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Nr. 4 / 4. Quartal 2009<br />

<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong><br />

<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong><br />

Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft<br />

Herausgeber: Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />

10 recht: Herausgabe von Daten<br />

14 betriebswirtschaft: Bilanzmodernisierungsgesetz<br />

16 schwerpunkt: Unsere Partner – Für Ihren Erfolg!<br />

32 akademie: Grundkurse: Das 1x1 gelernt<br />

Inhalt


2 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

news + aktuelles<br />

4 Druckereien in NRW sind Spitze<br />

in Deutschland!<br />

6 Klaus Nelius für sein Engagement<br />

geehrt<br />

6 Elektronischer Entgeltnachweis<br />

wird 2010 für alle Arbeitgeber Pflicht<br />

7 Erfolgsfaktor Kundenorientierung<br />

7 Fachgruppe Web2Print<br />

8 Reinhard Mohn gestorben<br />

8 Mediengestalter Flexografie –<br />

Neuordnung beantragt<br />

8 Deutsche Druckindustrie<br />

im November<br />

9 38.000 Euro sollten es sein –<br />

Studenten ziemlich unbescheiden<br />

recht<br />

10 Ein altes Problem immer wieder<br />

aktuell: Herausgabe von Daten<br />

betriebswirtschaft<br />

12 Insolvenz als Chance!<br />

14 Bilanzrechtmodernisierungsgesetz –<br />

Besser als sein Ruf!<br />

schwerpunkt<br />

16 Unsere Partner – Für Ihren Erfolg<br />

20 Britta Odenthal Impulsmarketing –<br />

Das Telefon als akustische Visitenkarte<br />

und Marketinginstrument<br />

21 Quint sdi <strong>GmbH</strong> – Wärmeabfuhr<br />

und Energiegewinnung spart jeder<br />

Druckerei viel Geld<br />

22 semigator.de – Der Internet-Highway<br />

zu mehr Wissen<br />

23 Mazda Motors Deutschland –<br />

Mazda verbindet Tradition mit<br />

Qualität und modernstem Design<br />

24 Das System MyBOOM –<br />

vier Module für den Erfolg im Internet<br />

26 Woche der Partnerschaft<br />

25.–29. 01. 2010<br />

halt<br />

in<br />

akademie<br />

28 Wir gratulieren den neuen<br />

Medienfachwirten und Industriemeistern<br />

zur bestandenen Prüfung!<br />

29 Design trifft Technik<br />

32 Grundkurse: Das 1x1 gelernt<br />

aus- + weiterbildung<br />

34 Wird 2015 noch gedruckt?<br />

PRINT goes MEDIA<br />

36 ZFA feiert 60-jähriges Jubiläum<br />

37 Neuordnung der Ausbildungsberufe<br />

Drucker und Siebdrucker begonnen<br />

38 Per Anhalter durch die <strong>medien</strong>community<br />

2.0<br />

aus den betrieben<br />

40 schmitzdruck&<strong>medien</strong>, Brüggen –<br />

Konsequent der eigenen Strategie<br />

folgen<br />

42 Stempel Wolf – Erfolg auf allen<br />

Vertriebskanälen<br />

44 Emil Groll <strong>GmbH</strong>, Meinerzhagen –<br />

VDM NRW leistet technische<br />

Beratung bei 3,5 Mio. Euro-Neubau<br />

verband<br />

39 Auf einen Blick – Konjunkturdaten<br />

anderer Branchen<br />

45 Buchtipp: „Brockhaus der Marken“<br />

46 viscom 2009: Zeichen für den Aufschwung<br />

– VDM NRW war dabei<br />

48 Juniorenkreis NRW – 7. bundesweites<br />

Jungunternehmerforum<br />

Druck und Medien am 11.<br />

und 12. September 2009 in Berlin<br />

49 Verbandsjurist begeht Dienstjubiläum<br />

50 Vorankündigung:<br />

Jahreshauptversammlung 2010<br />

50 Weihnachtsferien der VDM NRW-<br />

Geschäftsstellen<br />

rubriken<br />

2 Inhalt<br />

3 Editorial<br />

50 Geburtstage und Jubiläen<br />

50 Impressum


Sehr geehrte Leser<br />

der <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong>,<br />

Sie haben es am Titelbild gesehen. Im Mittelpunkt<br />

dieser <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong>-Ausgabe steht<br />

das Portal VDMNRWplus[+]. Auf rund 10 Seiten<br />

stellen wir es Ihnen ausführlich vor und<br />

zeigen Ihnen, dass Sie als Verbandsmitglied<br />

echtes Glück haben: Denn das Motto „mit<br />

jedem Klick Geld gespart“ ist kein Marketing-<br />

Gag, sondern Realität!<br />

Unabhängig, ob bis zu 45 Prozent bei Versicherungen<br />

oder gar bis zu 70 Prozent bei<br />

den Telefonkosten! Sparmöglichkeiten bei<br />

gleichzeitig erstklassiger Dienstleistung –<br />

dieses Angebot können alle Mitglieder des<br />

Verbandes Druck + Medien NRW e.V. nutzen.<br />

Auf der Seite www.vdmnrw.de / partnernetworking<br />

geht es los. Persönliches Passwort<br />

eingeben – und das günstige Shoppen<br />

und Stöbern per Internet kann losgehen. Nun<br />

sind zu dem seit mehreren Jahren bestehenden<br />

Portal noch sechs attraktive Firmen hinzugekommen.<br />

Wie wäre es mit einem schnittigen Mazda<br />

RX 8 als Firmenwagen? Einer Umwelt- und<br />

Energieberatung zum Thema Abwärmenutzung?<br />

Oder aber einem günstigen Weiterbildungsangebot?<br />

Diese Beispiele beschreiben<br />

nur die „Neuen“ im virtuellen Waren- und<br />

Dienstleistungskaufhaus VDMNRWplus[+].<br />

Bei der Shopping-Tour durch das Portal<br />

präsentieren sich insgesamt 22 Firmen mit<br />

entsprechend günstigen Angeboten und<br />

Preisnachlässen bei Dienstleistungen und<br />

Waren, nur für Verbandsmitglieder. Kräftige<br />

Rabatte, die sich bei der Betriebsbilanz sofort<br />

positiv auswirken.<br />

editorial<br />

Einkaufen wird preisgünstig,<br />

einfach und sicher<br />

Das virtuelle Warenhaus kann von jedem<br />

Rechner aus in Anspruch genommen werden.<br />

Vom Aussuchen der Waren, dem Lesen<br />

oder Herunterladen der Produktinformationen<br />

bis hin zu weiterführenden Internetlinks und<br />

schließlich der Bestellung – das ist alles vom<br />

Bürostuhl oder dem häuslichen Sofa aus zu<br />

managen. Die Kontaktaufnahme mit den<br />

Anbietern erfolgt online, bestellt wird direkt<br />

über die Adresse des beteiligten Unternehmens.<br />

Auf dem Portal spielt Sicherheit natürlich eine<br />

große Rolle, daher ist der Zugang nur mit<br />

individuellen Kennungen möglich, die jedes<br />

Mitglied über den Verband erhält.<br />

Komfort, Sicherheit und die Zeitersparnis<br />

beim Einkauf machen den Service neben<br />

dem Preis zu einem dicken Plus für Verbandsmitglieder.<br />

Und das wird immer größer,<br />

denn das Angebot auf der Internetseite wird<br />

kontinuierlich erweitert!<br />

Besuchen Sie am besten noch heute das<br />

Portal und freuen Sie sich, Mitglied im VDM<br />

NRW zu sein.<br />

Sollten Sie Fragen zum Portal oder noch kein<br />

Passwort haben, ein Anruf oder eine Mail<br />

genügt. Wir helfen gern weiter.<br />

Bei allen weiteren Fragen stehe ich Ihnen<br />

unter 0211/ 9990033 oder hoeynck@<br />

vdmnrw.de zur Seite.<br />

Mit besten Wünschen<br />

Ihr Stefan Höynck<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 3


4 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

news+aktuelles<br />

Druckereien in NRW<br />

sind Spitze in Deutschland!<br />

Nordrhein-Westfälische Druck– und Medienbetriebe<br />

gehören auch 2009 zu den besten in Deutschland. Das<br />

belegen die Sieger-Listen der diesjährigen Druck&<br />

Medien-Awards und des Innovationspreises der Deutschen<br />

Druckindustrie. Bei den beiden wichtigsten und<br />

renommiertesten Auszeichnungen der Branche, die<br />

herausragende Druckprodukte, aber auch Unternehmen<br />

und Management bewerten, gewannen Unternehmen aus<br />

NRW insgesamt rund ein Drittel aller vergebenen Preise.<br />

Besonders bemerkenswert: Der Druck&Medien-Gold-<br />

Award „Druckerei des Jahres“ für B.O.S.S Druck und<br />

Medien <strong>GmbH</strong> in Goch. Um die besten Unternehmen und<br />

Leistungen prämieren zu können, hatten zwei Jurys weit<br />

über 1.500 Einreichungen und Bewerbungen aus ganz<br />

Deutschland analysiert und verglichen.<br />

Die Auszeichnungen belegen, welche zentrale Rolle<br />

Nordrhein-Westfalen in der deutschen Druckindustrie<br />

spielt. Kein Bundesland konnte bei den beiden Branchenpreisen<br />

mehr Titel erreichen, kein Bundesland holte mehr<br />

Platzierungen unter den Top Drei. „Wir sind und bleiben<br />

mit unseren Betrieben“, so Oliver Curdt, geschäftsführender<br />

Vorstand des Verbandes Druck + Medien NRW e.V.,<br />

„damit Innovationsmotor Nummer 1 in Deutschlands<br />

Druckbranche.“ Die Titel und Auszeichnungen für NRW-<br />

Betriebe umfassen alle Gebiete und technischen Produktionsbereiche,<br />

in denen moderne Druck- und Medien-<br />

unternehmen heute aktiv sind. Sie reichen von klassischen<br />

Akzidenzen (z.B. Briefbogen oder Visitenkarten)<br />

über Zeitschriften und Beilagen bis hin zu Veredlung und<br />

Direct-Mailing. Und sogar die wissenschaftliche Ausbildung<br />

im Bereich Druck und Medien ist in Nordrhein-<br />

Westfalen ganz vorn. So kommt der „Student des Jahres“<br />

von der Bergischen Universität Wuppertal.<br />

Verband mit dabei<br />

Der Verband Druck + Medien NRW e.V. war bei den festlichen<br />

Preisverleihungen in Stuttgart und Berlin stellvertretend<br />

durch Oliver Curdt anwesend: „Wir als Verband“, so<br />

Curdt, „freuen uns natürlich besonders über das gute<br />

Abschneiden unserer Druck- und Medienunternehmen in<br />

NRW. Wenn auch augenblicklich aufgrund von eingeschränkten<br />

Werbevolumina die Lage für Druck- und<br />

Medienbetriebe nicht einfach ist, sehen wir doch sehr<br />

zuversichtlich in die Zukunft. Auch in den nächsten Jahren<br />

wird die Wirtschaft hochwertige und spannende<br />

Druck- und Medienprodukte brauchen.“


Druckerei des Jahres:<br />

B.O.S.S Druck und Medien <strong>GmbH</strong>, Goch<br />

Verpackungsdrucker des Jahres:<br />

B.O.S.S Druck und Medien <strong>GmbH</strong>, Goch<br />

Magazindrucker des Jahres (Bogen):<br />

druckpartner Druck- und Medienhaus<br />

<strong>GmbH</strong>, Essen<br />

Werkdrucker des Jahres: druckpartner<br />

Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />

Akzidenzdruckerei des Jahres:<br />

Druckstudio <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />

Veredler des Jahres:<br />

Lechte <strong>GmbH</strong>, Emsdetten<br />

Directmaildrucker des Jahres:<br />

Wirtz-Druck <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Datteln<br />

Student/in des Jahres: Timo Raabe,<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

news + aktuelles<br />

Die Sieger der diesjährigen Druck& Medien-Awards und des<br />

Innovationspreises der Deutschen Druckindustrie<br />

Druck & Medien Award Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie<br />

DID-Award Sonderpreis: druckpartner Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />

Kategorie Geschäftsberichte<br />

1. Platz: Druckhaus Ley + Wiegand <strong>GmbH</strong>, Wuppertal<br />

Kategorie Weiterverarbeitung<br />

1. Platz: Schotte <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Krefeld<br />

Kategorie Verkaufsverpackungen und Displays<br />

1. Platz: Silfox <strong>GmbH</strong>, Emsdetten<br />

2. Platz: Aug. Heinrigs Druck + Verpackung <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Aachen<br />

Kategorie Drucksachen<br />

3. Platz: druckpartner Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />

mit Partner Buchbinderei Terbeck <strong>GmbH</strong>, Coesfeld<br />

Kategorie Corporate Publishing<br />

2. Platz: druckpartner Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />

3. Platz: Druck- und Medienhaus Tuschen, Dortmund<br />

Kategorie Aus- und Weiterbildung<br />

3. Platz: Berufskolleg der Stadt Düsseldorf<br />

Kategorie Direct Mailings<br />

3. Platz: Druckerei W. Vahle <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Rietberg<br />

Kategorie gedruckte Eigenwerbung<br />

3. Platz: Druckstudio <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />

Kategorie Vorstufe<br />

3. Platz: Fujifilm Deutschland, Niederlassung der Fujifilm Europe <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 5


Klaus Nelius für sein Engagement geehrt<br />

Zahlreiche Sozialleistungen bemessen sich<br />

nach dem Arbeitsentgelt der jeweiligen Person,<br />

wie z. B. Elterngeld, Arbeitslosengeld<br />

oder Wohngeld. Arbeitgeber mussten zu diesen<br />

Zwecken bisher rund 60 Mio. Beschei -<br />

nigungen jährlich ausfüllen. Durch ELENA<br />

wird das nun überflüssig.<br />

Der Arbeitgeber muss ab dem nächsten Jahr<br />

seine Daten nur noch elektronisch erfassen<br />

und sie verschlüsselt an die Zentrale Speicherstelle<br />

(ZSS) übermitteln. Die Behörden<br />

6 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

news + aktuelles<br />

Wie der Deutsche Drucker<br />

berichtet, ist Klaus Nelius (65),<br />

langjähriger Vorstandsvorsitzender<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

Druck und Papierverarbeitung<br />

(BG), mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Der Essener Oberbürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Reiniger überreichte<br />

die Auszeichnung am 14.<br />

Oktober. Nelius gehört seit 1980<br />

der paritätischen Selbstverwaltung<br />

der BG Druck und Papierverarbeitung<br />

auf Seiten der Ar -<br />

Elektronischer Entgeltnachweis wird<br />

2010 für alle Arbeitgeber Pflicht<br />

beitgeber an. Seit 1999 ist er, im<br />

dreijäh rigen Wechsel mit Versichertenvertreter<br />

Uwe Petersen,<br />

Vorsitzender des Vorstands.<br />

Neben seiner Tätigkeit in der<br />

Selbstverwaltung der BG gilt<br />

sein ehrenamtliches Engagement<br />

der Nachwuchsförderung<br />

und der Berufsbildung.<br />

Für den Bundesverband Deutscher<br />

Zeitungsverleger und den<br />

Verband Druck + Medien NRW<br />

e.V. führte Klaus Nelius auch<br />

Tarifverhandlungen.<br />

Um die Bürokratiekosten wesentlich zu senken, wird zum 1. Januar 2010 der Elektronische<br />

Entgeltnachweis (ELENA) von der Bundesregierung eingeführt. Er soll die<br />

Bewilligung von Sozialleistungen vereinfachen und die vielen bisher notwendigen<br />

Formulare in Papierform ersetzen.<br />

können dann – mit Zustimmung des betreffenden<br />

Antragsstellers – auf diese Datenbank<br />

zugreifen und die jeweils benötigten Informationen<br />

in ihr eigenes System zur Bearbeitung<br />

übertragen. Durch den Einsatz von ELENA<br />

werden die jährlichen Einsparungen der<br />

Arbeitgeber auf rund 85 Mio. Euro geschätzt.<br />

Nähere Informationen rund um ELENA<br />

erhalten Sie beim Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie und unter<br />

www.das-elena-verfahren.de.<br />

»Sein Fachwissen, gepaart mit<br />

sozialer Kompetenz, half häufig,<br />

bei Tarifabschlüssen tragfähige<br />

Kompromisse zu erzielen«, heißt<br />

es dazu in der Ordensbegründung.<br />

»Sachverstand und soziale Kompetenz<br />

machen Klaus Nelius<br />

auch zu einem wichtigen Motor<br />

in den Fusionsverhandlungen<br />

zwischen unserer Be rufsgenossenschaft<br />

und der BG Energie<br />

Textil Elektro«, ergänzt BG-<br />

Hauptgeschäftsführer Michael<br />

Boettcher.


news + aktuelles<br />

Erfolgsfaktor Kundenorientierung<br />

Warum ein Druckprodukt gut ist, interessiert<br />

den Kunden herzlich wenig. Im Gegenteil: er<br />

erwartet eine absolut hohe Qualität zu einem<br />

niedrigen Preis. Für die Druck- und Medienunternehmen<br />

ist es daher umso wichtiger,<br />

ihren Kunden zusätzlichen Nutzen anzubieten.<br />

Die Frage ist: Was kann ich meinem Kunden<br />

anbieten, dass er zu MIR kommt, und<br />

nicht zu einem Konkurrenten geht?<br />

Hier setzt der neue Leitfaden des Bundesverbandes<br />

Druck und Medien an. Der Themenbogen<br />

der Broschüre spannt sich dabei von<br />

der Nutzung von<br />

Online-Instrumenten bis hin zur Intensivierung<br />

des Kundenmanagements – wobei der<br />

Alltagsbezug immer eine wesentliche Rolle<br />

spielt. Sie zeigt auf, welche zukünftigen Anforderungen<br />

an den praxisorientierten Internet-<br />

Auftritt gestellt werden und nennt die Grundlagen<br />

zur erfolgreichen Anwendung von<br />

Web2Print. Der Leitfaden beschreibt, wie<br />

Heute geht der Wettbewerb in der Druckund<br />

Medienbranche meist über den Preis.<br />

Für die Unternehmen ist es daher umso<br />

wichtiger, neue Wege des Verkaufens zu<br />

gehen, um bestehende Kunden langfristig<br />

zu binden und gleichzeitig auch in Krisenzeiten<br />

neue Kunden zu akquirieren.<br />

Viele Tipps und Empfehlungen zur Verbesserung<br />

der strategischen Marktbearbeitung<br />

bietet die neue Broschüre „Strategien<br />

zur Verkaufsförderung.<br />

Kundenorientierung als Erfolgsfaktor in<br />

der Druck- und Medienwelt“, die über die<br />

Druck- und Medienverbände zu beziehen<br />

ist.<br />

durch intensive Vorbereitung und eine optimierte<br />

Organisation Kundenanfragen, Angebots<br />

verfolgung sowie Preiseinwände effizient<br />

beeinflusst werden können, gibt konkrete<br />

Tipps für die Findung und Umsetzung von<br />

sinnvollen Strategien rund um das Thema<br />

Preis und gibt hilfreiche Anregungen zur<br />

Schaffung von Kundenzufriedenheit.<br />

Herausgeber und Autoren bieten Denkanstöße<br />

zur Entwicklung eigener Konzepte und<br />

Strategien und geben dabei Unterstützung für<br />

die Praxis.<br />

Ulrich Smets/Markus Luz (Hrsg.): Strategien<br />

zur Verkaufsförderung. Kundenorientierung<br />

als Erfolgsfaktor in der Druck- und Medienwelt<br />

Wiesbaden 2009, Art.-Nr. 83120; Preis: Netto:<br />

98,00 Euro zzgl. 7 Prozent MwSt., Brutto:<br />

104,86 Euro; Vorteilspreis Mitglieder der Verbände:<br />

Netto: 49,00 Euro zzgl. 7 Prozent<br />

MwSt., Brutto: 52,43 Euro<br />

Fachgruppe<br />

Web2Print<br />

Suchen Sie eine Plattform zum Erfahrungsaustausch<br />

mit Kollegen?<br />

Für alle interessierten Web2Print-Anwender,<br />

die Mitglied des Verbandes Druck +<br />

Medien NRW e.V. sind, tagt am 3. Februar<br />

2010 von 14:00 bis 17:00 Uhr die<br />

Fachgruppe Web2Print in der VDM<br />

NRW Geschäftsstelle in Lünen.<br />

Schwerpunkte:<br />

● Trends und Entwicklungen im<br />

Web2Print-Markt<br />

Katharina Matters, Verband Druck<br />

+ Medien NRW e.V.<br />

● Kostenmanagement Web2Print<br />

Daniela Werner, BMD Beratung für<br />

Mittelstand & Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

● Erfahrungsaustausch –<br />

Wo hakt es in der Praxis?<br />

Anmeldung bitte bis zum 1. Februar<br />

2010 an matters@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 7


Reinhard Mohn<br />

gestorben<br />

Der Verband Druck + Medien Nordrhein-Westfalen<br />

e.V. trauert um Reinhard Mohn. Reinhard Mohn hat<br />

sich über viele Jahre in vorbildlicher Weise für die<br />

Belange der Druckindustrie eingesetzt und verdient<br />

gemacht. Ganz besonders<br />

gilt dies auch im<br />

Bereich unseres Verbandes<br />

für die Förderung<br />

des beruflichen<br />

Nachwuchses und der<br />

Facharbeiterweiterbildung.<br />

Hier haben wir<br />

über viele Jahre durch<br />

das Stellen von quali -<br />

fiziertem Ausbildungspersonal<br />

und über<br />

fi nanzielle Zuschüsse Unterstützung genießen dürfen.<br />

Im Namen des gesamten Vorstandes sowie<br />

der Mitglieder des Verbandes sprechen wir Frau Liz<br />

Mohn und ihrer Familie unser aufrichtiges Beileid<br />

zum Tode ihres, auch im Kreise seines Berufsstandes<br />

und der Mitglieder unseres Verbandes, hoch<br />

geschätzten Ehemannes aus. Gemeinsam mit<br />

Frau Liz Mohn trauern wir um eine hervorragende<br />

Unternehmerpersönlichkeit, die uns stets Vorbild<br />

für verantwortungsvolles und engagiertes unternehme<br />

risches Handeln sein wird.<br />

Wir werden Reinhard Mohn ein ehrenvolles Andenken<br />

bewahren.<br />

Die Beurteilungen zur aktuellen Ge -<br />

schäfts lage haben sich wieder um 8 Prozent<br />

punkte auf –35 Prozent verschlechtert,<br />

nachdem sie drei Monate in Folge besser<br />

8 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

news + aktuelles<br />

Mediengestalter Flexografie<br />

Neuordnung beantragt<br />

Am 5. Oktober 2009 fand im Bundes -<br />

ministerium für Wirtschaft und Techno -<br />

logie das Antragsgespräch zur Neu -<br />

ordnung des Flexo grafenberufes statt.<br />

Wie es in einem Rundschreiben des<br />

bvdm heißt, soll sich die neue Verordnung<br />

weitgehend am Mediengestalter<br />

Digital und Print orientieren und insbesondere<br />

um kaufmännische Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten ergänzt werden, die für<br />

Flexografenbetriebe Relevanz haben.<br />

Die breitere Basis des Berufes soll die<br />

Zukunftschancen verbessern und dazu<br />

beitragen die Ausbildungszahlen, die<br />

derzeit ein geringes Niveau aufweisen,<br />

zu steigern.<br />

Wie es heißt, soll es keinen eigenständigen<br />

Berufsschulplan geben, da der Ausbildungsberuf<br />

Mediengestalter Flexografie<br />

gemeinsam mit der Fachrichtung<br />

Gestaltung und Technik des Mediengestalters<br />

beschult werden soll.<br />

Folgende berufsprofilgebende Qualifikationen<br />

wurden im Antragsgespräch<br />

beschlossen, die Grundlage für die weitere<br />

Sachverständigenarbeit sein werden:<br />

Arbeitsorganisation, Gestaltungsgrundlagen,<br />

Flexografie, Datenhandling,<br />

Bildbearbeitung, produktorientierte Ge -<br />

Deutsche Druckindustrie im November<br />

geworden waren. Im November<br />

2008 lag der Wert bei –12 Prozent.<br />

Gründe sind die erneute Verschlechterung<br />

der Einschätzungen<br />

zu den Produktions- und Nachfrageentwicklungen.<br />

Auch die Beurteilung<br />

der Auftrags bestände ist mit –<br />

47 Prozent wieder auf niedrigem<br />

September-Niveau an gekommen.<br />

Ungefähr 36 Prozent der befragten<br />

Druckereien sind nach den Ergebnissen<br />

des ifo-Konjunkturtests im<br />

Auslandsgeschäft tätig. Ihre Beurteilung<br />

der Auslands aufträge hat sich<br />

ebenfalls wieder um 10 Prozentpunkte<br />

verschlechtert.<br />

staltung, Produktionstechnik, Ausgabeprozesse<br />

und kaufmännische Auftragsbearbeitung.<br />

Ziel ist ein Inkrafttreten zum 1.<br />

August 2011. Die Sachverständigenarbeit<br />

wird vom Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

koordiniert.<br />

berechnet. Es dient als Indikator für die<br />

Entwicklung im nächsten Quartal. Der Ge -<br />

schäftsklimawert ist gegenüber dem Vor -<br />

monat um weitere 2 Prozentpunkte auf –20<br />

Prozent verschlechtert.<br />

Die Hoffnungen scheinen im Auslandsgeschäft<br />

zu liegen, denn die Erwartungen<br />

haben sich um 4 Prozentpunkte auf 0 Prozent<br />

verbessert. Im gleichen Vorjahresmonat<br />

lagen sie bei –5 Prozent.<br />

Im nächsten Halbjahr:<br />

Die Geschäftserwartungen für das nächste<br />

halbe Jahr sind leicht auf –4 Prozent<br />

gestiegen, liegen aber noch im Unzufriedenheitsbereich.<br />

Sie waren allerdings im Vorjahresmonat<br />

mit –50 Prozent deutlich schlechter.<br />

Im nächsten Quartal:<br />

14 Prozent der Unternehmer erwarten eine<br />

Das Geschäftsklima wird als Mittelwert aus verbesserte, 18 Prozent eine verschlechterte<br />

aktueller Ge schäftslage und den Geschäfts- Geschäftslage, 68 Prozent erwarten keine<br />

erwartungen für die nächsten sechs Monate Änderungen. (bvdm)


