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Gutenswil, 2013 - bei der Schule Volketswil

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<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>1 VorwortWir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Primarschule <strong>Gutenswil</strong><strong>Volketswil</strong> vorzulegen. Der Bericht bietet <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> und den Behörden eine fachlicheAussensicht, welche für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung nützlichist. Die <strong>Schule</strong> kann ihre Programmar<strong>bei</strong>t auf die externe Beurteilung abstützen.Der Bericht enthält zuerst eine kurze Zusammenfassung <strong>der</strong> Evaluationsergebnisse.Anschliessend wird die Beurteilung an Hand von Stärken und Schwächen erläutert.Am Schluss finden Sie die Resultate <strong>der</strong> Fragebogenerhebung, welche vor demSchulbesuch durchgeführt wurde.Thematisch <strong>bei</strong>nhaltet <strong>der</strong> Bericht einen Überblick über wesentliche Qualitätsmerkmaleaus den Bereichen Lebenswelt <strong>Schule</strong>, Lehren und Lernen sowie Schulführungund Zusammenar<strong>bei</strong>t. Der zweite Teil umfasst das von <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> gewählte FokusthemaEntwickeln von Schulgemeinschaft.Der Gesetzgeber und <strong>der</strong> Bildungsrat haben die Fachstelle für Schulbeurteilungbeauftragt, Qualität und Wirkung von wichtigen schulischen Prozessen zu beurteilen.Die Fachstelle orientiert sich da<strong>bei</strong> an den Qualitätsansprüchen, wie sie im ZürcherHandbuch Schulqualität beschrieben sind.Die <strong>Schule</strong>n und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich, sosteht es wörtlich im Volksschulgesetz. Im Kanton Zürich ist deshalb auch <strong>der</strong> Umgangmit den Evaluationsergebnissen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> Schulpflege und <strong>der</strong><strong>Schule</strong>. Die <strong>Schule</strong> legt auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Beurteilungsergebnisse Massnahmenzur Weiterentwicklung fest und lässt diese wenn möglich ins Schulprogramm einfliessen.Das Evaluationsteam bedankt sich <strong>bei</strong> allen Personen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong><strong>Volketswil</strong> und <strong>der</strong> Schulpflege <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong> <strong>Volketswil</strong> für die Offenheit, diekonstruktive Mitar<strong>bei</strong>t und das Interesse am Evaluationsverfahren. In <strong>der</strong> Hoffnung,dass die Rückmeldungen zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><strong>bei</strong>tragen, wünschen wir <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> viel Erfolg!Für das Evaluationsteam <strong>der</strong> Fachstelle für SchulbeurteilungDorothea Mantel-Baumberger, TeamleitungZürich, 01. Juli <strong>2013</strong>3


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>2 ZusammenfassungKernaussagen zur SchulqualitätDas Evaluationsteam hat die Ausprägung <strong>der</strong> evaluierten Qualitätsmerkmale mitfolgenden Kernaussagen beurteilt:Lehren und LernenKlare UnterrichtsstrukturDer Unterricht ist stimmig strukturiert und rhythmisiert. Die Lehrpersonen bereiten relevanteThemen erfahrungs- und handlungsorientiert auf. Lerninhalte o<strong>der</strong> Lernziele werden denSchülerinnen und Schülern teilweise wenig transparent gemacht.Individuelle UnterstützungDie Lehrpersonen berücksichtigen die unterschiedlichen Leistungsniveaus <strong>der</strong> Schülerinnenund Schüler angemessen.Lernför<strong>der</strong>liches KlassenklimaDas Lernklima ist in allen Klassen motivierend. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sichwohl.Vergleichbare BeurteilungDie Lehrpersonen sorgen für eine sorgfältige Beurteilung <strong>der</strong> fachlichen und überfachlichenKompetenzen. Die Leistungserwartungen sind teilweise wenig transparent.Schulführung und Zusammenar<strong>bei</strong>tWirkungsvolle FührungDie <strong>Schule</strong> wird über eine zuverlässige Organisation, eine vertrauensvolle Personalführungsowie eine sorgfältige Steuerung <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung kompetent geleitet.4


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Gezielte Schul- und UnterrichtsentwicklungDie <strong>Schule</strong> setzt sich konkrete Entwicklungsziele und sichert die Schul- und Unterrichtsqualitätkontinuierlich.Verbindliche KooperationDie Mitar<strong>bei</strong>tenden ar<strong>bei</strong>ten engagiert und konstruktiv zusammen. Neustrukturierungen habendie Verbindlichkeit in <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t deutlich erhöht.Information <strong>der</strong> ElternDie <strong>Schule</strong> stellt den Eltern eine breite Palette an Informations- und Kontaktmöglichkeitenzur Verfügung.Entwickeln von Schulgemeinschaft<strong>Schule</strong> gemeinsam gestaltenDas Schulteam gestaltet die Pausenkultur aktiv und bereichert das Schulleben mit vielfältigenAnlässen und identitätsstiftenden Ritualen.Gemeinschaftskompetenzen för<strong>der</strong>nDie <strong>Schule</strong> för<strong>der</strong>t die gegenseitige Rücksicht- und Verantwortungsübernahme in stufengerechterForm. Sie nutzt hierfür die altersdurchmischten Strukturen sinnvoll.Verbindliche Verhaltensgrundsätze und KonfliktbewältigungDie <strong>Schule</strong> hat verbindliche und allseits bekannte Verhaltensgrundsätze. Die Lehrpersonenreagieren <strong>bei</strong> Konflikten und Regelverletzungen lösungsorientiert und situativ angemessen.BegegnungsraumDie <strong>Schule</strong> bietet einen vielfältigen Spiel- und Lebensraum. Die Innenräume sind freundlichgestaltet.5


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Zufriedenheit BeteiligteDie familiäre und lebendige Schulkultur schafft Gemeinschaftssinn und stiftet Identität. DieBeteiligten fühlen sich wohl und wertgeschätzt.Die ausformulierten Qualitätsansprüche und die Erläuterungen <strong>der</strong> Kernaussagen inForm von Stärken und Schwächen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.6


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Die Dorfschule <strong>Gutenswil</strong> ist mit 80 Schulkin<strong>der</strong>n die kleinste <strong>Schule</strong>inheit <strong>der</strong> Gemeinde<strong>Volketswil</strong>. Das Dorf ist stolz auf seine <strong>Schule</strong>, die allseits einen guten Ruf geniesst. DieSchulanlage bietet eine gute Infrastruktur für die freiwillige Tagesschule. Innen- und Aussenräumesind optimal und ansprechend eingerichtet. In den letzten Jahren hat sich die Tagesbetreuungzum Positiven entwickelt und ist gewachsen. Mehreren Kin<strong>der</strong>n aus ganz <strong>Volketswil</strong>bietet sie eine umfassende Rundumbetreuung. Die einzelnen Module werden auch vonvielen Eltern aus <strong>Gutenswil</strong> oft und gerne gebucht.Zwei Grundstufen- und zwei Unterstufenklassen werden bis heute altersdurchmischt geführt.Die Mitar<strong>bei</strong>tenden bedauern es sehr, dass <strong>der</strong> Grundstufenversuch auf das nächste Schuljahrabgebrochen werden muss. Für die Dorfschule <strong>Gutenswil</strong> hat dies einschneidende Konsequenzen.Die bestens bewährte Klassenstruktur und die Einsetzung <strong>der</strong> Stellenprozentemussten von Grund auf überdacht werden. Die <strong>Schule</strong> hat sich entschieden, wie<strong>der</strong> aufJahrgangsklassen umzustellen und das altersdurchmischte Lernen in neuer Form weiter zupflegen. Bereits in den letzten Jahren verkleinerte sich das Lehrpersonenteam auf zwölf Leute.Neu werden nur noch zirka acht Lehr- und Fachpersonen benötigt. Beson<strong>der</strong>s für dieVerteilung <strong>der</strong> anfallenden Aufgaben und Pflichten wird das Schulteam wohl stark herausgefor<strong>der</strong>tsein.Die Schulleitung hat sich vollumfänglich etabliert. Seit zwei Jahren wird sie von einer externenLeitungsperson wahrgenommen, die nur einen minimalen Unterrichtsanteil übernimmt.Mit einer umfassenden Professionalisierung <strong>der</strong> Schulleitung sowie <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t desSchulteams ist die <strong>Schule</strong> für die Zukunft gut gerüstet.Seit drei Jahren engagiert sich die <strong>Schule</strong> für die Integrierte Son<strong>der</strong>schulung in <strong>der</strong> Regelklasse(ISR). Mehrere Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen können vom breiten Angebot <strong>der</strong>son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>ung profitieren. Allerdings musste die <strong>Schule</strong> gegenüber einheimischenEltern dafür einige Überzeugungsar<strong>bei</strong>t leisten.Die institutionalisierte Elternmitwirkung wird von <strong>der</strong> „Elterngruppe <strong>Gutenswil</strong>“ wahrgenommen.Sie kann immer auf genügend Eltern zurückgreifen, dies sich engagieren wollen. DieZusammenar<strong>bei</strong>tskultur zwischen <strong>Schule</strong> und Eltern ist geprägt von grosser Akzeptanz undOffenheit.8


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>4 QualitätsprofilUnter diesem Titel evaluieren wir in je<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> wichtige Aspekte aus den BereichenLebenswelt <strong>Schule</strong>, Lehren und Lernen sowie Schulführung und Zusammenar<strong>bei</strong>t.QUALITÄTSANSPRÜCHELehren und LernenDer Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.Die Lehrpersonen för<strong>der</strong>n und begleiten das Lernen <strong>der</strong> einzelnen Schülerinnen undSchüler.Die Lehrpersonen schaffen ein lernför<strong>der</strong>liches Klassenklima.Das Schulteam sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung <strong>der</strong>Schülerleistungen.Schulführung und Zusammenar<strong>bei</strong>tEine wirkungsvolle Führung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> im personellen, pädagogischen und organisatorischenBereich ist gewährleistet.Die <strong>Schule</strong> plant die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Schul- und Unterrichtsqualität gezielt undsorgfältig. Die <strong>Schule</strong> evaluiert und reflektiert ihre Bemühungen betreffend „Schulgemeinschaft“und sorgt für <strong>der</strong>en gezielte Weiterentwicklung.Die an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> Tätigen ar<strong>bei</strong>ten verbindlich im Schulalltag und in <strong>der</strong> Schul- undUnterrichtsentwicklung zusammen.Die <strong>Schule</strong> informiert die Eltern ausreichend und stellt angemessene Kontaktmöglichkeitensicher.9


