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Vorstand ist handlungsunfähig - Lokalinfo AG

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GZA/PP 8048 Zürich 79. Jahrgang Donnerstag, 8. August 2013 Nr. 32/33NeueröffnungRestaurant & PizzeriaTOMATEbeim Bahnhof Sood in AdliswilAuch Lieferung mit demTomate-Kurier nach Hause möglichRestaurant & Pizzeria TOMATESoodstrasse 63, 8134 Adliswil, Tel. 043 928 31 327 Tage offen: Mo–Fr 7.00–23.30, Sa + So 10.00–23.30www.tomate-adliswil.ch, info@tomate-adliswil.chErscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.chGenossenschaft Waidmatt: <strong>Vorstand</strong> <strong>ist</strong> <strong>handlungsunfähig</strong>Der <strong>Vorstand</strong> der BaugenossenschaftWaidmatt <strong>ist</strong> seitrei Monaten handlungsnfähig.Auf den letztenrücker findet deswegenm 21. August eine ausserrdentlicheGV statt. Dertreit entstand bei der Wahleuer <strong>Vorstand</strong>smitgliedernd wegen konträrer Vorstellungenzu Bauvorhaben.Pia MeierOhne Vorwarnung an der Generalversammlungnominiert: BaufachmannRolf Schoch, der prompt alsPräsident gewählt wurde.An der ordentlichen Generalversammlungder BaugenossenschaftWaidmatt im Mai wurden ein Mitglieddes <strong>Vorstand</strong>es und der Präsidentvöllig überraschend nicht mehrwiedergewählt. Im Gegenzug wähltendie Genossenschafter neue Mitgliederin den <strong>Vorstand</strong> und mit BaufachmannRolf Schoch einen neuen Präsidenten.Der bisherige Präsident, SvenKöhler aus Adliswil, wurde zwar als<strong>Vorstand</strong>smitglied bestätigt, nichtaber als Präsident. Zurzeit bestehtder <strong>Vorstand</strong> aus den drei neu gewähltenMitgliedern (Rolf Schoch,Balz Chr<strong>ist</strong>en und Alfons Breitenmoser),drei Mitgliedern vom alten <strong>Vorstand</strong>(Sven Köhler, Franziska Isler,Klac, und Willi Zimmermann) sowieder Vertreterin der Stadt Zürich (SandraZacher vom Amt für Hochbauten).Schoch stellte sich zur Wahl,weil er der Meinung war, dass derbestehende <strong>Vorstand</strong> endlich «nachsechs untätigen Jahren», wie er sagt,schneller vorwärtsmachen sollte mitden anstehenden, teilweise dringendenBauprojekten und die Genossenschafterdarüber besser informieren.Angesichts der unterschiedlichenAuffassungen der Mitglieder über dieZukunft der «Waidmatt» und der verlangtenausserordentlichen Generalversammlung<strong>ist</strong> der jetzige <strong>Vorstand</strong><strong>handlungsunfähig</strong>. «Wir können undwollen nicht zusammenarbeiten»,gibt sich Köhler kämpferisch. Schochbestätigt: «Es <strong>ist</strong> uns nach der ordentlichenGeneralversammlungBrennpunkt Finsterrüt<strong>ist</strong>rasse 29–35 in Adliswil. Hier hat die BaugenossenschaftWaidmatt 55 Wohnungen. Wegen eines Putschversuchs im <strong>Vorstand</strong><strong>ist</strong> die Genossenschaft seit drei Monaten <strong>handlungsunfähig</strong>, fürdie ausserordentliche GV <strong>ist</strong> sogar ein externer Anwalt aufgeboten.nicht gelungen, den <strong>Vorstand</strong> neu zukonstituieren da Köhler, Isler, AlfonsBreitenmoser und Sandra Zacher dieZusammenarbeit verweigerten.» Allehoffen nun auf die ausserordentlicheGeneralversammlung vom 21. August,damit weitergearbeitet werdenkann. Dort stellen sich neben dendrei erwähnten neuen Mitgliedernweitere neue Genossenschafter zurWahl: Martina Merkli Wegmann undAndreas Ritter.Auch die «alten» <strong>Vorstand</strong>smitgliederstellen sich wieder zur Wahl.Sie werden die Genossenschafter inden nächsten Tagen schriftlich informieren.Zudem sind Informationsveranstaltungenin Adliswil und Zürich-Affoltern vorgesehen. Personen, diesich bisher nicht meldeten, könnensich auch an der ausserordentlichenGeneralversammlung bis zum 2.Wahlgang rechtsgültig präsentieren.<strong>Vorstand</strong> «geputscht»Angefangen hat alles damit, dass sichan der ordentlichen Generalversammlung,ohne Vorankündigung,aber statutenkonform, drei neueKandidaten zur Wahl in den <strong>Vorstand</strong>präsentierten. «Der damalige<strong>Vorstand</strong> hat unserer Meinung nachzu stark gezögert, gewisse Bauprojektein die Hand zu nehmen», meintSchoch. Er <strong>ist</strong> deshalb überzeugt,dass es einen aktiven BaufachmannSpektakulär abgewählt: Der AdliswilerSven Koehler, ehemals Präsidentder Baugenossenschaft Waidmatt.Fotos: zvg.und ein Finanzfachmann im <strong>Vorstand</strong>braucht. Und: «Unsere Wahlwar ein demokratischer Prozess.» EinigeGenossenschafter bezeichnetenallerdings das völlig überraschendeVorgehen der neuen Crew als Putsch.Köhler, Isler, Breitenmoser undZacher haben nach der Generalversammlungmit einem Mehrheitsbeschlusseinen Antrag auf Wiederholungder Wahl verlangt. «DieserMehrheitsbeschluss hat zur Folge,dass ich innerhalb der gesetzlichenFr<strong>ist</strong> eine ausserordentliche Generalversammlungeinberufen muss», hältSchoch fest.Fortsetzung auf Seite #Revival von «Sicherheit durch Höflichsein»Versucht die Stadt nun nach demFlopp von «Erlaubt <strong>ist</strong>, was nichtstört», mit noch älteren Slogans undBenimmaktionen zu punkten? Gardie Fussgänger zu gängeln? DasSchild mit der Aufschrift «Zürich –Sicherheit durch Höflichsein» jedenfallszeugt von einer anderen Zeit, einerZeit der Rücksichtname auf denStrassen. Oder wenigstens dem hilflosenWunsch danach. Eines dieserSchilder hing übrigens bis vor wenigenJahren von Adliswil herkommendRichtung Wollishofen. Vom Revivalmit der Tafel am Limmatquaihatte die Stadt Zürich bisher, zumindestdie für die Signalisation zuständigeDienstabteilung Verkehr, keineKenntnis. Es bleibt also vorderhandein Geheimnis, ob künftig nicht dochjeder Poliz<strong>ist</strong> und jede VBZ-Kundenberaterineinen Button mit dem 70-er-Jahr-Slogan tragen wird. (ls.)Ein altes Schild kommt wieder zu Ehren – auf dem Limmatquai.Foto: ls.Bänkli-Miseream MorgentalClaire Morf <strong>ist</strong> eine von vielen Wollishoferinnenund Wollishofern, die sichbei der Haltestelle Morgental mehrSitzgelegenheiten wünschen. Vor allemstadtauswärts <strong>ist</strong> die Miseregross. Auf dem zugegebenermassenschmalen Trottoir, wo man auf dasSiebner-Tram wartet, hat es keineSitzgelegenheiten, geschweige denneinen vor Regen schützenden Unterstand.Die rüstige Seniorin Morf findetdas nicht nur unbequem, sondernauch gefährlich. «Wenn es um Sitzgelegenheitenan den Haltestellen geht,werden wir von den VBZ wie Stiefkinderbehandelt», betont Morf. Daraufangesprochen, stützen sich Verkehrsbetriebeder Stadt Zürich aufGesetze und Normen, die ihnen eineLösung verunmöglichten. (ls.)Artikel Seite 5An der Züri MetzgeteNicht ganz hundert – so könnte mandie Vorschau für die 99. Züri Metzgetebezeichnen. Das traditionsreicheVelorennen findet am kommendenSonntag im Zürcher Unterland undim Aargau statt. Ganz in der Traditiondes Sommerlochs stattete auchunsere erweiterte Redaktion der Streckeeinen Besuch ab – natürlich aufdem Velo.Letzte SeiteDie WölfinLa Lupa, die mit bürgerlichem Namen Maryli Mara Herz-Marconi heisst, wohnt seit Kurzem am Bleicherweg in derEnge. Die auffällige Zeitgenossin <strong>ist</strong> DER Farbtupfer vonganz Zürich. Zeit für ein Willkommensporträt. Seite 9Grosse EmpörungDie Pläne der Stadt Zürich, im Strandbad Mythenquai fürgrosse bauliche Veränderungen zu sorgen, stösst weiterhinauf Widerstand. Wir bringen eine kleine Auswahl an geharnischtenReaktionen aus der Leserschaft. Seite 12Im ZweiwochenrhythmusLiebe Leserinnen und Leser, wie jedes Jahr in den Sommerferienstellt «Zürich 2» auf eine zweiwöchentliche Erscheinungsweiseum. Die nächste Zeitung erscheint deshalb erstam 22. August.Redaktion und Verlag


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLAuf verschlungenen Wegen im Zoo25 Patenkinder ausdem Projekt «mit mir»der Caritas Zürich erlebtenwährend einer Woche denZoo und seine Bewohner.Der in Holland gefundene Ballon von Helga.Wo <strong>ist</strong> Helga aus Zürich?Am Sonntag, 21. Juli, hat die Familieijssen aus den Niederlanden einenesonderen Fund in ihrem Vorderartengemacht. «Die weitere Inspekionhat uns gezeigt, dass es sich uminen Ballon aus ihrer Stadt handelt,er offensichtlich einen Wunsch zur8. Geburtstagsfeier trägt, ein für unsbrigens unbekannter Brauch», teiltie Familie der <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong> mit. Derallon <strong>ist</strong> von Helga aus Zürich abgechicktworden, und sie wünscht sichiel Erfolg beim Abitur. «Ihre Nachichthat uns in Schimmert erreicht,in Dorf im Süden der Niederlande inFoto: zvg.der Nähe von der Europastadt Maastricht,und wir hoffen, dass derWunsch in Erfüllung gegangen <strong>ist</strong>.Leider können wir Helga oder ihreFamilie nicht kontaktieren, weil aufdem Zettel keine Adresse angegebenwar.» Deshalb hat die Familie Eijssender <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong> ein Bild und einenText geschickt zwecks Platzierung inden Lokalzeitungen.Helga, die Absenderin des Ballons,kann sich bei der <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>zwecks Weitergabe der E-Mail-Adresseder Familie Eijssen in den Niederlandenmelden. (pm.)Pia Meier25 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahrenfanden sich am vergangenenMontag vor dem Eingang des ZoosZürich ein. Zoo-Mitarbeiter Chr<strong>ist</strong>ianBohr führte sie zuerst ins «Schulzimmer».Dort erzählte er ihnen einigesüber den Regenwald und seine Bewohner.Die Kinder machten fleissigmit. «Es gibt Schlangen, Lemurenund viele Bäume im Regenwald»,hielten sie fest. Auch über Madagaskarund den Amazonas hatten sieschon einiges gehört. Nachher durftendie Kinder auf verschlungenenWegen durch die Masoala-Halle gehen.Dort sahen sie Geckos, verschiedeneVögel und Schildkröten. Der Regenwaldstand nur am Montag imMittelpunkt. Am Dienstag und Donnerstagwar es der Zoolino, am Mittwochdie Reptilien und am Freitagdie Tierhaltung im Zoo. Die Kinderkonnten fotografieren. Ende der Wochegestalteten sie zusammen mit derKommunikationsabteilung der CaritasZürich eine Zeitung.Patenschaftsprojekt «mit mir»Nicht alle Kinder können in die Ferienfahren. Für alleinerziehende Mütterund arme Familien bedeutet dieFerienzeit mitunter auch Stress, sodie Caritas Zürich. Die Institution botdieses Jahr allen Patenkindern ausihrem Projekt «mit mir» eine WocheDie Kinder entdecken die Masoala-Halle auf etwas anderen Wegen.Zoo-Mitarbeiter Chr<strong>ist</strong>ian Bohr informiert die Kinder.Erlebnis im Zoo Zürich. Grund dafür<strong>ist</strong> das 10-jährige Bestehen des Patenschaftsprojekts.Die ganze Wochewar für die Kinder gratis. «Alle Kindererhielten von uns den Ferienpass,sodass nirgends Eintritte bezahltoder Bus-/Trambillette gekauftwerden mussten», erläuterte OrganisatorinBea Schönbächler von derCaritas Zürich. Das Mittagessen wurdevon ihr selber zubereitet, um Kostenzu sparen.Fotos: pm.«Bei den Teilnehmenden handeltes sich um Kinder aus Familien mitsehr schmalem Budget», erläutertSchönbächler. Als Helferinnen undHelfer hatten sich Patinnen und Patensowie Caritas-Mitarbeitende gratiszur Verfügung gestellt.Auch an den Nachmittagen standenAttraktionen auf dem Programm:Minigolf, Zoologisches Museum, Parkim Grünen in Rüschlikon, Caritas undSauriermuseum Aathal.