38.000 Euro sollten es sein –<br />

Studenten ziemlich unbescheiden<br />

Studenten in Deutschland lassen<br />

sich von der Wirtschaftskrise nicht<br />

beeindrucken. Bei vielen sind die<br />

Hoffnungen auf einen problemlosen<br />

Berufseinstieg un getrübt.<br />

Auch bei ihren Gehaltsvorstellungen<br />

sind sie laut einer neuen Studie<br />

nicht vorsichtiger geworden.<br />

Im Gegenteil: Im Vergleich zum<br />

Vorjahr ist das durchschnittliche<br />

Wunschgehalt für die Zeit nach<br />

dem Studium sogar von 37.000<br />

auf 38.000 Euro im Jahr gestiegen.<br />

Das teilt das Wirtschaftsberatungsunternehmen<br />

Ernst & Young<br />

mit, das 3.000 Studierende für die<br />

Studie „Studenten in Deutschland<br />

2009“ befragt hat.<br />

Die höchsten Erwartungen an ihr<br />

Jahreseinkommen haben mit<br />

42.000 Euro die Juristen. Am<br />

bescheidensten sehen Sozialwissenschaftler<br />

ihre Perspektiven in<br />

dieser Hinsicht: Sie erwarten<br />

33.200 Euro. Während die Erwartungen<br />

bei Juristen und Medizinern<br />

erneut gestiegen sind,<br />

haben Natur- und Sozialwissenschaftler<br />

sie nach unten korrigiert.<br />

Die Hälfte der Befragten gab<br />

zwar an, dass sich ihre Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt krisenbedingt<br />

verschlechtert hätten. Allerdings<br />

gehen 86 Prozent davon<br />

aus, nach Abschluss des Studiums<br />

bald eine Stelle zu finden,<br />

die ihren Erwartungen und Qualifikationen<br />

entspricht. Das ist der<br />

gleiche Wert wie im Vorjahr.<br />

news + aktuelles<br />

Mobilität lässt nach<br />

Die Bereitschaft, für einen Job<br />

umzuziehen, ist sogar leicht<br />

zurückgegangen: So gaben 84<br />

Prozent der Studenten an, sie<br />

könnten sich vorstellen, für ihren<br />

Arbeitgeber innerhalb Deutschlands<br />

umzuziehen. Das ist ein<br />

Prozentpunkt weniger als im Jahr<br />

davor. Und nur noch 66 Prozent<br />

wären bereit, für eine Stelle auch<br />

ins Ausland zu gehen, das entspricht<br />

sogar einem Minus von<br />

sechs Punkten. Bei den Kriterien<br />

für die Stellenauswahl steht die<br />

Sicherheit des Arbeitsplatzes<br />

ganz oben. Gleich an zweiter<br />

Stelle liegt der Befragung zufolge<br />

die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie.<br />

Zu optimistisch?<br />

Grund für die eher optimistische<br />

Sichtweise auf die Zukunft ist den<br />

Wirtschaftsberatern zufolge, dass<br />

die Krise noch nicht voll auf den<br />

Arbeitsmarkt durchgeschlagen<br />

habe. Es sei aber davon aus -<br />

zugehen, dass die Zahl der<br />

Arbeitslosen in den kommenden<br />

Monaten steigt und dann auch<br />

verstärkt Hochschulabsolventen<br />

be troffen sein werden.<br />

Für Berufsanfänger seien die<br />

Aussichten schon in den ver -<br />

gangenen Monaten schlechter<br />

geworden. Hochschulabsolventen<br />

müssten sich derzeit auf eine<br />

deutlich längere Stellensuche<br />

einstellen. Der Markt hat sich<br />

nach Beobachtung von Matthias<br />

Wehling, dem Arbeitsdirektor bei<br />

Ernst & Young, komplett gedreht:<br />

Während manche Unternehmen<br />

vor einem Jahr händeringend<br />

Nachwuchs suchten, klopften<br />

inzwischen Hochschulabsolventen<br />

scharenweise erfolglos bei<br />

ihnen an. Diese Situation sei aber<br />

vorübergehend: Sobald die Konjunktur<br />

anzieht, werde sich das<br />

Blatt wieder wenden.<br />

Sie sind Mitglied im<br />

VDM NRW und möchten<br />

dies gerne auf Ihren<br />

Briefbogen und<br />

Ihrer website anderen<br />

mitteilen?<br />

Dann laden Sie sich<br />

Ihr spezielles Logo<br />

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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 9


Zu Zeiten des Bleisatzes stellte sich die<br />

Frage, wem der „Stehsatz“ als Zwischenerzeugnis<br />

gehört, wohl schon wegen<br />

Gewicht und Masse nur im Ausnahmefall.<br />

Mit der Entwicklung des Fotosatzes und<br />

der Repro-Fotografie wurden Zwischenerzeugnisse<br />

transportabler und konnten<br />

daher bei Folgeaufträgen bei anderen<br />

Anbietern genutzt werden, dies betraf<br />

insbesondere Lithos. Heute in der Zeit<br />

der rein datenmäßigen Abwicklung von<br />

Druckaufträgen ist die Frage, wem die<br />

Zwischenerzeugnisse gehören, die fast<br />

ausschließlich aus Daten bestehen, aktueller<br />

als je zuvor.<br />

10 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

recht<br />

Ein altes Problem immer wieder aktuell:<br />

Herausgabe von Daten<br />

Um diese Frage sachgerecht zu beantworten,<br />

sind verschiedene Fälle zu unterscheiden.<br />

Bringt der Kunde Daten mit oder übersendet<br />

diese, stehen diese Daten selbstverständlich<br />

in seinem Eigentum. Es wird daher<br />

vielfach empfohlen, wenn diese Daten zur<br />

Erstellung eines Auftrages weiter bearbeitet<br />

werden müssen, eine Kopie zu erstellen und<br />

dem Kunden sofort seine Daten zurückzugeben.<br />

Werden die übernommenen Daten jetzt zur<br />

Erstellung des späteren Druckauftrages z.B.<br />

eines Geschäftsberichtes, eines Werbeflyers<br />

usw. in der Druckerei weiter bearbeitet, stellen<br />

diese veränderten, bearbeiteten Daten<br />

Zwischenerzeugnisse für das als Vertragsgegenstand<br />

vereinbarte spätere Druckprodukt<br />

dar. Dass hinsichtlich solcher Zwischenprodukte<br />

in der Druckindustrie keine<br />

Herausgabepflicht besteht, wurde bereits<br />

in den 90er Jahren in mehreren instanzgerichtlichen<br />

Urteilen festgestellt, die sich<br />

damals auf die Herausgabe von Filmen<br />

bezogen. Richtungweisend war hier z.B. das<br />

Urteil des Landgerichtes Hagen vom<br />

28.09.1993 – 9 O 208/93. Diese Rechtsprechung<br />

beruht auf einer Feststellung des<br />

DIHT, wonach es lediglich üblich ist, dass<br />

das Vorlagematerial des Auftraggebers,<br />

nicht aber die von der Druckerei hergestellten<br />

Filme, an diesen zurückgegeben werden.<br />

Später übertrugen das Landgericht<br />

München I und das Landgericht Dessau diesen<br />

Grundsatz auch auf die Herausgabe<br />

von Daten. Danach sind Daten, die die Druckerei<br />

nur erstellt, um mit diesen dann die<br />

eigentliche vertragsgegenständliche Leistung<br />

zu erbringen, nicht herausgabepflichtig,<br />

da sie nicht Vertragsgegenstand sind.<br />

Getrennte Rechnung<br />

Problematisch in diesem Zusammenhang<br />

kann im Einzelfall werden, dass häufig auch<br />

auf Wunsch des Kunden Vorstufenarbeiten<br />

in Angebot und Rechnung getrennt ausgewiesen<br />

werden. Dies kann leicht im Nachhinein<br />

zu der Auslegung führen, dass die<br />

Datenerstellung (zusätzlicher) Vertragsgegenstand<br />

war und demgemäß die Daten<br />

neben dem eigentlichen Druckprodukt als<br />

eigenes Endprodukt herauszugeben sind.<br />

Dies kann beispielsweise dadurch vermieden<br />

werden, dass in Angebot und Rechnung<br />

für die Herstellung des in Auftrag<br />

gegebenen Produktes ein Gesamtpreis ausgewiesen<br />

wird. Gleichzeitig kann im Angebot<br />

und der Rechnung klarstellend hervorgehoben<br />

werden, dass in diesem Gesamtpreis<br />

die Herstellung aller Zwischenerzeugnisse<br />

wie z.B. Lithos oder Daten enthalten<br />

sind.<br />

Anteilige Preise<br />

Nicht ganz so deutlich und sicher ist es, wie<br />

geschildert zu verfahren und dem Kunden<br />

die anteiligen Preise zusätzlich zu nennen.


Das Amtsgericht Neumünster hat in einem<br />

Fall sogar deutlich herausgestellt, dass die<br />

Druckerei auch dann nicht zur Herausgabe<br />

von Ganzseitenfilmen als Zwischenprodukte<br />

für die Erstellung eines Kataloges verpflichtet<br />

sei, wenn im Angebot ein Rechnungsposten<br />

für die Herstellung von Ganzseitenfilmen<br />

aufgenommen wurde. Es sei nämlich<br />

nichts ungewöhnliches, dass der Werkbesteller<br />

die Kosten für ein besonderes Werkzeug<br />

zu tragen hat, das erforderlich ist, ein<br />

geschuldetes Werk herzustellen. Jeder<br />

Werkunternehmer müsse schließlich den<br />

von ihm betriebenen technischen Aufwand<br />

bei der Preiskalkulation berücksichtigen.<br />

Andere Gerichte haben demgegenüber bei<br />

der vollständigen Abwälzung der Kosten für<br />

die Vorstufenarbeiten auf den Kunden im<br />

Einzelfall eine Herausgabepflicht nach Treu<br />

und Glauben angenommen. Werden Daten<br />

tatsächlich herausgegeben, kann dies als<br />

geschlossene Datei (Post-Script oder<br />

geschütztes Pdf-Format) erfolgen, da der<br />

Vertragszweck regelmäßig nicht den Nachdruck<br />

eines veränderten Werbeprospektes<br />

umfasst, bei dem Gestaltungselemente des<br />

alten Prospektes benutzt werden sollen.<br />

Funktionsgerechte EDV-Formulare,<br />

Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze<br />

und Haftetiketten<br />

Mehrfarbige Drucke für die<br />

Direktwerbung in 16, 20, 24 und 25 Zoll<br />

mit oder ohne UV-Trocknung<br />

Ist die Erstellung der Daten selbst Auftragsgegenstand,<br />

liegt nicht der Fall des Zwischenerzeugnisses<br />

vor, sondern es handelt<br />

sich um das eigentlich in Auftrag gegebene<br />

Endprodukt. Dies ist dem Auftraggeber im<br />

Rahmen des Werkvertrages zu übereignen.<br />

Heute stellt sich die Frage nach der Herausgabe<br />

von Daten auch noch unter einem<br />

anderen Aspekt. Vielfach stellen Kunden der<br />

Druckerei eigene, nicht mehr zu bearbeitende<br />

Daten, die z.B. bei einem selbstständigen<br />

Vorstufenbetrieb eingekauft wurden, zur Auftragserstellung<br />

zur Verfügung.<br />

Ähnlich liegt der Fall, wenn eine Druckerei<br />

den Satz vollständig erstellt hat und beispielsweise<br />

den Druck bei einem Sub-<br />

Unternehmer fertigen lässt. Gerät jetzt die<br />

Druckerei bzw. der Sub-Unternehmer in<br />

Insolvenz, stellt sich die Frage, wie der Auftraggeber<br />

wieder zu seinen Daten kommt.<br />

Da hier die Datensätze eindeutig im Eigentum<br />

des Auftraggebers stehen, kann er seine<br />

Eigentumsrechte gegenüber dem Insolvenzverwalter<br />

geltend machen. Er erhält seine<br />

Daten im Wege der so genannten „Aussonderung“<br />

zurück.<br />

Das facettenreiche Thema „Wem gehören<br />

die Daten? Herausgabe von Daten.“ wird<br />

auch für die Zukunft weiterhin aktuell bleiben,<br />

jedenfalls solange wie der Handelsbrauch<br />

in der Druckindustrie gilt: Zwischenerzeugnisse<br />

wie Daten, Lithos oder Druckplatten<br />

werden nicht herausgegeben.<br />

recht<br />

Erich Heimann<br />

VDM NRW<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-11<br />

heimann@vdmnrw.de<br />

Horst Feldt<br />

VDM NRW<br />

Tel.: 0211/ 9 99 00 -15<br />

feldt@vdmnrw.de<br />

Wolfgang<br />

Kampermann<br />

VDM NRW<br />

Tel.: 0211/ 9 99 00 -17<br />

kampermann<br />

@vdmnrw.de<br />

Peter Möbius<br />

VDM NRW<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-12<br />

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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 11


Insolvenz als Chance!<br />

Eine gewagte Aussage, die Prof. Dr. Manfred<br />

Hunkemöller in seiner Power Point<br />

Präsentation beim Verband Druck +<br />

Medien NRW e.V. bewusst eingesetzt hat.<br />

In seinem Vortrag in Lünen hat der Sanierungsexperte<br />

mit teils ungewöhnlichen<br />

und provokativen Aussagen ein für viele<br />

neues und durchaus positives Bild der<br />

Insolvenz gezeichnet. Richtig angegangen,<br />

sei eine Insolvenz kein Makel für ein<br />

Unternehmen, allerdings komme es auf<br />

die richtige Herangehensweise an!<br />

„In den USA gehört es fast schon zum guten<br />

Ton, als Unternehmer einmal eine Insolvenz<br />

hinter sich gebracht zu haben“. Hunkemöller<br />

erntet Stirnrunzeln, Erstaunen und bei einigen<br />

Teilnehmern auch ein leichtes Lächeln trotz<br />

des ernsten Themas. Aber er legt gleich noch<br />

einmal nach: „Kapitalismus ohne Insolvenz,<br />

das wäre wie die Christenheit ohne Hölle“,<br />

ein Zitat nach Frank Bormann, Ex-US-<br />

Astronaut. „Warten Sie nicht, bis das letzte<br />

Hemd aufgebraucht ist, gehen Sie frühzeitig<br />

12 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

betriebswirtschaft<br />

in die Insolvenz, dann gibt es Möglichkeiten<br />

zu steuern“, mahnt Hunkemöller, Geschäftsführer<br />

der Beratungsfirma UDM, der täglich<br />

mit Insolvenzen zu tun hat. Rechtzeitig eingesetzt,<br />

kann die Insolvenzordnung als effizientes<br />

Sanierungsinstrument den Unternehmen<br />

nutzen, wie folgende Vorteile einer frühzeitig<br />

eingeleiteten Insolvenz zeigen:<br />

● verkürzte Kündigungsfristen bei<br />

Miet- und Pachtverträgen (3 Monate),<br />

unabhängig von der ursprünglich<br />

vereinbarten Vertragsdauer<br />

● Insolvenzgeld für maximal 3 Monate<br />

● Höchstgrenzen für den Sozialplan,<br />

im Durchschnitt 2,5 Monatsgehälter,<br />

max. 1/3 der freien Insolvenzmasse<br />

● verkürzte Kündigungsfristen für Mitarbeiter<br />

● Pensionsverpflichtungen werden auf<br />

den Pensionsversicherungsverein<br />

übertragen und belasten das sanierte<br />

Unternehmen nicht mehr<br />

● Möglichkeit einer Transfergesellschaft<br />

zur Abfederung sozialer Härten für<br />

die Arbeitnehmer<br />

sich aus eigener Kraft mit Hilfe des Insolvenzplanverfahrens<br />

zu sanieren.<br />

„Die Auswahl des Insolvenzverwalters ist<br />

enorm wichtig für das Unternehmen“, mahnt<br />

Hunkemöller. „Zwar entscheidet letztendlich<br />

das zuständige Insolvenzgericht – bei einem<br />

aussagefähigen Insolvenzantrag, der bereits<br />

Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, wird das<br />

Gericht sicherlich darauf achten, einen sanierungsorientierten<br />

Insolvenzverwalter zu bestellen“.<br />

Und diese profilieren sich auch über<br />

die Anzahl der erhaltenen Arbeitsplätze.<br />

Wege der außergerichtlichen<br />

Sanierung<br />

„In viele Fällen ist es auch möglich, ohne<br />

Insolvenzverfahren ein Unternehmen zu<br />

sanieren“, führt Hunkemöller seinen Vortrag<br />

fort. „Allerdings auch hier bitte rechtzeitig<br />

daran denken“, mahnt der Experte, denn bei<br />

Insolvenzverschleppung drohen hohe Strafen.<br />

Bei der außergerichtlichen Sanierung<br />

wird mit den Gläubigern im Rahmen eines<br />

Sanierungskonzeptes verhandelt. Werden<br />

zusätzliche Kredite benötigt, gibt es zusätzliche<br />

Hürden: Die Vorgaben und Auflagen der<br />

Banken, speziell die Gutachten „IDW ES 6“.<br />

Hinter diesem Kürzel verbergen sich Anforderungen<br />

an die Erstellung von Sanierungskonzepten,<br />

die das „Institut für Wirtschaftsprüfer“,<br />

kurz IDW, formuliert hat. „So ein Gutachten<br />

kann schon mal bis zu 100.000 Euro kosten“,<br />

schüttelt Hunkemöller den Kopf. Der erfahrene<br />

Sanierungsmanager sieht darin ein Paradoxon:<br />

„Es ist nicht genug Geld vorhanden,<br />

und dann soll auch noch so viel Geld in ein<br />

Gutachten fließen?“ Ein Problem, das vom<br />

Verband Druck + Medien NRW e.V. bereits<br />

erkannt ist. Zum Zeitpunkt des Seminars<br />

waren bereits Berater der Beratung für Mittelstand<br />

und Druckindustrie (BMD) <strong>GmbH</strong> in<br />

der Schulung, um in Zukunft ebenfalls Gutachten<br />

nach „IDW ES 6“ zu erstellen – allerdings<br />

für Druckunternehmen dann zu einem<br />

wesentlich günstigeren Preis als externe Gutachter<br />

es anbieten.<br />

Zwei Arten der Insolvenz<br />

Zwei unterschiedliche Arten der Insolvenz<br />

sind für Unternehmen möglich. Im Rahmen<br />

des Insolvenzplanverfahrens (oft auch als<br />

Plan-Insolvenz bezeichnet) wird ein Insolvenzplan<br />

erstellt, der zeigt, wie die Gesellschaft<br />

saniert werden kann. Im Rahmen dieses<br />

Plans wird auch aufgeführt, welchen Beitrag<br />

einzelne Gläubiger erbringen müssen,<br />

damit die Sanierung gelingt. Die Gläubiger<br />

erhalten Teilzahlungen auf ihre Forderungen,<br />

meist aus zukünftig erwarteten Einnahmen<br />

des Unternehmens. Die Gläubiger müssen<br />

durch diesen Insolvenzplan besser gestellt<br />

werden als bei einem so genannten Regelinsolvenzverfahren,<br />

der zweiten Möglichkeit. So geht es in der Praxis<br />

Haben sich die Gläubiger entschlossen Auch wenn dieser Service einen kleinen<br />

mehrheitlich dem Plan zuzustimmen, wird Lichtblick darstellt, für viele Druckereien wird<br />

das Insolvenzverfahren wieder aufgehoben. es in Zukunft um die Existenz gehen. Die<br />

In rund 99 Prozent der Fälle kommt es aller- Wirtschaftskrise, der sich verändernde Markt<br />

dings zum zweiten Fall, der übertragenen durch Internetangebote und die immensen<br />

Sanierung im Rahmen eines Regelinsolvenz- Kosten des Maschinenparks, da ist eine Insolverfahrens.<br />

Im Gegensatz zum Insolvenzplanvenzwelle geradezu vorhersehbar. Ein heikles<br />

verfahren wird bei der übertragenen Sanie- Thema für Druckbetriebe, denn kommt es<br />

rung das Unternehmen von einem Interes- hart auf hart, erzielen Druckmaschinen und<br />

senten übernommen. Dies können auch Kon- Peripherie-Geräte gerade in der derzeitigen<br />

kurrenten oder Mitarbeiter sein. Dieses Ver- Wirtschaftslage kaum einen angemessenen<br />

fahren kommt meist dann in Betracht, wenn Verkaufspreis. Ein realer, anonymisierter Fall<br />

das Unternehmen selbst nicht in der Lage ist, aus der Praxis: Druckerei <strong>GmbH</strong> & Co KG,


Gründung 1986; 44 Mitarbeiter; zwei Inhaber.<br />

In die Krise geschlittert: Seit zwei Jahren werden<br />

geringe Verluste erwirtschaftet, seit dem<br />

01.07.2009 Umsatzeinbruch von 40 Prozent;<br />

es laufen Verträge mit drei Hauptkunden aus;<br />

Anschlussaufträge nicht in Sicht. Im Betrieb<br />

ist eine Rollenoffset-Druckmaschine (2 Jahre<br />

alt), NP: 8.500.000, diverse weitere Druckmaschinen<br />

sind finanziert durch die Sparkasse:<br />

NP: 1.000.000 Euro.<br />

Hunkemöller empfiehlt hier: „Ein Fall für die<br />

außergerichtliche Sanierung, eine Einigung<br />

zwischen dem Schuldner und den Gläubigern<br />

ohne Einschaltung eines Gerichtes.“ Die<br />

Vorteile dabei: Die Zahlungsunfähigkeit des<br />

Unternehmens wird nicht öffentlich gemacht<br />

und es fallen keine Gerichtskosten an. Wichtig<br />

hierbei sind das frühzeitige, direkte und<br />

offene Gespräch, realistische Fakten, das Einbinden<br />

der Kapitalgeber und der Belegschaft<br />

und marktfähige Produkte des Unternehmens.<br />

Und: Das Unternehmen muss rechtzeitig<br />

reagieren, nicht erst dann wenn es in der<br />

Insolvenzantragspflicht ist, denn innerhalb<br />

von drei Wochen nach Kenntnis des Insolvenzgrundes<br />

muss der Insolvenzantrag<br />

gestellt werden, sonst machen sich die Verantwortlichen<br />

der Insolvenzverschleppung<br />

strafbar.<br />

Realitätsverlust beseitigen<br />

Hunkemöller, der mit seiner Firma UDM ständig<br />

in diese Prozesse involviert ist, provoziert<br />

noch einmal zum Ende seines Vortrages:<br />

„Eine wesentliche Aufgabe des Sanierungsberaters<br />

besteht darin, den Realitätsverlust<br />

des Managements, speziell bei inhabergeführten<br />

Unternehmen zu beseitigen. Als<br />

Sanierungsberater sind Sie dabei auch ein<br />

betriebswirtschaft<br />

»<br />

Stück weit Sozialarbeiter für Unternehmer“,<br />

spricht er aus, um wenige Minuten nach seinem<br />

Vortrag im kleinen Kreis über die Probleme<br />

der Branche zu diskutieren. Aus dem<br />

Nähkästchen plaudert hier noch keiner der<br />

Teilnehmer, wer will schon gerne über eine<br />

mögliche Insolvenz sprechen! Aber ein erstes<br />

Umdenken scheint sein Vortrag bewirkt zu<br />

haben – dass eine Insolvenz nicht nur<br />

schlecht sein muss, sondern für ein Unternehmen<br />

rechtzeitig eingeleitet, auch Chancen<br />

bietet.<br />

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Kontakt:<br />

Prof. Dr. Manfred Hunkemöller<br />

UDM <strong>GmbH</strong>, hunkemoeller@udm.de<br />

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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 13


Der erfolgreiche Unternehmer muss nicht nur<br />

in seinem Kerngeschäft richtig gut sein, sondern<br />

er braucht auch ein gutes Basiswissen<br />

in der Betriebswirtschaft. Sich dieses anzueignen<br />

ist aber meist leichter gesagt, als<br />

getan. Die BMD hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, speziell die Druck- und Medienunternehmen<br />

in all diesen Fragen zu beraten<br />

und zu unterstützen. So auch im Rahmen<br />

einer Informationsveranstaltung im September<br />

zum Thema BilMoG.<br />

Das BilMoG ist die größte Bilanzreform seit<br />

20 Jahren und trat am 29. Mai 2009 in Kraft.<br />

Es gilt vom Grundsatz her für ALLE Kaufleute<br />

und muss erstmalig bei den Geschäftsjahren,<br />

die ab dem 01.01.2010 beginnen, angewendet<br />

werden. Vereinzelte Vorschriften gelten aber<br />

bereits vor diesem Zeitpunkt.<br />

Das BilMoG dient in erster Linie der Deregulierung<br />

und Kostensenkung zugunsten kleiner<br />

und mittlerer Unternehmen. Zu diesem<br />

Zweck will die Bundesregierung die Gültigkeit<br />

14 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

betriebswirtschaft<br />

Bilanzrechtmodernisierungsgesetz<br />

Besser als sein Ruf!<br />

Alle Welt redet von BilMoG, dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz. Doch was ist das<br />

überhaupt? Betrifft es mich? Und wenn ja, was muss ich tun? Fragen und Probleme,<br />

die so manchem Unternehmer echte Bauchschmerzen bereiten. Grundsätzlich will die<br />

Bundesregierung mit dem BilMoG vor allem den Mittelstand um 1,3 Mrd. Euro entlasten,<br />

die Buchführung vereinfachen und Bürokratie abbauen. Hohe und vor allem<br />

lobenswerte Ziele. Ob sich dies in der Praxis auch bewahrheitet und ob und wie Sie<br />

als Unternehmer von den Änderungen des Bilanzrechtes betroffen sind, hat die Beratung<br />

für Mittelstand und Druckindustrie <strong>GmbH</strong> (BMD) in Lünen für die Mitglieder des<br />

VDM NRW aufgearbeitet und im Rahmen einer kostenlosen Seminarveranstaltung<br />

allen Teilnehmern leicht verständlich näher gebracht.<br />

des HGB-Bilanzrechts international stärken,<br />

denn es hat sich über die Jahre gut bewährt.<br />

Die Aussagekraft des handelsrechtlichen Jahresabschlusses<br />

soll am Ende verbessert werden,<br />

damit kleinere Unternehmen die teuren<br />

und aufwendigen internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

nicht länger anwenden<br />

müssen.<br />

Deregulierung<br />

Bei der Deregulierung geht es um die konkrete<br />

Entlastung von Unternehmen bei der<br />

Bilanzerstellung. Einzelkaufleute werden von<br />

der handelsrechtlichen Buchführungspflicht<br />

befreit, wenn sie an zwei aufeinander folgenden<br />

Geschäftsjahren nicht mehr als je<br />

500.000 Euro Umsatz und je 50.000 Euro<br />

Gewinn aufweisen. Bei einer Neugründung<br />

gilt diese Bilanzierungsbefreiung bereits<br />

dann, wenn die o.g. Beträge nur am ersten<br />

Bilanzstichtag nach Gründung nicht überschritten<br />

werden.<br />

Bei kleineren und mittelgroßen Kapitalgesellschaften<br />

besteht auch nach alter Regelung<br />

ein geringerer Aufwand bei der handelsrechtlichen<br />

Rechnungslegung. Diese Kapitalgesellschaften<br />

dürfen beispielsweise nach wie<br />

vor einzelne Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zusammenfassen und sind von<br />

bestimmten Angaben befreit. Es besteht also<br />

eine geringere Informationspflicht, als bei<br />

großen Kapitalgesellschaften. Durch das Bil-<br />

MoG hat sich zwar keine dieser Regelungen<br />

verändert, wohl aber die Einteilungskriterien<br />

für kleine, mittlere und große Kapitalgesellschaften.<br />

Die Schwellenwerte wurden insgesamt<br />

für alle Größen um 20 Prozent angehoben,<br />

so dass z. B. eine „kleine“ Kapitalgesellschaft<br />

eine maximale Bilanzsumme von 4,8<br />

Mio. Euro aufweisen darf, während es zuvor<br />

noch maximal 4 Mio. Euro waren. Die Bundesregierung<br />

rechnet hierbei mit Einsparungen<br />

bei den betroffenen Unternehmen in<br />

einer Höhe von ca. 300 Mio. Euro.


