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Breaking the Rules Plakate der bewegten 80er Jahre in ... - eMuseum

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<strong>Break<strong>in</strong>g</strong> <strong>the</strong> <strong>Rules</strong><strong>Plakate</strong> <strong>der</strong> <strong>bewegten</strong> <strong>80er</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> SchweizMuseum für Gestaltung Zürich, Plakatraum16. Mai – 08. September 2007Schweizer Grafikdesign wird im <strong>in</strong>ternationalen Kontext bis <strong>in</strong> die Gegenwart häufig unter denbekannten Prämissen des Swiss Style wahrgenommen und auf formale Rationalität und klarorganisierte Information reduziert. Die Ausstellung <strong>Break<strong>in</strong>g</strong> <strong>the</strong> <strong>Rules</strong> h<strong>in</strong>gegen datiert denexpressiven Aufbruch im Schweizer Plakat <strong>in</strong> die 19<strong>80er</strong> <strong>Jahre</strong> zurück. Damals schon wurde dasstrenge Regelkorsett von Raster und dogmatisch e<strong>in</strong>gesetzter Helvetica h<strong>in</strong>terfragt, <strong>der</strong> lustvolleRegelbruch geprobt – im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er lebendigen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> eigenen Tradition unde<strong>in</strong>em sensiblen Ausloten gestalterischer Möglichkeiten und Grenzen.Nicht von ungefähr erfolgte diese Neuorientierung genau <strong>in</strong> jenen <strong>Jahre</strong>n. Der <strong>in</strong> den 1970ern geübteAusbruch aus gesellschaftlichen Normen entlud sich damals mit neuer Unmittelbarkeit. In Zürichmanifestierten sich die Zusammenstösse zwischen Generationen und Weltanschauungen amheftigsten. Aber auch an<strong>der</strong>e Städte <strong>der</strong> Schweiz wurden bewegt von e<strong>in</strong>er Jugend auf <strong>der</strong> Suchenach nicht kommerzorientierten, kulturellen Freiräumen.Das Bedürfnis, unterschiedliche Anliegen und Interessen ebenso zu verb<strong>in</strong>den wie Berufs- undPrivatleben, offenbarte sich gerade auch bei jungen Gestalter<strong>in</strong>nen und Gestaltern. Mit <strong>Plakate</strong>n fürpolitische Veranstaltungen, Konzerte, Theater und Film erhielten sie die Chance, das visuelleErsche<strong>in</strong>ungsbild alternativer Kulturbetriebe mitzuprägen und sich gleichzeitig von etabliertenInstitutionen zu distanzieren. Dabei machte sich das äs<strong>the</strong>tische und politische Potential von Punkbemerkbar, aber auch <strong>in</strong>ternationale E<strong>in</strong>flüsse und Traditionen wurden <strong>in</strong>dividuell angeeignet. Immerjedoch irritierten die <strong>Plakate</strong> Sehgewohnheiten und Rezeptionsverhalten des Publikums.Trotz ähnlicher Vorbil<strong>der</strong> und geteiltem Anspruch auf Innovation weisen die <strong>Plakate</strong> dieser Zeit e<strong>in</strong>egrosse stilistische Spannbreite auf. Allen geme<strong>in</strong>sam ist e<strong>in</strong> starkes persönliches Engagement, dassich den Betrachtenden bis heute vermittelt. Die diszipl<strong>in</strong>ierte, konstruktive Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mitGeschichte und Stilmitteln nicht nur des Schweizer Plakats mündete bei manchen Gestalter<strong>in</strong>nen undGestaltern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er formalen wie auch <strong>in</strong>haltlichen Neu<strong>in</strong>terpretation. An<strong>der</strong>e verwarfen mitunorthodoxer, <strong>in</strong>tuitiver Radikalität alle Gesetzmässigkeiten des Mediums und fanden zu völlig neuenbildlichen Ausdrucksformen.Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> 1990er <strong>Jahre</strong> wich diese Haltung e<strong>in</strong>em nüchternen professionelleren Verhältnis, <strong>der</strong>souveräne E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> nun zur Verfügung stehenden Stilmittel illustriert den vorläufigen Abschlusse<strong>in</strong>es grafischen Emanzipationsprozesses.Gespräche <strong>in</strong> <strong>der</strong> AusstellungDonnerstag, 20 Uhr, Plakatraum31. Mai Polly Bertram und Daniel Volkart28. Juni Richard Feurer und Ruedi Wyss12.Juli Peter Bä<strong>der</strong> und Roli Fischbacher


Publikation<strong>Break<strong>in</strong>g</strong> <strong>the</strong> <strong>Rules</strong>, "Poster Collection" 15Mit Texten von Mart<strong>in</strong> Jaeggi und Peter SchweigerMuseum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung / Lars Müller PublishersHerausgegeben von Verena Formanek und Bett<strong>in</strong>a Richter <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Christ<strong>in</strong>a RebleWir danken für freundliche UnterstützungAllgeme<strong>in</strong>e Plakatgesellschaft, APGHotel Montana / Bistrot “Le Lyonnais“Viele Personen haben Ausstellung und Publikation mit ihrem Interesse begleitet und unterstützt.Beson<strong>der</strong>er Dank gebührt Franka Grosse, die mit ihrer Diplomarbeit über Plakatgestaltung für dieRote Fabrik (Theorie <strong>der</strong> Gestaltung und Kunst, HGKZ) wertvolle Anregungen zu diesem Projektvermittelt hat. Für ausführliche und sehr persönliche Gespräche zur eigenen gestalterischen Praxissowie für Plakatschenkungen an die Sammlung danken wir:Peter Bä<strong>der</strong>, Rudolf Barmettler, Polly Bertram, Kurt Eckert, Richard Feurer, Roli Fischbacher, PeterFrey, Daniel Volkart und Ruedi Wyss.Wir danken für LeihgabenRichard Feurer, ZürichChrist<strong>in</strong>a Reble, ZürichKurt Eckert, ZürichAusstellungProjektleitungKurator<strong>in</strong> PlakatsammlungAdm<strong>in</strong>istration SammlungenAufbauRestaurierungKommunikationGrafik SchaufensterVerlagE<strong>in</strong>ladungskarteBett<strong>in</strong>a RichterBett<strong>in</strong>a RichterAlessia Cont<strong>in</strong>, Sab<strong>in</strong>e Flaschberger, Susanne Giezendanner,Verena Leuthold, Bett<strong>in</strong>a Richter, Tuija Toivanen, BalthasarZimmermannAlessia Cont<strong>in</strong>, Sab<strong>in</strong>e Flaschberger, Susanne Giezendanner,Verena Leuthold, Bett<strong>in</strong>a Richter, Tuija Toivanen, BalthasarZimmermannTuija ToivanenAlessia Cont<strong>in</strong>Grafikatelier Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, MoritzWolfChrist<strong>in</strong>a RebleL’ALTRO, ZürichE<strong>in</strong>e Ausstellung des Museum für Gestaltung ZürichVerena Formanek, Leiter<strong>in</strong> SammlungenChristian Brändle, Direktor

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