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auditorium - DEKRA Certification

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Fachinformation für Prüfung und ZertifizierungSpecialised information for testing and certification1/2004AUDITORIUMStephan Baus,<strong>DEKRA</strong>Business Unit IndustrialGuten Tag,liebe Leserin, lieber Leser!INDUSTRIALStart in Berlin<strong>DEKRA</strong> Award 2003Das neue Hauptstadtbüro von <strong>DEKRA</strong> Industrial<strong>DEKRA</strong> Industrial’s new office in the capital 4ARBEITSMITTEL Neuregelung für ArbeitgeberWORKING APPLIANCES News for employers 6GEBÄUDERECYCLING Julius-Ortlieb-ParkRECYCLING BUILDINGS Julius-Ortlieb-Park 8ZERTIFIZIERUNG Akkreditierung im WandelCERTIFICATION Accreditation in transition 18Gleich zwei Mal ist in dieser Ausgabevon Feierstunden im Hause <strong>DEKRA</strong> zuberichten. Mit der feierlichen Einweihungunseres Berliner Hauptstadtbürossind erstmals alle vier Gesellschaften derBusiness Unit Industrial in gemeinsamenGeschäftsräumen vertreten. Und am31. März steht die diesjährige Verleihungdes <strong>DEKRA</strong> Award bevor, um densich wieder Unternehmen aus verschiedenenLändern und Branchen beworbenhaben. Eine Vorschau auf den Festaktin Ludwigsburg lesen Sie gleich auf denFolgeseiten. Viel Vergnügen!Hello toall our Readers!This issue sees us reporting on not onebut two <strong>DEKRA</strong> celebrations. Now thatour Berlin office has been formallyopened, all four companies in the Industrialbusiness unit are now representedfor the first time in a single office building.And on 31 March we will bepresenting the <strong>DEKRA</strong> Award, whichcompanies from different countries andindustries are competing for. You canread a report about the prestigiousevent, to be held in Ludwigsburg, onthe next few pages. Have fun reading!BAUWERKSPRÜFUNG SchilderbrückenCONSTRUCTION INSPECTION Sign bridges 22


2|3TITELTHEMAWer gewinnt den <strong>DEKRA</strong> Award 2003?Am Mittwoch, den 31. März 2004 wird in Ludwigsburg zum fünften Mal der<strong>DEKRA</strong> Award vergeben. Wie jedes Jahr geht diese internationale, branchenübergreifendeAuszeichnung an ein Unternehmen, das herausragende Ergebnissebei der Umsetzung eines Managementsystems erzielt hat. Zur feierlichenPreisverleihung sind Besucher herzlich eingeladen.Spannung bis zum SchlussErst kurz vor der Vergabe entscheidetdie Jury über den Gewinner des <strong>DEKRA</strong>Award 2003, der beim Festakt im LudwigsburgerForum am Schlossparkbekannt gegeben wird. Bis zu diesemabschließenden Höhepunkt bleibt esfür Bewerber und Besucher gleichermaßenspannend. Wer hat in den fünfBewertungsfeldern Führung & Strategie,Mitarbeiterorientierung, Managementsystem& Prozesse, Mitarbeiterzufriedenheitund Kundenzufriedenheitam besten abgeschnitten? Undwird die Entscheidung wieder ähnlichknapp ausfallen wie in den Vorjahren?Eines hat sich bisher jedesmal bestätigt:Im Feld der Sieger und der Finalistensind durchweg erfolgreiche Unternehmenzu finden. Wer ein Managementsystemalso nicht nur notgedrungeneinführt, sondern aktiv nutzt und weiterentwickelt,verschafft sich in seinerBranche ganz offensichtlich einen Vorsprung.Damit wird der <strong>DEKRA</strong> Awardseinem Anspruch als „Maßstab derZukunft“ gerecht.Ethische ZukunftsmodelleNicht von ungefähr steht das ThemaZukunft auch beim Vortragsprogrammdes Festaktes im Zentrum. GastgeberStephan Baus wird deutlich machen,dass eine dauerhafte und gesunde Entwicklungnur stattfinden kann, wenndie persönliche und unternehmerischeEthik des Einzelnen weit gehend übereinstimmen.Im „Stakeholder value“,dem Wohl der Leistungserbringer imUnternehmen, sieht auch ManagementberaterHans-Joachim Schneider eineentscheidende Triebkraft für nachhaltigenErfolg.Für die jüngsten Stakeholder in derGesellschaft, die Kinder und Jugendlichen,setzt sich Franz-Josef Fischerseit Jahren ein. Er stellt sein prämiertes„Strahlemann“-Projekt zur Lehrstellenvermittlungvor (siehe Seite 24). Zueinem Generationentreffen ganz andererArt kommt es anschließend beiJosef Schmidt und Dr. Dr. Cay vonFournier. Der Gründer des nach ihmbenannten Schmidt Collegs undErfinder des erfolgreichen ManagementmodellsUnternehmerEnergieblickt zurück auf dessen Ursprung,bevor sein Nachfolger mit einem Ausblickauf die ethischen Grundlagenunternehmerischer Zukunftsfähigkeitwieder den Kreis zum Eröffnungsvortragvon Stephan Baus schließt.Das komplette Veranstaltungsprogrammfinden Sie auf Seite 3.(Alle Redebeiträge werden indeutscher Sprache gehalten.)Josef SchmidtDr. Dr. Cayvon FournierFeiern Sie jetzt mit!Haben Sie Interesse an wertvollenAnregungen für Ihr Unternehmen?Und möchten Sie dabeisein, wenn der <strong>DEKRA</strong>-VorsitzendeProf. Dr.-Ing. GerhardZeidler den Gewinner des<strong>DEKRA</strong> Award 2003 bekanntgibt? Dann melden Sie sicheinfach bis zum 19. März 2004als Besucher an – mit IhremAntwortschein oder per Telefonbei <strong>DEKRA</strong>-ITS:+49.711.78 61-25 66.Hans-JoachimSchneider


COVER STORYProgramm/ScheduleLudwigsburg, Forum am Schlosspark, 31.03.200416.30 Stehempfang/Standing reception17.00 Begrüßung/Welcome speechProf. Dr.-Ing. Gerhard Zeidler, Vorsitzender/Chairman of the Board <strong>DEKRA</strong> e. V.17.15 Eine Definition der ethischen Basisim täglichen Leben/A definition offundamental ethics in everyday lifeStephan Baus,Leiter/Head of Business Unit Industrial,Geschäftsführer/Managing Director<strong>DEKRA</strong>-ITS <strong>Certification</strong> Services GmbH17.45 Wege zu nachhaltigemUnternehmenserfolg/The road to sustainablestakeholder valueHans-Joachim Schneider,Vorstand/Chairman QMS AG18.15 Zukunft für Kinder –die Strahlemann-Initiative/A future for children –the ‘Strahlemann’ initiativeFranz-Josef Fischer, Geschäftsführer /Managing Director „gut drauf“-Gruppe18.30 Pause/Break18.45 Wie entstand das ModellUnternehmerEnergie?/How was the „UnternehmerEnergie“model created?Josef Schmidt,Gründer/Founder of Schmidt Colleg19.15 Ethik für langfristigenUnternehmenserfolg/Ethics for the long-term successof a companyDr. Dr. Cay von Fournier,Inhaber/Owner of Schmidt Colleg19.45 <strong>DEKRA</strong> Award 2003 –Bewertungsmodell und Ergebnisse/Assessment model and resultsAnuschirawan Adel,Leiter der Zertifizierungsstelle/Head of the <strong>Certification</strong> Body,<strong>DEKRA</strong>-ITS <strong>Certification</strong> Services GmbH20.15 Bekanntgabe des Siegersund Preisverleihung/Announcement of the winnerand award ceremonyProf. Dr.-Ing. Gerhard Zeidler, Vorsitzender/Chairman of the Board <strong>DEKRA</strong> e.V.20.30 Festbankett/BanquetWho’s going to win the<strong>DEKRA</strong> Award 2003?On Wednesday 31 March 2004 the<strong>DEKRA</strong> Award will be presented for thefifth time in Ludwigsburg. As every yearthis international, cross-industry awardwill be presented to a company whichhas attained outstanding results in the implementationof a management system.Visitors are warmly welcome at theawards ceremony.Suspense right until the endThe jury will decide who has picked upthe <strong>DEKRA</strong> Award 2003 shortly beforethe announcement of the winner at theawards ceremony in the LudwigsburgForum am Schlosspark. Right until thevery end there will be lots of suspense forthe applicants and visitors alike therefore.Who came off best in the five evaluationareas Management & Strategy, StaffOrientation, Management System &Processes, Staff Satisfaction, and CustomerSatisfaction? And will the decision be asclose as it has been in past years?One thing has been confirmed time andtime again however: All the winnersand finalists are highly successful companies.Those who introduce a managementsystem not simply because theyfeel obliged to do so, but who activelyuse and further develop such a system,seemingly create a clear advantage forthemselves in their industry. Thus the<strong>DEKRA</strong> Award lives up to its claim ofbeing “the future standard”.Ethical models for the futureIt is not by chance that the topic of thefuture is also a point of focus at theawards ceremony. The host StephanBaus will make it clear that a sustainableand healthy development can onlytake place if the personal and entrepreneurialethics of the individual coincideto a significant degree. In “stakeholdervalue”, the well-being of those who contributemost to the company, managementconsultant Hans-Joachim Schneideralso sees a decisive driving force behindsustainable success.Franz-Josef Fischer has for many yearsbeen working on behalf of the youngeststakeholders in society, children andyoung people. He is presenting hisaward-winning “Strahlemann” project,which brokers apprenticeships andtraining courses (see page 24). A quitedifferent meeting of differing generationsis that between Josef Schmidt andDr. Dr. Cay von Fournier. The founderof the eponymous Schmidt Colleg andinventor of the successful managementmodel UnternehmerEnergie (“entrepreneurialenergy”) looks back at itsorigins before his successor offers anoverview of the ethical basis for futureentrepreneurial viability, thus bringingus full circles to the opening speech byStephan Baus.The full schedule of the award ceremonycan be found on the left. (Please notethat all speeches will be held in German.)Register in goodtime!Are you interested in valuablesuggestions for your company? Andwould you like to be present whenthe chairman of <strong>DEKRA</strong>, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Zeidler, announces thewinner of the <strong>DEKRA</strong> Award 2003?Then simply register as a visitor by19 March 2004 – using your replysheet or by calling <strong>DEKRA</strong>-ITS:+49.711.78 61-25 66.


