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MAGAZIN FÜR GRILLKULTUR, GENUSS & LEBENSARTAUSGABE 2014T H O M A SM Ü L L E RWEIT MEHR ALS EIN HERAUSRAGENDER FUSSBALLERS O R T I M E N T2 0 1 4ALLE GRILLS, ZUBEHÖRPRODUKTE UND NEUHEITEN IM ÜBERBLICKGENUSS ALS BEUTE . MEIN BESTER FREUND, DER METZGERDIE KÜCHENFISCHER VON KALIFORNIEN . SIE LEBEN NOCHUND VIELE ANDERE SPANNENDE THEMENDER GRILL. DAS ORIGINAL.


LIEBE LESERINNEN UND LESER,bei den drei Männern auf der Titelseite handelt es sich nichtum die drei Musketiere, die den Degen durch die Angel ersetzthaben. „Einer für alle – alle für einen“ ist dennoch ein Motto,das zum perfekten <strong>Grill</strong>genuss passt. Denn der ist immer auchein Gemeinschaftserlebnis – und zwar ein ganz besonderes.Deshalb wird das <strong>Grill</strong>en auch immer mehr zum Thema inunserer Gesellschaft.Kürzlich war ich abends mit Freunden im Restaurant und kamnicht umhin, ein paar Gesprächsfetzen vom Nachbartischaufzuschnappen. Denn dort wurde eifrig über das „perfekteSteak“ diskutiert und irgendwann fiel der Satz: „Das standim <strong>Weber</strong>® Maga zin – ich bring’s dir mal mit …“. Das hat michgefreut und ist ein klares Zeichen dafür, dass wir mit unseremMagazin auf dem richtigen Weg sind.In diesem Jahr präsentieren wir Ihnen nun zum zweiten MalORIGINAL – das <strong>Weber</strong>® Magazin für <strong>Grill</strong>kultur, Genuss undLebensart. Ihre teilweise überwältigenden Reaktionen aufunsere erste Ausgabe haben uns angespornt, Sie auch 2014wieder in interessante Welten zu entführen, die das Lebennicht nur genussvoller, sondern auch entspannender gestalten –ohne natürlich unspannend zu sein.Auch dieses Mal befassen wir uns wieder mit den Dingen, ohnedie der „perfekte <strong>Weber</strong>® Moment“ am <strong>Grill</strong> ja erst gar nichtmöglich wäre: qualitativ hochwertige Lebensmittel, neue Trendsin der <strong>Grill</strong>- und Genusskultur und die interessanten Menschen,die dahinterstehen – von Süddeutschland bis zur Ostsee.Und natürlich: Auch wir bei <strong>Weber</strong>® sind voller Vorfreudeauf DAS Sportevent des Jahres und so beschäftigen wir unsin dieser Ausgabe mit dem Gastgeberland des Mega-Events„Fußballweltmeisterschaft 2014“, bei der unser neuer MarkenbotschafterThomas Müller sicherlich ebenso erfolgreich aufTorejagd gehen wird wie bei der letzten WM in Südafrika – dawar er Torschützenkönig!2014 erwarten Sie wie gewohnt wieder zahlreiche neueProdukthighlights wie die überarbeitete Q® Serie: Nach demMotto „Q® – meiner für alles“ wachsen unsere Q® Modelle inSachen Flexibilität und Unabhängigkeit über sich hinaus. Fürunterwegs haben wir außerdem den neuen „Go-Anywhere®“entwickelt, ein kleiner Kompaktgrill als Holzkohle- oder Gasvariante.Außerdem gibt es Neuigkeiten zum „<strong>Weber</strong>® GourmetBarbecue System“, kurz GBS: Aufgrund des großen Erfolgeshaben wir für 2014 weitere Modelle mit GBS-<strong>Grill</strong>rostenausgestattet – für noch mehr Vielfalt rund um den <strong>Grill</strong>. Undwenn Sie – auch nach dem Schmökern in diesem Heft – nochmehr Inspirationen und neue Ideen rund um unser Lieblingsthemasuchen, dann empfehle ich Ihnen den Besuch unserer<strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>akademie Original. Unsere <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>meisterlieben es, Ihnen die vielfältigen Zubereitungs- und <strong>Grill</strong>methodender <strong>Weber</strong>® Welt näherzubringen. Genau wie alleanderen <strong>Weber</strong>® Mitarbeiter des weltweiten Teams teilensie eine Leidenschaft: die besten Voraussetzungen für Ihrenperfekten <strong>Weber</strong>® Moment zu schaffen.Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!Herzlichst IhrFrank MiedanerFrank MiedanerGeschäftsführer<strong>Weber</strong>-Stephen Deutschland GmbH


INHALTIMPRESSUM03EDITORIAL0406THE WEBER WAY<strong>Grill</strong>kunst und Genuss, Lebenslust und Produktqualität. Das ist der<strong>Weber</strong> Way – viel mehr als einfach nur ein <strong>Grill</strong>hersteller.14DIE KÜCHENFISCHER VON KALIFORNIENJan und Erik Meyer teilen eine Leidenschaft. Sie gehören zu den letzten Berufsfischern Schleswig-Holsteins. Fast jeden Tag fahren sie raus auf die Ostsee.<strong>Weber</strong>-Stephen Deutschland GmbHRheinstraße 19455218 Ingelheim am RheinTel: +49 (0)6132 8999 0Fax: +49 (0)6132 8999 79zentrale@weberstephen.comweber.comHerausgeberFrank Miedaner (V. i. S. d. P.)Redaktion<strong>Weber</strong>-Stephen Deutschland GmbHFuenfwerken Design AGfischerAppelt, relations GmbH20HEIMSPIELTHOMAS MÜLLERThomas Müller ist Deutschlands Hoffnungsträger für die WM2014 in Brasilien. Wir begleiten ihn in sein altes Vereinsheim.26HOT SPOTSHamburg, Frankfurt, München, Leipzig. Wirzeigen Ihnen, was Sie erlebt haben müssen.30GENUSS ALS BEUTEWie Menschen über den Genuss zueinanderfinden.36MEIN BESTER FREUND, DER METZGERVier Metzger unseres Vertrauens, die ihr Handwerkbeherrschen, stellen sich und ihre Läden vor.Art DirektionFuenfwerken Design AG | fuenfwerken.comLayout und DurchgestaltungFuenfwerken Design AG | fuenfwerken.comfischerAppelt, relations GmbH | fischerappelt.deAutorenfischerAppelt, relations GmbH, FuenfwerkenDesign AG, Lars Carlberg, Fabian und CorneliusLange, Siems Luckwald, Michael Neser, AnjaRützel, Martin Sattler, Anna Schunck, ChristophSchütt, Johanna Stroex, Bastian Thüne,Leif Ullmann, Sascha Weinand, Bernd Zywietz40NA, HAT’SGESCHMECKT?Wir klären auf, wie Geschmack entstehtund wie man richtig würzt.44SIE LEBEN NOCH!Eine Liebeserklärung an fast ausgestorbeneSorten.48NUR DIE RUHE: DEUTSCHERWHISKY MIT WELTRUHMIn einem bayerischen Ort entsteht seit vielenGenerationen ein Whisky, der überall gefragt ist.52ZURÜCK IN DIE ZUKUNFTDAS MOHRENKÖPFLE UND ...… die glücklichen Menschen in Hohenlohe.58MINDESTENS 22.000 KALORIENUND JEDE IST ES WERTSpitzen-Patissier Matthias Ludwigs sucht nachneuen Geschmackserlebnissen.Fotografen und IllustratorenMarkus Altmann, Florian Büttner, DanielChassein, Klaus Maria Einwanger, Clayton Hauck,Ignacio Mendez, Julia Schuller, Thomas Straub,Fabian Stürtz, Silke Toss, Heinrich VölkelLithografieDie Farbwandler KME GmbHDruckDruckhaus E. Kaufmann GmbH & Co. KG62BIS AUF DIE KNOCHEN66DIE MESSERMACHER70BRASILIEN 2014 – FEUER,FLEISCH & FUSSBALL74LAFER INSIGHTS76KEINER TESTET SO WIE WIR – EININTERVIEW MIT EDNA SCHLOSSERAuflage465.000 (Deutschland)50.000 (Österreich)50.000 (Schweiz)„Original“ erscheint einmal jährlich.15 Männer machen das Beste aus einer Kuh bei dem„<strong>Grill</strong>academy Meat Special“ im Kloster Engelthal.Die Manufaktur Nesmuk stellt diebesten Messer der Welt her.Fabian und Cornelius Lange unternehmen einenkulinarischen Road-Trip durch Brasilien.Der Sternekoch verrät, wie man mitKräutern richtig umgeht.Die Grande Dame des <strong>Grill</strong>tests erzählt über ihreArbeit bei <strong>Weber</strong>® und ihre Hobbys.Nachdruck nur nach vorheriger Einwilligung.Alle Rechte Vorbehalten.78AM ANFANG WAR DAS FEUERDie Faszination von Flammen, Glut und Kohlenhält bis heute an. Wir sagen warum.80GRILLACADEMYVom Starter bis zum Profi: Für jeden Anspruchund jeden Geschmack der richtige Kurs.82PRODUKTHIGHLIGHTSEin Streifzug durch die <strong>Weber</strong>®Produktwelt.WEBER® PRODUKTWELT909496106HOLZKOHLEGRILLSELEKTROGRILLSGASGRILLSZUBEHÖR122KOLUMNEEin lodernder Kampf um archaischesoder Haute-Cuisine-<strong>Grill</strong>en.BildnachweisHot Spots: Mit freundlicher Genehmigung vonChristian Perl/Steve Herud, Rob & Stephen'slittle cake Co., Oschätzchen (Seite 26), Tía Emma,MOOK GROUP, Marcus Kaufhold (Seite 27),Manufactum brot&butter GmbH, SWM/DeniseKrejci, Hotel la maison, Daniel von Loeper (Seite28), Meisterzimmer, Jana Hiersemann, ChristianConrad (Seite 29)Preis- und Modelländerungen vorbehalten.Preise gelten vom 01.10.2013 bis 30.09.2014.4 | 5


6 | 7Ein gutes Lebensmittel hat eine Geschichte und eine Herkunft. In einem guten Lebensmittelsteckt auch immer eine Botschaft, die uns sagt, dass gute Produkte unverzichtbarsind für ein gutes Leben. Immer mehr Menschen werden sich dessen bewusst. BeimEssen geht es uns heute um viel mehr, als einfach nur satt zu werden – und das isteigentlich ein großer Luxus. Wenn wir mit Leib und Seele bewusst genießen, dann sindwir glücklichere Menschen. Wenn wir darauf achten, was wir zu uns nehmen, danngenießen wir mit Wertschätzung. Wenn wir wissen, wie unsere Lebensmittel produziertwerden, denken wir auch eher an kommende Generationen und unsere Pflicht, ihneneine lebenswerte und „genießbare“ Welt zu hinterlassen. Und wenn wir all das tun,dann werden wir solche Lebensmittel auch sorgfältig und mit Liebe zubereiten – undwir werden dafür belohnt. Mit etwas, das viel mehr ist als einfach nur irgendein StückGemüse oder Fleisch. Und das ist die schönste Erfahrung auf dem <strong>Weber</strong> Way.


8 | 9Seit Jahrtausenden versuchen wir die Natur zu beherrschen – dabeisind wir doch eigentlich ein Teil von ihr. Das vergessen wir gerne, spürenes aber immer dann, wenn wir uns draußen einfach mal den Kopf freimachen. Im Wald, am See, im Park oder im Garten, ja selbst schon aufeinem begrünten Balkon sieht die Welt gleich ganz anders aus. Grünwirkt beruhigend und positiv auf uns. Das hat die Evolution so eingerichtet,denn die Natur ist unser ursprünglicher Lebensraum. Und wenn wirim Grünen sind, dann fühlen wir uns geborgen und im Einklang mit derNatur. Das ist ein gutes Gefühl. Und das sollten wir pflegen. Am bestennatürlich bei einem leckeren <strong>Grill</strong>vergnügen. Ist ja klar. Im Grünen mitguten Gefühlen – und doppelt so viel Spaß auf dem <strong>Weber</strong> Way.


10 | 11Der Mensch ist nicht zum Einzelkämpfer geboren und niemand ist eine Insel. Wirbrauchen einander, wie wir Wasser, Luft, Licht und Nahrung brauchen. Und wennwir mit denen zusammen sein können, die uns etwas bedeuten – nette Bekannte,gute Freunde, geliebte Menschen, Familie und Kinder – dann blühen wir auf. Wannhaben Sie eigentlich das letzte Mal alle um sich versammelt, die Ihnen wichtig sind?Na, dann wird’s aber mal wieder höchste Zeit für den <strong>Weber</strong> Way.


12 | 13Schon vor Urzeiten saßen wir rund um das Feuer, um gemeinsamunsere Nahrung zuzubereiten und zu teilen. Die Sehnsucht nach diesenMomenten steckt irgendwie bis heute in uns drin. Deshalb gehen wirnoch immer gerne raus aus unseren Häusern und versammeln unsunter freiem Himmel, um zu genießen, zu feiern und zu lachen. Genusskann man ja eigentlich nicht teilen – den erlebt jeder für sich. Und dennochempfinden wir ihn in angenehmer Gesellschaft umso intensiver.Solche gemeinsamen Genussmomente müssen wir zelebrieren. In einerschönen Umgebung, mit den Menschen, die uns am Herzen liegen, mitGenuss- und Lebensmitteln, die diese Bezeichnung verdienen, und miteinem besonderen Bewusstsein für den unschätzbaren Wert all dessen.Wenn uns das gelingt, dann ist die moderne Feuerstelle eben viel mehrals einfach nur ein <strong>Grill</strong>. Dann erreichen wir den <strong>Weber</strong> Way – und denvielleicht schönsten Way of Life.


DIE KÜCHEN-FISCHER VONKALIFORNIENJAN UND ERIK MEYER TEILEN EINE LEIDENSCHAFT,DIE SEIT ACHT GENERATIONEN IN DER FAMILIE LIEGT:VATER UND SOHN GEHÖREN ZU DEN LETZTEN BERUFS­FISCHERN SCHLESWIG-HOLSTEINS. FAST JEDEN TAGFAHREN SIE HINAUS AUF DIE OSTSEE – UND VERSORGENABENDS DIE KÜSTE MIT IHREM FRISCHEN FANG.FOTOS. FLORIAN BÜTTNERTEXT. ANNA SCHUNCK- Wenn die Morgensonne kühl auf das Westende der MarinaWendtorf bei Kiel scheint, ist die Stille im Hafen so bestechend schön,dass jeder, der herkommt, unbewusst tiefer einatmet. Dann das Scheppernvon Plastikkisten auf metal lenem Schiffsboden, dazu Musik von WhitneyHouston: Jan und Erik Meyer sind da. Beide ganz in orangenem Ölzeug.Der Junior mit Strickmütze, der Senior mit Schifferhut. Wer das Sagenan Bord des Kutters „FK California II“ hat? Beide. Die Fischer sind ein eingespieltesTeam, das nicht viele Worte braucht. Während Erik weiter lautdie bunten Wannen an Deck stapelt, in denen er später seinen Fang nachHause fahren wird, steht sein Vater schon im Ruderhaus. Neben demWeltempfänger, der statt Whitney jetzt die NDR1-Nach richten spielt, greiftJan zum Steuerknüppel. „Einmal einstellen, fertig“, sagt er unverkennbarnorddeutsch. Per Autopilot fährt der Kutter jetzt gut eine halbe Seemeileauf die Kieler Förde hinaus. Die Fanggründe kennt Jan wie die Tascheseiner wasserdichten Latzhose. Seit er ein kleiner Junge war, fängt derheute 66-Jährige seinen Fisch auf der Ostsee zwischen Flensburg undFehmarn.14 | 15


AUS DEM WASSERAUF DEN GRILL:FÜNF -FRAGENAN JAN MEYERGibt es für den Verbraucher auchAlternativen zum fang frischenFisch?Tiefgekühlt ist auch in Ordnung.Das hat den Vorteil, dass die Tieredirekt an Bord eingefroren werdenund so eine gewisse Qualitäthalten. Weniger gut ist es eher,wenn Fisch beim Händler zu langeliegt. Dann bleibt er zwar grundsätzlichgut, schmeckt aberschnell fischig.Sollte ein Fisch denn nicht nachFisch schmecken?Nein. Er sollte nach seinemjeweiligen Fleisch schmecken.Jeder Fisch hat ja einen Eigen -geschmack.Welche Art eignet sich besondersgut für den <strong>Grill</strong>?Fester Fisch. Zum BeispielZander , Seelachsoder Makrele , Heilbuttschnitteoder Scholle .Das geht alles.Was sollte man beim <strong>Grill</strong>en vonFisch beachten?Generell gilt: Man darf den Fischnicht totkochen. Egal ob im Topf,im Herd oder auf dem <strong>Grill</strong>. Jelänger er gart, desto trockenerwird er.Haben Sie einen ganz speziellenZubereitungstipp?Fisch lässt sich sehr gut füllen.Weil das Fleisch so eiweiß haltigist, hält es danach von alleinezusammen. Bei uns im Restaurantgibt es zum Beispiel Schollen-Cordon-bleu. Das ist sehr lecker.„Als Achtjähriger habe ich dauernd die Schulaufgabenvergessen, weil ich lieber angeln wollte“,erzählt der Mann, dem die wachen Augen einesJungen geblieben sind. Sein Vater drängte ihn vorrund 50 Jahren zu einer Kochlehre. „Damals warder Preis für Fisch schlecht, weil es hier viel zuviele Fischer gab“, erklärt Jan. „Da hat er gesagt:Du lernst erstmal ’n vernünftigen Beruf. Danachkannst du Fischer werden.“Jan lernte beides. Und lebt heute, wo von einst mehrerentausend nur noch 76 Berufsfischer in ganzSchleswig-Holstein übrig geblieben sind, gut davon.Was er und Erik heimbringen, verar beiten sie in derKüche des nahen Familienres taurants sofort weiter.„So sind wir zu unserem Spitznamen gekommen“,sagt Jan. An ihrem Küstenstreifen sind Junior undSenior als „die Küchen fischer“ bekannt. „UnsereKollegen dachten, dass die uns damit ärgern können.Aber ich find’ das ’ne Auszeichnung“, sagt Erik.Dass er einmal in die Fußstapfen seines Vaters tretenwürde, stand für ihn außer Frage. Obwohl Janseinen Jüngsten nie darum gebeten hat. „Nee, mandarf da keinen Druck machen“, sagt der. Von selbstsei Erik auf ihn zugekommen und habe nach derAusbildung gefragt. Eine Ausbildung, die es in sichhat: Drei Jahre dauert die Lehre, es folgt ein praktischesJahr auf See. Erst danach darf das Kapitänspatenterworben werden. Dazu gehören Maschinenscheinund Funksprechzeugnisse – eins auf Deutsch,eins auf Englisch. Wer danach noch den Meisterbriefschafft, kann sich als Fischer selbstständigmachen, aus der Förde je nach Jahreszeitvor allem Dorsch und Butt, im Herbstauch Lachs und Meer forelle, im Frühlinghin und wieder Hering an Land bringen.MIT GEFÜHL, OHNE MITLEIDDer Kutter hält an. Jan und Erik sind beiden Netzen angekommen, die sie jedenAbend hier auslegen. Einen Talismanfür eine sichere Fahrt über die Ostsee,deren Wellen so klein sind, dass derKutter mitunter im selben Winkel schaukeltwie eine Wippe auf dem Kinderspielplatz,oder für einen besonders gutenFang gibt es an Bord nicht. „Wenn manabergläubisch ist, braucht man gar nichterst losfahren“, sagt Jan und schweigt.Erik grinst. „Nur der letzte Stehderkriegt immer ’n Küsschen“, sagt er undholt die neonorangene Fahne auf derschmutzig-weißen Boje ein, die das Endeder Meyerschen Netze kennzeichnet.„Das muss!“, findet sein Vater. Nur Aberglaube,das wäre was Negatives. UndJan ist ein positiver Mann, auch wenn erauf den ersten Blick schnell wie einmürrischer Seemann wirken kann. Dabeispricht Vater Jan eher mehr als Erik.Der hat allerdings auch gerade zu tun:Er betätigt die Netzwinde, die jetzt auto-matisch gleichmäßig surrend ein Geflechtan Bord zieht, das unentwirrbar scheint.Alle paar Zentimeter ein silbern glänzenderFischleib, den Erik mit dem Kopf zuerstsenk recht aus den Schlingen zieht –mit Gefühl aber ohne Mitleid. „Fisch istein Lebensmittel“, sagt er und streift dennächsten Dorsch aus seinem engenGarngefängnis, wirft ihn hinter sich. DerFisch klatscht dumpf in der Wanne aufschnappt dort noch kurz nach Sauerstoff,um wenige Minuten später mit starrenAugen liegen zu bleiben. „Das merkendie nicht mehr“, sagt Erik. „Sobald derDorsch das Wasser verlassen hat, istder quasi ohnmächtig.“ Fünf bis zehnKilometer Netz werfen die Meyers proFangtag aus. Ihre Technik: das sogenannteStellnetz, geknüpft aus mehrereneinzelnen, die fest im Boden verankertsind und von Schwimmern und Gewichtenauseinandergehalten werden.Die Fische schwimmen von selbst hinein,oder werden von der Strömunghineingetrieben. Was kleiner als 38 Zentimeterist, fliegt zurück ins Meer und darfdort weiterschwimmen – vorerst zumindest. Nachzwei grauen läuft nun ein Stück dunkelgrünesNetz gleichmäßig durch Eriks große Hände. „Da!Das habe ich in meiner Lehre selbst geknüpft.“,sagt er. „Da is’ man auch ’n bisschen stolz drauf.“Einen Tag lang hat Erik 1999 an seinem Gesellenstückgesessen. Bis heute arbeitet er fast jedenTag damit. Sein Traumjob. „Viele denken ja, Fischersind ’n bisschen blöde“, sagt er. Doch das tangiertden 36-Jährigen wenig. Für ihn ist sein Job „wieUrlaub“.An Bord häufen sich die Fische. Es riecht nach Meerund Algen, eher salzig als fischig. Ein starker Duft,der sich direkt hinter den Nasenlöchern festsetztund der nicht wegzuatmen ist. „Für mich bedeutetdieser Geruch Gelassenheit, keinen Stress“, sagtErik. Auf dem Kutter fühlen er und sein Vater sichzu nichts gedrängt. „Wir können hier nur so schnellarbeiten, wie wir arbeiten“, sagt Jan. Neben seinemGummischuh klatscht ein nasser, glitschiger Haufenaus dem Fangnetz auf den Bordboden und wackeltdann still im Takt der Wellen hin und her.„Feuerquallen sind der lästigste Beifang“, sagt Erikund dreht dabei einen Krebs aus dem Fangnetz,„FÜR MICH BEDEUTETDIESER GERUCH GELASSENHEIT,KEINEN STRESS.“ERIK MEYER16 | 17


HOTEL SEESTERNKALIFORNIENDrei Generationen arbeiten imHotel-Restaurant „Seestern“unter einem Dach. Neben derfamiliären Atmosphäre locktvor allem der fangfrische Fischdie Gäste zu den Meyers nachKalifornien.Seesternweg 924217 Kalifornienseestern.homepage.t-online.dedass die Beinchen nur so knacken.Scherenstücke fallenherab zum Quallen-Schleim.Nur den Zwei-Euro-Stückgroßen Körper wirft Erik zurückin die Ostsee. „Die Gliederwachsen sofort nach“, sagt er,grinst und greift nach demnächsten Fisch. Dem letztenfür heute. Das Netz ist zuEnde. Vater Jan lichtet den Ankerund dreht bei.FRISCH AUF DEN TISCHAn Bord der „FK California II“ schnappt nichts mehrnach Luft. Butt und Dorsche liegen reglos in vier gestapeltenKisten: <strong>Jetzt</strong> fängt das Schlachten an. Miteinem handelsüblichen Küchenmesser schneidetErik den Dorschen ein V unters Kinn und schlitztdann den Fischbauch auf. Dem Butt wird mit zweiSchnitten der ganze Kopf abgetrennt. Noch bevor dieersten Reste und Innereien in den bereitgestelltenEimer klatschen, kreischt eine Möwe auf. Der erstenfolgen hunderte weitere. „Ich weiß auch nicht, wo dieimmer alle herkommen“, sagt Erik und wirft ohnehinzusehen ein Stück Gedärm in den blauen Himmel.Die Vögel schreien laut und flattern um den Kutterwie rastlose Friedenstauben, bis dieser eine halbeStunde später wieder an der Marina anlegt.Jan und Erik spritzen das Deck ab. Die Fische glänzenjetzt auch von innen saubersilbern. „Dass derFisch schon an Bord ordentlich ausblutet, ist eigentlichmit das Wichtigste“, sagt Jan. „Das schmecktman sonst, zumindest bilde ich mir das ein.“ Er weiß,wovon er spricht.Im Hotel-Restaurant „Seestern“ hat er Ölzeug gegenKochschürze und Kapitäns- gegen Kochmütze getauscht.Auf einem Holzbrett filetiert er, was seinSohn nur zwei, drei Stunden zuvor aus dem Meergezogen hat. Spätestens am Abend, manchmal auchschon mittags, kommen Touristen teils busladungsweisein das Haus, das schon Generationen fischenderMeyers vor ihm bewohnt und bewirtschaftethaben. „Die wollen die Frische und Qualität, die wirihnen bieten“, weiß Jan.Im Gastraum hängen Fotografien seines Geburtshauses,das gut 13 Autokilometer von der Marinaentfernt in der kleinen Ortschaft Kalifornien steht.Ein Dorf-Name, den Touristen sich gut merken können.Einer alten Sage nach wurde das Seebad einstnach einem Schiff benannt, das dort strandete undgenauso hieß. Jan hat noch eine andere Geschichte:„Hier war nichts, als mein Großvater das Grundstückgekauft hat“, sagt der 66-Jährige. „Er hat hier seinenFisch gefangen und am Nordostseekanal gegenZement eingetauscht. Daraus sind die ersten Ziegeldieses Hauses entstanden.“Ein Haus, das immer weiter ausgebaut wurde. MitKuchenterrasse auf dem Deich. Das Restaurantliegt unten, ohne Meerblick, und ist trotzdem immervoll. Plattenweise tragen Erik, seine Mutter undseine Ehefrau die besten Stücke Dorsch und Butt anSalzkartoffeln und Salat zu ihren Gästen. Zwischenden Filets liegen Zitronenscheiben. „Zur Deko“, betontErik. „Zitrone is’ für Touristen. Wer die benutzt,outet sich sofort.“ Als was? Als einer, der nicht weiß,dass guter Fisch ohne besser schmeckt – unddass es bei Meyers seit Jahrzehnten eigentlich nochnie einen Fisch gegeben hat, der nicht frisch gewesenwäre.MODERN AUCH OHNETECHNIK„WENN MAN ABER GLÄUBISCH IST, BRAUCHTMAN GAR NICHT ERST LOSFAHREN.“JAN MEYERIm Ruderhaus grinsen seinesechs blonden Enkel ausbraunen Holzrahmen. Danebendudelt noch immer derWeltempfänger. Diesmal LenaMeyer-Landrut. Jan gefällt’s.„Bei Musik mag ich was Flottes“,sagt er. Tanzen gehensowohl Jan als auch Erik selten.„Wenig Zeit“, sagt Janund guckt aufs Meer. Nebenihm flimmert ein Echolot. „Da erkenne ich jede Fischsorte“, sagt er. DerLaie erkennt nur grüne, gelbe und orange Punkte, die tonlos über einenBildschirm ziehen, ein digitales Schallbild dessen, was unter dem Bootpassiert. Jan schaut nicht hin. Seine Fische fängt er auch ohne moderneTechnik. Egal was passiert.„Ich bin schon zwei Mal dem Teufel von der Schaufel gehüpft“, erzählt er.Einmal war die Gischt so stark, dass er kaum mehr etwas sehen konnte.Ein anderes Mal, 1977, wäre Jan sogar fast von Bord gegangen. „Da hatmich die Welle gepackt“, erinnert er sich. „Ich hab’ in der Luft an die Relinggegriffen und mich wieder reingezogen. Man glaubt nicht, was manda für Kraft hat, in so einer Situation. Danach habe ich einfach nur anDeck gelegen und nach Luft geschnappt.“„ZITRONE IS’ FÜRTOURISTEN.“ERIK MEYER18 | 19


Um das Phänomen Thomas Müller zubeschreiben, reichen jedoch Pokale undMeisterschaften nicht aus. Hilfreicher istder Besuch bei seinem ersten Verein. BeimTSV Pähl hat Thomas als F-Jugendlicherin einer Saison mal 120 Tore geschossen.Im alten Vereinsheim des TSV finden wirstatt glitzernder Hochglanz-Fußballwelturbayerische Gemütlichkeit. Auf den Stufender Eingangstreppe steht plötzlich ThomasMüller und lacht ein sympathisches „Servus,ich bin der Thomas“ in die Runde. Seine1,86 Meter wirken deutlich größer als imFernsehen. Sofort ist zu spüren, da isteiner zu Besuch, der hier „dahoam“ ist undzum Inventar gehört wie die Kaugummiautomatenund die Vitrine mit den Pokalen.Binnen Sekunden wird aus dem Gast einGastgeber, der durch sein einstiges Wohnzimmerführt. Vor einem gerahmten Bildan der Wand bleibt er mit strahlenden Augenstehen und tippt auf das verstaubte Glas:„Das ist mein Vater, als er den Aufstieg indie B-Klasse gefeiert hat.“ Dann nimmter auf dem schweren Holztisch Platz undspricht über den Ort, an dem seine außergewöhnlicheKarriere begann.VEREINSHEIMWir sind hier in deinem alten Vereinsheim.Welche Erinnerungen weckt dieser Ort indir?Hier bin ich natürlich oft gewesen – schonmit vier Jahren war ich hier am Start. MeinVater hat bei den alten Herren gespielt. Dawar ich immer dabei. Und wenn ich michumschaue, stelle ich fest: Es sieht seitgeraumer Zeit ähnlich aus (lacht). Aber mirgefällt, dass sich wenig verändert hat undeinfach grundsätzlich die ganzen Pokaledes Vereins da sind. Man könnte ja vermuten,dass hier überall große Fotos von mirhängen. Das hätte aber mit dem Vereinselbst nichts zu tun. Ich bin nur auf einemMannschaftsfoto und das war’s.Und nach den ersten Erfolgen in derJugend hast du dann gesagt, ich willBundesligaprofi werden?Dass es für Bayern München reicht, hieltich nicht mal nach der A-Jugend für möglich.Ich wollte einfach immer nur ins nächsteJahr kommen. Erst in der U19/U20-Jugendnationalmannschaftwurde mir klar, ich bineiner, der vorweggeht. Einer, der auch Toreschießen kann ... Da habe ich gemerkt, dassmöglicherweise was Richtung Profifußballgeht. Allerdings wusste ich auch nicht,was ich sonst nach dem Abi hätte machensollen. Es war also schon gut, wie es gekommenist.Der sportliche Erfolg ist das eine – dasandere ist die Entwicklung als Person.Es gibt Leute, die heben ab, und es gibtThomas Müller, von dem andere sagen,er sei bodenständig und würde sich nieverstellen. Wie gelingt dir das?Ich bin kein Paradiesvogel, der irgendwelcheSachen machen muss, um dadurch aufzufallen– zum Beispiel die Haare blondieren,damit jemand sagt‚ guck mal, da isser. Ichbin gerne so, wie ich bin, und verstelle michnie irgendwie groß. Manchmal bin ich vielleichtein bisschen frech, aber die meistenverzeihen mir das (lacht). Und: Wenn du abhebst,bekommst du es meist ganz schnellwieder um die Ohren. Außerdem will icham liebsten Fußball spielen, das ist meineLeidenschaft. Dafür brenne ich. Und für denRest, also was meine Außenwirkung angeht,da vertraue ich ganz meinem Bauchgefühlund dem Feedback, das ich von meinenFreunden bekomme.„ICH VERSTELLEMICH NIE GROSS.“„MIR GEFÄLLT,DASS SICH WENIGVERÄNDERT HAT.“22 | 23


