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Bergsteigen,_Kletter.. - Hotel Kaiser in Tirol

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2 3Die Gruttenhütte (1.620m) ist beliebterAusgangspunkt für Touren im Wilden <strong>Kaiser</strong>Der Mythos Wilder <strong>Kaiser</strong>Die Wände im Wilden <strong>Kaiser</strong> waren immer schon e<strong>in</strong> Prüfste<strong>in</strong> der<strong>Kletter</strong>elite e<strong>in</strong>st und jetzt. Kl<strong>in</strong>gende Namen wie Mauk Westwand,Fleischbankverschneidung und Pumprisse jagen auch heute noch somanch ambitionierten Alp<strong>in</strong>kletterer e<strong>in</strong>e leichte Gänsehaut über denRücken.Inzwischen ist es <strong>in</strong> den Wänden etwas ruhiger geworden. Das Geschehenhat sich mehr an se<strong>in</strong>em Fuße verlagert. Dort bef<strong>in</strong>den sich zwei derbesten Sportklettergebiete <strong>Tirol</strong>s, der Schleier Wasserfall und Achleiten.In beiden Gebieten entstanden Mitte der Achtziger bis <strong>in</strong> die heutige Zeitreichend e<strong>in</strong>e Fülle an Sportklettereien vom 5. Schwierigkeitsgrad. VieleRouten zählen zu den schwierigsten der Welt. Nebenbei s<strong>in</strong>d beide Gebieteauch landschaftlich sehr schön.Bauern und Jäger, die schon seit Generationen <strong>in</strong> der Gegend um denWilden <strong>Kaiser</strong> wohnen, s<strong>in</strong>d immer nur bis <strong>in</strong> die Höhe der Almen gekommen.Denn oben im Fels, munkelte man, wohnen die Geister und Hexen,ja selbst der Teufel. Diese Furcht der Bevölkerung spiegelte sich <strong>in</strong> denNamen der Gipfel des „<strong>Kaiser</strong>s“ wieder. Da ist das Totenkirchl, die Teufelskanzelund der Teufelswurzgarten. Die Leute mieden die Felsen, wieebendieser das Weihwasser.Das hat sich schlagartig geändert als vor knapp hundert Jahren die <strong>Kletter</strong>erkamen und diese Namen nur noch als alp<strong>in</strong>istische Herausforderungsahen. Alle wollten den „<strong>Kaiser</strong>“ bezw<strong>in</strong>gen. Allen voran Hermann Buhl,der Held des Himalaja, oder Hans Dülfer nach dem viele der klassischenTouren im Wilden <strong>Kaiser</strong> benannt s<strong>in</strong>d.


4 5„Der <strong>Kaiser</strong> ist die Krone der Region“Der Fels ist se<strong>in</strong> Lebenselixier, der Wilde <strong>Kaiser</strong> se<strong>in</strong>e zweite Heimat.Der bayerische <strong>Kletter</strong>profi Alexander Huber erzählt im Interview vonse<strong>in</strong>er Verb<strong>in</strong>dung mit der Region, der Fasz<strong>in</strong>ation des <strong>Kletter</strong>sportsund dem Spiel mit der Angst.Was verb<strong>in</strong>det Sie mit dem Wilden <strong>Kaiser</strong>?Alexander Huber: Aus Sicht des Bergsteigers b<strong>in</strong> ich dort gewissermaßengroß geworden – m<strong>in</strong>destens ebenso wie <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Heimatgebirge, denBerchtesgadener Alpen. Schon <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit war ich hier auf e<strong>in</strong>igenBergen unterwegs. Später kam dann der Schleier Wasserfall als besonderesSportklettergebiet dazu – dieser ist heute noch das AushängeschildÖsterreichs, das Routenangebot ist überwältigend. Me<strong>in</strong> besondererBezug kommt auch daher, dass ich hier 1994 und 1996 die damalsschwierigsten Routen der Welt eröffnet habe. Dementsprechend habeich sehr viel Zeit <strong>in</strong> diesem Gebiet verbracht und fühle mich deshalb mitdiesem Gebirge auch sehr verbunden.Was macht den Schleier Wasserfall so e<strong>in</strong>zigartig?Er besticht durch se<strong>in</strong> extremes Gelände. Die weit überhängende Wandist sensationell, dadurch stürzt der Wasserfall relativ weit entfernt vonder Wand <strong>in</strong> die Tiefe. In diesem Gelände zu klettern schaut nicht nurabgefahren aus, sondern ist auch e<strong>in</strong> unbeschreibliches Gefühl. Ich habeam Schleier Wasserfall e<strong>in</strong>en neuen Horizont erreicht.Foto: Michael MeislAlexander Huber kam am 30.Dezember 1968 im bayerischenTrostberg zur Welt. Bereits mitzwölf Jahren stand er auf se<strong>in</strong>emersten Viertausender. Geme<strong>in</strong>sammit se<strong>in</strong>em älteren Bruder Thomaserlangte der Extremklettererals die „Huberbuam“ Bekanntheit,beide gehören zu den erfolgreichstenAllround-Bergsteigernder Welt. Ihr Dokumentarfilm„Am Limit“ brachte den Huber-Brüdern 2007 den BayerischenFilmpreis e<strong>in</strong>. Alexander Huberist staatlich geprüfter Berg- undSkiführer, <strong>Kletter</strong>profi und seit1997 diplomierter Physiker. 