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Fachbereich Fahrzeugtechnik und FlugzeugbauBerliner Tor 5D - 20099 HamburgLaborprotokoll- Leichtbaulabor -<strong>Zugversuch</strong>Gruppennummer: 4Gruppenmitglie<strong>de</strong>r: Maren BrüningMartin <strong>Hei<strong>de</strong></strong>Hagen ReußAndreas WichtrupDatum: 16.12.2003


2InhaltSeiteInhalt ...........................................................................................................................21 Einleitung ............................................................................................................31.1 Werkstoffkennwerte.............................................................................................31.2 Ermittlung <strong>de</strong>s wirksamen E-Moduls ...................................................................51.3 Versuchsbedingungen.........................................................................................61.4 Versuchsanlage...................................................................................................62 Versuchsablauf....................................................................................................82.1 Beschreibung <strong>de</strong>r Versuche ................................................................................82.2 Einspannen <strong>de</strong>s Prüflings....................................................................................82.3 Vorbereitung........................................................................................................82.4 Ablauf <strong>de</strong>r Messung ..........................................................................................103 Prüfling ..............................................................................................................113.1 Material .............................................................................................................113.2 Geometrie <strong>de</strong>r Proben.......................................................................................114 Ergebnisse ........................................................................................................135 Auswertung .......................................................................................................25


31 Einleitung1.1 WerkstoffkennwerteWerkstoffe wer<strong>de</strong>n eingeteilt in verschie<strong>de</strong>ne Werkstoffgruppen. Gera<strong>de</strong> <strong>im</strong> Bereich<strong>de</strong>r Leichtmetalle (gekennzeichnet mit <strong>de</strong>r Werkstoffhauptgruppe 3: 3.xxxx) wer<strong>de</strong>ndie verschie<strong>de</strong>nen Werkstoffe anhand ihrer Zusammensetzung unterschie<strong>de</strong>n.Wesentlich für die Konstruktion mit diesen Werkstoffen sind aber weniger <strong>de</strong>renchemische Bestandteile, son<strong>de</strong>rn vielmehr ihre physikalische Belastbarkeit. InNormen und Werkstofftabellen wer<strong>de</strong>n für die verschie<strong>de</strong>nen WerkstoffeWerkstoffkennwerte angegeben, die die Eigenschaften <strong>de</strong>r Werkstoffe beschreibenund somit Vorgaben für die Konstruktion beinhalten.Eine ganz beson<strong>de</strong>rs wichtige Eigenschaft <strong>de</strong>r Werkstoffe beschreibt das „Hook’scheGesetz“. Es stellt <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r anliegen<strong>de</strong>n Spannung σ (alsBelastung für <strong>de</strong>n Werkstoff) und <strong>de</strong>r Dehnung ε <strong>de</strong>s Materials dar:σE =εAufgetragen in einem Diagramm wird vom Spannungs-Dehnungs-Diagrammgesprochen, das die Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Festigkeit zur Steifigkeit beschreibt. DasHook’sche Gesetzt beschreibt diesen Zusammenhang allerdings nur <strong>im</strong> elastischeno<strong>de</strong>r auch proportionalen Bereich ausreichend. Wird ein Werkstoff <strong>im</strong> plastischenBereich belastet, reicht die einfache Beziehung zwischen Spannung und Dehnung,die <strong>de</strong>n E-Modul (Elastizitäts-Modul) ergibt, nicht mehr aus, man benötigt hier einenangepassten Modul, <strong>de</strong>n Sekantenmodul o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Tangentenmodul.Neben <strong>de</strong>m einfachen E-Modul beschreiben noch weitere Kennwerte einen Werkstoffund seine Eigenschaften unter Belastung. Auch diese können aus <strong>de</strong>m Spannungs-Dehnungs-Diagramm abgelesen wer<strong>de</strong>n.


4Bild 1.1: Spannungs-Dehnungs-Diagramm (aus Engmann: „Technologie <strong>de</strong>s Flugzeuges“)Zugfestigkeit Rm:Die Zugfestigkeit ergibt sich aus <strong>de</strong>r größten Zugkraft Fmbezogen auf <strong>de</strong>n Ausgangsquerschnitt A0.Rm =FmA 0Dehngrenze Rp:Bruch<strong>de</strong>hnung A:Die Dehngrenze ist die Spannung bei einer best<strong>im</strong>mten,nicht proportionalen Dehnung εpund kennzeichnetannähernd <strong>de</strong>n Übergang vom elastischen in <strong>de</strong>nplastischen Bereich. Meistens wird bei 0,2% bleiben<strong>de</strong>rDehnung die Dehngrenze festgelegt und mit Rp0,2bezeichnet. Rp0,01, d.h. bei 0,01% bleiben<strong>de</strong>r Dehnungspricht man von <strong>de</strong>r technischen Elastizitätsgrenze.Die Bruch<strong>de</strong>hnung A ist die auf die Ausgangslänge L0bezogene bleiben<strong>de</strong> Längenän<strong>de</strong>rung ∆ Lrnach <strong>de</strong>mBruch <strong>de</strong>r Zugprobe.∆Lr ⋅100A = (in %)L0