4|5AUS DEN UNTERNEHMENFachseminarezur BetrSichVNeues <strong>DEKRA</strong> IndustrialHauptstadtbüroWie ist eine Gefährdungsbeurteilungvon Arbeitsmitteln und überwachungsbedürftigenAnlagen vorzunehmen?Worauf ist beim betrieblichen Explosionsschutzzu achten? Diese und weitereFragen werden in einem neuenSeminar rund um die Betriebssicherheitsverordnungbeantwortet, das<strong>DEKRA</strong> Industrial Services Testing &Inspection gemeinsam mit der UBMedia AG anbietet. Die Referentengeben wertvolle Tipps für Unternehmer,Führungskräfte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit,Technische Leiter, BetriebsundPersonalräte. Weitere Informationenerhalten Sie mit Ihrem beiliegendenAntwortfax.Vereinigung geglückt: Seit mehrerenMonaten sind nun alle vier Gesellschaftender <strong>DEKRA</strong> BusinessUnit Industrial im neuen, gemeinsamenBerliner Büro vertreten.Für die Mitarbeiter im Hausbedeutet das kürzere Wege, fürdie Kunden vor Ort einen nochschnelleren, direkteren Zugangzum gesamten <strong>DEKRA</strong> Leistungsspektruman technischen Prüfungenund Zertifizierungen.Am 11. November 2003 wurde dieEinweihung des Hauptstadtbürosin einem angemessenen, festlichenRahmen vorgenommen.Feierliche Eröffnung: Prof. Dr.-Ing.Gerhard Zeidler, Aufsichtsratsvorsitzenderder <strong>DEKRA</strong> AG, beglückwünschte dasBerliner Industrial-Team persönlich zurneuen, gemeinsamen Vertretung.▲Termine:16.03.2004 Leipzig05.05.2004 Weinheim27.09.2004 Essen23.11.2004 HamburgVergrößerung in HamburgUm den Anforderungen in der Hansestadtbesser gerecht werden zu können,hat das Hamburger <strong>DEKRA</strong> UmweltTeam mit Ihrem KundenbetreuerDietmar Buntin ein neues, größeresBüro bezogen. Die neue Anschrift lautet:ITS wird IntertekIntertek Testing Services plc (ITS),Gesellschafter und Mit-Namensgeberder <strong>DEKRA</strong>-ITS <strong>Certification</strong> ServicesGmbH, verzichtet seit Ende 2003 aufdas Kürzel „ITS“ und firmiert nun alsDietmar Buntin<strong>DEKRA</strong> Umwelt GmbHStandort HamburgKieler Straße 99D-22769 HamburgTel. +49.40.51 32 96-60Fax +49.40.51 32 96-88Intertek Group plc. Damit ist auchein Namenswechsel von <strong>DEKRA</strong>-ITS zu <strong>DEKRA</strong>-Intertek in diesemJahr nicht ausgeschlossen.EMAS beiMercedes-Benz„Ein Unternehmen, das sich im weltweitenWettbewerb behaupten will, kommtohne hohe Umweltqualität nicht mehraus“, mit diesen Worten übergab derbayerische Umweltminister Dr. WernerSchnappauf (Bild, 4. v. l.) das Zertifikatnach dem europäischen Eco Managementand Audit Scheme (EMAS) an dieMercedes-Benz Niederlassung Würzburg/Schweinfurt.Begleitet von <strong>DEKRA</strong>Umwelt, konnten damit bundesweit bereits43 Niederlassungen und die BerlinerZentrale der DaimlerChrysler VertriebsorganisationDeutschland (DCVD) imEMAS-Register der IHK eingetragenwerden.


COMPANY NEWSNew office in the capitalfor <strong>DEKRA</strong> IndustrialSeminars onBetrSichVCeremonial opening:Prof. Gerhard Zeidler, Chairman of the SupervisoryBoard of <strong>DEKRA</strong> AG, personally congratulated theBerlin Industrial team on their new shared offices.A successful example of unification:for several months now all of thefour companies which make up the<strong>DEKRA</strong> Industrial business unithave been present under one roof intheir new, shared Berlin office. Forthe staff in the building this meansthey are closer to colleagues, forlocal clients it means quicker, moredirect access to <strong>DEKRA</strong>’s entirespectrum of technical inspectionsand certification services. On11 November 2003 the new officeswere opened with a ceremony.How can you deal with a hazard assessmentof appliances and machineryrequiring surveillance? What needs tobe taken into consideration to ensureprotection against explosions at work?These and other questions will be answeredin a new seminar about IndustrialSafety Regulations in Germany(BetrSichV), which <strong>DEKRA</strong> IndustrialServices Testing & Inspection is offeringtogether with UB Media AG. Thetrainers will be giving valuable tips forentrepreneurs, managers, occupationalsafety specialists, technical directors, andrepresentatives of works councils andstaff councils. For further informationplease send in your reply sheet.EMAS at Mercedes-Benz“No company that wants to competeglobally can hope to succeed nowadayswithout guaranteeing high environmentalquality.“ With these words the BavarianMinister of the Environment, Dr. WernerSchnappauf, (picture, 4th from left)presented the Eco Management andAudit Scheme (EMAS) certificate to theMercedes-Benz branch in Würzburg/Schweinfurt. This means that with<strong>DEKRA</strong> Umwelt’s assistance 43 branchesacross Germany and the Berlin headquartersof DaimlerChrysler Sales &Distribution Germany (DCVD) havebeen able to be entered in the Chamberof Commerce’s EMAS register.Dates:16.03.2004 Leipzig (D)05.05.2004 Weinheim (D)27.09.2004 Essen (D)23.11.2004 Hamburg (D)Expansion in HamburgSo as to be able to better meet the needsof local clients, the Hamburg <strong>DEKRA</strong>Umwelt team under the managementof Dietmar Buntin has moved to a new,bigger office. The address is:<strong>DEKRA</strong> Umwelt GmbHStandort HamburgKieler Straße 99D-22769 HamburgTel. +49.40.513296-60Fax +49.40.513296-88ITS becomes IntertekIntertek Testing Services plc (ITS), theassociate company whose name makesup the second part of <strong>DEKRA</strong>-ITS<strong>Certification</strong> Services GmbH, hasdropped the abbreviation “ITS” by theend of 2003 and will be operating fromnow on under the name IntertekGroup plc. Consequently, it is notimpossible that this year will seeanother change in name from<strong>DEKRA</strong>-ITS to <strong>DEKRA</strong>-Intertek.


6|7ARBEITSMITTELArbeitgeber-Pflichtenneu geregeltDie Betriebssicherheitsverordnung(BetrSichV) fasst verschiedene rechtlicheAnforderungen an Arbeitsmittelund überwachungsbedürftige Anlagenzusammen, angepasst an die europäischenRichtlinien und die Forderungendes Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG).Was bedeutet das für den Unternehmerin seiner Rolle als Arbeitgeber?Beschaffenheit undBetrieb von ArbeitsmittelnIm Gegensatz zu den EG-Richtlinien, indenen inzwischen die Beschaffenheitsanforderungenfür viele Arbeitsmittel geregeltsind (Maschinenrichtlinie, ATEX-Richtlinie, Aufzugsrichtlinie, Druckgeräterichtlinieetc.), trennte das deutscheSystem (AufzV, DruckBehV, DampfkV,VbF etc.) bisher nicht zwischen Beschaffenheitund Betrieb. Die fällige Novellierungfand durch Zusammenführungaller Vorschriften zum technischen Arbeitsschutzin einer einzigen, EG-konformenVerordnung statt: der Betriebssicherheitsverordnung(BetrSichV) alsGrundlage für ein anwenderfreundlichesAnlagen- und Betriebssicherheitsrecht.Der neue Ansatzder BetrSichVArbeitsmittel sind laut VerordnungstextWerkzeuge, Geräte, Maschinen sowieAnlagen (d. h. mehrere in Wechselwirkungstehende Funktionseinheiten). Neudaran ist, dass auch überwachungsbedürftigeAnlagen jetzt als Arbeitsmittelangesehen werden, wenn der Arbeitgeberselbst der Anlagenbetreiber ist, der Beschäftigtesie also bei der Arbeit benutzt– wie etwa einen Reaktionsbehälter inder chemischen Industrie.Die BetrSichV fordert vom Arbeitgeber,die notwendigen Maßnahmen zur sicherenBereitstellung und Benutzung derArbeitsmittel zu ermitteln und ihrensicheren Betrieb zu gewährleisten. Konkretwird dem Arbeitgeber damit dieDurchführung einer Gefährdungsbeurteilungabverlangt, was letztlich auchaus § 5 ArbSchG resultiert. GemäßBetrSichV müssen dabei jedoch nichtnur die Gefährdungen berücksichtigtwerden, die mit der Benutzung derArbeitsmittel selbst verbunden sind,sondern auch solche, die sich durchWechselwirkungen zwischen den einzelnenArbeitsmitteln, durch Arbeitsstoffeoder aus der Arbeitsumgebungergeben können.Um dem Wunsch vieler Arbeitgeber aufÜbernahme von mehr Eigenverantwortungund Flexibilität gerecht zu werden,legt die Verordnung in Bezug auf dieerforderlichen Prüfungen vielfach nurnoch einen groben Rahmen fest. Artund Umfang der Prüfung sowie diePrüffristen sind vom Arbeitgeber selbstzu ermitteln. Er hat außerdem zu definieren,über welche Qualifikation undErfahrung der jeweilige Prüfer verfügenmuss. In der Praxis mündet dieses Verfahrenin einen innerbetrieblichen Prüfplan,das so genannte Arbeitsmittelkataster,das Auskunft über den sicherheitstechnischenZustand der Arbeitsmittel,die Prüftermine und Verantwortlichkeitengibt.Was ist nun zu beachten?Arbeitgeber müssen sich bewusst sein,dass die BetrSichV neben größeren Freiheitenauch neue Pflichten mit sichbringt. Unterstützung, etwa bei der Gefährdungsbeurteilung,bieten Sachverständigenorganisationenwie <strong>DEKRA</strong>mit standardisierten Checklisten und individuellenBeratungsdienstleistungen.Empfehlenswert ist es zudem, die Sicherheitvon Arbeitsmitteln in bestehendenManagementsystemen zu verankern,auch wenn dies in der Verordnung nichtformell gefordert wird. In jedem Fallaber ist baldiges Handeln angezeigt, daÜbergangsfristen nur für solche überwachungsbedürftigenAnlagen gelten,die zum Zeitpunkt der BetrSichV-Veröffentlichungbereits betrieben wurden.