DER ORIGINAL GRILLMEISTER-TIPP VON STEFAN ZIEMANNUnd wie geht er nun, der perfekte Burger?Erst in der Hand eine Kugel rollen, diese dann flachdrücken.In der Mitte zum Beispiel mit einem Esslöffel eine Vertiefungformen. Der Effekt: Die Oberfläche des Burgers wölbt sichnicht nach oben, wenn sich das Fleisch später beim <strong>Grill</strong>enzusammenzieht.GRILLEN AUF DEM GUTSHOF„ICH BINGERN SO, WIEICH BIN.“Es ist Nachmittag geworden in Pähl. Wir verlassendas Vereinsgelände des TSV. Unser Ziel ist einidyllischer Gutshof, wo Thomas sich mit zwei altenFreunden, seinem Bruder und einem alten Klassenkameradenverabredet hat. Der Bayern-Profi ist malwieder Erster – sein klappriges Rad lehnt bereitsan der unverputzten Backsteinmauer des Fachwerkbaus.Ein Hirschgeweih ziert das riesige Holztor,davor ein <strong>Grill</strong>. Thomas ist gerade dabei, die durchgeglühtenKohlen aus dem Anzündkamin in den<strong>Grill</strong> zu füllen. Schon wenig später liegt der Duftvon gegrillten Burgern, Steaks und mediterranemPfannengemüse in der Luft. In einer kurzen <strong>Grill</strong>pauseerwischen wir Thomas für ein paar Fragen ...Was magst du am <strong>Grill</strong>en?Wir haben schon früher häufig gegrillt – bei uns zuHause oder bei Freunden. Daran hat sich bis heutekaum etwas verändert. Man kann, also man könnte,zum Beispiel auch gut Fußball schauen dabei,wenn man nicht währenddessen selbst immerspielen müsste (lacht). Wichtig ist natürlich, dass dieQualität der Zutaten stimmt. Und dass man jetztnicht nur stupide sein Stück Fleisch da drauf legtund sagt, das ist <strong>Grill</strong>en. Zum Beispiel der Burger,den wir hier gegrillt haben, das kannst du nicht mitirgendwelchen Burgern aus diversen Fastfoodkettenvergleichen. Bei dem Prachtexemplar hierschmeckst du noch richtig das gute Fleisch raus.Und wie schlägst du dich als Gastgeber?Ich lade gern mal Bekannte ein – auch zum <strong>Grill</strong>en –und habe dann einfach Spaß in einer netten Runde.Und als Gastgeber versuche ich dann natürlich dasBestmögliche herauszuholen. Damit ich ein paarSchulterklopfer abgreifen kann. Wenn ich schonmal Gas gebe, dann möchte ich natürlich auch,dass die Gäste gehen und sagen: „Wow, das warlecker“.Stichwort Gas geben, bevorzugst duHolzkohle oder darf es auch mal derGas- oder Elektrogrill sein?Der erste Gedanke geht natürlich immerRichtung Holzkohle – so wie der hier(zeigt mit der <strong>Grill</strong>zange auf den <strong>Grill</strong>).Mit so einem grille ich auch manchmalauf dem Reiterhof, bei dem die Pferdemeiner Frau stehen. Zu Hause habe ichnoch einen Gasgrill, den mir Lisa geschenkthat. Das ist einfach unglaublichpraktisch und macht schon richtig Spaß.Und wenn es sein muss, bekommst dudamit auch mal eine ganze Fußballmannschaftsatt.In der vertrauten <strong>Grill</strong>runde fühlt sichThomas Müller augenscheinlich sehrwohl – man kennt sich seit Jahren undlacht gerne gemeinsam.Wie wichtig sind Freunde und Familiefür dich?Schon sehr. Ich brauche Menschen ummich, denen ich vertrauen kann und mitdenen ich Spaß habe. So wie hier in der<strong>Grill</strong>runde heute – das ist echt perfekt.Dazu gehört wohl auch das gemeinsameSchafkopfspielen mit den Cousins. Bistdu am Kartentisch ähnlich erfolgreichwie im Fußball und spielen deine Cousinsdann noch gern mit dir?Das nicht gerade, spielen tun sie nichtgern mit mir – denn gewinnen will ichnatürlich auch da immer (lacht). Undwenn es für mich dann doch mal schlechtläuft, red ich einfach so viel, dass sieirgendwie unkonzentriert werden. Siefreuen sich auf jeden Fall immer, wennich mal wieder vorbeikomm.Also bist du schon ein typischerFamilienmensch?So bin ich aufgewachsen, ich habe esnicht anders mitbekommen. Weihnachtenund Ostern waren immer Familienfeste,da hat die Oma auf der einen Seite eingeladenund das nächste Mal Opa undOma auf der anderen Seite.Was haben die Großeltern dirmitgegeben?Ich muss immer an eine Geschichtedenken: Wenn mein Bruder und ich alsKinder dort zum Essen waren, habenwir gern mal die Ellenbogen am Tischaufgestützt. Und immer folgte dererhobene Zeigerfinger: Ellenbogen vomTisch beim Essen! Wenn ich jetzt beiBanketts sitze und merke, ich habe dieEllenbogen auf dem Tisch, muss ichimmer mit einem Schmunzeln an meineOma denken.Ein Schmunzeln dürfte auch bei alldenen zurückbleiben, die Thomas Mülleran diesem Tag in Pähl erlebt haben.Vom Handwerksmeister bis zu den altenWeggefährten: Die Freude über denBesuch war im ganzen Dorf zu spüren.Ob es das anhaltende Lächeln, seinebodenständige Art oder einfach nur dieetwas spitzbübische Ausstrahlung ist:Der Pähler Bub, der einst auszog, umeinfach nur Fußball zu spielen, kommtauch nach seiner Rückkehr als absoluterWeltklassespieler so authentisch undlocker rüber, als ob er nie weg gewesenwäre.24 | 25


Essen/TrinkenHOT SPOTSEinkaufenÜbernachtenLieblingsplätze<strong>Grill</strong>spotsESSEN, WO DAS STEAK BESONDERS ZART IST.EINEN DRINK IN EINER BAR GENIESSEN,DIE NOCH EIN GEHEIMTIPP IST. AN PLÄTZEN INDER SONNE LIEGEN, DIE EIGENTLICH NURDIE BEWOHNER DER STADT KENNEN. WIRVERRATEN, AN WELCHEN ORTEN SICH DASLEBEN BESONDERS GUT GENIESSEN LÄSST.HAMBURGDer Hanseat an sich setzt auf Understatement.Wenn er aber von seiner Heimatstadt redet, trägter dick auf. Er sagt, Hamburg ist die schönste Stadtder Welt. Und so ganz Unrecht hat er damit nicht.[M]EATERYBereits am Eingang ist klar: Hierkommen ordentliche Steaks aufden Teller. Denn der erste Blickfällt auf eine Vitrine mit saftigemDry Aged Beef. Eine gute Wahl istdas zarte Filet Mignon. Beilagen undSaucen kann der Gast individuellzusammenstellen und so dem Gerichteine persönliche Note geben.Drehbahn 49, 20354 Hamburgmeatery.de11OSCHÄTZCHENDer Feinkostladen in der Innenstadtist das Mekka für Hobbyköche. Hierfindet man alles – von der Kleinigkeitbis hin zur Rarität. In den Regalenstehen rund 180 verschiedene Gewürzeund Kräuter. Hinzu kommendiverse Öl- und Essigsorten sowieausgefallenere Zutaten wie Rosenblätteroder Zypressenzapfen.Hohe Bleichen 26, 20354 HamburgFiliale Alsterhaus: Jungfernstieg16 – 20, 20354 Hamburgoschaetzchen.com22SWEETDREAMSWer in der Sweet Dreams ConfiserieKuchen kaufen möchte, muss sichzwei Problemen stellen. Nummereins: Carrot Cake, Lemon Meringue,Himbeertarte, Schweden-Kirsch-Torte. Die Wahl ist eine Qual. Nummerzwei: Die Tortenstücke sehenso schön aus, dass man sie eigentlichnur ungern zerstören möchte.Lehmweg 41, 20251 Hamburgsweet-dreams-confiserie.de33SUPERBUDESuper günstig und super stylisch:Das ist in der Superbude Gesetz.Reisende, die Wert auf Design undIndividualität zu fairen Preisen legen,sind hier richtig. In Hamburg gibtes zwei Häuser in urbanen Vierteln:In St. Georg und auf St. Pauli. Vonhier aus ist die Stadt bequem zuerkunden.St. Georg: Spaldingstraße 152,20097 HamburgSt. Pauli: Juliusstr. 1 – 7,22769 Hamburgsuperbude.deALTERSCHWEDEAlter Schwede, ist das ein Brecher!Der Findling am Elbstrand wiegt217 Tonnen und trieb in Elster-Eiszeit von Skandinavien nachHamburg. Mit den Füßen im Sandund einem Getränk in der Handkann man hier dem Soundtrack derStadt lauschen: Dem Dröhnen desHafens und dem Quietschen derKrähne.Övelgönne, 22605 HamburgFRANKFURTFrankfurt ist nicht nur Skyline und Bankenviertel. DieStadt hat viele Gesichter. Alt-Bornheim ist alternativ,das Ostend wird immer angesagter und in Sachsenhausentreffen Apfelweinlokale auf neue Cafés.11 2SURF’N TURFSteak ist hier die Königsdisziplin.Die Gäste genießen das zarteFleisch im edlen Ambiente: GlattgebügelteTischdecken, akkuratgefaltete Servietten und feine Kerzenständer.Auf der Terrasse kannman wunderbar den Arbeitsalltaghinter sich lassen und das Treibenim Westend beobachten.Grüneburgweg 95,60323 Frankfurt am Mainmook-group.de/surfnturf2LOHRBERGWurst mit Ausblick: Vom Lohrbergaus ist die Aussicht auf die FrankfurterSkyline besonders schön – vorallem dann, wenn die untergehendeSonne die Hochhäuser in rotes Lichttaucht. Gegrillt werden darf abernur auf einer extra ausgewiesenenGrünfläche zwischen Lohrbergschänkeund Friedrich-Heyer-Weg.Bus Linie 30,Station Heiligenstock/Lohrberg33TÍA EMMABeim Besuch im Tía Emma – TanteEmma – fällt die Entscheidungschwer, was man als Erstes tunsoll. Kuchen essen? Schmuck an -probieren? Die Deko aus allerWelt genauer betrachten? Hiergibt es unzählige Kleinigkeiten zuentdecken, die vor allem bei Frauen„Will-ich-haben“-Gefühle auslösen.Alte Gasse 4,60313 Frankfurt am Maintia-emma.deTHE PLACETO BEDie Wände bunt, die Möbel alt: DasPlace to be ist eine kuschelige Barmitten in Frankfurt. Ein bisschenfühlt es sich hier so an, als säßeman mit Freunden im heimischenWohnzimmer. Die Sitzgelegenheitensind zusammengewürfelt, die Stimmungentspannt. Hungrige bestellenetwas im benachbarten Souper.Weißadlergasse 3,60311 Frankfurttheplacetobe.at26 | 27


FLEISCHEREISCHEINPFLUGMÜNCHENMünchen wird häufig als großes Dorf verspottet.Jeder kennt jeden, Klatsch und Tratschverbreiten sich in Windeseile. Anonymität ist imWortschatz der Münchner nicht enthalten. Fremdewerden dafür umso schneller ins Herz geschlossen.11MANUFACTUMBROT&BUTTERHier lässt sich echtes Backhandwerkerleben. In der aus dem Ladeneinsehbaren Steinofenbäckereiwird die ganze Woche frischesSauerteigbrot, Walnuss-Campaillouund Hefeknoten gebacken. Dazupassend gibt es bei Manufactumbrot&butter eine große Auswahl anKäse, Schinken, regionalen Wurstproduktenund vielen bayrischenKöstlichkeiten.Dienerstraße 12, 80331 Münchenbrot-und-butter.de242NUDOGenießer, die Wert auf Nachhaltigkeitlegen, werden sich im Nudowohlfühlen. Denn die Köche derPastabar verwenden nur regionaleLebensmittel. Auf der Karte stehenverschiedene Nudelgerichte wiePasta Calamari, Penne Pikante oderAnti Pasta. Wer darauf keine Lusthat wählt Salat, Quiche oder Suppe.Amalienstraße 53, 80799 Münchennudo-pastabar.deNATURBADMARIAEINSIEDELChlor? Fehlanzeige! Mikroorganismenund Kiesfilter reinigen dasWasser im Naturbad Maria Einsiedelauf natürliche Weise. Gegrillt werdendarf hier zwar nicht, dennochlädt die Umgebung an einem heißenSommertag dazu ein, hier insBecken zu springen. Die Anlageliegt inmitten der Isarauen, einNebenarm des Flusses schlängeltsich über das Gelände. Idyllischergehts kaum.Zentralländstraße 28,81735 Münchenswm.de343HOTELLA MAISONDer Englische Garten ist direkt umdie Ecke, angesagte Bars und zahlreicheBoutiquen nur einen Steinwurfentfernt. Das Hotel la Maisonbefindet sich mitten im Geschehenvon Altschwabing. Jedes der 31Zimmer ist individuell eingerichtet.Die Ausstattung ist modern, aberdennoch sehr gemütlich.Occamstraße 24, 80802 Münchenhotel-la-maison.comM.C. MUELLERWenn die Gäste aufgegessen haben,wird getanzt. Denn das M.C. Müllerist eine Kreuzung aus Club, Bar undRestaurant. Die verschiedenenBurger-Variationen tragen Namenwie Italian Stallion, Der Bulle vonTölz oder Meat Love XXL. Die Burger-Brötchen gibt es nirgendwo sonst –sie sind eine Eigenkreation.Fraunhoferstraße 2,80469 Münchenmcmueller.org11CAFÉFLEISCHEREIHackfleisch und Schweinelendengibt es hier nicht mehr. Dennocherinnern die Wandfliesen und dasSchild vor der Tür an das Vorlebendes Cafés, in dem einst Fleischverkauft wurde. Heute essen die Besucherhier vor allem Kuchen. Wermag, bleibt bis es dunkel wird, denndann wird die Fleischerei zur Bar.Jahnallee 23, 04109 LeipzigVÖLKERSCHLACHT-DENKMAL91 Meter geht es in die Höhe, dannliegt einem die Stadt zu Füßen.Vom Völkerschlachtdenkmal aus hatman einen perfekten Blick überLeipzig. Für Fußfaule gibt es einenAufzug. Hinterher sollte noch einbisschen Zeit für den Wilhelm-Kürz-Park übrig bleiben: Zum Picknickenund Faulenzen in der Sonne.<strong>Grill</strong>fans, die etwas Neues ausprobierenwollen, sind hier gutberaten. Die Fleischerei bietetdiverse Fleischkreationen an, darunterauch sächsische Spezialitäten.Kleine Überraschung: AuchVegetarier kommen nicht zu kurz.Sie werden an der umfangreichausgestatteten Käsetheke fündig.Konradstraße 52, 04315 LeipzigSimsonstraße 8, 04107 Leipzigfleischerei-scheinpflug.de22COSPUDENERSEELeipziger nennen den CospudenerSee liebevoll Costa Cospuda oderCossi. Die Ex-Tagebaugrube wurdeim Jahr 2000 mit Wasser geflutet.<strong>Jetzt</strong> sieht es hier bei Sonnenscheinaus wie in einem Urlaubsort.Am Strand spielen Kinder,Boote schippern auf dem Wasserund in der Luft liegt der Geruchvon Sonnenmilch.leipzigseen.de3PENSIONMEISTER-ZIMMERAuf dem Gelände der einstigenSpinnerei ist die Kunst Zuhause.Hier sind Ateliers, Galerien undein Kulturzentrum untergebracht.Mittendrin befindet sich die PensionMeisterzimmer. Die Gäste wohnenin einem der insgesamt drei licht -durchfluteten Lofts, deren Einrichtungan die DDR-Vergangenheiterinnert.Spinnereistr. 7, 04179 Leipzigmeisterzimmer.de3LEIPZIGAteliers in alten Fabriken, Clubs in leerstehendenHäusern: Leipzig ist in Bewegung. Ein bisschenscheint es, als würde die Stadt aus einem Dornröschenschlaferwachen. Höchste Zeit für einen Besuch.28 | 29


GENUSSALSBEUTEFOTOS. DANIEL CHASSEINTEXT. LEIF ULLMANNJE UNGEWÖHNLICHER, DESTO BESSER: DIE HAMBURGERKITCHEN GUERILLA KAPERT SEIT ÜBER VIER JAHRENRÄUMLICHKEITEN ALLER ART UND VERWANDELT SIEFÜR EINEN ABEND IN WAHRE GENUSSFLÄCHEN.WÄHREND DIE FANGEMEINDE DER EVENTS STETIGWÄCHST, ENTWICKELN DIE ERFINDER DER KITCHENGUERILLA IMMER AUSGEFALLENERE REZEPTE FÜRIHRE ÜBERRASCHUNGSMENÜS. GETREU DEM MOTTO:GENIESSE LIEBER UNGEWÖHNLICH.30 | 31


„WIR BRINGEN DIE LEUTEÜBER DEN GENUSSMITEINANDER INS GESPRÄCH.“ONUR ELCIU N G E W Ö H N L I C HIST AN DIESEMABEND IM SOMMER 2013SO ZIEMLICH ALLES …- … die Temperaturen wollenauch im Norden der Republik nach 20 Uhrpartout nicht unter die 30-Grad-Marke fallen.Die sonst eher zugigen Straßen im HamburgerStadtteil Sankt Pauli gleichen mediterrananmutenden Flaniermeilen. Auchhinter der Glasfront einer Ladenfläche ereignetsich Erstaunliches. Wo normalerweiseder schnelle Coffee to go mitgenommen wird,ist heute eine lange, gedeckte T afel aufgebaut.Drumherum warten etwa 20 Mittdreißigerauf eine ungewöhnliche kulinarischeErfahrung.Im Pop-up-Store – so nennt man Läden,die nur für kurze Zeit an einem ungewohntenOrt öffnen – der Hamburger Kaffee rösterei„Black Delight“ ist das Aroma der braunenBohnen heute Bestandteil eines Drei-Gänge-Menüs. Verantwortlich für die Menüfolgesind Koral Elci, Onur Elci sowie Olaf Deharde.Die drei sind die Köpfe der HamburgerKitchen Guerilla. Ihre Idee ist einfach undungewöhnlich zugleich. Für einen Abendnehmen sie bestehende Restaurants, besondereLocations oder auch mal freieFlächen in Beschlag und servieren dortMenüs unter einem immer anderen Motto. Sie haben damit nicht nur in Hamburg einen ganzneuen Gastronomie-Trend gesetzt. Statt klassischer Restaurant-Atmosphäre steht der eherprovisorische und flüchtige Charakter im Mittelpunkt. Und damit verbunden die Chance, Teileines beinahe heimlichen gastronomischen Abenteuers zu sein. Wo die Events stattfinden,erfahren die Teilnehmer nur über das Internet und Mund-zu-Mund-Propaganda. So bleiben jederAbend und jede Location einzigartig.KAFFEEMARINADE TRIFFT AUFSCHOTTISCHEN WILDLACHSPassend zur Location dreht sich bei der heutigen Menüfolge alles um das Kochen mit Kaffee.Was erstmal gewöhnungsbedürftig klingt, entpuppt sich für die Gäste als geschmackliches Erlebnis.Zum Einstieg gibt es Lachs auf Kartoffelpuffern. So weit, so gut: hätte der Lachs nicht in32 | 33


einer Kaffeemarinade übernachtet, die Koral Elci auf Basiseiner El-Salvador-Bohne kreiert hat. „Ich bin grad richtigaufgeregt“, erzählt Stammgast Kerstin, die mit ihrer FreundinKatharina stets als Erste darüber informiert ist, wo dieGuerillas als nächstes ihre Küche aufbauen. Der marinierteLachs macht beiden auf jeden Fall Lust auf mehr kreativenKaffeegeschmack. Der kommt prompt: in Form eines Aperitifs– bestehend aus Soda, Kaffee und Orange. „Erinnert fastein bisschen an Bier“, sinniert Internet-Unternehmer Oliver,der seinen Gaumen gerade zum ersten Mal den Zauberernder Kitchen Guerilla anvertraut.„Diesmal waren wir wirklich besonders gefordert, denn Kaffeehat ja schon einen gewissen Eigengeschmack, der schnell maldie Grenzen des Genusses berührt“, lacht Koral, der eigentlichProduktdesigner ist. Genau wie bei seinen beiden Partnern istKochen eine Leidenschaft, dieer sich quasi auf dem zweitenBildungsweg angeeignethat – Olaf ist Fotograf undOnur hat BWL studiert. Gemeinsamwollten sie denLeuten etwas völlig Neues,Ungewohntes anbieten.Seit 2009 leben Koral und„DIESMAL WAREN WIR WIRKLICH BESONDERSGEFORDERT, DENN KAFFEE HAT JA SCHON EINENGEWISSEN EIGENGESCHMACK, DER SCHNELLMAL DIE GRENZEN DES GENUSSES BERÜHRT.“KORAL ELCIOlaf ihre Idee. Korals Bruder Onur stieg 2010 mit ein. Kennengelernthaben sich Olaf und Koral um die Jahrtausendwendein der Hamburger Szenekneipe Familieneck, die Koral damalsnoch betrieb. Ein klassisches Restaurant war für die drei, dienicht nur Geschäftspartner, sondern auch Freunde sind, jedochundenkbar. „Da hat man schnell einen sehr monotonenAlltag. Wir brauchen aber Kreativität und sind immer wiederneugierig auf andere Locations und Rezepte“, so Onur. DasKaffeemenü ist das perfekte Beispiel: Der Pop-up-Store derHamburger Kaffeeröster von Black Delight hat die Guerilla-Jungs neugierig gemacht. „Wir brühen hier nicht einfach nurKaffee“, erklärt Michael Mrozek, Röster und Manager vonBlack Delight. „Wir rösten hier in Hamburg selber und setzendabei auf das Cold-Drip-Verfahren.“ Der Kaffee wird ganz ohneBrühvorgang über mehrere Stunden aus dem Pulver extrahiert.Das Extrakt bietet die Basis für Rezepturen mit Kaffeearoma.„Das passte perfektzu uns“, ergänzt Onur. Erlebenlässt sich der feineKaffeegeschmack auch beimHauptgang des Abends.Verschiedene Rippchen vomSchwein und Rind werden aneiner Barbecue-Soße auf Basisebendieses besonderen3FRAGEN AN ONUR ELCI:„UNSERE IDEE LEBTDAVON, DASS JEDESEVENT ANDERS IST.“Die Kitchen Guerilla kocht an immer unterschiedlichenOrten. Wie erfährt man, wo ihr alsnächstes seid? Naja, das ist schon ein bisschengeheim. Sprich: wir hängen keine Plakate auf. AlleInfos gibt es nur über das Internet. Wir versendeneinen Newsletter und kündigen über Facebookan, wann wir wo sind. Die Zahl unserer Fans beiFacebook ist in der Vergangenheit stark gewachsen.Deshalb muss man schnell sein. Fastalle Events sind binnen weniger Stunden ausverkauft.34 | 35Aromas serviert. „Der Kaffee kommt hier eher unterschwelligzu Geltung. Aber es verfeinert definitiv den Geschmack“, erzähltSofia, die bei einem internationalen Modekonzern arbeitet undeigentlich in Moskau lebt. Ihre beruflich bedingten, regelmäßigenHamburg-Besuche kombiniert Sofia gern mit einem Abend beider Kitchen Guerillas. Überhaupt wirkt – je länger der Abend voranschreitet– alles plötz lich sehr familiär.„WIR BRINGEN DIE LEUTE ÜBERDEN GENUSS INS GESPRÄCH.“„Unsere Events sollen ein bisschen was von einem Kochabend mitguten Freunden haben. Man isst und trinkt gemeinsam, kommtins Plaudern, vergisst den Alltag und tauscht für ein paar Stundendas Gewohnte gegen etwas Ungewöhnliches!“, erklärt Onur.In den Hamburger Sommerabend fügt sich die Idee der Guerillasperfekt ein. Zum Dessert – warmer Brownie mit Kaffeeparfait –vermischen sich die Guerilla-Gäste und die Passanten vor demStore miteinander und stoßen bei einem Craft Beer auf den Sommeran. So endet nicht nur ein kulinarischer Abend, sondern einungewöhnliches Erlebnis, das es so nicht nochmal geben wird. .Wo schlagt ihr eure Küche denn überall auf?Unsere Events finden deutschlandweit statt. Wirsind übrigens auch international unterwegs undsehr erfolgreich in der Türkei aktiv. Wichtig istuns dabei, dass wir immer regionale Zutatenverwenden.Der Erfolg gibt euch recht, wie sind eure Zukunftspläne.Kocht ihr bald in großen Hallen?Wir freuen uns über den Erfolg und darüber, dasswir immer neue Sachen ausprobieren können.Es gibt aber auch Grenzen. Unsere größte Veranstaltungwar bisher mit 300 Leuten. Für mehrwird es sehr schwierig. Wir kochen aber auchweiterhin für nur 20 Gäste. Unsere Idee lebtdavon, dass jedes Event anders ist. Und es lebtvom persönlichen Kontakt zu den Menschen.Wir verstehen uns dabei nicht nur als Köche, diesich ein neues Rezept überlegen, sondern alsKreative, die genauso viel Wert auf die Inszenierungder Events legen.KITCHEN GUERILLAkitchenguerilla.comfacebook.com/kitchenguerillatwitter.com/kitchenguerillayoutube.com/user/kitchenguerillaBLACK DELIGHTblackdelight.defacebook.com/blackdelightkaffee


MEIN BESTERWAS DARF ES SEIN? EIN DRY AGED RIB EYE, DASFREUND, DERTOMMAHAWK STEAK ODER EINE KÄSEWINZER VOMSCHNEEBERGLAND SCHWEIN? ÖSTERREICHISCHEFLEISCHHAUER VEREINEN ALTE TRADITIONEN MITMETZGERREGIONALEN SCHMANKERLN UND KREIEREN SONEUE TRENDS FÜR DEN GRILLTELLER.DIESE METZGER FÜHLEN SICH DEMECHTEN GENUSS VERPFLICHTET. SIESETZEN AUF QUALITÄT UND BETREIBENIHR HANDWERK AUS LEIDENSCHAFT.DAS SCHMECKT MAN.ALB-METZGEREI FAILENSCHMIDREUTLINGENBei den Failenschmids werden nur Tiere aus dem25 km-Radius rund um die hauseigene Schlachtereiin St. Johann-Gächingen verarbeitet. Das heißt wenigerStress und mehr Genuss. Ganz exklusiv sind ihreschwäbischen Albbüffel. Lange Zeit waren sie aus derGegend verschwunden, bevor Züchter Willi Wolf dieTiere wieder ansiedelte. failenschmid.deMETZGEREI SPAHNFRANKFURT-BORNHEIMMichael Spahn, der letzte verbliebene Metzger Bornheims,vereint zwei Welten, die nicht nur auf den erstenBlick ungewöhnlich erscheinen: die der Bio-Metzgereimit eigenem Naturland-Zuchtvieh aus der Rhön fürethisch-bewusste Genießer und für Vegetarier undVeganer hat er ein komplettes Fleisch- und Wurstsortimentaus Bio-Soja im Programm. biospahn.de


METZGEREI BRUNNER & RÜDLINMÜLLHEIMDirk Brunner und Peter Rüdlin sind Metzger mit großemTatendrang. Doch überstürzen tun sie dabei nichts.Beide sind Mitglieder der Slow-Food-Bewegung undihre Hinterwälder Rinder wählen sie noch selbst aufder Weide aus. Auch alle anderen Zutaten müssenperfekt sein – wie das Luisenhaller Siedesalz für ihrSchwarzwälder Bio-Dörrfleisch Dörrle. dermetzger.euMETZGEREI KIESINGERTÜBINGENDurch Glück und Eigeninitiative wurde Harald Kiesingerdie Reifetechnik des Dry Aging von seinem Großvaterund vom Dry-Aged-Beef-Experten Sam Solasz inNew York beigebracht. Auch sonst vertraut der Metzgerin 3. Generation so auf sein Handwerk, dass manihm in der gläsernen Produktion beim Wurstmachenzuschauen kann. kiesinger.com


NA, HAT’SGESCHMECKT?DIE ANTWORT AUF DIESE FRAGE IST IM GRUNDE GANZ EIN ­FACH: JA ODER NEIN. UND DOCH KANN ES NIE EINE EINDEUTIGEMEINUNG DAZU GEBEN – DENN GESCHMACK IST ÄUSSERSTSUBJEKTIV. VÖLLIG ZURECHT SAGT DER VOLKSMUND „ÜBERGESCHMACK LÄSST SICH NICHT STREITEN“. MIT DIESENKLEINEN APPETITHÄPPCHEN GEBEN WIR IHNEN FUTTER FÜRDAS NÄCHSTE GESPRÄCH, WENN MAN SIE MAL WIEDERFRAGT: NA, HAT’S GESCHMECKT?VERLEIHEN SIE DER SACHE WÜRZE– ABERRICHTIGEinige Geschmacksrichtungen können andere unterdrückenoder überlagern. So müsste uns Kaffee von Natur aus eigentlichzuwider sein, weil er recht bitter schmeckt. Ein Löffel Zuckersignalisiert unserem Gehirn jedoch Süße und macht das Bittereakzeptabel. Salz wiederum wirkt wie ein natürlicher Verstärkerfür viele Aromen, weshalb Salz in nahezu keinem Essen fehlt.Wissenschaftler fanden heraus, dass Bitteres unserenGeschmack bereits in ganzgeringer Dosis enorm beeinflusst.Vereinfacht kannman sagen, dass Bitteres3.000 Mal so intensiv wirktwie Süßes. Das Würzeneiner Speise will also wohlüberlegt sein. Am bestengehen Sie in dieser Reihenfolgevor:1. SALZENz. B. Meer- oder Speisesalz,Algen, Sardellen2. SÜSSENz. B. Kristall-, Rohrohr- oderRübenzucker, Honig, Agavendicksaft,Eierlikör3. WÜRZIGE GEWÜRZEz. B. Piment, Thymian4. SCHARFE GEWÜRZEz. B. Pfeffer, Ingwer5. AROMATISCHE GEWÜRZEz. B. Basilikum, EstragonWARUMSCHMECKEN WIR EIGENTLICH?DAS AUGE ISST MIT – DIE NASENOCH MEHRWo entsteht eigentlich Geschmack? Sie werden sagen: im Mund, auf der Zunge. Aber stellen Sie sicheinmal vor, Sie bekommen ein unbekanntes Gericht serviert und man fordert Sie auf, es zu probieren.Was tun Sie? Richtig: Sie betrachten es erst einmal prüfend und riechen ausgiebig daran. Bevor der ersteBissen Ihren Gaumen kitzelt, haben Sie also ein erstes Gefühl für das Essen entwickelt, ein erstes Geschmackserlebnisgehabt. Tatsächlich ist es so, dass 80% von dem, was wir als Geschmack bezeichnen,durch flüchtige Aromastoffe ausgelöst wird, die unsere Nase beim Einatmen und Kauen kitzeln. Strenggenommen müssen wir also zwischen Geschmack (das, was unsere Zunge schmeckt) und Aroma (das,was unsere Nase riecht) unterscheiden. Übrigens: Auch die Textur entscheidet über lecker oder igitt – einzähes Steak kann noch so gut gewürzt sein, es schmeckt einfach nicht.FOTOS. KLAUS MARIA EINWANGERTEXT. SASCHA WEINANDILLUSTRATIONEN. IGNACIO MENDEZ6. SÄUERNz. B. Essig, Limettensaft, sauereingelegtes GemüseMit ihren bis zu 6.000 Geschmacksknospen kann unsere Zungefünf Grundgeschmacksrichtungen schmecken: süß, sauer, salzig,bitter und den herzhaften umami-Geschmack. Umami istdie aus dem Japanischen stammende Bezeichnung für einenvollmundigen Geschmack, den man z. B. vom Parmesan-Käse,aber auch von der Sojasauce kennt. Dazu kommen vielfältigeDüfte und Aromen, die wir über die Riechzellen unserer Naseaufnehmen. Und warum? Heute, um zu genießen, und früher,um zu überleben. So warnten Saures und Bitteres unsereurzeitlichen Vorfahren vor Giftigem, Verdorbenem und Unreifem.Salziges versorgt uns noch heute mit lebenswichtigen Mineralstoffen,während uns die Vorliebe für süße und umami Kostangeboren ist und im wahrsten Sinne des Wortes bereits mitder Muttermilch aufgenommen wird. Haben Sie also Nachsicht,wenn Ihr Kind den Spinat mal wieder links liegen lässt –Schuld daran ist nur die Evolution.40 | 41


KRAUTUND (R)ÜBENMutter Natur meint es wirklich gut mit uns, dennfür jeden Geschmack hat sie in ihrem großenGarten etwas angepflanzt. Kräuter, Beeren, Früchte,Wurzeln und Knollen verleihen unseren Speisenvielfältige Aromen. Die gilt es herauszukitzeln – mitdem Befolgen weniger Grundregeln ist man daschon auf dem besten Weg. Wer den Würz-Olympaber vollends erklimmen will, für den heißt es wieimmer im Leben: üben, üben, üben. Also, ran an dieWürze!KRÄUTERDIE WÜRZE LIEGT TATSÄCHLICH IN DER KÜRZEBeim Kochen und Braten mit Kräutern kommt es aufs Timing an. Dennwerden Kräuter zu lange mitgekocht bzw. mitgebraten, riecht es zwar in derKüche lecker, im Essen bleiben aber die wenigsten Aromastoffe. Die habensich nämlich verflüchtigt. Nach 20 Minuten verlieren die meisten Kräuterihr Aroma – Schnittlauch und Basilikum sogar bereits nach etwa 3 Minuten.Deshalb: Mit Kräutern erst gegen Ende würzen oder nach kurzer Zeit wiederherausnehmen. Letzteres gilt zum Beispiel auch beim <strong>Grill</strong>en eines Steaks.Hier sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Kräuter nicht verbrennenund bitter werden. Kohle gehört nun mal unters Steak, nicht aufs Steak.AUF DENSPURENGUTEN GESCHMACKS –DREI EIN FACHE TRICKSZUM AUSPROBIERENFolgen Sie dem Trend der Dunkelrestaurants undessen Sie mit verbundenen Augen – Sie werdenviele Aromen völlig neu entdecken. Oder haltenSie sich beim Essen die Nase zu und schalten Siedadurch einen Großteil Ihres Geschmackssinnsaus – vorzugsweise bei einem Gericht, dass Ihnensowieso nicht besonders gut schmeckt. Den umgekehrtenEffekt erreichen Sie durch Schmatzenund Schlürfen. Der erhöhte Luftaustausch setztmehr Duftmoleküle frei, die wiederum für ein intensiveresGenusserlebnis sorgen. Sagen Sie einfach,Sie essen chinesisch – im Reich der Mitte gehörenSchmatzen und Schlürfen zum guten Ton.CHILISOME LIKE IT HOTWem Pfeffer zu lasch ist, der greift zur Chili.Je nach Art reichen die Schoten vom leichtenZungenkribbeln bis zum Rachentöter. Dummnur, dass man Chilis ihre Schärfe von außen nurselten ansieht. Ein Blick in die Scoville-Skalaschafft hier Klarheit. Die nach dem ChemikerWilbur Scoville benannte Skala teilt die Schärfevon 1 bis 10 ein. Alles, was darüber hinausgeht,macht keinen Unterschied mehr – genausowie es egal ist, ob Sie Ihren Finger in eine Kerzenflammeoder eine Gasflamme halten.ZU SCHARF?SO LÖSCHEN SIE DEN BRANDHaben Sie es mit der Chili-Schärfe etwas zu gut gemeint?Dann bloß kein Wasser trinken, das würde die wasserunlöslichen„Brennstoffe“ der Chili nur noch weiter im Rachenverteilen. Mit diesen Tipps klappt's mit der Feuerwehr:+ AUF EINE ZITRONE BEISSEN+ PFEFFERMINZTEE TRINKEN+ SCHOKOLADE IM MUNDZERGEHEN LASSEN+ TROCKENES BROT KAUEN+ JOGHURT ESSENPFEFFERTRIFFT BEI JEDERGESCHMACKSNOTE DEN TONEiner für alles – vom Steak über Saucen bis hin zu Erdbeeren, Pfeffer verfeinert Vieles. Kaufen Sie ihn nur als ganzeKörner, denn gemahlener Pfeffer hat sein Aroma schon fast gänzlich verloren. Die bekannten Pfefferfarben Grün,Schwarz, Rot und Weiß werden alle aus einer Pflanze, Piper nigrum, gewonnen und entwickeln erst nach der Weiterverarbeitungihr charakteristisches Aroma. Und genau dieses sollten Sie gezielt einsetzen.GRÜNER PFEFFER: Unreife Pfefferfrüchtewerden gekocht und gefriergetrocknetoder in Lake eingelegt. Mild-fruchtigerGeschmack. Der Favorit für helles<strong>Grill</strong>fleisch.SCHWARZER PFEFFER: Unreif geerntetund an der Luft getrocknet. Wenigerfruchtig, etwas zitrusartig, nur leichtschärfebetont. Der Allrounder schlechthin.Perfekt für Steak.ROTER PFEFFER: Ungeschälte, vollausgereifte Früchte, entweder eingelegtoder getrocknet. Sehr aufwendigeHerstellung, daher selten und teuer.Feurig-fruchtig, getrocknet leicht süß.Verfeinert Wildgerichte und Schokoladen-Desserts.WEISSER PFEFFER: Reif geerntet, danngeschält, gewässert und getrocknet.Weniger scharf als schwarzer Pfeffer,leicht nussiges Aroma. Häufig verwendetbei hellen Soßen, weißem Fleisch undfettarmem Fisch.ÜBRIGENS: Der aromatisch-süßlicheRosa Pfeffer wird nicht aus der Pipernigrum-Pflanzegewonnen, sondernaus südamerikanischen Tropenbäumen(Schinus terebinthifolius und Schinusmolle). Er wird in der Nouvelle Cuisineund in Pfeffermischungen verwendet.42 | 43