5Elastizitätsmodul E:Im Bereich <strong>de</strong>r elastischen Dehnung steigt die Spannung<strong>im</strong> gleichen Verhältnis (proportional) wie die Dehnung.Der Proportionalitätsfaktor E heißt Elastizitätsmodul o<strong>de</strong>rkurz E-Modul.σE =εBild 1.2: a) St 37 (unstetiger Übergang in <strong>de</strong>n plastischen Bereich), b) Vergütungsstahl (HochfesterWerkstoff), c) Kupfer (weicher Werkstoff), d) Kohlefaser (lässt sich nicht plastisch verformen)(aus Engmann: „Technologie <strong>de</strong>s Flugzeuges“)1.2 Ermittlung <strong>de</strong>s wirksamen E-ModulsFür die Ermittlung <strong>de</strong>s wirksamen E-Moduls wird das Verfahren nach Ramberg-Osgood herangezogen. Dabei wer<strong>de</strong>n für die Ermittlung <strong>de</strong>s Sekanten- und <strong>de</strong>sTangentenmoduls die allgemein bekannten o<strong>de</strong>r in Tabellen zu fin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kennwerte<strong>de</strong>s jeweiligen Werkstoffes benötigt.Dabei ergibt sich <strong>de</strong>r Tangentenmodul aus:EtE=N −1ε ⎛ ⎞B⋅ E σ1+⋅ N ⋅⎜⎟σB ⎝σB ⎠EDer Sekantenmodul: Es=N −1ε ⎛ ⎞B⋅ E σ1+⋅⎜⎟σB ⎝σB ⎠mit:⎛ εB ⎞log⎜⎟⎝ 0,002N =⎠⎛ σ ⎞log⎜B⎟⎝σ0,2 ⎠


61.3 VersuchsbedingungenDatum: 16.12.2003Uhrzeit:14:00 bis 15:30 UhrOrt:Leichtbaulabor <strong>de</strong>r HAW-Hamburg Fachbereich Fahrzeugtechnikund FlugzeugbauTemperatur: Raumtemperatur (ca. 20°C)Luftfeuchtigkeit: 95 %Personen: Prof. Dr. Michael SeibelDipl.-Ing. Herbert TheilenDipl.-Ing. Sepp KrutischMaren BrüningMartin <strong>Hei<strong>de</strong></strong>Andreas WichtrupProtokollführer: Martin <strong>Hei<strong>de</strong></strong>1.4 VersuchsanlageDie Versuchsanlage in <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>s Fahrzeuglabors beinhaltet einehydraulische Zugprüfmaschine, die sowohl weggesteuert als auch kraftgesteuertgeregelt wer<strong>de</strong>n kann. Sie kann einen eingespannten Probenstab sowohl mit Druck,als auch mit Zug beanspruchen.Bild 1.3: Zugprüfmaschine


7Bild 1.4: Schematische Darstellung <strong>de</strong>r Prüfanlage (aus: „Fachkun<strong>de</strong> Metall“)