WORKING APPLIANCESEmployers’ obligationsredefinedThe German Industrial Safety Regulations(BetrSichV) consolidate different statutoryrequirements pertaining to workingappliances and machinery requiringsurveillance, bringing them into linewith European directives and the provisionsof the Occupational Health andSafety Act (ArbSchG). What does thismean for the entrepreneur in his roleas employer?Condition and operationof working appliancesIn contrast to EC directives in which theessential requirements for many workingappliances have been specified (MachineDirective, ATEX Directive, Lift Directive,Pressure Equipment Directive, etc.), theGerman system (AufzV, DruckBehV,DampfkV, VbF, etc.) does not distinguishbetween condition and operation. Thelong-overdue amendment has consolidatedall technical stipulations for safetyat the workplace in a single ordinancethat conforms to the relevant EC directives:the Industrial Safety RegulationsArbeitsmittelkataster in der Praxis:Welche Prüfungen müssen wann undvon wem durchgeführt werden?Ihr Ansprechpartner:Werner Bollmann<strong>DEKRA</strong> Industrial ServicesTesting & Inspection GmbHTel. +49.711.78 61-25 56werner.bollmann@dekra.com(BetrSichV) as a basis for user-friendlyindustrial safety legislation.Industrial Safety Regulationstake a new approachThe regulations describe working appliancesas being tools, equipment, machinesand plant (i.e. a number of interactingoperating units). A new aspect is thatmachinery requiring surveillance is nowregarded as working appliances if theemployer is the machine operator, i.e.the employee uses the machinery for hiswork – as for instance a reaction vesselin the chemical industry.The Industrial Safety Regulations obligethe employer to identify the precautionsnecessary for safe provision and use ofworking appliances and to guarantee theirsafe operation. This means that the employeris required to make a hazard assessment,as indeed already prescribedin Art. 5 ArbSchG. However, besideshazards related to the use of workingappliances themselves, the IndustrialWorking appliance inspection schedule inpractice: What inspections must be carriedout when and by whom?Your contact:Werner Bollmann<strong>DEKRA</strong> Industrial ServicesTesting & Inspection GmbHTel. +49.711.78 61-25 56werner.bollmann@dekra.comSafety Regulations require that hazardsensuing from the interaction of individualworking appliances, materials orthe immediate working environment alsobe taken into account.In response to the desire for more directresponsibility and flexibility expressed bymany employers, the regulations lay downonly a broad framework for the requiredinspections. The nature and scope of theinspection, as well as inspection deadlines,must be determined by the employer himself.He must also define the necessaryqualifications and experience of the respectiveinspector. In practice this procedureculminates in an in-house inspection plan,the so-called working appliance inspectionschedule, that provides details of thetechnical safety of working appliances,inspection dates and responsibilities.What new aspectsmust now be taken intoconsideration?Employers must be aware that in additionto greater latitude, the Industrial SafetyRegulations also bring new obligations.Support, such as for hazard assessment,is provided by expert organisations suchas <strong>DEKRA</strong> in the form of standardisedcheck lists and individual consulting services.It is also recommended that safetyprecautions for working appliances beembedded in existing management systems,even though this is not formallyrequired by the regulations. In any event,prompt action is advisable, as grace periodsexist only for machinery requiringsurveillance that were already in operationat the time the regulations were issued.


8|9FLÄCHEN- UND GEBÄUDERECYCLINGZukunft auf gesundenFundamentenJulius-Ortlieb-Park, Esslingen amNeckar: Wo bis 1993 Präzisions-Spannzeuge produziert wurden,laden heute hochwertige, moderneLofts zum Wohnen in zentraler Lageein. Die Umnutzung des ehemaligenWerksgeländes in der alten Industriestadtist ein Musterbeispiel für erfolgreicheProjektentwicklung – nicht zuletztdank eines fachmännischenRückbau- und Sanierungskonzeptsaus dem Hause <strong>DEKRA</strong> Umwelt.Gewinn bringendeFlächennutzung1911 gegründet, fand die WerkzeugfabrikJulius Ortlieb GmbH & Co. imEsslinger Stadtteil Mettingen einen attraktivenStandort: zentrumsnah undzugleich angebunden an ein Industriearealmit erstklassiger Infrastruktur, nureinen Steinwurf vom Bahnhof und derWasserstraße Neckar entfernt. AchtJahrzehnte später jedoch wurden dieseStandortvorteile zum Nachteil. Das inzwischenrundum von Bebauung eingeschlosseneFirmengelände bot keineExpansionsmöglichkeit mehr, ein Umzugwurde unausweichlich. Was zurückblieb,war ein Grundstück in besterLage – und mehrere sanierungsbedürftigeFabrikgebäude.Um dieses brachliegende Betriebsvermögenauf sinnvolle Weise nutzbar zumachen, sollte das Gelände nun in eineanspruchsvolle Wohnanlage umgewandeltund verkauft werden. Doch wie ließsich sicherstellen, dass diese Pläne nachder langen und intensiven gewerblichenNutzung nicht durch Altlasten gefährdetwürden? Mit dieser Frage wandte sichdie eigens gegründete Julius OrtliebGrundstücksverwaltungsgesellschaftmbH frühzeitig an <strong>DEKRA</strong> Umwelt.Sicherheit füralle BeteiligtenNach einer gründlichen Analyse vonUntergrund und Bausubstanz erstelltendie Sachverständigen von <strong>DEKRA</strong>Umwelt ein umfassendes Konzept fürdie Sanierung der erhaltenswerten Gebäudeund den kontrollierten Rückbauder übrigen Werkshallen. Durch dieErstellung von Leistungsverzeichnissen,die Mitwirkung an der Ausschreibungund Vergabe der Rückbau- und Sanierungsarbeitensowie durch Übernahmeder Fachbauleitung und der Aufgabedes Sicherheits- und Gesundheitskoordinatorswaren <strong>DEKRA</strong>-Fachleutein jeder Bauphase – einschließlich derersten Planungen – an der Umsetzungdes Projekts beteiligt.Alle relevanten Medien unterlagen derÜberwachung durch <strong>DEKRA</strong> Umwelt.Regelmäßig wurden Proben von Abbruch-und Aushubmaterialien untersucht,um eine sachgerechte Zuweisungund Dokumentation der Entsorgungsbzw.Verwertungswege zu gewährleisten.Die Analytik umfasste dabei ein breitesSpektrum potenzieller Schadstoffe: vonHolzschutzmitteln über Schwermetallebis hin zu Asbest. Sorgfältige Messungenund Überprüfungen in den saniertenGebäuden des Julius-Ortlieb-Parksbestätigten am Ende den vollen Erfolgdes <strong>DEKRA</strong>-Sanierungskonzepts.Heute können Käufer und Verkäufergleichermaßen sicher sein, dass aus demfrüheren Industriegelände ein gesunderOrt zum Leben geworden ist.Lückenlos kontrollierter Rückbau:Große Teile der alten Werkshallen musstenneuen Wohngebäuden weichen.Aus Alt mach Loft:Die sanierungsbedürftigen Gebäudewurden innen zunächst ins Rohbaustadiumzurückversetzt.Ihr Ansprechpartner:Roland Lochmann<strong>DEKRA</strong> Umwelt GmbHTel. +49.711.88 02 50-61roland.lochmann@dekra.com


RECYCLING LAND AND BUILDINGSFuture built on soundfoundationsThoroughly monitored demolition work:large parts of the old factory halls had tomake way for new residential accommodation.Creating loft space from old buildings:first of all the interior of the buildings inneed of renovation was taken back to thebare brickwork.Your contact:Roland Lochmann<strong>DEKRA</strong> Umwelt GmbHTel. +49.711.88 02 50-61roland.lochmann@dekra.comProfitable land utilisationFounded in 1911, Julius Ortlieb GmbH &Co. found an attractive location for itstool factory in Esslingen, in the districtof Mettingen: it was close to the centreand at the same time close to an industrialarea with first-class infrastructure andsituated only a stone’s throw from therailway station and the river Neckar.However, eight decades later these veryadvantages turned into disadvantages.The company works, by now encloseddue to building developments which hadmeanwhile taken place all around it,had no room to expand. A move becameinevitable. What was left behind was apiece of land situated in a prime location– and several factory buildings in needof renovation.This major company asset was lying idle.To put it to good use, the works were tobe turned into a desirable housing estateand then sold. But how could the companybe sure that contamination afteryears of intensive industrial use wouldnot jeopardize these plans? This is thequestion that developers Julius OrtliebGrundstücksverwaltungsgesellschaft mbHposed to <strong>DEKRA</strong> Umwelt at an earlystage in the proceedings.Safety for all concernedAfter thoroughly analysing both thesubsoil and the building stock itself, theexperts from <strong>DEKRA</strong> Umwelt drew upa comprehensive plan for the renovationof those buildings worth retaining anda monitored demolition of the remainingfactory halls. By drawing up specifications,assisting with the invitation to tenderprocess and the award of renovationJulius-Ortlieb-Park, Esslingen amNeckar: where until 1993 precisionclamping tools were produced,today top-quality, modernloft apartments offer centrallylocatedaccommodation. Theconversion of the former factorypremises in the old manufacturingtown is a prime example of successfulproject realisation – notleast thanks to the professionalconcept for redevelopment andreconstruction submitted by<strong>DEKRA</strong> Umwelt.and demolition contracts, as well asassuming responsibility for constructionsupervision and taking on the task ofHealth & Safety Co-ordinator, <strong>DEKRA</strong>Umwelt experts were involved in everyaspect of the project – right from thevery first plans.All construction materials were subject toinspection by <strong>DEKRA</strong> Umwelt. Samplesof rubble and excavation material wereregularly examined to ensure that theywere properly allocated, documented,disposed of or recycled. The chemicalanalysis covered a wide range of potentiallyharmful substances: from timberpreservatives to heavy metals throughto asbestos. Careful measurements anddouble-checks in the renovated buildingsin Julius-Ortlieb-Park were the finalconfirmation of <strong>DEKRA</strong> Umwelt’s completesuccess. Today both buyers andsellers of the property can be certain thatthe former industrial site is now a healthyplace to live.


