zukunft medien - Press & More GmbH
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Nr. 4 / 4. Quartal 2009<br />
<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong><br />
<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong><br />
Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft<br />
Herausgeber: Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />
10 recht: Herausgabe von Daten<br />
14 betriebswirtschaft: Bilanzmodernisierungsgesetz<br />
16 schwerpunkt: Unsere Partner – Für Ihren Erfolg!<br />
32 akademie: Grundkurse: Das 1x1 gelernt<br />
Inhalt
2 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
news + aktuelles<br />
4 Druckereien in NRW sind Spitze<br />
in Deutschland!<br />
6 Klaus Nelius für sein Engagement<br />
geehrt<br />
6 Elektronischer Entgeltnachweis<br />
wird 2010 für alle Arbeitgeber Pflicht<br />
7 Erfolgsfaktor Kundenorientierung<br />
7 Fachgruppe Web2Print<br />
8 Reinhard Mohn gestorben<br />
8 Mediengestalter Flexografie –<br />
Neuordnung beantragt<br />
8 Deutsche Druckindustrie<br />
im November<br />
9 38.000 Euro sollten es sein –<br />
Studenten ziemlich unbescheiden<br />
recht<br />
10 Ein altes Problem immer wieder<br />
aktuell: Herausgabe von Daten<br />
betriebswirtschaft<br />
12 Insolvenz als Chance!<br />
14 Bilanzrechtmodernisierungsgesetz –<br />
Besser als sein Ruf!<br />
schwerpunkt<br />
16 Unsere Partner – Für Ihren Erfolg<br />
20 Britta Odenthal Impulsmarketing –<br />
Das Telefon als akustische Visitenkarte<br />
und Marketinginstrument<br />
21 Quint sdi <strong>GmbH</strong> – Wärmeabfuhr<br />
und Energiegewinnung spart jeder<br />
Druckerei viel Geld<br />
22 semigator.de – Der Internet-Highway<br />
zu mehr Wissen<br />
23 Mazda Motors Deutschland –<br />
Mazda verbindet Tradition mit<br />
Qualität und modernstem Design<br />
24 Das System MyBOOM –<br />
vier Module für den Erfolg im Internet<br />
26 Woche der Partnerschaft<br />
25.–29. 01. 2010<br />
halt<br />
in<br />
akademie<br />
28 Wir gratulieren den neuen<br />
Medienfachwirten und Industriemeistern<br />
zur bestandenen Prüfung!<br />
29 Design trifft Technik<br />
32 Grundkurse: Das 1x1 gelernt<br />
aus- + weiterbildung<br />
34 Wird 2015 noch gedruckt?<br />
PRINT goes MEDIA<br />
36 ZFA feiert 60-jähriges Jubiläum<br />
37 Neuordnung der Ausbildungsberufe<br />
Drucker und Siebdrucker begonnen<br />
38 Per Anhalter durch die <strong>medien</strong>community<br />
2.0<br />
aus den betrieben<br />
40 schmitzdruck&<strong>medien</strong>, Brüggen –<br />
Konsequent der eigenen Strategie<br />
folgen<br />
42 Stempel Wolf – Erfolg auf allen<br />
Vertriebskanälen<br />
44 Emil Groll <strong>GmbH</strong>, Meinerzhagen –<br />
VDM NRW leistet technische<br />
Beratung bei 3,5 Mio. Euro-Neubau<br />
verband<br />
39 Auf einen Blick – Konjunkturdaten<br />
anderer Branchen<br />
45 Buchtipp: „Brockhaus der Marken“<br />
46 viscom 2009: Zeichen für den Aufschwung<br />
– VDM NRW war dabei<br />
48 Juniorenkreis NRW – 7. bundesweites<br />
Jungunternehmerforum<br />
Druck und Medien am 11.<br />
und 12. September 2009 in Berlin<br />
49 Verbandsjurist begeht Dienstjubiläum<br />
50 Vorankündigung:<br />
Jahreshauptversammlung 2010<br />
50 Weihnachtsferien der VDM NRW-<br />
Geschäftsstellen<br />
rubriken<br />
2 Inhalt<br />
3 Editorial<br />
50 Geburtstage und Jubiläen<br />
50 Impressum
Sehr geehrte Leser<br />
der <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong>,<br />
Sie haben es am Titelbild gesehen. Im Mittelpunkt<br />
dieser <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong>-Ausgabe steht<br />
das Portal VDMNRWplus[+]. Auf rund 10 Seiten<br />
stellen wir es Ihnen ausführlich vor und<br />
zeigen Ihnen, dass Sie als Verbandsmitglied<br />
echtes Glück haben: Denn das Motto „mit<br />
jedem Klick Geld gespart“ ist kein Marketing-<br />
Gag, sondern Realität!<br />
Unabhängig, ob bis zu 45 Prozent bei Versicherungen<br />
oder gar bis zu 70 Prozent bei<br />
den Telefonkosten! Sparmöglichkeiten bei<br />
gleichzeitig erstklassiger Dienstleistung –<br />
dieses Angebot können alle Mitglieder des<br />
Verbandes Druck + Medien NRW e.V. nutzen.<br />
Auf der Seite www.vdmnrw.de / partnernetworking<br />
geht es los. Persönliches Passwort<br />
eingeben – und das günstige Shoppen<br />
und Stöbern per Internet kann losgehen. Nun<br />
sind zu dem seit mehreren Jahren bestehenden<br />
Portal noch sechs attraktive Firmen hinzugekommen.<br />
Wie wäre es mit einem schnittigen Mazda<br />
RX 8 als Firmenwagen? Einer Umwelt- und<br />
Energieberatung zum Thema Abwärmenutzung?<br />
Oder aber einem günstigen Weiterbildungsangebot?<br />
Diese Beispiele beschreiben<br />
nur die „Neuen“ im virtuellen Waren- und<br />
Dienstleistungskaufhaus VDMNRWplus[+].<br />
Bei der Shopping-Tour durch das Portal<br />
präsentieren sich insgesamt 22 Firmen mit<br />
entsprechend günstigen Angeboten und<br />
Preisnachlässen bei Dienstleistungen und<br />
Waren, nur für Verbandsmitglieder. Kräftige<br />
Rabatte, die sich bei der Betriebsbilanz sofort<br />
positiv auswirken.<br />
editorial<br />
Einkaufen wird preisgünstig,<br />
einfach und sicher<br />
Das virtuelle Warenhaus kann von jedem<br />
Rechner aus in Anspruch genommen werden.<br />
Vom Aussuchen der Waren, dem Lesen<br />
oder Herunterladen der Produktinformationen<br />
bis hin zu weiterführenden Internetlinks und<br />
schließlich der Bestellung – das ist alles vom<br />
Bürostuhl oder dem häuslichen Sofa aus zu<br />
managen. Die Kontaktaufnahme mit den<br />
Anbietern erfolgt online, bestellt wird direkt<br />
über die Adresse des beteiligten Unternehmens.<br />
Auf dem Portal spielt Sicherheit natürlich eine<br />
große Rolle, daher ist der Zugang nur mit<br />
individuellen Kennungen möglich, die jedes<br />
Mitglied über den Verband erhält.<br />
Komfort, Sicherheit und die Zeitersparnis<br />
beim Einkauf machen den Service neben<br />
dem Preis zu einem dicken Plus für Verbandsmitglieder.<br />
Und das wird immer größer,<br />
denn das Angebot auf der Internetseite wird<br />
kontinuierlich erweitert!<br />
Besuchen Sie am besten noch heute das<br />
Portal und freuen Sie sich, Mitglied im VDM<br />
NRW zu sein.<br />
Sollten Sie Fragen zum Portal oder noch kein<br />
Passwort haben, ein Anruf oder eine Mail<br />
genügt. Wir helfen gern weiter.<br />
Bei allen weiteren Fragen stehe ich Ihnen<br />
unter 0211/ 9990033 oder hoeynck@<br />
vdmnrw.de zur Seite.<br />
Mit besten Wünschen<br />
Ihr Stefan Höynck<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 3
4 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
news+aktuelles<br />
Druckereien in NRW<br />
sind Spitze in Deutschland!<br />
Nordrhein-Westfälische Druck– und Medienbetriebe<br />
gehören auch 2009 zu den besten in Deutschland. Das<br />
belegen die Sieger-Listen der diesjährigen Druck&<br />
Medien-Awards und des Innovationspreises der Deutschen<br />
Druckindustrie. Bei den beiden wichtigsten und<br />
renommiertesten Auszeichnungen der Branche, die<br />
herausragende Druckprodukte, aber auch Unternehmen<br />
und Management bewerten, gewannen Unternehmen aus<br />
NRW insgesamt rund ein Drittel aller vergebenen Preise.<br />
Besonders bemerkenswert: Der Druck&Medien-Gold-<br />
Award „Druckerei des Jahres“ für B.O.S.S Druck und<br />
Medien <strong>GmbH</strong> in Goch. Um die besten Unternehmen und<br />
Leistungen prämieren zu können, hatten zwei Jurys weit<br />
über 1.500 Einreichungen und Bewerbungen aus ganz<br />
Deutschland analysiert und verglichen.<br />
Die Auszeichnungen belegen, welche zentrale Rolle<br />
Nordrhein-Westfalen in der deutschen Druckindustrie<br />
spielt. Kein Bundesland konnte bei den beiden Branchenpreisen<br />
mehr Titel erreichen, kein Bundesland holte mehr<br />
Platzierungen unter den Top Drei. „Wir sind und bleiben<br />
mit unseren Betrieben“, so Oliver Curdt, geschäftsführender<br />
Vorstand des Verbandes Druck + Medien NRW e.V.,<br />
„damit Innovationsmotor Nummer 1 in Deutschlands<br />
Druckbranche.“ Die Titel und Auszeichnungen für NRW-<br />
Betriebe umfassen alle Gebiete und technischen Produktionsbereiche,<br />
in denen moderne Druck- und Medien-<br />
unternehmen heute aktiv sind. Sie reichen von klassischen<br />
Akzidenzen (z.B. Briefbogen oder Visitenkarten)<br />
über Zeitschriften und Beilagen bis hin zu Veredlung und<br />
Direct-Mailing. Und sogar die wissenschaftliche Ausbildung<br />
im Bereich Druck und Medien ist in Nordrhein-<br />
Westfalen ganz vorn. So kommt der „Student des Jahres“<br />
von der Bergischen Universität Wuppertal.<br />
Verband mit dabei<br />
Der Verband Druck + Medien NRW e.V. war bei den festlichen<br />
Preisverleihungen in Stuttgart und Berlin stellvertretend<br />
durch Oliver Curdt anwesend: „Wir als Verband“, so<br />
Curdt, „freuen uns natürlich besonders über das gute<br />
Abschneiden unserer Druck- und Medienunternehmen in<br />
NRW. Wenn auch augenblicklich aufgrund von eingeschränkten<br />
Werbevolumina die Lage für Druck- und<br />
Medienbetriebe nicht einfach ist, sehen wir doch sehr<br />
zuversichtlich in die Zukunft. Auch in den nächsten Jahren<br />
wird die Wirtschaft hochwertige und spannende<br />
Druck- und Medienprodukte brauchen.“
Druckerei des Jahres:<br />
B.O.S.S Druck und Medien <strong>GmbH</strong>, Goch<br />
Verpackungsdrucker des Jahres:<br />
B.O.S.S Druck und Medien <strong>GmbH</strong>, Goch<br />
Magazindrucker des Jahres (Bogen):<br />
druckpartner Druck- und Medienhaus<br />
<strong>GmbH</strong>, Essen<br />
Werkdrucker des Jahres: druckpartner<br />
Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />
Akzidenzdruckerei des Jahres:<br />
Druckstudio <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />
Veredler des Jahres:<br />
Lechte <strong>GmbH</strong>, Emsdetten<br />
Directmaildrucker des Jahres:<br />
Wirtz-Druck <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Datteln<br />
Student/in des Jahres: Timo Raabe,<br />
Bergische Universität Wuppertal<br />
news + aktuelles<br />
Die Sieger der diesjährigen Druck& Medien-Awards und des<br />
Innovationspreises der Deutschen Druckindustrie<br />
Druck & Medien Award Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie<br />
DID-Award Sonderpreis: druckpartner Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />
Kategorie Geschäftsberichte<br />
1. Platz: Druckhaus Ley + Wiegand <strong>GmbH</strong>, Wuppertal<br />
Kategorie Weiterverarbeitung<br />
1. Platz: Schotte <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Krefeld<br />
Kategorie Verkaufsverpackungen und Displays<br />
1. Platz: Silfox <strong>GmbH</strong>, Emsdetten<br />
2. Platz: Aug. Heinrigs Druck + Verpackung <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Aachen<br />
Kategorie Drucksachen<br />
3. Platz: druckpartner Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />
mit Partner Buchbinderei Terbeck <strong>GmbH</strong>, Coesfeld<br />
Kategorie Corporate Publishing<br />
2. Platz: druckpartner Druck- und Medienhaus <strong>GmbH</strong>, Essen<br />
3. Platz: Druck- und Medienhaus Tuschen, Dortmund<br />
Kategorie Aus- und Weiterbildung<br />
3. Platz: Berufskolleg der Stadt Düsseldorf<br />
Kategorie Direct Mailings<br />
3. Platz: Druckerei W. Vahle <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Rietberg<br />
Kategorie gedruckte Eigenwerbung<br />
3. Platz: Druckstudio <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />
Kategorie Vorstufe<br />
3. Platz: Fujifilm Deutschland, Niederlassung der Fujifilm Europe <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 5
Klaus Nelius für sein Engagement geehrt<br />
Zahlreiche Sozialleistungen bemessen sich<br />
nach dem Arbeitsentgelt der jeweiligen Person,<br />
wie z. B. Elterngeld, Arbeitslosengeld<br />
oder Wohngeld. Arbeitgeber mussten zu diesen<br />
Zwecken bisher rund 60 Mio. Beschei -<br />
nigungen jährlich ausfüllen. Durch ELENA<br />
wird das nun überflüssig.<br />
Der Arbeitgeber muss ab dem nächsten Jahr<br />
seine Daten nur noch elektronisch erfassen<br />
und sie verschlüsselt an die Zentrale Speicherstelle<br />
(ZSS) übermitteln. Die Behörden<br />
6 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
news + aktuelles<br />
Wie der Deutsche Drucker<br />
berichtet, ist Klaus Nelius (65),<br />
langjähriger Vorstandsvorsitzender<br />
der Berufsgenossenschaft<br />
Druck und Papierverarbeitung<br />
(BG), mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Der Essener Oberbürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Reiniger überreichte<br />
die Auszeichnung am 14.<br />
Oktober. Nelius gehört seit 1980<br />
der paritätischen Selbstverwaltung<br />
der BG Druck und Papierverarbeitung<br />
auf Seiten der Ar -<br />
Elektronischer Entgeltnachweis wird<br />
2010 für alle Arbeitgeber Pflicht<br />
beitgeber an. Seit 1999 ist er, im<br />
dreijäh rigen Wechsel mit Versichertenvertreter<br />
Uwe Petersen,<br />
Vorsitzender des Vorstands.<br />
Neben seiner Tätigkeit in der<br />
Selbstverwaltung der BG gilt<br />
sein ehrenamtliches Engagement<br />
der Nachwuchsförderung<br />
und der Berufsbildung.<br />
Für den Bundesverband Deutscher<br />
Zeitungsverleger und den<br />
Verband Druck + Medien NRW<br />
e.V. führte Klaus Nelius auch<br />
Tarifverhandlungen.<br />
Um die Bürokratiekosten wesentlich zu senken, wird zum 1. Januar 2010 der Elektronische<br />
Entgeltnachweis (ELENA) von der Bundesregierung eingeführt. Er soll die<br />
Bewilligung von Sozialleistungen vereinfachen und die vielen bisher notwendigen<br />
Formulare in Papierform ersetzen.<br />
können dann – mit Zustimmung des betreffenden<br />
Antragsstellers – auf diese Datenbank<br />
zugreifen und die jeweils benötigten Informationen<br />
in ihr eigenes System zur Bearbeitung<br />
übertragen. Durch den Einsatz von ELENA<br />
werden die jährlichen Einsparungen der<br />
Arbeitgeber auf rund 85 Mio. Euro geschätzt.<br />
Nähere Informationen rund um ELENA<br />
erhalten Sie beim Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie und unter<br />
www.das-elena-verfahren.de.<br />
»Sein Fachwissen, gepaart mit<br />
sozialer Kompetenz, half häufig,<br />
bei Tarifabschlüssen tragfähige<br />
Kompromisse zu erzielen«, heißt<br />
es dazu in der Ordensbegründung.<br />
»Sachverstand und soziale Kompetenz<br />
machen Klaus Nelius<br />
auch zu einem wichtigen Motor<br />
in den Fusionsverhandlungen<br />
zwischen unserer Be rufsgenossenschaft<br />
und der BG Energie<br />
Textil Elektro«, ergänzt BG-<br />
Hauptgeschäftsführer Michael<br />
Boettcher.
news + aktuelles<br />
Erfolgsfaktor Kundenorientierung<br />
Warum ein Druckprodukt gut ist, interessiert<br />
den Kunden herzlich wenig. Im Gegenteil: er<br />
erwartet eine absolut hohe Qualität zu einem<br />
niedrigen Preis. Für die Druck- und Medienunternehmen<br />
ist es daher umso wichtiger,<br />
ihren Kunden zusätzlichen Nutzen anzubieten.<br />
Die Frage ist: Was kann ich meinem Kunden<br />
anbieten, dass er zu MIR kommt, und<br />
nicht zu einem Konkurrenten geht?<br />
Hier setzt der neue Leitfaden des Bundesverbandes<br />
Druck und Medien an. Der Themenbogen<br />
der Broschüre spannt sich dabei von<br />
der Nutzung von<br />
Online-Instrumenten bis hin zur Intensivierung<br />
des Kundenmanagements – wobei der<br />
Alltagsbezug immer eine wesentliche Rolle<br />
spielt. Sie zeigt auf, welche zukünftigen Anforderungen<br />
an den praxisorientierten Internet-<br />
Auftritt gestellt werden und nennt die Grundlagen<br />
zur erfolgreichen Anwendung von<br />
Web2Print. Der Leitfaden beschreibt, wie<br />
Heute geht der Wettbewerb in der Druckund<br />
Medienbranche meist über den Preis.<br />
Für die Unternehmen ist es daher umso<br />
wichtiger, neue Wege des Verkaufens zu<br />
gehen, um bestehende Kunden langfristig<br />
zu binden und gleichzeitig auch in Krisenzeiten<br />
neue Kunden zu akquirieren.<br />
Viele Tipps und Empfehlungen zur Verbesserung<br />
der strategischen Marktbearbeitung<br />
bietet die neue Broschüre „Strategien<br />
zur Verkaufsförderung.<br />
Kundenorientierung als Erfolgsfaktor in<br />
der Druck- und Medienwelt“, die über die<br />
Druck- und Medienverbände zu beziehen<br />
ist.<br />
durch intensive Vorbereitung und eine optimierte<br />
Organisation Kundenanfragen, Angebots<br />
verfolgung sowie Preiseinwände effizient<br />
beeinflusst werden können, gibt konkrete<br />
Tipps für die Findung und Umsetzung von<br />
sinnvollen Strategien rund um das Thema<br />
Preis und gibt hilfreiche Anregungen zur<br />
Schaffung von Kundenzufriedenheit.<br />
Herausgeber und Autoren bieten Denkanstöße<br />
zur Entwicklung eigener Konzepte und<br />
Strategien und geben dabei Unterstützung für<br />
die Praxis.<br />
Ulrich Smets/Markus Luz (Hrsg.): Strategien<br />
zur Verkaufsförderung. Kundenorientierung<br />
als Erfolgsfaktor in der Druck- und Medienwelt<br />
Wiesbaden 2009, Art.-Nr. 83120; Preis: Netto:<br />
98,00 Euro zzgl. 7 Prozent MwSt., Brutto:<br />
104,86 Euro; Vorteilspreis Mitglieder der Verbände:<br />
Netto: 49,00 Euro zzgl. 7 Prozent<br />
MwSt., Brutto: 52,43 Euro<br />
Fachgruppe<br />
Web2Print<br />
Suchen Sie eine Plattform zum Erfahrungsaustausch<br />
mit Kollegen?<br />
Für alle interessierten Web2Print-Anwender,<br />
die Mitglied des Verbandes Druck +<br />
Medien NRW e.V. sind, tagt am 3. Februar<br />
2010 von 14:00 bis 17:00 Uhr die<br />
Fachgruppe Web2Print in der VDM<br />
NRW Geschäftsstelle in Lünen.<br />
Schwerpunkte:<br />
● Trends und Entwicklungen im<br />
Web2Print-Markt<br />
Katharina Matters, Verband Druck<br />
+ Medien NRW e.V.<br />
● Kostenmanagement Web2Print<br />
Daniela Werner, BMD Beratung für<br />
Mittelstand & Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />
● Erfahrungsaustausch –<br />
Wo hakt es in der Praxis?<br />
Anmeldung bitte bis zum 1. Februar<br />
2010 an matters@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 7
Reinhard Mohn<br />
gestorben<br />
Der Verband Druck + Medien Nordrhein-Westfalen<br />
e.V. trauert um Reinhard Mohn. Reinhard Mohn hat<br />
sich über viele Jahre in vorbildlicher Weise für die<br />
Belange der Druckindustrie eingesetzt und verdient<br />
gemacht. Ganz besonders<br />
gilt dies auch im<br />
Bereich unseres Verbandes<br />
für die Förderung<br />
des beruflichen<br />
Nachwuchses und der<br />
Facharbeiterweiterbildung.<br />
Hier haben wir<br />
über viele Jahre durch<br />
das Stellen von quali -<br />
fiziertem Ausbildungspersonal<br />
und über<br />
fi nanzielle Zuschüsse Unterstützung genießen dürfen.<br />
Im Namen des gesamten Vorstandes sowie<br />
der Mitglieder des Verbandes sprechen wir Frau Liz<br />
Mohn und ihrer Familie unser aufrichtiges Beileid<br />
zum Tode ihres, auch im Kreise seines Berufsstandes<br />
und der Mitglieder unseres Verbandes, hoch<br />
geschätzten Ehemannes aus. Gemeinsam mit<br />
Frau Liz Mohn trauern wir um eine hervorragende<br />
Unternehmerpersönlichkeit, die uns stets Vorbild<br />
für verantwortungsvolles und engagiertes unternehme<br />
risches Handeln sein wird.<br />
Wir werden Reinhard Mohn ein ehrenvolles Andenken<br />
bewahren.<br />
Die Beurteilungen zur aktuellen Ge -<br />
schäfts lage haben sich wieder um 8 Prozent<br />
punkte auf –35 Prozent verschlechtert,<br />
nachdem sie drei Monate in Folge besser<br />
8 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
news + aktuelles<br />
Mediengestalter Flexografie<br />
Neuordnung beantragt<br />
Am 5. Oktober 2009 fand im Bundes -<br />
ministerium für Wirtschaft und Techno -<br />
logie das Antragsgespräch zur Neu -<br />
ordnung des Flexo grafenberufes statt.<br />
Wie es in einem Rundschreiben des<br />
bvdm heißt, soll sich die neue Verordnung<br />
weitgehend am Mediengestalter<br />
Digital und Print orientieren und insbesondere<br />
um kaufmännische Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten ergänzt werden, die für<br />
Flexografenbetriebe Relevanz haben.<br />
Die breitere Basis des Berufes soll die<br />
Zukunftschancen verbessern und dazu<br />
beitragen die Ausbildungszahlen, die<br />
derzeit ein geringes Niveau aufweisen,<br />
zu steigern.<br />
Wie es heißt, soll es keinen eigenständigen<br />
Berufsschulplan geben, da der Ausbildungsberuf<br />
Mediengestalter Flexografie<br />
gemeinsam mit der Fachrichtung<br />
Gestaltung und Technik des Mediengestalters<br />
beschult werden soll.<br />
Folgende berufsprofilgebende Qualifikationen<br />
wurden im Antragsgespräch<br />
beschlossen, die Grundlage für die weitere<br />
Sachverständigenarbeit sein werden:<br />
Arbeitsorganisation, Gestaltungsgrundlagen,<br />
Flexografie, Datenhandling,<br />
Bildbearbeitung, produktorientierte Ge -<br />
Deutsche Druckindustrie im November<br />
geworden waren. Im November<br />
2008 lag der Wert bei –12 Prozent.<br />
Gründe sind die erneute Verschlechterung<br />
der Einschätzungen<br />
zu den Produktions- und Nachfrageentwicklungen.<br />
Auch die Beurteilung<br />
der Auftrags bestände ist mit –<br />
47 Prozent wieder auf niedrigem<br />
September-Niveau an gekommen.<br />
Ungefähr 36 Prozent der befragten<br />
Druckereien sind nach den Ergebnissen<br />
des ifo-Konjunkturtests im<br />
Auslandsgeschäft tätig. Ihre Beurteilung<br />
der Auslands aufträge hat sich<br />
ebenfalls wieder um 10 Prozentpunkte<br />
verschlechtert.<br />
staltung, Produktionstechnik, Ausgabeprozesse<br />
und kaufmännische Auftragsbearbeitung.<br />
Ziel ist ein Inkrafttreten zum 1.<br />
August 2011. Die Sachverständigenarbeit<br />
wird vom Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
koordiniert.<br />
berechnet. Es dient als Indikator für die<br />
Entwicklung im nächsten Quartal. Der Ge -<br />
schäftsklimawert ist gegenüber dem Vor -<br />
monat um weitere 2 Prozentpunkte auf –20<br />
Prozent verschlechtert.<br />
Die Hoffnungen scheinen im Auslandsgeschäft<br />
zu liegen, denn die Erwartungen<br />
haben sich um 4 Prozentpunkte auf 0 Prozent<br />
verbessert. Im gleichen Vorjahresmonat<br />
lagen sie bei –5 Prozent.<br />
Im nächsten Halbjahr:<br />
Die Geschäftserwartungen für das nächste<br />
halbe Jahr sind leicht auf –4 Prozent<br />
gestiegen, liegen aber noch im Unzufriedenheitsbereich.<br />
Sie waren allerdings im Vorjahresmonat<br />
mit –50 Prozent deutlich schlechter.<br />
Im nächsten Quartal:<br />
14 Prozent der Unternehmer erwarten eine<br />
Das Geschäftsklima wird als Mittelwert aus verbesserte, 18 Prozent eine verschlechterte<br />
aktueller Ge schäftslage und den Geschäfts- Geschäftslage, 68 Prozent erwarten keine<br />
erwartungen für die nächsten sechs Monate Änderungen. (bvdm)
38.000 Euro sollten es sein –<br />
Studenten ziemlich unbescheiden<br />
Studenten in Deutschland lassen<br />
sich von der Wirtschaftskrise nicht<br />
beeindrucken. Bei vielen sind die<br />
Hoffnungen auf einen problemlosen<br />
Berufseinstieg un getrübt.<br />
Auch bei ihren Gehaltsvorstellungen<br />