82 Versuchsablauf2.1 Beschreibung <strong>de</strong>r VersucheDurchgeführt wer<strong>de</strong>n zwei unterschiedliche Versuche mit jeweils zwei verschie<strong>de</strong>nenProben. Be<strong>im</strong> ersten Versuch wird die Probe einer Dreiecksbelastung ausgesetzt.Die Kraft wird kontinuierlich von Null auf max<strong>im</strong>ale Zuglast gesteigert, um danngleichmäßig bis zur max<strong>im</strong>alen Drucklast verringert zu wer<strong>de</strong>n. Dieser Vorgang wirdmehrmals wie<strong>de</strong>rholt. Die Belastung soll komplett <strong>im</strong> elastischen Bereich stattfin<strong>de</strong>nund als Ergebnis soll sowohl <strong>de</strong>r Druck- als auch <strong>de</strong>r Zug-E-Modul aus <strong>de</strong>rentstehen<strong>de</strong>n Kraft-Dehnungskurve ermittelt wer<strong>de</strong>n.Verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n eine Probe <strong>de</strong>s Werkstoffs 2024 und eine Probe <strong>de</strong>s Werkstoffs7075.Be<strong>im</strong> zweiten Versuch wer<strong>de</strong>n die Probenstäbe reiner Zugkraft ausgesetzt, diesallerdings bis zum vollständigen Versagen <strong>de</strong>r Proben. Das Ergebnis dieserVersuche liefert das vollständige Spannungs-Dehnungs-Diagramm für <strong>de</strong>n jeweiligenWerkstoff.2.2 Einspannen <strong>de</strong>s PrüflingsDie Proben wer<strong>de</strong>n einzeln in die Spannvorrichtung <strong>de</strong>r Zugprüfmaschineeingespannt und fest verschraubt. Zur Aufnahme <strong>de</strong>r Dehnung wird einDehnungsmessgerät an <strong>de</strong>r Probe befestigt. Das Dehnungsmessgerät besteht ausjeweils zwei Klammern, die wie ein Biegebalken an einem Halter eingespannt sind.Bei einer Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Probe bewegen sich die Klammern voneinan<strong>de</strong>r weg un<strong>de</strong>in Dehnungsmessstreifen (DMS) registriert die Zunahme <strong>de</strong>r Länge über dieAuslenkung <strong>de</strong>s Biegebalkens. Der Dehnungsmesser ist in <strong>de</strong>r Lage, eine Dehnungvon etwa 10% in je<strong>de</strong> Richtung zu messen. Für <strong>de</strong>n ersten Versuch ist dasausreichend, für <strong>de</strong>n Versuch, bei <strong>de</strong>m die Probe bis zum Bruch belastet wer<strong>de</strong>n sollallerdings reicht das nicht aus. Daher wird bei <strong>de</strong>m zweiten Versuch je<strong>de</strong>r Probe <strong>de</strong>rDehnungsmesser in Druckrichtung vorgespannt, so dass er in Zugrichtung eineDehnung von max<strong>im</strong>al etwa 20-23% messen kann.2.3 VorbereitungFür <strong>de</strong>n ersten Versuch mit <strong>de</strong>r wechseln<strong>de</strong>n Belastung ist es notwendig, die Kraft sozu wählen, dass die Belastung <strong>de</strong>s Werkstoffes auf Zug auf je<strong>de</strong>n Fall <strong>im</strong> elastischenBereich liegt. Die Belastung auf Druck muß kleiner als die zulässige Knickkraft sein,damit <strong>de</strong>r Probenstab <strong>de</strong>r Belastung nicht ausweicht und damit zerstört wird. Dazuwird zum einen die zulässige Zugkraft bis zum erreichen einer Dehnung von 0,01%berechnet.Gängige Tabellen liefern für die Spannung bei einer Dehnung von 0,01%, Rp0. 01genannt, folgen<strong>de</strong> Werte:


9Werkstoff:2024 7075NRp0.01= 200Rp0.01= 350mm²Nmm²Mit Hilfe <strong>de</strong>s Querschnitts A 0 an <strong>de</strong>r Meßstelle kann man die zulässige Kraftberechnen:R p=0,01FA0mit:A0= s ⋅bdaraus folgt:F Rp⋅ s ⋅b=0 , 01Damit erhält man die zulässige Zugkraft für die bei<strong>de</strong>n Werkstoffe:2024 7075F = 202420, 0kNF = 35, 0kN7075Zur Berechnung <strong>de</strong>r Knickkraft wird <strong>de</strong>r Euler Fall 4 <strong>de</strong>r Knickung herangezogen:mit:FknIPr obe2E ⋅ I ⋅π=l2einspannb ⋅ s=123Damit ergeben sich für die bei<strong>de</strong>n Proben folgen<strong>de</strong> Werte:2024 70754I = 208,3mmI = 208,3mmF kn= 47, 6kNF kn= 47, 6kNDaraus ergibt sich für unseren Wechsellastversuch, dass die Zugkraft die kritischereGröße <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kräfte ist. Für die Probe aus 2024 wird eine max<strong>im</strong>ale Kraft von +/-20 kN festgelegt, für die 7075-Probe 30 kN. Damit ist gewährleistet, dass <strong>de</strong>relastische Bereich nicht überschritten wird und die Probe unter Druck nicht zuknicken beginnt.4


102.4 Ablauf <strong>de</strong>r MessungVersuch 1:Die eingespannte Probe wird mit <strong>de</strong>m Dehnungsmesser versehen. Die Maschinefährt unter Kraftregelung das Belastungsdreieck zwischen Null, voller Zugkraft, Nullund voller Druckkraft ab. Nach einigen Zyklen wer<strong>de</strong>n die Daten <strong>de</strong>r Kraft, <strong>de</strong>rDehnung und <strong>de</strong>s Weges <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs über einen Computer aufgenommen. Dabeispielt die Aufnahme <strong>de</strong>s Weges, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r vollführt keine Rolle für die spätereAuswertung. Wichtig hierfür sind die Kraft und die Dehnung.Nach einigen weiteren Zyklen wird die Aufnahme <strong>de</strong>r Daten gestoppt und dieMaschine zum Stillstand gebracht. Die Probe wird einseitig ausgespannt, da dieMaschine komplett ausgestellt wer<strong>de</strong>n muß, um die Regelung von Kraft- aufWegeregelung umzustellen. Der Zylin<strong>de</strong>r fährt dabei in seine Ausgangslage zurück.Die Regelung wird umgestellt, die Probe wie<strong>de</strong>r komplett eingespannt und <strong>de</strong>rnächste Versuch kann gestartet wer<strong>de</strong>n.40Belastung Versuch 1Kraft [kN]3020100-10-20-30-400 10 20 30 40 50Zeit [s]Bild 2.1: Belastungsverlauf Versuch 1Werkstoff 2024Werkstoff 7075Versuch 2:Der Dehnungsmesser wird erneut angebracht, diesmal aber so montiert, dass er nurDehnung in Zugrichtung aufnehmen kann. Die Daten wer<strong>de</strong>n wie bei Versuch 1aufgezeichnet und anschließend wird die Last kontinuierlich gesteigert, bis die Probeversagt.