FÄLLT NICHT WEIT VOM STAMMSchon mal gehört? Weißer Winterkalvill, Geheimrat Oldenburg,Prinz Albrecht, Kaiser-Wilhelm-Apfel, WeißerWinterglockenapfel, Gelber Belfleur, Krügers Dickstiel,Rote Sternrenette oder Roter Berlepsch. Nein? DieseSorten werden von Erhaltungszüchtern am Leben er -halten, weil sie im kommerziellen Anbau keine Chancemehr haben.Heute gibt es nur noch die sprichwörtliche Neue Ernte –und zwar das ganze Jahr über. Das Angebot bestehtpraktisch nur noch aus Delicious, Jonagold, Gala, GrannySmith, Elstar, Fuji, Braeburn, Pink Lady oder anderenModesorten – und sie stammen allesamt aus durchgestyltenHochleistungsplantagen. Sie werden aufrote Bäckchen und den „Knack“ beim Hineinbeißengezüchtet, nach optischen Kriterien selektiert und aufSchlagzähigkeit getrimmt, damit sie die monatelangeLagerzeit im Stickstofflager unbeschadet überstehen.Die Süße, Säure und Festigkeit dieser Sorten ist daraufausgelegt, als Speiseäpfel zu gefallen.Leider lässt ihre Performance als Backäpfel deshalbzu wünschen übrig. Dafür ist ein säuerlicher, festerBoskoop immer noch unschlagbar. Leider wird aucher immer seltener.ApfelkuchenSIE LEBEN NOCH!IM ZEITALTER LANDWIRTSCHAFTLICHER MASSENPRODUKTION KOMMEN IMMER MEHROBST- UND GEMÜSESORTEN UNTER DIE RÄDER, DIE NUR VOR DEM AUSSTERBENBEWAHRT WERDEN KÖNNEN, INDEM WIR IHNEN DIE TREUE HALTEN. AUCH BEIMGRILLEN. EINE LIEBESERKLÄRUNG AN RENETTE, AN LA RATTE UND CIPOLLA ROSSA,MIT BEWÄHRTEN REZEPTEN ZUM SELBER MACHEN. HELFEN SIE MIT UND LEISTENSIE KULINARISCHEN WIDERSTAND.ES LOHNT SICH!Zutaten: 150 g Zucker, 150 g Süßrahmbutter, 3 Eier, 1 Vanilleschote,1 Prise Salz, abgeriebene Schale einer Limette, 50 mlMilch, 250 g Mehl (Type 405), ein halbes Päckchen Backpulver,4 bis 5 Boskoop, Zimt, Zucker, Butter für die Form, 50 g gemahleneoder gehobelte Mandeln, eine Springform mit 28 bis 30 cm Durchmesser1. Die cremig-weiche Butter mit dem Zucker zu einer schaumigenMasse verrühren, dann die zimmerwarmen Eier zugeben undschaumig rühren, bis die Masse weißlich wird und sich der Zuckerauflöst. Das ausgeschabte Mark der Vanilleschote, Salz, Limettenschaleund Milch zugeben. Glattrühren. Das Mehl mit dem Backpulververmischen und unterrühren, eventuell noch ein wenig Milchdazugeben, wenn der Teig zu fest ist. 2. Die Form ausbuttern, mitMandeln bestreuen. Den Teig einfüllen und verteilen. 3. Die Äpfelschälen, vierteln und entkernen, dann je nach Größe noch einmalhalbieren und einen Zentimeter tief einritzen. Die Äpfel sehr dichtauf den Teig legen und hineindrücken. Etwas Zimt und Zuckerdarüberstreuen. 4. Im Backofen bei Umluft 170 °C rund 40 Minutenbacken. Der Kuchen soll nicht braun werden, deshalb die Hitzeeventuell nach 20 Minuten auf 150 °C reduzieren.FOTOS. JULIA SCHULLERTEXT. CORNELIUS LANGEGRAFIK. QUANG-VINH NGUYEN44 | 45


RAUS AUS DEN KARTOFFELN?REIN IN DIE KARTOFFELN!La Ratte ist eine alte französische Sorte, die ausdem Blickfeld der Feinschmecker praktisch komplettverschwunden war. Im Anbau bringt sie denBauern nur einen geringen Ertrag und ist relativanfällig für bestimmte Pilzkrankeiten, weshalbsie im Hochleistungsackerbau unserer Zeit nichtgerade zu den Lieblingen gehört. Das hat dieserfantastischen Sorte fast den Garaus gemacht. Dochglücklicherweise hat es das Schicksal gnädig mitihr gemeint, weil ein Fähnlein unverbesserlicherKartoffelfreunde ihr die Treue hielt. Inzwischenkann man Mäuschenkartoffeln oder BambergerHörnchen, wie die Sorte bei uns in Deutschlandgenannt wird, mit etwas Glück in gut sortiertenGemüseabteilungen einiger Supermärkte ebensofinden wie auf Wochenmärkten. La Ratte ist klein,länglich, gelbfleischig, leicht nussig im Geschmackund festkochend. Diese Eigenschaften sollte mansich unbedingt zu eigen machen, wenn man einenErdäpfelsalat der Extraklasse zubereiten möchte.ROTE ZWIEBELN – SÜSS UND SAFTIG!Tropea ist ein kleines italienisches Städtchen in Kalabrien an der Fußspitze des italienischen Stiefels. Aus dieser Regionstammt eine rote, etwas längliche Zwiebelsorte, die locker auf 2.000 Jahre Geschichte zurückblicken kann, denn diealten Griechen hatten sie im Reisegepäck, als sie sich aufmachten, den Süden Italiens zu besiedeln. Dort hört diesedelikate Sorte heute auf den Namen Cipolla rossa. Sie ist mild und süß und bestens geeignet, als ein Gemüse zubereitetzu werden, das man ausgezeichnet kalt servieren kann.KartoffelsalatZutaten: 1 kg La Ratte, 1 kleine Zwiebel, 150 ml Hühner- oder Gemüsefond, 1 EL Senf, 3 EL Weißweinessig, 100 ml Maiskeimöl, Zucker, Salz, schwarzerPfeffer aus der Mühle, Schnittlauch1. Die Kartoffeln in Salzwasser garen, lauwarm abkühlen lassen, dann pellen, in 0,5 Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in eine geräumigeSchüssel geben. 2. Die Zwiebel schälen, halbieren und in hauchdünne Ringe schneiden. Den Fond erhitzen, die Zwiebelringe darin für 20 Sekundenpochieren und mit der Flüssigkeit über die Kartoffeln geben. 3. Aus den restlichen Zutaten eine Marinade rühren und ebenfalls zu den Kartoffeln geben.Vorsichtig mischen und mindestens eine Stunde duchziehen lassen. Es kann sein, dass man anschließend noch etwas Fond zugeben muss, um dieGeschmeidigkeit des Kartoffelsalates zu vervollkommnen. 4. Den Schnittlauch in Röllchen schneiden und über den Salat streuen.Gemüse von roten ZwiebelnZutaten: 500 g rote Zwiebeln, möglichst frisch und saftig, 50 ml Olivenöl, 1/2 Peperoncino, 3 Lorbeerblätter, 1 Zweig frischer Rosmarin, 1 EL grob zerstoßeneKorianderkörner, 2 EL Weißweinessig, 100 ml Weißwein, Zucker, Salz1. Die Zwiebeln häuten, der Länge nach vierteln und in einer Sauteuse im Olivenöl anschmoren. Darauf achten, dass sie keine Farbe annehmen. 2. Peperoncinohineinbröseln, den Korianderschrot hinzugeben, den Essig und so viel Weißwein, bis die Zwiebeln genug Feuchtigkeit haben, um zu schmurgeln. Zuckern,salzen und immer wieder Wein nachgießen, um zu vermeiden, dass die Zwiebeln trocken werden. 3. Am Ende der Garzeit sollen die Zwiebeln zwar durchgegart,aber keinesfalls matschig sein. Die Garflüssigkeit muss möglichst verdampft sein. Zum Schluss noch einen kleinen Guss bestes Olivenöl spendieren.Perfekt zu hellem Fleisch, zum Beispiel zu gegrillter Hühnerbrust.46 | 47


NUR DIE RUHE:DEUTSCHER WHISKYMIT WELTRUHMDIE WHISKYS DER BRENNEREI SCHRAMLSTONEWOOD WOAZDer Wheat Malt Whisky wird ausWeizen und Gerste hergestellt.2013 wurde er bei den World SpiritAwards mit der Gold medaille ausgezeichnet.STONEWOOD 1818Der prämierte Klassiker. Das Destillat des SingleGrain Whisky wird zehn Jahre lang in Eichenfässernmit ehemaliger Weinbrandbelegung gelagert.So erhält der Whisky sein bernsteinfarbenesAussehen.STONEWOOD DRAEin drei Jahre gelagerter Single MaltWhisky. Die jüngste Kreation der BrennereiSchraml ist erstmals im Jahr2015 erhältlich.MUSS GUTER WHISKY EIGENTLICH IMMER AUS SCHOTT­LAND KOMMEN? IN EINEM KLEINEN ORT IN BAYERNENTSTEHT SEIT VIELEN GENERATIONEN WHISKY, DERINZWISCHEN AUF DER GANZEN WELT GEFRAGT IST.FOTO. THOMAS STRAUBTEXT. LEIF ULLMANN- Normalerweise würde man an dieser Stelle bremsenund umdrehen. Die zweispurige Bundesstraße 299 verjüngtsich plötzlich zu einer schmalen Piste und zerfurcht den dichtenWald wie die Trasse einer Berg- und Talbahn. Wer weiterfährt,landet in Erbendorf. Einem 5.000-Seelen-Ort in der Oberpfalz,der seine Idylle vor allem aus dem Abstand bezieht. Abstandzum regen Treiben der Großstädte und zum hektischenBetrieb an großen Verkehrsachsen. Der perfekte Ort für einHand werk, das Ruhe braucht. Für ein Produkt, das seineQualität erst mit genügend Zeit gewinnt: Whisky.NUR NICHT IN HEKTIK VERFALLENSeit sechs Generationen produziert die Brennerei Schraml inErbendorf Brände aller Art. Ihr Whisky hat es zu Weltruhmgebracht – mit einer Goldmedaille bei den World Spirit Awardsund einer Auszeichnung in Jim Murray’s Whiskey-Bible. GregorSchraml, der die Brennerei heute leitet, lässt sich von der Popularitätseines Whiskys aber keineswegs etwas anmerken.„Wir haben seit einigen Jahren eine überwältigende Nachfrage,die ein Vielfaches über dem liegt, was wir derzeit produzieren.Wir können jetzt aber nicht in Hektik verfallen. Denn guterWhisky braucht nun mal seine Zeit“, erklärt Schraml.Wie viel Zeit, lernt man, wenn man sich den Alltag in der Brennereigenau anschaut. In einem alten Klostergebäude am Dorfhangfolgt die unaufgeregte Arbeit von zehn Angestellten einempräzisen Arbeitsablauf. Das Herzstück ist die Brennblase miteinem Volumen von 300 Litern. Was im Vergleich zu schottischenBrennereien fast nicht erwähnenswert ist. „Dort haben diekleinsten Blasen ein Volumen von 1.250 Litern, alles darunterzählt auf der Insel als Schwarzbrennerei“, so Schraml. Diebeschauliche Menge ermöglicht Schramls Destillator einen vielstärkeren Bezug zum Produkt. Während des Brennvorgangslegt er das Holz selbst per Hand nach. Denn, anders als in vielengroßen Destillerien, wird hier mit Holzscheiten geheizt. Die, wiees sich bei einer Manufaktur gehört, im Garten der Brennereiper Axt auf Heizgröße gespalten werden. Gibt die Brennblasedann das Destillat ab, hat das bei den Schramls fast etwas Feier -liches. Schließlich tritt hier etwas zu Tage, was in den kommendenzehn Jahren einen Wert entwickelt, für den Kenner120 Euro pro Flasche zu zahlen bereit sind.DIE REZEPTUR STAMMT VOM URGROSSVATERAusgangspunkt des später goldig leuchtenden Stonewood 1818ist eine Getreidemaische, die unmittelbar neben der Destillein einem mannshohen Bottich angesetzt wird. Stonewood 1818ist ein sogenannter Grain Whisky, der auf Basis einer speziellenGetreidemischung entsteht. „Das Rezept hat einst mein Urgroßvateraufgeschrieben. Wir halten uns bis heute strickt an seineVorgaben“, bekennt Schraml. Eine besondere geschmacklicheNote erhält der Whisky übrigens durch die Lagerung in ehemaligenWeinbrandfässern, statt wie üblich in Bourbonfässern.Das gibt ihm Gerbstoffe und Tannin und eine eigene fruchtigeNote.DIE HERKUNFT IST TEIL DES ERFOLGESTradition steckt bei Schraml nicht nur in der Rezeptur, sondernauch im Namen des Whiskys: Im Jahr 1818 bekam BaptistJohann Schraml, der Gründer und Urahn Gregor Schramls,vom Königreich Bayern das Brennrecht verliehen. Und Stonewoodist die englische Bezeichnung der Region, in dessen Herzendie Brennerei liegt – dem oberpfälzischen Steinwald. Derenglische Name des Whiskys zeigt auch die Entwicklung derBrennerei Schraml, die einst ausschließlich regionale Bedeutunghatte. „Als ich die Brennerei von meinem Vater übernommenhabe, war mir klar, dass ich hier etwas weiterentwickelnmusste. Jedoch ohne die Wurzeln in der Region zuverlieren“, sagt Schraml, der zunächst gar nicht geplant hatte,in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. „Ich war zehn Jahreweg, bevor mir klar war, dass ich unsere lange Geschichte fortschreibenwill.“ Die Zeit jenseits der pfälzischen Idylle nutzteder heute 39-Jährige unter anderem zum Studium der Lebensmitteltechnologie.„Dadurch habe ich jetzt natürlich ein ziemlichgutes Verständnis für unser Handwerk.“Der Wegzug hatte für Schraml jedoch noch einen ganz anderenEffekt: „Ich habe meine Heimat nach meiner Rückkehr mit ganzHERZSTÜCK300 LITER FASST DIE BRENNBLASEDER DESTILLE48 | 49


HANDARBEITGEBRANNT WIRD HIER NOCHMIT HOLZSCHEITENWHISKY ZUM GRILLABENDWhisky lässt sich nicht nur pur gut genießen, sondern entfaltetauch als Marinade, z. B. bei einem Krustenbraten, seine geschmacklichenVorzüge:WHISKYZUTATEN:100 – 200 ml Whisky, 2 TL Chilipulver,3 EL Akazienhonig,Zesten und Saft einer Orange,2 Knob lauch zehen, fein gewürfelt,5 EL ÖlZUBEREITUNG:1. Das Fett des Krustenbratenskreuzweise einschneiden(nicht ins Fleisch schneiden).2. Alle Zutaten für die Marinademischen und zusammenmit dem Braten in einen Zippbeutelgeben.2014MARINADE3. Über Nacht im Kühlschrankmarinieren lassen.4. <strong>Grill</strong> vorheizen für indirekte,mittlere Hitze (140 bis 160 °C).5. Braten aus dem Beutel holenund gut trocken tupfen,mit Salz und Pfeffer würzen.Mit der Schwarte nach obenin einen Bratenkorb oder direktauf den Rost legen.6. Etwa 1,5 Stunden grillen biseine Kerntemperatur von72 °C erreicht ist. Danachnoch etwa 10 Minuten ruhenlassen.Für den Beweis muss Schraml nicht viel tun: Ein Blick in denGewölbekeller, in dem der Stonewood 1818 lagert, oder in denRaum neben der Destille, wo einer der Angestellten jede Flascheeinzeln etikettiert und verpackt, sagt alles. Und so soll es auch inZukunft bleiben. Auch wenn der Erfolg die Schramls zu neuenWegen zwingt. Bis 2017 soll die Abfüllmenge von heute 8.000auf 25.000 Flaschen steigen. Die Einlagerung der Fässer dafürhat bereits begonnen. Neben Stonewood 1818 gehört heutebereits der Stonewood WOAZ, ein fünf Jahre alter Single WheatMalt Whisky, zum Sortiment. Hinzu kommt bald der StonewoodDRA, ein klassischer Single Malt, der drei Jahre bis zur Reifebenötigt.GENUSS MIT GEDULDDie Nachfrage wird Schraml auch dann kaum erfüllen können:Der Stonewood 1818 ist bereits bis 2018 ausverkauft. Lediglichmit Zertifikaten kann man sich eine zukünftige Abfüllung sichern.Oder man investiert direkt in ein Fass. „Wir haben Kunden, fürdie unsere Produktion eine alternative Anlageform ist“, erzähltSchraml. Was uns zeigt, dass wir mit unseren Produkten nichtnur einen kurzfristigen Trend bedienen.“ Dieses Gefühl trägt manauch in sich, wenn man die Straße aus Erbendorf zurückfährt.Hier in der rauen Oberpfalz liegt etwas, das länger währt als diein vielen Lebensbereichen um sich greifende Alltagshektik. .neuen Augen entdeckt. Mein Bewusstsein für die Tradition undSchönheit der Gegend war plötzlich viel ausgeprägter. Früherwar Erbendorf für mich ein langweiliges Dorf. Heute ist es fürmich ein Ort zum Genießen. Perfekt, um in Ruhe etwas ganzBesonderes zu kreieren.“ Gerade deshalb stellt Schraml auchbei der Vermarktung die Herkunft der Produkte bewusst inden Vordergrund. Etiketten, Aufmachung und Verpackung hater nach seinem Einstieg modernisiert, dabei aber stets aufden Bezug zur Region geachtet. „Geschichte und Herkunft istneben dem Geschmack eine wichtige Erfolgssäule. Die Menschenwollen wissen, wo der Whisky herkommt, wie er entsteht.Die Neugier zeigt sich auch in der wachsenden Zahl an Besuchernin Erbendorf. „Wir hatten schon Kunden aus Asien hier,die mal schauen wollten, ob hier wirklich alles so authentischist, wie es im Internet beschrieben ist.“HANDVERLESENJEDE FLASCHE WIRD PER HANDETIKETTIERT UND VERPACKTSCHAUGLASDER BLICK IN DIE DESTILLE VERRÄT DENAKTUELLEN STAND DES ALKOHOLSBERNSTEINFARBENZEHN JAHRE IN EICHENFÄSSERN GEBENDEM WHISKY SEINE LEUCHTENDE FARBE50 | 51


ZURÜCK IN DIE ZUKUNFTDAS MOHRENKÖPFLE UNDDIE GLÜCKLICHEN MENSCHENIN HOHENLOHEFOTOS. HEINRICH VÖLKELTEXT. MICHAEL NESERIN HOHENLOHE WERDEN SIE WEGEN IHRER SCHWARZEN KÖPFEUND HINTERN LIEBEVOLL „MOHRENKÖPFLE“ GENANNT. UND DIEGESCHICHTE VON DER WIEDERAUFERSTEHUNG DER SCHWÄBISCH-HÄLLISCHEN SCHWEINE KLINGT WIE EIN MODERNES MÄRCHEN.- Rudolf Bühler, der Mann, der die alteRasse vorm Aussterben bewahrte, hat damit nichtnur die darbende Landwirtschaft seiner Heimatordentlich umgekrempelt, sondern auch ein Zeichenin der Lebensmittelbranche gesetzt: Echte Qualität,wie wir sie ja eigentlich alle gerne auf dem Tellerhätten, basiert nicht auf industriellem Optimierungswahn,sondern auf verantwortungsvollen Erzeugern,die bewährte Sorten und Rassen artgerecht undim Einklang mit der Natur halten und anbauen.Für unverfälschten Geschmack – ohne Chemieund Hightech. Der berühmte fröhliche Landmannmit dem markanten Hut drückt das so aus: „Wirmüssen noch mehr Bewusstsein schaffen für gutesEssen, für die Kultur des Essens – darin eingebundendie Agrarkultur, eine Kultur des ordentlichenErzeugens.“ Dafür und für die ländliche Regionalentwicklungin Hohenlohe engagiert er sich – undgegen alles, was sich der Idee von guten, handwerklicherzeugten Agrarprodukten und einerfunktionierenden kleinbäuerlichen Wirtschaftin den Weg stellt. Gegen Gentechnik, Patente aufLebewesen und die Macht der Großindustrie gehtRudolf Bühler immer wieder auf die Barrikaden –auch mit seinen Schweinen. 2011 hat er sie vorsKanzleramt in Berlin getrieben, um darauf aufmerksamzu machen, dass die Agrarpolitik der IndustrieVorteile verschafft – auf Kosten der kleinen Bauern.Zwei Jahre zuvor ließ er sein grunzendes Einsatzkommandovorm Europäischen Patentamt inMünchen gegen das berüchtigte „Schweinepatent“aufmarschieren. „Die Schweine haben da erstmalden Vorgarten umgegraben. Bis die Polizeigekommen ist, war schon alles umgewühlt unddie Leute haben sich mordsmäßig aufgeregt. Späterist sogar der Polizeichef gekommen, aber mit demhatte ich gleich eine gute Gesprächsbasis“, erzähltBühler mit schlitzohrigem Charme. Die Geschichtewar jedenfalls überall in den Medien. Kurz daraufzog der betreffende Konzern seinen Patentantragzurück. So sind die Hällischen Schweine nicht nureine Delikatesse, sie sind auch „ein Symbol fürden bäuerlichen Widerstand. Es geht uns nicht nurums Meckern, sondern wir melden uns mit unsererGeschichte zu Wort.“ Und die ist einfach in jeder Hinsichtüberzeugend: kulinarisch, wirtschaftlich undsozial. Denn längst ist die von Bühler gegründete„Bäuerliche Erzeugergemeinschaft SchwäbischHall“, kurz BESH, zu einer extrem erfolgreichenMarke avanciert. 1.500 Mitgliedsbetriebe profitierenmittlerweile von dem Direktvermarktungssystem.Neben den Schweinen wurde auch die historischeHerkunftsbezeichnung „Bœuf de Hohenlohe“wiederentdeckt, die darauf zurückgeht, dass früherdie Rinder aus Hohenlohe bis nach Paris getriebenwurden. Der kulinarische Ruhm der BESH-Produkte52 | 53


MIT GESCHÄFTSSINNUND SCHLITZOHRIGEMCHARME FÜR SEINEHOHENLOHER BAUERNreicht heute bis in die Spitzenküche – die Preise habentrotzdem immer noch Bodenhaftung. Durch die BESHist Hohenlohe zur gentechnikfreien Vorzeigeregionge worden. Vermutlich gibt es nirgends auf der Welt einehöhere Dichte an Biobetrieben, und das sorgt auchinternational für Aufmerksamkeit: Im letzten Jahr warder passionierte Biobauer Prinz Charles hier zu Gast.ENTWICKLUNGSHILFE VORDER EIGENEN HAUSTÜREWir sitzen zusammen im „Sonnenhof“ in Wolpertshausen,den die Familie Bühler schon seit 14 Gene -rationen bewirtschaftet. Rudolf Bühler nennt ihn auch„Think Tank“, denn hier wurde die Idee für seineAgrarwende geboren. Wenn man dem „Bauernführer“mit seiner kräftigen Statur und seiner herzlichenArt gegenübersitzt und zuhört, wie er ernst und mitBedacht über die moderne Agrarwirtschaft referiert, umsich im nächsten Augenblick aus tiefster Seele übereinen seiner gelungenen Coups zu amüsieren, fühltman sich irgendwie an einen lächelnden Zen-Meistererinnert. Wie kam ihm eigentlich die agrarwirtschaftlicheErleuchtung? Angefangen hat alles damit, dassder gelernte Landwirt Agrarwirschaft und Agrarsoziologieunter anderem in England studierte und danachbeschloss, erstmal in die Entwicklungshilfe zu gehen:„In Sambia habe ich eine Farm mit einer Rinderzuchtgeleitet – einheimische Tiere, die sich ausschließlichvon Gras und von Blättern von den Büschen dort ernährten.Da habe ich zum ersten Mal gesehen, wiees läuft, wenn man eine sogenannte Hochleistungsrasseimportiert, um alte Rassen zu ersetzen. Daswar die Idee der staatlichen Entwicklungshilfe damals:Die lokalen Rinder geben so um die fünf Liter Milcham Tag – Holstein-Friesian-Kühe geben 25. Also kannman den Hunger besiegen, indem man die Leutemit deutschen Milchkühen beglückt. Dann wird allesfünfmal besser.“ Es war Bühlers prägendste Erfahrung,dass das überhaupt nicht funktioniert hat. Diedeutschen Turbo-Kühe fraßen weder Buschgrasnoch Laub, sondern ausschließlich Mais und Soja, diewichtigsten Nahrungsmittel der lokalen Bevölkerung.Zudem waren die Tiere weder an das Klima noch andie tropischen Krankheiten angepasst. „Am Endehaben die noch weniger Milch gegeben als die Buschrinder.“Auf seinen weiteren Entwicklungshilfestationenin Syrien und Bangladesh wiederholte sich dieseErfahrung immer wieder: Nach dem immergleichenMuster wurde versucht oder vorgegeben, mit Agrar-Hightech die Erträge und die Situation der Bauern zuverbessern. Unterm Strich führte das immer zu einerVerschlechterung – und oft genug zum Verschwindendes Altbewährten.Nach sechs Jahren im Ausland kam Rudolf Bühler1983 zurück nach Deutschland, um den Hof seinerEltern zu übernehmen. Er erinnert sich: „Mir ist sehrschnell bewusst geworden, dass das die gleicheSituation war wie in Afrika und Asien, dass ganzviele alte Rassen beinahe ausgestorben sind. Vorallem auch Obst- und Getreidesorten. Und da habeich mir gedacht, du kannst zwar nicht die ganzeWelt verändern, aber zumindest hier vor Ort musstdu was tun.“ Die vermeintlichen Segnungen dermodernen Agrarindustrie und Dumpingpreisehatten verheerende Schäden angerichtet. Viele derLandwirte hatten ihre Höfe bereits aufgegeben,weil sie keine wirtschaftliche Perspektive mehrsahen. Hinzu kamen die bekannten Lebensmittelskandaleund das schlechte Image der Bauern als„Umweltverschmutzer und Tierquäler“. Die Gründefür all das sieht Rudolf Bühler im „naiven Fortschrittsglauben“und der „zunehmenden Entmachtungder Bauern durch die Agrarkonzerne“.Auf dem Hof seiner Eltern gab es noch ein einzigesSchwäbisch-Hällisches Schwein, die MuttersauBertha. In der Fachliteratur galt die Rasse bereitsals ausgestorben, verdrängt durch Hochzuchttiere,die ein paar Koteletts mehr und ein bisschen Fettweniger mitbrachten, was bei den Verbrauchernwohl voll im Trend lag. Dass mit dem Fett auchder Geschmack flöten ging, hat man erst späterbemerkt. Nach intensiver Suche konnte der Entwicklungshelferjedenfalls die letzten zwei DutzendMIT DEM FETTGING AUCH DERGESCHMACKFLÖTENFast verdrängt von Hochzuchttieren:Die Schwäbisch-HällischenSchweine. Die bringen im Gegensatzzu Hochzuchttieren ein bisschenmehr Fett mit, was sich deutlich imGeschmack bemerkbar macht.Tiere, die noch verblieben waren, einsammeln. „Das war gerade nochzur rechten Zeit“, weiß er heute. „Am Anfang war das ja erstmal so einGag, aber nach ein paar Monaten habe ich gemerkt, hoppla, da ist ein un -glaubliches Potenzial drin für uns Bauern, diese Rasse wieder aufzubauen.“Von da aus nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf, und aus einemkleinen Züchterverband wuchs Schritt für Schritt etwas, das man heuteals Imperium bezeichnen könnte, stünde der Begriff nicht im krassenGegensatz zu Bühlers Überzeugungen. Marktherrschaft und Monopoldenkensind ihm zuwider. Ein faires und „solidarisches Wirtschaften“, dasliegt ihm am Herzen. Dabei ist er vielleicht ein Stück weit ein Sozial- undÖko-Romantiker, aber eben auch ein versierter Agrarwirtschaftsexperteund ein kluger Geschäftsmann, der die Gesetze des Marktes nur zu gutdurchschaut. Seine Marketingstrategien gehen voll auf, und das Vertriebssystemmit eigenen Niederlassungen, Onlineshop und renommiertenHandelspartnern ist höchst professionell organisiert.SCHLACHTPLATTENSELIGKEITMittagessenszeit – wir fahren hinüber zum Restaurant im gemeinschaftseigenenRegionalmarkt Hohenlohe: Bodenständige bäuerliche und bürgerlicheKüche, die auf den hervorragenden Produkten der BESH basiertund dennoch zu sehr fairen Preisen über die Selbstbedienungsthekegeht. Das wird offensichtlich gut angenommen – der Laden ist proppenvoll.54 | 55


Die hohenlohische Schlachtplatte erweist sichals echtes Geschmackserlebnis. Vor allem die„Blut- und Leberwürschtlich“, auf die Rudolf Bühlerbereits im Vorbeigehen an der Theke mit seligerMiene verweist. Zu Recht! Die Blutwurst ist sehrcremig und mit feinen Fleisch- und Speckwürfelchendurchsetzt. Der oft eher dumpfe Geschmackdes Blutes wird hier von einer eleganten Gewürzkompositiongetragen. Das gleiche gilt für die Leberwurst.Auch sie ist ein Gedicht, das mit der üblichenfettig-schlappen Industrieware nur den Namen gemeinhat. Das ist alles im besten Sinne Old Schoolund gerade wegen der vermeintlichen Einfachheitganz großes Genusskino. „Ha-ja,“ meint Rudolf Bühlermit einer gewissen Selbstverständlichkeit, „dasist halt unsere echte, regionale Küche.“AUSGEZEICHNETE QUALITÄTNatürlich wollen wir mehr darüber wissen, wiediese Delikatessen entstehen. Auf geht’s zu einerSchweineweide am Waldrand für die Eichelmast.Es regnet, und da geht es den Schweinen wie denMenschen: das mögen sie nicht – keine Lust aufShowtime für die Kamera. Wir ziehen auch lieberweiter ins Trockene, zum wenige Kilometer entferntenSchlachthof. Der stellt einen wichtigenEtappensieg in der Erfolgsgeschichte der BESHdar. Jahrelang hatte er rote Zahlen geschrieben,und die Stadt Schwäbisch Hall wollte den Negativpostenendlich abstoßen. Das hätte das Ende bedeutetfür die Idee der Direktvermarktung, weshalbihn die Erzeugergemeinschaft über eine ausgebuffteIRGENDWIE ERSCHEINENEINEM DIE MENSCHEN HIERGLÜCKLICHERFinanzierung kurzerhand kaufte. Nun konnte die BESH nichtnur hervorragende Schlachttiere liefern, sondern diese auch inEigenregie zu außergewöhnlichen Fleisch- und Wurstwarenveredeln – ein weiteres wichtiges Glied in der Wertschöpfungskettefür die Bauern. Längst wirft der einst marode SchlachthofGewinne ab.Der erste Mann hier ist Hans-Dieter Mayer – ein Metzgermeisterwie aus dem Bilderbuch und ein ganz großer Aromenzauberer.An der Decke hängen hunderte von Schweinehälften mit auffallenddunkelrot leuchtendem Fleisch – beste Qualität. Fürdie Würste wird dieses Fleisch nach einem alten Verfahren„schlachtwarm“ verarbeitet, wodurch Farbe und Aroma optimalerhalten bleiben – und das ohne chemische Hilfsmittel.Spätestens wenn Hans-Dieter Mayer in seiner Gewürzkammerseine selbst kreierten Gewürzmischungen vorstellt, dann weißman: Hier ist ein höchst kompetenter Überzeugungstäter miterstklassigen Rohstoffen am Werk. Und das bestätigen nichtzuletzt die 39 Medaillen – zumeist goldene – bei der Prämierungdurch die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft DLG, dieMayer alleine im Jahr 2013 kassierte. Und er räumt da übrigensjedes Jahr ab.VOM TIGERRESERVATIN DIE DEUTSCHE WURSTApropos Gewürze: Die kauft und verkauft Rudolf Bühlermittlerweile ebenfalls selbst. Auch das begann als Entwicklungshilfeprojekt,und zwar im Süden Indiens. In den BergenKeralas gibt es ein großes Tigerreservat, in dem noch Naturvölkerleben. Bühler sollte als Berater herausfinden, wie mandiesen Menschen eine Einkommensquelle verschaffen könnte.Traditionell werden dort wilde Pfeffersorten im UrwaldTYPISCH BÜHLER: THEORIE ISTSCHÖN UND GUT, ABER MANMUSS „HALT“ AUCH MACHEN.Ganz links: Macis, die aromatische Schale der Muskatnuss – hier in ganz außergewöhnlicherQualität. Daneben: Hans-Dieter Mayer – ein Metzgermeister wie ausdem Bilderbuch und ein ganz großer Aromenzauberer.Die hervorragenden Gewürze, Fleisch- und Wurstwaren sowie weitere regionaleSpezialitäten aus Hohenlohe kann man übrigens auch im Internet bestellen:besh.de oder shop.besh.degesammelt, die von außerordentlicher Qualität sind. So kamder Entwicklungshelfer auf die Idee, das gesamte Reservat alsÖkolandbau-Gebiet zertifizieren zu lassen, um die Gewürze inEuropa als hochwertige Bio-Gewürze zu einem höheren Preisund ohne Zwischenhändler direkt zu vermarkten. So weit, sogut. Am letzten Tag seines Aufenthalts gab es ein abschließendesTreffen mit allen Beteiligten. „Und da meinten die, also dieIdeen wären alle ganz gut und so, das finden sie ganz okay, aberwer kauft ihnen das auch ab? Wo ist der Markt, der ihnen dieGewürze abnimmt? Ha-ja, da fühlte ich mich eben gefordertund hab gesagt: Okay, ich lass euch da nicht hocken mit meinenIdeen, ich mach das halt. Da hab ich die Gewürzfirma gegründet.“Typisch Bühler: Theorie ist schön und gut, aber man muss„halt“ auch machen. Die ersten zwei Jahre gab’s noch Unterstützungvon der Entwicklungshilfe, aber seit einiger Zeitist der Gewürzhandel ein florierendes Unternehmen, und esfolgten weitere Gewürzprojekte in anderen Ländern. Heutevermarktet Bühler etliche Tonnen seiner hervorragenden Naturgewürzenicht nur unter den Eigenmarken Spice Village undEcoland, er beliefert auch andere Premium-Marken über seinegerade neu eingerichtete Gewürzmanufaktur. „Seeds of Hope“steht groß auf dem umgebauten Schweinestall, den diese nichtmehr brauchen, weil sie mittlerweile frei auf der Weide leben.Auch das ein Fortschritt durch Rückbesinnung.AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFTNoch einmal schauen wir im Regionalmarkt Hohenlohe, demgrößten der sechs Niederlassungen, vorbei. Mit ihm hat dieBESH für die Menschen hier auch gleich eine Einkaufsmöglichkeitfür den täglichen Bedarf geschaffen. Die einzige weitund breit, denn die großen Supermarktketten hatten hier längstdie Flinte ins Korn geworfen. Dort findet man sämtlicheBESH-Produkte, das restliche Sortiment liefert Edeka. HarroBollinger, Metzgermeister und Verkaufsleiter an der Fleischtheke,schwärmt von der außergewöhnlichen Fettschicht bei denSchweinkoteletts aus der Eichelmast – und fürwahr, solchePrachtexemplare sieht man nun wirklich nicht alle Tage. Undum noch eins draufzusetzen, wuchtet er eine sechs Wochentrocken gereifte Rinderrippe mit Filet auf die Theke, um mitFleischermesser, Hackbeil und Virtuosität ein üppiges,schön marmoriertes T-Bone-Steak vom Bœuf de Hohenloheabzutrennen. Eindrucksvoll. Dabei macht nicht nur er einenglücklichen Eindruck – auch die zahlreichen Kunden an derFleischtheke verfolgen das Schauspiel mit leuchtenden Augen.Überhaupt fällt auf, mit wie viel Herzlichkeit hier miteinanderumgegangen wird. Vom Personal bis zu den Kundenherrscht pure Harmonie und irgendwie erscheinen einem dieMenschen hier grundsätzlich glücklicher. Daran sind RudolfBühler und seine Glücksschweine sicherlich nicht ganz un -schuldig. Denn dieses außergewöhnliche Dreamteam hat derLandwirtschaft in Hohenlohe den natürlichen Weg zurück indie Zukunft geebnet. Ganz ohne Chemie- und Hightech-Firlefanz.Und wenn die Schweinchen noch nicht zu Spareribs,Koteletts und Nackenbraten geworden sind, dann suhlen siesich noch heute … .56 | 57


