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BISCHOFSHOFEN INFORMIERT

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<strong>BISCHOFSHOFEN</strong> I N F O R M I E R T5Armut durch Bildung überwinden: Hilfe zur Selbsthilfe aus BischofshofenLiebevoll haben die Menschen inEcuador das Hilfsprojekt der BischofshofenerinKatharina Schachner»Amigos de Austria« (Freunde ausÖsterreich) getauft. Ein passenderName für ein sehr ambitioniertes Projekt.Geholfen wird den Ärmsten derArmen - den Kindern der UreinwohnerSüdamerikas, die rund um dieStadt Cayambe (achtzig Kilometernordöstlich der Hauptstadt Quito) inDörfern bis in eine Höhe von 4000Metern leben. Ziel des Projektes ist es,Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. »Armutmit Bildung bekämpfen«, so lautet daszukunftorientierte Motto. Indem denKindern durch finanzielle Unterstützungder Schulbesuch ermöglichtwird, wird ein Weg aus der ArmutsfalleAnalphabetismus gewiesen.Harter ÜberlebenskampfKatharina Schachner steht für diesesProjekt mit Willenskraft und Überzeugung.Für die pensionierte Lehrerinist Ecuador zu einer zweiten Heimatgeworden. 1999 erfüllte sie sicheinen Lebenstraum und arbeitete überein Jahr als Volontärin in der Missionsstationdes Salesianers Don Boscoin Cayambe. Ziel der Station ist es,die Region ganzheitlich zu versorgen.So wurden von den Salesianern nebeneiner Klinik auch Schulen, Ausbildungsstättenund sogar eine Radiostationeingerichtet. Unterwegs in einemmobilen Ambulanzwagen begegnetedie Bischofshofenerin in den Bergdörfernder unvorstellbaren Armut.»Die indegene Bevölkerung zählt zuBilder: SchachnerKinder aus der Region Cayambe in Ecuador: Spendengelder aus Bischofshofengeben Hoffnung auf eine selbstbestimmte Zukunft.den extrem benachteiligten BevölkerungsgruppenEcuadors. Aus den Tiefebenenin die Berge gedrängt, wurdensie ihrer Existenzgrundlage beraubt.Viele arbeiten in den zahlreichen inausländischer Hand befindlichen Blumenplantagen.Die aggressiven Spritzmittelfordern ihren Tribut: Kinderkommen verkrüppelt zur Welt, Erwachsenearbeiten für einen Hungerlohnund bezahlen mit ihrer Gesundheit«,schildert Katharina Schachnerdie traurige Realität. Dass beim täglichenKampf ums Überleben keinGeld für Schuluniform und medizinischeGrundversorgung der Kinderbleibt, ist trauriger Alltag. Daher beschlossKatharina Schachner nochvon Südamerika aus das ambitionierteHilfsprojekt zu starten. Seit damalslassen sie die Kinder Ecuadors nichtmehr los.Ein Bildungsjahr für dreißig EuroNahezu zweitausend Kinder werdendurch das Projekt »Amigos de Austria«bereits auf ihrem Bildungswegunterstützt. Und jährlich werden esmehr. Mit nur dreißig Euro könnender Schulbesuch und die medizinischeGrundversorgung für ein Kindpro Jahr gesichert werden. Doch nichtnur die Schulen sondern auch dieKindergärten, die sogenannten CentrosInfantiles, sind wichtige Keimzellender Frühförderung. Da vieleIndigenas nur die alte InkaspracheQuichua beherrschen und die AmtsspracheSpanisch nicht verstehen, istihnen der Weg zu einem besseren Lebenschon aus diesem Grunde versperrt.In den Kindergärten wirddurch eine zweisprachige Erziehungdiesem Nachteil vorgebeugt.Hilfe aus Bischofshofengibt HoffnungDurch die Zusammenarbeit mit anderenHilfsorganisationen wird der bürokratischeAufwand so niedrig wiemöglich gehalten. So kommen dieSpenden ohne Abzug direkt den Ärmstenzugute. Dass die Gelder zweckgebundenverwendet werden, überprüftvor Ort ihr Mitarbeiter. Für KatharinaSchachner ist die Welt kleingeworden. Fast täglich erhält sie Postvia Internet aus dem fernen Südamerika.Das Projekt »Amigos de Austria«gibt Hoffnung auf eine bessereZukunft. Denn ohne die finanzielleHilfe der Bürgerinnen und Bürger Bischofshofenswürden viele Kinder inder Region Cayambe zur verlorenenGeneration Ecuadors zählen.»Amigos de Austria«, Spendenkonto:7208612020, BLZ 20404,Salzburger SparkasseNähere Informationen: KatharinaSchachner, Tel. 0 64 62 / 327 71,katharina.schachner@aon.at,www.amigos.bhofen.atUnterwegs in einem mobilen Ambulanzwagen:In den Bergdörfern begegnete KatharinaSchachner unvorstellbarer Armut.Impressum: Stadtzeitung »Bischofshofen informiert«,Herausgeber: Stadtgemeinde Bischofshofen,Gestaltung, Text- und Bildredaktion:Mag. Ingrid Strauß, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit,presse@bischofshofen.sbg.at;für den Inhalt verantwortlich: Bgm. JakobRohrmoser, Satz und Druck: Stepan Druck;gedruckt auf 100 % Recyclingpapier

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