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Die Weisheit von Ursula Mandel - Volkshochschule Landshut

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<strong>Ursula</strong> <strong>Mandel</strong>1978 Geboren in <strong>Landshut</strong>1998 Abitur Hans-Carossa-Gymnasium, <strong>Landshut</strong>2001 Gesellenprüfung an der staatlichenFachschule für Holzbildhauer und Schnitzerin Oberammergau2002 - 2007 Studium der figürlichen Bildhauereiund der Kunstpädagogik für das Lehramtam Gymnasium an der Akademie derBildenden Künste in Nürnberg bei Prof.Christian Höpfner und Prof. Ottmar Hörl2009 Staatsexamen für KunstpädagogikKontakt<strong>Ursula</strong> <strong>Mandel</strong>Ludwig-Thoma-Str. 49, 84036 <strong>Landshut</strong>Telefon: 0871 44341 | Mobil: 0176 65673861<strong>Volkshochschule</strong> <strong>Landshut</strong>Fachbereich Kunst und KulturAnsprechpartnerin: Katrin WeinzierlLändgasse 41, 84028 <strong>Landshut</strong>Telefon: 0871 92292-0 | Fax: 0871 92292-900weinzierl@vhs-landshut.dewww.vhs-landshut.deAusstellungen2003 re aktion, Akademie der Bildenden Künste,Nürnberg (GA)*; Plastik, KlosterbrauereiWeißenohe, Weißenohe (GA)*; „Stillstand“,Muse umswinkel, Erlangen (GA)*2005 „Beton – Ausstellung der Klasse FigürlicheBildhauerei“; Braun – Camera Werke,Nürnberg (GA)*; „Figur“, Schloss Almoshof,Nürnberg (GA)*; „Ventil“-Beitrag derAkadmie der Bildenden Künste anlässlichdes Laufer Stadtjubiläums, Lauf an derPegnitz (GA)*2007 „Fünf x 1“, Galerie in Bewegung, AlteStadtbücherei, <strong>Landshut</strong> (GA)*; VerlagshausHültig und Rehm, München (GA)*ÖffnungszeitenMo - Frei 10 - 20 Uhr | Sa 10 - 12 UhrEin herzlicher Dank an Herrn Heinrich Karl undRobert Backhausen für ihre Unterstützung.Arbeiten im öffentlichen Raum1999 „Bäuerin“, Großskulptur, Jungholz i. Allgäu2001 1. Preis im Wettbewerb und Ausführung zurGestaltung des Kemptner Rathausbrunnensmit Krippenszenen, Kempten i.Allgäu2005 „Ventil“, Skulpturenpark im Hofgarten,<strong>Landshut</strong>2007 „Christus auf dem Palmesel – Prozessionsfigur“,Stiftsbasilika St. Martin, <strong>Landshut</strong>* Gruppenausstellung„DIE WEISHEIT“URSULA MANDELim Innenhof der<strong>Volkshochschule</strong> <strong>Landshut</strong>


„<strong>Die</strong> <strong>Weisheit</strong>“ <strong>von</strong> <strong>Ursula</strong> <strong>Mandel</strong>Anlässlich der 3. <strong>Landshut</strong>er Kunstnacht2008 fertigte die junge <strong>Landshut</strong>er Bildhauerin,<strong>Ursula</strong> <strong>Mandel</strong> eigens für denhistorischen Innenhof der <strong>Volkshochschule</strong><strong>Landshut</strong> die Holzskulptur„<strong>Die</strong> <strong>Weisheit</strong>“ an.<strong>Die</strong>ses neue Objekt geht auf den Veranstaltungsortin doppelter Bedeutungein: zum einen nimmt es Bezug auf dieRaumform des Innenhofes und andererseitsauf die <strong>Volkshochschule</strong> an sich alsOrt der Bildung.Objektbeschreibung„<strong>Die</strong> Skulptur spielt mit der Symbolik derEule, als Inbegriff der <strong>Weisheit</strong> und Bildung.Als Kombination aus Mensch undTier nimmt sie Bezug zur sie umschließendenUmwelt, dem Innenhof der vhs, einerBildungsstätte. Durch die Platzierung imInnenhof, nimmt er den Charakter einesSchaukäfigs an, der sie im Raum festhältund dem Betrachter somit eine Betrachtungdes bizarren Wesens ermöglicht.<strong>Die</strong> Skulptur sollte in einer Ecke aufgestelltwerden, um die Intention zuverdeutlichen, dass hier „<strong>Weisheit</strong> undBildung“ in Bedrängnis gebracht werden,sie vom Ort und dem Klientel attackiertwerden um sich gefangen nehmen zulassen. <strong>Die</strong> Körperhaltung der Skulpturverrät, dass die Inbesitznahme nichtkampflos sein wird.“ (<strong>Ursula</strong> <strong>Mandel</strong>)<strong>Die</strong> Geschichte <strong>von</strong> AlusruEs war einmal ein schönes junges Mädchennamens Alusru. Sie war die einzigeTochter ihres Vaters, dem HalbgottEshavau. Eshavau hatte auch fünfSöhne, die sein ganzer Stolz waren. Erhegte und pflegte sie und lies sie diebeste Ausbildung genießen. Sie hattenalle Freiheiten und Macht. Alusru dagegenwar als Mädchen an das Haus gefesseltwie eine Gefangene. Sie durftenicht zur Schule gehen, sondern musstehäuslichen Pflichten nachgehen.Durch Zufall entdeckte sie in dem großenPalast, in dem sie wohnten, einen geheimenZugang zur Bibliothek ihres VatersEshavau. Sie schlich sich folglich jedenAbend nach Mitternacht dorthin und lasein Buch um das andere.So eignete sie sich die vielen Wissensgebiete,die ihr bisher verschlossenwaren, an: Philosophie, Astronomie,Physik, Geschichte, fremde Sprachen ...Mit dem geistigen Wandel, den sie vollzog,ging auch ein körperlicher Wandeleinher. Zunächst noch fast unmerklicherschien an den Armen ein leichterFlaum. Doch dann ging die Metamorphoseimmer augenscheinlicher <strong>von</strong> statten.Es wuchsen ihr Federn an denFingern, sogar die Augen und der Kopfveränderten sich. <strong>Die</strong>ser Wandel vollzogsich nicht schmerzfrei und sie hatteMühe, die Veränderungen vor ihremVater und ihren fünf Brüdern zu verstecken.Schließlich hatte sie anstatt der Armeweite Schwingen und ihr Blickfeldwurde umfassender. Da schlich sie sicheines Nachts nicht wie üblich in dieBibliothek, sondern in den Hof, der <strong>von</strong>allen vier Flügeln des großen Palasteseingeschlossen war und sie hatte so vielKraft in ihren Schwingen entwickelt,dass sie sich durch die Macht desWissens aufschwingen konnte, um indie Welt, die Freiheit zu fliegen.Katrin Weinzierl

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