sind sie laut einer neuen Studie<br />
nicht vorsichtiger geworden.<br />
Im Gegenteil: Im Vergleich zum<br />
Vorjahr ist das durchschnittliche<br />
Wunschgehalt für die Zeit nach<br />
dem Studium sogar von 37.000<br />
auf 38.000 Euro im Jahr gestiegen.<br />
Das teilt das Wirtschaftsberatungsunternehmen<br />
Ernst & Young<br />
mit, das 3.000 Studierende für die<br />
Studie „Studenten in Deutschland<br />
2009“ befragt hat.<br />
Die höchsten Erwartungen an ihr<br />
Jahreseinkommen haben mit<br />
42.000 Euro die Juristen. Am<br />
bescheidensten sehen Sozialwissenschaftler<br />
ihre Perspektiven in<br />
dieser Hinsicht: Sie erwarten<br />
33.200 Euro. Während die Erwartungen<br />
bei Juristen und Medizinern<br />
erneut gestiegen sind,<br />
haben Natur- und Sozialwissenschaftler<br />
sie nach unten korrigiert.<br />
Die Hälfte der Befragten gab<br />
zwar an, dass sich ihre Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt krisenbedingt<br />
verschlechtert hätten. Allerdings<br />
gehen 86 Prozent davon<br />
aus, nach Abschluss des Studiums<br />
bald eine Stelle zu finden,<br />
die ihren Erwartungen und Qualifikationen<br />
entspricht. Das ist der<br />
gleiche Wert wie im Vorjahr.<br />
news + aktuelles<br />
Mobilität lässt nach<br />
Die Bereitschaft, für einen Job<br />
umzuziehen, ist sogar leicht<br />
zurückgegangen: So gaben 84<br />
Prozent der Studenten an, sie<br />
könnten sich vorstellen, für ihren<br />
Arbeitgeber innerhalb Deutschlands<br />
umzuziehen. Das ist ein<br />
Prozentpunkt weniger als im Jahr<br />
davor. Und nur noch 66 Prozent<br />
wären bereit, für eine Stelle auch<br />
ins Ausland zu gehen, das entspricht<br />
sogar einem Minus von<br />
sechs Punkten. Bei den Kriterien<br />
für die Stellenauswahl steht die<br />
Sicherheit des Arbeitsplatzes<br />
ganz oben. Gleich an zweiter<br />
Stelle liegt der Befragung zufolge<br />
die Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie.<br />
Zu optimistisch?<br />
Grund für die eher optimistische<br />
Sichtweise auf die Zukunft ist den<br />
Wirtschaftsberatern zufolge, dass<br />
die Krise noch nicht voll auf den<br />
Arbeitsmarkt durchgeschlagen<br />
habe. Es sei aber davon aus -<br />
zugehen, dass die Zahl der<br />
Arbeitslosen in den kommenden<br />
Monaten steigt und dann auch<br />
verstärkt Hochschulabsolventen<br />
be troffen sein werden.<br />
Für Berufsanfänger seien die<br />
Aussichten schon in den ver -<br />
gangenen Monaten schlechter<br />
geworden. Hochschulabsolventen<br />
müssten sich derzeit auf eine<br />
deutlich längere Stellensuche<br />
einstellen. Der Markt hat sich<br />
nach Beobachtung von Matthias<br />
Wehling, dem Arbeitsdirektor bei<br />
Ernst & Young, komplett gedreht:<br />
Während manche Unternehmen<br />
vor einem Jahr händeringend<br />
Nachwuchs suchten, klopften<br />
inzwischen Hochschulabsolventen<br />
scharenweise erfolglos bei<br />
ihnen an. Diese Situation sei aber<br />
vorübergehend: Sobald die Konjunktur<br />
anzieht, werde sich das<br />
Blatt wieder wenden.<br />
Sie sind Mitglied im<br />
VDM NRW und möchten<br />
dies gerne auf Ihren<br />
Briefbogen und<br />
Ihrer website anderen<br />
mitteilen?<br />
Dann laden Sie sich<br />
Ihr spezielles Logo<br />
„Mitglied im VDM NRW“<br />
hier herunter:<br />
www.vdmnrw.de/<br />
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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 9
Zu Zeiten des Bleisatzes stellte sich die<br />
Frage, wem der „Stehsatz“ als Zwischenerzeugnis<br />
gehört, wohl schon wegen<br />
Gewicht und Masse nur im Ausnahmefall.<br />
Mit der Entwicklung des Fotosatzes und<br />
der Repro-Fotografie wurden Zwischenerzeugnisse<br />
transportabler und konnten<br />
daher bei Folgeaufträgen bei anderen<br />
Anbietern genutzt werden, dies betraf<br />
insbesondere Lithos. Heute in der Zeit<br />
der rein datenmäßigen Abwicklung von<br />
Druckaufträgen ist die Frage, wem die<br />
Zwischenerzeugnisse gehören, die fast<br />
ausschließlich aus Daten bestehen, aktueller<br />
als je zuvor.<br />
10 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
recht<br />
Ein altes Problem immer wieder aktuell:<br />
Herausgabe von Daten<br />
Um diese Frage sachgerecht zu beantworten,<br />
sind verschiedene Fälle zu unterscheiden.<br />
Bringt der Kunde Daten mit oder übersendet<br />
diese, stehen diese Daten selbstverständlich<br />
in seinem Eigentum. Es wird daher<br />
vielfach empfohlen, wenn diese Daten zur<br />
Erstellung eines Auftrages weiter bearbeitet<br />
werden müssen, eine Kopie zu erstellen und<br />
dem Kunden sofort seine Daten zurückzugeben.<br />
Werden die übernommenen Daten jetzt zur<br />
Erstellung des späteren Druckauftrages z.B.<br />
eines Geschäftsberichtes, eines Werbeflyers<br />
usw. in der Druckerei weiter bearbeitet, stellen<br />
diese veränderten, bearbeiteten Daten<br />
Zwischenerzeugnisse für das als Vertragsgegenstand<br />
vereinbarte spätere Druckprodukt<br />
dar. Dass hinsichtlich solcher Zwischenprodukte<br />
in der Druckindustrie keine<br />
Herausgabepflicht besteht, wurde bereits<br />
in den 90er Jahren in mehreren instanzgerichtlichen<br />
Urteilen festgestellt, die sich<br />
damals auf die Herausgabe von Filmen<br />
bezogen. Richtungweisend war hier z.B. das<br />
Urteil des Landgerichtes Hagen vom<br />
28.09.1993 – 9 O 208/93. Diese Rechtsprechung<br />
beruht auf einer Feststellung des<br />
DIHT, wonach es lediglich üblich ist, dass<br />
das Vorlagematerial des Auftraggebers,<br />
nicht aber die von der Druckerei hergestellten<br />
Filme, an diesen zurückgegeben werden.<br />
Später übertrugen das Landgericht<br />
München I und das Landgericht Dessau diesen<br />
Grundsatz auch auf die Herausgabe<br />
von Daten. Danach sind Daten, die die Druckerei<br />
nur erstellt, um mit diesen dann die<br />
eigentliche vertragsgegenständliche Leistung<br />
zu erbringen, nicht herausgabepflichtig,<br />
da sie nicht Vertragsgegenstand sind.<br />
Getrennte Rechnung<br />
Problematisch in diesem Zusammenhang<br />
kann im Einzelfall werden, dass häufig auch<br />
auf Wunsch des Kunden Vorstufenarbeiten<br />
in Angebot und Rechnung getrennt ausgewiesen<br />
werden. Dies kann leicht im Nachhinein<br />
zu der Auslegung führen, dass die<br />
Datenerstellung (zusätzlicher) Vertragsgegenstand<br />
war und demgemäß die Daten<br />
neben dem eigentlichen Druckprodukt als<br />
eigenes Endprodukt herauszugeben sind.<br />
Dies kann beispielsweise dadurch vermieden<br />
werden, dass in Angebot und Rechnung<br />
für die Herstellung des in Auftrag<br />
gegebenen Produktes ein Gesamtpreis ausgewiesen<br />
wird. Gleichzeitig kann im Angebot<br />
und der Rechnung klarstellend hervorgehoben<br />
werden, dass in diesem Gesamtpreis<br />
die Herstellung aller Zwischenerzeugnisse<br />
wie z.B. Lithos oder Daten enthalten<br />
sind.<br />
Anteilige Preise<br />
Nicht ganz so deutlich und sicher ist es, wie<br />
geschildert zu verfahren und dem Kunden<br />
die anteiligen Preise zusätzlich zu nennen.
Das Amtsgericht Neumünster hat in einem<br />
Fall sogar deutlich herausgestellt, dass die<br />
Druckerei auch dann nicht zur Herausgabe<br />
von Ganzseitenfilmen als Zwischenprodukte<br />
für die Erstellung eines Kataloges verpflichtet<br />
sei, wenn im Angebot ein Rechnungsposten<br />
für die Herstellung von Ganzseitenfilmen<br />
aufgenommen wurde. Es sei nämlich<br />
nichts ungewöhnliches, dass der Werkbesteller<br />
die Kosten für ein besonderes Werkzeug<br />
zu tragen hat, das erforderlich ist, ein<br />
geschuldetes Werk herzustellen. Jeder<br />
Werkunternehmer müsse schließlich den<br />
von ihm betriebenen technischen Aufwand<br />
bei der Preiskalkulation berücksichtigen.<br />
Andere Gerichte haben demgegenüber bei<br />
der vollständigen Abwälzung der Kosten für<br />
die Vorstufenarbeiten auf den Kunden im<br />
Einzelfall eine Herausgabepflicht nach Treu<br />
und Glauben angenommen. Werden Daten<br />
tatsächlich herausgegeben, kann dies als<br />
geschlossene Datei (Post-Script oder<br />
geschütztes Pdf-Format) erfolgen, da der<br />
Vertragszweck regelmäßig nicht den Nachdruck<br />
eines veränderten Werbeprospektes<br />
umfasst, bei dem Gestaltungselemente des<br />
alten Prospektes benutzt werden sollen.<br />
Funktionsgerechte EDV-Formulare,<br />
Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze<br />
und Haftetiketten<br />
Mehrfarbige Drucke für die<br />
Direktwerbung in 16, 20, 24 und 25 Zoll<br />
mit oder ohne UV-Trocknung<br />
Ist die Erstellung der Daten selbst Auftragsgegenstand,<br />
liegt nicht der Fall des Zwischenerzeugnisses<br />
vor, sondern es handelt<br />
sich um das eigentlich in Auftrag gegebene<br />
Endprodukt. Dies ist dem Auftraggeber im<br />
Rahmen des Werkvertrages zu übereignen.<br />
Heute stellt sich die Frage nach der Herausgabe<br />
von Daten auch noch unter einem<br />
anderen Aspekt. Vielfach stellen Kunden der<br />
Druckerei eigene, nicht mehr zu bearbeitende<br />
Daten, die z.B. bei einem selbstständigen<br />
Vorstufenbetrieb eingekauft wurden, zur Auftragserstellung<br />
zur Verfügung.<br />
Ähnlich liegt der Fall, wenn eine Druckerei<br />
den Satz vollständig erstellt hat und beispielsweise<br />
den Druck bei einem Sub-<br />
Unternehmer fertigen lässt. Gerät jetzt die<br />
Druckerei bzw. der Sub-Unternehmer in<br />
Insolvenz, stellt sich die Frage, wie der Auftraggeber<br />
wieder zu seinen Daten kommt.<br />
Da hier die Datensätze eindeutig im Eigentum<br />
des Auftraggebers stehen, kann er seine<br />
Eigentumsrechte gegenüber dem Insolvenzverwalter<br />
geltend machen. Er erhält seine<br />
Daten im Wege der so genannten „Aussonderung“<br />
zurück.<br />
Das facettenreiche Thema „Wem gehören<br />
die Daten? Herausgabe von Daten.“ wird<br />
auch für die Zukunft weiterhin aktuell bleiben,<br />
jedenfalls solange wie der Handelsbrauch<br />
in der Druckindustrie gilt: Zwischenerzeugnisse<br />
wie Daten, Lithos oder Druckplatten<br />
werden nicht herausgegeben.<br />
recht<br />
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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 11
Insolvenz als Chance!<br />
Eine gewagte Aussage, die Prof. Dr. Manfred<br />
Hunkemöller in seiner Power Point<br />
Präsentation beim Verband Druck +<br />
Medien NRW e.V. bewusst eingesetzt hat.<br />
In seinem Vortrag in Lünen hat der Sanierungsexperte<br />
mit teils ungewöhnlichen<br />
und provokativen Aussagen ein für viele<br />
neues und durchaus positives Bild der<br />
Insolvenz gezeichnet. Richtig angegangen,<br />
sei eine Insolvenz kein Makel für ein<br />
Unternehmen, allerdings komme es auf<br />
die richtige Herangehensweise an!<br />
„In den USA gehört es fast schon zum guten<br />
Ton, als Unternehmer einmal eine Insolvenz<br />
hinter sich gebracht zu haben“. Hunkemöller<br />
erntet Stirnrunzeln, Erstaunen und bei einigen<br />
Teilnehmern auch ein leichtes Lächeln trotz<br />
des ernsten Themas. Aber er legt gleich noch<br />
einmal nach: „Kapitalismus ohne Insolvenz,<br />
das wäre wie die Christenheit ohne Hölle“,<br />
ein Zitat nach Frank Bormann, Ex-US-<br />
Astronaut. „Warten Sie nicht, bis das letzte<br />
Hemd aufgebraucht ist, gehen Sie frühzeitig<br />
12 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
betriebswirtschaft<br />
in die Insolvenz, dann gibt es Möglichkeiten<br />
zu steuern“, mahnt Hunkemöller, Geschäftsführer<br />
der Beratungsfirma UDM, der täglich<br />
mit Insolvenzen zu tun hat. Rechtzeitig eingesetzt,<br />
kann die Insolvenzordnung als effizientes<br />
Sanierungsinstrument den Unternehmen<br />
nutzen, wie folgende Vorteile einer frühzeitig<br />
eingeleiteten Insolvenz zeigen:<br />
● verkürzte Kündigungsfristen bei<br />
Miet- und Pachtverträgen (3 Monate),<br />
unabhängig von der ursprünglich<br />
vereinbarten Vertragsdauer<br />
● Insolvenzgeld für maximal 3 Monate<br />
● Höchstgrenzen für den Sozialplan,<br />
im Durchschnitt 2,5 Monatsgehälter,<br />
max. 1/3 der freien Insolvenzmasse<br />
● verkürzte Kündigungsfristen für Mitarbeiter<br />
● Pensionsverpflichtungen werden auf<br />
den Pensionsversicherungsverein<br />
übertragen und belasten das sanierte<br />
Unternehmen nicht mehr<br />
● Möglichkeit einer Transfergesellschaft<br />
zur Abfederung sozialer Härten für<br />
die Arbeitnehmer<br />
sich aus eigener Kraft mit Hilfe des Insolvenzplanverfahrens<br />
zu sanieren.<br />
„Die Auswahl des Insolvenzverwalters ist<br />
enorm wichtig für das Unternehmen“, mahnt<br />
Hunkemöller. „Zwar entscheidet letztendlich<br />
das zuständige Insolvenzgericht – bei einem<br />
aussagefähigen Insolvenzantrag, der bereits<br />
Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, wird das<br />
Gericht sicherlich darauf achten, einen sanierungsorientierten<br />
Insolvenzverwalter zu bestellen“.<br />
Und diese profilieren sich auch über<br />
die Anzahl der erhaltenen Arbeitsplätze.<br />
Wege der außergerichtlichen<br />
Sanierung<br />
„In viele Fällen ist es auch möglich, ohne<br />
Insolvenzverfahren ein Unternehmen zu<br />
sanieren“, führt Hunkemöller seinen Vortrag<br />
fort. „Allerdings auch hier bitte rechtzeitig<br />
daran denken“, mahnt der Experte, denn bei<br />
Insolvenzverschleppung drohen hohe Strafen.<br />
Bei der außergerichtlichen Sanierung<br />
wird mit den Gläubigern im Rahmen eines<br />
Sanierungskonzeptes verhandelt. Werden<br />
zusätzliche Kredite benötigt, gibt es zusätzliche<br />
Hürden: Die Vorgaben und Auflagen der<br />
Banken, speziell die Gutachten „IDW ES 6“.<br />
Hinter diesem Kürzel verbergen sich Anforderungen<br />
an die Erstellung von Sanierungskonzepten,<br />
die das „Institut für Wirtschaftsprüfer“,<br />
kurz IDW, formuliert hat. „So ein Gutachten<br />
kann schon mal bis zu 100.000 Euro kosten“,<br />
schüttelt Hunkemöller den Kopf. Der erfahrene<br />
Sanierungsmanager sieht darin ein Paradoxon:<br />
„Es ist nicht genug Geld vorhanden,<br />
und dann soll auch noch so viel Geld in ein<br />
Gutachten fließen?“ Ein Problem, das vom<br />
Verband Druck + Medien NRW e.V. bereits<br />
erkannt ist. Zum Zeitpunkt des Seminars<br />
waren bereits Berater der Beratung für Mittelstand<br />
und Druckindustrie (BMD) <strong>GmbH</strong> in<br />
der Schulung, um in Zukunft ebenfalls Gutachten<br />
nach „IDW ES 6“ zu erstellen – allerdings<br />
für Druckunternehmen dann zu einem<br />
wesentlich günstigeren Preis als externe Gutachter<br />
es anbieten.<br />
Zwei Arten der Insolvenz<br />
Zwei unterschiedliche Arten der Insolvenz<br />
sind für Unternehmen möglich. Im Rahmen<br />
des Insolvenzplanverfahrens (oft auch als<br />
Plan-Insolvenz bezeichnet) wird ein Insolvenzplan<br />
erstellt, der zeigt, wie die Gesellschaft<br />
saniert werden kann. Im Rahmen dieses<br />
Plans wird auch aufgeführt, welchen Beitrag<br />
einzelne Gläubiger erbringen müssen,<br />
damit die Sanierung gelingt. Die Gläubiger<br />
erhalten Teilzahlungen auf ihre Forderungen,<br />
meist aus zukünftig erwarteten Einnahmen<br />
des Unternehmens. Die Gläubiger müssen<br />
durch diesen Insolvenzplan besser gestellt<br />
werden als bei einem so genannten Regelinsolvenzverfahren,<br />
der zweiten Möglichkeit. So geht es in der Praxis<br />
Haben sich die Gläubiger entschlossen Auch wenn dieser Service einen kleinen<br />
mehrheitlich dem Plan zuzustimmen, wird Lichtblick darstellt, für viele Druckereien wird<br />
das Insolvenzverfahren wieder aufgehoben. es in Zukunft um die Existenz gehen. Die<br />
In rund 99 Prozent der Fälle kommt es aller- Wirtschaftskrise, der sich verändernde Markt<br />
dings zum zweiten Fall, der übertragenen durch Internetangebote und die immensen<br />
Sanierung im Rahmen eines Regelinsolvenz- Kosten des Maschinenparks, da ist eine Insolverfahrens.<br />
Im Gegensatz zum Insolvenzplanvenzwelle geradezu vorhersehbar. Ein heikles<br />
verfahren wird bei der übertragenen Sanie- Thema für Druckbetriebe, denn kommt es<br />
rung das Unternehmen von einem Interes- hart auf hart, erzielen Druckmaschinen und<br />
senten übernommen. Dies können auch Kon- Peripherie-Geräte gerade in der derzeitigen<br />
kurrenten oder Mitarbeiter sein. Dieses Ver- Wirtschaftslage kaum einen angemessenen<br />
fahren kommt meist dann in Betracht, wenn Verkaufspreis. Ein realer, anonymisierter Fall<br />
das Unternehmen selbst nicht in der Lage ist, aus der Praxis: Druckerei <strong>GmbH</strong> & Co KG,
Gründung 1986; 44 Mitarbeiter; zwei Inhaber.<br />
In die Krise geschlittert: Seit zwei Jahren werden<br />
geringe Verluste erwirtschaftet, seit dem<br />
01.07.2009 Umsatzeinbruch von 40 Prozent;<br />
es laufen Verträge mit drei Hauptkunden aus;<br />
Anschlussaufträge nicht in Sicht. Im Betrieb<br />
ist eine Rollenoffset-Druckmaschine (2 Jahre<br />
alt), NP: 8.500.000, diverse weitere Druckmaschinen<br />
sind finanziert durch die Sparkasse:<br />
NP: 1.000.000 Euro.<br />
Hunkemöller empfiehlt hier: „Ein Fall für die<br />
außergerichtliche Sanierung, eine Einigung<br />
zwischen dem Schuldner und den Gläubigern<br />
ohne Einschaltung eines Gerichtes.“ Die<br />
Vorteile dabei: Die Zahlungsunfähigkeit des<br />
Unternehmens wird nicht öffentlich gemacht<br />
und es fallen keine Gerichtskosten an. Wichtig<br />
hierbei sind das frühzeitige, direkte und<br />
offene Gespräch, realistische Fakten, das Einbinden<br />
der Kapitalgeber und der Belegschaft<br />
und marktfähige Produkte des Unternehmens.<br />
Und: Das Unternehmen muss rechtzeitig<br />
reagieren, nicht erst dann wenn es in der<br />
Insolvenzantragspflicht ist, denn innerhalb<br />
von drei Wochen nach Kenntnis des Insolvenzgrundes<br />
muss der Insolvenzantrag<br />
gestellt werden, sonst machen sich die Verantwortlichen<br />
der Insolvenzverschleppung<br />
strafbar.<br />
Realitätsverlust beseitigen<br />
Hunkemöller, der mit seiner Firma UDM ständig<br />
in diese Prozesse involviert ist, provoziert<br />
noch einmal zum Ende seines Vortrages:<br />
„Eine wesentliche Aufgabe des Sanierungsberaters<br />
besteht darin, den Realitätsverlust<br />
des Managements, speziell bei inhabergeführten<br />
Unternehmen zu beseitigen. Als<br />
Sanierungsberater sind Sie dabei auch ein<br />
betriebswirtschaft<br />
»<br />
Stück weit Sozialarbeiter für Unternehmer“,<br />
spricht er aus, um wenige Minuten nach seinem<br />
Vortrag im kleinen Kreis über die Probleme<br />
der Branche zu diskutieren. Aus dem<br />
Nähkästchen plaudert hier noch keiner der<br />
Teilnehmer, wer will schon gerne über eine<br />
mögliche Insolvenz sprechen! Aber ein erstes<br />
Umdenken scheint sein Vortrag bewirkt zu<br />
haben – dass eine Insolvenz nicht nur<br />
schlecht sein muss, sondern für ein Unternehmen<br />
rechtzeitig eingeleitet, auch Chancen<br />
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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 13
Der erfolgreiche Unternehmer muss nicht nur<br />
in seinem Kerngeschäft richtig gut sein, sondern<br />
er braucht auch ein gutes Basiswissen<br />
in der Betriebswirtschaft. Sich dieses anzueignen<br />
ist aber meist leichter gesagt, als<br />
getan. Die BMD hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, speziell die Druck- und Medienunternehmen<br />
in all diesen Fragen zu beraten<br />
und zu unterstützen. So auch im Rahmen<br />
einer Informationsveranstaltung im September<br />
zum Thema BilMoG.<br />
Das BilMoG ist die größte Bilanzreform seit<br />
20 Jahren und trat am 29. Mai 2009 in Kraft.<br />
Es gilt vom Grundsatz her für ALLE Kaufleute<br />
und muss erstmalig bei den Geschäftsjahren,<br />
die ab dem 01.01.2010 beginnen, angewendet<br />
werden. Vereinzelte Vorschriften gelten aber<br />
bereits vor diesem Zeitpunkt.<br />
Das BilMoG dient in erster Linie der Deregulierung<br />
und Kostensenkung zugunsten kleiner<br />
und mittlerer Unternehmen. Zu diesem<br />
Zweck will die Bundesregierung die Gültigkeit<br />
14 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
betriebswirtschaft<br />
Bilanzrechtmodernisierungsgesetz<br />
Besser als sein Ruf!<br />
Alle Welt redet von BilMoG, dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz. Doch was ist das<br />
überhaupt? Betrifft es mich? Und wenn ja, was muss ich tun? Fragen und Probleme,<br />
die so manchem Unternehmer echte Bauchschmerzen bereiten. Grundsätzlich will die<br />
Bundesregierung mit dem BilMoG vor allem den Mittelstand um 1,3 Mrd. Euro entlasten,<br />
die Buchführung vereinfachen und Bürokratie abbauen. Hohe und vor allem<br />
lobenswerte Ziele. Ob sich dies in der Praxis auch bewahrheitet und ob und wie Sie<br />
als Unternehmer von den Änderungen des Bilanzrechtes betroffen sind, hat die Beratung<br />
für Mittelstand und Druckindustrie <strong>GmbH</strong> (BMD) in Lünen für die Mitglieder des<br />
VDM NRW aufgearbeitet und im Rahmen einer kostenlosen Seminarveranstaltung<br />
allen Teilnehmern leicht verständlich näher gebracht.<br />
des HGB-Bilanzrechts international stärken,<br />
denn es hat sich über die Jahre gut bewährt.<br />
Die Aussagekraft des handelsrechtlichen Jahresabschlusses<br />
soll am Ende verbessert werden,<br />
damit kleinere Unternehmen die teuren<br />
und aufwendigen internationalen Rechnungslegungsstandards<br />
nicht länger anwenden<br />
müssen.<br />
Deregulierung<br />
Bei der Deregulierung geht es um die konkrete<br />
Entlastung von Unternehmen bei der<br />
Bilanzerstellung. Einzelkaufleute werden von<br />
der handelsrechtlichen Buchführungspflicht<br />
befreit, wenn sie an zwei aufeinander folgenden<br />
Geschäftsjahren nicht mehr als je<br />
500.000 Euro Umsatz und je 50.000 Euro<br />
Gewinn aufweisen. Bei einer Neugründung<br />
gilt diese Bilanzierungsbefreiung bereits<br />
dann, wenn die o.g. Beträge nur am ersten<br />
Bilanzstichtag nach Gründung nicht überschritten<br />
werden.<br />
Bei kleineren und mittelgroßen Kapitalgesellschaften<br />
besteht auch nach alter Regelung<br />
ein geringerer Aufwand bei der handelsrechtlichen<br />
Rechnungslegung. Diese Kapitalgesellschaften<br />
dürfen beispielsweise nach wie<br />
vor einzelne Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
zusammenfassen und sind von<br />
bestimmten Angaben befreit. Es besteht also<br />
eine geringere Informationspflicht, als bei<br />
großen Kapitalgesellschaften. Durch das Bil-<br />
MoG hat sich zwar keine dieser Regelungen<br />
verändert, wohl aber die Einteilungskriterien<br />
für kleine, mittlere und große Kapitalgesellschaften.<br />
Die Schwellenwerte wurden insgesamt<br />
für alle Größen um 20 Prozent angehoben,<br />
so dass z. B. eine „kleine“ Kapitalgesellschaft<br />
eine maximale Bilanzsumme von 4,8<br />
Mio. Euro aufweisen darf, während es zuvor<br />
noch maximal 4 Mio. Euro waren. Die Bundesregierung<br />
rechnet hierbei mit Einsparungen<br />
bei den betroffenen Unternehmen in<br />
einer Höhe von ca. 300 Mio. Euro.
