13.07.2015 Aufrufe

40 Jahre Peter Fuld Stiftung

40 Jahre Peter Fuld Stiftung

40 Jahre Peter Fuld Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Horst Hupke,Vorstandsvorsitzenderder <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>eine erfolgsgeschichteIn diesem Jahr schauen die Mitglieder der <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong><strong>Stiftung</strong> auf eine erfolgreiche <strong>Stiftung</strong>sentwicklungzurück, in der wir mit Stolz behaupten können, dasswir zu einem wichtigen Partner in der WissensregionFrankfurt-Rhein-Main geworden sind. In dieser weltoffenenRegion liegt der Schwerpunkt der <strong>Stiftung</strong>stätigkeit.Eine Region mit vielfältigen Stärken aberauch mit Defiziten zu deren Beseitigung sich die<strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong> als helfender Partner einbringt.Die Vernetzung von Wissenschaft, Bildung und Lehreist sehr gut gelungen und mit den Kooperationspartnernder Stadt Frankfurt, dem Städtischen Schulamt,dem Staatlichen Schulamt, der Universität und weiterenSprache als SchlüsselqualifikationJunge Menschen, die aus einem bildungsfernen Milieukommen, die unter ihrer Herkunft zu leiden haben, diekaum Deutsch sprechen, weil ihre Eltern es selbst nichtbeherrschen, gehören mit zu den Personen, die durch die<strong>Stiftung</strong> eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Für Studentenund Studentinnen sieht der <strong>Stiftung</strong>szweck vor, dass Stipendienzur Finanzierung des Studiums, des Examens aber auchBegabtenförderung und Promotionsstudien unterstützt werden.Der Einsatz von Fördermitteln für Frankfurter BrennpunktSchulen in Form von qualifiziertem Förderunterrichthat zum Ziel, dass leistungsschwache Schüler und Schülerinnenzusätzlich zum Schulunterricht Hilfe erhalten. FrüheFörderung bereits in der Grundschule soll sprachliche Defiziteaufholen und in Mathematik und in den Fremdsprachenkeine Lücken entstehen lassen. Die Sprache als Schlüsselqualifikationzur Integration ist das wichtigste Fundament,das es ganz besonders zu fördern gilt.Neben den direkten Förderaktivitäten wird seit einigen <strong>Jahre</strong>nWert darauf gelegt, in der wissenschaftlichen Zusammenarbeitmit Schule, Verwaltung, Universität und weiteren <strong>Stiftung</strong>spartnernpädagogische Methoden zu entwickeln undzu erproben. Auch in der beruflichen Ausbildung werdenneue Wege beschritten und die Finanzierung von benachteiligtenjungen Menschen zur Erreichung eines Berufsabschlussessicher gestellt.<strong>Stiftung</strong> ist kein Selbstzwecksondern VerantwortungPetra Roth,Oberbürgermeisterinder Stadt FrankfurtDankesworte von StipendiatenIsabel Sora Wanner (Deutsche)Promotion in Biologie/ChemieVon ganzem Herzen möchte ich michbei Ihnen für die Förderung der letztenGrussworte der OberbürgermeisterinSehr geehrte Damen und Herren,Stiften hat in der Universitätsstadt FrankfurtTradition. Als <strong>Stiftung</strong>shaupstadt Deutschlandssind wir stolz auf unsere <strong>Stiftung</strong>en,die in Forschung und Wissenschaft investierenund die Menschen in dieser Stadt auf sowunderbare Weise fördern und unterstützen.Genau hier hat vor <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n die <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong><strong>Stiftung</strong> angesetzt und ist heute mit rund <strong>40</strong>Stipendien im <strong>Jahre</strong>sdurchschnitt ein großerFörderer von Kindern und Jugendlichen. Mitder Vergabe von Stipendien an Studenten,der Förderung von Aufbaustudiengängenund Promotionen und der Unterstützungvon Auszubildenden für eine gute beruflicheQualifizierung ist der <strong>Stiftung</strong>szweck nachwie vor auf der Höhe der Zeit. Bildung alsSchlüssel zum Erfolg – dieser oftmals