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Gemeindebrief Pr. Oldendorf Nr. 100 - April-August 2013

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Aus dem InhAltAus der Agenda: Demographie,Finanzen, Kindergarten, Gemeindeversammlung– Seiten 6-8Von Cello bis total Vokal, Seite 5Seit 11 Jahren regelmäßig im Küsterdiensttätig – ein Gespräch mitSandra Rautenberg ab S. 14Auf an die see! – s. 4„Trau dich“ – durch das Lebenbewährte Worte: ab S. 2852 Jugendliche werden konfirmiert – S. 8OSTERN –neues Lebenaus altenIm<strong>Pr</strong>essumZeugnissen:Seiten 3,12,16,18,40Herausgeber des <strong>Gemeindebrief</strong>s„Aus der Gemeinde – für die Gemeinde“ist die Evang.-Luth. Kirchengemeinde,Spiegelstr. 1b, 32361 <strong>Pr</strong>eußisch <strong>Oldendorf</strong>.… und das finden siedieses mal:Baltrum genießen im herbst 4Konzertreihe in st. dionysius 5Aus dem <strong>Pr</strong>esbyterium 6Gemeindeperspektiven 8Glaube zusammen-gefasst 8KonfirmandInnen <strong>2013</strong> 11<strong>Pr</strong>Ojects und Ostern 12Ich mache mit –beim Küsterdienst 14Gottesdienste & Osterfrühstück 16Annäherungen anden Passionsaltar 18tritt ein und atme auf! 24hoch soll‘n sie leben! 24erinnern sie sich auch noch? 25Freud und leid 27trau dich – Plädoyerfür ein wichtiges Wort 28tobias hundt & Band 31schmunzelecke 32terminbrett 33so erreichen sie uns 34nr. <strong>100</strong> „in alter Frische“ 36


in den letzten Wochen stand ich oft auf dem Friedhof. Jede Beerdigung war anders.Einmal war der Tod schockartig. Ein anderes Mal war er auch eine Erlösung, ja, vonGott erbeten. Ein Mensch starb einsam, kein Anverwandter war bei der Grablegungdabei. Ein anderer durfte bis zuletzt zu Hause sein. Seine Frau pflegte ihn treu.Für jeden war der Tod das Ende eines Lebens. Aber für manche war er auch Anfangeines neuen Lebens – ohne Tod, ohne Leid, ohne Schmerzen und Tränen: „siehe, ichmache alles neu.“ Denn das verspricht der auferstandene Christus allen, die ihm ihrHerz anvertrauen (Offenbarung 21, Vers 5).Für sie wurde er zum Diener, der sogar dem Verräter die Füße wusch. Noch am Kreuzbetete er für die Feinde. Er hat das neue Leben gelebt: nicht Macht haben und sichrächen, sondern dienen mögen und ertragen. Und vergeben können, wo Vergebungfast unmöglich ist. Heute durch seine Liebe neu werden, weil Gott in Ewigkeit allesneu macht.Ich las die Biographie von Helene Thiessen, einer Aussiedlerin. Sie hat als Deutschein Sibirien unglaublich viel Unrecht erfahren. Aber sie hörte nie auf, zu glauben, zuhoffen und zu lieben. „Es gibt kein ganzer Ding als ein zerbrochen Herz“, sagt sie mitBlick auf Jesus Christus. Um seinetwillen nie vergeblich gelebt und auch nie vergeblichgeliebt, das war ihre Lebenssumme. Weil sie dem vertraute, der ihr ganzes Lebenheil machen kann, ertrug sie, was ihr Herz zerbrach: die Ermordung ihres Mannes,den Hungertod ihrer Kinder.In Darmstadt fasste sie noch einmal Fuß und teilte auf ihre Art ein Stück von GottesLiebe aus. Sie saß immer auf einer bestimmten Parkbank, wo Schulkinder vorbeikamenund sich über ein Bonbon aus ihrer Kitteltasche freuten. Obdachlose bekameneinen heißen Tee, einsame Rentner ein offenes Ohr, einkaufende Mütter eine Ruhepause.Manchmal sind unsere Tage dem näher, was uns fast zerbricht – manchmal auchdem, was Gott neu macht. Aber vergeblich sind sie nie, wenn Gott dabei ist. Ich wünscheIhnen, dass Sie an Gottes Herzen ganz werden und seine Kraft in Ihrem Alltagerfahren.3


Konzerte in der Kircheim FrühsommerVom Orgelkrimi bis zum musicalNachdem die Weihnachtsauftritte mit vielpositiver Rückmeldung hinter uns lagen,hatte unsere Kirchenmusikerin GudrunStrenger die Idee: Warum nicht einmaleine Konzertreihe wagen? Von Kindern,für Kinder? Aber auch Junggebliebeneund Erwachsene ansprechen? Mit Orgel,Cellos, Trompeten, Posaunen? Aber auchmit allen Stimmen, die bei uns in Chörensingen? Wir hatten Feuer gefangen.OrgelkrimiZuallererst fiel uns der Katzenkrimi ein,den Gudrun Strenger und Heinz-HermannGrube letzten Sommer in Sankt Andreas,Lübbecke, aufführten. Kinder und Erwachsenehaben ihn genossen. Ein Orgelkrimiließe sich in <strong>Oldendorf</strong> gut aufführen.Es folgte die Idee: total VokalGudrun Strenger war vom Heiligabend-Auftritt der Konfi-Kids begeistert. Ihr Vorschlag:„Ich beginne einen <strong>Pr</strong>ojektchor.“Dieser Kinderchor trifft sich bereits undprobt eifrig. Gottesdienstchor und Gospelchorwerden „total vokal“ den Konzertabendabrunden.CellissimoCharlotte Strenger, preisgekrönte Cellistin,ließ sich anstecken: „Wir sind dabei!Ein Sommerabend mit 8 jungen Frauenmit Cello in Eurer Kirche. Wir suchen vonalt bis modern, von romantisch bis beschwingtdie Musik aus.“ Wenn das nichteinlädt!BrassGestandene Blechbläser im Posaunenchorschlossen sich an: „Wir haben neueJungbläser gewonnen. Wir haben auchgute Solisten. Wir suchen ein Musical-<strong>Pr</strong>ogramm und sind dabei!“ Freuen Siesich auf „Josef“ von Reinhard Gramm!Zuletzt kam die sparkasse dazu und versprach:„Wir sponsern Euer Werbeplakatund helfen bei entstehenden Unkosten.“So steht sie nun endgültig fest, dieKONZERTREIHE <strong>2013</strong>immer sonntags um 18.00 Uhr26. Mai ORGELKRIMI9. Juni CELLISSIMO23. Juni TOTAL VOKAL14. Juli BRASSSie sehen: Gute Unterhaltung und Abwechslungsind garantiert.Ich würde mir die Termine im Kalendereintragen. Es lohnt sich bestimmt!Antje Kastens5


