Basisdaten Biogas Deutschland
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Anteil regenerativer Energien (RE) an der<br />
Stromerzeugung 2003<br />
Insgesamt hat sich die Nutzung von RE zur Stromerzeugung<br />
positiv entwickelt. Dies verdeutlicht der Anteil RE am Primärenergiebedarf,<br />
der 2003 von 2,9 % auf 3,1 % gestiegen ist.<br />
Lediglich im Bereich der Wasserkraft führte die trockene<br />
Witterung zu Rückgängen. Die technischen Potenziale der<br />
Wasserkraft zur Stromerzeugung sind damit weitestgehend<br />
ausgenutzt. Alle anderen RE bieten weiterhin große Umsetzungspotenziale.<br />
Biogene<br />
Festbrennstoffe<br />
1,7 TWh<br />
Fotovoltaik<br />
0,32 TWh<br />
Wind<br />
18,5 TWh<br />
Deponiegas<br />
1,5 TWh<br />
44,31 TWh<br />
biogene flüssige<br />
Energieträger<br />
0,07 TWh<br />
Quelle: Erneuerbare Energien in Zahlen, BMU, Stand März 2004<br />
Klärgas<br />
0,77 TWh<br />
Wasser<br />
20,35 TWh<br />
Durchschnittliche Zusammensetzung<br />
von <strong>Biogas</strong><br />
Bestandteil Konzentration (Vol.-%)<br />
Methan (CH4) 50 - 75<br />
Kohlendioxid (CO2) 25 - 45<br />
Wasser (H2O) 2 (20 °C) - 7 (40 °C)<br />
Stickstoff (N2) < 2<br />
Sauerstoff (O2) < 2<br />
Schwefelwasserstoff (H2S) < 1<br />
Wasserstoff (H2) < 1<br />
Quelle: FNR, Handreichung <strong>Biogas</strong>gewinnung und -nutzung, 2004<br />
<strong>Biogas</strong><br />
1,1 TWh<br />
<strong>Biogas</strong>potenziale<br />
Das Potenzial an <strong>Biogas</strong>, Klär- und Deponiegas beträgt in<br />
<strong>Deutschland</strong> ca. 23-24 Mrd. m 3 /a. Dabei leistet das mögliche<br />
<strong>Biogas</strong>aufkommen des landwirtschaftlichen Sektors mit ca.<br />
85 % den größten Beitrag.<br />
Org. Siedlungsabfälle<br />
12,5 PJ/a<br />
Abwasser<br />
19,5 PJ/a<br />
Deponie<br />
18 PJ/a<br />
Energiepflanzen<br />
auf 2 Mio. ha<br />
236 PJ/a<br />
Nutzbares Energiepotenzial<br />
Abfälle aus Industrie/Gewerbe<br />
9,3 PJ/a<br />
671 PJ/a<br />
Quelle: Hartmann/Kaltschmitt (2002), überarbeitet FNR<br />
(P=10 15 , M=10 6 , 3,6 MJ=1 kWh)<br />
Landschaftspflegematerial<br />
12 PJ/a<br />
Ernterückstände<br />
aus der Landwirtschaft<br />
13,7 PJ/a<br />
Tierische Exkremente<br />
und Einstreu<br />
96,5 PJ/a<br />
Summe Rückstände,<br />
Nebenprodukte, Abfälle<br />
254 PJ/a<br />
Daraus ergibt sich ein theoretisch verfügbares Energieträgerpotenzial<br />
für die Bio-, Klär- und Deponiegaserzeugung von<br />
ca. 671 PJ/a. Bezogen auf den Primärenergieverbrauch in<br />
<strong>Deutschland</strong> im Jahr 2003 von 14.334 PJ/a entspräche dies<br />
einem Anteil von 4,7 %.<br />
Die potenziellen Gaserträge können zur Strom- und/oder<br />
Wärmeerzeugung eingesetzt werden.<br />
Anbau von verschiedenen Energiepflanzen<br />
auf einer Fläche von 200 Hektar und deren<br />
theoretisches <strong>Biogas</strong>potenzial:<br />
Energiepflanze Ertrag Größe BHKW <strong>Biogas</strong>erträge<br />
Maissilage 9.000 t > 400 kW el 1.800.000 m 3 /a<br />
Roggen-GPS 3.000 t > 150 kW el 660.000 m 3 /a<br />
Grassilage 6.000 t > 250 kW el 1.200.000 m 3 /a<br />
Zuckerrübe 11.000 t > 350 kW el 1.980.000 m 3 /a<br />
Annahme: BHKW- Wirkungsgrad el: 35 %; einmalige Ernte/a