MINDESTENS22.000KALORIENUND JEDEIST ES WERTMATTHIAS LUDWIGS, EINER DERDEUTSCHEN SPITZEN-PATISSIERS,HASST ROUTINE. VIEL LIEBERMACHT ER SICH AUF DIE SUCHENACH NEUEN GESCHMACKSERLEB­NISSEN. SEINE FEINEN DESSERT-KÖSTLICHKEITEN GELINGEN AUCHAUF DEM GRILL PERFEKT – UNDMACHEN JEDES BBQ ZUM SÜSSENHIGHLIGHT.FOTOS. FABIAN STÜRTZTEXT. CHRISTOPH SCHÜTT- Eigentlich ist es eine Unverschämtheit.Rank und schlank steht Matthias Ludwigs frühmorgensin seiner Backstube im Kölner Stadtteil Nippes.Obwohl kein Tag vergeht, an dem sich der 33-Jährigenicht raffinierte Macarons, feine Tartes oder zartschmelzendePralinés auf der Zunge zergehen lässt.Von Berufs wegen, versteht sich. Denn Ludwigs istKonditor, Mitinhaber von vier Cafés in Köln und Düsseldorfsowie einer der Vorreiter der Wiederbelebungklassischer französischer Patisserie-Kunst inDeutschland.Das süße Handwerk liegt heute bundesweit imTrend. Immer mehr Genießer verlangen nach edlemGebäck der obersten Güteklasse. Wünsche, dieLudwigs wahr macht. 2009 stieg der gebürtigeKölner als Backstubenleiter bei „TörtchenTörtchen“ein. Die Manufaktur für feines französisches Konditorhandwerkwar wenige Jahre zuvor in Köln gegründetworden. Ludwigs baute TörtchenTörtchen inkurzer Zeit zur ersten Adresse für hochwertigePatisserie im Rheinland aus. Dabei waren die Anfängekein Zuckerschlecken. „TörtchenTörtchen bestandzunächst aus einer winzigen Backstube undeinem zwölf Quadratmeter kleinen Verkaufsraumin der Kölner Innenstadt. Das hat sich geändert. Heutearbeiten bei uns allein fünf Konditoren. Wir beschäftigenvier Auszubildende und betreiben insgesamtvier Cafés“, erklärt Ludwigs. Die Gründe fürdie Erfolgsgeschichte des kleinen Zuckerimpe riums?Ludwigs muss bei der Beantwortung dieser Fragenicht lange überlegen: „Die Basis bildet höchstehandwerkliche Qualität. Hinzu kommt der Mut, immerwieder nach Innovationen zu suchen undNeues auszuprobieren.“ Mit der Grundvoraussetzung,dem Beherrschen erstklassiger Patisserie, kannLudwigs unzweifelhaft dienen: Nach seiner KochundKonditorausbildung spezialisierte er sich inrenommierten Hotels in Bonn und München auf anspruchsvollePatisserie. Auch die Gäste exklusiverKreuzfahrten verwöhnte er mit seinen süßen Künsten.2009 wählten ihn Deutschlands führende Restaurantkritikerzum „Patissier des Jahres“. Im Altervon gerade einmal 29 Jahren. Voraussetzung zwei,die permanente Neugier auf unbekannte Genusserlebnisse,ist Ludwigs in Fleisch und Blut übergegangen.58 | 59


„WENN ICH PRIVATESSEN GEHE UND NEUEGESCHMACKS-KOMBINATIONENENTDECKE,ÜBERLEGE ICH SOFORT,WIE SICH DAS AUFDEN DESSERT-BEREICHÜBERTRAGEN LÄSST.“Dann wird in der Backstube getüftelt und getestet. BisKreationen wie das herrlich cremige Cassis-Schoko-Törtchen oder die erfrischend fruchtigen Limetten-Macarons entstehen.Eine Begeisterung für Details, die sich auch im Interieurder TörtchenTörtchen-Cafés widerspiegelt. Jede derfarbenfrohen und gemütlichen Genussoasen ist individuelleingerichtet. So fallen im Stammhaus in Köln-Nippes, wo auch die Backstube untergebracht ist, derverspielte Tresen aus den 60er Jahren und die einladendenStühle und Tischchen im Landhaus-Stil ins Auge.Das Innenstadt-Café in der Kölner Apostelnstraßekombiniert Möbel im Vintage-Stil mit liebevollen Accessoireswie selbstgestrickten Lampenschirmen undPorzellantellern aus Omas Zeiten. Herzstück des Haupthausesist die puristisch anmutende Verkaufsthekein leuchtendem Pink, die mit einer Fülle verführerischerFeingebäck-Köstlichkeiten bestückt ist. Nicht wenigerstilvoll sind Service und Beratung. „Unsere Gästesollen sich rundherum wohlfühlen und in charmantentspannter Umgebung den Großstadttrubel für einenMoment vergessen“, erläutert Ludwigs.Dass jemand, der so viel Liebe zum Detail aufbringt,jegliche Form der Ideenlosigkeit ablehnt, kann daherkaum verwundern. Ludwigs wird regelrecht wütend,wenn er über die Einfalls- und Lieblosigkeit spricht,mit denen hierzulande seiner Meinung nach vielePatissiers zu Werke gehen. „Ganz gleich ob im Konditoreigewerbeoder in der Gastronomie: Es fehlenNeuheiten, es fehlt der Esprit, es fehlt die Hingabe.Vorspeise und Hauptgang werden intensiv zubereitet.Die Dessertkarte dagegen ist in der Regel altbackenund ohne Pfiff.“ Sein Rezept dagegen: Mehr Qualität.Mehr Abwechslung. Mehr Mut, neue Wege zu gehen.Dabei muss es Ludwigs Meinung nach nicht immerHaute Cuisine sein. Auch einfache Gerichte könnenzum kulinarischen Highlight werden. „Wer einmalseine Rote Grütze mit erntefrischenBeeren und echter Vanille zubereitet,wird von da an keine Kompromissemehr eingehen. Denn es ist eigentlichso leicht, auch Einfaches zu etwas Besonderemzu machen.“Diese kompromisslose Lust auf alles Unbekanntehat Ludwigs zu der Erkenntnisgeführt, dass sich viele seiner erlesenenPatisserie-Köstlichkeiten problemlosauch auf dem <strong>Grill</strong> zubereiten lassen.„<strong>Grill</strong>en, habe ich früher immer gedacht,<strong>Grill</strong>en ist rauchig und herzhaft. Abernicht Tarte und Torte.“ Das sieht Ludwigsinzwischen anders. Denn beim <strong>Grill</strong>enmit geschlossenem Deckel zirkuliertdie Hitze wie in einem Backofen. PerfekteVoraussetzungen für anspruchsvollePatisserie-Klassiker wie Tarte Tatin,Pekannuss-Pie oder Macarons. Ludwigs:„Tarte-Böden werden im <strong>Grill</strong> schönknusprig und die Äpfel bissfest. AuchMacarons oder Nuss-Pies gelingen so,wie sie sein sollen: einfach perfekt aufden Punkt.“Die Vorteile des Dessert-<strong>Grill</strong>ens sindnicht nur geschmacklicher, sondernauch praktischer Art: Für die Zubereitungdes Nachtischs müssen Gastgeber nichtlänger in die Küche entschwinden, sondernkönnen entspannt am Brennpunktdes Geschehens bleiben. Ein Vorteil fürGäste und Gemütlichkeit. Hin zu kommt:Desserts vom <strong>Grill</strong> sorgen unweigerlichfür den besonderen Wow-Effekt. „Dasbleibt in den Köpfen und rundet einenschönen Abend mit Freunden und Familieperfekt ab“, so Ludwigs. Dass man mitSüßwaren der Spitzenklasse darüberhinaus rank und schlank bleiben kann,zeigt Matthias Ludwigs am eigenen Leib.Einfach unverschämt gut, der Mann. .TARTE TATINZUTATEN:150 g Zucker, 60 g Butter (für den Karamell),600 g Apfelspalten, z. B. Golden Delicious,40 g Butter (für die Äpfel), 300 g TK-BlätterteigZUBEREITUNG:Den Zucker in die Form geben und auf dem<strong>Grill</strong> goldbraun karamellisieren lassen. DieButter nach und nach einrühren. Dann dieApfelspalten kreisförmig in die Form legen.Die Butter in kleinen Flocken darüber geben,bei geschlossenem Deckel (180 °C) ca. 15 – 20Minuten vorgaren. Den Blätterteig etwas größerals die Form ausrollen, mit einer Gabeleinstechen und über die Äpfel legen, sodassdiese komplett abgedeckt sind. Das Ganzenochmals bei 180 °C und geschlossenemDeckel garen, bis der Blätterteig goldbraun ist.ACHTUNG:In der Form sollte kaum noch Flüssigkeitsein. Ist dies dennoch der Fall, bitte diesezunächst abschütten. Dann die Tarte mitHilfe eines Tellers stürzen. Die aufgefangeneFlüssigkeit kann in der Form nochmalskurz reduziert und die lauwarme Tarte damitabschließend bepinselt werden.TIPP:Super dazu passt Karamell- oder Joghurteis.60 | 61


FÜNFZEHNMÄNNERUND EINEEDLE KUHFOTOS. MARKUS ALTMANNTEXT. BERND ZYWIETZBIS AUF DIEKNOCHEN- Else oder Betty? Ihr Name bleibt biszum Schluss ungeklärt. Für „Betty“ spricht dieAbstammung aus dem schottischen Aberdeen, für„Else“, dass sie im Chiemgau geboren wurde unddort auf der Weide ihr Leben verbrachte. Einigenwir uns auf Else, die Kuh ist „Stargast“ und Mittelpunktdes <strong>Grill</strong>-Events von <strong>Weber</strong>® und dem Magazin„Beef!“. Ende Juli haben sie zur „<strong>Grill</strong>academy MeatSpecial“ geladen, einem Experiment, wie es Beef!-Chefredakteur Jan Spielhagen nennt, der es sichnicht nehmen lässt, heute dabei zu sein. Die Plätzefür die Veranstaltung in der <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>akademieim Ingelheimer Kloster Engelthal sind streng limitiert.Fünfzehn Personen werden im Pavillon aushellem Holz und viel Glas, auf der Veranda mit den<strong>Grill</strong>s und in der Küche der <strong>Grill</strong>akademie buchstäblichdas Beste machen, das Beste aus Else.Das Rind der Rasse German Black Angus wurde 21Monate alt. Zwei Tage nach der Schlachtung landetedas Tier bei Otto Gourmet, und damit in guten Händen:Der Online-Spezialitätenversand steht nichtnur für exklusives, sondern auch nachhaltig undverantwortungsbewusst erzeugtes Fleisch – obedles Limousin-Lamm oder Wagyu Kobe StyleBeef. Neun der zehn deutschen Drei-Sterne-Köchebeliefert Otto Gourmet. Die Beef-Profis haben Elsein Heinsberg nach ihrer Ankunft noch veredelt, durchfünf Wochen Dry Aging – Trockenreifung. MetzgermeisterWolfgang Houben und Küchenchef NilsJorra von Otto Gourmet hängen in Ingelheimdas 68 Kilo schwere, gekühlteHinterviertel an den Fleischerhaken. Dasganze Stück, die sogenannte „Pistole“,ist weiß vom Rindertalg, mit dem siegegen das Austrocknen eingeriebenwurde, und bietet einen eindrucksvollenAnblick. Alle Tage sehen derlei selbstder belgischstämmige <strong>Grill</strong>meister BartMus und <strong>Grill</strong>akademie-KüchenchefAron Gutfleisch nicht. Das Gleiche giltfür ihre Unterstützung heute: MarcBalduan, der <strong>Grill</strong>profi aus Leidenschaftist extra aus Berlin angereist.250 Euro kostet die Teilnahme an diesemCut-, <strong>Grill</strong>- und Genuss-Ereignis; Fleisch,Beilagen, Getränke, noch geheime Giveawaysund Shuttle-Service aus demnahen Mainz inklusive. Kaum war dieBeef! mit der Event-Anzeige erschienen,war die Anmeldeliste voll. Einer derfünfzehn Glücklichen für diesen Tag istBernhard – der vor lauter Vorfreudeeine Stunde zu früh kommt. Doch baldschon treffen nach und nach die übrigenversierten und leidenschaftlichen <strong>Grill</strong>eraus ganz Deutschland ein. Im Hof deseinstigen Zisterzienserklosters versammelnsie sich zur Sektbegrüßung, alsAppetithappen gibt es die erste Köstlichkeit:Pulled Pork, eine Spezialität desklassischen Südstaaten-Barbecues. Fastzwölf Stunden hat die Schweineschulterbei niedriger Hitze im Smokey MountainCooker gegart. Aron und Marc zerpulen,die Hände in schwarzen Latexhandschuhen,das faserige und zugleich saftigeFleisch, sortieren Sehnen und Fettstückeaus. Auf leckerem Graubrot und mit derpassenden Sauce: Man ist versucht, sichschon an diesem Appetizer satt zu essen.Die Gäste versammeln sich im Pavillon.Alles Männer, legere Hosen und Polohemdendominieren das Bild, Kalauerund fröhliche Frotzeleien den Umgangston.Das sogleich eingeführte „Du“ hilftdabei. Dann bekommt aber jeder einemit seinem Namen versehene <strong>Grill</strong>schürze,und mit dieser „Uniform“ wirdklar: Wir sind nicht nur zum Spaß hier.Erwartungsfrohe Spannung – das wirdkein lockerer <strong>Grill</strong>abend mit Bier undFreunden im eigenen Garten, sondernein besonderer Tag, einer, von demman mehr mitnehmen wird als einenvollen Bauch: Erfahrung, Erlebnisseund Wissen. Das heute ist oberste Liga,die große Kunst. Wolfgang und Nils62 | 63


haben neben der „Pistole“ den transportablenZerlegetisch aufgestellt. Die kettenhemdartigeStechschutzschürze liegt auf dem Hackklotz nebenSchnittschutzhandschuh aus Chromnickelstahlnetz,neben Hackebeil, Stech- und Ausbeinmessernschon bereit. Während Nils Else vorstellt, ihreGeschichte erzählt, auch allgemein über Beefqualität,Cuts und Hygienevorschriften informiert, machtsich der Metzger ans Hinterviertel. Alle scharensich um den Arbeits bereich. Zunächst trennt Wolfgangunterhalb der Hüfte das Rückenknochenstückab, das beiseite gelegt wird. Dann geht er daran, dieHüfte zu zerlegen. Wer will, kann gerne mitmachen.Die Grobarbeit erledigt zunächst der Fachmann,so dass Simon aus Köln etwas später als Ersteszum Messer greifen darf und die Kugel des Hüftgelenksherauslöst. „Am besten hier anfangen“, weistWolfgang den Weg. Schwierig ist das. Nicht dasSchneiden selbst, dank der extrem scharfen Klingen,aber dabei auf dem Weg zu bleiben und dieKnochenhaut intakt zu lassen. Als nächstes istHanns-Christian dran. Der Hamburger Projektmanagergeht die Hüfte an. Derweil schnuppertMarc Balduan an der Talgschicht der Hochrippe:„Riech ma’ dran. – Ist der Hammer!“ Tatsächlich:der nussige Duft edler italienischer Salami.RIECH MA’DRAN – IST DERHAMMER!An-, Ein-, Frei- und Herausschneiden,Entbeinen, Abziehen, Lösen und Zertrennen:Fasziniert, konzentriert, bisweilenfast hypnotisiert beobachten alle dieflinken Hände Wolfgangs, seine geübtenGriffe und Bewegungen. Wie hier eineFalte angehoben wird, sich dortein Lappen unter den genau gesetztenSchnitten entfaltet, einzelne Partien sichvoneinander lösen und Namen bekommen.Aus der Nuss wird „Runde Nuss“,„Flache Nuss“ und „Nussdeckel“.Schwanzrolle, Tafelspitz, das langfaserigeFlankstück. Der Meister beginnt mit demParieren, hält immer wieder inne, um zudeuten und zu erklären, was er geradetut, welches Stück dies oder jenes undwie damit umzugehen ist, wozu man esweiterverarbeiten kann – und um Fragenzu beantworten: „Wieso heißt das BürgermeisterstückBürgermeisterstück?“ „Istdas mit dem Tafelspitz zu vergleichen?“Sehnen, dicke Fettschichten und -fleckenwerden entfernt, wandern in die Plastikboxunterm Tisch, und nach und nachverwandeln sich die archaischen Brockentoten Tiers in die verführerischenrosigen und dunkelrotenFleischteile, die wir aus derKühltheke kennen.Das erste Bier wird gezapft,aber Alkohol fließt bis zumAbend wenig. Jeder will klarim Kopf bleiben, schließlichmüssen auch alle ran. In derprofessionellen Edelstahlküchewird Tatar zubereitet:Fleisch würfeln, mit Kapern,Senf, Schalotten und Sardellenmischen. Zu Kugelngeformt, werden darausspäter Ebelskiver, im entsprechenden<strong>Grill</strong>-Einsatzangeröstet. Ebelskiver, ei -gent lich dänisch „Æbleskiver“,sind kleine Krapfen mitdiversen Füllungen. Hier istes krustiges Rindermett mitweichem Hack innendrin.Dazu: weiße Trüffelbutter.Ein Genuss. Später gibtes noch welche aus Teig mitdem Fleisch der Hummer, die vorhernoch kälteträge auf dem Arbeitsblockhocken und zuschauen, wie die Männereifrig schnippeln, kneten und rühren.Marc hat Flank-Steaks vorbereitet; einesmit Teriyaki-Sauce mariniert und inStreifen geschnitten. Wokgemüse alsBeilage. Hier schon kommen einige insSchwitzen auf der Veranda: Zeitweisesind vier <strong>Grill</strong>s im Einsatz, am liebstenwäre man an allen zugleich, und dazuscheuchen die <strong>Grill</strong>chefs einen noch ordentlichherum. Pastrami aus der Hüfte,zwei Stunden lag es auf dem Rost, jetztwird es serviert mit Eisbergsalat undWasabi-Sorbet (perfekt in der Schärfeund erfrischend). Weiter geht’s. So vielesläuft nebeneinander, greift ineinander.In den Sitzkissen unter den Faltpavillonsauf dem Rasen gönnen sich die Ersteneine Auszeit.fingerdicke Ribeye-, Porterhouse- undShell-Steaks sind das Ergebnis, mitKnochen – „On the bone“ – des Aromaswegen. Nebeneinander aufgereiht ergebensie ein Bild für die Götter. Um halbfünf wartet die nächste Etappe in derKüche. Würste und Burger machen. DerFleischwolf wird angeworfen, Patties inHamburgerpressen geformt. Dem Rindfleischmischt Bart Schwein bei, das gibt„mehr Biss“. Das Hack mit Schmackesin den Zylinder der Wurstmaschineschmeißen. Simon müht sich mit derenKurbel und Hanns-Christian damit, dengefüllten Naturdarm in einzelne Würsteabzudrehen. „Mit der linken Hand nurhalten, mit der rechten drehen“, empfiehltBernhard, das hat er schon gelernt.Die Sonne steht schon tief und illuminiertden Hüftknochen, der als letzte Erinnerungan das Rinderviertel noch dekorativam Haken baumelt, als die Steaks aufden <strong>Grill</strong> kommen. Mit gefüllten Champignonswerden die Prachtburschenserviert. Klein geschnitten, leider undGott sei Dank, denn langsam ist derBauch voll, die dekorierten Haute-Cuisine-Portionen mehr als genug. Das im Genesis®gratinierte, edel gesalzene Markaus den längs aufgesägten Knochenmussten viele schon stehen lassen. Pur,EINEINMALIGESEREIGNISin seiner glibberig-fettigen Konsistenzist es auch nicht jedermanns Sache.Schließlich folgt noch die Eisbombe. Daist es schon dunkel draußen und dieGäste haben sich beim Wein am großenTisch eingerichtet. Die finalen Surf-and-Turf-Burger mit King-Crab-Beinfleisch,Limettenmayonnaise und BBQ-Sauceum halb zwölf probieren nur noch wenige,obwohl sie Küchenchef Aron wohlweislichnur geviertelt anbietet. Erschöpftsind die <strong>Grill</strong>könige, doch zufrieden. DieOpen-end-Feier der üblichen Barbecuekursefällt denkbar kurz aus.Zum Schluss die offizielle Verabschiedung.Jeder bekommt eine Urkunde fürden erfolgreich absolvierten Tag undeinen <strong>Weber</strong>® Smokey Joe® mit dem Logodes Events. Ein Fotobuch samt den Rezeptendes Meat Specials wird in einigenWochen nachgeschickt. Was Bernhardneben seiner Schürze auch noch mitnehmendarf, ist ein Stückchen von Else(oder Betty), als rohe und geräucherteWürste in der „Doggy-Bag“-Kühltüte vonOtto Gourmet. Und als tolle Erinnerungan ein einmaliges Ereignis. .T-BONEAlle sind sie aber wieder voll dabei, alses um 16 Uhr spektakulär ans Rückenstückgeht. Nils erklärt die Partien:die Hochrippe, das Entrecôte. Wolfgangtrennt den Filetkopf ab und geht mitMesser und Hackebeil ans Werk. Mehr-STEAK-CUTSDasselbe wie ein Porterhouse-Steak, wobeider Filetanteil etwas kleiner ist, weildas T-Bone-Steak aus einem weiter vorneliegenden Teil des Rinderrückens stammt.STRIP-STEAKAuch „New York Strip Steak“ – ein gut marmoriertesStück aus dem Roastbeef. Dieser Schnittist besonders für seinen Geschmack und seineZartheit bekannt.SIRLOIN-STEAKDas Sirloin-Steak wird aus dem Hüftkern geschnittenund zählt zu den magereren Teilen des Rinds.FLANK-STEAKRIBEYE-STEAKRibeye-Steaks werden aus derHochrippe geschnitten. Ihr fetthaltigesGewebe bürgt für höchsten Steakgenuss.Schneiden Sie den äußeren Fettrandvor dem <strong>Grill</strong>en auf etwa 0,5 cmzurück, damit es nicht zu unerwünschterFlammenbildung kommt.Dieses Steak wird aus der Dünnung unterhalb des Filetsgeschnitten. Es hat eine flache, ovale Form und lange,deutlich erkennbare Fleischfasern. Es erfreut sich wachsenderBeliebtheit. Man sollte es immer quer zur Faseraufschneiden.64 | 65


- Im Raum steigt der rußige Duft heißerKohlen auf. Flammen lodern in der Esse, der traditionellenFeuerstelle der Schmiede. Funken fliegenauf den steinernen Boden und an die rötlich schimmerndenBacksteinwände. Wer seinen Blick in derSolinger Nesmuk-Werkstatt schweifen lässt, kommtzu dem Schluss: So, genau so muss eine Messer-Manufaktur aussehen.DIE MÄNNER HINTER DERMESSERKUNSTManufaktur – ein Wort, das aus dem Lateinischenstammt und „per Hand gefertigt“ bedeutet. Nichtsanderes tun sie bei Nesmuk. Sie schmieden Messerkomplett mit Muskelkraft. Eine Kunst, die weltweitnur noch äußerst selten beherrscht und betriebenwird. „Wir machen das, um mit menschenmöglicherPräzision ein perfektes Unikat herzustellen“, erklärtLars Scheidler. Der 46-Jährige ist einer der Männerhinter der Messerkunst von Nesmuk. Scheidler hatseit Kindesbeinen eine Leidenschaft für alles scharfGeschliffene. 2005 machte der gelernte Maschinenschlosserseine Passion zum Beruf.SCHÄRFER, DÜNNER,HÄRTERAuf das ehrgeizige Kernziel konnten sich Schmiedund Marketing-Profi schnell einigen: Die Messer-Macher wollen mit ihren Produkten weltweit führendsein. Mit Klingen, die über die Maßen scharf,dünn und hart zugleich sind. Drei der wichtigstenKriterien, anhand derer Fachleute die Qualität einesMessers beurteilen. Um diese Anforderungen zuerfüllen, müssen Scheidler und Grave beim Einsatzder Rohstoffe sehr wählerisch sein. So werden nurbeste Metalle mit hohem Kohlenstoffgehalt beiNesmuk verarbeitet. „Wir produzieren keine Alltagsmesserfür das Zwiebelzerkleinern zwischendurch.Sondern hochwertiges Equipment für alle, die Genusszelebrieren wollen. Die den unverfälschtenGeschmack lieben“, erklärt Grave. Nesmuk-Messersind nicht nur in puncto Schärfe und Handlingerstklassig. Auch die Formgebung überzeugt: miteinem bestechend einfachen und klaren Design.Grave: „Form follows function. Das ist unser Leitmotiv.Dabei orientieren wir uns am Archetyp derklassischen Jagdmesser.“Entscheidend war eine Begegnung mit Walter Grave.Auf einer Kunst- und Handwerksmesse in Wolfenbüttelbestaunte der Fotograf und Geschäftsführereiner Düsseldorfer Werbeagentur am kleinen StandScheidlers die dort ausliegenden Messer. Graveerinnert sich: „Vier Stück hat er mitgebracht. Alleselbstgefertigt. Alle wunderschön.“ Wenigerperfekt war die Art der Präsentation. „Ein Holztisch,eine Decke. Die vier Messer einfach nebeneinandergelegt. Kein Wunder, dass sich bei so viel Purismusder Andrang der Besucher in Grenzen hielt“, erzähltGrave. Der Werber erkannte schnell das herausragendePotenzial der vor ihm liegenden Schneidkunstwerke.In langen Gesprächen schmiedeten erund Scheidler den Masterplan für die gemeinsameMesser-Manufaktur.FOTOS. FABIAN STÜRTZTEXT. CHRISTOPH SCHÜTTDIE MITARBEITER DER MANUFAKTUR NESMUK STELLENALLERHÖCHSTE ANSPRÜCHE AN SICH SELBST:SIE WOLLEN DIE BESTEN MESSER DER WELT PRODUZIEREN.NICHT MEHR UND NICHT WENIGER.66 | 67


Ein Erfolgsrezept, das überzeugt. Die mittlerweile16 Mann starke Manufaktur unter Führung vonScheidler und Grave liefert die scharfe Ware in alleWelt, von Kanada über China bis nach Australien.Viele renommierte Spitzenköche geben ihren Gerichtenmit Nesmuk-Produkten den letzten Schliff.EIN „μ -SELIGER“AUFWAND,DER SICH LOHNTZahlreiche Arbeitsschritte in echter Handarbeit undhöchster Konzentration sind notwendig, bis einNesmuk-Messer fertig ist. Das wird deutlich, wennman Lars Scheidler bei der Fertigung eines derKlassiker des Nesmuk-Sortiments, dem KochmesserExklusiv Damast mit Schneidlage, über die Schulterschaut. Zunächst wird der Damast – das sind unterschiedlicheStahllegierungen, die wie ein Sandwichübereinander liegen – im Feuer bei über 1.100° Cerhitzt. Die Nahtstellen der Stähle fließen dabeizusammen. Scheidler: „Wir setzen bewusst aufeinen Stahl-Mix. Dadurch weist die spätere Klingeunterschiedliche Härtegrade auf. Das ist optimal fürSchärfe und Elastizität.“ Der Damast wird anschließendmit dem Hammer verschmiedet, geteilt unddie Schneidlage eingesetzt.Danach wird der Rohling wieder erhitzt und erneutverschmiedet. Ein Arbeitsgang, der rund sechsmalwiederholt werden muss, bis die Klinge grob herausgearbeitetist. Scheidler muss dabei höllisch aufpassen:„Schon ein falscher Schlag oder schwankendeFeuertemperaturen machen alles kaputt.“Nun folgen Grobschliff, Wärmebehandlung und dieEinpassung der Klinge in den Griff. Der besteht beiNesmuk je nach Wunsch zum Beispiel aus 6.000Jahre alter Mooreiche oder edlem Rosenholz. Aufdem sogenannten Belgischen Brocken, einemSchleifstein mit hohem Granat-Anteil aus den Ardennen,erhält die Klinge abschließend ihren Feinschliff.KLEINEMESSERKUNDEOFFICE-MESSERDas kleine Messer ist ideal fürzwischendurch. Damit lassen sichbesonders gut Gemüse oder Obstputzen, schneiden oder schälen.FLEISCHMESSERFür perfekten Fleischgenuss:Mit der schmalen, scharfen Klingelassen sich mühelos Fett undSehnen vom Fleisch trennen.NICHT DIE ANZAHL DER MESSERMACHT EINEN GUTEN KOCH AUS,SONDERN DIE RICHTIGE AUSWAHL.DIESE DREI MESSERTYPEN SINDEIN MUSS IN JEDER KÜCHE:KOCHMESSEROb Gemüse, Kräuter, Fleisch oderFisch – das Kochmesser ist einechter Allrounder. Mit seiner breitenKlinge kann es alles schneiden.Während durchschnittliche Haushaltsmesser übereinen Schärfegrad von rund 30μ – der Einheit zurFestlegung des Messerschliffs – verfügen, schafftScheidler Werte von bis zu 1μ. Der Perfektionist hatdamit alles getan, um das Ziel von Nesmuk zu erreichen:das beste Messer der Welt herzustellen. .68 | 69