Verbesserung der Aussagekraft<br />

der Handelsbilanz im<br />

internationalen Vergleich<br />

Der Grund zahlreicher aktueller Änderungen<br />

des Bilanzrechts liegt in den internationalen<br />

Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen<br />

(International Financial Reporting Standards<br />

= IFRS) begründet. Die IFRS sollen auf<br />

internationaler Basis eine standardisierte Vergleichbarkeit<br />

kapitalmarktorientierter Unternehmen<br />

in Bezug auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage gewährleisten. Die<br />

Einhaltung dieser Vorschriften ist für alle Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union seit<br />

2005 verpflichtend. Doch ist dies für viele<br />

Unternehmen sehr kosten- und zeitintensiv.<br />

Durch das BilMoG soll das alte HGB-Bilanzrecht<br />

den internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

gleichgestellt werden. Vor allem<br />

die mittelständischen Unternehmen werden<br />

entlastet, da sie nur noch ein Rechenwerk<br />

(die sog. Einheitsbilanz) erstellen müssen<br />

und so viel Zeit, Geld und Mühen sparen.<br />

Durch das BilMoG hat es z. B. folgende Änderungen<br />

gegeben:<br />

Anschaffungs- und Herstellkosten: War<br />

es bisher dem Unternehmer überlassen, ob<br />

er die Material- und Fertigungsgemeinkosten<br />

sowie die Abschreibungen in die Handelsbilanz<br />

mit einbezieht, so ist er durch das<br />

BilMoG nun dazu verpflichtet.<br />

betriebswirtschaft<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen können<br />

nun auch bei Finanzanlagen vorgenommen<br />

werden, bei denen voraussichtlich keine<br />

dauernde Wertminderung besteht.<br />

Durch das BilMoG wird der Geschäfts- und<br />

Firmenwert als ein zeitlich begrenzter Vermögenswert<br />

definiert, für den nun eine<br />

Ansatzpflicht besteht und der über die Nutzungsdauer<br />

von 15 Jahren abgeschrieben<br />

werden muss.<br />

Wirtschaftliches Eigentum besteht, wenn<br />

der wirtschaftliche Nutzen eines Gegenstan-<br />

des nicht bei dem rechtlichen Eigentümer<br />

liegt (z. B. Leasingvertrag). Diese Vermögensgegenstände<br />

müssen nun auch in der Bilanz<br />

aufgeführt werden. Bei Schulden müssen diese<br />

in der Bilanz des Gläubigers aufgenommen<br />

werden.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />

Bisher bestand ein generelles Aktivierungsverbot<br />

nicht geldlich erworbener Vermögensgegenstände<br />

(z. B. Rechte, Patente, Lizenzen)<br />

des Anlagevermögens. Durch das BilMoG<br />

besteht unter bestimmten Bedingungen nun<br />

ein Wahlrecht zur Bilanzierung, d. h. selbst<br />

geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens dürfen in der<br />

Bilanz (in der Höhe ihrer Entwicklungskosten)<br />

als Aktivposten aufgeführt werden. Dies wiederum<br />

erhöht das Eigenkapital und ermöglicht<br />

eine günstigere Kapitalbeschaffung.<br />

Die Höhe der Rückstellungen war bislang<br />

allein von der kaufmännischen Beurteilung<br />

abhängig. Das BilMoG verlangt nun die<br />

Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen,<br />

was eine wesentlich realistischere<br />

Bewertung ermöglicht. Gleiches gilt<br />

im übertragenen Sinne für die Pensionsrückstellungen.<br />

Neben den hier beispielhaft aufgeführten<br />

Neuregelungen, wurden durch das BilMoG<br />

auch die nicht mehr zeitgemäßen Bilanzierungsregelungen<br />

in ihrer Gültigkeit eingeschränkt<br />

und teilweise sogar komplett<br />

aufgehoben.<br />

Alles halb so wild<br />

Auf den ersten Blick scheint das BilMoG mit<br />

seinen neuen Regelungen sehr kompliziert.<br />

Aber liegt das nicht immer in der Natur der<br />

Dinge, wenn es um Themen wie Bilanzierung,<br />

Steuern und Ähnliches geht? Ein kompetenter<br />

Steuerberater oder eine kompetente<br />

Unternehmensberatung sind ohne weiteres in<br />

der Lage, jedem Unternehmer diese Thematik<br />

so näher zu bringen, dass er die Theorie<br />

auch in die Praxis umsetzen kann. Unternehmen<br />

der Druck- und Medienbranche können<br />

sich zum Thema BilMoG – und zu allen<br />

anderen betriebswirtschaftlichen Fragen – an<br />

die Beratung für Mittelstand und Druckindustrie<br />

(BMD) in Lünen wenden und finden hier<br />

hilfreiche theoretische und praktische Unterstützung.<br />

Und wer weiß, vielleicht geht die<br />

Rechnung der Bundesregierung auf und der<br />

Mittelstand spart viel Geld? Den Unternehmer<br />

wird es freuen.<br />

Ansprechpartner<br />

Rita Sommerfeld<br />

Beratung für Mittelstand<br />

und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-23<br />

sommerfeld@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 15


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16 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

Unsere Partner<br />

stehen mit ihren<br />

exklusiven<br />

Angeboten für Sie<br />

bereit – nutzen<br />

Sie Ihre Vorteile<br />

als VDMNRW-<br />

Mitglied!<br />

schwerpunkt<br />

Automobilanbieter und Stromeinkauf bis<br />

hin zu Beratungs- und Marketingdienstleistungen<br />

● Stetige Erweiterung des Angebotes<br />

● Regelmäßige Informationen über Erweiterungen<br />

des Portals<br />

● Kontrolle der Kooperationspartner durch<br />

den VDM NRW<br />

● Sicherheit durch individuelle Zugangs-<br />

kennungen<br />

Das VDMNRWplus [+] Portal hat sich in den<br />

letzten Jahren zu einem stark wachsenden<br />

und praxisorientierten Netzwerk, mit absolutem<br />

Fokus auf die Druck- und Medienbranche,<br />

entwickelt. Die Mitgliedsunternehmen<br />

des VDM NRW profitieren nicht nur von Sonder-<br />

Konditionen beim Einkauf von Waren und<br />

Dienstleistungen, sondern vielmehr entstehen<br />

hier kontinuierlich neue Geschäftsbeziehungen<br />

mit anderen Unternehmen der Branche.<br />

Die Nutzer des VDMNRWplus [+] Portals können<br />

sich in einem Punkt zu 100% sicher sein:<br />

Hier treffen sie auf absolute Profis auf ihrem<br />

Gebiet!<br />

www.vdmnrw.de/partner-networking


Akademie Druck + Medien<br />

der Treffpunkt für Medienmacher<br />

Damit Unternehmen die Herausforderungen<br />

der Druck- u. Medienbranche erfolgreich<br />

umsetzen, braucht es aktuelles Wissen.<br />

Die Akademie bietet an zwei topmodernen Schulungs- und Beratungs-Zentren<br />

eine optimale Plattform zum Lernen. Im Printhouse kann man live erleben,<br />

wie neues Wissen funktioniert. Das Team besteht aus Brancheninsidern, die<br />

für ihre Kunden da sind. Von der Konzeption über die Gestaltung bis zur Produktion<br />

– die Akademie kennt die Herausforderungen der grafischen Industrie,<br />

denen sich die Unternehmen jeden Tag stellen. Die Akademie hat den<br />

Ergeiz, der Branche einen Schritt voraus zu sein. So können Unternehmen<br />

deren Neugier für ihre Ziele nutzen und die Welt der Medien gemeinsam<br />

gestalten.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Akademie Druck + Medien NRW e.V.<br />

Bublitzer Straße 26 · 40599 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 99900-0 · Fax: 0211 9 99 00-10<br />

E-Mail: akademie@vdmnrw.de · www.vdmnrw.de<br />

Beratung für Mittelstand und<br />

Druckindustrie <strong>GmbH</strong> (BMD)<br />

Die Beratung für Mittelstand und Druckindustrie<br />

<strong>GmbH</strong> (BMD) ist eine Initiative des Verbandes Druck<br />

+ Medien NRW e.V. in Düsseldorf und Lünen und ein<br />

durch das Land NRW anerkanntes Beratungs- und Weiterbildungsinstitut. Als<br />

Beratungsunternehmen, das seit gut zwanzig Jahren Betriebe aus den Bereichen<br />

Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung betreut, bietet die BMD kompetente<br />

Unterstützung in den Bereichen Controlling, Unternehmensentwicklung,<br />

Marketing, Personal und Technik. Zudem werden persönliches Coaching sowie<br />

individuelle Seminare und Workshops angeboten. Kunden aus ganz Deutschland,<br />

vor allem aber aus NRW, schätzen seit fast 30 Jahren die Werte, denen<br />

sich die Geschäftsführung und die branchenerfahrenen Berater absolut verpflichtet<br />

fühlen: Know-how, Fairness, Teamgeist sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

und partnerschaftliche Offenheit.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Beratung für Mittelstand und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

An der Wethmarheide 34 · 44536 Lünen<br />

Tel.: 02306 20262-0 · Fax: 02306 20262-45<br />

E-Mail: info@bmd-luenen.de · www.bmd-luenen.de<br />

AMPERE AG – kompetenter<br />

Partner in Sachen Energie<br />

Mit mehr als 14.000 gewerblichen Stromund<br />

Gaskunden bundesweit und einem gemakelten Gesamtvolumen von<br />

über 4 Milliarden kWh im Jahr gehört die Ampere AG zu den führenden<br />

Dienstleistern auf dem liberalisierten Energiemarkt.<br />

Seit elf Jahren analysiert das Unternehmen Preise, verhandelt Verträge und<br />

koordiniert Lieferantenwechsel. Um zudem exklusive Sonderpreise zu erreichen,<br />

wird die Energienachfrage der Kunden zu strukturell ausgewogenen<br />

Pools gebündelt. Denn was für alle Waren gilt, gilt auch für Strom und Gas:<br />

Große Mengen führen zu günstigen Preisen.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

AMPERE AG<br />

Charlottenstraße 4 · 10969 Berlin<br />

Tel.: 030 28 39 33-80<br />

E-Mail: mail@ampere.de · www.ampere.de<br />

schwerpunkt<br />

Telekommunikation –<br />

Ressourcen optimieren, Kosten<br />

senken, Effizienz steigern<br />

Als unabhängige Berater ist die dateco <strong>GmbH</strong> seit 1998 DIE Spezialisten und<br />

Ansprechpartner, um Telekommunikation gewinnbringend für ihre Kunden<br />

einzusetzen. Sie beraten neutral und anbieterunabhängig. Für VDM NRW<br />

Mitglieder bietet die dateco <strong>GmbH</strong> unter 0800-2055055 eine kostenfreie<br />

Überprüfung ihrer Konditionen und Telekommunikations-Struktur an.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

dateco <strong>GmbH</strong><br />

Niederrheinstr. 141a · 40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 302002-0 · Fax: 0211 302002-60<br />

E-Mail: info@dateco.de · www.dateco.de<br />

Ihre Liquidität zu sichern<br />

ist unser Ziel!<br />

Seit 30 Jahren ist die Domnowski Inkasso<br />

<strong>GmbH</strong> Spezialdienstleister der deutschen Wirtschaft und bietet individuelle<br />

Services überall dort, wo Forderungen entstehen und zu managen sind. Von A<br />

(Akquise) bis Z (Zahlungseingang) unterstützt das Unternehmen mit seinem<br />

exklusiven Partnernetzwerk den gesamten Kundenlebenszyklus. Als mittelständisches<br />

Dienstleistungsunternehmen bietet Domnowski Inkasso <strong>GmbH</strong><br />

mit einer hohen Flexibilität individuelle Lösungen zur Unterstützung des Forderungsmanagements.<br />

Dabei profitiert das Unternehmen von der Finanzkraft<br />

und dem großen Fach Know-how der gesamten GFKL – Gruppe. Mehr als<br />

8.000 Kunden vertrauen bereits der Kompetenz der Domnowski Inkasso<br />

<strong>GmbH</strong> im Umgang mit Schuldnern.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Domnowski Inkasso <strong>GmbH</strong><br />

Am Pulverschoppen 17 · 59071 Hamm<br />

Tel.: 02381 9024-212 · Fax: 02381 9024-243<br />

E-Mail: info@domnowski.de · www.domnowski.de<br />

Die besten Versicherungen<br />

für Druck- und Medienbetriebe<br />

Optimal auf Druck- und Medienbetriebe<br />

ausgerichtete Versicherungslösungen in einer Police – das ist das besondere<br />

Angebot des Versicherungsmaklers Gayen & Berns · Homann <strong>GmbH</strong> (GBH)<br />

aus Hamburg. Als GBH-Medien-Police ® branchenweit bekannt, sind in der<br />

Police nicht nur alle für einen Medien-Betrieb relevanten Sach- und Ertragsausfall-Versicherungen<br />

enthalten, der Vertrag deckt auch die unterschiedlichen<br />

Haftpflichtrisiken auf einmal ab.<br />

Ein weiterer Vorteil der Police: Ergänzende Versicherungsverträge wie z.B.<br />

Kfz-Versicherungen, lassen sich einfach und kostengünstig in das Angebot<br />

integrieren. Aufgrund der Bündelung von Versicherungsleistungen und guter<br />

Einkaufskonditionen für GBH sind bei Nutzung der GBH-Medien-Police ® bis<br />

zu 60 Prozent Prämieneinsparungen möglich.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Gayen & Berns · Homann <strong>GmbH</strong><br />

Börsenbrücke 6 · 20457 Hamburg<br />

Tel.: 040 37002-01 · Fax: 040 37002-100<br />

E-Mail: gbh.hamburg@gbh.de · www.gbh.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 17


18 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

Die J.C.C. Bruns Betriebs-<strong>GmbH</strong><br />

ist ein traditionsreiches Unternehmen mit den Unternehmensbereichen<br />

Medien (Zeitungs- und Telefonbuchverlag,<br />

Akzidenzdruckerei) und Büro (Büromöbel<br />

und -maschinen, Bürobedarfsartikel).<br />

Ansässig im ostwestfälischen Minden beliefert der<br />

Unternehmensbereich Bürocentrum schon heute rund 3.500 Kunden mit Produkten<br />

aus einem Sortiment von mehr als 17.000 Bürobedarfsartikeln. Das so<br />

genannte Büromagazin, ein rund 300 qm großer Büroshop am Unternehmensstandort,<br />

beherbergt zusätzlich ein Factory Outlet mit ständig wechselnder Aktionsware<br />

führender deutscher Hersteller von Bürostühlen. Diese Aktionsware<br />

(z.B. Messestücke, II. Wahl) ist bis zu 50 Prozent rabattiert. Über den neuen<br />

Internetshop www.rundumspapier.de vertreibt J.C.C. Bruns Betriebs-<strong>GmbH</strong> eine<br />

große Auswahl günstiger Home- und Officepapiere sowie Papierspezialitäten.<br />

Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

J.C.C. Bruns Betriebs-<strong>GmbH</strong><br />

Obermarktstraße 26–30 · 32423 Minden<br />

Tel.: 05 71 88 20 · Fax: 05 71 882157<br />

E-Mail: info@jccbruns.de · www.brunsbuero.de<br />

schwerpunkt<br />

HandBuch Druck.Medien West<br />

bietet das jährlich aktualisierte Verzeichnis<br />

aller Druck- und MedienDienstleister in NRW<br />

und RP. Der Fachbuchteil mit aktuellen Branchenthemen<br />

ergänzt den Adressteil in sieben<br />

StanzRegistern. Von Agenturen über<br />

Vorstufe, Druck bis zur Weiterverarbeitung sowie Zulieferer und Ausbildungsangebote.<br />

Gleichzeitig wirbt dieses Nachschlagewerk auch als Jahrbuch der<br />

DruckMuster für die Leistungen der Branche und unterstützt die Unternehmen<br />

bei ihrer Selbstdarstellung.<br />

Diese Präsentationsplattform für Druckereien, Vorstufenunternehmen, Weiterverarbeiter<br />

und Zulieferer der grafischen Industrie erreicht genau Ihre lokale<br />

Zielgruppe als kostengünstiges Marketinginstrument.<br />

Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

HandBuch-Manufaktur+Verlag GbR<br />

Spandauer Damm 99 · 14059 Berlin<br />

Tel.: 030 78 89 29 89 · Fax: 030 78892879<br />

Zuelsdorf@HandBuch-DruckMedien.de · www.HandBuch-DruckMedien.de<br />

IKB Leasing: Der Partner<br />

auch in schwierigen Zeiten<br />

Höchste Produktivität verlangt modernste Maschinen,<br />

insbesondere in der Druckindustrie.<br />

Hier müssen Unternehmer Up-to-date bleiben<br />

und auf neue technische Herausforderungen reagieren. Egal ob in der Vorstufe,<br />

beim Druck, oder in der Weiterverarbeitung. Als Partner des Verbandes versteht<br />

IKB Leasing <strong>GmbH</strong> die Branche.<br />

Die Finanzierungskonzepte werden ganz speziell auf Unternehmen abgestimmt.<br />

IKB Leasing <strong>GmbH</strong> berücksichtigt die Wünsche der Kunden und bietet<br />

intelligente Leasing-Möglichkeiten, die finanziellen Freiraum lassen für unternehmerische<br />

Ideen. Unabhängig von der Hausbank.<br />

Bei Fragen oder für Informationen wenden sich interessierte an:<br />

IKB Leasing <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsstelle Hamm · Alte Salzstr. 20 · 59069 Hamm<br />

Ansprechpartner vor Ort:<br />

Roland Merlau und Tim Schäfen<br />

Tel.: 02385 922331792 · Fax: 02385 922331799<br />

www.ikb-leasing.de<br />

MEWA Textil-Management<br />

Full-Service rund um Berufskleidung zu<br />

Sonderkonditionen – das Rundum-Sorglos-Paket,<br />

wenn es darum geht, einen gepflegten Eindruck zu machen!<br />

Verbandsmitglieder des VDMNRW können nun in besonderem Maße von den<br />

Rundum-Services der MEWA profitieren: Ein gepflegtes Auftreten zu Sonderkonditionen<br />

– dazu gehört die Bereitstellung, Pflege und Instandhaltung der<br />

Textilien. Auf das Komplett-Paket der MEWA kann sich jeder Betrieb verlassen.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

MEWA Textil-Service AG & Co.<br />

Management OHG<br />

Postfach 43 20 · 65033 Wiesbaden<br />

John-F.-Kennedy-Straße 4 · 65189 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 76 01- 0 · Fax: 0611 76 01- 361<br />

E-Mail: info@mewa.de · www.mewa.de<br />

pagina|net<br />

ist das betriebswirtschaftliche Programm für die Druck- und Medienindustrie.<br />

Konzipiert von Verbänden der Druck- und Medienindustrie haben Unternehmen<br />

mit pagina|net alle Abläufe in ihrem Betrieb im Griff. Vom ersten Angebot,<br />

der Auftragsabwicklung, Produktionsplanung bis hin zur Auswertung aller<br />

Daten für das Management – pagina|net liefert alles, was Unternehmer für ihre<br />

Unternehmenssteuerung brauchen.<br />

pagina|net steht für Anpassbarkeit, faire Konditionen, betriebswirtschaftliche<br />

Kompetenz und eine hohe Verlässlichkeit: Auch in puncto Pflege und Weiterentwicklung.<br />

Seit ca. 30 Jahren unterstützen die Verbände der Druck- und<br />

Medienindustrie eine Branchensoftware, die genau auf die Bedürfnisse von<br />

Druck- und Medienunternehmen abgestimmt ist.<br />

Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Beratung für Mittelstand und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

An der Wethmarheide 34 · 44536 Lünen<br />

Tel.: 02306 20262-0 · Fax: 02306 20262-45<br />

E-Mail: info@bmd-luenen.de · www.paginanet.de<br />

Wer blind einkauft – zahlt zu viel!<br />

Augen auf beim Papiereinkauf!<br />

Wissen Unternehmer immer, ob sie einen fairen<br />

Preis für ihr Papier bezahlen? Wünschen<br />

sich Einkäufer nicht manchmal auch mehr<br />

Markt- und Preistransparenz, um dies punktgenau<br />

beurteilen zu können?<br />

Mit dem PreisMonitor kann der Einkäufer erstmalig seine Papierpreise online<br />

mit dem durchschnittlichen und bestmöglichen Marktpreis bis auf Papiersortenebene<br />

vergleichen. Druckereien erhalten jederzeit einen klaren und<br />

objektiven Blick auf die Bedarfsstruktur ihres Papiereinkaufs und das dort vorhandene<br />

Einsparpotenzial. Einsparpotenziale werden bis auf Rechnungspositionsebene<br />

sichtbar.<br />

Der Unternehmen und deren Bedarfsgröße entsprechende, individuelle<br />

Zielpreis zeigt ihnen den Weg zur persönlichen Optimal-Preisstellung bei den<br />

Papiersorten. Verbandsmitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt auf alle Preis-<br />

Monitor-Konditionen.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Paperconnect <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />

Burgweg 17 · 65779 Kelkheim<br />

Tel.: 06195 961536 · Fax: 06195 961539<br />

E-Mail: info@paperconnect.de · www.paperconnect.de


schwerpunkt<br />

Peugeot<br />

Vertragspartner<br />

Bis zu 29 Prozent bei der Neuanschaffung von Peugeot-Nutzfahrzeugen sparen!<br />

(genaue Angaben zu Höhe und Konditionen im Mitgliederbereich.)<br />

Im Autohaus Pflanz steht der Kunde im Mittelpunkt: Individuelle Beratung und<br />

eine sorgfältige Analyse des Kundenbedarfs sind hier selbstverständlich,<br />

natürlich auch bei den Themen Finanzierung, Leasing und Versicherung.<br />

Das Autohaus Pflanz stellt sich in allen Bereichen den immer höher werdenden<br />

Anforderungen der Kunden und bietet daher auch eine eigene Lackiererei,<br />

eine Karosserieabteilung, einen 24-Std. Abschleppservice und eine große<br />

Flotte von Werkstattersatzwagen.<br />

Das Team von Autohaus Pflanz hat nur ein Ziel: Profis möchten Profis als Kunden<br />

voll und ganz zufrieden stellen!<br />

Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Autohaus Pflanz <strong>GmbH</strong><br />

