong>de</strong>n gemeinsam mit unseren Mitarbeitern über viele Jahrzehntezu Marktführern in unseren Segmenten. Deshalb tragen wir Ver antwortungan diese Tradition – aber auch an diesem Erfolgs mo<strong>de</strong>llfest zuhalten. Das ist nicht immer leicht, aber geprägt durch Ver -trauen und ein gutes Miteinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Unternehmen sind wirüber zeugt, dies auch künftig so zu erhalten. Daneben klingt „Ma<strong>de</strong>in Germany“ nicht nur im Ausland gut son<strong>de</strong>rn auch in unseremHauptabsatzmarkt Deutschland.Nolte Küchen engagiert sich für gesun<strong>de</strong> Ernährung an Schulen.Welche Motivation gibt es dafür, und wie wichtig ist für Sie sozialesEngagement?Jourdan: Nolte Küchen ist ein Familienunternehmen. Ein wesentlicherTeil in unserem Selbstverständnis ist Verantwortung und damitauch soziale Verantwortung. Als Tim Mälzer mit <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e auf unszukam, Schulen mit Küchen auszustatten um damit Schüler <strong>de</strong>n Um -gang mit gesun<strong>de</strong>n Lebensmitteln nahezubringen, haben wir sofortunsere Beteiligung zugesagt. Es ist toll zu sehen, wie die Schulendie Küchen nutzen und mit welcher Begeisterung Kochen aufgenommenwird bei <strong>de</strong>n Schülern. Wir glauben, mit dieser Aktion an <strong>de</strong>rsich neben Tim Mälzer auch so renommierte Partner wie das Bun -<strong>de</strong>s ministerium für Ernährung und die Bertelsmann Stiftung beteiligen,einen Beitrag zu gesun<strong>de</strong>r Ernährung zu leisten.Auch Umweltschutz spielt in <strong>de</strong>r Nolte Gruppe eine wichtige Rolle.Wie sind Sie hier aktiv und warum?Jourdan: Alle Unternehmen <strong>de</strong>r Nolte Gruppe tragen das Sigel FSCund PEFC – wir unterstützen also <strong>de</strong>n nachhaltigen Um gang mit Holzum es vereinfacht auszudrücken und wir produzieren nur mit Ökostrom.Ja, Umweltschutz o<strong>de</strong>r besser <strong>de</strong>r Um gang mit unserer Um -welt, unserem Umfeld, mit <strong>de</strong>n Res sourcen liegt uns am Herzen,immer mit <strong>de</strong>m Ziel – tolle Produkte für unsere Kun<strong>de</strong>n herzustellen.Wenn Sie abschließend die Kernwerte von Nolte Küchen bzw. NolteMöbel zusammenfassen müssten, die ja in vielerlei Hinsicht näherzusammengerückt sind, welche wären das?Jourdan: Gute Frage! Ich <strong>de</strong>nke rational betrachtet sind es Wertewie Zuverlässigkeit und Verantwortung. Sprich: man kann sich aufuns in allen Belangen verlassen. Emotional gesehen ist es aus meinerSicht die Kreativität und <strong>de</strong>r sehr <strong>de</strong>utsche Begriff Geborgenheit!Geborgen im Zuhause in <strong>de</strong>n eigenen vier Wän<strong>de</strong>n.Dabei helfen wir!INFONolte SEKonrad-Nolte-Straße 2076726 GermersheimTel. 07274 51-0www.nolte.<strong>de</strong>n84 Nolte Gruppe


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarRHEINL AND-PFALZEventlocation mit Rundum-Erlebnis„Dampfnu<strong>de</strong>l“ in RülzheimOb anspruchsvolle Firmenveranstaltungen, exklusive Galadinner, Hochzeiten,Messen, Konzerte, Sport- und Kulturveranstaltungen – die einzigartige Bauweise<strong>de</strong>r Location und Variabilität eröffnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.1.500 m 2 Nutzfläche verteilen sich auf drei Ebenen und eröffnen ei -nen einmaligen Veranstaltungsraum mit Rundum-Erlebnis. Mit seinemeinzigartigen Kuppelbau, welcher von einer 37 m breiten und17 m