Aus dem<strong>Pr</strong>esbyterium In mehreren Vorträgen, Sitzungenund Workshops haben sich <strong>Pr</strong>esbyteriumsvertretermit dem Thema „DemographischerWandel“ beschäftigt. UnsereMitgliederentwicklung spiegelt die gesellschaftlichenVeränderungen wider:älter, bunter und auch weniger. Seit einpaar Jahren sinkt die Mitgliederzahl umcirca 1 % pro Jahr. Ausbildungs- und arbeitsbedingteWegzüge von jungen Leutenoder Familien machten sich bemerkbar.Menschen zwischen 30 - 40 Jahrenkamen dafür hinzu.Ungefähr 30 % unserer Kirchenmitgliedersind über 60 Jahre, ca. 20 % unter 20Jahren und nur ca. 7 % unter 10 Jahren.Die Pfarrer haben mehr Beerdigungen,viel mehr Jubiläumshochzeiten, viel mehrGeburtstagsbesuche und -briefe bei über80-Jährigen. In einer Wochenendtagung Ende <strong>April</strong>wird sich das <strong>Pr</strong>esbyterium mit Statistikund Hochrechnungen auseinandersetzenund das Ungleichgewicht der beiden Bezirkebearbeiten. Bezirk 2 (Kastens) hat,auch durch die drei Seniorenanlagen derJahnstraße, deutlich mehr Senioren alsBezirk 1 (Kriebel). Im Konfi-Kids-Jahrgang sind 39 Kinderzwischen 9 und 10 Jahren in vier Kleingruppenfröhlich unterwegs. Bei 13 Teamern,die u.a. in der Elternschaft und beikonfirmierten Schülern gewonnen wurden,sind drei Teamer pro Gruppe möglich, diesich auch mal abwechseln. Freude amMitmachen und Erfolg sind sichtbar. Das<strong>Pr</strong>esbyterium plant inzwischen schon dennächsten Jahrgang, der für die Drittklässlernach den Sommerferien beginnt. Der Finanzierungsplan für die Außenhaut-Sanierungder Kirche wurde beraten:Die Maßnahme Südseite bis Südostecke(Putz und Fensterstürze) und ein Fensterauf der Westseite kosteten 229.570 €.92.600 € kamen aus Zuschüssen. Am 28.Februar beträgt der aktuelle Stand derSpenden, auch dank großer Gaben ausAnlass privater Feste, 78.509 €. Vielen,herzlichen Dank allen Spendern!Aus Baurücklage und innerem Darlehenwird zwischenfinanziert. Gern möchtenwir noch ungefähr 27.000 € an Spendenhinzugewinnen. Denn jederzeit ist Sondertilgungmöglich. Die Anmeldungen für das Kindergartenjahr<strong>2013</strong> /2014 sind abgeschlossen.Wieder zeigt sich: Die Innenstadt istals Standort begehrt. Im Kindergarten„Baum des Lebens“ in Getmold-Schröttinghausenkönnen noch Kinder angemeldetwerden (Frau Tegeler, Tel. 2780).Der neue Kindergartenbau am Friedhofschreitet angesichts der Frostperiodennur langsam voran. Wer sich für die dortgeplante Betreuung interessiert, wendesich an den Kindergarten „Wunderwelt“(Frau Ortlieb, Tel. 2819), dessen Dependanceder neue Kindergarten wird.Antje Kastens6


Spendenstand Kirchensüdwand – 28. Februar <strong>2013</strong>78.509 €<strong>100</strong> Ausgaben „Aus der Gemeinde – für die Gemeinde“,dazu die Zwischennummern, die in derletzten Zeit erschienen – wie viel ehrenamtlicheArbeit und Zeit stecken darin!Um das einmal deutlich zu machen, sollhier etwas von der Entstehung eines Briefesberichtet werden: Zuerst wird festgelegt,welche Artikel geplant werden, welcheGruppen Beiträge bringen, wie vieleSeiten zur Verfügung stehen, welche Fotosvorhanden sind oder noch gemacht werdenmüssen. Vorder- und Rückseite werdenüberlegt: also eine erste Redaktionssitzung,in der alles zusammengetragenwird und Aufgaben verteilt werden. Hiersind alle Redaktionsmitglieder gefordert.Zum vereinbarten Termin müssen dieseAufgaben erledigt sein. Nun geht es umdas Layout: also um Bildbearbeitung undGrafik, Seiten- und Textverteilung sowieSchriftsatz, um die Artikel ansprechend inden vorgesehenen Raum zu bekommen.Evtl. muss auch mal ein Text gekürzt werden,um die Seitenzahl einzuhalten. FallsFotos oder Texte aus anderen Schriftenverwendet werden sollen, müssen Abdruckrechtebeschafft werden. Bei dieserAufzählung kann man sich vorstellen, wieviel Zeit diese Layout-Arbeit in Anspruchnimmt. Diese Aufgabe liegt in der Handvon Reinhard Kastens, wofür ihm ein besondererDank gebührt.Nach dem Druck werden die Briefe von 2Frauen auf Bezirke verteilt, damit die Katechumenensie zu Ihnen bringen können.Das <strong>Pr</strong>esbyterium dankt allen, die in denvergangenen 27 Jahren in der <strong>Gemeindebrief</strong>arbeitmitgewirkt und viel Zeit, Ideenund Arbeit eingebracht haben.Inge Dennenmoser7


GemeindeversammlungGlAUbEIn unserer Gemeinde ist viel geschehen.Wir wollen berichten, wie es miteinem 3. Konfi-Kids-Jahrgang weitergehtund was die Konfi - Kids + bei<strong>Pr</strong>Ojects mit Chrissy Missal erlebt haben.Wir rechnen, wie lange es in <strong>Pr</strong>.<strong>Oldendorf</strong> noch Katechumenen gibt.Auch bei der Außenhaut-SanierungKirche ist viel geschehen. Wo stehenwir finanziell? Was wünscht sich unsereGemeinde? Was ist machbar?Der neue Kindergarten wird bis MaiRichtfest gefeiert haben. Wir berichtenvom Stand der Bauarbeiten undwie unsere beiden Ev. Kindergärtenbelegt sein werden.Wir wollen auch nach vorne schauen:Die Altersanalyse unserer Gemeindeliegt vor. Der demographische Wandelbetrifft die Seniorenarbeit, aberauch unsere Angebote für junge Familien.Das <strong>Pr</strong>esbyterium berichtet vonseiner Wochenendklausur Ende <strong>April</strong>.Zuletzt blicken wir noch auf einige geplanteHighlights, vom Konfi-Castlebis zu einem neuen <strong>Pr</strong>OMit-Seminar.Genug Stoff zur Information und zumAustausch. Es lohnt sich also, zu kommen:15. Mai, 19.30 Uhr,Ev. GemeindehausAntje Kastens„Mensch Jesus ...“ – ein Fotokalendergleichen Titels mit überraschenden Bild-Text-Kombinationen, die zum Nachdenkenherausfordern, lieferte die Idee.Für die abschließenden Unterrichtsgespräche,wie die früher sogenanntenKonfirmandenprüfungen heute heißen,hatten die jungen Leute <strong>Pr</strong>äsentationenzum Thema erarbeitet, die sie am Freitagabend,dem 22. Februar (für die ersteUnterrichtsgruppe), und am Samstagnachmittag,dem 23. Februar (für diezweite und dritte Unterrichtsgruppe),vorstellten.Natürlich gab es auch sozusagen bündelndeGespräche zu den Hauptthemendes kirchlichen Unterrichts, in denen Auswendiggelerntesim wahrsten Sinne desWortes zur Sprache kam. Doch den anschaulicherenTeil bildeten die <strong>Pr</strong>äsentationenzum Thema „Mensch Jesus“.Einige Beispiele?Etwa hieß es da: „Jesus, der Routenplaner“.Auf einem Bild ist eine Straßeneckemit einem Verkehrszeichen zu sehen undein weißer Pfeil auf blauem Grund, der8


zusammen-gefasst: Auf dem Weg zur Konfirmationnach links weist. Dazu ein kleiner Text:„Er hatte ein feines Gespür, zur rechtenZeit am rechten Ort zu sein. Seine Freundedurften sich mehr als einmal über seinOrganisationstalent wundern.“ Der dazugehörigeBibeltext (Markus 14, 13-16)erzählt, wie Jesus seine Jünger mit sehrpräzisen Anweisungen losschickte, damitsie das Passah-Essen vorbereiteten.Eine der Kleingruppen hatte dazu ein langes,langes Papierband vorbereitet mitden Lebensstationen von „Max Mustermann“,der an Knotenpunkten seines Lebensspürt, wie Jesus auch seine Lebensroutemitgeplant hat. Beeindruckend.Weitere Titel waren:„Jesus, der Fremdenführer“, „Jesus, derFurchtlose“, „Jesus, der Dietrich“, „Jesus,die Wasserratte“, „Jesus, der Klartexter“,„Jesus, der Aufgeweckte“, „Jesus, derFluchthelfer“.Ganz unterschiedlich waren die jungenLeute an ihre <strong>Pr</strong>äsentationen herangegangen.So gab es Plakate, Collagen, Zeichnungenund kurze Spielszenen zu sehen.Sie beschrieben nicht nur den christlichen9


NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU!NEU! NEU!NEU!Ab dem 5. März <strong>2013</strong> findet jeden Dienstagvon 15.00-16.30 Uhr ein neues Angebotnur für Jungs statt!Mehr Kickern, mehr Fußball, mehr Handwerkern!In den Ferien machen wir Pause mit dem regelmäßigen <strong>Pr</strong>ogramm. Dafür gibt es eingeniales Ferienangebot: Achtet auf den Schaukasten am Jugendzentrum!Regulär treffen wir uns im Jugendzentrumjeden Donnerstag für die<strong>Pr</strong>Ojects-Kids von 17.00-19.00 Uhr und für die<strong>Pr</strong>Ojects-Teens von 19.00-21.00 Uhr.12


© Chrissy Missal13


Ich mache mit …… beim KüsterdienstAus unserer Gemeinde ist sie gar nicht wegzudenken: Sandra Rautenberg, die ehrenamtlichunserem Küster Heilgendorff „küsternd“ zur Seite steht. Sonntags,bei Trauungen und während Ferienzeiten. Und das schon seit 11 Jahren!Pfarrer Christoph Kriebel hat sich mit ihr unterhalten.kannst du dich noch erinnern,wie alles angefangen hat?Ja, es war während meiner Katechumenenzeitund ich war immer sehr früh vordem Gottesdienst in der Kirche. Da hatmich Frau Kastens gefragt, ob ich nichtetwas mithelfen könnte, z.B. in der Kücheoder Liedblätter verteilen. Das habeich zum ersten Mal im Januar 2002 gemacht.Und dabei ist‘s geblieben.Und die Aufgaben wurden mehr!Ja, ich habe mir vieles erklären lassen,z. B. wie das „Kleppen“ geht, wann dasTaufwasser eingegossen wird, was esbeim Abendmahl zu beachten gibt ...Nämlich?Es dürfen nicht zu viele Oblaten auf demTellerchen liegen, sonst fallen sie beimAusteilen runter; die Kelche dürfen auchnicht zu voll sein!Dann müssen die Abendmahlsgäste gezähltwerden, getrennt nach Frauen undMännern; das ist wichtig für die Jahresstatistikund für die Frage, wie viel Oblatenund Traubensaft jeweils für ein Jahrbestellt werden müssen.Weißt du noch, wann du zum ersten Malein Abendmahl komplett begleitet hast?Das muss noch vor meiner Konfirmationgewesen sein! Und etwas später kamendann auch Trauungen dazu: Ich mussteeinspringen, aber es hat wohl geklappt.Gibt es zwischen dir und Herrn Heilgendorffeine feste Arbeitsteilung?Eigentlich nicht, es klappt durch gute Abspracheund Mitdenken. Aber wenn dieGottesdienste im Gemeindehaus sind,dann bin ich in der Küche und koche denKaffee.Was war denn in all diesen Jahren fürdich die größte Herausforderung?Das war ganz sicher Weihnachten 2008.Besonders der Heilige Abend! (Küs-14


ter Heilgendorff) war ganz plötzlichkrank geworden und da habeich seine Dienste übernommen.Am Heiligen Abend allerdingszusammen mit meinem Bruder.Man wusste manchmal nicht,was man zuerst oder zuletzt tunmusste!Damals haben wir alle dich /euch wirklich bewundert, wiereibungslos das geklappt hat. –Es gab doch auch bestimmt Situationen,in denen du lachenmusstest ...Ja, die gab‘s natürlich öfters.Besonders erinnere ich michan eine Trauung mit Taufe! DasBrautpaar war gerade eingesegnetworden und saß wieder aufseinem Platz, da klingelte aufeinmal das Handy vom Bräutigam under stürzte in die Sakristei ... !Mir fallen sonntags oft die fröhlichenGesichter auf, wenn Gottesdienstbesucherdich sehen.Ja, das ist schön, wenn man sich nachvielen Jahren kennt und sich auch malüber Persönliches unterhält.Jesus ist ein Vorbild für mich. Er war fürandere Menschen da – das möchte ichauch.ich danke dir für deinen wirklichtreuen Dienst und wünsche dir und unsin der Gemeinde, dass du noch lange mitFreude dabei bist.So schnell werden Sie mich nicht los! EWarum bist du so viele Jahre – und dasfast jeden Sonntag – dabeigeblieben?Es macht mir einfach Spaß! Eine Woche,in der ich sonntags nicht dabei war, istirgendwie immer eine komische Woche.Ich merke, ich werde gebraucht. Und:15


Gottesdienste in der Passions- und Osterzeit24. März, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen in der Kirche (Kastens)PalmarumKindergottesdienstpause biseinschließlich 14. <strong>April</strong>!27. März, 15.00 Uhr Passionsandacht in der Kirche28. März, 19.30 Uhr Gottesdienst mit Feier desGründonnerstagHeiligen Abendmahls (Kriebel)29. März, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Feier desKarfreitagHeiligen Abendmahls unddem Gottesdienstchor (Kriebel)15.00 Uhr Passionsandacht zur Sterbestunde Jesumit Austeilung des Hl. Abendmahlsin den Bankreihen (Kriebel)31. März, 7.00 Uhr Frühgottesdienst (Kastens)OstersonntagOsterfrühstück ab ca. 8.00 Uhr!Sommerzeit! 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Feier desHeiligen Abendmahls und demGottesdienstchor (Kastens)1. <strong>April</strong>, 10.00 Uhr FestgottesdienstOstermontagmit Taufen (Kastens)7. <strong>April</strong>, 10.00 Uhr <strong>Pr</strong>edigtgottesdienst (Willinger)13. <strong>April</strong>, 16.30 Uhr Konfirmations-Festgottes-14. <strong>April</strong>, 10.00 Uhr dienste (Kriebel – s. S. 10!)21. <strong>April</strong>, 10.00 Uhr Gottesdienstmit Taufen (Kastens)Zeitgleich Wiederbeginndes Kindergottesdienstes!28. <strong>April</strong>, 10.00 Uhr <strong>Pr</strong>edigtgottesdienst (Pfr. Ellsel)5. Mai, 10.00 Uhr Familiengottesdienstim Mai (Kriebel)16


Willkommen – auch zum Osterfrühstück!9. Mai, 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Eisernen u. Gnaden-Konfirmation,Himmelfahrtder Posaunenchor wirkt mit (Kastens)12. Mai, 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Goldenen undDiamantenen Konfirmation, mitgestaltetvon <strong>Pr</strong>O Voices (Kastens)18.00 Uhr Abendgottesdienst19. Mai, 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Feier desPfingstsonntag Heiligen Abendmahls (Kriebel)20. Mai, 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Taufen undPfingstmontag Jahrestag der Stiftung; derGottesdienstchor wirkt mit (Kastens)26. Mai, 10.00 Uhr <strong>Pr</strong>edigtgottesdienst (Kriebel)2. Juni, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Feier desHeiligen Abendmahls (Kastens)Tun Sie sich einmal etwas Gutes!Zum Oster früh stück am Oster sonntag ist der kleineSaal ab 8.00 Uhr (Sommerzeit!) liebevoll eingedeckt.Kaffeeduft, selbstgebackenes Brot, selbstgemachteMarmelade und gekochte Eier erwarten alle, die kommen.Manche Besucher kom men vom Frühgottesdienst,manche gehen nach 9.45 Uhr in den Festgottesdienst.Alle sind herzlich willkommen!Das Team freut sich auf Sie und Ihre Anmeldung im Gemeindebürobis Gründonnerstag, den 28. März.Wir kommen mit ___ Erwachsenen und ___ Kindern!_______________________________________Name bzw. lesbare Unterschrift17