Verkaufsberater Björn Johannsen<br />

Hanielstraße 10 · 44801 Bochum<br />

Tel.: 02 34 93880-23 · Fax: 02 34 93880-32<br />

E-Mail: businesskunden@peugeotpartner-pflanz.de · www.autohaus-pflanz.de<br />

<strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Kompetenter und leistungsstarker Partner<br />

für alle Fragen des Marketings, der <strong>Press</strong>earbeit<br />

und der internen Kommunikation<br />

– das ist die Münsteraner <strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong>. Unabhängig, ob Marketingund<br />

PR-Konzept, <strong>Press</strong>emitteilung oder Fachartikel, Newsletter oder Mitarbeiterzeitung<br />

– besonders kleine und mittelständische Unternehmen finden bei<br />

den Spezialisten von <strong>Press</strong> & <strong>More</strong> verständige und kompetente Ansprechpartner,<br />

vor allem aber große Erfahrung in der Umsetzung von erfolgreichen<br />

Kommunikationsideen. Und das zielgerichtet, zu fairen Preisen und ohne viel<br />

englisches Fachkauderwelsch.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

<strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong><br />

An den Loddenbüschen 95 · Im Haus WS Business Plus · 48155 Münster<br />

Tel.: 0251 8991854 · Fax: 0251 8991112 · Mobil: 0177 5919681<br />

E-Mail: roensch@pressandmore.de · www.pressandmore.de<br />

Individuelle Personallösungen schaffen Flexibilität.<br />

Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gewinnen Personaldienstleistungen<br />

immer mehr an Bedeutung. Keine arbeitsrechtlichen Risiken, keine kostenund<br />

zeitintensive Personalsuche und die Möglichkeit, flexibel auf Auftragsschwankungen<br />

oder Mitarbeiterausfall durch Urlaub oder Krankheit zu reagieren,<br />

sind Vorteile, die Unternehmen gerade in der heutigen Zeit zu schätzen<br />

wissen. Zunehmend werden Instrumente wie Zeitarbeit und Recruiting planvoll<br />

und systematisch in der Personalpolitik eingesetzt, um einen Teil der Belegschaft<br />

zu flexibilisieren, aber auch um langfristige Mitarbeiter zu gewinnen.<br />

Da procedo by gps über überregionale Netzwerke verfügt, steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />

fachlich qualifiziertes Personal zu finden. Die Spezialisierung im<br />

Bereich Druck und Medien schafft Lösungen durch Fachwissen und Sachkompetenz.<br />

Kostentransparent und klar kalkulierbar.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

procedo-druck by gps mbH<br />

Klosterstraße 45 · 40211 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11 179 35 92-14 · Fax: 02 11 179 35 92-29<br />

E-Mail: keckert.karola@d.gps-mbh.de · www.procedo-druck-nrw.de<br />

Factoring macht<br />

unabhängiger<br />

In Zeiten sinkender Zahlungsmoral und<br />

steigender Insolvenzen glauben viele,<br />

dass es Dringenderes gibt, als die eigene Finanzierung zu überprüfen. Wer<br />

die Weitsicht besitzt, die Weichen jetzt richtig zu stellen, ist der Konkurrenz eine<br />

Nasenlänge voraus.<br />

Factoring ist eine gute Ergänzung zur klassischen Finanzierung:<br />

● Sofortige Auszahlung – kein Warten mehr auf Zahlungseingänge<br />

● Der Unternehmer konzentriert sich auf sein Geschäft – der Factor treibt<br />

die Außenstände bei<br />

● Kostensicherheit – das Risiko von Ausfällen trägt der Factor<br />

● Wachstum – die Finanzierung wächst automatisch mit<br />

Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Universal Factoring <strong>GmbH</strong><br />

Limbecker Platz 1 · 45127 Essen<br />

Tel.: 02 01 10211-65 · Fax: 02 01 1021102-048<br />

E-Mail: factoring@universal-factoring.com · www.universal-factoring.com<br />

Volke 2.0 – Kanzlei für<br />

Internetrecht<br />

Es gibt Kanzleien in Deutschland, die<br />

auch das Gebiet Intellectual Property (Marken-, Wettbewerbs-, Patent- und<br />

Urheberrecht) anbieten. Es gibt auch Kanzleien, die im Gebiet des Informationstechnologierechts<br />

(IT-Recht) tätig sind. Es gibt aber nur sehr wenige<br />

Kanzleien, in denen alle Rechtsanwälte und Fachanwälte ausschließlich im<br />

Gebiet des Intellectual Property in Information Technology tätig sind. Willkommen<br />

bei volke2.0 – Der Kraft, die herausragende und hoch spezialisierte juristische<br />

Beratung heute braucht!<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

volke 2.0<br />

An der Wethmarheide 34 · 44536 Lünen<br />

Tel.: 02306 75684-0 · Fax: 02306 75684-11<br />

www.volke2-0.de<br />

Zukunftsfonds Medien<br />

Druck und Papier –<br />

das moderne Branchenmodell<br />

für die Altersvorsorge<br />

An der staatlichen Rente ist nur noch eines sicher – wer nicht selbst vorsorgt,<br />

für den ist die Altersarmut vorprogrammiert. Mit dem „Zukunftsfonds Medien,<br />

Druck und Papier“ ermöglichen Unternehmen ihren Mitarbeitern eine betriebliche<br />

Altersversorgung zu Spitzenkonditionen. Das Modell zeichnet sich durch<br />

ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis aus und ist speziell auf die Druckund<br />

Medienbranche zugeschnitten. Auch für den Arbeitgeber ist das Thema<br />

Altersversorgung attraktiv, weil bei fast jedem Arbeitnehmer dadurch die Lohnnebenkosten<br />

sinken. Über 1.100 Unternehmen haben sich bereits für den<br />

Zukunftsfonds entschieden.<br />

Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />

Andreas Schneider<br />

Prokurist, HDI-Gerling Leben Branchenmodelle<br />

Tel.: 02 21 14 46 61 01<br />

E-Mail: andreas.schneider@hdi-gerling.de<br />

www.<strong>zukunft</strong>sfonds-<strong>medien</strong>-druck-papier.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 19


Neuer Partner:<br />

20 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

schwerpunkt<br />

Britta Odenthal Impulsmarketing<br />

Das Telefon als akustische Visitenkarte<br />

und Marketinginstrument<br />

In einer Zeit, in der Produkte immer ähnlicher erscheinen<br />

und Kunden einen hohen Anspruch an Beratung<br />

und Dienstleistung stellen, werden strategische Neukundengewinnung<br />

und hohe Serviceorientierung zu<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteilen. Das Telefon<br />

ist oft das Medium für den ersten Kontakt zwischen<br />

Interessent und Anbieter.<br />

Ein potenzieller Kunde holt Informationen ein und<br />

prüft gleichzeitig, das Engagement und die Freundlichkeit<br />

der Mitarbeiter. Eine wichtige Chance den<br />

Interessenten als Kunden zu gewinnen.<br />

Eingehende wie auch ausgehende Telefongespräche professionell<br />

zu gestalten, steigert die Außenwirkung des<br />

ganzen Unternehmens und damit auch die Umsätze, weiß<br />

Britta Odenthal, die ihren Kunden ein Gesamtpaket inkl.<br />

Beratung, Konzeptionierung und Training anbietet.<br />

Kaltakquise als Neukundengewinnung<br />

und Werbung<br />

Der telefonische Erstkontakt bedarf einer sehr guten Vorbereitung.<br />

Das erste Telefonat muss gefallen, um aufzufallen.<br />

Der Inhalt muss verständlich sein, um zu überzeugen und<br />

der Anrufer muss vor allem als Person überzeugend sein,<br />

um zu „beeinflussen“. Die Erfolge, wenn ein Telefongespräch<br />

gut aufgebaut und vorbereitet ist, sind sehr groß,<br />

erklärt Britta Odenthal, die auch viele Unternehmen aus der<br />

Druckindustrie bei der telefonischen Neukundengewinnung<br />

beraten und begleitet hat.<br />

Die Kunst, sich von der ersten Sekunde an abzusetzen und<br />

den neuen Gesprächspartner elegant in ein Gespräch einzubinden<br />

ist eine große Herausforderung. Die strategische<br />

Vorbereitung des Erstkontaktes, die Ohren- und Türöffner<br />

für dieses Gespräch sowie die Möglichkeiten der Einbindung<br />

des potenziellen Kunden, sind Inhalte ihrer Trainings.<br />

Die gelernten Techniken werden mit den individuellen Stärken<br />

der Mitarbeiter verknüpft, so dass für jeden Trainingsteilnehmer<br />

ein persönlicher Entwicklungs- und Maßnahmenplan<br />

erstellt wird, der das gesamte Potenzial und Talent<br />

des Einzelnen hervorbringt.<br />

Serviceorientierung und Imagebildung<br />

Wurde ein neuer Kunde gewonnen, beginnt die nächste<br />

Phase, in der Serviceorientierung und Engagement bei der<br />

Betreuung weiter im Vordergrund stehen. Dies gilt beson-<br />

Britta Odenthal<br />

ders, wenn es zu einer Reklamation kommt. In diesen kritischen<br />

Situationen bedarf es neben großem Fingerspitzengefühl<br />

auch der Kenntnis professioneller Methoden, die<br />

eine Eskalation vermeiden und einen souveränen Umgang<br />

ermöglichen.<br />

Kurz: Britta Odenthal hilft bei allen Themen, die Einfluss auf<br />

das Unternehmensimage durch die eigenen Mitarbeiter<br />

haben. Zu den Seminarangeboten von Britta Odenthal<br />

gehören u.a.: „Das Telefon als Marketinginstrument“, „Strategischer<br />

Vertrieb und Kundenansprache“, „Telefon und<br />

Reklamation“, „Der Ton macht die Musik“, aber auch „Der<br />

Auszubildende als Imageträger“.<br />

Als Mitgliedsbetrieb des VDM NRW haben Sie die Möglichkeit,<br />

die Seminarangebote von Britta Odenthal zu besonders<br />

attraktiven Konditionen zu nutzen.<br />

Bei Fragen und für Informationen<br />

wenden sich Interessierte an:<br />

Britta Odenthal Impulsmarketing<br />

Höninger Weg 288 · 50969 Köln<br />

Tel: 02 21 8004256 · E-Mail: info@impulsmarketing.com<br />

www.impulsmarketing.com


Neuer<br />

Partner:<br />

Zahlreiche Druckmaschinen und Druckperipheriegeräte<br />

benötigen tagtäglich riesige Mengen an elektrischer<br />

Energie, geben den Großteil davon aber<br />

wieder in Form von Wärme an ihre Umgebung ab.<br />

Da diese Wärme in den meisten Fällen ungenutzt<br />

bleibt, wird viel Geld zum Fenster herausgeworfen.<br />

Die Quint sdi <strong>GmbH</strong> zählt zu den führenden Anbietern<br />

von Geräten und individuellen Systemen für nachhaltige<br />

Energieeinsparung und optimale Feuchtmittelprozesse in<br />

Druckereien. Weltweit sind rund 3.500 entsprechende<br />

Anlagen vornehmlich bei Bogen- und Rollenoffset-Betrieben<br />

im Einsatz.<br />

Die hohe Wärmeabgabe der Druckmaschinen und der<br />

zahlreichen Druckzusatzgeräte lassen im Drucksaal hohe<br />

Temperaturen entstehen, was den Einsatz teurer und<br />

energieintensiver Klimaanlagen, Entlüftungen und Luftbefeuchter<br />

notwendig macht. Gleichzeitig hat das schlechte<br />

Drucksaalklima negative Auswirkungen auf die Druckqualität,<br />

aber auch auf die täglichen Arbeitsbedingungen<br />

der Mitarbeiter.<br />

Mit den Wärmeabfuhr- und Energiegewinnungssysteme<br />

der Firma Quint sdi <strong>GmbH</strong> können Druckereien all diese<br />

Probleme mit einem Schlag lösen. Damit sowohl kleinere<br />

als auch größere Druckereibetriebe diese Vorteile nutzen<br />

können, hat die Quint sdi <strong>GmbH</strong> ihre Konzepte in jeder<br />

Größenordnung entwickelt. Darüber hinaus sind Druckmaschinen<br />

und Druckperipheriegeräte jederzeit problemlos<br />

mit Quint-Systemen nachrüstbar.<br />

schwerpunkt<br />

Quint sdi <strong>GmbH</strong><br />

Wärmeabfuhr und Energiegewinnung<br />

spart jeder Druckerei viel Geld<br />

Auch auf die Arbeitsplatzbedingungen und das<br />

Drucksaalklima und somit auf die Druckqualität hat<br />

diese Abwärme negative Auswirkungen.<br />

Die Lösung: variable Wärmeabfuhr- und Energiegewinnungssysteme<br />

von Quint sdi <strong>GmbH</strong>.<br />

Für Jeden das passende Konzept<br />

Wärmeabfuhr und Energiegewinnung ist aus Gründen<br />

der Kosten- und Energieeinsparung, der Liqiditäts- und<br />

Arbeitsplatzsicherung und des Umweltschutzes ein wichtiges<br />

Thema für jeden modernen und wettbewerbsfähigen<br />

Druckereibetrieb. Damit es für eine Druckerei auch ein<br />

realisierbares Thema ist, sind die Quint-Systeme sehr<br />

variabel. Von der direkten Nutzung der Abwärme, über<br />

die Umrüstung auf eine Wasserkühlung zur effizienteren<br />

Wärmeabfuhr bis hin zur Energierückgewinnung aus UVund<br />

IR-Trocknern und diversen Druckperipheriegeräten<br />

sind den Energieeinsparpotentialen in Druckereibetrieben<br />

kaum Grenzen gesetzt.<br />

Rüstet man beispielsweise luftgekühlte Druckmaschinen<br />

und Druckperipherie auf Wasserkühlung um, so kann<br />

man die Abwärme mittels kleindimensionierter Rohre und<br />

mit Unterstützung eines Pump- und Regelschrankes einfach<br />

aus dem Drucksaal an die Außenluft abgeben.<br />

Außerhalb des Druckereigebäudes wird dazu ein Wasser/Luft-Rückkühler<br />

installiert. Mit einer Wasserkühlung<br />

schafft man zudem die Grundlage für eine effiziente Wärmerückgewinnung.<br />

Bei vorhandener Wasserkühlung ergeben sich schließlich<br />

verschiedene Möglichkeiten, die Prozessabwärme in die<br />

Heiz- und Klimatechnik des Gebäudes einzubringen. Es<br />

lassen sich Pufferspeicher aufwärmen, Fußbodenheizungen<br />

versorgen, Brauchwasser erwärmen, Heizungsanlagen<br />

vorwärmen oder Wärmeregister von Klimaanlagen<br />

einbinden. Die Möglichkeiten sind vor allem abhängig von<br />

der vorhandenen Infrastruktur im Gebäude, sowie dem<br />

Temperaturniveau des Warmwassers der Wasserkühlung.<br />

Bei Fragen und für Informationen<br />

wenden sich Interessierte an:<br />

Quint sdi <strong>GmbH</strong><br />

Friedrichsdorfer Landstraße 15<br />

64754 Hesseneck / Kailbach<br />

Tel.: 06276 919550 · Fax: 06276 9195555<br />

E-Mail: info@quint.de · www.quint.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 21


22 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

Neuer<br />

Partner:<br />

schwerpunkt<br />

semigator.de<br />

Der Internet-Highway zu mehr Wissen<br />

Fortbildungswillige sollen es ab sofort leichter<br />

haben, an ihr Wissen zu kommen. Die Internet-Plattform<br />

semigator.de führt sie jetzt ohne Umwege zum<br />

richtigen Veranstalter des Wunsch-Seminars oder –<br />

Trainings. Wie? Durch eine transparent gestaltete<br />

Datenbank mit über 220.000 Angeboten, einer einfachen<br />

Vergleichbarkeit der Angebote und einer hohen<br />

Suchgeschwindigkeit.<br />

Wer jemals im Internet nach einem Seminar an einem<br />

bestimmten Ort oder zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

gesucht hat, wird es wissen: Der Weiterbildungsmarkt ist<br />

so unübersichtlich und intransparent wie kaum ein anderer<br />

Sektor. Wie finde ich das passende Seminar mit den<br />

richtigen Inhalten? Wie kann ich beurteilen, ob der Vortragende<br />

auch wirklich kompetent ist? Welche Fördermittel<br />

stehen mir zu? Fragen, die nur schwer zu beantworten<br />

sind und dessen Recherche alleine schon sehr zeitintensiv<br />

ist. Unabhängig davon, ob sie am Ende auch von<br />

Erfolg gekrönt ist.<br />

Genau hier setzt das Konzept von semigator.de seit April<br />

2008 an. Das Seminar- und Weiterbildungsportal will<br />

allen Wissenshungrigen Übersicht und Vergleichbarkeit<br />

im Angebots-Dschungel bieten und ihnen mühselige und<br />

zeitaufwändige Recherchen unter tausenden von Angeboten<br />

auf der Suche nach dem passenden Seminar oder<br />

Trainer ersparen. Übersichtliche Leistungen, Rankings,<br />

Trainervideos, preisliche Vergleichbarkeit sowie einfache,<br />

schnelle und zielgenaue Suchfunktionen machen das<br />

Finden des passenden Weiterbildungsangebots leicht.<br />

Nach dem sekundenschnellen Filtern kann anschließend<br />

bequem und auch sicher über das Internet gebucht<br />

werden.<br />

Mit mehr als 220.000 Weiterbildungsangeboten und weit<br />

über 700 Trainern und Coaches wird semigator.de von<br />

immer mehr Fortbildungswilligen genutzt und hat sich bis<br />

heute zum Marktführer entwickelt.<br />

Michael Silberberger<br />

Gründer und Aufsichtsrat<br />

Bildungssuchenden bietet semigator.de gleich ein ganzes<br />

Nutzwertbündel:<br />

● Schnelle und effiziente Suche und Buchung<br />

● Sonderrabatte ähnlich Miles&<strong>More</strong> für Intensivbucher<br />

● Last-Minute- und Bestpreis- Angebote<br />

● Geld-zurück-Garantie<br />

● Frühbucher-Rabatt<br />

Als zusätzlichen Service bietet semigator.de den Unternehmen<br />

einen Fördermittel-Check an, da die meisten Firmen<br />

nicht wissen, welche staatlichen Gelder ihnen zur<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter oder Führungskräfte zu stehen.<br />

Mehr als ein Dutzend Fördertöpfe bezuschussen<br />

derzeit Weiterbildungsmaßnahmen bis zu 50 Prozent.<br />

Konkrete Angebote für Mitglieder<br />

des VDM NRW<br />

Als neuer Portalpartner bietet semigator.de den Mitgliedern<br />

des VDM NRW spezielle Preisvorteile. Alle<br />

Verbandsmitglieder haben bereits einen zentralen<br />

Gutscheincode inklusive des aktuellen „semigator.de<br />

Seminarmagazins“ erhalten. Bei jeder Buchung gewährt<br />

semigator.de allen Mitgliedern 10 Prozent Rabatt. Bedingung<br />

ist einzig die Angabe des entsprechenden Gutscheincodes.<br />

Weitere Aktionen werden folgen.<br />

Bei Fragen und für Informationen<br />

wenden sich Interessierte an:<br />

SemiGator Aktiengesellschaft<br />

Andreas Kersting,<br />

Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />

Dornkatz 1 WP · Alte Ziegelei · 65207 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 880959-88 oder -83<br />

E-Mail: info@semigator.com · www.semigator.de


Mazda Motors Deutschland<br />

Neuer Partner:<br />

Als der japanische Autobauer Mazda 1973 in<br />

Deutschland in der Nähe von Düsseldorf eröffnete,<br />

waren viele noch skeptisch. Sind die Japaner denn<br />

wohl auch in der Lage, gute und qualitativ hochwertige<br />

Autos zu bauen, die unter den kritischen Augen<br />

der deutschen Autofahrer auch bestehen können?<br />

Die Antwort stand schnell fest: JA, sie können!<br />

Das bereits 1920 in Japan (Hiroshima) von Jujiro Matsuda<br />

gegründete Automobilunternehmen wurde Anfang der<br />

70er Jahre auch auf dem deutschen Markt aktiv. Das<br />

Angebot war damals noch überschaubar und umfasste<br />

lediglich drei Modelle (881, 616 und RX-3). Was viele bis<br />

heute nicht wissen, Mazda gründete bereits 1969 ein<br />

gemeinsames Tochterunternehmen (Joint-Venture) mit<br />

Ford zur Herstellung eines Automatikgetriebes. Seit<br />

damals besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den<br />

beiden Autobauern.<br />

Bei Mazda gab es nie lange Listen mit teuren Sonderausstattungen.<br />

Das Konzept war einfach und zugleich sehr<br />

erfolgreich: komplett ausgestattete Autos zu einem günstigen<br />

Preis. Schnell sprach sich das unter Kennern der<br />

Branche herum. Zeitgleich wurden hervorragende Testergebnisse<br />

in der ADAC-Pannenstatistik und in den TÜV-<br />

Autoreports veröffentlicht und einzelne Modelle wurden<br />

sogar in bedeutenden deutschen Fachmagazinen ausgezeichnet.<br />

Das alles ließ die Verkaufszahlen kontinuierlich<br />

steigen und Mazda wurde einer der erfolgreichsten japanischen<br />

Anbieter auf dem deutschen Automobilmarkt.<br />

Konsequent und dynamisch im 21. Jahrhundert<br />

Seit Beginn des neuen Jahrtausends setzt Mazda auf die<br />

konsequente Erneuerung seiner Produktpalette und auf<br />

ein durchgängig dynamisches Design. Vom kleinen<br />

schwerpunkt<br />

Mazda verbindet Tradition mit Qualität<br />

und modernstem Design<br />

Stadtflitzer, über den familienfreundlichen Kombi und Van,<br />

bis hin zum geräumigen Mittelklassefahrzeug bietet<br />

Mazda seinen Kunden ein breites Sortiment. Nicht zu vergessen<br />

die sportlichen Modelle RX-8 und der Roadster-<br />

Klassiker MX-5. „Wir bauen Automobile aus Leidenschaft<br />

an der Bewegung“, lautet der Slogan von Mazda. Das<br />

scheint zu motivieren, denn das Resultat sind innovative<br />

und zuverlässige Autos zu einem guten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis für den Alltag, aber auch einfach nur für den<br />

reinen Fahrspaß.<br />

Preisnachlässe für die Mitglieder<br />

des VDM NRW<br />

Seit diesem Jahr ist Mazda Motors Deutschland neuer<br />

Portal-Plus-Partner des Verband Druck+Medien NRW e.V..<br />

Deshalb gewährt Mazda allen VDM NRW-Mitgliedern<br />

einen Nachlass von bis zu 25 Prozent. Dies gilt für Bestellungen<br />

in diesem Quartal. Für Bestellungen ab Januar<br />

gelten dann die neuen Quartalsprogramme über die<br />

separat informiert wird.<br />

Die für Bestellungen notwendigen Abrufscheine gibt es in<br />

der Geschäftsstelle Düsseldorf (Frau Thierfelder, 02 11 99<br />

90 00, thierfelder@vdmnrw.de. Diesen legen Sie einfach<br />

Ihrem Mazda Vertragspartner vor (Händlersuche unter<br />

www.mazda.de).<br />

Bei Fragen und für Informationen<br />

wenden sich Interessierte an:<br />

Mazda Motors Deutschland<br />

Achim Külgen (Regional Manager Fleet)<br />

Mobil: 0172 293 21 30<br />

E-Mail: akuelgen@mazda.de · www.mazda.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 23


24 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

Neuer Partner:<br />

schwerpunkt<br />

Das System MyBOOM<br />

Vor Jahren noch als Spielerei belächelt, hat sich das Internet als Wachstums-, Vertriebs- und Verkaufs-<br />

Motor für Unternehmen rasant entwickelt. Ein solider Auftritt im weltweiten Datennetz ist heute nur noch die<br />

Basis für ein erfolgreiches Gesamt-Konzept. Innovative Vertriebs- und Marketing-Instrumente im Online-<br />

Business sowie nachhaltige Analysen, ob und wie das Online-Angebot bei Kunden und Geschäftspartnern<br />

ankommt, sind unverzichtbar, um im Internet das Firmen-Image zu stärken, Kunden zu gewinnen sowie den<br />

Verkauf aktiv zu fördern. Der Internet-Dienstleister MyBOOM ist Spezialist, wenn es darum geht, Unternehmen<br />

