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Waldverbandaktuell - Bäuerlicher Waldbesitzerverband OÖ

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Aktuelles vom Bäuerlichen <strong>Waldbesitzerverband</strong> <strong>OÖ</strong>BÄUERLICHERWALDBESITZERVERBANDWaldbodens in Kauf und hat die restlicheWaldfläche als unversehrte Produktionsgrundlagezur Verfügung.Rieder Messe von4. bis 8. September 2013w w w. w al dver ba n d- o o. aet<strong>OÖ</strong>Foto: SteineggerTechnische Hilfsmittel helfen, die hohen Gewichte der Forstmaschine gleichmäßiger zu verteilen.Boden unter DruckBei der Holznutzung ist der Einsatz von Forstmaschinen unvermeidbar. ModerneTechnik und hochmechanisierte Ernteverfahren bringen oft schweres Gerät in denWald. Die Auswirkungen auf den Boden sind oftmals nicht zu übersehen.Ein gesunder Waldboden gewährleisteteine Menge an Funktionen und ist Basisfür eine nachhaltige Bewirtschaftungund die Holzproduktion. Durch das unsachgemäßeBefahren mit Forstmaschinenkann dieses Gefüge sehr schnell undlangfristig geschädigt werden.„Badeschwamm“ WaldbodenUnser Waldboden gleicht im Aufbaueinem Schwamm und besteht aus denKomponenten der Festsubstanz, derBodenluft und dem Bodenwasser. Ingesunden Oberböden nimmt Luft undWasser bis zu zwei Drittel des Porenraumsein. Zur Aufschließung mit Wurzelnund für die Nährstoffversorgung istein derartiger Bodenaufbau notwendig.Luft ist wesentlich für die Durchwurzelungund für das Bodenleben verantwortlich.Wird der Waldboden durchbefahren verdichtet, passiert dies inerster Linie auf Kosten der Durchlüftung.Die Bodensubstanz kann kaumkomprimiert werden, „überschüssiges“Porenwasser wird herausgedrückt.Mangelnde Durchlüftung führt zueiner maßgeblichen Beeinträchtigungder biologischen Aktivität imWaldboden und in Folge zu einem entsprechendenZuwachsverlust.In der Spur bleibenDas Befahren über Reisigmatten kannden Bodendruck bis zu einem gewissenGrad mindern. Verminderter Reifendruck,Breitreifen, Bogiebänder oder Raupenfahrwerkebei Forstgeräten werden alstechnische Hilfsmittel eingesetzt, um einerVerdichtung des Waldbodens vorzubeugen.Ebenso kann die Zuladung zur Schadensbegrenzungauf ein bestimmtes Gewichtbeschränkt werden. Die Befahrbarkeitvon Rückegassen kann damit verbessertwerden, eine Schädigung durch Verdichtungist kaum zu vermeiden. Sinnvollist es daher, die gesamten Maschinenaktivitätenauf klar definierte Fahrlinien zu konzentrieren,die nicht verlassen werden dürfen.Dort nimmt man eine Schädigung desDas erste Mal entscheidetMit der ersten Fahrt wird der Waldbodenso stark verdichtet, dass er dasüberfahrende Fahrzeug tragen kann.Kommt es zu wiederholten Belastungenmit demselben Gewicht, passieren keineweiteren Verdichtungen des Bodensmehr. Der Hauptschaden an der ProduktionsgrundlageWaldboden wird daherbereits bei der ersten Überfahrt verursacht.Hier gilt keineswegs: „Einmal istkeinmal“!Kriterium BodenzustandGewicht und Breite, Fahrwerk, dieSteigfähigkeit oder die Reichweite einerMaschine sind Parameter, die den Einsatzbereichvorgeben und damit wesentlichdie damit verbundenen Bodenschädenbeeinflussen. Bei der Auswahl einesbestimmten Nutzungsverfahrens sindFaktoren wie Holzdurchmesser und –menge, Hangneigung oder Bodentragfähigkeitvon entscheidender Bedeutung.Je nach Witterungs- und Standortverhältnissenist es oft unerlässlich, die Bodenfeuchtevor Ort als Entscheidungsgrundlagefür einen Maschineneinsatz zuerheben. Wird bei nicht durchnässtem,sondern bei trockenem oder gefrorenemWaldboden gefahren, können wesentlicheSchäden vermieden werden.Bodenschonung beim Maschineneinsatzmuss mit der Minimierung vonFahrten im Wald einhergehen. Ein gutangelegtes System an Rückegassen undderen konzentrierte Befahrung