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Bibelausgaben und -Ü bersetzungen - das-verkuendigte-wort.de

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Verzeichnis <strong>Bibelausgaben</strong> Seite 3Die Neue Genfer <strong>Ü</strong>bersetzung bemüht sich um eine urtextnahe Wie<strong>de</strong>rgabe in zeitgemäßerSprache. Sie ist gut verständlich <strong>und</strong> sprachlich auf hohem Niveau, eine wörtliche <strong>Ü</strong>bersetzungfin<strong>de</strong>t sich häufig in <strong>de</strong>n Fußnoten. Sehr zu empfehlen! Die Sätze sind teilweise noch recht langgeraten im Unterschied zur:Die Basisbibel ist noch in Arbeit, <strong>das</strong> NT <strong>und</strong> die Psalmen sind vollständig erschienen. Siewen<strong>de</strong>t sich an Menschen, die an mo<strong>de</strong>rne Medien gewohnt sind. Die <strong>Ü</strong>bersetzung ist nahe amUrtext, auf hohem literarischem Niveau <strong>und</strong> zeichnet sich durch kurze Sätze <strong>und</strong> <strong>Ü</strong>bersichtlichkeitaus. Ich empfehle sie sehr gern <strong>und</strong> verwen<strong>de</strong> sie gelegentlich auch im Gottesdienst. Sie isthervorragend zum Vorlesen geeignet, die zeilenweisen Sinnabschnitte machen es (nicht nur)Lektoren leicht, <strong>de</strong>n Text zu erfassen <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>rzugeben. Am Rand fin<strong>de</strong>n sich durchgehendErklärungen von „Fach<strong>wort</strong>en“.„Das jüdische Neue Testament“ von David H. Stern ist die <strong>Ü</strong>bersetzung einer <strong>Ü</strong>bersetzung, <strong>und</strong> <strong>das</strong> merktman ihr an, zumal <strong>de</strong>r Stil von antiquiert bis mo<strong>de</strong>rn schwankt, was aber laut Auskunft <strong>de</strong>s Verlages bzw. <strong>de</strong>r<strong>Ü</strong>bersetzerin beim Original schon <strong>de</strong>r Fall sein soll. Der jüdische Ursprung <strong>und</strong> die jüdische Wurzel unseresGlaubens kann einem <strong>de</strong>nnoch durch sie bewusster wer<strong>de</strong>n. Hilfreicher als die Bibel fin<strong>de</strong> ich immer noch<strong>de</strong>n „Kommentar zum jüdischen Neuen Testament“, ebenfalls von Stern.Die Heilige Schrift, übersetzt von Leopold Zunz (Hebräisch-Deutsch - „AT“) bringt in beson<strong>de</strong>rer Weise dieheilige Autorität <strong>und</strong> ursprüngliche Kraft <strong>de</strong>s hebräischen Textes zur Geltung (ich weiß nicht, wie ich esbesser ausdrücken soll!).Die Heilige Schrift, übersetzt von Naftali Herz Tur-Sinai ist die ins Deutsche übertragene Hebräische Bibel(„Altes Testament“). Die Sprache ist etwas antiquiert <strong>und</strong> nicht sofort leicht verständlich.Das Beson<strong>de</strong>re: Sie vermittelt mehr als an<strong>de</strong>re <strong>Ü</strong><strong>bersetzungen</strong> <strong>de</strong>n hebräischen Duktus: Poetische Teile, dieim Hebräischen durch einen Sprachrhythmus gekennzeichnet sind, haben auch im Deutschen einenSprachrhythmus bekommen, was eine beachtliche Leistung von Tur-Sinai ist!Etwas Ähnliches hat R.F. E<strong>de</strong>l in seiner <strong>Ü</strong>bersetzung Die Psalmen geschaffen. Wer ihn kennt, weiß umseine tiefe Innerlichkeit, mit <strong>de</strong>r er auf Gott hört. Seiner Psalmenübertragung spürt man ab, <strong>das</strong>s sie aus<strong>de</strong>m Gebet kommt. Sie führt <strong>de</strong>shalb auch in <strong>das</strong> Gebet hinein. Die Sprache ist eher weitschweifig <strong>und</strong>umschreibend, aber gut verständlich.Die Schrift – Die hebräische Bibel – Das Alte Testament – ver<strong>de</strong>utscht von Martin Buber mit FranzRosenzweig zeigt etwas von <strong>de</strong>r Urtümlichkeit <strong>de</strong>s biblischen Textes, ist aber eher Literaturliebhabern zuempfehlen, nicht so sehr „Otto Normalverbraucher“.Um die Volxbibel muss man sich nicht streiten. Für unsereinen sind Provokationen manchmal hilfreich, umneu zu verstehen, mein Stil <strong>und</strong> Geschmack ist sie nicht, für an<strong>de</strong>re kann sie eine Brücke sein. Man darf sichruhig einmal von ihr inspirieren lassen, solange man die Ehrfurcht vor Gottes Wort behält. Die Ernsthaftigkeit<strong>de</strong>s geistlichen Anliegens <strong>de</strong>r <strong>Ü</strong>bersetzer <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Herausgebers sollte m.E. nicht in Frage gestellt wer<strong>de</strong>n.Die Reaktionen <strong>de</strong>r Konfirman<strong>de</strong>n reichen von: „Cool, die einzige verständliche Bibelübersetzung“ bis: „<strong>das</strong>ist doch Kin<strong>de</strong>rgarten!“.Ausführlichere Beschreibungen:Neue Luther®Bibel: Nein, sie gehört nicht zu <strong>de</strong>n „offiziellen“ Ausgaben <strong>de</strong>r DeutschenBibelgesellschaft. Son<strong>de</strong>rn eine Gruppe aus <strong>de</strong>r Schweiz hat sich daran gemacht, dieLutherbibel von 1912 (die noch keine Textkritik kennt, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n „Mehrheitstext“wie<strong>de</strong>rgibt), sprachlich zu überarbeiten. (Die <strong>Ü</strong>berarbeitung wur<strong>de</strong> nach meinem Eindrucknicht ganz einheitlich durchgeführt, entsprechen wirkt <strong>de</strong>r Text an manchen Stellen nochsehr antiquiert, an an<strong>de</strong>ren mo<strong>de</strong>rner, aber vieles ist auch richtig gut!) „Das Ziel war,möglichst nah am Urtext zu bleiben, die kraftvolle Sprache Luthers wirken zu lassen <strong>und</strong>doch eine gut verständliche, in unsere Zeit sprechen<strong>de</strong> <strong>Ü</strong>bersetzung zu schaffen...Geläufige Lutherausdrücke blieben jedoch erhalten.“ Das ist an vielen Stellen gelungen!Die Bibel ist erstaunlich verständlich, viele Stellen (nicht alle) wur<strong>de</strong>n tatsächlich nach <strong>de</strong>mUrtext korrigiert, so <strong>das</strong>s die <strong>Ü</strong>bersetzung urtexttreuer <strong>und</strong> verständlicher als alle bisherigen© Stephan Zeibig

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