überzeugend und rfolgreich im Internet zu positionieren.<br />

Wer das Web erfolgreich nutzen möchte, der benötigt<br />

viel Zeit, Kompetenz und ein geschultes Auge für die<br />

ständig neuen Entwicklungen. Ohne Profis im Hintergrund<br />

ist dies für viele Unternehmen kaum zu leisten.<br />

Für ein durchdachtes und nachhaltiges Gesamt-Konzept<br />

setzen die Experten von MyBOOM auf Module, die<br />

sowohl einzeln greifen als auch im Zusammenspiel<br />

miteinander perfekt funktionieren.<br />

„Wir sind mittlerweile zwei Firmen in einer. Die eine<br />

Firma sorgt für die qualitativ hochwertige Produktion, die<br />

andere kümmert sich um ein erfolgreiches Marketing,<br />

um die Beratung und um eine ständige Qualitäts-Kontrolle“,<br />

fassen die MyBOOM-Gründer Christoph und<br />

Thorsten Voß ihr System zusammen.<br />

So steht das Modul „Produktion“ für eine Projektbegleitung<br />

von der Marktanalyse über die kompetente Beratung<br />

bis zur Produktion kreativer Webauftritte oder individueller<br />

Komponenten. Kern des Moduls „Analyse“ ist<br />

das Internet-Radar. Es prüft, wie Internet-Auftritte und<br />

Produkte bei Kunden und Geschäftspartnern ankom-<br />

vier Module für den Erfolg im Internet<br />

men. Zu diesem Modul zählen auch die detaillierte<br />

Ergebnis-Auswertung und konkrete Verbesserungsvorschläge<br />

bei Bedarf.<br />

Dass gutes Online-Marketing Kunden bringt, hält und<br />

informiert sowie Produkte verkauft, ist kein Geheimnis<br />

mehr.<br />

Über innovatives E-Mail-Marketing, Online-Live-<br />

Beratung, Newsletter und vieles mehr liefert MyBOOM<br />

über das Modul „Beratung“ wichtige Informationen.<br />

Beim Online-Marketing setzen die Experten aus Brilon<br />

ohnehin Maßstäbe. Zuletzt mit einer Revolution im<br />

E-Business – der Online-Live-Beratung. Wie das funktioniert?<br />

Die geschulten Online-Berater bieten den Besuchern<br />

des Webauftritts über ein Kontakt-Fenster eine<br />

direkte und kostenlose Beratung an. Nimmt der potentielle<br />

Kunde das Gesprächs-Angebot per Mausklick an,<br />

können Fragen geklärt, Kontaktdaten, Anregungen und<br />

Kritik aufgenommen sowie im besten Fall Abschlüsse<br />

getätigt werden.<br />

Unternehmen, die mit der Entwicklung im Internet Schritt<br />

halten möchte, steht das Modul „Nachhaltigkeit“ zur Verfügung.<br />

MyBOOM überprüft dabei regelmäßig das jeweilige<br />

Internet-Angebot, wertet die Ergebnisse aus und<br />

unterbreitet konkrete Lösungsvorschläge, um „Up2Date“<br />

zu bleiben.<br />

Den Mitgliedern des VDM NRW bietet MyBOOM einen<br />

umfassenden Service von der Beratung und Produktion<br />

über die Analyse bis zur nachhaltigen Qualitätskontrolle,<br />

aber vor allem auch einen Rabatt bis zu 20 Prozent auf<br />

das jeweilige Auftragsvolumen.<br />

Bei Fragen und für Informationen<br />

wenden sich Interessierte an:<br />

MyBOOM Internet <strong>GmbH</strong><br />

Rixener Str. 8 · 59929 Brilon<br />

Tel.: 02961 966440<br />

E-Mail: info@myboom.de · www.myboom.de


Der Mazda CX-7 Diesel<br />

schon ab € 20.917 1)<br />

Der Mazda5<br />

schon ab € 14.362 2)<br />

schwerpunkt<br />

Ihre besten Mitarbeiter<br />

Exklusiv für VDM-mitglieder<br />

Der Mazda2<br />

schon ab € 7.933 3)<br />

Der Mazda6<br />

schon ab € 14.748 4)<br />

Der Mazda3<br />

schon ab € 11.219 5)<br />

Informationen zu den Angeboten unter: 0700 MAZDAFLEET6) oder fleet@mazda.de, Stichwort: „VDM“.<br />

Allgemeine Informationen finden Sie unter www.mazda-fleet.de<br />

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 7,5 – 5,2 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 199 – 125 g/km.<br />

1) Für einen Mazda CX-7 Prime-Line 2.2l MZR-CD 127 kW (173 PS). 2) Für einen Mazda5 Comfort 1.8l MZR 85 kW (115 PS). 3) Für einen Mazda2 3-Türer Impuls 1.3l MZR 55 kW (75 PS). 4) Für einen<br />

Mazda6 4-Türer Comfort 1.8l MZR 88 kW (120 PS). 5) Für einen Mazda3 5-Türer Prime-Line 1.6l MZR 77 kW (105 PS). Angebote gelten bei gewerblicher Zulassung und Vorlage eines VDM-Abrufscheins.<br />

Nur bei teilnehmenden Händlern und verbindlicher Bestellung bis 31.03.2010. Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführung und Zulassung. Abbildung zeigt Fahrzeuge mit höherwertiger Ausstattung.<br />

6) 0700 62 93 23 53 38, 6,3 Ct/Min aus dem deutschen Festnetz.<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 25


Woche der Partnerschaft<br />

25. – 29. 01. 2010<br />

Tag der IT<br />

Lünen: Montag, 25. 01. 2010<br />

Düsseldorf: Dienstag, 26. 01. 2010<br />

15:30<br />

Begrüßung<br />

Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />

Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />

15:45<br />

Kostenreduktion durch den effizienten Einsatz<br />

von Datenleitungen<br />

Christoph Krüsemann, Dateco <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />

16:30<br />

Aktivieren Sie Ihren Online-Vertriebskanal<br />

Christoph Voß, MyBoom Internet <strong>GmbH</strong>, Brilon<br />

17:30<br />

pagina|net + trivet.net – die ideale Integration von MIS<br />

und E-Business<br />

Sebastian Weyer, BMD – Beratung für Mittelstand<br />

und Druckindustrie, Lünen und Wolfgang Boretius,<br />

Boretius EDV-Beratung & Vertrieb, Remscheid<br />

18:15<br />

Ohne EDV geht heute nichts mehr. Doch was ist wirklich<br />

notwendig und wie behalte ich den Überblick?<br />

Peter Pfeffermann, dox IT-Systems <strong>GmbH</strong>, Dortmund<br />

Imbiss und Get together<br />

26 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

schwerpunkt<br />

In der Woche vom 25. bis zum 29. Januar<br />

2010 präsentieren sich alle Partner im Rahmen<br />

unserer „Woche der Partnerschaft“.<br />

Mehr zum interessanten und kostenfreien<br />

Programm und den spannenden Angeboten<br />

finden Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Geschäftsstelle Düsseldorf<br />

Bublitzer Straße 26<br />

40599 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/ 99900-0<br />

Fax: 0211/ 9 99 00-10<br />

Tag der Finanzierung<br />

Lünen: Dienstag, 26. 01. 2010<br />

Düsseldorf: Freitag, 29. 01. 2010<br />

15:30<br />

Begrüßung<br />

Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />

Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />

15:45<br />

Kundenindividuelle Finanzierungslösungen<br />

Tim Schäfen und Roland Merlau, IKB Leasing <strong>GmbH</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

16:30<br />

Factoring als alternative Finanzierungsform -<br />

jetzt die Weichen für die Zukunft stellen<br />

Fedor Krüger, Universal Factoring <strong>GmbH</strong>, Essen<br />

17:30<br />

Eine der drei größten Lügen: Du bekommst dein Geld!<br />

Reinhard Domnowski, Domnowski Inkasso <strong>GmbH</strong>, Hamm<br />

18:15<br />

Eine neue Maschine? - Wie eine Investition, deren Amortisation<br />

und Finanzierung plausibel untermauert wird!<br />

Stefan Wegner, BMD - Beratung für Mittelstand und<br />

Druckindustrie, Lünen<br />

Imbiss und Get together<br />

Tage der Mobilität<br />

An einigen Tagen präsentieren sich begleitend unsere<br />

Partner aus dem Bereich Automobile in:<br />

Lünen<br />

PEUGEOT Neuwagen-Vertragspartner<br />

Autohaus Pflanz <strong>GmbH</strong>, Bochum<br />

Düsseldorf Mazda Motors<br />

Geschäftsstelle Lünen<br />

An der Wethmarheide 34<br />

44536 Lünen<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-0<br />

Fax: 0 23 06 / 2 02 62-99


Anmeldungen bitte unter: www.vdmnrw.de/plus<br />

Tag der Dienstleistungen<br />

Lünen: Mittwoch, 27. 01. 2010<br />

Düsseldorf: Donnerstag, 28. 01. 2010<br />

15:30 Begrüßung<br />

Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />

Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />

15:45<br />

GBH-Medien-Police: Wir machen Sicherheit preiswert!<br />

Wolfgang Ossenbrüggen und Alexander Ters,<br />

Gayen & Berns - Homann <strong>GmbH</strong>, Hamburg<br />

16:30<br />

Zukunftsfonds Medien, Druck und Papier –<br />

das moderne Branchenmodell für die Altersversorgung<br />

Andreas Schneider, HDI-Gerling, Köln<br />

und Martina Hardt, Bundesverband Druck und Medien,<br />

Wiesbaden<br />

17:30<br />

Nutzung von Personaldienstleistungen in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten<br />

Torsten Denz, procedo-druck by gps mbH, München<br />

18:15<br />

Vorsicht: Urheberrecht kann auch Sie strafrechtlich treffen!<br />

Claus Volke, volke 2.0 Rechtsanwälte und Fachanwälte,<br />

Intellectual Property in Information Technology, Lünen<br />

Imbiss und Get together<br />

schwerpunkt<br />

Tag der Kommunikation<br />

Lünen: Freitag, 29. 01. 2010<br />

Düsseldorf: Montag, 25. 01. 2010<br />

15:30 Begrüßung<br />

Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />

Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />

15:45<br />

So kommen Sie garantiert nicht in die <strong>Press</strong>e<br />

Jürgen Rönsch, <strong>Press</strong>&<strong>More</strong> <strong>GmbH</strong>, Münster<br />

16:30<br />

Kunden gewinnen und binden –<br />

Strategische Neukundengewinnung und Serviceorientierung<br />

Britta Odenthal, Impulsmarketing, Köln<br />

17:30<br />

Fort- und Weiterbildung. Standbein oder Spielbein<br />

für Verlage und Werbetreibende<br />

Peter Baumann, SemiGator AG, Wiesbaden<br />

18:15<br />

Strategie als Basis für Kommunikation<br />

Alexander Kreikenberg,<br />

International School of Management (ISM) g<strong>GmbH</strong>, Dortmund<br />

Imbiss und Get together<br />

Tag der Produktion<br />

Lünen: Donnerstag, 28. 01. 2010<br />

Düsseldorf: Mittwoch, 27. 01. 2010<br />

15:30 Begrüßung<br />

Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />

Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />

15:45<br />

Energieeffizienz und Wärmerückgewinnung im Druckprozess<br />

Ralph Arnold, Quint sdi <strong>GmbH</strong>, Hesseneck<br />

16:30<br />

Rezepte für schwäbische Maultaschen oder geiles Marketing<br />

für Druckunternehmen<br />

Johannes Zuelsdorf, HandBuch-Manufaktur+Verlag GbR, Berlin<br />

17:30<br />

Heute schon effizient produziert?<br />

Dozententeam der Akademie Druck + Medien NRW<br />

18:15<br />

Die Preispolitik des Papiergroßhandels –<br />

wie Einsparpotenziale im Papiereinkauf entstehen<br />

Thomas Hügle, Paperconnect <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Kelkheim<br />

Imbiss und Get together<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 27


akademie<br />

Wir gratulieren den neuen Medienfachwirten und<br />

Industriemeistern zur bestandenen Prüfung!<br />

Oliver Bals, Rainer Braml, André Kuhlmann und die glücklichen Absolventen.<br />

Weitere Informationen zu<br />

den Prüfungsvorbereitungskursen<br />

erhalten Sie bei der Akademie<br />

Druck + Medien NRW e.V.<br />

Ansprechpartner<br />

Simone Marhenke<br />

Akademie Druck +<br />

Medien NRW e.V.<br />

Tel.: 0211/ 999 00 - 36<br />

marhenke@vdmnrw.de


Design trifft<br />

Technik<br />

Es war eine Premiere, und die<br />

war überaus erfolgreich. Mehr<br />

als 130 Teilnehmer kamen im<br />

Oktober in das Printhouse der<br />

Akademie in Düsseldorf, um sich<br />

bei den 11. Tagen der Typografie<br />

neue Impulse und Ideen für ihre<br />

Arbeit mitzunehmen.<br />

Vorträge und Workshops begeisterten<br />

angehende Mediengestalter<br />

und gestandene Designer<br />

ebenso wie Unternehmer der<br />

grafischen Industrie.<br />

Nach zehn Jahren an anderen<br />

Veranstaltungsorten wird der<br />

Fachkongress zu Typografie<br />

künftig zusammen mit dem Partner<br />

Typosition in der Akademie<br />

Druck + Medien NRW e.V. veranstaltet.<br />

akademie<br />

Der Auftakt<br />

Es war ein sonniger Freitagnachmittag, die Herbstferien in<br />

NRW standen vor der Tür und über 130 Gäste kamen um<br />

bei der Auftaktveranstaltung zu den 11. Tagen der Typografie<br />

dabei sein zu können. Bernd Rehling und Oliver<br />

Curdt, Vorstandsmitglied beziehungsweise Geschäftsführer<br />

des Verbandes Druck + Medien NRW e.V., machten<br />

bei der Eröffnung in ihren Grußworten die große Bedeutung<br />

der Typografie auch für Druckereien deutlich. Rehling<br />

stellte dar, dass die „Schriftkunst“ über Jahrhunderte<br />

fester Bestandteil der Arbeit eines Druckbetriebs gewesen<br />

sei. „Es geschieht“, so Rehling, „leider heute nur noch<br />

sehr selten, dass ein Auftrag wegen der besten Typografie<br />

an eine Druckerei vergeben wird; entscheidend ist da<br />

nur der Preis.“ Der Vorstand des VDM NRW forderte, die<br />

Typografie darum wieder in die Druckerei hineinzuholen<br />

und junge Leute im Thema fit zu machen. Die 11. Tage der<br />

Typografie in der Akademie seien ein Beleg für diese<br />

Anstrengung. Curdt wies in seinem Beitrag vor allem auf<br />

das Bindeglied der Typografie zwischen Print und Online<br />

hin. Kein Bereich sei so eng verzahnt mit beiden Medienformen<br />

wie die Typografie.<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 29


30 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

Die Impulsvorträge<br />

akademie<br />

Boris Kochan, geschäftsführender Gesellschafter von<br />

KOCHAN & PARTNER und Präsident der Typografischen<br />

Gesellschaft München und Akira Kobayashi, Type Director<br />

der Linotype <strong>GmbH</strong>, haben in überaus pragmatischer<br />

und spannender Weise erläutertet, wie alte Schriften an<br />

heutige ästhetische und technische Standards angepasst<br />

werden und wie herausragende Konzeption, Kreativität<br />

und Technik zusammenspielen müssen, damit Buch- und<br />

Medienprojekte lesbar und begreifbar sind. „Die spielerische<br />

Beschäftigung mit Schriften, Zeichen und Symbolen“,<br />

so Kochan, „ist die beste Basis für herausragende<br />

und überraschende Gestaltung.“ Beide haben es verstanden<br />

die Bedeutung von Typografie an Beispielen zu<br />

demonstrieren und ihre Leidenschaft für das Thema weiterzugeben.<br />

schiedlichen Ansätzen zu Design, Technik, Qualität und<br />

dem Zusammenspiel in der Kommunikation sind nur ein<br />

kleiner Ausschnitt. Mit einem geschärften Auge für Proportionen,<br />

Schriftbilder und Ästhetik wurde nicht zuletzt<br />

die Etiketten der Weinflaschen und das Arrangement des<br />

Büffets überprüft und für gut empfunden. Die hohe Fachkompetenz,<br />

ein ganz wunderbarer Humor der Referenten<br />

und die ambitionierten Gäste haben die Auftaktveranstaltung<br />

zu einem besonderen Abend werden lassen.<br />

Die Workshops<br />

Am Samstagmorgen war es dann soweit, die Workshopteilnehmer<br />

aus ganz Deutschland, den Niederlanden und<br />

der Schweiz trafen sich, um bei den Insidern der Typoszene<br />

zu experimentieren, zu lernen und ihrer Kreativität frischen<br />

Input zu geben. Wer sagt, Typografie ist „out“, der ist<br />

Der Austausch<br />

an diesem Wochenende eines besseren belehrt worden.<br />

Nach den Vorträgen nutzen die Gäste die Gelegenheit Was Typografie kann und will, vor allem aber wie kreativ<br />

sich untereinander auszutauschen und sich mit den Aus- und vielfältig sie behandelt werden kann, bewiesen die<br />

stellern und Partnern über Trends und neue Produkte zu fünf Workshops am Samstag und Sonntag. Unter dem<br />

unterhalten. Anregende Gespräche mit vielen unter- diesjährigen Motto „schön und wieder“ reichte ihre Band


eite von der Beschäftigung mit Buchstaben und Ziffern<br />

auf der Straße, über die „Schönheit und Individualität der<br />

Pinselstaben“ bis hin zur Arbeit mit analog produzierten<br />

Lettern, Schriftzügen oder Textpassagen auf Musikplakaten.<br />

Die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft thematisierte<br />

der Workshop „Die Module spielen verrückt“, in<br />

dem der Bogen von der Tradition zur Moderne gespannt<br />

und klar gemacht wurde, „welchen kreativen Spielraum<br />

man trotz vorgegebener Module erreichen kann“. Im<br />

Workshop „Rhythmus und Raster“ gab es schließlich<br />

einen spannenden Blick auf typografische Raster und<br />

ihre Leitlinien. Gedacht als Blick unter die „typografische<br />

Motorhaube“ ging es im Workshop um Fragen wie: Was<br />

kann ein Raster? Wie wird ein gutes Raster erstellt und<br />

welchen Einfluss hat es?<br />

akademie<br />

Die Ergebnisse<br />

Angeleitet und begeistert von den Ideen der Experten und<br />

Dozenten sind in den 1½ Tagen hervorragende Arbeiten<br />

entstanden. Mit einer unglaublichen Leidenschaft für die<br />

Aufgabenstellung sind erstaunliche Ergebnisse entstanden.<br />

Die Dozenten waren sehr zufrieden und freuten sich<br />

über die Projekte. Dass in so kurzer Zeit bei einer so bunt<br />

gemischten Teilnehmerstruktur Arbeiten entstanden sind,<br />

die sogar bei Wettbewerben eingereicht werden sollen,<br />

spricht für die hohe Qualität der Dozenten.<br />

Die Akademie hat mit Typosition einen wunderbaren Partner<br />

gefunden. Beide freuen sich darauf, die 12. Tage der<br />

Typografie zu planen und gemeinsam auszurichten, damit<br />

es im nächsten Jahr wieder heißen „Willkommen zu den<br />

Typotagen in der Akademie Druck + Medien NRW e.V.“<br />

Kontakt:<br />

Peter Reichard<br />

TYPOSITION. Botschaft für Typografie<br />

& Gestaltung<br />

www.typosition.de,<br />

E-Mail: info@typosition.de<br />

Ansprechpartner<br />

Simone Marhenke<br />

Akademie Druck +<br />

Medien NRW e.V.<br />

Tel.: 0211/ 99900- 36<br />

marhenke@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 31


27 junge Erwachsene haben am 23.10.2009 den<br />

ersten wichtigen Meilenstein für ihren beruflichen<br />

Weg erreicht: Das Zertifikat des GK Druck bzw. des<br />

GK Vorstufe. „GK“ das steht für Grundkurs und wer<br />

schon einen Auszubildenden zu diesen Premium-<br />

Kursen geschickt hat, der weiß, was die Akademie<br />

darunter versteht: Fundiertes Basiswissen – so theoretisch<br />

wie nötig und so praktisch wie möglich!<br />

In drei Monaten wurde den angehenden Mediengestaltern<br />

und Druckern äußerst praxisnah und strukturiert das<br />

1x1 für ihren Beruf mit auf den Weg gegeben. Dieses solide<br />

Basiswissen bildet für die jungen Anfänger eine<br />

lebenslange berufliche Grundlage, auf der sie von nun an<br />

täglich in den Betrieben aufbauen können.<br />

In diesem Jahr haben die insgesamt sieben qualifizierten<br />

und engagierten Dozenten die Fachthemen in den beiden<br />

Kursen wieder so aufbereitet, dass sie für jeden verständlich<br />

sind. Die Teilnehmer konnten am Ende nicht nur das<br />

Erlernte anwenden, sondern wurden auch in die Lage<br />

versetzt, Lösungen eigenständig zu erarbeiten.<br />

Die Akademie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den<br />

Jugendlichen ein Gesamtverständnis für ihren Beruf zu<br />

vermitteln. Gleichzeitig lernen sie über den Tellerrand zu<br />

schauen. Drucker bekommen einen Einblick, wie Daten<br />

entstehen und welche Herausforderungen damit verbunden<br />

sind. Mediengestalter bekommen einen Einblick in<br />

die Printproduktion, um zu verstehen, was die Gütekriterien<br />

beim Drucken sind. Am Ende des Tages heißt es: Nur<br />

wenn alle zusammen eine perfekte Arbeit abliefern, kann<br />

der Kunde ein gutes Printprodukt in den Händen halten.<br />

32 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

akademie<br />

Grundkurse:<br />

Das1x1gelernt


Am gemeinsamen Produktionstag im Printhouse konnten<br />

alle Teilnehmer erleben, wie ein Druckprodukt entsteht<br />

und was für die Gewährleistung einer reibungslosen Produktion<br />

beachtet werden muss. In diesem Jahr entstanden<br />

Visitenkarten, Postkarten, Broschüren und Poster im<br />

Offsetdruck und Digitaldruck und jeder Einzelne konnte<br />

am Ende des Tages stolz auf seine eigenen Produkte<br />

blicken.<br />

Die Grundkurse haben allen 27 jungen Menschen<br />

gezeigt, welche Herausforderung die grafische Industrie<br />

bietet und Lust auf das große 1x1 gemacht.<br />

Dem gesamten Akademie-Team hat es viel Freude bereitet,<br />

die Teilnehmer auf dem Weg in die Druck- und<br />

Medienwelt zu begleiten und so wünschen wir allen Teilnehmern<br />

und Unternehmen eine gemeinsame und<br />

erfolgreiche Zukunft.<br />

akademie<br />

Ansprechpartner<br />

Simone Marhenke<br />

Akademie Druck +<br />

Medien NRW e.V.<br />

Tel.: 0211/ 99900 - 36<br />

marhenke@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 33


34 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

aus- + weiterbildung<br />

Wird 2015 noch gedruckt?<br />

PRINT goes MEDIA<br />

Das Projektteam<br />

Am 09.10.2009 fand die Eröffnungsveranstaltung des<br />

Projektes „PRINT goes MEDIA“ im Verband Druck +<br />

Medien NRW e.V. in Düsseldorf statt. Diese NRW-<br />

Bildungs- und Innovationsoffensive ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Bergischen Universität Wuppertal<br />

und des VDM NRW. Das Ziel des Projektes „PRINT<br />

goes MEDIA“ ist, Druck- und Medienunternehmen<br />

zukünftige Markt- und Branchenentwicklungen aufzuzeigen<br />

und Unternehmensverantwortlichen praxisrelevante<br />

und erfolgreiche Planungs- und Umsetzungshilfen<br />

zur Seite zu stellen.<br />

Die Veränderungen von Medientechnologien, -märkten<br />

und -nutzungsverhalten stellen neue Anforderungen an<br />

die Unternehmen. Früher klar definierte Grenzen zwischen<br />

Druck, Informationstechnologie, Telekommunikation<br />

und mobilen Dienstleistungsangeboten werden<br />

immer unsichtbarer. Den Herausforderungen dieser<br />

Medienkonvergenz stellen sich bereits zahlreiche Unternehmen<br />

über die Entwicklung neuer Produkte und<br />

Dienstleistungsangebote. Es zeichnet sich jedoch ab,<br />

dass diesen Entwicklungen auch mit entsprechend innovativen<br />

Bildungsangeboten begegnet werden muss.<br />

Genau um diese beiden Themengebiete geht es bei dem<br />

<strong>zukunft</strong>sweisenden Projekt „PRINT goes MEDIA“: Medienkonvergenz<br />

