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Mit Rückblick auf die Mäga 2012 - Fischotter

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Wer Ansprüche stellt,<br />

sollte auch einen Beitrag leisten<br />

Giovanni Weber<br />

Präsident Gewerbeverein<br />

Männedorf<br />

Vor gut 30 Jahren lernten meine Frau und<br />

ich <strong>auf</strong> einer Reise mit der Transsibirischen<br />

Eisenbahn ein Ehepaar aus Männedorf<br />

kennen. Während der langen Bahnreise<br />

von Moskau nach Vladivostok schwärmten<br />

<strong>die</strong> beiden von den Schönheiten Männedorfs<br />

und der Liebenswürdigkeit der<br />

Bewohner. Als mich meine erste richtige<br />

Arbeitsstelle nach dem Studium im Jahr<br />

1985 nach Zürich führte, war für uns deshalb<br />

klar, dass wir nur in <strong>die</strong>ses Dorf oder<br />

in <strong>die</strong> nahe Umgebung ziehen würden.<br />

Zuerst reichte es «nur» für Stäfa, bevor<br />

wir vor 20 Jahren endlich nach Männedorf<br />

umziehen durften. Aber auch als «Stäfner»<br />

verbrachten wir viel Zeit in Männedorf.<br />

Dank unserer Freunde fanden wir<br />

rasch Anschluss ans Dorfleben mit seinen<br />

Vereinen und dem Gewerbe. Ein Dorfleben,<br />

das bis heute lebendig geblieben ist,<br />

obwohl <strong>die</strong> Einwohnerzahl inzwischen <strong>auf</strong><br />

über 10 000 gestiegen ist. Deshalb fühlen<br />

wir uns mit unseren Kindern hier noch<br />

heute sehr wohl und widerstehen allen<br />

Lockrufen aus der Ferne. Warum?<br />

Sicher, <strong>die</strong> schöne Aussicht, der lange<br />

Uferweg und <strong>die</strong> Waldwege sind attrak-<br />

tiv und bieten einer jungen Familie viele<br />

Möglichkeiten, <strong>die</strong> Freizeit zu verbringen.<br />

Die Nähe zu Zürich war für uns nicht<br />

entscheidend. Damals wie heute gibt es<br />

ein Kino in Männedorf, das <strong>die</strong> neuesten<br />

Filme zeigt. Auch wegen der Einkäufe<br />

muss man nicht unbedingt in <strong>die</strong> Stadt<br />

fahren: De Heller zMännidorf hät alles! Es<br />

war der Eindruck einer gesunden Gemeinschaft<br />

und eines intakten Dorflebens, der<br />

uns zum Bleiben bewog.<br />

Das Vereinsleben bietet allen Bewohnern<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich ihren Neigungen<br />

entsprechend einzubringen. Es sind<br />

wichtige soziale Netzwerke, in denen<br />

Menschen sich austauschen und besser<br />

kennenlernen, ihre Meinungen zur Gestaltung<br />

des Dorfes einbringen oder sich<br />

sportlich, künstlerisch und kulturell betätigen<br />

können.<br />

Doch nicht nur <strong>die</strong> Vereine tragen zur<br />

Attraktivität und Wohnqualität unserer<br />

Gemeinde bei. Was wäre ein Dorf ohne<br />

Gewerbe: keine Läden, keine Hand-<br />

werker, keine Dienstleister! Würde es uns<br />

gefallen, nach amerikanischem Muster zu<br />

leben und unsere täglichen Besorgungen<br />

in sogenannten Shopping Malls ausserhalb<br />

des Wohngebietes tätigen zu müssen?<br />

Ich denke nicht.<br />

Das Gewerbe bildet das wirtschaftliche<br />

Rückgrat der Gemeinde und trägt zu ihrer<br />

Identität bei. Durch den Gewerbeverein<br />

erhält sie ein vielseitiges, abwechslungsreiches<br />

aber auch anspruchsvolles und<br />

starkes Profil. Der Gewerbeverein verbindet<br />

seine <strong>Mit</strong>glieder zu einem Netzwerk,<br />

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