Fahrrinnenanpassung 1999/2000

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Fahrrinnenanpassung 1999/2000SalzgehaltIm Ästuar vermischen sich das salzige Meerwasser der Nordsee und dasSüßwasser der Elbe und bilden dadurch eine Brackwasserzone. Durch diehöhere Dichte des bodennah in das Ästuar vordringenden Salzwasserskommt es zur Ausbildung eines stromauf gerichteten Salzkeils, dem sichdas abfließende leichtere Süßwasser überlagert. Die Lage und Ausbildungder Brackwasserzone wird zum einen durch die Gezeiten und zumanderen durch die Menge des Oberwassers bestimmt. Die Grenzen derBrackwasserzonen sind im sog. Venedig-System durch ihren Salzgehaltbestimmt. Dabei wird die limnische Zone (< 0,5 ‰) von der oligohalinenZone (0,5–5 ‰), der mesohalinen Zone (5–18 ‰) und der polyhalinenZone (18–30 ‰) unterschieden. Wie die Lage der Brackwasserzone insgesamtist auch die Lage der einzelnen Salinitätszonen stark veränderlich.Die Menge des Oberwassers hat deutlichen Einfluss auf die Position derBrackwassergrenze und damit auch auf die Verbreitung limnischer bzw.mariner Organismen. So lag in den oberwasserreichen Jahren 1987 und1988 die Brackwassergrenze bei ca. km 690 und während der Elbeflut imAugust 2002 bei ca. km 720. In den oberwasserarmen Jahren 1989 und1992 verschob sich die Brackwassergrenze stromauf bis Lühesand beikm 650.SedimentbeschaffenheitDie Zusammensetzung der Sedimente im Sublitoral des Elbeästuars wirdv. a. durch die Strömungsgeschwindigkeiten geprägt. Im Fahrwasser, wohöhere Geschwindigkeiten vorherrschen, dominieren Mittelsande, währenddie strömungsärmeren Seitenräume hauptsächlich Feinsande aufweisen.Sowohl Grobsande als auch ältere Sedimente wie z. B. Geschiebemergelstehen nur örtlich an, das Gleiche gilt auch für Schlicke. Auf strömungsberuhigtenWattbereichen, wie zum Beispiel dem Mühlenberger Loch,können jedoch auch Schlicke dominieren.Tab. 1: Wesentliche Kenngrößen des inneren Ästuars der ElbeEinzugsgebiet bis Tidewehr (km²) 135.000Länge inneres Ästuar (km) 120mittleres Oberwasser (m³/sec) 725mittlerer Tidehub (m):Cuxhaven 3,0Glückstadt 2,8Hamburg St. Pauli 3,5Geesthacht 2,46
Auswirkungen auf die wirbellose Bodentierwelt des ElbeästuarsAbb 1: Interannuelle und saisonale Variabilität verschiedenerabiotischer Parameter (Sauerstoff und Leitfähigkeit) in der Unterelbe(Pegel Grauerort, El-km 660) im Zeitraum von Januar bis Dezember2003 sowie Januar bis Dezember 2004.2003 2004LeitfähigkeitSauerstoffgehaltQuelle: Wassergütestelle Elbe, Hamburg.Schwarze Linien = Zeitpunkt der Makrozoobenthos-Probeentnahme.7
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Seite 3 und 4: Inhalt1. Einführung . . . . . . .
Seite 5: Auswirkungen auf die wirbellose Bod
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