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Ausgabe 1/2013 - AWO-Müritz

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Das Interview.2Herr Dr. Olijnyk, das erste Quartal desneuen Jahres geht allmählich zu Ende,wie war der Start und was planen Siefür <strong>2013</strong>?Zunächst darf ich daran erinnern, dassuns das zu Ende gehende Jahr einegroße Freude bescherte: Das Magazin„Focus“ listete in einer Sonderausgabeim Dezember 2012 unter der Überschrift„Deutschlands beste Pflegeheime“ diedrei Häuser der <strong>AWO</strong> <strong>Müritz</strong> unter den„Top-Adressen“ in Deutschland. Vonmehr als 10.000 überprüften Häusernerhielten 869 deutschlandweit dieseAnerkennung mit dem entsprechenden„Top-Pflegeheim 2012“ Siegel.Wer prüfte und was wurde geprüft?Der Medizinische Dienst der Krankenkassen(MDK) prüft pflichtgemäß jährlichunangemeldet alle stationärenPflegeeinrichtungen. Begutachtet werden4 Qualitätsbereiche:• die Pflege und medizinischeVersorgung• der Umgang mit Demenzkranken• die soziale Betreuung undAlltagsgestaltung sowie• das Wohnen, die Verpflegung,die Hauswirtschaft und HygieneDer fünfte Qualitätsbereich umfasstdie Befragung einzelner Bewohner.Nur wer in allen Einzelkategorien eineglatte Eins bekam, erhielt das Focus-Qualitätssiegel. Im Übrigen ist dieseherausragende Wertschätzung Ausdruckdes Qualitätsverständnisses der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der <strong>AWO</strong><strong>Müritz</strong>. Ihnen gebührt mein ausdrücklicherDank.Und nun zu Ihren FragenDer Start ins neue Jahr verlief ruhigund geordnet. Wir sind weitestgehendunbeschadet über die Grippewelle gekommen,haben unsere Einrichtungengut ausgelastet, haben mit der Übergabedes Krippenhauses in Malchow eingroßartiges Projekt termin- und kostengerechtfertig gestellt. Was mich darüberhinaus besonders erfreut, ist dieFeststellung, dass wir im Verlaufe derletzten Monate viele freie Stellen neubesetzen konnten. Mit anderen Worten:Wir haben die Talsohle des Fachkräftemangelsdurchschritten.Zu den Vorhaben für das laufende JahrFür unsere Schule planen wir gegenwärtigden 3. Bauabschnitt. Andersausgedrückt, heißt das, wir bauen einkomplett neues Gebäude für die Jahrgangsstufen5 und 6. Zum Schuljahresbeginn2014/15 wird das neue Gebäudeübergeben. Unsere Schule wird dannbei voller Belegung aller 6 Jahrgangsstufen108 Mädchen und Jungen beschulen.Die Ausschreibung für 2 weitereLehrer und 1 Horterzieher findetman auf unserer Internetseite.Des Weiteren ist geplant, auf dem Geländedes <strong>Müritz</strong>-Klinikums eine Kitamit 48 Plätzen zu bauen. Wir reagierendamit auf den gestiegenen Bedarfan Betreuungsplätzen in der Stadt. DieAnträge zur Aufnahme in die Jugendhilfeplanungund U3-Förderung sindgestellt. Der Jugendhilfeausschuss hatsich inzwischen sehr positiv zum Vorhabenpositioniert. Gegenwärtig laufenviele Arbeiten parallel, wir wollen bereitsEnde April die Bauantragsunterlageneinreichen, so dass wir im Sommerbereits mit dem Bau beginnen könn(t)en. Wichtig für diese Einrichtung istauch die Prüfung, ob an diesem Standortzumindest verlängerte Öffnungszeitenangeboten werden können. DieZeichen dafür stehen nicht schlecht,versprechen kann ich das aber nochnicht.Wie kommen Sie mit dem SeniorenzentrumRöbel voran und wann vollziehenSie den Start?Nicht so, wie ich es mir wünschte, derStart zum Baubeginn wird sich weiterverzögern.Der Umfang der Investition von mehrals 8 Millionen Euro verlangt, dass manv. a. im Blick behält, dass die neueEinrichtung einerseits allen Anforderungenan ein modernes Wohn- undPflegezentrum entsprechen wird undandererseits die Kosten für die künftigenNutzer auch zu tragen sind. Sehrgute Qualität zu bezahlbaren Preisen,so könnte mein Anspruch auch formuliertwerden. Besonders die Refinanzierungbereitet mir nach wie vor Probleme.Die Zukunft der stationären Pflegehängt auch davon entscheidend ab,wie bezahlbar sie bleibt. Wir müssenmit den Kosten noch weiter runter, andersformuliert, die anteiligen Investkostenfür die künftigen Bewohner sindmit über 16 Euro immer noch zu hoch.Was ist noch zu tun?Wir haben seit einigen Tagen die Baugenehmigung,die gegenwärtig derabschließenden Prüfung durch unsereArchitekten unterzogen wird. Auf denersten Blick sieht alles gut aus, so dasswir mit keinen unerwarteten zusätzlichenAuflagen aus der Baugenehmigungrechnen. Wir verhandeln z. Zt.über das zinsgünstigste Darlehen undgehen davon aus, dass die beantragenFördermittelbescheide (Deutsches Hilfswerk,revolving-Fond) demnächst beiuns eingehen. Dann sehen wir weiter.Herr Dr. Olijnyk, wir danken Ihnen fürdiese Antworten.

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