und innovative Bildungsangebote.<br />

Maßnahmen: passend, logisch<br />

und umsetzbar<br />

Innovative Trends zu erkennen, zu analysieren und<br />

daraus Handlungsanleitungen für die Druck- und<br />

Medienunternehmen zu entwickeln bildet ein zentrales<br />

Aufgabengebiet in dem dreijährigen Projekt. Ein weiteres<br />

Schwerpunktthema beschäftigt sich mit der Frage, wie<br />

interessante Trends in innovative Strategien überführt<br />

werden können, bei gleichzeitiger Unterstützung der<br />

Druck- und Medienbetriebe. Zu diesem Zweck werden im<br />

Projekt anhand von Coachingmaßnahmen – gemeinsam<br />

mit 6 Pilot-Unternehmen – Innovationsstrategien entwickelt<br />

und anschließend in der Praxis erprobt. Die Unternehmen<br />

sollen nachhaltig erfolgreich agieren können.<br />

Das wiederum gelingt nur, wenn alle Maßnahmen passend<br />

zugeschnitten, logisch nachvollziehbar und in der<br />

Praxis einfach umsetzbar sind.<br />

Hohe Anforderungen an eine<br />

neue Bildungssystematik<br />

Welche Kompetenzen brauchen wir in Zukunft und wie<br />

sehen die dazu benötigten und geeigneten Bildungsstrategien<br />

aus? Die Antwort sehen die Uni Wuppertal und der<br />

VDM NRW in einer engen Verzahnung der beruflichen<br />

und universitären Bildung. Neue Bildungsgänge sollen<br />

entwickelt und erprobt werden. Dabei sollen alle Über-


aus- + weiterbildung<br />

legungen und Maßnahmen konsequenter als bisher an<br />

den Bedürfnissen der Unternehmer und ihrer Mitarbeiter<br />

ausgerichtet werden.<br />

Die Anforderungen an eine neue Bildungssystematik sind<br />

hoch. Sowohl Betriebe, als auch Hochschulen müssen<br />

umdenken und enger im Sinne einer qualitativ hochwer -<br />

tigen und individuell besser abgestimmten Bildung<br />

zusammen arbeiten.<br />

Erster Schritt getan<br />

Einen ersten Schritt in diese Richtung hat die Bergische<br />

Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Verband<br />

Druck + Medien bereits eingeleitet. Der Duale Studiengang<br />

Bachelor Druck- und Medientechnologie startete<br />

zum Wintersemester 2009/2010. Dieser Studiengang dauert<br />

zwei Semester länger als der „normale“ Bachelor-Studiengang.<br />

Dafür absolvieren die Studenten parallel eine<br />

dreijährige Ausbildung in einem Berufsbild der Druckund<br />

Medienbranche. Nach „nur“ vier Jahren verfügen sie<br />

über einen IHK-Abschluss in einem Druck- und Medienberufsbild<br />

und über einen Bachelor of Science (BSc).<br />

Die Zielgruppen des Projekts sind<br />

Unternehmen der Druck- und Medienbranche sowie<br />

angrenzender Branchen, die sich für die Zukunft wappnen<br />

wollen<br />

Fach- und Führungskräfte, die ihre Managementkompetenzen<br />

auf anspruchsvollem Niveau halten und für<br />

<strong>zukunft</strong>sorientierte Anforderungen ausbauen wollen<br />

Beschäftigte, die sich in ihrem Arbeits- und Tätigkeitsfeld<br />

weiter entwickeln wollen<br />

Auszubildende / Studierende, die sich für neue Bildungskonzepte<br />

interessieren (Duale Studiengänge, neue Studienangebote<br />

im Bereich konvergente Medien)<br />

„PRINT goes MEDIA“ gewinnt Wettbewerb<br />

Anfang dieses Jahres gewann das Projekt „PRINT goes<br />

MEDIA“ beim Wettbewerb „Medien.NRW“, vom Land<br />

@<br />

PRINT goes MEDIA<br />

Nordrhein-Westfalen durchgeführt und mit insgesamt<br />

rund acht Millionen Euro Fördermitteln ausgeschrieben.<br />

72 Projektanträge wurden eingereicht, 12 wurden für<br />

innovativ und <strong>zukunft</strong>sweisend befunden und ausgewählt.<br />

Ziel dieses Wettbewerbs war die konsequente Förderung<br />

von Potenzialen der Medienbranche. Die Förderschwerpunkte<br />

bei „Medien.NRW“ waren Vorhaben und Konzepte<br />

in den Bereichen Innovation und Kooperation. Bei der<br />

Auswahl und Bewertung der Projekte wurde der Fokus<br />

sowohl auf eine starke Praxisorientierung und realistische<br />

Umsetzung, als auch auf eine nachhaltige positive wirtschaftliche<br />

und strukturelle Wirkung gelegt.<br />

Der Verband Druck + Medien und die Universität sind<br />

gewiss, mit „PRINT goes MEDIA“ einen Schritt in die richtige<br />

Richtung gemacht zu haben. Für die Mitglieder und<br />

für die Branche in NRW gestalten sie so die Zukunft ein<br />

Stück weit aktiv mit. Denn eines ist sicher: wir werden<br />

2015 noch drucken aber es werden viele andere Medien<br />

eine große Rolle in der Kommunikation spielen und dafür<br />

wollen wir die Weichen stellen.<br />

Ansprechpartner<br />

Simone Marhenke<br />

Akademie Druck +<br />

Medien NRW e.V.<br />

Tel.: 0211/ 999 00 - 36<br />

marhenke@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 35


Bis heute arbeiten die Tarifvertragsparteien,<br />

der Bundesverband Druck und Medien, Wiesbaden<br />

(bvdm) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />

ver.di, Fachbereich<br />

Medien, Kunst und Industrie, Berlin eng auf<br />

dem Gebiet der Berufsbildung zusammen.<br />

Sie entwickelten in den letzten Jahren auf der<br />

Basis des ZFA-Vertrages zeitgemäße Ausbildungsordnungen.<br />

In dem „Vertrag über die<br />

Förderung der Berufsbildung in der Druckindustrie“,<br />

der nach einer Überarbeitung und<br />

Aktualisierung 2001 die Basis für die ZFA-<br />

Arbeit bildet, verpflichten sie sich, einen ständigen<br />

Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />

über die Berufsbildung durchzuführen,<br />

gemeinsame Anträge auf Veränderung und<br />

Weiterentwicklung von Aus- und Fortbildungsordnungen<br />

bei den Ministerien einzu-<br />

36 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

aus- + weiterbildung<br />

ZFA feiert<br />

60-jähriges Jubiläum<br />

2009 feiert der ZFA sein 60-jähriges Jubiläum. 1949, noch vor der Konstituierung<br />

der Bundesrepublik Deutschland, gründeten die damalige „Arbeitsgemeinschaft der<br />

graphischen Verbände“ (Vorgängerorganisation des bvdm) und die „Industriegewerkschaft<br />

Druck und Papier“ (Vorgängerorganisation von ver.di) den Zentral-Fachausschuss<br />

für die Druckindustrie (kurz ZFA genannt). Sie erneuerten damit eine lange<br />

Tradition der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung, denn bereits 1920 legten<br />

die Tarifvertragsparteien in einer so genannten „Lehrlingsordnung für das Deutsche<br />

Buchdruckgewerbe“ detailliert fest, welche Leistungen in einem erfolgreichen Ausbildungsverhältnis<br />

erbracht werden müssen.<br />

reichen. Dazu gehören u. a. die Festlegungen<br />

der Berufsbezeichnungen, die Festsetzung<br />

der Ausbildungsdauer, die Gestaltung der<br />

Ausbildungsberufsbilder und Ausbildungsrahmenpläne<br />

sowie die Anforderungen der<br />

Zwischen- und Abschlussprüfungen.<br />

Auch Vertreter des VDM NRW<br />

dabei<br />

Die Arbeit im ZFA wird von 28 ehrenamtlich<br />

tätigen ZFA-Mitgliedern getragen, je zur Hälfte<br />

von der Arbeitgeber- bzw. Arbeitnehmerseite<br />

benannt. Sie stellen die Weichen für die vielfältigen<br />

Projekte des ZFA. Die Vorsitzenden<br />

beider Seiten, derzeit Frank Werneke für<br />

ver.di und Martin Schmidt für den bvdm,<br />

tragen die Gesamtverantwortung für den ZFA.<br />

Die Geschäftsführerin Anette Jacob und ihre<br />

v.l.n.r.: Karl-Heinz Kaschel-Arnold, Gerhard Kirchgässner, Anette Jacob, Frank Werneke,<br />

Martin Schmidt, W. Arndt Bertelsmann und Theo Zintel.<br />

Mitarbeiterinnen Birgit Siemon und Lisette<br />

Walbe sind hauptamtlich im ZFA tätig. Sie<br />

organisieren die vielfältigen Sitzungen und<br />

bereiten die Ergebnisse auf. Vertreter des Verbandes<br />

Druck + Medien NRW e.V. im ZFA<br />

sind Rainer Braml, der als hauptamtlicher Mitarbeiter<br />

des Verbandes in vielfältiger Weise in<br />

die Abstimmungsprozesse beim ZFA eingebunden<br />

ist sowie Stefan Mail und Heinz<br />

Ingenerf.<br />

Schwerpunkt der ZFA-Arbeit ist die Erstellung<br />

von Prüfungsaufgaben. Hier wirken rund 150<br />

Aufgabenerstellerinnen und Aufgabenersteller<br />

ehrenamtlich mit. Denn ohne die Berufsschullehrer<br />

und Ausbilder, die die Prüfungen für<br />

Buchbinder, Drucker, Mediengestalter, Siebdrucker,<br />

Kartographen und Verpackungsmittelmechaniker<br />

ehrenamtlich erstellen, gäbe es<br />

keine Zwischen- und Abschlussprüfungen der<br />

Ausbildungsberufe der Branche.<br />

Zum ZFA-Jubiläum wird in Kürze eine Festschrift<br />

mit den Reden der beiden Vorsitzenden<br />

des ZFA und Grußworten von Bildungsexperten<br />

der Druck- und Medienverbände<br />

erscheinen.<br />

Bestellmöglichkeit über www.zfa<strong>medien</strong>.de.<br />

Ansprechpartner<br />

Rainer Braml<br />

Verband Druck + Medien<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-66<br />

braml@vdmnrw.de


aus- + weiterbildung<br />

Neuordnung der Ausbildungsberufe Drucker<br />

und Siebdrucker begonnen<br />

Die Sachverständigen des Bundes haben im September ihre Arbeit zur Neuordnung<br />

der Ausbildungsordnungen Drucker/in und Siebdrucker/in aufgenommen. Wie<br />

bereits berichtet, hat der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien<br />

(ZFA) auf seiner Herbstsitzung im November 2008 die Neuordnung der beiden Berufe<br />

beschlossen. Die Eckdaten-Vorschläge der Tarifvertragsparteien (bvdm und ver.di)<br />

wurden im Antragsgespräch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />

Anfang Juni 2009 verabschiedet. Die Federführung für das Ordnungsverfahren<br />

liegt beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB). Ziel ist ein Inkrafttreten der neuen<br />

Verordnungen zum 1. August 2011.<br />

Vor genau 10 Jahren wurde die letzte Neuordnung<br />

der Ausbildungsordnungen Drucker<br />

und Siebdrucker abgeschlossen. Sie traten im<br />

August 2000 in Kraft. Die Berufskonzeptionen<br />

haben sich weitgehend bewährt. Während<br />

beim Drucker die betrieblichen Spezialitäten<br />

bisher durch Fachrichtungen und Wahlqualifikationen<br />

abgebildet werden, hat man beim<br />

Siebdrucker auf Fachrichtungen verzichtet<br />

und die betrieblichen Spezifika ausschließlich<br />

mit Wahlqualifikationen abgebildet.<br />

Über die Schneidung und Bezeichnung der<br />

Berufe sowie Fachrichtungen wurde im Vorfeld<br />

der Sachverständigenarbeit intensiv diskutiert.<br />

Die Bandbreite der Lösungsansätze<br />

reichte von monoberuflichen Strukturen mit<br />

differenzierten Wahlqualifikationsmöglichkeiten<br />

bis hin zu feingegliederten Fachrichtungsstrukturen.<br />

Durchgesetzt hat sich die Meinung,<br />

auf Fachrichtungen zu verzichten und<br />

die unterschiedlichen Anforderungen der<br />

Unternehmen mit Blick auf Verfahren, Technologien,<br />

Produkte und Unternehmensgrößen<br />

mit Wahlqualifikationen abzubilden. Dies ist<br />

für die Druckerausbildung ein Novum.<br />

Flexibilität<br />

Die Tarifvertragsparteien sehen die größtmögliche<br />

Flexibilität in einer Struktur, die die<br />

betrieblichen Spezialitäten ausschließlich mit<br />

Wahlqualifikationen abbildet. Die Sachverständigen<br />

machten in der ersten Sitzung des<br />

BiBB deutlich, dass die Druckprozesssteuerung<br />

einschließlich der Beherrschung der<br />

Maschinentechnik ein Kernelement jeder Druckerausbildung<br />

ist und bleibt. Gerade die Frage<br />

nach der Tiefe und den verpflichtenden<br />

Anteilen von Maschinentechnik, Verfahrenstechnik,<br />

Mechatronik, Wartung, Steuerung<br />

und Regelung wurden in der Sitzung eingehend<br />

diskutiert. Bisher ist die Maschinentechnik<br />

eine Wahlqualifikation, die in erster Linie<br />

von Unternehmen gewählt wird, die im Rollendruck<br />

ausbilden. Ein nicht unerheblicher<br />

Anteil sollte aber für alle Drucker Pflicht sein<br />

und auch in die Prüfungen einfließen.<br />

Dem Messen, Prüfen und der Qualitätssicherung<br />

werden eine größere Bedeutung zugemessen,<br />

wobei die Sachverständigen für den<br />

Siebdruckerberuf die Qualifikationen nicht als<br />

eigenständige Berufsbildposition sehen, son-<br />

dern die Vermittlung sollte integrativ entlang<br />

des Workflows geschehen.<br />

Großformatiger Digitaldruck<br />

In der Arbeitsgruppe Siebdruck wurde auch<br />

der Stellenwert des großformatigen Digitaldrucks<br />

und seine Zuordnung zu den Wahlqualifikationen<br />

diskutiert. Diese Zuordnung<br />

wird auch Auswirkungen auf die Prüfungen<br />

haben. In der Arbeitsgruppe Drucker wurden<br />

in einer Themensammlung die Kernqualifikationen<br />

definiert, aus denen Berufsbildpositionen<br />

entstehen könnten.<br />

Breiten Raum nahm auch wieder die<br />

Namensdiskussion ein, da mit der Neuordnung<br />

auch eine Attraktivitätssteigerung der<br />

Berufe verbunden wird. Bis zur Vorlage neuer<br />

Vorschläge, die von allen mitgetragen werden,<br />

wird es bei den Arbeitstiteln „Drucktechnologe“<br />

und „Siebdrucktechnologe“ bleiben,<br />

wie bereits im Antragsgespräch vereinbart.<br />

Mit dem Abschluss der<br />

Sachverständigenarbeit<br />

wird bis Mitte 2010 gerechnet,<br />

so dass die Öffentlichkeit<br />

und die Ausbildungsbetriebefrühzeitig<br />

informiert werden<br />

können.<br />

Ansprechpartner<br />

Rainer Braml<br />

Verband Druck + Medien<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-66<br />

braml@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 37


Per Anhalter durch die<br />

Die Erwartungen an die „Mediencommunity<br />

2.0“ sind hoch: Unter www.<strong>medien</strong>community.de<br />

entsteht gegenwärtig ein innovatives<br />

Wissensnetzwerk der Druck- und Medienbranche,<br />

das allen Beschäftigten ermöglichen<br />

soll, sich selbstorganisiert,<br />

lebenslang und auf hohem<br />

fachlichen Niveau berufsbegleitend<br />

fortzubilden. Dieses<br />

neue Fortbildungsformat<br />

soll im Idealfall möglichst<br />

vielen Beschäftigten den<br />

Weg in ein Studium ebnen.<br />

Denn, so Rudolf Leisen vom<br />

Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung, in seinem<br />

Grußwort: „Wir brauchen<br />

in unserem Land<br />

mehr akademisch ausgebildete Fachkräfte.“<br />

Wie lassen sich solche Ansprüche in der<br />

beruflichen Praxis umsetzen? Das Team der<br />

Mediencommunity hatte zur Beantwortung<br />

dieser Frage auf seiner Jahrestagung drei<br />

kurze Inszenierungen vorbereitet, um anschaulich<br />

zu zeigen, wie man sich in einem<br />

Lehr- und Lernportal am besten informieren,<br />

miteinander kooperieren und weiter qualifizieren<br />

kann, und welche Angebote die Mediencommunity<br />

hier bereits macht und in Kürze<br />

noch machen wird. Zum Stichwort Informieren<br />

stellten die Teammitglieder Henrike<br />

Hamelmann (Hochschule München) und Rai-<br />

38 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

aus- + weiterbildung<br />

Wie sieht die berufliche Weiterbildung der Zukunft aus? Welche Chancen bieten hier<br />

das Internet und Web-2.0-Technologien? Welche neuen Anforderungen und welche<br />

Belastungen kommen dann auf Ausbilder, Lehrer, Trainer und Auszubildende zu? Diese<br />

Fragen sorgten unter den Teilnehmern der Jahrestagung des Forschungsprojektes<br />

Mediencommunity 2.0 für lebhafte Diskussionen. Die Mediencommunity 2.0 hatte<br />

unter dem Motto „Per Anhalter durch die Mediencommunity“ am 9. Oktober 2009 in<br />

die Akademie des Verbandes Druck + Medien nach Düsseldorf eingeladen, und rund<br />

40 Bildungsexperten aus Hoch- und Berufsschulen sowie aus Unternehmen, Verbänden<br />

und Ministerien nutzten die Gelegenheit, um die Mediencommunity und das Team<br />

hinter dem Branchenportal persönlich kennen zu lernen.<br />

ner Braml eine „Bildungslandkarte“ und die<br />

Funktion der „Metasuche“ vor, mit deren Hilfe<br />

die Nutzer mit wenigen Klicks viel Wissenswertes<br />

zum Thema Aus- und Fortbildung<br />

erfahren können.<br />

den. Die Rollenspiele machten deutlich: Diejenigen,<br />

die die Mediencommunity konzipieren,<br />

wissen aus eigener Erfahrung, was ihre<br />

Nutzer erwarten. Denn das elfköpfige Team<br />

der Mediencommunity arbeitet selbst verteilt<br />

an fünf Standorten in Deutschland, so dass<br />

die Teammitglieder überwiegend virtuell in<br />

Web-2.0-Formaten miteinander kooperieren –<br />

in Wikis, Blogs, Foren und virtuellen Konferenzräumen<br />

sowie über Twitter, Skype und<br />

Moodle.<br />

Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmern<br />

brachte die Chancen und Risiken<br />

eines Branchenportals zur Weiterbildung klar<br />

auf den Punkt. Ein zentrales Wissensnetzwerk<br />

für die Druck- und Medienbranche sei angesichts<br />

der Fülle von verstreuten<br />

Einzelangeboten im Internet<br />

in jedem Fall wünschenswert,<br />

so der einheitliche Tenor<br />

unter den Bildungsexperten.<br />

Die Mediencommunity biete<br />

passende Einstiegsangebote,<br />

um die Beschäftigten zu<br />

ermutigen, ihre berufliche<br />

Weiterbildung selbst in die<br />

Hand zu nehmen. Auch die<br />

Idee, verstreutes Wissen der<br />

Branche an einer Stelle zu<br />

bündeln und gemeinsam didaktisch aufzubereiten,<br />

stieß auf großes Interesse.<br />

Fiktive Telefonkonferenz<br />

Wie die Nutzer in der Mediencommunity miteinander<br />

kooperieren können, demonstrierten<br />

Anette Jacob und Thomas Hagenhofer Kritische Anmerkungen<br />

(beide ZFA) am Beispiel des „Prüfungsvorbe- Kritische Anmerkungen gab es bei den Thereitungswikis“<br />

und der „Trainer-Community“. men betriebliches Lernen und Datenschutz.<br />

Die Möglichkeiten, sich zu qualifizieren, erläu- Zum einen wurde die Frage aufgeworfen,<br />

terten Dr. Ilona Buchem und Prof. Dr. Hans inwieweit sich Betriebe auf solche neuen Wei-<br />

Schmitz (beide Beuth Hochschule für Technik terbildungsformate einlassen, sie unterstüt-<br />

Berlin) in einer fiktiven Telefonkonferenz, in zen, anerkennen oder in ihre eigenen Weiter-<br />

der unterschiedliche Lerngruppenformate bildungsaktivitäten integrieren werden. Muss,<br />

sowie das „E-Portfolio“, eine individuelle Map- kann oder soll der Betrieb die Beschäftigten<br />

pe zur Sammlung von digitalen Produkten, zum Beispiel frei stellen, damit sie in der<br />

Zeugnissen und Zertifikaten, vorgestellt wur- Mediencommunity lernen können, oder gilt<br />

����������� �����<br />

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischem Sozialfond der<br />

Europäischen Union gefördert.<br />

Ansprechpartner<br />

Rainer Braml<br />

Verband Druck + Medien<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-66<br />

braml@vdmnrw.de


aus- + weiterbildung<br />

berufliche Weiterbildung in dieser Form als<br />

individuelle Freizeitaktivität? Hier müssen<br />

entsprechende Kooperationsprojekte der<br />

Mediencommunity zeigen, welche Konstellationen<br />

sich in der Praxis bewähren. Offene<br />

Fragen ergaben sich auch beim Thema<br />

Datenschutz, die vor allem im Zusammenhang<br />

mit dem E-Portfolio diskutiert wurden.<br />

Hierzu müssen in der Mediencommunity<br />

sichere Formate und klare Regelungen für<br />

den Datenzugang entwickelt werden.<br />

Vertieft wurden diese Anregungen in zwei<br />

Workshop-Formaten. Der Schweizer Typograf<br />

Richard Frick hatte im Anschluss an seinen<br />

Gastvortrag zum Thema „Typografie lehren<br />

und lernen“ zu einem Methoden-Workshop<br />

eingeladen. Parallel dazu konnten in wechselnden<br />

Kleingruppen im Worldcafé-Format<br />

einzelne Aspekte des Themas „Lernformate<br />

der Zukunft“ mit Mitgliedern des Forschungsteams<br />

diskutiert werden. Unter dem Motto<br />

„Pimp my lessons“ lotete Dr. Lutz Goertz<br />

gemeinsam mit den Teilnehmern die Möglichkeiten<br />

und Grenzen von E-Learning-<br />

Einheiten im Unterricht aus.<br />

Kooperation<br />

Um das Thema Kooperation in Internet-Communities<br />

ging es am Tisch von Thomas<br />

Hagenhofer – frei nach dem Motto „Ich teile<br />

eher meine Zahnbürste als mein Wissen“. Die<br />

Bedingungen, Chancen und Herausforderungen<br />

von E-Portfolios – Titel: „See what I’ve<br />

done“ – waren Thema am Tisch von Dr. Ilona<br />

Buchem. „Meine Weiterbildung mach ich selber“<br />

hieß es am Tisch von Dr. Ulrike Schraps,<br />

an dem neue Trends in der beruflichen Weiterbildung<br />

kritisch diskutiert wurden.<br />

Eines wurde in den Diskussionen an den<br />

Worldcafé-Tischen immer wieder deutlich: Die<br />

Mediencommunity ist kein Selbstläufer, sondern<br />

sie braucht für den Erfolg die kreative<br />

Unterstützung und kritische Begleitung ihrer<br />

Nutzer. Neue Technologien allein bedingen<br />

noch keinen Fortschritt, denn Web 2.0 bedeutet<br />

Mitmachweb. Die Jahrestagung der<br />

Mediencommunity hat gezeigt, welches<br />

Potenzial diese Idee hat: Die zahlreichen<br />

Anregungen in den Diskussionsbeiträgen<br />

und in den Gesprächen mit den Teilnehmern<br />

bei der Jahrestagung haben dem Forschungsprojekt<br />

wichtige Impulse mit auf den<br />

Weg gegeben. Jetzt geht es ans Umsetzen!<br />

Auf einen Blick<br />

Konjunkturdaten anderer Branchen<br />

Als neuen Service hat der Verband Druck+ Medien NRW<br />

e.V. jetzt auch Informationen über die Branchen seiner<br />

Kunden aufgenommen. In der heutigen schwierigen Zeit,<br />

in der viele Branchen „wegbrechen“, ist es um so wich -<br />

tiger, über die Branchen der eigenen Kunden informiert<br />

zu sein, um rechtzeitig reagieren zu können.<br />

Auf der Homepage des Verbandes (www. vdmnrw/<br />

brancheninformationen) sind die wesentlichen Daten<br />

aus gewählter Branchen für alle Besucher zugänglich.<br />

Begonnen wurde mit den Branchen Augenoptiker, Baugewerbe,<br />

Chemische Industrie, Einzelhandel, Handwerk,<br />

Metallindustrie, Pharmaindustrie, Textilbranche, Tourismusbranche, Versandhandel und Versicherungswirtschaft,<br />

doch weitere werden folgen. Es wurden aktuelle Informationen z. B. über Umsätze,<br />

Preisentwicklungen, Auftragszahlen und Beschäftigtenzahlen gesammelt und aufbereitet.<br />

Darüber hinaus gibt es allgemeine Stimmungsbarometer und viele weitere interessante Fakten<br />

der einzelnen Branchen. Kurzum: Alle wichtigen Marktdaten auf einen Blick!<br />

Ansprechpartner<br />

Silvia Klos<br />

Beratung für Mittelstand<br />

und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-24<br />

klos@vdmnrw.de<br />

Ansprechpartner<br />

Daniela Werner<br />

Beratung für Mittelstand<br />

und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-25<br />

werner@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 39


Konsequent der eigenen Strategie<br />

Eigentlich könnten sich Horst und Marko Schmitz beruhigt zurücklehnen. Ihr Unternehmen,<br />

die schmitzdruck&<strong>medien</strong> in Brüggen am Niederrhein ist seit Jahren wirtschaftlich<br />

erfolgreich, die Zahl der Kunden wächst kontinuierlich, und auch die Mitarbeiterbindung<br />

passt. Still stehen und auf den Lorbeeren ausruhen ist jedoch nicht<br />

die Art der beiden bodenständigen Unternehmer. Darum haben sie im Sommer erneut<br />

in das 45 Mitarbeiter zählende Unternehmen investiert: in eine neue Heidelberg<br />