A K TUELL Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013 3IN KÜRZEEffiziente SpitälerDie Fallkosten des Benchmarkspitalssind im Kanton Zürich imvergangenen Jahr dank hoher Effizienzkaum gestiegen. Zum erstenMal wurde der Fallkostenvergleichunter der neuen Spitalfinanzierungmit SwissDRG-Fallpauschaleninklusive Investitionskostendurchgeführt.AlterszentrenDer Stadtrat stimmte der Namensänderungder Altersheimein Alterszentren Stadt Zürich zu.Der neue Name entspricht einemHerzenswunsch vieler Bewohnerinnenund Bewohner.Alt-Stadtrat FahrnerHugo Fahrner <strong>ist</strong> im Alter von 82Jahren verstorben. Er war von1982 bis 1986 als Vorsteher desBauamts II und Vertreter der FDPMitglied des Stadtrats. 1986 wurdeer nicht wiedergewählt. Erwurde für das Kongresshaus-Debakelverantwortlich gemacht. Inseine Zeit fiel auch die Bluttat vonTschanun.ErtrinkungsgefahrWaghalsige junge Männer ertrinkenhäufiger als andere Schwimmerinnenund Schwimmer. DieSchweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG hat deshalbmit Slam Poet und JugendarbeiterValerio Moser einen ungewöhnlichenSpot zu einem heiklenThema realisiert. Er wendetsich vor allem an junge Männerund wird über Radio, Kino undSocial Media verbreitet.BenefizgalaAm 8. September kommt unterdem Patronat von BundespräsidentUeli Maurer und mit vielProminenz aus Politik, Wirtschaftund Gesellschaft die Benefiz-Gala«Stunde des Herzens» ins OpernhausZürich. Begünstigt wird dasZürcher Lighthouse, das seinen25. Geburtstag feiert. Die SchweizerRock-Band Gotthard undPunk-Ikone Nina Hagen stehendabei erstmals auf den Bretternder Oper Zürich.Keine AbfallkübelDie VBZ wollen sämtliche Abfallkübelaus den Trams und Bussenentfernen. Ein Pilotversuch mitkübelfreien Quartier- und Trolleybussenhabe ergeben, dass dieFahrzeuge bei den abendlichenKontrollen im Depot wesentlichsauberer seien. Im Gegenzugwerden sämtliche VBZ-Haltestellenmit grossen Eimern bestückt.Mehr SchädenDie VBZ haben im ersten Halbjahr826 Schadenereignisse reg<strong>ist</strong>riert,das sind 100 mehr als inder Vorjahresperiode. Zweimalwurde eine Fussgängerin bei einemTramunfall getötet. Insgesamt221 Unfälle hatten Verletztezur Folge. Bei diesen habenStoppunfälle den grössten Anteil.235 Mal kam es zu Schäden beiBaustellen oder in Depots.Genossenschaft Waidmatt:<strong>Vorstand</strong> <strong>ist</strong> <strong>handlungsunfähig</strong>Fortsetzung von Seite 1Der Antrag der Mehrheit des <strong>Vorstand</strong>eswurde damit begründet, dassdie Generalversammlung ungenügendüber die nicht bereits im Voraus,sondern erst an der Generalversammlungzur Wahl vorgeschlagenenund neu in den <strong>Vorstand</strong> gewähltenPersonen informiert wurde. Insbesondereseien die privaten und beruflichenVerknüpfungen der gewählten<strong>Vorstand</strong>smitglieder Zimmermann,Chr<strong>ist</strong>en und Schoch zu wenig transparentaufgezeigt worden. «Wir sindüberzeugt, dass die demokratischenWahlen korrekt abgehalten wurdenund die Wähler mit der differenziertenWahl ihrer Überzeugung klarzum Ausdruck brachten und den neugewählten <strong>Vorstand</strong> zur Zusammenarbeitverpflichteten», wehrt sichSchoch. Und weiter: «Wir lehnen daherjegliche Verantwortung für die finanziellenKonsequenzen und denmit dem Antrag verursachten Imageschadenfür die BaugenossenschaftWaidmatt ab.»Ämterkumulation als ProblemSchoch persönlich kam unter Beschussder Mehrheit des <strong>Vorstand</strong>eswegen seiner Ämterakkumulation,das heisst, weil er bereits Präsidentder Baugenossenschaft Frohes WohnenZürich und Genossenschafter derAsig <strong>ist</strong>. Zudem war er zur Zeit seinerWahl als Präsident der «Waidmatt»noch Bauherrenvertreter. GemässStatuten <strong>ist</strong> es nicht möglich,gleichzeitig Bauherrenvertreter undPräsident der Baugenossenschaft zusein. Er kündigte allerdings gleichnach der Generalversammlung dieBauherrenvertretung. Schoch <strong>ist</strong> inAffoltern aufgewachsen und warwährend elf Jahren Bauherrenvertreterin der «Waidmatt», weshalb ihndie Genossenschafter bestens kennen.Er wohnt nicht in der «Waidmatt»,<strong>ist</strong> aber seit zehn Jahren «ausSolidarität» Genossenschafter. EineFusion der «Waidmatt» mit der BaugenossenschaftFrohes Wohnen Zürichplane er allerdings nicht, soSchoch. Diese sei anders strukturiertals die «Waidmatt».«Ich habe das Präsidium nicht gesucht,mache es aber sehr gerne», soSchoch. Er habe trotz seinen anderenÄmtern genug Zeit für sein neuesAmt als Präsident der «Waidmatt».Er werde als Dozent der Berufsschulepensioniert und habe ja auch sein40-Prozent-Pensum als Bauherrenvertreterabgegeben. Da der neueBauherrenvertreter eine 100-Prozent-Stellehabe, bleibe diesem auchmehr Zeit für die Kommunikation mitihm und der Geschäftsstelle. UnterBeschuss kam neben Schoch auchMacedoniadi fruttaErika PucciWenn es heiss <strong>ist</strong>, tut nicht nur dieäusserliche Abkühlung gut – auch eineinnerliche Erfrischung kann etwaszum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.Alles, was es dazu braucht, sindFrüchte, egal ob drei oder fünf Sorten.Einfach alles, was Herz und Gaumenbegehren. Dabei können auchüberreife Früchte aus der Obstschalebestens verwertet werden.Die optimale Mischung von Geschmackund Farbe wäre: Beeren,Krach im <strong>Vorstand</strong> der Baugenossenschaft Waidmatt: Der bisherige Präsidentaus Adliswil, Sven Koehler, wurde gestürzt, sein Nachfolger RolfSchoch steht wegen Ämterkumulation in der Kritik.Foto: ls.Chr<strong>ist</strong>en. «Er <strong>ist</strong> ein ausgewiesenerFinanzfachmann, und es braucht einegewisse Professionalität beim RessortFinanzen», betont Schoch. Chr<strong>ist</strong>enstehe als Mitarbeiter der Geschäftsstelleder beiden GenossenschaftenFrohes und NeuzeitlichesWohnen in keiner Abhängigkeit vonihm.Am 26. Juni einigten sich die beidenParteien, vertreten durch Köhlerund Schoch, über das detaillierteVorgehen und über die Traktandenl<strong>ist</strong>eder ausserordentlichen Generalversammlung.Von der städtischenVertretung erwartet Schoch an derGeneralversammlung, dass sie sichim Gegensatz zur ersten Versammlungneutral verhält. «An den <strong>Vorstand</strong>ssitzungenhat sie aber selbstverständlichbei Sachentscheiden einvolles Stimmrecht.» An der ausserordentlichenGeneralversammlung <strong>ist</strong>auch ein Rechtsanwalt anwesend,der von beiden Seiten akzeptiertwird. Eine eher ungewöhnliche Situationfür eine Generalversammlung einerGenossenschaft. Die Genossenschaftersind in der Zwischenzeitschriftlich informiert worden.ÜBER DIESES UND JENESErika Pucci präsentiert ein frischesSommerrezept. Foto: Bruno TorricelliAprikosen, Pfirsiche, Melone, Birnen,Äpfel und eine Zitrone. Früchtegründlich waschen und da, wos nötigVerschiedene BauprojekteDie Baugenossenschaft Waidmatt <strong>ist</strong>,wie viele andere Genossenschaftenauch, daran, ihre älteren Siedlungenzu sanieren oder durch Ersatzneubautenzu ersetzen. Einige Genossenschafterder «Waidmatt» beklagensich, dass sie zu wenig über die verschiedenenBauprojekte informiertwerden. «Wir könnten uns sicher imBereich Kommunikation noch deutlichsteigern», räumt Köhler ein.Das Neubauprojekt Furttal sei soweit im Plan, die Sanierungen derSpielplätze würden laufen, und dieRenovation in Adliswil sei abgeschlossen.«Allerdings hat der Kapazitätsengpassauf der Seite unseresBauherrenvertreters (Anmerkung derRed.: Damals war Rolf Schoch mit einer40-Prozent-Anstellung Bauherrenvertreter)dazu geführt, dass esdiverse Probleme auf den Baustellengab. Auch das Ersatzneubauprojektan der Regulastrasse <strong>ist</strong> deshalb nochnicht reif zur Vorstellung für die Genossenschafter,da es noch viel zuteuer <strong>ist</strong>.Entscheidung am letzten TagSchoch sieht das etwas anders: «Seitvielen Jahren war ich permanentsehr stark engagiert, aber kein einzigesMal musste ein Projekt dadurchverschoben oder abgesagt werden.»Und weiter: «Bauentscheide wurdenvom damaligen <strong>Vorstand</strong> zu wenigvorangetrieben, was jedoch möglichgewesen wäre.» Gewisse Bauvorhabenseien aber dringend, wie zumBeispiel die Sanierung beziehungsweisedie Erneuerung der Liegenschaftenan der Wehntalerstrasse/InBöden/Riedenhaldenstrasse. «Die‹Waidmatt› will weiterhin gute Qualitätzu verschiedenen Preisen anbieten»,erläutert Schoch.Die Genossenschaft hat ein vierjährigesallgemeines Strategie-Planungspapier.Da aber vom alten <strong>Vorstand</strong>noch nichts entschieden <strong>ist</strong>, soSchoch, <strong>ist</strong> dieses noch nicht öffentlich.Schoch <strong>ist</strong> überzeugt, dass dasBedürfnis für Wohnungen ungebrochen<strong>ist</strong>: «60 Prozent der Vorverträgefür die Siedlung Furttalstrasse sindbereits abgeschlossen.»Vorerst bleibt jedoch abzuwarten,wer nach dem 21. August im <strong>Vorstand</strong>der «Waidmatt» <strong>ist</strong>. Dieser Tag<strong>ist</strong> übrigens der letzte der gesetzlichenFr<strong>ist</strong> für eine ausserordentlicheGeneralversammlung.<strong>ist</strong>, schälen und das Kerngehäuseentfernen.Dann in kleine Scheiben schneiden,das Ganze in eine Glasschüsselgeben und mit drei Esslöffeln Puderzuckerbestäuben. Fein geraffelte Zitronenschaleund der Saft einer Zitronegeben dem Fruchtsalat noch dasgewisse Etwas. Zuletzt noch ein paarEiswürfel untermischen und vor demVerzehr 30 Minuten im Kühlschrankziehen lassen.Zur Garnitur ein Minzen- oderMelissenblatt und schon <strong>ist</strong> die sommerlichfarbenfrohe Erfrischung bereit.Erika Pucci <strong>ist</strong> in Wollishofen aufgewachsenund führt heute dort den Laden «Lanae piu». Sie schreibt regelmässig fürs «Zürich2».KURZNOTIERTPia MeierWenn zwei sich streiten, lacht derDritte. Dieses Sprichwort wirdsich im Fall der «Waidmatt» nichtbewahrheiten. Die Genossenschafterals dritte Partei nebenden beiden zerstrittenen <strong>Vorstand</strong>teams(siehe Titelgeschichte)werden an der ausserordentlichenGeneralversammlung kaumetwas zu lachen haben. Auch dergut schweizerische Kompromisskann hier nicht erzielt werden,denn die beiden Kontrahentensind nicht bereit dazu. So kann esnur einen Sieger und einen Verlierergeben. Es bleibt zu hoffen,dass die Genossenschafter nichtzu Letzteren gehören.Die GenossenschafterverlierenAls Aussenstehender <strong>ist</strong> eskaum möglich zu beurteilen, werim Streit der «Waidmatt» rechthat. Der Ursprung des Problems<strong>ist</strong> aber symptomatisch für vieleGenossenschaften. Sie müssen ihrein die Jahre gekommenen Liegenschaftensanieren oder durchNeubauten ersetzen. Einige Genossenschaftenersetzen ihreSiedlungen über Jahrzehnte. Anderesetzen Bauvorhaben innertKürze um. Für die Genossenschafter<strong>ist</strong> es sicher verträglicher,wenn ihnen Zeit gelassenwird, sich auf Neuerungen einzustellen.Doch wie <strong>ist</strong> es möglich,dass eine Renovation so dringend<strong>ist</strong> wie bei der «Waidmatt»? Wurdenda nicht schon früher Fehlergemacht?Jede Baugenossenschaft befindetsich in einer unterschiedlichenSituation und muss deshalbeine für sie zugeschnittene Lösungfür ihre Siedlungen finden.Es braucht aber dringend einenErneuerungsplan, auch bei der«Waidmatt». Dieser sollte vom<strong>Vorstand</strong> als Führungsorganrechtzeitig den Genossenschafternübergeben werden. Nur so kanndas Vertrauen der Genossenschafterzurückgewonnen werden.Doch noch dringender <strong>ist</strong> eine Lösungbei der ausserordentlichenGeneralversammlung. Ein <strong>handlungsunfähig</strong>er<strong>Vorstand</strong> kann garnichts bewirken.Ein weiterer Streichvon Mario GmürDer bekannte Psychiater und Uni-DozentMario Gmür wartet mit einerneuen Überraschung auf. Nach seineroriginellen Büroklammer-Ausstellungwendet er sich nun der Textperformancezu. Er schreibt dazu: «Die farbenreicheTextperformance ‹Linguaarena›macht uns die immense brachliegendeLandschaft ungenutzterSprachschöpfungen bewusst. Von den32 768 Wörtern – gleiche Konsonanten,wechselnde Vokale – hat nur eineinziges eine Bedeutung. Die Installationversinnbildlicht die ozeanischeWeite und die einufernde Limitierungunserer Sprache, die Freiheit in derBegrenztheit und die Begrenztheit inder Freiheit und den Kreislauf der unendlichenEndlichkeit.» (eing.)Ausstellung im Schaufenster Bächtold,Räm<strong>ist</strong>rasse 3/Torgasse 4. 24 Std. vom16.8. bis 15.9. Vernissage: Freitag, 16.8.,19 Uhr, mit Ivan Farron, Schriftsteller.


Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLDASERSTE MALThomas HoffmannWomit anfangen? Mit der letztenKurve vor der Ziellinie? Als dieStimme des Speakers lautstarküber die Landiwiese hallt und jedeTriathletin, jeden Triathletenjubelnd empfängt: «You are anIronman!» Also mit jenem Moment,als die Glückshormone zujubeln beginnen?Mit ewz-Minutenins ZielOder mit dem Moment, als ichauf dem Rennrad überlege, ob ichweiterfahren soll? Im Magen rumortein Gel, das ich vor einigenWochen als Ergänzung ausgewählthabe. Erst nach einer unendlichlangen halben Stunde, alsdas Gel seinen Weg zurück an diefrische Luft findet, sieht die Weltwieder rosig aus. Das ExperimentIronman könnte glücken. Nichtzuletzt dank den «ewz trainingdays», die gratis und franko vielegute Tipps vermittelten: Wie fahreich eine Kurve an, wie nutze ichden «Windschatten» beimSchwimmen, wie lerne ich,schneller zu laufen? Jeder Tippspart bei diesem Wettkampf wertvolleMinuten. Beim abschliessendenMarathon, als die geprelltenRippen schmerzen und dieHöchstdosis der ärztlich verschriebenenSchmerztablettenlängst überschritten <strong>ist</strong>, hilft derMentalkurs: «Stell dir deinen Zieleinlaufvor.» Und da naht sie nach15 Stunden und 42 Minuten tatsächlich,die letzte Kurve.400 Lernende startenihre Lehre bei der StadtAm Freitag, 16. August, begrüsstStadtrat Daniel Leupi, Vorsteher desFinanzdepartements, die 400 neuenLernenden der Stadt Zürich offiziellfür den Lehrbeginn.Die Lernenden erkunden am Morgendie Stadt Zürich und die Verwaltungauf dem «Lion-Parcours», dersie im Stil einer Schnitzeljagd durchdie Innenstadt führt. Nach dem Mittagessenund verschiedenen Ansprachenformieren sie sich am Nachmittagtraditionsgemäss zu einem riesigenStandbild in den Farben derStadt Zürich. (pd.)ANZEIGENEinfach glücklich: Thomas Hoffmann im Ziel des Ironman Switzerland.Ein Sieg für die EwigkeitEnde gut, alles gut. ThomasHoffmann schliesst die Artikelserieüber seine ersteIronman-Teilnahme miteiner Finisher-Zeit von15:42:03 Stunden ab.3,9 Kilometer Schwimmen im Zürichsee,dann 180,2 Kilometer auf demRennrad um den Zürichsee inkl.zweimalige Passage der steilen Rampein Kilchberg und zum krönendenAbschluss ein veritabler Marathon(42.2 Kilometer). Wer den IronmanSwitzerland mit Start und Ziel aufder Landiwiese schafft, kann stolzsein auf seine Le<strong>ist</strong>ung. Er darf sich«Ironman-Finisher» nennen – wieRonnie Schildknecht und NataschaBadmann. Der Ironman Switzerland<strong>ist</strong> ein Qualiwettkampf für die WMauf Hawaii. Ob Thomas Hoffmannmit Bestzeit von 15:42:03 Stundensein Training deswegen nun intensivierenwill, lässt er in der aktuellenRegenerationsphase noch offen. (ls.)Hektik sieht anders aus. H. SchlueppJetzt kann nichts mehr schiefgehen.Bald <strong>ist</strong> das Ziel in Sicht.«Scientifica» zum Thema RisikoKann man vorhersagen, wo ein Erdbebenstattfindet oder wann einHang ins Rutschen kommt? GehenBanken zu hohe Risiken ein? KommunizierenMediziner Chancen undRisiken einer Behandlung verständlich?An der «Scientifica» 2013 ander Universität und ETH Zürich drehtsich am 31. August und 1. Septemberalles um das Thema Risiko. An über40 Ausstellungsständen zeigen Wissenschaftlerdirekt vor Ort ihre Projekte.In zahlreichen, leicht verständlichenKurzvorlesungen berichten sievon bekannten und weniger bekanntenRisiken aus ihrem Forschungsbereich.In Podiumsveranstaltungendiskutieren Experten über Risikenbei veränderten oder invasiven pflanzen,Gentests, psychischen Erkrankungenund Frühgeburten. In denScience Talks tauschen sich AstronautClaude Nicollier und HochseilakrobatFreddy Nock mit jeweils einemForscher ihrer Wahl über ihr ganzpersönliches Verhältnis zum Risikoaus. Science Slams von Studierenden,eine Flugrobotershow und eine neueChemie-Show bieten beste Unterhaltung.(pd./pm.)31. August/1. September, Uni (Lichthof)und ETH (Haupthalle). www.scientifica.ch.KLEINANZEIGENDiversesProfessionelle Fusspflege bei ihnen zuHause. In Region Seefeld. Kontakt: FrauGisler, Telefon 076 434 49 89Jede Wochedas Neueste und Aktuellsteaus dem Quartier:www.lokalinfo.chAusblick vom Fronalpstock auf Berge und Vierwaldstättersee.Kultur und Kulinarik mit WeitsichtEin erlebnisreicher Abendim Gipfelrestaurant, beiumwerfender Aussicht aufdas Lichtermeer der Innerschweiz:«FronalpstockLive» wartet wieder mit einemspeziellen Event aufein ausgewähltes Publikum.Beim «Beer & Dine» am 24. Augustkönnen sich Gäste mit einem gemütlichenund reichhaltigen Apéro aufder Panoramaterrasse des GipfelrestaurantsFronalpstock auf den Abendeinstimmen. Durch den Abend begleitetNationalrat Alois Gmür vonder Brauerei Rosengarten Einsiedeln.Zu jedem Gang des 4-Gang-Menüswird eine Schwyzer Bierspezialitätserviert. Kosten: 90 Franken pro Personinkl. Bahnfahrt.Wer diese Abende in vollen Zügengeniessen möchte, profitiert im Seminar-und Wellnesshotel Stoos von einerÜbernachtung mit reichhaltigemGeschenke erkennen lernenDas «HU» <strong>ist</strong> eine spirituelleÜbung, um ein grösseresBewusstsein erlangen zukönnen.Einige Menschen erkennen die Geschenkeselten, die sie in ihrem Lebenerhalten. Andere blicken vielleichtzurück und realisieren, dass sieeine Art von Heilung erhalten haben.Vielleicht hat etwas an ihrem Arbeitsplatzgeändert, das ihr Lebenverbessert hat. Aber es kommt aufdas Individuum an – wie bewusst es<strong>ist</strong>.Es gibt eine spirituelle Übung, dieden Menschen hilft, ihre Geschenkeerkennen zu lernen. Es <strong>ist</strong> diese: SingenSie das «HU» – sprich «hju» – einalter Name für Gott, leise für sichselbst oder laut. Betrachten Sie dieDinge in Ihrem Leben, von denen Sieglauben, sie seien Hindernisse. StellenSie sich vor, dass diese zu einemSprungbrett werden. Was lernen Siedavon über sich selbst? Öffnen Siesich für eine grössere Bewusstheit,indem Sie das «HU» singen, so dieEckankar Gesellschaft Schweiz. DieLehren von «ECK» sind alle über dieLiebe Gottes für jeden Einzelnen.Foto: zvg.PublireportageWettbewerb2 Tickets für «Beer & Dine» vomSamstag, 24. August, zu gewinnen.Inklusive Übernachtung für 2Personen im Seminar- und WellnesshotelStoos im Wert von 380Franken. Bitte bis 15. August Postkarteschicken an:<strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, «Stoos»Buckhauserstr. 11, 8048 ZürichÜber den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg <strong>ist</strong>ausgeschlossen.Frühstücksbüffet und freier Benützungvon Wellness & Spa zum Spezialpreisvon 100 Franken pro Person.Die Talstation der StandseilbahnSchwyz–Stoos <strong>ist</strong> mit dem Auto abZürich in 45 Minuten erreichbar.(pd.)Weitere Infos: Stoosbahnen <strong>AG</strong>, Tel. 041818 08 08, info@stoos.ch; www.stoos.chSeminar- und Wellnesshotel Stoos, Ringstr.10, 6433 Stoos, Tel. 041 817 44 44,info@hotel-stoos.ch. www.hotel-stoos.chMehr HotelübernachtungenIm ersten Halbjahr 2013 legten dieHotelübernachtungen in der Schweizum 1,2 Prozent zu. Die Hotels melden«gute bis sehr gute» Buchungsstände.Hoffnung auf eine Trendwende – imletzten Sommer waren die Logiernächteum 2,5 Prozent zurückgegangen– machten der Branche die Übernachtungszahlenim Juni. Diese legtenum 4 Prozent auf rund 3,3 Millionenzu. Für Schub sorgten die Ausländer,vor allem Chinesen. (pd.)PublireportageWer möchtenicht herausfinden,wer er wirklich<strong>ist</strong>? AmECK-Europa-Seminarin Bielkönnen Interessiertedie Werkzeugedazu ken-«Singen Sie das‹HU›». Foto: zvg. nenlernen.Möchten Sie spirituellwachsen und ein erfüllteresLeben führen? Dieses Seminar zeigtMöglichkeiten dazu auf. Interessiertehaben Gelegenheit, am Samstag, 10.August, als Gast kostenlos dabei zusein. Mehr Informationen über diesesSeminar und eine kostenlose Gästekartefindet man ab sofort im Internetunter www.eckankar.ch.Wer möchte das «HU» einmal singenund seine Wirkung erleben? Einmalim Monat wird es gemeinsam gesungen,zwanzig Minuten lang. Veranstaltungsortsind die Räumlichkeitender Eckankar GesellschaftSchweiz an der Kurvenstrasse 17.Zeit: 20 Uhr. (pd./pm.)Eckankar Gesellschaft Schweiz, Kurvenstrasse17, 8006 Zürich, www.eckankar.chund www.sing-hu.info, Telefon 044 35060 90.


A K TUELL Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013 5Bänkli-Misere bleibt weiter bestehenClaire Morf <strong>ist</strong> eine vonvielen Wollishoferinnen undWollishofern, die sich beider Haltestelle Morgentalmehr Sitzgelegenheitenwünschen. Laut den VBZein Ding der Unmöglichkeit.«Wenn es um Sitzgelegenheiten anden Haltestellen geht, werden wirvon den VBZ wie Stiefkinder behandelt»,betont Claire Morf. Die Ur-Wollishoferinbemängelt den Bänkli-Missstand am Morgental schon lange,nun hat sie zum Telefonhörer in die«Zürich 2»-Redaktion gegriffen. «Eshat so viele Senioren in Wollishofen,die bei Sonne und bei Regen auf denSiebner warten. Aber stadtauswärtskann man nirgends sitzen, und einDächli hats auch keines», wettert dierüstige Seniorin. Sonst habe es fastan jeder Haltestelle ein Bänkli, nurhier nicht. Das gegenüberliegende zubenützen, sei wegen des vielen Verkehrsviel zu gefährlich.Wir haben nachgefragt bei denVBZ. Andreas Uhl, der bei den VBZAuf dieser schmalen Haltekante stadtauswärts werden sehnlichst Bänkli gewünscht.den Unternehmensstab leitet, <strong>ist</strong>auch verantwortlich für die Medienund schreibt Folgendes: «Die VBZ legengrossen Wert darauf, dass denFahrgästen an allen Haltestellen Sitzgelegenheitenzur Verfügung gestelltwerden können. An den me<strong>ist</strong>en Haltestellensind denn auch gedeckteund im Freien stehende Sitzplätze ingenügender Form und Anzahl vorhanden.Um auf die verschiedenenSituationen auf unseren Haltestellenbestmöglich reagieren zu können,führen die VBZ verschiedene Typenvon Haltestellenbänken mit unterschiedlichenBreiten und Längen imSortiment.Foto: ls.Wegen Normen nicht möglichAn einigen Haltestellen muss jedochaus Platzgründen notgedrungen aufdas Aufstellen von Sitzbänken verzichtetwerden. Beispielsweise weildurch das Aufstellen einer Bank gewisseDurchfahrtsbreiten oder sonstige,in Gesetzen oder Normen vorgeschriebeneMindestabstände (z.B. Sicherheitsabstandzu viel befahrenenStrassen) nicht eingehalten werdenkönnen. In solchen Fällen müssenwir leider gezwungenermassen undsehr ungerne auf Sitzgelegenheitenverzichten.Die Haltekante der Linie 7, FahrtrichtungWollishofen, <strong>ist</strong> in der Tatsehr schmal, sodass dort keine Sitzbankaufgestellt werden kann. Diegegenüberliegende Kante <strong>ist</strong> geringfügigbreiter und bereits mit einerBank ausgerüstet. Die Buskante vorder Apotheke <strong>ist</strong> ebenfalls mit einerSitzbank ausgestattet und um dieEcke bei der Haltekante der Linie 33befindet sich eine Sitzgelegenheit inder Wartehalle. Ein Ziel von uns <strong>ist</strong>,den Fahrgästen der VBZ auf den Haltestelleneine möglichst komfortableSitzgelegenheit anzubieten. Wir bedauernes jedes Mal, wenn wir ausden aufgeführten Gründen keine Sitzbankzur Verfügung stellen können.Wir hoffen, diesbezüglich auf Ihr Verständniszählen zu dürfen.» Soweitdie ernüchternde Antwort der VBZ.Anzumerken <strong>ist</strong>, dass momentanim zweiten Anlauf die Planung läuftfür die Neugestaltung des HaltestellenbereichsMorgental. Nach der Ablehnungdurch den Kanton des erstenProjekts arbeitet die Stadt eine Variantemit nur noch einer Kaphaltestelleaus. Das Projekt läuft unabhängigvon jenem an der Mutschellenstrasse,welches die Stadt in Eigenregie umsetzenkann («Zürich 2» vom 4. Juli2013). (ls.)«Der Sigl<strong>ist</strong>orfer war meine Schlüsselstelle»Der 34-jährige StadtzürcherRadprofi Franco Marvullimuss sich niemandem mehrbeweisen. Der erfolgreicheBahnfahrer über seinen Entscheidgegen eine Strassenarriere,seine Trainingsmehodenund was er zur diesjährigenZüri Metzgete amonntag beiträgt.Lorenz Steinmann«Ja, der Sigl<strong>ist</strong>orfer», lacht FrancoMarvulli. «Mit 16 Jahren als Juniorfuhr ich an der Züri Metzgete 1996viel zu schnell in den Stutz. Es wardie Schlüsselstelle», so Marvulli. Essollte seine letzte Teilnahme an diesemschweren Strassenrennen sein.Der Rest <strong>ist</strong> bekannt. Viermal Weltme<strong>ist</strong>erauf der Bahn, fünfmal Europame<strong>ist</strong>er,Vize-Olympiasieger (sieheKasten), dazu Seriensieger bei Bahnrennen,so am 6-Tage-Rennen in Bremen2013. «Ich habe die Ziellinierund 1000-mal als Erster überquert»,erzählt Marvulli entspannt. Er weiss,dass er schon viel erreicht hat in seinerKarriere als Radprofi. 19-jähriglöste er die erste Profilizenz, belegteim Jahr 2000 Rang drei bei den nationalenZeitfahrme<strong>ist</strong>erschaften aufder Strasse. Der Sieger hiess – FabianCancellara. «Hatten Sie nie Lustauf eine ähnliche Strassenkarrierewie Cancellara?» – «Ich bin ganzhappy auf der Bahn. Ich hatte hierschnell Erfolg . Es wäre nur ein Risikogewesen, auf die Strasse zu setzen»,gesteht Marvulli. «Aber ich bereuenichts», sagt der begnadeteRhetoriker. Tatsache <strong>ist</strong>, dass Bahnrennenzwar mit höherer Intensitätgefahren werden als Strassenrennen,sie sind dafür bedeutend kürzer unddie Regenerationsphase <strong>ist</strong> viel länger.M&M: Marvulli und MillarDurchaus Eindruck macht FrancoMarvulli der britische Radprofi DavidMillar. Dieser hat nach seiner Dopingsperreeine aufsehenerregendeAutobiografie geschrieben, die hartins Gericht geht mit dem Profiradsport.Laut eigenen Angaben fährtFranco Marvulli <strong>ist</strong> der beste Schweizer Bahnfahrer.Millar seither sauber – aber auchme<strong>ist</strong> am Schwanz des Feldes. «Millarhat Mut gezeigt, denn me<strong>ist</strong>enspacken Profis erst aus, wenn sie zurückgetretensind», so Marvulli. Erkennt Millar persönlich, hat mit ihmin Spanien auch schon trainiert. Zudem<strong>ist</strong> Millar ein ausgezeichneterBahnfahrer, wie Tour-Sieger BradleyWiggins, Topsprinter Marc Cavendishoder Allrounder Stuart O’Grady. FürMarvulli Beispiele, wie wertvoll derBahnradsport für die Entwicklungvon Ausnahmetalenten <strong>ist</strong>. Erstaunlich<strong>ist</strong>, dass ausgerechnet ModellathletMarvulli (191 cm, 80 kg) nur aufder Strasse trainiert. «Hier hole ichmir die Ausdauer.» Dabei weiss Marvulligar nicht so genau, wie viele Kilometerer jährlich zurücklegt. Wiebitte? In Zeiten, wo jeder Hobbysportlerseinen Trainingsplan bisaufs Komma genau protokolliert?«Training muss Spass machen»,lacht Marvulli. Darum sei es auchsinnlos, nach einem starren SchemaKilometer abzuspulen, wenn die Lustfehle. «Letzte Woche hatte ich einenDreh für SRF in Biel. Also fuhr ichmit dem Velo dorthin.»Tätowierungen und lange HaareÜberhaupt habe er Sport immer mitLifestyle verbunden. «Zum Trainierenhabe ich schon einige Rundfahrtenbestritten, in Neukaledonien oderEl Salvador.» So könne er neue Länderkennenlernen und gleichzeitigtrainieren. Doch warum eigentlich <strong>ist</strong>«Weisse Söckli versus Fixie-Velos», findet Marvulli.«Sinnlos, nach einem starren Schema Kilometer abzuspulen»: Marvulli über seine Trainingsmethoden.Olympiasieger?2004 bei den Olympischen Spielenin Athen gewann Franco Marvullian der Seite von Bruno Risi Silberauf der Bahn. Gold ging damalsan die Australier Graeme Brownund Stuart O’Grady. Dieser O’Gradywird nun des Dopings in jenerZeit bezichtigt. Marvulli nimmt dieBotschaft mit Galgenhumor zurKenntnis: «Das würde dann ja nurnoch zusätzliche Kosten verursachen,weil ich die Autogrammkartenabändern lassen müsste», sagter gegenüber dem «Blick». DassMarvulli und Risi den Olympiasiegzugesprochen erhalten, scheinteher unwahrscheinlich. (zh2.)zvg./s.Marvulli so bekannt? Der Bahnradsport<strong>ist</strong> ja nicht unbedingt sehr populärin der breiten Masse. «Ich habeauch immer versucht, mich zu verkaufen»,erklärt Marvulli. Etwas, dasden me<strong>ist</strong>en Nachwuchsfahrern nochetwas abgehe. Darum sei auch kaumeiner bekannt. Gut, Marvulli sieht natürlichgut aus, hat Charme und Witz.Das kommt an, auch in den Medien.Etwa heute Donnerstagabend, wennMarvulli in der heiteren Rateshow«Metzgete» auf SRF1 zu sehen <strong>ist</strong>.Apropos «Metzgete»: Momentan bereitetMarvulli zusammen mit IrisKunkel das «Village» in Buchs vor,das an der Züri Metzgete am 11. Augustzum grossen Publikumsmagneten(natürlich neben den spannendenZuschauerpassagen) werden soll.«Wir haben ein Mini-Velodrome gemietet,wo jedermann das Bahnfeelingspüren kann», freut sich Marvulli.Daneben gibt es sechs Veloaussteller,Velobekleidungsstände, ein Gumpischlossund einen Laufradparcoursfür Kinder. Auch dabei <strong>ist</strong> ein Standvon Radzfaz, einem angesagten Veloladenfür Fixies. Das sind trendigeVelos, die wie Bahnvelos einen Starrlaufund keine Übersetzung haben.«Die Ähnlichkeiten zum Radsportsind aber klein», findet Marvulli. DerSport sei für die trendige, modischeFixie-Szene doch zweitrangig. «Abermich stört die alte Generationmanchmal auch bei den Velorennen,mit vorgeschriebenen rasierten Beinenund weissen Söckli, Tätowierungenund lange Haare sieht man beiVelofahrern immer noch sehr selten»,lacht Marvulli. Immerhin: Erhat sich auch mal ein kleines Tattoostechen lassen, an der Wade.So normal <strong>ist</strong> er halt doch nicht,der am 11.11.78 geborene Skorpion.Marvulli <strong>ist</strong> nicht nur ein guter Verkäuferin eigener Sache, er setzt sichauch für die wichtigsten Radsportanlässein der Schweiz ein. «Ich bin sicherein Radsportbotschafter.» Nachder Promotion der Züri Metzgete <strong>ist</strong>er für die Fahrerverpflichtung amSechstage-Rennen-Prolog auf der offenenRennbahn am 13. und 14. Augustverantwortlich.Tour de Suisse in Zürich?Dazu schwebt ihm vor, 2014 eineTour-de-Suisse-Etappe nach Zürichzu holen. «Das <strong>ist</strong> aber noch nichtspruchreif», stellt Marvulli klar. Freuendürfte man sich aber sicher –nach dem Grosserfolg der diesjährigenTdS rund ums Zürcher Seebecken.Marvulli, der als sehr interessierterKrimi- und Biografienleser bekannt<strong>ist</strong>, hat sich kürzlich auch öffentlichmit Politik befasst – was füreinen Spitzensportler eher unüblich<strong>ist</strong>. Er hat auf dem Buhnhügel in Zürich-Seebachdie 1.-August-Rede gehalten,in Sennekutte und keinenSteinwurf von seinem Wohnort entfernt.«Das war eine grosse Ehre fürmich», freut sich der Sohn eines Apuliersund einer Engadinerin aus Sent.Gesprochen hat er über den Sport,die Integrationspolitik und darüber,dass «wir die Schweiz mehr wertschätzensollen».Zufall oder nicht. Eben ruft seinBruder an. Wann man den Grill fürsgemeinsame Nachtessen anfeuernsoll? Marvulli findet «jetzt» – undschlendert über den Oerliker Marktplatzin den Feierabend. Er <strong>ist</strong> undbleibt ein Sonnyboy.Zürimetzgete? Siehe auch S. 16


Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLNeues Gleis im Bahnhof Oerlikon <strong>ist</strong> bereitAm 12. August weiht dieBB das Gleis 8 im Bahnhoferlikon ein. Dieses neueleis wurde im Rahmen derurchmesserlinie erstellt.Pia MeierRichtung Osten verbindet der Weinbergtunnelden neuen Bahnhof Löwenstrassemit Oerlikon. In diesemZusammenhang modernisiert dieSBB den Bahnhof Oerlikon. Sie erweitertihn zwischen dem Tunnelportalund dem Bahnhof um zwei Gleise,die Gleise 7 und 8. Zudem werdendie bestehenden Perrons und Unterführungenverbreitert. Weiter erstelltdie SBB eine neue unterirdische Einkaufsmeile.Die Arbeiten dauern voraussichtlichbis Mitte 2016.Das neue Gleis 8 wird von derSBB am 12. August in Betrieb genommen.Es wird von RegierungsratErnst Stocker und Markus Geyer,Gleis 8 in Oerlikon wird am 12. August in Betrieb genommen.stellvertretender Leiter SBB Infrastruktur,mit einem symbolischen Aktdem Bahnbetrieb übergeben. DasGleis 7 wird ungefähr ein halbes Jahrspäter in Betrieb genommen. DieDurchmesserlinie soll in zwei Etappenin Betrieb gehen: Mitte 2014 fürS-Bahnen und nach Bauabschluss anDrogeninformation an Street ParadeSaferparty.ch, ein Angebot der JugendberatungStreetwork der StadtZürich, bietet auch dieses Jahr imRahmen der Street Parade am 10.und 11. August Informationen undBeratung zum Thema «Alkohol undPartydrogen» an. Das Angebot wirddurch die Möglichkeit zur Substanzanalyseergänzt.ANZEIGENDie Erfahrung zeigt, dass anGrossanlässen immer wieder falschdeklarierte Substanzen verkauft werden.Die Wirkungen dieser Ersatz-Substanzen sind weitgehend unerforschtund die Risiken deshalb unkalkulierbar.Sowohl bei Ecstasy, Kokainals auch beim Amphetamin bestehtdes Weiteren das Risiko einerFoto: pm.der Letzigrabenbrücke nach Altstettenim Jahr 2015 auch für den Fernverkehr.Die Stadt Zürich informiert am23. September über den OerlikerBahnhofplatz Süd und weitere laufendeBauten rund um den BahnhofOerlikon.ungewollten Überdosierung, da Reinheitund Wirkstoffgehalt starkeSchwankungen aufweisen.Der Informations- und Beratungsstandder Jugendberatung Streetworkbefindet sich während derStreet Parade ab 13 Uhr auf demMarktplatz beim Bürkliplatz (HöheNationalbank). (pd.)Als August Bebel am Morgen des13. August 1913 im Schlaf verstarb,verbreitete sich die Nachricht wieein Lauffeuer. Die internationalenGazetten waren alle voll mit derMeldung, dass der berühmte «Arbeiterkaiser»Bebel einem Herzleidenin einem Kurhaus im KantonGraubünden erliegen war. Und dasssein Sarg in einem Zug-Gepäckwagenvon Chur nach Zürich transportiertwerden würde. Für nicht wenigerWirbel sorgte seine Beisetzung:Mehr als 15 000 Menschen marschiertenhinter Bebels Sarg durchdie Stadt. Der Trauerzug glich einemEvent, der für all jene, die keinTicket ergattert hatten, vor den Torender letzten Ruhestädte imFriedhof Sihlfeld endete.FRIEDHOF FORUMIn Gedenken an August BebelVor 100 Jahren verstarbder berühmte sozial<strong>ist</strong>ischeDenker, Journal<strong>ist</strong>, Arbeiterführerund ParteigründerAugust Bebel. Das «FriedhofForum» gedenkt nunmit einer Ausstellungseines Todestags.Ausstellung zum Jubiläum100 Jahre später gedenkt das«Friedhof Forum» nun August Bebelsdurch eine Ausstellung. Aufwenig Text und Bilder reduziert, erzähltder Verein dessen Lebennach. Den Auftakt macht die Vernissagevom 17. August. Der Kuratorund «NZZ»-Journal<strong>ist</strong> Willi Wottrengund Raquel Delgado Moreiravom «Friedhof Forum» führen dabeidurch die Stationen von BebelsLeben.Seine Popularität verdankte Bebelseinem Engagement als Sozialdemokratder ersten Stunde. 1869gründete er die SozialdemokratischeArbeiterpartei Deutschlandsmit – die Vorläuferpartei der SPD.Sein Einsatz für die sozial<strong>ist</strong>ischeBewegung hatte verheerende Folgen.In einem Schauprozess wurdeBebel zu einer Haftstrafe verurteilt,die er in verschiedenen Festungenabsitzen musste. Die Anklage:Hochverrat und Majestätsbeleidigung.Als Bismark 1878 das «Sozial<strong>ist</strong>engesetz»erliess, das sozialdemokratischeVereine und Zeitungenverbot, waren die Sozial<strong>ist</strong>en endgültiggezwungen, einen Teil ihrerpolitischen Arbeit von der Schweizaus zu organisieren. Bebel lebtefortan im Exil, unter anderem amZürichsee. Obwohl er gebürtigerDeutscher war, beeinflusste er auchin der Schweiz die linke Bewegung.Nicht zuletzt wegen der zahlreichendeutschen Immigranten, die wegenihres Gedankenguts in der Heimatals Bedrohung des Staats galten.Kämpfer für die Rechte der FrauBebel war nicht nur Parteichef undArbeiterführer. Er war auch Journal<strong>ist</strong>und Kämpfer für die Frauenrechte– eine Seltenheit für einenMann von damals. Im Zürcher Exilerschienen die Parteizeitung der«Sozialdemokrat» und der Klassiker«Die Frau und der Sozialismus».Darin befürwortete Bebel dieGleichberechtigung der Frauen, dieerst im Sozialismus vollständig verwirklichtwerden könne. Zudemplädierte er für die Freiheit derFrau in der Liebe. (pd./rwy.).Ausstellung «Der Arbeiter-Kaiser»: 17.August bis 25. Oktober. «Friedhof Forum»,Aemtlerstrasse 149. Vernissage: 17.August, 10 bis 16 Uhr. Eintritt frei.August Bebel um 1903. Bild: Soz.archiv


A K TUELL Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013 7Heinz Gysel vor seinem malerisch gelegenen Atelier. Am 23. August <strong>ist</strong> seine Vernissage im Ortsmuseum Wollishofen.Für «Zürich 2» hat er sein Lieblingsbild nach draussen gehängt.Starke Farben, klare FormenHeinz Gysel stellt im OrtsmuseumWollishofen seineneusten Werke vor. Ein Porträtvor der Vernissage am23. August.Heinz Gysel wurde am 13. September1936 geboren und <strong>ist</strong> in der Stadt Zürichaufgewachsen. Er studierte ander ETH Zürich (dem damaligen EidgenössischenPolytechnikum) Architekturund arbeitete nach Abschlussseiner Studien als Mitarbeiter in verschiedenenArchitekturbüros. In densechziger Jahren machte er sichselbstständig und führte in der Folgeein eigenes Büro. Nach rund 25 JahrenSelbstständigkeit liess er sichvom Hochbaudepartement der StadtZürich anstellen, wo er bis zu seinerPensionierung als Planer tätig war.Er <strong>ist</strong> verheiratet und Vater einerTochter. Max Bill, Camille Graeser,Richard Lohse und Verena Loewensberggehörten zu den wichtigstenEines von Gysels Werken. Fotos: ls.Das Atelier <strong>ist</strong> eine alte Scheune.Vertretern der konstruktiv-konkretenKunst in der Schweiz. Heinz GyselsFaszination für diese Kunstrichtungbegann früh – und sie hat ihn bisheute nicht losgelassen. Erste eigeneBilder malte er als junger Mann inden fünfziger Jahren. Während seinerBerufsjahre rückte die Malerei inden Hintergrund, doch bereits wenigeMonate nach seiner Pensionierungbegann er, sich wieder intensiv mitder konstruktiv-konkreten Kunst undseinen eigenen Interpretationen zubeschäftigen. Es entstanden neueEntwürfe, und schon bald verbrachteder Perfektion<strong>ist</strong> wieder Stunden damit,besondere Farbtöne und -kombinationenzu kreieren. Heinz GyselsBilder beruhen auf starken Farbenund klaren Formen,auf Geometrieund auf Mathematik.Undsie beruhen aufder Intuition desKünstlers, diesemiteinander inEinklang zu bringenund zu einemästhetischenGanzen zu fügen.Inspiration holter sich beim Lesen,beim Musikhörenund beiseinen täglichenSpaziergängendurch die Stadtund durch den Wald. Zum Ausgleichspielt er regelmässig Pétanque; er <strong>ist</strong>Mitglied im Wollishofer Pétanque-Club «Wolliboule».Heinz Gysel hat seine Bilder inden vergangenen Jahren mehrmalsin Zürich ausgestellt. Zuletzt 2008 imWollishofer Ortsmuseum, 2005 imOrtsmuseum Wiedikon sowie 2003und 2000 anlässlich der «KunstszeneZürich» auf dem Toni- beziehungsweisedem Hürlimann-Areal. Vom23. August bis 1. September zeigt erim Ortsmuseum Wollishofen seineneusten Werke. Vernissage <strong>ist</strong> amFreitag, 23. August, von 18 bis 20Uhr. (eing.)www.heinzgysel.chUps, da steht was schräg in der Gegend. Foto: hl.Dauerbrenner SoodstrasseWenn Enge zum Problemwird – am Beispiel derAdliswiler Soodstrasse wirdaufgezeigt, wie die Schreibtisch-Wirklichkeitvon derRealität überholt werdenkann.Hans LenziDie seit etlichen Jahren verkehrsberuhigteSoodstrasse hat nie befriedigtund kommt nicht zur Ruhe: WennEnge zum Problem wird. Kaum wardie Soodstrasse damals fertig saniertund das Geschwindigkeitslimit auf 30km/h gesenkt worden, regte sich Widerstand:Anwohner und andere moniertendie geringe Breite der Strasse,die kaum ein ordentliches Kreuzenzulässt. Lädierte Aussenspiegellassen grüssen.Ganz schwierig wirds dann, wenndie auf den direkt strassenanstössigenParkplätzen abgestellten Fahrzeugeihre Aussenspiegel nicht zurückklappen:Es beginnt das «Millimeterlen»;wenn man Glück hat,schafft mans ohne Kratzer. Verständlichdeshalb, dass mancher Automobil<strong>ist</strong>zur Sicherheit temporär etwasaufs Trottoir ausweicht, vorab dann,wenn Lieferwagen, Kleinlaster undüberdimensionierte SUVs entgegenkommen.Ob dem geknickten Kandelaber(Bild) genau dies zum Verhängniswurde?Menschen- vs. SachverstandAll dem will die Stadt Adliswil nunden Riegel zu schieben, indem sie dieTrottoirränder «aufzumöbeln» gedenkt.Und damit den Fehler von früher– zu grosszügig dimensionierteGehsteige auf Kosten einer deutlichzu geringen Breite der Fahrbahn;Platz wäre genügend vorhanden –nur noch vergrössert. Schade, hierscheint ein weiteres Mal gesunderMenschenverstand gegen sogenanntenSachverstand zu unterliegen.Was aber wirklich zählt, <strong>ist</strong> nichtdie Schreibtisch-Wirklichkeit, sonderndiejenige vor Ort.A3 muss neu geteert werdenDas Bundesamt für Strassen (Astra)saniert seit dem 5. August und währendeiniger Wochen auf der starkfrequentierten Autobahn zwischenZürich-Wollishofen und ReichenburgSZ die Fahrbahnen und baut Deckbelägeein. Während der Bauarbeiten<strong>ist</strong> mit leichten Beeinträchtigungendes Verkehrs auf der A3 zu rechnen.Die Belagssanierungen der beidenAutobahnabschnitte erfolgen zeitlichgestaffelt: Die Arbeiten sind wetterabhängigund können sich entsprechendverschieben. (eing.)Via Telefonino – oderdie ProtzmeileKamil KrejciHatten sie schöneFerien? Habensie sich guterholt? In denBergen, an einemSee oder amMeer? Oder habensie eineStädtereise unternommen?Kamil Krejci.Foto: zvg. Vielleicht nachParis, in dieStadt der Liebe? Nach Rom, in dieStadt mit den sieben Hügeln, in dieGoldene Stadt Prag mit ihren Tausendenvon Türmen. (Es sind zwar nuretwas mehr als zweihundert, abermanchmal wird eben etwas geprotzt.)Auch bei uns zu Hause <strong>ist</strong> derProtz ausgebrochen. In unseremStädtchen Adliswil <strong>ist</strong> aus der gutenalten Zürichstrasse die Avenue Mobilegeworden, ein Telefon Boulevard,eine Via Telefonino, eine Carrer co-KAMILS KOLUMNEKeine Metzg, keine Buchhandlung, aber eine Avenue Mobile. ls.municada. Leider haben wir keineMetzgerei, auch keine Buchhandlung;eine Eisenwarenhandlung wurdezum Kebabstand, und ein Kino fehltganz, aber wir sind flächendeckendmit Mobilkommunikationseinrichtungenbestückt. Und das auf einer zusammenhängendenFläche von Bruggeplatzbis Florastrasse. Ob etwasvon Swisscom oder von Orange, obein Abo bei Sunrise oder als Alternativeein Migros-Budget-Telefon, füruns Adliswiler Bürger <strong>ist</strong> eine Handymeileerrichtet worden, die seinesgleichensucht. Aber vielleicht werdendemnächst Tour<strong>ist</strong>en aller HerrenLänder Adliswil mit Paris, Romoder Prag gleichsetzen und deswegenhierher pilgern. Vielleicht geht Adliswildereinst als Stadt der unendlichenKommunikation in die Geschichteein. Fürs Stadtbild <strong>ist</strong> es etwastr<strong>ist</strong>. Fürs Stadtbild und die Vielfalt.Zumal die Dienstle<strong>ist</strong>ungen dieserFirmen von den me<strong>ist</strong>en sowiesoübers Internet genutzt werden. Abereben, es lebe die Konkurrenz, wobeivielleicht sind ja alle diese Kommunikantenverbandelt und sind bloss sonahe zusammengerückt, um unsKonsumenten mit vereinten Kräftenzu schröpfen.Kamil Krejci lebt und arbeitet in AdliswilEr <strong>ist</strong> Schauspieler, Regisseur und Autor.Er schreibt regelmässig fürs «Zürich 2».Jugend im ÖVHans SuterSUTERS SATIREHans Suter weiss, warum Jugendlichenicht mehr Auto fahren. zvg.Früher sei es das Töffli gewesen, aufdas Pubertierende auf keinen Fallverzichten wollten. Die 50-Kubik-Maschinenwurden frisiert, damit sievielleicht schneller oder zumindestlauter wurden. Ab dem 18. Altersjahrging es subito in die Fahrschule, ummöglichst bald ein Auto kaufen zukönnen, um vom Home zur Discooder ganz einfach von A nach B zugelangen. Die Zeiten sind vorbei. DerTrend geht in Richtung Nachhaltigkeit:Bahn, Bus, Tram; die öffentlichenVerkehrsmittel sind trendy,cool, Mann. Bald werden auch die getuntenSpoiler-Deppen von unserenStrassen verschwinden (grässlich derGedanke, die jetzt auch im Tram anzutreffen).Anyway, Menschen sindweicher als Blech. Ökologisches Bewusstseinsei in die Köpfe der Jugendeingedrungen! Denkste! Es wird janicht etwa auf das Fahrrad umgestiegen.Der Grund, dass Jugendliche aufdas Auto verzichten und die öffentlichenVerkehrsmittel benützen, bestehteinzig und allein darin, dass siebeim Auto- und auch beim Fahrradfahrennicht gleichzeitig nachhaltigdas Handtäschchen oder den Rucksacköffnen, das Smartphone herausnehmen,darauf starren, SMS checken,telefonieren oder im Internetsurfen können.Hans Suter <strong>ist</strong> Satirologe in Wollishofen.Er schreibt regelmässig fürs «Zürich 2».www.satiren.ch.


Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLLESERBRIEFEAppell an denZürcher Stadtrat«Die Badegäste sind entsetzt», «Zürich2» vom 25. Juli.Die vorgesehenen Umbauten werdenvon den me<strong>ist</strong>en Badegästen, alsoden direkt Betroffenen, aus gutenGründen als unzweckmässig und verfehltbeurteilt und vehement abgelehnt.Daran lässt der erstaunlichgrosse Zuspruch, den eine diesbezüglichePetition an den Stadtrat in kürzesterZeit gefunden hat, keinenZweifel. Unsere direkte bzw. halbdirekteDemokratie beruht auf demPrinzip der Volkssouveränität. DasVolk <strong>ist</strong> der Souverän. Die vom Volkgewählten und vom Volk mittels Steuernbesoldeten und finanzierten Behördensamt ihres admin<strong>ist</strong>rativenApparats stehen somit in der unabdingbarenPflicht, dem Wohl desVolks zu dienen und den Willen desVolkes umzusetzen. Anders als in Obrigkeitsstaaten,in denen die Behördenund Ämter selbstherrlich, vonoben herab, über die Köpfe der Untertanenhinweg agieren, haben unsereBehörden und Ämter ihre Tätigkeitstrikt auf das Wohl und die Wünscheder Bevölkerung zu fokussieren.Wenn aber ein solches Projekt beider betroffenen Bevölkerungsgruppeauf sachlich gut begründeten Widerstandstösst, so erfordert es dieGrundidee der schweizerischenStaatskonzeption, dass die staatlichenInstanzen nicht stur auf ihremVorhaben beharren, sondern demAnliegen der betroffenen Gruppestattgeben. Geschieht dies nicht,schwindet bei der frustrierten Gruppedas Vertrauen in die Behörden.Groll und Staatsverdrossenheit breitensich aus, genährt von dem bitterenGefühl, dass «die da oben ja ohnehinmachen, was sie wollen!». EineGrundvoraussetzung für eine lebendigeDemokratie, der Konsens zwischender mündigen, selbstbewusstenBevölkerung und den Staatsorganen,geht verloren.Ich appelliere daher an den Stadtrat,seine staatspolitische Verantwortungwahrzunehmen und das Umbauprojektim Sinne der Petition abzuändern– was dem Stadtrat in seinergegenwärtigen Zusammensetzungnicht allzu schwer fallen sollte,weil er von denjenigen Parteien dominiertwird, die sich explizit als Verfechterder Interessen der «ganz gewöhnlichenLeute», welche die VolksbadiMythenquai frequentieren, verstehen.Prof. Dr. Bruno Denzler, kant.Gymnasiallehrer i.R., 8045 ZürichIn Züri händ d’Baulüüt daa –träffendi Ideä kha,im Mythequai – ja – das ischwahr, gäb’s ufeme Hügel es Pissoar!Mier Stammgäscht händ üs schoschiniert,d’Stadt Züri wär dänn schön blamiert!Mier findet – das neui Möwe-Kloopassi no viel besser – in Züri-Zoo.Silvia Piechna, 8003 ZürichMigrol-Tankstelle – quovadis, Adliswil?Offensichtlich haben die AdliswilerBehörden die Bodenhaftung vollständigverloren in Sachen Bewilligungsverfahrender Migrol-Tankstelle ander Tiefackerstrasse. Es würde michnicht erstaunen, wenn das Urteil andas Bundesgericht weitergezogenwürde. Zuerst wurde lediglich eineTankstelle geplant; und weil diesnicht funktionierte, wurden auchnoch Wohnungen eingeplant, damitdie Sache sozialverträglicher verkauftwird. Dass aber die 30er-Zone undsomit auch die Verkehrsberuhigungaufgehoben worden wäre, das wurdenicht korrekt kommuniziert. Eine völligunverständliche Einschätzung derBehörde im Wissen, dass ca. 200 Metervom geplanten Standort bereitseine Tankstelle steht. Nicht zu vergessen,dass seit ein paar Tagen eineneue Anlage mit Shopping beim IBISHotel an der Stadtgrenze erstellt worden<strong>ist</strong>. Ich gehe davon aus, dass keinerder Stadträte und/oder Chefbeamtenan der Tiefackerstrassewohnt, denn sonst wäre das Gesuchunter Umständen gar nie so weit inBearbeitung gekommen. Kein Ruhmesblatt.Ähnlich steht es um die Soodstrasse,die seit der teuren Sanierungein Dauerbrenner <strong>ist</strong>. Die Sicherheitder Fussgänger, Kinder etc. wurdezugunsten der Autofahrer aufgehoben.Mit dem Resultat, dass die Unsicherheitfür die Fussgänger anstattbehoben noch erhöht worden <strong>ist</strong>. Daskann es doch wohl nicht sein. Derlang gehegte Wunsch, einfach mehrereSchwellen einzubauen, wurde mitfadenscheinigen Argumenten abgeblockt,aber jetzt wird wieder mitSteuergeldern am bereits verpfuschtenObjekt gebastelt. Beamte und Politikermüssten solche Fehlle<strong>ist</strong>ungenaus der eigenen Tasche berappen.Zudem stelle ich fest, dass die Elternihre Kinder mit dem Auto zumKindergarten Isengrund fahren, wassicher nicht die Idee des Erfinderswar. Bei der geplanten Fussgängerüberführungbeim Grütpark kannauch von einer Fehlle<strong>ist</strong>ung gesprochenwerden. Bäume sind schon gefälltworden, obwohl die Anliegerdem Projekt die Legitimation entzogenhaben.Auch das passt in das konzeptloseVorgehen der Schule Adliswil, dieziemlich naiv an die Schülerzahlplanungfür das Dietlimoosquartier gegangen<strong>ist</strong>. Man findet bei der Behördesogar noch positive Elemente ander Fehlle<strong>ist</strong>ung.Peter M. Heer, Adliswil


A K TUELL Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013 9Alles muss stimmen: Zinnoberrot und türkis sind auch ihre Augenliderund Brauen, nicht zu vergessen die kirschroten Lippen.«Sie <strong>ist</strong> eine Erscheinung, die man nicht unbedingt im 7er-Tram erwartet und die man unter keinen Umständenübersehen kann; ein Paradiesvogel, bunt wie das Leben, in schillernden Farben», findet Jeannette Gerber.Legendär: Die Fülle der Hüte. Freche, lustige, elegante Hüte, die La Lupazusammen mit der Mod<strong>ist</strong>in Sonja Rieser kreiert. Fotos: Jeannette GerberDie vielfarbige Engemer WölfinLa Lupa, eigentlich MaryliMara Herz-Marconi, wohntseit Kurzem am Bleicherwegn der Enge. Zeitfür ein persönlichesillkommensporträt.Jeannette GerberLa Lupa (bürgerlich Maryli MaraHerz-Marconi) wurde sie schon alsKind im Onsernonetal im Tessin genannt.Dort <strong>ist</strong> sie aufgewachsen undkam als 20-Jährige nach Zürich. Dasie immer schon gesungen hat, wurdesie oft angefragt, zu gewissen Anlässenaufzutreten. Auch sang sie invielen «Spünten», wie sie sagt, zu ihremund aller anderen Vergnügen.Das war der Anfang ihrer Karriereals Sängerin und Schauspielerin. Mitihren einzigartigen Performances zusammenmit ihrer unverkennbarenkehligen Stimme, ihrer umwerfendenBühnenpräsenz bringt sie uns Literatur,Musik und Kultur herzerwärmendund auch augenzwinkernd nahe.Ihr Gesangsrepertoire umfasstklassische, neapolitanische Lieder sowieChansons und Volkslieder. Sie rezitiertGedichte aus dem Mittelalterbis heutige.Ihr neues, aktuelles Programmheisst «Colori – i canti del mondo›(Farben – Gesänge der Welt). Es <strong>ist</strong>ihre 24. Produktion in 35 Jahren. Es<strong>ist</strong> eine fröhliche und auch tiefsinnigeMischung aus Musik und Texten. IhreAussage dazu: «Der Kreis der Farben,der als Ganzes die Ganzheit desMenschen darstellt, war der Ausgangspunktzu meinem Programm.Vom lebenserfüllten Rot in seiner rohenKraft des Blutes und der Liebe,über die leuchtende Leidenschaft desOrange zum strahlenden Gelb, vomenergiegeladenen Grün über das seelenvolleBlau zum verge<strong>ist</strong>igten Violettbis hin zum puren Licht, das dieSumme aller Farben <strong>ist</strong>, widme ichjeder Farbe ihre Lieder und Texte,gefunden in der Geschichte vielerKulturen.»Wenn sich La Lupa für ein Sujetentscheidet, recherchiert sie monatelangmit Leidenschaft und Akribie inihrem eigenen Fundus an Texten undLiedern wie in diversen Bibliotheken.In diesem Fall suchte und fand siePhilosophien und Bedeutungen derFarben in verschiedensten Kulturen.Dabei stiess sie auf wunderschönePoesien, Gedichte und Weisheiten zuihrem neuen Thema. «Colori», einabendfüllendes, im wahrsten Sinndes Wortes farbiges Programm aufhohem Niveau, vorgetragen abwechselndin deutsch und italienisch, zusammenmit dem Querflöt<strong>ist</strong>en HieronymusSchädler und unter der Regievon Michael Ratynski. Die Uraufführungfand am 6. März im TheaterStok in Zürich statt. Weitere Aufführungenfanden im Juli im MuseumCasa Rusca in Locarno statt.Lieder zum MenschenrechtstagBis 2007 hatte sie in der Karwochevom Turm des Grossmünsters herabihre Stimme für die sogenannte «Lamenti»(Klagelieder aus der Pestzeitin Venedig, um in den Tagen vor Karfreitagan den Tod zu erinnern) erschallenlassen, was in Zukunft nichtmehr der Fall sein wird. Der leiderinzwischen verstorbene Jazzmusikerund Zürcher Stadtplaner Jürg Graumeinte jeweils: «Bei gutem Wind warihre kraftvolle Stimme bis ins Centralzu hören.» Dafür singt sie dieses Jahram 10. Dezember um 19 Uhr in derKrypta des Grossmünster diverse Liederzum Menschenrechtstag. La Lupawohnte, zusammen mit ihrem Ehemann,26 Jahre lang an der Weinbergstrasse.Sie <strong>ist</strong> eine Erscheinung,die man nicht unbedingt im 7er-Tram erwartet und die man unterkeinen Umständen übersehen kann;ein Paradiesvogel, bunt wie das Leben,in schillernden Farben. Nunwohnt sie seit Kurzem in der Enge ineinem denkmalgeschützten, klassiz<strong>ist</strong>ischenHaus und <strong>ist</strong> deswegen wohldes Öfteren auch im Tram anzutreffen.Ich durfte sie in ihrem neuenHeim besuchen, durfte in ihreSchränke schauen, ihren Schmuckbewundern. Eine solche Vielfalt vonKleidern, Schuhen, Schmuck undSchals in allen Farben des Regenbogenshat mich aber doch überrascht.Doch am me<strong>ist</strong>en beeindruckt hatmich die Fülle der Hüte. Freche, lustige,elegante Hüte, die sie zusammenmit der Mod<strong>ist</strong>in Sonja Rieser (Hutgeschäftam Neumarkt) kreiert. Vögelauf dem Hut, der keck auf dem zinnoberrotenHaar von La Lupa thront.Zinnoberrot und türkis sind auch ihreAugenlider und Brauen, nicht vergessendie kirschroten Lippen. Allesmuss stimmen, wobei La Lupa ihreeigene Vorstellung davon hat. Jedenfalls,kombiniert an ihr, sieht alles gekonntaus. Sie <strong>ist</strong> eben eine schillerndePersönlichkeit, quasi selbst einKunstwerk. Die immer wallendenKleider für privat und für die Auftrittekreiert sie vorwiegend selber undlässt sie von einer neapolitanischenSchneiderin in Zürich anfertigen.Wenig Möbel, wenig DekorDie Wohnung hingegen <strong>ist</strong> eher pur<strong>ist</strong>ischeingerichtet, wenig Möbel,wenig Dekor, denn neben ihr wäreeine weitere Vielfalt wohl zu viel.Fast als einziger Farbtupf <strong>ist</strong> eineSammlung von venezianischen,mundgeblasenen Gläsern an derWand aufgereiht. Wenn man dieseslebendige Kaleidoskop noch weiterdrehen würde, kämen noch sehr vielefarbige Facetten zutage.Weitere Information: www.la-lupa.ch,info@la-lupa.ch.Kantiger SP-Infowürfel statt schnittiges Örbi-VehikelWie schon vor vier Jahren lanciertdie städtische SP den Stadtratswahlkampffrüh – mitten im Hochsommer– und tingelt mit einem roten Würfeldurch die Quartiere. Er soll wohl anseher sperrige eigene «Kan<strong>ist</strong>er-Logo»erinnern, dabei kommt einem eherder nicht unterzukriegende «Örbi» inden Sinn. Jedenfalls machte die Sommeraktionvergangenen Samstag inWollishofen Halt. Mit dabei die SP-1+2-Gemeinderäte Renate Fischerund Pawel Silberring sowie die GemeinderatskandidatenChr<strong>ist</strong>ianFisch, Mehtap Neves, Marion Schmidund Felix Stocker. Sie informiertenzusammen mit den potenziellen SP-Stadtratskandidaten Regula Enderlinund Min Li Marti über die grossenund kleinen Verbesserungen in derStadt und im Quartier, für die sichdie SP in den vergangenen Jahreneingesetzt hat. Beispiele für Erfolgeund Visionen im Quartier Wollishofenseien die Rote Fabrik, der beliebteElektrogrill am See oder der hindernisfreieZugang zum Bahnhof Wollishofen,dessen Realisierung mittlerweileangekündigt wurde, sowie derSeeuferweg. Den städtischen Elektrogrillkonnten die Gäste der Standaktiongleich selbst ausprobieren: Die SP1+2 verteilte zusammen mit demStadtplan gratis Bratwürste, die manselbst grillieren konnte. Wer nunmeint, die SP stimme ein in den Chor,man solle «Bratwürste legalisieren»,sprich, Tankstellenshops keinerleiVerkaufseinschränkungen mehr machen,<strong>ist</strong> natürlich auf dem Holzweg.Vielmehr will die SP nicht nur aufvergangene Erfolge aufmerksam machen,sondern auch über laufendestädtische Projekte informieren. Geplant<strong>ist</strong> zudem eine Informationsveranstaltungzu den Änderungen imAsylverfahren, die zum Projekt fürdas Asylzentrum auf dem Duttweilerarealund zum Testzentrum auf demJuchareal führten. Letzteres soll imkommenden Jahr in Betrieb genommenwerden. (eing./ls.)Details und Daten: www.sp1sp2.ch;www.sp-zuerich.ch/stadtplan.