Verbesserung der Aussagekraft<br />
der Handelsbilanz im<br />
internationalen Vergleich<br />
Der Grund zahlreicher aktueller Änderungen<br />
des Bilanzrechts liegt in den internationalen<br />
Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen<br />
(International Financial Reporting Standards<br />
= IFRS) begründet. Die IFRS sollen auf<br />
internationaler Basis eine standardisierte Vergleichbarkeit<br />
kapitalmarktorientierter Unternehmen<br />
in Bezug auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage gewährleisten. Die<br />
Einhaltung dieser Vorschriften ist für alle Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Union seit<br />
2005 verpflichtend. Doch ist dies für viele<br />
Unternehmen sehr kosten- und zeitintensiv.<br />
Durch das BilMoG soll das alte HGB-Bilanzrecht<br />
den internationalen Rechnungslegungsstandards<br />
gleichgestellt werden. Vor allem<br />
die mittelständischen Unternehmen werden<br />
entlastet, da sie nur noch ein Rechenwerk<br />
(die sog. Einheitsbilanz) erstellen müssen<br />
und so viel Zeit, Geld und Mühen sparen.<br />
Durch das BilMoG hat es z. B. folgende Änderungen<br />
gegeben:<br />
Anschaffungs- und Herstellkosten: War<br />
es bisher dem Unternehmer überlassen, ob<br />
er die Material- und Fertigungsgemeinkosten<br />
sowie die Abschreibungen in die Handelsbilanz<br />
mit einbezieht, so ist er durch das<br />
BilMoG nun dazu verpflichtet.<br />
betriebswirtschaft<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen können<br />
nun auch bei Finanzanlagen vorgenommen<br />
werden, bei denen voraussichtlich keine<br />
dauernde Wertminderung besteht.<br />
Durch das BilMoG wird der Geschäfts- und<br />
Firmenwert als ein zeitlich begrenzter Vermögenswert<br />
definiert, für den nun eine<br />
Ansatzpflicht besteht und der über die Nutzungsdauer<br />
von 15 Jahren abgeschrieben<br />
werden muss.<br />
Wirtschaftliches Eigentum besteht, wenn<br />
der wirtschaftliche Nutzen eines Gegenstan-<br />
des nicht bei dem rechtlichen Eigentümer<br />
liegt (z. B. Leasingvertrag). Diese Vermögensgegenstände<br />
müssen nun auch in der Bilanz<br />
aufgeführt werden. Bei Schulden müssen diese<br />
in der Bilanz des Gläubigers aufgenommen<br />
werden.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />
Bisher bestand ein generelles Aktivierungsverbot<br />
nicht geldlich erworbener Vermögensgegenstände<br />
(z. B. Rechte, Patente, Lizenzen)<br />
des Anlagevermögens. Durch das BilMoG<br />
besteht unter bestimmten Bedingungen nun<br />
ein Wahlrecht zur Bilanzierung, d. h. selbst<br />
geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens dürfen in der<br />
Bilanz (in der Höhe ihrer Entwicklungskosten)<br />
als Aktivposten aufgeführt werden. Dies wiederum<br />
erhöht das Eigenkapital und ermöglicht<br />
eine günstigere Kapitalbeschaffung.<br />
Die Höhe der Rückstellungen war bislang<br />
allein von der kaufmännischen Beurteilung<br />
abhängig. Das BilMoG verlangt nun die<br />
Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen,<br />
was eine wesentlich realistischere<br />
Bewertung ermöglicht. Gleiches gilt<br />
im übertragenen Sinne für die Pensionsrückstellungen.<br />
Neben den hier beispielhaft aufgeführten<br />
Neuregelungen, wurden durch das BilMoG<br />
auch die nicht mehr zeitgemäßen Bilanzierungsregelungen<br />
in ihrer Gültigkeit eingeschränkt<br />
und teilweise sogar komplett<br />
aufgehoben.<br />
Alles halb so wild<br />
Auf den ersten Blick scheint das BilMoG mit<br />
seinen neuen Regelungen sehr kompliziert.<br />
Aber liegt das nicht immer in der Natur der<br />
Dinge, wenn es um Themen wie Bilanzierung,<br />
Steuern und Ähnliches geht? Ein kompetenter<br />
Steuerberater oder eine kompetente<br />
Unternehmensberatung sind ohne weiteres in<br />
der Lage, jedem Unternehmer diese Thematik<br />
so näher zu bringen, dass er die Theorie<br />
auch in die Praxis umsetzen kann. Unternehmen<br />
der Druck- und Medienbranche können<br />
sich zum Thema BilMoG – und zu allen<br />
anderen betriebswirtschaftlichen Fragen – an<br />
die Beratung für Mittelstand und Druckindustrie<br />
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hilfreiche theoretische und praktische Unterstützung.<br />
Und wer weiß, vielleicht geht die<br />
Rechnung der Bundesregierung auf und der<br />
Mittelstand spart viel Geld? Den Unternehmer<br />
wird es freuen.<br />
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4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 15
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bereit – nutzen<br />
Sie Ihre Vorteile<br />
als VDMNRW-<br />
Mitglied!<br />
schwerpunkt<br />
Automobilanbieter und Stromeinkauf bis<br />
hin zu Beratungs- und Marketingdienstleistungen<br />
● Stetige Erweiterung des Angebotes<br />
● Regelmäßige Informationen über Erweiterungen<br />
des Portals<br />
● Kontrolle der Kooperationspartner durch<br />
den VDM NRW<br />
● Sicherheit durch individuelle Zugangs-<br />
kennungen<br />
Das VDMNRWplus [+] Portal hat sich in den<br />
letzten Jahren zu einem stark wachsenden<br />
und praxisorientierten Netzwerk, mit absolutem<br />
Fokus auf die Druck- und Medienbranche,<br />
entwickelt. Die Mitgliedsunternehmen<br />
des VDM NRW profitieren nicht nur von Sonder-<br />
Konditionen beim Einkauf von Waren und<br />
Dienstleistungen, sondern vielmehr entstehen<br />
hier kontinuierlich neue Geschäftsbeziehungen<br />
mit anderen Unternehmen der Branche.<br />
Die Nutzer des VDMNRWplus [+] Portals können<br />
sich in einem Punkt zu 100% sicher sein:<br />
Hier treffen sie auf absolute Profis auf ihrem<br />
Gebiet!<br />
www.vdmnrw.de/partner-networking
Akademie Druck + Medien<br />
der Treffpunkt für Medienmacher<br />
Damit Unternehmen die Herausforderungen<br />
der Druck- u. Medienbranche erfolgreich<br />
umsetzen, braucht es aktuelles Wissen.<br />
Die Akademie bietet an zwei topmodernen Schulungs- und Beratungs-Zentren<br />
eine optimale Plattform zum Lernen. Im Printhouse kann man live erleben,<br />
wie neues Wissen funktioniert. Das Team besteht aus Brancheninsidern, die<br />
für ihre Kunden da sind. Von der Konzeption über die Gestaltung bis zur Produktion<br />
– die Akademie kennt die Herausforderungen der grafischen Industrie,<br />
denen sich die Unternehmen jeden Tag stellen. Die Akademie hat den<br />
Ergeiz, der Branche einen Schritt voraus zu sein. So können Unternehmen<br />
deren Neugier für ihre Ziele nutzen und die Welt der Medien gemeinsam<br />
gestalten.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Akademie Druck + Medien NRW e.V.<br />
Bublitzer Straße 26 · 40599 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 99900-0 · Fax: 0211 9 99 00-10<br />
E-Mail: akademie@vdmnrw.de · www.vdmnrw.de<br />
Beratung für Mittelstand und<br />
Druckindustrie <strong>GmbH</strong> (BMD)<br />
Die Beratung für Mittelstand und Druckindustrie<br />
<strong>GmbH</strong> (BMD) ist eine Initiative des Verbandes Druck<br />
+ Medien NRW e.V. in Düsseldorf und Lünen und ein<br />
durch das Land NRW anerkanntes Beratungs- und Weiterbildungsinstitut. Als<br />
Beratungsunternehmen, das seit gut zwanzig Jahren Betriebe aus den Bereichen<br />
Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung betreut, bietet die BMD kompetente<br />
Unterstützung in den Bereichen Controlling, Unternehmensentwicklung,<br />
Marketing, Personal und Technik. Zudem werden persönliches Coaching sowie<br />
individuelle Seminare und Workshops angeboten. Kunden aus ganz Deutschland,<br />
vor allem aber aus NRW, schätzen seit fast 30 Jahren die Werte, denen<br />
sich die Geschäftsführung und die branchenerfahrenen Berater absolut verpflichtet<br />
fühlen: Know-how, Fairness, Teamgeist sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
und partnerschaftliche Offenheit.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Beratung für Mittelstand und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />
An der Wethmarheide 34 · 44536 Lünen<br />
Tel.: 02306 20262-0 · Fax: 02306 20262-45<br />
E-Mail: info@bmd-luenen.de · www.bmd-luenen.de<br />
AMPERE AG – kompetenter<br />
Partner in Sachen Energie<br />
Mit mehr als 14.000 gewerblichen Stromund<br />
Gaskunden bundesweit und einem gemakelten Gesamtvolumen von<br />
über 4 Milliarden kWh im Jahr gehört die Ampere AG zu den führenden<br />
Dienstleistern auf dem liberalisierten Energiemarkt.<br />
Seit elf Jahren analysiert das Unternehmen Preise, verhandelt Verträge und<br />
koordiniert Lieferantenwechsel. Um zudem exklusive Sonderpreise zu erreichen,<br />
wird die Energienachfrage der Kunden zu strukturell ausgewogenen<br />
Pools gebündelt. Denn was für alle Waren gilt, gilt auch für Strom und Gas:<br />
Große Mengen führen zu günstigen Preisen.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
AMPERE AG<br />
Charlottenstraße 4 · 10969 Berlin<br />
Tel.: 030 28 39 33-80<br />
E-Mail: mail@ampere.de · www.ampere.de<br />
schwerpunkt<br />
Telekommunikation –<br />
Ressourcen optimieren, Kosten<br />
senken, Effizienz steigern<br />
Als unabhängige Berater ist die dateco <strong>GmbH</strong> seit 1998 DIE Spezialisten und<br />
Ansprechpartner, um Telekommunikation gewinnbringend für ihre Kunden<br />
einzusetzen. Sie beraten neutral und anbieterunabhängig. Für VDM NRW<br />
Mitglieder bietet die dateco <strong>GmbH</strong> unter 0800-2055055 eine kostenfreie<br />
Überprüfung ihrer Konditionen und Telekommunikations-Struktur an.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
dateco <strong>GmbH</strong><br />
Niederrheinstr. 141a · 40474 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 302002-0 · Fax: 0211 302002-60<br />
E-Mail: info@dateco.de · www.dateco.de<br />
Ihre Liquidität zu sichern<br />
ist unser Ziel!<br />
Seit 30 Jahren ist die Domnowski Inkasso<br />
<strong>GmbH</strong> Spezialdienstleister der deutschen Wirtschaft und bietet individuelle<br />
Services überall dort, wo Forderungen entstehen und zu managen sind. Von A<br />
(Akquise) bis Z (Zahlungseingang) unterstützt das Unternehmen mit seinem<br />
exklusiven Partnernetzwerk den gesamten Kundenlebenszyklus. Als mittelständisches<br />
Dienstleistungsunternehmen bietet Domnowski Inkasso <strong>GmbH</strong><br />
mit einer hohen Flexibilität individuelle Lösungen zur Unterstützung des Forderungsmanagements.<br />
Dabei profitiert das Unternehmen von der Finanzkraft<br />
und dem großen Fach Know-how der gesamten GFKL – Gruppe. Mehr als<br />
8.000 Kunden vertrauen bereits der Kompetenz der Domnowski Inkasso<br />
<strong>GmbH</strong> im Umgang mit Schuldnern.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Domnowski Inkasso <strong>GmbH</strong><br />
Am Pulverschoppen 17 · 59071 Hamm<br />
Tel.: 02381 9024-212 · Fax: 02381 9024-243<br />
E-Mail: info@domnowski.de · www.domnowski.de<br />
Die besten Versicherungen<br />
für Druck- und Medienbetriebe<br />
Optimal auf Druck- und Medienbetriebe<br />
ausgerichtete Versicherungslösungen in einer Police – das ist das besondere<br />
Angebot des Versicherungsmaklers Gayen & Berns · Homann <strong>GmbH</strong> (GBH)<br />
aus Hamburg. Als GBH-Medien-Police ® branchenweit bekannt, sind in der<br />
Police nicht nur alle für einen Medien-Betrieb relevanten Sach- und Ertragsausfall-Versicherungen<br />
enthalten, der Vertrag deckt auch die unterschiedlichen<br />
Haftpflichtrisiken auf einmal ab.<br />
Ein weiterer Vorteil der Police: Ergänzende Versicherungsverträge wie z.B.<br />
Kfz-Versicherungen, lassen sich einfach und kostengünstig in das Angebot<br />
integrieren. Aufgrund der Bündelung von Versicherungsleistungen und guter<br />
Einkaufskonditionen für GBH sind bei Nutzung der GBH-Medien-Police ® bis<br />
zu 60 Prozent Prämieneinsparungen möglich.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Gayen & Berns · Homann <strong>GmbH</strong><br />
Börsenbrücke 6 · 20457 Hamburg<br />
Tel.: 040 37002-01 · Fax: 040 37002-100<br />
E-Mail: gbh.hamburg@gbh.de · www.gbh.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 17
18 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
Die J.C.C. Bruns Betriebs-<strong>GmbH</strong><br />
ist ein traditionsreiches Unternehmen mit den Unternehmensbereichen<br />
Medien (Zeitungs- und Telefonbuchverlag,<br />
Akzidenzdruckerei) und Büro (Büromöbel<br />
und -maschinen, Bürobedarfsartikel).<br />
Ansässig im ostwestfälischen Minden beliefert der<br />
Unternehmensbereich Bürocentrum schon heute rund 3.500 Kunden mit Produkten<br />
aus einem Sortiment von mehr als 17.000 Bürobedarfsartikeln. Das so<br />
genannte Büromagazin, ein rund 300 qm großer Büroshop am Unternehmensstandort,<br />
beherbergt zusätzlich ein Factory Outlet mit ständig wechselnder Aktionsware<br />
führender deutscher Hersteller von Bürostühlen. Diese Aktionsware<br />
(z.B. Messestücke, II. Wahl) ist bis zu 50 Prozent rabattiert. Über den neuen<br />
Internetshop www.rundumspapier.de vertreibt J.C.C. Bruns Betriebs-<strong>GmbH</strong> eine<br />
große Auswahl günstiger Home- und Officepapiere sowie Papierspezialitäten.<br />
Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
J.C.C. Bruns Betriebs-<strong>GmbH</strong><br />
Obermarktstraße 26–30 · 32423 Minden<br />
Tel.: 05 71 88 20 · Fax: 05 71 882157<br />
E-Mail: info@jccbruns.de · www.brunsbuero.de<br />
schwerpunkt<br />
HandBuch Druck.Medien West<br />
bietet das jährlich aktualisierte Verzeichnis<br />
aller Druck- und MedienDienstleister in NRW<br />
und RP. Der Fachbuchteil mit aktuellen Branchenthemen<br />
ergänzt den Adressteil in sieben<br />
StanzRegistern. Von Agenturen über<br />
Vorstufe, Druck bis zur Weiterverarbeitung sowie Zulieferer und Ausbildungsangebote.<br />
Gleichzeitig wirbt dieses Nachschlagewerk auch als Jahrbuch der<br />
DruckMuster für die Leistungen der Branche und unterstützt die Unternehmen<br />
bei ihrer Selbstdarstellung.<br />
Diese Präsentationsplattform für Druckereien, Vorstufenunternehmen, Weiterverarbeiter<br />
und Zulieferer der grafischen Industrie erreicht genau Ihre lokale<br />
Zielgruppe als kostengünstiges Marketinginstrument.<br />
Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
HandBuch-Manufaktur+Verlag GbR<br />
Spandauer Damm 99 · 14059 Berlin<br />
Tel.: 030 78 89 29 89 · Fax: 030 78892879<br />
Zuelsdorf@HandBuch-DruckMedien.de · www.HandBuch-DruckMedien.de<br />
IKB Leasing: Der Partner<br />
auch in schwierigen Zeiten<br />
Höchste Produktivität verlangt modernste Maschinen,<br />
insbesondere in der Druckindustrie.<br />
Hier müssen Unternehmer Up-to-date bleiben<br />
und auf neue technische Herausforderungen reagieren. Egal ob in der Vorstufe,<br />
beim Druck, oder in der Weiterverarbeitung. Als Partner des Verbandes versteht<br />
IKB Leasing <strong>GmbH</strong> die Branche.<br />
Die Finanzierungskonzepte werden ganz speziell auf Unternehmen abgestimmt.<br />
IKB Leasing <strong>GmbH</strong> berücksichtigt die Wünsche der Kunden und bietet<br />
intelligente Leasing-Möglichkeiten, die finanziellen Freiraum lassen für unternehmerische<br />
Ideen. Unabhängig von der Hausbank.<br />
Bei Fragen oder für Informationen wenden sich interessierte an:<br />
IKB Leasing <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsstelle Hamm · Alte Salzstr. 20 · 59069 Hamm<br />
Ansprechpartner vor Ort:<br />
Roland Merlau und Tim Schäfen<br />
Tel.: 02385 922331792 · Fax: 02385 922331799<br />
www.ikb-leasing.de<br />
MEWA Textil-Management<br />
Full-Service rund um Berufskleidung zu<br />
Sonderkonditionen – das Rundum-Sorglos-Paket,<br />
wenn es darum geht, einen gepflegten Eindruck zu machen!<br />
Verbandsmitglieder des VDMNRW können nun in besonderem Maße von den<br />
Rundum-Services der MEWA profitieren: Ein gepflegtes Auftreten zu Sonderkonditionen<br />
– dazu gehört die Bereitstellung, Pflege und Instandhaltung der<br />
Textilien. Auf das Komplett-Paket der MEWA kann sich jeder Betrieb verlassen.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
MEWA Textil-Service AG & Co.<br />
Management OHG<br />
Postfach 43 20 · 65033 Wiesbaden<br />
John-F.-Kennedy-Straße 4 · 65189 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 76 01- 0 · Fax: 0611 76 01- 361<br />
E-Mail: info@mewa.de · www.mewa.de<br />
pagina|net<br />
ist das betriebswirtschaftliche Programm für die Druck- und Medienindustrie.<br />
Konzipiert von Verbänden der Druck- und Medienindustrie haben Unternehmen<br />
mit pagina|net alle Abläufe in ihrem Betrieb im Griff. Vom ersten Angebot,<br />
der Auftragsabwicklung, Produktionsplanung bis hin zur Auswertung aller<br />
Daten für das Management – pagina|net liefert alles, was Unternehmer für ihre<br />
Unternehmenssteuerung brauchen.<br />
pagina|net steht für Anpassbarkeit, faire Konditionen, betriebswirtschaftliche<br />
Kompetenz und eine hohe Verlässlichkeit: Auch in puncto Pflege und Weiterentwicklung.<br />
Seit ca. 30 Jahren unterstützen die Verbände der Druck- und<br />
Medienindustrie eine Branchensoftware, die genau auf die Bedürfnisse von<br />
Druck- und Medienunternehmen abgestimmt ist.<br />
Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Beratung für Mittelstand und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />
An der Wethmarheide 34 · 44536 Lünen<br />
Tel.: 02306 20262-0 · Fax: 02306 20262-45<br />
E-Mail: info@bmd-luenen.de · www.paginanet.de<br />
Wer blind einkauft – zahlt zu viel!<br />
Augen auf beim Papiereinkauf!<br />
Wissen Unternehmer immer, ob sie einen fairen<br />
Preis für ihr Papier bezahlen? Wünschen<br />
sich Einkäufer nicht manchmal auch mehr<br />
Markt- und Preistransparenz, um dies punktgenau<br />
beurteilen zu können?<br />
Mit dem PreisMonitor kann der Einkäufer erstmalig seine Papierpreise online<br />
mit dem durchschnittlichen und bestmöglichen Marktpreis bis auf Papiersortenebene<br />
vergleichen. Druckereien erhalten jederzeit einen klaren und<br />
objektiven Blick auf die Bedarfsstruktur ihres Papiereinkaufs und das dort vorhandene<br />
Einsparpotenzial. Einsparpotenziale werden bis auf Rechnungspositionsebene<br />
sichtbar.<br />
Der Unternehmen und deren Bedarfsgröße entsprechende, individuelle<br />
Zielpreis zeigt ihnen den Weg zur persönlichen Optimal-Preisstellung bei den<br />
Papiersorten. Verbandsmitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt auf alle Preis-<br />
Monitor-Konditionen.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Paperconnect <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Burgweg 17 · 65779 Kelkheim<br />
Tel.: 06195 961536 · Fax: 06195 961539<br />
E-Mail: info@paperconnect.de · www.paperconnect.de
schwerpunkt<br />
Peugeot<br />
Vertragspartner<br />
Bis zu 29 Prozent bei der Neuanschaffung von Peugeot-Nutzfahrzeugen sparen!<br />
(genaue Angaben zu Höhe und Konditionen im Mitgliederbereich.)<br />
Im Autohaus Pflanz steht der Kunde im Mittelpunkt: Individuelle Beratung und<br />
eine sorgfältige Analyse des Kundenbedarfs sind hier selbstverständlich,<br />
natürlich auch bei den Themen Finanzierung, Leasing und Versicherung.<br />
Das Autohaus Pflanz stellt sich in allen Bereichen den immer höher werdenden<br />
Anforderungen der Kunden und bietet daher auch eine eigene Lackiererei,<br />
eine Karosserieabteilung, einen 24-Std. Abschleppservice und eine große<br />
Flotte von Werkstattersatzwagen.<br />
Das Team von Autohaus Pflanz hat nur ein Ziel: Profis möchten Profis als Kunden<br />
voll und ganz zufrieden stellen!<br />
Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Autohaus Pflanz <strong>GmbH</strong><br />
Verkaufsberater Björn Johannsen<br />
Hanielstraße 10 · 44801 Bochum<br />
Tel.: 02 34 93880-23 · Fax: 02 34 93880-32<br />
E-Mail: businesskunden@peugeotpartner-pflanz.de · www.autohaus-pflanz.de<br />
<strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Kompetenter und leistungsstarker Partner<br />
für alle Fragen des Marketings, der <strong>Press</strong>earbeit<br />
und der internen Kommunikation<br />
– das ist die Münsteraner <strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong>. Unabhängig, ob Marketingund<br />
PR-Konzept, <strong>Press</strong>emitteilung oder Fachartikel, Newsletter oder Mitarbeiterzeitung<br />
– besonders kleine und mittelständische Unternehmen finden bei<br />
den Spezialisten von <strong>Press</strong> & <strong>More</strong> verständige und kompetente Ansprechpartner,<br />
vor allem aber große Erfahrung in der Umsetzung von erfolgreichen<br />
Kommunikationsideen. Und das zielgerichtet, zu fairen Preisen und ohne viel<br />
englisches Fachkauderwelsch.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
<strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong><br />
An den Loddenbüschen 95 · Im Haus WS Business Plus · 48155 Münster<br />
Tel.: 0251 8991854 · Fax: 0251 8991112 · Mobil: 0177 5919681<br />
E-Mail: roensch@pressandmore.de · www.pressandmore.de<br />
Individuelle Personallösungen schaffen Flexibilität.<br />
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gewinnen Personaldienstleistungen<br />
immer mehr an Bedeutung. Keine arbeitsrechtlichen Risiken, keine kostenund<br />
zeitintensive Personalsuche und die Möglichkeit, flexibel auf Auftragsschwankungen<br />
oder Mitarbeiterausfall durch Urlaub oder Krankheit zu reagieren,<br />
sind Vorteile, die Unternehmen gerade in der heutigen Zeit zu schätzen<br />