10|11FINANZDIENSTLEISTUNGENGute Karten für SüdafrikaZehn Jahre nach dem Ende der Apartheidgilt Südafrika als HoffnungsträgerAfrikas. Doch nach wie vor sind großeTeile der ländlichen Bevölkerung amaktiven Wirtschaftsleben wenig beteiligt.Die AllPay-Karte erschließt nunauch benachteiligten Gruppen denZugang zu Finanzdienstleistungen,die für eine moderne Gesellschaftselbstverständlich sind.Ein System für vieleAllPay ist ein mobiles Zahlungssystem,das gezielt für Ältere und Behinderte sowiefür Menschen in den unterentwickeltenGebieten Südafrikas entwickeltwurde. Denn Letztere erhalten zwarstaatliche Sozialhilfen, sind aber inSachen Finanzen, Post und Verwaltungvon der bestehenden Infrastruktur weitgehend ausgeschlossen – Banken vorOrt gibt es nicht. Das AllPay-System,das auf dem Smart-Card-Prinzip beruht,gibt diesen Menschen erstmals dieMöglichkeit, ein elektronisches Zahlungssystemzu nutzen. Analog zu denStandards der Banken in Südafrika wirdauch das AllPay-Angebot beständig weiterentwickelt.Zuverlässig durchQualitätsmanagementAnbieter des Kartensystems ist das UnternehmenAllpay Consolidated InvestmentHoldings (ACIH), eine hundertprozentigeTochter der Absa Group Ltdmit der Kernkompetenz Logistik- undProzessmanagement. Der Anspruch,ausschließlich Produkte und Dienstleistungenvon höchster Qualität zu liefern,führte zur Einführung eines Qualitätsmanagementsnach ISO 9001:2000. Imvergangenen Jahr wurde dieses Managementsystemdurch <strong>DEKRA</strong>-ITS erfolgreichzertifiziert.Allpay-Geschäftsführer Dirk Kotze siehtdarin einen großen Schritt nach vorn:„Managementsysteme werden heuteimmer wichtiger, um Kunden und Partnerwirklich zuverlässig bedienen zukönnen. Was wir auf dem Markt anbieten,ist mehr als nur ein Produkt samtDienstleistung – es ist ein komplettesGeschäftssystem, das unseren Kundeneinen einzigartigen Service und echtenMehrwert bietet. Ohne modernsteTechnologie, eine leistungsfähige Belegschaftund eben ein bewährtes Managementsystemwäre das nicht möglich.“Wirtschaftliche undsoziale IntegrationNeben der AllPay-Karte trägt auch dieStruktur des Unternehmens selbstkontinuierlich dazu bei, die wirtschaftlicheTeilhabe der schwarzen Bevölkerungsmehrheitauszubauen. Durch dieAusgabe von Aktienanteilen, das Out-sourcing bestimmter Dienstleistungenund die Gründung unterschiedlichsterJoint Ventures werden die Bemühungender Regierung um „Black economicempowerment“ auf einer breiteren sozialenBasis unterstützt. Zahlreiche Auszeichnungen,die AllPay in den letztenJahren zugesprochen wurden, gebendavon Zeugnis.Dirk Kotze,Geschäftsführer AllpayConsolidated InvestmentHoldings:„Wir gehören jetzt zum großen Kreisjener Organisationen, deren Qualitätsmanagementdie Kriterien derISO 9001:2000 vollständig erfüllt.Darauf sind wir stolz, und wir werdenkünftig die Erwartungen unsererKunden noch besser erfüllen undeinen noch größeren Beitrag dazuleisten können, bislang benachteiligteGruppen voranzubringen – im neuenSüdafrika und weit darüber hinaus.“


FINANCIAL SERVICESSouth Africa’ssmart cardOne system, many targetsThe AllPay system is a mobile paymentsystem, specifically designed to service theelderly and disabled, and the less developedcommunities in South Africa thatreceive social grants from the state, butare not adequately catered for by the existingformal financial, postal or departmentalinfrastructures. Based on smartmanagement system was certified successfullyby <strong>DEKRA</strong>-ITS.Allpay’s managing director, Dirk Kotze,considers this a major step forward:“Management systems have become increasinglyimportant in this day and agein servicing and delighting customersand partners. Our market offering comprisesmore than a product and serviceTen years into the post-apartheid eraSouth Africa stands as a beacon ofhope for Africa. Yet even here economicdevelopment still struggles toinclude large parts of the population.For the first time now, the AllPaysmart card system has succeeded infacilitating the access of deprivedcommunities to a range of financialservices essential in a modern society.Dirk Kotze,Managing Director AllpayConsolidated InvestmentHoldings:“We are proud to be one of themany organisations who fullycomply with the quality managementcriteria as set out by ISO9001:2000. This will enable usto exceed the expectations ofour customers and ensure thatwe contribute to the upliftmentof developing communities inthe new South Africa and farbeyond.”card technology, it provides unbankedcommunities with their first introductionto an electronic based payment system.Developments in line with South Africanbanking standards are meant to continuein order to widen the range of servicesoffered.Reliable through qualitymanagementThe company behind the system is AllpayConsolidated Investment Holdings(ACIH), a wholly owned subsidiary ofthe Absa Group Ltd, whose core capabilitiesinclude process and logistics management.Their strong commitment to providingproducts and services that are ofthe highest quality led them to adopt aquality management system in accordancewith ISO 9001:2000. In 2003, the– it is a business solution that, supportedby cutting edge technology, a strong workforceand a proven management system,provides unequalled service and addedvalueto our customers.”Economic and socialintegrationIn addition to their card service, Allpay’scorporate structure itself is designed tosteadily promote the black majority’s economicpower through equity holding andoutsourcing of services. Creating differentcompanies through joint ventures supportsthe South African government’s intent toestablish black economic empowermentacross a wider social base. Numerousawards and recognitions bestowed onAllpay in the past few years give evidenceof this valuable contribution.


12|13IMMOBILIENNur 48 StundenZeit ist ein Schlüsselfaktor bei der Immobilienfinanzierung.Doch für Kreditinstitutedarf es dabei keine Abstrichein Sachen Sicherheit geben — schongar nicht mit Blick auf Basel II. Diedeutschen Volks- und Raiffeisenbankensetzen deshalb auf die Partnerschaftmit <strong>DEKRA</strong>.Zeitgemäße KooperationMit dem Ziel, die Stabilität im Kreditwesenzu erhöhen, hat der internationaleBaseler Ausschuss für die Bankenaufsichtneue Standards zur Absicherungvon Darlehen definiert. DieseNeuregelung, die unter dem Namen„Basel II“ ab 2006 umgesetzt werdensoll, gilt auch für die Finanzierung vonImmobilien.Die Volks- und Raiffeisenbanken inDeutschland haben bereits einengroßen Schritt in Richtung Basel II getan.In Form der VR WERT Gesellschaftfür ImmobilienbewertungenGmbH wurde eine zentrale Anlaufstellegeschaffen, die alle im Rahmendes Kreditgeschäftes notwendigen Wertgutachtenerstellt. Durch enge Kooperationmit <strong>DEKRA</strong> ist dieser Serviceheute bundesweit kurzfristig abrufbar:Im Auftrag von VR WERT führen dieSachverständigen der <strong>DEKRA</strong> RealEstate Expertise GmbH standardisierteAußen- und Innenbesichtigungen vonEinfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusernbis sechs Wohneinheiten undvon Eigentumswohnungen im Rahmender Kleindarlehensgrenze durch.Schneller Service onlineIm schärfer werdenden Wettbewerb umden Kunden muss jedes Kreditinstitutdarauf bedacht sein, die Zeitspannezwischen der ersten Finanzierungsanfrageund dem endgültigen Darlehensentscheidso kurz wie möglich zu gestalten.Wichtigstes Kriterium für eineFinanzierungszusage ist – nebender Kreditfähigkeit des Kunden – derMarktwert des zu beleihenden Objektes.Diesen gilt es daher schnellund sicher zu ermitteln.<strong>DEKRA</strong> Real Estate Expertise liefertdie benötigte Marktwerteinschätzunginnerhalb von 48 Stunden nach Beauftragung.Möglich ist diese garantierteFrist dank eines bundesweiten Sachverständigennetzes,einer eingespieltenLogistik und nicht zuletzt dank derNutzung des <strong>DEKRA</strong> Service Net Bau.Online via Internet können die teilnehmendenKreditinstitute ihre Aufträgeund alle zur Bewertung notwendigenAngaben an <strong>DEKRA</strong> senden.Schon am nächsten Tag erfolgt dann dieBegehung vor Ort durch den <strong>DEKRA</strong>-Bausachverständigen. Ebenfalls onlineerhalten die Kreditinstitute schließlichden Objektbesichtigungsbericht inklusiveFotodokumentation zurück.Alle 15 Minuten eineObjektbegehungJeden Tag erreichen <strong>DEKRA</strong> Real EstateExpertise etwa 50 Aufträge für Wertermittlungenvon Volks- und Raiffeisenbankenim ganzen Bundesgebiet.Allein im Jahr 2003 wurden insgesamtrund 10.000 Objektbesichtigungen fürVR WERT vorgenommen – das entsprichtim Durchschnitt einerBegehung alle 15 Minuten.Ihr Ansprechpartner:Siegfried Seifert<strong>DEKRA</strong> Real Estate Expertise GmbHTel. +49.681.5001-2 30siegfried.seifert@dekra.com


REAL ESTATEOnly 48 hours to goTime is a prime factor in real estate financing. But credit institutes can’t affordto take shortcuts when it comes to safety – and especially not in view of BasleII. This is why the German Volks- and Raiffeisen banks set such store by theirpartnership with <strong>DEKRA</strong>.Faster service onlineAt a time when competition for clientsis growing all the more fierce, everycredit institute has to be careful to keepthe time between the first applicationfor a loan and the final decision aboutwhether or not to grant a loan as shortas possible. The most important criterionfor a loan undertaking – apart from thecreditworthiness of the client – is themarket value of the property. This is whyit is so important to ascertain this in aquick and reliable way.Timely cooperationWith the aim of increasing stability inlending, the International Basle Committeeon Banking Supervision has setnew standards for the securing of loans.This new ruling, which is knownas “Basle II” and is due to takeeffect from 2006, also applies tothe financing of property.Contact:Siegfried Seifert<strong>DEKRA</strong> Real Estate Expertise GmbHTel. +49.681.50 01-2 30siegfried.seifert@dekra.comThe Volks- and Raiffeisen banks in Germanyhave already gone a long way towardscomplying with Basle II. In theform of VR WERT Gesellschaft für ImmobilienbewertungenGmbH they havecreated a one-stop shop which issues allthe necessary appraisals and evaluationsrequired for a credit transaction. By meansof close cooperation with <strong>DEKRA</strong>, thisservice is available at short notice throughoutthe whole of Germany. On behalf ofVR WERT, assessors from <strong>DEKRA</strong> RealEstate Expertise GmbH carry out standardisedinspections of the exterior andinterior of rented houses, blocks of flats(up to 6 flats per block) and freeholdflats as part of the small loans limitationprocess.<strong>DEKRA</strong> Real Estate Expertise delivers themarket value assessment within 48 hoursof receiving the contract. It is possible toguarantee such a tight deadline thanksto a Germany-wide network of assessors,well-rehearsed logistics, and not leastthanks to the use of <strong>DEKRA</strong> Service NetBau. Participating credit institutes cansend their orders and all the informationnecessary for the valuation to <strong>DEKRA</strong>via the Internet. The on-site inspectionis carried out the very next day by one of<strong>DEKRA</strong>’s assessors. The credit institutesreceive the property inspection reporttogether with photographs in the sameway, i.e.online.A property inspectionevery 15 minutesApproximately 50 valuation orders reach<strong>DEKRA</strong> Real Estate Expertise every dayfrom Volks- and Raiffeisen banks fromthe whole of Germany. In 2003 alone atotal of some 10,000 property inspectionswere carried out on behalf of VR – that’san average of one inspection every 15minutes.