Der Himmel verfinstert sich über Golgathaund der menschenleeren Stadt,mel verfinstert sich über Golgatha undder menschenleeren Stadt, die noch inschwefel gelbem Dämmerlicht liegt. Obdie mittelalterliche Silhouette Ähnlichkeitenmit einer wehrhaften Stadt unsererUmgebung hatte? Ganz selbstverständlichweiß der Bildhauer, dass das LeidenChristi mit seiner (mittelalterlichen) Weltund seinen Mitmenschen zu tun hat.Handgreiflicher Reichtum und militärischeGewalt scheinen im Gedränge der Menschenund Tiere vermengt. Kostbare spätmittelalterlicheGewänder, die zahlreichenBarette, Helme und Waffen sowie die vielenPferde schaffen lebhaftes Getümmel.In nackter Armut und verstoßen hängt derGekreuzigte. Sein Haupt ist dem Schächerund den Menschen unter seinem Kreuzstumm zugeneigt: „Es ist vollbracht!“Dem Mörder zu seiner Rech ten hat ernoch das himmlische Paradies zugesagt;dieser stirbt im Glauben mit erhobenemAntlitz im Gegensatz zum Spötter rechts.Zwischen dem Menschenauflauf und derStadt fällt eine distanzierte Gruppe vondrei Soldaten auf, die mit roher Gewaltum den Rock Jesu streitet. Ihnen gehtes nur um persönlichen Vorteil. Soldatenunter dem Kreuz verrichten teilnahmslos,fast abwesend, ihr Handwerk.Ganz anders rechts in der Mitte der römischeHauptmann mit Schwert, Waffenrockund markantem Strahlen-Hut. Sein ausgestreckterArm weist auf den Gekreuzigten:„Wahrhaftig, dieser Mensch warGottes Sohn!“ Doch hört ihn jemand?Jesu Blick ruht noch auf der Gruppe dertief trauernden, schlicht verhüllten Frauenlinks unter dem Kreuz. Johannes (mit braunenLocken) ergreift die im Schmerz versinkendeMaria, gemäß Jesu Wort: „DeineMutter – dein Sohn!“ Die ihr nahestehende„andere Maria“ und ganz links Maria Magdalena(?) – mit hilflos erhobenem (Salb-)Tuch – stehen wie versteinert.Am Fuß des Kreuzes begegnen sich rechtszwei verbundene, betuchte Reiter; beidetrauernd verstummt. Hochrangige, heimlicheFreunde Jesu waren der Ratsherr Josephvon Arimathia und Nikodemus, diesich zum toten Jesus bekannten.Ihnen nahe kniet senkrecht unter demKreuz eine Frau anbetend mit erhobenenHänden. Ihre kostbare, reich fallende Gewandungwird vom Mantelsaum Mariasteilweise überdeckt. Sie taucht in keinemanderen Relief auf. Hals und Haupthaarsind durch Koller und ein edles Gebändeim Stil einer Renaissancehaube verdeckt,wie es der adligen Ehefrau im 16. Jahrhundertbeim Kirchgang gebührte.Wortwörtlich ist sie direkt vom KreuzChri sti „berührt“, sei es durch erkannteper sön liche Schuld, sei es durch die Größeder Liebe Christi. Sollte sie die Stifterindieses Altars sein, der das Kreuz überMacht und Reichtum stellt, so würden wirgern mehr über ihr Leben wissen.Reinhard KastensZum Nachlesen:Johannes 19, 27-39; Matthäus 27, 33-57;Markus 15, 22-42; Lukas 23, 33-5123


Tritt ein undatme auf!Aufatmen und neue Krafttanken – wer wünschtesich das nicht?Ab Freitag, dem 3. Mai,steht das Team der „OffenenKirche“ wieder bereitund öffnet die Tür derSt. Dionysius-Kirche fürinteressierte Besucher:Jeden Mittwoch von 10 – 12 Uhr undjeden Freitag von 15 – 17 Uhrzeigen die aufgestellte Beachflag und dasan der Kirche hochgezogene Banner die„Offene Kirche“ an.Man kann eintreten, Kirche und Altar betrachten,Stille suchen, ein Buch mit Anregungenlesen, einmal in Ruhe nachdenkenund beten. Wer möchte, findet auchAnsprechpartner für ein kleines Gespräch.Am Maispaß-Wochenende ist die Kirchezusätzlich geöffnet:Samstag, 4. Mai, von 15 – 18 Uhr undSonntag, 5. Mai, von 14 – 18 Uhr.Jede und jeder, jung oder alt, ist herzlichwillkommen!!„Hoch soll‘n sie leben ...“... die Jubilare, die ihre Jubel-Konfirmationerleben dürfen! Wir laden sie herzlichein zumDankgottesdienstmit anschließendem Festessen.AmHimmelfahrtstag,9. Mai <strong>2013</strong>, 10.00 Uhr,sind alle 65-jährigen und 70-jährigenKonfirmationsjubilare eingeladen: EisErnEoder GnaDEn-konfirmation feiern, dasist ein Geschenk. Wir werden nachforschen,ob nicht sogar kronjuwElEn-Konfirmanden(75 Jahre) dabei sind. UnserPosaunenchor wird den Gottesdienst feierlichgestalten. die ganze Gemeinde istzum himmelfahrts-Gottesdienst in <strong>Pr</strong>.<strong>Oldendorf</strong> herzlich eingeladen!Alle 50- und 60-jährigen Konfirmationsjubilaresind am darauffolgendenSonntag, 12. Mai <strong>2013</strong>, 10.00 Uhr,eingeladen, ihre GolD-konfirmation undDiamant-konfirmation zu er leben.Dieses Jahr feiern besonders viele MenschenGold- oder Diamant-Konfirmationund ich freue mich auf jede/n Einzelne/n!Unser Gospelchor <strong>Pr</strong>O Voices bereitet einenfröhlichen Gottesdienst vor.Immer gibt es auch Menschen, die ananderem Ort eingesegnet wurden, aberjetzt hier leben. Geben Sie uns Bescheid!Wir laden Sie gerne ein, Ihr Jubiläum inunserer frohen <strong>Oldendorf</strong>er Runde mitzufeiern.Antje Kastens24