wissen. Zunehmend werden Instrumente wie Zeitarbeit und Recruiting planvoll<br />
und systematisch in der Personalpolitik eingesetzt, um einen Teil der Belegschaft<br />
zu flexibilisieren, aber auch um langfristige Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Da procedo by gps über überregionale Netzwerke verfügt, steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />
fachlich qualifiziertes Personal zu finden. Die Spezialisierung im<br />
Bereich Druck und Medien schafft Lösungen durch Fachwissen und Sachkompetenz.<br />
Kostentransparent und klar kalkulierbar.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
procedo-druck by gps mbH<br />
Klosterstraße 45 · 40211 Düsseldorf<br />
Tel.: 02 11 179 35 92-14 · Fax: 02 11 179 35 92-29<br />
E-Mail: keckert.karola@d.gps-mbh.de · www.procedo-druck-nrw.de<br />
Factoring macht<br />
unabhängiger<br />
In Zeiten sinkender Zahlungsmoral und<br />
steigender Insolvenzen glauben viele,<br />
dass es Dringenderes gibt, als die eigene Finanzierung zu überprüfen. Wer<br />
die Weitsicht besitzt, die Weichen jetzt richtig zu stellen, ist der Konkurrenz eine<br />
Nasenlänge voraus.<br />
Factoring ist eine gute Ergänzung zur klassischen Finanzierung:<br />
● Sofortige Auszahlung – kein Warten mehr auf Zahlungseingänge<br />
● Der Unternehmer konzentriert sich auf sein Geschäft – der Factor treibt<br />
die Außenstände bei<br />
● Kostensicherheit – das Risiko von Ausfällen trägt der Factor<br />
● Wachstum – die Finanzierung wächst automatisch mit<br />
Bei Fragen oder für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Universal Factoring <strong>GmbH</strong><br />
Limbecker Platz 1 · 45127 Essen<br />
Tel.: 02 01 10211-65 · Fax: 02 01 1021102-048<br />
E-Mail: factoring@universal-factoring.com · www.universal-factoring.com<br />
Volke 2.0 – Kanzlei für<br />
Internetrecht<br />
Es gibt Kanzleien in Deutschland, die<br />
auch das Gebiet Intellectual Property (Marken-, Wettbewerbs-, Patent- und<br />
Urheberrecht) anbieten. Es gibt auch Kanzleien, die im Gebiet des Informationstechnologierechts<br />
(IT-Recht) tätig sind. Es gibt aber nur sehr wenige<br />
Kanzleien, in denen alle Rechtsanwälte und Fachanwälte ausschließlich im<br />
Gebiet des Intellectual Property in Information Technology tätig sind. Willkommen<br />
bei volke2.0 – Der Kraft, die herausragende und hoch spezialisierte juristische<br />
Beratung heute braucht!<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
volke 2.0<br />
An der Wethmarheide 34 · 44536 Lünen<br />
Tel.: 02306 75684-0 · Fax: 02306 75684-11<br />
www.volke2-0.de<br />
Zukunftsfonds Medien<br />
Druck und Papier –<br />
das moderne Branchenmodell<br />
für die Altersvorsorge<br />
An der staatlichen Rente ist nur noch eines sicher – wer nicht selbst vorsorgt,<br />
für den ist die Altersarmut vorprogrammiert. Mit dem „Zukunftsfonds Medien,<br />
Druck und Papier“ ermöglichen Unternehmen ihren Mitarbeitern eine betriebliche<br />
Altersversorgung zu Spitzenkonditionen. Das Modell zeichnet sich durch<br />
ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis aus und ist speziell auf die Druckund<br />
Medienbranche zugeschnitten. Auch für den Arbeitgeber ist das Thema<br />
Altersversorgung attraktiv, weil bei fast jedem Arbeitnehmer dadurch die Lohnnebenkosten<br />
sinken. Über 1.100 Unternehmen haben sich bereits für den<br />
Zukunftsfonds entschieden.<br />
Bei Fragen und für Informationen wenden sich Interessierte an:<br />
Andreas Schneider<br />
Prokurist, HDI-Gerling Leben Branchenmodelle<br />
Tel.: 02 21 14 46 61 01<br />
E-Mail: andreas.schneider@hdi-gerling.de<br />
www.<strong>zukunft</strong>sfonds-<strong>medien</strong>-druck-papier.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 19
Neuer Partner:<br />
20 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
schwerpunkt<br />
Britta Odenthal Impulsmarketing<br />
Das Telefon als akustische Visitenkarte<br />
und Marketinginstrument<br />
In einer Zeit, in der Produkte immer ähnlicher erscheinen<br />
und Kunden einen hohen Anspruch an Beratung<br />
und Dienstleistung stellen, werden strategische Neukundengewinnung<br />
und hohe Serviceorientierung zu<br />
entscheidenden Wettbewerbsvorteilen. Das Telefon<br />
ist oft das Medium für den ersten Kontakt zwischen<br />
Interessent und Anbieter.<br />
Ein potenzieller Kunde holt Informationen ein und<br />
prüft gleichzeitig, das Engagement und die Freundlichkeit<br />
der Mitarbeiter. Eine wichtige Chance den<br />
Interessenten als Kunden zu gewinnen.<br />
Eingehende wie auch ausgehende Telefongespräche professionell<br />
zu gestalten, steigert die Außenwirkung des<br />
ganzen Unternehmens und damit auch die Umsätze, weiß<br />
Britta Odenthal, die ihren Kunden ein Gesamtpaket inkl.<br />
Beratung, Konzeptionierung und Training anbietet.<br />
Kaltakquise als Neukundengewinnung<br />
und Werbung<br />
Der telefonische Erstkontakt bedarf einer sehr guten Vorbereitung.<br />
Das erste Telefonat muss gefallen, um aufzufallen.<br />
Der Inhalt muss verständlich sein, um zu überzeugen und<br />
der Anrufer muss vor allem als Person überzeugend sein,<br />
um zu „beeinflussen“. Die Erfolge, wenn ein Telefongespräch<br />
gut aufgebaut und vorbereitet ist, sind sehr groß,<br />
erklärt Britta Odenthal, die auch viele Unternehmen aus der<br />
Druckindustrie bei der telefonischen Neukundengewinnung<br />
beraten und begleitet hat.<br />
Die Kunst, sich von der ersten Sekunde an abzusetzen und<br />
den neuen Gesprächspartner elegant in ein Gespräch einzubinden<br />
ist eine große Herausforderung. Die strategische<br />
Vorbereitung des Erstkontaktes, die Ohren- und Türöffner<br />
für dieses Gespräch sowie die Möglichkeiten der Einbindung<br />
des potenziellen Kunden, sind Inhalte ihrer Trainings.<br />
Die gelernten Techniken werden mit den individuellen Stärken<br />
der Mitarbeiter verknüpft, so dass für jeden Trainingsteilnehmer<br />
ein persönlicher Entwicklungs- und Maßnahmenplan<br />
erstellt wird, der das gesamte Potenzial und Talent<br />
des Einzelnen hervorbringt.<br />
Serviceorientierung und Imagebildung<br />
Wurde ein neuer Kunde gewonnen, beginnt die nächste<br />
Phase, in der Serviceorientierung und Engagement bei der<br />
Betreuung weiter im Vordergrund stehen. Dies gilt beson-<br />
Britta Odenthal<br />
ders, wenn es zu einer Reklamation kommt. In diesen kritischen<br />
Situationen bedarf es neben großem Fingerspitzengefühl<br />
auch der Kenntnis professioneller Methoden, die<br />
eine Eskalation vermeiden und einen souveränen Umgang<br />
ermöglichen.<br />
Kurz: Britta Odenthal hilft bei allen Themen, die Einfluss auf<br />
das Unternehmensimage durch die eigenen Mitarbeiter<br />
haben. Zu den Seminarangeboten von Britta Odenthal<br />
gehören u.a.: „Das Telefon als Marketinginstrument“, „Strategischer<br />
Vertrieb und Kundenansprache“, „Telefon und<br />
Reklamation“, „Der Ton macht die Musik“, aber auch „Der<br />
Auszubildende als Imageträger“.<br />
Als Mitgliedsbetrieb des VDM NRW haben Sie die Möglichkeit,<br />
die Seminarangebote von Britta Odenthal zu besonders<br />
attraktiven Konditionen zu nutzen.<br />
Bei Fragen und für Informationen<br />
wenden sich Interessierte an:<br />
Britta Odenthal Impulsmarketing<br />
Höninger Weg 288 · 50969 Köln<br />
Tel: 02 21 8004256 · E-Mail: info@impulsmarketing.com<br />
www.impulsmarketing.com
Neuer<br />
Partner:<br />
Zahlreiche Druckmaschinen und Druckperipheriegeräte<br />
benötigen tagtäglich riesige Mengen an elektrischer<br />
Energie, geben den Großteil davon aber<br />
wieder in Form von Wärme an ihre Umgebung ab.<br />
Da diese Wärme in den meisten Fällen ungenutzt<br />
bleibt, wird viel Geld zum Fenster herausgeworfen.<br />
Die Quint sdi <strong>GmbH</strong> zählt zu den führenden Anbietern<br />
von Geräten und individuellen Systemen für nachhaltige<br />
Energieeinsparung und optimale Feuchtmittelprozesse in<br />
Druckereien. Weltweit sind rund 3.500 entsprechende<br />
Anlagen vornehmlich bei Bogen- und Rollenoffset-Betrieben<br />
im Einsatz.<br />
Die hohe Wärmeabgabe der Druckmaschinen und der<br />
zahlreichen Druckzusatzgeräte lassen im Drucksaal hohe<br />
Temperaturen entstehen, was den Einsatz teurer und<br />
energieintensiver Klimaanlagen, Entlüftungen und Luftbefeuchter<br />
notwendig macht. Gleichzeitig hat das schlechte<br />
Drucksaalklima negative Auswirkungen auf die Druckqualität,<br />
aber auch auf die täglichen Arbeitsbedingungen<br />
der Mitarbeiter.<br />
Mit den Wärmeabfuhr- und Energiegewinnungssysteme<br />
der Firma Quint sdi <strong>GmbH</strong> können Druckereien all diese<br />
Probleme mit einem Schlag lösen. Damit sowohl kleinere<br />
als auch größere Druckereibetriebe diese Vorteile nutzen<br />
können, hat die Quint sdi <strong>GmbH</strong> ihre Konzepte in jeder<br />
Größenordnung entwickelt. Darüber hinaus sind Druckmaschinen<br />
und Druckperipheriegeräte jederzeit problemlos<br />
mit Quint-Systemen nachrüstbar.<br />
schwerpunkt<br />
Quint sdi <strong>GmbH</strong><br />
Wärmeabfuhr und Energiegewinnung<br />
spart jeder Druckerei viel Geld<br />
Auch auf die Arbeitsplatzbedingungen und das<br />
Drucksaalklima und somit auf die Druckqualität hat<br />
diese Abwärme negative Auswirkungen.<br />
Die Lösung: variable Wärmeabfuhr- und Energiegewinnungssysteme<br />
von Quint sdi <strong>GmbH</strong>.<br />
Für Jeden das passende Konzept<br />
Wärmeabfuhr und Energiegewinnung ist aus Gründen<br />
der Kosten- und Energieeinsparung, der Liqiditäts- und<br />
Arbeitsplatzsicherung und des Umweltschutzes ein wichtiges<br />
Thema für jeden modernen und wettbewerbsfähigen<br />
Druckereibetrieb. Damit es für eine Druckerei auch ein<br />
realisierbares Thema ist, sind die Quint-Systeme sehr<br />
variabel. Von der direkten Nutzung der Abwärme, über<br />
die Umrüstung auf eine Wasserkühlung zur effizienteren<br />
Wärmeabfuhr bis hin zur Energierückgewinnung aus UVund<br />
IR-Trocknern und diversen Druckperipheriegeräten<br />
sind den Energieeinsparpotentialen in Druckereibetrieben<br />
kaum Grenzen gesetzt.<br />
Rüstet man beispielsweise luftgekühlte Druckmaschinen<br />
und Druckperipherie auf Wasserkühlung um, so kann<br />
man die Abwärme mittels kleindimensionierter Rohre und<br />
mit Unterstützung eines Pump- und Regelschrankes einfach<br />
aus dem Drucksaal an die Außenluft abgeben.<br />
Außerhalb des Druckereigebäudes wird dazu ein Wasser/Luft-Rückkühler<br />
installiert. Mit einer Wasserkühlung<br />
schafft man zudem die Grundlage für eine effiziente Wärmerückgewinnung.<br />
Bei vorhandener Wasserkühlung ergeben sich schließlich<br />
verschiedene Möglichkeiten, die Prozessabwärme in die<br />
Heiz- und Klimatechnik des Gebäudes einzubringen. Es<br />
lassen sich Pufferspeicher aufwärmen, Fußbodenheizungen<br />
versorgen, Brauchwasser erwärmen, Heizungsanlagen<br />
vorwärmen oder Wärmeregister von Klimaanlagen<br />
einbinden. Die Möglichkeiten sind vor allem abhängig von<br />
der vorhandenen Infrastruktur im Gebäude, sowie dem<br />
Temperaturniveau des Warmwassers der Wasserkühlung.<br />
Bei Fragen und für Informationen<br />
wenden sich Interessierte an:<br />
Quint sdi <strong>GmbH</strong><br />
Friedrichsdorfer Landstraße 15<br />
64754 Hesseneck / Kailbach<br />
Tel.: 06276 919550 · Fax: 06276 9195555<br />
E-Mail: info@quint.de · www.quint.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 21
22 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
Neuer<br />
Partner:<br />
schwerpunkt<br />
semigator.de<br />
Der Internet-Highway zu mehr Wissen<br />
Fortbildungswillige sollen es ab sofort leichter<br />
haben, an ihr Wissen zu kommen. Die Internet-Plattform<br />
semigator.de führt sie jetzt ohne Umwege zum<br />
richtigen Veranstalter des Wunsch-Seminars oder –<br />
Trainings. Wie? Durch eine transparent gestaltete<br />
Datenbank mit über 220.000 Angeboten, einer einfachen<br />
Vergleichbarkeit der Angebote und einer hohen<br />
Suchgeschwindigkeit.<br />
Wer jemals im Internet nach einem Seminar an einem<br />
bestimmten Ort oder zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />
gesucht hat, wird es wissen: Der Weiterbildungsmarkt ist<br />
so unübersichtlich und intransparent wie kaum ein anderer<br />
Sektor. Wie finde ich das passende Seminar mit den<br />
richtigen Inhalten? Wie kann ich beurteilen, ob der Vortragende<br />
auch wirklich kompetent ist? Welche Fördermittel<br />
stehen mir zu? Fragen, die nur schwer zu beantworten<br />
sind und dessen Recherche alleine schon sehr zeitintensiv<br />
ist. Unabhängig davon, ob sie am Ende auch von<br />
Erfolg gekrönt ist.<br />
Genau hier setzt das Konzept von semigator.de seit April<br />
2008 an. Das Seminar- und Weiterbildungsportal will<br />
allen Wissenshungrigen Übersicht und Vergleichbarkeit<br />
im Angebots-Dschungel bieten und ihnen mühselige und<br />
zeitaufwändige Recherchen unter tausenden von Angeboten<br />
auf der Suche nach dem passenden Seminar oder<br />
Trainer ersparen. Übersichtliche Leistungen, Rankings,<br />
Trainervideos, preisliche Vergleichbarkeit sowie einfache,<br />
schnelle und zielgenaue Suchfunktionen machen das<br />
Finden des passenden Weiterbildungsangebots leicht.<br />
Nach dem sekundenschnellen Filtern kann anschließend<br />
bequem und auch sicher über das Internet gebucht<br />
werden.<br />
Mit mehr als 220.000 Weiterbildungsangeboten und weit<br />
über 700 Trainern und Coaches wird semigator.de von<br />
immer mehr Fortbildungswilligen genutzt und hat sich bis<br />
heute zum Marktführer entwickelt.<br />
Michael Silberberger<br />
Gründer und Aufsichtsrat<br />
Bildungssuchenden bietet semigator.de gleich ein ganzes<br />
Nutzwertbündel:<br />
● Schnelle und effiziente Suche und Buchung<br />
● Sonderrabatte ähnlich Miles&<strong>More</strong> für Intensivbucher<br />
● Last-Minute- und Bestpreis- Angebote<br />
● Geld-zurück-Garantie<br />
● Frühbucher-Rabatt<br />
Als zusätzlichen Service bietet semigator.de den Unternehmen<br />
einen Fördermittel-Check an, da die meisten Firmen<br />
nicht wissen, welche staatlichen Gelder ihnen zur<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter oder Führungskräfte zu stehen.<br />
Mehr als ein Dutzend Fördertöpfe bezuschussen<br />
derzeit Weiterbildungsmaßnahmen bis zu 50 Prozent.<br />
Konkrete Angebote für Mitglieder<br />
des VDM NRW<br />
Als neuer Portalpartner bietet semigator.de den Mitgliedern<br />
des VDM NRW spezielle Preisvorteile. Alle<br />
Verbandsmitglieder haben bereits einen zentralen<br />
Gutscheincode inklusive des aktuellen „semigator.de<br />
Seminarmagazins“ erhalten. Bei jeder Buchung gewährt<br />
semigator.de allen Mitgliedern 10 Prozent Rabatt. Bedingung<br />
ist einzig die Angabe des entsprechenden Gutscheincodes.<br />
Weitere Aktionen werden folgen.<br />
Bei Fragen und für Informationen<br />
wenden sich Interessierte an:<br />
SemiGator Aktiengesellschaft<br />
Andreas Kersting,<br />
Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />
Dornkatz 1 WP · Alte Ziegelei · 65207 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 880959-88 oder -83<br />
E-Mail: info@semigator.com · www.semigator.de
Mazda Motors Deutschland<br />
Neuer Partner:<br />
Als der japanische Autobauer Mazda 1973 in<br />
Deutschland in der Nähe von Düsseldorf eröffnete,<br />
waren viele noch skeptisch. Sind die Japaner denn<br />
wohl auch in der Lage, gute und qualitativ hochwertige<br />
Autos zu bauen, die unter den kritischen Augen<br />
der deutschen Autofahrer auch bestehen können?<br />
Die Antwort stand schnell fest: JA, sie können!<br />
Das bereits 1920 in Japan (Hiroshima) von Jujiro Matsuda<br />
gegründete Automobilunternehmen wurde Anfang der<br />
70er Jahre auch auf dem deutschen Markt aktiv. Das<br />
Angebot war damals noch überschaubar und umfasste<br />
lediglich drei Modelle (881, 616 und RX-3). Was viele bis<br />
heute nicht wissen, Mazda gründete bereits 1969 ein<br />
gemeinsames Tochterunternehmen (Joint-Venture) mit<br />
Ford zur Herstellung eines Automatikgetriebes. Seit<br />
damals besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den<br />
beiden Autobauern.<br />
Bei Mazda gab es nie lange Listen mit teuren Sonderausstattungen.<br />
Das Konzept war einfach und zugleich sehr<br />
erfolgreich: komplett ausgestattete Autos zu einem günstigen<br />
Preis. Schnell sprach sich das unter Kennern der<br />
Branche herum. Zeitgleich wurden hervorragende Testergebnisse<br />
in der ADAC-Pannenstatistik und in den TÜV-<br />
Autoreports veröffentlicht und einzelne Modelle wurden<br />
sogar in bedeutenden deutschen Fachmagazinen ausgezeichnet.<br />
Das alles ließ die Verkaufszahlen kontinuierlich<br />
steigen und Mazda wurde einer der erfolgreichsten japanischen<br />
Anbieter auf dem deutschen Automobilmarkt.<br />
Konsequent und dynamisch im 21. Jahrhundert<br />
Seit Beginn des neuen Jahrtausends setzt Mazda auf die<br />
konsequente Erneuerung seiner Produktpalette und auf<br />
ein durchgängig dynamisches Design. Vom kleinen<br />
schwerpunkt<br />
Mazda verbindet Tradition mit Qualität<br />
und modernstem Design<br />
Stadtflitzer, über den familienfreundlichen Kombi und Van,<br />
bis hin zum geräumigen Mittelklassefahrzeug bietet<br />
Mazda seinen Kunden ein breites Sortiment. Nicht zu vergessen<br />
die sportlichen Modelle RX-8 und der Roadster-<br />
Klassiker MX-5. „Wir bauen Automobile aus Leidenschaft<br />
an der Bewegung“, lautet der Slogan von Mazda. Das<br />
scheint zu motivieren, denn das Resultat sind innovative<br />
und zuverlässige Autos zu einem guten Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis für den Alltag, aber auch einfach nur für den<br />
reinen Fahrspaß.<br />
Preisnachlässe für die Mitglieder<br />
des VDM NRW<br />
Seit diesem Jahr ist Mazda Motors Deutschland neuer<br />
Portal-Plus-Partner des Verband Druck+Medien NRW e.V..<br />
Deshalb gewährt Mazda allen VDM NRW-Mitgliedern<br />
einen Nachlass von bis zu 25 Prozent. Dies gilt für Bestellungen<br />
in diesem Quartal. Für Bestellungen ab Januar<br />
gelten dann die neuen Quartalsprogramme über die<br />
separat informiert wird.<br />
Die für Bestellungen notwendigen Abrufscheine gibt es in<br />
der Geschäftsstelle Düsseldorf (Frau Thierfelder, 02 11 99<br />
90 00, thierfelder@vdmnrw.de. Diesen legen Sie einfach<br />
Ihrem Mazda Vertragspartner vor (Händlersuche unter<br />
www.mazda.de).<br />
Bei Fragen und für Informationen<br />
wenden sich Interessierte an:<br />
Mazda Motors Deutschland<br />
Achim Külgen (Regional Manager Fleet)<br />
Mobil: 0172 293 21 30<br />
E-Mail: akuelgen@mazda.de · www.mazda.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 23
24 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
Neuer Partner:<br />
schwerpunkt<br />
Das System MyBOOM<br />
Vor Jahren noch als Spielerei belächelt, hat sich das Internet als Wachstums-, Vertriebs- und Verkaufs-<br />
Motor für Unternehmen rasant entwickelt. Ein solider Auftritt im weltweiten Datennetz ist heute nur noch die<br />
Basis für ein erfolgreiches Gesamt-Konzept. Innovative Vertriebs- und Marketing-Instrumente im Online-<br />
Business sowie nachhaltige Analysen, ob und wie das Online-Angebot bei Kunden und Geschäftspartnern<br />
ankommt, sind unverzichtbar, um im Internet das Firmen-Image zu stärken, Kunden zu gewinnen sowie den<br />
Verkauf aktiv zu fördern. Der Internet-Dienstleister MyBOOM ist Spezialist, wenn es darum geht, Unternehmen<br />
überzeugend und rfolgreich im Internet zu positionieren.<br />
Wer das Web erfolgreich nutzen möchte, der benötigt<br />
viel Zeit, Kompetenz und ein geschultes Auge für die<br />
ständig neuen Entwicklungen. Ohne Profis im Hintergrund<br />
ist dies für viele Unternehmen kaum zu leisten.<br />
Für ein durchdachtes und nachhaltiges Gesamt-Konzept<br />
setzen die Experten von MyBOOM auf Module, die<br />
sowohl einzeln greifen als auch im Zusammenspiel<br />
miteinander perfekt funktionieren.<br />
„Wir sind mittlerweile zwei Firmen in einer. Die eine<br />
Firma sorgt für die qualitativ hochwertige Produktion, die<br />
andere kümmert sich um ein erfolgreiches Marketing,<br />
um die Beratung und um eine ständige Qualitäts-Kontrolle“,<br />
fassen die MyBOOM-Gründer Christoph und<br />
Thorsten Voß ihr System zusammen.<br />
So steht das Modul „Produktion“ für eine Projektbegleitung<br />
von der Marktanalyse über die kompetente Beratung<br />
bis zur Produktion kreativer Webauftritte oder individueller<br />
Komponenten. Kern des Moduls „Analyse“ ist<br />
das Internet-Radar. Es prüft, wie Internet-Auftritte und<br />
Produkte bei Kunden und Geschäftspartnern ankom-<br />
vier Module für den Erfolg im Internet<br />
men. Zu diesem Modul zählen auch die detaillierte<br />
Ergebnis-Auswertung und konkrete Verbesserungsvorschläge<br />
bei Bedarf.<br />
Dass gutes Online-Marketing Kunden bringt, hält und<br />
informiert sowie Produkte verkauft, ist kein Geheimnis<br />
mehr.<br />
Über innovatives E-Mail-Marketing, Online-Live-<br />
Beratung, Newsletter und vieles mehr liefert MyBOOM<br />
über das Modul „Beratung“ wichtige Informationen.<br />
Beim Online-Marketing setzen die Experten aus Brilon<br />
ohnehin Maßstäbe. Zuletzt mit einer Revolution im<br />
E-Business – der Online-Live-Beratung. Wie das funktioniert?<br />