hohen Dachkuppel umspannt wird, lassen sich eindrucksvolleRaum erlebnisse kreieren. Eine Veranstaltungsstätte die viel Raumfür Kreativität und Platz für I<strong>de</strong>en bietet.Die charmante Location bietet eine Kombination aus eindrucksvoller,mo<strong>de</strong>rner Architektur und Ausstattung mit gleichzeitig industriellemCharakter. Diese Verschmelzung aus <strong>de</strong>n vorherrschen<strong>de</strong>nEle menten Beton, Glas und E<strong>de</strong>lstahl verleihen <strong>de</strong>m Kuppelbau seinenbeson<strong>de</strong>ren Charme. Ein Traversenkreis sowie optisch sichtbareLuftkanäle setzen gestalterische Akzente und unterstreichen dasfuturistische Design <strong>de</strong>r Halle. Durch die fest installierte und auf <strong>de</strong>nRundbau abgestimmte Licht-/Ton- und Veranstaltungstechnik, lässtsich die Kuppel sowohl von außen als auch innen perfekt in Szenesetzen und ermöglicht unterschiedliche Licht-Raum-Erlebnisse.Durch flexible Bestuhlungsvarianten, individuell an je<strong>de</strong>s Event an -gepasst, bleiben kaum Veranstaltungswünsche offen. Bis zu 2.300Personen fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Eventlocation Platz, bestuhlt fasst die Halleca. 800 Personen. Neben <strong>de</strong>m kuppelumspannten Innenraum mitBühne wartet die Halle mit einem Foyer für Sektempfänge sowieeinem Nebenfoyer mit integrierter Gar<strong>de</strong>robe auf. Drei Bars und einweiterer Clubraum <strong>de</strong>r ergänzend zur Bar als erweiterte Barloungeo<strong>de</strong>r Buffetbereich genutzt wer<strong>de</strong>n kann sowie eine Cateringküchemit angrenzen<strong>de</strong>r Spülküche erweitern das Angebot.Optimal ergänzt wird die Veranstaltungshalle durch die angrenzen<strong>de</strong>nSeminarräume mit mo<strong>de</strong>rner Seminar- und Präsentationstechnik,welche sich für Workshops, Seminare und Konferenzen anbieten. nWeitere Informationen unter: www.dampfnu<strong>de</strong>l-ruelzheim.<strong>de</strong>Eventlocation für extravagante VeranstaltungenDampfnu<strong>de</strong>l Rülzheim - das Rundumerlebnis• Einzigartiger Kuppelbau mitIndustriecharakter• Mo<strong>de</strong>rnes Veranstaltungsambientemit Glas,E<strong>de</strong>lstahl und Beton• MehrdimensionalesRaumerlebnis• 1500 m² auf 3 Ebenen• 17m Raumhöhe• Mo<strong>de</strong>rnsteLicht-Ton- undVeranstaltungstechnik• AngeschlosseneSeminarräumlichkeiten• Bis zu 2300 Personen möglich• I<strong>de</strong>ale Verkehrsanbindungund Lage• Über 200 ParkplätzeGeeignet für alle Eventarten:• Firmenevents• Empfänge• Bälle• Hochzeiten• Kulturevents• Sportevents• Messen• SeminareInformationen & Kontakt:Fon: 07272 / 7002-1088Fax: 07272 / 7002-91088events@dampfnu<strong>de</strong>l-ruelzheim.<strong>de</strong>www.dampfnu<strong>de</strong>l-ruelzheim.<strong>de</strong>EventlocationDampfnu<strong>de</strong>lAm See 276761 Rülzheim096-268-060_cs5.indd 1 01.10.12 10:11Verbandsgemein<strong>de</strong> Rülzheim 85