113 Prüfling3.1 MaterialDie zwei Prüflinge, die Verwendung fin<strong>de</strong>n in unserem Versuch bestehen aus einerlängsgewalzten Aluminiumknetlegierung. Der eine Probenstab besteht aus 2024,(3.1354 in <strong>de</strong>r europäischen Normung). Hauptlegierungsbestandteile sind Kupfer undMagnesium. Der an<strong>de</strong>re Prüfling besteht aus 7075, in Europa mit 3.4364 bezeichnet.Die Hauptlegierungsbestandteile dieser Legierung sind Zink, Magnesium, Kupfer undChrom.3.2 Geometrie <strong>de</strong>r ProbenZur späteren Auswertung <strong>de</strong>s Versuches wer<strong>de</strong>n zu Beginn die Geometrien <strong>de</strong>r zweiProbenstäbe aufgenommen.Bild 2.1: Probenstäbe (oben 2024, unten 7075)Bild 2.2: Probenabmessungen


122024 7075s = 5,0 mms = 5,0 mmleinspann = 110 mmleinspann = 110 mmlmess = 30 mmlmess = 30 mmb = 20 mmb = 20 mmA 0 = 100 mm²A 0 = 100 mm²


134 Ergebnisse4.1 Versuch 1 mit 2024Ein Ausschnitt <strong>de</strong>r aufgenommenen Meßwerte ist in Tabelle 4.1 zu sehen. Eswur<strong>de</strong>n mehrere Zyklen aufgenommen, die natürlich ähnliche Verläufe abbil<strong>de</strong>n. ZurDarstellung kommt hier das Ergebnis eines kompletten Zyklus. Für die späterenBerechnungen wur<strong>de</strong>n die Ergebnisse über alle Zyklen gemittelt.Zeit Kraft Dehnung Weg[sek] [kN] [%] [mm]2,5 0,439399 0,00977396-89,29442,6 1,07416 0,0164895-89,29442,7 1,85541 0,024426-89,23342,8 2,8808 0,037857-89,23342,9 3,46674 0,0470145-89,17233 4,34565 0,058614-89,23343,1 5,02924 0,069603-89,17233,2 5,85932 0,079371-89,17233,3 6,59174 0,089139-89,17233,4 7,37299 0,0995175-89,11133,5 8,15424 0,109285-89,17233,6 8,83783 0,117832-89,11133,7 9,4726 0,130042-89,05033,8 10,3515 0,137368-89,11133,9 10,9863 0,148357-89,17234 11,8652 0,158736-88,98924,1 12,5976 0,167893-89,05034,2 13,33 0,178882-89,05034,3 14,0624 0,18865-88,92824,4 14,8925 0,197808-89,05034,5 15,6738 0,206965-89,05034,6 16,4062 0,216733-88,98924,7 17,0898 0,227722-88,86724,8 17,9199 0,235048-89,05034,9 18,5058 0,248479-88,80615 17,7245 0,240543-88,80615,1 17,1386 0,231996-88,86725,2 16,4062 0,221007-88,98925,3 15,6249 0,211849-88,92825,4 14,7949 0,201471-89,05035,5 14,3066 0,194755-88,86725,6 13,33 0,180103-89,05035,7 12,6953 0,172777-88,98925,8 11,7187 0,161178-89,05035,9 11,0839 0,155683-88,98926 10,3027 0,143473-89,05036,1 9,61908 0,134316-89,05036,2 8,789 0,125158-89,05036,3 8,10541 0,116001-89,23346,4 7,27533 0,105012-89,11136,5 6,64057 0,0958545-89,05036,6 5,90815 0,085476-89,17236,7 5,1269 0,0763185-89,11136,8 4,4433 0,063498-89,17236,9 3,61323 0,056172-89,17237 2,8808 0,0482355-89,23347,1 2,14838 0,0384675-89,17237,2 1,51362 0,0286995-89,29447,3 0,781196 0,0201525-89,29447,40,0487747 0,012216-89,3554Tabelle 4.1: Zyklus 1 (2024)


14Zyklus 1 (2024)25201510Kraft [kN]50-0,3 -0,2 -0,1 0 0,1 0,2 0,3-5-10-15-20-25Dehnung [%]Bild 4.1: Zyklus 1 (2024)In einem Diagramm aufgetragen kann mit Hilfe von EXCEL eine lineare Trendlinieeingefügt und die Gera<strong>de</strong>ngleichung dieser Gera<strong>de</strong>n angegeben wer<strong>de</strong>n. Mit Hilfedieser Gera<strong>de</strong>ngleichung kann man schnell die Steigung <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>n best<strong>im</strong>men.Die Gera<strong>de</strong>ngleichung hat die Form y = ax+b. Dabei beschreibt das a die Steigung<strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>n.Die Druck und die Zugseite sind in unterschiedlichen Diagrammen aufgetragen, dasowohl für <strong>de</strong>n Druck- als auch für <strong>de</strong>n Zugbereich ein E-Modul best<strong>im</strong>mt wird. Auchhier wird nur jeweils ein Diagramm für <strong>de</strong>n Druck- und ein Diagramm für <strong>de</strong>nZugbereich dargestellt.