Die geschulten Online-Berater bieten den Besuchern<br />
des Webauftritts über ein Kontakt-Fenster eine<br />
direkte und kostenlose Beratung an. Nimmt der potentielle<br />
Kunde das Gesprächs-Angebot per Mausklick an,<br />
können Fragen geklärt, Kontaktdaten, Anregungen und<br />
Kritik aufgenommen sowie im besten Fall Abschlüsse<br />
getätigt werden.<br />
Unternehmen, die mit der Entwicklung im Internet Schritt<br />
halten möchte, steht das Modul „Nachhaltigkeit“ zur Verfügung.<br />
MyBOOM überprüft dabei regelmäßig das jeweilige<br />
Internet-Angebot, wertet die Ergebnisse aus und<br />
unterbreitet konkrete Lösungsvorschläge, um „Up2Date“<br />
zu bleiben.<br />
Den Mitgliedern des VDM NRW bietet MyBOOM einen<br />
umfassenden Service von der Beratung und Produktion<br />
über die Analyse bis zur nachhaltigen Qualitätskontrolle,<br />
aber vor allem auch einen Rabatt bis zu 20 Prozent auf<br />
das jeweilige Auftragsvolumen.<br />
Bei Fragen und für Informationen<br />
wenden sich Interessierte an:<br />
MyBOOM Internet <strong>GmbH</strong><br />
Rixener Str. 8 · 59929 Brilon<br />
Tel.: 02961 966440<br />
E-Mail: info@myboom.de · www.myboom.de
Der Mazda CX-7 Diesel<br />
schon ab € 20.917 1)<br />
Der Mazda5<br />
schon ab € 14.362 2)<br />
schwerpunkt<br />
Ihre besten Mitarbeiter<br />
Exklusiv für VDM-mitglieder<br />
Der Mazda2<br />
schon ab € 7.933 3)<br />
Der Mazda6<br />
schon ab € 14.748 4)<br />
Der Mazda3<br />
schon ab € 11.219 5)<br />
Informationen zu den Angeboten unter: 0700 MAZDAFLEET6) oder fleet@mazda.de, Stichwort: „VDM“.<br />
Allgemeine Informationen finden Sie unter www.mazda-fleet.de<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 7,5 – 5,2 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 199 – 125 g/km.<br />
1) Für einen Mazda CX-7 Prime-Line 2.2l MZR-CD 127 kW (173 PS). 2) Für einen Mazda5 Comfort 1.8l MZR 85 kW (115 PS). 3) Für einen Mazda2 3-Türer Impuls 1.3l MZR 55 kW (75 PS). 4) Für einen<br />
Mazda6 4-Türer Comfort 1.8l MZR 88 kW (120 PS). 5) Für einen Mazda3 5-Türer Prime-Line 1.6l MZR 77 kW (105 PS). Angebote gelten bei gewerblicher Zulassung und Vorlage eines VDM-Abrufscheins.<br />
Nur bei teilnehmenden Händlern und verbindlicher Bestellung bis 31.03.2010. Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführung und Zulassung. Abbildung zeigt Fahrzeuge mit höherwertiger Ausstattung.<br />
6) 0700 62 93 23 53 38, 6,3 Ct/Min aus dem deutschen Festnetz.<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 25
Woche der Partnerschaft<br />
25. – 29. 01. 2010<br />
Tag der IT<br />
Lünen: Montag, 25. 01. 2010<br />
Düsseldorf: Dienstag, 26. 01. 2010<br />
15:30<br />
Begrüßung<br />
Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />
Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />
15:45<br />
Kostenreduktion durch den effizienten Einsatz<br />
von Datenleitungen<br />
Christoph Krüsemann, Dateco <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />
16:30<br />
Aktivieren Sie Ihren Online-Vertriebskanal<br />
Christoph Voß, MyBoom Internet <strong>GmbH</strong>, Brilon<br />
17:30<br />
pagina|net + trivet.net – die ideale Integration von MIS<br />
und E-Business<br />
Sebastian Weyer, BMD – Beratung für Mittelstand<br />
und Druckindustrie, Lünen und Wolfgang Boretius,<br />
Boretius EDV-Beratung & Vertrieb, Remscheid<br />
18:15<br />
Ohne EDV geht heute nichts mehr. Doch was ist wirklich<br />
notwendig und wie behalte ich den Überblick?<br />
Peter Pfeffermann, dox IT-Systems <strong>GmbH</strong>, Dortmund<br />
Imbiss und Get together<br />
26 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
schwerpunkt<br />
In der Woche vom 25. bis zum 29. Januar<br />
2010 präsentieren sich alle Partner im Rahmen<br />
unserer „Woche der Partnerschaft“.<br />
Mehr zum interessanten und kostenfreien<br />
Programm und den spannenden Angeboten<br />
finden Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Geschäftsstelle Düsseldorf<br />
Bublitzer Straße 26<br />
40599 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211/ 99900-0<br />
Fax: 0211/ 9 99 00-10<br />
Tag der Finanzierung<br />
Lünen: Dienstag, 26. 01. 2010<br />
Düsseldorf: Freitag, 29. 01. 2010<br />
15:30<br />
Begrüßung<br />
Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />
Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />
15:45<br />
Kundenindividuelle Finanzierungslösungen<br />
Tim Schäfen und Roland Merlau, IKB Leasing <strong>GmbH</strong>,<br />
Düsseldorf<br />
16:30<br />
Factoring als alternative Finanzierungsform -<br />
jetzt die Weichen für die Zukunft stellen<br />
Fedor Krüger, Universal Factoring <strong>GmbH</strong>, Essen<br />
17:30<br />
Eine der drei größten Lügen: Du bekommst dein Geld!<br />
Reinhard Domnowski, Domnowski Inkasso <strong>GmbH</strong>, Hamm<br />
18:15<br />
Eine neue Maschine? - Wie eine Investition, deren Amortisation<br />
und Finanzierung plausibel untermauert wird!<br />
Stefan Wegner, BMD - Beratung für Mittelstand und<br />
Druckindustrie, Lünen<br />
Imbiss und Get together<br />
Tage der Mobilität<br />
An einigen Tagen präsentieren sich begleitend unsere<br />
Partner aus dem Bereich Automobile in:<br />
Lünen<br />
PEUGEOT Neuwagen-Vertragspartner<br />
Autohaus Pflanz <strong>GmbH</strong>, Bochum<br />
Düsseldorf Mazda Motors<br />
Geschäftsstelle Lünen<br />
An der Wethmarheide 34<br />
44536 Lünen<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-0<br />
Fax: 0 23 06 / 2 02 62-99
Anmeldungen bitte unter: www.vdmnrw.de/plus<br />
Tag der Dienstleistungen<br />
Lünen: Mittwoch, 27. 01. 2010<br />
Düsseldorf: Donnerstag, 28. 01. 2010<br />
15:30 Begrüßung<br />
Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />
Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />
15:45<br />
GBH-Medien-Police: Wir machen Sicherheit preiswert!<br />
Wolfgang Ossenbrüggen und Alexander Ters,<br />
Gayen & Berns - Homann <strong>GmbH</strong>, Hamburg<br />
16:30<br />
Zukunftsfonds Medien, Druck und Papier –<br />
das moderne Branchenmodell für die Altersversorgung<br />
Andreas Schneider, HDI-Gerling, Köln<br />
und Martina Hardt, Bundesverband Druck und Medien,<br />
Wiesbaden<br />
17:30<br />
Nutzung von Personaldienstleistungen in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten<br />
Torsten Denz, procedo-druck by gps mbH, München<br />
18:15<br />
Vorsicht: Urheberrecht kann auch Sie strafrechtlich treffen!<br />
Claus Volke, volke 2.0 Rechtsanwälte und Fachanwälte,<br />
Intellectual Property in Information Technology, Lünen<br />
Imbiss und Get together<br />
schwerpunkt<br />
Tag der Kommunikation<br />
Lünen: Freitag, 29. 01. 2010<br />
Düsseldorf: Montag, 25. 01. 2010<br />
15:30 Begrüßung<br />
Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />
Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />
15:45<br />
So kommen Sie garantiert nicht in die <strong>Press</strong>e<br />
Jürgen Rönsch, <strong>Press</strong>&<strong>More</strong> <strong>GmbH</strong>, Münster<br />
16:30<br />
Kunden gewinnen und binden –<br />
Strategische Neukundengewinnung und Serviceorientierung<br />
Britta Odenthal, Impulsmarketing, Köln<br />
17:30<br />
Fort- und Weiterbildung. Standbein oder Spielbein<br />
für Verlage und Werbetreibende<br />
Peter Baumann, SemiGator AG, Wiesbaden<br />
18:15<br />
Strategie als Basis für Kommunikation<br />
Alexander Kreikenberg,<br />
International School of Management (ISM) g<strong>GmbH</strong>, Dortmund<br />
Imbiss und Get together<br />
Tag der Produktion<br />
Lünen: Donnerstag, 28. 01. 2010<br />
Düsseldorf: Mittwoch, 27. 01. 2010<br />
15:30 Begrüßung<br />
Rita Sommerfeld, Verband Druck + Medien NRW (Lünen)<br />
Stefan Höynck, Verband Druck + Medien NRW (Düsseldorf)<br />
15:45<br />
Energieeffizienz und Wärmerückgewinnung im Druckprozess<br />
Ralph Arnold, Quint sdi <strong>GmbH</strong>, Hesseneck<br />
16:30<br />
Rezepte für schwäbische Maultaschen oder geiles Marketing<br />
für Druckunternehmen<br />
Johannes Zuelsdorf, HandBuch-Manufaktur+Verlag GbR, Berlin<br />
17:30<br />
Heute schon effizient produziert?<br />
Dozententeam der Akademie Druck + Medien NRW<br />
18:15<br />
Die Preispolitik des Papiergroßhandels –<br />
wie Einsparpotenziale im Papiereinkauf entstehen<br />
Thomas Hügle, Paperconnect <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Kelkheim<br />
Imbiss und Get together<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 27
akademie<br />
Wir gratulieren den neuen Medienfachwirten und<br />
Industriemeistern zur bestandenen Prüfung!<br />
Oliver Bals, Rainer Braml, André Kuhlmann und die glücklichen Absolventen.<br />
Weitere Informationen zu<br />
den Prüfungsvorbereitungskursen<br />
erhalten Sie bei der Akademie<br />
Druck + Medien NRW e.V.<br />
Ansprechpartner<br />
Simone Marhenke<br />
Akademie Druck +<br />
Medien NRW e.V.<br />
Tel.: 0211/ 999 00 - 36<br />
marhenke@vdmnrw.de
Design trifft<br />
Technik<br />
Es war eine Premiere, und die<br />
war überaus erfolgreich. Mehr<br />
als 130 Teilnehmer kamen im<br />
Oktober in das Printhouse der<br />
Akademie in Düsseldorf, um sich<br />
bei den 11. Tagen der Typografie<br />
neue Impulse und Ideen für ihre<br />
Arbeit mitzunehmen.<br />
Vorträge und Workshops begeisterten<br />
angehende Mediengestalter<br />
und gestandene Designer<br />
ebenso wie Unternehmer der<br />
grafischen Industrie.<br />
Nach zehn Jahren an anderen<br />
Veranstaltungsorten wird der<br />
Fachkongress zu Typografie<br />
künftig zusammen mit dem Partner<br />
Typosition in der Akademie<br />
Druck + Medien NRW e.V. veranstaltet.<br />
akademie<br />
Der Auftakt<br />
Es war ein sonniger Freitagnachmittag, die Herbstferien in<br />
NRW standen vor der Tür und über 130 Gäste kamen um<br />
bei der Auftaktveranstaltung zu den 11. Tagen der Typografie<br />
dabei sein zu können. Bernd Rehling und Oliver<br />
Curdt, Vorstandsmitglied beziehungsweise Geschäftsführer<br />
des Verbandes Druck + Medien NRW e.V., machten<br />
bei der Eröffnung in ihren Grußworten die große Bedeutung<br />
der Typografie auch für Druckereien deutlich. Rehling<br />
stellte dar, dass die „Schriftkunst“ über Jahrhunderte<br />
fester Bestandteil der Arbeit eines Druckbetriebs gewesen<br />
sei. „Es geschieht“, so Rehling, „leider heute nur noch<br />
sehr selten, dass ein Auftrag wegen der besten Typografie<br />
an eine Druckerei vergeben wird; entscheidend ist da<br />
nur der Preis.“ Der Vorstand des VDM NRW forderte, die<br />
Typografie darum wieder in die Druckerei hineinzuholen<br />
und junge Leute im Thema fit zu machen. Die 11. Tage der<br />
Typografie in der Akademie seien ein Beleg für diese<br />
Anstrengung. Curdt wies in seinem Beitrag vor allem auf<br />
das Bindeglied der Typografie zwischen Print und Online<br />
hin. Kein Bereich sei so eng verzahnt mit beiden Medienformen<br />
wie die Typografie.<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 29
30 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
Die Impulsvorträge<br />
akademie<br />
Boris Kochan, geschäftsführender Gesellschafter von<br />
KOCHAN & PARTNER und Präsident der Typografischen<br />
Gesellschaft München und Akira Kobayashi, Type Director<br />
der Linotype <strong>GmbH</strong>, haben in überaus pragmatischer<br />
und spannender Weise erläutertet, wie alte Schriften an<br />
heutige ästhetische und technische Standards angepasst<br />
werden und wie herausragende Konzeption, Kreativität<br />
und Technik zusammenspielen müssen, damit Buch- und<br />
Medienprojekte lesbar und begreifbar sind. „Die spielerische<br />
Beschäftigung mit Schriften, Zeichen und Symbolen“,<br />
so Kochan, „ist die beste Basis für herausragende<br />
und überraschende Gestaltung.“ Beide haben es verstanden<br />
die Bedeutung von Typografie an Beispielen zu<br />
demonstrieren und ihre Leidenschaft für das Thema weiterzugeben.<br />
schiedlichen Ansätzen zu Design, Technik, Qualität und<br />
dem Zusammenspiel in der Kommunikation sind nur ein<br />
kleiner Ausschnitt. Mit einem geschärften Auge für Proportionen,<br />
Schriftbilder und Ästhetik wurde nicht zuletzt<br />
die Etiketten der Weinflaschen und das Arrangement des<br />
Büffets überprüft und für gut empfunden. Die hohe Fachkompetenz,<br />
ein ganz wunderbarer Humor der Referenten<br />
und die ambitionierten Gäste haben die Auftaktveranstaltung<br />
zu einem besonderen Abend werden lassen.<br />
Die Workshops<br />
Am Samstagmorgen war es dann soweit, die Workshopteilnehmer<br />
aus ganz Deutschland, den Niederlanden und<br />
der Schweiz trafen sich, um bei den Insidern der Typoszene<br />
zu experimentieren, zu lernen und ihrer Kreativität frischen<br />
Input zu geben. Wer sagt, Typografie ist „out“, der ist<br />
Der Austausch<br />
an diesem Wochenende eines besseren belehrt worden.<br />
Nach den Vorträgen nutzen die Gäste die Gelegenheit Was Typografie kann und will, vor allem aber wie kreativ<br />
sich untereinander auszutauschen und sich mit den Aus- und vielfältig sie behandelt werden kann, bewiesen die<br />
stellern und Partnern über Trends und neue Produkte zu fünf Workshops am Samstag und Sonntag. Unter dem<br />
unterhalten. Anregende Gespräche mit vielen unter- diesjährigen Motto „schön und wieder“ reichte ihre Band
eite von der Beschäftigung mit Buchstaben und Ziffern<br />
auf der Straße, über die „Schönheit und Individualität der<br />
Pinselstaben“ bis hin zur Arbeit mit analog produzierten<br />
Lettern, Schriftzügen oder Textpassagen auf Musikplakaten.<br />
Die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft thematisierte<br />
der Workshop „Die Module spielen verrückt“, in<br />
dem der Bogen von der Tradition zur Moderne gespannt<br />
und klar gemacht wurde, „welchen kreativen Spielraum<br />
man trotz vorgegebener Module erreichen kann“. Im<br />
Workshop „Rhythmus und Raster“ gab es schließlich<br />
einen spannenden Blick auf typografische Raster und<br />
ihre Leitlinien. Gedacht als Blick unter die „typografische<br />
Motorhaube“ ging es im Workshop um Fragen wie: Was<br />
kann ein Raster? Wie wird ein gutes Raster erstellt und<br />
welchen Einfluss hat es?<br />
akademie<br />
Die Ergebnisse<br />
Angeleitet und begeistert von den Ideen der Experten und<br />
Dozenten sind in den 1½ Tagen hervorragende Arbeiten<br />
entstanden. Mit einer unglaublichen Leidenschaft für die<br />
Aufgabenstellung sind erstaunliche Ergebnisse entstanden.<br />
Die Dozenten waren sehr zufrieden und freuten sich<br />
über die Projekte. Dass in so kurzer Zeit bei einer so bunt<br />
gemischten Teilnehmerstruktur Arbeiten entstanden sind,<br />
die sogar bei Wettbewerben eingereicht werden sollen,<br />
spricht für die hohe Qualität der Dozenten.<br />
Die Akademie hat mit Typosition einen wunderbaren Partner<br />
gefunden. Beide freuen sich darauf, die 12. Tage der<br />
Typografie zu planen und gemeinsam auszurichten, damit<br />
es im nächsten Jahr wieder heißen „Willkommen zu den<br />
Typotagen in der Akademie Druck + Medien NRW e.V.“<br />
Kontakt:<br />
Peter Reichard<br />
TYPOSITION. Botschaft für Typografie<br />
& Gestaltung<br />
www.typosition.de,<br />
E-Mail: info@typosition.de<br />
Ansprechpartner<br />
Simone Marhenke<br />
Akademie Druck +<br />
Medien NRW e.V.<br />
Tel.: 0211/ 99900- 36<br />
marhenke@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 31
27 junge Erwachsene haben am 23.10.2009 den<br />
ersten wichtigen Meilenstein für ihren beruflichen<br />
Weg erreicht: Das Zertifikat des GK Druck bzw. des<br />
GK Vorstufe. „GK“ das steht für Grundkurs und wer<br />
schon einen Auszubildenden zu diesen Premium-<br />
Kursen geschickt hat, der weiß, was die Akademie<br />
darunter versteht: Fundiertes Basiswissen – so theoretisch<br />
wie nötig und so praktisch wie möglich!<br />
In drei Monaten wurde den angehenden Mediengestaltern<br />
und Druckern äußerst praxisnah und strukturiert das<br />
1x1 für ihren Beruf mit auf den Weg gegeben. Dieses solide<br />
Basiswissen bildet für die jungen Anfänger eine<br />
lebenslange berufliche Grundlage, auf der sie von nun an<br />
täglich in den Betrieben aufbauen können.<br />
In diesem Jahr haben die insgesamt sieben qualifizierten<br />
und engagierten Dozenten die Fachthemen in den beiden<br />
Kursen wieder so aufbereitet, dass sie für jeden verständlich<br />
sind. Die Teilnehmer konnten am Ende nicht nur das<br />
Erlernte anwenden, sondern wurden auch in die Lage<br />
versetzt, Lösungen eigenständig zu erarbeiten.<br />
Die Akademie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den<br />
Jugendlichen ein Gesamtverständnis für ihren Beruf zu<br />
vermitteln. Gleichzeitig lernen sie über den Tellerrand zu<br />
schauen. Drucker bekommen einen Einblick, wie Daten<br />
entstehen und welche Herausforderungen damit verbunden<br />
sind. Mediengestalter bekommen einen Einblick in<br />
die Printproduktion, um zu verstehen, was die Gütekriterien<br />
beim Drucken sind. Am Ende des Tages heißt es: Nur<br />
wenn alle zusammen eine perfekte Arbeit abliefern, kann<br />
der Kunde ein gutes Printprodukt in den Händen halten.<br />
32 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
akademie<br />
Grundkurse:<br />
Das1x1gelernt
Am gemeinsamen Produktionstag im Printhouse konnten<br />
alle Teilnehmer erleben, wie ein Druckprodukt entsteht<br />
und was für die Gewährleistung einer reibungslosen Produktion<br />
beachtet werden muss. In diesem Jahr entstanden<br />
Visitenkarten, Postkarten, Broschüren und Poster im<br />
Offsetdruck und Digitaldruck und jeder Einzelne konnte<br />
am Ende des Tages stolz auf seine eigenen Produkte<br />
blicken.<br />
Die Grundkurse haben allen 27 jungen Menschen<br />
gezeigt, welche Herausforderung die grafische Industrie<br />
bietet und Lust auf das große 1x1 gemacht.<br />
Dem gesamten Akademie-Team hat es viel Freude bereitet,<br />
die Teilnehmer auf dem Weg in die Druck- und<br />
Medienwelt zu begleiten und so wünschen wir allen Teilnehmern<br />
und Unternehmen eine gemeinsame und<br />
erfolgreiche Zukunft.<br />
akademie<br />
Ansprechpartner<br />
Simone Marhenke<br />
Akademie Druck +<br />
Medien NRW e.V.<br />
Tel.: 0211/ 99900 - 36<br />
marhenke@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 33
34 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
aus- + weiterbildung<br />
Wird 2015 noch gedruckt?<br />
PRINT goes MEDIA<br />
Das Projektteam<br />
Am 09.10.2009 fand die Eröffnungsveranstaltung des<br />
Projektes „PRINT goes MEDIA“ im Verband Druck +<br />
Medien NRW e.V. in Düsseldorf statt. Diese NRW-<br />
Bildungs- und Innovationsoffensive ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der Bergischen Universität Wuppertal<br />
und des VDM NRW. Das Ziel des Projektes „PRINT<br />
goes MEDIA“ ist, Druck- und Medienunternehmen<br />
zukünftige Markt- und Branchenentwicklungen aufzuzeigen<br />
und Unternehmensverantwortlichen praxisrelevante<br />
und erfolgreiche Planungs- und Umsetzungshilfen<br />
zur Seite zu stellen.<br />
Die Veränderungen von Medientechnologien, -märkten<br />
und -nutzungsverhalten stellen neue Anforderungen an<br />
die Unternehmen. Früher klar definierte Grenzen zwischen<br />
Druck, Informationstechnologie, Telekommunikation<br />
und mobilen Dienstleistungsangeboten werden<br />
immer unsichtbarer. Den Herausforderungen dieser<br />
Medienkonvergenz stellen sich bereits zahlreiche Unternehmen<br />
über die Entwicklung neuer Produkte und<br />
Dienstleistungsangebote. Es zeichnet sich jedoch ab,<br />
dass diesen Entwicklungen auch mit entsprechend innovativen<br />
Bildungsangeboten begegnet werden muss.<br />
Genau um diese beiden Themengebiete geht es bei dem<br />
<strong>zukunft</strong>sweisenden Projekt „PRINT goes MEDIA“: Medienkonvergenz<br />
und innovative Bildungsangebote.<br />
Maßnahmen: passend, logisch<br />
und umsetzbar<br />
Innovative Trends zu erkennen, zu analysieren und<br />
daraus Handlungsanleitungen für die Druck- und<br />
Medienunternehmen zu entwickeln bildet ein zentrales<br />
Aufgabengebiet in dem dreijährigen Projekt. Ein weiteres<br />
Schwerpunktthema beschäftigt sich mit der Frage, wie<br />
interessante Trends in innovative Strategien überführt<br />
werden können, bei gleichzeitiger Unterstützung der<br />
Druck- und Medienbetriebe. Zu diesem Zweck werden im<br />
Projekt anhand von Coachingmaßnahmen – gemeinsam<br />
mit 6 Pilot-Unternehmen – Innovationsstrategien entwickelt<br />
und anschließend in der Praxis erprobt. Die Unternehmen<br />
sollen nachhaltig erfolgreich agieren können.<br />
Das wiederum gelingt nur, wenn alle Maßnahmen passend<br />
zugeschnitten, logisch nachvollziehbar und in der<br />
Praxis einfach umsetzbar sind.<br />
Hohe Anforderungen an eine<br />
neue Bildungssystematik<br />
Welche Kompetenzen brauchen wir in Zukunft und wie<br />
sehen die dazu benötigten und geeigneten Bildungsstrategien<br />
aus? Die Antwort sehen die Uni Wuppertal und der<br />
VDM NRW in einer engen Verzahnung der beruflichen<br />
und universitären Bildung. Neue Bildungsgänge sollen<br />
entwickelt und erprobt werden. Dabei sollen alle Über-
aus- + weiterbildung<br />
legungen und Maßnahmen konsequenter als bisher an<br />
den Bedürfnissen der Unternehmer und ihrer Mitarbeiter<br />
ausgerichtet werden.<br />
Die Anforderungen an eine neue Bildungssystematik sind<br />