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>4.1 Lehren und LernenKERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGENKlare UnterrichtsstrukturDer Unterricht ist stimmig strukturiert und rhythmisiert. Die Lehrpersonen bereiten relevanteThemen erfahrungs- und handlungsorientiert auf. Lerninhalte o<strong>der</strong> Lernziele werden denSchülerinnen und Schülern teilweise wenig transparent gemacht.StärkenDie Lehrpersonen strukturieren den Unterricht sinnvoll, rhythmisieren die Lektionenangemessen und bauen regelmässig Rituale ein. Bei den Unterrichtsbesuchen konnteeine gute Organisation des Unterrichts und des Teamteachings beobachtet werden.Dies lässt auf eine vorausschauende Planung und sorgfältige Vorbereitungschliessen. In allen Klassenzimmern lag Anschauungsmaterial für die Lernenden bereit.Die Lehrpersonen erteilten klare, altersentsprechend formulierte und visualisierteAufträge, welche die Schülerinnen und Schüler gut umsetzen konnten. Es gelangden Lehrpersonen, <strong>bei</strong>spielsweise mit abwechselnden Sozial- und Lernformen, dieLektionen sinnvoll zu strukturieren und die Lernenden zu aktivieren. Bis auf wenigeAusnahmen konnte die Lernzeit angemessen genutzt werden. Manche mündlich befragtenSchülerinnen und Schüler betonten, dass es im Unterricht viel Abwechslunggebe und es kaum langweilig werde.Die Lehrpersonen legen grossen Wert auf entdeckendes, handlungsorientiertes Lernen,welches alle Sinne anspricht. Die Lernenden konnten etwa <strong>bei</strong> UnterrichtsbesuchenBienenwaben sinnlich erfassen. O<strong>der</strong> sie bastelten zum Thema „Ritter“ eineBurg und erlernten mittelalterliche Tänze. Es gelingt den Lehrpersonen gut, dieSchülerinnen und Schüler mit spannenden Unterrichtsprojekten zu motivieren. Die interviewtenLehrpersonen erläuterten, wie die Schülerinnen und Schüler auf dieseWeise lernen würden, selbst mitzudenken. Sie sind überzeugt, dass die Lerninhaltedurch die aktive Beteiligung und Vernetzung nachhaltig in Erinnerung bleiben. VerschiedenePersonengruppen erwähnten interessante Unterrichtsprojekte: <strong>bei</strong>spielsweiseden Besuch im Kunsthaus, die intensiven Wald- und Naturtage o<strong>der</strong> selbstBrot zu backen beziehungsweise Käse herzustellen im Rahmen des Themas Lebensmittelund Ernährung. Die Projektwoche „Feuer und Flamme“ wurde in diesemZusammenhang ebenfalls als Highlight beschrieben. 84% <strong>der</strong> schriftlich befragten Elternbewerteten die Aussage „Die Klassenlehrperson versteht es gut, <strong>bei</strong> meinemKind Interesse und Neugier zu wecken“ als gut o<strong>der</strong> sehr gut erfüllt (ELT 024).Die Lehrpersonen setzen Lehr- und Lernformen themen- und zielbezogen ein. Siekönnten auf eine ausgesprochene Methodenvielfalt zurückgreifen, die im Team oftThema sei, wurde in den Interviews betont und in <strong>der</strong> Selbstbeurteilung als Stärke10


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>erwähnt. Bei Unterrichtsbesuchen konnte mehrfach beobachtet werden, dass dieLehrpersonen die Schülerinnen und Schüler gezielt in Lernpartnerschaften einteilten.Sie stellten <strong>bei</strong>spielsweise „Lesetandems“ zusammen o<strong>der</strong> legten persönliche Tischsetszur Gruppeneinteilung bereit. Das Zusammentragen von Fragen o<strong>der</strong> die „Mindmap“setzen mehrere Lehrpersonen zum Sammeln von bereits vorhandenem Wissenund möglichen Interessen ein. Neue Medien werden selbstverständlich einbezogen(z.B. Film, Computer). Die 2./3. Klassen können einen Computer-Freifachkurs belegen,um dieses Instrument nutzen zu lernen. Ein weiteres Beispiel einer gezielt eingesetztenLernform ist die „Freie Projektar<strong>bei</strong>t“, in welcher die Schülerinnen undSchüler ein selbstgewähltes Thema möglichst eigenständig bear<strong>bei</strong>ten. Der dazugehörendeProjektplan inklusive <strong>der</strong> Projektauswertung mit Lernfragen gibt da<strong>bei</strong> einerseitsOrientierung und regt ausserdem zu reflektiertem Lernen an.In allen Klassen erhalten die Kin<strong>der</strong> phasen- o<strong>der</strong> situationsweise mündliche o<strong>der</strong>schriftliche Hinweise zu Ar<strong>bei</strong>ts- und Lerntechniken. Manche Lehrpersonen setzendafür <strong>bei</strong>spielsweise einen „Leseplan“ ein mit ansprechenden Instruktionen zu Ar<strong>bei</strong>tsstrategien,Planung und Umsetzung. An<strong>der</strong>e leiten in Trainingsheften zu konsequentemÜben an o<strong>der</strong> geben während spezifischen Mathewochen Instruktionen zubestimmten Lerninhalten. (Interviews, Unterrichtsbeobachtungen, Unterlagen vor Ort)SchwächeDie Zielorientierung war im Unterricht in mehreren Lektionen für die Schülerinnenund Schüler nicht transparent. In den beobachteten Lektionen machten die Lehrpersonen,bis auf wenige Ausnahmen, am Anfang <strong>der</strong> Stunde we<strong>der</strong> mündliche nochschriftliche Angaben zu den angestrebten Lektionszielen o<strong>der</strong> Lernzielen. Dem entsprechendnahmen sie auch am Schluss <strong>der</strong> Unterrichtssequenz keinen Bezug darauf.Planar<strong>bei</strong>t, die ein gutes Instrument wäre um Lernziele sinnvoll zu visualisieren,setzen die Lehrpersonen nur vereinzelt ein. Die Schülerinnen und Schüler erhaltenwenig Anleitung, sich bewusst an Zielen zu orientieren und den eigenen Lernzuwachswahrzunehmen, zu benennen und sich darüber zu freuen. In <strong>der</strong> Selbstbeurteilungstellt die <strong>Schule</strong> selbstkritisch fest, dass Zielformulierungen im Alltag manchmaluntergingen. (Unterrichtsbeobachtungen, Interviews)11


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>leichterten. Die Lehrpersonen zeigen eine grosse Bereitschaft und Akzeptanz, Schülerinnenund Schüler mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen in die Klassen zu integrieren. (Interviews,Unterrichtsbeobachtungen)SchwächeEinzelne Aspekte <strong>der</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung sind entwicklungsfähig. Zwischen denKlassen bestehen <strong>bei</strong>spielsweise Unterschiede darin, wie stark die Lehrpersonen diedifferenzierte För<strong>der</strong>ung gewichten o<strong>der</strong> wie intensiv sie sich über den För<strong>der</strong>bedarfeinzelner Kin<strong>der</strong> austauschen. Jede Lehrperson setzt den Anspruch einer sinnvollenBinnendifferenzierung nach eigenem Gutdünken und Know-how um. Teilweise resultierendaraus Qualitätsunterschiede. In den Interviews und in <strong>der</strong> Selbstbeurteilungkam zum Ausdruck, dass die <strong>Schule</strong> beson<strong>der</strong>s im Umgang mit begabteren Schülerinnenund Schülern Entwicklungspotential sieht. (Interviews, Unterrichtsbeobachtungen)13


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Abbildung 1Individuelle LernbegleitungSicht von Eltern und Lehrpersonen5 sehr gut4 gut3 genügend2 schlecht1 sehr schlechtABCDEFDie Klassenlehrperson gibt den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben.Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülernzu ar<strong>bei</strong>ten.Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen individuellen Lernstand abgestimmt sind.Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> und worin es besser sein könnte.Nach einer Prüfung / Lernkontrolle erkläre ich den Schülerinnen und Schülern individuell, was sie das nächste Mal bessermachen können.Ich gebe den Schülerinnen und Schülern oft offene Aufgabenstellungen, die individuelle Lösungen zulassen.14


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Lernför<strong>der</strong>liches KlassenklimaDas Lernklima ist in allen Klassen motivierend. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sichwohl.StärkenDen Lehrpersonen gelingt es gut, in den Klassen eine lernför<strong>der</strong>liche Atmosphäre zuschaffen. In den Interviews erklärten alle Beteiligten, dass die Lehrpersonen den Kin<strong>der</strong>nin ihrer Verschiedenartigkeit Anerkennung geben und diese motivieren und unterstützenwürden. Es sei ein konstruktives Lernen möglich. Dadurch dass pro Klassemindestens zwei Lehrpersonen zuständig seien, käme jedes Kind auf seine Rechnung,meinten interviewte Eltern. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in denKlassen wohl. Der Mittelwert <strong>der</strong> schriftlichen Elternbefragung ist <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Aussage„Mein Kind fühlt sich wohl in <strong>der</strong> Klasse“ überdurchschnittlich hoch (ELT 038). Auch<strong>der</strong> Wert des Items „Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungenüber einzelne Schülerinnen und Schüler“ liegt über dem kantonalen Durchschnitt(ELT 039).Die Lehrpersonen sorgen für einen respektvollen Umgang in den Klassen. Es konnteoft beobachtet werden, dass sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützten.Während Partner- o<strong>der</strong> Gruppenar<strong>bei</strong>ten kommunizierten sie positiv miteinan<strong>der</strong>,nahmen Rücksicht o<strong>der</strong> wiesen sich <strong>bei</strong>spielsweise gegenseitig auf Abmachungenhin. In mehreren Interviews wurde lobend auf den freundlichen Umgangzwischen den unterschiedlichen Altersgruppen hingewiesen (vergleiche auch Aussagenim Fokusthema „Entwickeln von Schulgemeinschaft“).SchwächeIn manchen Lektionen wirkt sich die Lautstärke in den altersdurchmischten Klassenstörend aus. Dies zeigte sich in Unterrichtsbeobachtungen etwa, wenn ein Teil <strong>der</strong>Schülerinnen und Schüler verschiedene Aufträge erledigen musste, o<strong>der</strong> wenn eineKreissequenz zu lange aufrechterhalten wurde. Diese Beobachtungen und verschiedeneInterviewaussagen zeigten, dass es den Lernenden gelegentlich schwer fällt,sich zu konzentrieren. Es war nicht ersichtlich, in welcher Form die Lehrpersonendiesem Umstand Rechnung trugen. In <strong>der</strong> schriftlichen Befragung bewertete ein Drittel<strong>der</strong> Eltern das Item „Der Unterricht in <strong>der</strong> Klasse meines Kindes verläuft störungsarm“nur mit genügend o<strong>der</strong> schlecht erfüllt (ELT 044).15


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Abbildung 2KlassenführungSicht von Eltern5 sehr gut4 gut3 genügend2 schlecht1 sehr schlechtABCDMein Kind fühlt sich wohl in <strong>der</strong> Klasse.Wenn mein Kind gut ar<strong>bei</strong>tet, wird es von seiner Klassenlehrperson gelobt.Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.16