15Kraft [kN]20181614121086420Zyklus 1 - Zug (2024)y = 76,639x - 0,4686Zyklus 1 ZugLinear (Zyklus 1 Zug)0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3Dehnung [%]Bild 4.2: Zyklus 1 – Zug (2024)Zyklus 1 - Druck (2024)-0,25 -0,2 -0,15 -0,1 -0,05-20 0,05-40Kraft [kN]y = 78,97x - 0,4265Zyklus 1 DruckLinear (Zyklus 1Druck)Dehnung [%]Bild 4.3: Zyklus 1 – Druck (2024)-6-8-10-12-14-16-18-20Dabei ergeben sich bei <strong>de</strong>r elastischen Belastung für <strong>de</strong>n Prüfling aus 2024 folgen<strong>de</strong>Werte für die Steigung a <strong>de</strong>r Kurve:


16a Druck ZugZyklus 1 78,970 76,639Zyklus 2 78,442 76,455Zyklus 3 78,704 76,774Zyklus 4 76,573Gemittelt 78,705 76,610Tabelle 4.2: Steigung <strong>de</strong>r KurvenDie Steigung a <strong>de</strong>r Kurve gibt das Verhältnis von Kraft und Dehnung wie<strong>de</strong>r.Fa =εUm <strong>de</strong>n E-Modul zu best<strong>im</strong>men, wer<strong>de</strong>n die Einheiten <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Achsen (kN und %)angepasst und die Steigung anschließend durch die Querschnittsfläche geteilt.FE = ⋅100⋅1000A⋅εFür <strong>de</strong>n E-Modul ergeben sich daraus folgen<strong>de</strong> Werte:Druck:NE druck 2024= 78705 mm2Zug:NE´ zug 2024= 76610 mm24.2 Versuch 1 mit 7075:Tabelle 4.3 gibt die Ergebnisse eines Zyklus` mit <strong>de</strong>m Werkstoff 7075 wie<strong>de</strong>r.


17Zeit Kraft Dehnung[sek] [kN] [%]1 -1,31841 -0,003657041,1 -2,58794 -0,02136151,2 -3,85747 -0,03845551,3 -4,93169 -0,0537181,4 -6,25005 -0,0695911,5 -7,56841 -0,08729551,6 -8,83794 -0,1025581,7 -9,96099 -0,117211,8 -11,4258 -0,1379671,9 -12,1094 -0,1544512 -13,7696 -0,1691032,1 -14,8926 -0,1849762,2 -16,1622 -0,1996282,3 -17,2852 -0,214282,4 -18,5059 -0,2319842,5 -19,7754 -0,2490782,6 -20,8497 -0,2643412,7 -22,0704 -0,2808242,8 -23,4375 -0,2966972,9 -24,5606 -0,3131813 -25,7813 -0,3290543,1 -27,002 -0,3467583,2 -28,125 -0,3620213,3 -29,4434 -0,3760623,4 -29,9805 -0,3894933,5 -28,711 -0,3766733,6 -27,4903 -0,3595793,7 -25,8789 -0,3430953,8 -24,8536 -0,3290543,9 -23,8282 -0,3131814 -22,6075 -0,2979184,1 -21,2891 -0,2802144,2 -19,9707 -0,2661724,3 -18,9942 -0,2521314,4 -17,8223 -0,2380894,5 -16,4063 -0,2203854,6 -15,2832 -0,2075644,7 -14,0625 -0,189864,8 -12,6954 -0,1752084,9 -11,9629 -0,1587245 -10,6446 -0,1452935,1 -9,27739 -0,128815,2 -7,95903 -0,1086635,3 -6,98247 -0,09706355,4 -5,8106 -0,080585,5 -4,49224 -0,0659285,6 -3,46685 -0,04944455,7 -2,44146 -0,0354035,8 -1,1231 -0,020751Tabelle 4.3: Zyklus 1 (7075)In Bild 4.4 sind die Werte in einem Diagramm dargestellt.