WÄHREND DER FUSSBALL-WM SCHAUT DIE WELT AUF BRASILIEN.UND WIRD EIN LAND ENTDECKEN, IN DEM DIE GRILLKULTUR EINEGANZ EIGENE PERFORMANCE HAT.TEXT. FABIAN UND CORNELIUS LANGEILLUSTRATION. SILKE TOSS- „Na klar werdet ihr 2014 die WM ge -winnen, so gut wie die Deutschen jetzt Fußballspielen!“, sagt Eugénio und zwinkert uns zu, währender die Spieße für das Churrasco zusammensucht.Natürlich ist diese Prophezeiung eine reine Höflichkeitsformelseinen deutschen Gästen gegenüber,denn Eugénio zweifelt keine Sekunde daran, dassBrasilien wieder Weltmeister wird. Er ist heuteAbend unser Gastgeber und will für uns augenscheinlichden Barbecue-WM-Titel holen, schließlichgeht es ums Ganze – beim Fußball und beim<strong>Grill</strong>en: Es ist für ihn persönlich wohl eine ArtProbelauf für die kommenden Spiele in seinemLand – Brasilien, der Heimat von Pelé, der denStatus eines Heiligen genießt. Schließlich hat er inseiner 18-jährigen Karriere schlappe 1.200 Toregeschossen.mit seinem Regenwaldgebiet, über die tropischwarmenKüsten und die Megacitys São Paolo undRio de Janeiro bis zum kühlen Süden. Es wird wohleiner der seltenen Augenblicke sein, dass sich dieAugen der Einheimischen und Gäste in Rio von denGirls von Ipanema abwenden werden, in Richtungder TV-Screens, die die Matches übertragen. StattSamba-Klängen werden laute Stadiongesänge überder Stadt liegen, und Bier, Cachaça und Caipirinhawerden in Strömen fließen. Zumindest in den tropischenBreiten des Landes. Aber es werden auchimmer öfter Sektkorken fliegen, wenn es einen Siegzu feiern gilt – natürlich mit Schaumwein ausBrasilien! Der kann es inzwischen mit den bestender Welt aufnehmen und ist quasi nebenbei zumIndikator für den zunehmenden Wohlstand geworden.BRASILIEN 2014FEUER, FLEISCH UND FUSSBALLWELTMEISTER IMWELTMEISTER SEINKleine Zwischenfrage – wie heißt Eugénios Auto?„GOL“ steht auf der Heckklappe – also „Tor!“ Sowird der in Brasilien gefertigte Polo in Südamerikagenannt, ein idealer Mix aus deutscher Technik undbrasilianischer Leidenschaft. Fußball ist eben dasThema Nummer eins in Brasilien. Um für die Fansaus aller Welt fit zu sein, wurde in Rio de Janeirosogar das Heiligtum der im Jahr 1950 erbautenMaracanã-Arena, das größte Fußballstadion der Welt,vollkommen umgebaut – nur die Fassade bliebnoch stehen. 200.000 Plätze fasst dieser Hexenkesselund es wird sicher eines der stärkstenErlebnisse, wenn am 12. Juni 2014 der Anpfiff erfolgt.Eugénio hat sich schon eine Karte für das Match inPorto Alegre, ganz im Süden des Landes besorgt,schließlich gibt es ein großes Kontingent für Brasilianer,die sich nie im Leben eines der ultrateurenTickets leisten könnten – der Einstiegspreis beginntschon ab zehn Dollar – Fußball ist eine echtebrasilianische Volksreligion. In der legendärenMaracanã-Arena will das Land den Titel ein sechstesMal holen und auf diese Weise zum Weltmeisterder Weltmeisterschaft aufsteigen.Wenn in Brasilien der erste Anpfiff erfolgt, wirdes nur dieses eine Thema geben. Dann wird sichalles um die Matches drehen, vom heißen NordenFLEISCH, SALZ UND HITZEUnd die Brasilianer werden grillen – und wie! Indiesem rindfleischverrückten Land geht es beimEssen um die pure Fleischeslust – nicht nur anden Stränden von Bahia und Rio. Denn die Kulturdes Churrasco, des brasilianischen Barbecues,stammt aus dem Süden des Landes, wo Eugénioim Bundesstaat Rio Grande do Sul lebt. Auf denausgedehnten hügeligen Weiden der Region lebendie Rinder in großen Herden und werden von denGauchos behütet. Die Rinderhirten Brasiliens sindechte Originale, wahre Naturburschen, die ihr Lebenim Sattel verbringen, um die Rinder von einerWeide zur nächsten zu treiben, denn oft genug gibtes keine Feldwege, sondern nur Reitpfade in derdünn besiedelten Landschaft. Dafür leben mehrals 50 Millionen Tiere auf den endlosen Weiden, esist ein bunter Rassen-Mix aus Angus, Charolais,Limousin und dem indischen Zebu, dessen markanterHöcker als besondere Spezialität gilt. Und soführen die Rinder ein Leben wie Gott in Frankreich:das ganze Jahr draußen sein und pro Stück Viehzwei Hektar Weideland zur Verfügung haben – dassind beste Ausgangsbedingungen für saftigesRindfleisch. Kein Wunder also, dass die Lieblingsbeschäftigungder Gauchos das Churrasco ist.Was nichts anderes bedeutet als grillen, Freundeeinladen und Chimarrão trinken – so wird dasRitual um den Mate-Tee genannt, der aus Kalebassen70 | 71


RUND UM BRASILIENSTADIEN, FUSSBALLUND DIE FANSSeit 1894 wird in Brasilien offiziell Fußballgespielt und seitdem läuft scheinbar alles inSuperlativen ab. Die „Seleção“ (Auswahl) istfünfmaliger Weltmeister, acht Mal gewann sieden Copa América, viele ihrer Spieler wurdenWeltfußballer des Jahres und der ehemaligeNationalspieler Pelé gilt sowieso als besterFußballer aller Zeiten. Doch hat der Ballsportauch einen ernsten Hintergrund. Für dieBewohner der Favelas ist er eine der wenigenMöglichkeiten, den sozialen Aufstieg zu schaffen.Abseits davon lieben die Brasilianer ihrenFußball, und ihre temperamentvollen Fans, diejede Halbzeit mit Samba unterlegen, sind gerngesehene Gäste zu Weltmeisterschaften. Damuss man sich auch keine Sorgen machen, dassdie zwölf im Land verteilten Stadien leer bleiben.getrunken wird. Die Vorbereitungen nehmen fast denganzen Tag in Anspruch, wenn der <strong>Grill</strong>meister –Churrascero genannt – seine Arbeit ernst nimmt.Und unser Churrascero, Eugénio, ist ein waschechterGaucho und nimmt seine Arbeit sehr ernst!Die Glut ist elementar, deshalb verbrennt er in demgemauerten <strong>Grill</strong>, der sich in einem Nebenraum derFahrzeughalle befindet, erst einmal viele großeHolzscheite. Entscheidend ist neben der Hitzequellenatürlich auch die korrekt bemessene, an denAppetit der Gäste angepasste Fleischmenge. Gefühltkommt auf jeden Gast ein halber Ochse. Wobeiselbstverständlich auch Lamm, Schweinsbratenund Würste angesteckt werden – die Kost muss jaschließlich ausgewogen sein! Als Erstes wird dasFleisch gesalzen. Die Gauchos bestreuen es abernicht etwa zaghaft und punktuell. Nein, nein, siebedecken es vollständig mit Salz und drücken esfest ein, bis vom Fleisch fast nichts mehr zu sehenist. „Das ist bei uns Tradition!“, sagt Eugénio dazuund schaut unter der Krempe seines ausladendenHutes zu uns auf, „natürlich kratzen wir es nachdem <strong>Grill</strong>en ab“, sagt er und öffnet ein weiteresPäckchen Meersalz, um es lustvoll auf die weiterenFleischstücke zu verteilen und einzumassieren.Für das Churrasco wird das Fleisch auf Spießegesteckt. Eugénio ist dafür am Morgen extralosgezogen, um lange, frisch geschnittene Holzspießezu schneiden und vorne wie einen BleistiftGEOGRAPHIEBrasilien umfasst von Nord nachSüd vier Klimazonen und nimmtfast die Hälfte des südamerikanischenKontinents ein. Mit demtropischen Regenwald des Amazonasbesitzt es zudem das größtezusammenhängende Waldgebietmit über 2.500 Baumarten.CAPOEIRANeben Fußball ist der Kampftanz Capoeiraextrem populär. Er wurde von Sklaven währendder Kolonialzeit entwickelt, da sie keine Waffentragen durften. Während zwei Capoeiristasgegeneinander kämpfen, sitzen die übrigen imKreis, der Roda, drumherum und singen Liederaus der Sklavenzeit.anzuspitzen. Zackzackzack! Mit seinem langenMesser entrindet er das Holz und hat in ein paarMinuten alle Holzspieße zusammen, die er braucht.Darauf steckt er kiloschwere Streifen oder gleichganze Keulen vom Lamm. Das hat Eugénio am Tagzuvor mit dem Lasso gefangen und für das Churrascogeschlachtet, abgezogen und zerlegt. Damitunterscheidet sich das Churrasco deutlich vomargentinischen „Parilla“, bei dem lange Reihen vonFleischstücken aus Rinderbrust, Bries, Kaldaunenoder Blutwürsten auf dem Rost grillen, bis dasgeschmolzene Fett die Fleischfasern durchtränkt.In der Zwischenzeit legt der Asador die Gusseisentellerin die geschürte Glut, damit sie Hitze tankenkönnen, bis der Fleischberg laut zischend daraufgetürmt und vor der Nase des Gastes platziert wird.EINE ORGIE DERGROSSZÜGIGKEITAuch die Gauchos in Brasilien bevorzugen wenigerSteaks als die kräftig von Fettadern und den collagenhaltigen,festeren Fasern durchzogenen Partienaus Brust oder Schulter vom Rind, Tafelspitz mitFettschicht sowie große Stücke mit Knochen undRippen. Und auch Bauchfleisch vom Schwein. DieStücke werden in einem fest gemauerten <strong>Grill</strong>, dersich in jedem Haus Südbrasiliens befindet, überglühender Holzkohle gegrillt, bis sich eine knusprigeKruste bildet und das Fleisch durchgegart ist.Medium oder rare ist nicht Gaucho-like. Well done! –das ist der typische Stil beim ländlichen Churrasco,doch bis dahin ist noch eine Menge Arbeit zuerledigen.Das Churrasco entstand übrigens ursprünglichals „Fogo de Chão“: Über der Glut auf bloßer Erdewurden lange Fleischspieße schräg in den Bodengerammt, damit die aufsteigende Hitze das Fleischgaren und rösten konnte. Das Churrasco wirdmanchmal auch in einer Erdgrube zubereitet – einfachnur ein Loch ausgehoben, ein Feuer angezündetund die aufsteigende Hitze über der Glutgenutzt, um das Fleisch auf den Spießen darüberzu rösten.Inzwischen hat Eugénio immer wieder gewissenhaftdie Spieße mit den Fleischstücken gewendetund im gemauerten <strong>Grill</strong> erst tiefer, dann höhereingehängt. Eugénio grillt mit uns in der Scheune,wo er eine besonders große Churrascaria hat. Inder ersten halben Stunde hat Eugénio die Glut unterdem Fleisch konzentriert und danach wieder zurSeite geschoben. Dabei verströmt das Fleisch indie Hitze einen intensiven Rindfleischduft. Die BlutundBratwürste sind zuerst fertig und werden denGästen in lockerer Runde im Stehen gereicht und inManjokmehl getaucht, um das Fett zu absorbieren.Nach und nach werden die ersten Fleischstückegar und die Gästeschar nimmt am TischPlatz. Eugénio klopft derweil kurz andas harte Fleisch und kratzt ein wenigan der harten Fleisch oberfläche herum,bevor er den Fleischspieß senkrecht aufdie Teller der Gäste hält und der Gast aufdas Stück deutet, auf die Partie, die ihninteressiert. Es ist der Job des Churrasceros,ihm großzügig davon abzuschneiden.Am Rand sind die Stücke wunderbarknusprig, aber auch sehr salzig, innendafür wunderbar saftig. Spieß für Spießwird die Fleischorgie so an die Gästeverteilt und mit reichlich Bier runtergespült.Dazu gibt es Reis, gekochte Süßkartoffelnund ein wenig Alibi-Gemüse– aber keine <strong>Grill</strong>saucen. Ein Churrascoist eine Orgie der Großzügigkeit undselbstverständlich bleibt die Hälfte desEssens übrig. Die wird dann am nächstenTag mit weißem Reis vermischt undals Mittagessen serviert.BRASILIEN HAT SCHONJETZT GEWONNENZum Churrasco passt auch Wein, undder kommt auch aus Rio Grande do Sul.Im Bergland, rund 200 km von der Küsteentfernt, liegt das Zentrum italienischstämmigerEinwanderer, und rund60.000 Hektar Rebfläche, die in denletzten einhundert Jahren gewachsenist. Die kleinteilige Hügellandschaftsieht den Weinlandschaften Nord- undMittelitaliens zum Verwechseln ähnlich,stünden nicht Palmen und Orangenbäumein den Weinbergen. Die Sekte sind exzellent.Aber auch die Merlots, Cabernetsund Chardonnays sind herausragend.Das erst 1998 gegründete Weingut LidioCarraro produziert mittlerweile auf42 Hektar Rebfläche eigenen Wein. ImKeller vergären und reifen die Rotweinenur in Edelstahltanks ohne jeden Holzkontakt.„Die anderen Winzer haben unsprophezeit, ohne Barrique würden wir ausdem Markt verschwinden, aber es kamanders!“ Sie ist ganz offensichtlich stolzauf die Dickköpfigkeit ihrer Familie.Im Jahr 2014 werden die Carraros sogarden offiziellen WM-Wein Brasiliensproduzieren. Nun haben sie einen Grundmehr darauf zu hoffen, dass das brasilianischeTeam den Cup ins Land holt –und die Landsleute den Wein aus demeigenen Land entdecken.Aber ganz egal, ob Brasilien nun denWM-Titel zum sechsten Mal holen wirdoder nicht – das Land hat schon jetztgewonnen. Mit seinen Menschen, seinerGastfreundschaft und natürlich mitseiner einzigartigen <strong>Grill</strong>kultur, mit deres seine Gäste begeistern wird.72 | 73


- Nie wieder Langeweileauf dem Teller: Mit einerAuswahl an Kräutern kann in derKüche nichts mehr schiefgehen.Viel zu oft aber werden diegrünen Allround-Talente unterschätzt.Dabei verleihen siejedem noch so simplen Gerichtdas gewisse geschmacklicheEtwas. Sternekoch Johann Laferverrät, worauf man beim Kaufachten muss, welche Kräuter jederzu Hause haben sollte undwie man sie am besten verwendet.Voller GeschmackDirekt aus dem eigenen Garten –besser gehts eigentlich nicht.Denn die meisten Kräuter schmeckenpflückfrisch am intensivsten.Nicht jedes Pflänzchen hat jedochdas Zeug zur Gartenpflanze: Wieoft haben wir es schon erlebt,dass der Basilikumtopf im Ladenin voller Pracht stand – kaum zuHause angekommen, hängen dieBlätter schlaff herunter. Am bestenist es, Kräuter beim Biogärtnerzu kaufen. Da gibts die wichtigstenTipps nicht nur gratis dazu, sondernauch auf die Qualität ist Verlass.Denn die dort angebotenenProdukte sind praktisch rückstandsfreivon Pestiziden undNitraten.LAFERINSIGHTSFOTOS. KLAUS MARIA EINWANGER (J. LAFER)FABIAN STÜRTZ (KRÄUTER)TEXT. JOHANNA STROEXKRÄUTER: EINE EXTRAPORTIONGESCHMACKMEDITERRAN BIS AROMATISCHUm zu wachsen und das volleAroma zu entfalten, müssen dieKräuter an der richtigen Stellegepflanzt werden. MediterraneSorten wie Rosmarin, Lavendeloder Oregano fühlen sich in derSonne wohl. Für schattigere Plätzeeignen sich vor allem Schnittlauch,Petersilie, Koriander undMinze. Sie sorgen das ganze Jahrüber für eine Extraportion Geschmack.Bärlauch hingegenblüht nur im April. Mit einemguten Öl können <strong>Grill</strong>fans darausjedoch ganz leicht einehaltbare Marinade machenund ihr Fleisch darin einlegen.Kleines Kräuter ABCEin Muss im gut sortiertenKräuterbeet sind Schnittlauch,Zitronenmelisse und Rosmarin.Sie schmecken aromatischund brauchen kaumPflege – regelmäßig gießenreicht vollkommen aus. Eingrüner Daumen ist also nichtvorausgesetzt. Lediglich Rosmarinbraucht im Winter etwasmehr Schutz. Fans dersüdländischen Küche solltenaußerdem Basilikum immerparat haben. Am besten nichtnur eine Sorte: denn der Tausendsassakann nicht nur salzig,sondern auch süß. Limonenbasilikumzum Beispiel.Daraus lässt sich ein ganzwunderbares Sorbet zaubern.Für Feinschmecker ist auchThymian unverzichtbar. Ob zuBratkartoffeln, Fisch oder einemschönen Stück Fleisch –diese Kräutersorte verleihtvielen Gerichten eine ganz besondereNote.Kräuter mit demgewissen EtwasSchon mal etwas von Orangenthymiangehört? Die reinsteGeschmacksexplosion!Besonders lecker ist der Duftnach frischen Orangen beiRohkostsalat. Ebenso hatSalbei mehr drauf, als vieledenken. Pfirsichsalbei beispielsweiselässt sich wunderbarmit fruchtigen Salatenoder Süßspeisen kombinieren.Für weitere geschmack licheÜberraschung sorgt Minze.Auch diese Kräutersortekann nicht nur klassisch.Ananasminze macht sich besondersgut zu Geflügel oderals Zutat für ausgefalleneDressings. .OREGANOSALBEIPETERSILIEORANGENTHYMIANSCHNITTLAUCHKRÄUTER-TIPPSPERFEKTE PAARUNGENEin Stück Fleisch lässt sich besonders gut mit Rosmarin,Salbei, Thymian oder französischem Estragon veredeln.Bei Pizza darf natürlich frischer Oregano nicht fehlen.Und bei Gerichten aus dem Wok, Salaten oder beim Pestosorgt vietnamesischer Koriander für das Tüpfelchen aufdem i. Zu vegetarischen <strong>Grill</strong>gerichten passen besondersgut duftende Kräuter wie Orangenthymian, Feigenminzeoder Pfirsichsalbei.PESTO SELBSTGEMACHTPesto ist einfach zuzubereiten und passt ideal zuFleisch oder Fisch. Eine super Kombi: Thunfischsteak mitKORIANDER-ERDNUSS-PESTO.Zutaten: 3 Knoblauchzehen, 100 g Erdnüsse, 150 g Koriandergrün200 ml mildes Olivenöl, 50 g Parmesan, Salz und PfefferZubereitung: Die Knoblauchzehen schälen und in grobe Würfel schneiden.Anschließend die Erdnüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.Damit sie nicht anbrennen, müssen sie zwischendurch umgerührt werden.Koriandergrün kurz abbrausen, trocken schütteln und die Blättervon den Stielen zupfen. Danach grob hacken. Das Olivenöl mit dem Knoblauch,den Erdnüssen und dem Koriandergrün in einer Küchenmaschine mitSchneidestab zu einer cremigen, nicht zu feinen Masse verarbeiten.Parmesan auf einer Haushaltsreibe fein reiben und anschließend unterdie Masse mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.FERTIG IST DAS PESTO!ESTRAGONANANASMINZETHYMIANLAVENDEL74 | 75


KEINER TESTETSO WIE WIREIN INTERVIEW MITEDNA SCHLOSSERFOTO. CLAYTON HAUCKTEXT. LARS CARLBERGEINE MARKE ODER EIN PRODUKT KANN IMMER NUR SO GUT SEIN, WIE DIE MENSCHEN,DIE DAHINTER STEHEN. EDNA SCHLOSSER HAT FAST ZWANZIG JAHRE LANG GRILLSUND ZUBEHÖR BEI WEBER® AKRIBISCH GETESTET, UM SICHERZUSTELLEN, DASS DIESEAUCH SO GUT FUNKTIONIEREN UND SO EINFACH ZU BEDIENEN SIND, WIE DAS DIEKONSUMENTEN UND WEBER® FANS AUF DER GANZEN WELT ERWARTEN DÜRFEN.- Im Unternehmen <strong>Weber</strong>® genießt Mrs.Schlosser einen gewissen Kultstatus, obwohl siebereits in Rente gegangen ist. Deshalb haben wirihr hier ein paar Fragen gestellt. Und der charmantenund bescheidenen älteren Dame war gar nichtbewusst, dass sie sogar in Deutschland eine Artlebende Legende ist.Mrs. Schlosser, wären Sie so nett, uns ein bisschenvon sich zu erzählen?Ja, ursprünglich komme ich aus Deutschland.Meine Familie stammt aus dem heutigen Litauen –damals war das ja noch Ostpreußen. Aber ich warnoch ein Baby, als wir in die Nähe von Hamburggezogen sind. Mein Ehemann stammt übrigensebenfalls aus Litauen. Heute sind wir beide amerikanischeBürger. Er hat damals beschlossen, in dieVereinigten Staaten zu gehen. In den 50er Jahrenwurde er dann von der US Army eingezogen – gegenEnde des Korea-Krieges. Seit 1963 haben wirin verschiedenen Vororten von Chicago gelebt, dieletzten 25 Jahre hier in Barrington. Das ist in derNähe von Palatine, wo <strong>Weber</strong>-Stephen sitzt – vonuns aus gesehen der nächste Vorort vor Chicago.Was genau war Ihr Job bei <strong>Weber</strong>®?Zuerst war ich beim Kundenservice, also so ab1987. Ich musste Telefonanrufe, Fragen und Beschwerdenbeantworten (sie lacht) – das war eineschreckliche Arbeit. Das habe ich sieben Jahre langgemacht. Zu dieser Zeit arbeitete mein Mann in derEntwicklungsabteilung bei <strong>Weber</strong>® und die benötigteneine Testperson – und ich liebe es zu kochenund zu grillen. Also habe ich angefangen dort <strong>Grill</strong>sund Zubehör zu testen – aber auch <strong>Grill</strong>rezepte. Daswar genau zu der Zeit, als die Genesis® Linie aufden Markt kam.Warum hat man gerade Sie für diese Arbeitausgewählt?Nun, die hatten keinen <strong>Grill</strong>tester, der nicht einreiner Techniker gewesen wäre – und ich war ebenein ganz normaler Konsument.Und wie lange waren Sie in dieser Position?Von 1994 bis letztes Jahr.Gab es ein Erlebnis, an das Sie sich besondersgerne zurückerinnern, oder etwas, das Siebesonders mochten an Ihrer Arbeit bei <strong>Weber</strong>®?Ach, ich mochte alles da. Ich liebte meine Arbeitganz einfach. Immer wenn es uns gelungen ist,einen neuen <strong>Grill</strong> rauszubringen, den es so nochnicht gab, war das ein echtes Highlight für mich.Und unsere <strong>Grill</strong>s sind schließlich diebesten überhaupt.Gab es jemals ein Produkt, das beiIhren Tests komplett durchgefallen ist?Nein, nicht wirklich. Manche Produktehaben vielleicht ein bisschen längergebraucht, bis alles gestimmt hat. ZumBeispiel mussten wir öfter Modelle aufgleichmäßige Hitzeverteilung prüfen,damit nicht eine Stelle heißer wird alsdie andere. Aber ich kann mich nichterinnern, dass mal ein Produkt bei denTests komplett durchgerasselt wäre.Es konnte aber passieren, dass dieMarketingabteilung später entschied,ein bestimmtes Produkt trotzdem nichtanzubieten.Welche Art von <strong>Grill</strong> bevorzugen Siepersönlich – Gas, Kohle oder Elektro?Mein Favorit ist der Gasgrill. <strong>Grill</strong>en mitGas ist einfach, und es geht schnell. Undich sehe beim Endergebnis eigentlichkeinen Unterschied. Aber ich grille trotzdemauch mit Holzkohle – wenn ichviel Zeit habe. Ich denke, da tickt jederMensch ein bisschen anders und hatseine eigenen Vorlieben. Und manchehaben einfach nicht die Möglichkeit,Kohle oder Gas zu nutzen. Dafür gibt’sdann eben die elektrischen <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>s.In Europa ist das <strong>Grill</strong>en immer nocheher „Männersache“ – wer grillt beiIhnen zuhause?Natürlich grille ich. Obwohl mein Mannauch ein guter Koch ist. Dass <strong>Grill</strong>eneher „Männersache“ ist, liegt wahrscheinlichdaran, dass Frauen ein bisschenAngst davor haben, mit offener Flammezu grillen. Sie sind da etwas unsicherund machen das auch zu selten.Was ist Ihr Lieblingsgericht vom <strong>Grill</strong>?Können Sie uns vielleicht das Rezeptbeschreiben?Am liebsten grille ich Lammkarree!Dafür nehme ich Gewürze wie Rosmarinoder Kräuter der Provence. Ich bevorzugeeher ganz einfache Gewürze. Ein weiteresLieblingsgericht ist Pulled Pork. Undich grille auch sehr gerne Lachs. Dasist sehr einfach. Ich mariniere ihn in einbisschen Weißwein und Zitronensaftund grille ihn dann mit der Haut nachunten. Wenn er fertig ist, hebe ich dasFilet einfach mit dem <strong>Grill</strong>wender vonder Haut. Fertig.<strong>Weber</strong>® ist heute auch in Europa eineder erfolgreichsten <strong>Grill</strong>marken. ErfülltSie das mit Stolz?Natürlich! Unser Sohn lebte in Berlinund unterrichtet jetzt Englisch in Barcelona,und wenn ich in Deutschland oderSpanien zu Besuch bin, freue ich mich,dort <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>s zu sehen. UnsereQualität ist einfach herausragend. Weilwir alles testen und noch mal testen.Keiner macht das so intensiv wie wir.Das waren auch immer die Worte unseresfrüheren Vorsitzenden Jim Stephen.Was ist Ihnen denn sonst noch wichtigim Leben? Haben Sie irgendein Hobby?Das ist jetzt ein bisschen persönlich, aberich gärtnere sehr gerne. Ich hab Gemüseund Blumen. Ich spiele auch Tennis, abermeine Schulter war kürzlich entzündet.Außerdem lese ich sehr gerne – ich habeschon alleine weit über 150 Kochbücher.Die meisten davon sind natürlich <strong>Grill</strong>bücher.Haben Sie eine Botschaft an die <strong>Weber</strong>®Fans in Europa?Ja! Die Leute in Europa sollten das ganzeJahr über grillen. Sie neigen immernoch dazu, das nur im Sommer und zubesonderen Gelegenheiten wie Gartenpartyszu tun. Aber ich bin mir sicher,dass sich das über die Jahre schon einbisschen geändert hat. Wenn mein Mannund ich durch Europa reisen, fällt unsaber immer auf, dass da noch viel zuwenige <strong>Grill</strong>s auf den Balkons stehen –da ist noch viel Potenzial. Ich grille inallen vier Jahreszeiten. Und im Winterschippe ich dann eben den Schnee umden <strong>Grill</strong> ein bisschen weg.Vielen Dank, Mrs. Schlosser, für diesesGespräch. Wir werden uns Ihre Botschaftzu Herzen nehmen. .76 | 77


AMANFANGWAR DASFEUERNICHTS IST SO URSPRÜNGLICHWIE DAS GRILLEN MITHOLZKOHLE. DIE FASZINATIONVON FLAMMEN, FUNKEN UNDGLUT IST UNGE BROCHEN.FOTO. KLAUS MARIA EINWANGERTEXT. SASCHA WEINAND- Romantisch knisterndes Feuer ziehtuns einfach magisch an – daran haben JahrtausendeEvolution nichts geändert. Vielleicht ist esja auch die Gewissheit: Dort, wo’s glüht, erwartetuns Leckeres. Zumindest wenn man das richtigeBrennmittel hat.„<strong>Grill</strong>st du mit Kohle?“ Wer das gefragt wird,möchte wohl am liebsten erwidern: „Ist der Papstkatholisch?“ Denn <strong>Grill</strong>en ohne Kohle ist für vieleundenkbar. Das Resultat: Fast drei Viertel allerverwendeten <strong>Grill</strong>s sind Holzkohlegrills. Dasverwundert schon ein wenig, schließlich habendie Alternativen Gas und Elektro auch einiges zubieten: schneller heiß, meist einfacher zu regulierenund oft leichter zu reinigen. Doch mit Vernunftkommen wir nicht weiter. Hier geht es um Emotionen.Denn der Grund, warum sich so viele fürHolzkohle entscheiden, ist wahrscheinlich ganztief in uns verwurzelt. Das elementare Erlebnisdes Feuermachens und das Beherrschen der Glutfinden in dieser Form eben nur am Holzkohlegrillstatt. Es ist dieses leise Knistern, das zarteSchimmern und nie enden wollende Aufflackern,der einzelne Funke, der im Zickzackflug zum Himmelschwebt, das besinnliche Hineinträumen beieinsetzender Dunkelheit, die wohlige Wärme ankühlen Herbstabenden …Wir wollen hier nicht in poetische Schwärmereiverfallen. Aber mal ehrlich: Was bleibt Ihnen voneinem gelungenen <strong>Grill</strong>abend mit Freundenlange in Erinnerung? Hoffentlich zuallererst der kulinarische Genuss. Unddann ist da noch diese tolle Stimmung,dieses gute Gefühl, das sich einstellte,als die Sonne unterging und sich alle umdie Glut versammelten. Vielleicht liegtdie magische Anziehungskraft des Feuersin unseren Genen. Vielleicht befriedigtdas <strong>Grill</strong>en mit Kohle demnach unsereurmenschlichen Instinkte. Vielleicht gibtes aber auch einfach nichts Schöneres,als nach einem gelungenen <strong>Grill</strong>genussden Tag in geselliger Runde am Holzkohlegrillausklingen zu lassen, um überGott und die Welt zu philosophieren.ES IST NICHT ALLES GOLD,WAS GRILLTGut möglich, dass Sie auch über die langeAnzündzeit der <strong>Grill</strong>kohle fachsimpeln –die ist unter <strong>Grill</strong>-Enthusiasten nach wievor Gesprächsthema Nummer eins.Denn bei allen Lobeshymnen wollen wirnicht verschweigen: Das <strong>Grill</strong>en mitKohle hat auch seine Tücken. Zum Beispiel,dass das Brennmittel eine gewisseZeit braucht, um auf Betriebstemperaturzu kommen. Bis zur perfekten Glut kanneine halbe Stunde verstreichen, was somanchem zu lang ist. Und zu umständlich.Kugelgrill aus Garage oder Kellerherauskramen, Kohle anschleppen, anzündenund dann auch noch 30 Minutenwarten? Im Zeitalter, wo alles und jedersofort und überall verfügbar ist, eine harteHerausforderung. Auch das spontaneUnterwegs-<strong>Grill</strong>en ist nicht ganz so einfach.Zunächst gilt es, einen ausreichendenVorrat an Brennmaterial mitzunehmen,dann das besagte Warten auf dieGlut und schließlich das erneute Wartenaufs endgültige Ausbrennen – <strong>Grill</strong>brikettskönnen bis zu vier Stunden glühen,was ein Picknick mit quengelnden Kindernschnell zur Geduldsprobe macht.Und zu guter Letzt will die Asche auchnoch entsorgt werden.ALLER GUTEN KOHLEN SIND DREI<strong>Jetzt</strong> fragen Sie sich vielleicht: Wenn<strong>Grill</strong>en mit Holzkohle solche Nachteilehat, warum machen es dann so viele?Lassen Sie uns einmal schauen, wasein Brennmittel leisten soll. In den80ern wurde die Holzkohle für allesund jedes verwendet. Als man aber inden 90ern entdeckte, dass das <strong>Grill</strong>enganzer Braten auf einem <strong>Grill</strong> möglichist, wurden Briketts der Kohle vorgezogen.Denn man brauchte Brennmaterial,das mehrere Stunden lang eine stabileHitze abgeben konnte – mit Kohle wardas unmöglich. Heute wollen wir beides.Wir möchten saftige Braten für großeFamilientreffen zubereiten und nachFeierabend schnell mal eine Hähnchenbrustoder einen Burger grillen.Man bräuchte also einerseits eine Holzkohle,die einfach und extrem schnellaufheizbar ist und bereits nach kürzesterZeit ihre volle Glut erreicht. Damit wäresie ideal geeignet für Kurzgebratenes.Die Hitze würde lange genug fürs <strong>Grill</strong>enhalten und man müsste anschließendnicht ewig aufs Abkühlen der Aschewarten. Für alles mit langer Garzeit, wiezum Beispiel einen Braten, müsste esein Brennmittel mit extrem lang anhaltenderGlut sein. Hier wären Brenndauernvon bis zu vier Stunden gefragt. Undfür alles, was man unterwegs grillenmöchte, würde man sich Holzkohlebrikettswünschen, die einfach und schnellanzündbar sind. Die vielleicht schon miteinem Anzündmittel getränkt und praktischerweisebereits vorportioniert sind.Klingt nach Wunschträumen? BlätternSie bei Gelegenheit mal auf Seite 110. Wirwollen nicht zu viel versprechen, aberso mancher Traum wird dort in Erfüllunggehen.KOHLE ODER BRIKETTS –REINE GESCHMACKSACHE?Ein Mythos hält sich unter Kohle-<strong>Grill</strong>ernhartnäckig: Briketts und Holzkohlesollen dem Essen jeweils einen ganz unterschiedlichenGeschmack geben. KeinZweifel, den Duft von frisch angezündeterHolzkohle verbinden wir mit demDuft brennenden Holzes. Es erinnert andie Lagerfeuer unserer Jugend. Esstimmt aber nicht, dass dieser Duft denSpeisen einen Geschmack gibt. Wer alsozwischen Briketts und Holzkohle wählt,sollte es nicht aus aromatischen Gründentun, sondern aus Rücksicht auf daszu grillende Fleisch. Übrigens: Wer eineRäuchernote erzielen möchte, sollteein fach etwas Räucherholz zur Kohlegeben. Das liefert bei der nächsten<strong>Grill</strong>runde nicht nur ein ganz besonderesAroma, sondern mindestens genausoviel Gesprächsstoff wie der Unterschiedzwischen Kohle und Briketts. .78 | 79


WEBER®GRILLAKADEMIEORIGINALHAMBURGHANNOVERBERLINEXCLUSIVE-KURSVOM STARTER BIS ZUM PROFI: DIE GRILLAKADEMIE ORIGINALUMFASST VERSCHIEDENE KURSE UND THEMENSCHWER PUNKTE –DIE PERFEKTE VIELFALT FÜR JEDEN ANSPRUCH UNDJEDEN GESCHMACK.- Vom Barbecue-Sandwich mit Räucher -lachs, Camembert und Feigen über Beef in Whiskeymarinadebis hin zu gegrillter Eisbombe: Wenn Siedie grosse Vielfalt des <strong>Grill</strong>ens in allen Facettenkennenlernen möchten, sind Sie in der <strong>Weber</strong>®<strong>Grill</strong>akademie Original genau richtig. Unsere erfahrenen<strong>Grill</strong>meister verraten ihre Tricks rund umdas perfekte <strong>Grill</strong>erlebnis und machen Sie zumechten <strong>Grill</strong>experten. .DIEPERFEKTEGESCHENKIDEEEIN KURS DERGRILLAKADEMIEORIGINALHERTENSCHWALMTALHEINSBERGREMAGENINGELHEIMEDERTALGRÜNDAU-LIEBLOSRÖDENTALLEIPZIGAufbauend auf dem BasicundClassic-Kurs: Zubereitungvon perfekten <strong>Grill</strong>menüsmit hochwertigsten Zutatenauf Profi-Niveau inklusivenützlicher Tipps rund umden <strong>Grill</strong> genuss von unseren<strong>Grill</strong>meistern.EUR 145,00CLASSIC-KURSNeuinterpretation echter<strong>Grill</strong>- und BBQ-Klassiker –wie Burger oder unseren<strong>Weber</strong>® Wine Dog. Schulungzum echten <strong>Grill</strong>profian Holzkohle-, Gas- undElektro grills durch unsere<strong>Grill</strong> meister. EUR 115,00BASIC-KURSGrundlagen der verschiedenen <strong>Grill</strong>typen: Gas,Elektro und Holzkohle sowie deren Zubehör.Erlernen der direkten und indirekten <strong>Grill</strong>methodemit Deckel und Zubereitung eineskompletten Menüs für mehrere Personenmit unseren <strong>Grill</strong>meistern. EUR 99,00DURBACHREICHENBACHMÜNCHENSPECIAL-KURSEVerschiedene saisonaleThemenkurse, wie „Smoken –Räuchern – <strong>Grill</strong>en“, „KulinarischeWeltreise“ oder„Wintergrillen“.AB EUR 115,00MALLORCAKursangebote, Termine oderGutscheine finden Sie unterWEBER-GRILLAKADEMIE.COM80 | 81