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Vergleichbare BeurteilungDie einzelnen Lehrpersonen sorgen für eine sorgfältige Beurteilung <strong>der</strong> fachlichen und überfachlichenKompetenzen. Die Leistungserwartungen sind teilweise wenig transparent.StärkenDie <strong>Schule</strong> nutzt standardisierte Instrumente, welche eine gute Grundlage bieten füreine vergleichbare Beurteilung. In <strong>der</strong> 3. Klasse ist dies <strong>bei</strong>spielsweise das Klassencockpit.Zudem werden zur Bestimmung des För<strong>der</strong>bedarfs regelmässig standardisierteTest eingesetzt, vornehmlich im Sprachbereich. Die <strong>Schule</strong> hat aufgrund einesentsprechenden Hinweises aus <strong>der</strong> letzten Evaluation Kompetenzpässe erar<strong>bei</strong>tet,welche die Anfor<strong>der</strong>ungen für eine „Früheinschulung“ respektive für das „1. und 2.Kin<strong>der</strong>gartenjahr“ darlegen. Diese Dokumente ermöglichen eine systematische, detaillierteEinschätzung und werden ab dem nächsten Schuljahr erprobt. Für den vorzeitigen<strong>Schule</strong>intritt steht zusätzlich ein Beobachtungsbogen zur Verfügung. DieLehrpersonen halten darüber hinaus ihre Einschätzungen und Beobachtungen aufdetaillierten Verlaufsprotokollen o<strong>der</strong> als „Dokumentation <strong>der</strong> Lernentwicklung“ sorgfältigfest. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews, Evaluationsbericht 2009)In allen Klassen leiten die Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler an, sichselbst einzuschätzen. Diese umfassenden Selbstbeurteilungsbogen sind altersentsprechendaufbereitet und werden mindestens zweimal im Jahr eingesetzt. Für dieLernenden ist es als sorgfältige Vorbereitung für das obligate Zeugnisgespräch gedacht.In einer Klasse konnte <strong>bei</strong>spielsweise beobachtet werden, wie die Schulkin<strong>der</strong>farbige Blumen mit den entsprechenden Lernzielen beklebten und <strong>der</strong>en Erfüllungsgradbestimmten. Die Lehrpersonen lassen Selbstbeurteilungen auch nach abgeschlossenenUnterrichtssequenzen o<strong>der</strong> als Auswertung <strong>der</strong> „Freien Projektar<strong>bei</strong>t“ausführen. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews, Unterrichtsbeobachtungen)Alle Lehrpersonen führen zweimal im Jahr mit Eltern und Schulkin<strong>der</strong>n ein ausführlichesZeugnisgespräch durch, das äusserst sorgfältig nach dem KlassifikationssystemICF vorbereiten wird. Die Eltern sind eingeladen, im Voraus ebenfalls eine entsprechendeEinschätzung ihres Kindes vorzunehmen. Dieser Dialog mit den Lehrpersonenwird von allen interviewten Eltern sehr geschätzt. Drei Viertel von ihnen bewertetenin <strong>der</strong> schriftlichen Befragung das Item „Die Klassenlehrperson beurteilt dasKind fair“ mit gut o<strong>der</strong> sehr gut erfüllt (ELT 058). (Schriftliche Befragung, Unterlagenvor Ort, Interviews)SchwächeWährend des Semesters machen die Lehrpersonen die Leistungserwartungen denSchülerinnen und Schülern sowie <strong>der</strong>en Eltern teilweise wenig klar. Weil nicht alleLehrpersonen unter dem Jahr Noten geben, fällt es manchen Eltern schwer, die Notenim Zeugnis nachzuvollziehen. In Elterninterviews tauchte <strong>bei</strong>spielsweise die Fra-17


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>ge auf, wie sie sich während des Schuljahres vergewissern könnten, ob die Leistungals genügend eingeschätzt wird. Auf Lernkontrollen, die sie einsehen könnten, fehltenetwa entsprechende Angaben. Dasselbe gilt für die Einschätzung des Ar<strong>bei</strong>ts-,Lern- und Sozialverhaltens. Nicht alle fühlten sich genug früh über eine Verschlechterungin diesem Bereich informiert. Für manche interviewte Schülerinnen und Schülerist <strong>der</strong> Umgang mit Lernkontrollen undurchschaubar, etwa warum in einer Klassemehr Zeit zur Prüfungsvorbereitung zur Verfügung steht als in einer an<strong>der</strong>n. Ein Beispielbezog sich auf Diktate, die von einem auf den an<strong>der</strong>en Tag gelernt werdenmussten.18


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>4.2 Schulführung und Zusammenar<strong>bei</strong>tKERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGENWirkungsvolle FührungDie <strong>Schule</strong> wird über eine zuverlässige Organisation, eine vertrauensvolle Personalführungsowie eine sorgfältige Steuerung <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung kompetent geleitet.StärkenDie <strong>Schule</strong> funktioniert im organisatorischen und administrativen Bereich sehr gut.Weil <strong>der</strong> Schulleitung durch ihre Teilzeitanstellung nur eine beschränkte Präsenzzeitzur Verfügung steht, notiert sie relevante Termine und verbindliche Aufträge am„Whiteboard“. Zudem bietet sie den Mitar<strong>bei</strong>tenden an, je<strong>der</strong>zeit per Telefon o<strong>der</strong>Email mit ihr Kontakt aufzunehmen. Die <strong>Schule</strong> hat in den letzten Jahren wichtigeAbsprachen getroffen und Abläufe vereinbart, dokumentiert und übersichtlich abgelegt.Dazu gehören <strong>bei</strong>spielsweise das „Informationskonzept“, <strong>der</strong> „Fahrplan“ mitwichtigen Terminen o<strong>der</strong> die Stellvertretungsregelung. Im Teamzimmer stehen einheitlicheOrdner mit diesen Papieren bereit und gewährleisten einen optimalen Überblick.Die <strong>Schule</strong> hat in diesem Bereich seit <strong>der</strong> letzten Evaluation deutlich zugelegt.Die Schulgemeinde <strong>Volketswil</strong> ist ebenfalls gut dokumentiert. Wie bereits anlässlich<strong>der</strong> letzten Evaluation vor vier Jahren positiv festgehalten, stehen umfassende Unterlagenzur Verfügung, die eine effiziente Aufgabenerfüllung von Schulleitung und Mitar<strong>bei</strong>tendenermöglichen. Dazu gehören <strong>bei</strong>spielsweise verschiedenste Reglementeund Konzepte, Unterlagen zur Personalführung, sowie weitere inhaltliche und formaleMerkblätter. Wichtige Formulare liegen für alle Mitar<strong>bei</strong>tenden auf <strong>der</strong> Internetplattform„E-Campus“ bereit. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews, Evaluationsbericht2009)Die personelle Führung wird umsichtig und wertschätzend wahrgenommen. Die<strong>Schule</strong> nutzt für die Mitar<strong>bei</strong>tergespräche geeignete Instrumente, welche die Erwartungen<strong>der</strong> Schulleitung transparent machen und den Mitar<strong>bei</strong>tenden eine gute Orientierungermöglichen. Im Portfolio konnten <strong>bei</strong>spielsweise ein detaillierter Gesprächsleitfaden,Vorgaben zur Zielvereinbarung und Hinweise zur Selbsteinschätzungsowie zum Feedback an die Führungskraft eingesehen werden. Die Mitar<strong>bei</strong>tendenerlebten gemäss eigenen Aussagen diese Gespräche als fachlich kompetent,empathisch und zielorientiert. Alle schriftlich befragten Mitar<strong>bei</strong>tenden sind zufriedenmit <strong>der</strong> Zielorientierung <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>tergespräche (LP 065). Im Gespräch werden Zieleund Ideen für mögliche individuelle Weiterbildungen erar<strong>bei</strong>tet. Die Mitar<strong>bei</strong>tendenwerden motiviert, sich gezielt und kontinuierlich weiterzuentwickeln. (Schriftliche Befragung,Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews)Die Schulleitung nimmt die Führungsverantwortung bezüglich Schul- und Unterrichtsentwicklungaktiv wahr. Sie achtet bewusst darauf, dass Schulprogrammthemen19


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>nicht nur auf Schulhausebene, son<strong>der</strong>n bis hinein in den Unterricht sichtbar werden.Mit gezielten, überschaubaren Aufträgen an die Unterrichtsteams regt sie die Diskussionzur konkreten, gemeinsamen Unterrichtsentwicklung an. (Unterlagen vor Ort, Interviews)Gezielte Schul- und UnterrichtsentwicklungDie <strong>Schule</strong> setzt sich konkrete Entwicklungsziele und sichert die Schul- und Unterrichtsqualitätkontinuierlich.StärkenDie <strong>Schule</strong> setzt sich im Schulprogramm ansprechende Entwicklungsziele, basierendauf den internen Leitgedanken, den Vorgaben <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Volketswil</strong> und den Entwicklungshinweisen<strong>der</strong> Fachstelle für Schulbeurteilung. Ihre erste, vierjährige Schulprogrammphaseschliesst die <strong>Schule</strong> in diesem Sommer ab. In mehreren Interviewsverschiedener Personengruppen kam zum Ausdruck, dass sich diese zielgerichteteVorgehensweise entlang des Schulprogramms bewährt hat. So konnten <strong>bei</strong>spielsweisein den Bereichen Elternmitwirkung, Schülerpartizipation, Umgang mit Heterogenität,Kooperation und Beurteilung konkrete Fortschritte verzeichnet werden. ImSchulprogramm sind zudem verschiedene Sicherungsziele definiert, <strong>bei</strong>spielsweisebestimmte Aktivitäten für Bewegung, Sport und Kultur, Teamanlässe, Projekte sowieRahmenbedingungen für die unterrichtsbezogene Zusammenar<strong>bei</strong>t. Anhand einesübersichtlichen Jahresplans können sich die Mitar<strong>bei</strong>tenden gut orientieren und ihrenSchul- und Unterrichtsalltag planen. Alle Lehrpersonen gaben in <strong>der</strong> schriftlichen Befragungan, dass die Schul- und Unterrichtsentwicklung systematisch geplant werde(LP 091). (Schriftliche Befragung, Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews)Projekte führt die <strong>Schule</strong> nach Grundlagen eines professionellen Projektmanagementsdurch. Die Projektpläne enthalten alle wichtigen Teilschritte des Qualitätskreises:Ziele definieren, Planen, Umsetzen, Überprüfen. Im Portfolio konnten die Projektplänezu „Pausenplatz – Gestaltung – Regeln“, zu „Organisation <strong>der</strong> klassenübergreifendenAnlässe <strong>der</strong> Dorfschule“ und zu „Feedback als Reflexionshilfe“ eingesehenwerden. Die interviewten Lehrpersonen betonten, dass die Ar<strong>bei</strong>t in den Projektgruppeneffizient und äusserst zufriedenstellend verlaufe. In <strong>der</strong> schriftlichen Befragungbeurteilten die Lehrpersonen die Aussage zu klaren Aufträge für Ar<strong>bei</strong>ts- undProjektgruppen besser als <strong>bei</strong> <strong>der</strong> letzten Evaluation (LP 073). (Schriftliche Befragung,Schriftliche Befragung, Interviews, Evaluationsbericht 2009)Die <strong>Schule</strong> setzt die internen Teamweiterbildungen gezielt dafür ein, die Mitar<strong>bei</strong>tendenfür bestimmte Themen zu sensibilisieren und <strong>der</strong>en Know-how zu erweitern. Siewidmete sich im vergangenen November, unterstützt durch eine externe Fachperson,etwa den Themen Unterrichtsentwicklung und Qualitätssicherung. Da<strong>bei</strong> befasstesich das Team konkret mit kollegialer Hospitation und dem 360°-Feedback. In einem20