18Zyklus 1 (7075)403020Kraft [kN]100-0,6 -0,4 -0,2 0-100,2 0,4 0,6-20-30-40Dehnung [%]Bild 4.4: Zyklus 1 (7075)Die Aufteilung wie in Abschnitt 4.1 in Zug- und Druckbereich:353025Zyklus 1 Zug (7075)y = 75,069x - 0,1903Kraft [kN]201510Zyklus 1 Zug5Linear (Zyklus 1 Zug)0-0,1 0-50,1 0,2 0,3 0,4 0,5Dehnung [%]Bild 4.5: Zyklus 1 Zug (7075)


19Zyklus 1 Druck (7075)-0,5 -0,4 -0,3 -0,2 -0,1 0-50Kraft [kN]y = 76,131x - 0,2759-10-15-20Dehnung [%]Bild 4.6: Zyklus 1 Druck (7075)Zyklus 1DruckLinear (Zyklus1Druck)-25-30-35Dabei ergeben sich bei <strong>de</strong>r elastischen Belastung für <strong>de</strong>n Prüfling aus 7075 folgen<strong>de</strong>Werte für die Steigung a <strong>de</strong>r Kurve:a Druck ZugZyklus 1 76,131 75,069Zyklus 2 76,271 75,168Zyklus 3 76,305 74,921Zyklus 4 75,913Gemittelt 76,155 75,053Tabelle 4.2: Steigung <strong>de</strong>r KurvenFür <strong>de</strong>n E-Modul ergeben sich analog zu Abschnitt 4.1 folgen<strong>de</strong> Werte:Druck:NE druck 7075= 76155 mm2Zug:NE´ zug 7075= 75053 mm24.3 Versuch 2 mit 2024:Die Anzahl <strong>de</strong>r Werte, die von <strong>de</strong>r Messanlage während <strong>de</strong>s Versuchesaufgenommen wor<strong>de</strong>n sind, sind so umfangreich, dass hier nur <strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>sVersagens <strong>de</strong>r Probe in Tabelle 4.3 wie<strong>de</strong>rgegeben wird. Bild 4.7 beinhaltet <strong>de</strong>nkompletten Versuchsumfang vom Start bis zum Bruch <strong>de</strong>r Probe als Diagramm.


2060<strong>Zugversuch</strong> 202450Kraft [kN]4030201000 5 10 15 20 25Dehnung [%]Bild 4.7: Versuch 2 (2024)


21Zeit Kraft Dehnung[sek] [kN] [%]34 51,0741 19,01134,1 50,9277 19,072834,2 51,3183 19,120834,3 50,7812 19,182734,4 51,0741 19,251334,5 51,3671 19,306334,6 50,6347 19,436834,7 50,8788 19,512334,8 50,9277 19,601634,9 50,9765 19,68435 51,0253 19,807735,1 50,3417 19,924435,2 50,537 20,054935,3 50,5859 20,192335,4 50,3417 20,295335,5 50,4882 20,418935,6 50,2441 20,5735,7 50,2929 20,67335,8 50,2441 20,803535,9 49,5605 20,995836 49,707 21,071436,1 50,1464 21,181336,2 49,8534 21,339336,3 48,7792 21,517836,4 49,3652 21,55936,5 49,6581 21,61436,6 0,146431 18,640136,7 0,0976028 12,4382Tabelle 4.3: Versuch 2 (2024)Aus <strong>de</strong>r Tabelle lassen sich die max<strong>im</strong>ale Dehnung ( A2024) und die max<strong>im</strong>ale Kraft( F2024max) ablesen:A = 21,6%2024F 51, 37kN2024 max=Mit Hilfe <strong>de</strong>r max<strong>im</strong>alen Kraft ( F2024max) und <strong>de</strong>r Querschnittsfläche (A 0 ) <strong>de</strong>r Probelässt sich die max<strong>im</strong>al Spannung ( σ ) berechnen:2024BruchFσ = 2024 max2024Bruch A0= 513 N2024Bruch , 7 mm2σ


22Zusammengefasst ergeben sich in Tabelle 4.4 für <strong>de</strong>n Werkstoff folgen<strong>de</strong> Daten aus<strong>de</strong>n Versuchen 1 und 2:Werte für 2024:Zug-E-Modul: N/mm² 76610Druck-E-Modul: N/mm² 78705Dehnung (max), A 2024 % 21,6Proportionalitätsgrenze, σ0, 2 N/mm² 405Bruchspannung, σb N/mm² 513,7Tabelle 4.4: Werte aus <strong>de</strong>n Versuchen 1 und 2 (2024)4.4 Versuch 2 mit 7075:Analog zu Abschnitt 4.3 wer<strong>de</strong>n die Messwerte nur auszugsweise in Tabelle 4.5dargestellt. Diagramm 4.8 dagegen spiegelt <strong>de</strong>n gesamten Versuchsablauf wie<strong>de</strong>r.70<strong>Zugversuch</strong> 70756050Kraft [kN]4030201000 5 10 15 20Dehnung [%]Diagramm 4.8: Versuch 2 (7075)


