Download der Clubzeitung als PDF - Golfclub Weselerwald eV
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W<br />
enn exquisite Golfunterkünfte die<br />
Rosinen im Kuchen Deutschland sind,<br />
dann sind Gisela und Berni Hansen Meister<br />
im Herauspicken dieser Rosinen. Und das<br />
tun sie im Interesse <strong>der</strong> Seniorentruppe.<br />
Nach <strong>der</strong> herausragenden Reise 2006<br />
nach Lü<strong>der</strong>sburg war auch die diesjährige<br />
Fahrt zum Schlosshotel Münchhausen in<br />
Schwöbber bei Hameln ein Höhepunkt.<br />
Das alte Stammschloss <strong>der</strong>er von Münchhausen<br />
ist vor kurzem zu einem erstklassigen<br />
Hotel mit allem denkbaren Komfort<br />
ausgebaut worden, und um Schloss,<br />
Park und land- und forstwirtschaftliche<br />
Flächen schlängeln sich zwei schwierige<br />
Golfplätze (Par 59 und Par 73).<br />
Hier hatte Berni seine 54 Schäfchen einquartiert,<br />
und da gab es (fast) nichts zu<br />
meckern. Alles war vom Feinsten, es gab<br />
ein tolles Schwimmbad mit Wellness-Bereich,<br />
schöne Freiluftterrassen am Wasser,<br />
hervorragenden und freundlichen Service<br />
und gutes Essen. Allerdings konnte niemand<br />
verstehen, warum es in den sonst<br />
so feudal ausgestatteten Zimmern keine<br />
Schränke gab, so dass man seine Siebensachen<br />
weitgehend im Koffer lassen musste.<br />
Und im edel eingerichteten Clubhaus<br />
gab es zwar Bier aus Frankreich und Australien,<br />
aber kein deutsches!<br />
Doch diese kleinen Unzulänglichkeiten<br />
wurden in Anbetracht des sonst perfekten<br />
Umfeldes leicht verkraftet, und sie<br />
taten <strong>der</strong> allgemeinen guten Stimmung<br />
keinen Abbruch, ebenso wenig wie die<br />
zum größten Teil sehr mageren Golf-<br />
Ergebnisse. Führten wir die schlechten<br />
Resultate des ersten Tages noch auf den<br />
ungewohnt kurzen und trickreichen Par-<br />
59-Platz zurück, so spielte am zweiten<br />
Tag auf <strong>der</strong> herrlichen Anlage des GC<br />
Bad Pyrmont das Wetter eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Es regnete in Strömen, und gegen Ende<br />
des Turniers wuchs sich <strong>der</strong> Regen zu einem<br />
Wolkenbruch aus, <strong>der</strong> trotz Schutzkleidung<br />
keinen trockenen Faden am Leib<br />
übrig ließ. Nach <strong>der</strong> Runde interessierte<br />
sich niemand für Scores o<strong>der</strong> Ähnliches,<br />
son<strong>der</strong>n wollte nur so schnell wie möglich<br />
zum Hotel zurück, um trockene Sachen<br />
Seniorenreise 2007<br />
auf den Leib zu bekommen. Dafür schien<br />
beim Spiel auf <strong>der</strong> Anlage Baron von<br />
Münchhausen den ganzen Tag die Sonne,<br />
und das Wetter konnte nicht <strong>als</strong> Ausrede<br />
dienen, wenn auch die Fairways vom<br />
Tag vorher noch sehr nass waren.<br />
Aber ungewohnte Hanglagen, enge Passagen<br />
durch Waldstücke, steiles Bergaufund<br />
Bergabspiel und bucklige Grüns sorgten<br />
auch hier dafür, dass sich die meisten<br />
Ergebnisse auf sehr bescheidenem Niveau<br />
bewegten. Umso größer war <strong>der</strong> Applaus,<br />
<strong>als</strong> beim festlichen Abschluss-Sektempfang<br />
auf <strong>der</strong> „Gourmet-Terrasse“ Roswitha Berg<br />
und Hennes Elpers <strong>als</strong> Bruttosiegerin bzw.<br />
-sieger ausgerufen wurden.<br />
Den beson<strong>der</strong>en „Touch“ bekam die Reise<br />
durch Vorträge während des festlichen<br />
Abendbanketts. So trug Günther Kock<br />
zwei köstlich-humorvolle Geschichten<br />
vor und brachte die versammelte Korona<br />
am letzten Abend sogar zum gemeinsamen<br />
Singen.<br />
Roswitha Berg glänzte mit einem auswendig<br />
vorgetragenen Gedicht über „die<br />
– 15 –<br />
Rache <strong>der</strong> Kirchenmaus“, und Wolfgang<br />
Berg kramte in seinem unerschöpflichen<br />
Vorrat an deutscher Dichtung und gab<br />
einige teils humorige, teils besinnliche<br />
Balladen zum Besten. Dem Chronisten<br />
ist es unerklärlich, wie ein einzelner<br />
Mensch so viel Literatur auswendig bereit<br />
haben kann.<br />
Die größte Anerkennung gebührt aber<br />
Berni Hansen und seiner Gisela, die die<br />
Veranstaltung zunächst minutiös geplant,<br />
dann aber auch perfekt geleitet haben.<br />
Dies wurde in Form von kleinen Geschenken<br />
und Ansprachen von Johannes Trum<br />
und Joachim Hansen deutlich und unter<br />
großem Applaus zum Ausdruck gebracht.<br />
Mit einer Fahrt mit dem Ausflugsdampfer<br />
auf <strong>der</strong> Weser wurde die Reise abgerundet.<br />
Hansens haben sich ihrer Vorgänger Hans<br />
Böhm (mit Karl Riehn), Erhard Pätze und<br />
Bernd Hüsken (mit Ralph Lahnor) würdig<br />
erwiesen.<br />
Macht weiter so, wir freuen uns schon auf<br />
die nächste Reise!<br />
Klaus Paproth