14|15MEDIZINPRODUKTEHarmonisierte Normen:gesucht — gefunden!Eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen für die Schaffung des europäischenBinnenmarktes war die Harmonisierung der nationalen Normen. Der „NewApproach“ mit seiner Trennung zwischen gesetzlichen Richtlinien einerseitsund deren Umsetzung in technische Normen andererseits ist für Hersteller vonMedizinprodukten heute Alltag. Doch was heißt das in der Praxis?Alle bereits veröffentlichten harmonisiertenNormen können im Internetjederzeit eingesehen werden. Unterder Adresse www.newapproach.org/directives/default.asp ist eine Übersichtsseitezu finden, die ständig aktuell gehaltenwird. Ausgehend von den einzelnenEG-Richtlinien (z.B. 93/42/EWG,98/79/EC), listet diese Übersicht alleEinfachereKonformitätsbewertungAls die Resolution des europäischenKonzils vom 7.5.1985 eine klare Trennliniezwischen der europäischen Gesetzgebungund den drei europäischenNormungsgremien CEN, CENELECund ETSI zog, war dies der Einstieg inein völlig neuartiges technisches Harmonisierungskonzept.Dieser innovativeWeg zur Aufteilung der Verantwortlichkeiten,der so genannte „New Approach“,schuf vier Grundprinzipien für denfreien Warenverkehr innerhalb der EuropäischenUnion, die bis heute gelten:■ EG-Richtlinien legen die grundlegendenAnforderungen fest, die von bestimmtenProdukten eingehaltenwerden müssen, um insbesondereGesundheits- und Sicherheitsaspektesicherzustellen. Die Einhaltung dieserAnforderungen ist Voraussetzungdafür, dass die betreffenden Produktein der Europäischen Gemeinschaftungehindert in Verkehr gebrachtwerden können.■ Zur Umsetzung der gesetzlich definiertengrundlegenden Anforderungenerarbeiten die europäischen Normungsgremien(CEN, CENELEC)technische Spezifikationen mit konkretenNormenanforderungen. DurchVeröffentlichung im EG-Amtsblatt(Official Journal of the EuropeanCommunities, kurz: OJ) werdendiese europäischen Normen zu sogenannten harmonisierten Normen.■ Die Verwendung der geltenden Normenanforderungenals Nachweisfür die Einhaltung der grundlegendengesetzlichen Anforderungen bleibtdem Hersteller freigestellt.■ Wählt der Hersteller aber eine solcheLösung, so bedeutet dies eine wesentlicheErleichterung im Rahmen desKonformitätsbewertungsverfahrens.Denn die Herstellung der betreffendenProdukte unter Berücksichtigungund Einhaltung der harmonisiertenNormen begründet eine Konformitätsvermutung,die zugleich die Übereinstimmungmit den anwendbarengrundlegenden Anforderungen nachweist.Was gilt es zu beachten?Besonders hervorzuheben ist die Tatsache,dass der Hersteller den direktenZusammenhang der Konformitätsvermutungmit den grundlegenden Anforderungender EG-Richtlinie erst dannverbindlich nachweisen kann, wenn dieharmonisierte europäische Norm (EN,ENV und EN ISO) in eine nationaleNorm (z.B. DIN EN, DIN ENV, DINEN ISO) umgesetzt ist.harmonisierten Normen mit Bezugzur jeweiligen Richtlinie auf. Als Zusatzinformationenthält sie ferner Angabenzum Zeitpunkt des Erlöschensder Konformitätsvermutung, derjedoch nicht notwendigerweise mitdem Zeitpunkt übereinstimmt,zu dem die betreffendeeuropäische Norm selbstzurückgezogen wird.Ihr Ansprechpartnerfür weitere Fragen:Jürgen Bozler<strong>DEKRA</strong>-ITS<strong>Certification</strong> Services GmbHTel. +49.711.78 61-27 78juergen.bozler@dekra-its.com


MEDICAL DEVICESSearch over for harmonised standardsSimpler conformityassessmentWhen, in 1985, the Council of Europepassed a resolution drawing a clear dividingline between European legislationOne of the first and most important steps taken in the creation of the SingleEuropean Market was the harmonisation of national standards. The “NewApproach”, with its separation of legal directives on the one hand from theirimplementation and conversion into technical standards on the other hand,has become part of everyday life for manufacturers of medical devices. Butwhat does this mean in practice?and the three European StandardisationOrganisations, CEN, CENELEC andETSI, this marked the beginning of athoroughly new technical concept forharmonisation. Out of this innovativeapproach towards the separation ofresponsibilities emerged the so-calledFor further informationplease contact:Jürgen Bozler<strong>DEKRA</strong>-ITS<strong>Certification</strong> Services GmbHTel. +49.711.78 61-27 78juergen.bozler@dekra-its.com“New Approach”, four basic principlesfor the free movement of goods withinthe European Union. These principlesstill hold true today:■ EU directives define the basic requirementswhich certain products areobliged to meet, especially in orderto assure health and safety aspects.Meeting these requirements is aprecondition for the goods concernedto be put into circulation within theEuropean Community.■ In order to implement the basic requirementsdefined by law, the EuropeanStandards Organisations (CEN,CENELEC) draw up technical specificationswith concrete standards whichhave to be met by manufacturers.Through publication in the OfficialJournal (OJ) of the European Communitiesthese European standardsacquire the status of so-called harmonisedstandards.■ It is left up to each manufacturer todecide whether to apply the applicablestandards specifications as proof ofconformance with the basic legalrequirements.■ However, should a manufacturerchoose to adopt such a solution, thisfacilitates the conformity assessmentprocedure considerably. The reasonfor this is quite simply the fact that ifthe products concerned are manufacturedin accordance with harmonisedstandards this constitutes presumptionof conformity, which at the same timedemonstrates conformance with thebasic requirements applicable.What needs to be takeninto consideration?What must be emphasised in particularis the fact that the manufacturer canonly prove a direct connection betweenpresumption of conformity and the basicrequirements of the EU directive if theharmonised standards (EN, ENV andEN ISO) have been transposed into anational standard such as DIN EN,DIN ENV or DIN EN ISO.All harmonised standards published so farcan be viewed at any time in the Internet.The web address: www.newapproach.org/directives/default.asp contains asummary page which is continually keptup-to-date. Taking each of the individualEU directives in turn (e.g. 93/42/EEC,98/79/EC), this summary lists all harmonisedstandards and links them to therelevant directive. In addition, the pagecontains details on the expiry date ofpresumed conformity, which is not necessarilyidentical to the date the Europeanstandard affected itself is scheduled tobe withdrawn.


16|17INTERVIEW„Unsere Kreativitätwird gefragt sein“Zum 1. Januar 2004 ist der Bereich<strong>DEKRA</strong> Industrial Services, vormals Teilder <strong>DEKRA</strong> Automobil GmbH, in eineeigenständige Gesellschaft überführtworden. Geschäftsführer der neu gegründeten<strong>DEKRA</strong> Industrial ServicesTesting & Inspection GmbH ist JoachimTrommler. Gemeinsam mit Stephan Baus,dem Leiter der Gesamt-Unit Industrial,gibt er einen Ausblick auf die weiteregeplante Marschroute.Stephan Baus: Noch nicht ganz.Wir müssen noch die Aufgabe zuEnde bringen, Überschneidungenvon Dienstleistungen innerhalb derUnit und des Konzerns zu beseitigenoder zukunftsweisend zu regeln.AUDITORIUM: Wie erhalten Kundender drei anderen Gesellschaften künftigZugang zu den Leistungen im BereichAnlagen- und Betriebssicherheit?Joachim TrommlerStephan Bausunser Ding. Kundennutzen ist gefragt:mit dem Ziel, dass Anlagen und Einrichtungensicher und wirtschaftlichbetrieben werden können.AUDITORIUM: Herr Trommler, welcheRolle spielt die GmbH-Gründung inIhrem Zeitplan?Joachim Trommler: Der Schritt in die„Selbstständigkeit“ ist für uns eine ganzwichtige Etappe auf dem Weg zumsicherheitstechnischen Systemlieferanten.Zugleich ist sie eine wichtige Voraussetzung,um die im Jahr 2004 beginnendenVerfahren zur Akkreditierungals zugelassene Überwachungsstellefür die Prüfung überwachungsbedürftigerAnlagen ab 2006 optimalvorbereiten zu können. Nachdem wirfast drei Jahre lang die guten Rahmenbedingungenunserer „Mutter“ <strong>DEKRA</strong>Automobil GmbH für die Entwicklungam Markt und auch in der Prozessgestaltungintensiv nutzen konnten, giltes jetzt eine eigene Identität als Dienstleisterfür industrielle Kunden zu findenund mit schlanken, „mittelständischen“Prozessen und Abläufen eine wettbewerbsfähigeKostenstruktur zu sichern.AUDITORIUM: Herr Baus, diese Ausgründungaus dem Automotive-Bereichbedeutet zugleich eine engere Einbindungin die Business Unit Industrial.Hat die Unit damit ihre endgültigeStruktur erreicht?Stephan Baus: Unsere zukünftige Vertriebsorganisationwird sicherstellen,dass dieser Zugang über alle Bereichemöglich ist. Das AUDITORIUM als gemeinsameKundenzeitschrift ist ein ersterSchritt dorthin – und das gemeinsameInfo-Desk für unsere Kunden, dasbereits mitten in der Realisierung ist,wird der nächste sein. Am wichtigstenist aber die Einstellung in den Köpfenaller Mitarbeiter. Im Interesse unsererKunden müssen wir es schaffen, unsquer durch die Business Unit ganz automatischdie Bälle so zuzuspielen, dassder Kunde es gar nicht mehr wahrnimmt,wenn er es mit unterschiedlichenRechtspersonen zu tun hat. Darinliegt eine echte Herausforderung.AUDITORIUM: Wo sehen Sie besondereStärken der neuen <strong>DEKRA</strong> IndustrialServices Testing & Inspection GmbH?Joachim Trommler: Kundenorientierungund Flexibilität sind zwei zentralePunkte. Wir haben den Ehrgeiz, mitunseren Dienstleistungen – egal ob Prüfungen,Beratung oder Begutachtungensicherheitstechnischer Sachverhalte –einen echten Beitrag in der Wertschöpfungsketteunserer Kunden zu leisten.Prüfen um des Prüfens willen ist nichtAUDITORIUM: Wodurch werden dieBetriebe in Deutschland konkret vombevorstehenden Ende des TÜV-Monopolsprofitieren?Joachim Trommler: Unternehmenkönnen künftig sicherheitstechnischeKomplettlösungen von einem Dienstleisterihrer Wahl und ihres Vertrauensin Anspruch nehmen. Die beste Lösungfür den eigenen, individuellen Bedarfwählen zu können, das hat Charme.Unsere Kreativität wird gefragt sein, umDienstleistungspakete zu schnüren,die den inhaltlichen und qualitativenAnforderungen des Kunden genauentsprechen.AUDITORIUM: Die Business Unit decktschon heute ein sehr breites Spektruman technischen Prüfungen für Betriebeab. Ist darüber hinaus eine Erweiterungdes Leistungsangebots geplant, umeventuelle Lücken zu schließen?Stephan Baus: Strategische Lückensehen wir derzeit keine. Wir werdenaber natürlich dicht an den Bedürfnissenunserer Kunden bleiben undüberall dort, wo Nachfragen entstehen,markt- und zukunftsorientiert erweitern.