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>„Feedback-Konzept“ fasste die <strong>Schule</strong> anschliessend wichtige Aspekte zur Sicherung<strong>der</strong> Unterrichtsqualität zusammen. Unter an<strong>der</strong>em werden die kollegiale Hospitationund das Feedback durch die Schulleitung als wichtige Eckpfeiler genannt. Mithilfreichen Checklisten, <strong>bei</strong>spielsweise „Feedback nehmen und geben“, „Vereinbarung“o<strong>der</strong> „Beobachtungsschwerpunkte“ setzte sich die <strong>Schule</strong> Rahmenbedingungenfür die konkrete Umsetzung im Schulalltag. Die <strong>Schule</strong> nahm zu diesem ThemenkreisHinweise <strong>der</strong> letzten Evaluation auf und entwickelte diese konstruktiv weiter.Im neuen Schuljahr sind Hospitationsbesuche <strong>bei</strong> an<strong>der</strong>n Schulhäusern in <strong>Volketswil</strong>geplant. (Schriftliche Befragung, Portfolio, Interviews, Evaluationsbericht 2009)Das Team reflektiert seine Entwicklungsprojekte an Schulkonferenzen und anlässlich<strong>der</strong> jährlichen Evaluationstage. Evaluationsergebnisse hält das Schulteam detailliertfest. Daraus entstehen <strong>bei</strong>spielsweise Vereinbarungen mit allgemeingültigen Regelnfür alle Klassen. Anlässe für eine lebendige Schulgemeinschaft werden meist unmittelbarnach <strong>der</strong>en Abschluss ausgewertet. Daraus resultieren eine sorgfältige Anpassung<strong>der</strong> entsprechenden Checklisten o<strong>der</strong> gar eine Überar<strong>bei</strong>tung des gesamtenOrdners „Anlässe“. Zur Rechenschaftslegung <strong>der</strong> Qualitätssicherung und –entwicklungstellt die Schulleitung zuhanden <strong>der</strong> Schulpflege einen Jahresbericht zusammen.(Portfolio, Interviews)SchwächenDie Zusammenar<strong>bei</strong>t hinsichtlich einer kontinuierlichen Unterrichtsentwicklung wirdüber die Stufen hinweg teilweise wenig forciert. In <strong>der</strong> schriftlichen Befragung beurteiltendie Lehrpersonen die verbindliche Zusammenar<strong>bei</strong>t im Bereich Unterrichtsentwicklungdeutlich kritischer als jene in den Bereichen Organisation des Schulalltagsund <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklung (LP 076/077/078). Vor<strong>der</strong>hand müssen offenbar einzelneWeiterbildungstage o<strong>der</strong> eine jährliche pädagogische Sitzung dafür ausreichen. ImHinblick auf die gesetzlich verordnete Rückführung <strong>der</strong> Grundstufe in die Kin<strong>der</strong>gartenstufeund <strong>der</strong> Einführung von Jahrgangsklassen wird eine gezielte Planung bestimmterAustauschgefässe dafür wichtig sein.Die <strong>Schule</strong> bezieht eine mögliche Eltern- und Schülerbefragung nicht in ihren Umsetzungsplanmit ein. Die schriftlich befragten Eltern beurteilten die Aussage „Die <strong>Schule</strong>fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe, Projekte, Neuerungenetc.“ kritischer als alle an<strong>der</strong>n Items des Fragebogens, zumindest jedoch besserals <strong>bei</strong> <strong>der</strong> letzten Evaluation (ELT 106). Laut „Feedback-Konzept“ und Interviewaussagensieht die <strong>Schule</strong> einzig die Fachstelle für Schulbeurteilung für die Elternbefragungvor. Die <strong>Schule</strong> vergibt sich somit die Chance, die Eltern zu spezifischen Aspektendes Schul- und Unterrichtsalltags mündlich o<strong>der</strong> schriftlich zu befragen. Dieswürde sich auch ohne grossen Aufwand an Eltern- o<strong>der</strong> Informationsabenden anbieten.Im Sinne einer zielgerichteten Weiterentwicklung liesse sich zudem das Einholeneines systematischen Schüler-Feedbacks nach Anlässen o<strong>der</strong> am Ende eines Themenblocksinstitutionalisieren. Nur die Hälfte <strong>der</strong> Lehrpersonen nutzt nach eigenenAngaben regelmässig ein Feedback <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler, um die eigene21


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Unterrichtspraxis zu reflektieren (LP 092). (Schriftliche Befragung, Portfolio, Interviews,Evaluationsbericht 2009)Verbindliche KooperationDie Mitar<strong>bei</strong>tenden ar<strong>bei</strong>ten engagiert und konstruktiv zusammen. Neustrukturierungen habendie Verbindlichkeit in <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t deutlich erhöht.StärkenDie <strong>Schule</strong> hat für die schulinterne Zusammenar<strong>bei</strong>t nutzbringende KommunikationsundKooperationsgefässe eingerichtet. Sie nahm mehrere Hinweise <strong>der</strong> letzten Evaluationauf und professionalisierte die Zusammenar<strong>bei</strong>t, ohne dass die offene undunkomplizierte Zusammenar<strong>bei</strong>tskultur verlorenging. In Dokumenten, <strong>bei</strong>spielsweisezur „Sitzungsordnung“, zu den Hausämtern sowie Checklisten zu wie<strong>der</strong>kehrendenAnlässen, werden jeweils Pflichten und Kompetenzen festgehalten. Die Aufgabenerfüllungwird somit deutlich erleichtert. Die verbindliche Einführung <strong>der</strong> Unterrichtsteamswurde in vielen Interviews als praxiswirksame Neuerung gelobt. Die Anzahl<strong>der</strong> Schulkonferenzen wurde dafür reduziert und <strong>der</strong>en Ablauf neu strukturiert. Mitteilungenan Sitzungen werden bewusst auf das Nötigste beschränkt. Die neu eingeführtenProjektgruppen zu Entwicklungsthemen ar<strong>bei</strong>ten selbstständig nach definiertenZielvorgaben und bringen sich nach Bedarf in Schulkonferenzen ein. In den Interviewswurden viele dieser Neuerungen positiv erwähnt. (Portfolio, Unterlagen vor Ort,Interviews, Evaluationsbericht 2009)Die informelle Zusammenar<strong>bei</strong>t unter den Lehrpersonen ist eine Stärke <strong>der</strong> Dorfschule<strong>Gutenswil</strong>. Die in den meisten Fällen gut funktionierende Konstellation vonKlassen- und För<strong>der</strong>lehrperson ermöglicht, dass sich alle Beteiligten für die Klasseverantwortlich fühlen und ihre Ressourcen konstruktiv einbringen. Im Unterrichtsteamfindet <strong>der</strong> Austausch über Lektionsinhalte und Anliegen <strong>der</strong> einzelnen Schülerinnenund Schüler statt. Laut Interviewaussagen schätzen die meisten Lehrpersonen sehr,dass sie sich gemeinsam abstimmen und für die Einschätzung des För<strong>der</strong>bedarfs aufkompetente Unterstützung zählen können. (Portfolio, Interviews)Die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem Hausdienst und den Betreuungspersonen ist auf formellerund informeller Ebene klar geregelt. Die entsprechenden Mitar<strong>bei</strong>tenden sindan je<strong>der</strong> Schulkonferenz anwesend, werden informiert und können sich und ihre Anliegeneinbringen. Alle Beteiligten schätzen diesen Austausch und erleben ihn alswertvoll. In regelmässigen Tagesschulsitzungen bespricht das Betreuungsteam spezifischeThemen. Teilweise nimmt die Schulleitung an diesen Sitzungen teil und sorgtfür eine gute Koordination innerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. (Portfolio, Interviews)22


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>SchwächeDer pädagogische Austausch zwischen den Stufen kann noch intensiviert werden.Die <strong>Schule</strong> sieht hier in ihrer Selbstbeurteilung ebenfalls Entwicklungspotential (sieheauch Schwäche „Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung“). Auch die Verbesserungdes Austauschs zwischen För<strong>der</strong>- und Klassenlehrperson ist für einige Unterrichtsteamserstrebenswert. In Interviews und Unterrichtsbeobachtungen kam zumAusdruck, dass hier Unterschiede bestehen in Intensität und fachlicher Unterstützung.Information <strong>der</strong> ElternDie <strong>Schule</strong> stellt den Eltern eine breite Palette an Informations- und Kontaktmöglichkeitenzur Verfügung.StärkenDie <strong>Schule</strong> hat für die Elterninformation verbindliche Standards definiert. Die schriftlichenBefragungsresultate <strong>der</strong> Eltern zu diesem Themenkreis weisen gute bis sehrgute Werte aus (ELT 074/095 – 099). Laut Interviewaussagen unterschiedlicher Personengruppengelingt es Schulleitung und Schulteam gut, dem Informations- undKontaktbedürfnis <strong>der</strong> Eltern gerecht zu werden. Die <strong>Schule</strong> nutzt je nach Inhalt bedarfsgerechteInformationskanäle. Dazu gehören <strong>bei</strong>spielsweise die „Elterninfomappe“zu Beginn <strong>der</strong> Schulzeit, die regelmässigen Informationsbriefe <strong>der</strong> Schulleitung,die Quartalsagenden <strong>der</strong> Klassenlehrpersonen, die stets aktualisierte Homepage, dieSchulzeitung „Schulfenster“ o<strong>der</strong> die jährlichen Informationselternabende. (SchriftlicheBefragung, Portfolio, Homepage, Interviews)Die Lehrpersonen pflegen eine sehr hohe Kultur in <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Eltern.Alle Lehrpersonen bieten den Eltern jährlich zwei offizielle Elterngespräche an,die oft gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n durchgeführt werden. Sie ermuntern die Eltern,für den Kontakt betreffs des eigenen Kindes umgehend das Gespräch zu suchen sowieEmail, Telefon o<strong>der</strong> SMS zu nutzen. Interviewte Eltern bestätigten, dass diese offeneKontaktkultur viel zum guten Zusammenar<strong>bei</strong>tsklima zwischen Eltern und <strong>Schule</strong><strong>bei</strong>trage, man fühle sich stets willkommen. (Schriftliche Befragung, Portfolio, Interviews)Die Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Tagesbetreuung und Eltern hat sich in den letztenJahren zum Positiven entwickelt. Die Betreuung lud zum ersten Mal zu einem „Tag<strong>der</strong> offenen Tür“ ein, wünscht sich allerdings, dass noch mehr Eltern die ungezwungeneGelegenheit zur Kontaktpflege nutzen würden. (Portfolio, Interviews)23