mindertden Schaden auf der Gesamtfläche. Oftist es besser, witterungsbedingt ein paarTage mit dem Befahren des Waldbodenszu warten. Dann können die negativenAuswirkungen von Schäden am Waldbodenfür mehrere Jahre vermindert werden.Ein wesentlicher Punkt für nachhaltigeWaldwirtschaft wird in Zukunftverstärkt auch der Bodenschutz seinmüssen.KontaktDI Albert SteineggerAbteilung Forst und Bioenergie, LK <strong>OÖ</strong>Tel. 050/69021438albert.steinegger@lk-ooe.atAuch in diesem Jahr durfte der BWV <strong>OÖ</strong> beider größten und wichtigsten Messe im Agrarsektorin Oberösterreich natürlich nicht fehlen. Dasumgestaltete bzw. weiter adaptierte Holzzentrumwurde von vielen Wald- und HolzinteressiertenBesuchern frequentiert. In Zusammenarbeitmit der Landwirtschaftskammer <strong>OÖ</strong> konntenauch dieses Jahr wieder unzählige interessanteBeratungs- und Informationsgespräche geführtwerden. Das durchwegs gute Messewetterbescherte uns auch in diesem Jahr erfreulichhohe Besucherzahlen. An unserem Beratungsstandkonnte man sich unter anderem über dieaktuelle Holzmarktlage sowie wie über unseregemeinsame Sommeraktion 2013 „Wir kümmernuns darum“ informieren. Einige der anwesendenGäste nutzten sogleich die Gelegenheit undsicherten sich vier Stunden Gratisberatung undAuszeigeleistungen. Abschließend sei unserenBezirksobmännern, welche uns dankenswerterweisein bewährter Form unterstützt haben,herzlich gedankt.BWV <strong>OÖ</strong>: Kompetenter Ansprechpartnerin forstlichen Belangen.Foto: BWV <strong>OÖ</strong>A-4264 Grünbach, Helbetschlag 30; Tel.: +43(0)7942/73407www.bfz-gruenbach.atBäume für die ZukunftGroße Auswahl zum günstigen Preis Alle Forstpflanzen für Ihre Aufforstung Christbaumpflanzen Sträucher und LandschaftsgehölzeUnser Vorteil: Qualitäts- und Herkunftssicherheit Garantiert frisch (keine Einschlagware)Die Vorbereitungen zur Submission haben bereits begonnen.Wertholzstämme für die Wertholzsubmissionjetzt melden!Ende Jänner 2014 findet in St. Florian bei Linz die 11. Wertholzsubmission inOberösterreich statt, die von der Landwirtschaftskammer <strong>OÖ</strong> und dem Bäuerlichen<strong>Waldbesitzerverband</strong> <strong>OÖ</strong> organisiert wird. Ein rechtzeitiges Melden (Mitte November)der Wertholzstämme beim Forstberater oder dem Waldhelfer ist notwendig.Der Aktionstag findet am Freitag, dem31. Jänner 2014, in St. Florian bei Linzstatt. Wir freuen uns auf zahlreichen Besuchund werden bemüht sein, ein interessantesRahmenprogramm beim Präsentierender Siegerstämme im Submissionszentrumin Niederfraunleiten zubieten. Welche Baumarten gesucht werdenund welche Stämme nicht angeliefertwerden dürfen, erfahren Sie ebenfallsbei Ihrem Ansprechpartner.Zur Wertholzsubmission dürfengrundsätzlich nur wertvolle, nahezu fehlerfreieund ausgewählte Stämme angeliefertwerden. Der letzte Anlieferungstagder Submissionsstämme ist der 3.Jänner 2014. Das angelieferte Wertholzwird am Submissionsplatz vom Organisationsteamnachvermessen. Das Ergebnisdieser Nachvermessung bildetdie Verrechnungsgrundlage. Am Submissionsplatzwerden keine Manipulationsarbeitenan den Stämmen vorgenommen.Die Auswahl der Hölzermuss sehr sorgfältig erfolgen, immerhinist eine Submission mit teils sehr hohenKosten und Aufwand verbunden.Nichtsubmissionstaugliche Sortimentekönnen bei derzeitiger Marktlage auchab Waldstrasse zu vernünftigen Konditionenvermarktet werden. Für Fragenzur Submission stehen Ihnen IhrForstberater der BBK und Ihr zuständigerWaldhelfer des BWV <strong>OÖ</strong> gerne zurVerfügung.KontaktMartin RiedlMartin.riedl@waldverband-ooe.at6 <strong>Waldverbandaktuell</strong> Oktober 2013<strong>Waldverbandaktuell</strong> Oktober 2013 7

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