RHEINL AND-PFALZZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarAlzey – „Heimliche Hauptstadt Rheinhessens“Industriestandort mit Zukunft zwischen <strong>de</strong>n Wirtschaftszentren„Rhein-Main“ und „Rhein-Neckar“Als Kreisstadt <strong>de</strong>s Landkreises Alzey-Worms ist Alzey linksrheinischerMittelpunkt einer fast 2000-jährigen Kulturlandschaft im rheinhessischenStädtedreieck Bingen, Worms und Mainz. Als anerkanntes Mit telzentruminnerhalb eines ländlich strukturierten Umlan<strong>de</strong>s hat Alzey einezentrale Be<strong>de</strong>utung für die gesamte Versorgung <strong>de</strong>s Landkreises Alzey-Worms. Im Einzugsbereich <strong>de</strong>r Stadt leben ca. 80.000 Konsu men ten, dieschwerpunktmäßig auf <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>ls standort ausgerichtet sind. Alsgemütliche und bequeme Ein kaufs alternative abseits <strong>de</strong>r Hektik einerGroßstadt bietet Alzey eine attrak tive Innen stadt mit einem breitenAngebot an Einzelhan<strong>de</strong>ls ge schäften. Die Stadt liegt in sehr günstigerVerkehrslage am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Region Frank furt/Rhein-Main, nahe <strong>de</strong>rRegion Rhein-Neckar. Durch <strong>de</strong>n Direktan schluss A61/A63 (AlzeyerKreuz) beträgt die Entfernung nach Mainz ca. 30 km, nach Ludwigshafenca. 40 km und nach Frank furt a.M. rund 60 km. Die Fahrzeiten zu <strong>de</strong>ninternationalen Flug hä fen Frankfurt/Main und Frank furt/Hahn liegen beietwa 40 min bzw. 60 min. Die Be schäftigungsstatistik weist für Alzeyrund 11.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte vor allem in <strong>de</strong>rIndustrie, im Han<strong>de</strong>l und Ge wer be, in Verwaltungen und in Bildungseinrichtun gen aus. Während 6.000 davon in Alzey le ben, fin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit rund5.000 als „Einpendler“ aus <strong>de</strong>r Umgebung hier ihren Arbeitsplatz. DieAn siedlung innovativer und arbeitsplatzintensiver Betriebe hat we sentlichzu einer stabilen Beschäftigungslage in Alzey beigetragen. Hier zugehören u.a. so namhafte Firmen wie Ahorn Sports wear GmbH, BarbeGmbH, Lufthansa Aero, LSG Luft hansa Service GmbH, Rheinhessen-Cen ter (Real-Einkaufszentrum), Schlecker Zentrallager, Thimm Ver packungo<strong>de</strong>r das Importhaus K. H. Wilms. Die vor drei Jahr zehn ten be gonneneVorsorge po litik hat <strong>de</strong>m Wirt schafts standort Al zey sehr geholfen.Gleichzeitig mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>r A61 ist ein Industrie- und Gewerbegebietgeschaffen wor<strong>de</strong>n. Gemeinsam mit <strong>de</strong>m erst kürzlich geschaffenenweiteren Ge wer begebiet stehen ca. 26 ha für weitere Ansiedlungenbereit. Durch zahlreiche innerörtliche Infra struk turmaßnahmen hat dieStadt ihren Ruf als traditionelles Zentrum von Han<strong>de</strong>l und Gewerbe inRhein hes sen und <strong>de</strong>s nordpfälzischen Rau mes weiter ausgebaut. DieAltstadt sanierung und attraktive Fußgänger zo ne im mittelalterlichenStadt kern ergänzen das Mitei nan <strong>de</strong>r von Tra di tion und neuzeitlicherStadt ent wicklung. Alzey verfügt über ein brei tes An gebot an allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nSchulen so wie Berufs schu len. Im Bereich Freizeit und Kultursind u.a. das Wart bergbad, zahlrei che Wan<strong>de</strong>r-, Nordic-Walking- undFahrradwege, das vor- und frühgeschichtliche Museum, Konzerte, Festeund regelmäßige Kunst aus stellungen hervorzuheben. Mit einem dichtenNetz aus mehr als 100 frei praktizieren<strong>de</strong>n Ärzten und Zahn ärzten, zahlreichenApotheken so wie <strong>de</strong>m DRK-Krankenhaus und <strong>de</strong>r Rheinhessen-Fachklinik, nimmt Alzey unter <strong>de</strong>n rheinlandpfälzischen Städten undGemein<strong>de</strong>n einen Spit zenplatz in <strong>de</strong>r medizinischen Ver sorgung ein undhat sich als Ge sundheitszentrum etabliert.nINFOStadtverwaltung AlzeyWirtschaftsför<strong>de</strong>rung, Sven LawallErnst-Ludwig-Straße 42, 55232 AlzeyTel. 