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>5 Fokusthema: Entwickeln von SchulgemeinschaftQUALITÄTSANSPRÜCHEDie <strong>Schule</strong> schafft Gelegenheiten, in denen sich die Schulangehörigen an <strong>der</strong> Gemeinschaftbeteiligen und diese mitgestalten können.Die <strong>Schule</strong> för<strong>der</strong>t die Entwicklung von Kompetenzen, welche für das Zusammenlebenwichtig sind.Die <strong>Schule</strong> hat verbindliche Verhaltensgrundsätze. Sie sind allen bekannt und akzeptiert.Auf Regelverletzungen wird sinnvoll reagiert. Die <strong>Schule</strong> geht mit Konfliktenkonstruktiv um. Das Beratungsangebot ist <strong>der</strong> Situation am Ort angemessen und allenbekannt.Die <strong>Schule</strong> ist als Lebens- und Begegnungsraum gestaltet, in welchem sich die Menschenwohl und sicher fühlen.Die Schulangehörigen fühlen sich an ihrer <strong>Schule</strong> wohl und identifizieren sich mit ihr.24


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<strong>Schule</strong> gemeinsam gestaltenDas Schulteam gestaltet die Pausenkultur aktiv und bereichert das Schulleben mit vielfältigenAnlässen und identitätsstiftenden Ritualen.StärkenZahlreiche ritualisierte Anlässe stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Angebotist dem Alter <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und dem Jahresverlauf gut angepasst: Zur Stärkung<strong>der</strong> Gemeinschaft und Integration <strong>der</strong> neuen Grundstufenkin<strong>der</strong> findet <strong>der</strong> Spiel- undSporttag in altersdurchmischten Gruppen bereits im September statt. Mehrere interviewteKin<strong>der</strong> nannten den Sporttag als den von ihnen favorisierten Anlass, die Elternlobten Angebot, Durchführungszeitpunkt und Organisation. Zusätzlich gibt esgemeinsame Singanlässe und jahreszeitliche Aktivitäten, welche sich gut in den Unterrichtsrhythmuseinpassen und oft im Verbund mit den Dorfvereinen organisiertwerden. Jährlich alternierend finden Projektwochen und kulturelle Anlässe statt. Einehervorragende Unterstützung bietet hier<strong>bei</strong> die „Elterngruppe <strong>Gutenswil</strong>“. Sie führtmehrere Anlässe in Eigenregie durch (Fasnacht, Zaubern etc.) o<strong>der</strong> unterstütztschulseits organisierte Anlässe tatkräftig. Kulturprägend sind nicht zuletzt die vierteljährlichstattfindenden Schulhausversammlungen. Eine Klasse bereitet jeweils eineninhaltlichen Input vor. Dieser wird in altersdurchmischten Gruppen weiter bear<strong>bei</strong>tet.Die interviewten Schülerinnen und Schüler schätzten insbeson<strong>der</strong>e spielerische Präsentationsmethodensowie die Identifikationsmittel (z.B. Gruppensymbole undSongs).Die <strong>Schule</strong> ist in <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung aktiv. Das Schulteam hat sich unter demSchwerpunktthema „Gesunde <strong>Schule</strong>“ die Verbesserung <strong>der</strong> Pausenkultur vorgenommen,insbeson<strong>der</strong>e was die Bewegung, Gemeinschaft und Ernährung anbetrifft.Unter Verantwortung <strong>der</strong> zuständigen Projektgruppe wurden bereits zahlreiche Erfolgeerzielt: Neue Spielmaterialien sind im Eingangsbereich gut sichtbar verstaut undwerden gemäss Kin<strong>der</strong>aussagen und Pausenbeobachtung rege benutzt. An einerSchulhausversammlung zeigten sich die Kin<strong>der</strong> verschiedene Spiele gegenseitig vor.Das Spielverhalten und die Pausenkultur sind gemäss Interviewaussagen und Protokollenwie<strong>der</strong>holt Thema in den Klassenräten. Die <strong>Schule</strong> gibt zudem schriftliche undmündliche Informationen über den „Gesunden Znüni“ heraus. Jede Klasse bereiteteinmal pro Jahr einen „Gesunden Znüni“ für den Pausenkiosk vor. (Portfolio, Beobachtungen,Interviews)Die Lehrpersonen nehmen die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Grund- und Unterstufeernst und bieten ihnen altersadäquate Mitwirkungsmöglichkeiten. Die Mitwirkung <strong>der</strong>Schülerinnen und Schüler ist vor allem über den Klassenrat gewährleistet. Die Stufensetzen diesen altersangemessen um: von Wochenrückblicken anhand von Gefühlssymbolenbis hin zu eigentlichen Stellungsnahmen. Ausserdem holt das Team25


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>von den Schülerinnen und Schülern Rückmeldungen zu den Anlässen ein und passtdas Angebot an. Im Unterricht können die Kin<strong>der</strong> über die Wahl von Themen, Projekteno<strong>der</strong> über eigene Forscherfragen mitbestimmen. Schulleitung, Lehrpersonenund Eltern betonten, dass sowohl in den institutionalisierten Mitwirkungsgefässenwie auch im Unterrichtsalltag „aufgenommen wird, was die Kin<strong>der</strong> beschäftigt“ o<strong>der</strong>die „Kin<strong>der</strong> in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen werden“. Es erstaunt denn nicht,dass 97% <strong>der</strong> schriftlich befragten Eltern die Aussage „Meine Tochter/mein Sohnfühlt sich wohl an dieser <strong>Schule</strong>“ positiv beurteilten (ELT 002).Gemäss den im Schulprogramm gesetzten Zielen ist die <strong>Schule</strong> offen für die Elternmitwirkung.Interviewte Eltern wussten gut Bescheid über die Tätigkeiten <strong>der</strong> „Elterngruppe<strong>Gutenswil</strong>“. Beson<strong>der</strong>s geschätzt wurden das hohe Engagement zugunsten<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong>en Jahresrückblick in Form einer Bil<strong>der</strong>agenda. Nebst den Anlässenhat sich die „Elterngruppe <strong>Gutenswil</strong>“ vor allem für die Sicherheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>stark gemacht und organisiert unter an<strong>der</strong>em einen freiwilligen Lotsendienst. In denInterviews kam deutlich zum Ausdruck, dass die <strong>Schule</strong> gegenüber den Eltern Offenheitsignalisiert sowie die Eltern ernst nimmt und <strong>der</strong>en Ressourcen sinnvoll nutzt.78% <strong>der</strong> schriftlich befragten Eltern meinten, es sei „an dieser <strong>Schule</strong> gut möglich,Anregungen zu machen o<strong>der</strong> etwas zu kritisieren“. Der entsprechende Mittelwert istkantonal überdurchschnittlich und weist seit <strong>der</strong> letzten Evaluation (2009) eine steigendeTendenz auf (ELT 106). Ähnlich hoch lag die elterliche Zustimmung <strong>bei</strong> Fragen<strong>der</strong> Elternmitwirkung und des Einbezugs <strong>bei</strong> Anlässen (ELT 103/102). In den Interviewserläuterten die Eltern, dass man in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong> nie<strong>der</strong>schwelligvor<strong>bei</strong> kommen könne und Rückmeldungen willkommen seien. Nicht zuletzt profitiertauch die Schulpflege von dieser Offenheit: „Man wird ohne Aufhebens hineingebeten,es ist eine kommunikative Kultur.“SchwächeDie Mitwirkung von Eltern sowie von Schülerinnen und Schülern ist teilweise ausbaufähig:Die <strong>Schule</strong> nutzt die „Elterngruppe <strong>Gutenswil</strong>“ kaum als Resonanzgruppe.Ausser <strong>der</strong> Vernehmlassung des Schulprogramms sind keine weiteren Feedbackschlaufeninstitutionalisiert. Zudem ist <strong>der</strong> Aufbau von schulweiten partizipativenStrukturen angesichts <strong>der</strong> jungen Schülerschaft anspruchsvoll. Es fehlen Standardsfür die Schulhausversammlung, welche einen inhaltlichen Aufbau und eine höchstmöglicheMitwirkung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler gewährleisten würden. Dementsprechendist <strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Regelerstellung, <strong>bei</strong> Bedürfnisabklärungeno<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Vorbereitung von Schulhausversammlungen unterschiedlich starkausgeprägt. (Interviews, Beobachtung) Der Einbezug gelingt vor allem in denjenigenKlassen gut, wo die Klassenräte thematisch an den Schulhausversammlungen ausgerichtetsind: Gemäss Dokumentenanalyse hat <strong>bei</strong>spielsweise eine Klasse dieSchulhausversammlung sehr eigenaktiv geplant. O<strong>der</strong> die Schülerinnen und Schülerbereiten sich im Klassenrat gezielt auf zukünftige Diskussionen über die Pausenplatzgestaltungvor.26


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Abbildung 3Das Schulklima aus Sicht von Lehrpersonen und ElternSicht von Lehrpersonen und Eltern5 sehr gut4 gut3 genügend2 schlecht1 sehr schlechtABCDEMeine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenareal.Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.Der <strong>Schule</strong> gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaftzu integrieren.Die <strong>Schule</strong> geht mit Problemen und Konflikten unter <strong>der</strong> Schülerschaft (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.An dieser <strong>Schule</strong> gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinan<strong>der</strong> um.27


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Gemeinschaftskompetenzen för<strong>der</strong>nDie <strong>Schule</strong> för<strong>der</strong>t die gegenseitige Rücksicht- und Verantwortungsübernahme in stufengerechterForm. Sie nutzt hierfür die altersdurchmischten Strukturen sinnvoll.StärkenDie <strong>Schule</strong> för<strong>der</strong>t die gegenseitige Verantwortungsübernahme. Sowohl <strong>bei</strong> speziellenAnlässen wie auch im Unterricht kommt den älteren Kin<strong>der</strong>n die Aufgabe zu, denjüngeren zu helfen. Die Lehrpersonen befähigen ihre Schülerinnen und Schüler überentsprechende Anleitungen zu Rücksichtnahme und Vorbildrolle. Interviewte Elternlobten diese „Teamlea<strong>der</strong>schaft“: Sie stärke das Selbstvertrauen und die Fürsorglichkeit.Umgekehrt würden die Kleinen ihre Scheu schnell verlieren. Die altersdurchmischtenBeziehungen wirkten sich auch auf dem Pausenplatz positiv aus. Dank desaltersdurchmischten Lernens auf allen Stufen sind sich die Kin<strong>der</strong> gemäss Unterrichtsbeobachtungenund Interviewaussagen kooperative Lernformen gewohnt. DieLehrpersonen nehmen die Paarungen und Gruppeneinteilungen zielbezogen vor, die„Experten“ lernen, was für den Lernpartner sinnvolle Hilfestellungen sind. Alle Kin<strong>der</strong>sind anhand von Ämtlis in die Verantwortung eingebunden. Interviewte Eltern betonten,dass ihr Kind „an <strong>der</strong> Aufgabe gewachsen“ sei.Die Schülerinnen und Schüler entwickeln im altersadäquat durchgeführten Klassenratsoziale Fähigkeiten. Die Durchführung entspricht den schuleigenen Rahmenvorgaben,wonach eine Diskussionsrunde bereits ab <strong>der</strong> Grundstufe mindestens allezwei Wochen stattfinden soll. Gemäss Grundstufenlehrpersonen handelt es sich da<strong>bei</strong>oft um eine Befindlichkeitsrunde anhand von Symbolkarten, <strong>bei</strong> welcher die Kin<strong>der</strong>lernen, ihre eigenen und an<strong>der</strong>er Kin<strong>der</strong> Gefühle wahrzunehmen. InterviewteGrundstufenkin<strong>der</strong> bezeichneten den Klassenrat als hilfreich <strong>bei</strong> Problemen. DieSchulleitung zeigte sich überzeugt, dass die Kin<strong>der</strong> langfristig ein gegenseitiges Verständnisund demokratische Kompetenzen aufbauen, auch wenn ihr Beitrag zu Beginnklein ist. Je älter die Kin<strong>der</strong> werden, desto aktiver können sie sich beteiligen:Gemäss Traktandenliste gibt es themenspezifische Klassenräte (Abfall, Schulhausregelnetc.), Meinungsbildungen (Pausengestaltung etc.) ebenso wie Kompetenztrainings,teilweise in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Schulsozialar<strong>bei</strong>t. Soziale Themen findengemäss Unterrichtsbeobachtungen zudem laufend Eingang in den Unterricht. MancheKin<strong>der</strong> zeigten in Partnerdiskussionen o<strong>der</strong> Gruppenar<strong>bei</strong>ten ein geschärftesSensorium füreinan<strong>der</strong>.Die Lehrpersonen för<strong>der</strong>n mit geeigneten Programmen die soziale Wahrnehmungund Konfliktlösekompetenz. Zur möglichst selbständigen Streitschlichtung wendendie Lehrpersonen Elemente des „Chilli-Programms“ an. Die Schülerinnen und Schülerüben sich in konstruktiver Konfliktlösung, indem sie sich anhand von Gefühlssymbolenpositionieren und aufeinan<strong>der</strong> zubewegen. Während <strong>der</strong> Unterrichtsbesuchewiesen bereits die Grundstufenlehrpersonen die Kin<strong>der</strong> dazu an, einen Streit möglichstselbständig und nach dem bewährten Ablauf zu lösen. Der Transfer in die Frei-28