verwendeteSatz hat nichts von seinem Wahrheitsgehaltverloren. Die <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>weiß um diese Tatsache und stellt sich dergesamtgesellschaftlichen Verantwortungin besonderer Weise. Hierzu gratuliere ichIhnen sehr herzlich und wünsche Ihnen auchin Ihrem Jubiläumsjahr viel Erfolg!Mit allen guten Wünschen für die Zukunft,IhreFadil Redzic Flüchtling aus BosnienHerzogowina, Master InformatikFür die finanzielle Unterstützung möchteich mich hiermit recht herzlich bedanken.ffm-Auftaktveranstaltung 21.08.2008, Eduard-Spranger-Schule Frankfurtffm „Förderkurse fürjunge Migranten“Die „Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulent -wicklung und Projektbegleitung“ an der Goethe-Universität widmet sich Praxisprojekten, in derenRahmen Studierende Schülerinnen und Schüler fördern,die Probleme in ihrem schulischen Fortkommen haben. Diepädagogische und fachliche Vorbereitung der Studierendenfindet in der Universität statt. Die <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong> ist fürunsere Praxisprojekte im Laufe der <strong>Jahre</strong> zu einem festenPartner bei der Konzeptentwicklung und -realisierung gewordenund unterstützt zwei Projekte auch finanziell.Sprachförderung stand und steht im Mittelpunkt unseres größtenProjektes ffm – unterstützt von der <strong>Stiftung</strong> Mercator, derGemeinnützigen Hertie-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>.Von 2005 bis 2008 wurden Schüler mit Migrationshintergrundin den Klassen 5 bis 10 in vier Sekundarstufenschulen Frankfurtsgefördert. Die <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong> konnte ihre langjährigenErfahrungen in der qualifizierten Hausaufgabenhilfe indas Projekt einbringen. Die Förderkurse hatten zwei Ziele:Schülerinnen und Schüler eine Chance zu geben, ihre sprachlichenund fachlichen Fähigkeiten zu verbessern und zwei-im Umgang mit operativen Rechenstrategien und im sprachlichenErfassen der gestellten Aufgaben. Eine konsequenteFörderung angemessener mathematischer Strategien verbundenmit sprachlicher Förderung vermag späteren Rechenschwierigkeitenentgegenzuwirken.Benachteiligte Kinder und Jugendliche – ob mit oder ohneMigrationshintergrund – in unserem Schulsystem zu unterstützen,dies ist ein Anliegen der <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>, dies istauch ein Anliegen der Arbeitsstelle an der Goethe-Universität.Wir danken für kompetente Beratung, vertrauensvolleZusammenarbeit und finanzielle Unterstützung durch die<strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>!Frau Prof. Helga Deppe, Frau Stefanie Rinck-Muhler(Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulentwicklung undProjektberatung; Fachbereich Erziehungswissenschaften derJ. W. Goethe-Universität/Frankfurt)<strong>Stiftung</strong>spartnern wird gemeinsam ein Beitrag geleistetdurch Bildung, Erziehung und Betreuung von jungenMenschen, die Lebensqualität in der Region zu steigern.<strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> hatte gerade das <strong>40</strong>. Lebensjahr vollendet, als er1962 verstarb. Seinen Plan, eine <strong>Stiftung</strong> für diskriminierte,benachteiligte und begabte junge Menschen zu gründen,konnte er wegen seiner schweren Erkrankung nicht mehrselbst ausführen. Am 22. Mai 1969 wurde die testamentarischverfügte <strong>Stiftung</strong>sgründung eingetragen.Eine <strong>Stiftung</strong> hat sich den gesellschaftlichen Veränderungenund Bedürfnissen anzupassen und Fördermöglichkeitendort auszuloten, wo sie im Sinne des<strong>Stiftung</strong>sgedankens zielführend eingesetzt werden können.Die hierzu notwendigen Finanzmittel müssen erwirtschaftetwerden. So wird durch Anwendung innovativer Finanzinstrumentedie reale Kapitalerhaltung verfolgt, um