2008erhielt er den Bayerischen Sportpreis<strong>in</strong> der Kategorie „Botschafterdes bayerischen Sports“.Welche Liebl<strong>in</strong>gsrouten haben Sieabseits des Schleier Wasserfallsim <strong>Kaiser</strong>gebirge?Die Ste<strong>in</strong>erne R<strong>in</strong>ne ist natürlichdas Eldorado, wenn es um alp<strong>in</strong>eRouten geht – sowohl mit dem Predigtstuhlauf der e<strong>in</strong>en, als auch mitder Fleischbank auf der anderenSeite. Diese drei s<strong>in</strong>d sicherlich die<strong>Kletter</strong>berge schlechth<strong>in</strong> im Wilden<strong>Kaiser</strong>.Wor<strong>in</strong> steckt für Sie die Motivation,immer wieder neue Routen im<strong>Kaiser</strong> zu klettern?Im alp<strong>in</strong>en Gelände des <strong>Kaiser</strong>shabe ich relativ wenige Erstbegehungengemacht, da das Gebirgeeigentlich schon weitestgehenderschlossen ist. Ich habe vielmehralle bestehenden Routen mehrmalswiederholt, da ich am <strong>Kaiser</strong>besonders die Felsqualität und dieVielzahl der Möglichkeiten schätze– von der modernen Sportkletterroutebis h<strong>in</strong> zur klassischen oderabenteuerlichen Route lässt sichalles f<strong>in</strong>den.Alexander Huber - free soloim Opportunist X,SchleierwasserfallFoto: Michael MeislWas schätzen Sie außer den zahlreichen <strong>Kletter</strong>routen noch an derRegion?Das <strong>Kaiser</strong>gebirge ist an sich e<strong>in</strong>fach wunderschön – nicht nur wegen derspektakulären Routen, sondern auch aufgrund der außergewöhnlichenFormation. Das liegt sicher auch an der markanten und isolierten Lage.Direkt gegenüber s<strong>in</strong>d die Kitzbüheler Alpen zu sehen, diese s<strong>in</strong>d deutlichweniger ausgeprägt als der Wilde <strong>Kaiser</strong>. Deshalb kann man den <strong>Kaiser</strong>durchaus als Krone der gesamten Region bezeichnen.Wie ist Ihre Leidenschaft für den <strong>Kletter</strong>sport entstanden?In erster L<strong>in</strong>ie durch me<strong>in</strong>en Vater, der heute noch begeistert <strong>in</strong> den Bergenunterwegs ist. Er hat me<strong>in</strong>en Bruder und mich <strong>in</strong> frühester K<strong>in</strong>dheitzum <strong>Kletter</strong>n und <strong>Bergsteigen</strong> animiert. Wir haben es ihm auch nicht allzu


6schwer gemacht und waren sehr leicht dafür zu begeistern – wir habenihn so oft wie möglich auf den Berg begleitet.Wor<strong>in</strong> liegt Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach die Fasz<strong>in</strong>ation des <strong>Kletter</strong>sports?Ich denke, es gibt viele Wege, e<strong>in</strong> Leben so zu gestalten, dass manglücklich ist. Und e<strong>in</strong>er davon ist das <strong>Bergsteigen</strong>. Wenn man auf e<strong>in</strong>enBerg klettert, dabei enorm viel E<strong>in</strong>satz br<strong>in</strong>gt und dann am Ende desTages oben ankommt, schafft man sich e<strong>in</strong>en unvergesslichen Moment.Diese E<strong>in</strong>drücke s<strong>in</strong>d so <strong>in</strong>tensiv, dass sie auch nach vielen Jahren noch<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben – alles andere wird <strong>in</strong> diesem Augenblick am Berg<strong>in</strong> den Schatten gestellt, du denkst nicht an die Vergangenheit, nicht andie Zukunft. Vielmehr lebt man im Jetzt und setzt sich e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich mit derNatur ause<strong>in</strong>ander.Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Mann der Extreme, klettern seit Jahren immer wieder <strong>in</strong>der Diszipl<strong>in</strong> „Free Solo“ ohne Seil und andere Sicherungsmittel. HabenSie die Angst bereits komplett überwunden?Ne<strong>in</strong> – man klettert mit der Angst. Die Angst ist eigentlich die Freund<strong>in</strong>e<strong>in</strong>es jeden Alp<strong>in</strong>isten, weil sie aufzeigt, dass man vorsichtig zu Werkegehen muss. Allerd<strong>in</strong>gs muss man auch das nötige Selbstvertrauen haben,um auftretende Schwierigkeiten <strong>in</strong> den Griff zu bekommen. Nur dannlässt sich die Angst soweit kontrollieren, dass ich <strong>in</strong> mir ke<strong>in</strong>e Nervositätoder Panik auslöse. Wenn ich „free solo“ klettere, dann br<strong>in</strong>ge ich diesesSelbstvertrauen mit. Die Angst ruft <strong>in</strong> mir e<strong>in</strong>en Zustand hervor, durch densich me<strong>in</strong>e Welt auf die wenigen Quadratzentimeter um den nächsten<strong>Kletter</strong>griff fokussiert – erst wenn ich diesen Griff <strong>in</strong> der Hand halte, denkeich über den nächsten Zug nach. Und erst wenn ich am Gipfel stehe, kehrtwieder Normalität e<strong>in</strong> und ich nehme me<strong>in</strong>e Umwelt wieder als Ganzeswahr.Sie klettern die schwierigsten Routen der Welt. Warum aber ist dieBesteigung der berühmten Achttausender wie K2 oder Mount Everestfür Sie ke<strong>in</strong> Thema?Der Mount Everest zählt nicht zu den schwierigsten Bergen und wird jedesJahr von Tausenden Menschen bestiegen – dabei hilft die bereitgestellteLogistik enorm viel mit. Die Spuren s<strong>in</strong>d dort schon relativ ausgetreten,die Verhältnisse s<strong>in</strong>d nicht mehr vergleichbar mit jenen, die etwa Re<strong>in</strong>holdMessner noch 1980 vorgefunden hat. Der K2 h<strong>in</strong>gegen ist schon e<strong>in</strong>anspruchsvoller Berg und würde auch mich <strong>in</strong>teressieren. Solange ich im<strong>Kletter</strong>n noch topfit b<strong>in</strong>, will ich aber versuchen, dabei gewisse Ziele zuverwirklichen, bevor ich mich altersbed<strong>in</strong>gt auf das re<strong>in</strong>e <strong>Bergsteigen</strong> beschränkenmuss. In etwa fünf Jahren könnte ich mir durchaus vorstellen,den K2 <strong>in</strong>s Visier zu nehmen.Welche Herausforderungen warten demnach noch auf Sie?Ich werde den Fokus immer mehr auf die Besteigung großer Berge legenmüssen, weil man im fortschreitenden Alter die Ausdauer weit wenigerverliert als die Fähigkeiten im <strong>Kletter</strong>bereich. Me<strong>in</strong> Bruder und ich werdendem <strong>Kletter</strong>sport aber def<strong>in</strong>itiv noch lange erhalten bleiben, dafür ist dieLeidenschaft nach wie vor zu groß.Vielen Dank für das Gespräch.www.schuh-sport.atSchuh- & Sport-ProfiDER BERGSPORT-PROFI• Bergschuhe von LOWA, SCARPA, SALOMON –testen Sie ausgewählte Modelle bevor Sie kaufen• Fußanalyse mit Scanner (Analyse gratis)• Bergschuhverleih• Testcenter für <strong>Kletter</strong>gurte, Helme und Stöcke• Zubehör wie Seile, Karab<strong>in</strong>er,etc. im Shop erhältlich• Onl<strong>in</strong>e-Reservierung desgesamten Test-Equipmentsunter www.schuh-sport.atBergführer-Info-Po<strong>in</strong>t• Auskünfte über Routen• Bergführer im Shop buchbar1. Bergschuh-Test- &VerleihcenterEllmauBirkenweg 23 · A-6352 Ellmau · Telefon +43/(0) 53 58/25 48<strong>in</strong>fo@schuh-sport.at · www.schuh-sport.at


8 9Klassischer <strong>Kletter</strong>genuss im <strong>Kaiser</strong>Der Kopftörlgrat auf die Ellmauer Halt, 2344 mIm Alle<strong>in</strong>gang stieg der MünchnerMediz<strong>in</strong>student Georg Leuchs (spätererVorsitzender der Sektion München)am 25.6.1900 vom „Kopftörl“über den schroffen, sechstürmigenOstgrat auf den höchsten Gipfel desWilden <strong>Kaiser</strong>s. Die von Leuchs eröffneteRoute gilt zu Recht als e<strong>in</strong>eder schönsten Genussklettereiender Nördlichen Kalkalpen.E<strong>in</strong>stiegsweg: Von der Gruttenhütte auf rot markiertem Weg (Wegweiser„Kopftörl“) nach Norden durch den östlichen Teil des Kares „Hochgrubach“und steil h<strong>in</strong>auf zu e<strong>in</strong>er Scharte im zerklüfteten Grat der „Köpfeln“.Hier nach l<strong>in</strong>ks mit Hilfe künstlicher Tritte, Stifte und Drahtseilsicherungenzum E<strong>in</strong>stieg am Kopftörl.Route: siehe TopoAbstieg: Vom Gipfel nach Süden auf dem markierten Gamsängersteig zurGruttenhütteWichtiger H<strong>in</strong>weis: Nur bei sicheren Wetterverhältnissen e<strong>in</strong>steigen!Abbruch nur von der Scharte vor dem 3. Turm und vom Leuchsturm durchAbseilen nach Süden möglich.Ausgangspunkt: Parkplatz Wochenbrunneralm, 1085 mStützpunkt: Gruttenhütte, 1619 m – mit herrlicher Aussicht. Bew. AnfangJuni – Mitte Oktober, Tel. 0043/5358/2242Karte/Führer: AV-Karte 8 „<strong>Kaiser</strong>gebirge“ 1:25 000; Markus Stadler,<strong>Kletter</strong>führer Wilder <strong>Kaiser</strong> (Niveau 3–6) (Panico Alp<strong>in</strong>verlag)Hüttenaufstieg: Von der Wochenbrunneralm (Tafel „Gruttenhütte“) aufviel begangenem Weg <strong>in</strong> nordwestlicher Richtung durch schütteren Wald.Dann <strong>in</strong> Serpent<strong>in</strong>en über die mit Latschen bewachsenen Hänge desGruttenplateaus und <strong>in</strong> westlicher Querung zur Hütte.Weitere Infos:ab München: 1,5 StundenBus & Bahn: Bahn nach Kufste<strong>in</strong>, weiter mit Bus nach EllmauTalort: Ellmau, 804 mSchwierigkeit: UIAA III (e<strong>in</strong>e Stelle IV-)Ausrüstung: <strong>Kletter</strong>ausrüstung alp<strong>in</strong>, umfangreiches Schl<strong>in</strong>gen-Sortiment,Klemmkeil-AuswahlDauer: 1,25 + 1,25 + 3–5 + 1,5 Std.Höhendifferenz: Aufstieg- 550 + 450 + 550 Hm (gesamt)Abstieg - 750 + 550 Hm<strong>Kletter</strong>länge: ca. 1400 mBeste Zeit: Juni bis OktoberGipfel von Osten6.Turm von Osten4.Turm von Osten3.Turm von Osten<strong>Kletter</strong>führer Alp<strong>in</strong><strong>Kletter</strong>führerWilder <strong>Kaiser</strong>Umgehung3+6.Turm5.TurmVariante4+5.Turm45m/3+3-4.Turm330m/330m/330m/3-Vorzacken35m/320m/3-15m/240m/33.TurmMarkus StadlerDieser Tourentipp ist e<strong>in</strong>Auszug aus dem „<strong>Kletter</strong>führerWilder <strong>Kaiser</strong>“ vonMarkus Stadler ∙ Text + Bilder:Panico Alp<strong>in</strong>verlagpanico Alp<strong>in</strong>verlag60m/2 u. 1Kopftörlgrat100m/1-2Notabstieg(rot mark.)50m/1-280m/1-260m/3-2.Turm231.Turmca. 300m/1KopftörlAufstieg zurScharte 2


10 11Plaisir im Reich der ExtremenDie „Via Classica“am Fleischbank-NordgratabbruchTrotz bester Absicherung bestehte<strong>in</strong> gewisses Ste<strong>in</strong>schlagrisiko durchvorauskletternde Seilschaften. CleveresRisikomanagement heißt hieralso, früher als andere <strong>in</strong> die Toure<strong>in</strong>zusteigen!Ausgangspunkt: Griesener Alm,988 mStützpunkt: Stripsenjochhaus, 1577 m. Bew. Mitte Mai bis Ende OktoberKarte/Führer: AV-Karte 8 „<strong>Kaiser</strong>gebirge“; Markus Stadler, <strong>Kletter</strong>führerWilder <strong>Kaiser</strong>, Bd. 1 (Panico Alp<strong>in</strong>verlag)Hüttenaufstieg: Von der Griesener Alm <strong>in</strong> 1 Std. zum StripsenjochhausZustieg: Vom Stripsenjochhaus auf dem Zustiegsweg <strong>in</strong> RichtungGriesenau h<strong>in</strong>unter, bis rechts der Eggersteig abzweigt (Tafel). Nach 300m rechts den Trittspuren den Hang h<strong>in</strong>auf folgen. L<strong>in</strong>ks der Schluchtzwischen Totenkirchl und Fleischbank bef<strong>in</strong>det sich der E<strong>in</strong>stieg.Route: siehe TopoBus & Bahn nach Kufste<strong>in</strong> (wegen deutlich längerer Aufstiegszeit nicht zuempfehlen)Talort: Griesenau, 719 mSchwierigkeit: meist UIAA IV, Stellen VKondition: mittelAusrüstung: <strong>Kletter</strong>ausrüstung alp<strong>in</strong>, Keile oder kle<strong>in</strong>e/mittlere FriendsDauer: 9 Std.Höhendifferenz: Aufstieg - 450 m Wandhöhe (ca. 620 <strong>Kletter</strong>meter, 15Seillängen)Beste Zeit: Juni bis SeptemberAbstieg: Vom Ausstieg <strong>in</strong> ca. 45 M<strong>in</strong>.seilfrei über den Grat bis zum Gipfel.Von dort nach Süden über R<strong>in</strong>nenabsteigen (rote Markierungen) undnach l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> die Christascharte. Kurznach Süden aufsteigen und nachl<strong>in</strong>ks zur ersten Abseilstelle h<strong>in</strong>ab.Nun dreimal 50 m abseilen und durchdie Ste<strong>in</strong>erne R<strong>in</strong>ne zurück zumE<strong>in</strong>stieg.Weitere Infos:ab München 2 Std.