0 Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLVorfreude auf eine schöne 2.-Liga-SaisonDer FC Wollishofen bereitetsich auf die Saison vor. Einlick hinter die Kulissen.Bruno LendenmannDer Zürcher Quartierclub, FC Wollishofen,<strong>ist</strong> wieder ein Teil der 2.-Liga-Szeneam linken Zürichseeufer.Und dies nach nur einem Jahr Abstinenz.Der schnelle Wiederaufstiegwar eine Überraschung; nicht einmaldie Hoffnung darauf wurde je ausgesprochen.Die Freude <strong>ist</strong> gross undein gewisser Stolz des Trainer-DuosAdrian Frare und Ivano Arce berechtigt.Viele junge Spieler im Kader der1. Mannschaft haben keinerlei Erfahrungin der höchsten regionalen Liga.Ältere, Spieler wie Zuschauer, stellenfest, dass in der Gruppe von 14Teams die Hälfte sogar schon in nochhöheren Klassen vertreten war. Also,wenigstens von der Vereinstraditionher klar favorisiert für den Gruppensieg.Tradition – wenn schonWenn schon von Tradition die Rede<strong>ist</strong>, gilt nach wie vor: Im FCW gibtsfür Spieler kein Geld zu verdienen.Der Reiz, im Sonnau-Club mitzutun,muss woanders liegen.Liegt es am Wäscheservice, amhochwertigen Trainingsmaterial, ander grosszügigen Einkleidung, an dengeselligen Anlässen? Bestimmt spieltFür einige junge Spieler des FC Wollishofen bedeutet 2. Liga: Sprung ins kalte Wasser. Trotzdem, die Freudenach dem Aufstieg <strong>ist</strong> riesig.Fotos/Bildschnitt: Bruno Lendenmann/ls.Eugen Flepp (r.) präsentiert denTrikot-Co-Sponsor Bruno Amrein.das kameradschaftliche und familiäreUmfeld auf der Sonnau eine grosseRolle. Frare, sein Staff und die Spielerfühlen sich jedenfalls wohl undsind bereit, für den FCW – und ihr eigenesBewusstsein – persönlicheBestle<strong>ist</strong>ungen zu erbringen.Das wird auch nötig sein. Das Zieltönt bescheiden. «Klassenerhalt, aberMarcel Spahni hat seit 1970/71schon viele Erfolge erlebt.nicht um jeden Preis» lautet FraresVorgabe. Das <strong>ist</strong> nicht unreal<strong>ist</strong>isch.Und er ergänzt auch gleich: «Ein Abstiegwäre kein Beinbruch. Man stehtund steigt wieder auf. Wichtig sindder Glaube und das Vertrauen in diesejunge Mannschaft. Manche jungeWollishofer sind die Zukunft des 60-jährigen Fussballvereins.»Adrian Frare (r.) baut nicht alleinauf Knipser Davide Ramaglia.Man wünscht sich in der Gruppe2 der Me<strong>ist</strong>erschaft wieder eine ähnlicheAusgeglichenheit wie in derletzten Saison. Man rechnet sich aus,dass man mit einem Schnitt vonknapp zwei Punkten pro Spiel nachder Vorrunde auf einem für den weiterenVerlauf günstigen Tabellenplatzliegen würde.Trotzdem: Favoriten wurden bereitsausgemacht. «Horgen, Küsnachtund Schwamendingen sind Aufstiegskandidaten»,lässt sich Frare entlocken.Über Absteiger wird nicht gesprochen.So, wie der Trainer dieSpieler zum Zügeln ihres Temperamentsund zu Fairness und Geduldermahnt, erwartet er das auch vonClubverantwortlichen und Fans.Glück <strong>ist</strong> im Sport natürlich auchgefragt. So kann eine Kontinuität indieser höheren Liga erkämpft werden.Denken wir doch auch daran:Der FC Wollishofen schaffte es bislang,längstens volle acht Jahre inder hart umkämpften Regionalliga zubestehen.Mutationen, soweit bekanntOffiziell sind noch nicht alle Zu- undWegzüge bekannt. Darüber und überRückkehrer berichtet «Zürich 2» später.«Die 2. Mannschaft (4. Liga) sollaufgewertet werden», fordert Vize-Präsident Walter Neeracher und findetGehör. Talente sollen gefördertund Perspektiven der späteren Integrationins Fanionteam eröffnet werden.Deshalb wird die Zusammenarbeitder Trainer beider Teams nochwichtiger werden. Zu viele Plauschmannschaftenvertragen die wenigstenVereine. Denkt daran: «Es ischhuere de Plausch, wänn au nogwünsch.»www.fcwollishofen.chANZEIGENETWASGESEHEN,ETWASGEHÖRT?Telefon044913 53 33Wir inserieren im«Zürich 2», weil . . .. . . solides Handwerkhier noch zählt.STELLENWir suchen per sofortRaumpflegerinfür Reinigungsarbeiten und Studioaufsichtin unserem Sonnenstudioin Zürich-Wollishofen.Gute Deutschkenntnisse erforderlich.MO–FR von 17 bis 20 Uhr für 2Stunden pro Tag sowie Sa und Sofür je 1 Stunde flexible Zeit.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.Solarium Service <strong>AG</strong>z. Hd. Herrn WismerHasentalstrasse 168934 KnonauBeat ConradGeschäftsleitungScherrer Metec <strong>AG</strong>Allmendstrasse 58027 Zürich 2TELEFON-NUMMERN


AUTOMOBIL Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013 11Jaguar XF kommt auf vier Pfoten daherDie steigenden Verkaufszahlensind der beste Beweisfür die geschickte Produkteplanungvon Jaguar. Dassie Reiselimousine XF auchit Allradantrieb angeboenwird, freut vor allemie Schweizer Kundschaft.Peter LattmannViele tun sich schwer damit, doch iner oberen Mittelklasse muss es nichtwingend ein deutsches Auto sein.er dank seiner eleganten Linienfühungan jeder Ecke gern gesehene JauarXF <strong>ist</strong> nur eine der interessanenAlternativen, die eine nähere Berachtungwert sind. Ein wichtigesArgument dafür im aktuellen Modelljahrgang<strong>ist</strong> das stufenlose und vollvariable Allradsystem, auch wenndas nur in Kombination mit demebenfalls neuen Dreiliter-V6-Benzinmotorund ZF-Achtstufenautomatikerhältlich <strong>ist</strong>. So bestückt, dient aufder Reise an die Côte d’Azur anstelleder verstopften Autobahnen eine immernoch winterliche Passstrasse alsAusweichroute.Auf allen Vieren noch besserDie Raubkatze bewegt sich auf vierPfoten noch souveräner und erwe<strong>ist</strong>ihrem Namen alle Ehre. Unter demDruck der Schadstoff- und Verbrauchsnormenhat Jaguar aus seinemklassischen Achtzylindermotoreinen modernen, im NormalbetriebAUTONEWSSuzuki wächstVor neun Jahren, am 1. Juli2004, startete Suzuki AutomobileSchweiz <strong>AG</strong> als offizieller Suzuki-Importeurfür die Schweiz innerhalbder Emil-Frey-Gruppe. Indiesen neun Jahren konnten dieSuzuki-Verkäufe mehr als verdoppeltwerden.Alfa modernisiertSchick <strong>ist</strong> er schon, nun auchnoch modern: Alfa Romeo überarbeitetseinen Bestseller MiTo.Die Front bekommt einen neuenChromgrill sowie neue Scheinwerfer.Ausserdem gibt es neueMotoren: Der TwinAir-Benzinerle<strong>ist</strong>et nun statt 85 ganze 105 PS.Zudem <strong>ist</strong> nun das Uconnect-Multimedia-Navi-Systemerhältlich,das über einen 5-Zoll-Touchscreenverfügt, wichtige Funktionenaber auch über Tasten steuert.Maserati bietetLeder-KindersitzKeiner zu klein, im Ledersitz zusein: Früh übt sich, wer spätermal ein Sportwagenfahrer seinwill. Darum verkauft MaseratiKindersitze samt Dreizacklogo –natürlich mit edlem Leder bespannt.Der Preis von 332 Franken<strong>ist</strong> im Vergleich zu einemechten Sportwagen direkt bescheiden.Natürlich lässt sich derKindersitz auch in einem günstigenKleinwagen montieren. Luxusfeelinggibt es auf www.maserat<strong>ist</strong>ore.comfür alle Lebenslagen.Dort sind Uhren, Shirts undAbsonderlichkeiten wie ein Maserati-Parfumusw. erhältlich. (lk.)Der XF bietet nun ein stufenloses und variables Allradsystem mit ZF-Achtstufenautomatik.äusserst geräuscharmen V6-Benzindirekteinspritzerentwickelt, der dankKompressor-Aufladung jederzeit ausreichende340 PS und ein Drehmomentvon 450 Newtonmetern garantiert.Die knapp zwei Tonnen schwereund fast fünf Meter lange Reiselimousinekann mit diesem Triebwerkin 6,4 Sekunden auf 100 Stundenkilometerbeschleunigt werden. Sie eignetsich aber auch vorzüglich zumgemütlichen Cruisen.Zwischen zehn und elf Liter Benzinwerden ohne spezielle Sparmassnahmenfür 100 Kilometer benötigt.Bei einer forscheren Fahrweise sindes – wie andernorts – schnell einmalOpels neue Sportwagen-TräumeOpel belebt den NamenMonza wieder und zeigtals Studie einen schnittigenSportwagen mit Heckantrieb.Von Krise spürt man derzeit bei Opelnicht viel. Ein Modell nach dem anderenwird lanciert – und jetzt wagendie Deutschen sogar wieder Experimente.Sie zeigen erste Bilder desMonza Concept, der auf der AutomesseIAA in Frankfurt im HerbstPremiere feiern wird. Opel-<strong>Vorstand</strong>svorsitzenderKarl-ThomasNeumann sagt: «Diese Studie wirddie nächste Generation von Opel-Modellennachhaltig beeinflussen.»Sprich: Das Design zeigt schon jetzt,in welche Richtung sich das Markengesichtverändern wird. Die «Bügelfalte»in der Motorhaube wird dreidimensionalerund prominenter, dieZweimal die vollen fünfCrash-SterneDa die Euro-NCAP-Vereinigung dieKriterien für ihre Crashtests laufendverschärft, <strong>ist</strong> es nicht unbedingtselbstverständlich, dass die Herstellerimmer Bestnoten erzielen.Einige mussten dieses Jahr schonkräftig Kritik einstecken. Anders beiden zwei neusten Tests: Sowohl derCitroën C4 Picasso als auch der HondaCR-V erhalten fünf von fünf Sternen,die Maximalnote.Der Honda-SUV kann vor allemim Bereich der Crash-Sicherheit beiErwachsenen auftrumpfen, währendder französische Familienvan bei denerhältlichen Sicherheitsass<strong>ist</strong>entenüberzeugt. Beide Modelle, Picassowie CR-V, haben am ehesten nochbeim Fussgängerschutz einiges anVerbesserungspotenzial. (lk.)ein bisschen mehr. Das gibt zwartrotz Stopp-Start-System keine Bestnoten,kann aber als markante Verbesserunggegenüber früheren Wertender britischen Traditionsmarkebezeichnet werden.Das Ansprechverhalten des Motors,des Achtstufengetriebes, derLenkung und der Dämpfer kann mitFahrprogrammen auf die Bedürfnissedes Lenkers oder des aktuellen Strassenzustandsangepasst werde.Ein problemloses Vorwärtskommenmit standesgemässem Komfortfür vier Erwachsene über längere D<strong>ist</strong>anzen<strong>ist</strong> jederzeit gewährle<strong>ist</strong>et.Zu dritt wird es auf den HintersitzenMacht Lust auf mehr: Opel-<strong>Vorstand</strong>svorsitzenderKarl-Thomas Neumann mit dem Monza Concept. F: zvg.Chromspange mit dem Opel-Blitz imLogo erhält eine gebogene Form undläuft mit zwei Flügeln aus. Zur Dynamiktragen auch die grossen Kühleinlässeunter den Scheinwerfern bei.Einen Fokus haben die Ingenieureauf Ressourceneffizienz bei den Materialienund auf Konnektivität gelegt.Aber der Monza <strong>ist</strong> nicht nur einfachein Vorzeigeobjekt, sondernkönnte durchaus die Nachfolge derersten zwei Generationen antreten,Fotos: zvg.aber ein bisschen eng. Schwierigergestaltet sich das Manövrieren inmediterranen Kleinstädten wieCap d’Ail, in denen die Parkflächenfür französische Kleinwagen berechnetsind. Wer den Jaguar XF trotzdem erheblichen Wendekreis in eineLücke steuert und sich dann aus derweit öffnenden Seitentüre zwängt,darf sich des Beifalls der relaxtenPastis-Trinker in den Strassencafésrundum sicher sein.Viel Komfort und DynamikAndere unangenehme Situationenhat die gehobene Mittelklasse von Jaguarjedoch nicht zu befürchten. Derdie von 1978 bis1986 erhältlichwaren. Doch diesesMal basiert derMonza nicht mehrauf der Basis dereigenen Limousine,sondern aufder Basis des ATSvon KonzernschwesterCadillac.Das hat einengrossen Vorteil,nämlich den Heckantrieb.Und das dürfte für sportlicheFahreigenschaften sorgen. Auchwenn das Konzept im September aufder IAA mit einem grünen Antriebstehen soll, etwa einem Hybriden,hat es dank der Plattform aus denUSA auch Platz für Schwergewichteaus dem Motorenregal, etwa für den3,6-Liter-V6 mit 325 PS, der schonim ATS verbaut wird. Man darf janoch träumen. (lk.)Foto: zvg.Opel bringt Insigna-AllradlerIm September feiert der Opel Insignia Country Tourer auf der IAA inFrankfurt Weltpremiere. Ein angedeuteter Unterfahrschutz vorne undhinten, markante Front-, Seiten- und Radhausverkleidungen sowie zweiAuspuffendrohre und mehr Bodenfreiheit charakterisieren den Freizeitsportler.Dazu ein Allradantrieb und durchzugsstarke Turbotriebwerkewie der Zweiliter-SIDI-Benzindirekt-Einspritzer mit 184 kW/250 PS oderder Hochle<strong>ist</strong>ungsdiesel 2.0 BiTurbo CDTI mit jeweils 400 Newtonmetermaximalem Drehmoment. (zb.)Macht auch von hinten eine guteFigur: Jaguar XF.perfekte Reisebegleiter lässt es wederan Komfort noch an Dynamik fehlen.Über jeden Zweifel erhaben <strong>ist</strong> auchder Preis. Mit mindestens 80 200Franken <strong>ist</strong> der Allradler zwar rundeinen Viertel teurer als die Einstiegsversiondes XF, und mit der Berücksichtigungdes Premium-Luxury-Interieurpaketskommen auch noch einigeTausender dazu.Navi nicht auf neustem StandDen Vergleich mit den deutschenPlatzhirschen braucht Jaguar trotzdemnicht zu scheuen. In einigen Belangengibt es aber Platz für Verbesserungen.Der Kombischalter amLenkrad für Licht, Blinker und Bordcomputerwirkt überladen und kannzu Fehlmanipulationen führen. AndereBedienungselemente und das Navigationssystemsind nicht mehr aufdem neuesten Stand. Wie der Drehschalterdes Automatikgetriebes nachBetätigung des Startknopfes aus derMittelkonsole fährt, beeindruckt Neukundenaber ebenso wie die Showmit den Lüftungsdüsen.Frischkur für dreielegante FranzosenRenault schickt das MittelklassetrioLaguna-Limousine, -Coupé und-Kombi aufgewertet in die nächsteVerkaufsrunde. Wichtiger als dieneuen LED-Tagfahrlichter der «Collection2013» sind die neuen technischenFeatures.Erstmals <strong>ist</strong> im Kombi Grandtourdas 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebeerhältlich, das in Kombination mitdem 1,5-Liter-Turbodiesel mit 110 PSeinen Werksverbrauch von nur 4,4Litern auf 100 Kilometer aufwe<strong>ist</strong>.Neu gibt es den Kombi auch mit dem2-Liter-Diesel mit 130 PS. Bestellbar<strong>ist</strong> im Laguna nun auch das R-Link-System, das im Clio Premiere feierte.Das Gerät mit 7-Zoll-Touchscreenvereint Navi, Radio, aber auch denZugang zu Apps und Informationsdiensten.In der «Swiss Edition» <strong>ist</strong>R-Link zusammen mit dem Bose-Soundsystem und 17-Zoll-Leichtmetallfelgenserienmässig. (lk.)Kombi fürs CountryOpel legt seinen grossen Kombi höherund stattet ihn mit einigen Offroad-Featuresaus. Der InsigniaCountry Tourer feiert im Septemberauf der Automesse IAA in FrankfurtWeltpremiere. Er erhält unter anderem20 Millimeter mehr Bodenfreiheitals die normale Version sowieUnterfahrschutz-Elemente.Das neuste Modell der Opel-Familiebekommt einen verbesserten Allradantrieb,der die Kraft stufenloszwischen Vorder- und Hinterachseverteilen kann. Zusätzlich hat derCountry Tourer ein elektronisch gesteuertesHinterachs-Sperrdifferenzial.Der Kombi in SUV-Optik <strong>ist</strong> mitzwei Turbomotoren erhältlich: einem2-Liter-Benziner mit 250 PS und einem2-Liter-Diesel mit 195 PS, beideerreichen kräftige 400 NewtonmeterDrehmoment. (lk.)