hoch. Sowohl Betriebe, als auch Hochschulen müssen<br />
umdenken und enger im Sinne einer qualitativ hochwer -<br />
tigen und individuell besser abgestimmten Bildung<br />
zusammen arbeiten.<br />
Erster Schritt getan<br />
Einen ersten Schritt in diese Richtung hat die Bergische<br />
Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Verband<br />
Druck + Medien bereits eingeleitet. Der Duale Studiengang<br />
Bachelor Druck- und Medientechnologie startete<br />
zum Wintersemester 2009/2010. Dieser Studiengang dauert<br />
zwei Semester länger als der „normale“ Bachelor-Studiengang.<br />
Dafür absolvieren die Studenten parallel eine<br />
dreijährige Ausbildung in einem Berufsbild der Druckund<br />
Medienbranche. Nach „nur“ vier Jahren verfügen sie<br />
über einen IHK-Abschluss in einem Druck- und Medienberufsbild<br />
und über einen Bachelor of Science (BSc).<br />
Die Zielgruppen des Projekts sind<br />
Unternehmen der Druck- und Medienbranche sowie<br />
angrenzender Branchen, die sich für die Zukunft wappnen<br />
wollen<br />
Fach- und Führungskräfte, die ihre Managementkompetenzen<br />
auf anspruchsvollem Niveau halten und für<br />
<strong>zukunft</strong>sorientierte Anforderungen ausbauen wollen<br />
Beschäftigte, die sich in ihrem Arbeits- und Tätigkeitsfeld<br />
weiter entwickeln wollen<br />
Auszubildende / Studierende, die sich für neue Bildungskonzepte<br />
interessieren (Duale Studiengänge, neue Studienangebote<br />
im Bereich konvergente Medien)<br />
„PRINT goes MEDIA“ gewinnt Wettbewerb<br />
Anfang dieses Jahres gewann das Projekt „PRINT goes<br />
MEDIA“ beim Wettbewerb „Medien.NRW“, vom Land<br />
@<br />
PRINT goes MEDIA<br />
Nordrhein-Westfalen durchgeführt und mit insgesamt<br />
rund acht Millionen Euro Fördermitteln ausgeschrieben.<br />
72 Projektanträge wurden eingereicht, 12 wurden für<br />
innovativ und <strong>zukunft</strong>sweisend befunden und ausgewählt.<br />
Ziel dieses Wettbewerbs war die konsequente Förderung<br />
von Potenzialen der Medienbranche. Die Förderschwerpunkte<br />
bei „Medien.NRW“ waren Vorhaben und Konzepte<br />
in den Bereichen Innovation und Kooperation. Bei der<br />
Auswahl und Bewertung der Projekte wurde der Fokus<br />
sowohl auf eine starke Praxisorientierung und realistische<br />
Umsetzung, als auch auf eine nachhaltige positive wirtschaftliche<br />
und strukturelle Wirkung gelegt.<br />
Der Verband Druck + Medien und die Universität sind<br />
gewiss, mit „PRINT goes MEDIA“ einen Schritt in die richtige<br />
Richtung gemacht zu haben. Für die Mitglieder und<br />
für die Branche in NRW gestalten sie so die Zukunft ein<br />
Stück weit aktiv mit. Denn eines ist sicher: wir werden<br />
2015 noch drucken aber es werden viele andere Medien<br />
eine große Rolle in der Kommunikation spielen und dafür<br />
wollen wir die Weichen stellen.<br />
Ansprechpartner<br />
Simone Marhenke<br />
Akademie Druck +<br />
Medien NRW e.V.<br />
Tel.: 0211/ 999 00 - 36<br />
marhenke@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 35
Bis heute arbeiten die Tarifvertragsparteien,<br />
der Bundesverband Druck und Medien, Wiesbaden<br />
(bvdm) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
ver.di, Fachbereich<br />
Medien, Kunst und Industrie, Berlin eng auf<br />
dem Gebiet der Berufsbildung zusammen.<br />
Sie entwickelten in den letzten Jahren auf der<br />
Basis des ZFA-Vertrages zeitgemäße Ausbildungsordnungen.<br />
In dem „Vertrag über die<br />
Förderung der Berufsbildung in der Druckindustrie“,<br />
der nach einer Überarbeitung und<br />
Aktualisierung 2001 die Basis für die ZFA-<br />
Arbeit bildet, verpflichten sie sich, einen ständigen<br />
Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />
über die Berufsbildung durchzuführen,<br />
gemeinsame Anträge auf Veränderung und<br />
Weiterentwicklung von Aus- und Fortbildungsordnungen<br />
bei den Ministerien einzu-<br />
36 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
aus- + weiterbildung<br />
ZFA feiert<br />
60-jähriges Jubiläum<br />
2009 feiert der ZFA sein 60-jähriges Jubiläum. 1949, noch vor der Konstituierung<br />
der Bundesrepublik Deutschland, gründeten die damalige „Arbeitsgemeinschaft der<br />
graphischen Verbände“ (Vorgängerorganisation des bvdm) und die „Industriegewerkschaft<br />
Druck und Papier“ (Vorgängerorganisation von ver.di) den Zentral-Fachausschuss<br />
für die Druckindustrie (kurz ZFA genannt). Sie erneuerten damit eine lange<br />
Tradition der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung, denn bereits 1920 legten<br />
die Tarifvertragsparteien in einer so genannten „Lehrlingsordnung für das Deutsche<br />
Buchdruckgewerbe“ detailliert fest, welche Leistungen in einem erfolgreichen Ausbildungsverhältnis<br />
erbracht werden müssen.<br />
reichen. Dazu gehören u. a. die Festlegungen<br />
der Berufsbezeichnungen, die Festsetzung<br />
der Ausbildungsdauer, die Gestaltung der<br />
Ausbildungsberufsbilder und Ausbildungsrahmenpläne<br />
sowie die Anforderungen der<br />
Zwischen- und Abschlussprüfungen.<br />
Auch Vertreter des VDM NRW<br />
dabei<br />
Die Arbeit im ZFA wird von 28 ehrenamtlich<br />
tätigen ZFA-Mitgliedern getragen, je zur Hälfte<br />
von der Arbeitgeber- bzw. Arbeitnehmerseite<br />
benannt. Sie stellen die Weichen für die vielfältigen<br />
Projekte des ZFA. Die Vorsitzenden<br />
beider Seiten, derzeit Frank Werneke für<br />
ver.di und Martin Schmidt für den bvdm,<br />
tragen die Gesamtverantwortung für den ZFA.<br />
Die Geschäftsführerin Anette Jacob und ihre<br />
v.l.n.r.: Karl-Heinz Kaschel-Arnold, Gerhard Kirchgässner, Anette Jacob, Frank Werneke,<br />
Martin Schmidt, W. Arndt Bertelsmann und Theo Zintel.<br />
Mitarbeiterinnen Birgit Siemon und Lisette<br />
Walbe sind hauptamtlich im ZFA tätig. Sie<br />
organisieren die vielfältigen Sitzungen und<br />
bereiten die Ergebnisse auf. Vertreter des Verbandes<br />
Druck + Medien NRW e.V. im ZFA<br />
sind Rainer Braml, der als hauptamtlicher Mitarbeiter<br />
des Verbandes in vielfältiger Weise in<br />
die Abstimmungsprozesse beim ZFA eingebunden<br />
ist sowie Stefan Mail und Heinz<br />
Ingenerf.<br />
Schwerpunkt der ZFA-Arbeit ist die Erstellung<br />
von Prüfungsaufgaben. Hier wirken rund 150<br />
Aufgabenerstellerinnen und Aufgabenersteller<br />
ehrenamtlich mit. Denn ohne die Berufsschullehrer<br />
und Ausbilder, die die Prüfungen für<br />
Buchbinder, Drucker, Mediengestalter, Siebdrucker,<br />
Kartographen und Verpackungsmittelmechaniker<br />
ehrenamtlich erstellen, gäbe es<br />
keine Zwischen- und Abschlussprüfungen der<br />
Ausbildungsberufe der Branche.<br />
Zum ZFA-Jubiläum wird in Kürze eine Festschrift<br />
mit den Reden der beiden Vorsitzenden<br />
des ZFA und Grußworten von Bildungsexperten<br />
der Druck- und Medienverbände<br />
erscheinen.<br />
Bestellmöglichkeit über www.zfa<strong>medien</strong>.de.<br />
Ansprechpartner<br />
Rainer Braml<br />
Verband Druck + Medien<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-66<br />
braml@vdmnrw.de
aus- + weiterbildung<br />
Neuordnung der Ausbildungsberufe Drucker<br />
und Siebdrucker begonnen<br />
Die Sachverständigen des Bundes haben im September ihre Arbeit zur Neuordnung<br />
der Ausbildungsordnungen Drucker/in und Siebdrucker/in aufgenommen. Wie<br />
bereits berichtet, hat der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien<br />
(ZFA) auf seiner Herbstsitzung im November 2008 die Neuordnung der beiden Berufe<br />
beschlossen. Die Eckdaten-Vorschläge der Tarifvertragsparteien (bvdm und ver.di)<br />
wurden im Antragsgespräch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />
Anfang Juni 2009 verabschiedet. Die Federführung für das Ordnungsverfahren<br />
liegt beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB). Ziel ist ein Inkrafttreten der neuen<br />
Verordnungen zum 1. August 2011.<br />
Vor genau 10 Jahren wurde die letzte Neuordnung<br />
der Ausbildungsordnungen Drucker<br />
und Siebdrucker abgeschlossen. Sie traten im<br />
August 2000 in Kraft. Die Berufskonzeptionen<br />
haben sich weitgehend bewährt. Während<br />
beim Drucker die betrieblichen Spezialitäten<br />
bisher durch Fachrichtungen und Wahlqualifikationen<br />
abgebildet werden, hat man beim<br />
Siebdrucker auf Fachrichtungen verzichtet<br />
und die betrieblichen Spezifika ausschließlich<br />
mit Wahlqualifikationen abgebildet.<br />
Über die Schneidung und Bezeichnung der<br />
Berufe sowie Fachrichtungen wurde im Vorfeld<br />
der Sachverständigenarbeit intensiv diskutiert.<br />
Die Bandbreite der Lösungsansätze<br />
reichte von monoberuflichen Strukturen mit<br />
differenzierten Wahlqualifikationsmöglichkeiten<br />
bis hin zu feingegliederten Fachrichtungsstrukturen.<br />
Durchgesetzt hat sich die Meinung,<br />
auf Fachrichtungen zu verzichten und<br />
die unterschiedlichen Anforderungen der<br />
Unternehmen mit Blick auf Verfahren, Technologien,<br />
Produkte und Unternehmensgrößen<br />
mit Wahlqualifikationen abzubilden. Dies ist<br />
für die Druckerausbildung ein Novum.<br />
Flexibilität<br />
Die Tarifvertragsparteien sehen die größtmögliche<br />
Flexibilität in einer Struktur, die die<br />
betrieblichen Spezialitäten ausschließlich mit<br />
Wahlqualifikationen abbildet. Die Sachverständigen<br />
machten in der ersten Sitzung des<br />
BiBB deutlich, dass die Druckprozesssteuerung<br />
einschließlich der Beherrschung der<br />
Maschinentechnik ein Kernelement jeder Druckerausbildung<br />
ist und bleibt. Gerade die Frage<br />
nach der Tiefe und den verpflichtenden<br />
Anteilen von Maschinentechnik, Verfahrenstechnik,<br />
Mechatronik, Wartung, Steuerung<br />
und Regelung wurden in der Sitzung eingehend<br />
diskutiert. Bisher ist die Maschinentechnik<br />
eine Wahlqualifikation, die in erster Linie<br />
von Unternehmen gewählt wird, die im Rollendruck<br />
ausbilden. Ein nicht unerheblicher<br />
Anteil sollte aber für alle Drucker Pflicht sein<br />
und auch in die Prüfungen einfließen.<br />
Dem Messen, Prüfen und der Qualitätssicherung<br />
werden eine größere Bedeutung zugemessen,<br />
wobei die Sachverständigen für den<br />
Siebdruckerberuf die Qualifikationen nicht als<br />
eigenständige Berufsbildposition sehen, son-<br />
dern die Vermittlung sollte integrativ entlang<br />
des Workflows geschehen.<br />
Großformatiger Digitaldruck<br />
In der Arbeitsgruppe Siebdruck wurde auch<br />
der Stellenwert des großformatigen Digitaldrucks<br />
und seine Zuordnung zu den Wahlqualifikationen<br />
diskutiert. Diese Zuordnung<br />
wird auch Auswirkungen auf die Prüfungen<br />
haben. In der Arbeitsgruppe Drucker wurden<br />
in einer Themensammlung die Kernqualifikationen<br />
definiert, aus denen Berufsbildpositionen<br />
entstehen könnten.<br />
Breiten Raum nahm auch wieder die<br />
Namensdiskussion ein, da mit der Neuordnung<br />
auch eine Attraktivitätssteigerung der<br />
Berufe verbunden wird. Bis zur Vorlage neuer<br />
Vorschläge, die von allen mitgetragen werden,<br />
wird es bei den Arbeitstiteln „Drucktechnologe“<br />
und „Siebdrucktechnologe“ bleiben,<br />
wie bereits im Antragsgespräch vereinbart.<br />
Mit dem Abschluss der<br />
Sachverständigenarbeit<br />
wird bis Mitte 2010 gerechnet,<br />
so dass die Öffentlichkeit<br />
und die Ausbildungsbetriebefrühzeitig<br />
informiert werden<br />
können.<br />
Ansprechpartner<br />
Rainer Braml<br />
Verband Druck + Medien<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-66<br />
braml@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 37
Per Anhalter durch die<br />
Die Erwartungen an die „Mediencommunity<br />
2.0“ sind hoch: Unter www.<strong>medien</strong>community.de<br />
entsteht gegenwärtig ein innovatives<br />
Wissensnetzwerk der Druck- und Medienbranche,<br />
das allen Beschäftigten ermöglichen<br />
soll, sich selbstorganisiert,<br />
lebenslang und auf hohem<br />
fachlichen Niveau berufsbegleitend<br />
fortzubilden. Dieses<br />
neue Fortbildungsformat<br />
soll im Idealfall möglichst<br />
vielen Beschäftigten den<br />
Weg in ein Studium ebnen.<br />
Denn, so Rudolf Leisen vom<br />
Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung, in seinem<br />
Grußwort: „Wir brauchen<br />
in unserem Land<br />
mehr akademisch ausgebildete Fachkräfte.“<br />
Wie lassen sich solche Ansprüche in der<br />
beruflichen Praxis umsetzen? Das Team der<br />
Mediencommunity hatte zur Beantwortung<br />
dieser Frage auf seiner Jahrestagung drei<br />
kurze Inszenierungen vorbereitet, um anschaulich<br />
zu zeigen, wie man sich in einem<br />
Lehr- und Lernportal am besten informieren,<br />
miteinander kooperieren und weiter qualifizieren<br />
kann, und welche Angebote die Mediencommunity<br />
hier bereits macht und in Kürze<br />
noch machen wird. Zum Stichwort Informieren<br />
stellten die Teammitglieder Henrike<br />
Hamelmann (Hochschule München) und Rai-<br />
38 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
aus- + weiterbildung<br />
Wie sieht die berufliche Weiterbildung der Zukunft aus? Welche Chancen bieten hier<br />
das Internet und Web-2.0-Technologien? Welche neuen Anforderungen und welche<br />
Belastungen kommen dann auf Ausbilder, Lehrer, Trainer und Auszubildende zu? Diese<br />
Fragen sorgten unter den Teilnehmern der Jahrestagung des Forschungsprojektes<br />
Mediencommunity 2.0 für lebhafte Diskussionen. Die Mediencommunity 2.0 hatte<br />
unter dem Motto „Per Anhalter durch die Mediencommunity“ am 9. Oktober 2009 in<br />
die Akademie des Verbandes Druck + Medien nach Düsseldorf eingeladen, und rund<br />
40 Bildungsexperten aus Hoch- und Berufsschulen sowie aus Unternehmen, Verbänden<br />
und Ministerien nutzten die Gelegenheit, um die Mediencommunity und das Team<br />
hinter dem Branchenportal persönlich kennen zu lernen.<br />
ner Braml eine „Bildungslandkarte“ und die<br />
Funktion der „Metasuche“ vor, mit deren Hilfe<br />
die Nutzer mit wenigen Klicks viel Wissenswertes<br />
zum Thema Aus- und Fortbildung<br />
erfahren können.<br />
den. Die Rollenspiele machten deutlich: Diejenigen,<br />
die die Mediencommunity konzipieren,<br />
wissen aus eigener Erfahrung, was ihre<br />
Nutzer erwarten. Denn das elfköpfige Team<br />
der Mediencommunity arbeitet selbst verteilt<br />
an fünf Standorten in Deutschland, so dass<br />
die Teammitglieder überwiegend virtuell in<br />
Web-2.0-Formaten miteinander kooperieren –<br />
in Wikis, Blogs, Foren und virtuellen Konferenzräumen<br />
sowie über Twitter, Skype und<br />
Moodle.<br />
Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmern<br />
brachte die Chancen und Risiken<br />
eines Branchenportals zur Weiterbildung klar<br />
auf den Punkt. Ein zentrales Wissensnetzwerk<br />
für die Druck- und Medienbranche sei angesichts<br />
der Fülle von verstreuten<br />
Einzelangeboten im Internet<br />
in jedem Fall wünschenswert,<br />
so der einheitliche Tenor<br />
unter den Bildungsexperten.<br />
Die Mediencommunity biete<br />
passende Einstiegsangebote,<br />
um die Beschäftigten zu<br />
ermutigen, ihre berufliche<br />
Weiterbildung selbst in die<br />
Hand zu nehmen. Auch die<br />
Idee, verstreutes Wissen der<br />
Branche an einer Stelle zu<br />
bündeln und gemeinsam didaktisch aufzubereiten,<br />
stieß auf großes Interesse.<br />
Fiktive Telefonkonferenz<br />
Wie die Nutzer in der Mediencommunity miteinander<br />
kooperieren können, demonstrierten<br />
Anette Jacob und Thomas Hagenhofer Kritische Anmerkungen<br />
(beide ZFA) am Beispiel des „Prüfungsvorbe- Kritische Anmerkungen gab es bei den Thereitungswikis“<br />
und der „Trainer-Community“. men betriebliches Lernen und Datenschutz.<br />
Die Möglichkeiten, sich zu qualifizieren, erläu- Zum einen wurde die Frage aufgeworfen,<br />
terten Dr. Ilona Buchem und Prof. Dr. Hans inwieweit sich Betriebe auf solche neuen Wei-<br />
Schmitz (beide Beuth Hochschule für Technik terbildungsformate einlassen, sie unterstüt-<br />
Berlin) in einer fiktiven Telefonkonferenz, in zen, anerkennen oder in ihre eigenen Weiter-<br />
der unterschiedliche Lerngruppenformate bildungsaktivitäten integrieren werden. Muss,<br />
sowie das „E-Portfolio“, eine individuelle Map- kann oder soll der Betrieb die Beschäftigten<br />
pe zur Sammlung von digitalen Produkten, zum Beispiel frei stellen, damit sie in der<br />
Zeugnissen und Zertifikaten, vorgestellt wur- Mediencommunity lernen können, oder gilt<br />
����������� �����<br />
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischem Sozialfond der<br />
Europäischen Union gefördert.<br />
Ansprechpartner<br />
Rainer Braml<br />
Verband Druck + Medien<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-66<br />
braml@vdmnrw.de
aus- + weiterbildung<br />
berufliche Weiterbildung in dieser Form als<br />
individuelle Freizeitaktivität? Hier müssen<br />
entsprechende Kooperationsprojekte der<br />
Mediencommunity zeigen, welche Konstellationen<br />
sich in der Praxis bewähren. Offene<br />
Fragen ergaben sich auch beim Thema<br />
Datenschutz, die vor allem im Zusammenhang<br />
mit dem E-Portfolio diskutiert wurden.<br />
Hierzu müssen in der Mediencommunity<br />
sichere Formate und klare Regelungen für<br />
den Datenzugang entwickelt werden.<br />
Vertieft wurden diese Anregungen in zwei<br />
Workshop-Formaten. Der Schweizer Typograf<br />
Richard Frick hatte im Anschluss an seinen<br />
Gastvortrag zum Thema „Typografie lehren<br />
und lernen“ zu einem Methoden-Workshop<br />
eingeladen. Parallel dazu konnten in wechselnden<br />
Kleingruppen im Worldcafé-Format<br />
einzelne Aspekte des Themas „Lernformate<br />
der Zukunft“ mit Mitgliedern des Forschungsteams<br />
diskutiert werden. Unter dem Motto<br />
„Pimp my lessons“ lotete Dr. Lutz Goertz<br />
gemeinsam mit den Teilnehmern die Möglichkeiten<br />
und Grenzen von E-Learning-<br />
Einheiten im Unterricht aus.<br />
Kooperation<br />
Um das Thema Kooperation in Internet-Communities<br />
ging es am Tisch von Thomas<br />
Hagenhofer – frei nach dem Motto „Ich teile<br />
eher meine Zahnbürste als mein Wissen“. Die<br />
Bedingungen, Chancen und Herausforderungen<br />
von E-Portfolios – Titel: „See what I’ve<br />
done“ – waren Thema am Tisch von Dr. Ilona<br />
Buchem. „Meine Weiterbildung mach ich selber“<br />
hieß es am Tisch von Dr. Ulrike Schraps,<br />
an dem neue Trends in der beruflichen Weiterbildung<br />
kritisch diskutiert wurden.<br />
Eines wurde in den Diskussionen an den<br />
Worldcafé-Tischen immer wieder deutlich: Die<br />
Mediencommunity ist kein Selbstläufer, sondern<br />
sie braucht für den Erfolg die kreative<br />
Unterstützung und kritische Begleitung ihrer<br />
Nutzer. Neue Technologien allein bedingen<br />
noch keinen Fortschritt, denn Web 2.0 bedeutet<br />
Mitmachweb. Die Jahrestagung der<br />
Mediencommunity hat gezeigt, welches<br />
Potenzial diese Idee hat: Die zahlreichen<br />
Anregungen in den Diskussionsbeiträgen<br />
und in den Gesprächen mit den Teilnehmern<br />
bei der Jahrestagung haben dem Forschungsprojekt<br />
wichtige Impulse mit auf den<br />
Weg gegeben. Jetzt geht es ans Umsetzen!<br />
Auf einen Blick<br />
Konjunkturdaten anderer Branchen<br />
Als neuen Service hat der Verband Druck+ Medien NRW<br />
e.V. jetzt auch Informationen über die Branchen seiner<br />
Kunden aufgenommen. In der heutigen schwierigen Zeit,<br />
in der viele Branchen „wegbrechen“, ist es um so wich -<br />
tiger, über die Branchen der eigenen Kunden informiert<br />
zu sein, um rechtzeitig reagieren zu können.<br />
Auf der Homepage des Verbandes (www. vdmnrw/<br />
brancheninformationen) sind die wesentlichen Daten<br />
aus gewählter Branchen für alle Besucher zugänglich.<br />
Begonnen wurde mit den Branchen Augenoptiker, Baugewerbe,<br />
Chemische Industrie, Einzelhandel, Handwerk,<br />
Metallindustrie, Pharmaindustrie, Textilbranche, Tourismusbranche, Versandhandel und Versicherungswirtschaft,<br />
doch weitere werden folgen. Es wurden aktuelle Informationen z. B. über Umsätze,<br />
Preisentwicklungen, Auftragszahlen und Beschäftigtenzahlen gesammelt und aufbereitet.<br />
Darüber hinaus gibt es allgemeine Stimmungsbarometer und viele weitere interessante Fakten<br />
der einzelnen Branchen. Kurzum: Alle wichtigen Marktdaten auf einen Blick!<br />
Ansprechpartner<br />
Silvia Klos<br />
Beratung für Mittelstand<br />
und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-24<br />
klos@vdmnrw.de<br />
Ansprechpartner<br />
Daniela Werner<br />
Beratung für Mittelstand<br />
und Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-25<br />
werner@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 39
Konsequent der eigenen Strategie<br />
Eigentlich könnten sich Horst und Marko Schmitz beruhigt zurücklehnen. Ihr Unternehmen,<br />
die schmitzdruck&<strong>medien</strong> in Brüggen am Niederrhein ist seit Jahren wirtschaftlich<br />
erfolgreich, die Zahl der Kunden wächst kontinuierlich, und auch die Mitarbeiterbindung<br />
passt. Still stehen und auf den Lorbeeren ausruhen ist jedoch nicht<br />
die Art der beiden bodenständigen Unternehmer. Darum haben sie im Sommer erneut<br />
in das 45 Mitarbeiter zählende Unternehmen investiert: in eine neue Heidelberg<br />
Druckmaschine, in neue Produktions- und Lagerräume, vor allem aber in viel IT.<br />
v.l.n.r.: Marko und Horst Schmitz<br />