<strong>Kletter</strong>führer Alp<strong>in</strong><strong>Kletter</strong>führerWilder <strong>Kaiser</strong>Markus Stadlerpanico Alp<strong>in</strong>verlagDieser Tourentipp ist e<strong>in</strong>Auszug aus dem „<strong>Kletter</strong>führerWilder <strong>Kaiser</strong>“ vonMarkus Stadler ∙ Text + Bilder:Panico Alp<strong>in</strong>verlag


12 13GipfelerlebnistourEllmauer Halt ∙ 2344 mAnreise: Von München Autobahnausfahrt Kufste<strong>in</strong> Süd (mautfrei) überdie Eibergstraße zur Loferer Bundesstraße. Auf dieser bis Ellmau, dortdie 2. Ortse<strong>in</strong>fahrt rechts abbiegen und gleich wieder rechts unter derUnterführung der Bundesstraße h<strong>in</strong>durch und wieder rechts, dem Schild„Wochenbrunneralm“ folgend, bis zu dieser (gebührenpflichtiger Parkplatz).Von Innsbruck Autobahnausfahrt Wörgl Ost und über die LofererBundesstraße nach Ellmau.Ausgangspunkt: Wochenbrunneralm.Höhenunterschied und Gehzeit:1259 Hm, 3½ Std., Abstieg 3 Std. (<strong>in</strong>sges. 6½–7 Std.).Wegbeschaffenheit: Bergsteig, leichter <strong>Kletter</strong>steig.E<strong>in</strong>kehrmöglichkeit: Wochenbrunneralm, Gruttenhütte, Gasthöfe <strong>in</strong>Ellmau.Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober (je nach W<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>bruch im Herbst).Tipp: Früher Aufbruch, Sonnenschutz, Ste<strong>in</strong>schlaghelm!Die Ellmauer Halt ist mit 2344 Metern der höchste Gipfel des <strong>Kaiser</strong>gebirges.Bereits 1869 gelang K. Hofmann mit se<strong>in</strong>em Führer J. Schlechter,genannt „Mallhansl“, die touristische Erstersteigung.Nach Osten verb<strong>in</strong>det der Kopftörlgrat den Gipfel mit den Karlspitzen.Aus dem Grat ragt derKapuzenturm als kühne, alle<strong>in</strong>stehende Felsnadel heraus. NachNorden bilden die Gamshalt unddie Kle<strong>in</strong>e Halt den „Haltenstock“,der mit dem Totenkirchl zumunvergleichlichen Talschluss des<strong>Kaiser</strong>tales wird.Der höchste <strong>Kaiser</strong>gipfel bietetnaturgemäß e<strong>in</strong>en entsprechendenRundumblick: nach Osten zu denLoferer Ste<strong>in</strong>bergen, nach Südenzur Bastion der Hohen Tauern,nach Westen über den Rofan zumKarwendel und nach Norden aufdas bayrische Alpenvorland. DieHöhe des Gipfels und die traumhaftenFelslandschaften ziehenDiese Gipfeltour ist e<strong>in</strong>Auszug aus dem WanderbuchWilder <strong>Kaiser</strong> (HansFischlmaier) ∙ Text + Bilder:Tyrolia-VerlagNach den Gamsängern – e<strong>in</strong>e mit Klammern und Seilen versicherte Stelleviele Bergsteiger an, wodurch sichauf dem Weg die Ste<strong>in</strong>schlaggefahrdurch Vorausgehende wesentlicherhöht.Der Gipfel sollte nur bei sicherenWetterverhältnissen von erfahrenenBergsteigern mit Ste<strong>in</strong>schlaghelm bestiegen werden. Die Verwendunge<strong>in</strong>es <strong>Kletter</strong>steigsets kann die Sicherheit wesentlich erhöhen.Auf den Berg führt als Variante aus dem <strong>Kaiser</strong>tal der <strong>Kaiser</strong>schützensteig.Dieser <strong>Kletter</strong>steig ist landschaftlich kaum zu überbieten, überschreiteter doch alle drei Haltengipfel. Aufgrund des langen Anmarschesvon Kufste<strong>in</strong> aus ist die Begehung nur von den Stützpunkten Anton-Karg-Haus und Hans-Berger-Haus zu empfehlen. Von diesen Schutzhütten ausführt e<strong>in</strong> markierter AV-Steig über die Scharl<strong>in</strong>ger Böden und den <strong>Kaiser</strong>schützensteigauf die Ellmauer Halt. Er kann ebenfalls als Übergang vomNorden nach Süden (und natürlich auch umgekehrt) verwendet werden.Wegverlauf: Vom Parkplatz auf dem AV-Weg 825 durch den Wald <strong>in</strong> 1¼Stunden zur Gruttenhütte, von der aus die Ellmauer Halt mit ihren senkrechtenSüdabbrüchen gut e<strong>in</strong>zusehen ist.Nun auf dem AV-Weg 813 nördlichüber freie Flächen <strong>in</strong> etwa e<strong>in</strong>er ¾Stunde zum Beg<strong>in</strong>n der Gamsänger(ab hier Ste<strong>in</strong>schlaghelm). Der Steigführt westlich über die steilen,teilweise ausgesetzten Gamsängerh<strong>in</strong>auf Richtung Rote-R<strong>in</strong>n-Scharte,die nicht betreten wird.Kurz vorher beg<strong>in</strong>nt der <strong>Kletter</strong>steig.Bügeln, Klammern, Stifte,Seile und e<strong>in</strong>e Leiter entschärfenden steilen Aufstieg. Im oberen Teilkann e<strong>in</strong>e ausgesetzte Kante durche<strong>in</strong>e Schlucht und über e<strong>in</strong>e Leiterumgangen werden.Nach etwa 1½ Stunden ab denGamsängern erreicht man dieBabenstuber Hütte (nur Notbiwak,bei Gewitter nicht benützen,Blitzschlaggefahr) und nur e<strong>in</strong> paarMeter weiter steht man schließlichauf dem felsigen Gipfelaufbau.Abstieg wie Aufstieg.Letzter Steilaufschwung vor dem Gipfelder Ellmauer HaltKurz vor dem letzten Gipfelaufbausteht exponiert die Babenstuber Hütte(Notbiwak)