dann ausErträgen die <strong>Stiftung</strong>sarbeit finanzieren zu können. In diesemJahr übersteigt die Höhe der ausgegebenen Fördermitteldie zehn Millionen Euro Grenze, ein bedeutender Beitragfür unsere Gesellschaft. Diese Mittel stammen aus unternehmerischemKapital, das <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> für den <strong>Stiftung</strong>szweckeingesetzt sehen wollte. Besonderen Dank gebührt den ehrenamtlichenMitgliedern des Kuratoriums und des Vorstandesdie Verantwortung übernehmen. Es ist uns eine Ehre, imAuftrag von <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> heute und in Zukunft, sein Ziel mitganzem Herzen zu verfolgen.Horst HupkeVorstandsvorsitzender der <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>zwei <strong>Jahre</strong> bedanken. Dank Ihrer Hilfewerde ich meine Promotion erfolgreichabschließen. Ich erhielt ein Stellenangebotan der University Autonoma deYucatan (Mexico).Mutasim Ahmed (Sudan),MedizinLiebes <strong>Stiftung</strong>steam, leider kann ichnicht genug Danke sagen dafür, dassSie mir ermöglicht haben, mein Medizinstudiumso erfolgreich zu beenden.Ich bin nun im 3. Facharztjahr Chirurgieund werde im Juni eingebürgert. Danke,dass es Euch gibt. Gott segne Euch.Dadurch wurde mir eine große Last vonden Schultern genommen und dies ermöglichtees mir, mich auf mein Studiumzu konzentrieren. Ich werde versuchenIhre <strong>Stiftung</strong> in Zukunft zu unterstützen.Olga Borger (Ukraine),Magister Artium Germanistik/OstslavistikNur Dank Ihres Stipendiums habe ich esgeschafft, das Studium mit meinen kleinenSohn abzuschließen. Ich danke Ihnenrecht herzlich für die Schnelligkeit, mitder Sie reagiert haben und auch für dieFreundlichkeit bei allen Anfragen! Ihre<strong>Stiftung</strong> hat mir sehr geholfen, meineZukunft zu verbessern, und wenn icheines Tages zu den gut verdienden Menschengehöre, bin ich ganz bestimmt einSpender von Ihnen.tens Studierenden der Goethe-Universität für ihre spätereBerufstätigkeit als Lehrer im Umgang mit Migranten zu qualifizieren.Im Laufe der drei <strong>Jahre</strong> waren etwa 500 Schülerinnenund Schüler und 120 Studierende in das Projekt eingebunden.Die Schüler konnten mehrheitlich ihre Notenverbessern, die Studierenden ihre fachliche Weiterbildungverbinden mit persönlichem Gewinn, der aus der Verantwortungfür eine Schülergruppe über ein ganzes Jahr resultierte.In der Welt der Zahlen istSprachkenntnis nötigDie Förderung mathematischer Kompetenzen bei Grundschulkindernsteht im Mittelpunkt eines weiteren Kooperationsprojekteszwischen Universität und der <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>.Die PISA-Vergleichsstudie hat gezeigt, dass es Schülern inDeutschland besonders schwer fällt, Sachprobleme mit mathematischenMitteln zu lösen. Ursächlich hierfür ist eine geringeVorstellungskraft für die in der Welt der Zahlen ausgedrücktenSachzusammenhänge sowie man-gelnde Souveränitätffm-Auftaktveranstaltung 21.08.2008, Eduard-Spranger-Schule FrankfurtGemeinsames Handelnführt zum Erfolgffm wird seit diesem Schuljahr in modifizierter Form weitergeführt.Wiederum in Kooperation mit den drei <strong>Stiftung</strong>enund jetzt auch mit Unterstützung des StaatlichenSchulamts und der Stadt Frankfurt. Da sich die Übergänge vonder Grundschule in die weiterführenden Schulen und aus denAbschlussklassen in den Beruf bzw. in die Oberstufe für vieleSchüler mit Migrationshintergrund als problematisch herausgestellthaben, findet die Förderung zukünftig in den Klassen4, 5 und 6 sowie in den Abschlussklassen 9/10 statt. Auch dieseveränderte Schwerpunktsetzung wird von der <strong>Peter</strong> <strong>Fuld</strong> <strong>Stiftung</strong>unterstützt und mitgetragen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!