Erinnern Sie sichauch noch?Beim Planen der Jubiläumsausgabe kammir die Idee, es müsste doch eigentlichreizvoll sein, einmal in den Jahren zurückzugehenund in besonderen Ausgabendes <strong>Gemeindebrief</strong>es nachzulesen, wasdamals gerade „dran“ war in unserer Gemeindeund der Kirche. So nahm ich mirdie erste Nummer und die Ausgaben 25,50 und 75 vor.Nummer 1der erste <strong>Gemeindebrief</strong> erschien im Oktober1986. Auf der Vorderseite ist ein geöffnetesFenster zu sehen, durch das manneben Kirche, Jugendzentrum und Kindergartenund dem Haus Spiegelstraße3 noch das alte, eingeschossige Gemeindehaussieht. Im Gruß der beiden PfarrerKarrasch und Heuer heißt es: „Von kleinenGemeinden abgesehen kann heutekein Pfarrer mehr den so wichtigen persönlichenKontakt zu allen Gemeindegliedernhalten.“ Dazu sei der <strong>Gemeindebrief</strong>neben Gruppen der Gemeinde und Besuchenvon Bezirksfrauen eine zusätzlicheund gute Möglichkeit. Also schon damalsein Gefühl von Zeitnot!Aus heutiger Sicht, wo die Zahl von 3.000Gemeindemitgliedern pro Pfarrstelle amHorizont steht, waren es wohl dennochdeutlich „ruhigere“ Zeiten verglichen mit<strong>2013</strong>. Mit der Überschrift „Fort vom Pantoffelkino“stellte sich der „Ehepaarkreis“vor. Er traf sich zu Themen, die damals„dran“ waren in Gesellschaft und Kirche:Retortenzeugung, Sexualerziehung in Elternhausund Kin dergarten, christlicheoder anthroposophische Erziehung usw.Nummer 25Seltsam: Von der „Silberausgabe“ aus demJuni 1992 liegen uns trotz intensiven Suchenskeine Exemplare vor! Ob sich eventuellbei Ihnen zu Hause noch eine Ausgabefindet? Durch ein gesondert getipptesInhaltsverzeichnis kann ich immerhin berichten,dass zwei Themenschwerpunktedie vorausgegangenen <strong>Pr</strong>esbyteriumswahlenund die Einführung der Reformationin <strong>Pr</strong>eußisch <strong>Oldendorf</strong> waren.Nummer 50Im September 1998 wurde natürlich – derbesonderen Ausgabe entsprechend –Rückschau auf die vergangenen 12 Jahre<strong>Gemeindebrief</strong> gehalten, auf Verände-25


ungen im Redaktionsteam hingewiesen,Bewährtes und Neuerungen aufgezeigt.Der „Kreis jüngerer Frauen“ (heute: „Frauen& Leben“) stellte sich vor – und ich erinnerenoch die Diskussionen damals, alsFrauen sich fragten, ob sie wohl noch zuden „jüngeren“ gehörten.Wirklich berührt hat mich dann aberein Bericht unserer früheren Diakonie-Schwester Erika Zeising. Sie war geradeaus Gumbinnen/Gusev bei Königsbergzurückgekehrt, wo sie im Vorjahr – aus <strong>Pr</strong>.<strong>Oldendorf</strong> beurlaubt – eine diakonischeArbeit aufgebaut hatte. Nun schreibt sievon bewegenden Wiederbegegnungenund der Einweihung des neuen Diakoniezentrums,das u. a. mit schwarz über dieGrenze gebrachten Spenden aus <strong>Pr</strong>. <strong>Oldendorf</strong>und Umgebung finanziert wurde.Nummer 75Im Dezember 2004 wurde Nachwuchsangekündigt: das „kleine Brüderchen“des <strong>Gemeindebrief</strong>s, also die inzwischenzur guten und geschätzten Institution gewordenenZwischenausgaben. Die Blickezieht aber gleich auf den ersten Seiteneine kleine Karikatur auf sich, die eineKirche mit „Wespentaille“ zeigt! „Erläuterungenzur Finanzlage“ heißt der entsprechendeArtikel.Ja, in jenen Jahren wurde deutlich, dass esnicht weitergehen würde mit dem mun -ter sprudelnden Geld in der Kirchenkasse.Die Neuregelung der Pfarrbesoldung(statt durch das Landeskirchenamt nunüber den Kirchenkreis), die Geldzuweisungnach Gemeindegliederzahl, weitersinkende Kirchensteuermittel – das warenbedrückende Themen. Wir wurdenangehalten, über eine (noch) aktivereGemeinde mit Ehrenamtlichen, auch überRegionalisierung, nachzudenken.Aus heutiger Sicht lässt sich sagen: Hierwurden erste Weichen gestellt in Richtungder Verbund-Pfarrstelle <strong>Pr</strong>. <strong>Oldendorf</strong>-Alswede.Dank einer guten Finanzpolitikdes <strong>Pr</strong>esbyteriums, auch durch dasfreiwillige Kirchgeld, das gute Gebäude-Management und die Stiftung zugunstenunserer Gemeinde haben uns die Geldsorgennicht zu Boden gedrückt.Wie gut war es doch, dann auch lesen zukönnen, dass es nun monatliche Kindergarten-Gottesdienstemit Eltern, Großelternund Geschwistern gab, dass die„JuBiLes“ ein Jahr bestanden, eine Krabbelgruppesich werbend vorstellte undein neuer Hauskreis ins Leben gerufenwar. Wenn Vikarin Sigrid Mettenbrink inihrer Weihnachtsandacht davor warnte,immer auf Hindernisse zu starren, stattauf den Retter zu blicken, so gilt dies überden damaligen Anlass hinaus bis heute.Deshalb wünsche ich unserem <strong>Gemeindebrief</strong>,dass er auch in Zukunft aktuellberichtet und dabei die Stärkung desGlaubEns an den Herrn der Kirche im Augebehält.Christoph Kriebeldie Kleidersammlung zugunsten der diakonischen Arbeit in Bethel hat Altkleider imGe samtgewicht von 5.400 kg erbracht. danke allen, die dazu beigetragen haben!26


Trau dich –Plädoyer fürein wichtigesWortEndlich hält nach langem Winter derFrühling wieder Einzug: Schneeglöckchen,Narzissen, Tulpen und Forsythienlassen bunte Farbkleckse in unserenGärten leuchten und die Verheißung desSommers liegt spürbar in der Luft. Endlichhört man draußen wieder Kinder spielenund ganz Mutige drehen trotz noch nichtoptimaler Temperaturen auf ihren zweirädrigenMaschinen die ersten Runden –Frühling eben.Es ist auch eine Zeit, in der viele Paare ihrenHochzeitstag feiern. Schon immer hates mich interessiert, wie andere Paaremit der Erinnerung an diesen Tag umgehen,besonders im Hinblick auf ihrekirchliche Trauung. Ist das Trauwort nocherinnerlich? Oder muss es mühsam hervorgekramtwerden? Wer hat das Wortausgesucht und warum? Lohnt es sich, esmal wieder zu lesen und die vergangenenund kommenden Jahre im Spiegel diesesWortes zu betrachten? Hatte es unter Umständeneine durchgehende Bedeutung?War es somit Trost, Last oder Aufgabe?Mit diesen Fragen machte ich mich inmeinem Freundeskreis auf, um zu recherchieren.Anfangs hatte ich Bedenken,meine Fragen seien zu persönlich und denBefragten wäre es möglicherweise unangenehm,sich für das Thema zu öffnen.Nein, weit gefehlt – die Antworten schienenmir entgegenzusprudeln ...Gute Freunde haben sich vor zwölf Jahrenfür ein Wort aus Jakobus 4 entschieden:„Naht euch zu Gott, so naht er sichzu euch.“ H. schreibt dazu: Diesen Spruchhaben wir mit Pastor B. gemeinsam ausgesucht.Der Spruch war in wichtigen Lebenssituationenbedeutend, so beispielsweisebei der Geburt unserer Tochter. Wirhaben beide gebetet, dass sie gesundzur Welt kommt, ich Kraft für die Stundender Entbindung finde und R. mir imneuen Lebensabschnitt zur Seite steht.In entscheidenden Situationen ist es fürden Partner oftmals wichtig, sich Gott zunahen, da der andere jemanden braucht,an den er sich wenden kann und der ihmKraft und Hoffnung gibt, um gemeinsamals Ehepaar die Krise bzw. die Situationzu bewältigen.Das haben wir beide in Zeiten der Arbeitslosigkeiterlebt. Gott sei Dank findetman wieder etwas, aber oftmals nicht28