FÜR IHR FAMILIENGLÜCKIM URLAUBFAMIlie Im HaUs?pLuG aNdPlAy!klEIn im KofferrauM,grOss IN dERMobIliTÄt.WEBER® Q® 1200WEBER® Q® 2200 STANDWEBER® Q® 3200ZUM FEIERABENDSie lEgeN dIE FüsseHOch, ER GehT anDIE Arbeit.BEIM UMZUGVoN A nacHB mit Q. ®IM URLAUBDER Q® BEGLEITET EINENMIT NUR 8 KG GEWICHT UND KLEINERSTELLFLÄCHE.BEIM UMZUGDEN Q® SCHAFFT MAN LEICHTVON A NACH BALKON.MIT FREUNDENDER Q® TRIFFT AUCH IM GROSSENFREUNDESKREIS JEDEN GESCHMACK.MIT FREUNDENDA kannKommen,WEr will.WEBER® Q® 1400ZUM FEIERABENDDER ELEKTRO Q® IST RUCKZUCK DABEI,WENN ES HEISST: BALKON STATT BÜRO.WEBER® Q® 2400FÜR DAS FAMILIENGLÜCKDER ELEKTRO Q® MACHT ES EINEM EINFACH –UND DIE FAMILIE HAPPY.Der Q ® .MeiNER Für Alles.Wahre Größe ist keine Frage der Abmessungen. Das beweist der kompakte Q® mitden Modellen im neuen Design eindrucksvoll. Denn wenn es um Flexibilität undUnabhängigkeit geht, wächst unser kompaktes Modell über sich hinaus und wirdnahezu allen Anforderungen des modernen Lebens gerecht – sowohl in der Gasalsauch in der Elektro-Version.Schnelles Aufheizen und einfache Bedienung ermöglichen spontanes <strong>Grill</strong>en ohnegroßen Aufwand. Ganz gleich also, wonach Sie suchen – innerhalb der Q® Reihe gibtes mit Sicherheit ein passendes Modell.Und mit dem praktischen Zubehör lässt sich jeder Q® aufrüsten und ermöglicht sonoch flexiblere Anwendungen und noch vielseitigere Ergebnisse. Damit ist jederQ® noch besser auf Ihre Bedürfnisse und auf den Geschmack Ihrer Gäste einstellbar.Der Q ® .Einer, der überall hin folgt…der alles mitmacht.Überall hinpasst.Das gute Gefühl, dass allesimmer möglich ist.Rollwagen Premium / Rollwagen Standard Warmhalterost Drehspieß <strong>Weber</strong>® Q®300-/3000-SerieGrifflicht <strong>Grill</strong> Out82 | 83


SIE SIND GERNAUF ACHSE?DIESE GRILLSSIND DABEI!GO-ANYWHERE®HOLZKOHLE & GASMit dem neuen Go-Anywhere® istalles möglich. Ob Fahrradausflugoder <strong>Grill</strong>en im Park – so leicht, wieer zu transportieren ist, macht erjeden Ausflug gerne mit. Entwederals Gas- oder als Holzkohlegrill.SMOKEY JOE®PREMIUMWo auch immer man bei schönemWetter draußen gerne unterwegsist – mit dem Smokey Joe® Premiumkommt das <strong>Grill</strong>vergnügeneinfach mit.PERFEKTE GLUTSCHNELL & EINFACH- Bei schönem Wetter hältes Sie nicht mehr in den eigenen vierWänden? Das ist nur allzu verständlich.Blauer Himmel, ein laues Lüftchen undschon geht es raus in den Stadtpark,an den lauschigen Badesee oder einfachnur ins Grüne. Und das Schönste: das<strong>Grill</strong>ver gnügen kommt mit. Auf demRoller, dem Fahrrad-Gepäckträger oderunterm Arm – der bewährte <strong>Weber</strong>®Smokey Joe® Premium sowie die beidenneuen Go-Anywhere® Modelle sind klein,leicht und dennoch robust, so dass siejeden Ausflug problemlos mitmachen.Einmal am Ziel ange kommen, sind diese<strong>Grill</strong>s ruckzuck einsatz bereit. Und mitder Möglichkeit, die Temperatur zuregulieren, erreicht man das perfekte<strong>Grill</strong>ergebnis im Handumdrehen. Undwem das noch nicht praktisch genugist, der packt auch noch das passende<strong>Weber</strong>® Zubehör ein. So hält zumBeispiel der kleine Anzündkamin genaudie richtige Menge Holzkohle bereit.Ganz ohne Anzündkamin kommen diefertig vorportionierten Easy StartPremium Briquettes aus, die bereitsnach 20 Minuten eine fertige Glutliefern. Ganz schön clever, und ganzschön mobil. .Auch das abgestimmte Zubehörmacht sich klein und vieles einfacher.In den Anzündkamin passtgenau die richtige Menge Holzkohle,und die Easy Start PremiumBriquettes liefern schon nach20 Minuten eine fertige Glut.Kleiner AnzündkaminEasy StartPremium Briquettes84 | 85


DIE ETWAS ANDERE SÜSSSPEISE –DANK EBELSKIVER EINSATZGOURMETBBQSYSTEMGRILLENMIT VOLLEMEINSATZDAS WEBER® GBSGBS EINSÄTZEGOURMET BBQ SYSTEM –GEFLÜGELHALTEREINSATZGBS ROSTEGOURMET BBQ SYSTEM –KOREANISCHER BBQEINSATZGOURMET BBQ SYSTEM –PIZZASTEIN MIT GESTELLGOURMET BBQ SYSTEM –EBELSKIVER EINSATZGOURMET BBQ SYSTEM –PFANNEN EINSATZGOURMET BBQ SYSTEM –WOK EINSATZGOURMET BBQ SYSTEM –SEAR GRATE EINSATZDAS PERFEKTE STEAK –KEIN PROBLEM MIT SEAR GRATEMIT DEN ZAHLREICHEN GRILL ­ROST-EINSÄTZEN ERÖFFNEN SICH IMHANDUMDREHEN UNGEAHNTEMÖGLICHKEITEN. WER SICHEINMAL FÜR DAS GRILLEN MITSYSTEM ENTSCHIEDEN HAT,DER WIRD DIE GANZE VIELFALT GENIE­SSEN WOLLEN.GBS GRILLSERIEGBS GRILLROST FÜRHOLZKOHLEGRILLSGBS GRILLROST FÜRGASGRILLS- Beim <strong>Weber</strong>® Gourmet BBQ Systemsteht jeder Einsatz für eine eigene kulinarischeWelt: So zaubert z. B. der Sear Grate Einsatz dieperfekte <strong>Grill</strong>markierung auf jedes Steak. Mitdem Wok Einsatz zieht die asiatische Küche inden <strong>Grill</strong> ein und der Pizzastein lässt Brot oderbelegten Teig unnachahmlich knusprig werden.Die cleveren Vorteile des Gourmet BBQ Systemsbekommen Sie bei vielen <strong>Grill</strong>s übrigens gleichmit dazu, denn ab 2014 sind viele Modelle bereitsab Werk damit ausgestattet. .Alle Modelle inkl. GBSMASTER-TOUCH GBSPERFORMER®SUMMIT®Ausgewählte Modelle inkl. GBSSPIRIT®GENESIS®86 | 87MEDITERRANER GENUSS –MIT DEM PIZZASTEINWeitere Informationen zumGOURMET BBQ SYSTEM finden Sie auf S. 114


WEBER ®PRODUKTWELTGO-ANYWHERE® GASBLACKWEBER® Q® 1200GRANITE GREYWEBER® Q® 1200MAROONWEBER® Q® 1200BLACK LINEWEBER® Q® 1200 STANDGRANITE GREYWEBER® Q® 1200 MOBILBLACK LINESMOKEY JOE® PREMIUM37 CM, BLACKSMOKEY JOE® PREMIUM37 CM, IVORYSMOKEY JOE® PREMIUM37 CM, WARM GREYSMOKEY JOE® PREMIUM37 CM, SLATE BLUESMOKEY JOE® PREMIUM37 CM, SPRING GREENGO-ANYWHERE®HOLZKOHLE, BLACKWEBER® Q® 2200 STANDGRANITE GREYWEBER® Q® 2200 STATIONMAROONWEBER® Q® 2200 STATIONBLACK LINEWEBER® Q® 3000GRANITE GREYWEBER® Q® 3200MAROONWEBER® Q® 3200BLACK LINEBAR-B-KETTLE®47 CM, BLACKONE-TOUCH® ORIGINAL47 CM, BLACKONE-TOUCH® ORIGINAL47 CM, IVORYONE-TOUCH® ORIGINAL47 CM, WARM GREYONE-TOUCH® ORIGINAL47 CM, SLATE BLUEONE-TOUCH® ORIGINAL47 CM, SPRING GREENONE-TOUCH® ORIGINAL57 CM, BLACKSPIRIT® E-310 CLASSICBLACKSPIRIT® E-320 CLASSICBLACKSPIRIT® E-210 ORIGINALBLACKSPIRIT® E-320 ORIGINALGBS, BLACKSPIRIT® E-310 PREMIUMBLACKSPIRIT® E-320 PREMIUMGBS, BLACKONE-TOUCH® PREMIUM47 CM, BLACKMASTER-TOUCH GBS57 CM, BLACKMASTER-TOUCH GBS57 CM, IVORYMASTER-TOUCH GBS57 CM, WARM GREYMASTER-TOUCH GBSSPECIAL EDITION57 CM, BLACKONE-TOUCH® PREMIUM67 CM, BLACKPERFORMER® ORIGINAL GBS57 CM, BLACKSPIRIT® S-320 PREMIUMGBS, EDELSTAHLGENESIS® E-330BLACKGENESIS® E-330COPPERGENESIS® E-330SMOKE GREYGENESIS® S-330 GBSEDELSTAHLSUMMIT® E-470 GBSBLACKPERFORMER® PREMIUM GBS57 CM, BLACKPERFORMER® DELUXE GBSGOURMET, 57 CM, BLACKSMOKEY MOUNTAIN COOKER 37 CM, BLACKSMOKEY MOUNTAIN COOKER 47 CM UND 57 CM, BLACKFIREPLACE, BLACKWEBER® Q® 1400DARK GREYWEBER® Q® 1400MAROONSUMMIT® S-470 GBSEDELSTAHLSUMMIT® E-670 GBSBLACKSUMMIT® S-670 GBSEDELSTAHLSUMMIT®GRILL CENTER GBSEDELSTAHLWEBER® Q® 1400 STANDDARK GREYWEBER® Q® 2400DARK GREYWEBER® Q® 2400 STANDDARK GREYWEBER® Q® 2400 STATIONBLACK LINEUmfangreiche Informationen zu den verschiedenen<strong>Grill</strong>modellen und zu unserem Zubehör finden Sieauf den folgenden Seiten und unter weber.com88 | 89


wHOLZKOHLESMOKEY JOE® PREMIUM➋➊BAR-B-KETTLE®Der Duft des brutzelnden Fleisches, dasKnistern der Kohle, das Ursprünglichedes Feuers, die einmalige Atmosphäre,während man das zarte, würzige Steakgenießt: Das vollendete <strong>Grill</strong> erlebnisverbinden viele nach wie vor mit dem<strong>Grill</strong>en mit Holzkohle – so, wie es <strong>Weber</strong>®perfek tioniert hat. Hier erfahren Siemehr darüber.Barbecue mit glühender Kohle machtSpaß und ist die ursprünglichste Art des<strong>Grill</strong>ens. Mit 60 Jahren Erfahrung inpuncto Gestaltung und Fertigung sorgt<strong>Weber</strong>® dabei für TÜV-geprüfte Sicherheitund ist führend, was die Konstruktionund Verarbeitung betrifft. Für höchsteStabilität sorgt zum Beispiel das BeinundRollendesign, während ein zusätzlicherHitzeschutz am Deckelgriff nochmehr Sicherheit gibt.SICHERHEITMit unseren Anzündhilfen (siehe S. 110)entfachen Sie die Glut für das <strong>Grill</strong>erlebnisschnell und besonderszuverlässigund mit dem Deckelthermometer habenSie die Temperatur voll unter Kontrolle.Garantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen37 cm, BLACKArt.-Nr. 1121004 | UVP 89,99 €37 cm, IVORY*Art.-Nr. 1125004 | UVP 89,99 €37 cm, WARM GREY*Art.-Nr. 1126004 | UVP 89,99 €37 cm, SLATE BLUE*Art.-Nr. 1126804 | UVP 89,99 €37 cm, SPRING GREEN*Art.-Nr. 1127704 | UVP 89,99 €➊ Stabiler Duroplastgriff mit Hitzeschutz:hitze- und UV-beständig ➋ Tragebügel: sichert denDeckel zum mühelosen Transport oder hält ihnseitlich als praktischen Windschutz ➌ PorzellanemaillierterDeckel und Kessel: langlebig undleicht zu reinigen ➍ Verchromter <strong>Grill</strong>rost: stabilund leicht zu reinigen ➎ Seitliche Zuluftführung:gesundes <strong>Grill</strong>en durch kontrollierte Luftzufuhr➏ Geschlossener Kessel: verhindert Austretenheißer Asche • Brikett-Portionierer: genauesAbmessen der Brikett-Menge • Stabiler Kohlerost• Stabiles, dreibeiniges Gestell: für sicheren StandGO-ANYWHERE® HOLZKOHLE➍➌➎➏Garantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen47 cm, BLACKArt.-Nr. 1231004 | UVP 99,99 €ONE-TOUCH® ORIGINALGarantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen47 cm, BLACKArt.-Nr. 1241304 | UVP 149,99 €47 cm, IVORY*Art.-Nr. 1245304 | UVP 149,99 €47 cm, WARM GREY*Art.-Nr. 1246304 | UVP 149,99 €47 cm, SLATE BLUE*Art.-Nr. 1246804 | UVP 149,99 €47 cm, SPRING GREEN*Art.-Nr. 1247304 | UVP 149,99 €57 cm, BLACKArt.-Nr. 1341504 | UVP 199,99 €➌➍➋➊➊➋➌➊ 3 Lüftungsschieber am Kessel und 1 Lüftungsschieber amDeckel: aus Aluminiumblech, für leichte Temperaturregulierung➋ Ascheauffangschale: zur leichten Ascheentsorgung herausnehmbar➌ Bruch- und wetterfeste Räder: für sicheresBewegen des <strong>Grill</strong>s • Deckelgriff mit Hitzeschutz: für sicheresArbeiten am <strong>Grill</strong> • Brikett-Portionierer • 2 Holzkohlehalter• Porzellanemaillierter Deckel und Kessel: langlebig und leichtzu reinigen • Verchromter <strong>Grill</strong>rost: stabil und leicht zu reinigen• 2 stabile Duroplastgriffe: hitze- und wetterbeständig➊ Integriertes Deckelthermometer: zur Temperaturkontrollewährend des <strong>Grill</strong>ens ➋ Lüftungsschieber: aus rostfreiemAluminium ➌ Kessel und Deckel: porzellanemailliert undgroß volumig ➍ One-Touch® System aus Stahl, aluminiumbeschichtet:leichtes Auskehren der Asche und Temperatursteuerungohne lästiges Höhenverstellen des <strong>Grill</strong>rostes• Deckelgriff mit Hitzeschutz: für sicheres Arbeiten am<strong>Grill</strong> • 2 Duroplastgriffe: aus glasfaserverstärktem Nylonmit verlängerten Griffstegen • Ascheauffangschale: zurleichten Asche entsorgung herausnehmbar • Bruch- undwetterfeste Räder • Brikett-Portionierer: genaues Abmessender Brikett-Menge • Verchromter <strong>Grill</strong>rost • 2 Holzkohlehalter:geeignet für die indirekte <strong>Grill</strong>methode • Innenangeschweißter Deckelhaken: Deckel am Kessel arretierbar,auch als WindschutzWEBER®EXKLUSIV SORTIMENTProdukte aus unserem Exklusiv Sortimenterhalten Sie ausschließlich über unsereausgewählten Vertragspartner.Hier erhalten Sie alle lieferbaren <strong>Weber</strong>®Produkte und natürlich eine kompetenteund umfassende Beratung.Unsere Händler finden Sie über dieHändlersuche unter weber.comGarantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und DurchbrennenBLACKArt.-Nr. 1131004 | UVP 89,99 €➊➋➌➍➎➏➊ Stabiler Duroplastgriff mitHitzeschutz: hitze- und UV-beständig➋ 2 Lüftungsschieber am Deckel:aus Aluminiumblech, für leichteTemperaturregulierung ➌ PorzellanemaillierterDeckel und Kessel➍ Verchromter <strong>Grill</strong>rost ➎ GeschlossenerKessel ➏ UmklappbareStandfüße: sichern den Deckel zummühelosen Transport • Brikett-Portionierer: genaues Abmessender Brikett-MengeONE-TOUCH® PREMIUM47 CMGarantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen47 cm, BLACKArt.-Nr. 1251004 | UVP 199,99 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zumONE-TOUCH® ORIGINAL➊ Isolierter Lüftungsschieber:aus rostfreiem Aluminium➋ 2 Duroplastgriffe: aus glasfaserverstärktemNylon mit integriertenBesteckhaken ➌ One-Touch® Systemaus Edelstahl: leichtes Auskehrender Asche und Temperatursteuerungohne lästiges Höhenverstellen des<strong>Grill</strong>rostes➌➊➋ONE-TOUCH® PREMIUM*67 CMGarantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen67 cm, BLACKArt.-Nr. 1551004 | UVP 469,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zumONE-TOUCH® PREMIUM, 47 CM➊ Deckelhalter Tuck-Away: fürkomfortables Ablegen des <strong>Grill</strong>deckels➋ Extra große <strong>Grill</strong>fläche• Edelstahl-<strong>Grill</strong>rost: klappbar• Kohlerost: besonders stabil• 2 Holzkohlekörbe Char-Basket➊➋90 | 91* Solange der Vorrat reicht * Solange der Vorrat reicht


MASTER-TOUCH GBS➋➊➌PERFORMER® ORIGINAL GBS➋➊➍Garantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen57 cm, BLACKArt.-Nr. 1381204 | UVP 289,00 €57 cm, IVORYArt.-Nr. 1385204 | UVP 289,00 €➑➎➍Garantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen57 cm, BLACKArt.-Nr. 1401504 | UVP 399,00 €➐➌+➎➏➊ Deckelgriff mit Hitzeschutz: für sicheres Arbeiten am <strong>Grill</strong>➋ Integriertes Deckelthermometer: zur Temperaturkontrolle währenddes <strong>Grill</strong>ens ➌ Deckelhalter Tuck-Away: zum Ablegen des Deckels➍ Abklappbarer Tisch mit widerstandsfähiger Oberflächenbeschichtung➎ One-Touch® System aus Edelstahl: für leichtes Auskehren der Ascheund Temperatursteuerung ohne lästiges Höhenverstellen des <strong>Grill</strong>rostes➏ Stabiler <strong>Grill</strong>wagen: mit zwei großen Rädern und zwei Lenkrollenmit Stoppfunktion. Bequeme Arbeitshöhe am <strong>Grill</strong> und an derArbeitsfläche ➐ Geteilter <strong>Grill</strong>rost mit <strong>Grill</strong>rosteinsatz für GourmetBBQ System57 cm, WARM GREYArt.-Nr. 1386204 | UVP 289,00 €➊ Deckelgriff mit Hitzeschutz: für sicheresArbeiten am <strong>Grill</strong> ➋ Integriertes Deckelthermometer:zur Temperaturkontrolle während des<strong>Grill</strong>ens ➌ Isolierter Lüftungsschieber: ausrostfreiem Aluminium ➍ 1 Duroplastgriff: ausglasfaserverstärktem Nylon mit verlängertenGriffstegen und integrierten Besteckhaken➎ Kessel und Deckel: porzellanemailliert undgroßvolumig ➏ One-Touch® System aus Edelstahl:leichtes Auskehren der Asche und Temperatursteuerungohne lästiges Höhenverstellen des<strong>Grill</strong>rostes ➐ Bruch- und wetterfeste Räder➑ Deckelhalter Tuck-Away ➒ Geteilter <strong>Grill</strong>rostmit <strong>Grill</strong>rosteinsatz für Gourmet BBQ System• Extragroßer Aschetopf: nur gelegentlichesEntleeren notwendig • Brikett-Portionierer:genaues Abmessen der Brikett-Menge • 2 Holzkohlehalter:geeignet für die indirekte <strong>Grill</strong>methode➐➏+➒PERFORMER® PREMIUM GBSGarantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen57 cm, BLACKArt.-Nr. 1431504 | UVP 499,00 €PERFORMER® DELUXE GBSGOURMET*+➊➋ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum PERFORMER® ORIGINAL GBS➊ Abnehmbarer Timer ➋ Kohlevorratsbehälter: seitlichherausklappbar, für wetter geschützte Aufbewahrungder Briketts bzw. Holzkohle • Große Arbeitsfläche:auch zum Zubereiten des <strong>Grill</strong>guts geeignet (vormontiertund feststehend)Garantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen57 cm, BLACKArt.-Nr. 1481998 | UVP 599,00 €➋+➊ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum PERFORMER® PREMIUM GBS➊ Elektrisches Gaszündsystem Touch-N-Go: zumAnzünden der Briketts bzw. Holzkohle durch Knopfdruck(Gaskartusche nicht im Lieferumfang enthalten)➋ Gourmet BBQ System – Sear Grate EinsatzMASTER-TOUCH GBSSPECIAL EDITION➊SMOKEY MOUNTAIN COOKER*FIREPLACE*Garantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen57 cm, BLACKArt.-Nr. 1381904 | UVP 299,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum MASTER-TOUCH GBS➊ <strong>Grill</strong>rost mit <strong>Grill</strong>rosteinsatzfür Gourmet BBQ System aus Edelstahl+GBS<strong>Grill</strong>rost mit<strong>Grill</strong>rosteinsatzaus EdelstahlGarantie:10 Jahre auf Deckel und Kessel beiDurchrosten und Durchbrennen37 cm, BLACKArt.-Nr. 711004 | UVP 299,00 €47 cm, BLACKArt.-Nr. 721004 | UVP 399,00 €57 cm, BLACKArt.-Nr. 731004 | UVP 549,00 €➊ 2 Ebenen zum Räuchern und <strong>Grill</strong>en:vielseitige Möglichkeiten ➋ Große Öffnungzum Nachlegen der Brennmittel • inkl.qualitativ hochwertiger Abdeckhaube➊➋Garantie:10 Jahre auf Deckel und KesselBLACKArt.-Nr. 2750 | UVP 199,00 €➊ Emaillierter Deckel & Bodenwanne ➋ Praktischer Deckelhalterund Windschutz ➌ Hitzeschild • Stabile, verzinkte Streben• Deckelgriff mit Hitzeschutz • Stabile Beine: für sicheren Stand,auch auf unebenem Boden • Deckel und Mittelteil: einzeln abnehmbar,durch direktes Aufsetzen des Deckels auf den Kesselkann das Feuer ganz einfach erstickt werden➊➋➌92 | 93* Solange der Vorrat reicht


ELEKTROWir haben es getestet: Auch echteProfis schmeckten keinen Unterschiedzwischen <strong>Grill</strong>gut von <strong>Weber</strong>® Elektrogrillsund von <strong>Weber</strong>® Gas- oder Holzkohlegeräten. Kein Wunder, denn wennes um das Geschmackserlebnis geht,zählt nur die Hitze. Der gusseiserne<strong>Grill</strong>rost sorgt neben dem Geschmackauch für die typische <strong>Grill</strong>markierungauf dem <strong>Grill</strong>gut. So bieten die <strong>Weber</strong>®Elektrogrills den kompletten <strong>Grill</strong>genuss,und das besonders einfach undschonend.ENERGIEBEWUSSTAuch beim <strong>Grill</strong>en stellt sich die Fragenach dem Energieverbrauch. Bei derHöchstleistung eines <strong>Weber</strong>® Elektrogrillsvon 2,2 kW und durchschnittlichen20 Cent/kWh liegt der gerade mal bei44 Cent pro Stunde – und das ohnelanges Vorheizen. Zusätzlich reduziertdas hitzesparende <strong>Grill</strong>en mit geschlossenemDeckel den Stromverbraucherheblich.WEBER® Q® 1400Garantie bis 5 JahreDARK GREYArt.-Nr. 52020079 | UVP 279,00 €MAROON*Art.-Nr. 52160079 | UVP 279,00 €➊➋➌➎➐➊ Deckel und Gehäuse aus stabilem Aluguss: leicht zu reinigen➋ 2-geteilter, porzellanemaillierter Guss-<strong>Grill</strong>rost: sorgt fürgleichmäßige Hitzeverteilung und die optimale <strong>Grill</strong>markierung➌ Großes Heizelement: für optimale Hitzeverteilung undgleichmäßiges <strong>Grill</strong>ergebnis; 2,2 kW Leistung, selbstreinigend➍ Stufenlos verstellbarer Temperaturregler: zur perfektenTemperatureinstellung ➎ Herausnehmbare Fettauffangschale:für problemlose Entsorgung des <strong>Grill</strong>safts ➏ 1,8 m langesKabel: für großen Mobilitätsradius ➐ GlasfaserverstärkterNylonrahmen: langlebig, hitze- und wetterbeständig• Praktischer Rollwagen Standard oder Stand: als Zubehörerhältlich➍➏WEBER® Q® 2400Garantie bis 5 JahreDARK GREYArt.-Nr. 55020079 | UVP 399,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 1400➊ Höherer Deckel: auch für großes<strong>Grill</strong>gut geeignet • Hitzereflektoraus Aluminium: sorgt für eineoptimale Wärmebestrahlung auf das<strong>Grill</strong>gut • <strong>Grill</strong>fläche: 51 % größerWEBER® Q® 2400 STATIONGarantie bis 5 JahreBLACK LINEArt.-Nr. 310179 | UVP 549,00 €➊➊➋WEBER® Q® 2400 STANDGarantie bis 5 JahreDARK GREYArt.-Nr. 55020879 | UVP 439,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 2400➊ 2 Seitentische: für zusätzlicheArbeitsfläche ➋ <strong>Weber</strong>® Q® Stand:3 Besteckhaken an der Front undkomfortable Arbeits höheVORTEILESchnell und einfach: nur den Steckerin die Steckdose stecken und das<strong>Grill</strong>vergnügen kann beginnen. WenigRauch und Geruch: kein Kohlequalmund kaum Geruch – da kann sich auchder Nachbar nicht beschweren. Idealfür Balkon und Terrasse: ob City-Balkonoder heimische Terrasse: <strong>Weber</strong>®Elektrogrills brauchen wenig Platz.WEBER® Q® 1400 STANDGarantie bis 5 Jahre➊ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 2400➊ Rollwagen Premium mit stabiler Ablageflächeund Besteckhaken ➋ 2 Seitentische: für zusätzlicheAblagefläche➊➋ALLES ÜBER DIEWEBER® Q® MODELLEIM NEUEN DESIGNERFAHREN SIE AUFSEITE 82/83DARK GREYArt.-Nr. 52020879 | UVP 329,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 1400➊ 2 Seitentische: für zusätzlicheArbeitsfläche ➋ <strong>Weber</strong>® Q® Stand:3 Besteckhaken an der Front undkomfortable Arbeits höhe➋WEBER®EXKLUSIV SORTIMENTProdukte aus unserem Exklusiv Sortiment erhaltenSie ausschließlich über unsere ausgewähltenVertrags partner. Hier erhalten Sie alle lieferbaren<strong>Weber</strong>® Produkte und natürlich eine kompetenteund umfassende Beratung. Unsere Händler findenSie über die Händlersuche unter weber.comBITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISEBEI DEN ZUBEHÖRARTIKELN, SIEPASSEN NICHT ZU ALLEN Q® MODELLEN.94 | 95* Solange der Vorrat reicht* Solange der Vorrat reicht


G A SGASOb Familienfeier am Wochenende oderspontanes Barbecue unter der Woche,ein <strong>Weber</strong>® Gasgrill ist für jede Gelegenheitdas richtige Gerät. Die stufenloseHitzeregulierung bietet volle Temperaturkontrolleund Vielseitigkeit für dieunterschiedlichsten Gerichte. FlavorizerBars® Aromaschienen leiten Fett undBratensaft ab und schützen so das<strong>Grill</strong>gut vor Flammenbildung. Mit wenigenHandgriffen ist ein <strong>Weber</strong>® Gasgrillvorgeheizt, in nur 10 Minuten einsatzbereitund somit das ideale Tool fürhäufiges <strong>Grill</strong>en.EFFIZIENTGO-ANYWHERE® GASGarantie bis 10 Jahre auf Deckel und Kesselbei Durchrosten und DurchbrennenBLACKArt.-Nr. 1141079 | UVP 149,00 €➊ Stabiler Duroplastgriff mit Hitzeschutz: hitze- und UV-beständig➋ Porzellanemaillierter <strong>Grill</strong>rost: für gleichmäßige Hitzeverteilungüber die gesamte <strong>Grill</strong>fläche ➌ Stufenlos regelbares Brennerventil: füroptimale Temperaturregelung ➍ Piezo-Zündung: für sicheres Zünden➎ Fettauffangsystem ➏ Umklappbare Standfüße: sichern den Deckelzum mühelosen Transport • Nennleistung des Brenners: 1,9 kW• Mit Gaskartusche verwendbar: praktisch für unterwegs(Gaskartusche separat erhältlich, siehe Seite 120)➊WEBER® Q® 1200Garantie bis 5 JahreGRANITE GREYArt.-Nr. 51120079 | UVP 279,00 €MAROON*Art.-Nr. 51160079 | UVP 279,00 €➊➋➍ALLES ÜBER DIEWEBER® Q® MODELLEIM NEUEN DESIGNERFAHREN SIE AUFSEITE 84/85➌➎➏➐➑➊ Deckel und Gehäuse aus stabilem Aluguss:leicht zu reinigen und hohe Lebensdauer ➋ ImDeckel integriertes Thermometer ➌ 2 Seitentische:für zusätzliche Arbeitsfläche, nach inneneinklappbar ➍ Elektrische Zündung ➎ Stufenlosregelbares Brennerventil: für optimale Temperaturregelung➏ 2-geteilter, porzellanemaillierterGuss-<strong>Grill</strong>rost: mit integrierten Aromaschienen,zusätzlich emailliert. Schützt den Brenner vorherabtropfendem Fett und damit das <strong>Grill</strong>gut vorFlammenbildung ➐ Herausnehmbare Fettauffangschale:für problemlose Entsorgung des<strong>Grill</strong>safts ➑ Glasfaserverstärkter Nylonrahmen:langlebig, hitze- und wetterbeständig • MitGaskartusche verwendbar: praktisch für unterwegs(Gaskar tusche separat erhältlich, siehe Seite 120)• Umrüstbar auf Gasflasche: für günstiges,dauerhaftes <strong>Grill</strong>en (Umrüst-Set separat erhält lich,siehe Seite 120) • Haltekorb für Gaskartusche:praktisch und sicher • Praktischer RollwagenStandard: als Zubehör erhältlichG A SEin Modell der <strong>Weber</strong>® Q® 200/2000Serie verbraucht maximal 260 g Gaspro Stunde – was bei den handelsüblichenGasflaschen (11 kg) eineBetriebsdauer von ganzen 41 Stundenermöglicht. In der Realität muss derGasgrill natürlich nicht während dergesamten Betriebszeit die volle Leistungbringen. Dadurch erhöht sich die Zeitbis zum nächsten Wechsel der Gasflasche– die ausgefeilte Brennerkonstruktionund die Deckel der <strong>Weber</strong>®<strong>Grill</strong>s reduzieren den Verbrauch nochweiter. Die Gasflaschen sind einfachzu wechseln und fast überall erhältlich.SICHER➊➋➋➌➍➎➏WEBER® Q® 1200 STANDGarantie bis 5 JahreGRANITE GREYArt.-Nr. 51120379 | UVP 339,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 1200➊ <strong>Weber</strong>® Q® Stand: 3 Besteckhakenan der Front und komfortable Arbeitshöhe.Die Gasflasche kann durchdas <strong>Weber</strong>® Cover verdeckt platziertwerdenWEBER® Q® 1200 BLACK LINEGarantie bis 5 JahreGleiche Ausstattung wieWEBER® Q® 1200BLACK LINEArt.-Nr. 51010079 | UVP 279,00 €<strong>Weber</strong>® Gasgrills erfüllen die höchstendeutschen Sicherheitsstandards undsind von einem unabhängigen staatlichenInstitut geprüft und zertifiziert. Ausführlichund konsequent getestet, stehendabei Funktionalität und Sicherheitinsbesondere der gasführenden Teilean erster Stelle. Jeder <strong>Grill</strong> wird imWerk kontrolliert und alle gasführendenTeile sind vormontiert. Darüberhinaus sorgt <strong>Weber</strong>® mit klugen Ideenwie der Gaszündung per Knopfdruckfür eine unkomplizierte und sichereHandhabung.KOMPAKT & TRANSPORTBEREITmit umgeklappten StandfüßenWEBER®EXKLUSIV SORTIMENTProdukte aus unserem Exklusiv Sortiment erhaltenSie ausschließlich über unsere ausgewähltenVertrags partner. Hier erhalten Sie alle lieferbaren<strong>Weber</strong>® Produkte und natürlich eine kompetenteund umfassende Beratung. Unsere Händler findenSie über die Händlersuche unter weber.com➊BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISEBEI DEN ZUBEHÖRARTIKELN, SIEPASSEN NICHT ZU ALLEN Q® MODELLEN.96 | 97 * Solange der Vorrat reicht* Solange der Vorrat reicht


