Umwelterklärung 2011 Werk Wolfsburg (1,8 MB) - Volkswagen AG
Umwelterklärung 2011 Werk Wolfsburg (1,8 MB) - Volkswagen AG
Umwelterklärung 2011 Werk Wolfsburg (1,8 MB) - Volkswagen AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
20<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Methoden und Instrumente im Umweltmanagement<br />
ii. Kernindikator Materialeffi zienz<br />
Ein Fahrzeug von <strong>Volkswagen</strong> besteht aus mehreren<br />
Tausend Einzelteilen, die im Konzernverbund<br />
gefertigt oder von Lieferanten zugekauft werden. Die<br />
Ermittlung und die Darstellung der Massenströme<br />
in die einzelnen Standorte sind deshalb mit sehr<br />
großem Aufwand und gewissen Ungenauigkeiten verbunden.<br />
Abgeleitet aus der sich stetig verändernden<br />
Modellpalette und der variierenden Fertigungstiefe<br />
kann sich das Produktportfolio innerhalb des Berichtszeitraums<br />
stark verändern. Aus diesem Grund<br />
ist eine verständliche und eindeutige Darstellung von<br />
einzelnen „Massenströmen der Einsatzmaterialien“,<br />
gerade auch mit Blick auf einen Jahresvergleich, nicht<br />
möglich.<br />
Die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> verfolgt an dieser Stelle eine globale<br />
Berichtsstrategie und berechnet den Material-<br />
Input aus der Summe des Produkt-Output [t] und<br />
der Abfallmenge [t]. Hier vereinen sich in diesem relativ<br />
leicht nachvollziehbaren Ansatz zwei Vorteile:<br />
- Zum einen ist es so möglich, auf die komplexe und<br />
aufwendige Erhebung der Einsatzmaterialmengen<br />
zu verzichten.<br />
- Zum anderen werden über das „Kriterium“ Abfall<br />
mit den Produktionsabfällen auch Verbrauchsmaterialien<br />
und verbrauchte Prozessmittel aus der<br />
Produktion erfasst.<br />
iii. Kernindikator Wasser<br />
Im Bereich des Wassers wird der Frischwasserverbrauch<br />
in m³/a berichtet. Der Indikator Frischwasser<br />
setzt sich dabei aus Frischwasser (Fremdanlieferung),<br />
Brunnenwasser (selbst gefördert) und<br />
Regenwasser (Niederschlagswasser, das selbst<br />
gesammelt und für Produktionszwecke verwendet<br />
wird) zusammen.<br />
iv. Kernindikator Abfall<br />
Hier wird die Summe der Gewerbe- und Metallabfälle<br />
sowie der gefährlichen Abfälle in [t] angegeben.<br />
Die zehn mengenmäßig wichtigsten gefährlichen<br />
Abfälle werden detailliert dargestellt.<br />
v. Kernindikator Biologische Vielfalt<br />
Die Biologische Vielfalt wird in der <strong>Volkswagen</strong> <strong>Umwelterklärung</strong><br />
abweichend von den Anforderungen<br />
der Verordnung über eine Angabe zur versiegelten<br />
Fläche (in m²) dargestellt. Die versiegelte Fläche<br />
beinhaltet bebaute und betonierte/gepflasterte<br />
Flächen. Aus heutiger Sicht hat die so ermittelte<br />
Kennzahl eine größere Aussagekraft als die von<br />
EMAS geforderte bebaute Fläche.<br />
vi. Kernindikator Emissionen<br />
Im Bereich der Emissionen sind die Gesamtemissionen<br />
von Treibhausgasen in t CO -Äquivalent an-<br />
2<br />
zugeben. Für die Standorte der <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> sind<br />
dabei die folgenden Treibhausgase von besonderer<br />
Relevanz:<br />
- CO -Äquivalente aus Brennstoffeinsatz (z. B.<br />
2<br />
thermische Nachverbrennung und Heizhäuser) – H-<br />
FKW sowie H-FCKW (z. B. Leckagen an stationären<br />
Kälteanlagen). Vollfluorierte FKW, Methan sowie<br />
Lachgas spielen dagegen bei <strong>Volkswagen</strong> keine Rolle.<br />
Weiterhin sind Gesamtemissionen in die Luft (in t)<br />
für folgende Komponenten anzugeben:<br />
- Stickoxide, Staub und Schwefeldioxid (wird bei<br />
<strong>Volkswagen</strong> nicht emittiert)<br />
Darüber hinaus werden noch Emissionen wie Kohlenmonoxid<br />
und der Ausstoß leichtflüchtiger organischer<br />
Verbindungen (VOC) freiwillig berichtet.