INTERVIEW“It’s up to our creativity”As of 1 January 2004 <strong>DEKRA</strong> Industrial Services, formerly part of <strong>DEKRA</strong>Automobil GmbH, became a company in its own right. The Managing Directorof the newly founded <strong>DEKRA</strong> Industrial Services Testing & Inspection GmbH isJoachim Trommler. Together with Stephan Baus, head of the entire Industrialunit, he talks us through what lies ahead.AUDITORIUM: Mr Trommler, whatrole does the founding of the newcompany play in your schedule?Joachim Trommler: Independencerepresents a very important milestoneon the way to becoming a major safetytechnology system supplier. At the sametime it is an important step in theaccreditation process, which starts in2004, for becoming an accreditedmonitoring organisation as of 2006 forthe inspection of machinery requiringsurveillance. For just under three yearswe have made intensive use of theexcellent opportunities afforded by ourparent company, <strong>DEKRA</strong> AutomobilGmbH, to establish ourselves in themarket and to define our processes.But it is now up to us to find our ownidentity as a service provider for industrialclients and to set up a competitivecost structure with lean, “mediumsize”processes and procedures.AUDITORIUM: Mr Baus, this departurefrom the automotive divisionalso means closer ties to the Industrialbusiness unit. Does this mean that theunit now has its final structure?Stephan Baus: Not quite. We nowneed to complete the task of eliminatingall examples of service overlaps withinthe unit and the group, or of dealingwith them in a forward-looking way.AUDITORIUM: In the future, how willcustomers of the other three companiesgain access to the equipment and industrialsafety services?Stephan Baus: Our future salesorganisation will ensure that accessis possible across all divisions.AUDITORIUM, as a joint customerpublication, is a first step in thisdirection – and the joint customer infodesk,which is currently being set up,will be the next one. Most important,though, is the attitude of all the employees.In the interests of our customerswe have to make sure that, right acrossthe business unit, we handle things sowell that the customers don’t even noticethat they are dealing with differentcompanies. That is a major challenge.AUDITORIUM: What exactly do youthink are the main strengths of the new<strong>DEKRA</strong> Industrial Services Testing &Inspection GmbH?Joachim Trommler: Customer orientationand flexibility are two main points.Our goal is to make a genuine contributionto our customers’ value chainwith our services – for example testing,consulting or safety-related officialreports. We’re not interested in testingfor the sake of testing. Customer benefitis what’s needed: aimed at allowingthem to operate their plant andequipment safely and economically.AUDITORIUM: In what actual ways willbusinesses in Germany benefit from theforthcoming end of the TÜV monopoly?Joachim Trommler: In the future,companies will be able to subscribe tocomplete safety packages from a serviceprovider of their own choice. Being ableto select the best solution to meet yourcompany’s own particular needs is adefinite improvement. It’s up to ourcreativity then to put together packagesof services which accurately reflect thecustomer’s needs in terms of content andquality.AUDITORIUM: The business unit alreadycovers a very wide range of technicaltesting for businesses. Are you planningto extend the range at all to fill any gaps?Stephan Baus: We’re not aware of anystrategic gaps at the moment. But wewill, of course, be closely monitoring ourcustomers’ needs, expanding our rangein line with the market and keepingahead of the game wherever we see anydemand.


18|19ZERTIFIZIERUNGDie deutsche Akkreditierungslandschaftim WandelDer Deutsche Akkreditierungsrat (DAR), seit 1991 die zentrale Koordinationsinstanzder Akkreditierungsstellen in Deutschland, befindet sich in einer Phaseder Umgestaltung. Rechtliche Unstimmigkeiten sind der Auslöser für eine grundlegendeNeuordnung des deutschen Akkreditierungswesens.Der HintergrundDer DAR, der die Interessen der Akkreditierungsstellennational und internationalvertritt, ist eine Arbeitsgemeinschaftohne rechtlich verbindliche Form,getragen durch ein Budget des Bundesministeriumsfür Wirtschaft und Arbeit(BMWA). Mitglieder des DAR sind –meist ehrenamtlich – die Akkreditierungsstellendes gesetzlich geregeltenund nicht geregelten Bereichs. Vorstandund Mitarbeiter handeln nach abgestimmtenVerfahrensregeln.Zu den ehrenamtlichen DAR-Mitgliederngehört die Trägergemeinschaft fürAkkreditierung GmbH (TGA). Auf derGrundlage eines Rahmenvertrages mitanderen Akkreditierungsstellen war siebis vor kurzem im gesetzlich nicht geregeltenBereich für die Koordinationder bestehenden sowie die Benennungneuer Mitglieder zuständig. Ein Bewerberjedoch, der darin eine Wettbewerbsbeschränkungsowie die Gefahr desMissbrauchs einer marktbeherrschendenStellung sah, reichte Beschwerde beimBundeskartellamt ein – mit der Folge,dass die TGA ihre Koordinationstätigkeitim August 2003 aus freien Stückeneinstellte.Diese rechtliche Unsicherheit veranlasstedie Koordinierungsgruppedes gesetzlich geregelten Bereichs(KOGB) dazu, ihren Mitgliedern denAustritt aus dem DAR zu empfehlen,was einige Akkreditierungsstellenauch taten. Spätestens damit wurdeeine Neuordnung des DAR unumgänglich,für die es jedoch längst weiteregute Gründe gibt:■ mangelnde Kooperation zwischenden Akkreditierungsstellen■ erhebliche Kompetenz- undVerfahrensunterschiede■ hohe Kosten für Prüfstellen durchdie Akkreditierungsvielfalt■ internationale Unterschiede zumdeutschen AkkreditierungswesenDie NeuordnungDurch stärkere Zentralisierung, geradeim Bereich der Länderzuständigkeiten,will das BMWA ein klar strukturiertes,einheitliches Akkreditierungssystem erreichen.Gesetzlich geregelter und nichtgeregelter Bereich sollen so zusammengeführtwerden, dass eine gegenseitigeAnerkennung der Ergebnisse möglichwird. Eine solche „Akkreditierung auseiner Hand“ würde Doppelaufwendungenvermeiden, für jedes Aufgabengebietwäre dann nur eine Stelle zuständig.Diese verbliebenen Akkreditierungsstellenmüssten Mindestkriterien erfüllen,die durch gegenseitige Begutachtungüberwacht werden.Bereits beschlossen wurde die Einführungdes internationalen IAF-MLA-Zeichens zur gegenseitigen Anerkennungvon Akkreditierungen im gesetzlichnicht geregelten Bereich. DiesesZeichen wird vom Frühjahr 2004 anauf den ISO-Zertifikaten aller von derTGA begutachteten Akkreditierungsstellenerscheinen und deren weltweiteAkzeptanz dokumentieren.Die Position von <strong>DEKRA</strong>-ITSDie derzeitigen Ansätze – insbesonderedie Umsetzung des IAF-Grundsatzes„Einmal geprüft, überall anerkannt“durch ein rechtlich abgesichertes Zeichen– werden von <strong>DEKRA</strong>-ITS ausdrücklichbegrüßt. Im Zuge der gesetzlichenNeuordnung gilt es auchdie Aktivitäten selbst ernannter„Zertifizierungs- und Akkreditierungsstellen“einzuschränken, die injüngster Zeit die Situation im Akkreditierungswesenausnützen, um denMarkt durch unseriöse Angebote (z.B.Zertifizierungs- und Akkreditierungsverfahren„ohne Audit vor Ort“ oder„mit Hilfe und Beratung bei festgestelltenMängeln“) zu verunsichern.Mit den seriösen Dienstleistungenvon <strong>DEKRA</strong>-ITS bleiben Sie hingegenweiterhin auf der sicheren Seite.Ihr Ansprechpartner:Anuschirawan AdelLeiter der Zertifizierungsstelle<strong>DEKRA</strong>-ITS<strong>Certification</strong> Services GmbHTel. +49.711.78 61-29 56anuschirawan.adel@dekra-its.comMehr zu diesem Thema finden Sieim Januar als „Thema des Monats“unter www.dekra-its.com.