Schon beim Betreten der Geschäftsräume im<br />
Gewerbegebiet von Brüggen fällt auf: Die<br />
schmitzdruck&<strong>medien</strong> ist keine Druckerei im<br />
klassischen Verständnis und Image. Helle, mit<br />
gerahmten Bildern und Plakaten geschmückte<br />
Gänge und Räume, zwei sympathische<br />
Geschäftsführer mit Aussagen, die viel von<br />
40 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
aus den betrieben<br />
gesundem Selbstbewusstsein und Glauben<br />
an eine gute Zukunft sprechen: „Seit unserer<br />
Gründung 1890“, erklärt Horst Schmitz,<br />
69jähriger gelernter Schriftsetzer und Seniorchef,<br />
„sind wir stets unseren eigenen Weg<br />
gegangen und haben uns auch durch die allgemeinen<br />
Trends der Branche nicht davon<br />
abbringen lassen.“ Was das konkret heißt,<br />
zeigt ein Blick auf das seit Jahren konsequent<br />
angewendete Geschäftsmodell des Unternehmens<br />
am Niederrhein. Statt wie üblich<br />
„Druckerei mit angeschlossener Vorstufe“<br />
lässt sich dieses wohl am besten unter dem<br />
Titel „Agentur mit angeschlossener Druckerei“<br />
zusammenfassen. „Die Erfahrung, aber<br />
auch unser Erfolg zeigt uns“, so der 39jährige<br />
Junior-Chef Marko Schmitz, „dass vor allem<br />
unsere Kunden heute unter „Druckerei“ viel<br />
mehr verstehen als nur einen Produktionsbetrieb<br />
für Flyer, Flugblätter und Broschüren.<br />
Gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen<br />
sind wir die zentrale und einzige<br />
Anlaufstelle, wenn es um Konzeption und<br />
Gestaltung von jeglichen Marketing-, Vertriebs-<br />
oder Informationsmaterialien geht. Hätten<br />
wir also wie viele andere Druckereien<br />
auch die Kreation und die Vorstufe aufgegeben<br />
und uns ganz auf die Produktion fokussiert,<br />
wäre dieser entscheidende Kundenbindungsfaktor<br />
komplett verloren gegangen.<br />
Wir wären austauschbar geworden.“ Bei der<br />
schmitzdruck&<strong>medien</strong> arbeiten heute alleine<br />
11 Grafikdesigner(innen) und Mediengestalter(innen)<br />
in der Druckvorstufe.<br />
Vielfältige Dienstleistung<br />
Die Vorstufe also als Alleinstellungsmerkmal<br />
gegenüber anderen Druckereien in der<br />
Umgebung? Kreation und Design als Mittel<br />
gegen Preisdruck und globalen Wettbewerb?<br />
Vater und Sohn Schmitz winken in Einhelligkeit<br />
ab: „Auch wenn unsere Kunden oft<br />
„Angst“ vor großen Agenturen, deren Ideen<br />
und Budgets haben, könnten wir alleine mit<br />
der Bereitstellung von Design und Grafik keinen<br />
Mehrwert bieten.“ Was vor allem zähle,<br />
so die beiden Unternehmer, sei die Mischung
folgen<br />
aus absolutem Full-Service-Gedanken, Individualität,<br />
Qualität und Schnelligkeit, vor allem<br />
aber bestmögliche, kostenoptimierende Prozesse.<br />
Horst Schmitz erklärt die Unternehmens-Philosophie<br />
so: „Weil wir von der Photografie<br />
über die Druckveredelung bis hin<br />
zum Lettershop alles im Haus haben, hat<br />
unser Kunde nur noch einen einzigen<br />
Ansprechpartner, der über alles Bescheid<br />
weiß und der alles direkt koordinieren kann.“<br />
Doch nicht nur das: Das umfassende Inhouse-Portfolio<br />
ermöglicht auch einen reibungslosen,<br />
kurzfristigen und von keinem externen<br />
Partner abhängenden Workflow. Gerade bei<br />
kurzfristigen und komplexen Projekten ein<br />
Vorteil, den – wie Marko Schmitz stolz erzählt<br />
– inzwischen Kunden in ganz Deutschland<br />
schätzen.<br />
aus den betrieben<br />
Weiteres Beispiel für die Qualitäts- und Innovationsbemühungen der schmitzdruck&<strong>medien</strong>:<br />
Die PSO-Zertifizierung. Aus der Hand von Frank Wipperfürth, technischer Berater<br />
beim VDM NRW nehmen die Urkunde Hans-Ulrich Esser, Prokurist (links) und Thorsten Kinnen,<br />
Qualitätssicherung (rechts) entgegen.<br />
Prozesse und Technik auf dem<br />
neuesten Stand<br />
Bei allen Dienstleistungs- und Full-Service-<br />
Gedanken macht die Unternehmerfamilie<br />
Schmitz allerdings auch keinen Hehl daraus,<br />
dass ohne stringente Kostenoptimierung und<br />
günstige Preise kein Erfolg möglich ist. Marko<br />
Schmitz: „Wir wissen, dass unser Geschäftsmodell<br />
nur dann funktioniert, wenn wir ständig<br />
innovativ sind und alle Neuerungen und<br />
Verbesserungen im Bereich des Workflows<br />
mitnehmen.“ Mit anderen Worten heißt das:<br />
Keine Technologie, die in Brüggen nicht<br />
schon kurz nach ihrer Markteinführung auf<br />
ihren Nutzen hin geprüft wird. Horst Schmitz:<br />
„Unser Prinzip ist dabei allerdings, nur zu<br />
investieren, wenn wir auch persönlich davon<br />
überzeugt sind und einen realen Vorteil für<br />
unsere Kunden erkennen können. Einfach<br />
einem Trend zu folgen, ist nicht unser Ding.“<br />
Aktuelles Beispiel für diese Einstellung: Der<br />
Erwerb einer neuen Fünf-Farben-Maschine<br />
mit Lackaggregat – und das, obwohl der<br />
bestehende Maschinenpark nur wenige Jahre<br />
alt ist – die Einführung eines durchgängigen<br />
JDF-Workflows und die Implementierung<br />
des Management-Informationssystems paginalnet<br />
mit Anbindung einer elektronischen<br />
Plantafel.<br />
Zudem auf der Liste der umgesetzten Veränderungen<br />
– die Implementierung eines Vorstufenworkflows,<br />
die Installation einer Wärmerückgewinnung<br />
und die Festanstellung eines<br />
IT-Managers, der sich nur um die Optimierung<br />
der bestehenden Server- und EDV-Systeme<br />
und um das Thema JDF kümmert. Verknüpft<br />
wurde die gesamte Investition darüber<br />
hinaus mit der Erweiterung der bestehenden<br />
Produktionsräume um 1.200m 2 und der Anschaffung<br />
eines Hochregalsystems, welches<br />
noch einmal die Lager- und Logistikleistungen<br />
verbessert.<br />
Als Familie erfolgreich<br />
Englischsprachige Begriffe, modernste Technik<br />
und ständige Veränderungen – lässt dies<br />
alles eine gleichberechtigte Unternehmensführung<br />
von zwei Generationen überhaupt<br />
noch zu? Muss nicht die Jugend allein die<br />
Verantwortung übernehmen?<br />
Ein Blick in die lächelnden Gesichter der beiden<br />
Geschäftsführer beantwortet die Frage<br />
fast von allein: „Gerade unser gutes Miteinander<br />
und die Mischung aus Erfahrung und<br />
Modernität machen uns erfolgreich.“<br />
www.schmitz-druck-<strong>medien</strong>.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 41
Holzstempel mit<br />
Buchenholzgriff und<br />
gelaserter Textplatte<br />
sind die Klassiker von<br />
Stempel-Wolf. Immer<br />
einsatzbereit und geradezu<br />
unentbehrlich.<br />
42 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
aus den betrieben<br />
Stempel Wolf<br />
Silke Eckmann und Lutz Wolf sind Menschen, die<br />
Kundenorientierung durch und durch leben. Der<br />
Kunde, so die Überzeugung der beiden geschäftsführenden<br />
Gesellschafter der Stempel Wolf <strong>GmbH</strong><br />
in Siegen, soll sich von Anfang an wohl fühlen und<br />
genau die Betreuung und Einkaufsmöglichkeit<br />
erhalten, die er sich wünscht.<br />
Die vor 77 Jahren gegründete Stempelfabrik<br />
verkauft darum Stempel und Zubehör, aber<br />
auch modernste Signiertechnik, konsequent über<br />
alle Vertriebskanäle. Vertriebsmitarbeiter stehen<br />
gleichberechtigt neben einem Ladengeschäft und<br />
einem Onlineshop.<br />
Erfolg auf allen<br />
Vertriebskanälen<br />
Wer das helle und freundlich eingerichtete Ladengeschäft<br />
der Stempel Wolf <strong>GmbH</strong> oberhalb von Siegen betritt, fühlt<br />
sich ein wenig in eine andere Zeit versetzt. In den modernen<br />
Regalen und Auslagen reihen sich nicht Computer<br />
und Hightech-Produkte aneinander, vielmehr sind die<br />
glänzenden Glasvitrinen mit Stempeln in jeder Größe,<br />
Machart und Ausführung gefüllt. Ob aus Holz, Metall oder<br />
Kunststoff, ob mit schwarzem oder farbigem „Druck“, ob<br />
mit kleiner oder großer Textplatte – alles ist vorhanden<br />
und darüber hinaus liebevoll platziert. Geschäftsführerin<br />
Silke Eckmann: „Obwohl es vielen gar nicht bewusst ist,<br />
sind Stempel auch heute aus einem Unternehmen nicht<br />
wegzudenken. Sie werden für die Verifizierung von Dokumenten,<br />
für die Buchhaltung, aber auch für die Logistik<br />
benötigt – also praktisch für alle internen Prozesse“.<br />
Betrachtet man das riesige Stempelsortiment im Laden,<br />
so fällt dabei eines direkt ins Auge: Jeder Stempel ist ein<br />
Unikat. Es gibt sie in allen Größen und Farben sowie mit<br />
allen Schrifttypen. Jeder einzelne Kunde bestimmt das<br />
Aussehen und das Material seines individuellen Stempels.<br />
Eckmann: „Beim Verkauf von Stempeln sind die persönliche<br />
Beratung und die Präsentation von Beispielen<br />
noch immer sehr wichtig. Für den privaten Gebrauch gibt<br />
es eigentlich nichts persönlicheres als einen Stempel mit<br />
dem eigenen Namen. Das ist vielen immer noch sehr<br />
wichtig. Daher machen wir auch hier einen großen Teil<br />
unseres Umsatzes.“<br />
Optimale Prozesse<br />
Klar ist allerdings: Wie in der gesamten Druckindustrie<br />
auch, kann ein 25 Mitarbeiter zählender Flexografen- (=<br />
Stempelmacher-) Betrieb allein von exzellenter Kundenbetreuung<br />
und dem Verkauf über einen Laden nicht<br />
leben. Zum guten Service und umfangreicher Kundenbetreuung<br />
müssen optimale Technologien, kostenoptimierte<br />
Prozesse und ein möglichst erfolgreiches zweites Standbein<br />
hinzukommen. Stempel Wolf hat all dies erfolgreich<br />
umgesetzt. Erheblich tragen dazu die gut geschulten und<br />
langjährigen Mitarbeiter bei. Denn Teamarbeit wird bei<br />
Stempel Wolf groß geschrieben. Eckmann: „Als wir nach<br />
fast achtzig Jahren Geschäftstätigkeit in der Siegener<br />
Innenstadt vor drei Jahren an den jetzigen Standort gezogen<br />
sind, haben wir das Unternehmen an diesen Zielen<br />
ausgerichtet“. Die Stempelproduktion wurde auf vier leistungsfähige<br />
CO2-Laserschneider hochgefahren, rund um<br />
den gut 1.000 m 2 großen Firmenneubau wurden ausreichend<br />
Parkplätze für Kunden erstellt und die gesamte ITund<br />
Telefon-Anlage wurde miteinander vernetzt. Lutz Wolf:<br />
„Text- und Gestaltungsaufträge, die über das Geschäft,<br />
Fax oder den Online-Shop hereinkommen, geben wir in<br />
eine auf Flexografen ausgerichtete Vorstufen-Software ein
aus den betrieben<br />
und schicken sie dann mit Auftrags–<br />
und Produktionsnummer<br />
direkt in die Produktion weiter.<br />
Gleiches gilt für die Logistik, die<br />
über ein eigenes Lager im Haus<br />
abgewickelt wird.“<br />
Und noch etwas ist dem Geschwisterpaar, welches das<br />
Online-Shop<br />
Unternehmen in dritter Generation führt, wichtig. Bei aller<br />
Einen weiteren Schritt in Richtung Modernität und Schnelligkeit in Auftragsabwicklung und<br />
optimale Prozesse und Kunden- Produktion darf die Historie nicht zu kurz kommen. Um<br />
betreuung repräsentiert der neue den mehreren tausend Kunden aus Industrie, Handel und<br />
Online-Shop von Stempel Wolf. Privathaushalten zu zeigen, wie sich die Flexografie im<br />
Aufgebaut und bereitgestellt Laufe der Jahre entwickelt hat, ist im Gebäude ein kleines<br />
durch einen großen österrei- Museum eingerichtet – der erste Stempel wurde schließchischen<br />
Hersteller von Stempel- lich bereits 1932 im Hause Wolf produziert.<br />
Geräten wendet er sich vor allem<br />
an Großkunden, die ihren Fokus Signiertechnik als zweites Standbein<br />
auf E-Commerce und E-Procure- Auch mit ihrem zweiten Standbein sind die Siegener<br />
ment, sprich den elektronischen bereits seit einigen Jahren erfolgreich. Unter dem Titel<br />
Handel und die elektronische „Wolf Signiertechnik“ vertreibt und wartet das Unterneh-<br />
Beschaffung, legen und mit der men hochwertige Tintenstrahldrucker zur berührungs-<br />
Vergabe von Online-Bestellungen losen Kennzeichnung. Eingesetzt werden die Geräte zum<br />
Erfahrung haben. Im Shop selbst Beispiel für die Aufbringung von Haltbarkeitsdaten auf<br />
finden sich nicht nur alle lieferbaren Stempeltypen und Verpackungen oder die Fixierung von Herstellungsdaten<br />
Varianten nebeneinander, vielmehr hat der Kunde hier die auf Felgen oder anderen Automobilteilen. Zudem eignet<br />
Möglichkeit, über einen Freigabebereich seinen bestellten sich die Technik für die Farbmarkierung von Produktions-<br />
Stempel vorab online anzuschauen. Wie es bei Stempel teilen. Lutz Wolf, für diesen Bereich im Unternehmen<br />
Wolf üblich ist, werden alle fertigen Produkte dann inner- zuständig: „Weltweit sind heute 1.000 Geräte im Einsatz –<br />
halb von 24 Stunden ausgeliefert. Wolf: „Durch die positi- Tendenz weiter steigend.“<br />
ven Erfahrungen bei der Signiertechnik – unserem zweiten<br />
Standbein – haben wir uns im Sommer entschieden,<br />
neben dem Ladengeschäft und dem Einsatz unserer<br />
Vertriebsmitarbeiter, einen weiteren Vertriebsweg zu<br />
beschreiten und unsere Produkte auch über den Online-<br />
Handel zu vertreiben.“ Ein Schritt mit gutem Ergebnis: Seit<br />
dem Start ist die Zahl der täglichen Bestellungen um rund<br />
300 Prozent gewachsen.<br />
www.stempel-wolf.de, www.wolf-signiertechnik.de<br />
Umweltschutz wichtig<br />
Kosten- und Prozessoptimierung, sowie die Kombination<br />
von traditionellen und modernen Vertriebskanälen tragen<br />
wesentlich zum Erfolg des Siegener Unternehmens bei.<br />
Doch gehen alle Überlegungen und Maßnahmen stets<br />
mit großer Orientierung am Umweltschutz einher. Heute<br />
wird als Stempelgrundlage nur noch Naturkautschuk verwendet.<br />
In der Produktion werden ausschließlich bestmögliche<br />
Abscheider zur Trennung von Stoffgemischen<br />
und Filter zum Auffangen von Staub und Abfällen eingesetzt.<br />
Doch damit nicht genug: Auf dem Dach des architektonisch<br />
anspruchsvollen Gebäudes erzeugt eine leistungsfähige<br />
Photovoltaik-Anlage regenerative Energie.<br />
Das neue Firmengebäude<br />
gegenüber<br />
IKEA Siegen bietet<br />
das optimale Umfeld<br />
für die Betreuung<br />
der Kunden und Interessenten.<br />
Mehr als acht Jahre<br />
Erfahrung bei der<br />
Stempelherstellung<br />
mittels Lasertechnik<br />
bürgen für beste<br />
Qualität. Zur Zeit<br />
werden drei Trotec<br />
Speedy-300-Lasersysteme<br />
und ein<br />
Speedy-500 eingesetzt.<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 43
Wenn es um die Umsetzung eines Druckerei-Neubaus<br />
geht, ist Thorsten Kriegeskotte,<br />
Geschäftsführer der Emil Groll<br />
<strong>GmbH</strong>, nun Spezialist. Nach 107 Jahren<br />
Geschäftstätigkeit im Zentrum von Meinerzhagen<br />
investierte er rund 3,5 Mio.<br />
Euro in ein neues Produktions- und Bürogebäude,<br />
eine effektive Wärmerückgewinnung<br />
und neue Druck-Technologien.<br />
Dass der Bau zum Erfolg wurde, ist<br />
auch ein Verdienst des VDM NRW.<br />
Familienunternehmen seit 1902 – das ist die<br />
Emil Groll <strong>GmbH</strong> mit 22 Mitarbeitern in Meinerzhagen.<br />
Ihre Geschäftsbereiche sind der<br />
klassische Akzidenzdruck und die Herstellung<br />
von diversen Etiketten für die Lebensmittel-<br />
und Werkzeugindustrie. Gerade weil im<br />
Etikettenbereich die Anforderungen und die<br />
Nachfrage stetig wachsen, wurde es der Druckerei<br />
am alten Standort in Meinerzhagen<br />
einfach zu eng: Der Lagerplatz reichte nicht<br />
mehr aus, so dass bereits ein Außenlager<br />
angemietet werden musste, zudem fehlte es<br />
an einem optimalen Materialfluss, z. B. bei der<br />
Papieranlieferung und dem Nachschub zur<br />
Maschine.<br />
44 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
aus den betrieben<br />
VDM NRW leistet technische Beratung bei<br />
3,5 Mio. Euro-Neubau<br />
dass wir eine neue Maschine gekauft haben,<br />
die in das alte Gebäude nicht mehr gepasst<br />
hätte. Im Grund haben wir also um die<br />
Maschine herum gebaut.“<br />
Mit Neubau alles besser<br />
Mit dem seit kurzem genutzten Neubau – für<br />
ihn wurde eine ebene Fläche in einen Berghang<br />
geschlagen – hat sich die Lage nun<br />
grundsätzlich geändert. Nicht nur, dass nun<br />
ein Produktionsbereich von 1.600 m 2 Umweltschutz wichtig<br />
Waren Effizienz und optimale Logistik im Neubau<br />
extrem wichtig, so stand für Kriegeskotte<br />
auch fest: Kein Neubau ohne Umweltschutz<br />
und optimale Energieverbrauchskonzepte.<br />
Heute ist das gesamte Gebäude inklusive der<br />
Bodenplatte maximal isoliert und der Warenvorhaneingang<br />
wurde mit Windfängen ausgestattet,<br />
den ist, auch die Produktion und alle Büros um Heizkosten zu sparen. Was vor allem aber die Heizkosten sinken, das Unternehmen<br />
sind nun ebenerdig und in unmittelbare Nähe wirkt, ist die Nutzung der Wärme der Druck- kann auch aktiv mit „umweltbewussten<br />
zueinander angeordnet. Zudem wurde in das und Druckzusatzmaschinen. Über Rohrleitun- Druck“ Kunden anwerben.<br />
moderne und architektonisch ansprechende<br />
Gebäude ein Lager mit 300 Paletten-Stellplätgen<br />
abgefangen, wird damit jetzt Wasser<br />
erhitzt und in die Haustechnik zurückgeführt. Unterstützung durch Verband<br />
zen integriert, worin nun Fertigware, Rohpa- Kriegeskotte: „Im gesamten Gebäude gibt es Dass im Neubau heute alles optimal läuft, hat<br />
pier aber auch Printunterlagen für Kunden Fußbodenheizung, in der das erwärmte Was- viel mit dem VDM NRW zu tun. Als Mitglieds-<br />
eingelagert werden. Kriegeskotte: „Noch entser nun eingesetzt wird.“ Positiver Effekt des unternehmen nutzte die Emil Groll <strong>GmbH</strong><br />
scheidender für den Neubau war allerdings, gesamtheitlichen Klimaschutzes: Nicht nur schon bei der Gebäude- und Logistikplanung<br />
dessen umfangreiche Hilfestellung und Beratung.<br />
Durch die Unterstützung des VDM NRW<br />
konnten zum Beispiel beim Schallschutz und<br />
bei den Deckenstrukturen noch bessere<br />
Bedingungen geschaffen werden „Da der<br />
Verband schon zahlreichen Druckereibetrieben<br />
beim Neu– und Umbau geholfen hat,<br />
wissen die Berater natürlich genau, worauf es<br />
hier ankommt,“ berichtet Kriegeskotte. „Und<br />
auch bei der Wärmerückgewinnung hat der<br />
Verband uns aktiv unterstützt. So unterliegt<br />
zum Beispiel die Nutzung von KfW-Fördermitteln<br />
speziellen Anforderungen an die Energieeffizienz.<br />
Fehler können da schnell sehr<br />
teuer werden.“ www.groll-druck.com
Buchtipp: „Brockhaus der Marken“<br />
Das „Deutsche Markenlexikon“ ist die erste, nach enzyklopädischen Prinzipien<br />
herausgegebene Gesamtdarstellung der wichtigsten rund 1.500<br />
Marken aus den Bereichen Konsum- und Investitionsgüter sowie Dienstleistungen<br />
auf dem deutschen Markt. Das Buch präsentiert wesentliche<br />
Daten, Fakten und Kennzahlen über Marken und Unternehmen. Spannende<br />
Geschichten rund um die Marke, Wissenswertes und über 4.000 Bilder<br />
von Produkten, Persönlichkeiten und bekannten Werbefiguren machen<br />
das Lexikon zu einer spannenden Reise durch die Markenwelt.<br />
Aus dem Inhalt<br />
Das „Deutsche Markenlexikon“ ist die<br />
erste, nach enzyklopädischen Prinzipien<br />
herausgegebene Gesamtdarstellung der<br />
wichtigsten rund 1.500 Marken aus den<br />
Bereichen Konsum- und Investitionsgüter<br />
sowie Dienstleistungen. Das Lexikon<br />
erklärt, woher der Name einer Marke<br />
stammt, erzählt ihre Geschichten und<br />
die Erfolgsstory des Unternehmens.<br />
Zielgruppe<br />
Das Buch richtet sich an ein breites<br />
Publikum, u.a. an Professionals aus dem<br />
Bereich Marketing sowie an Agenturen<br />
und Fachjournalisten aus dem Wirtschaftsbereich.<br />
Über den/die Autor(en)<br />
Dr. Florian Langenscheidt ist Gesellschafter der Langenscheidt-Verlagsgruppe,<br />
hält mehrere Aufsichtsratsmandate, unterstützt durch Rat und Kapital junge<br />
Firmen, ist Vorstandsmitglied der Atlantikbrücke, Stiftungsrat im WWF und Vorstandsvorsitzender<br />
von CHILDREN. Er ist darüber hinaus Gründungsmitglied<br />
des BRAND CLUB.<br />
Rezensionen<br />
„Die Sammlung besticht durch ihre Vielfalt, bietet einen umfangreichen Überblick und<br />
lädt zum Blättern und Lesen ein. Jeder von uns kennt die eine oder andere Marke<br />
und verbindet bestimmte Assoziationen mit ihr. Mit diesem lexikalischen Werk wird uns<br />
nochmals die enorme Bedeutung der Markenartikel für die Wirtschaft und die gesamtökonomische<br />
Entwicklung als Motor bewusst, denn eine Marke hat nicht nur eine Orientierungsfunktion,<br />
sondern verspricht auch eine prestigesteigernde Symbolfunktion<br />
sowie eine gewisse Qualität und Verlässlichkeit.“ Börsen-Zeitung, 14.03.2009<br />
„In dem 1.211 Seiten starken Nachschlagewerk werden 1.548 bekannte Marken in strukturierter<br />
Form – umfassend und kompakt zugleich – porträtiert.“ wingBusiness, 04/2008<br />
„Ein Mammutprojekt ist vollbracht. Florian Langenscheidt hat sich zum Ziel gesetzt, den<br />
Brockhaus der Marken auf den Markt zu bringen. Und er hat es geschafft.“<br />
www.marke.at, 22.10.2008<br />
„Wer neugierig auf mehr spannende Ge schichten der rund 1.500 wichtigsten Marken in<br />
Deutschland ist, der kommt am 'Deutschen Markenlexikon' nicht vorbei. [...] Ein Werk,<br />
das auf fast jeder Seite überraschende Einblicke gibt und so die Faszination 'Marke'<br />
spannend erlebbar macht.“ ITmagazin – Das Kundenmagazin der Finanz Informatik, 03/2008<br />