Druckmaschine, in neue Produktions- und Lagerräume, vor allem aber in viel IT.<br />

v.l.n.r.: Marko und Horst Schmitz<br />

Schon beim Betreten der Geschäftsräume im<br />

Gewerbegebiet von Brüggen fällt auf: Die<br />

schmitzdruck&<strong>medien</strong> ist keine Druckerei im<br />

klassischen Verständnis und Image. Helle, mit<br />

gerahmten Bildern und Plakaten geschmückte<br />

Gänge und Räume, zwei sympathische<br />

Geschäftsführer mit Aussagen, die viel von<br />

40 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

aus den betrieben<br />

gesundem Selbstbewusstsein und Glauben<br />

an eine gute Zukunft sprechen: „Seit unserer<br />

Gründung 1890“, erklärt Horst Schmitz,<br />

69jähriger gelernter Schriftsetzer und Seniorchef,<br />

„sind wir stets unseren eigenen Weg<br />

gegangen und haben uns auch durch die allgemeinen<br />

Trends der Branche nicht davon<br />

abbringen lassen.“ Was das konkret heißt,<br />

zeigt ein Blick auf das seit Jahren konsequent<br />

angewendete Geschäftsmodell des Unternehmens<br />

am Niederrhein. Statt wie üblich<br />

„Druckerei mit angeschlossener Vorstufe“<br />

lässt sich dieses wohl am besten unter dem<br />

Titel „Agentur mit angeschlossener Druckerei“<br />

zusammenfassen. „Die Erfahrung, aber<br />

auch unser Erfolg zeigt uns“, so der 39jährige<br />

Junior-Chef Marko Schmitz, „dass vor allem<br />

unsere Kunden heute unter „Druckerei“ viel<br />

mehr verstehen als nur einen Produktionsbetrieb<br />

für Flyer, Flugblätter und Broschüren.<br />

Gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen<br />

sind wir die zentrale und einzige<br />

Anlaufstelle, wenn es um Konzeption und<br />

Gestaltung von jeglichen Marketing-, Vertriebs-<br />

oder Informationsmaterialien geht. Hätten<br />

wir also wie viele andere Druckereien<br />

auch die Kreation und die Vorstufe aufgegeben<br />

und uns ganz auf die Produktion fokussiert,<br />

wäre dieser entscheidende Kundenbindungsfaktor<br />

komplett verloren gegangen.<br />

Wir wären austauschbar geworden.“ Bei der<br />

schmitzdruck&<strong>medien</strong> arbeiten heute alleine<br />

11 Grafikdesigner(innen) und Mediengestalter(innen)<br />

in der Druckvorstufe.<br />

Vielfältige Dienstleistung<br />

Die Vorstufe also als Alleinstellungsmerkmal<br />

gegenüber anderen Druckereien in der<br />

Umgebung? Kreation und Design als Mittel<br />

gegen Preisdruck und globalen Wettbewerb?<br />

Vater und Sohn Schmitz winken in Einhelligkeit<br />

ab: „Auch wenn unsere Kunden oft<br />

„Angst“ vor großen Agenturen, deren Ideen<br />

und Budgets haben, könnten wir alleine mit<br />

der Bereitstellung von Design und Grafik keinen<br />

Mehrwert bieten.“ Was vor allem zähle,<br />

so die beiden Unternehmer, sei die Mischung


folgen<br />

aus absolutem Full-Service-Gedanken, Individualität,<br />

Qualität und Schnelligkeit, vor allem<br />

aber bestmögliche, kostenoptimierende Prozesse.<br />

Horst Schmitz erklärt die Unternehmens-Philosophie<br />

so: „Weil wir von der Photografie<br />

über die Druckveredelung bis hin<br />

zum Lettershop alles im Haus haben, hat<br />

unser Kunde nur noch einen einzigen<br />

Ansprechpartner, der über alles Bescheid<br />

weiß und der alles direkt koordinieren kann.“<br />

Doch nicht nur das: Das umfassende Inhouse-Portfolio<br />

ermöglicht auch einen reibungslosen,<br />

kurzfristigen und von keinem externen<br />

Partner abhängenden Workflow. Gerade bei<br />

kurzfristigen und komplexen Projekten ein<br />

Vorteil, den – wie Marko Schmitz stolz erzählt<br />

– inzwischen Kunden in ganz Deutschland<br />

schätzen.<br />

aus den betrieben<br />

Weiteres Beispiel für die Qualitäts- und Innovationsbemühungen der schmitzdruck&<strong>medien</strong>:<br />

Die PSO-Zertifizierung. Aus der Hand von Frank Wipperfürth, technischer Berater<br />

beim VDM NRW nehmen die Urkunde Hans-Ulrich Esser, Prokurist (links) und Thorsten Kinnen,<br />

Qualitätssicherung (rechts) entgegen.<br />

Prozesse und Technik auf dem<br />

neuesten Stand<br />

Bei allen Dienstleistungs- und Full-Service-<br />

Gedanken macht die Unternehmerfamilie<br />

Schmitz allerdings auch keinen Hehl daraus,<br />

dass ohne stringente Kostenoptimierung und<br />

günstige Preise kein Erfolg möglich ist. Marko<br />

Schmitz: „Wir wissen, dass unser Geschäftsmodell<br />

nur dann funktioniert, wenn wir ständig<br />

innovativ sind und alle Neuerungen und<br />

Verbesserungen im Bereich des Workflows<br />

mitnehmen.“ Mit anderen Worten heißt das:<br />

Keine Technologie, die in Brüggen nicht<br />

schon kurz nach ihrer Markteinführung auf<br />

ihren Nutzen hin geprüft wird. Horst Schmitz:<br />

„Unser Prinzip ist dabei allerdings, nur zu<br />

investieren, wenn wir auch persönlich davon<br />

überzeugt sind und einen realen Vorteil für<br />

unsere Kunden erkennen können. Einfach<br />

einem Trend zu folgen, ist nicht unser Ding.“<br />

Aktuelles Beispiel für diese Einstellung: Der<br />

Erwerb einer neuen Fünf-Farben-Maschine<br />

mit Lackaggregat – und das, obwohl der<br />

bestehende Maschinenpark nur wenige Jahre<br />

alt ist – die Einführung eines durchgängigen<br />

JDF-Workflows und die Implementierung<br />

des Management-Informationssystems paginalnet<br />

mit Anbindung einer elektronischen<br />

Plantafel.<br />

Zudem auf der Liste der umgesetzten Veränderungen<br />

– die Implementierung eines Vorstufenworkflows,<br />

die Installation einer Wärmerückgewinnung<br />

und die Festanstellung eines<br />

IT-Managers, der sich nur um die Optimierung<br />

der bestehenden Server- und EDV-Systeme<br />

und um das Thema JDF kümmert. Verknüpft<br />

wurde die gesamte Investition darüber<br />

hinaus mit der Erweiterung der bestehenden<br />

Produktionsräume um 1.200m 2 und der Anschaffung<br />

eines Hochregalsystems, welches<br />

noch einmal die Lager- und Logistikleistungen<br />

verbessert.<br />

Als Familie erfolgreich<br />

Englischsprachige Begriffe, modernste Technik<br />

und ständige Veränderungen – lässt dies<br />

alles eine gleichberechtigte Unternehmensführung<br />

von zwei Generationen überhaupt<br />

noch zu? Muss nicht die Jugend allein die<br />

Verantwortung übernehmen?<br />

Ein Blick in die lächelnden Gesichter der beiden<br />

Geschäftsführer beantwortet die Frage<br />

fast von allein: „Gerade unser gutes Miteinander<br />

und die Mischung aus Erfahrung und<br />

Modernität machen uns erfolgreich.“<br />

www.schmitz-druck-<strong>medien</strong>.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 41


Holzstempel mit<br />

Buchenholzgriff und<br />

gelaserter Textplatte<br />

sind die Klassiker von<br />

Stempel-Wolf. Immer<br />

einsatzbereit und geradezu<br />

unentbehrlich.<br />

42 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

aus den betrieben<br />

Stempel Wolf<br />

Silke Eckmann und Lutz Wolf sind Menschen, die<br />

Kundenorientierung durch und durch leben. Der<br />

Kunde, so die Überzeugung der beiden geschäftsführenden<br />

Gesellschafter der Stempel Wolf <strong>GmbH</strong><br />

in Siegen, soll sich von Anfang an wohl fühlen und<br />

genau die Betreuung und Einkaufsmöglichkeit<br />

erhalten, die er sich wünscht.<br />

Die vor 77 Jahren gegründete Stempelfabrik<br />

verkauft darum Stempel und Zubehör, aber<br />

auch modernste Signiertechnik, konsequent über<br />

alle Vertriebskanäle. Vertriebsmitarbeiter stehen<br />

gleichberechtigt neben einem Ladengeschäft und<br />

einem Onlineshop.<br />

Erfolg auf allen<br />

Vertriebskanälen<br />

Wer das helle und freundlich eingerichtete Ladengeschäft<br />

der Stempel Wolf <strong>GmbH</strong> oberhalb von Siegen betritt, fühlt<br />

sich ein wenig in eine andere Zeit versetzt. In den modernen<br />

Regalen und Auslagen reihen sich nicht Computer<br />

und Hightech-Produkte aneinander, vielmehr sind die<br />

glänzenden Glasvitrinen mit Stempeln in jeder Größe,<br />

Machart und Ausführung gefüllt. Ob aus Holz, Metall oder<br />

Kunststoff, ob mit schwarzem oder farbigem „Druck“, ob<br />

mit kleiner oder großer Textplatte – alles ist vorhanden<br />

und darüber hinaus liebevoll platziert. Geschäftsführerin<br />

Silke Eckmann: „Obwohl es vielen gar nicht bewusst ist,<br />

sind Stempel auch heute aus einem Unternehmen nicht<br />

wegzudenken. Sie werden für die Verifizierung von Dokumenten,<br />

für die Buchhaltung, aber auch für die Logistik<br />

benötigt – also praktisch für alle internen Prozesse“.<br />

Betrachtet man das riesige Stempelsortiment im Laden,<br />

so fällt dabei eines direkt ins Auge: Jeder Stempel ist ein<br />

Unikat. Es gibt sie in allen Größen und Farben sowie mit<br />

allen Schrifttypen. Jeder einzelne Kunde bestimmt das<br />

Aussehen und das Material seines individuellen Stempels.<br />

Eckmann: „Beim Verkauf von Stempeln sind die persönliche<br />

Beratung und die Präsentation von Beispielen<br />

noch immer sehr wichtig. Für den privaten Gebrauch gibt<br />

es eigentlich nichts persönlicheres als einen Stempel mit<br />

dem eigenen Namen. Das ist vielen immer noch sehr<br />

wichtig. Daher machen wir auch hier einen großen Teil<br />

unseres Umsatzes.“<br />

Optimale Prozesse<br />

Klar ist allerdings: Wie in der gesamten Druckindustrie<br />

auch, kann ein 25 Mitarbeiter zählender Flexografen- (=<br />

Stempelmacher-) Betrieb allein von exzellenter Kundenbetreuung<br />

und dem Verkauf über einen Laden nicht<br />

leben. Zum guten Service und umfangreicher Kundenbetreuung<br />

müssen optimale Technologien, kostenoptimierte<br />

Prozesse und ein möglichst erfolgreiches zweites Standbein<br />

hinzukommen. Stempel Wolf hat all dies erfolgreich<br />

umgesetzt. Erheblich tragen dazu die gut geschulten und<br />

langjährigen Mitarbeiter bei. Denn Teamarbeit wird bei<br />

Stempel Wolf groß geschrieben. Eckmann: „Als wir nach<br />

fast achtzig Jahren Geschäftstätigkeit in der Siegener<br />

Innenstadt vor drei Jahren an den jetzigen Standort gezogen<br />

sind, haben wir das Unternehmen an diesen Zielen<br />

ausgerichtet“. Die Stempelproduktion wurde auf vier leistungsfähige<br />

CO2-Laserschneider hochgefahren, rund um<br />

den gut 1.000 m 2 großen Firmenneubau wurden ausreichend<br />

Parkplätze für Kunden erstellt und die gesamte ITund<br />

Telefon-Anlage wurde miteinander vernetzt. Lutz Wolf:<br />

„Text- und Gestaltungsaufträge, die über das Geschäft,<br />

Fax oder den Online-Shop hereinkommen, geben wir in<br />

eine auf Flexografen ausgerichtete Vorstufen-Software ein


aus den betrieben<br />

und schicken sie dann mit Auftrags–<br />

und Produktionsnummer<br />

direkt in die Produktion weiter.<br />

Gleiches gilt für die Logistik, die<br />

über ein eigenes Lager im Haus<br />

abgewickelt wird.“<br />

Und noch etwas ist dem Geschwisterpaar, welches das<br />

Online-Shop<br />

Unternehmen in dritter Generation führt, wichtig. Bei aller<br />

Einen weiteren Schritt in Richtung Modernität und Schnelligkeit in Auftragsabwicklung und<br />

optimale Prozesse und Kunden- Produktion darf die Historie nicht zu kurz kommen. Um<br />

betreuung repräsentiert der neue den mehreren tausend Kunden aus Industrie, Handel und<br />

Online-Shop von Stempel Wolf. Privathaushalten zu zeigen, wie sich die Flexografie im<br />

Aufgebaut und bereitgestellt Laufe der Jahre entwickelt hat, ist im Gebäude ein kleines<br />

durch einen großen österrei- Museum eingerichtet – der erste Stempel wurde schließchischen<br />

Hersteller von Stempel- lich bereits 1932 im Hause Wolf produziert.<br />

Geräten wendet er sich vor allem<br />

an Großkunden, die ihren Fokus Signiertechnik als zweites Standbein<br />

auf E-Commerce und E-Procure- Auch mit ihrem zweiten Standbein sind die Siegener<br />

ment, sprich den elektronischen bereits seit einigen Jahren erfolgreich. Unter dem Titel<br />

Handel und die elektronische „Wolf Signiertechnik“ vertreibt und wartet das Unterneh-<br />

Beschaffung, legen und mit der men hochwertige Tintenstrahldrucker zur berührungs-<br />

Vergabe von Online-Bestellungen losen Kennzeichnung. Eingesetzt werden die Geräte zum<br />

Erfahrung haben. Im Shop selbst Beispiel für die Aufbringung von Haltbarkeitsdaten auf<br />

finden sich nicht nur alle lieferbaren Stempeltypen und Verpackungen oder die Fixierung von Herstellungsdaten<br />

Varianten nebeneinander, vielmehr hat der Kunde hier die auf Felgen oder anderen Automobilteilen. Zudem eignet<br />

Möglichkeit, über einen Freigabebereich seinen bestellten sich die Technik für die Farbmarkierung von Produktions-<br />

Stempel vorab online anzuschauen. Wie es bei Stempel teilen. Lutz Wolf, für diesen Bereich im Unternehmen<br />

Wolf üblich ist, werden alle fertigen Produkte dann inner- zuständig: „Weltweit sind heute 1.000 Geräte im Einsatz –<br />

halb von 24 Stunden ausgeliefert. Wolf: „Durch die positi- Tendenz weiter steigend.“<br />

ven Erfahrungen bei der Signiertechnik – unserem zweiten<br />

Standbein – haben wir uns im Sommer entschieden,<br />

neben dem Ladengeschäft und dem Einsatz unserer<br />

Vertriebsmitarbeiter, einen weiteren Vertriebsweg zu<br />

beschreiten und unsere Produkte auch über den Online-<br />

Handel zu vertreiben.“ Ein Schritt mit gutem Ergebnis: Seit<br />

dem Start ist die Zahl der täglichen Bestellungen um rund<br />

300 Prozent gewachsen.<br />

www.stempel-wolf.de, www.wolf-signiertechnik.de<br />

Umweltschutz wichtig<br />

Kosten- und Prozessoptimierung, sowie die Kombination<br />

von traditionellen und modernen Vertriebskanälen tragen<br />

wesentlich zum Erfolg des Siegener Unternehmens bei.<br />

Doch gehen alle Überlegungen und Maßnahmen stets<br />

mit großer Orientierung am Umweltschutz einher. Heute<br />

wird als Stempelgrundlage nur noch Naturkautschuk verwendet.<br />

In der Produktion werden ausschließlich bestmögliche<br />

Abscheider zur Trennung von Stoffgemischen<br />

und Filter zum Auffangen von Staub und Abfällen eingesetzt.<br />

Doch damit nicht genug: Auf dem Dach des architektonisch<br />

anspruchsvollen Gebäudes erzeugt eine leistungsfähige<br />

Photovoltaik-Anlage regenerative Energie.<br />

Das neue Firmengebäude<br />

gegenüber<br />

IKEA Siegen bietet<br />

das optimale Umfeld<br />

für die Betreuung<br />

der Kunden und Interessenten.<br />

Mehr als acht Jahre<br />

Erfahrung bei der<br />

Stempelherstellung<br />

mittels Lasertechnik<br />

bürgen für beste<br />

Qualität. Zur Zeit<br />

werden drei Trotec<br />

Speedy-300-Lasersysteme<br />

und ein<br />

Speedy-500 eingesetzt.<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 43


Wenn es um die Umsetzung eines Druckerei-Neubaus<br />

geht, ist Thorsten Kriegeskotte,<br />

Geschäftsführer der Emil Groll<br />

<strong>GmbH</strong>, nun Spezialist. Nach 107 Jahren<br />

Geschäftstätigkeit im Zentrum von Meinerzhagen<br />

investierte er rund 3,5 Mio.<br />

Euro in ein neues Produktions- und Bürogebäude,<br />

eine effektive Wärmerückgewinnung<br />

und neue Druck-Technologien.<br />

Dass der Bau zum Erfolg wurde, ist<br />

auch ein Verdienst des VDM NRW.<br />

Familienunternehmen seit 1902 – das ist die<br />

Emil Groll <strong>GmbH</strong> mit 22 Mitarbeitern in Meinerzhagen.<br />

Ihre Geschäftsbereiche sind der<br />

klassische Akzidenzdruck und die Herstellung<br />

von diversen Etiketten für die Lebensmittel-<br />

und Werkzeugindustrie. Gerade weil im<br />

Etikettenbereich die Anforderungen und die<br />

Nachfrage stetig wachsen, wurde es der Druckerei<br />

am alten Standort in Meinerzhagen<br />

einfach zu eng: Der Lagerplatz reichte nicht<br />

mehr aus, so dass bereits ein Außenlager<br />

angemietet werden musste, zudem fehlte es<br />

an einem optimalen Materialfluss, z. B. bei der<br />

Papieranlieferung und dem Nachschub zur<br />

Maschine.<br />

44 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

aus den betrieben<br />

VDM NRW leistet technische Beratung bei<br />

3,5 Mio. Euro-Neubau<br />

dass wir eine neue Maschine gekauft haben,<br />

die in das alte Gebäude nicht mehr gepasst<br />

hätte. Im Grund haben wir also um die<br />

Maschine herum gebaut.“<br />

Mit Neubau alles besser<br />

Mit dem seit kurzem genutzten Neubau – für<br />

ihn wurde eine ebene Fläche in einen Berghang<br />

geschlagen – hat sich die Lage nun<br />

grundsätzlich geändert. Nicht nur, dass nun<br />

ein Produktionsbereich von 1.600 m 2 Umweltschutz wichtig<br />

Waren Effizienz und optimale Logistik im Neubau<br />

extrem wichtig, so stand für Kriegeskotte<br />

auch fest: Kein Neubau ohne Umweltschutz<br />

und optimale Energieverbrauchskonzepte.<br />

Heute ist das gesamte Gebäude inklusive der<br />

Bodenplatte maximal isoliert und der Warenvorhaneingang<br />

wurde mit Windfängen ausgestattet,<br />

den ist, auch die Produktion und alle Büros um Heizkosten zu sparen. Was vor allem aber die Heizkosten sinken, das Unternehmen<br />

sind nun ebenerdig und in unmittelbare Nähe wirkt, ist die Nutzung der Wärme der Druck- kann auch aktiv mit „umweltbewussten<br />

zueinander angeordnet. Zudem wurde in das und Druckzusatzmaschinen. Über Rohrleitun- Druck“ Kunden anwerben.<br />

moderne und architektonisch ansprechende<br />

Gebäude ein Lager mit 300 Paletten-Stellplätgen<br />

abgefangen, wird damit jetzt Wasser<br />

erhitzt und in die Haustechnik zurückgeführt. Unterstützung durch Verband<br />

zen integriert, worin nun Fertigware, Rohpa- Kriegeskotte: „Im gesamten Gebäude gibt es Dass im Neubau heute alles optimal läuft, hat<br />

pier aber auch Printunterlagen für Kunden Fußbodenheizung, in der das erwärmte Was- viel mit dem VDM NRW zu tun. Als Mitglieds-<br />

eingelagert werden. Kriegeskotte: „Noch entser nun eingesetzt wird.“ Positiver Effekt des unternehmen nutzte die Emil Groll <strong>GmbH</strong><br />

scheidender für den Neubau war allerdings, gesamtheitlichen Klimaschutzes: Nicht nur schon bei der Gebäude- und Logistikplanung<br />

dessen umfangreiche Hilfestellung und Beratung.<br />

Durch die Unterstützung des VDM NRW<br />

konnten zum Beispiel beim Schallschutz und<br />

bei den Deckenstrukturen noch bessere<br />

Bedingungen geschaffen werden „Da der<br />

Verband schon zahlreichen Druckereibetrieben<br />

beim Neu– und Umbau geholfen hat,<br />

wissen die Berater natürlich genau, worauf es<br />

hier ankommt,“ berichtet Kriegeskotte. „Und<br />

auch bei der Wärmerückgewinnung hat der<br />

Verband uns aktiv unterstützt. So unterliegt<br />

zum Beispiel die Nutzung von KfW-Fördermitteln<br />

speziellen Anforderungen an die Energieeffizienz.<br />

Fehler können da schnell sehr<br />

teuer werden.“ www.groll-druck.com


Buchtipp: „Brockhaus der Marken“<br />

Das „Deutsche Markenlexikon“ ist die erste, nach enzyklopädischen Prinzipien<br />

herausgegebene Gesamtdarstellung der wichtigsten rund 1.500<br />

Marken aus den Bereichen Konsum- und Investitionsgüter sowie Dienstleistungen<br />

auf dem deutschen Markt. Das Buch präsentiert wesentliche<br />

Daten, Fakten und Kennzahlen über Marken und Unternehmen. Spannende<br />

Geschichten rund um die Marke, Wissenswertes und über 4.000 Bilder<br />

von Produkten, Persönlichkeiten und bekannten Werbefiguren machen<br />

das Lexikon zu einer spannenden Reise durch die Markenwelt.<br />

Aus dem Inhalt<br />

Das „Deutsche Markenlexikon“ ist die<br />

erste, nach enzyklopädischen Prinzipien<br />

herausgegebene Gesamtdarstellung der<br />

wichtigsten rund 1.500 Marken aus den<br />

Bereichen Konsum- und Investitionsgüter<br />

sowie Dienstleistungen. Das Lexikon<br />

erklärt, woher der Name einer Marke<br />

stammt, erzählt ihre Geschichten und<br />

die Erfolgsstory des Unternehmens.<br />

Zielgruppe<br />

Das Buch richtet sich an ein breites<br />

Publikum, u.a. an Professionals aus dem<br />

Bereich Marketing sowie an Agenturen<br />

und Fachjournalisten aus dem Wirtschaftsbereich.<br />

Über den/die Autor(en)<br />

Dr. Florian Langenscheidt ist Gesellschafter der Langenscheidt-Verlagsgruppe,<br />

hält mehrere Aufsichtsratsmandate, unterstützt durch Rat und Kapital junge<br />

Firmen, ist Vorstandsmitglied der Atlantikbrücke, Stiftungsrat im WWF und Vorstandsvorsitzender<br />

von CHILDREN. Er ist darüber hinaus Gründungsmitglied<br />

des BRAND CLUB.<br />

Rezensionen<br />

„Die Sammlung besticht durch ihre Vielfalt, bietet einen umfangreichen Überblick und<br />

lädt zum Blättern und Lesen ein. Jeder von uns kennt die eine oder andere Marke<br />

und verbindet bestimmte Assoziationen mit ihr. Mit diesem lexikalischen Werk wird uns<br />

nochmals die enorme Bedeutung der Markenartikel für die Wirtschaft und die gesamtökonomische<br />

Entwicklung als Motor bewusst, denn eine Marke hat nicht nur eine Orientierungsfunktion,<br />

sondern verspricht auch eine prestigesteigernde Symbolfunktion<br />

sowie eine gewisse Qualität und Verlässlichkeit.“ Börsen-Zeitung, 14.03.2009<br />

„In dem 1.211 Seiten starken Nachschlagewerk werden 1.548 bekannte Marken in strukturierter<br />

Form – umfassend und kompakt zugleich – porträtiert.“ wingBusiness, 04/2008<br />

„Ein Mammutprojekt ist vollbracht. Florian Langenscheidt hat sich zum Ziel gesetzt, den<br />

Brockhaus der Marken auf den Markt zu bringen. Und er hat es geschafft.“<br />

www.marke.at, 22.10.2008<br />

„Wer neugierig auf mehr spannende Ge schichten der rund 1.500 wichtigsten Marken in<br />

Deutschland ist, der kommt am 'Deutschen Markenlexikon' nicht vorbei. [...] Ein Werk,<br />

das auf fast jeder Seite überraschende Einblicke gibt und so die Faszination 'Marke'<br />

spannend erlebbar macht.“ ITmagazin – Das Kundenmagazin der Finanz Informatik, 03/2008<br />

„Natürlich ist dieses Buch vor allem ein Nachschlagewerk für alle, die beruflich mit Marken<br />

umgehen müssen. Aber dieser Band ist auch spannend zu lesen: 1.500 wichtige<br />

Marken werden hier beschrieben, ihre Geschichte wird dargestellt, von vielen Bildern<br />

illustriert, dazu gibt es meist die Umsatzentwicklung und Kontaktdaten. [...] Das 'Deutsche<br />