das, was man sich erhoffthat, und dann auchnoch mit erheblichen finanziellenEinbußen.Aber trotz höherer Kosten,eines geringeren Familieneinkommensunddamit zwangsläufig verbundenerUnzufriedenheitsind wir gewillt,die Familie als positivesGanzes in kleinen Momenten zu sehenund zu genießen. Denn Geld ist nichtalles.Meine Freundin G. aus Frankfurt ist mitihrem M. vor 19 Jahren einen völlig anderenWeg gegangen. Sie hat die meistenkirchlichen Trauungen in ihrem Freundeskreisals nicht ganz aufrichtig, quasi alsfestliche Ouvertüre für ein Mega-Ereigniswahrgenommen. So unaufrichtig wolltensie und ihr Partner nicht sein, darum gabes eine standesamtliche Trauung ohneBrautkleid und Schleier, aber mit einerfröhlichen Feier. Gleichwohl war es denbeiden sehr wichtig, dass die Kinder getauftwurden und inzwischen auch konfirmiertsind.Besonders gespannt war ich auf die Antwortvon H. und C., die seit sage undschreibe 68 Jahren miteinander verheiratetsind. Über dieser Ehe steht das Wort:„Sei getreu bis in den Tod, so will ich dirdie Krone des Lebens geben“ (Offb. 2, 10).Der Bibelspruch hat sich an ihnen wirklicherfüllt. Und wenn man H. nach dem Rezepteiner so langen und gelungenen Ehefragt, blitzt der Schalk aus seinen Augenund zwei Grübchen graben sich tief inseine Wangen, wenn er als Antwort einenguten Freund zitiert: „Einfach nichtscheiden lassen ...“Kurz, knapp und sehr prägnant antwortetenmir Sch. und M., die sich gleich zweiBibelworte über ihre Ehe stellten. Zum einen„Es ist nicht gut, dass der Mensch alleinsei“ aus 1. Mose 2 und zum anderen„So ist es ja besser zu zwein als allein ...Fällt einer hin, so hilft ihm sein Gesell auf... Auch, wenn zwei beieinanderliegen,wärmen sie sich; wie kann ein Einzelnerwarm werden?“ aus <strong>Pr</strong>ediger 4. Meinevielen Fragen beantworteten sie mit einemSatz: Wir können bis heute diesebeiden Aussagen, die wir vor 42 Jahrenzusammen ausgewählt haben, nicht widerlegen.Aus meiner Studienzeit in Berlin bestehtbis heute eine tiefe Freundschaft zudie sichdurch meine Fragen gern Gedanken überdas Fundament ihrer Ehe machten. Im Gegensatzzu den anderen Befragten wolltensie nicht anonym zitiert werden, sonderngerne unter Nennung ihrer Namen:© Johanna Bieber - pixelio.de29


„Müsst ihr heiraten?“ fragte uns der eineoder andere, als meine Frau und ich, beidekaum 20 Jahre jung, verkündeten, wirwürden heiraten.Nein, mussten wir nicht, aber es war füruns die logische Weiterentwicklung unsererBeziehung. Wir kannten uns seitvier Jahren, waren seit drei Jahren einPaar und seit einem Jahr verlobt. Und wirhatten in langen Gesprächen unserenLebensplan entworfen und waren uns inallen entscheidenden Punkten einig.„Aber wollt ihr nicht erst einmal zusammenziehen?“Das würden wir ja auch,aber vorher würden wir eben heiraten.Wir glaubten an unsere gegenseitigeLiebe und hofften auf eine glücklichege meinsame Zukunft. Deshalb war unsauch ganz schnell klar, dass unser Trauspruchnur sein konnte: „Nun aber bleibenGlaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“(1. Korinther 13,13).Unserer Hochzeit folgte der Nestbau,dann kam unser erster Sohn, der zweitezweieinhalb Jahre danachund noch einmalacht Jahre später unsereTochter. Das warenturbulente Jahre mitviel zu wenig Schlaf, gutgemeinten Ratschlägenerfahrener Eltern undwenig Zeit, um einfachnur ein Paar zu sein.Glücklicherweise hattenwir selbst in diesen erstenJahren ein gemeinsamesVerständnis davon, wo wir hinwolltenund was uns wichtig war.So ist über die Jahre aus der Hoffnungauf ein harmonisches Miteinander immermehr eine Zuversicht geworden. An unsererLiebe füreinander haben wir auchin stürmischen Zeiten nie gezweifelt – dashaben wir einander auch immer gezeigt.Das geht manchmal ganz einfach: Immer,wenn wir an der Melanchthon­Kirche inBerlin­Spandau vorbeikommen, haltenwir kurz inne, sehen uns an und sagen‚Ja‘ zueinander. Das machen wir jetztschon seit 31 Jahren und glauben ganzfest daran, dass „die Liebe nimmer aufhöret... “Ein Trauwort kann manchem tatsächlichein treuer Begleiter und Ratgeber sein –nicht nur im Guten, sondern auch in Verzweiflungund im Scheitern. Auffällig warauch, dass ich häufig auf meine Frage„Welchen Trauspruch habt ihr denn?“ dieAntwort bekam: „Na, den mit der Liebe..., na, Du weißt schon ...“30


Natürlich steht im zentralen Mittelpunkteiner frischen Ehe die Liebe zueinander,die mit einem passenden Spruch gewürdigtoder sogar geradezu beschworenwerden soll. Aber wird im Laufe der Jahrenicht etwas anderes genauso wichtig?Nämlich Achtung und Respekt voreinander,die verhindern, dass man die Grenzendes anderen ständig verletzt. In einerEhe sollte dasselbe gelten wie in einerDemokratie, deren Basis die freiheitlichdemokratischeGrundordnung ist: „DieFreiheit des einen endet dort, wo die Freiheitdes anderen beginnt.“Das klappt nicht immer. Als Freunde vonuns vor etlichen Jahren heiraten wollten,war ihnen bewusst, dass es keine Garantieauf die Liebe gibt – die Ehe derBrauteltern war seit Jahren zerrüttet unddie ganze Familie litt unter den täglichenAuseinandersetzungen und ständigenSpannungen. Deshalb stellten die damaligenBrautleute ein eher mahnendesWort über ihre Ehe: „Seid aber gütig undbarmherzig und vergebt einer dem anderen,wie Gott euch in Christus vergebenhat.“ (Eph. 4,21)Es gibt unendlich viel noch zu diesemThema zu erzählen – nehmen Sie es dochmal mit zum nächsten Familientreffen,Kaffeetrinken oder in den Freundeskreis.Und vergessen Sie nicht, vorher im Familienstammbuchnachzusehen, wie IhrTrauspruch lautet ...Christiane Jockheck20. Mai <strong>2013</strong> PfingstmontagEinlass 17.30 Uhr • beginn 18.00 UhrEv. Kirche <strong>Pr</strong>eußisch <strong>Oldendorf</strong>spiegelstraße 1, 32361 <strong>Pr</strong>eußisch <strong>Oldendorf</strong>31