12 Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013IMMOBILIENKantate «Alles, was Ihr tut» (D. Buxtehude)Singen Sie mit!wer: Evang-reformierter Kirchenchor Wollishofenwann: 19. 8. bis 3. 11. 2013wo: Wasserkirche Zürich (29. 9.), Alte Kirche Wollishofen (3. 11.)was: «Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken» BuxWV4für Soli, gemischten Chor, Streicher, Basso continuoWeitere Information oder Flyer bestellen beiRuth Ott 044 721 05 41ott.ruth@bluewin.chJutta Freiwald 044 555 99 91 oder 076 588 84 28j.freiwald@gmx.net


Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013 13ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comVera Dillier, die demnächst ihr Debüt als Filmschauspielerin gibt undüber Stand-Up-Paddling-Erfahrung verfügt, mit Partner Felix Guyer.Wenn VIPs reinfallen dürfenDas Stand-Up-Paddling-Siegerteam der Aperol-Spritz-Tour (von links): Anne-Cécile Vogt, DJ Sanja, Franco Marvulliund Tim Wielandt.An einem der heissesten Hochsommertagemachte die «Summer SpritzTour» im Flussbad Rimini Halt.Promis konnten den SommertrendStand Up Paddle (SUP) ausprobieren.Dabei steht man auf einemSurfbrett und paddelt sich vorwärts.Der Sport soll ausbalancierendwirken, wie die SUP-ProfisMaurus Strobel und Chr<strong>ist</strong>ofPeller von «Indiana» sagten. Moderiertwurde der Anlass von TeleZüri-WetterfeeLinda Gwerder. Siegerurde das Team um Homegate-TVoderatorTim Wielandt. Gemeinsammit dem Seebacher RadprofiFranco Marvulli, Moderatorin Anne-CécileVogt und DJ Sanja liessensie Bachelor-Final<strong>ist</strong>in MonaStöckli, Miss Earth Djoa Strasburg,Moderator Igor Zilincan, StefanTobler (Ex-Vize-M<strong>ist</strong>er-Schweiz),Kitesurferin Manuela Jungo und Cohinter sich. Für Abkühlung imNachgang sorgten die verschiedenenAperol-Spritz-Varianten. FürTeleZüri-«Checkup»-Moderator IgorZilincan war es quasi ein Vortraining,denn er verre<strong>ist</strong>e anderntagsnach Hyères in Südfrankreich, woer seine Ferien mit Kitesurfing verbringt.Unter den anfeuernden Zuschauernwar auch Szene-GastronomMarc Blickenstorfer, hinterdunkler Sonnenbrille versteckt.Ebenso Vera Dillier, die demnächstin einer Filmrolle durchstartenwird. Ihr Debüt gibt sie im Thriller«Revisited» von NachwuchsregisseurStefan Wehrli an der Seite vonUrs Althaus und Eliane Chappuis,die schon mit Leonardo Di Capriovor der Kamera stand. Dillier spieltim geplanten Streifen eine mittelloseFrau, deren Gatte entführt wird.An der «Spritz Tour» feuerte dieumtriebige Immobilienbesitzerin(Zürich, St. Moritz, Orselina) gemeinsammit Partner Felix Guyerdie sportlichen Promis an, bevor diebeiden anschliessend ins Engadinin die Ferien verre<strong>ist</strong>en.Moderatorin Linda Gwerder tauschtedas klimatisierte Wetterstudiomit der realen Hitze im Rimini-Flussbad. Links: Kollegin SelinaDermon.Die beiden SUP-Profis von «Indiana»:Maurus Strobel und Chr<strong>ist</strong>ofPeller (links), mit einem Leicht-Paddel, das in Zürcher Handarbeithergestellt wird.Sportlich: Der ehemalige Vize-M<strong>ist</strong>er-SchweizStefan Tobler (Mitte),Moderator und Kitesurfer Igor Zilincan(rechts) sowie Arzt BenjaminOberpeilsteiner als Zuschauer.Szenegastronom Marc Blickenstorferhat ein Händchen für Trends.Die Aperol-Spritz-Tour genoss derRechtsanwalt in Badehose undSonnenbrille.Voller Einsatz beim Paddeln – unddabei erst noch Spass: Miss EarthDjoa Strasburg (links) und Bachelor-Zweitplatzierteder deutschenStaffel, Mona Stöckli.Sorgte für den richtigen Sound amMischpult: «DJ Sans Talent» legtemit ganz viel Talent den richtigenMix auf, der die Teams zusätzlichbeflügelte.ANZEIGENNEUERÖFFNUNG in TirolBerge, Wälder und der atemberaubende See –das neu umgebaute ****Hotel Fischer am See bietetein besonderes Erlebnis für ruhesuchende Individual<strong>ist</strong>enund alle Menschen, die das Besondere schätzen.Schauen Sie einfach mal die Website an,das wird Ihnen gefallen.www.fischeramsee.atTel. +43 5674 5116Nur 3½ Autostundenvon Zürich entfernt!Gutscheinfür1 Frauentraum ®zu CHF 5.–statt CHF 10.50Der Gutscheinkann bis am31. August 2013eingelöst werden.Gültig jeweils von14.00 – 17.00 Uhr(nach Sitzplatz-Verfügbarkeit,keine Reservationen!)Mercure Hotel StollerStoller GastronomieunternehmenBadenerstrasse 3578040 Zürich