„Natürlich ist dieses Buch vor allem ein Nachschlagewerk für alle, die beruflich mit Marken<br />
umgehen müssen. Aber dieser Band ist auch spannend zu lesen: 1.500 wichtige<br />
Marken werden hier beschrieben, ihre Geschichte wird dargestellt, von vielen Bildern<br />
illustriert, dazu gibt es meist die Umsatzentwicklung und Kontaktdaten. [...] Das 'Deutsche<br />
Markenlexikon', von Florian Langenscheidt herausgegeben, wird bei vielen einen<br />
festen Platz im Bücherregal finden.“ kressreport, 02.10.2008<br />
verband<br />
procedo druck – Kooperationspartner<br />
des Verbandes Druck + Medien NRW<br />
Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet<br />
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terver arbeitung, Rolleure oder engagierte Buchbinder helfer,<br />
typo sichere Me dien gestalter, jemanden, der sich auskennt,<br />
wenn es um Aufgaben wie Schneiden, Falzen, Zusam mentragen,<br />
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Dann sind Sie immer gut informiert!<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 45
„Die viscom konnte im gesamtwirtschaftlich<br />
schwierigen Umfeld als positiver Impulsgeber<br />
ihre Stärke zeigen“, so Hans-Joachim<br />
Erbel, Geschäftsführer der Reed Exhibitions<br />
Deutschland <strong>GmbH</strong> zum Abschluss der<br />
dreitägigen Veranstaltung. Mit über 10.900<br />
Fachbesuchern konnte die viscom gegenüber<br />
der Vorveranstaltung in Düsseldorf<br />
(2007: 8.900) um über 22 Prozent zulegen<br />
und übertraf damit auch das letztjährige<br />
Spitzenergebnis in Frankfurt. Die Zuwächse<br />
resultierten dabei zu gleichen Teilen aus<br />
dem In- und Ausland.<br />
„Die Innovationskraft unserer Aussteller<br />
schlägt die Krise“, fasst eine strahlende viscom-Chefin<br />
Petra Lassahn den dreitägigen<br />
Messeverlauf zusammen. Das zeigen auch<br />
die Ergebnisse des Konjunktur-Barometers,<br />
das von einem unabhängigen Forschungsinstitut<br />
zur viscom erhoben wird. Demnach<br />
erwarten über 80 Prozent der befragten<br />
Unternehmen eine positive Geschäftsentwicklung,<br />
nur jeder sechste Betrieb rechnet<br />
damit, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung<br />
weiterhin eintrüben wird. Zuversichtlich<br />
stimmt dabei vor allem das Geschäft mit<br />
den vielen Neuheiten, die bei der viscom<br />
vorgestellt wurden.<br />
46 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
verband<br />
viscom 2009<br />
Zeichen für den Aufschwung – VDM NRW war dabei<br />
Geschäftslust statt Konjunkturfrust, Impulse für den wirtschaftlichen Aufschwung und<br />
Innovationen mit Initialwirkung: Von einer Krise war wenig zu spüren, stattdessen<br />
setzte die viscom in Düsseldorf Anfang Oktober mit einem deutlichen Besucher-Plus<br />
ein Signal für die konjunkturelle Belebung der gesamten Branche.<br />
Positive Geschäftsentwicklung<br />
erwartet<br />
Das gilt nicht nur für die digitalen High-Tech-<br />
Bereiche, die im Rahmen der „Digital Signage<br />
World“ auf das breite Interesse von Werbeagenturen<br />
und dem Handel stießen und<br />
weiterhin stark expandieren werden. Auch<br />
der Bereich Industrial Inkjet Printing, der<br />
zunehmend in der industriellen Fertigung –<br />
wie beispielsweise der Bekleidungs- und<br />
Möbelindustrie oder der Inneneinrichtung –<br />
eingesetzt wird, zieht zunehmend Kunden<br />
an, die auf der viscom einen Eindruck<br />
davon bekommen, was bereits heute fertigungstechnisch<br />
möglich ist. Denn der<br />
industriellen Verarbeitung unterschiedlichster<br />
Materialien sind fast keine Grenzen mehr<br />
gesetzt.<br />
Über 150 Materialien wurden zur viscom im<br />
Rahmen der Sonderschau „Industrial Inkjet<br />
meets Materials“ präsentiert. Auch das ist<br />
ein Grund dafür, dass die viscom in ihrer<br />
Besucherstruktur verstärkt neue Zielgruppen<br />
auf die Messe bringt und sich mehr und<br />
mehr zu einer Veranstaltung entwickelt, die<br />
auch von Werbeagenturen, den Marketing-<br />
Entscheidern in Industrie und Handel sowie<br />
dem produzierenden Gewerbe besucht<br />
wird. Ein Trend, der sich auch in diesem<br />
Jahr weiter fortsetzte.<br />
Insgesamt 15 Produkt-Neuheiten und Best<br />
Practice-Anwendungen aus den Bereichen<br />
Digitaldruck/Large Format Printing, Lichtwerbung,<br />
Signmaking und Digital Signage wurden<br />
im Rahmen der diesjährigen viscom<br />
ausgezeichnet.<br />
DISPLAY/PoS World 2010<br />
Weil neue Materialien und Veredelungstechniken<br />
sowie digitale Medien und Beleuchtungstechniken<br />
für die Produktpräsentation<br />
und -verpackung zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnen soll der PoS-relevante<br />
Bereich ab 2010 unter dem Namen DIS-<br />
PLAY/PoS World zu einem weiteren Kernsegment<br />
der viscom werden. „Für unsere<br />
Aussteller und Besucher ist die Konzentration<br />
der Display/PoS-Aussteller in einem<br />
eigenen Bereich eine Bereicherung und die<br />
ideale Ergänzung zu unseren etablierten<br />
Kernbereichen Werbetechnik, Lichttechnik,<br />
Groß-Digital- und Individualdruck sowie Veredelungstechnik<br />
und Digital Signage“, so<br />
viscom-Chefin Petra Lassahn. Außer dem<br />
Ausstellungsbereich zählen dazu auch ein<br />
umfangreiches Rahmenprogramm sowie<br />
die Austragung des traditionsreichen<br />
SUPERSTAR Wettbewerbs.<br />
Gute Resonanz<br />
Auch der Kooperationsstand von BSH, digicom<br />
und ZVW führte zu guten Besucherzah-
len und hielt das Standteam während der<br />
drei Tage in Atem. Neben Fachgesprächen<br />
wurde immer wieder der Kicker in Anspruch<br />
genommen und forderte die Kondition des<br />
„starken Teams“. Wer gegen das Standteam<br />
gewann, bekam ein Los und hatte bei der<br />
allabendlichen Verlosung die Chance auf<br />
tolle Gewinne.<br />
Der erste Teil des Digitaldrucktags am 2.<br />
Oktober befasste sich mit den wichtigen<br />
Themen Umwelt- und Arbeitsschutz. Tanja<br />
Mett-Bialas (bvdm) berichtete über die Klimainitiative<br />
der Druckindustrie und Hans-<br />
Arnold Büscher (BG) wies mit dem Vortrag<br />
„Sicherheitsbeurteilung Großformat-Digitaldruck“<br />
auf die Sicherheitsrisiken im LFP-<br />
Bereich hin.<br />
verband<br />
Während der Klimaschutz alle betrifft, ist das<br />
junge Thema Sicherheit im LFP speziell für<br />
Unternehmer und Hersteller interessant, die<br />
hier in der Haftung stehen. Nachholbedarf<br />
gibt es auch im Bereich Web2Print, wie<br />
Bernd Zipper (ZipCon) in seinen Vorträgen<br />
zu berichten wusste.<br />
Insgesamt wurden die Vorträge vom interessierten<br />
Publikum gut frequentiert. Am Nachmittag<br />
des 1. Oktober gründete digicom<br />
eine Arbeitsgruppe „LFP“. Während der<br />
Gründungsveranstaltung wurden verschiedene<br />
Herausforderungen angesprochen,<br />
aus denen sich beim nächsten Treffen der<br />
Gruppe Arbeitsthemen entwickeln werden.<br />
Damit erweitert die Interessengemeinschaft<br />
Digitaldruck digicom ihr Angebot im großformatigen<br />
Digitaldruck erheblich.<br />
Die viscom frankfurt findet<br />
vom 28. bis 30. Oktober 2010<br />
in Halle 3 des Frankfurter<br />
Messegeländes statt.<br />
Der VDM NRW ist dann auch<br />
wieder dabei!<br />
Fotos der viscom 2009<br />
finden Sie unter:<br />
www.vdmnrw.de und<br />
www.viscom-messe.com<br />
VDM NRW als Insel<br />
Der Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />
blickt auf drei besucherintensive Tage<br />
zurück. Der Verband, die Akademie und die<br />
BMD hatten einen Gemeinschaftsstand. Mitglieder<br />
nutzen diesen als „Insel“ im Messetrubel,<br />
entspannten sich bei einer Tasse<br />
Cappuccino oder einem Glas Wasser.<br />
Aber auch etliche Fachgespräche fanden<br />
dort statt. Dabei ging es um Kooperationen,<br />
Interesse an einer Mitgliedschaft, Information<br />
zu den Seminaren und Kursen der Akademie<br />
sowie zu den Beratungsleistungen der<br />
BMD und Pagina|net.<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Höynck<br />
Verband Druck + Medien<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 0211/ 99900-33 hoeynck@vdmnrw.de<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 47
Die Veranstaltung begann mit einem gemeinsamen<br />
Mittagessen. Anschließend wurde das<br />
Geschäftsfeld Digitaldruck ausgiebig diskutiert.<br />
Dr. Hüwel vom bvdm stellte aktuelle und<br />
künftige Geschäftsfelder des Digitaldrucks vor<br />
und nannte Wachstumspotenziale sowie die<br />
Anforderungen an die Unternehmen. Der<br />
Digitaldruck wächst überdurchschnittlich. Die<br />
PIRA International-Studie „The Future of Global<br />
Markets for Digital Printing to 2015” prognostiziert,<br />
dass mit rund 125 Milliarden<br />
Umsatz im Jahr 2015 rund 30 Prozent (heute<br />
10 Prozent) der weltweit hergestellten Druckprodukte<br />
digital gedruckt werden. Die höchsten<br />
Zuwächse werden im Dialogmarketing<br />
sowie im Verpackungs- und Etikettenmarkt<br />
erwartet.<br />
Zum Thema „Mit konsequenter Online-Strategie<br />
zum Markterfolg“ referierte Christian<br />
Luther, Prokurist der Laserline Digitales Druckzentrum<br />
Bucec & Co. Berlin KG und gab<br />
einen Einblick in die Erfolgsgeschichte des<br />
Unternehmens. Laserline hat seit Gründung<br />
konsequent auf eine umfassende Online-<br />
Strategie gesetzt und schaffte es, eine große<br />
Zahl der bestehenden Kunden für Online-<br />
Services zu begeistern. Laserline wuchs<br />
48 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
verband<br />
Juniorenkreis NRW<br />
7. bundesweites Jungunternehmerforum<br />
Druck und Medien am 11. und 12. September<br />
2009 in Berlin<br />
durch den Online-Shop innerhalb der letzten<br />
zehn Jahre von 12 auf fast 170 Mitarbeiter. Im<br />
Jahre 2008 wickelte das Unternehmen 61.000<br />
Aufträge über den eigenen Online-Shop ab.<br />
Stabilität auf dem Drahtseil<br />
Dr. Paul Nolte, Jahrgang 1963, lehrt seit 2005<br />
als Professor für Zeitgeschichte an der Freien<br />
Universität Berlin. Zuvor war er unter anderem<br />
Professor an der Jacobs University in<br />
Bremen und Fellow am Wissenschaftskolleg<br />
zu Berlin. Seine zeitdiagnostischen Bücher<br />
wie der Bestseller „Generation Reform“ und<br />
sein aktuelles Buch „Riskante Moderne“ lösten<br />
Debatten in Öffentlichkeit und Politik aus.<br />
Paul Nolte gehört heute zu den wichtigsten<br />
Vordenkern des gesellschaftlichen Wandels<br />
in Deutschland und referierte vor den Junioren<br />
zum Thema „Stabilität auf dem Drahtseil.<br />
Die Deutschen auf der Suche nach Zukunft“.<br />
Das Jahr 2009 brachte die paradoxe Situation<br />
der Deutschen auf den Punkt: Einerseits<br />
war es das Jahr des Rückblicks auf Gründung<br />
der Demokratie, auf Mauerfall und Wiedervereinigung,<br />
auf seither erreichte Sicherheit<br />
und Prosperität. Andererseits war es das<br />
Jahr der Krise, der tiefen Verunsicherung<br />
Zum siebten Mal lud der Bundesverband<br />
Druck und Medien e.V. (bvdm) zum<br />
bundesweiten Jungunternehmerforum<br />
ein. Es fand vom 11. bis 12. September<br />
2009 unter dem Motto „Zukunftsstrategien<br />
für komplexe Zeiten – Warum Vertrauen<br />
gewinnt“ in Berlin statt. Viele<br />
Jungunternehmer aus der gesamten<br />
Bundesrepublik sind dieser Einladung<br />
gefolgt.<br />
über die Zukunft von Einzelnen und des ganzen<br />
Landes. Wie passt das zusammen? Es<br />
könnte sein, dass diese Paradoxie nicht nur<br />
eine Momentaufnahme ist, sondern auf lange<br />
Sicht unsere Zukunft bestimmen wird – die<br />
Zukunft einer Stabilität auf dem Drahtseil in<br />
der riskanten Moderne.<br />
Bei einem gemeinsamen Spaziergang und<br />
dem anschließenden Abendessen im Restaurant<br />
Refugium konnten die Themen weiter<br />
diskutiert werden.<br />
Spurensuche<br />
Am Samstag begaben sich die Jungunternehmer<br />
dann auf „Spurensuche in der ehemals<br />
geteilten Stadt“. Am 9. November 2009<br />
war es genau 20 Jahre her, dass in Berlin die<br />
Mauer fiel. Viel ist nicht übrig geblieben. Aber<br />
wo war die Mauer? Selbst die Einwohner der<br />
Hauptstadt können darauf nicht immer eine<br />
eindeutige Antwort geben. 155 Kilometer lang<br />
und 4 Meter hoch, verlief sie im Zentrum<br />
genau zwischen Reichstag und Brandenburger<br />
Tor. Hinzu kamen Kontrollstreifen, Signalzäune,<br />
Stacheldraht. Es gibt zahlreiche Orte,<br />
die an das unmenschliche Bauwerk erinnern.<br />
Der Weg führte u.a. in das Regierungsviertel,<br />
Pariser Platz, Brandenburger Tor, Potsdamer<br />
Platz, Friedrichstraße/ Tränenpalast, Checkpoint<br />
Charlie, Mauerpark etc.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein genossen<br />
alle Teilnehmer anschließend eine historische
Schiffsrundfahrt auf der Spree. Wie in keiner<br />
anderen Metropole Europas kann man in<br />
Berlin vom Wasser aus unmittelbar in das<br />
Herz der Stadt blicken. Man erlebt sowohl<br />
das Regierungsviertel als auch Berlins alte<br />
Mitte mal ganz anderes. Zum Abschluss<br />
stand noch eine interessante Führung durch<br />
das DDR-Museum auf dem Programm.<br />
Die Junioren waren sich einig: Das war ein<br />
super Jungunternehmerforum und nächstes<br />
Jahr sind alle wieder mit dabei!<br />
Sie sind Junior in einem Druckund<br />
Medienunternehmen und<br />
haben Interesse an den Aktivitäten<br />
des Juniorenkreises? Dann melden<br />
Sie sich doch einfach bei uns.<br />
Ansprechpartner<br />
Rainer Braml<br />
Verband Druck + Medien<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-66<br />
braml@vdmnrw.de<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Höynck<br />
Verband Druck + Medien<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 0211/ 99900-33 hoeynck@vdmnrw.de<br />
verband<br />
Verbandsjurist begeht<br />
Dienstjubiläum<br />
Am 22.11. 2009 beging Rechtsanwalt Peter Möbius, einer der<br />
4 Anwälte des VDMNRW, sein 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Im Rahmen der Feierstunde in den Räumen<br />
der Lünener Geschäftsstelle am<br />
25.11. 2009 würdigte Dr. Reinhard Laumanns,<br />
Vorsitzender des Verbandes, die<br />
zahlreichen Verdienste<br />
und die Anerkennung, die sich Herr Möbius<br />
im Rahmen einer langjährigen Tätigkeit<br />
als Verbandsjurist bei vielen Mitgliedern<br />
erworben hat.<br />
Dr. Laumanns hob dabei hervor, welchen<br />
Wert diese Beratungsleistungen für Mitglieder<br />
besitzen. Sie sind nämlich nicht nur auf<br />
das Arbeitsrecht beschränkt, sondern umfassen<br />
auch die verschiedenartigen Konflikte<br />
und rechtliche Fragestellungen aus<br />
branchenspezifischen Rechtsgebieten.<br />
Hierzu zählen insbesondere das Recht des<br />
Druckvertrages, Reklamationsfälle sowie<br />
das Urheber- und Medienrecht.<br />
Nicht zu vergessen ist natürlich die Vielzahl<br />
von Arbeitsgerichtsprozessen, in denen<br />
Möbius in 25 Jahren erfolgreich die Interessen<br />
von Verbandsmitgliedern wahrgenommen<br />
hat.<br />
Dr. Laumanns sprach Möbius hierfür die<br />
Glückwünsche und den Dank des Vorstandes<br />
und der Mitglieder unseres Verbandes<br />
aus.<br />
Welche Wertschätzung sich Rechtsanwalt<br />
Möbius im Laufe der Jahre als Rechtsberater<br />
erworben hat, belegt die große Anzahl<br />
der Glückwünsche aus dem Kreis der Mitgliedsunternehmen.<br />
Einige Unternehmer<br />
hatten es sich sogar nicht nehmen lassen,<br />
Möbius persönlich zu gratulieren und für<br />
die geleisteten Dienste zu danken.<br />
Die Feierstunde im Kreise seiner Anwaltskollegen<br />
und der übrigen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Verbandes schloss mit<br />
einem kleinen Imbiss und der Gewissheit,<br />
dass Möbius auch in den nächsten Jahren<br />
als Rechtsberater und Anwalt zum Nutzen<br />
der Mitglieder des Verbandes tätig sein<br />
wird.<br />
v.l.n.r.: Erich Heimann, Dr. Reinhard Laumanns,<br />
Anette Möbius, Peter Möbius, Oliver Curdt.<br />
4/2009 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 49
wir gratulieren<br />
geburtstage jubiläen<br />
14. 01. 2010 – 65 Jahre<br />
Horst Steinkamp<br />
e print Druck- und<br />
Veredelungsges.mbH<br />
In der Lohge 20<br />
32257 Bünde<br />
24. 01. 2010 – 60 Jahre<br />
Theodor Cramer<br />
Druckhaus Cramer <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Hansaring 118<br />
48268 Greven<br />
24. 01. 2010 – 85 Jahre<br />
Wolfgang Rothmaler<br />
Vorländer <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Obergraben 39<br />
57072 Siegen<br />
28. 02. 2010 – 60 Jahre<br />
Norbert Peters<br />
Druckerei Peters<br />
Schulstraße 17<br />
45665 Recklinghausen<br />
• Klebebindung PUR<br />
• Falzen bis Format<br />
76 x 112 cm<br />
E. Rahe-Rohling<br />
Rudolf-Diesel-Str. 28 · 48157 Münster<br />
Telefon 02 51/4 58 83 · Fax 4 4066<br />
www.rahe-rohling.de<br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />
Bublitzer Straße 26, 40599 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211/ 9 99 00 - 0<br />
Telefax: 0211/ 9 99 00 -10<br />
E-Mail: info@vdmnrw.de<br />
Internet: www.vdmnrw.de<br />
Beratung für Mittelstand und<br />
Druckindustrie <strong>GmbH</strong><br />
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />
Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0<br />
Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45<br />
E-Mail: info@bmd-luenen.de<br />
Internet: www.bmd-luenen.de<br />
50 <strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong> 4/2009<br />
verband<br />
165jähriges Firmenjubiläum<br />
F.W. Rubens KG Hellweger Anzeiger<br />
Unna, 17.12. 2009<br />
Gegründet 1844<br />
25jähriges Firmenjubiläum<br />
Druckerei Stolze <strong>GmbH</strong><br />
Gelsenkirchen, 01. 01. 2010<br />
Gegründet 1985<br />
35jähriges Firmenjubiläum<br />
DFS Druck Brecher <strong>GmbH</strong><br />
Köln, 01. 01. 2010<br />
Gegründet 1975<br />
130jähriges Firmenjubiläum<br />
Druckerei Peitsch<br />
Druck & Mediendesign<br />
Wesel, 18. 01. 2010<br />
Gegründet 1880<br />
145jähriges Firmenjubiläum<br />
W. Peipers & Co. – DruckZentrum<br />
Köln, 01. 01. 2010<br />
Gegründet 1865<br />
Sie möchten die<br />
„<strong>zukunft</strong> <strong>medien</strong>“<br />
als digitale Version<br />
auf Ihrem<br />
Rechner haben?<br />
Download unter:<br />
www.vdmnrw.de/<br />
<strong>zukunft</strong>-<strong>medien</strong><br />
Verantwortlich<br />
Oliver Curdt, Geschäftsführer<br />
Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />
Organisation<br />
Stefan Höynck, Leiter Kundenmanagement<br />
Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />
Redaktion<br />
<strong>Press</strong> & <strong>More</strong> <strong>GmbH</strong>, Jürgen Rönsch<br />
An den Loddenbüschen 95<br />
48155 Münster<br />
Telefon: 02 51/ 8 9918 54<br />
Telefax: 02 51/ 8 991112<br />
E-Mail: roensch@pressandmore.de<br />
www.pressandmore.de<br />
Vorankündigung:<br />
Jahreshauptversammlung 2010<br />
Wir möchten Sie schon jetzt auf einen<br />
wichtigen Termin im Jahr 2010 hinweisen.<br />
Die Jahreshauptversammlung<br />
2010 findet am 07. und 08. Mai 2010<br />
im Best Western Premier Hotel Krautkrämer<br />
in Münster statt.<br />
Bitte merken Sie sich den Termin<br />
schon jetzt vor. Sie erhalten selbst -<br />
verständlich in nächster Zeit weitere<br />
Weihnachtsferien<br />
Die beiden Geschäftsstellen des VDM NRW in Düsseldorf und Lünen<br />
bleiben vom 24. bis zum 31. Dezember 2009 geschlossen.<br />
Ab dem 04. Januar 2010 erreichen Sie uns wieder wie gewohnt.<br />
Verlag<br />
Tecklenborg Verlag<br />
Siemensstraße 4<br />
48565 Steinfurt<br />
Telefon: 0 25 52 / 920 - 02<br />
Telefax: 0 25 52 / 920 -160<br />
www.tecklenborg-verlag.de<br />
Anzeigenmarketing<br />
Christina Tecklenborg<br />
Telefon: 0 25 52 / 920 -101<br />
Telefax: 0 25 52 / 920 -100<br />
c.tecklenborg@tecklenborg-verlag.de<br />
Informationen zum Programm und<br />
rechtzeitig auch die offizielle Einladung.<br />
Sicher sein können Sie, dass<br />
wir wieder ein tolles Programm für Sie<br />
auf die Beine stellen werden.<br />
Wir freuen uns schon darauf,<br />
Sie am 07. Mai 2010 in Münster<br />
be grüßen zu können!<br />
Nachtrag<br />
In der letzten Ausgabe 3/2009 haben wir versäumt, zwei<br />
Bildnachweise auf der Seite 26 anzugeben. Diese lauten<br />
wie folgt: Patrick Liste (Abb. TYPOSITION.); Robert Hoernig (Abb. Ben Santo).<br />
Bildnachweise<br />
Verband Druck + Medien NRW e.V.<br />
bvdm<br />
Fotolia.de<br />
Deutscher Drucker<br />
www.druck-<strong>medien</strong>.net<br />
www.innovationspreis2009.de<br />
Bertelsmann AG<br />
Stempel Wolf <strong>GmbH</strong><br />
Emil Groll <strong>GmbH</strong><br />
schmitzdruck&<strong>medien</strong><br />
www.viscom-messe.com<br />
<strong>Press</strong>eamt Stadt Münster<br />
Druckhaus Tecklenborg
Die neue BDE<br />
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Ökonomie und Ökologie muss kein Widerspruch sein. Im Gegenteil: Umweltbewusstes<br />
Drucken ist wirtschaftlich sinnvoll. Sie sparen Kosten und positionieren sich positiv<br />
im Markt. Ihre Kunden werden mit Ihnen über dieses Thema vermehrt sprechen<br />
wollen. Lassen Sie uns gemeinsam individuelle Lösungen entwickeln: „Think<br />
economically, print ecologically“. www.heidelberg.com<br />
Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
Region West • Elisabeth-Selbert-Straße 13 • 40764 Langenfeld • Telefon 02173 6805-0