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HYDRAULIKPRESSE - HANSA-FLEX

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18<br />

ÖLAUFBEREITUNG<br />

Überschrift<br />

Ziehöl – aus Alt mach Neu<br />

Ölaufbereitungsanlage nach Kundenwunsch<br />

Sie kennen Flakons aus Aluminium, wie sie zum Beispiel<br />

als Verpackung für Parfümerieprodukte benutzt<br />

werden. Solche Behältnisse werden aus Aluminiumteilen<br />

in hydraulischen Verformungspressen hergestellt.<br />

Bei der Fabrikation dieser Kosmetikfl äschchen,<br />

die unbehandelt, so wie sie aus der Presse kommen,<br />

weiter verarbeitet und gefüllt werden, hat die Qualität<br />

des gezogenen Materials absolute Priorität. Nur<br />

Flakons mit einer perfekten Oberfl äche gelangen<br />

in den Verkauf. Damit das Material bei den Verformungsprozessen<br />

nicht beschädigt wird und das<br />

Aluminium nicht in der Presse „verklebt“ anstatt zu<br />

gleiten, wird Ziehöl verwendet. Dieses Ziehöl muss<br />

absolut rein sein, darf nicht die geringsten Schmutzpartikel<br />

enthalten. Dies gilt besonders für wiederaufbereitetes<br />

Ziehöl. Spezialisten der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Tochter K+S Hydraulik GmbH haben für einen Kunden<br />

eine Anlage konzipiert, mit der benutztes, stark<br />

verunreinigtes Öl für den erneuten Einsatz aufbereitet<br />

und gereinigt wird.<br />

Neben dem Einsatz als Gleitmittel obliegt dem<br />

beim Verformungsprozess eingesetzten Ziehöl<br />

die Aufgabe, den während des Pressvorgangs<br />

entstehenden Metallabrieb aus der Presse heraus<br />

zu transportieren. Bei diesem Abrieb handelt es<br />

sich um kleinste Partikel, die allerdings zu großen<br />

Oberfl ächenschäden führen können. Im Fall unserer<br />

Aluminium-Flakons würden schon geringste<br />

Oberfl ächenschäden dazu führen, dass die Flaschen<br />

– zu Lasten der Wertschöpfung – nachbearbeitet<br />

werden müssten.<br />

Nun würde es natürlich erhebliche Kosten verursachen,<br />

dieses verunreinigte Altziehöl nach jeweils<br />

einem Pressvorgang zu entsorgen. Immerhin enthält<br />

eine derartige Anlage mehrere Tausend Liter<br />

Öl. Bevor dieses Öl allerdings erneut eingesetzt<br />

werden kann, werden alle Partikel, die kleiner als<br />

3 μm sind, aus dem bereits verwendeten Ziehöl<br />

herausgefi ltert. Die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Spezialisten der<br />

K+S Hydraulik GmbH haben für einen Kunden eine<br />

Ölaufbereitungsanlage für Ziehöl entwickelt, mit<br />

der stark verunreinigtes Öl wieder aufbereitet und<br />

nach dem Durchlaufen der Filteranlage erneut verwendet<br />

werden kann.<br />

Diese Ölaufbereitungsanlage hat K & S exakt auf<br />

die Belange des Kunden zugeschnitten und dementsprechend<br />

konstruiert. Das in der Verformungspresse<br />

des Kunden eingesetzte Ziehöl hat eine<br />

Viskosität von 120 mm/sec bei 40° C und ist nach<br />

dem Pressvorgang derart mit kleinsten Partikeln<br />

verschmutzt, dass die Verschmutzung sich nur gravimetrisch<br />

– also durch eine chemische Messanalyse<br />

– feststellen lässt. Der Gehalt an fremden Feststoff<br />

en beträgt ca. 0,3 Prozent. Nach dem Reinigen<br />

des Ziehöls in der Aufbereitungsanlage muss das Öl<br />

eine Reinheit von < 0,04 Prozent erreichen.<br />

AUSGABE OKTOBER 2005

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