WEBER®EXKLUSIV SORTIMENTG A SWEBER® Q® 1200 MOBILGarantie bis 5 JahreBLACK LINEArt.-Nr. 210279 | UVP 359,00 €WEBER® Q® 3000Garantie bis 5 JahreProdukte aus unserem Exklusiv Sortiment erhaltenSie ausschließlich über unsere ausgewähltenVertrags partner. Hier erhalten Sie alle lieferbaren<strong>Weber</strong>® Produkte und natürlich eine kompetente undumfassende Beratung. Unsere Händler finden Sieüber die Händlersuche unter weber.comG A SZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 1200 BLACK LINE➊ Rollwagen Standard: zusammengeklapptdient er als TransporthilfeWEBER® Q® 2200 STANDGarantie bis 5 JahreGRANITE GREYArt.-Nr. 54120379 | UVP 439,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 1200 STAND➊➊➋GRANITE GREYArt.-Nr. 56120079 | UVP 549,00 €➊ Deckel und Gehäuse aus stabilem Aluguss:leicht zu reinigen und hohe Lebensdauer➋ Im Deckel integriertes Thermometer: fürpermanente Temperaturkontrolle und besseres<strong>Grill</strong>ergebnis ➌ 2 Seitentische: nach untenabklappbar und platzsparend ➍ 2-geteilterporzellanemaillierter Guss-<strong>Grill</strong>rost: mitintegrierten Aroma schienen, zusätzlichemailliert. Schützen den Brenner vor herabtropfendemFett und damit das <strong>Grill</strong>gut vorFlammenbildung ➎ Piezo-Zündung: fürsicheres Zünden der Brenner auch bei ungünstigenWetterverhältnissen ➏ 2 getrenntstufenlos regelbare Brennerventile: füroptimales direktes und indirektes <strong>Grill</strong>en➐ Glasfaserverstärkter Nylonrahmen:langlebig, hitze- und wetterbeständig➑ 3 Besteckhaken ➒ Fest integriertin stabilen <strong>Grill</strong>wagen mit 2 großen Rädern:5-kg-Gasflasche kann auf dem Boden des<strong>Grill</strong>wagens platziert werden➎➊➋➌➍➏➐➑➒➊ Höherer Deckel: auch für größeres <strong>Grill</strong>gutgeeignet ➋ Größere <strong>Grill</strong>flächeWEBER® Q® 3200➊Garantie bis 5 JahreWEBER® Q® 2200 STATIONBLACK LINEArt.-Nr. 57010079 | UVP 599,00 €MAROON*Art.-Nr. 57160079 | UVP 599,00 €➌➋Garantie bis 5 JahreMAROON*Art.-Nr. 210379 | UVP 499,00 €BLACK LINEArt.-Nr. 210479 | UVP 499,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGDer WEBER® Q® 2200 STATION hat die gleichenEigenschaften wie der WEBER® Q® 2200 STAND,aber statt WEBER® Q® STAND:➊➋ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum WEBER® Q® 3000➊ Warmhalterost: vergrößert dienutzbare Fläche des <strong>Grill</strong>s➋ Grifflicht <strong>Grill</strong> Out: beleuchtetdie <strong>Grill</strong>fläche, praktisch fürlange <strong>Grill</strong>nächte ➌ ElektrischeZündung: für komfortables undsicheres Zünden➊ Warmhalterost: vergrößert die nutzbareFläche des <strong>Grill</strong>s ➋ Praktischer RollwagenPremium: mit 3 BesteckhakenBITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISEBEI DEN ZUBEHÖRARTIKELN, SIEPASSEN NICHT ZU ALLEN Q® MODELLEN.98 | 99* Solange der Vorrat reicht * Solange der Vorrat reicht


BOTTLE INSIDEUnsere <strong>Grill</strong>s mit diesem Zeichen haben ein komfortables Extra: Platzsparendkönnen Sie hier die Gasflaschen (nur 5 kg) einfach im <strong>Grill</strong>unterschrankverstauen. Sie sind somit vor der Witterung geschützt und unschöne Anschlussleitungenbleiben auch während des <strong>Grill</strong>ens optimal verborgen!Mit dem GAS-CATCHER von <strong>Weber</strong>® können Sieimmer sicher zünden, auch bei viel Wind. ImGas-Catcher wird Gas gesammelt und überdie Zündelektrode gezündet.G A SSPIRIT® E-310 CLASSICDie FLAVORIZER BARS® AROMASCHIENENleiten beim <strong>Grill</strong>en Fett und Bratensaft ab undschützen so das <strong>Grill</strong>gut vor Flammenbildung.Garantie bis 25 Jahre➊BLACKArt.-Nr. 46410079 | UVP 599,00 €➋➌➍SPIRIT® E-210 ORIGINAL➊ Feste Seitentische mit je 3 Besteckhaken ➋ EmaillierterDeckel mit Deckelthermometer: zur optimalen Temperaturkontrolle➌ Warmhalterost: vergrößert die nutzbare Flächedes <strong>Grill</strong>s ➍ 2-geteilter <strong>Grill</strong>rost aus Stahl, emailliert➎ 3 Edelstahlbrenner: stufenlos regelbar ➏ FlavorizerBars® Aromaschienen: aus emailliertem Stahl, schützen dieBrenner vor herabtropfendem <strong>Grill</strong>saft und das <strong>Grill</strong>gut vorFlammenbildung ➐ Piezo-Zündung: für sicheres Zünden➑ 4 Lenkrollen, 2 davon mit Stoppfunktion • KomfortablesCrossover® Zündsystem: Zuschalten des zweiten Brennersohne weiteres Zünden➎➏➐➑Garantie bis 25 JahreBLACKArt.-Nr. 46010679 | UVP 549,00 €➊ Klappbare Seitentische: zum platzsparenden Verstauennach dem Gebrauch, je 3 Besteckhaken ➋ EmaillierterDeckel mit Deckelthermometer: zur optimalen Temperaturkontrolle➌ Warmhalterost: vergrößert die nutzbare Flächedes <strong>Grill</strong>s ➍ 2-geteilter <strong>Grill</strong>rost aus Gusseisen, emailliert➎ 2 Edelstahlbrenner: stufenlos regelbar ➏ FlavorizerBars® Aromaschienen: aus emailliertem Stahl, schützen dieBrenner vor herabtropfendem <strong>Grill</strong>saft und das <strong>Grill</strong>gut vorFlammenbildung ➐ Elektrische Zündung: für sicheres undkomfortables Zünden ➑ 2 Lenkrollen mit Stoppfunktion• Komfortables Crossover® Zündsystem: Zuschalten deszweiten Brenners ohne weiteres Zünden➊➋➌➍➎➏➐➑SPIRIT® E-320 CLASSICGarantie bis 25 JahreSPIRIT® E-320 ORIGINAL GBSBLACKArt.-Nr. 46415079 | UVP 649,00 €Garantie bis 25 JahreZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SPIRIT® E-310 CLASSICBLACKArt.-Nr. 46613679 | UVP 799,00 €➊ Seitenkocher mit 3,5 kW Nennleistung➊ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SPIRIT® E-210 ORIGINAL• 3 Edelstahlbrenner • Feststehende Seitentische• GBS <strong>Grill</strong>rost mit <strong>Grill</strong>rosteinsatz aus Gusseisen,emailliert • Seitenkocher mit 3,5 kW Nennleistung+100 | 101


G A SSPIRIT® E-310 PREMIUM➊GENESIS® E-330G A S➋Garantie bis 25 Jahre➌➍Garantie bis 25 JahreBLACKArt.-Nr. 46510379 | UVP 799,00 €➊ Feste Seitentische mit je 3 Besteckhaken ➋ Emaillierter Deckel mitDeckelthermometer: zur optimalen Temperaturkontrolle ➌ Warmhalterost:vergrößert die nutzbare Fläche des <strong>Grill</strong>s ➍ 2-geteilter <strong>Grill</strong>rostaus Stahl, emailliert ➎ 3 Edelstahlbrenner: stufenlos regelbar➏ Flavorizer Bars® Aromaschienen: aus emailliertem Stahl, schützendie Brenner vor herabtropfendem <strong>Grill</strong>saft und das <strong>Grill</strong>gut vor Flammenbildung➐ Elektrische Zündung: für sicheres und komfortables Zünden➑ Gewürzfach ➒ 4 Lenkrollen, 2 davon mit Stoppfunktion • KomfortablesCrossover® Zündsystem: Zuschalten des zweiten Brenners ohneweiteres Zünden • Geschlossene Rückwand • Blende für Halterungder 11-kg-GasflascheSPIRIT® E-320 PREMIUM GBSGarantie bis 25 JahreBLACKArt.-Nr. 46713379 | UVP 899,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SPIRIT® E-310 PREMIUM➊ Seitenkocher mit 3,5 kW Nennleistung➋ GBS <strong>Grill</strong>rost mit <strong>Grill</strong>rosteinsatz ausGusseisen, emailliert➊➑➋+➎➏➐➒BLACKArt.-Nr. 6531079 | UVP 1.449,00 €COPPER*Art.-Nr. 6532079 | UVP 1.449,00 €SMOKE GREYArt.-Nr. 6535079 | UVP 1.449,00 €➊ Porzellanemaillierter Deckel, doppelwandig mit integriertemThermometer: zur optimalen Temperaturkontrolle ➋ Porzellanemaillierte,gusseiserne <strong>Grill</strong>roste: für gleichmäßige Hitzeverteilungüber die gesamte <strong>Grill</strong>fläche ➌ Sear Station: durchden zusätzlichen Brenner werden sehr hohe Temperaturenerzeugt, für das perfekte Steak mit <strong>Grill</strong>markierung ➍ DurchgehendeAblagefläche aus Edelstahl: hochwertig und leichtzu reinigen ➎ Komfortables elektrisches Zündsystem: fürsicheres Zünden ➏ Flavorizer Bars® Aromaschienen: schützendie Brenner vor herabtropfendem <strong>Grill</strong>saft und damit das <strong>Grill</strong> -gut vor Flammenbildung ➐ 3 getrennt und stufenlos regelbareBrennerventile: für optimale Temperatur einstellungen beidirektem und indirektem <strong>Grill</strong>en • Gasflasche (5 kg) im Unterschrankverstaubar (Gasflasche separat erhältlich) • Versenkteingebauter Seitenkocher mit 3,5 kW Nennleistung: gleichzeitigesZubereiten von Saucen und Beilagen, aber auch alsArbeitsfläche nutzbar • Warmhalterost: aus EdelstahlGENESIS® S-330 GBSGarantie bis 25 Jahre➌➎➐➊➋➍➏SPIRIT® S-320 PREMIUM GBSEDELSTAHLArt.-Nr. 6570579 | UVP 1.699,00 €➊Garantie bis 25 Jahre➊➋ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum GENESIS® E-330EDELSTAHLArt.-Nr. 46703579 | UVP 999,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SPIRIT® E-320 PREMIUM GBS➊ Deckel aus Edelstahl ➋ GBS <strong>Grill</strong>rost mit<strong>Grill</strong>rosteinsatz aus Edelstahl: besonders hochwertig,für gleichmäßige Hitzeverteilung über diegesamte <strong>Grill</strong>fläche • Edelstahl-Flavorizer Bars®Aromaschienen: besonders hochwertig, schützendie Brenner vor herabtropfendem <strong>Grill</strong>saftund damit das <strong>Grill</strong>gut vor Flammenbildung• Tür aus Edelstahl➋++➌➊ Deckel aus Edelstahl, doppelwandigmit integriertem Thermometer:zur optimalen Temperaturkontrolle➋ GBS <strong>Grill</strong>rost mit <strong>Grill</strong>rosteinsatzaus Edelstahl: besonders hochwertig,für gleichmäßige Hitzeverteilung überdie gesamte <strong>Grill</strong>fläche ➌ Edelstahl-Flavorizer Bars® Aromaschienen:besonders hochwertig, schützen dieBrenner vor herabtropfendem <strong>Grill</strong>saftund damit das <strong>Grill</strong>gut vor Flammenbildung102 | 103* Solange der Vorrat reicht


G A SSUMMIT® E-470 GBSGarantie bis 25 JahreBLACKArt.-Nr. 7171079 | UVP 2.990,00 €SUMMIT® S-470 GBSGarantie bis 25 JahreEDELSTAHLArt.-Nr. 7170079 | UVP 3.190,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SUMMIT® E-470 GBS• Edelstahlausstattung➎++➊➏➌➋➍➊ GBS <strong>Grill</strong>rost mit <strong>Grill</strong>rosteinsatz ausEdelstahl: sehr starke <strong>Grill</strong>roste mit 9 mmdicken Stäben ➋ Edelstahl-Flavorizer Bars®Aromaschienen: schützen die Brenner vorherabtropfendem <strong>Grill</strong>saft, verhindern Flammenbildungund sorgen für perfektes <strong>Grill</strong>aroma➌ 4 Snap-Jet Zünder, für 4 ge trennt undstufenlos regelbare Edel stahlbrenner: füroptimale Temperatur einstellungen bei direktemund indirektem <strong>Grill</strong>en. Zünden und Temperatureinstellungmit einem Handgriff ➍ Versenkteingebauter Seiten kocher mit 3,5 kW Nennleistung:gleichzeitiges Zubereiten von Saucenund Beilagen, zugeklappt auch als Arbeitsflächenutzbar ➎ Edelstahl-Arbeitsflächen mitAluminiumabschlüssen ➏ Edelstahl-Bedienfeldmit Aluminiumab schlüssen • Grifflicht <strong>Grill</strong>Out: schaltet sich automatisch beim Öffnendes Deckels ein • Drehspieß mit leistungsfähigemElektro motor: für ruhigen Lauf auch beischwerem <strong>Grill</strong>gut • Soft-Touch-Regler mitbeleuchteter Fassung • Infrarotbrenner fürDrehspieß: gleichmäßige, optimale <strong>Grill</strong>bräune• Große Searing-Zone mit zusätzlich 3 kWNennleistung • Stufenlos regelbarer Räucherbrennermit 2 kW Nennleistung: für Gourmets,die den Räuchergeschmack mögenSUMMIT® GRILL CENTER GBSGarantie bis 25 JahreEDELSTAHL*Art.-Nr. 293079 | UVP 7.499,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SUMMIT® S-670 GBS• Abfallbehälter • Eiswürfelfach• Platz für 11-kg-Gasflasche• Großzügiger Stauraum• Größere Arbeitsfläche• 2-stufiger Wok-Brenner, 8 kW• Social AreaGBS<strong>Grill</strong>rostmit <strong>Grill</strong>rosteinsatzaus EdelstahlWok-BrennerAbfallbehälterEiswürfelfachG A SSUMMIT® E-670 GBSGarantie bis 25 JahreBLACKArt.-Nr. 7371079 | UVP 3.690,00 €➊➋ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SUMMIT® E-470 GBS➊ 6 Snap-Jet Zünder, für 6 getrenntund stufenlos regelbare Edelstahlbrenner➋ 2 Grifflichter <strong>Grill</strong> Out • Größte<strong>Grill</strong>fläche: 80,5 x 49 cm+GroßzügigerStauraumPlatz für11-kg-GasflascheSUMMIT® S-670 GBSGarantie bis 25 JahreEDELSTAHLArt.-Nr. 7370079 | UVP 3.890,00 €ZUSATZAUSSTATTUNGim Vergleich zum SUMMIT® E-670 GBS+• Edelstahlausstattung104 | 105 * Solange der Vorrat reicht


REZEPTE UND TIPPSZUBEHÖRIn den <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>-Büchern finden Sie alles, was das „<strong>Grill</strong>erherz“ begehrt.Egal ob Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert, die ausführliche Darstellungder einzelnen Arbeitsschritte ermöglicht auch ungeübten <strong>Grill</strong>fans eineproblemlose Zubereitung der <strong>Grill</strong>gerichte.Zum vollendeten <strong>Grill</strong>vergnügen gehörtdie optimale Ausstattung. Diese bietet<strong>Weber</strong>® mit seinem großen Sortiment anhochwertigem Zubehör und Hilfsmittelnwie Premium-<strong>Grill</strong>kohle, stilvollem<strong>Grill</strong>besteck oder nützlichen Reinigungsutensilien.Ob Pizzastein, Geflügelhalteroder Bratenkorb – für jede Anwendungund Spezialität finden Sie die richtigeZusatzausstattung. Alle <strong>Weber</strong>® Zubehörprodukteweisen höchste Funktio nalitätund Design-Qualität auf und sind dieideale Ergänzung beim rundum perfekten<strong>Grill</strong>genuss.HOCHWERTIGDas <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>zubehör erleichtert nichtnur die Arbeit und ist attraktiv in seinerGestaltung, es ermöglicht auch die ganzekulinarische Vielfalt des <strong>Grill</strong>ens zuerschließen. Da das Zubehör in Formund Funktion ganz auf unsere <strong>Grill</strong>sabgestimmt ist, ermöglicht es Ihnenlangen und schonen den <strong>Grill</strong>spaß – zumBeispiel mit den passenden Produktenfür Reinigung und Pflege. Jeder <strong>Weber</strong>®Zubehörartikel wurde dabei aus derPraxis heraus entwickelt und fortlaufendverbessert, so dass Sie hinsichtlichVerarbeitung, Form und Materialqualitätnur das Beste von unseren Produktenerwarten dürfen.SALZ- & PFEFFERMÜHLEN*Mühlen mit Keramik mahlwerk von Crush Grind®,neuartige Softcoat-Beschichtung (rutschfest,schmutzabweisend, leicht zu reinigen)Pfeffermühle <strong>Weber</strong>® Style, schwarz, 30 cmArt.-Nr. 17090 | UVP 44,99 €Salzmühle <strong>Weber</strong>® Style, schwarz, 30 cmArt.-Nr. 17087 | UVP 44,99 €Salz- & Pfeffermühle <strong>Weber</strong>® Style,schwarz, 19 cmArt.-Nr. 17093 | UVP 49,99 €Salz- & Pfefferstreuer <strong>Weber</strong>® Style,schwarz, 10 cmArt.-Nr. 17275 | UVP 19,99 €Wenn Sie die Kunst des Premium-<strong>Grill</strong>ens live erlebenwollen, besuchen Sie einen der abwechslungsreichenKurse der <strong>Grill</strong>akademie Original. Hier gibt es die passendenAngebote für Einsteiger und Fortgeschrittene und für alle,die das <strong>Grill</strong>en lieben. Informationen zum Kursangebot der<strong>Grill</strong>akademie Original unter weber-grillakademie.com5GARANTIERT1 34IDEEN FÜRGESUNDES GRILLENMit geschlossenem Deckel entstehenkeine Flammen und dank der Methodedes indirekten <strong>Grill</strong>ens kann kein Fett indie Glut tropfen. Je weniger verbranntesFett, desto gesünder der Genuss.Benutzen Sie zum Wenden von Fleischstatt einer Gabel eine <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>zange– auch so wird verhindert, dassBratensaft austritt und verbrennt.Fettarmes und vitaminreiches <strong>Grill</strong>gutwie Kartoffeln, Zucchini oder Paprikaist nicht nur eine geschmackliche,sondern auch eine gesunde Ergänzung.Nicht nur das Zubehör ist bei uns festerBestandteil des Sortiments. Wir garantierenzusätzlich, dass wir mindestensüber die gesamte Garantiezeit für Ihren<strong>Grill</strong> sämtliche Ersatzteile verfügbarhalten. Mehr dazu lesen Sie unterweber.comWEBER’S ORIGINAL GRILL-SAUCEN*Fruity Curry DreamArt.-Nr. 50003 | UVP 4,29 €Good Old BBQArt.-Nr. 50005 | UVP 4,29 €Mom’s SpecialArt.-Nr. 50007 | UVP 4,29 €Red CreoleArt.-Nr. 50009 | UVP 4,29 €World Champion BBQArt.-Nr. 17551 | UVP 4,29 €WEBER®EXKLUSIV SORTIMENTProdukte aus unserem Exklusiv Sortiment erhaltenSie ausschließlich über unsere ausgewähltenVertrags partner. Hier erhalten Sie alle lieferbaren<strong>Weber</strong>® Produkte und natürlich eine kompetenteund umfassende Beratung. Unsere Händler findenSie über die Händlersuche unter weber.com21WEBER’S GRILLENMIT HOLZKOHLEDeutschlandArt.-Nr. 15812 | LP 19,90 €ÖsterreichArt.-Nr. 15812 | LP 20,40 €2WEBER’S CLASSICSDeutschlandArt.-Nr. 37784 | LP 24,99 €ÖsterreichArt.-Nr. 37784 | LP 25,70 €3WEBER’S GRILL-BIBELDeutschlandArt.-Nr. 18639 | LP 24,95 €ÖsterreichArt.-Nr. 18639 | LP 25,70 €4WEBER’S GRILLENDeutschlandArt.-Nr. 26375 | LP 19,99 €ÖsterreichArt.-Nr. 26375 | LP 20,60 €5WEBER’S RÄUCHERNDeutschlandArt.-Nr. 26238 | LP 16,99 €ÖsterreichArt.-Nr. 26238 | LP 17,50 €66THEMENBÜCHER VON WEBER® Deutschland LP 14,99 €Österreich LP 15,50 €· WEBER’S CHICKEN Art.-Nr. 22841· WEBER’S STEAK Art.-Nr. 22858· WEBER’S VEGGIE Art.-Nr. 26221· WEBER’S SEAFOOD Art.-Nr. 26245· WEBER’S BURGER Art.-Nr. 33359· WEBER’S HOT & SPICY Art.-Nr. 37845106 | 107* Solange der Vorrat reichtLP: Ladenpreis


1 2 3 41 2 3 45 6 75 7 88 99610 12111011 12 1314131 GRILLZANGE Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6610 | UVP 22,99 €SPEZIAL BBQ-SET* WEBER® STYLE1DIGITAL-TASCHENTHERMOMETERArt.-Nr. 6492 | UVP 17,99 €2DIGITAL-TASCHENTHERMO­METER KLAPPBARArt.-Nr. 6491 | UVP 34,99 €3DIGITAL-THERMOMETERWEBER® STYLE (BLUE LCD)4ERSATZ-MESSFÜHLERWEBER® STYLE2 GRILLGABEL Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6615 | UVP 17,99 €3 SPITZZANGE Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6655 | UVP 22,99 €4 WÜRSTCHEN-ZANGE Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6650 | UVP 24,99 €5 GRILLBESTECK 3-teilig, Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6630 | UVP 44,99 €6 PINSEL MIT SILIKONBORSTEN schwarz Art.-Nr. 6661 | UVP 14,99 €7 PINSEL WEBER® STYLE mit Silikonborsten, Edelstahl Art.-Nr. 6701 | UVP 19,99 €8 FISCHWENDER Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6673 | UVP 26,99 €9 WENDER Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6620 | UVP 19,99 €10 GRILLBESTECK KOMPAKT 2-teilig, Edelstahl, schwarz Art.-Nr. 6645 | UVP 29,99 €11 GRILLBESTECK-SET WEBER® STYLE 2-teilig, Edelstahl Art.-Nr. 6707 | UVP 54,99 €12 WENDER WEBER® STYLE Edelstahl Art.-Nr. 6705 | UVP 29,99 €13 WOKBESTECK-SET 2-teilig, aus Buchenholz Art.-Nr. 6468 | UVP 29,99 €14 SPEZIAL BBQ-SET* WEBER® STYLE 2-teilig, Edelstahl versch. Farben | UVP 39,99 €Griff-FarbenRed Art.-Nr. 17114Lime Art.-Nr. 17115Ivory Art.-Nr. 17147Wedgewood Blue Art.-Nr. 17180Brick Red Art.-Nr. 17281Warm Grey Art.-Nr. 17282Generell können Sie alleWEBER® GRILLBESTECKE inder Spülmaschine reinigen.Das WOKBESTECK-SET ausBuchenholz bitte ausschließlichmit der Hand spülen.5DIGITAL THERMOMETERWEBER® STYLE (STANDARD LCD)Dank des Displays mit Hintergrundbeleuchtunghaben Sie auchnachts die Temperatur immerim Blick. Empfohlene Temperaturangabensind vorprogrammiert,weitere Einstellungen könnenpersonalisiert werden. (Batterienim Lieferumfang enthalten)Art.-Nr. 6742 | UVP 49,99 €9PIZZASCHNEIDERWEBER® STYLEaus Edelstahl, mit FingerschutzArt.-Nr. 17060 | UVP 19,99 €6FEUERZEUGmit KindersicherungArt.-Nr. 17214 | UVP 9,99 €10PIZZAHEBERWEBER® STYLEaus Edelstahl, mit Softcoating-Griff, schwarzArt.-Nr. 17062 | UVP 39,99 €11BBQ GRILL-OIL-ANTI-STICKaus SonnenblumenölArt.-Nr. 17511 | UVP 5,99 €Für das gleichzeitige Messen inzwei Fleischstücken, drahtloseDatenübertragung (Reichweite75 m, Batterien im Lieferumfangenthalten)Art.-Nr. 6741 | UVP 79,99 €7GRILLHANDSCHUH-SET8GRILLHANDSCHUHschwarz, mit rotem KettleArt.-Nr. 6472 | UVP 13,99 €mit Silikon-Griffflächen, schwarzS/M, Art.-Nr. 6669 | UVP 39,99 €L/XL, Art.-Nr. 6670 | UVP 39,99 € 13GRILLSCHÜRZE12FEUERZEUG WEBER® STYLEEdelstahl, nachfüllbar, kindersicherArt.-Nr. 17216 | UVP 29,99 €für Digital-Thermometer(Art.-Nr. 6741 & 6742)Art.-Nr. 6743 | UVP 14,99 €schwarz, mit rotem KettleArt.-Nr. 6474 | UVP 19,99 €108 | 109* Solange der Vorrat reicht


TIPP ANZÜNDEN23 4VERWENDUNGDES ANZÜNDKAMINS➊ Legen Sie 2 – 3 Anzündwürfel aufden Kohlerost und zünden Sie diese an.Stellen Sie den Anzündkamin, gefülltmit den <strong>Weber</strong>® Long Lasting PremiumBriquettes oder einer der <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>kohlen,direkt über die Anzündwürfel.PIZZAOFENPizza wie beim Italiener. Für Holzkohlegrillsmit 57 cm Durchmesser(Durchmesser Pizzastein: 39,5 cm)Art.-Nr. 6520 | UVP 169,99 €5 617 8➋ Nach ca. 30 Minuten (bei Briketts),bzw. nach ca. 15 – 20 Minuten (bei Holzkohle),wenn der Inhalt durchgeglühtund mit einer grauen Ascheschicht bedecktist, schütten Sie die heiße Glut aufden Kohlerost oder in die Kohlekörbe.DECKELHALTER SLIDE-A-SIDEfür Holzkohlegrills mit 47 oder57 cm Durchmesser geeignet,EdelstahlArt.-Nr. 8411 | UVP 34,99 €➌ Aufgrund der Bauart des Anzündkaminswerden die <strong>Weber</strong>® LongLasting Premium Briquettes und die<strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>-Holzkohlen sehr schnellheiß und erreichen die bestmöglicheTemperatur.BESTECKHALTERfür Holzkohlegrills mit 47 oder57 cm Durchmesser geeignet(ohne Besteck)Art.-Nr. 7401 | UVP 9,99 €9 101112WARMHALTEROST1ANZÜND-SETenthält einen <strong>Weber</strong>® Rapidfire®Anzündkamin, 12 Anzündwürfelund 2 kg <strong>Weber</strong>® Long LastingPremium BriquettesArt.-Nr. 1013 | UVP 29,99 €5ANZÜNDWÜRFELumweltverträglich und sicher,24 Stück/PackungArt.-Nr. 17519 | UVP 2,99 €9WEBER®GRILL-ANZÜNDHÖLZER*50 extralange Zündhölzer proPackung, fünf verschiedene VerpackungsdesignsArt.-Nr. 16024 | UVP 3,99 €2KLEINER ANZÜNDKAMINpassend für Smokey Joe® Premium,Go-Anywhere® Holzkohle,Bar-B-Kettle® 47 cm etc.Art.-Nr. 7447 | UVP 17,99 €6ANZÜNDWÜRFEL BRAUNAnzündhilfe aus Holzfasern –ökologisch, geruchlos und ohneParaffin, 48 Stück/PackungArt.-Nr. 17512 | UVP 4,99 €10EASY START PREMIUMBRIQUETTES (DOPPELPACK)Set bestehend aus 2 Beuteln mitAnzündmittel getränkter Holzkohlebriketts– fertig vorportioniert, fürschnelles und unkompliziertes<strong>Grill</strong>en1 Beutel ideal für Smokey Joe®Premium (37 cm)2 Beutel für größere Holzkohlegrills(57 cm)Art.-Nr. 17532 | UVP 3,99 €3HOLZKOHLEHALTER2er-SetArt.-Nr. 7402 | UVP 13,99 €7WEBER® FEDERSTAHLKOHLEZANGEfür optimales Arrangieren der KohleArt.-Nr. 13010 | UVP 39,99 €11LONG LASTINGPREMIUM BRIQUETTESLang anhaltende Glut, universelleinsetzbar. Extrem lange Brenndauervon bis zu 4 Stunden3 kg Art.-Nr. 16011 | UVP 5,99 €7 kg Art.-Nr. 16013 | UVP 10,99 €4HOLZKOHLEKÖRBECHAR-BASKETab 57 cm Durchmesser, 2er-SetArt.-Nr. 7403 | UVP 24,99 €8WEBER® HOLZKOHLESCHIEBERzum gleichmäßigen Verteilender GlutArt.-Nr. 13011 | UVP 18,99 €12PREMIUM EXPRESSGRILL-HOLZKOHLESchnell, leistungsstark und ergiebig– die Dreiholz-Mischung ausBuche, Eiche und Hainbuche. VolleGlut in 15 Minuten. Weniger Staub,Ruß und Funkenflug – optimal fürvolle Luftzufuhr3 kg Art.-Nr. 17515 | UVP 5,99 €5 kg Art.-Nr. 17516 | UVP 9,99 €für Holzkohlegrills mit 57 cmDurchmesser geeignet (außerCompact Kettle®)Art.-Nr. 8417 | UVP 34,99 €GRIFFLICHT GRILL OUTfür <strong>Weber</strong>® Spirit®, Genesis® undSummit® <strong>Grill</strong>s (ab Baujahr 2003),Batterien nicht im LieferumfangenthaltenArt.-Nr. 7516 | UVP 34,99 €GRIFFLICHT GRILL OUTfür <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-Serie,sowie Q® 200-/2000-SerieArt.-Nr. 6503 | UVP 39,99 €110 | 111* Solange der Vorrat reicht


RÄUCHERNSMOKEN – RÄUCHERN – GRILLENWas Sie schon immer über Smoken, Geschmacks-Räuchernund die Kunst des Premium-<strong>Grill</strong>ens wissen wollten, erfahrenSie beim <strong>Grill</strong>akademie Original Kurs „Smoken – Räuchern –<strong>Grill</strong>en“. Wir klären mit Ihnen die Fragen, in welchem <strong>Grill</strong> manwie am besten smoken und räuchern kann bzw. wie perfektesRaucharoma und Rauchfärbung in nur 15 – 20 Minuten gelingen.Ein perfekter Kurs für Einsteiger im Bereich Smoken undRäuchern und für diejenigen, die das Raucharoma lieben.Informationen zum Kursangebot der <strong>Grill</strong>akademie Originalunter weber-grillakademie.comFIRE SPICE CHIPSFire Spice Pecannussholz ChipsArt.-Nr. 17002 | UVP 8,99 €Fire Spice Apfelholz ChipsArt.-Nr. 17004 | UVP 8,99 €COOKWARE SYSTEM ( CWS)*Kombinieren ganz nach Ihrem Geschmack. Das WEBER® STYLE GRILLGESCHIRRbietet nicht nur das ideale Zubehör für das gelungene <strong>Grill</strong>menü und sorgt mitseiner Spezialbeschichtung für vorzügliche Ergebnisse, es besticht auch durch seineintelligente Systematik für alle <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>modelle. Der Universalgriff ist füralle Teile einsetzbar, die Einzelteile lassen sich ohne Griff platzsparend verstauen.WEBER’S RÄUCHERNAnleitungen, Tipps & Rezepterund ums Thema „Räuchern“(siehe Seite 107)Fire Spice Kirschholz ChipsArt.-Nr. 17006 | UVP 8,99 €Fire Spice Hickory ChipsArt.-Nr. 17053 | UVP 8,99 €Fire Spice Mesquite ChipsArt.-Nr. 17103 | UVP 8,99 €Fire Spice Buche ChipsArt.-Nr. 17905 | UVP 8,99 €WEBER® STYLECWS-UNIVERSALGRIFF*WEBER® STYLECWS-STARTER-SET*WEBER® STYLECWS-3ER-SET*Fire Spice Whiskey ChipsArt.-Nr. 17566 | UVP 8,99 €Nylon und EdelstahlArt.-Nr. 17506 | UVP 39,99 €Bratpfanne und UniversalgriffArt.-Nr. 17507 | UVP 69,99 €Bratpfanne, Saucentopf undUniversalgriffArt.-Nr. 17508 | UVP 99,99 €WEBER® RÄUCHERBRETTZEDERNHOLZ JE 2 STÜCK/PACKUNGklein, 30 x 15 cmArt.-Nr. 17522 | UVP 14,99 €groß, 40 x 19,5 cmArt.-Nr. 50019 | UVP 19,99 €WOOD WRAPS JE 8 STÜCK/PACKUNGWood Wraps ErlenholzArt.-Nr. 17520 | UVP 11,99 €Wood Wraps ZedernholzArt.-Nr. 17521 | UVP 11,99 €WOOD CHUNKSin zwei GeschmacksrichtungenWood Chunks HickoryArt.-Nr. 17056 | UVP 9,99 €Wood Chunks MesquiteArt.-Nr. 17106 | UVP 9,99 €FIRE SPICE CHIPSPROBIERGRÖSSEN 6 SORTENMesquite, Hickory, Pecannuss-,Kirsch-, Apfel- und BuchenholzArt.-Nr. 17903 | UVP 19,99 €WEBER® STYLECWS-BRATPFANNE*Ø 280 x H 50 mmArt.-Nr. 17500 | UVP 44,99 €WEBER® STYLECWS-GEMÜSEPFANNE* MIT LÖCHERNØ 280 x H 50 mmArt.-Nr. 17501 | UVP 44,99 €WEBER® STYLECWS-WOK*Ø 320 x H 95 mmArt.-Nr. 17504 | UVP 44,99 €WEBER® STYLECWS-SAUCENTOPF*Ø 180 x H 80 mmArt.-Nr. 17502 | UVP 39,99 €RÄUCHERAUFSATZ*FÜR SMOKEY MOUNTAIN COOKER 57 CMSet mit Gestell, 8 Fischhaken sowie3 HaltevorrichtungenArt.-Nr. 7473 | UVP 54,99 €RÄUCHERBOX UNIVERSALaus Stahl mit Anti-Haft-Beschichtung,nicht spülmaschinengeeignetArt.-Nr. 17179 | UVP 27,99 €1 2RÄUCHEREINHEIT*1 mit verkürztem Edelstahlrost für Genesis® 300-Serie (Modelle bisinklusive 2010)Art.-Nr. 7541 | UVP 99,99 €2 mit verkürztem Edelstahlrost für Genesis® 300-Serie (Modelle ab 2011)Art.-Nr. 7563 | UVP 119,99 €PIZZASTEIN RECHTECKIGINKLUSIVE BLECHDicke: 12 mm44 x 30 cm, Gewicht: 3,4 kgab <strong>Weber</strong>® Q® 300/3000 und BBQab 57 cmArt.-Nr. 17059 | UVP 49,99 €PIZZASTEIN RUNDINKLUSIVE BLECHDicke: 12 mmØ 26 cm, Gewicht: 1,45 kgab <strong>Weber</strong>® Q® 100/1000 und BBQab 47 cmArt.-Nr. 17057 | UVP 29,99 €Ø 36,5 cm, Gewicht: 2,75 kgab BBQ 57 cmArt.-Nr. 17058 | UVP 39,99 €PIZZASTEINDer Pizzastein aus französischem Ton verteilt die Hitze schnellund gleichmäßig, die integrierten Griffe ermöglichen eine bequemeHandhabung. Die langlebige Beschichtung schützt vor Verblassen,Rissbildung und Absplitterung. Geeignet für Holzkohle-, Gas- undElektrogrills. Ideal zum Backen von Pizza, Brot und Gebäck.Durchmesser 40 cm (ohne Griffe)Für alle Holzkohlegrills ab 57 cm und <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-SerieArt.-Nr. 6730 | UVP 69,99 €112 | 113* Solange der Vorrat reicht * Solange der Vorrat reicht