14 15<strong>Kletter</strong>garten Schleier WasserfallSchleier Wasserfall - Das <strong>Kletter</strong>-Eldorado am Wilden <strong>Kaiser</strong>Der Schleier Wasserfall ist <strong>in</strong> Go<strong>in</strong>g, neben dem Wilden <strong>Kaiser</strong>, derNaturschauplatz schlechth<strong>in</strong> und wer ihn noch nicht gesehen hat,der sollte dies schleunigst nachholen. Denn der Schleier Wasserfall,am Fuße der Maukspitze im Wilden <strong>Kaiser</strong>, ist e<strong>in</strong> Mekka für Extrem-<strong>Kletter</strong>er.In der Mitte des gut 60 Meter hohen Felsdoms fällt e<strong>in</strong> munterer Gebirgsbachals Schleier <strong>in</strong> die Tiefe, um sich dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Gumpe,welche an heißen Sommertagen durchaus zum Baden e<strong>in</strong>lädt, wiederzu sammeln. Es ist auch ke<strong>in</strong>e Seltenheit, dass sich an e<strong>in</strong>em schönenW<strong>in</strong>tertag e<strong>in</strong>e Handvoll Fanatiker f<strong>in</strong>den, welche, fernab vom Pistenrummel,ohne T-Shirt <strong>in</strong> der Wand hängen. Denn der Schleier lädt das ganzeJahr zum <strong>Kletter</strong>n e<strong>in</strong>. Auch den Wanderern sche<strong>in</strong>t es zu gefallen, von derkle<strong>in</strong>en, roten Bank aus dem Treiben der Vertikalakrobaten zuzusehen.Und so wurden auch e<strong>in</strong>ige Interessierte schon viele Male zum Probierenüberredet.Ende der achtziger Jahre bereicherte der Bayer Alexander Huber das <strong>Kletter</strong>gebietmit etlichen schweren Routen <strong>in</strong> den Graden 10 und 11, welchedas <strong>Kletter</strong>gebiet Schleier Wasserfall zum europaweit Schwierigstenmachten. Und so gewann dieser Teil des Wilden <strong>Kaiser</strong>s durch ihn auchenorm an Bekanntheit. In vielen Fachzeitschriften, Büchern und Artikelnwurde der Schleier mit se<strong>in</strong>en mächtigen Überhängen und dem markantenWasserfall präsentiert und vorgestellt, was Bergsportbegeisterte ausder ganzen Welt anlockte und weiter anlockt. Kl<strong>in</strong>gende Namen, wie dieHuber Brüder, Stefan Fürst, Gerhard Hörhager usw. haben sich hier mitdiversen Routen verewigt.Es gibt an die 150 <strong>Kletter</strong>routen und noch e<strong>in</strong>ige ungekletterte Projekte,wobei sich die Hauptschwierigkeiten von 7 aufwärts bewegen. An derFelsformation f<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>ige der härtesten Routen Europas und soviele "10er" an e<strong>in</strong>em Platz gibt es wohl selten.Mittlerweile stehen am Schleier so viele schöne und schwere Routen, dassman nicht mehr weiß wo man anfangen soll und man mag es vielleichtnicht glauben aber es werden noch mehr werden, denn Projekte gibt esauch noch viele.Anfahrt: Den Talort Go<strong>in</strong>g am Wilden <strong>Kaiser</strong> erreicht man von Westenüber die Inntalautobahn Rosenheim - Innsbruck. Man fährt entweder<strong>in</strong> Kufste<strong>in</strong> Süd aus (wenn man von Norden kommt) oder <strong>in</strong> Wörgl Ost(von Süden kommend) und zuerst nach Scheffau und dann über Ellmaunach Go<strong>in</strong>g. Auf der Hauptstraße fährt man noch am Ortszentrum vorbeibis zum großen <strong>Hotel</strong>-Komplex des Stanglwirtes. Hierher kommt manvon Osten auch wenn man von St. Johann <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> der AusschilderungRichtung Innsbruck folgt. Am Stanglwirt zweigt nach Norden (wenn manvon Ellmau kommt also l<strong>in</strong>ks) die Straße nach Prama ab. An der erstenGabelung hält man sich rechts und fährt durch die Streusiedlung h<strong>in</strong>durchimmer der Hauptstraße nach, bis die Straße <strong>in</strong> den Wald führt. Hier ane<strong>in</strong>er Rechtskehre geht es geradeaus noch 50 m auf e<strong>in</strong>er Schotterstraßezum Parkplatz.Zugang:Vom Parkplatz an der Straße geradeaus (nicht l<strong>in</strong>ks!) immer am Bach entlangaufwärts. An der ersten Gabelung bleibt man rechts, an der zweitenGabelung l<strong>in</strong>ks und nach 30 Metern biegt man rechts durch e<strong>in</strong> Gatterab. Nun folgt e<strong>in</strong> Ziehweg zu e<strong>in</strong>er Wiese, wo man direkt h<strong>in</strong>auf abkürzenkann und wieder auf den Ziehweg kommt und ihm bis zur nächstenRechtskurve folgt. Hier zweigt rechts e<strong>in</strong> Steig ab, der über den steilenHang aufwärts führt und nach etwa 5 M<strong>in</strong>uten wieder auf die Straße trifft.Nun immer der Straße aufwärts (Ausschilderung "Schleier Wasserfall"),bis sie flach nach rechts führt (l<strong>in</strong>ks oben sieht man schon die Felsen). Hierzweigt l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong> Steig ab, der <strong>in</strong> knapp 10 M<strong>in</strong>uten an die Wand führt, dieman am Hauptsektor bei der Bank erreicht.Topos: siehe Beileger!SchleierwasserfallFoto: Hubert PraschbergerSchleierwasserfallFoto: Simon Oberleitner