Markenlexikon', von Florian Langenscheidt herausgegeben, wird bei vielen einen<br />

festen Platz im Bücherregal finden.“ kressreport, 02.10.2008<br />

verband<br />

procedo druck – Kooperationspartner<br />

des Verbandes Druck + Medien NRW<br />

Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet<br />

positiv, Sie haben viel zu tun und brauchen Unterstützung.<br />

procedo druck, die Branchen lösung, die Ende 2006 in Kooperation<br />

mit dem Verband Druck + Medien NRW ins Leben gerufen<br />

wurde, stellt Ihnen erfahrenes Personal mit Fachwissen bereit.<br />

Zur Vertretung, zur Erprobung, für kurze Zeit oder für immer?<br />

Jemanden, der ins Team passt und der sich schnell im neuen<br />

Aufgabenbereich zurechtfindet!?<br />

Mitarbeiter (m/w): vielleicht Offsetdrucker, Kräfte für die Wei -<br />

terver arbeitung, Rolleure oder engagierte Buchbinder helfer,<br />

typo sichere Me dien gestalter, jemanden, der sich auskennt,<br />

wenn es um Aufgaben wie Schneiden, Falzen, Zusam mentragen,<br />

Kleben, Heften, Nuten geht. Oder den Profi, dem Lithografie<br />

und Retusche noch im Blut stecken, InDesign, Freehand, und<br />

QuarkXpress aber neue Leidenschaften sind.<br />

Sprechen Sie mit uns, möglichst, bevor ein Personalengpass auftritt.<br />

Wir können Ihnen zeitnah geeignete und qualifizierte Kräfte vorstellen,<br />

die den von Ihnen gestellten Anforderungen entsprechen und die<br />

Maschinen kennen, die bei Ihnen im Einsatz sind.<br />

procedo druck – Ihr Personaldienstleister für die Druckindustrie.<br />

Sie finden uns in Bielefeld, Siegen, Köln und Düsseldorf.<br />

Erstinformationen:<br />

Klosterstraße 45, 40211 Düsseldorf, 0211-1793592-14<br />

keckert.karola@d.gps-mbh.de, www.procedo-personalservice.de<br />

Sie möchten die <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> regelmäßig erhalten<br />

und kostenfrei abonnieren?<br />

Auf unserer website www.vdmnrw.de<br />

haben Sie die Möglichkeit sowohl die<br />

<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> sowie den Seminar -<br />

kalender der Akademie zu abonnieren.<br />

Auch für unseren Newsletter können<br />

Sie sich hier registrieren.<br />

Dann sind Sie immer gut informiert!<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 45


„Die viscom konnte im gesamtwirtschaftlich<br />

schwierigen Umfeld als positiver Impulsgeber<br />

ihre Stärke zeigen“, so Hans-Joachim<br />

Erbel, Geschäftsführer der Reed Exhibitions<br />

Deutschland <strong>GmbH</strong> zum Abschluss der<br />

dreitägigen Veranstaltung. Mit über 10.900<br />

Fachbesuchern konnte die viscom gegenüber<br />

der Vorveranstaltung in Düsseldorf<br />

(2007: 8.900) um über 22 Prozent zulegen<br />

und übertraf damit auch das letztjährige<br />

Spitzenergebnis in Frankfurt. Die Zuwächse<br />

resultierten dabei zu gleichen Teilen aus<br />

dem In- und Ausland.<br />

„Die Innovationskraft unserer Aussteller<br />

schlägt die Krise“, fasst eine strahlende viscom-Chefin<br />

Petra Lassahn den dreitägigen<br />

Messeverlauf zusammen. Das zeigen auch<br />

die Ergebnisse des Konjunktur-Barometers,<br />

das von einem unabhängigen Forschungsinstitut<br />

zur viscom erhoben wird. Demnach<br />

erwarten über 80 Prozent der befragten<br />

Unternehmen eine positive Geschäftsentwicklung,<br />

nur jeder sechste Betrieb rechnet<br />

damit, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung<br />

weiterhin eintrüben wird. Zuversichtlich<br />

stimmt dabei vor allem das Geschäft mit<br />

den vielen Neuheiten, die bei der viscom<br />

vorgestellt wurden.<br />

46 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

verband<br />

viscom 2009<br />

Zeichen für den Aufschwung – VDM NRW war dabei<br />

Geschäftslust statt Konjunkturfrust, Impulse für den wirtschaftlichen Aufschwung und<br />

Innovationen mit Initialwirkung: Von einer Krise war wenig zu spüren, stattdessen<br />

setzte die viscom in Düsseldorf Anfang Oktober mit einem deutlichen Besucher-Plus<br />

ein Signal für die konjunkturelle Belebung der gesamten Branche.<br />

Positive Geschäftsentwicklung<br />

erwartet<br />

Das gilt nicht nur für die digitalen High-Tech-<br />

Bereiche, die im Rahmen der „Digital Signage<br />

World“ auf das breite Interesse von Werbeagenturen<br />

und dem Handel stießen und<br />

weiterhin stark expandieren werden. Auch<br />

der Bereich Industrial Inkjet Printing, der<br />

zunehmend in der industriellen Fertigung –<br />

wie beispielsweise der Bekleidungs- und<br />

Möbelindustrie oder der Inneneinrichtung –<br />

eingesetzt wird, zieht zunehmend Kunden<br />

an, die auf der viscom einen Eindruck<br />

davon bekommen, was bereits heute fertigungstechnisch<br />

möglich ist. Denn der<br />

industriellen Verarbeitung unterschiedlichster<br />

Materialien sind fast keine Grenzen mehr<br />

gesetzt.<br />

Über 150 Materialien wurden zur viscom im<br />

Rahmen der Sonderschau „Industrial Inkjet<br />

meets Materials“ präsentiert. Auch das ist<br />

ein Grund dafür, dass die viscom in ihrer<br />

Besucherstruktur verstärkt neue Zielgruppen<br />

auf die Messe bringt und sich mehr und<br />

mehr zu einer Veranstaltung entwickelt, die<br />

auch von Werbeagenturen, den Marketing-<br />

Entscheidern in Industrie und Handel sowie<br />

dem produzierenden Gewerbe besucht<br />

wird. Ein Trend, der sich auch in diesem<br />

Jahr weiter fortsetzte.<br />

Insgesamt 15 Produkt-Neuheiten und Best<br />

Practice-Anwendungen aus den Bereichen<br />

Digitaldruck/Large Format Printing, Lichtwerbung,<br />

Signmaking und Digital Signage wurden<br />

im Rahmen der diesjährigen viscom<br />

ausgezeichnet.<br />

DISPLAY/PoS World 2010<br />

Weil neue Materialien und Veredelungstechniken<br />

sowie digitale Medien und Beleuchtungstechniken<br />

für die Produktpräsentation<br />

und -verpackung zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen soll der PoS-relevante<br />

Bereich ab 2010 unter dem Namen DIS-<br />

PLAY/PoS World zu einem weiteren Kernsegment<br />

der viscom werden. „Für unsere<br />

Aussteller und Besucher ist die Konzentration<br />

der Display/PoS-Aussteller in einem<br />

eigenen Bereich eine Bereicherung und die<br />

ideale Ergänzung zu unseren etablierten<br />

Kernbereichen Werbetechnik, Lichttechnik,<br />

Groß-Digital- und Individualdruck sowie Veredelungstechnik<br />

und Digital Signage“, so<br />

viscom-Chefin Petra Lassahn. Außer dem<br />

Ausstellungsbereich zählen dazu auch ein<br />

umfangreiches Rahmenprogramm sowie<br />

die Austragung des traditionsreichen<br />

SUPERSTAR Wettbewerbs.<br />

Gute Resonanz<br />

Auch der Kooperationsstand von BSH, digicom<br />

und ZVW führte zu guten Besucherzah-


len und hielt das Standteam während der<br />

drei Tage in Atem. Neben Fachgesprächen<br />

wurde immer wieder der Kicker in Anspruch<br />

genommen und forderte die Kondition des<br />

„starken Teams“. Wer gegen das Standteam<br />

gewann, bekam ein Los und hatte bei der<br />

allabendlichen Verlosung die Chance auf<br />

tolle Gewinne.<br />

Der erste Teil des Digitaldrucktags am 2.<br />

Oktober befasste sich mit den wichtigen<br />

Themen Umwelt- und Arbeitsschutz. Tanja<br />

Mett-Bialas (bvdm) berichtete über die Klimainitiative<br />

der Druckindustrie und Hans-<br />

Arnold Büscher (BG) wies mit dem Vortrag<br />

„Sicherheitsbeurteilung Großformat-Digitaldruck“<br />

auf die Sicherheitsrisiken im LFP-<br />

Bereich hin.<br />

verband<br />

Während der Klimaschutz alle betrifft, ist das<br />

junge Thema Sicherheit im LFP speziell für<br />

Unternehmer und Hersteller interessant, die<br />

hier in der Haftung stehen. Nachholbedarf<br />

gibt es auch im Bereich Web2Print, wie<br />

Bernd Zipper (ZipCon) in seinen Vorträgen<br />

zu berichten wusste.<br />

Insgesamt wurden die Vorträge vom interessierten<br />

Publikum gut frequentiert. Am Nachmittag<br />

des 1. Oktober gründete digicom<br />

eine Arbeitsgruppe „LFP“. Während der<br />

Gründungsveranstaltung wurden verschiedene<br />

Herausforderungen angesprochen,<br />

aus denen sich beim nächsten Treffen der<br />

Gruppe Arbeitsthemen entwickeln werden.<br />

Damit erweitert die Interessengemeinschaft<br />

Digitaldruck digicom ihr Angebot im großformatigen<br />

Digitaldruck erheblich.<br />

Die viscom frankfurt findet<br />

vom 28. bis 30. Oktober 2010<br />

in Halle 3 des Frankfurter<br />

Messegeländes statt.<br />

Der VDM NRW ist dann auch<br />

wieder dabei!<br />

Fotos der viscom 2009<br />

finden Sie unter:<br />

www.vdmnrw.de und<br />

www.viscom-messe.com<br />

VDM NRW als Insel<br />

Der Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />

blickt auf drei besucherintensive Tage<br />

zurück. Der Verband, die Akademie und die<br />

BMD hatten einen Gemeinschaftsstand. Mitglieder<br />

nutzen diesen als „Insel“ im Messetrubel,<br />

entspannten sich bei einer Tasse<br />

Cappuccino oder einem Glas Wasser.<br />

Aber auch etliche Fachgespräche fanden<br />

dort statt. Dabei ging es um Kooperationen,<br />

Interesse an einer Mitgliedschaft, Information<br />

zu den Seminaren und Kursen der Akademie<br />

sowie zu den Beratungsleistungen der<br />

BMD und Pagina|net.<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Höynck<br />

Verband Druck + Medien<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 0211/ 99900-33 hoeynck@vdmnrw.de<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 47


Die Veranstaltung begann mit einem gemeinsamen<br />

Mittagessen. Anschließend wurde das<br />

Geschäftsfeld Digitaldruck ausgiebig diskutiert.<br />

Dr. Hüwel vom bvdm stellte aktuelle und<br />

künftige Geschäftsfelder des Digitaldrucks vor<br />

und nannte Wachstumspotenziale sowie die<br />

Anforderungen an die Unternehmen. Der<br />

Digitaldruck wächst überdurchschnittlich. Die<br />

PIRA International-Studie „The Future of Global<br />

Markets for Digital Printing to 2015” prognostiziert,<br />

dass mit rund 125 Milliarden<br />

Umsatz im Jahr 2015 rund 30 Prozent (heute<br />

10 Prozent) der weltweit hergestellten Druckprodukte<br />

digital gedruckt werden. Die höchsten<br />

Zuwächse werden im Dialogmarketing<br />

sowie im Verpackungs- und Etikettenmarkt<br />

erwartet.<br />

Zum Thema „Mit konsequenter Online-Strategie<br />

zum Markterfolg“ referierte Christian<br />

Luther, Prokurist der Laserline Digitales Druckzentrum<br />

Bucec & Co. Berlin KG und gab<br />

einen Einblick in die Erfolgsgeschichte des<br />

Unternehmens. Laserline hat seit Gründung<br />

konsequent auf eine umfassende Online-<br />

Strategie gesetzt und schaffte es, eine große<br />

Zahl der bestehenden Kunden für Online-<br />

Services zu begeistern. Laserline wuchs<br />

48 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

verband<br />

Juniorenkreis NRW<br />

7. bundesweites Jungunternehmerforum<br />

Druck und Medien am 11. und 12. September<br />

2009 in Berlin<br />

durch den Online-Shop innerhalb der letzten<br />

zehn Jahre von 12 auf fast 170 Mitarbeiter. Im<br />

Jahre 2008 wickelte das Unternehmen 61.000<br />

Aufträge über den eigenen Online-Shop ab.<br />

Stabilität auf dem Drahtseil<br />

Dr. Paul Nolte, Jahrgang 1963, lehrt seit 2005<br />

als Professor für Zeitgeschichte an der Freien<br />

Universität Berlin. Zuvor war er unter anderem<br />

Professor an der Jacobs University in<br />

Bremen und Fellow am Wissenschaftskolleg<br />

zu Berlin. Seine zeitdiagnostischen Bücher<br />

wie der Bestseller „Generation Reform“ und<br />

sein aktuelles Buch „Riskante Moderne“ lösten<br />

Debatten in Öffentlichkeit und Politik aus.<br />

Paul Nolte gehört heute zu den wichtigsten<br />

Vordenkern des gesellschaftlichen Wandels<br />

in Deutschland und referierte vor den Junioren<br />

zum Thema „Stabilität auf dem Drahtseil.<br />

Die Deutschen auf der Suche nach Zukunft“.<br />

Das Jahr 2009 brachte die paradoxe Situation<br />

der Deutschen auf den Punkt: Einerseits<br />

war es das Jahr des Rückblicks auf Gründung<br />

der Demokratie, auf Mauerfall und Wiedervereinigung,<br />

auf seither erreichte Sicherheit<br />

und Prosperität. Andererseits war es das<br />

Jahr der Krise, der tiefen Verunsicherung<br />

Zum siebten Mal lud der Bundesverband<br />

Druck und Medien e.V. (bvdm) zum<br />

bundesweiten Jungunternehmerforum<br />

ein. Es fand vom 11. bis 12. September<br />

2009 unter dem Motto „Zukunftsstrategien<br />

für komplexe Zeiten – Warum Vertrauen<br />

gewinnt“ in Berlin statt. Viele<br />

Jungunternehmer aus der gesamten<br />

Bundesrepublik sind dieser Einladung<br />

gefolgt.<br />

über die Zukunft von Einzelnen und des ganzen<br />

Landes. Wie passt das zusammen? Es<br />

könnte sein, dass diese Paradoxie nicht nur<br />

eine Momentaufnahme ist, sondern auf lange<br />

Sicht unsere Zukunft bestimmen wird – die<br />

Zukunft einer Stabilität auf dem Drahtseil in<br />

der riskanten Moderne.<br />

Bei einem gemeinsamen Spaziergang und<br />

dem anschließenden Abendessen im Restaurant<br />

Refugium konnten die Themen weiter<br />

diskutiert werden.<br />

Spurensuche<br />

Am Samstag begaben sich die Jungunternehmer<br />

dann auf „Spurensuche in der ehemals<br />

geteilten Stadt“. Am 9. November 2009<br />

war es genau 20 Jahre her, dass in Berlin die<br />

Mauer fiel. Viel ist nicht übrig geblieben. Aber<br />

wo war die Mauer? Selbst die Einwohner der<br />

Hauptstadt können darauf nicht immer eine<br />

eindeutige Antwort geben. 155 Kilometer lang<br />

und 4 Meter hoch, verlief sie im Zentrum<br />

genau zwischen Reichstag und Brandenburger<br />

Tor. Hinzu kamen Kontrollstreifen, Signalzäune,<br />

Stacheldraht. Es gibt zahlreiche Orte,<br />

die an das unmenschliche Bauwerk erinnern.<br />

Der Weg führte u.a. in das Regierungsviertel,<br />

Pariser Platz, Brandenburger Tor, Potsdamer<br />

Platz, Friedrichstraße/ Tränenpalast, Checkpoint<br />

Charlie, Mauerpark etc.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein genossen<br />

alle Teilnehmer anschließend eine historische


Schiffsrundfahrt auf der Spree. Wie in keiner<br />

anderen Metropole Europas kann man in<br />

Berlin vom Wasser aus unmittelbar in das<br />

Herz der Stadt blicken. Man erlebt sowohl<br />

das Regierungsviertel als auch Berlins alte<br />

Mitte mal ganz anderes. Zum Abschluss<br />

stand noch eine interessante Führung durch<br />

das DDR-Museum auf dem Programm.<br />

Die Junioren waren sich einig: Das war ein<br />

super Jungunternehmerforum und nächstes<br />

Jahr sind alle wieder mit dabei!<br />

Sie sind Junior in einem Druckund<br />

Medienunternehmen und<br />

haben Interesse an den Aktivitäten<br />

des Juniorenkreises? Dann melden<br />

Sie sich doch einfach bei uns.<br />

Ansprechpartner<br />

Rainer Braml<br />

Verband Druck + Medien<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-66<br />

braml@vdmnrw.de<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Höynck<br />

Verband Druck + Medien<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 0211/ 99900-33 hoeynck@vdmnrw.de<br />

verband<br />

Verbandsjurist begeht<br />

Dienstjubiläum<br />

Am 22.11. 2009 beging Rechtsanwalt Peter Möbius, einer der<br />

4 Anwälte des VDMNRW, sein 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Im Rahmen der Feierstunde in den Räumen<br />

der Lünener Geschäftsstelle am<br />

25.11. 2009 würdigte Dr. Reinhard Laumanns,<br />

Vorsitzender des Verbandes, die<br />

zahlreichen Verdienste<br />

und die Anerkennung, die sich Herr Möbius<br />

im Rahmen einer langjährigen Tätigkeit<br />

als Verbandsjurist bei vielen Mitgliedern<br />

erworben hat.<br />

Dr. Laumanns hob dabei hervor, welchen<br />

Wert diese Beratungsleistungen für Mitglieder<br />

besitzen. Sie sind nämlich nicht nur auf<br />

das Arbeitsrecht beschränkt, sondern umfassen<br />

auch die verschiedenartigen Konflikte<br />

und rechtliche Fragestellungen aus<br />

branchenspezifischen Rechtsgebieten.<br />

Hierzu zählen insbesondere das Recht des<br />

Druckvertrages, Reklamationsfälle sowie<br />

das Urheber- und Medienrecht.<br />

Nicht zu vergessen ist natürlich die Vielzahl<br />

von Arbeitsgerichtsprozessen, in denen<br />

Möbius in 25 Jahren erfolgreich die Interessen<br />

von Verbandsmitgliedern wahrgenommen<br />

hat.<br />

Dr. Laumanns sprach Möbius hierfür die<br />

Glückwünsche und den Dank des Vorstandes<br />

und der Mitglieder unseres Verbandes<br />

aus.<br />

Welche Wertschätzung sich Rechtsanwalt<br />

Möbius im Laufe der Jahre als Rechtsberater<br />

erworben hat, belegt die große Anzahl<br />

der Glückwünsche aus dem Kreis der Mitgliedsunternehmen.<br />

Einige Unternehmer<br />

hatten es sich sogar nicht nehmen lassen,<br />

Möbius persönlich zu gratulieren und für<br />

die geleisteten Dienste zu danken.<br />

Die Feierstunde im Kreise seiner Anwaltskollegen<br />

und der übrigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Verbandes schloss mit<br />

einem kleinen Imbiss und der Gewissheit,<br />

dass Möbius auch in den nächsten Jahren<br />

als Rechtsberater und Anwalt zum Nutzen<br />

der Mitglieder des Verbandes tätig sein<br />

wird.<br />

v.l.n.r.: Erich Heimann, Dr. Reinhard Laumanns,<br />

Anette Möbius, Peter Möbius, Oliver Curdt.<br />

4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 49


wir gratulieren<br />

geburtstage jubiläen<br />

14. 01. 2010 – 65 Jahre<br />

Horst Steinkamp<br />

e print Druck- und<br />

Veredelungsges.mbH<br />

In der Lohge 20<br />

32257 Bünde<br />

24. 01. 2010 – 60 Jahre<br />

Theodor Cramer<br />

Druckhaus Cramer <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Hansaring 118<br />

48268 Greven<br />

24. 01. 2010 – 85 Jahre<br />

Wolfgang Rothmaler<br />

Vorländer <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Obergraben 39<br />

57072 Siegen<br />

28. 02. 2010 – 60 Jahre<br />

Norbert Peters<br />

Druckerei Peters<br />

Schulstraße 17<br />

45665 Recklinghausen<br />

• Klebebindung PUR<br />

• Falzen bis Format<br />

76 x 112 cm<br />

E. Rahe-Rohling<br />

Rudolf-Diesel-Str. 28 · 48157 Münster<br />

Telefon 02 51/4 58 83 · Fax 4 4066<br />

www.rahe-rohling.de<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />

Bublitzer Straße 26, 40599 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/ 9 99 00 - 0<br />

Telefax: 0211/ 9 99 00 -10<br />

E-Mail: info@vdmnrw.de<br />

Internet: www.vdmnrw.de<br />

Beratung für Mittelstand und<br />

Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />

An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />

Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0<br />

Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45<br />

E-Mail: info@bmd-luenen.de<br />

Internet: www.bmd-luenen.de<br />

50 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />

verband<br />

165jähriges Firmenjubiläum<br />

F.W. Rubens KG Hellweger Anzeiger<br />

Unna, 17.12. 2009<br />

Gegründet 1844<br />

25jähriges Firmenjubiläum<br />

Druckerei Stolze <strong>GmbH</strong><br />

Gelsenkirchen, 01. 01. 2010<br />

Gegründet 1985<br />

35jähriges Firmenjubiläum<br />

DFS Druck Brecher <strong>GmbH</strong><br />

Köln, 01. 01. 2010<br />

Gegründet 1975<br />

130jähriges Firmenjubiläum<br />

Druckerei Peitsch<br />

Druck & Mediendesign<br />

Wesel, 18. 01. 2010<br />

Gegründet 1880<br />

145jähriges Firmenjubiläum<br />

W. Peipers & Co. – DruckZentrum<br />

Köln, 01. 01. 2010<br />

Gegründet 1865<br />

Sie möchten die<br />

„<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong>“<br />

als digitale Version<br />

auf Ihrem<br />

Rechner haben?<br />

Download unter:<br />

www.vdmnrw.de/<br />

<strong>zukunft</strong>-<strong>medien</strong><br />

Verantwortlich<br />

Oliver Curdt, Geschäftsführer<br />

Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />

Organisation<br />

Stefan Höynck, Leiter Kundenmanagement<br />

Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />

Redaktion<br />

<strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong>, Jürgen Rönsch<br />

An den Loddenbüschen 95<br />

48155 Münster<br />

Telefon: 02 51/ 8 9918 54<br />

Telefax: 02 51/ 8 991112<br />

E-Mail: roensch@pressandmore.de<br />

www.pressandmore.de<br />

Vorankündigung:<br />

Jahreshauptversammlung 2010<br />

Wir möchten Sie schon jetzt auf einen<br />

wichtigen Termin im Jahr 2010 hinweisen.<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

2010 findet am 07. und 08. Mai 2010<br />

im Best Western Premier Hotel Krautkrämer<br />

in Münster statt.<br />

Bitte merken Sie sich den Termin<br />

schon jetzt vor. Sie erhalten selbst -<br />

verständlich in nächster Zeit weitere<br />

Weihnachtsferien<br />

Die beiden Geschäftsstellen des VDM NRW in Düsseldorf und Lünen<br />

bleiben vom 24. bis zum 31. Dezember 2009 geschlossen.<br />

Ab dem 04. Januar 2010 erreichen Sie uns wieder wie gewohnt.<br />

Verlag<br />

Tecklenborg Verlag<br />

Siemensstraße 4<br />

48565 Steinfurt<br />

Telefon: 0 25 52 / 920 - 02<br />

Telefax: 0 25 52 / 920 -160<br />

www.tecklenborg-verlag.de<br />

Anzeigenmarketing<br />

Christina Tecklenborg<br />

Telefon: 0 25 52 / 920 -101<br />

Telefax: 0 25 52 / 920 -100<br />

c.tecklenborg@tecklenborg-verlag.de<br />

Informationen zum Programm und<br />

rechtzeitig auch die offizielle Einladung.<br />

Sicher sein können Sie, dass<br />

wir wieder ein tolles Programm für Sie<br />

auf die Beine stellen werden.<br />

Wir freuen uns schon darauf,<br />

Sie am 07. Mai 2010 in Münster<br />

be grüßen zu können!<br />

Nachtrag<br />

In der letzten Ausgabe 3/2009 haben wir versäumt, zwei<br />

Bildnachweise auf der Seite 26 anzugeben. Diese lauten<br />

wie folgt: Patrick Liste (Abb. TYPOSITION.); Robert Hoernig (Abb. Ben Santo).<br />

Bildnachweise<br />

Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />

bvdm<br />

Fotolia.de<br />

Deutscher Drucker<br />

www.druck-<strong>medien</strong>.net<br />

www.innovationspreis2009.de<br />

Bertelsmann AG<br />

Stempel Wolf <strong>GmbH</strong><br />

Emil Groll <strong>GmbH</strong><br />

schmitzdruck&<strong>medien</strong><br />

www.viscom-messe.com<br />

<strong>Press</strong>eamt Stadt Münster<br />

Druckhaus Tecklenborg


Die neue BDE<br />

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Ökonomie und Ökologie muss kein Widerspruch sein. Im Gegenteil: Umweltbewusstes<br />

Drucken ist wirtschaftlich sinnvoll. Sie sparen Kosten und positionieren sich positiv<br />

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Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

Region West • Elisabeth-Selbert-Straße 13 • 40764 Langenfeld • Telefon 02173 6805-0

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