Der Nachtfrost hatdie Büsche undGräser im Gartenmit Raureif überzogen.Der kleineMaximilian sieht esaus dem Küchenfensterund ruft: „Papa, guck mal, draußenist alles schimmelig!“SchmunzeleckeCharlotte spielt in der Frühlingssonne.Die Oma zeigt ihr den erstenSchmetterling. Kurze Zeit später: „Oma,da schmettert noch einer!“Der Osterhase bringt mit wichtigerMiene ein Straußenei in den Hühnerstallund erklärt: „Meine Damen, ichmöchte nur mal zeigen, was anderswogeleistet wird!“Klein-Peter starrt im Bus einen Mannan, der einen Kropf hat. Der lässt sichdas eine Zeit lang gefallen, dann droht er:„Wenn du mich noch lange anstarrst, fresseich dich auf!“ Darauf Peter: „Schluckdoch erst mal den anderen runter!“Ein leitender Beamter des Kölner Gesundheitsamteshat drei Dinge empfohlen,um sich vor der Grippewelle zuschützen: Vermeiden Sie, anderen Menschendie Hand zu schütteln! Keine Küsschenausteilen oder entgegennehmen!Meiden Sie Menschenansammlungen!Darauf meint ein Rheinländer: „Dannkann ich ja sonntags in die Kirche gehen.Dort begrüßt mich niemand. Keiner gibtmir ein Küsschen und ich sitze in meinerBank alleine.“Am Fest Christi Himmelfahrt begegnetder Pfarrer bei seinem Gang zurKirche dem Bauern Huber, der am hohenFeiertag dreist mit seinem Traktor aufsFeld hinausfährt. Entrüstet ruft der Pfarrerihm zu: „Aber, aber, Huber-Bauer!Heut ist doch Himmelfahrt!“ – Doch derBauer Huber gibt seelenruhig zur Antwort:„Ich fahr net mit ...“Ein schwäbischer Schäfer sitzt mit seinemHund in der <strong>Pr</strong>edigt. Der Pfarrertönt von der Kanzel: „Ein guter Hirtebleibt immer bei seinen Schafen!“ Sagtder Schäfer zum Hund: „Komm, Hasso,auf geht‘s, der stänkert scho wieder.“Sagt der <strong>Pr</strong>iester zum Küster: „KeineMenschenseele in der Kirche, nicht malder Organist. Wer spielt denn da?“ Sagtder Küster: „Bayern gegen Borussia ...!“Familie Knorz verlässt die Kirche, dabeginnt der Vater auch schon über die<strong>Pr</strong>edigt und den Chor zu schimpfen. AberGisela weiß den Vater vortrefflich zu besänftigen:„Was willst du denn, Vater? Fürdie zwanzig Cent, die Du für unsere ganzeFamilie in die Kollekte gegeben hast, wardas <strong>Pr</strong>ogramm doch wirklich ganz gut.“Zum Rabbi kommt ein Ehepaar, umsich scheiden zu lassen. Der Rabbifragt die Frau: „Willst du dich von deinemMann scheiden lassen?“ – „Ja, Rabbi.“ –„Und du, Mann, willst du dich von deinerFrau scheiden lassen?“ – „Ja, Rabbi.“Da sagt der Rabbi zu beiden: „Wenn demso ist, seid ihr euch ja einig, lebt also weiterhinin Frieden zusammen!“32


Osterfrühstück 31. März,8.00-9.45 Uhr GemeindehausBitte anmelden!Kirchencafénach jedem Gottesdienst,Gottesdienste s. Seite 16!Tobias Hundt & BandPfingstmontag in der Kirche20. Mai, 18.00 UhrKonfirmation<strong>2013</strong>Samstag, 13.4., 16.30 UhrSonntag, 14.4., 10.00 UhrNäheres auf Seite 10f!Abendgottesdienst12. Mai, 18.00 UhrKonzertreihe <strong>2013</strong>St. Dionysius-Kircheimmer um 18.00 Uhr26. Mai, Orgelkrimi9. Juni, Cellissimo23. Juni, Total Vokal14. Juli, BrassKonfirmations-JubiläenChristi Himmelfahrt9. Mai, 10.00 UhrSonntag, 12.5., 10.00 Uhrsiehe Seite 24!Gemeindeversammlung15. Mai <strong>2013</strong>, 19.30 UhrEv. GemeindehausOffene Kircheab 3. Mai –mittwochs10-12 Uhr,freitags15-17 UhrKindergarten-GottesdienstFreitag, 21. Juni,um 10.30 Uhr in der KircheTauf-SonntageSchul-Gottesdienstein der KircheMittwoch, 4.9.., 10.30 UhrSekundarschuleDonnerstag, 5.9., 10.15 UhrGrundschule1. <strong>April</strong>20. Mai16. Juni18. <strong>August</strong>21. <strong>April</strong>26. Mai21. JuliWir bitten umfrühzeitige Anmeldung zuTaufelternabend und Taufeunter Tel. 5929!33


Nummer <strong>100</strong> „in alter Frische“ –oder: Wie wir uns wandeln …Gehört ein <strong>Gemeindebrief</strong> Nummer <strong>100</strong>zum „alten Eisen“, oder richtiger: zum Alt -papier? Das kann ja leicht passieren imZeitalter der Blogger, Chatter und Twitterer.Da sind die <strong>100</strong> Haupt- und 21 Zwischenausgabenseit 1986 sehr schnell Makulatur.Und deshalb geht es uns im <strong>Gemeindebrief</strong>auch nicht darum, die Chronikder Gemeinde zu schreiben, sonderneinen Brief. Zwar einen ungewöhnlichenBrief, von Gemeindegliedern an viele Gemeindeglieder,aber eben eine Mit-Teilungfür eine ganz bestimmte Zeit. DieseZeit und Ihr Leseinteresse treffen – dasentscheidet darüber, wie alt wir werdenund wie jung wir geblieben sind.Gute „Anlagen“ bekam der <strong>Gemeindebrief</strong>schon 1986 mit auf den Weg vonden 6 Gründungsmitgliedern um PfarrerKarrasch als treibende Kraft: Da ist zuerstder programmatische Name „Aus der Gemeinde– für die Gemeinde“, ein klarerMitteilungsauftrag. Dann gab es von Anfangan die grafisch gestaltete Rückseite,die – mit möglichst wenig Worten – einenImpuls geben soll und die lange Zeitin den Händen von Gerhard Baumannlag. Walter Vogelpohl steuerte manchmalauch eine Karikatur bei. Um die ausführlicheAndacht wurden wechselnde Schreibergebeten, nachdem Christoph Kriebelab Nummer 21 zur Redaktion stieß undMitherausgeber wurde. Das Termin-Brettfasste schon früh optisch die aktuellenGemeindetermine zu sammen, um diesich besonders Inge Dennenmoser mühte,auch in den Informationsbeiträgen understen Fotos der Hefte. Sie schrieb ebenfallsden weitaus größten Teil der Texte,lange mit der Schreibmaschine.In der letzten, oft vierten Redaktionssitzungwurden dann die vereinbarten 20-28 Seiten aus den verschiedenen Maschinenzusammensortiert, nummeriert undin einem A5-Hefter samt Fotoabzügenan die Druckerei des KreiskirchenamtesDie „gute alte Zeit“ ...geleitet. Der durchschnittliche Umfangwuchs langsam mit den Gemeindeinformationenund Fotos, etwa vom neuen Gemeindehaus,auf 28-32 Seiten; Beitragsreihen(z.B. zur Liturgie) wurden erprobt.Als bezahlte Beilage zur kommunalen„Stadtglocke“ ließ man die gedrucktenBriefe viermal jährlich in die Häuser bringen.Tja, die „gute alte Zeit“ … – die Sitzungenwaren ab und zu kontrovers, aberoft auch unterhaltsam. Insgesamt ändertesich in zehn Jahren nur wenig, aber zumindestZeit und Geld reichten noch.Pfarrer Karrasch war ganze 25 Jahre langam <strong>Gemeindebrief</strong> beteiligt, Inge Dennenmoserorganisierte und schrieb für80 Ausgaben, Gerhard Baumann blieb74 Ausgaben treu. Christoph Kriebel, dernach wie vor moderierend und wortgewandtbeiträgt, erreicht mit Nummer <strong>100</strong>auch seine 80. Ausgabe! Viel Zeit wurdeeingesetzt, allein schon in den Sitzungen.36