CERTIFICATIONGerman accreditationin transitionThe German Accreditation Council (DAR), which, since 1991, has had responsibilityfor the central coordination of accreditation bodies in Germany, is currentlyfacing a period of change. Legal discrepancies have triggered a fundamentalreorganisation of the German accreditation system.BackgroundThe DAR, which represents the interestsof accreditation bodies both at a nationaland international level, is a working partywithout legally binding form. It receivesfunding from the German Federal Ministryof Economic Affairs (BMWA). TheDAR’s membership is made up of accreditationbodies from the legally regulatedand non-regulated sectors, with positionsusually held on an honorary basis. TheBoard of Directors and staff act accordingto an agreed code of practice.One of the DAR’s honorary members isthe German Association for Accreditation(TGA). Until recently, the TGA was responsiblewithin the legally non-regulatedsector for coordinating membershipand nominating new members. This wascarried out on the basis of a frameworkagreement that had been drawn up withother accreditation bodies. However, oneapplicant, interpreting this as restrictiveContact:Anuschirawan AdelHead of the <strong>Certification</strong> Body<strong>DEKRA</strong>-ITS<strong>Certification</strong> Services GmbHTel. +49.711.78 61-29 56anuschirawan.adel@dekra-its.comYou can find more on this subject in“This month’s topic” for January onwww.dekra-its.com.practice as well as seeing the danger ofthe TGA abusing its monopoly position,made a formal complaint to the GermanFederal Cartel Office. This led to the TGAvoluntarily suspending their coordinationactivities in August 2003.It was this legal uncertainty that causedthe group for the coordination of thelegally regulated area (KOGB) torecommend its members to resign fromthe DAR, which some accreditationbodies, in fact, did. By this stage, reorganisationof the DAR was inevitable,although there had for some time beenmany good reasons for restructuring theorganisation:■ lack of cooperation between theaccreditation bodies■ considerable discrepancies between thelevel of competence and processing ofdifferent accreditation bodies■ the high costs of the certification bodiesbecause of the wide range of accreditation■ the divergence between the Germanaccreditation system and its internationalcounterpartsReorganisationBy means of strong centralisation, particularlyin those areas subject to legislationof the Länder, the BMWA wants to establisha clearly structured, uniform accreditationsystem. Legally regulated andnon-regulated sectors are to be merged insuch a way to enable a mutual recognitionof their findings. This kind of “one-stopaccreditation” would avoid twofold expenditure,as there would only be one body responsiblefor each area of activity. The remainingaccreditation bodies would haveto fulfil minimum criteria, which wouldbe monitored through peer assessments.It has already been decided to introducethe international IAF-MLA mark ofmutual recognition for accreditation inthe legally non-regulated sector. FromSpring 2004 onwards this stamp willappear on all ISO certificates issued byaccreditation bodies appraised by theTGA and will verify their worldwideacceptance.The position of <strong>DEKRA</strong>-ITSThe current approaches – especiallythe attempt to implement basic tenet:“certified once, accepted everywhere” –are explicitly welcomed by <strong>DEKRA</strong>-ITS.In the course of the legal reorganisation,measures should also be taken to reducethe number of self-proclaimed certificationand accreditation bodies whichhave recently taken advantage of thesituation accreditation is in to confoundthe market with their suspect offers of,for example, certification or accreditation“without on-site audits”, or even, “Helpand Guidance in dealing with deficiencies”.To remain on the safe side you canalways trust in the reliable services of<strong>DEKRA</strong>-ITS.


20|21KOLUMNETatenoder schöneWorte?Unangenehme Fragen von Ulrich Grothe – Teil 3. Strategien werden oft mit vielAufwand entwickelt, aber nur selten mit Erfolg implementiert. Warum? DerKolumnist sieht die entscheidenden Herausforderungen gerade an jenen Stellen,wo die Beratungszunft nach der Präsentation schöner Ansätze die Unternehmenüblicherweise alleine lässt.Woran scheitert diestrategische Neuausrichtungeines Unternehmens?Das Problem ist klar: Manager und Beraterbeschäftigen sich zu viel mit derEntwicklung von Strategien. Sie solltenihren Fokus auf die Umsetzung richten.Wie eine Umfrage der MAB ConsultingSt. Gallen ergab, werden gerade einmal30 Prozent aller Strategiekonzepte umgesetzt– und die wenigsten davon erfolgreich.Der Grund: Neue Strategien führen nurdann zu Wettbewerbsvorteilen, wenn sieeine echte Differenzierung gegenüberdem Wettbewerb bewirken. Die branchenüblicheArt und Weise, Geschäfte zumachen, muss dabei häufig einem neuenAnsatz geopfert werden. Für die etabliertenAnbieter ist das nicht selten mitschmerzhaften Entscheidungen verbunden.Die volle Tragweite des neuen Ansatzeszu spät erkennend, verlieren vieleUnternehmen auf halbem Weg den Mut.Was machen erfolgreicheImplementierer anders?Ein Beispiel: Viel zu halbherzig hat Bertelsmannden Vertrieb von Büchernüber das Internet umgesetzt. Der vonBertelsmann aufgebaute InternetbuchhandelBOL stand in Konkurrenz zumVerkauf der Bücher über die hauseigenenBuchklubs. Amazon hat diese Zaghaftigkeitausgenutzt. Bertelsmann hingegenschreibt heute dreistellige Millionenbeträgeab. In gleicher Weise sinddie großen Computerhersteller davorzurückgeschreckt, ihre Vertriebsorgani-sation radikal umzubauen. Für Dell wares so ein Leichtes, die Marktführerschaftzu übernehmen.Am Ende einer halbherzigen Strategieumsetzungstehen meist Strategie- undFührungswechsel in schneller Folge:Grundig, Swiss, ABB, Opel – die Listeließe sich beliebig verlängern. Vergleichtman dagegen die erfolgreichen Implementierermit klassischen Anbietern, soverstehen es erstere, alle Kraft auf einklares Ziel zu fokussieren. Ryanair etwaverzichtet mit großem Erfolg auf Bordverpflegung,Kundenbindungssysteme,Platzreservierung, Verbindungsflügeetc. Wer hingegen ein unvergleichlichesFlugerlebnis sucht, geht zu Virgin Atlantik.Das Unternehmen zeigt, dassman im Hochpreissegment erfolgreichsein kann.Wo liegen dieentscheidenden Stellenbei der Umsetzung?Vor dem Hintergrund der oben genanntenUntersuchungsergebnisse wurde inSt. Gallen ein Implementierungskonzeptentwickelt. Dieses prüft, ausgehend vonder erarbeiteten Strategie, wie sämtlicheUnternehmensaktivitäten – bis hin zuden einzelnen Mitarbeitern – auf das gemeinsameUmsetzungsziel ausgerichtetsind. Die bittere Erkenntnis in der täglichenPraxis: Die Gesamtstrategie magmeist noch sauber definiert sein, dieFunktionalstrategien aber führen bereitsein Eigenleben, und auf AbteilungsoderMitarbeiterebene bestehen kaumnoch direkte Verknüpfungen zur strategischenMarschroute. Dieses Defizitgilt es systematisch und entschieden zubeheben.Ein Plädoyer für TatenWer A sagt, muss auch B sagen. SparenSie sich das Geld für teure Strategieberater,wenn Sie nicht bereit sind, IhreOrganisation nötigenfalls komplett aufden Kopf zu stellen! Nur wer eine guteStrategie auch konsequent implementiert,hat beste Voraussetzungen erfolgreichzu sein.Der Autor:Ulrich Grothe ist Partner derMAB Consulting St. Gallen,Direktor des Instituts fürStrategisches Managementder Boston Business Schoolund Dozent des St. GallerManagement Programms.Er betreut namhafte Unternehmen inden Bereichen Unternehmensstrategieund Innovationsmanagement.Kontakt:grothe@mab-consulting.ch


COLUMNActionor just finewords?Awkward questions from Ulrich Grothe – Part 3. Strategies are often developedat great expense, but are then seldom implemented successfully. Why? The writersees the main challenges at precisely the points where the consultants normallyleave the companies to their own devices after presenting their fine-soundingstrategic approaches.At which points docompanies’ strategicreorientations fail?The problem is evident: managers andconsultants are far too concerned withdeveloping strategies. They need to shifttheir focus to implementation. A surveycarried out by MAB Consulting St. Gallendiscovered that just 30 percent of allstrategy ideas are put into practice – andonly a few of these successfully.The author:Ulrich Grothe is a partner of MABConsulting St. Gallen, Director of theInstitute for Strategic Managementat the Boston Business School andlecturer in the St. Gallen ManagementProgramme. He advises well-knowncompanies on corporate strategyand innovation management.Contact:grothe@mab-consulting.chThe reason is that new strategies onlyyield a competitive advantage if theygenuinely help to distinguish a companyfrom its rivals. The traditional methodof doing business within a particularsector often needs to be abandoned infavour of a new approach. For establishedproviders this quite often involves painfuldecisions. Not recognising the full implicationsof the new approach until later,many companies lose heart half wayalong the road.What are successfulimplementers doingdifferently?An example: Bertelsmann was far too halfheartedin its move to sell books via theInternet. BOL, Bertelsmann’s Internetbookstore, was competing with the company’sown clubs to sell the books. Amazonexploited this timidity. Bertelsmann,by contrast, is now writing down lossesrunning into the hundreds of millions.Similarly, the major computer manufacturersshrank from radically restructuringtheir sales organisations. This then madeit childsplay for Dell to assume marketleadership.Rapid and short-lived changes of strategyand management usually follow hard onthe heels of a half-hearted strategy implementation:Grundig, Swiss, ABB, Opel– the list goes on and on. If, on the otherhand, you compare the successful implementerswith traditional operators,the former understand the importanceof focussing all their energies on a cleartarget. Ryanair, for instance, has enjoyedgreat success by dispensing with in-flightcatering, customer loyalty systems, seatreservation, connecting flights etc. By contrast,anyone looking for an incomparableflight experience should try Virgin Atlantic.They show that it is also possible tobe successful in the high-priced segment.What are thedecisive aspects of theimplementation?An implementation system was developedin St. Gallen bearing the survey resultsmentioned above in mind. Taking thechosen strategy as its basis, this assesseswhether all the company’s activities –right down to individual employees – arepulling in the same direction, i.e. towardsthe joint target. The bitter reality in dailypractice: the overall strategy might wellbe clearly defined, yet the functionalstrategies have already started to take ona life of their own and, at the departmentalor employee level, there are scarcelyany direct links to the overriding strategy.This deficiency needs to be remediedsystematically and decisively.A call for actionSee it through from beginning to end.You can save the large sums of money youintend to spend on strategy consultantsif you are not prepared to turn yourcompany’s organisation upside down ifnecessary! Only companies which areprepared to implement a good strategyright down the line are best placed forsuccess.