23Zeit Kraft Dehnung[sek] [kN] [%]18,2 61,7675 10,844718,3 61,5234 10,975218,4 61,4257 11,098918,5 61,3769 11,229418,6 61,3769 11,35318,7 61,5722 11,449118,8 61,5722 11,593418,9 61,328 11,744519 61,2792 11,881819,1 61,1816 11,991719,2 61,5722 12,115419,3 61,328 12,287119,4 61,4745 12,424419,5 61,4257 12,582419,6 61,2304 12,747219,7 61,328 12,86419,8 61,4745 12,987619,9 61,1327 13,179920 61,4257 13,296720,1 61,1816 13,495820,2 61,0839 13,667520,3 61,2792 13,791220,4 61,328 13,962920,5 61,1327 14,127720,6 61,0839 14,3220,7 60,9862 14,464320,8 61,2304 14,649720,9 60,7421 14,855721 60,7909 15,04821,1 60,7909 15,240421,2 60,8886 15,391521,3 60,9862 15,583821,4 60,8886 15,810421,5 60,6444 16,016521,6 60,4491 16,19521,7 60,5956 16,339321,8 60,5956 16,552221,9 60,1562 16,813222 60,4491 17,046722,1 59,7167 17,259622,2 60,1562 17,396922,3 60,1562 17,609922,4 59,7655 17,912122,5 59,3749 18,17322,6 59,3749 18,310422,7 0,488228 13,6057Tabelle 4.5: Versuch 2 (7075)


24Aus <strong>de</strong>r Tabelle lassen sich die max<strong>im</strong>ale Dehnung (A 7075 ) und die max<strong>im</strong>ale Kraft(F 7075max ) ablesen:A = 18,3%7075F 61, 77kN7075 max=Mit Hilfe <strong>de</strong>r max<strong>im</strong>alen Kraft ( F7075 max) und <strong>de</strong>r Querschnittsfläche (A 0 ) <strong>de</strong>r Probelässt sich die max<strong>im</strong>al Spannung ( σ ) berechnen:7075BruchFσ = 7075 max7075Bruch A0σ = 617 N7075Bruch , 7 mm2Zusammengefasst ergeben sich in Tabelle 4.6 für <strong>de</strong>n Werkstoff 7075 folgen<strong>de</strong>Daten aus <strong>de</strong>n Versuchen 1 und 2:Werte für 7075:Zug-E-Modul: N/mm² 75053Druck-E-Modul: N/mm² 76155Dehnung (max), A 7075% 18,3Proportionalitätsgrenze, σ N/mm² 5900, 2Bruchspannung, σ N/mm² 617,7bTabelle 4.6: Werte aus <strong>de</strong>n Versuchen 1 und 2 (7075)


255 AuswertungFür die Auswertung <strong>de</strong>r Ergebnisse dieser Versuche, ist es sinnvoll, dieWerkstoffdaten <strong>de</strong>n bekannten Datenblättern zu entnehmen. Im „HSB“ z. B. fin<strong>de</strong>nsich Tabellen mit <strong>de</strong>n Daten <strong>de</strong>r gängigsten Legierungen. In Tabelle 5.1 sind dieWerte <strong>de</strong>r in diesen Versuchen verwen<strong>de</strong>ten Werkstoffe aus <strong>de</strong>m HSBzusammengefasst.Theorie 2024 7075Druck-E-Modul 70000 N/mm² 69000 N/mm²Zug-E-Modul 69000 N/mm² 70000 N/mm²A 15 % 8 %σ 435 N/mm² 550 N/mm²Bσ 290 N/mm² 490 N/mm²0,2N 22,006 71,802Tabelle 5.1: Werkstoffdaten aus DatenblätternDem gegenüber fin<strong>de</strong>n sich in Tabelle 5.2 die Ergebnisse <strong>de</strong>r Versuche 1 und 2aufgelistet.Versuche 1 & 2 2024 7075Druck-E-Modul 76610 N/mm² 75053 N/mm²Zug-E-Modul 78705 N/mm² 76155 N/mm²A 21,6 % 18,3 %σ 513,7 N/mm² 617,7 N/mm²Bσ 405 N/mm² 590 N/mm²0,2N 39,063 198,811Tabelle 5.2: Werkstoffdaten aus VersuchenVergleicht man die Werte aus Versuch und Theorie miteinan<strong>de</strong>r, stellt man docherhebliche Abweichungen vor allem <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>r max<strong>im</strong>alen Dehnung fest. Ebensoliegen die Werte <strong>de</strong>r Proportionaliätsgrenze <strong>im</strong> Versuch wesentlich höher, als in <strong>de</strong>rTheorie. Eine Ursache dafür ist <strong>de</strong>r vorausgegangene Versuch 1, <strong>de</strong>ssen elastischeBelastung <strong>de</strong>n Werkstoff <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>r Messstrecke zunehmend sprö<strong>de</strong> gemachthat. Die Prüflinge haben dadurch einerseits <strong>de</strong>n elastischen Bereich ausge<strong>de</strong>hnt undan<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>r plastischen Belastung länger standgehalten. Die Zug- und Druck-E-Moduln liegen auch über <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Literatur, allerdings nicht mit so gravieren<strong>de</strong>nAbweichungen.Wie in Abschnitt 1.2 ausgeführt, lassen sich Sekanten- und Tangentenmodul überdie Beziehungen nach Ramberg-Osgood berechnen. Die Ergebnisse dieserBerechnungen sind in folgen<strong>de</strong>n Diagrammen dargestellt. In Bild 5.1 und Bild 5.2sind die Diagramme mit Tabellenwerten für die Werkstoffe berechnet wor<strong>de</strong>n.


