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SoWi Wissenschaft Seit 1997 verleiht die Wirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit der SoWi-Fakultät Innsbruck alljährlich den Wirtschaftspreis. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die innovative Wege für die Tiroler Wirtschaft aufzeigen und sich hauptsächlich mit dem Standort Tirol beschäftigen. Eine aktuelle Studie des Instituts für Unternehmensführung der Universität Innsbruck weist einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und Shareholder Value nach. Bei dieser Studie wurden 99 amerikanischen Unternehmen über einen Zeitraum von 8 Jahren untersucht. Ausgehend von der amerikanischen Unternehmenspraxis in den 80er Jahren hat das Shareholder Value-Konzept auch im deutschsprachigen Raum rapide an Bedeutung gewonnen. Es verlangt, dass der Erfolg von Unternehmungen am Shareholder Value gemessen wird. Die Devise lautet: Handle so, dass der Kurswert des Aktienvermögens der Gesellschafter maximiert wird. Die Summe aus Kurswertsteigerungen und Dividenden rückt als primäre Zielgröße in den Vordergrund. > Rentabilität unzureichend Auf der anderen Seite sehen viele Unternehmen in der Kundenzufriedenheit die Grundlage des Erfolges. Kundenzufriedenheit führe zu Loyalität, zu geringerer 12 Wirtschaftspreis 2002 Junge Forscher werden für ihre Arbeit ausgezeichnet Heuer wurden fünf Arbeiten prämiert und die Preisträger erhielten jeweils 1.000 Euro von der WK Tirol. Dekan Johnren Chen als Hausherr und WK-Präsident Hans-Jörg Jäger als Sponsor gratulierten den Preisträgern (v.l.): Reinhard Krappinger, Mario Larch, Gudrun Eder, Nebahat Yilmaz-Huber, Birgit Kluibenschädl und Veronika-Anna Reiter. Preissensibilität des Kunden, zu positiver Mundwerbung und zu „Cross-Selling“. Dies schlägt sich wiederum in einer höheren Rentabilität nieder. Sie spiegelt jedoch nur unzureichend das wieder, was für die Eigentümer am wichtigsten sein sollte: der Unternehmenswert. Nun stellt sich die Frage, ob eine höhere Kundenzufriedenheit auch zu einer Steigerung des Shareholder Value führt. Dieser Zusammenhang wurde für 99 amerikanische Unternehmen zwischen 1994 und 2002 untersucht. Die Kundenzufriedenheitsdaten stammten vom American Customer Satisfaction Index. Der Shareholder Value wurde über den Tobin’s q ermittelt. Dieser misst das Verhältnis zwischen dem Börsenwert eines Unternehmens und dessen Buchwert zu Wiederbeschaffungswerten. Ist das Verhältnis größer als 1, wird Shareholder Value geschaffen. > Turbulente Märkte Der Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und Tobin’s q wurde anhand einer Regressionsanalyse gemessen. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Zufriedenheit einen höchst si- Dekan Chen, Präsident Jäger und der Gemeinderat Anton Hafele von der Stadt Innsbruck hoben die Bedeutung der Kooperation zwischen Theorie und Praxis hervor. Die Einreichfrist für den Wirtschaftspreis im kommenden Jahr endet mit 31. Juli 2003. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an sowi-medien service@uibk.ac.at. (jst) Kundenzufriedenheit beeinflusst Börsenwert Foto: Prof. Kurt Matzler, Christian Daxer, Maximilian Huber und Prof. Hans H. Hinterhuber gnifikanten Einfluss auf den Shareholder Value hat (p