WEBER®EXKLUSIV SORTIMENTMEHR ALS GRILLEN:DAS WEBER® GOURMET BBQ SYSTEMProdukte aus unserem Exklusiv Sortiment erhalten Sie ausschließlichüber unsere ausgewählten Vertragspartner. Hiererhalten Sie alle lieferbaren <strong>Weber</strong>® Produkte und natürlicheine kompetente und umfassende Beratung. Unsere Händlerfinden Sie über die Händlersuche unter weber.comGOURMET BBQ SYSTEM – GEFLÜGELHALTER EINSATZ*Two-in-one-Design aus Edelstahl mit abnehmbarem Hühncheneinsatz.Ideal zur gleichzeitigen Zubereitung von GemüseArt.-Nr. 8838 | UVP 59,99 €GOURMET BBQ SYSTEM – PFANNEN EINSATZDie Pfanne für den <strong>Grill</strong>, ausporzellanemailliertem GusseisenArt.-Nr. 7421 | UVP 49,99 €GEMÜSEKORBklein, EdelstahlArt.-Nr. 6677 | UVP 19,99 €groß, EdelstahlArt.-Nr. 6678 | UVP 24,99 €GEMÜSEKORBWEBER® STYLE EDELSTAHLklein, 19,4 x 24 x 6,5 cm, für BBQab 37 cm und Gasgrills ab <strong>Weber</strong>®Q® 100/1000Art.-Nr. 6481 | UVP 19,99 €GOURMET BBQ SYSTEM – KOREANISCHER BBQ GRILLEINSATZHervorragend geeignet zur Zubereitung von mariniertem <strong>Grill</strong>gut. Mitdem praktischen Aromaring geht garantiert kein Tropfen Fleischsaft oderMarinade verloren. Aus porzellanemailliertem GusseisenArt.-Nr. 8840 | UVP 59,99 €GOURMET BBQ SYSTEM – WOK EINSATZ„<strong>Grill</strong>-Kochen“ im Asia-Style, ausporzellanemailliertem GusseisenArt.-Nr. 7422 | UVP 69,99 €GOURMET BBQ SYSTEM – SEAR GRATE EINSATZKLEINER BRATENKORB*ab <strong>Weber</strong>® Q® 100/1000 und BBQ37 cmArt.-Nr. 6429 | UVP 19,99 €FISCH- UND GEMÜSEHALTEREDELSTAHLrechteckigklein, ab <strong>Weber</strong>® Q® 100/1000 undBBQ 37 cmArt.-Nr. 6470 | UVP 34,99 €groß, ab <strong>Weber</strong>® Q® 300/3000 undBBQ 47 cmArt.-Nr. 6471 | UVP 39,99 €groß, 37 x 30 x 6,5 cm, für BBQab 47 cm und Gasgrills ab <strong>Weber</strong>®Q® 200/2000Art.-Nr. 6434 | UVP 39,99 €Searing Rost für die perfekte <strong>Grill</strong>markierung,aus porzellanemailliertem GusseisenArt.-Nr. 8834 | UVP 49,99 €GRILLPFANNE WEBER® STYLEaus Edelstahl, 44,4 x 30 cm, für BBQab 57 cm und Gasgrills ab <strong>Weber</strong>®Q® 200/2000Art.-Nr. 6435 | UVP 39,99 €GRILLPFANNEN FÜRGEMÜSE* ALUMINIUMca. 20 x 20 cm, 4 StückArt.-Nr. 6314 | UVP 9,99 €GOURMET BBQ SYSTEM – EBELSKIVER EINSATZGOURMET BBQ SYSTEM – PIZZASTEIN MIT GESTELLBacken auf Dänisch. Ob süß oder herzhaft, bei den Füllungen der kugeligenPfannkuchen sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Einzigartiger Einsatzaus porzellanemailliertem Gusseisen für eine gleichmäßige HitzeverteilungArt.-Nr. 8841 | UVP 59,99 €Ob Brot oder belegter Teig – der Pizzasteinspeziell für den sicheren Einsatz mit demGourmet BBQ SystemArt.-Nr. 8836 | UVP 49,99 €BARBECUE GRILLING RACK WEBER® STYLEaus Edelstahl, für Spareribs und Braten, verwendbar in Kombinationmit den großen Alu-Tropfschalen (Art.-Nr. 6416). Für alleHolzkohlegrills ab 57 cm und <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-SerieArt.-Nr. 6727 | UVP 59,99 €GOURMET BBQ SYSTEM –GRILLROST MIT GRILLROSTEINSATZGEFLÜGELHALTER WEBER® STYLEALU-TROPFSCHALEN1 21 | für Holzkohlegrills mit Ø 57 cm Art.-Nr. 8835 | UVP 49,99 €für Holzkohlegrills mit Ø 57 cm, Edelstahl Art.-Nr. 8843 | UVP 99,99 €2 | komplett aus Edelstahlfür Spirit® 300-Serie Art.-Nr. 7586 | UVP 89,99 €für Genesis®, Edelstahl Art.-Nr. 7587 | UVP 99,99 €für Summit® 400-/600-Serie Art.-Nr. 7585 | UVP 139,99 €SPARE-RIB-HALTER &BRATENKORBfür <strong>Weber</strong>® Q® 300/3000 undHolzkohlegrills ab Ø 57 cmArt.-Nr. 6469 | UVP 24,99 €GEFLÜGELHALTERfür <strong>Weber</strong>® Q® 300/3000 undHolzkohlegrills ab Ø 57 cmArt.-Nr. 6482 | UVP 19,99 €für die perfekte Zubereitung von Brathähn chenoder anderem Geflügel. Aus Aluminium, miteiner verbesserten Keramikbeschichtung fürleichtere Reinigung. Für Holzkohle grills ab57 cm und <strong>Weber</strong>® Q® ab 300-/3000-SerieArt.-Nr. 6408 | UVP 54,99 €klein, 10 StückArt.-Nr. 6415 | UVP 8,99 €groß, 10 StückArt.-Nr. 6416 | UVP 14,99 €für Summit®, 10 StückArt.-Nr. 6417 | UVP 18,99 €XL, für Holzkohlegrills ab 57 cm,5 StückArt.-Nr. 6454 | UVP 8,99 €114 | 115 * Solange der Vorrat reicht* Solange der Vorrat reicht


WEBER®EXKLUSIV SORTIMENTProdukte aus unserem Exklusiv Sortiment erhalten Sie ausschließlich überunsere ausgewählten Vertragspartner. Hier erhalten Sie alle lieferbaren<strong>Weber</strong>® Produkte und natürlich eine kompetente und umfassende Beratung.Unsere Händler finden Sie über die Händlersuche unter weber.comHAMBURGERPRESSEspülmaschinengeeignetArt.-Nr. 6483 | UVP 14,99 €MINI-HAMBURGERPRESSEZum gleichzeitigen Formen kleiner Burger. DieVertiefung in der Mitte garantiert optimale Saftigkeit.Mit abnehmbarem Nylongriff für leichtesReinigen, spülmaschinengeeignetArt.-Nr. 6485 | UVP 14,99 €1 2 3MANGAL GRILL-SET*fünf handdrehbare, lange <strong>Grill</strong>spieße mitGestell für Holzkohlegrills mit Ø 57 cm,EdelstahlArt.-Nr. 8466 | UVP 89,99 €ELEVATIONS TIEREDCOOKING SYSTEM (ETCS)Dieses System vergrößert die nutzbare Fläche des <strong>Grill</strong>s umweitere drei Ebenen. Spieße, Gemüsekorb oder der Erweiterungsrostkönnen an dem ETCS Gestell eingehängt und überder eigentlichen <strong>Grill</strong>rostfläche verwendet werden.Passend für folgende Gasgrill-Serien: SPIRIT® 300-SERIE,GENESIS® UND SUMMIT®. Alle Produkte sind aus Edelstahlund spülmaschinenfest.DREHSPIESSE1 DREHSPIESS FÜR HOLZKOHLEGRILLS MIT Ø 57 CM mit elektrischem Motor(220-V-Anschluss) für ein gleichmäßiges Drehen des <strong>Grill</strong>gutsArt.-Nr. 7494 | UVP 169,00 €2 DREHSPIESS SPIRIT® mit elektrischem Motor (220-V-Anschluss), passend für allealten und neuen <strong>Weber</strong>® Spirit® Gasgrills (2013 und früher)Art.-Nr. 8516 | UVP 149,99 €3 DREHSPIESS GENESIS®* mit elektrischem Motor (220-V-Anschluss), passend füralle <strong>Weber</strong>® Genesis® GasgrillsArt.-Nr. 8508 | UVP 169,00 €MANGAL GRILL-SETERSATZGRILLSPIESSE*für Holzkohlegrills mit Ø 57 cm,5 Stück, EdelstahlArt.-Nr. 8467 | UVP 49,99 €wETCS EDELSTAHLROST UND SPIESS-SET EDELSTAHLErweitert die <strong>Grill</strong>fläche und ermöglicht, auf zusätzlichen Ebenenzu grillen. Grundausstattung mit Gestell sowie 8 Spießen für Spirit®300-Serie, Genesis® und Summit®Art.-Nr. 7615 | UVP 59,99 €ETCS GEMÜSEKORB EDELSTAHLAuch zur Verwendung direkt auf dem <strong>Grill</strong>rost. Verwendbar mitETCS, Art.-Nr. 7615Art.-Nr. 7616 | UVP 29,99 €SCHASCHLIK-SET5 Edelstahlspieße in einem Edelstahlgestell,für alle Holzkohlegrillsab Ø 57 cm und Gasgrills ab <strong>Weber</strong>®Q® 200/2000Art.-Nr. 6606 | UVP 34,99 €SPIESS-SETWEBER® STYLE EDELSTAHLmit 4 Spießen sowie AbziehfunktionArt.-Nr. 6726 | UVP 29,99 €ORIGINAL BAMBUS SPIESSEVielseitig einsetzbare Spießeaus sehr strapazierfähigem undunempfindlichem Bambus. Setenthält 25 Einweg-SpießeArt.-Nr. 6608 | UVP 3,99 €DOPPELSPIESSEspülmaschinenfest, 8 StückArt.-Nr. 8402 | UVP 14,99 €ETCS ERWEITERUNGSROST EDELSTAHLNutzbar auch als Warmhalterost oder für Hähnchenschenkel,max. 1,4 kg. Verwendbar mit ETCS, Art.-Nr. 7615Art.-Nr. 7617 | UVP 14,99 €ETCS SPIESS-SET 4 STÜCK, EDELSTAHLVerwendbar mit ETCS, Art.-Nr. 7615, oder auch separat.Art.-Nr. 7618 | UVP 19,99 €116 | 117* Solange der Vorrat reicht


TIPP REINIGUNGREINIGUNG DER ROSTEAuf Ihrem <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong> sollten Sie zuerst alle groben <strong>Grill</strong> gutrestevom <strong>Grill</strong>rost entfernen.Wenn noch ausreichend Hitze vorhanden ist, öffnen Sie beiIhrem HOLZKOHLEGRILL die Lüftungsschieber und schließenSie den Deckel. Der Ausbrennvorgang der <strong>Grill</strong>roste dauertje nach Verschmutzungsgrad ca. 10 Minuten. Dann bürsten Sieden noch heißen <strong>Grill</strong>rost mit einer <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>bürste mitBambus-Holzgriff ab.Bei Ihrem WEBER® GASGRILL brennen Sie vor oder nach dem<strong>Grill</strong>en die <strong>Grill</strong>roste 10–15 Minuten lang auf höchster Stufeaus, bis kein Rauch mehr aufsteigt. Nutzen Sie bitte eine3-seitige <strong>Grill</strong>bürste von <strong>Weber</strong>® für die Reinigung des heißen<strong>Grill</strong>rostes.Den ELEKTROGRILL reinigen Sie, indem Sie den Regler aufhohe Stufe stellen und den Deckel schließen. Der Ausbrennvorgangdes <strong>Grill</strong>rostes dauert je nach Verschmutzungsgradca. 10 Minuten. Dann bürsten Sie den noch heißen <strong>Grill</strong>rostmit der sauberen 3-seitigen <strong>Grill</strong>bürste ab – und fertig ist der<strong>Grill</strong> für Ihr nächstes <strong>Grill</strong> vergnügen!GRILLREINIGUNGFür ein problemloses Säubern aller <strong>Grill</strong>modelleverwenden Sie den WEBER® GRILL-REINIGER.Für intensives Säubern aller <strong>Grill</strong>roste (aus Edelstahl,verchromt oder emailliert) verwenden Sie den WEBER®GRILLROST-REINIGER mit einem rauen Küchenschwammund heißem Wasser. Achten Sie dabei darauf, die gusseisernenRoste nach der Reinigung gut abzutrocknen.Um ein Anhaften der Speisen zu vermeiden, benutzenSie das WEBER® ANTI-STICK SPRAY (S. 109).ABDECKHAUBENMit den WEBER® ABDECKHAUBEN können Sie Ihren<strong>Grill</strong> bei jeder Witterung im Garten stehen lassen.Somit haben Sie zu jeder Jahreszeit Gelegenheit zum<strong>Grill</strong>en – egal ob Sommer oder Winter. Die <strong>Weber</strong>®<strong>Grill</strong>saison dauert 12 Monate. Säubern Sie die Abdeckhaubenmit mildem Reinigungsmittel und von Hand,da diese nicht waschmaschinengeeignet sind.152637483910 111 27a4 51GRILLBÜRSTEWEBER® STYLEmit Edelstahlborsten undaustauschbarem EdelstahlkopfArt.-Nr. 6708 | UVP 39,99 €43-SEITIGE GRILLBÜRSTEmit Edelstahlborsten30 cm, Art.-Nr. 6494 | UVP 12,99 €53 cm, Art.-Nr. 6493 | UVP 15,99 €2ERSATZKOPF-SET GRILL-BÜRSTE WEBER® STYLE2 Stück, passend für die <strong>Weber</strong>®Style <strong>Grill</strong>bürste (Art.-Nr. 6708)Art.-Nr. 6709 | UVP 12,99 €5GRILLBÜRSTEN MITBAMBUS-HOLZGRIFFmit Edelstahlborsten30 cm, Art.-Nr. 6463 | UVP 9,99 €46 cm, Art.-Nr. 6464 | UVP 12,99 €63GRILLBÜRSTEfür gusseiserne Oberflächen abSpirit®, mit EdelstahlborstenArt.-Nr. 6495 | UVP 11,99 €6REINIGER<strong>Grill</strong>-ReinigerArt.-Nr. 26103 | UVP 6,99 €<strong>Grill</strong>rost-ReinigerArt.-Nr. 26104 | UVP 6,99 €Edelstahl-ReinigerArt.-Nr. 26105 | UVP 6,99 €<strong>Weber</strong>® Q® ReinigerArt.-Nr. 26106 | UVP 6,99 €7b7a | 7bGRILLROST FÜR HOLZKOHLEGRILLSmit ø 37 cmArt.-Nr. 8407 | UVP 15,99 €mit ø 47 cmArt.-Nr. 8413 | UVP 19,99 €mit ø 57 cmArt.-Nr. 8423 | UVP 29,99 €mit ø 47 cm, klappbarArt.-Nr. 8414 | UVP 29,99 €mit ø 57 cm, klappbarArt.-Nr. 8424 | UVP 39,99 €mit ø 47 cm, klappbar, EdelstahlArt.-Nr. 7434 | UVP 41,99 €mit ø 57 cm, klappbar, EdelstahlArt.-Nr. 7437 | UVP 64,99 €1ABDECKHAUBE STANDARDfür Holzkohlegrills mit Ø 47 cmArt.-Nr. 7450 | UVP 14,99 €für Holzkohlegrills mit Ø 57 cmArt.-Nr. 7451 | UVP 19,99 €2ABDECKHAUBE PREMIUMfür Holzkohlegrills mit Ø 47 cmArt.-Nr. 7452 | UVP 34,99 €für One-Touch® Gold undOriginal 57 cmArt.-Nr. 7453 | UVP 34,99 €für One-Touch® Premium 57 cmund Master-Touch GBSArt.-Nr. 8442 | UVP 44,99 €für One-Touch® Premium 67 cm*Art.-Nr. 7574 | UVP 49,99 €3ABDECKHAUBE PREMIUM*für Holzkohlegrills mit Ø 47 cmund 57 cm mit ArbeitstischArt.-Nr. 7454 | UVP 49,99 €4ABDECKHAUBE PREMIUMfür PerformerArt.-Nr. 7455 | UVP 79,99 €5ABDECKHAUBE PREMIUMfür Performer® Original GBSmit heruntergeklappten TischenArt.-Nr. 7449 | UVP 74,99 €6ABDECKHAUBE STANDARDfür <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-SerieArt.-Nr. 6550 | UVP 17,99 €für <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-SerieArt.-Nr. 6551 | UVP 19,99 €7ABDECKHAUBE PREMIUMfür <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-Serieund <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-Seriemit Stand oder RollwagenStandardArt.-Nr. 6554 | UVP 39,99 €(lange Abdeckhaube für <strong>Grill</strong>smit Rollwagen Premium)für <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-SerieArt.-Nr. 6552 | UVP 39,99 €für <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-SerieArt.-Nr. 6553 | UVP 39,99 €8ABDECKHAUBE FIREPLACEfür das Modell 2014(Art.-Nr. 2750)Art.-Nr. 7470 | UVP 34,99 €9ABDECKHAUBE PREMIUMfür Spirit® (200- und 300-Serie)Art.-Nr. 7569 | UVP 89,99 €10ABDECKHAUBE PREMIUMGENESIS® UND SUMMIT®für Genesis® 300-SerieArt.-Nr. 7553 | UVP 99,99 €für Summit® 400-Serie*Art.-Nr. 7554 | UVP 129,99 €für Summit® 600-Serie*Art.-Nr. 7555 | UVP 139,99 €11ABDECKHAUBE PREMIUMfür Summit® <strong>Grill</strong> CenterArt.-Nr. 7560 | UVP 169,99 €118 | 119* Solange der Vorrat reicht


PASSENDFÜR DIE NEUENWEBER® Q®MODELLEAB 201412 341 2GRILLPLATTEBRATENROST FÜR Q® HITZESCHILD*5 61178porzellanemaillierte, gusseiserne <strong>Grill</strong>platte1* für <strong>Weber</strong>® Q® 200/220, mit Griffen zumEinhaken, <strong>Grill</strong>platte wird auf dem Rostliegend verwendetNUR FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6505 | UVP 64,99 €2 für <strong>Weber</strong>® Q® 1000/1200 (Austauschrechte Seite) sowie Q® 1400 (Austauschlinke Seite)NUR FÜR MODELLE AB 2014Art.-Nr. 6558 | UVP 49,99 €2 für <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-Serie, ersetzteine Hälfte des <strong>Grill</strong>rostes, mit 2 integriertenFettablauf öffnungenPASST FÜR MODELLE 2013 UND 2014Art.-Nr. 6506 | UVP 69,99 €2 für <strong>Weber</strong>® Q® 2000/2200 (Austauschrechte Seite) sowie Q® 2400 (Austauschlinke Seite)NUR FÜR MODELLE AB 2014Art.-Nr. 6559 | UVP 59,99 €Ermöglicht in Verbindung mit dem Hitzeschildindirektes <strong>Grill</strong>en auf dem <strong>Weber</strong>® Q®: So gelingtdie Zubereitung größerer Stücke Fleischoder ganzer Hähnchenklein, für <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-Serie, Go-Anywhere® Gas und Go-Anywhere® Holzkohle(verwendbar in Kombination mit Art.-Nr. 6561)Art.-Nr. 6563 | UVP 19,99 €groß, für <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-Seriesowie <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-Serie(verwendbar in Kombination mit Art.-Nr. 6562)Art.-Nr. 6564 | UVP 24,99 €9101131WARMHALTEROSTfür <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-SerieAUCH FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6569 | UVP 34,99 €für <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-SerieAUCH FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6570 | UVP 39,99 €5CARAVAN-ANSCHLUSS* 30 MBARfür <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-SerieArt.-Nr. 8457 | UVP 49,99 €für <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-SerieArt.-Nr. 8458 | UVP 49,99 €9ROLLWAGEN PREMIUM*geeignet für folgende <strong>Grill</strong>s:<strong>Weber</strong>® Q® 200, <strong>Weber</strong>® Q® 220,<strong>Weber</strong>® Q® 240 und <strong>Weber</strong>®Char Q® 260NUR FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 8460 | UVP 144,99 €2DREHSPIESSfür <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-SerieArt.-Nr. 17524 | UVP 169,99 €6GAS-KARTUSCHEfür <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-Serie,Performer® Deluxe GBS Gourmetund Go-Anywhere® GasArt.-Nr. 26100 | UVP 7,99 €10ROLLWAGEN STANDARD*für <strong>Weber</strong>® Q® 100 bis 220NUR FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6549 | UVP 79,99 €13UMRÜST-SET FÜR GASFLASCHE60-cm-Schlauch, geeignetfür <strong>Weber</strong>® Q® 100/1000 und<strong>Weber</strong>® Q® 120/1200Art.-Nr. 1000 | UVP 18,99 €3SEITENTISCHE* 2ER-SETfür <strong>Weber</strong>® Q® 100, 120 und 140Art.-Nr. 6502 | UVP 39,99 €7WEBER® Q® 200 STAND*für <strong>Weber</strong>® Q® 200, 220 und 240Art.-Nr. 6517 | UVP 84,99 €11GASFLASCHENSCHUTZHÜLLEaus wasserfestem PVC, Innenfutteraus Polyesterklein, für 5 kg, Höhe: 43 cm,Bodenumfang: 98 cmArt.-Nr. 3973 | UVP 13,99 €groß, für 11 kg, Höhe: 60 cm,Bodenumfang: 98 cmArt.-Nr. 3972 | UVP 16,99 €124ROLLWAGEN PREMIUMfür <strong>Weber</strong>® Q® 2000- und 3000-SerieNICHT FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6526 | UVP 159,99 €8ROLLWAGEN STANDARDfür <strong>Weber</strong>® Q® 1000- und 2000-SerieNICHT FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6557 | UVP 99,99 €12SEITENTISCHE* 2ER-SETfür <strong>Weber</strong>® Q® 1000-SerieAUCH FÜR MODELLE BIS 2013Art.-Nr. 6527 | UVP 39,99 €2GUSSEISERNE WENDEPLATTEbeidseitig nutzbar, mit einer flachen und einergeriffelten Seite1 für Spirit® E-210 (Modelle ab 2013)Art.-Nr. 7597 | UVP 89,99 €1 für Spirit® E-310, E-320 und S-320 Premium,Genesis® B + C, Genesis® 700 bis 5000,One-Touch® 57 cm, Platinum®Art.-Nr. 7598 | UVP 89,99 €2 für Genesis® 300-SerieArt.-Nr. 7566 | UVP 89,99 €2 für Summit® 400- und 600-SerieArt.-Nr. 7404 | UVP 99,99 €KERAMISCHE GRILLPLATTEmit speziellen Griffen, für hohe Griffsicherheitauch mit <strong>Grill</strong>handschuhen, abgerundete Eckenzur einfachen Reinigungfür Holzkohlegrills ab Ø 47 cm und für alleGasgrills ab <strong>Weber</strong>® Q® 100/1000Art.-Nr. 6465 | UVP 49,00 €für Holzkohlegrills ab Ø 57 cm und für alleGasgrills ab <strong>Weber</strong>® Q® 200/2000Art.-Nr. 17509 | UVP 69,99 €UNIVERSELLE GUSSEISERNEGRILLPLATTE PLANCHAZur Zubereitung von Fisch oderGambas, Gemüse oder leckerenOmeletts.Ab <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-Serie,Spirit®, Genesis® und Summit®Art.-Nr. 6466 | UVP 99,99 €WEBER®EXKLUSIV SORTIMENTHITZESCHILD FÜR WEBER® Q® BRATENROST*SET MIT 5 STÜCK, ALUMINIUMSchirmt die Hitze ab und ermöglicht so dasindirekte <strong>Grill</strong>en auf dem <strong>Weber</strong>® Q®klein, für <strong>Weber</strong>® Q® 100-/1000-Serie, Go-Anywhere® Gas und Go-Anywhere® Holzkohle(verwendbar in Kombination mit Art.-Nr. 6563)Art.-Nr. 6561 | UVP 9,99 €groß, für <strong>Weber</strong>® Q® 200-/2000-Seriesowie <strong>Weber</strong>® Q® 300-/3000-Serie(verwendbar in Kombination mitArt.-Nr. 6564)Art.-Nr. 6562 | UVP 12,99 €Produkte aus unserem Exklusiv Sortiment erhalten Sie ausschließlichüber unsere ausgewählten Vertragspartner. Hiererhalten Sie alle lieferbaren <strong>Weber</strong>® Produkte und natürlicheine kompetente und umfassende Beratung. Unsere Händlerfinden Sie über die Händlersuche unter weber.com120 | 121 * Solange der Vorrat reicht* Solange der Vorrat reicht


GRILLDUELLFÜR LIFESTYLE- UND FASHIONPUBLIZIST SIEMS LUCKWALDT KANN ES NICHT GENUG HAUTE CUISINESEIN – GERNE AUCH MIT ABGESTIMMTER GARDEROBE, WÄHREND BUSINESS-JOURNALISTINANJA RÜTZEL ZUNEHMEND DAS ARCHAISCHE BEIM GRILLEN VERMISST. EIN LODERNDER KAMPFUM WORTE UND POSITIONEN.GENTLEMEN BITTE ZUM GRILLVON SIEMS LUCKWALDT- Neulich, auf irgendeiner deutschen Terrasse. Diegeblümte Hollywoodschaukel schwingt im Sommerwind, Sonneund Briketts sorgen für Gluthitze. Ein Idyll? Von wegen. Rund umden Rost stehen Männer in verblichenen Fußballtrikots. Sie wendenKäsekrainer – die elfte biblische Plage! Stopfen ahnungslosenHähnchen Bierdosen wo rein und röhren laut mit, wenn AC/DC den„Highway to Hell“ besingen. Bereits auf dem Klapptisch ausgebreitet:höllische Rippchen unter literweise klebriger BBQ-Sauce.Sollten wild meuchelnde Wickinger-Recken jemals Graf Draculazu Gast gehabt haben, so ungefähr hätte ihr Festmahl ausgesehen.Cut! Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Das archaische Ritual,rohes Fleisch mit der Kraft des Feuers in brutzelnde Köstlichkeitenzu verwandeln, gehört unbedingt bewahrt. Nur eben auch vorlangweiligen Wurstschnecken und vorgeformten Hackpatties. Etwasmehr Engagement bitte, Ladies and Gentlemen, sonst wird aus<strong>Grill</strong>gut rasch Fast Food. In den USA sind Steakhäuser längst Richtunggehobene Küche umgeschwenkt, und auch bei uns sindReifeschränke keine Seltenheit mehr. Irgendwann verpönt maneben den fabrikmarinierten Nackenlappen aus der Kühltheke.Denn <strong>Grill</strong>en, das bedeutet vor allem Abenteuer. Für den Gaumen,auf den zwischen Gitterrost und Profi-Smoker ganz neue Geschmacksweltenwarten. Also zur Seite mit Nürnbergerle undNudelsalat – und ran an den Speck. Pardon, den Pancetta.Vielleicht mal einen Lachsburger probieren oder selbst gestopfteWildwürste. Ein 21 Tage gereiftes Ribeye, ein aromatischesBison-Filet, mmmhhhmmm. Ein <strong>Grill</strong> kann so viel mehr als Holzfällersteaks!Gut, das geräucherte, dann schockgefrosteteSchweineohr in dünnen Scheiben, in Brooklyn gerade DER Hit,muss es dann doch nicht sein. Ach ja, die Mode zum <strong>Grill</strong>. Ichpersönlich mag den rustikalen Prohibitions-Look, so mit blauemLeinenhemd, Lederweste, Cordhose und Schiebermütze. Zumindestaber eine <strong>Grill</strong>schürze aus echtem Leder, die gewinnt mit jedemEinsatz an Patina. Nicht die grelle Stil-Sünde, die es als Werbegeschenkgab. Statt eines Fazits nun lieber ein feines Glas goldglänzendenBourbon. Cheers! .UNGEZÄHMTE FLEISCHESLUSTVON ANJA RÜTZEL- So viele Bereiche in unserem Leben sind gezähmte,blutleere Trauerspiele der Leidenschaftslosigkeit geworden – der<strong>Grill</strong> muss unbedingt eine Oase des Fleischigen bleiben. Immerhäufiger treffe ich auf <strong>Grill</strong>partys bei Freunden blässliche Gesellen,die frettchenhaft an verschmorten Paprikaschoten nagen. EinElend! Mit verhuschten Gemüsespießen und origamihaft verzwirbeltenFetapäckchen muss man mir am <strong>Grill</strong> nicht kommen: Soetwas esse ich gerne alle Tage, doch beim <strong>Grill</strong>en bevorzuge ichkernige Kost: Steak! Und zwar gerne batzenweise, grob zugehauen.Am liebsten dry-aged, vier Wochen am Knochen. Bloß nicht in ge -zähmter Würstchenform! <strong>Grill</strong> und Glut sind nämlich eine derletzten Bastionen rustikaler Urtümlichkeit. Und ich meine wirklichRUSTIKAL, nicht irgendeine zu possierlichem Landhausstil verblümelteSchwundstufe. „Rustikal“ kommt vom lateinischen „rusticalis“,was „ländlich, schlicht, bäuerlich“ bedeutet. Mögen sich andereneuerdings gerne Krokodil, Känguru, Antilope und sonstiges Zoo-Inventar auf den Rost packen oder ihre bei zu starker Hitze karggekohltenHühnerspießchen unter sorgfältig ondulierten Rucola-Hauben und anderem ablenkenden Chichi verstecken: Schlicht undtraditionell sind die Fleischstücke, die ich auf den <strong>Grill</strong> lege. KeinBison, erst recht kein verzärteltes Kobe – zu weit gereist sind mirdiese Kameraden. Gerne aber ein schöner Schnitt vom Chianina,einer der ältesten Rinderrassen der Welt, deren Mist schon dieEtrusker schippten und die für Bildhauer im antiken Rom posten,vasenweiße Tiere, bis zu 1.500 kg schwere Brocken. Oder ein Steakvom gefleckten Simmentaler, einer Rasse, die ursprünglich aus demBerner Oberland stammt. Dann wird mir am <strong>Grill</strong> behaglichländlich zumute. Selbst wenn das Gerät auf einer Dachterrassein Berlin-Mitte steht und ich dabei von erstklassigen Hipstertypenumgeben bin, die sich beim täppischen Hantieren mit einerMistgabel sicher sogleich selbst in die engbehosten Dünnbeinchenstechen würden. Wenn sich das Fleisch mit einem satten Zischenauf den Rost schmiegt, spüre ich förmlich meinen inneren Mähdrescher.Fehlt nur noch ein Getreidehalm im Mundwinkel. Dochder ist schwer zu finden, auf der Dachterrasse in Berlin-Mitte. .DENken sIE Bei„GRILLEN“NUr AnInSeKtEN?Dann ab in die <strong>Weber</strong>® <strong>Grill</strong>akademie!Entdecken Sie die Vielfalt, die sich hinter <strong>Grill</strong>en verbirgt,und lernen Sie die unterschiedlichsten Zubereitungs- und<strong>Grill</strong>methoden der <strong>Weber</strong>® Welt kennen – in der <strong>Weber</strong>®<strong>Grill</strong>akademie Original.Siems Luckwald sammelte redaktionelle Erfahrung bei Die Zeitund in der New Yorker Korrespondenz der Magazine Gala und TVToday. Er war Mitbegründer von how to spend it, dem Luxusmagazinder Financial Times Deutschland. Danach Ressortleiterbei der Burda Style Group Online.Anja Rützel ist Redakteurin des Berliner Startup-MagazinsGründerszene und arbeitet als Reporterin für Spiegel Onlineund das Musikmagazin Rolling Stone. Zuvor hat sie unter anderemdas Business-Lifestyle-Magazin Business Punk entwickelt.Kursangebote, Termine oderGutscheine finden Sie unterWEBER-GRILLAKADEMIE.COM122 | 123


FREIEXEMPLAR IM WERT VON € 10,-DE14714

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