06731 495-208Fax 06731 495-207www.alzey.<strong>de</strong>Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Standortkriterien■ Anerkanntes Mittelzentrum und „heimliche HauptstadtRheinhessens“■ I<strong>de</strong>aler Standort zwischen <strong>de</strong>n dynamischen Wirtschaftszentren„Rhein-Main“ und „Rhein-Neckar“■ Lage am Autobahnknotenpunkt A 61 und A 63„Autobahnkreuz Alzey“■ Voll erschlossene SO-, GI- und GE-Gebiete vorhan<strong>de</strong>n – sofort bebaubar■ Lan<strong>de</strong>shauptstadt und Universitätsstadt Mainz – 20 Minuten■ Flughäfen:Rhein-Main in Frankfurt – 40 MinutenFlughafen Hahn – 60 Minuten■ Behör<strong>de</strong>n- und Schulstadt■ Gesundheitszentrum■ Einkaufszentrum mit Fußgängerzone■ Mittelalterlicher Stadtkern mit restaurierten Fachwerkhäusern■ Ausgewogenheit <strong>de</strong>s kulturellen Angebots■ Einzelhan<strong>de</strong>ls- und ZentrenkonzeptIndustriegebiet Nord-OstGewerbegebiet Albiger Straßewww.alzey.<strong>de</strong>096-268-011_cs5.indd 1 13.09.12 14:4486 Stadtverwaltung Alzey


R62Das Netz, das die Region verbin<strong>de</strong>teuchelheimimFahrplan-InfoMörsch01805-8764636VRN-Service/24 Stun<strong>de</strong>n0,14 E/Min. a.d. Festnetz, FrankenthalPfingstwei<strong>de</strong>Ormsheimerhof Mobiltarife max. 0,42 E/Min.www.vrn.<strong>de</strong>FlomersheimEppsteinWilhelmsfeldHochdorf-AssenheimDannstadt-SchauernheimMutterstadtSchifferstadtEdigheimOppauFriesenheimKohlhofHEIDELBERG Kurfürsten-Anlage 62S1/2R44Rheinland-PfalzNotwen<strong>de</strong>OggersheimSandhofenRheinRheingönheimNeuhofenWaldseeScharhofOtterstadtNeckarBlaueAdriaBlumenauGartenstadtKäfertalNeckarstadtLuzenbergLUDWIGSHAFENS3/4S1–47RHBRNVKun<strong>de</strong>nzentrumMANNHEIM Stadthaus, N1LUDWIGSHAFEN Berliner PlatzMo–Fr 10.00 –18.00 UhrSa 10.00 –15.00 UhrRNVKun<strong>de</strong>nservice0621 465-4444106BASF3FriesenheimerInselPara<strong>de</strong>platz10SchönauWaldhof2Neckarau31RheinMANNHEIMALTRIPWohlgelegenFähreBrühlBa<strong>de</strong>n-WürttembergKetschViernheimVogelstangWallstadtFeu<strong>de</strong>nheimILVESHEIM6AR2RohrhofRNV Linie 4 (RHB)RNV Linie 5RNV StadtbahnlinieS-Bahn Rhein-Neckar6HessenPfingstberg127SuebenheimHochstättRheinauStraßenheimAlteichwaldHed<strong>de</strong>sheim4NeckarNeckarhausenRheingoldhalleNeu-EdingenEdingenFriedrichsfeldGrenzhofSchwetzingenLADENBURGEppelheimPlankstadtOftersheimWEINHEIMWieblingenR60Ba<strong>de</strong>n-WürttembergS1-422Neurott BruchhausenBusR6 R605DBEmmertsgrundLU Hbf.MA Hbf.BerlinerPlatzLin<strong>de</strong>nhofLuitpoldhafenGartenstadtMaudachMun<strong>de</strong>nheim Nie<strong>de</strong>rfeldNeuenheimerFeldR69 R68SchriesheimPfaffengrundHandschuhsheimNeuenheimNeckarBirkenauHessenUrsenbachAltenbachBismarckplatzBergheimAltstadt SchlossHD Hbf.HEIDELBERGKirchheim26RohrbachR68LützelsachsenGroßsachsenHIRSCHBERGLeutershausenMaxdorfBirkenhei<strong>de</strong>RuchheimMaxdorfRuchheimlerstadtBad Fußgönheim 4GönnheimDürkheimNeuostheimSeckenheimNeuhermsheimWilhelmsfeldDossenheim24 2321244O <strong>de</strong> nw al dBoxberg© RNV GmbH und www.<strong>de</strong>rplan-online.<strong>de</strong>/Februar <strong>2012</strong>© RNV GmbH und DER PLAN/April 2005LimburgerhofSchlierbachKohlhofPeteZiegelhGaiSpeyerHardtwaldsiedlungSandhausen323LEIMENSt. Ilgenwww.rnv-online.<strong>de</strong>Wir verbin<strong>de</strong>n Metropole mit Region


erZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarFAX FORM U L ARWIR SIND VON HIER!rstaaus


L AST BUT NOT L EASTZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarAutoren- und InserentenverzeichnisIn <strong>de</strong>r Reihenfolge <strong>de</strong>s Auftritts (ausgenommen <strong>de</strong>r Wirtschaftsstandorte)www.nolte-kuechen.<strong>de</strong>, www.nolte-moebel.<strong>de</strong>www.logistik-bw.<strong>de</strong>www.contargo.netwww.vvrp.comwww.dhbw-mannheim.<strong>de</strong>www.hs-heilbronn.<strong>de</strong>www.gsrn.<strong>de</strong>www.innoWerft.comwww.rudolph-log.comwww.intertrans.<strong>de</strong>www.pfenning-logistics.comwww.intralogistik-bw.comwww.hs-mannheim.<strong>de</strong>www.ifl.kit.eduwww.euroexpo.<strong>de</strong>, www.logimat.<strong>de</strong>www.promega.comwww.fh-worms.<strong>de</strong>www.kit.edu, www.bahnsystemtechnik.<strong>de</strong>www.transportation.bombardier.comwww.silver-cloud-air.com ewww.zukunft-luftverkehr.<strong>de</strong>www.bertha-benz.<strong>de</strong>www.technik-museum.<strong>de</strong>www.dhbw-mannheim.<strong>de</strong>www.bmw-krauth.<strong>de</strong>, www.mini-krauth.<strong>de</strong>www.fuhrparkverband.<strong>de</strong>www.cv-cluster.comwww.asb-hd.<strong>de</strong>www.bergbahn-hei<strong>de</strong>lberg.<strong>de</strong>Nolte GruppeMinisterium für Finanzen und Wirtschaft Ba<strong>de</strong>n-WürttembergContargo GmbH & Co. KGVerband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V.Duale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg MannheimHochschule HeilbronnGraduate School Rhein-Neckar gGmbHinnoWerft – Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum WalldorfRudolph Logistik GruppeIntertrans GmbHpfenning-GruppeIntralogistik-Netzwerk in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.Hochschule Mannheim<strong>Institut</strong> für För<strong>de</strong>rtechnik und Logistiksysteme <strong>de</strong>s KITEUROEXPO Messe- und Kongress-GmbHPromega GmbHFachhochschule Worms<strong>Institut</strong> für Fahrzeugsystemtechnik <strong>de</strong>s KITBombardier Transportation GmbHSilver Cloud Air GmbHZLM – Zukunft Luftverkehr in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-Neckar e.V.Bertha Benz Memorial Route e.V.Auto & Technik Museum Sinsheim, Technik Museum SpeyerDuale Hochschule Ba<strong>de</strong>n-Württemberg MannheimAutohaus Krauth GmbH & Co. KGBun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagement e.V.Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbHASB Bildungsgruppe Hei<strong>de</strong>lberg e.V.Stadtwerke Hei<strong>de</strong>lberg GmbH90 Autoren- und Inserentenverzeichnis


Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarL AST BUT NOT L EASTAutoren- und InserentenverzeichnisIn <strong>de</strong>r Reihenfolge <strong>de</strong>s Auftritts (ausgenommen <strong>de</strong>r Wirtschaftsstandorte)www.hei<strong>de</strong>lbergsuites.comwww.fh-worms.<strong>de</strong>/touristikwww.fh-frankfurt.<strong>de</strong>www.saparena.<strong>de</strong>www.kieback-peter.<strong>de</strong>www.ferchau.<strong>de</strong>www.sandhausen.<strong>de</strong>www.nussloch.<strong>de</strong>www.weinheim.<strong>de</strong>, www.luetzelsachsen.<strong>de</strong>www.nationaltheater-mannheim.<strong>de</strong>www.rkgp.<strong>de</strong>www.immo-pro-fi.<strong>de</strong>www.strategie.orgwww.darmstadt.ihk.<strong>de</strong>www.dampfnu<strong>de</strong>l-ruelzheim.<strong>de</strong>www.alzey.<strong>de</strong>www.rnv-online.