Text: Preisträger des Wirtschaftspreises 2002 Heinz Leymann wandte den Begriff Mobbing Ende der 70er erstmals in der Arbeitspsychologie an. Der Ausdruck „Mob“ kommt aus dem amerikanischen und ist eine Abkürzung für ‚Men Of Blood’ – „Männer des Blutes“, was zu Anfang des Jahrhunderts eine geläufige Bezeichnung für die Mafia in Amerika war. Bei näherer Betrachtung scheint er durchaus angebracht, denn ähnlich wie die Mafia kann auch Mobbing das Leben von Menschen zerstören. > Vorgesetzter muss Handeln In dieser Arbeit steht Mobbing gegen Ausländer auf Kollegenebene im Mittelpunkt. Es soll erarbeitet werden wie Kostenmodelle bei der Gestaltung von Distributionslogistiksystemen Meine Diplomarbeit zeigt, dass gerade in der Frage der Standort- und Transportplanung - durch die zunehmende Integration der einzelnen Wirtschaftsräume und die daraus mögliche Zentralisierung der Lagerhaltung - ein mitunter beträchtliches Einsparungspotenzial liegen kann. Der Einsatz von flexiblen, benutzerangepassten „Standardsoftware-Paketen“ dehnt das Einsparungspotenzial bei der Standort- und Transportplanung noch weiter aus. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt nun auf einer Gegenüberstellung der Problemstellung in einem Tiroler Unternehmen mit den Modellen der Literatur und Lösungsmöglichkeiten in der innova- „Mobbing gegen Ausländer: Was können Vorgesetzte und Arbeitgeber tun?“ wohlwollende Vorgesetzte Mobbing unter ihren Angestellten bekämpfen können. Das Argument „davon habe ich nichts mitbekommen“ ist für Vorgesetzte als Entschuldigung für ein Nicht-Eingreifen bei Mobbing nicht zulässig, denn es gehört zur Fürsorgepflicht eines Vorgesetzten mit offenen Augen und Ohren durch seinen Verantwortungsbereich zu gehen und dabei Konflikte rechtzeitig wahrzunehmen. Darüber hinaus sollte er bei Konflikten zwischen Mitarbeitern als Problemlöser, Schlichter und Vermittler zur Verfügung stehen und sich in eindeutigen Fällen auf die Seite des Angegriffenen stellen und diesen in Schutz nehmen. tivsten Standardsoftware der Firma SAP, dem Advanced Planner and Optimizer (APO). > Umsetzung der Literatur Dabei geht es vor allem um die Anwendungsmöglichkeiten der Fachliteratur und der Softwarelösungen im Unternehmen sowie um die Umsetzungsmöglichkeiten der Literatur im Softwareprodukt. Zu diesem Zweck wird das Distributionslogistiksystem der Firma Plansee bezüglich der Lagerdistribution aufgearbeitet. Weiters werden die realen Entscheidungsprozesse der Unternehmensverantwortlichen bezüglich der Lagerdistribution dargestellt. > Standortplanung Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Diplomarbeit ist die formale Aufar- SoWi Wissenschaft > Randgruppen betroffen Das typische Mobbingopfer gehört zu irgendeiner „Randgruppe“. Gerade diese Gruppen sind es aber auch, die oft nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen, was sie zu um so „attraktiveren“ Opfern für weiteres Mobbing macht. Nicht nur aus einer altruistisch motivierten Fürsorgepflicht, die übrigens gesetzlich verankert ist, sondern auch im Interesse des Firmenerfolges sollte der Arbeitgeber/Vorgesetzte versuchen, vorhandene Konflikte zu entschärfen, weil ansonsten das Betriebsklima und die Arbeitsleistung einzelner Mitarbeiter leiden. Mag. Nebahat Yilmaz-Huber beitung der Literatur zu Modellen der Standort- und Transportplanung sowie die genauere Betrachtung der einzelnen Kostenarten/-modelle im Rahmen der Gestaltung von Distributionslogistiksystemen. Als abschließendes großes Kapitel wird das Softwaretool APO der Firma SAP genauer analysiert und auf Einsatzmöglichkeiten zum Fällen von taktischen und strategischen Entscheidungen bei Plansee getestet. Mag. Reinhard Krappinger 13
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