16 17<strong>Kletter</strong>garten AchleitenDie <strong>Kletter</strong>wand Fiaggnwand am Achleitberg ist e<strong>in</strong> natürlich gewachsenes<strong>Kletter</strong>areal, welche bereits vor über 35 Jahren erstmalig,damals nur e<strong>in</strong>er handvoll E<strong>in</strong>heimischen bekannt, immer wiederbegangen wurde. Im Laufe der Jahre etablierte sich der Achleitbergmit samt se<strong>in</strong>en durchwegs anspruchsvollen Touren zum Geheimtippunter dem <strong>Kletter</strong>volk, vor allem angesichts der Tatsache, dass bereitsim Januar bei Sonnensche<strong>in</strong> geklettert werden kann.Ohne mit Grundstücksbesitzern e<strong>in</strong>en Dialog zu suchen, wurden immerwieder Veröffentlichungen <strong>in</strong> diversen <strong>Kletter</strong>führern gemacht und sowurde die Frequenz entsprechend erhöht.Dank der Zusammenarbeit mit allen Grundstücksbesitzern im Bereich derFiaggnwand und den dazugehörigen Zustiegen konnte mit dem Infobüro<strong>in</strong> Söll nun e<strong>in</strong>e Beschilderung <strong>in</strong>stalliert werden, welche als Leit- undInformationssystem funktionieren soll. Der TVB Wilder <strong>Kaiser</strong> ist im Jahr2010 dem Bündnis von Climbers Paradise beigetreten, welches sich derInformationsbereitstellung rundum und vor allem der Sicherstellung von<strong>Kletter</strong>arealen verschrieben hat. Die Homepage von Climbers Paradiseerfüllt zusätzlich e<strong>in</strong>e wichtige Schnittstelle <strong>in</strong> Bezug auf Sperren vonRouten oder gesperrten Wegen zwischen jenen die <strong>Kletter</strong>n wollen undjenen die Sperren/ Sanierungen/ Adaptierungen im Bereich von Wegenoder Wänden vornehmen müssen.Topos: siehe Beileger!Zugang: Der gut ausgeschilderte Zustieg führt vom Gasthof Achleiten<strong>in</strong> etwa 20-30 M<strong>in</strong>uten zur Wand - von der Kurve unterhalb desGasthofes über die Schranke und immer der Forststraße nach, bis anihrem Ende l<strong>in</strong>ks der Weg <strong>in</strong> Richtung H<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>er See abzweigt -diesen zuerst abwärts, dann wieder ansteigend entlang, bis bei derH<strong>in</strong>weistafel rechts e<strong>in</strong> schmales Steigle<strong>in</strong> zur Wand abzweigt. Auf diesemzuletzt steil h<strong>in</strong>auf zur schon sichtbaren Wand, die man im l<strong>in</strong>kenTeil des Hauptsektors erreicht. Die Zustiege zu den anderen Sektorenführen entlang der Wand nach l<strong>in</strong>ks (Westend/Clematis/Virg<strong>in</strong>-Crack)und rechts (Panoramawandl). Der direkte Zustieg vom Ende derForststraße zur Panoramawandwird aus Sicherheitsgründennicht empfohlen, da e<strong>in</strong>e kurzeStelle nur provisorisch mit e<strong>in</strong>emFixseil versichert ist, für das ke<strong>in</strong>eGewähr übernommen werdenkann..KLETTERGARTENFIAGGNWAND/ACHLEITENAusgangspunkt: Parkplatz beimGasthof Achleiten, 6351 Scheffau(Bei Konsumation im Gasthof: € 2Parkgebühr retour)Anfahrt Ausgangspunkt: Vonder Eiberg-Bundesstraße B173,zwischen Kufste<strong>in</strong> und Scheffau,zweigt e<strong>in</strong>e Straße ab, die hochzum Gasthof Achleiten führt.GASTHOF ACHLEITENZUFAHRTAchleiten, Route Virg<strong>in</strong> Crack 7c


18 19<strong>Kletter</strong>garten MulterkarwandDie Multerkarwand (auch Mutterkarwand) liegt am Wandfuß desTreffauers. Von der Wegscheidalm ist die Multerkarwand <strong>in</strong> ca. 30Gehm<strong>in</strong>uten erreichbar.22 Sportkletterrouten davon 8 Routen mit mehreren Seillängen.Materialempfehlung: 50m Doppelseil, 14 Schl<strong>in</strong>gen, HelmErstbegeher: Marcus Sappl, meist mit Hans Zott und dem Team derWegscheidalm.Zustieg zur Wand: Vom Gasthof Jägerwirt (Parkplatz) über die Wegscheidalm<strong>in</strong> Richtung Treffauer aufsteigen. Deutlich unterhalb desWasserfalles trifft man auf den „Wilden <strong>Kaiser</strong> Steig“ (Querverb<strong>in</strong>dung zurGruttenhütte). Von dort rechts der Latschen steil über das Schuttfeld zumWandfuß des Treffauers. Unter der Wand bis zu den E<strong>in</strong>stiegen nach l<strong>in</strong>ksqueren.Anreise / Zufahrt: Von Kufste<strong>in</strong> bzw. Wörgl oder von St. Johann nachScheffau. Im Ort nach rechts zum Gasthof Jägerwirt abzweigen und kurzdavor parken.Beste Jahreszeit: Juni bis NovemberTopos: siehe Beileger!<strong>Kletter</strong>garten MulterkarwandFoto: Marcus SapplFleischbank SüdostwandFoto: Hubert Praschberger


20 21<strong>Kletter</strong>hallenAnbieter <strong>Kletter</strong>kurseEllmauer <strong>Kaiser</strong>bad, kle<strong>in</strong>e Indoor-<strong>Kletter</strong>wandWimm 1, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 3811 oder 3812<strong>in</strong>fo@kaiserbad.comwww.kaiserbad.com<strong>Kletter</strong>halle Wörgl, 1700 m² <strong>Kletter</strong>flächeSalzburger Straße 33, 6300 WörglÖffnungszeiten: täglich von 10.00-23.00 UhrT: +43 (0) 5332 71567<strong>in</strong>fo@kletterhalle-woergl.atwww.kletterhalle-woergl.atSALEWA <strong>Kletter</strong>kitz <strong>Kletter</strong>halle, 850m² <strong>Kletter</strong>flächeSportfeld 1, 6370 KitzbühelÖffnungszeiten:Mo: geschlossenDi + Do: 09.30 -12.00/16.30 - 22.00 UhrMi + Fr: 14.00 - 20.00 UhrSa: 10.00 - 22.00 UhrSo: 10.00 - 20.00 Uhrbei Schlechtwetter verlängerte ÖffnungszeitenT: +43 (0) 5356 20225<strong>in</strong>fo@kletterkitz.atwww.kletterkitz.at<strong>Kletter</strong>halle Kufste<strong>in</strong>, <strong>Kletter</strong>- und Boulderhalle, 300m² <strong>Kletter</strong>flächeOEAV <strong>Kletter</strong>halle Kufste<strong>in</strong>K<strong>in</strong>kstraße 24, 6330 Kufste<strong>in</strong>Öffnungszeiten:Mo, Di, Do, Fr: 18.00 - 22.00 UhrMi + Fr: 09.00 - 11.30 UhrSa + So: 14.00 - 19.00 UhrT: +43 (0) 5372 62767oeav-kufste<strong>in</strong>@kufnet.atwww.alpenvere<strong>in</strong>.at/kufste<strong>in</strong>Club Vertikal – Erlebnis und SicherheitHubert Praschberger, Ernst Schranzhofer, Dieter AntoniBirkenweg 23, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 3911<strong>in</strong>fo@clubvertikal.comwww.clubvertikal.comBergsportschule <strong>Kaiser</strong>gebirgeJosef FranzHöhenleitenweg 37, 6353 Go<strong>in</strong>g am Wilden <strong>Kaiser</strong>T + F: +43 (0) 5358 2750bergsportschule.kaisergebirge@aon.atwww.franzgo<strong>in</strong>g.atAlp<strong>in</strong> Partner <strong>Tirol</strong>Wastl FürstallerWimm 25, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2088<strong>in</strong>fo@alp<strong>in</strong>partner-tirol.atwww.alp<strong>in</strong>partner-tirol.atAuf Anfrage bieten alle heimischen Bergführergerne <strong>Kletter</strong>kurse an.Vertrauen Sie auf die geprüften und erfahrenen Bergführerder Region Wilder <strong>Kaiser</strong>!Aktuelle Informationen und Angebote zum Thema <strong>Kletter</strong>kursef<strong>in</strong>den Sie auf www.wilderkaiser.<strong>in</strong>fo/kletternlernenErlebnispark Familienland Pillersee GmbH, 600 m² <strong>Kletter</strong>flächeMühlau 29, 6392 St. Jakob <strong>in</strong> HausÖffnungszeiten: Di + Do 10.00 - 22.00 Uhr, Sa + So 10.00 - 18.00 UhrT: +43 (0) 664 5962997<strong>in</strong>fo@familienland.netwww.familienland.net<strong>Kletter</strong>halle Rosenheim, Deutschland, sehr große <strong>Kletter</strong>halleF<strong>in</strong>sterwalderstraße 4, 83071 StephanskirchenÖffnungszeiten: täglich von 10.00 - 23.00 UhrT: +49 (0) 8031 8094850<strong>in</strong>fo@kletterhalle-rosenheim.dewww.kletterhalle-rosenheim.deSonneckwändeFoto: Herbert Haselsberger


22 23BergführerVerleihmöglichkeitenClub Vertikal - Hubert PraschbergerBerg- und Schiführer, Canyon<strong>in</strong>gguide, Ausbilder derÖsterreichischen Berg- und SchiführerBiedr<strong>in</strong>g 17, 6352 EllmauT: +43 (0) 676 6132066<strong>in</strong>fo@clubvertikal.comwww.clubvertikal.comClub Vertikal - Dieter AntoniBerg- und SchiführerAustrasse 17, 6352 Ellmaudieter@clubvertikal.comwww.clubvertikal.comSchuh-Sport GüntherBirkenweg 23, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2548F: +43 (0) 5358 2548-5<strong>in</strong>fo@schuh-sport.atwww.schuh-sport.atIntersport W<strong>in</strong>klerDorf 11, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2305<strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>tersport-w<strong>in</strong>kler.atwww.<strong>in</strong>tersport-w<strong>in</strong>kler.atBergführer Andy SchonnerBerg- und SchiführerMühlberg 1a, 6352 EllmauT: +43 (0) 664 454 12 16<strong>in</strong>fo@alp<strong>in</strong>istik.comwww.alp<strong>in</strong>istik.comBergsportausrüstung können Sie auf Anfrage auch direkt bei denBergführern ausleihen.Bergführer Rudi SchonnerBerg- und SchiführerMühlberg 1, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 3678rudi.maria.schonner@utanet.atwww.alp<strong>in</strong>istik.comAlp<strong>in</strong> Partner <strong>Tirol</strong> - Wastl FürstallerBerg- und SchiführerWimm 25, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2088<strong>in</strong>fo@alp<strong>in</strong>partner-tirol.atwww.alp<strong>in</strong>partner-tirol.atFleischbankgipfel • 2.186 mFoto: Hubert PraschbergerBergsportschule <strong>Kaiser</strong>gebirge - Josef FranzBerg- und Schiführer, BergwanderführerHöhenleitenweg 37, 6353 Go<strong>in</strong>gT + F: +43 (0) 5358 2750bergsportschule.kaisergebirge@aon.atwww.franzgo<strong>in</strong>g.atBergführer Herbert HaselsbergerBerg- und Schiführer, Bergführerobmann Bezirk Kufste<strong>in</strong>T: +43 (0) 664 433 6682h.haselsberger@kufnet.atSonneckwändeFoto: Herbert Haselsberger


24 25Übernachten am Wilden <strong>Kaiser</strong>Hütten mit ÜbernachtungGaudeamushütte (1263m)30 Betten/24 LagerT: +43 (0) 5358 2262Gruttenhütte (1620m)48 Betten/105 LagerT: +43 (0) 5358 2242Riedlhütte (1266m)12 BettenT: +43 (0) 664 277 0697Ackerlhütte (1465m)15 Lager, SelbstversorgerT: +43 (0) 5356 62343Walleralm (1171m)19 BettenT: +43 (0) 664 9859139Spitzste<strong>in</strong>haus am Spitzste<strong>in</strong>(1263m)20 Betten/50 LagerT: +43 (0) 5373 8330Stripsenjochhaus (1557m)100 Betten/60 LagerT: +43 (0) 5372 62579Vorderkaiserfeldenhütte (1388m)33 Betten/60 LagerT: +43 (0) 5372 63482Hans-Berger-Haus (<strong>Kaiser</strong>talhaus)(936m)20 Betten/45 LagerT: +43 (0) 5372/62575Fritz-Pflaum-Hütte (1866m)20 Lager, SelbstversorgerDAV Sektion BayerlandKa<strong>in</strong>dlhütte (1318m)19 Betten/20 LagerT: +49 (0) 176 23494761Anton-Karg-Haus (829m)30 Betten/70 LagerT: +43 (0) 5372 62578Kufste<strong>in</strong>er Haus (1537m)35 Betten/45 LagerT: +43 (0) 5376 5374Berghaus Aschenbrenner (1128m)21 Betten/0 LagerT: +43 (0) 5372 62220Brünnste<strong>in</strong>haus (1360m)14 Betten/40 LagerT: +49 (0) 8033 1431<strong>Kletter</strong>freundliche Unterkünfte im TalCafe Restaurant Bett<strong>in</strong>aAustr. 23, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2275Cafe.bett<strong>in</strong>a@utanet.atwww.bett<strong>in</strong>a-ellmau.atHaus DorotheaMühlleiten 51, 6306 SöllT: +43 (0) 664 2700707dr.dorothea.jaeger@1044.netwww.hausdorothea.atAktivhotel HochfilzerDorf 33, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2501F: +43 (0) 5358 3152<strong>in</strong>fo@hotel-hochfilzer.comwww.hotel-hochfilzer.comAlpenpension ClaudiaAktiv <strong>Hotel</strong> HochfilzerAlte Str. 4, 6352 EllmauT: +43 (0) 5358 2501<strong>in</strong>fo@hotel-hochfilzer.comwww.hotel-hochfilzer.comFoto: Norbert Eisele-He<strong>in</strong>