Durch Computer-Textverarbeitung deutensich erkennbar ab Nummer 41 behutsameÄnderungen an: Die Schrift der verschiedenenBeiträge wurde abgesprochen undvereinheitlicht. In Ausgabe 50 fragte GerhardBaumann selbstkritisch: „Kommt‚unser‘ <strong>Gemeindebrief</strong> eigentlich bei Ihnen,verehrte Leserinnen und Leser, an?Was könnte oder gar müßte verbessertoder verändert werden? Stimmen Zielsetzungund Inhalt noch?“ Die Titel sei te inkeltischer Zierschrift wurde ab Nummer45 aktualisiert: Das Gemeindehaus im„Gemeindefenster“ wurde zweistöckig.Beharrliche Arbeit an schrittweisen Neuerungenwurde mit dem Eintritt von Antjeund Reinhard Kastens sowie Jutta Richterin die Redaktionsarbeit (ab <strong>Nr</strong>. 44) verstärkt.Antje Kastens entwickelte die Rubriken„Wussten Sie schon?“ und „Aus dem<strong>Pr</strong>esbyterium“ bzw. „Zahlen – Zahlen“,stieß als Mitherausgeberin Neuentwicklungenan und schultert die Hauptlast derBeiträge. Neu entstanden auch „Gemeindekreisestellen sich vor“ und „Ja, ich binin der Kirche“, wo persönliche Stimmenaus der Gemeinde in fünf Ausgabenzu Wort kamen. Seit Nummer48 wird in den Hauptausgaben„Freud und Leid in unserer Gemeinde“bedacht, trotz redaktionellerEinwände damals. Die Text -seiten verdichteten sich, der Umfangwuchs auf 32-40 Seiten. LangeBerichte, etwa aus Gumbinnen,und ausführliche historische Reihenerschienen, z.B. Pfr. Karraschs„Spurensuche“ zum jüdischen Lebenin <strong>Oldendorf</strong>. Gleichzeitig wurdenSeiten-Gruppen harmonisiert und dasErscheinungsbild verbessert – Schritte hinzu einem stimmigen Layout.Mit Nummer 70 wurde die Redaktion sicheinig, nach 17 Jahren eine neue Titelseitemit der Zeichnung unserer Kirche zu verwenden.Erste Spareinschnitte verhindertenden erhofften Farbtitel. Ursula Richter,der wir sensible Erzählungen, viele Fotosund präzise Korrekturen verdanken, stießdauerhaft zu unserem Team.Seit Nummer 72 wird der Brief aus Kostengründenvon den Katechumenen ausgetragen.Das Layout hatte sich gerundet,doch erst mit Nummer 74, dem Eintrittvon Tanja und Thomas Fründ in die Arbeit,verzichtete die Redaktion auf die Seiten-Collage und erteilte beiden den Auftragfür ein Gesamtlayout. Das gingen sie u.a.mit Textspalten, moderni sierten Grafikenund Termin- bzw. Adressseiten an. ChristianeJockheck kam als Öffentlichkeitsbeauftragtedes <strong>Pr</strong>esbyteriums, aber auchals Kontaktfrau der Kirchenmusik undvieler Gruppen in unsere Redaktion, einesorgfältige Texterin und Interviewerin.37


Mit Nummer 75 begann auch die Umstellungauf drei Hauptausgaben zu Weihnachten,Ostern und Erntedank, weil einfreundlicher <strong>Oldendorf</strong>er Sponsor uns zusätzlichdrei kleinere Zwischenausgabenkostenlos druckt. Dass dabei ein Risographkeine Spitzenfotos macht, ist klar.Wir sind für die erweiterte und aktuellereKommunikationsmöglichkeit sehr dankbar!Die Zwischenausgaben entstehenseitdem im Kontakt mit dem Redaktionskreisim Hause Kastens. Die Briefebekamen ein Inhaltsverzeichnis und eineKurzandacht auf der dritten Seite, beispielhaftkonzentriert von Jutta und KlausRichter. Die gestaltete Gottesdienstseite,meist in der Mitte, wurde langsam zurRegel. Dass Christen etwas zu lachenhaben, spiegelte sich in der Schmunzelecke.Die Mitarbeiter perspektive kommtregelmäßig zu Wort in „Ich mache mit“.Entwicklungsstadien – mit HumorDie Zwischenausgabe schaffte auch wiederRaum für kleine dichterische Impulse,bemühte sich um eine thematische Mitteund Beiträge für Mitarbeitende.Sonja Willinger brachte ab Nummer 81Ideen, Andachten und ihre Beziehungenzu Kindergottesdienst und Glaubenskursenin die Redaktionsarbeit ein. Mit demAusscheiden von Fründs ging ab Nummer86 auch das Layout der Hauptausgabewieder an Reinhard Kastens, der kontinuierlichweiter am Erscheinungsbild undauch der Qualität der Fotos feilte.Trotz der beengten Finanzen gelang es so,mit Nummer 91 die erste Hauptausgabemit farbigem Umschlag vorzulegen. Denndie neu entdeckte <strong>Gemeindebrief</strong>druckereibot diesen Druck etwas günstiger anals es bisher unser Schwarz-Weiß-Druckwar. Die digitale Druckvorlage entstehtin unserem Haus, unsere private Technikund Software wird dafür eingesetzt.Begleitet war der Umstieg von einigenzusätzlichen Redaktionsberatungen, diedann durch die vor übergehend beteiligteGrafik-Designerin Susanne Hilmerzur Entwicklung unseres Gemeindelogosführte. Anschließend wurde eine kompakte,gut lesbare <strong>Gemeindebrief</strong>schriftDen Inhalt mehr als verdoppeltgewählt und von der Kirchengemeindeangeschafft. Aus Logo und Schrift wurdeu.a. ein neues Seitenlayout geschaffen,weitere Logos wurden entwickelt. Einaktueller <strong>Gemeindebrief</strong> bietet auf vergleichbarerSeitenzahl etwa doppelt soviel Inhalt wie die ersten Ausgaben! DieZwischenausgaben kommen hinzu.Seit 2008 besteht ein geschütztes Online-Forum, das die redaktionelle Zusammenarbeiterleichtert und inzwischen erlaubt,die Hauptausgaben in zwei Redaktionssitzungenvorzubereiten – bei mehr individuellerArbeit. Im öffentlichen Netz findetsich der Brief seit Oktober 2012 unterwww.pro-gemeinde-brief.de bzw. überwww.kirche-preussisch-oldendorf.de .Und wo stehen wir heute? Der <strong>Gemeindebrief</strong>wird als Visitenkarte und Brückeinnerhalb der Gemeinde seine Bedeutungbehalten, wenn es gelingt, ihn ansprechendund nah an den Menschen38


zu halten. Trotzdem wird die papierloseKommunikation im Internet noch schnelleran Gewicht gewinnen und zunehmendihre eigenen Formen fordern.Es ist schon toll, in welchem Maß sich dasRedaktionsteam auf den Wandel der <strong>Gemeindebrief</strong>arbeiteingestellt hat – nichtjeder wäre bereit, sich sogar noch imSeniorenalter auf PC und E-Mail einzulassen,ganz zu schweigen von den neuerenKommunikationsformen.Dankbar sind wir „altgedienten“ RedaktionsmitgliederChristoph Kriebel, AntjeKastens, Reinhard Kastens, Jutta Richterund Ursula Richter, dass nach Wiedereinstiegvon Christiane Jockheck nun mitder Nummer <strong>100</strong> auch Bettina Bollmann-Koch motiviert unser Team verstärkt.Wir wünschen ihr Freude und Gelingenbei aller Arbeit!unsere Geburtstagswünsche:• dass wir eine Stimme bleiben aus derGemeinde für die Gemeinde, und damitfür Christus, den Herrn seiner Gemeinde.• dass der Finanzrahmen für unsere deutlichgewachsene Arbeit nicht noch engerwird, sondern auch verantwortliche Wertschätzungerkennen lässt.• dass noch technisch begabte (jüngere)Mitarbeitende mit Herz für unsere Gemeindezum Team stoßen – in den BereichenPC und Internet, Foto und Fotobearbeitungsowie Layout.• und nicht zuletzt, dass sie uns weiterhinInteresse und Ihre Aufmerksamkeitschenken, im Lesen und Beitragen, durchErmutigung und Kritik. Vielleicht auchmal per Internet? Reinhard KastensFoto: Helmut Richter

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