14 Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013Veranstaltungen & FreizeitDR. GAMBLEThomas W. EnderleHanabiVor einem Monat stellte Dr. Gambledas «Kinderspiel des Jahres» vor.Nun folgt der diesjährige Pre<strong>ist</strong>rägerder prestigeträchtigen Auszeichnung«Spiel des Jahres». Die Jury zeichnetediesmal ein überraschend kleinesund günstiges Kartenspiel aus. Hat esseinen Preis verdient? Dr. Gamblehat den Pre<strong>ist</strong>räger getestet.Wir begeben uns ins ferne Japan.Und hier wollen wir ein möglichst legendäresFeuerwerk veranstalten.Doch das klappt nur, wenn alle zusammenarbeiten.Gespielt wird mit Handkarten infünf Farben mit Zahlen von 1 bis 5.Ziel <strong>ist</strong> es, gemeinsam möglichstkomplette aufsteigende Reihen in allenFarben auszulegen. Der Clou dabei:Seine eigenen Karten sieht mannicht! Da alle ihre Karten verkehrthalten, weiss man nur, was die anderenin der Hand haben.Ist man am Zug, hat man dreiMöglichkeiten: Entweder man gibt einembeliebigen Mitspieler einen Hinweisauf seine Karten. Dabei darfman sich für Farbe oder Wert entscheidenund zeigt, welche Kartendiesem Kriterium entsprechen. ZumBeispiel: «Diese zwei Karten sind eine1» oder «Du hast hier und hier einegelbe Karte». Danach dreht maneinen der acht Hinweisplättchen um.Sind alle umgedreht, darf kein Hinweismehr abgegeben werden.Als zweite Zugmöglichkeit kannman auch eine Handkarte entsorgen.Vorteil: Ein Hinweisplättchen wirdwieder auf die aktive Seite gedreht.Nachteil: Da nicht alle Karten mehrmalsim Spiel sind, kann eine falschentsorgte Karte das Weiterbauen aneiner Farbe verunmöglichen.Drittens kann man am Feuerwerkbasteln. Dafür spielt man eine Kartein die Tischmitte. Passt sie zu einerbereits ausliegenden Reihe, <strong>ist</strong> dieFreude gross. Eine unpassende Karteerzürnt jedoch die Götter und bringtein Gewitterplättchen. Bei total dreiFehlschlägen <strong>ist</strong> das Spiel vorbei.Am Schluss des Zugs füllt man dieKartenhand auf fünf auf und dernächste Spieler <strong>ist</strong> dran. Zum Spielendewird das kreierte Feuerwerkgewertet. So lässt sich der Erfolgmessen.Dr. Gamble meint: Hanabi <strong>ist</strong> einaussergewöhnliches, kleines Spiel.Nicht nur, dass zu Beginn das verkehrteHalten der Karten enorm gewöhnungsbedürftig<strong>ist</strong>. Wie gibt manTipps, sodass der Mitspieler die richtigenSchlüsse zieht? Und gehe ichdas Risiko ein, aufs Geratewohl eineKarte zu entsorgen, damit wir wiederPlättchen aktivieren können? Dabei<strong>ist</strong> Spannung garantiert. Wirklich atmosphärisch<strong>ist</strong> das Spiel nicht, kannaber dank einfachen Regeln und kurzerSpielzeit immer wieder hervorgeholtwerden. Und als Kooperativspiel<strong>ist</strong> «Hanabi» auch etwas für Leute,die nicht gerne verlieren.Dr. Gambles Urteil:Hanabi, Abakusspiele, 2–5 Spieler, ab 8Jahren.Jeden Montag und MittwochHatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr imref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaaldes Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr.78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. HeidiRisi. Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Balberstr. 62,Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.Donnerstag, 8. August18.00–19.00 Rundgang durch die Ausstellung:«Archäologie. Schätze aus dem SchweizerischenNationalmuseum». Landesmuseum Zürich,Museumstrasse 2.21.30 Film am See: «JE KA MI»: Eintritt frei, Kollekte.Bei schlechtem Wetter im Trockenen. RoteFabrik, Seestrasse 395.Mittwoch, 14. August14.00 Tanznachmittag: Mit dem ÖrgeliplauschBachtobel. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse45.Donnerstag, 15. August21.30 Film am See: «The Times of Harvey Milk»:Eintritt frei, Kollekte. Rote Fabrik, Seestr. 395.Die Silvia Schürch Band heizteebenfalls ein.Foto: as.Country und GospelDas 2. Country Festival Albis ging am2. und 3. August über die Bühne. Zuhören waren fetzige Countryklänge,etwa von der Silvia Schürch Bandund von «ZürichTexas». Wer jeneSihltaler Band verpasst hat, kann sieam Samstag, 24. August, von 18 bis22 Uhr am Stockenfest in Kilchbergerleben. Ein weiterer Höhepunkt amStockenfest: am Sonntag, 25. August(9.30 Uhr), der ökumenische Gottesdienstzusammen mit dem GospelchorKilchberg. (zh2)Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der RegionSamstag, 17. August10.00–12.00 City-Ständchen: Glatttal-Musikanten.Eintritt frei. Bei zweifelhafter Witterung erteiltTelefon 1600 61 888 Auskunft über die Durchführung.Div. Plätze an der Bahnhofstrasse.Dienstag, 20. August20.00 Frauengesprächsabend: EMK Adliswil, Grundstrasse14. Adliswil.Mittwoch, 21. August14.30 Senioren-Treff: Zu Gast <strong>ist</strong> Carla Holmes von«Connexio». Sie spricht zum Thema «Menschenin ihrem eigenen Land ein würdiges Leben ermöglichen».EMK Adliswil, Grundstrasse 14.Donnerstag, 22. AugustRef. Kirchgemeinde Wollishofenwww.kirchewollishofen.chSonntag, 11. August10.30 Kirchensommer Zürich 2 «Jesus und seine Wunder– Steh auf, nimm deine Bahre und geh nach Hause!»Gottesdienst mit Pfarrerin Sonja Keller. KircheEnge, kein Gottesdienst in Wollishofen! Anschl. ApéroMittwoch, 14. August19.15 Ökumenisches Nachtgebet, Alte KircheSonntag, 18. August10.00 Gottesdienst mit Pfarrer Walter Wickihalder.Taufsonntag; Alte Kirche, anschliessend ChilekafiMontag, 19. August14.30 Wollichörli für Senioren, KGH KilchbergstrasseMittwoch, 21. August19.15 Ökumenisches Nachtgebet, Alte KirchePfarrei St. Franziskuswww.st-franziskus.chSamstag, 10. AugustAb 17.15 Beichtgelegenheit; 18.00 Euchar<strong>ist</strong>iefeierSonntag, 11. August9.30 Euchar<strong>ist</strong>iefeier; 11.15 Euchar<strong>ist</strong>iefeierSamstag, 17. AugustKIRCHEN14.30 Filmnachmittag: «Swissair, die letzten Jahre».Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse45. Wollishofen.18.00 Exkursion: «Grüne Dächer auf dem Uetlihof»:Auf dem Uetlihof grünt und blüht es: Paul Pfaffen,greenmanagement, der für die Umgebung des inmehreren Etappen gebauten grössten Verwaltungsgebäudesder CS zuständig <strong>ist</strong>, führt auf dieDächer des Uetlihofs. Er zeigt zusammen mitdem Siedlungsökologen Stefan Ineichen unterschiedlicheFormen der Dachbegrünung – grüneDächer mit Wiesen und Hecken und extensiv begrüntemit karger Vegetation auf Kiesflächen. EineExkursion der <strong>AG</strong> Grünraum der Grünen,Stadt Zürich. ÖV: Station Uetlihof, Tram 13 undBus 89. Anmeldung erforderlich (TeilnehmerInnen-Zahlbeschränkt), 044 440 75 55 oder sekretariat@gruenezuerich.ch.Credit Suisse, Uetlihof,Uetlibergstrasse 231.21.30 Film am See: «Man on Wire»: Eintritt frei,Kollekte. Bei schlechtem Wetter im Trockenen.Rote Fabrik, Seestrasse 395.Samstag, 24. August10.00–12.00 City-Ständchen: Musikverein HarmonieZürich-Altstetten. Eintritt frei. Bei zweifelhafterWitterung erteilt Telefon 1600 61 888 Auskunft.Div. Plätze an der Bahnhofstrasse.13.30 Jungschar Üezgi: Seeübung. Treffpunkt BrückeSaffainseli. EMK Adliswil, Grundstrasse 14.Donnerstag, 29. August17.00 Saisoneröffnung: Silvio Blatter, RobertoLauro, Graziano Marini. Colore e Pensieri. 18.30Uhr: Einführung Rebecca Gericke, Kunsth<strong>ist</strong>orikerinZürich. 19 Uhr: Poetry Slam von und mitDaniela Dill. Annamarie M. Andersen Galerie,Bodmerstrasse 8.Ab 17.15 Beichtgelegenheit; 18.00 Euchar<strong>ist</strong>iefeierSonntag, 18. August9.30 / 11.15 Euchar<strong>ist</strong>iefeierReformierte Kirche Engewww.kirche-enge.chDonnerstag, 8. August17.00 Turmbesteigung, Haupteingang Kirche EngeSonntag, 11. August10.30 Gottesdienst, Kirchensommer Zürich 2, Liturgieund Predigt: Pfarrerin Sonja KellerSonntag, 18. August10.30 Gottesdienst, Liturgie und Predigt: Pfarrerin StinaSchwarzenbach; Predigtreihe III: DekorationenMontag, 19. August19.30 Chorprobe Kantorei Enge mit Kinderbetreuung,Kirchgemeindehaus, Bederstrasse 25Dienstag, 20. August12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischen Geschichtenfür Primarschüler, KGH Bederstrasse 25Chorproben Junge Kantorei Enge: 17.00 Kinderchor 1(6–7) und Kinderchor 2 (8–10); 18.00 Uhr Jugendchor(ab 11); Kirchgemeindehaus, Bederstr. 25Donnerstag, 22. AugustTurmbesteigung, Treffpunkt Haupteing. Kirche EngeErscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 16’954 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.50/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Lorenz Steinmann (ls.),Tel. 079 660 28 59,E-Mail: zuerich2@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41demartis@gmx.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 2013 15Veranstaltungen & FreizeitDiskriminierung und ÜbertretungWar das die Rache wegen des ungünstig gelegenenFrauen-WCs? Gesehen auf der Landiwiese und vor demCoop Wollishofen. Wobei – die WC-Container sindtemporär und werden fürs Theaterspektakel noch bessererreichbar platziert. Das Theaterspektakel findetFoto: ls./bpl.vom 15. August bis 1. September auf der Landiwiesestatt. Alles über den traditionsreichen Event inkl.Strassentheater, Gaukler und reichhaltigem Gastroangebot.Infos www.theaterspektakel.ch oder Tel. 044412 35 51. (zh2.)Bierzelt-Gaudi in der «Linde»Endlich mal was Neues inAdliswil – mit Spanferkelnd Poulet vom Holzofengrillsowie Brat- und Weisswürstchenpräsentieren sichdie neuen Besitzer der«Linde» in Adliswil.PublireportageDie neuen Pächter des RestaurantsLinde in Adliswil – Sabine Amdii-Pehartund Kemal Amdii – haben sichetwas Spezielles einfallen lassen. Am17. und 18. August steht ein Zelt aufdem Parkplatz der legendären Beizan der Soodstrasse 39 und auf derBühne wird Musik vom Feinsten geboten.Das Programm: Samstag 11bis 15 Uhr Kapelle Camenzind –Swiss Musik. 18 bis 22.30 Uhr «Re-Cover» mit Sal Nurrito (eine Zeitreisedurch die Musik der 60er bis 80erJahre).Sonntags gibt es dann noch einenFrühschoppen von 11 bis 15 Uhr mitdem Wadin-Quintett aus Wädenswil.Wer dieses Quintett noch nicht livegehört hat, <strong>ist</strong> selber schuld – undkann es hier nachholen. (eing.)Reservierungen unter Restaurant-BeizLinde, Soodstrasse 39, 8134 Adliswil, Tel.044 710 13 98; Parkmöglichkeiten bereitgestelltvon Autogarage Ruckstuhl. S-Bahn: Bahnhof Adliswil oder Sood/Leimbach,nur je 250 Meter Fussweg.Die neuen Pächter Sabine Amdii-Pehart und Kemal Amdii. Am 17.und 18. August wird gefeiert. zvg.GZ LeimbachRebenweg 6, 8041 ZürichTelefon 044 482 57 09etriebsferien: bis Mo, 12. August.apiermaché/Schatztruhe aus Holz: Mi,1. Aug., 14 bis 17.30 Uhr, ab Schullteroder in Begleitung.hrabbelgruppen: Di, 20., Do, 22. Aug.,.30 bis 11 Uhr.ANZEIGENBillette:an allen Starticket-Vorverkaufsstellen oderwww.theaterspektakel.chHotline (Lärmklagen)044 488 18 88(Achtung: Keine Auskünfteund Billettreservationenunter dieser Nummer!)GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINEKinderhaus EntlisbergButzenstrasse 49, 8038 ZürichTelefon 044 488 10 11entlisberg@zuerich.chStart Step-Kurs: Modul 1, Mi, 21. August,19 bis 21.30 Uhr, KinderhausEntlisberg, grosser Saal.Kurs «Eldis»: Eltern lernen Deutsch inder Schule, ab Di, 22. Okt., je Di undDo, 8.25 bis 10 Uhr.Kurs «Babyschritte»: Für Eltern mitNeugeborenen und Kindern bis 10Monate, Fr, 25. Okt., 9.30 bis 11 Uhr,im offenen Bereich Selnau.Themenabend: Mi, 25. Sept., 18 bis 21Uhr im Kinderhaus Entlisberg, grosserSaal.SOMMERPAUSE Anlaufstelle Kinderbetreuung:bis 16. August.OFFENER BEREICH ENTLISBERG und SEL-NAU: Ferien bis 16. August.Quartierverein Engewww.enge.chWochenmarkt auf dem Tessinerplatz:jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.GZ WollishofenGZ am See, Bachstrasse 7GZ-Info-Drehscheibe, Albisstrasse 25GZ Neubühl, Erligatterweg 53Telefon 043 243 11 37GZ am See, Bachstrasse 7Ferienplausch: Modern Dance: Mo bisFr, 12. bis 16. Aug., Kurs 1 14 bis15.30 Uhr für Kinder von 6 bis 9 Jahre,Kurs 2 16 bis 17.30 Uhr für Kindervon 10 bis 12 Jahre. Anmeldung:Tel. 043 243 11 37.Eltern-Kind-Treff: Di, 13./20. August,9.30 bis 13.30 Uhr.Morgen-Taiji am See: Sa, 17. August, 9bis 10 Uhr. Anmeldung im GZ.GZ Neubühl, Erligatterweg 53Kleinkinder Kreativ: Di, 20. Aug., 15bis 17 Uhr. Anmeldung bis Mo vorder Veranstaltung.Pizza-Abend: Mi, 21. Aug., ab 18 Uhr.Anmeldung: 043 243 11 37.Offenes Töpfern: Mi, 21. Aug., 19 bis21.30 Uhr. Anmeld.: 043 243 11 36.QV Wollishofenwww.wollishofen-zh.chOrtsmuseum, Widmerstrasse 8, ZürichSommerferien geschlossen.Nächste Ausstellung: Konstruktiv-konkreteBilder von Heinz Gysel. Vernissageam Freitag, 23. August, 18 bis20 Uhr. Offen: Sa, 24./31., So, 25.Aug. und 1. Sept. je 14 bis 16 Uhr.Quartiertreff EngeGablerstrasse 20, 8002 ZürichTelefon 044 201 60 64Sommerferien bis 12. August.Café: Mo, 12. Aug., 15 Uhr.Bubentreff: Mo, 19. Aug., 16.30 Uhr.Meitlitreff: Di, 20. Aug., 16.30 Uhr.Werken: Mi, 21. Aug., 14.30 Uhr.Anmeldung: 044 201 60 64.


6 Zürich 2 Nr. 32/33 8. August 201310) Achtung Radarfalle ... Startund Ziel in Buchs, eine glatte 10.11) Eine heikle Haarnadelkurve in der Abfahrt vom Regensberger viaBoppelsen nach Buchs. Ein bisschen Nervenkitzel und darum eine 5.A K TUELL12) Geschafft! Im Züri-Metzgete-Village in Buchs können sich Fans undFahrer herzen – und viel erleben. Das kann nur eine 10 geben! Fotos: lsAuf zur legendären Züri Metzgete«Nicht ganz hundert» – sokönnte man die Vorschaufür die 99. Züri Metzgeteezeichnen. Das traditionseicheVelorennen findetm Sonntag, 11. August,m Zürcher Unterland undm Aargau statt. Das wäreoch der ideale Zeitpunkt,iesen schönen Landeseilenwieder einmal einenesuch abzustatten.Die Züri Metzgete <strong>ist</strong> in den letztenJahren zu einem beliebten Volksrennenmit gut 1000 Teilnehmenden geworden,darunter auch die nationaleAmateur-Spitze. Dass sie vorderhandkein Profifeld mehr beinhaltet, <strong>ist</strong>zwar ein bisschen schade. Aber dasich der Schweizer Profiradsport –abgesehen von Superstar FabianCancellara – doch eher in einer Baissebefindet, scheint 2013 der idealeZeitpunkt, sich wieder einmal dem«sauberen» Strassennachwuchs undden «Hobbygümmeler» zuzuwenden.Da lohnt es sich, anstatt wie früherauf die offene Rennbahn oder an dielegendäre Wallisellenstrasse nachBuchs oder sonst wohin an die coupierteStrecke zu pilgern (siehe Plan).Um Ihnen, liebe Radsportfreunde, zuzeigen, wo man sich als Schlachtenbummleram wohlsten fühlt, sind wirdie Original-Strecke abgeradelt: Wir,das sind <strong>Lokalinfo</strong>-Redaktor undIronman-Finisher Thomas Hoffmann,Bündner Velofan Dominik Steinmannund <strong>Lokalinfo</strong>-Fotograf Lorenz Steinmann.Fazit: riesiger Spass! Dabeidachten wir durchaus an wenig anfrüher. An Beat Breus Husarenritt1981, Laurent Dufaux Spurtsieg imJahr 2000 am Utoquai und an FerdiKüblers Triumph 1943. Kübler übrigens<strong>ist</strong> am 24. Juli 94-jährig geworden.Wir gratulieren nachträglichherzlich – und freuen uns auf die 99.Züri Metzgete am kommenden Sonntag.Alle Infos sind zu finden unterwww.zueri-metzgete.ch (ls.)1) Fast wie auf der Alpe d’Huez gehts in Regensberg zu und her. DiePassage <strong>ist</strong> drei resp. zweimal zu bezwingen. Wir geben 10 Punkte.Die 52,9 km lange Strecke der Züri Metzgete mit 626 Höhenmetern hates in sich. Start und Ziel <strong>ist</strong> in Buchs, das auch bequem per S-Bahn (ZHHB S6 ab jeweils xx.01 und xx.31) erreichbar <strong>ist</strong>. Die Punkte mit denNummern zeigen, wo die ausgewählten Zuschauerplätze sind.2) Der Sigl<strong>ist</strong>orfer. 150 harte Höhenmeter mit bis zu 14 Steigungsprozenten.Der Kulminationspunkt <strong>ist</strong> auf 527 M.ü.M. – auch 10 Punkte.4) Günstig und wohl auch fein scheint man hier in Sigl<strong>ist</strong>orf zu speisen.Dafür rasen die Rennfahrer ziemlich schnell vorbei. Eine nette 5.6) Für Exzentriker und Freaks: Diese Rübentransportanlage in Niederweningen<strong>ist</strong> auch eine vorzügliche Zuschauertribüne – und erhält darumeine freundliche 7. Apropos Benotung: Die Punkte 3 (Dielsdorf) und5 (Kaiserstuhl) bleiben unillustriert. Grund: Zu unattraktiv ...7) Pause muss sein ... Das Neeracher Beizli Hofart <strong>ist</strong> zwar nicht genauan der Strecke, bekommt aber trotzdem eine Sympathieprämie.8) Velos und Vögel und eine 8: Dasbietet das Neeracherried.9) Naja, der Fernblick mit Regensberg am Horizont <strong>ist</strong> zwar nett, abervorher, nach Schöfflisdorf, <strong>ist</strong> eher Ödnis angesagt. Eine tr<strong>ist</strong>e 3.

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