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Hosen runter - Proktologische Praxis Freiburg

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Rat&HILFEInfografiken: W&B/P. DiehlProbleme. Typische Beschwerden: NebenNässen und Brennen können beibereits leicht vergrößerten Polsternwährend des Stuhlgangs Gefäße einreißen.Dann entdeckt man hellrotes Blutauf dem Toilettenpapier. Manche habenauch das Gefühl, ständig auf die Toilettezu müssen. Gleiten die Polster nach außen,entsteht ein unangenehmes Fremdkörpergefühlim Po.„Ältere haben manchmal Anzeichen,ohne sie zu bemerken“, sagt Strittmatter.Weil der Schließmuskel zunehmendweicher wird, sodass nichts drückt. Ärzteunterscheiden verschiedene Stadien:Bei einem fortgeschrittenen Leiden gleitendie Polster bei der kleinsten körperlichenAnstrengung nach außen, und ineinem späten Stadium ziehen sie sichgar nicht mehr in den Enddarm zurück.Meist geht es ganz sanftGehen Sie rasch zum Arzt. Denn diePein verschlimmert sich, wenn Sienichts tun. In frühen Stadien hilft einsanfter, ambulanter Eingriff wie dasVeröden oder Abbinden (siehe Grafik unten).Bei etwa 95 Prozent der Patientenzeigt dieses Vorgehen Erfolg. Manchmalmuss die Behandlung auch mehrmalsdurchgeführt werden. Bei großen Hämorridenschafft häufig nur eine OperationAbhilfe.Im höheren Alter spricht noch ein weitererGrund dafür, den Arztbesuch nichthinauszuzögern: Blut im Stuhl ist einSymptom, das auch bei Darmkrebs auftretenkann. „Die Diagnose vergrößerteHämorriden stellen wir jedoch viel häufiger“,beruhigt Strittmatter.Auch zu Hause können Patientenvieles für ihre Genesung tun: Wichtigist, die empfindliche Analregion sauberzu halten. „Duschen Sie den Po nachdem Stuhlgang mit klarem, lauwarmemWasser ab. Danach mit einem weichen,sauberen Handtuch behutsam trockentupfen“, rät der Proktologe. Feuchttücher,etwa Babyfeuchttücher mit dem ZusatzDiese ambulanten Eingriffe wenden Ärzte am häufigsten anVeröden:Mit einer Injektionsnadelspritzt der Proktologeeine Lösung in das vergrößerteGeflecht. Diesebewirkt, dass sich dasGewebe entzündet undzusammenschrumpft.Abbinden:Der Arzt schiebt vorsichtigeinen kleinen Gummiringüber den Knoten. Dasdrosselt die Zufuhr vonBlut, und das vergrößerteGewebe stirbt nach dreibis fünf Tagen ab.30 Senioren Ratgeber 10/2010

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