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MEDIENBRIEF | N° 02.2013Tablet-Computerin den MINT-FächernÜber Chancen und Risiken dieser TechnikUnterrichten mit Tablet-Computern bedeutet Lernen auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit – so <strong>zum</strong>indest die weitläufige Meinung.Doch warum sollten Tablet-Computer tatsächlich einen Mehrwert für das Lernen bieten? In diesem Beitrag werden dreiBeispiele vorgestellt, die einen gehaltvollen Einsatz von Tablet-Computern in den MINT-Fächern illustrieren. ImAnschluss werden diese Vorzüge aufgewogen gegenüber möglichen Risiken und Hürden, die <strong>der</strong> Einsatz von Tablet-Computern mit sich bringt.Was sind Tablet-Computer?Ich möchte Ihnen eine theoretische Einführung ersparen –jedoch gibt es zwischen Tablets immens große Unterschiede,weswegen man eigentlich nicht von Tablet-Computernim Allgemeinen sprechen darf. Tablet-Computer sind ersteinmal Computer, die primär aus einem berührungsempfindlichenBildschirm bestehen. Das Beson<strong>der</strong>e sind jedochdie Apps, also in <strong>der</strong> Regel kleine, abgegrenzte Programme,die für eine bestimmte Aufgabe ausgelegt sind. Auch hiergibt es riesige Unterschiede. Während es für Android- o<strong>der</strong>Apple-Geräte zigtausend Apps gibt, sieht es bei an<strong>der</strong>enBetriebssystemen eher schwach aus. Programme fürSchreibtisch-Computer können in <strong>der</strong> Regel nicht installiertwerden. Tablets verfügen meist über eine Kamera undeinen Browser, mit dem man Webseiten besuchen kann.Die im Folgenden beschriebenen Beispiele wurden mitApple- o<strong>der</strong> Samsung-Geräten (Android-Betriebssystem)realisiert.Video-AnalyseNatürlich gibt es Video-Analyse schon seit zig Jahren. Wersie schon einmal im Unterricht durchgeführt hat, weiß aberauch, wie aufwendig die Durchführung ist. Die aktivierendeSchülereinbindung ist dabei schwierig – in <strong>der</strong> Regel wurdeein Video erstellt und dann gemeinsam ausgewertet.Verfügt ein Kurs über Tablet-Computer und eine App wieVernier-Video-Physics (vgl. Pallack, 2013, 28f), bieten sichneue Möglichkeiten. Die Wichtigste ist wohl, dass dieLernenden die Experimente ohne großen Aufwand selbstdurchführen können. Das hat große Vorteile: Lehrkräftekennen die wichtigen Handgriffe, damit Experimentegelingen. Sind die Schülerinnen und Schüler nur Zuschauer,können sich die gefor<strong>der</strong>ten Kompetenzen <strong>zum</strong> Experimentierennur eingeschränkt entwickeln. Bei Fallversuchenim Physikunterricht o<strong>der</strong> Bewegungsanalysen im Mathematikunterrichtkönnen sich Lernende <strong>zum</strong> einen selbsterproben, <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en erhalten Lehrkräfte aber – an<strong>der</strong>sals bei vielen an<strong>der</strong>en Schülerexperimenten – auch Einblick,wie die Experimente durchgeführt wurden undkönnen darüber mit <strong>der</strong> Lerngruppe diskutieren.MediencollagenTafel, Buch und Heft sind die klassischen Medien imUnterricht. Tatsächlich ist das nicht ohne Grund so: Siefunktionieren zuverlässig und sind in <strong>der</strong> Regel universellverwendbar. Nachteilig ist, dass sich die eigenen Aufzeichnungenauf Texte und Skizzen beschränken. Das eigentlichespannende Experiment, z. B. die überraschende Reaktionim Chemieunterricht o<strong>der</strong> das Zufallsexperiment imMathematikunterricht, kann nur umschrieben werden. DieInhalte von Internetseiten könnten zwar ausgedruckt undeingeklebt werden – aber ist das wirklich sinnvoll? O<strong>der</strong> wiehält man seine Entdeckungen fest, die man mit HilfeDynamischer-Geometrie-Software gemacht hat?Für Tablet-Computer gibt es dafür Apps, die es erlauben,Medienkollagen zu erstellen (vgl. Kracht 2013). So findetman den YouTube-Film verlinkt neben den eigenen Aufzeichnungen,das Interview mit dem Wissenschaftler ist nureinen Fingertipp entfernt und die handschriftliche Tabellefindet man ebenfalls als Bild neben <strong>der</strong> Auswertung. Kurz:14

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