26 27Outdoorprogramm Sommer 2012MONTAGLeichte Mounta<strong>in</strong>biketour ∙ 16:00 -18:30 Uhr ∙ für Familien und E-BikerTreffpunkt: Infobüro Go<strong>in</strong>g ∙ Anmeldung: bis Montag 12:00 Uhr im InfobüroGo<strong>in</strong>g, T: +43 (0) 50509 510 ∙ Kosten: € 10,- (mit Bikeverleih: € 15,-) ∙Ausrüstung: SportausrüstungSportklettern für E<strong>in</strong>steiger ∙ 09:00 -15:00 Uhr ∙ für ErwachseneTreffpunkt: 9.00 Uhr beim Infobüro <strong>in</strong> Ellmau ∙ Anmeldung: TourismusverbandWilder <strong>Kaiser</strong>, aktivprogramm@wilderkaiser.<strong>in</strong>fo , T: +43 (0) 50509410 ∙ Kosten: € 69,- pro Teilnehmer ∙ Ausrüstung: Bergschuhe, kle<strong>in</strong>erRucksack, Tr<strong>in</strong>kflasche, kle<strong>in</strong>e Jause, Regenschutz, Kopfbedeckung, Sonnenbrille,SonnenschutzSchlauchbootfahren – für die ganze Familie ∙ 09:30 - 14:30 Uhr ∙für Familien, K<strong>in</strong>der ab 5 Jahrenvon Kirchdorf bis Schlech<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Bayern, mit anschließendem Grillen aufder Sandbank ∙ Treffpunkt: Mounta<strong>in</strong> High Adventure Center, Dorfstraße17, 6382 Kirchdorf ∙ Anmeldung: täglich bei Mounta<strong>in</strong> High, T: +43 (0)5352 62101∙ Kosten: Erwachsene € 47,- ∙ K<strong>in</strong>der (bis 14 Jahre): € 34,- ∙Ausrüstung: Badehose und HandtuchDIENSTAGAbenteuer <strong>Kletter</strong>n ∙ 09:30 - 15:00 Uhr ∙ für Erwachsene, K<strong>in</strong>der ab 6 JahrenTreffpunkt: Infobüro Ellmau ∙ Anmeldung: bis Montag 17:00 Uhr <strong>in</strong> allenInfobüros ∙ Kosten: € 45,- (Eltern als Begleitperson € 20,-) <strong>in</strong>kl. Leihausrüstung∙ Ausrüstung: Berg- oder Turnschuhe, kle<strong>in</strong>er Rucksack,Tr<strong>in</strong>kflasche, kle<strong>in</strong>e Jause, Regenschutz, Kopfbedeckung, Sonnenbrille,SonnenschutzMITTWOCHLeichte Mounta<strong>in</strong>biketour ∙ 13:00 - 15:00 Uhr ∙ für Jugendliche (10 - 14 Jahre)15:00 - 17:00 Uhr ∙ für K<strong>in</strong>der (6 - 10 Jahre)Treffpunkt: Infobüro Go<strong>in</strong>g ∙ Anmeldung: bis Dienstag 17:00 Uhr imInfobüro Go<strong>in</strong>g ∙ Kosten: € 10,- (mit Bikeverleih: € 13,50) ∙ Ausrüstung:SportausrüstungHornpark <strong>Kletter</strong>wald ∙ 09:00 - 17:00 Uhr ∙ für Familien, K<strong>in</strong>der ab 3 JahrenDer größte Abenteuerpark der Kitzbüheler Alpen ermöglicht e<strong>in</strong> spannendesErlebnis für die ganze Familie ∙ Treffpunkt: Bergbahnen St. Johann <strong>in</strong><strong>Tirol</strong>, Hornweg 21, 6380 St. Johann <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> ∙ Anmeldung nicht erforderlich∙ Kosten: Erwachsene € 28,- (K<strong>in</strong>der € 16,50) <strong>in</strong>kl. Bergbahnauffahrt ∙ Ausrüstung:sportliche Kleidung, feste Schuhe, Handschuhe zu empfehlenDONNERSTAGK<strong>in</strong>dercanyon<strong>in</strong>g ∙ 09:00 - 15:00 Uhr ∙ für K<strong>in</strong>der von 6 - 12 JahrenTreffpunkt: Abholung <strong>in</strong> den jeweiligen Ortsbüros ∙ Anmeldung: bis Mittwoch17:00 Uhr <strong>in</strong> allen Infobüros ∙ Kosten: € 39,- <strong>in</strong>kl. Guide, Material,Mittagessen, Transfer ∙ Ausrüstung: Wanderbekleidung, wasserfesteSchuhe, Badesachen für NachmittagGipfelerlebnistour ∙ 09:00 - 15:00 Uhr ∙ für Familien, K<strong>in</strong>der ab 7 JahrenTreffpunkt: Seestüberl, H<strong>in</strong>terste<strong>in</strong> 52, 6351 Scheffau ∙ Anmeldung: bisMittwoch 17:00 Uhr <strong>in</strong> allen Infobüros ∙ Kosten für Erwachsene € 30,-(K<strong>in</strong>der € 25,-) ∙ Ausrüstung: Wanderbekleidung, feste Schuhe, Jause,m<strong>in</strong>d. 1 Liter GetränkFREITAGGipfeltour Ellmauer Halt ∙ 09:00 - 16:00 Uhr ∙ für Erwachsene (K<strong>in</strong>der auf Anfrage)Treffpunkt: Gruttenhütte Ellmau (fahren Sie bis zur Wochenbrunner Almund gehen Sie ca. 1 Stunde zur Gruttenhütte) ∙ Anmeldung: bis Donnerstag12:00 Uhr direkt bei Andy Schonner T: +43 (0) 664 454 1216 ∙ Kosten:€ 48,- <strong>in</strong>kl. Leihausrüstung ∙ Ausrüstung: Bergschuhe, Wanderbekleidung,JauseSAMSTAG<strong>Kletter</strong>steig Vertikal ∙ 07:30 - 14:00Uhr ∙ für Jugendliche ab 14 Jahren,ErwachseneTreffpunkt: Infobüro Ellmau ∙Anmeldung: bis Donnerstag 17:00Uhr <strong>in</strong> allen Infobüros ∙ Kosten: €89,- <strong>in</strong>kl. Leihausrüstung ∙ Ausrüstung:Berg- oder Turnschuhe, kle<strong>in</strong>erRucksack, Tr<strong>in</strong>kflasche, kle<strong>in</strong>e Jause,Regenschutz, Kopfbedeckung,Sonnenbrille, SonnenschutzFoto: Hubert PraschbergerSONNTAGCanyon<strong>in</strong>g ∙ 09:30 Uhr – 15:30 Uhr ∙ fürErwachsene, Jugendliche ab 14 JahrenTreffpunkt: Abholung <strong>in</strong> den jeweiligenOrtsbüros ∙ Anmeldung: bisSamstag 17:30 Uhr <strong>in</strong> allenInfobüros ∙ Kosten: € 69,- ∙Ausrüstung: Wanderbekleidung,wasserfeste Schuhe, Badesachen fürNachmittagÄnderungen vorbehalten.WOCHENPROGRAMMSOMMER 2012Anmeldung zu den Programmpunktenentweder direkt <strong>in</strong> denInfobüros des TVB Wilder <strong>Kaiser</strong>T: +43 (0) 50509 oder anaktivprogramm@wilderkaiser.<strong>in</strong>fo

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