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>zeit ist vorgespurt, indem jedes Unterstufenkind in <strong>der</strong> Handar<strong>bei</strong>t ein eigenes „Streitsäckli“herstellt und nach Hause nimmt. Interviewte Kin<strong>der</strong> konnten ziemlich genauformulieren, was <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Konfliktbewältigung von ihnen erwartet wird. Mehrmals wurdenan den Schulhausversammlungen explizit soziale Themen aufgegriffen. FolgendeKin<strong>der</strong>aussage steht repräsentativ für Geist und Sinn <strong>der</strong> Schulhausversammlungen:„Wir haben Schulhausversammlung damit man weiss, wie man miteinan<strong>der</strong> umgehensoll“.Das Schulhaus ist offen gegenüber <strong>der</strong> integrativen För<strong>der</strong>ung. In <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>sind mehrere Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en pädagogischen Bedürfnissen aus <strong>der</strong>Gemeinde <strong>Volketswil</strong> integriert. Leitungspersonen attestieren dem Team eine grosseBereitschaft, immer wie<strong>der</strong> flexibel nach Lösungen zu suchen und sich für die betroffenenKin<strong>der</strong> einzusetzen. Mit ihrer offenen Haltung gegenüber <strong>der</strong> Verschiedenartigkeitaller Kin<strong>der</strong> sind die Lehrpersonen Vorbild, so dass sich auch die Schülerinnenund Schüler in Rücksichtnahme und Toleranz üben können.Verbindliche Verhaltensgrundsätze und KonfliktbewältigungDie <strong>Schule</strong> hat verbindliche und allseits bekannte Verhaltensgrundsätze. Die Lehrpersonenreagieren <strong>bei</strong> Konflikten und Regelverletzungen lösungsorientiert und situativ angemessen.StärkenDie <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong> hat ein Leitbild mit Grundgedanken und zugehörigen Regeln.Darin deklariert das Schulteam seinen Wertekonsens zu Bereichen wie För<strong>der</strong>ung,Zusammenleben, Zusammenar<strong>bei</strong>t etc. Daneben gibt es Schulhaus- und Pausenplatzregeln.Diese sind sehr übersichtlich und in affirmativer Ich-Form verfasst. Diedrei Grundregeln: „Ich trage Sorge zu mir; […] zu den an<strong>der</strong>en; […] zu den Dingen“sind gemäss Beobachtung und Interviewaussagen von Betreuenden und Eltern sehrgut bekannt. Ursprünglich waren die Kin<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Erar<strong>bei</strong>tung <strong>der</strong> Verhaltensregelneinbezogen, inzwischen wird die ausgereifte Version jeweils in Klassenräten undSchulhausversammlungen aufgefrischt. Einmal spielte eine Klasse mögliche Konfliktszenenim Rollenspiel vor, so dass <strong>der</strong> Konflikt erlebbar wurde und genügend Anstössegab für die Gruppendiskussionen. Während eines Unterrichtsbesuchs repetierteeine Klasse vor dem Hinausgehen die Pausenregeln.Das Schulteam schaut gemeinsam auf die Regeleinhaltung und interveniert wirksam.Das Team hat das Vorgehen <strong>bei</strong> Regelverstössen folgen<strong>der</strong>massen abgesprochen:Information <strong>der</strong> Klassenlehrperson, Gespräch mit individuellen Abmachungen, <strong>bei</strong>Häufung: Gespräch mit Eltern bis hin zum Beizug <strong>der</strong> Schulleitung. Die Lehrpersonenbekräftigten im Interview, sich für alle Kin<strong>der</strong> verantwortlich zu fühlen und einegemeinsame Haltung entwickelt zu haben. Die Interventionen würden den Kin<strong>der</strong>ngegenüber begründet und nach Möglichkeit auf Versöhnung o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gutmachungzielen. Die interviewten Kin<strong>der</strong> äusserten, dass ihre Lehrpersonen sich <strong>bei</strong>29


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>„echten“ Problemen um sie kümmern würden. Sie erzählten auch von Beispielen, wodies geschah. Vorfälle würden in <strong>der</strong> Klasse o<strong>der</strong> auch klassenübergreifend „in einemExtrazimmer“ aufgegriffen. Auch Leitungs- und schulnahe Personen attestiertendem Team, hinzuschauen und zu intervenieren. Die Eltern wussten zu berichten,dass die Pausenaufsicht immer zu Schuljahresbeginn, wenn die Jüngsten neu eintreteno<strong>der</strong> <strong>bei</strong> auffälligen Pausendynamiken verstärkt werde.Die Regeldurchsetzung ist transparent und vernetzt. Es existiert ein Elternmerkblattzum Umgang mit Gewalt und Aggression (überar<strong>bei</strong>tet 2010), welches Absichten undErwartungen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Volketswil</strong> darstellt. Darin wird etwa <strong>der</strong> Umgang mit Konfliktenvon selbstwertgefährdendem Mobbing unterschieden und den Eltern dargelegt,was sie an Prävention und Opferschutz erwarten können. Gleichzeitig sind sinnvolleelterliche Verhaltensweisen aufgelistet, welche das Vorgehen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> unterstützen(ernst nehmen ohne zu dramatisieren, Kind den Konflikt möglichst selbst lösenbeziehungsweise <strong>der</strong> Lehrperson selbst melden lassen, etc.) Betroffene Eltern erwähnten,das Sanktionieren verliefe effizient, unaufgeregt und situationsangepasst.Sie seien von <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> kontaktiert worden, so dass sie die Massnahmen mittragenkonnten. Die Betreuung richtet sich nach denselben Regeln wie die <strong>Schule</strong>. BeideSeiten sprechen sich zu pädagogischen Interventionen ab und tragen Massnahmendes jeweils an<strong>der</strong>en Bereichs mit. (Portfolio, Interviews)Die <strong>Schule</strong> hat genügend Beratungsangebote in Konfliktsituationen. Dies beurteiltensämtliche interviewten Teammitglie<strong>der</strong> so. Die Lehrpersonen betonten, die meistenKonflikte selbst zu lösen, sich aber je<strong>der</strong>zeit an die Schulleitung wenden zu können.Die Schulleitung erklärte, immer zuerst ein direktes Gespräch zwischen den Betroffenenzu empfehlen. Erst wenn dies nicht gelingt, stehe sie für eine Gesprächsleitungzur Verfügung. Die Schulleitung übernimmt gelegentlich die Triage und klärt sorgfältigab, wer eine externe Vermittlerrolle übernehmen kann. Bei einem ausgewiesenenBedarf sei die Behörde bereit, ein Coaching zu finanzieren, was schon sehr positiveEffekte zeitigte. Das Schulprogrammziel „Aufbau einer Feedbackkultur“ dürfte langfristigauch eine offenere Konfliktkultur begünstigen. Die Lehrpersonen erwähntenausserdem die interne und externe Intervision sowie die Schulsozialar<strong>bei</strong>t als Hilfe<strong>bei</strong> Problemsituationen. Letztere leiste sowohl in <strong>der</strong> Einzelfallar<strong>bei</strong>t mit Kin<strong>der</strong>n alsauch <strong>bei</strong> einem Beratungsbedarf von Lehrpersonen wertvolle Dienste. Die Schulsozialar<strong>bei</strong>tsei kurzfristig verfügbar und interveniere wirkungsvoll. (Portfolio, Interviews)SchwächenZur Wirksamkeit <strong>der</strong> Pausenaufsicht gibt es unterschiedliche Ansichten. Gemässübereinstimmenden Elternaussagen ist die Pause „für die Eltern ein Thema.“ In ihrerEinschätzung war die Dynamik unter den Kin<strong>der</strong>n auf dem Pausenplatz zeitweisesehr herausfor<strong>der</strong>nd. Die Elternfragebogenresultate spiegeln diese Unruhe auf demPausenplatz mit unterdurchschnittlichen Werten sowohl <strong>bei</strong>m Item „Die Regeln, diean <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt“ wieauch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Aussage „Die <strong>Schule</strong> achtet darauf, dass gemeinsame Regeln eingehaltenwerden“ (ELT 016/019). Interviewte Eltern begrüssten die zeitweise Verstär-30


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>kung <strong>der</strong> Pausenaufsicht, fanden diese aber aufgrund des unübersichtlichen Geländeswenig sicht- bzw. erreichbar für die Kin<strong>der</strong>. Einzelne Kin<strong>der</strong> fühlen sich offenbarnicht ernst genommen, wenn sie sich mit Anliegen an die Pausenaufsicht wenden.Das Schulteam zeigt in Bezug auf teaminterne Konflikte ein gewisses Vermeidungsverhalten.Fünf von sieben antwortenden Lehrpersonen wählten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Aussage„Konflikte innerhalb des Lehrerkollegiums werden thematisiert“ höchstens die Kategoriegenügend (LP 110). In den Interviews kam zum Ausdruck, dass das Team sehrkonsensorientiert ist, weil Konflikte im kleinen Team schnell für alle spürbar seien. In<strong>der</strong> Folge sei man zurückhaltend darin, Meinungsverschiedenheiten offen auszutragen.31


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>Abbildung 4Umgang mit RegelnSicht von Eltern und Lehrpersonen5 sehr gut4 gut3 genügend2 schlecht1 sehr schlechtABCDDie Schulregeln sind sinnvoll.Die Regeln, die an dieser <strong>Schule</strong> gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.Wenn an dieser <strong>Schule</strong> jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer <strong>Schule</strong> gelten.32