<strong>de</strong>www.tu-dres<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>/gaestehauswww.isb.rlp.<strong>de</strong>Hütter GmbHFachhochschule WormsFachhochschule Frankfurt am MainSAP ARENAKieback&Peter GmbH & Co. KGFerchau Engineering GmbHGemein<strong>de</strong>verwaltung SandhausenGemein<strong>de</strong> NußlochStadt WeinheimNationaltheater MannheimRoth, Klein, Gilcher & Partner Rechtsanwälteimmo-pro-fiBun<strong>de</strong>sverband StrategieForum e.V.IHK Darmstadt Rhein Main NeckarVerbandsgemein<strong>de</strong> RülzheimStadtverwaltung AlzeyRhein-Neckar-Verkehr GmbHGästehäuser <strong>de</strong>r TU Dres<strong>de</strong>nInvestitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB)Autoren- und Inserentenverzeichnis91


IMPRESSUMZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarVerkehr und LogistikZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarZukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarAusgabe 2/<strong>2012</strong>I<strong>de</strong>e, Konzeption und redaktionelle Koordination<strong>Institut</strong>sleitungProf. Dr. Klaus Palme, Dipl.-Ing.PresseleitungPeter AselRedaktionsleitung bzw. -teamGregor Simon, E-Mail: simon@zukunftsmotor.<strong>de</strong>Marcus Veith, E-Mail: veith@zukunftsmotor.<strong>de</strong>Inge Bergsträßer, E-Mail: inge.bergstraesser@alphapublic.<strong>de</strong>Alexandra Vogt, E-Mail: alexandra.vogt@alphapublic.<strong>de</strong>Die Informationen in diesem Buch sind sorgfältig geprüft wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nnoch kann keine Garantieübernommen wer<strong>de</strong>n. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Ver mö gensschä<strong>de</strong>n ist ausgeschlossen.Die einzelnen Bildquellen sind über das Insti tut für Wissenschaftspublikationenerfragbar. Die Auskunft ist kostenfrei und kann per E-Mail erfragt wer<strong>de</strong>n. Dieses Werk isturheberrechtlich geschützt. Die dadurch begrün<strong>de</strong>ten Rechte, insbeson<strong>de</strong>re die <strong>de</strong>s Nachdrucks,<strong>de</strong>s Vortrags, <strong>de</strong>r Mikro ver filmung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vervielfältigung auf an<strong>de</strong>ren Wegen und <strong>de</strong>rSpeicherung in Datenverarbei tungs anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwendung,vor behalten. Eine Vervielfältigung <strong>de</strong>s Werkes o<strong>de</strong>r von Teilen <strong>de</strong>s Werkes ist auch im Einzelfallnur in <strong>de</strong>n Grenzen <strong>de</strong>r gesetzlichen Bestimmungen <strong>de</strong>s Urheberrechts <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublikDeutschland vom 9. September 1965 in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlichvergütungspflichtig. Zuwi<strong>de</strong>rhand lungen un ter liegen <strong>de</strong>n Strafbestimmungen <strong>de</strong>s Ur -heberrechts.Projekt-Nr. 096-268/Wir bedanken uns recht herzlich bei <strong>de</strong>r Stadtverwaltung Ludwigshafen –Öffentlichkeitsarbeit – für einige zur Verfügung gestellte Bil<strong>de</strong>r auf unserer Titelseite.Layout und UmsetzungMichaela Strubel, ALPHA Informationsgesellschaft mbHAnzeigenverwaltung und HerstellungALPHA Informationsgesellschaft mbHFinkenstraße 10, 68623 LampertheimTel.: 06206 939-0, Fax: 06206 939-232E-Mail: info@alphapublic.<strong>de</strong>, www.alphapublic.<strong>de</strong>92 Impressum


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