26E-Moduln nach Ramberg-Osgood (2024)wirksamer Modul8000070000600005000040000300002000010000TangentenmodulSekantenmodul0100 200 300 400 500wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.1: Wirksame Moduln (2024)80000E-Moduln nach Ramberg-Osgood (7075)wirksamer Modul [N/mm²]70000600005000040000300002000010000TangentenmodulSekantenmodul0100 200 300 400 500 600wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.2: Wirksame Moduln (7075)Wer<strong>de</strong>n Tangenten- und Sekantenmodul aus <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r Versuche 1 und 2berechnet, ergeben sich folgen<strong>de</strong> Diagramme:


2780000E-Moduln nach Versuch (2024)70000wirksamer Modul6000050000400003000020000100000TangentenmodulSekantenmodul100 150 200 250 300 350 400 450 500wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.3: E-Moduln nach Versuch (2024)80000E-Moduln nach Versuch (7075)wirksamer Modul [N/mm²]700006000050000400003000020000100000TangentenmodulSekantenmodul100 200 300 400 500 600wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.4: E-Moduln nach Versuch (7075)Um die Unterschie<strong>de</strong> aus Theorie und Versuch zu ver<strong>de</strong>utlichen, wer<strong>de</strong>n dieErgebnisse <strong>de</strong>r Tangenten- und Sekantenmodulberechnung getrennt voneinan<strong>de</strong>raber jeweils aus Theorie und Versuch zusammen aufgetragen. In Bild 5.5 sind dieTangenten- und in Bild 5.6 die Sekantenmoduln <strong>de</strong>s Werkstoffes 2024 zu sehen.Bild 5.7 und Bild 5.8 geben die Vergleiche zwischen Theorie und Versuch für <strong>de</strong>nWerkstoff 7075 wie<strong>de</strong>r.


28wirksamer Modul [N/mm²]8000070000600005000040000300002000010000Vergleich Theorie mit Versuchsergebnissen -Tangentenmodul (2024)0Ramberg-Osgood(Theorie)Versuch0 100 200 300 400 500 600wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.5: Vergleich Tangentenmodul (2024)wirksamer Modul [N/mm²]8000070000600005000040000300002000010000Vergleich Theorie mit Versuchsergebnissen -Sekantenmodul (2024)0Ramberg-Osgood(Theorie)Versuch0 100 200 300 400 500 600wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.6: Vergleich Sekantenmodul (2024)


29wirksamer Modul [N/mm²]8000070000600005000040000300002000010000Vergleich Theorie mit Versuchsergebnissen -Tangentenmodul (7075)0Ramberg-Osgood(Theorie)Versuch0 100 200 300 400 500 600 700wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.7: Vergleich Tangentenmodul (7075)wirksamer Modul [N/mm²]80000700006000050000400003000020000100000Vergleich Theorie mit Versuchsergebnissen -Sekanntenmodul (7075)Ramberg-Osgood(Theorie)Versuch0 100 200 300 400 500 600 700wirksame Spannung [N/mm²]Bild 5.8: Vergleich Sekantenmodul (7075)In <strong>de</strong>n Diagrammen ist <strong>de</strong>utlich die Abweichung <strong>de</strong>r Versuchswerte von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>rTheorie zu erkennen. Dies ist gera<strong>de</strong> auf die oben erwähnte Abweichung <strong>de</strong>rBruch<strong>de</strong>hnungen und <strong>de</strong>r Proportionalitätsgrenze zurückzuführen, da bei<strong>de</strong> Werte indie Berechnungen nach Ramberg-Osgood eingehen.Die Verläufe <strong>de</strong>r wirksamen Moduln aus <strong>de</strong>n Versuchswerten gleichen <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>rTheorie, bis auf die Beginne <strong>de</strong>s Absinkens <strong>de</strong>r Moduln und die Steilheit <strong>de</strong>sAbfallens. Die Moduln aus <strong>de</strong>n Versuchsdaten beginnen erst bei größeren


30wirksamen Spannungen zu sinken, sinken dann aber wesentlich schneller ab, als in<strong>de</strong>r Theorie.Zusammenfassend haben die Versuche gezeigt, dass die mathematischenBeziehungen nach Ramberg-Osgood die Praxis, gera<strong>de</strong> was <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>rModuln-Kurven angeht, wie<strong>de</strong>rspiegeln. Auch Zug- und Druck-E-Moduln lassen sichmit Hilfe von Versuchen ausreichend genau best<strong>im</strong>men. Außer<strong>de</strong>m bil<strong>de</strong>n dieTabellenwerte die Grundlage von konstruktiven Berechnungen. Dabei ist es wichtig,dass Die Werte in <strong>de</strong>r Praxis die <strong>de</strong>r Tabellenwerke nicht unter- son<strong>de</strong>rnüberschreiten. Nur so ist die Ausfallsicherheit einer Konstruktion gegeben.

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