22|23BAUWERKSPRÜFUNGSchwindelfrei ist PflichtDie Prüfung von Autobahn-Schilderbrücken stellt hohe Anforderungen an alleBeteiligten – im wahrsten Sinne des Wortes. Hoch oben, über dem dichtfließenden Verkehr müssen die Experten untersuchen, protokollieren und dieFahrbahnsperrung koordinieren. Ein ganz normaler Arbeitstag bei <strong>DEKRA</strong>.Alle sechs Jahre wiederDienstag, 14.10.2003: Dichter Verkehrherrscht an diesem Morgen auf den vierSpuren der A 3 bei Frankfurt am Mainin Richtung Würzburg. Unterwegs sindauch zwei Streckensicherungsfahrzeugeder Autobahnmeisterei. Vor einer Schilderbrücke,die über die Fahrbahn hinwegaufgestellt ist, verlangsamen sieallmählich das Tempo und signalisiereneine Verengung auf drei Spuren.Nun können die beiden <strong>DEKRA</strong>-Prüfermit der Arbeit beginnen. Sie sind beauftragt,am Verkehrsleitsystem diesesAutobahnabschnitts Brückenhauptprüfungennach DIN 1076 vorzunehmen.Überprüft wird hierbei die Standsicherheit– eine Prüfung, die alle sechs Jahreaufs Neue notwendig ist.Präzisionsarbeitauf der ÜberholspurBeide Prüfer erklimmen die Schilderbrücke.Sorgfältig werden alle Teile desLeitsystems auf Anzeichen von Beschädigungenoder Korrosion kontrolliert.Neben Schwindelfreiheit sind vor allemKonzentration und Schnelligkeit gefordert,um die Verkehrsbehinderungmöglichst gering zu halten. Denn schonnach kurzer Zeit staut sich der Verkehrauf den verbliebenen drei Spuren. Kaumist die Schilderbrücke über Spur einsüberprüft, erfolgt eine entsprechendeBenachrichtigung an die Streckensiche-rungsfahrzeuge. Diese sperren daraufhinauch Spur zwei der Autobahn, sodassder nächste Teil der Schilderbrückeebenfalls geprüft werden kann. Imnächsten Schritt müssen die Sicherungsfahrzeugeeinen kompletten Spurwechselvornehmen. Nun werden Spurvier und schließlich Spur drei gesperrt,damit auch dort die Prüfung erfolgenkann.Auftrag ausgeführtNach rund zwei Stunden ist die Arbeitabgeschlossen. Die Prüfer verlassen dieSchilderbrücke. Die Streckensicherungsfahrzeugeheben nun die Sperrung derSpuren auf, und der Verkehr kannwieder frei fließen. Innerhalb der Zeitfenster,die für Prüfungen zur Verfügungstehen – ausgeschlossen sind der Stoßverkehram frühen Morgen und amNachmittag –, können bis zu vier Schilderbrückenan einem Tag geprüftwerden.Nach einer harten Woche unter freiemHimmel und über den Dächern vonzehntausenden Fahrzeugen haben die<strong>DEKRA</strong>-Fachleute ihren Auftrag erfolgreichabgeschlossen. Die Standsicherheitdes Verkehrsleitsystems ist fürweitere sechs Jahre sichergestellt. Erstdann müssen die Sicherungsfahrzeugeaus diesem Grund wieder hier anrückenund absperren – Spur für Spurfür Spur …Vorsicht, Brückenprüfung:Die Blinklichter der Sicherungsfahrzeugedienen dem Schutz der Prüfer und Verkehrsteilnehmergleichermaßen.Ihr Ansprechpartner:Ralf Hettrich<strong>DEKRA</strong> Industrial ServicesTesting & Inspection GmbHTel. +49.681.5001-6 02ralf.hettrich@dekra.com


CONSTRUCTION INSPECTIONA headfor heights is essentialThe inspection of motorway sign bridges places high demands on allconcerned – in the truest sense of the word. Up on high, above the denselyflowing traffic, the experts have to carry out their investigations, make theirreports and coordinate the closure of traffic lanes. All part of a normalworking day at <strong>DEKRA</strong>.Careful, bridge inspection:The flashing lights of the safety vehiclesprovide protection for inspectors anddrivers alike.Your contact:Ralf Hettrich<strong>DEKRA</strong> Industrial ServicesTesting & Inspection GmbHTel. +49.681.50 01-6 02ralf.hettrich@dekra.comEvery six yearsTuesday, 14.10.2003: There’s heavytraffic this morning on all four lanesof the A 3 near Frankfurt-am-Mainbound for Würzburg. Two area safetyvehicles from motorway maintenanceare also on the road. As they approacha sign bridge, which has been erectedabove the motorway, they graduallyreduce speed and indicate a reductionto three lanes.Now the two <strong>DEKRA</strong> inspectors can startwork. They have been given the task ofconducting major tests on bridges onthis stretch of the motorway accordingto the requirements of DIN 1076. Thissets out to test the stability of a bridge –a test that has to be carried out everysix years.Precision workon the outside laneBoth inspectors scale the sign bridge.Every part of the control system is carefullychecked for signs of damage orcorrosion. Apart from having a head forheights, the task calls for concentrationand speed in order to keep traffic disruptionto a minimum. For it takes onlya short time for a traffic jam to build upon the remaining three lanes.No sooner has the sign bridge over laneone been inspected, than this informationis passed on to the safety vehicles. Thesethen close lane two of the motorway sothat the next section of the sign bridgecan be inspected in the same way. Thenext step requires the safety vehicles tochange lanes completely. Now lane fourand finally lane three are closed so thatthese sections of the bridge can also beexamined.Mission accomplishedAfter about two hours the job is finished.The inspectors leave the sign bridge. Thesafety vehicles lift the restrictions andthe traffic can flow freely again. Up tofour sign bridges can be inspected in aday within the timeframe allotted – notincluding early morning and eveningrush hour traffic.After a hard week’s work in the open air,looking down on tens of thousands ofvehicles, the <strong>DEKRA</strong> specialists havesuccessfully completed their mission.The stability of the traffic control systemis assured for another six years. Notuntil then will the safety vehicles haveto return for this purpose and blockthe traffic – lane by lane by lane …


Strahlemann schafft ZukunftKinder in Notsituationen gibt es überall– in fernen Ländern wie auch vor dereigenen Haustür. Der Verein Zukunft fürKinder e.V. ist im Frühjahr 2002 angetreten,„ein Strahlen auf die Kindergesichterdieser Welt zu zaubern“. Dabeikonzentriert er sich auf kleine, wirksameVor-Ort-Projekte, die die Lage der Kinderdurch Hilfe zur Selbsthilfe verbessern.Hervorgegangen ist der Verein aus derprivaten „Strahlemann“-Initiative vonFranz-Josef Fischer, Geschäftsführer derUnternehmensgruppe „gut drauf“ inReichelsheim (Odenwald). Mit immerneuen Mitstreitern gibt er KindernZukunftsperspektiven: derzeit mit Projektenin Indien, Argentinien undMosambik. Rund 140 Mitglieder, großteilsInhaber mittelständischer Unternehmen,sind heute ehrenamtlich imStrahlemann-Netzwerk engagiert.Strahlende Gesichter beim Ausbildungsoskar2003 (v. l. n. r.): Schirmherrin EdelgardBulmahn und die „Strahlemänner“Franz-Josef Fischer, Gabriele Seubert,Michael Berger (Foto: -pdh-).Prämiertes Konzeptgegen LehrstellenmangelBesondere Beachtung fand unlängst einStrahlemann-Projekt in Deutschland.Im März 2003 hatte Franz-Josef Fischererfahren, dass 26 Jugendliche in seinemHeimatort Reichelsheim, die meistendavon Hauptschulabgänger, ohne Lehrstellein ihre berufliche Zukunft startenmüssen. Bis Ende August gelang es derInitiative, 21 davon in ein festes Ausbil-dungsverhältnis zu vermitteln. Die anderenfünf gehen auf Empfehlung derInitiative weiter zur Schule, um ihre Qualifikationzu verbessern. Dreh- undAngelpunkt des Vermittlungskonzepteswaren Ausbildungs-Coaches, die zumeinen ihre Kontakte bei der Stellensuchenutzten und zum anderen „ihren“ Jugendlichenüber die Bewerbungsphasehinaus als Betreuer zur Seite standen.Jugendliche aus Reichelsheim, die durchdas Strahlemann-Projekt einen Ausbildungsplatzund damit eine Zukunftsperspektivegefunden haben.Für dieses erfolgreiche Engagementkonnte das Strahlemann-Team am 30.Oktober 2003 aus den Händen vonBundesbildungsministerin EdelgardBulmahn den Ausbildungsoskar in Goldentgegennehmen – eine Auszeichnung,die das Wirtschaftsmagazin „Impulse“gemeinsam mit den Wirtschafts- undHandwerksjunioren vergibt. Am 31.März 2004 wird Franz-Josef Fischer anlässlichder <strong>DEKRA</strong>-Award-Verleihungin Ludwigsburg über die Erfahrungenund Ergebnisse dieses Projekts, das inzwischenauch in anderen Regionenumgesetzt wird, berichten.Kontakt:Zukunft für Kinder e.V.Tel. +49.6164.93 00-3 10www.strahlemann-initiative.dewww.sucheeinenjob.dePrizewinningapprenticeshipinitiativeThe 2003 Oscar for Training hasbeen awarded to the GermanAssociation ‘A future for children’(Zukunft für Kinder e.V.) forsuccessfully placing young peoplein apprenticeship schemes. Franz-Josef Fischer, founder of theAssociation, will present the prizewinningproject at the <strong>DEKRA</strong>Award ceremony in Ludwigsburgon 31 March 2004.IMPRESSUM/IMPRINTHerausgeber/Published by:<strong>DEKRA</strong>Business Unit IndustrialHandwerkstraße 15D-70565 StuttgartTel. +49.711.78 61-25 66Fax +49.711.78 61-26 15info@dekra-its.comwww.dekra-its.comRedaktion/Editor:Nicola Baus (<strong>DEKRA</strong>-ITS)Erscheinungsort/Place of publication:Stuttgart-Vaihingen (Germany)Konzeption und Gestaltung/Concept and design:SLOGANWerbung MarketingConsulting GmbHMühlwiesenstraße 32D-70794 FilderstadtTel. +49.7158.9 39 02-0Fax +49.7158.9 39 02-77info@slogan.dewww.slogan.de

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