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>BegegnungsraumDie <strong>Schule</strong> bietet einen vielfältigen Spiel- und Lebensraum. Die Innenräume sind freundlichgestaltet.StärkenDie <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong> bietet einen offenen Begegnungsraum. Die helle Architekturund die offenen Zimmertüren sorgen für einen freundlichen Empfang. Wie im Leitbildpostuliert, ist eine Begrüssungskultur etabliert. Schulpflege, Evaluationsteam und Elternkönnen bestätigen, dass man an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> nett willkommen geheissen wird.Die Schulzimmer sind ansprechend eingerichtet, wo möglich mit abgetrennten Zonen.Sofas, Spiel- und Leseecken bieten gemütliche Rückzugsmöglichkeiten, teils werdenauch Gang und Gar<strong>der</strong>obe für grossräumige Aktivitäten wie Bauen und Werken genutzt.Die Betreuung hat ihre Räumlichkeiten schön dekoriert und trotz knappemRaumangebot eine Ruhezone eingerichtet. Für den Aussenbereich stellt sie vielSpiel- und Sportmaterial zur Verfügung. Das Pausengelände ist attraktiv und dieGrundstufenkin<strong>der</strong> nehmen angstfrei am Geschehen teil. Interviewte Kin<strong>der</strong> lobtendie Spielgeräte. Nachdem Pausenregeln, Pausen- und Spielverhalten in diesemSchuljahr wie<strong>der</strong>holt Thema waren, plant die zuständige Projektgruppe für dasnächste Schuljahr eine Einteilung in verschiedene Spiel- und Aktivitätszonen, damitein reibungsloses Nebeneinan<strong>der</strong> und vielfältige Betätigungen möglich sind. (Beobachtungen,Interviews)Das Betreuungsangebot trägt wesentlich zu einem vielfältigen Lebensraum <strong>bei</strong>. In einerschuleigenen schriftlichen Befragung zur Betreuung meldeten 80% <strong>der</strong> Eltern zurück,dass ihre Kin<strong>der</strong> gern in die Betreuung gingen und gar 86% fanden, ihre Kin<strong>der</strong>verstünden sich gut mit dem Betreuungspersonal. Alle befragten Eltern und das ganzeSchulteam bekräftigten, die Betreuung trage zu einem guten Schulklima <strong>bei</strong>. DieKin<strong>der</strong> könnten freundschaftliche Beziehungen über die Klassengrenzen hinweg pflegenund das Personal gehe gut auf die Kin<strong>der</strong> ein. Interviewte Mitar<strong>bei</strong>tende und Elternfanden die räumliche Anordnung von Schülerclub und Schulhaus sehr gelungen,bräuchten sich die Kin<strong>der</strong> doch nur an einen Ort zu gewöhnen und trotzdem sei einegewisse Abgeschiedenheit <strong>der</strong> Betreuung gewährleistet. Die Zusammenar<strong>bei</strong>t und<strong>der</strong> Austausch zwischen Betreuung und <strong>Schule</strong> haben sich dank neuer Leitungs- undSitzungsstrukturen intensiviert.Der schulische Leitsatz „Ich trage Sorge zu den Dingen“ wird gelebt. Das Schulteamför<strong>der</strong>t die Achtsamkeit im Umgang mit Material und Infrastruktur über Diskussionenund Aktionen. Die Schulgemeinschaft vereinbarte an einer Versammlung Massnahmengegen das Littering („Fötzeln“, Abfallkübel bemalen etc.) und studierte einen„Abfall-Rap“ ein, um das richtige Verhalten rund um den Abfall zu verinnerlichen.Während <strong>der</strong> Unterrichtsbesuche liess sich beobachten, wie die Lehrpersonen dieKin<strong>der</strong> zu einem sorgsamen Umgang mit dem Material anleiteten bzw. Verschwendungthematisierten.33


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>SchwächeDie Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Betreuung und <strong>Schule</strong> ist punktuell ausbaubar. Zwarnutzen die Lehrpersonen gemäss Befragung und Interviews im bilateralen Austauschdas Wissen <strong>der</strong> Betreuungspersonen und finden dieses hilfreich. Zum Einbezug <strong>der</strong>Betreuung <strong>bei</strong> schulischen Standortgesprächen existieren jedoch wi<strong>der</strong>sprüchlicheAngaben: Während im oben erwähnten Fragebogen das Schul- und Betreuungspersonalden gelegentliche Einbezug <strong>der</strong> Betreuung positiv einschätzt, bekräftigten verschiedeneBeteiligte in den Interviews, diese Teilnahme ausbauen zu wollen, könntedoch die Betreuung eine ergänzende Sichtweise einbringen. Nicht nur in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung,son<strong>der</strong>n auch im Schulalltag wird die Zusammenar<strong>bei</strong>t nicht vollumfänglichausgeschöpft: Etwa <strong>bei</strong> den Schulhausversammlungen o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Organisationvon Elternabenden. Gegenseitige Einblicke finden noch kaum statt. In <strong>der</strong> schriftlichenBefragung schätzte fast die Hälfte <strong>der</strong> antwortenden Eltern den Informationsaustauschzwischen <strong>Schule</strong> und Betreuung bzw. die Kommunikation ihnen gegenüberhöchstens als genügend ein.Zufriedenheit BeteiligteDie familiäre und lebendige Schulkultur schafft Gemeinschaftssinn und stiftet Identität. DieBeteiligten fühlen sich wohl und wertgeschätzt.StärkenDie Grund- und Unterstufenkin<strong>der</strong> fühlen sich an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> wohl. Die befragten Kin<strong>der</strong>äusserten sich sehr positiv über die <strong>Schule</strong>. Natürlich gebe es gelegentlich Streitereieno<strong>der</strong> Unanständigkeiten, aber Angst müsse man keine haben. Die Identifikationmit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> beziehungsweise <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Älteren ist hoch: Unterstufenkin<strong>der</strong>bekräftigten, sie würden auf die Regeleinhaltung schauen. Die interviewten Elternergänzten, dass ihre Kin<strong>der</strong> gern zur <strong>Schule</strong> gehen, sichtbar sei dies etwa daran,dass sie den ersten Schultag nach den Ferien geradezu her<strong>bei</strong>sehnen würden. Dieneuen Grundstufenkin<strong>der</strong> würden gut „an <strong>der</strong> Hand genommen“. Die Überschaubarkeitund die vielen Kontakte unter allen Beteiligten erzeugten ein familiäres Schulklima:“Sie schauen auf alle Kin<strong>der</strong>“, „Die Atmosphäre macht es aus.“ Die Mittelwerte<strong>bei</strong> <strong>der</strong> schriftlichen Elternbefragung zur Zufriedenheit mit dem Schulklima beziehungsweisezur Einschätzung des kindlichen Wohlbefindens sind überdurchschnittlichhoch (ELT 001/038).In den Interviews äusserten die Lehr- und Betreuungspersonen eine grosse Zufriedenheitmit ihrem Ar<strong>bei</strong>tsort. Dementsprechend gering ist in den Augen <strong>der</strong> interviewtenLehrpersonen die Fluktuation. Als Lehrperson könne man sich gut einbringen, diekleine Grösse mache die <strong>Schule</strong> flexibel und verän<strong>der</strong>ungsbereit. Fast alle Lehrpersonenstimmten <strong>der</strong> Aussage zu, dass an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> „die beson<strong>der</strong>en Fähigkeitenund Interessen <strong>der</strong> Lehrpersonen gezielt genutzt werden“ (LP 066). Der Anspruch,34


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>alle Beteiligten an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> teilhaben zu lassen, ist gemäss übereinstimmenden Interviewaussagenhoch. Die Schulpflege attestiert dem Team einen respektvollen Umgang,eine gute Feedbackkultur und Kritikfähigkeit. Weil das Team versuche, möglichstalle Bedürfnisse abzudecken, fühlten sich die Teammitglie<strong>der</strong> verstanden.Dank <strong>der</strong> gut genutzten Austauschmöglichkeiten und <strong>der</strong> Hilfsbereitschaft <strong>bei</strong> Anliegenfühlen sich auch die Betreuungspersonen gut im Schulteam aufgenommen.Die Eltern sind zufrieden mit ihren Mitwirkungsmöglichkeiten. 80% <strong>der</strong> schriftlich befragtenEltern sind zufrieden damit, wie die <strong>Schule</strong> sie teilhaben lässt. Die Aussage„Ich fühle mich mit meinen Anliegen von <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> ernst genommen“ schätzen dieEltern besser ein als <strong>bei</strong> <strong>der</strong> letzten Evaluation, <strong>der</strong> entsprechende Mittelwert liegtzudem signifikant über dem kantonalen Durchschnitt (ELT 098/100). Die Fragebogenresultateund Interviewaussagen lassen darauf schliessen, dass für die Eltern diean <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> gepflegte Willkommenskultur spürbar ist. Beispielsweise sei die Wertschätzungfür die Mithilfe ausgesprochen hoch: jede kleine Dienstleistung werde mitDankesworten und kleinen Aufmerksamkeiten, die Mitar<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong> „Elterngruppe <strong>Gutenswil</strong>“mit einem Apéro verdankt. Umgekehrt ist es gemäss Aussagen von Schulbeteiligtenkein Problem, Freiwillige für die Mitar<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong> „Elterngruppe <strong>Gutenswil</strong>“ zufinden. (Schriftliche Befragung, Interviews, Evaluationsbericht 2009)35


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>AnhängeA1 Methoden und Instrumente <strong>der</strong> externen<strong>Schule</strong>valuationDie Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Analyse von Dokumenten(insbeson<strong>der</strong>e dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen undInterviews (Einzel- und/o<strong>der</strong> Gruppeninterviews) hervor. Detaillierte Angaben zu denEvaluationsaktivitäten und den eingesetzten Erhebungsinstrumenten sowie <strong>der</strong> genaueAblauf des zweitägigen Evaluationsbesuches in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong><strong>Volketswil</strong> finden sich im Anhang A4.DokumentenanalyseZur Vorbereitung auf die Evaluation studiert das Evaluationsteam zuerst das Portfolio.Diese Dokumentenanalyse vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Fragestellungen aus demQualitätsprofil und dem Wahlthema dient zur Beschaffung von Fakten, zur Formulierungvon offenen Fragen und zur Hypothesenbildung, welche in die Evaluationsplanungund die Adaption <strong>der</strong> Evaluationsinstrumente einfliessen. Das Selbstbild <strong>der</strong><strong>Schule</strong> wird durch die Selbstbeurteilung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, welche die <strong>Schule</strong> im Vorfeld<strong>der</strong> Evaluation durchgeführt hat, dokumentiert.Schriftliche BefragungLehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Mittelstufe werden vordem Evaluationsbesuch in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mittels Fragebogen zu wichtigen Aspektendes Qualitätsprofils (Lebenswelt <strong>Schule</strong>, Lehren und Lernen, Führung und Zusammenar<strong>bei</strong>t)schriftlich befragt. Die Ergebnisse dieser quantitativen Datenerhebungfliessen zusammen mit den qualitativ erhobenen Daten in die Beurteilung <strong>der</strong> einzelnenQualitätsaspekte ein.Einzel- und GruppeninterviewsIn Interviews werden verschiedene Aspekte vertieft ausgeleuchtet und es wird auchnach Interpretationen und Zusammenhängen von Fakten geforscht. In <strong>der</strong> Regelwird mit <strong>der</strong> Schulleitung ein Einzelinterview geführt, wogegen mit Vertretern <strong>der</strong>Schulbehörde sowie mit Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern in <strong>der</strong> RegelGruppeninterviews geführt werden.BeobachtungenUnterrichtsbesuche stellen für das Evaluationsteam eine wichtige und wertvolle Möglichkeitdar, Einblick in die Unterrichtspraxis und damit in das «Kerngeschäft» <strong>der</strong><strong>Schule</strong> zu erhalten. Bei <strong>der</strong> Unterrichtsbeobachtung konzentrieren sich die Evaluatorinnenund Evaluatoren auf die aktuelle Ausprägung von Handlungsdeskriptoren,welche zu den Indikatoren resp. Qualitätsansprüchen im Bereich Lehren und Lernendes Qualitätsprofils gehören. Je nach Wahlthema kommen weitere Indikatoren dazu.Das Evaluationsteam bewertet nicht die einzelne Unterrichtseinheit, son<strong>der</strong>n macht36


