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Ausgabe 06/2013 - Wirtschaftsjournal

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Titel – FachkräfteBerufsperspektive UnternehmerSo kann es gehen: Von der Geschäftsidee, über Studium, Finanzierung bis zum eigenen UnternehmenWeitere Informationen unter:www.gruenderforumdeutschland.deEin Laden in der Jahnallee 4 in Leipzig: Sebastian Helmundbetreibt von hier aus den Online-Shop „style-ich“ für individuelleGeschenkartikel. Nichts Neues will man vorschnellmeinen. Doch die Geschäftsidee ist gravierend anders. DerGrund dafür ist Little Joe. Ein Laser, der auf Anweisung vonHelmund jede Art von Grafik in fast jedes Material brennenkann. Sogar auf Ahornblätter, Laufschuhe, Bowlingkugeln,Babyflaschen oder Äpfel.Angefangen hatte alles im Jahr 2007 als Sebastian Helmundeine Fototasche suchte. Als er nichts Schickes fand,gestaltete er das Etui eben selbst. So kam es zur Geschäftsidee.Und damit zum ersten Schritt auf einem langen Wegin die Selbständigkeit.Mit der Idee im Kopf läuft er zunächst zu SMILE, derSelbst Management Initiative Leipzig und schreibt gemeinsammit vier Kommilitonen einen ersten Businessplan. Paralleldazu sucht er eine Möglichkeit, mit der man verschiedensteMaterialien wie Holz, Acryl, Stoff, Papier, Leder oderMetall sauber zuschneiden und gravieren kann. Er landetbei der Lasertechnik. Vertriebswege, Vermarktung und Finanzierungwerden Inhalt seiner Diplomarbeit.Im Sommer 2010 hält Sebastian Helmund schließlicheinen Uni-Abschluss und ein fertiges Konzept in den Händen.Doch der Weg wurde für den Betriebswirt deshalb nichtweniger steinig. Denn als frischer Absolvent sahen seineKarten in Sachen Finanzierung nicht besonders gut aus.Helmund bewirbt sich für ein „Seed“-Stipendium bei derSächsischen Aufbaubank (SAB). Die Förderung ist personengebundenund unterstützt ein Jahr lang junge, innovativeUnternehmer mit 2.000 Euro monatlich. Style-ich erfülltdie Kriterien, Helmund bekommt die Förderzusage. Für Inves -titionen gab es außerdem einen Gründerkredit von der Kreditbankfür Wiederaufbau (KfW). Um seine Produkte aucherfolgreich an den Mann zu bringen, erhielt Helmund Beratungenvom Gründerforum Deutschland.Seit März 2011 betreibt er nun endlich sein eigenesUnternehmen, mit einer Philosophie für nachhaltige, regionaleMaterialien und Kooperationspartner.SPS – eine gute Adresse für junge LeuteAnzeigeSteffen Maly, ehemaliger Azubi hat esbis zum Bereichsleiter bei der SPSgeschafft.Foto: SPSSPS SchiekelPräzisionssysteme GmbHGewerbering 201809 DohnaTelefon: 03529 5744-0Telefax: 03529 5744-99info@sps.dewww.sps.deDie SPS Schiekel Präzisionssysteme GmbH im sächsischenDohna ist für junge Leute eine gute Adresse.Das 1992 gegründete Familienunternehmen, dashochwertige und langlebige Dreh- und Frästeile ausEdelstahl fertigt, hat lange Erfahrungen in der Ausbildungvon Lehrlingen.1998 wurden die ersten Lehrverträge unterschrieben. „Wirhaben uns früh dafür entschieden, auf die Heranbildungeines eigenen Facharbeiternachwuchses zu setzen. VonAnfang an haben wir nicht nur ausgebildet, sondern denjungen Leuten im Unternehmen eine Perspektive gegeben,vorausgesetzt, Leistung und Einstellung stimmen”, erläutertSPS-Geschäftsführer Dr. Peter Schiekel die Firmenphilosophie.21 junge Männer haben bisher bei SPS ihre Lehre zum Zerspanungsmechaniker,die dreieinhalb Jahre dauert, abgeschlossen.19 von ihnen wurden übernommen, verstärkendas Team des Mittelständlers, der in drei Schichten produziert.Steffen Maly ist als „erstes Eigengewächs“ zumBereichsleiter aufgestiegen. Er managt seit 2010 die CNC-Fräserei. An seine Lehre hat er gute Erinnerungen. „Ich hatteimmer Ausbilder an meiner Seite, bei denen ich weit mehrgelernt habe als nur das Zerspanen. Aber das wichtigstewar die Gewissheit, wenn du dich reinkniest, bekommst duin der Firma einen Job. Gute Leistungen wurden zudem mitGeldprämien und Tankgutscheinen anerkannt. Das ist nochheute so”, sagt Bereichsleiter Maly. Er hat inzwischen denAbschluss als Meister in der Tasche. Auch diese dreijährigeQualifizierung hat der Betrieb finanziell gefördert.Gegenwärtig befinden sich vier Lehrlinge bei SPS in derAusbildung. Im September kommen zwei weitere hinzu. Siewurden aus fünf Bewerbern ausgewählt. Gegenüber denVorjahren ist das schon eine gute Zahl; 2012 gab es erstmalsüberhaupt keinen Interessenten für einen Ausbildungsplatz.Früher waren es bei SPS 30 und mehr im Jahr.„Jammern hilft nicht, wir haben unsere Aktivitäten in Schulenund bei Events zur Berufswahl verstärkt, sind neue Wegeder Werbung gegangen. Wir sehen die Ausbildung von Lehrlingenals eine Zukunftsaufgabe. Deshalb haben junge Leutebei SPS immer eine gute Chance“, so Dr. Schiekel. Er wünschtsich recht bald den ersten weiblichen Azubi …<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Juni <strong>2013</strong>13

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