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>sich aufgrund <strong>der</strong> gesammelten Beobachtungen ein Bild über die Unterrichtsqualitätan <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> als Ganzes. Da<strong>bei</strong> können schulkulturelle Merkmale beschrieben, dieStreuung resp. die Bandbreite <strong>der</strong> Beobachtungen geschil<strong>der</strong>t und es könnenexemplarische Beispiele benannt werden.Beobachtet werden ferner auch das Geschehen auf dem Pausenplatz, im und rundums Schulhaus sowie in <strong>der</strong> Regel eine Teamsitzung des Kollegiums.Triangulation und BewertungFür die Beurteilung werden die quantitativen und die qualitativen Daten den einzelnenQualitätsansprüchen und Indikatoren zugeordnet. So wird sichtbar, wo die Einschätzung<strong>der</strong> verschiedenen Gruppen einheitlich ist und wo die unterschiedlichenPerspektiven zu abweichenden Beurteilungen führen. Der Einsatz <strong>der</strong> verschiedenenqualitativen und quantitativen Methoden (Umfrage, Beobachtung, Dokumentenanalyseetc.) sowie <strong>der</strong> Einbezug <strong>der</strong> verschiedenen Personengruppen (Schüler/Schülerinnen,Eltern, Lehrpersonen, Schulleitung, Schulpflege etc.) führen zueinem breit abgestützten Bild <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, das durch die Abstimmung <strong>der</strong> EvaluatorInnenim Team auch personell trianguliert wird.37


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>A2 Datenschutz und InformationDie Fachstelle für Schulbeurteilung verpflichtet sich zur Einhaltung <strong>der</strong> Datenschutzbestimmungen.Informationen von o<strong>der</strong> über Einzelpersonen werden zu anonymisiertenAussagen verar<strong>bei</strong>tet. Erhobene Daten, welche Personen zugeordnet werdenkönnen, werden nach <strong>der</strong> Evaluation datenschutzgerecht entsorgt.Nur wenn <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t einzelner Personen gravierende Qualitätsmängel festgestelltwerden, welche allenfalls strafbar sind o<strong>der</strong> wenn Vorschriften o<strong>der</strong> Pflichten verletztwerden, muss das Evaluationsteam die vorgesetzte Stelle informieren. In diesen Fällenwird gegenüber <strong>der</strong> betroffenen Einzelperson Transparenz garantiert, d.h. siewird darüber informiert, wer mit welcher Information bedient werden muss.Der Bericht <strong>der</strong> Fachstelle für Schulbeurteilung geht an die Schulleitung und an dasSchulpräsidium. Die Schulleitung wird zudem mit einer elektronischen Fassung bedient.Damit wird die Schulgemeinde primäre Informationsträgerin. Die Fachstelle fürSchulbeurteilung verweist deshalb Anfragen zur Bekanntgabe <strong>der</strong> Evaluationsergebnisseeiner bestimmten <strong>Schule</strong> grundsätzlich an die zuständige Schulbehörde.Am 1. Oktober 2008 trat das Gesetz über Information und Datenschutz (IDG) in Kraft.Damit wurde auch im Kanton Zürich das Öffentlichkeitsprinzip eingeführt. Das Gesetzwill das Handeln <strong>der</strong> öffentlichen Organe transparent gestalten, um so die freieMeinungsbildung, die Wahrnehmung <strong>der</strong> demokratischen Rechte und die Kontrolledes staatlichen Handelns zu erleichtern. Die Schulgemeinde und die Schulpflegesind öffentliche Organe und haben deshalb ihre Information gemäss den neuen Bestimmungenzu gestalten. Der Evaluationsbericht unterliegt grundsätzlich dem Öffentlichkeitsprinzip,da er keine schützenswerten Personendaten enthält.38


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>A3 BeteiligteEvaluationsteam <strong>der</strong> Fachstelle für Schulbeurteilung– Dorothea Mantel-Baumberger (Leitung)– Dagmar Müller ConlonKontaktperson <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>– Lilian Lehmann (Leitung)Kontaktpersonen <strong>der</strong> Schulpflege– Rosmarie Quadranti (Präsidium)– Fre<strong>der</strong>ike Bersier– Roman Bosshart39


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong>A4 Ablauf, Evaluationsaktivitäten, EvaluationsplanVorbereitungssitzung: 13.11.2012Abgabe des Portfolios durch die <strong>Schule</strong>: 01.04.<strong>2013</strong>Rücksendung <strong>der</strong> Fragebogen: 01.04.<strong>2013</strong>Planungssitzung: 14.05.<strong>2013</strong>Evaluationsbesuch: 10.-11.06.<strong>2013</strong>Mündliche Rückmeldung <strong>der</strong> Evaluationsergebnissean die <strong>Schule</strong> und die Schulbehörde: 26.06.<strong>2013</strong>Dokumentenanalyse– Analyse Portfolio– Analyse Selbstbeurteilung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, durchgeführt durch das Schulteam– Analyse weiterer Unterlagen zum Qualitätsprofil und dem FokusthemaSchriftliche BefragungFragebogen zum Qualitätsprofil an Schulteam und ElternBeobachtungen7 Unterrichtsbesuche1 Besuch <strong>der</strong> Tagesbetreuung1 Besuch <strong>der</strong> Schulhausversammlung „Gueti“1 PausenbeobachtungInterviews3 Interviews mit insgesamt 14 Schülerinnen und Schülern2 Interviews mit insgesamt 6 Lehrpersonen1 Interview mit 1 Schulleitung1 Interview mit 2 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Schulpflege2 Interviews mit insgesamt 6 Eltern1 Interview mit 2 Betreuungspersonen1 Interview mit 2 Hausdienstmitar<strong>bei</strong>tenden1 Gespräch mit 1 Schulleitung zu den Ergebnissen <strong>der</strong>Schriftlichen Befragung40


<strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong>, Evaluation 2012/<strong>2013</strong><strong>Schule</strong> <strong>Gutenswil</strong>, <strong>Volketswil</strong> – Evaluationsplan vom 10. und 11. Juni <strong>2013</strong>8.15 – 9.05Kein Gongfür Pause!Montag, 10. JuniDienstag, 11. JuniDorothea Mantel Dagmar Müller Dorothea Mantel Dagmar MüllerUB01UB0208.15 – 09.3008.15 – 09.30MehrjahrgangsklasseMehrjahrgangsklasseUB05UB062B/3B2A/3AGrundstufe AGrundstufe BTT – ISRTT – IFTTTTZimmer <strong>bei</strong>ge 1. StockZimmer grün 1. StockZimmer 1 EGZimmer 2 EG9.05 – 9.50 UB03Mehrjahrgangsklasse2A/3ATT – IFZimmer grün 1. StockUB04Mehrjahrgangsklasse2B/3BTT – ISRZimmer <strong>bei</strong>ge 1. Stock09.30 – 09.50Sch02Interview Schülerinnen undSchüler Grundstufe AZimmer RotPausenbeobachtungPause Vorstellen Evaluationsteam09.50 – 10.1510.20 – 11.05 Sch0110.20 – 11.00Beobachtung Schulhausversammlung „Gueti“Interview Schülerinnen und InterviewSchüler Mehrjahrgangsklassen Betreuungspersonen Tagesschule MehrzweckraumZimmer BlauSchülerclub11.05 – 11.50 Ar<strong>bei</strong>t im Evaluationsteam Ar<strong>bei</strong>t im Evaluationsteam12.00 – 13.15 LP01LP02MittagspauseInterview LehrpersonenInterview LehrpersonenMehrjahrgangsklassen plus IF Grundstufe plus HAZimmer RotSitzungszimmer13.25 – 14.10 Mittagspause Ar<strong>bei</strong>t im Evaluationsteam14.25 – 15.10 Ar<strong>bei</strong>t im Evaluationsteam 14.25 – 15.10Besprechung mit Schulleitung /BefragungsdatenMusikzimmer15.30 – 16.45InterviewSchulpflegeIm Schulhaus HellwiesDenkfabrik17.00 – 18.15 Elt01Interview ElternMehrjahrgangsklassenZimmer Rot15.30 – 16.00InterviewHausdienstSitzungszimmer16.05 – 16.45Beobachtung TagesschuleSchülerclubElt02Interview Eltern GrundstufenSitzungszimmer09.30 – 09.50Sch03Interview Schülerinnen und SchülerGrundstufe BSitzungszimmerUB07HAZimmer Blau15.30 – 16.45Interview Schulleitunganschliessend Abschluss, Ausblick, ca. 15 min.MusikzimmerUnterrichtsbesuche / Interviews Schülerinnen und Schüler / Interviews Lehrpersonen / Interviews Eltern / Interviews Schulpflege/Schulleitung /Interview/Besuch Tagesschule41


AnhängeA5 Auswertung FragebogenLese<strong>bei</strong>spielZeichenerklärung für weitere Angaben in <strong>der</strong> Auswertung:n.s. Abweichung ist nicht signifikant+ Abweichung ist signifikant positiv- Abweichung ist signifikant negativk.A. keine AngabenEinschätzung weicht nicht signifikant ab von <strong>der</strong> Einschätzung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> letztenEvaluation dieser <strong>Schule</strong>*Einschätzung signifikant höher als <strong>bei</strong> <strong>der</strong> letzten Evaluation dieser <strong>Schule</strong>*Einschätzung signifikant tiefer als <strong>bei</strong> <strong>der</strong> letzten Evaluation dieser <strong>Schule</strong>**Bei diesen Tendenzen ist zu beachten, dass es sich nicht mehr um die gleichenBefragten handelt.Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Lehrpersonenbefragung fällt <strong>der</strong> Vergleich mit dem Kantonweg.Für weitere Informationen zur Methodik siehe http://www.fsb.zh.ch/ Schulbeurteilung Informationen zum Herunterladen42

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